Fighting through the Shadows of Present von Kakarotto ================================================================================ Kapitel 72: Neue Anhaltspunkte ------------------------------ Am nächsten Morgen klopfte Escar kurz an die Tür, ehe er eintrat und überrascht in Rocolis leeres Bett sah. Langsam trat er an Kakarotts Bett heran und hob die Decke ein wenig an. Ein kleines Lächeln legte sich auf sein Gesicht und er schüttelte langsam den Kopf. Der Junge erwachte langsam aus seinem Schlaf und drehte sich dem Krankenpfleger zu. Entschuldigend lächelte er Escar an, ehe er sich unter der warmen Bettdecke hervor schälte und zurück in sein Bett tappste. Besorgt sah der Krankenpfleger auf Kakarotts erschöpftes Gesicht herab und strich ihm leicht über die Schulter. Der Unterklassekrieger zuckte bei der Berührung heftig zusammen und drückte Zaru eng an sich. Mit leichtem Druck, hielt Escar seine Hand auf Kakarotts Schulter, sah kurz rüber zu Rocoli, der auf den zerbrochenen Scouter auf dem Boden zeigte. „Kakarott... du musst aufstehen...“ Er nahm die sanfte Stimme des Krankenpflegers wahr und langsam öffnete er seine von den Tränen verklebten Augen. Er wischte sich mehrmals über das Gesicht und setze sich langsam auf. „Wie geht es dir?“ „Mh... ich... ich bin noch ein wenig aufgewühlt von...“ Im selben Augenblick wanderten seine Augen an die Gegenüberliegende Wand zum kaputten Scouter, ehe er einen schweren Seufzer ausstieß. „letzter Nacht...“, beendete er seinen Satz monoton und starrte einen Augenblick abwesend ins Leere. Es klopfte in diesem Moment laut an die Tür und Gine trat mit einem großen Beutel mit einigen Schüsseln darin stürmisch ins Krankenzimmer. Gefolgt von Bardock, Tales und Raditz, die sich alle um Kakarotts Bett versammelten. „Mein kleines Baby, was ist nur passiert? Raditz hat uns erzählt, dass du im Krankenhaus bist“, sprudelte es aus Gine nur so hervor und sie drückte ihrem Gefährten den wohlriechenden Beutel in die Arme, ehe sie ihren Jüngsten an ihre Brust drückte. Bardock verdrehte entschuldigend die Augen und schüttelte leicht mit dem Kopf. „Liebling, erdrücke unseren Kleinen nicht, tut mir leid... ich hab versucht sie aufzuhalten... aber sie war drauf und dran über Leichen zu gehen, um hierher zu kommen“, schmunzelte Bardock und legte den Beutel an Kakarotts Fußende ab. Raditz warf beiläufig einen Blick ins bunt eingerichtete Zimmer und schmunzelte. Er entdeckte den zerbrochenen Scouter auf dem Boden und verzog seine Miene leicht, ehe er ein freundliches Lächeln aufsetzte und seinem kleinen Bruder durchs Haar wuschelte. „Na die passende Station hat er sich ja ausgesucht“, lachte der Langhaarige und Kakarott verzog beleidigt das Gesicht. Bardock nahm sanft Kakarotts Schwanz an sich und ließ seine Nase leicht durch das weiche Fell gleiten. Mit einem ernsten Gesicht und einem darauffolgendem Lächeln sah er zu Raditz rüber. „Zeig etwas mehr Respekt deinem Bruder gegenüber Raditz! Kakarott ist jetzt ebenso erwachsen, seine Hitze ist vorbei“ „Tut mir leid Vater, Großer Bruder Syndrom, das ist wie bei Mutter, daran muss ich mich erst gewöhnen... aber vielleicht lässt er sich jetzt auch einen Bart wachsen um seine erwachsene Männlichkeit zu zeigen“ Daraufhin erhielt der älteste Sohn einen leichten Seitenhieb von Tales und umarmte seinen Zwillingsbruder ehrenvoll. Escar ist währenddessen zu Rocoli gegangen und sah neugierig dem Saiyajinauflauf an Kakarotts Bett zu. „Du wirst heute entlassen mein Kleiner, ich werde deine Entlassungsdaten fertig machen und deinem Vater Bescheid geben“ „Juhu, hast du gehört Kakarott? Ich werde heute entlassen“, rief der Junge freudig und Kakarott lächelte ihm freundlich zu. Nun war Kakarott aber zu neugierig, was in dem Beutel verborgen lag, der himmlische Geruch kitzelte ihn schon die ganze Zeit in der Nase. Es war eine große Schüssel des würzigen Gorasheintopfes