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Fighting through the Shadows of Present

von

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Brodelnde Spannungen...

Langsam öffnete Bardock seine Augen und sah seine Frau auf dem Rücken liegen und die Decke anstarren.

„Guten morgen Liebling, bist du schon lange wach?“

„Seit einer Weile“

Langsam drehte Gine den Kopf zu ihrem Mann und legte ihre Hand auf seinen Handrücken, der zärtlich über den dünnen Stoff ihres Nachtkleides über dem Bauch fuhr.

Zum Zeichen, dass sie sich sicher fühlte, wickelte sich ihr Schwanz um das Handgelenk, der streichelnden Hand.

Einen Ruck spürte Gine neben sich auf der rechten Seite und sah in das verschlafene Gesicht von Tales. Langsam kam der Dunkelhäutige näher und drückte seiner Mutter einen Kuss auf die Wange.
 

„Guten morgen Mutter, bleib ruhig liegen, ich werde das Frühstück machen“, murmelte er leise, strich ihr einige Ponysträhnen aus dem Gesicht, rutschte vom Bett und schlurfte herzhaft gähnend in sein Zimmer. Enttäuscht warf der ältere Zwilling einen Blick in die kleine Schüssel auf seinem Nachtschränkchen.

Natürlich war sie schon lange leer und ihm blieb nichts anderes übrig als zum Baum der Macht zu fliegen und sich noch welche zu pflücken. Doch halt! In seinem Beutel hatte er noch ein paar Früchte. Langsam öffnete er das kleine Ledersäckchen und gab die Früchte in die Schüssel. Ein kleines Lächeln schlich sich auf seine Lippen, doch ohne eine davon anzurühren, verschwand er aus seinem Zimmer, hinunter ins Wohnzimmer und durch den Flur und verließ das Haus. Kraftvoll stieß er sich in die Lüfte und flog in die Richtung seines Baumes. Dort hatte sein Vater zu ihrer Geburt verschiedene Samen auf dem Markt gekauft und zur Geburt für sie drei eingepflanzt.

Das nun ein solches Prachtexemplar dabei heraus kam, hatte er nicht ahnen können. Die Bäume von Raditz und Kakarott waren nicht so groß gewachsen.
 

Nach einigen Minuten Flugzeit landete er endlich im Inneren des Baumes und genoss das Rauschen der Blätter in seinen Ohren und den leicht kühlen Wind auf seinem halbnackten Körper. Eine Gänsehaut breitete sich auf ihm aus und langsam lief er über das weiche Moos zur kleinen Wasserstelle im Inneren des Stammes. Ehrfürchtig kniete sich Tales hinunter und tauchte mit dem Kopf hinein. Nach einigen Minuten holte er tief Luft und warf den Kopf in den Nacken, ehe er sich das Wasser aus den Augen wischte.

Nun war er wenigstens ein wenig munterer als vorher. Er sah nach oben zur Baumkrone hinauf und mit einem gekonnten Sprung, schoss er nach oben und sammelte so viele Früchte wie möglich, die in seinen Beutel, den er sich mit seinem Seil um die Hüfte gebunden hatte rein passten.

Eine letzte nahm er so, ehe er landete und seinen Blick in die weite Ferne über den Planeten schweifen ließ.

Er fragte sich wie Raditz seiner Mutter das beinahe antun konnte.

Gedankenversunken biss er in die Frucht und ließ die süße Kraft durch seinen Körper fließen.

Fest ballte er die Fäuste zusammen und stieß eine gewaltige Energiewelle aus, während er den Kopf in den Nacken warf und aufschrie. Erst als der Schrei verebbte schoss er in rasender Geschwindigkeit los und flog nach Hause zurück.
 

Zur selben Zeit im Palast
 

Nach einer wohltuenden Dusche nach seinem Soloakt schlenderte Kakarott aus seinem Zimmer zur Krankenstation. Er wollte sehen wie es seinem Bruder ging. Der Unterklassekrieger bog nach rechts in die Station ein und schritt auf den Tank von Raditz zu. Mit einem Knopfdruck wurde die Flüssigkeit abgelassen und der Druck im Inneren verschwand langsam, ehe sich die Luke öffnete.

Langsam öffnete der Langhaarige die Augen und sah in das mitleidige Gesicht seines kleinen Bruders.

Langsam löste Kakarott die Elektroden von seinem Körper und reichte ihm ein Handtuch. Raditz nahm sich die Atemmaske vom Gesicht und nahm das Handtuch mit einem kleinen Lächeln entgegen.

