Fighting through the Shadows of Present von Kakarotto ================================================================================ Kapitel 1: Prolog ----------------- Rauch... Feuer... Der Geruch von verbranntem Fleisch. All das stieg Brascar in die Nase, während er sich langsam durch die Trümmern der zerstörten Städte bewegte. Sein Schwanz schwang und zuckte unruhig in der Luft hinter ihm und reagierte auf das helle Licht des am Himmel stehenden Vollmonds. Er widerstand dem Drang in das Licht zu sehen. Plötzlich vernahm er ein Schreien. Ein Babygeschrei, das ganz in der Nähe war. Brascar sah sich um, folgte seinem Gehör um das Bündel zu finden. Nach einigen Metern wurde er fündig. Mit ernster Miene sah er auf das weinende Kind herab. Der Junge musste erst wenige Tage alt sein. Er streckte die Handinnenfläche nach ihm aus und sammelte sein Ki zu einer Energiekugel. Das Weinen des Kindes verstummte und es sah mit großen Augen in die finstere Miene des Mannes. Irgendetwas hielt ihn zurück, das Baby zu töten. Plötzlich ertönte ein gellender Schrei hinter ihm. Brascar drehte sich um und sah eine junge Frau, die nach ihrem Baby schrie. Mit einem Mal, begrub ein riesiger Fuß eines Ouzarus die junge Mutter unter sich. Wieder sah Brascar zu dem Kind, was zu Schluchzen begann. Behutsam nahm er das Baby auf den Arm und begab sich mit ihm in die Lüfte hinaus aus der Stadt. Schnell flog Brascar durch einen Wald in eine dortige Höhle und verbrachte die Nacht dort mit dem Bündel. Ein kleines Lagerfeuer loderte vor ihnen und Brascar hielt das Baby schützend in seinen Armen fest. Am nächsten Morgen öffnete Brascar seine Augen und sah in die Augen des Kindes, was ihn freundlich anlächelte und eine Hand nach seinem Gesicht ausstreckte. Brascar ließ zu, dass der Kleine seine Nase packte und lächelte leicht. Daraufhin erhob er sich und sah hinaus. Er hörte Jubelrufe in etwas weiterer Entfernung. Brascar beschloss nachzusehen. Er flog durch den Wald zurück in die zertrümmerte Stadt in der sich die Saiyajins in ihrer menschlichen Form versammelt hatten und laute Jubelrufe ausstießen. "Lang Lebe König Vegeta! Lang Lebe König Vegeta!", riefen sie und hoben die rechte Hand die zur Faust geballt war gen Himmel entgegen. Und der König wandte seine Worte seinem Volk zu: "Einen bedeutenden Tag schreiben wir heute in der Geschichte unseres Volkes: Den Sieg über die Tsufurujins! Und die Eroberung des Planeten Plant!" Der König hielt kurz inne bevor er fortfuhr: "Und vom heutigen Tage an, benenne ich diesen Planeten Plant in Vegeta um, um dem Universum den Stolz der mächtigsten Kriegerrasse zu zeigen!" Brascar sah sich die Siegesrede des Königs aus sicherer Entfernung an und sah dann besorgt auf den kleinen Tsufurujin in seinem Arm. Es dürfte niemals raus kommen, dass er, ein Saiyajin dem König treu ergeben, einen Tsufurujin vor der Eroberung der Saiyajins gerettet hat. Das würde ihm das Leben kosten... und dem des Kindes gleich mit... Und so begann der Aufbau des neuen Königreichs auf Vegeta und mit ihm ein neues und schweres Leben für den kleinen Toki... Kapitel 2: Blutiger Krieg ------------------------- Viele Jahre sind seit dem Krieg gegen die Tsufurujins vergangen. Brascar lebte zusammen mit dem Jungen am Rande der Hauptstadt Vegetas in einem kleinen gemütlichen Häuschen mit 3 Zimmern, das für die Klasse eines Low-Level Kriegers gerade so bezahlbar war. Der morgendliche Duft des Frühstücks lockte Toki aus seinem Zimmer und mit verschlafenen Augen aber einem breiten Grinsen im Gesicht begrüßte er den Saiyajin. "Guten morgen großer Bruder", sagte der Kleine und kam auf ihn zu. "Guten morgen Toki", antwortete Brascar, legte das Ei auf den Toast und bestreute dieses noch mit etwas Salz, bevor er es dem Jungen mit einem großen Glas Kotás servierte. Der Junge strahlte freudig und bedankte sich für das leckere Frühstück und fing auch sofort an zu essen. Auch Brascar aß nun sein Frühstück, wobei Toki sich immer fragte ob der Saiyajin ein Loch im Magen hatte, dass er so viel verputzen konnte. "Gehen wir heute in den Park? Du hast es mir versprochen", fragte Toki und sah sein Gegenüber erwartungsvoll an. Brascar zog die Stirn nachdenklich in Falten und tippte sich mit dem Zeigefinger gegen das Kinn. "Hm... okay heute Abend, dann ist da nicht so viel los", lächelte Brascar den Jungen an der freudig jubelte und sich mit der Antwort zufrieden gab. Toki ist Brascar in den sieben Jahren schon sehr ans Herz gewachsen, was eigentlich untypisch für einen Saiyajin ist. Und gerade einem Tsufurujin gegenüber zeigten sie keine Barmherzigkeit. Nach dem Essen lief Toki ins Bad um sich frisch zu machen. Wie immer schob er sich einen Hocker vor das Waschbecken, kletterte auf diesen um sich Hände und Gesicht zu waschen. Brascar räumte die Reste des Frühstücks weg und spülte das Geschirr ab, bevor er zu Toki ging um nachzusehen wie weit der Junge war. "Ich bin gleich fertig", lächelte der kleine Tsufurianer den Saiyajin an, schöpfte das Wasser mit den Händen und tauchte sein Gesicht hinein. Als er sich das große Handtuch zum abtrocknen nahm, stellte er dem Saiyajin eine Frage, mit der Brascar nicht gerechnet hatte. "Brascar? Wieso muss ich immer zu Hause bleiben wenn du einkaufen gehst?", fragte er und wischte sich zum zweiten Mal mit dem Handtuch über das blasse Gesicht. Der Angesprochene stutze, sah kurz zur Seite und hielt den Jungen die Hand entgegen. Toki nahm Brascars Hand und ging mit ihm mit ins Wohnzimmer, wo er sich auf dem linken Knie des Saiyajin auf dem Sofa wieder fand. "Um dich zu beschützen...", fing Brascar dann leise an und drückte Toki etwas enger an sich, "Weißt du... für einen Tsufurujin wie du es bist... wäre es zu gefährlich da draußen" "Du bist doch groß und stark, wenn du bei mir bist hab ich keine Angst", antwortete Toki in seiner kindlichen Naivität. "Lass mich dir eine Geschichte erzählen...", sagte Brascar leise und sein pelziges Anhängsel legte sich um Tokis Bauch. Brascar sah aus dem Fenster während er erzählte: "Die Tsufurujins lebten einst auf diesem Planeten friedlich miteinander, sie errichteten große und technologisch weit entwickelte Bauwerke und Gerätschaften wie den Scouter hier zum Beispiel" Und Brascar beugte ich vor und nahm seinen gelben Scouter vom Tisch und gab ihn Toki, der ihn sich neugierig von allen Seiten ansah. "Wow, dann müssen die Tsufurujins ordentlich was im Kopf gehabt haben oder?", fragte Toki dann neugierig und sah den Saiyajin mit großen leuchtenden Kinderaugen an. Brascar lächelte und strich dem Jungen durchs Haar bevor er mit seiner Erzählung fortfuhr: "Genauso ist es Toki, die Tsufurujins waren den Saiyajins in ihrem Einfallsreichtum weit überlegen... bis auf einen Saiyajin, dessen Intelligenz auf dem selben Stand war wie der Tsufurujins... König Vegeta" "Ihr habt einen König? Hatten wir Tsufurujins auch einen?", fragte der Junge neugierig weiter. Der Saiyajin nickte, nahm Toki auf den Arm bevor er sich erhob und mit ihm in die Küche ging um sich und seinem kleinen Freund etwas zu Trinken zu holen. Danach legte Brascar einige der Felldecken auf die Couch und flenzte sich mit Toki drauf. "Ja ihr hattet auch einen König. Nun... König Vegeta lebte einst mit seinem Bruder Vejita auf dem Planeten Sadala... es entbrannte ein gewaltiger sozialer Konflikt zwischen ihnen und König Vegeta verließ den Planeten und landete hier..." Eine betretene Pause setzte ein und ein tiefer Seufzer entfuhr dem Saiyajin. "Haben die Tsufurujins König Vegeta freundlich begrüßt?", fragte er lächelnd. "Es war Vollmond auf Plant zu der Nacht... und wenn dieser am Himmel steht und wir hinein sehen... verwandeln wir uns in riesige Oozarus oder auch Wehraffen genannt...", erklärte Brascar ruhig doch Toki schien den ernst der Lage noch nicht richtig begriffen zu haben und so fuhr er fort: "Sie haben alle Tsufurujins getötet... und die Städte wurden durch die blinde Zerstörungswut beinahe komplett vernichtet... denn wenn wir uns verwandelt haben, können wir weder Freund noch Feind unterscheiden... manchmal töten wir auch unsere eigenen Artgenossen indem wir sie fressen..." Toki sah den Saiyajin völlig verängstigt an und zitterte am ganzen Körper. "Aber ich hab dich gerettet Toki... ich habe dem Drang in den Mond zu sehen widerstanden und dich vor dem Tod gerettet...", sagte er freundlich und schloss