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Fighting through the Shadows of Present

von

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Reue...

Stumm stampfte Raditz in die nächste Taverne, aus der er die Auren seiner drei Kumpels ausmachen konnte. Die verwirrten, aber auch spöttischen Blicke ignorierte er gefließendlich und bewegte sich erhobenen Hauptes an den hinteren Tisch zu. Er versuchte dabei so gerade wie möglich zu gehen, auch wenn es ihm durch das veränderte Gleichgewicht ohne Schwanz etwas schwer fiel. Dass ihn Niemand blöd von der Seite an gequatscht hatte, wunderte ihn nicht, er hatte sich in dieser Taverne seinen Respekt als Unterklassekrieger erkämpft im wahrsten Sinne des Wortes.

„Man hab ich einen Kohldampf Jungs“

„Raditz? Ist alles in Ordnung?“, fragte Curo seinen Freund und sah ihn an, als hätte er nicht mehr alle Tassen im Schrank.

Der Langhaarige sah in die Runde, schielte kurz an sich runter und winkte lächelnd mit der Hand ab.

„Natürlich ist alles in Ordnung“

„Bist du sicher? Dein Schwanz ist weg“

„Oh Tatsächlich? Ist mir noch garnicht aufgefallen, danke dass du es erwähnst mein Freund“

Als die Bedienung an ihren Tisch kam, schnupperte sie kurz in der Luft und rümpfte die Nase, als sie zum Langhaarigen herab sah.

„Teskúm!“, zischte sie verächtlich, woraufhin Raditz die Augen weitete, mit beiden Handflächen auf die Tischplatte schlug und vom Stuhl sprang.

„Sag das noch einmal, damit ich mich nicht verhört habe!“
 

Die vollbusige Schönheit mit den langen schwarzen Haaren und den grünen Strähnen hatte gerochen, dass Raditz der Schwanz fehlte und ihn gleich auf saiyanisch als Abschaum betitelt. Da im Schwanz selbst sehr viele Duftdrüsen saßen, die den Eigengeruch eines Saiyajin aus machten.
 

Seine drei Kumpane erhoben sich und Kolra hielt ihn am Oberarm fest.

„Glaubst du ich schlage dich nicht nur weil du eine verfluchte Frau bist?! Wer mich so beleidigt, bekommt gleich zwei blaue Augen und eine Nasen-op gratis, scheiß egal ob es ein Kerl oder ein Weib ist!“

Die Bedienung drehte sich und ihre wallenden Haare einmal um die eigene Achse und trat dann mit ihrem weißen hochhackigen Stiefel gegen Raditz' Brustpanzer, woraufhin er durch die Taverne gegen die gegenüberliegende Wand flog.

Kurz darauf ertönten laute Jubelrufe der Bediensteten entgegen, laut wurde geklatscht und durch die Zähne gepfiffen.

Schnell wurde Raditz von Zwei seiner Kumpels unter den Armen gepackt und hinaus begleitet.

„Komm Raditz wir gehen zu mir“, schlug Curo vor und hatte Mühe seinen Kumpel zu bändigen.

„Lasst mich sofort los! Die blöde Sau kann was erleben! Mich verletzt keiner ungestraft! Ich merk mir dein Gesicht du verfluchte Schlampe!“

„Hey! Jetzt komm mal wieder runter Raditz! Was ist denn überhaupt passiert?“, fragte Kolra ruhig und ließ ihn los, als er sicher sein konnte, dass der Unterklassekrieger sich wenigstens ein wenig beruhigt hatte.

„Kolra ich hab jetzt bei Sadur andere Probleme okay?!“
 

Die vier Saiyajins gingen zum Marktplatz und setzten sich auf den Brunnenrand.

„Hm... da musst du nun wohl sieben Jahre warten bist du deinen Schwanz wieder hast, tut mir wirklich leid für dich“

Doch der Elitekrieger Kolra hatte eine Idee.

„Nein vielleicht auch nicht, Vlárgan ist für sein wissenschaftliches Institut bekannt, das größte auf ganz Vegeta, die sollen jetzt auch Genexperimente machen. Von meinem Onkel hab ich erfahren, dass er sich seinen Schwanz hier hat mit einer künstlichen Mondbestrahlung hat wieder herstellen lassen. Er sagte zwar, dass es höllisch weh getan hatte, aber danach fühlte er sich wieder wie ein vollwertiger Saiyajin“

Auf Raditz' Gesicht erschien ein breites Grinsen und er fiel seinem Kumpanen um den Hals.