mit einem großen Stück zartem Tenpirfleisch. Das Tenpir war ein Wildgeflügel, welches sich meist nur im Übergang von Rátev zum Ahníz, dem saiyanischen Frühling in den Hóraz-Gebirgen aufhielt. Und natürlich bestanden die beiden kleineren Schüsseln aus zwei guten Portionen Hórash-Pudding mit einer süßlich fruchtigen Sauce aus Sajóga-Beeren. „Vielen Dank, Mama“, strahlte Kakarott über das ganze Gesicht und seine Mutter drückte im einen dicken Kuss auf die Wange. Escar sammelte die Scherben und das zerbrochene Gehäuse, des Scouters ein und schritt auf Bardock zu. Leicht räusperte er sich hörbar und nickte den Krieger zu sich nach draußen. Kakarotts Vater folgte Escar und sah überrascht auf die Hände des Pflegers. „Ich muss Sie einige Dinge über Ihren Sohn fragen... ich bin Escar und Krankenpfleger auf dieser Station, bitte folgen Sie mir“ Der ältere Unterklassekrieger folgte dem Mediziner in einen kleinen Raum, den die Pfleger in der Nachtschicht als Ruheraum nutzten. Escar schloss die Tür hinter sich und betätigte die Verriegelung, damit sie ungestört waren. „Nun... ich kenne Kakarott nur durch einen guten Freund von ihm...“ „Ich weiß, Brascar ist sein Name... er lebt mit einem kleinen tsufuruianischen Jungen zusammen...“ Escar nickte überrascht und ihn traf die Erkenntnis, dass dieser Mann Vels Vater war. „Also... hat Kakarott oft Alpträume oder momentane Probleme in der Familie?“ Bardocks Augen weiteten sich etwas, als er die Fragen hörte und er seufzte schwer, während er auf das Fenster zuschritt. „Nein... er hatte keine Probleme mehr, seit er... mich vor gut vier Jahren herausgefordert hatte... nach seiner Abschlussmission, die er in der Ausbildungskaserne hatte... danach hatte sich unser Verhältnis schlagartig geändert... und ich... habe ihn nach 17 Jahren als mein Eigen Fleisch und Blut anerkannt... es war mein Fehler... nicht seiner... traurig, dass ich so lange brauchte um das zu begreifen... Kakarott hatte kein einfaches Leben bis er in die Kaserne kam... er war sehr verweichlicht... so hätte ich es früher gesagt... nein... er war nicht verweichlicht, er war einfach nur... sehr sensibel und empathisch...“ Bardock seufzte schwer und schloss für einen Moment die Augen, Escar saß auf einem Stuhl und hörte dem alten Krieger ruhig und Aufmerksam zu. „Ich... ich wollte, dass er so hart wird wie ich, er sollte nicht so gutmütig sein, wie seine Mutter... eines späten Abends... da... Gine kam später als üblich aus dem Palast zurück, sie sagte mir aber vorher, dass sie auf dem Heimweg noch einige Einkäufe erledigen wollte... sie kam nicht nach Hause... erst am nächsten Morgen, öffnete sie wie immer mit ihrem strahlenden Lächeln die Tür und bereitete das Frühstück zu... erst vor gut 2 Jahren erfuhr ich von dem Überfall... in dem ein Saiyajin um Hilfe bat, da er sich nicht bewegen konnte und verletzt am Boden lag...“ Bardocks Lippen zitterten leicht und er fuhr sich mit bebenden Händen über das Schweiß nasse Gesicht. Die Bilder in seinem Kopf, machten ihm mehr zu schaffen als er dachte. „Ich kannte Gine und ihre hilfsbereite und gutmütige Art und sie würde nie einem Saiyajin die Hilfe verweigern... hätte sie es diesmal doch bloß getan... der verletzte Mann, der am Boden lag, reichte ihr die blutige Hand und als sie nach ihr Griff... riss er sie zu sich auf den Boden und als wenn seine widerlichen Kumpane nur darauf gewartet hätten... kamen sie dazu und berührten sie überall... und einer nach dem anderen... stieg über sie...!“ Escar erhob sich und legte Bardock fest eine Hand auf die bebende rechte Schulter. „Das tut mir wirklich sehr leid... was ist aus den Schändern geworden?“ Hörbar knirschte Bardock vor Wut mit den Zähnen. „Ich habe sie leider nie wieder gesehen... anscheinend wussten sie, wen sie als Gefährten hatte... aber sollte ich diese Bastarde je wiedersehen... sie werden jede einzelne Sekunde büßen!