den bebenden Körper seines kleinen Freundes in seine Arme. "Und meine... Mama... und mein Papa?...", fragte der Junge traurig und ihm stiegen die Tränen in die Augen. Brascar drückte ihn enger an sich und nickte. Leise flüsterte er dem Jungen zu: "Es tut mir so leid Toki..." Unkontrolliert schüttelten heftige Weinkrämpfe den kleinen Körper durch und er krallte sich mit den Fingern in das lange Haar seines Freundes. "Schsch lass es raus mein Kleiner...", sagte er leise und strich ihm beruhigend über den Rücken. Toki wischte sich nach einer ganzen Weile über die brennenden Augen und sah den Saiyajin aus seinem verweinten Gesicht an. "Und was ist wenn wieder Vollmond ist? Werde ich auch gefressen?", fragte Toki ängstlich und Brascar sah ihn ernst an, schüttelte mit dem Kopf bevor er ihm antwortete: "Nein Toki... ich passe auf dich auf, sollte dich ein Saiyajin anrühren dann fresse ich ihn!" Daraufhin lächelte Brascar Toki breit entgegen und schnappte spielerisch nach seiner Hand, die Toki reflexartig wegzog und lachte. “Weiß König Vegeta dass ich der einzige Tsufurujin auf Vegeta bin?”, fragte Toki dann neugierig nach. “Nein... zum Glück nicht...”, antwortete der Saiyajin und er legte die Stirn nachdenklich in Falten. “Hm... ich muss in einigen Tagen für eine Woche weg, aber ein guter Freund wird dann auf dich aufpassen, er ist mindestens genauso lieb wie ich” Doch Toki bekam es etwas mit der Angst zu tun, seit er bei Brascar aufwuchs, waren sie beide nie länger als höchstens eine Stunde getrennt gewesen und zwar dann wenn er zum einkaufen war. Kapitel 3: Eine Bitte an den Prinzen ------------------------------------ Eine ganze Weile herrschte Stille im Wohnzimmer. Brascar wusste, dass er Kakarott mit seiner für einen Saiyajin aus der Art geschlagenen guten Laune und Naivität vertrauen konnte. Doch er machte sich Sorgen um Toki, wie würde der Junge reagieren? Er hatte bisher noch keinen anderen Saiyajin außer ihm zu Gesicht bekommen. Brascar schloss die Augen und konzentrierte sich auf Kakarotts Aura. Nach einigen Minuten hatte er sie erfasst und sprach telepatisch zu ihm: //Kakarott hörst du mich?// Der Angesprochene der gerade mit seinem älteren Bruder Raditz das Frühstück vertilgt hatte sah überrascht auf. Dann schloss auch er die Augen konzentriert und antwortete seinem alten Kameraden: //Ich höre dich klar und deutlich Brascar ist etwas passiert?// //Nein es ist soweit alles in Ordnung, hättest du gerade Zeit? Ich möchte dir meinen Mitbewohner vorstellen// //Ähm... ich werde gleich mit dem Prinzen drüber reden, drück mir die Daumen, dass er mir wenigstens heute „frei“ gibt// Und Kakarott öffnete danach seine Augen und sah in das breit grinsende Gesicht seines großen Bruders. „Du solltest lernen, wenn du schon auf telepatische Weise mit jemanden spricht, auch deine Stimme telepatisch zu übertragen“, erklärte der Langhaarige und schob sich den Rest des Wurstbrotes zwischen die Backen. Unsicher und fast schon peinlich berührt, schielte Kakarott durch den großen Saal, zu den anderen Kriegern und nickte nur als Antwort. Dann nahm er sein Glas, leerte den roten Fruchtsaft in einem Zug aus, nahm sein Tablett und brachte es weg. Dann ging er nochmal zu seinem älteren Bruder und klopfte ihm auf die Schulter. „Wünsch mir Glück“, lächelte Kakarott und Raditz erwiederte das Lächeln. „Viel Glück Kleiner“, sagte er und sah dem jungen Saiyajin hinterher. Kakarott lief die vielen Gänge entlang, überlegte sich auf dem Weg in Vegetas Gemächer die passenden Sätze, die dem Prinzen seine Freistellung erklären würden. Viel zu schnell hatte er die Gänge zum Trakt des Prinzen erreicht und stand nun vor der gold verzierten Tür. Er straffte seine Schultern, atmete noch einmal tief ein und klopfte dann laut gegen die Tür. Das leise „Herrein!“, des Prinzen ließ ihn innerlich zusammenzucken, er öffnete die Tür und schloss sie hinter sich. Langsam trat er einige Schritte auf dem samtweichen Teppich in den Raum, verneigte sich leicht und unterzog sich dem prüfend strengen Blick des Prinzen. „Bist du auch endlich mal fertig mit Frühstücken!“, kam es Vorwurfsvoll von Vegeta, der sich ungeduldig mit dem rechten Finger auf den linken Oberarm tippte. „Bitte verzeiht, dass es so lange gedauert hat Prinz Vegeta“, antwortete der Jüngere und fuhr sich nervös durch die rötlichen Ponysträhnen. „Jaja spar dir deine Entschuldigungen!“, winkte der stolze Prinz mit der linken Hand ab und dann legte sich ein breites gemeines Grinsen auf sein Gesicht. „Dafür trainierst du mit mir heute doppelt so lang wie gestern!“, befahl er rau, erhob sich und schritt langsam auf Kakarott zu. Der Unterklassekrieger öffnete den Mund, brachte unbewusst einen leisen Laut hervor, der die Andeutung eines Anliegens oder gar Frage Vermuten ließ. Vegeta hob eine Augenbraue nach oben und fragte in einem überheblichen Ton, der keinen Widerspruch duldete: “Ja? Hast du noch was zu sagen?“ Kakarott starrte den kleineren Saiyajin vor sich dann entschlossen an. „Ich... wenn Ihr es mir erlaubt, würde ich unser Training gerne auf morgen vertagen Prinz Vegeta“, antwortete er schließlich mit leicht zittriger Stimme und verneigte sich abermals. „Was gibt es denn so Wichtiges, dass du das Training mit mir auf morgen verschiebst?“, fragte der Prinz ernst und umfasste mit er weiß behandschuhten Hand das Kinn des Unterklassekriegers und verlieh seiner Frage einen schmerzhaften Nachdruck. Jetzt musste sich Kakarott in Windeseile etwas einfallen lassen. Eine Notlüge, schien er für diese unangenehme Situation für die einzige Lösung zu halten. Doch da er von Grund auf eigentlich ein ehrlicher Mann war, beschloss er doch bei der Wahrheit zu bleiben. „Ein alter Freund aus dem Training der Kasernen damals wollte sich mit mir treffen“, antwortete er schließlich und jeder einzelne Muskel in seinem Körper spannte sich zum zerbersten an. Vegeta zog das Gesicht des Jüngeren etwas zu sich hinunter und durchbohrte ihn regelrecht mit seinen schwarzen Augen. „Rang?“, fragte er dann ernst. „Unterklasse“, antwortete Kakarott und der kräftige Druck an seinen Wangenknochen ließ ab und die majestätische Hand fuhr fast schon sanft über seine linke Wange. „Soso... und ihr wollt sicher über alte Zeiten plaudern richtig?“, fragte der Prinz grinsend und schlug ihm leicht wie bei einem Kleinkind auf die Wange und kniff hinein. „Vielleicht noch einen gemütlichen Stadtbummel unternehmen?“, fragte der Vegeta weiter und sah belustigt zu, wie sich das Gesicht des jüngeren Kriegers immer mehr verunsicherte. Kakarott rieb sich die leicht schmerzende Backe, senkte dann den Arm wieder und ballte die Hand zur Faust. „Ja vielleicht... außerdem...-“, stockte er plötzlich, als er den fragenden Blick Vegetas auffing. „Außerdem was?“, kam es scharf aus der Kehle des Thronfolgers und er verschränkte die Arme vor der Brust. Kakarott setzte sein treudoofes Lächeln auf und antwortete: “Außerdem bin ich von gestern noch ziemlich geschwächt... bitte Majestät, wenn Ihr mir den heutigen Tag zur Genesung erlasst, werde ich Euch morgen zeigen was eine Harke ist“ Der Prinz lächelte diabolisch, strich dem Jüngeren die roten Strähnen kurz von der Stirn, wanderte dann wieder zur linken Wange hinunter und antwortete: “Ich nehme dich beim Wort Kakarott...!“ Und Kakarott sog scharf die Luft ein, als er sich seiner Worte die er zu schnell ausgesprochen hatte langsam bewusst wurde. „Gut, dann stell ich dich für heute vom Training frei! Aber morgen bist zu pünktlich!“, knurrte der Prinz und schritt ohne Hast aus seinem Gemach. Kakarott straffte seine Gestalt und verließ ebenfalls die Räumlichkeiten, und lehnte sich an die kalte Wand neben der Tür und schloss die Augen „Ich bin so gut wie tot...