„Keine Sorge ich bring die Kleine nicht um, wenn ich meinen Schwanz wieder habe, aber ich lade euch danach alle auf einige Runden Sathrúka ein“
 

Und mit einem einheitlichen „Ja!“ begleiteten seine Freunde ihn zum Institut, welches auf einer kleinen Erhöhung stand, umsäumt von einem elektrischen Stahlzaun.

„Aiaiai ganz schön edler Schuppen was? Nicht das König Vegeta neidisch auf diesen Prunk ist“, witzelte Raditz und trat zu den beiden Wachsoldaten vor.

„Guten Tag ich bin-“

„Stehen bleiben! Raditz, Unterklasse, erster Sohn Bardocks, 26 Jahre! Hast du einen Termin?!“,grollte die Wache und las die besagten Daten seiner Person von seinem Scouter ab, nachdem er ihn abgescannt hatte.

„Nein leider nicht, deswegen... bin ich ja hier, ich habe von einer künstlichen Mondbestrahlung gehört wenn man... wenn man seine Rute verloren hat... nun ja bei meiner letzten Mission ging es ziemlich drunter und drüber und da habe ich wohl nicht so gut aufgepasst... ich bin seit gestern wieder da“

Kurz sahen die Wachen sich an und öffneten dann die Tore, für den Unterklassekrieger und sein Gefolge.
 

Neugierig traten sie in das riesige Gebäude ein und sahen sich um, als auch schon eine Wissenschaftlerin auf sie zu kam.

„Heute können wir leider keine Rundführung durch unser Institut machen, da müssen Sie ein anderes Mal wieder kommen“

„Guten Tag, nein wir sind nicht wegen einer Rundführung hier, obwohl es sicherlich interessant wäre sich alles anzusehen... nun ich habe von der künstlichen Mondbestrahlung gehört und auf meiner letzten Mission hatte ich... naja einen kleinen Unfall“

Raditz schob seine lange Mähne beiseite und die Saiyajin sah auf das Steißbein herab.

„Hm... da wir diese Technik gerade erst noch erforschen, dürfen Sie sich gerne als Proband zur Verfügung stellen, bitte warten Sie kurz hier im Wartebereich ich werde Sie gleich in die Halle führen“
 

Raditz strahlte über beide Ohren und bedankte sich herzlich, ehe er mit seinen Freunden in den Wartebereich ging und sich setzte. Seine Beine zitterten vor Aufregung und er fühlte sich wie ein kleines Kind an seinem Geburtstag.

„Hast du keine Angst Raditz?“, fragte Curo und seine Rute wickelte sich etwas enger um seine Taille.

„Ach was, das bisschen werde ich schon aushalten, solange ich danach meinen Schweif wieder habe, nehme ich jeden Schmerz in Kauf“
 

Nach gut 10 Minuten kamen drei männliche Saiyajins und holten Raditz ab.

„Ihr dürft gerne mitkommen“, wies einer der Wissenschaftler seine Freunde an und lächelte.

Die Männer führten sie in eine große Halle mit einer riesigen Glaskuppel, die den nächtlichen Himmel simulieren sollte.

„Das ist unsere Halle für die Mondbestrahlung, bisher haben wir erst an die 30 Bestrahlungen durchgeführt die ersten 10 Einzelbestrahlung danach haben wir zwei Saiyajins gleichzeitig bestrahlt und zum Schluss drei. Also Raditz, zieh dich bitte komplett aus und leg dich da vorne bäuchlings auf den Fellteppich“

Raditz tat wie ihm angewiesen wurde und zog sich den Brustpanzer und die Shorts aus, ehe er sich auf den Bauch legte. Er wurde anschließend an Hand und Fußgelenken und am Hals mit eisernen Fesseln fixiert.

„Gut, keine Sorge Raditz, das machen wir nur, damit du dich nicht umdrehst und in das Mondlicht siehst, während dein Schwanz nachwächst wirst du ziemlich starke Schmerzen haben, wir haben bisher noch Fehlschläge bei dieser Bestrahlung gehabt... doch... einer hatte ein Beruhigungsmedikament genommen, vor der Behandlung und es hat dadurch nicht gewirkt, weil das Blut bei diesem Prozess auch reagiert und arbeitet, hast du etwas eingenommen?“
 

„Nein... ich war die ganze Nacht im Medi-Tank“, antwortete er ehrlich und warf einen Blick zu seinen Freunden, die sich gegenseitig ansahen.

