Zum Inhalt der Seite

Fighting through the Shadows of Present

von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Der Damm bricht...

Den Tropf hatte Bardock noch im Krankenhaus bevor sie los flogen abgemacht. Nach gut 45 Minuten landeten sie in Traké vor ihrem Haus.

„Liebling?“, rief Bardock, nachdem er die Tür geöffnet hatte und mit Tales ins Haus trat.

Gine kam die Treppen hinunter und sah ihren bewusstlosen Sohn auf den Armen ihres Mannes.

„Was ist passiert, Bardock?“

„Mach dir keine Sorgen, Gine, Kakarott geht es gut, er hat die Untersuchung gut überstanden und ich habe gute Neuigkeiten: Unser Sohn ist ein Gebärer“

Auch Raditz hatte der laute Ruf seines Vaters aus dem Zimmer gelockt und er hörte seiner Neuigkeit interessiert zu.

Langsam trat der Langhaarige die Treppen hinunter und nahm Kakarott seinem Vater ab.

„Ich bringe ihn in sein Zimmer“

Gine war über die neue Nachricht ebenfalls überrascht und sah ihrem ältesten Sohn nach.

Bardock geleitete seine Gefährtin zum Sofa, ehe sie sich setzten.

„Ach mein kleiner Kakarott... er steckt voller Überraschungen“, lächelte sie und drückte Bardock einen innigen Kuss auf den Mund.

Nachdem sie ihren Kuss lösten, sah Gine zu Tales rüber.

„Tales, könntest du mit Raditz auf den Markt gehen und etwas Tákazfleisch mitbringen? Es soll doch alles perfekt für Kakarotts Blutreif-Fest werden“

„Natürlich Mutter. Raditz! Beweg deine Knochen hierher, wir gehen jetzt einkaufen!“, brüllte Tales durch das Haus.
 

Raditz stand am Bett seines kleinen Bruders und strich ihm immer wieder sachte durch den roten Pony. Kakarotts liebstes Stofftier lag auf seiner Brust in seinen Händen.

„Ein Gebärer... wer hätte damit gerechnet... Brüderchen“

Als die laute Stimme des älteren Zwillings ertönte, zuckte Raditz kurz zusammen, ehe er leise aus dem Zimmer ging, nachdem er die Tür einen Spalt offen ließ.

Ihre Mutter gab ihnen etwas Geld aus der Haushaltskasse und drückte Raditz ihren eigenen Scouter mit der einprogrammierten Einkaufsliste in die Hand.

„Viel Spaß euch beiden und danke für eure Hilfe“, rief sie ihnen hinterher, ehe sie sich erhob und leise nach oben in Kakarotts Zimmer ging.

Sie drückte die Tür sachte auf und trat auf ihn zu.

„Mein kleines Baby... jetzt bist auch du erwachsen...“, flüsterte sie und strich ihrem Sohn zärtlich über die Wange.

Nach einigen Minuten öffnete Kakarott die Augen und sah sich blinzelnd um.

„Mh... wo bin ich?“

„Du bist zu Hause mein Schatz“

Er drehte den Kopf langsam zu seiner Mutter und strich langsam über die großen Spitzen Ohren von Zaru.

Kurz weitete er die Augen erschrocken und hob die Felldecke hoch. Erleichtert stellte er fest, dass er seine Shorts trug und die Erregung die Tales verursacht hatte, schon wieder abgeklungen war.

Erleichtert seufzte er auf und ließ den Kopf wieder zurück ins Federkissen sinken.

„Schlafe etwas mein Großer, die Untersuchung war aufregend genug für dich gewesen, Tales und Raditz sind Fleisch für dein Fest kaufen“, lächelte sie und drückte ihm einen Kuss auf die rechte Wange.

Der jüngste Sohn nickte seiner Mutter zu, drehte sich auf die linke Seite und vergrub seine Nase im weichen Kunstfell von Zaru.