“ Nach einer kurzen Weile, sprach Escar seine nächste Frage aus: „Gab es Drogen in der Familie?“ Hörbar schnappte Bardock nach Luft und sah zu Escar rüber. Beschämend, wendete er den Kopf wieder vom Krankenpfleger ab und sah aus dem Fenster. „Leider ja... nach Kakarotts Geburt habe ich Pakriúk genommen... doch anstatt es mir zu spritzen, habe ich das Kraut in meinen Kártev gegeben und verrührt... ich war so enttäuscht von seiner niedrigen Kampfkraft und dem Spott der anderen... dadurch, hatte Kakarott es durch mich mehr als schwer...“ Escar spitzte die Ohren, von diesem gefährlichen Kraut hatte auch Kakarott ihm erzählt. „Nehmen Sie es noch?“ „Nein... nachdem Kakarott mich nach seiner Abschlussmission beinahe besiegte, war ich so stolz auf ihn, dass ich von einem Tag auf den anderen aufgehört habe... Kakarott hatte sich mir zu Liebe geändert und ist stärker geworden, also musste ich auch etwas für ihn tun... mein kleiner Kakarott... kaum zu glauben, dass er nun Blutreif ist...“ „Nahm außer Ihnen noch jemand anderes Pakriúk?“, fragte Escar weiter, „Kakarott sagte mir, dass... jemand, ein guter Freund wie er sagte, dieses Kraut nahm und dann völlig verändert war... und das in Form von Spritzen...“ Bardock weitete entsetzt die Augen und schüttelte mit dem Kopf. „Nein! Also... zumindest nicht, dass ich es wüsste... alle benehmen sich wie immer“ "Apropos Spritzen... Kakarott scheint große Angst vor Nadeln und Spritzen zu haben, wie sein älterer Bruder mir erzählte... in wenigen Tagen wenn nicht schon Morgen, würden wir aber gern die Untersuchung machen wollen...“ Bardock nickte verstehend. „Ich werde bei ihm bleiben und ihn beruhigen, damit dem nichts im Wege steht“ „Des weiteren, wirkt er manchmal etwas geistesabwesend, kennen Sie das von ihm? Er scheint vor irgendjemandem Angst zu haben...“ Bardock zog die Brauen nachdenklich zusammen. „Nein, er ist eigentlich immer sehr klar bei Bewusstsein... vor einigen Tagen hatte er einen Wutanfall, weil... mein ältester Sohn, sich beinahe...“ „Pakriúk hat auf einige Saiyajins auch ein gesteigertes Sexualbedürfnis... dazu die Bewusstseinsveränderungen... Wutanfälle...“ „Meinen Sie etwa... Raditz könnte...?“ „Sie sollten dem schnellstmöglich auf den Grund gehen, Bardock... ich habe das Gefühl, dass Kakarott psychisch sonst schwer erkranken würde... er steht ziemlich unter Druck, dieses „Geheimnis“ für sich zu behalten... beobachten Sie ihre Familie nun etwas genauer..., ich gebe Ihnen Bescheid, wann die Untersuchung statt findet...“ Bardock gab Escar seine Scouternummer und der Krankenpfleger, speicherte sie sich in seinen Scouter ein. Escar hob die Verriegelung auf und ging mit dem alten Krieger zurück zu Kakarott ins Krankenzimmer. Bardock und Escar traten an sein Bett. „Wann darf ich nach Hause Escar?“ „Morgen nach der Untersuchung... dein Vater wird dir beistehen“ „Und dann wird deine Blutreife erstmal ordentlich gefeiert, Kaki“, schmunzelte Tales und strich seinem Bruder durchs Haar. Bardock nahm Kakarotts Hand und strich ihm über den Handrücken. „Wir schaffen das Morgen schon hm? Ich hatte leider nicht das Glück, dass mein Vater mich zur Untersuchung begleitet hat, aber Paragus war bei mir gewesen“, lächelte Bardock um seinem Jüngsten Mut zu machen. Rocoli war schon weg, nachdem er sich von Kakarott verabschiedet hatte. Nach gut zwei Stunden verabschiedete sich auch seine Familie von ihm. „Wenn du wieder zu Hause bist, dann kaufen wir beide dir einen neuen Scouter hm?“, lächelte Raditz und strich seinem kleinen Bruder nochmal durch den schwarz roten Haarschopf. Einige Minuten nach dem seine Familie gegangen war, betrat Escar mit einem freundlichen Lächeln das Zimmer. „Möchtest du für die Nacht auf die Erwachsenen Station verlegt werden Kakarott?“ „Nein Escar, danke, für diese Nacht werde ich es hier noch aushalten“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)