“, dachte sich der junge Saiyajin und fuhr sich mit der rechten Hand über das Gesicht, bevor er die Augen wieder öffnete. Dann schritt er langsam und mit deutlich weniger Farbe im Gesicht als noch beim Frühstück den Gang entlang. Nach einer Weile schüttelte er den Kopf, schob die Gedanken seiner morgendlichen Beerdigung bei Seite und sprintete los. Kaum hatte er den Palast hinter sich gelassen, stieß er sich kräftig vom Boden ab und schoss in die Luft. Kapitel 4: Annährungsversuche ----------------------------- Langsam erwachte auch der letzte der Bardock Söhne aus seinem seeligen Schlummer. Einen Spalt breit öffnete er seine schwarzen Augen und streckte sich ausgiebig nach allen Seiten. Sein linker Arm wanderte zu einer Schüssel, die auf einer kleinen hölzernen Komode stand und griff beherzt hinein. Eine war noch da! Eine Frucht vom Baum der Macht. Eine Weile betrachtete er die rote Frucht lächelnd, leckte betont langsam über die knackige beulige Schale. Eine kribbliges Gefühl der Vorfreude ließ ihn jedes mal aufs neue wohlig erschaudern, wenn er daran dachte in das süßliche Fruchtfleisch zu beißen und ihn eine enorme Welle an belebender Energie durchströmte. Er schlug das rechte Bein über das linke, welches angewinkelt auf dem Bett lag. Führte die Frucht an seine Lippen und biss schließlich hinein. Genüsslich schloss der gebräunte Saiyajin die Augen und zerkaute das süße Fruchtfleisch, während die Energieschübe seinen Körper vom Kopf bis zur Schwanzspitze fluteten und krallte seine Finger in die Laken. Sein Schwanz sträubte sich und wischte unter der Bettdecke auf dem Bett hin und her. Seine Oberarm und Oberschenkelmuskeln nahmen zu und nach einer geraumen Minute war es auch schon zu Tales' Bedauern wieder vorbei und er ließ sich aber doch zufrieden zurück ins Kissen sinken. Ein für ihn gewohntes morgendliches Ritual, bevor er sich aus den warmen Laken schälte und ins Badezimmer ging. Gähnend streckte sich Tales und ruffelte sich durch sein struppig abstehendes Haar. Er wusch sich das Gesicht und sah dann eine Weile in sein Spiegelbild. Leckte sich grinsend über die Lippen und ließ seinen Schwanz in schlängelnden Bewegungen hinter sich durch die Luft tanzen. Nachdem er sich abgetrocknet hatte, warf er einen Blick zu den Duftölfläschchen. Wieder fuhr seine Zunge über seine Oberlippe, als ihm Raditz' Flakon ins Auge stach. Er nahm es an sich, öffnete das Behältnis und sog den Duft langsam in seine Nasenflügel. Er rieb sich den Hals und auch die Haare damit ein. Von diesem Duft leicht eingelullt, schwankte er nachdem er sich eine Bürste und einen Kamm genommen hatte die Treppen hinunter ins Wohnzimmer. Mit einem gekonnten Sprung, schwang er sich über die Rückenlehne und flenzte sich auf die Couch. Dann widmete er sich seiner langen ausgiebigen Haar und Fellpflege. Während dessen landete Kakarott im Viertel der Unterklassekrieger und setzte den Rest des Weges zu Fuß fort. Es war schon eine ganze Weile her, dass er hier durch gegangen ist. „Hier hat sich nichts verändert...“, dachte sich der junge Saiyajin im Stillen und schüttelte den Kopf, als er sich den schmutzigen Weg der durch die Gasse führte besah. Nach einigen Minuten des Fußmarsches war er dann an Brascars Haus angelangt. Kakarott klopfte und ihm wurde freundlich die Tür geöffnet. „Schön dass du doch kommen konntest Kakarott, komm rein“ lächelte Brascar und bat ihn ins Haus. Neugierig sah sich der junge Saiyajin um. „Wo ist dein neuer Mitbewohner?“, fragte Kakarott lächelnd und Brascar hockte sich auf den Boden vor die kleine Tür, die in einen Hohlraum im Boden führte. „Toki du kannst raus kommen“, rief der Saiyajin und hob die Luke an. Ein kleiner Wuschelkopf kam hervor und musterte den Fremden Saiyajin mit ängstlichem Gesicht. Der junge Krieger hockte sich hinunter und sah den Jungen mit großen Augen an. „Du brauchst wirklich keine Angst vor ihm zu haben Toki, er ist ein sehr guter Freund von mir den ich schon viele Jahre kenne“, sprach Brascar dem Jungen Mut zu und half ihm heraus. Kakarott tat es im Herzen weh den Jungen so ängstlich und zitternd vor sich zu sehen. Er wusste nicht wie man vor ihm so eine Furcht entwickeln konnte, er tat nun wirklich keiner Fliege etwas zu leide. Doch als er die Kleidung der Tsufuruianer erkannte und ihm der fremde Geruch in die Nase stieg wusste er woher die Angst des Jungen rührte. „Ich wusste, dass es nicht leicht wird“, sagte Brascar leise und nahm Toki in den Arm. Kakarott seufzte, setzte sich auf den Hosenboden und lächelte den Jungen weiterhin freundlich an. Jetzt hieß es Geduld haben. Eine gute Stunde verging. Brascar erhob sich dann und streckte sich ausgiebig. „Ich werde mal das Mittagessen vorbereiten“, lächelte er und gab Toki dann einen Kuss auf den Kopf, bevor er in die offen Küche verschwand. „Wie hast du es eigentlich geschafft, den Prinzen zu überreden?“, fragte Brascar neugierig. „Ich hab ihm die Wahrheit gesagt, dass du dich mit mir treffen willst“, antwortete Kakarott, „Aber morgen wirst du mich unter der Erde wiederfinden...“ „Wieso das?“, fragte Brascar und sammelte einige Töpfe zusammen. „Weil ich ihm gesagt habe, dass ich mich heute vom gestrigen Training erholen wollte und ihm dafür morgen zeige was eine Harke ist“, brummte Kakarott und lies betrübt den Kopf hängen. „Oh oh!“, war die einzige Antwort die der junge Saiyajin aus der Küche zu hören bekam, als er bemerkte, dass etwas nach seinem Schwanz greifen wollte. Spielerisch, zog Kakarott den Schwanz immer ein Stück weg, doch Toki gab nicht auf und wollte wieder nach dem flauschigen Anhängsel greifen. Der junge Saiyajin lächelte und freute sich innerlich, dass der Junge, sich doch zu ihm gewagt hatte, ließ ihm aber noch die Zeit um sich an ihn zu gewöhnen. Dann folgte Toki dem Schwanz bis vor Kakarotts Füße und hob ihn vom Boden auf und sah in dessen freundliches Gesicht. Brascar hielt inne, als er das Gemüse schnitt und sah lächelnd zu den Beiden rüber. Scheu erwiederte Toki das Lächeln, während er über die pelzige Schwanzkuppe strich. Kakarott bewegte das Anhängsel langsam und strich damit Tokis blasse Wangen hinauf und wieder hinunter. „Das kitzelt“, kicherte der Junge und wischte sich über das Gesicht. Der Saiyajin hielt Toki vorsichtig die Hand entgegen. „Ich heiße Kakarott und wer bist du?“, fragte er freundlich. Der kleine Tsufurujin trat zögerlich näher und strich ihm erst über die Finger, dann über die Handinnenfläche und schüttelte sie dann und stellte sich vor. „Ich bin Toki“, sagte er leise. „Wollen wir mal schauen ob wir Brascar helfen können Toki?“, fragte Kakarott lächelnd und der Junge nickte. In einer geschmeidigen Bewegung, erhob sich Kakarott zu voller Größe und Toki wich unsicher zurück. Der Saiyajin nickte verständinsvoll und ging langsam voran, den Schwanz hinter sich her schleifend, an dem sich Toki noch immer festhielt und ihm folgte. Der junge Krieger setzte sich Brascar gegenüber und fragte:“Können wir dir beim Essen machen helfen?“ „Da du kannst die Karotten schälen und schneiden“, grinste er und schob das orange Gemüse dem jungen Saiyajin rüber. Kakarott verdrehte grinsend die Augen, erhob sich vom Stuhl und sah in den oberen Schränken nach einem Schneidebrett und nahm sich ein Messer aus der Schublade. Dann nahm er wieder Platz und half seine Freund bei der Zubereitung der Gemüsesuppe. „Sag mal... wo hast du den Kleinen her?“, fragte Kakarott dann neugierig nach. „Vor sieben Jahren war ja der Krieg gegen die Tufurujins... da sah ich den Kleinen zwischen den Trümmern liegen und weinen“, erzählte der Ältere und sein Blick wanderte abwesend zu dem kleinen Jungen der noch immer mit dem pelzigen Schweif spielte. „Und es hat niemand bemerkt?“, fragte Kakarott überrascht nach und sein Blick wanderte ebenfalls über seine Schulter zu ihm hinunter. „Nein... nur du weißt davon... und ich bitte dich inständig Kakarott niemandem etwas zu erzählen, auch wenn du ihm noch so sehr vertraust“, bat Brascar ihn eindringlich und sah ihm fest in die Augen bevor er fortfuhr, „Ich habe mit ihm einige Monate in einer Höhle versteckt im Wald gelebt... ich weiß bis heute nicht, wie ich es geschafft habe, den Jungen durchzubringen... bis die Städte wieder aufgebaut wurden und ich dieses Haus mietete...“ „Natürlich du kannst auf mich zählen“, antwortete er ernst, legte das Messer bei Seite und legte dem Älteren die Hand auf den Handrücken. Brascar lächelte milde und widmete sich wieder seinem Tun zu. „Wenn der König das erfährt, dass er der letzte reinrassige Tsufurujin ist...“, murmelte der Krieger leise und wagte es nicht den Satz zu beenden. Kakarott schüttelte zuversichtlich mit dem Kopf. „Keine Sorge, das wird er nicht und auch niemand sonst“, lächelte Kakarott ihm zu „Apropos Miete... Kakarott wieso ich dich her gebeten habe... das Geld für die Miete wird knapp... und ich müsste mal wieder auf eine Mission“, erzählte Brascar seinem Freund sein Anliegen und Kakarott nickte. Der ältere Saiyajin stand auf und gab das Gemüse in den kochend heißen Topf. „Die sieben Jahre sind um...