Schade, eigentlich wollten sie es ihrem Freund etwas erträglicher machen.

„Ihr drei kommt bitte mit in den Nebenraum“

„Viel Glück Raditz“

Riefen sie ihm noch zu und folgten dem Wissenschaftler dann in den Kontrollraum, der völlig im dunkeln lag auch die Scheibe, aus der man in die Halle zu Raditz sehen konnte, war verdunkeltes Glas.

„Xenonbestrahlung auf 50%“

Ein Knopf wurde von einem anderen Wissenschaftler betätigt und unter der Kuppe leuchtete eine helle runde Scheibe auf.

Gebannt sahen Curo, Kolra und Natak zu ihrem Freund rüber und warteten auf eine Reaktion seinerseits auf das Licht.

„Höhere Strahlung auf 75%“

„Geht es dir gut Raditz?“, fragte einer der Wissenschaftler durch ein Mikrofon und Raditz hob den Daumen seiner Faust nach oben, als Bestätigung.

Das künstliche Mondlicht wurde intensiviert und Raditz lag noch immer völlig ruhig auf dem weichen Fellteppich.

Nach weiteren 5 Minuten wurde die Bestrahlung auf 100% höher gestellt.
 

Raditz schloss die Augen, drehte den Kopf ein wenig zur Seite, sodass seine lange Mähne von seinem Hintern zur Seite rutschte.

Er spürte wie sein Herz schneller zu schlagen begann, je länger das Licht, welches nun die Intensität eines Vollmonds hatte auf ihn herab schien.

Sein Atem wurde ihm schwerer und sein Körper begann zu kribbeln.

Gut 5 weitere Minuten vergingen und Raditz' gesamter Körper verkrampfte sich plötzlich. Ein stechender Schmerz schoss ihm vom Genick bis zu seinem Steißbein mehrmals rauf und wieder hinunter.

Mit einem wilden gepeinigten Schrei, riss er die Augen auf und versuchte seinen Oberkörper hoch zu stemmen, was ihm nur bedingt gelang. Denn durch die Fesseln war seine Bewegungsfreiheit extrem eingeschränkt.

„Grraaaaahhhh!“

„Er hat gesagt, er nimmt jeden Schmerz auf sich um seinen Schwanz wieder zu bekommen, das hat er davon“, bemerkte Curo, sah kurz zu seinen Kumpanen, ehe er seinen Blick wieder zu Raditz wandern ließ.

Der Körper des Unterklassekriegers spannte sich zum zerbersten an und dieser immense Schmerz war kaum auszuhalten, doch Raditz dachte nicht daran aufzugeben.

Gequält warf er immer wieder seine langen Haare von einer Seite zur anderen, während er seinen Kopf wie ein wildes Tier hin und her bewegte.

Eine ganze viertel Stunde dauerte es nun schon. Seine Schwanzwurzel brannte und pulsierte immer schneller. Immer wieder kratzte er über den weichen Teppich und riss das Fell herraus um sich irgendwie von diesem Schmerz abzulenken.

Bis er mit einem Mal den Kopf in den Nacken warf und den unverkennbaren Laut eines Oozarus ausstieß. Aus der Schwanzwurzel wandt sich mit dem markerschüternden Schrei die pelzige Rute und peitschte wild und blutig durch die Luft.
 

„Ist gut das reicht, er hat ihn wieder“

Einer der anderen Wissenschaftler betätigte einen weiteren Knopf und das künstliche Licht erlosch langsam.

Raditz sackte wieder auf den Fellteppich und schloss seine Augen. Tränen liefen ihm über die Nase und benetzten den Teppich unter ihm. Ein sehnsüchtiges Gefühl erfüllte ihn. Er sah seine Familie vor seinem inneren Auge. Wie er vor ihnen stand und sie ihn noch immer mit diesen verächtlichen Blicken ansahen. Fühlte sich so Reue an?

Immer wieder zog sich sein Herz schmerzhaft zusammen und er vergrub sein Gesicht leise schluchzend in den Fellteppich.
 

Seine Kumpane und auch die Wissenschaftler traten nach einer geraumen Weile in die Halle und kamen auf ihn zu. Seine Fesseln wurden gelöst und schnell wischte er die feuchten Spuren aus seinem Gesicht, ehe er seine gekrümmte Gestalt zu voller Größe aufrichtete. Ernst sah er auf seine umher schwingende Rute herab, ehe er sich bei den Wissenschaftlern mit einem knappen „Danke“ verabschiedete, sich wieder anzog und die Hallen verließ.