Als seine Mutter aus dem Zimmer ging, wurde sein fröhlicher Blick wieder starr und resigniert.

Langsam schlich sich sein Schwanz über seinen rechten Oberschenkel und kroch in das Hosenbein, der Shorts. Unter dem Hoden, den der weiche Pelz steifte stupste er Neugierig an die neue Öffnung, woraufhin Kakarott kurz zusammen zuckte und die Luft scharf einsog.

Er griff nach dem frechen Anhängsel und strafte ihn mit einem grimmigen Blick. Leise seufzte der junge Unterklassekrieger, legte seinen Schwanz neben sich und strich über das seidige Fell.

„Wieso ich...? Ein... Gebärer...“, nuschelte Kakarott monoton, ehe er die Felldecke über seine nackte Schulter zog und das Gesicht eng an seinen flauschigen Freund schmiegte. Für ihn klang es eher wie eine Krankheit, als nach einem Segen. Kurz dämmerte er wieder in einen leichten Schlaf.

Nach gut einer Stunde hörte er ein zaghaftes Klopfen und er öffnete seine schweren Lider.
 

Die Tür öffnete sich und sein älterer Bruder Raditz betrat sein Zimmer.

„Was machst du nur für Sachen, Kaki?“, fragte der Langhaarige, ehe er sich den Stuhl an Kakarotts Tisch schnappte und sich verkehrt herum drauf setzte.

Sofort saß der Jüngere kerzengerade im Bett und sah seinen Bruder aus furchtsam geweiteten Augen an.

„Denkst du ich habe mir das ausgesucht?“, beantwortete Kakarott ihm seine Frage und krallte seine Finger in die Felldecke hinein.

Schmunzelnd schüttelte Raditz den Kopf und bettete ihn dann auf seine Unterarme.

Eine Weile des Schweigens herrschte für den Moment, bis Kakarott sie mit einer Frage durchbrach:

„Raditz, wieso lässt du dir nicht helfen? Das... das Pakriúk ist nicht gut für dich... bitte... ich meine es doch nur gut... ich... ich will doch nur meinen „alten Bruder“ wieder haben...“

Ein Ruck ging durch den Körper des Langhaarigen und er weitete für einen kurzen Moment die Augen, ehe er lächelte und sich in einer geschmeidigen Bewegung erhob. Raditz setzte sich neben seinen Bruder auf das Bett, ehe er ihm die rechte Hand auf die linke Wange legte.

„Solange du dich an unsere Abmachung hälst, bin ich immer noch „der Alte““, säuselte er und drückte ihm einen Kuss auf die linke Wange.
 

Mit einem grimmigen Blick funkelte Kakarott seinen Bruder an, während er sich angewidert den Kuss von der Wange wischte. Sein Schwanz peitschte gereizt auf und sein Blick folgte Raditz, als er sich erhob und aus dem Zimmer gehen wollte.

„Du hast mir meine Frage noch nicht beantwortet!“

Raditz hatte die Tür erreicht und legte seine Hand auf die eiserne Türklinke, ehe er sich nochmal zu seinem kleinen Bruder umwand.

„Woher willst du wissen, was gut für mich ist? Kümmere dich lieber um dein Leben!“

Nach diesen Sätzen verschwand der Ältere durch die Tür und ging seiner Mutter, seinem Vater und Tales für das üppige Festmahl helfen.

Knurrend schlug Kakarott die Felldecke auf, zog sich seinen Brustpanzer über und ging auf den Flur. Seufzend fuhr er sich durchs Haar, ehe er sich aufs Treppengeländer setzte und darauf hinunter rutschte.

Der herrliche Geruch der Gewürze, mit denen seine Mutter den Tákazbraten einrieb stieg ihm sofort in die Nase.

Tales und Raditz schnitten die Zutaten für einen Salat klein, während Bardock am Herd in einem großen Topf eine herrlich scharfe Sauce aus Satrazwurzeln zubereitete.