“, sagte er leise und sah ernst auf den kleinen Jungen herab. Kakarott nickte verstehend, erhob sich und gab die geschnittenen Karotten dazu. „Mein Vater... hatte vor etwa 10 Jahren... eine Affäre mit einer Tsufuruianerin...“, erzählte Kakarott leise und lehnte sich gegen den Backofen. Brascar verschluckte sich kurz an seiner Milch, wischte sich über den Mund und sah ihn ungläubig an. „Dein Vater hat was?!“, fragte er entsetzt, aber es war nicht diese angewiederte Entsetztheit wie bei Tales oder Raditz als sie davon erfuhren, eher Erstaunen. „Es kam sogar... ein kleiner Junge zur Welt...“, antwortete Kakarott weiter und lächelte leicht. Brascar blieb die Spucke weg. „Und wie wurde er... bestraft?“, fragte der Ältere und schluckte schwer. Denn der König war für seine grausamen Bestrafungen bekannt. Kakarott verengte die Augen finster zu schmalen Schlitzen und zog seine linke Wange mit dem Finger schräg hinunter, an der sein Vater die kreuzförmige Narbe trug. „Dazu kamen 100 Peitschenhiebe und 10 Jahre Verbannung auf einen weit entfernten Planeten...“, endete Kakarott mit betretenem Schweigen, drehte sich zum Topf und rührte in diesem das Gemüse herum. Brascar nahm das Geschirr aus den Schränken und fing an den Tisch zu decken. Danach nahmen alle Anwesenden Platz und der ältere Saiyajin füllte jedem etwas von der Suppe auf den Teller. „Die Suppe schmeckt lecker großer Bruder!“, strahlte Toki und nahm sich einen weiteren Löffel voll und pustete diesen vorsichtig. „Das freut mich mein Kleiner“, antwortete Brascar lächelnd und strich dem Jungen durch sein schwarzes Haar. Kakarott schielte von Toki zu Brascar rüber und sah ihn mit einem fragenden Blick an. „Er nennt mich so seit er sprechen kann“, antwortete der langhaarige Saiyajin und schob sich einen weiteren Löffel in den Mund. Kakarott nickte und sah freundlich zu Toki rüber. Kapitel 5: Willkommen zu Hause ------------------------------ Die kleine Kapsel schoss in rasender Geschwindigkeit auf den roten Stern zu. Der alte Krieger lehnte sich in den Ledersitz zurück und schloss die Augen. Es war ein seltsames Gefühl wieder „zu Hause“ zu sein. Schnell drang das Flugobjekt in die Atmosphäre des Planeten ein und landete aber sicher auf einem der federnden Landeplätze. Eine Weile blieb Bardock noch in seiner Kapsel sitzen und sah von dort aus den Palast empor ragen. Er ballte seine Fäuste die auf den Armlehnen ruhten fest ineinander. Doch ein Vertrautes Gesicht kam ihm entgegen und sah durch die dicke Glasscheibe auf ihn herab. Es war Paragus. Bardock betätigte schwer seufzend einen der Knöpfe und die Luke öffnete sich. Sein alter Freund streckte ihm die Hand entgegen, die er jedoch ablehnte und sich selbst aus dem Sitz stemmte. „Der König erwartet dich“, sagte Paragus und Bardock nickte Stumm, schlug auf das Gehäuse der Kapsel und diese schloss sich wieder. Schweigend gingen die alten Freunde durch die Gänge in Richtung des Thronsaals. Paragus spürte die Anpannung seines Kumpels mehr als deutlich und legte ihm vertrauensselig die Hand auf die Schulter. Kurz bevor ihnen die Türen zum Thronsaal geöffnet wurden, warf Bardock einen verstohlenen Blick nach links und sah in die Dunkelheit des Ganges. Die goldverziehrten Flügeltüren wurden ihnen von je einer Wache geöffnet und sie betraten den Saal. Bardock sah stur gerade aus, die Schultern gestrafft und die Schritte fest. Paragus und der Unterklassekrieger gingen vor dem Saiyajinherrscher auf die Knie und senkten die Blicke zu Boden. König Vegeta sah die beiden eine geraume Weile an. Spürte die angstvolle Stille, die sich in ihren Gliedern breit machte. „Steht auf!“, befahl er und winkte Paragus zu sich an die Seite. „Schön dich wieder zu sehen Bardock!“, richtete er nun sein Wort an den Unterklassekrieger, der den Kopf hob und sich aufrichten durfte, als der König ihn mit einer raschen Handbewegung dazu aufforderte. Kurz schielte sein fragender und überraschter Blick zu seinem Freund dessen Hand auf der rechten Armlehne des Throns ruhte und der König seine Pranke auf diese legte. „Ich freue mich auch wieder hier zu sein Majestät“, antwortete der alte Krieger mit ernster Miene. Der König klatschte einmal freudig in die Hände und erhob sich vom Thron. Dann schritt er langsam auf Bardock zu. „Nun... du weißt hoffentlich, dass deine Stellung als General Geschichte ist und du wieder bei Null anfangen darfst!“, wies ihn der König und umwanderte den Saiyajin selbstgefällig, „Für deinen Verrat!“ Bardocks Blick war auf den leeren Thron gerichtet und er antwortete mit fester Stimme: “Natürlich Hoheit!“ Paragus ballte die Fäuste fest ineinander und sah seinen alten Kumpel ernst an und doch war ein Hauch Mitgefühl in seinem Blick zu erkennen. Er wusste nur zu gut wie sich Bardock da vorne stehend gerade fühlte und es bahnte sich ein schmerzhafter Stich in seinem Inneren an, die längst vergessene Erinnerungen wieder hochzuwühlen drohte. Doch Paragus kniff für einen kurzen Augenblick die Augen zusammen und sah dann wieder dem Geschehen zu. Der König stand nun hinter Bardock, kam mit dem Gesicht nahe an das des Unterklassekriegers heran und strich ihm mit dem Finger über die ersten Wirbel des Rückens und flüsterte: “Willst du ihn sehen?“ Nicht nur, dass die Berührung des Königs ihm eine erschaudernde Gänsehaut breitete, sondern auch diese tiefe raue Stimme, mit der er ihm diese Frage stellte. Paragus sah von der Berührung nichts, doch er las genug in Bardocks Gesicht. „Nun?“, hakte der König nach einer Weile des Schweigens nach und schlenderte weiter wie ein Raubtier um seine Beute herum. „Ich...“, Bardock schluckte den Kloß in seinem Hals hinunter, bevor er schließlich antwortete: „Ja... ich möchte ihn sehen...“ Der König lächelte, winkte eine der Wachen zu sich, die ihm den Mischling bringen sollten und sofort machte sich dieser auf den Weg. König Vegeta schritt wieder auf seinen Thron zu und nahm Platz und strich Paragus über die Wange, der ihm daraufhin ein eher verkrampftes Lächeln entgegenbrachte. Eine ganze Weile dauerte es, bis die Türen des Thronsaals nach innen geöffnet wurde und die Wache mit einem kleinen Jungen herein kam. Der König erhob sich wieder und lächelte den Jungen freundlich an, als dieser sich tief verneigte. „Ihr habt mich rufen lassen Majestät?“, fragte der Kleine und sah dann zum König auf. „In der Tat, ich will dir deinen Vater vorstellen, das ist Bardock“, stellte der König dem Jungen den alten Krieger vor und andersherum, „Bardock, das ist dein Sohn... Vel!“ Die beiden standen sich mit gut 3 Schritten Abstand gegenüber und musterten sich von oben bis unten. Vel wanderte langsam um den alten Krieger herum und besah ihn sich von allen Seiten. Bardock sah dem Jungen dabei zu, musterte dabei eindringlich dessen Gesicht. König Vegeta lehnte sich in seinem Thron zurück und sah sich das Schauspiel mit zufriedenem Lächeln an. „Wie alt bist du Vel?“, fand der alte Krieger nun seine Stimme wieder und richtete die Frage an den Jungen. „Ich bin 10 Jahre alt“, antwortete dieser und stand Bardock nun wieder gegenüber, als er seine Musterung beendet hatte. „Seit seiner Geburt... seitdem ich weggeschickt wurde... sind tatsächlich zehn lange Jahre vergangen...“, dachte sich Bardock und kniete sich zu dem Jungen hinunter. Vel näherte sich ihm und legte ihm die Hände auf die Wangen und besah sich das vernarbte Gesicht seines leiblichen Vaters. Obwohl er diesen Mann noch nie zuvor gesehen hatte, empfand der kleine Vel doch irgendwie ein Stück Verbundenheit zu ihm. „Papa...“, sprach Vel dieses kleine Wort, das erste Mal in seinem Leben aus. Auf Bardocks Gesicht erschien ein leichtes Lächeln und er nickte. Da war es um Vel geschehen und er warf sich über glücklich dem alten Krieger in die Arme. Bardock erwiderte die Umarmung und vergrub seine Hand in den schwarzen Haarschopf des Jungen. Paragus besah sich leicht lächelnd die rührselige Szene die jedoch sogleich von der herrischen Stimme des Königs zerstört wurde, wie ein Spiegel der in tausend Teile zerbrach. „Er ist der Diener meines Sohnes!“, grinste der König, den Kopf auf der Faust abstützend. Bardocks gesamter Körper spannte sich abermals an, doch er unterdrückte ein leises kehliges Knurren. „Vel geh wieder an die Arbeit, mein Sohn wartet auf sein Mittagessen!