Seine Kumpane folgten ihm.

„Hey Raditz ist alles in Ordnung? Freust du dich denn nicht?“

Der Langhaarige blieb abrupt stehen und sah zu Natak rüber. Ein gequältes Lächeln schlich sich auf sein Gesichtsausdruck, ehe er langsam weiter ging.

„Sicher freue ich mich... aber ich hoffe ihr seit mir nicht böse, wenn mir heute nicht nach feiern zu mute ist... aber das holen wir nach, ganz bestimmt“

„Okay, ah warte hier du kannst sicher Nachschub gebrauchen“, lächelte ihn Kolra an und steckte ihm ein paar Spritzen zu.
 

Hinter den Toren des Instituts, trennten sich die Wege der kleinen Gruppe und Raditz sah auf die fünf Spritzen in seiner Hand, ehe er sie sicher in seiner Rüstungstasche verstaute.

Ein tiefes Seufzen entrann seiner Kehle und ließ seinen Blick über die prächtige Stadt der Elite schweifen. Wenn er jetzt zu seine Familie gehen würde... wie würden sie reagieren? Würde er in den Augen seiner lieben Mutter wieder diese Angst sehen? Oder den unbändigen Hass seines Vaters?

Und was war mit Tales? Er hatte Tales Gesicht gar nicht registriert, als er in der Tür stand.

Langsam hob Raditz ab und flog in die Richtung seiner Familie.

Seine Hand zitterte immer wieder kurz auf und er rang mit sich, ob er sich jetzt den Mut spritzen sollte, den er gerade brauchte, denn im Moment hatte er eine Heidenangst oder ob er stock nüchtern bei ihnen aufkreuzen sollte, doch das würde er nervlich wahrscheinlich nicht schaffen.
 

Nein, er durfte dem Prakriúk nicht nachgeben!

Nach einigen Minuten landete er vor seinem Haus und mit jedem Schritt, den er auf die Haustür zutrat, wurden seine Beine schwerer.

Kakarott der gerade die Treppen hinunter kam, sah seinen älteren Bruder draußen im Garten stehen, rannte zur Tür und riss sie auf.

„Raditz...“

Ein schmerzhafter Stich zog sich durch Kakarotts Herz, als er seinen Bruder auf Knien auf sich zu kriechen sah, ehe er sich krampfhaft an seiner Rüstung hochzog und ihm in die Augen sah.

„Es... es tut mir so leid... so schrecklich leid Ka... Kakarott...“, versuchte der ältere Bruder unter ersticktem Schluchzen hervorzubringen.

Kakarott wusste nicht was er tun sollte, so kniete er sich zu ihm hinunter und drückte ihn fest an sich. Nach einer geraumen Weile erhob sich der jüngere Saiyajin langsam mit seinem älteren Bruder noch immer im Arm und schloss die Tür mit seinem Schwanz hinter sich, ehe er sich einige Schritte mit ihm vom Haus weg bewegte. Langsam setzte er sich zwischen Raditz' Beine und schlang seine Arme um ihn. Schweigend saßen sie nun da und Kakarott strich sanft über die blutverschmierte Rute seines Bruders, während er ihm die Arme um den Bauch legte und seinen Kopf auf seiner Schulter abstützte.

Kakarott war einfach zu gut für diese Welt... genau wie ihre Mutter...



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Tales_
2018-08-17T04:44:55+00:00 17.08.2018 06:44
Guten Morgen meine Liebe,

Ich bin froh das Radditz nun seinen Schweif wieder hat. Auch wenn ich mir gar nicht vorstellen will, wie weh das getan haben muss 0o

Radditz kann ein bisschen stolz auf sich sein, das er wirklich völlig nüchtern nach Hause ist! Das muss echt sehr schwer für ihn gewesen sein.

Hach, Kaks ist wirklich zu gut für diese Welt!
Eine wirklich rührende Szene *_*

Das Kapi ist dir wieder mega gut gelungen *knuddl
Ich liebe deinen Schreibstil!


Antwort von:  Kakarotto
17.08.2018 08:26
Guten morgen :)

Ich habe mich sehr über deinen Kommi gefreut, vielen lieben Dank nochmal :)

Oh ja und was das für Schmerzen waren o_o
Ja das finde ich auch :) Aber im Moment überwiegt seine Angst, vor der Reaktion der anderen ._.

Jaa unser Kaksi kann einfach nicht anders *-*

Das freut mich vielen Dank *reknuddel* :3
Ich deinen aber auch :D


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