Nachdem Gine den Braten eingerieben hatte, wickelte sie ihn in Folie ein und ließ ihn nun für gut eine Stunde im Kühlschrank ruhen.

Sie ging auf Kakarott zu und schloss ihn liebevoll in ihre Arme, jedoch ohne ihn mit den Händen zu berühren, da sie noch voller Gewürze waren.

„Hast du gut geschlafen?“

Kakarott sah sie mit einem besorgten Blick an, ehe er zu Raditz rüber schielte und kurz nickte.

„Ich wasche mir eben die Hände und mache dir dann ein schönes Entspannungsbad fertig“

Sie sah dann kurz zu ihrem Mann rüber und lächelte, ehe sie nach oben ins Badezimmer verschwand.

Noch immer haftete Kakarotts Blick auf der Kehrseite seines ältesten Bruders.

Bardock drehte sich kurz zu seinem jüngsten Sohn herum und füllte den Kochlöffel mit etwas Sauce.

„Möchtest du probieren?“

Langsam trat er an den Herd und schnupperte zunächst an der rotbraunen Sauce. Seine Nase brannte etwas und ließ sie feucht werden.

Doch Kakarott war mutig und ließ sich von seinem Vater füttern.

Ihm wurde heiß und sein Gesicht wurde putterrot, ehe ihm die Tränen in die Augen stiegen.

„So ekelig?“, fragte Bardock, füllte ein Glas mit Wasser und reichte es seinem Jüngsten.

Hart schluckte Kakarott den Sud herunter und hechelte, ehe er seinem Vater das Glas aus der Hand riss und das Wasser in seine Kehle stürzte. Gleich danach trank er vier weitere Gläser leer, bis sich die Schärfe wenn auch nur minimal gemildert hatte und sah seinen Vater schwer keuchend an.

„Es... es ist ganz schön... scharf...“

Auch Bardock probierte einen ganzen Kochlöffel und leckte sich anschließend über die Lippen, ehe er lächelte.

Auch Raditz und Tales sahen zu ihrem Vater rüber und schmunzelten.

„Vater ist selbst, bei scharfem Essen ein wahrer Krieger“, grinste Tales.

Bis der ältere Saiyajin heftig zu husten anfing und an die Spüle stürmte und den Kopf unter den laufenden Hahn hielt.

„Oder auch nicht“, antwortete Raditz schmunzelnd.

Gine war in ihrem Schlafzimmer und suchte Kakarotts Zayrúgewand heraus, welches aus einem tannengrünen Stoff, einer Kette, einem Lendenschurz aus weichem Pelz und einigen Silbernen Armreifen und einem goldenen Reif für das linke Bein und nicht zu vergessen der Tiyakáth, ein Ring an einer kleinen Kette mit einer Art Hütchen dran, mit der die Schwanzspitze verdeckt wurde bestand.
 

Nur der zukünftige Gefährte ihres Sohnes durfte den Tiyakáth von der empfindlichen Schwanzspitze nehmen. Der Saiyajin, mit dem ihr Sohn für den Rest seines Lebens zusammen sein sollte.

Das Blutreife Fest war sozusagen auch eine Art Brautschau. Tales und Raditz haben jede andere Annäherung abgelehnt, da sie ihr Single Dasein genossen, so etwas gab es auch. Dieses Verhalten war nicht unhöflich, denn schließlich konnten die Saiyajins die gerade in der Blutreife waren, selbst bestimmen ob sie sich jetzt schon banden wollen oder nicht.

Nachdem sie ihm die Kleidung raus gelegt hatte, ging sie zurück ins Bad um ihrem Jüngsten ein schön entspannendes Schaumbad einzulassen.

Kakarott, ging an den Kühlschrank und fand ein mittelgroßes Stück milden Bátrinkäse, den er mit einer Reibe in die Sauce rieb.