“,befahl der König und winkte mit der Hand ab. Bardock legte seine Stirn an die von Vel und sie sahen sich vorerst ein letztes Mal in die Augen, bevor Vel dem Befehl des Königs folgte, sich nochmal verbeugte und dann hinaus lief. Bardock erhob sich und versuchte die eben gesammelten Eindrücke zu verarbeiten. „Und gefällt er dir?“, fragte der König selbstgefällig und beugte sich leicht in seinem Thron vor, „Ganz die Mutter“ Bardocks Kiefer knackte, so sehr spannte er ihn an, sah mit ernstem Gesicht zum König auf und nickte. „Majestät, wenn Ihr erlaubt, würde ich gerne nach Hause zu meiner Familie, der Flug war lang und anstrengend“, bat Bardock und kniete vor dem Herrscher nieder. „In Ordnung geh ruhig, ruh dich aus aber...!“, fing der Satz des Königs noch süffisant freundlich an bevor seine Stimme dann schärfer wurde und Bardock in seiner Bewegung, den Thronsaal zu verlassen inne hielt, „So etwas will ich nicht noch einmal erleben!“ „Bestimmt nicht!“, knurrte Bardock verbissen und setzte seinen Weg fort. Zu Hause angekommen, steckte er den Schlüssel in das Schloss und öffnete die Tür. Er erwartete nicht, dass man ihn mit überschwänglicher Freude begrüßte. Tales stand in der Küche, trocknete sich gerade die Hände vom Abwasch ab und horchte auf, als die Tür geöffnet wurde. Neugierig lukte er durch das Wohnzimmer hindurch zu seinem Vater der schlurfend die Treppen hinauf stieg und ins Schlafzimmer trat. Tales ging ins Wohnzimmer, stieg die Treppen hinauf und sah abfällig zu seinem Vater bevor er sich in sein eigenes Zimmer zurück zog. Müde ließ sich der alte Krieger ins Ehebett fallen und hielt sich mit einer Hand die Augen zu. Das schlimmste Wiedersehen stand ihm noch bevor. Wenn Raditz und Gine nach Hause kommen. Bardock setzte sich ruckartig auf, zog sich seine Rüstung über den Kopf, die Stiefel samt der langen Hose wurden achtlos auf dem Boden liegen gelassen und er legte sich auf seine Seite des Bettes. Dann schloss er die Augen und schlief kurze Zeit später ein. Kapitel 6: Versöhnung und Instinkte ----------------------------------- Hastig rannte ein junger Krieger durch den großen Raum der Essensausgabe in die Küche und rief:“Bardock ist zurück!“ Gine sah von dem blutigen Fleischbrocken auf und umfasste das Beil eine Spur fester. Sofort schlug sie die Klinge in das Brett und rannte an dem Krieger vorbei durch die Gänge des Palastes. Draußen angekommen schoss sie in die Luft und flog in Rekordzeit nach Hause und ging über den Garten in die Küche. Suchend sah sie sich nach ihrem Gefährten um. Fand ihn nicht in der Küche, auch das Wohnzimmer war leer, als ihr Blick nach oben schwang und sie langsam die Treppen nach oben stieg. Fast schon vorsichtig, schritt sie auf das Schlafzimmer zu, drückte die kühle Klinke hinunter und schob die Tür leise auf. Auf Zehenspitzen trat die junge Frau auf das Bett zu, sah direkt in das schlafende Gesicht ihres Mannes. Sie war nach all der langen Zeit noch immer sehr verletzt darüber, dass er sie mit einer Tsufuruianerin betrogen hatte, doch war sie andererseits auch froh, dass er wieder da war. Sie kniete sich vor seine Seite des Bettes und strich ihm die Ponysträhnen leicht aus dem Gesicht. Bardock spürte die federleichte Berührung und öffnete die Augen einen Spalt. Er öffnete den Mund, doch wurde ihm dieser durch ihre zarten Finger verschlossen. „Schsch... sag jetzt nichts Bardock...“, sagte sie leise und ein leichtes Lächeln erschien auf ihrem Gesicht, bevor sie sich erhob und das Schlafzimmer verließ um sich eine heiße Dusche zu nehmen. Nach Zwanzig Minuten kam sie in leichter Unterwäsche bekleidet und mit noch leicht feuchten strubbeligen Haaren, krabbelte sie auf ihre Bettseite und beide sahen sich an. „Gine ich...“, fing er mit leicht kratziger Stimme an, doch kurz darauf, drückte seine Frau ihm ihre Lippen auf die Seinigen. „Ich sagte, du sollst nichts sagen...“, antwortete sie und strich ihm über die nackte Brust. Bardock starrte sie regelrecht an, verstand nicht was in ihrem Kopf vor ging. Trotzdem versuchte der alte Krieger es irgendwie über sich ergehen zu lassen. Sanft glitt ihre Hand weiter hinunter über seine gut abgezeichneten Bauchmuskeln, dann weiter hinunter und über die leichte Ausbuchtung seiner Shorts. Sie schien ihn völlig kalt zu lassen. Beherzt packte sie in seine Genitalien und massierte sie mit gekonnten Fingerbewegungen. Ein leises Stöhnen entfuhr seiner Kehle. Diesmal war er es, der die Initiative ergriff, seine Finger in ihr schwarzes schulterlanges Haar vergrub, sie zu sich zog und sie verlangend küsste. Ihr Körper erschauderte wohlig, als er seine großen kräftigen Hände über ihre Oberarme wandern ließ und ihre schmale Taillie hinab strich. Ihre Arme schlangen sich um seinen Hals, als er sich erhob und sie unter sich rollte. „Ah... Bardock...“, keuchte sie leise und schlang ihre langen Beine um seine Hüften. Sie wanderte dann selbst mit den Händen seine Flanken hinunter und schob ihm die Shorts nach unten, strich ihm dabei über den muskulösen Hintern. Tastete sich prüfend zwischen seine Beine und zu ihrer Zufriedenheit, kam Bardock nun auch in Fahrt. Der Unterklassekrieger, küsste ihr den Hals bis zur Brust hinab, wanderte runter bis zum Bauch, wo er ihr über den Bauchnabel leckte. Gine bäumte ihren Oberkörper Lustvoll in die Luft und bog den Rücken in ein Hohlkreuz. Wie schnell seine Gefährtin doch jedes Mal wieder zu flüssigem Wachs in seinen Händen wurde. Genüsslich schob er seine Zunge über ihre feuchte Scham, woraufhin sie ihre Finger in seine Mähne krallte. Fordernd presste sie ihren Unterleib seinem Gesicht entgegen. Bardock sah nach einer Weile zu seiner Frau auf, beugte sich über sie und drückte ihr einen leidenschaftlichen Kuss auf die Lippen. Hungrig erwiderte sie den Kuss, schlang ihre Beine um seine Hüften und schob ihn unter lautem Stöhnen in sich hinein. Erst langsam bewegte sich der alte Krieger vor und zurück. Nach kurzer Zeit, drängte sich Gine ihm entgegen und forderte ihn so auf seinen Rhythmus zu beschleunigen. Bardock vermied es sie direkt anzusehen, sein Blick wirkte glasig, als wenn er durch sie hindurch sehen würde. Nach einigen schnellen Stößen, krallte sich Bardock in die Finger seiner Frau und kam gleichzeitig mit ihr in einem heiseren Schrei. Erschöpft ließ er sich auf die linke Seite fallen und keuchte schwer. Gine sah lächelnd zu ihm und strich ihm über das verschwitzte Gesicht. Erneut legte sie ihre Lippen auf die Seinen und küsste ihn verlangend. "Ich liebe dich Bardock...", hauchte sie leise, lehnte ihren Kopf auf seine breite Brust und strich ihm über die Schulter. Er sah an die Decke, strich ihr mit der rechen Hand über den Rücken und antwortete leise:"Ich... liebe dich auch" Zur selben Zeit im Palast spielten die Hormone des Saiyajinherrschers ihr eigenes Spiel. Eine geradezu unerträgliche Hitze erfüllte seinen Körper und sein Schwanz schwang unruhig über der rechten Armlehne des Throns hin und her wie ein Pendel. Die umher stehenden Wachen, warfen ihrem König vielsagende Blicke zu, bewegten die Köpfe aber nicht in seine Richtung. In einer geschmeidigen Bewegung erhob sich der König aus seinem Thron, nahm Paragus' Hand und rief mit donnernder Stimme durch den Saal:“Egal was ist, keine Störungen!“ Ein männlicher Chor aus einem:“Jawohl Majestät“ der Wachen erklang und verebbte im Echo. Der König führte seinen Geliebten in seine Privatgemächer. Er öffnete die Tür und ließ den Mittelklassekrieger voran gehen, bevor er hinterher trat und die Tür hinter sich schloss. Staunend sah sich Paragus um, als ihn die tiefe Stimme des Saiyajinkönigs aus seiner Erkundungstour die er mit seinen Augen vollzog riss. „Ich hoffe du magst Überraschungen Paggie?“, fragte er und der Angesprochene nickte leicht und antwortete: „Sicher Majestät, wer mag die nicht?“ „Gut, dann setz dich da aufs Bett“, befahl er grinsend und suchte einige Sachen zusammen. Dann ging er auf den Jüngeren Saiyajin zu und verband ihm mit einem schwarzen Seidenband die Augen. Paragus hatte zuvor noch keine sexuellen Erfahrungen mit Männern gehabt, nachdem seine Frau Parika starb, verbrachte er seine Hitzewellen allein, doch nach gut 10 Jahren ihres Todes, quälte es ihn immer mehr, keine Partnerin mehr zu haben, aber er konnte sie einfach nicht vergessen. „Majestät...? Vielleicht sollte ich Euch noch etwas sagen bevor...