„Bilde dir nichts falsches ein Raditz, auch wenn du mich anders kennst... kann ich diese Tat nicht gutheißen und werde dir sicher nicht so schnell vergeben wie du denken magst!“

„Ich wollte mich nur für deine Hilfe bedanken Kaki... ich hatte auch nichts anderes erwartet! Daher werde ich auch erstmal nicht nach Hause zurückkommen, zumindest solange, bis mein Schwanz nachgewachsen ist“

„Ich wollte es nur einmal gesagt haben...! Da wirst du sieben Jahre warten müssen, bis der Vollmond wieder am Himmel steht... aber nichtsdestotrotz... pass auf dich auf Raditz...“ Der Ältere hatte sich ausgiebig abgetrocknet und ging nackt wie Sadur in schuf zu den Umkleideräumen der Unterklassekrieger um sich eine neue Rüstung zu holen.

Nachdem er sich auch eine neue Shorts übergezogen hatte, lief er aus dem Palast und verschwand zu seinen Freunden in die größte Stadt die es auf dem Planeten gab, der Elitestadt Vlárgan.
 

Nachdem Kakarott die Krankenstation wieder verließ, lief ihm Ranos über den Weg und schloss ihn fest in seine starken Arme.

„Ich habe mir Sorgen gemacht, als du letzte Nacht nicht zurück gekommen bist Rotti“

„Tut mir Leid Ranos, ich musste etwas für mich sein... aber mir geht es... den Umständen entsprechend, lass uns zurück fliegen, ich möchte sehen wie es meiner Mutter geht“

Der Elitekrieger nickte und nahm Kakarotts Hand fest in seine, ehe sie beide zu ihm flogen.
 

Dort angekommen öffnete Kakarott leise die Tür und trat mit seinem Bettgefährten ein. Vorsichtig sah er sich um und sah seinen älteren Zwillingsbruder Tales am Herd das Frühstück zubereiten und den Tisch decken. Es kam äußerst selten vor, dass sich sein älterer Zwilling freiwillig an den Herd stellte.

„Guten morgen Tales, wo sind Mama und Papa?“

„Morgen Kaki sie...-“

Und im selben Moment öffnete sich die Badezimmertür und Bardock und Gine kamen nach einem ausgiebigen Bad herunter in die Küche.

Sofort lief der jüngste Spross seiner Mutter entgegen und drückte sie fest an sich.

Liebevoll strich Bardock Kakarott über den schwarz rötlichen Haarschopf und schritt zu Tales an den Herd.

Ohne einen Mucks von sich zu geben, spürte sie seine heißen Tränen, die seine Wangen hinunter liefen. Schweigend sah Ranos sich die Szene vom Wohnzimmer aus an, er wollte diese Situation jetzt nicht durch sein Eintreten in die Küche zerstören.

„Schsch ist ja gut mein Kleiner... mir geht es gut, wirklich...“

Langsam löste sie sich aus seiner festen Umarmung und strich ihm mit beiden Händen über das feuchte Gesicht.

„Du bist wirklich sehr stark geworden Kakarott... ich muss zugeben, dass ich einen Augenblick Angst vor dir und deiner Kraft hatte... und, dass du deinem Bruder getötet hättest...“
 

„Tz... verdient hätte er es allemal...“, grollte Tales verächtlich und trug die Pfanne und anschließend den Topf zu Tisch.

Ungläubig sah Kakarott seine Mutter an und legte seine Hände auf ihre, die noch auf seinen Wangen ruhten. Leicht schüttelte er den Kopf.

„Du musst keine Angst vor mir haben Mutter... das möchte ich nicht hörst du? Ich hab dich sehr lieb, egal wie wütend ich in dem Moment bin...“

Sanft lächelte Gine ihn an und gab ihm einen Kuss auf die Lippen, was sie bei ihren Söhnen nur selten tat.

„Ich weiß Kakarott... ich habe dich auch sehr lieb, wie auch die anderen beiden... drei...“, verbesserte sie sich, denn sie wollte Vel nicht vergessen, den sie auch schon in ihr Herz geschlossen hatte. Ein missmutiges Brummen erklang aus Bardocks Kehle.
 

Die Familie und Ranos setzten sich langsam gemeinsam an den Tisch und begann zu Essen.

„Raditz geht es wieder besser, ich habe ihn über Nacht in den Medi-Tank gesteckt, er ist mir Dankbar für seine Rettung“, durchbrach Kakarott als Erster die nur vom Essen unterbrochene Stille.

„Na wie schön für ihn! Von mir aus kann er in in den Variak-Sümpfen versinken... ich hoffe er hat nicht vor wieder zurück zu kommen“

Ein finsterer Blick seines Vaters traf Kakarott, doch er wusste, dass er nicht ihm galt.