Neugierig sah Bardock seinem Sohn dabei zu. Kakarott rührte den Kochlöffel danach nochmal ausgiebig im Topf herum und ließ die Sauce nochmal aufkochen.

Er probierte nun zuerst. Ein zufriedenes Lächeln erschien auf seinem Gesicht und er hielt seinem Vater auch einen erneut gefüllten Löffel entgegen. Bardocks Augen weiteten sich vor Überraschung, er hatte keine Ahnung, dass Kakarott kochen konnte.
 

„Kaki wird bestimmt ein prima Hausmännchen, für seinen Gefährten abgeben“, lachte Raditz amüsiert.

„Nimm dir lieber ein Beispiel an deinem kleinen Bruder, Raditz!“, antwortete die ernste Stimme seines Vaters darauf, ehe er die Sauce nochmal umrührte. Kakarott verzog missmutig das Gesicht, als er zu seinem älteren Bruder rüber sah, ehe er den Blick traurig abwandte.

„Kakarott, kommst du nach oben? Sonst wird dein Wasser kalt!“, ertönte laut die liebliche Stimme seiner Mutter und er stiefelte sofort nach oben ins Bad.

„Vielen Dank, Mama“, lächelte ihr jüngster Spross und umarmte sie herzlich. Er hatte sein Zayrúgewand noch nicht gesehen, sie hatte es die ganze Zeit bis zu diesem besonderen Zeitpunkt im Schrank verwahrt.

Langsam zog er sich den Brustpanzer über den Kopf und die knappe Shorts aus, ehe er ins warme Wasser stieg. Wohlig seufzte Kakarott auf, als er sich setzte und begann sich zu waschen.

Seine Mutter suchte ihm aus etlichen kleinen Duftölfläschchen das passende heraus.

„Wirklich schade, dass Broly lieber Junggeselle bleiben will... ihr beide würdet so schön zusammen passen“, sagte sie leise, ehe sie aufseufzte.

Sofort spitzten sich Kakarotts Ohren, bei der Erwähnung des Namen seines besten Freundes und er sah zu seiner Mutter auf.

Ein leichter Rotschimmer, legte sich auf seine Wangen, ehe er den Kopf wieder abwendete.

„Wäre auch... zu schön um wahr zu sein...“, murmelte Kakarott leise.

Einen mitfühlenden Blick, fing sich der Jüngere von seiner Mutter ein, die ihm half, die Haare zu waschen.

Während sie ihn wusch, schwiegen Mutter und Sohn. Als Kakarott sich auch den Körper gründlich gewaschen hatte, hielt er mit einem Mal inne, sich unter dem Hoden zu waschen. Es war so befremdlich für ihn, ja fast peinlich. Er war doch nun eine halbe Frau, wenn man so wollte.
 

„Darf ich dich dort waschen Kakarott?“, fragte sie ihn lächelnd und strich ihm über den linken Handrücken.

Kurz biss Kakarott sich auf die Unterlippe, während er sich erhob und ihr den Rücken zudrehte. Ein kurzes Nicken war die einzige Antwort die Gine erhielt, ehe sie ihre Hand ins warme Wasser tauchte und ihm mit dem Lappen über die vordere Öffnung strich. Kakarotts Körper verkrampfte sich und er krallte sich in die Kacheln hinein. Ein leises Wimmern war von ihm zu hören und Gine wollte ihn nicht weiter der Scham aussetzen und ließ nach einem weiteren Mal drüber wischen, den Lappen ins Wasser fallen.

Vorsichtig half sie ihm aus der Wanne und tupfte ihn vorsichtig unter dem Hoden mit einem Handtuch trocken, ehe sie es ihm reichte.

Sie konnte verstehen, wie er sich fühlen musste, daher ließ sie ihn einen Moment allein, nachdem sie sich das Duftöl, Kamm und die Bürste mitnahm und wartete auf dem Flur auf ihn.

Nachdem Kakarott sich den Rest des Körpers und auch die Haare gründlich abgetrocknet hatte, ging er auf den Flur.