-“ fing Paragus dann an, ihm seine Unwissenheit mit Männern zu beichten, doch kurz darauf wurde er rücklings in die weichen Felle gedrückt und spürte die weichen fordernden Lippen des Königs auf den Seinen. Heiß erwiderte Paragus den Kuss des Königs und wanderte mit den Händen über den weichen Stoff des schwarz blauen Umhangs und klemmte die Schnallen an den roten Schulterpanzern ab und ließ den kostbaren Stoff hinab gleiten. Nachdem sich der König von seinem Liebsten löste, hob er ihn leicht an und zog ihm die Rüstung über den Kopf. Paragus ließ sich danach wieder zurück in die Kissen sinken, ließ seine Hände über die kräftigen Oberschenkel des Herrschers wandern, bevor er sich dann daran zu schaffen machte und ihm die Hose hinunterzog. Der herbe Moschusduft der vom König ausging betörte ihn und ließ ihn alles um sich herum vergessen. Schnell entledigten sich beide Saiyajins ihrer restlichen Kleidung und der König begann nun damit, den Muskulösen Körper des Jüngeren mit den Händen von oben bis unten hinab zufahren. Paragus, bäumte seinen Körper etwas auf keuchte genüsslich auf. Seine Hände krallten sich in die weichen Felldecken unter ihm. Sein Herz schlug eine Spur schneller, als die königliche Hand damit begann seine erregte Fülle kräftig zu massieren und zu reiben. Sein Schwanz wickelte sich fest um das Glied des Königs und grinste breit, als er ihm ein heiseres Stöhnen entlockte. König Vegeta leckte sich daraufhin lächelnd über die Lippen, beugte sich dann hinunter und nahm das erregte Fleisch in seine Mundhöhle auf und begann sie mit der Zunge und den Zähnen zu um spielen. Paragus entfuhr ein laut stöhnender Schrei und er riss sich das Seidenband von den Augen und starrte den König an. Doch sogleich warf er den Kopf wieder in den Nacken, kratzte mit den Nägeln wild über das Fell und seinen Körper überschütteten unkontrollierte Zuckungen. Nach einer Weile ließ der König von ihm ab und sah grinsend auf Paragus herab, der diese kurze Pause der "Erholung" gerade mit einem erleichterten Seufzer genießen wollte... Und der König ließ ihm diese, wenn auch nur für eine kurze Weile. Der Herrscher beugte sich über die linke Bettkante, kramte mit der Hand suchend unter dem Bett und holte eine kleine Cremedose hervor. Er verteilte etwas davon zwischen Zeigefinger und Daumen, hob dann den Hintern des jüngeren Saiyajin etwas an und schob ihm langsam den Zeigefinger in den Hintern. Paragus weitete vor Überraschung etwas die Augen wegen des ungewohnten aber doch schönen Gefühls, an das er sich schnell gewöhnte. Und langsam begann der König seinen Finger vor und zurück zu bewegen, sah dabei grinsend auf sein Gesicht herab. Der Mittelklassekrieger wand sich lustvoll in den weichen Fellen, warf seinen Kopf ruckartig nach links und rechts und sein heiseres Stöhnen wurde immer lauter. Der König trieb ihn noch in den Wahnsinn. Paragus erhob sich ruckartig, packte dessen Handgelenk fest und ließ seinen Finger aus ihm heraus gleiten. Dann packte er ihn fest an den Schultern, presste ihm die Lippen fest auf die Seinen und ließ den König mit seiner erregten Fülle in ihn hinein gleiten. Und trotz des leichten ziehenden Schmerzes in seinem Hintern, bewegte sich Paragus sofort fest auf dem Schoß des Herrschers. König Vegeta biss Paragus fest in die vernarbte rechte Schulter und schnaufte angestrengt, während er sich immer wieder fest in ihn stieß. Paragus tat es ihm gleich und auch er biss ihm in die Schulter und kratzte ihm fest über den Rücken. "Aaah Ma...jestät...", keuchte Paragus nachdem er seine Zähne aus dem Schulterfleisch des Königs zog und sich über die Zähne leckte. Kurz um drückte der Mittelklassekrieger ihn rücklings auf das Bett und beschleunigte seinen Rhythmus. Kurze Zeit später spürte er, durch die unkontrollierten Zuckungen, wie sich der Orgasmus des Königs ankündigte. Noch während er sich im Mittelklassesaiyajin ergoss, umfasste er mit kräftigem Griff dessen harte Fülle und rieb sie auf und ab. Und kurz darauf stieß auch Paragus den Kopf in den Nacken und entledigte seinen Samen in der königlichen Hand. Dann ließ der König von ihm ab, grinste sein Gegenüber zufrieden an und führte seine klebrige Hand an die Lippen und leckte sich einen Finger nach dem anderen ab. Paragus erwiderte das breite Grinsen König Vegetas und ließ sich erschöpft auf seinen Oberkörper sinken. Kapitel 7: Familie ------------------ *...* Gedanken Es wurde langsam Abend. Kakarott spielte seitdem das Mittagessen vorbei war mit dem Jungen, der immer mehr Vertrauen in ihn fasste. Toki sah dann aus dem Fenster, wie die Sonne langsam den Horizont berührte um die kommende Nacht zu begrüßen. "Bruder! Bruder! Du hast versprochen mit mir in den Park zu gehen wenn es Abend wird, weil dann nicht soviel los ist", lächelte der kleine Tsufuruianer fröhlich und kletterte auf seinen Bauch. Brascar hielt ein kleines Schläfchen nach dem Essen und öffnete müde eines der Augen einen Spalt breit. Der langhaarige Saiyajin lächelte, als er Tokis große Augen sah, die ihn erwartungsvoll an funkelten. Laut gähnend streckte sich Brascar und strich dem Kleinen durchs Haar. "Das machen wir auch gleich mein Kleiner, Kakarott begleitet uns", lächelte Brascar, sah dann rüber zu Kakarott, "Du kommst doch mit uns oder?" Der junge Saiyajin schob fasziniert eine kleine Holzeisenbahn hin und her, sah dann auf und antwortete lächelnd: "Natürlich komme ich mit" "Jaaa", jubelte Toki, kletterte von seinem Freund hinunter. Brascar erhob sich mit Schwung von der Couch und schlug sich leicht auf die Wangen um wacher zu werden. Auch Kakarott erhob sich aus seiner sitzenden Haltung und streckte sich den Rücken einmal durch. "Willst du ihn so mitnehmen?", fragte Kakarott dann, doch Brascar holte einen schwarzen Kapuzenumhang hervor, den er seinem kleinen Freund umlegte. "Nein natürlich nicht", antwortete Brascar und zog Toki die Kapuze etwas weiter über den Kopf, sodass sein Gesicht tiefer darin verborgen lag, "So, drollig siehst du aus mein Kleiner, wie ein kleiner Bandit" Brascar öffnete die Haustür und ging mit Toki auf dem Arm und gefolgt von Kakarott nach draußen, wo sie sich fast schon heimlich umsahen. Lautes Gejohle betrunkener Saiyajins drangen an ihre Ohren. Brascar nickte Kakarott zu und sie erhoben sich gleichzeitig vom Boden und flogen in Richtung des Parks. Nach einer kurzen Flugstrecke von 10 Minuten erreichten sie ihr Ziel und setzten zur Landung an. "So, hier sind wir", lächelte Brascar, ließ Toki runter und nahm ihn an die Hand. Toki sah sich neugierig um, konnte sich nicht satt sehen an den Blumen, die in der Abenddämmerung einen roten Glanz der untergehenden Sonne aufnahmen. Kakarott genoss den kühlen Abend, doch sein Kopf ratterte innerlich, bereitete sich am nächsten Tag auf den Trainingskampf gegen den Prinzen vor. *************** Zur gleichen Zeit bei Bardock zu Hause. Gine bereitete gerade das Abendessen zu. Bardock saß bei seiner Frau am Küchentisch und hatte den Kopf stützend in seine Hand gelegt. Er beobachtete sie schweigend, schwenkte sein Blick dann wieder nach draußen auf die Terrasse und den kleinen Garten. Gine summte ein leises Lied, während sie das Gemüse schnitt und in den Kochtopf gab. Doch kurz darauf sahen beide Gefährten auf, als sie das Geräusch des Schlüssels vernahmen, welcher ins Schloss gesteckt und herumgedreht wurde. Die Tür wurde geöffnet und eine tiefe raue Stimme, rief durch die Wohnung: "Familie ich bin wieder da!" Raditz stampfte herein, schloss die Tür mit einem leichten Kick nach hinten. Dann schlurfte er in die Küche, als wäre er gerade erst nach einem langen Schlaf aus den Federn gekrochen. Doch am Türrahmen hielt er inne, sein ganzer Körper spannte sich an, als er seinen Vater erblickte. Gine drehte sich um, legte das Messer auf das Brett und kam mit ausgestreckten Armen auf ihren ältesten Sohn zu. "Raditz, schön dass du wieder zu Hause bist mein Großer", lächelte sie und stellte sich auf Zehenspitzen, bevor sie ihm einen Kuss auf die Wange drückte und ihre Arme um seinen Hals schlang. Raditz erwiderte ihre Umarmung, ließ den zornigen und zugleich überraschten Blick nicht von seinem Vater ab. Bardock sah seinem Sohn ebenfalls in die Augen und erhob sich vom Stuhl, den er dann an den Tisch schob. Sobald Gine ihm nochmal durch die wilde Mähne fuhr und sich dann weiter ans kochen machte, entwich Raditz' Kehle ein tiefes Grollen. "Was will er denn