„Nein... er wird erstmal nicht zurückkehren... Vater? Wolltest du ihm wirklich letzte Nacht dasselbe antun?“, sprach Kakarott seine Frage über die er seit des Geschehens grübelte aus.
 

Alle Anwesenden sahen ihn an und hielten die Gabel still in der Hand.

„Denkst du wirklich, ich könnte meinem eigenen Kind so etwas furchtbares antun Kakarott? Ich wollte ihn einschüchtern, damit er mir beweist, dass er es wirklich bereute... da reicht ein abgerissener Schwanz nicht aus!“

Beschämend senkte Kakarott den Kopf und sah auf seinen Teller herab. Ein unangenehmes Gefühl, machte sich in seinem Magen breit und mitfühlend legte Ranos seinen Schwanz um Kakarotts Rute.

„Mit Worten wohl kaum oder?“, fragte Kakarott schließlich leise nach.
 

„Nein! Wenn irgendjemandem in der Familie etwas so furchtbares widerfährt, dann ist es die Pflicht des Oberhaupts dem Schänder den nötigen Respekt zu zeigen! Wenn Raditz meine Herausforderung angenommen hätte und er mir seine Stärke bewiesen hat, dann liegt es in meiner Pflicht ihn wieder bei uns aufzunehmen... da er aber nichts getan hatte, musste ich ihn verstoßen!“

„Aber er war geschwächt Vater... er konnte nicht mehr aufstehen“, stand Kakarott seinem Bruder bei.

Zornig sah Bardock wieder von seinem Teller auf und rammte die Zinken der Gabel in den Holztisch hinein.

„Ein Saiyajin steht bis zum letzten Atemzug immer wieder auf, egal wie verletzt er auch ist! Er ist jederzeit bereit weiter zu kämpfen bis zum Tod! Die Angst und der Schock sind unsere größten Feinde! Vergiss das niemals Kakarott, das könnte dir eines Tages sonst zum Verhängnis werden“
 

Schweigend nickte Kakarott und aß weiter, er wollte seinen Vater nicht noch mehr aufregen, ihm war der Kodex der Saiyajins sehr heilig und er hielt sich daran und erwartete von seiner Familie, dass sie es auch tat. Er kannte ihn natürlich, damals im Rákash-Training im Palast, war dies das erste was sie alle auswendig lernen sollten, bevor sie auch nur eine Trainingsstunde absolvieren durften.

„Wenn der Schrecken die Familie heimsucht, so darf die Sanftmut der Mutter zur Wiederaufnahme in die Familie entscheiden...“, zitierte er den Vers der Tháreka, man könnte dieses Buch auch mit der Bibel auf der Erde vergleichen.

„Aber nur wenn das Oberhaupt auf Mission ist“, verbesserte Bardock seinen Sohn und aß weiter.

Gine sah zu ihrem jüngsten Sohn auf und strich ihm liebevoll über die Wange, denn sie wusste, dass Kakarott mit dieser Situation, dass Raditz nun aus ihrer Familie verstoßen wurde, nicht umgehen konnte und fand es daher sehr mutig, noch für ihn einzustehen.
 

Trotz allem was passiert war...



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Tales_
2018-08-12T11:28:05+00:00 12.08.2018 13:28
Mir hat das Kapitel auch wieder sehr gut gefallen!
Ich fand Bardocks Erklärungen wirklich sehr intressant und rechne es Kaks hoch an, das er Radditz noch verteidigt.
Aber ich fand es richtig wie er mit seinem großen Bruder umgegangen ist 0o
Sowas kann man nicht einfach so verzeihen 0o

Radditz ist gleich wieder zu seinen Freunden und nimmt sicher gleich wieder dieses Zeugs :/
Ich fand es richtig lieb wie Tales zu seiner Mutter war.
Und auch die Szene mit Kaks und Gine war sehr schön *_*

Antwort von:  Kakarotto
12.08.2018 17:07
Vielen Dank meine Liebe das freut mich :)

Ich liebe es mir über die Religion und Glaubenssätze der Saiyajins Gedanken zu machen :3 Ich habe mir auch überlegt, dass es auch die ein oder andere verbotene Sekte geben wird ;) Sofern ich dies noch in die Geschichte unterbringen kann, wenn nicht kommt sie in einer meiner anderen Geschichten vor ^^

Ohja das war auch nötig, Kakarott findet es wirklich schrecklich was sein Bruder seiner Mutter antun wollte o_o
Hm was Raditz angeht... überlege ich noch ;3
Oh ja das fand ich auch *-* Tales ist so drollig mit seinem Bärtchen XDD
Das freut mich, ja ich liebe solch rührend traurige Szenen :)

Es ist unfassbar, deine Meinung zu diesem Kapi animiert mich gleich zum weiter schreiben :3


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