Seine Mutter nahm ihn lächelnd an die Hand und führte ihn ins Schlafzimmer. Langsam trat Kakarott auf das Bett zu auf dem seine Zeremonienkleidung lang. Nun wie ein Gewand sah es nicht gerade aus. Langsam zog sich Kakarott die Rüstung wieder über den Kopf und stellte sie vor das Bett. Gine half ihm das grüne Tuch über den oberen Teil der Brust und die Schultern zu legen. Die Kette mit dem Wappen des Gottes Sadur, durfte ebenfalls nicht fehlen. Dann zog er sich den fellbedeckten Lendenschurz über die Hüfte und zog das Band zu.

Fehlten nur noch die Armreifen und der Beinreif und Ringe an Zeige, Ring und den kleinen Finger.

Zwei dicke Lederriemen mit Fellfutter darin, bekam er noch an den rechten Unterarm und an den linken Unterschenkel.

Als letztes legte sie ihm einen goldenen Kopfschmuck an und natürlich den Tiyakáth an den Schwanz.

„Den Tiyakáth, darf nur dein zukünftiger Gefährte am Ende der Feier abstreifen, deswegen halte deinen Schwanz gut um die Hüfte geschlungen“, erklärte sie ihm und strich über das weiche Fell seiner Rute.

„Vielleicht wird es ja Ranos werden“, kicherte sie und strich ihm mit beiden Händen über die Wangen.

„Mama! Ich weiß noch nicht einmal, ob ich mich jetzt schon bereit für eine Beziehung fühle... geschweige denn für eine Bindung... ich... will jetzt noch kein Kind... ich muss mit dieser Veränderung selbst erst mal zurecht kommen... verstehst du?“, erwiderte er und seufzte leise. Raditz bereitete ihm im Moment neben der Tatsache, dass er nun ein Gebärer war am meisten Sorgen.

„Ganz ruhig mein Schatz... es hat noch keiner von einer Schwangerschaft gesprochen... du hast gerade deine erste Hitze durch... und bis dein weiblicher Zyklus beginnt... wird noch eine lange Zeit vergehen, dein Körper muss sich auf die weiblichen Hormone umstellen... aber keine Sorge, ich bin ja da und helfe dir“
 

Mit leicht zittenden Händen nahm Kakarott die Hände seiner Mutter und sah ihr tief in die Augen.

Sie war so eine liebevolle Saiyajin und eine überaus gute Verwahrerin wenn es um das erzählen von Geheimnissen ging.

Seine Lippen zitterten und die Kette an Kakarotts Rute klirrte, als die Schwanzspitze nervös zuckte.

Tränen stiegen ihm in die Augen, während er sie so ansah.

„Lass dir Zeit mein Kleiner... mit allem... du bist noch so jung“, lächelte sie und strich ihm durch den roten Pony.

„M... Mama ich... i, ich... muss... dir...-“

„Uuii hübsch siehst du aus, Brüderchen, steht dir wirklich gut“, ertönte die tiefe Stimme seines älteren Bruders und ließ Kakarott erschrocken auf keuchen. Gleichzeitig zuckte sein gesamter Körper zusammen und er sah zu Raditz rüber.

Kurze Zeit später kam auch Tales hinterher und zwängte sich an seinem großen Bruder vorbei ins Schlafzimmer.

Gine spürte, dass ihrem Sohn irgendetwas brennend auf dem Herzen lag, doch sie beschloss ihn heute Abend in seinem Zimmer danach zu fragen.

„Ist der Salat fertig?“, fragte sie an ihre beiden anderen Söhne gewandt.

„Alles fix und fertig, Mutter“, schmunzelte Raditz und begutachtete seinen kleinen Bruder von allen Seiten, während er ihn umrundete. Stocksteif stand Kakarott da und nestelte mit den Fingern am Fell des Lendenschurzes herum.