hier?!", fragte der langhaarige Saiyajin knurrend und krallte seine Finger so fest in den Türrahmen, dass dieser schon absplitterte. "10 Jahre Strafe sind mehr als genug, findest du nicht?!", knurrte Bardock mit ernster Miene und auch seine Muskeln waren zum zerbersten angespannt. "Raditz holst du bitte Tales runter, das Essen ist gleich fertig", drehte sich Gine zu ihm um und lächelte, "Und lass bitte den Türrahmen heile, der kann nun wirklich nichts dafür" Doch Raditz hörte seiner Mutter nach dem ersten Satz gar nicht mehr zu, seine Ohren rauschten und das Blut presste sich pochend durch seine Adern. Dann stürmte er auf Bardock zu, riss ihn zu Boden und schlug mit den Fäusten wild auf ihn ein. "RADITZ! Wie wäre es wenn du deinem Vater erst mal nach so langer Zeit "Hallo" sagst?!", rief sie ihrem Sohn knurrend zu, packte ihn am Oberarm und wollte ihn von ihrem Mann reißen. Bardock hob schützend die Arme vor das Gesicht, er hatte sich zwar innerlich auf einen Kampf vorbereitet, doch das Raditz' nach seinem Medi-Tank Aufenthalt so stark war, hätte er nicht gedacht. Der alte Krieger fing beim nächsten Schlag die Faust seines Sohnes ab, bleckte drohend die Fänge. *"Kazar!", knurrte Bardock und als wenn er ein magisches Wort ausgesprochen hätte, ließ sein Sohn von ihm ab und erhob sich. Gine wies Raditz Richtung Wohnzimmer um seinen kleinen Bruder zu holen. Doch als wenn dieser den stummen Ruf seiner Mutter hörte, schlenderte Tales die Treppen hinunter. Als er Raditz erblickte, sprang er die letzten Stufen hinunter und fiel seinem älteren Bruder in die Arme. Raditz schloss seinen kleinen Bruder eng in die Arme, sog langsam dessen Duft ein und raunte ihm ins Ohr: "Hast du schon wieder mein Duftöl benutzt Kleiner?" "Tut mir leid... ich konnte nicht widerstehen... endlich bist du wieder da...", antwortete Tales mit belegter Stimme. Doch kurz darauf durchzog ein heftiger Schmerz Tales' untere Gesichtshälfte, als Raditz ihn mit einem kräftigen Ruck am Bart zog. "Aaau hey was soll das denn?!", keifte er und rieb sich das schmerzende Kinn. "Was ist das denn? Ich war doch gerade mal ein Jahr weg, da lässt sich mein kleiner Bruder ein Lätzchen wachsen!", spottete er grinsend und lachte auf. "Tz... bist doch bloß neidisch", grollte Tales und stolzierte hoch erhobenen Hauptes an seinem älteren Bruder vorbei, die Hände in die Hüften stemmend in die Küche. Auch Bardock staunte nicht schlecht über die Veränderung in Tales' Gesicht. "Steht dir gut Tales, du wirkst viel erwachsener", warf sein Vater ein, doch er erntete nur einen finsteren Blick seines Sohnes. Gine, stellte den heißen Topf in die Mitte auf ein Brett und schielte zu ihren Söhnen. "Ja unser kleiner Tales ist jetzt ein richtiger Mann", lächelte sie, wuschelte ihm durch die Haare und kraulte ihm dann neckisch das Bärtchen. "Mutter!", rief Tales und schlug ihr spielerisch die Hand leicht weg. "Hört mal zu Kinder... euer Vater ist seit 10 Jahren wieder bei uns... er hat seine Strafe für seinen Fehler verbüßt... ich möchte, dass wir hier genauso zusammen leben wie vorher...", wand sich Gine an ihre Kinder und legte ihre Hand auf den Handrücken ihres Mannes, "Ich möchte nur in Frieden in diesem Haus leben..." Raditz grummelte etwas unverständliches und nickte dann aber. Tales stützte seinen Kopf auf seinen linken Handrücken ab, schielte dann zu seiner Mutter rüber und fragte: "Darf ich ihm vorher auch eine verpassen?!" "Tales! Nein! Er ist immer noch dein Vater!", zischte Gine, "Sonst gehst du heute Abend ohne Essen ins Bett!" Ein freches wohl wissendes Grinsen legte sich auf Tales' Gesicht und Raditz wusste Bescheid und musste ebenfalls Grinsen. "Oh nein! Und deine Früchte lässt du da wo sie sind, sonst fälle ich deinen Baum höchst persönlich!", knurrte sie drohend. Raditz hielt sich die Hand vor den Mund, um nicht laut loszuprusten, denn irgendwie klang das in seinen Ohren etwas Zweideutig. Doch Tales wusste welchen Baum sie meinte, setzte sich kerzengerade an den Tisch und schwieg. "Ja ist ja gut, wir vertragen uns... können wir dann also zum Abendessen übergehen?", fragte der Jüngere Bruder dann, doch Bardock hielt Gine auf, als sie nach der Kelle griff. "Wartet... wo ist Kakarott?", fragte er und sah sich um. "Er ist der Leibwächter des Prinzen seit einigen Wochen", erzählte Gine ihm, "Er bekommt im Palast zu Essen" Das Essen verlief schweigend und Bardock starrte resigniert auf einen imaginären Punkt auf dem Küchentisch, während er sich immer wieder den Löffel zum Mund führte. *Der Leibwächter des Prinzen... aber so stark ist Kakarott doch nicht, dass er ihn beschützen könnte... es sei denn...* Bardocks Hand verkrampfte sich um den Griff des Löffels, der sich fast wie von selbst nach unten bog. Seinen Gedanken brachte er nicht zu ende. "Vater ist alles in Ordnung?", fragte Raditz ihn und sah auf den verbogenen Löffel. Bardock wurde aus seiner Trance gerissen, blinzelte seinen Sohn an, nickte dann grummelnd. Er wollte sich erneut den Löffel mit Suppe befüllen, als er auf sein Essbesteck sah und den Kopf schüttelte. "Meinen Bericht von der Mission gebe ich morgen ab", brummte Raditz und füllte sich noch etwas Suppe auf den Teller. Nach dem Essen, half Tales seiner Mutter beim abräumen und spülen des Geschirrs, bevor Gine ihn dankbar an sich drückte und ihm einen Gute Nacht Kuss auf die Wange drückte. "Schlaf gut mein kleiner Großer Schatz", lächelte sie und strich ihm liebevoll durch die schwarzen Haare. "Danke Mutter du auch", lächelte er, bevor er dann zu seinem Vater rüber sah, "Gute Nacht Vater..." "Gute Nacht mein Sohn", brummte Bardock leise und lächelte leicht. Auch der älteste Sohn bekam einen Gute Nacht Kuss von seiner Mutter, das wird er wahrscheinlich noch wenn er alt und grau ist. Dann begaben sich Raditz und Tales nach oben in ihre Zimmer. Dann wandt er sich seiner Frau zu, die den Topf wieder auf den Herd stellte und den Tisch abwischte. "Das kannst du wirklich?", fragte er dann leise, "So tun als wenn nichts passiert wäre?" "Bardock was soll ich denn sonst tun? Was... was würdest du an meiner Stelle tun?", fragte sie ihn und beugte sich leicht über den Tisch zu ihm vor. Bardock runzelte fragend die Stirn, senkte dann die Augenlider halb und wendete den Blick zur Seite ab. "Ich weiß es nicht... aber diese eisige Stille, die Stummen Vorwürfe der in ihren Augen liegt, den könnte ich nicht ertragen...", sagte er leise, nahm ihre Hand und zog sie zu sich. Er setzte Gine auf seinen Schoß und schloss sie in seine Arme. "Gine... ich wurde als Soldat zurück gestuft... ich werde mich also wieder hoch arbeiten müssen, das würde wieder viele Missionen bedeuten...", erzählte Bardock leise und sie legte ihm eine Hand auf die vernarbte Wange. "Bardock... das tut mir leid... aber du wirst es wieder schaffen, das weiß ich", sagte sie und schenkte ihm ein süßes Lächeln. Bardock erwiderte bitter das Lächeln, erhob sich mit ihr auf den Armen vom Stuhl und ging nach oben ins Schlafzimmer. *Kazar - saiyanisch bedeutet "Genug!" Kapitel 8: Morgenstund' hat Sorg' im Mund ----------------------------------------- Am nächsten Morgen erwachte Kakarott mit brennenden Augen. "Hey Kaksi aufstehen, ich meißle dir einen persönlichen Gruß in deinen Grabstein", riss ihn eine männliche Stimme die aus dem Bad kam, aus seiner Schlaftrunkenheit. "Mh... Broly ich finde das nicht witzig, mir tun jetzt noch alle Muskeln weh!", murrte der Unterklassekrieger und zog sich die Bettdecke wieder über den Kopf. "Ich hab dir gesagt, dass es eine schlechte Idee war zu trainieren, mal abgesehen davon, dass es mitten in der Nacht war, aber du hast ja trotzdem darauf bestanden!, verteidigte sich der Hüne und bürstete sich seine Haare durch, bevor er fortfuhr, "Aber du kannst sagen was du willst ich war diesmal mehr als vorsichtig!" Kakarott setzte sich auf und fuhr sich laut gähnend durch die Haare. Ausgiebig streckte er seine Arme nach allen Seiten aus, doch sog er scharf die Luft ein und massierte sich die Oberarme. "Meinst du... meinst du der Prinz gewährt mir noch 2 Tage Schonfrist?", rief Kakarott seinem Freund im Bad zu und schlurfte langsam in Richtung der Nasszelle. "Nein, schlag dir das mal ganz schnell aus dem Kopf", antwortete Broly lächelnd. Schlaftrunken nahm er sich Brolys Zahnbürste aus dem Becher und drückte sich etwas von der wohlriechenden Zahnpasta