„Ach Kaki, da fällt mir ein, wollen wir dir nicht noch schnell einen neuen Scouter besorgen? Deiner ist doch kaputt gegangen“, fragte Raditz lächelnd und legte seinen Arm um den Nacken Kakarotts.

Doch er wich zurück und sein Schwanz schwang nervös hinter ihm hin und her.

„Lass... lass uns das nach der Feier machen...“, brachte der Jüngste der Brüder mit brüchiger Stimme hervor und wischte sich die Tränen aus den Augen.

„Unternehmt ihr beiden doch etwas... ich muss Kakarott noch die Haare und den Schwanz bürsten, Tales du kannst dich darauf einstellen, deinem Bruder nachher den Begrüßungstanz beizubringen“

„Natürlich, mache ich gerne, komm Raditz, lass uns etwas im Gebirge trainieren“

Raditz folgte seinem Bruder, ehe er Kakarott nochmal sanft über den Haarschopf fuhr.
 

Nachdem die Haustür unten ins Schloss gefallen war und beide Brüder losflogen, brach Kakarott völlig aufgelöst in Tränen aus und sackte auf die Knie. Grob wuschelte er sich selbst durch die Haare, dort wo ihn Raditz berührt hatte und zog schmerzhaft an ihnen.

Gine war zutiefst erschrocken, hockte sich zu ihm hinunter und nahm ihren Sohn fest in den Arm.

„Schsch ganz ruhig mein Schatz... was ist denn nur mit dir?“, fragte sie sanft und fuhr ihm über den nackten Rücken, der nicht von den Stoffen bedeckt war.

Hemmungslos ließ er den Damm brechen und schluchzte immer wieder auf. Auch seinem Vater entgingen die Geräusche seines jüngsten Sohnes nicht und nachdem er den Herd auf die kleinste Stufe gestellt hatte, ging er nach oben.

Vorsichtig lukte er durch die Tür und blieb stehen, als er Kakarott weinend in den Armen seiner Gefährtin sah.

„Was ist denn los, mein Kleiner?“, fragte der alte Krieger sanft und schritt auf die beiden zu, ehe er sich nieder kniete.

Bardocks Blick wanderte nach unten zur Rute seines Sohnes, die sich angstvoll um seinen Oberschenkel geschlungen hatte. Besorgt tauschte er einen Blick mit Gine aus, die ihrem Sohn beruhigend über den Rücken strich.

Bardock erhob sich kurz, schloss dann die Tür innen und sperrte sie ab, ehe er wieder auf ihn zu trat.

Beide waren geduldig und warteten, bis Kakarotts Weinkrampf sich ein wenig beruhigt hatte.

„Was... was macht dir solche Angst, Kakarott?“, fragte Bardock ruhig und legte eine Hand auf die Schulter seines Sohnes.

Kurz um erhob sich Kakarott schnell, schloss die Tür wieder auf und lief zielstrebig in Raditz' Zimmer.

Bardock und Gine warfen sich fragende Blicke zu, ehe sie sich ebenfalls erhoben und ihm folgten.

Völlig verkrampft stand Kakarott im Zimmer seines älteren Bruders und starrte auf die kleine Holzkommode neben dem Bett. Bardock warf einen kurzen Blick auf seinen Sohn und folgte dann mit den Augen, dem Blick Kakarotts.

Langsam ging er auf die Kommode zu und öffnete die oberste Schublade.

„Hier ist nichts drinnen Kakarott“, wandt sich Bardock dann an seinen Sohn, der erschrocken die Luft einsog.

Raditz war nicht dumm... er hatte vorgesorgt.

„A, aber... sie waren dort... er... er hat sie selbst dort hinein gelegt“, antwortete Kakarott leise und panisch ging er auf die Kommode zu und öffnete auch die andere Schublade, in der ebenfalls nichts zu finden war. Er krabbelte unter das Bett, sah unter dem Kopfkissen und den Decken nach.

„Er hatte die Spritzen hier in seinem Zimmer...“

„Sagtest du Spritzen?“, fragte Bardock ernst und sah Kakarott an.

Panisch weitete der junge Unterklassekrieger die Augen und starrte seinen Vater an. Jetzt hatte er seinen Bruder verraten!

Weinend warf er sich seinem Vater in die Arme, der ihn fest an sich drückte und ihm durchs Haar strich.
 

„Bitte... sagt nicht... dass ihr es von... mir wisst...“, schluchzte Kakarott und vergrub sein Gesicht in die Schulter Bardocks.

Auch Gine verstand, trat langsam auf die beiden zu und strich ihrem Sohn über den Oberarm.

„Wir behalten es natürlich für uns... wir wollen doch nicht... dass dir etwas passiert...“, flüsterte Gine und ihre Lippen zitterten.

Bardock erinnerte sich in diesem Moment an das Gespräch mit Escar im Krankenhaus zurück und entschlossen sah er Kakarott in die verweinten Augen.

„Danke...“, flüsterte ihr jüngster Sohn leise, ehe sie wieder zurück ins Schlafzimmer gingen und Gine mit gemischten Gefühlen anfing Kakarotts Frisur zurecht zu machen.
 

„Pakriúk...“, brummte Bardock leise, der auf dem Bett saß und sah zu seiner Frau rüber. Der alte Krieger begann einen Plan zu schmieden um seinen Jüngsten fein aus der Sache raus zuhalten. Schweigend sah er zu Gine und Kakarott rüber, die ihm liebevoll durchs Haar bürstete. Sie hatten sich vor den Spiegel gesetzt, der an der Wand hing.

Kakarott würde diesem Fest nun am liebsten nicht mehr beiwohnen, er war nun noch nervöser als vorher. Nachdem seine Mutter mit seiner Mähne fertig war, wollte sie sich seinem Schwanz widmen, doch er war noch immer um Kakarotts Bein geschlungen.

Nach einer Weile jedoch gab sie es für den Moment auf, umarmte ihren Sohn von hinten und gab ihm einen sanften Kuss auf die rechte Wange.

„Keine Angst, mein Kleiner... Raditz wird nichts erfahren... und Tales auch nicht...“

Langsam erhob sie sich und sah mit besorgtem Blick zu ihrem Mann rüber.

„Ich werde den Braten in den Ofen schieben...“, sagte sie monoton, ehe sie langsam nach unten in der Küche verschwand.
 

Bardock sah nur mit den Augen zu ihr auf, ehe er sich langsam erhob und sich zu Kakarott auf den Boden kniete. Dieser starre panische Blick, versetzte dem alten Krieger einen schmerzhaften Stich ins Herz. Vorsichtig legte er seinem Sohn die Arme um seine Brust und bettete seinen Kopf auf der rechten Schulter seines Sohnes ab.

„Möchtest... du ihn beim Fest dabei haben?“, flüsterte Bardocks tiefe Stimme ihm zu. Deutlich spürte er, wie sich Kakarotts Körper nach der Frage noch mehr anspannte. Der Jüngere sog scharf die Luft ein und sah durch den Spiegel zu seinem Vater.

„Ich... ich weiß es nicht... so wie ich mich... gerade fühle... lieber nicht... aber, er würde es mir sehr Übel nehmen...“, antwortete Kakarott mit zittriger Stimme.

„Dann... lassen wir ihn einige Stunden mitfeiern... keine Sorge... ich bleib in deiner Nähe... Broly und Ranos werden sicher auch kommen... darf ich...-“

„Nein, Vater! Nur du und Mutter wissen davon... Niemand sonst, versprich es mir, bitte!“

Geradezu flehend richtete Kakarott seinen Blick auf seinen Vater, der gerade zur Frage ansetzen wollte, ob er Broly und Ranos einweihen durfte. Doch er akzeptiere die Entscheidung seines Sohnes.

Langsam drehte Bardock den Kopf Kakarotts zu sich, als er ihm eine Hand zärtlich auf die linke Wange legte und leckte ihm die Tränen vom Gesicht.

Ein erleichtertes Lächeln erschien auf Kakarotts Gesicht, als er in die Augen des Älteren sah.

„Ich... ich danke dir, Vater...“

Kurz darauf, fand sich Kakarott in einer herzlich innigen Umarmung mit seinem Vater wieder und langsam aber stetig, löste sich die verkrampfte Rute von seinem linken Bein.


Nachwort zu diesem Kapitel:
So zu aller erst!
Möchte ich dieses Kapitel meiner lieben Freundin Tales_ widmen nachträglich zu unserem 1. Freundschaftsjahr, der gestern war :3
Ich danke dir von ganzem Herzen meine Liebe, ich bin so froh, dich damals nochmal angeschrieben zu haben^^ Und dass wir uns so super verstehen :) Es macht super viel Spaß, FAs zu deinen FFs zu zeichnen, mit dir zusammen zu plotten und vor allem RPG zu spielen *-* Auch wenn du etwas weiter weg bist, ich habe das Gefühl ich kenne dich schon viel länger als ein Jahr :3

Und nun zum Kapitel :)
Dieses Kapitel hatte sich nachdem gemeinsamen kochen, wie so oft verselbstständigt ^^; Eigentlich war noch geplant, den Begrüßungstanz mit einzubauen :D
Aber wie das als Autor nun mal so ist, kommen die Plots wie sie gerade lustig sind ^^
Ich hoffe auch dieses Kapitel gefällt euch :)

Ich werde bei Zeiten alle von mir saiyanischen Wörter in den Gosslar mit einfügen :) Komplett anzeigen

Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (1)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Tales_
2018-09-28T09:37:08+00:00 28.09.2018 11:37
Vielen, vielen Dank für die liebe Widmung *knuddl
Ich danke dir auch für das tolle Jahr und die Freude, die du mir mit deinen Geschichten, Plots und auch deinen Fanfarts machst! Und natürlich auch für unser tolles Rpg :D

Das Kapi hat mich wirklich umgehauen!
Es ist schwer in Worte zu fassen, wie sehr es mir gefallen hat!

Da war zum einen die liebevolle Reaktion von Gine und wie sie sich um Kaks gekümmert hat *_*
Es ist mehr als verständlich, dass Kaks noch ein wenig braucht, bis er das ganze verdaut hat.

Radditz hatte heute immer wieder ein mehr als gutes Timing 0o
Wie gut, dass er mit Tales trainieren gegangen ist.
Es war gut das Kaks ihn verraten hat, er hätte sich wirklich nicht noch länger damit quälen dürfen...
Ich bin gespannt was sich Bardock da überlegt hat!
Ein wenig traurig, dass sich jetzt Gine und er die ganze Zeit um Kaks Sorgen müssen auf dem Fest.
Aber ich verstehe Kaks, dass er Radditz nicht ganz ausschließen will.

Das würde Radditz ihm nochmal richtig übel nehmen 0o
Ich freu mich schon darauf wie Tales Kaks den Tanz zeigt *_*
Und auf das Fest an sich!
Ein sehr tolles Kapi, wirklich *knuddl
Antwort von:  Kakarotto
28.09.2018 13:10
Habe ich doch gern gemacht *knuddel*
Gerne, das gleiche gilt für dich mit deinen Geschichten und Plots :3

Ohja Gine ist wirklich ein Goldstück *-*

Ohja das war wirklich gut, dass er mit Tales trainieren gegangen ist, ich will nicht wissen was passiert wäre, wenn er es herausbekommen hätte o_o
Kaks hat einfach ein zu gutes Herz ._.

Jaaa ich mich auch *-*
Das wird so süß mit den beiden :3
Vielen lieben Dank, freut mich, dass es dir wieder gefallen hat :) *reknuddel*


Zurück