drauf. Broly wand sich seinem kleinen Freund zu und machte ihn drauf Aufmerksam: "Kaksi dass... ist meine Zahnbürste..." Doch bevor Kakarott drauf antworten konnte, steckte sie auch schon in seinem Mund und schrubbte über seine hinteren Backenzähne. "Ach stell dicch nich jo an, ich bin doch nicht ansteckend!", antwortete er, doch sogleich wurde ihm die Zahnbürste aus der Hand gerissen und er sah Broly mit vollen Backen schmollend an. "Das ist unhygienisch!", meinte Broly ernst und spülte den Bürstenkopf mit heißem Wasser sauber. Kakarott beugte sich über das Waschbecken, spie seinen Speichelschaum aus und drückte Broly einen dicken Kuss auf die Wange. "Da hast du ganz viele Bazillen von mir", lachte er und nahm Broly die Haarbürste weg. "Hey was! Kakarott!", knurrte Broly etwas lauter, doch dann stutzte er, als die Zinken der Bürste durch seine eigenen Haare fuhren. "Schrei mich nicht so laut an! Ich will dir wenigstens ein letzte Mal die Haare bürsten", lächelte der Unterklassekrieger und führte Broly an den Badewannenrand und drückte ihn an der Schulter runter. Grummelnd saß Broly da und verschränkte die Arme vor der Brust. "Das letzte Mal? Meinst du denn wirklich, dass er dich tötet?", fragte ihn der legendäre Saiyajin besorgt und schielte zu ihm rüber. "Er klang gestern auf jeden Fall ziemlich sauer... zwar nicht so dass er mich angeschrien hat, so wie du gerade, eher dieser ruhige gefährliche Zorn", antwortete Kakarott und war völlig in seine Arbeit vertieft. Broly krallte seine Finger in den Badewannenrand und seine Kampfkraft stieg etwas an. "Wenn er dich tötet... dann... dann... grrrr!", grollte Broly und seine Haare flogen in alle erdenklichen Richtungen. Kakarott legte seinem Freund beruhigend eine Hand auf die Schulter und redete ihm ruhig zu: "Hey ganz ruhig, so schnell sterbe ich schon nicht" Daraufhin beruhigte sich Broly wieder, stand abrupt auf und ging zurück in sein Zimmer. Kakarott ging an den Spiegel, der über dem Waschbecken hing und bürstete sich nun selbst die Haare. "Nun beeil dich Kaksi, der Prinz hasst es, wenn man ihn warten lässt", rief Broly ihm zu und Kakarott huschte daraufhin schnell in Brolys Zimmer und sprang auf seinen Rücken. "Na dann los hya Broly!", spornte er seinen Freund an und gab ihm mit dem Schwanz einen leichten Klaps auf den Hintern. Der Hüne ging zur Tür und öffnete sie. "An deiner Stelle, würde ich mich jetzt gut festhalten", raunte er Kakarott grinsend zu und schon rannte er auch schon mit irrwitziger Geschwindigkeit durch die Gänge. Kakarott klammerte sich fest an den Schultern seines Freundes und stieß immer wieder freudige Jubelrufe aus. Doch plötzlich hielt Broly dann vor den Gemächern des Prinzen an und Kakarott rutschte an seinem Rücken hinunter. "Danke fürs mitnehmen Broly", grinste Kakarott seinen Freund breit an. "Wird schon schief gehen", lächelte der Unterklassekrieger und beide umfassten je den Unterarm des anderen. Kakarott atmete noch einmal tief durch und klopfte dann laut. "Herein!", kam es wieder laut vom Prinzen und Kakarott öffnete die Tür, ehe er eintrat. Broly machte sich derweil auf den Weg in den Speisesaal zum Frühstücken. Kakarott verneigte sich leicht und sah den Prinzen wie auch am Vortag auf dem Bett sitzen und sein Frühstück in Ruhe verspeisen. Vegeta warf einen Blick auf die Uhr und grinste. "Oh diesmal bist du sogar zwei Minuten früher da, als gestern", spottete er und steckte sich eine Erdbeere in den Mund. "Weiß deine Mutti schon was sie bei deiner Grabrede sagen wird?", witzelte er und sah belustigt zu, wie sich der Körper des jüngeren Kriegers anspannte. Seine Augen flammten auf und er zog die Brauen finster zusammen. "Oh... habe ich da einen empfindlichen Nerv getroffen?", fragte Vegeta lächelnd, erhob sich und schritt selbstgefällig auf Kakarott zu, bevor er ihn weiter triezte, "Kann sich deine Familie überhaupt einen Grabstein für dich leisten? Wie ich hörte ist dein Vater gestern zurückgekommen und steht nun wieder gaaanz unten" Kakarotts Ohren zuckten auf. "Was? Mein Vater ist... wieder da?", fragte Kakarott und weitete ungläubig die Augen. Der stolze Prinz nickte und umwanderte seinen Leibwächter langsam. "Soll ich ihm noch irgendetwas ausrichten?", fragte er ihn und strich ihm mit dem Zeigefinger über die Wirbelsäule. Kakarotts Schwanz sträubte sich und wickelte sich eng um seine Taillie. "Ich gebe mir Mühe noch nicht ins Gras zu beißen Prinz Vegeta!", presste der Unterklassekrieger zwischen den Zähnen hervor und ballte die Fäuste so fest zusammen, dass seine Fingerknöchel weiß hervor traten. "Gut so! Schwächlinge kann ich nicht leiden und die werden von mir sofort kalt gemacht!", antwortete der Prinz drohend und öffnete dann seine Tür. Kakarott wand sich zu ihm um und folgte ihm in die Trainingshallen. Das einzige was Kakarott nun vernahm waren die Sohlen, die langsam auf dem Boden von den Wänden widerhallten und das surrende Geräusch, als sich die Tür hinter seinem Rücken schloss. Er musste zugeben, dass er schon die ganze Zeit ziemlich aufgeregt war, doch nun gesellte sich ein leiser Hauch Angst dazu, die seine Glieder versteiften. Vegeta wärmte sich eine geraume Weile auf, lockerte seine Muskeln und Gelenke. Innerlich schüttelte der junge Leibwächter den Kopf, kämpfte gegen seine steifen Glieder an und wärmte sich ebenfalls auf. Beide Kontrahenten gingen mit großem Abstand zueinander in Kampfposition. Vegeta ließ Kakarott den Vortritt und sah wie dieser auf ihn los preschte. Kakarott hob die Faust und zielte auf Vegetas Gesicht. Schnell wich der Prinz mit dem Kopf nach links aus und rammte seinem Gegner eine eigene Faust in den Magen. Der Unterklassekrieger rang nach Luft und ging auf die Knie. "Wo bleibt deine "Mühe" Kakarott? Ich sehe sie nicht!", spottete der Prinz und sah hocherhobenen Hauptes grinsend auf ihn herab, bevor er ihn mit einem kräftigen Tritt ins Gesicht einmal quer durch die Halle beförderte. Der junge Saiyajin kollidierte hart mit der Wand in seinem Rücken und spie das Blut auf den Boden. Dann erhob er sich auf schwankenden Beinen, versuchte sich zu fassen, doch schwarze Punkte flimmerten vor seinen Augen auf. Plötzlich preschte er wieder auf den Prinzen zu und schlug und trat was das Zeug hielt. Er konnte Vegeta jedoch keine Schramme beibringen. "Was ist los mit dir? Bist du betrunken?! Was hast du an deinem freien Tag eigentlich getrieben?", fragte der Saiyajinprinz spöttisch und wich mühelos jedem Schlag und Tritt aus. Dann griff Vegeta in den Haarschopf Kakarotts und zog ihn zu sich. Finster sah er in das geschwächte Gesicht vor sich und ließ den kraftlosen Körper abrupt los. "So macht das doch gar keinen Spaß!", knurrte Vegeta und verschränkte die Arme vor der Brust. Der schmerzende Körper des Unterklassekriegers, fiel haltlos nach vorne und blieb auf dem Boden liegen. Nur das leichte heben und senken des Oberkörpers verriet dem Prinzen, dass Kakarott noch bei Bewusstsein war. "Ich... ich habe...-", doch Kakarotts Satz wurde unterbrochen, als die Tür sich öffnete und Broly herein trat, der den Kampf die ganze Zeit über beobachtete. Der großgewachsene Saiyajin verbeugte sich tief und richtete sich dann wieder auf. "Prinz Vegeta, Euer Vater verlangt nach Euch!", sagte Broly ernst und hörte Vegeta genervt Schnauben. "Was will der denn jetzt schon wieder?!", knurrte der Prinz und drehte sich nochmal um bevor er aus der Halle trat, "Bring ihn in den Medi-Tank, der soll sich mal auskurieren!" "Jawohl Prinz Vegeta!", antwortete Broly und verneigte sich nochmal. Dann entwich dem legendären Saiyajin ein tiefer schwerer aber auch erleichterter Seufzer. "Da bin ich gerade noch rechtzeitig gekommen! Was wärst du nur ohne mich Kaksi!", brummte er und hievte sich seinen Freund auf die Arme. "Du... hast den Prinzen angelogen... oder?", fragte Kakarott leise und legte seinen Kopf auf die breite Schulter von Broly. "Keine Sorge... ich halte schon was aus", beruhigte ihn Broly und bog schließlich in die Krankenstation ein. Wie immer bewachte Toma diese und hob den Kopf der daraufhin seine Tasse Kartév auf den Tisch abstellte. "Was ist passiert?", fragte der Unterklassesaiyajin und kam auf die beiden zu. "Prinz Vegeta hat mit ihm trainiert, er hat aber noch nichts gegessen und gestern Nacht wollte der ach so liebe Herr noch mit mir ein Tänzchen wagen", brummte Broly sarkastisch und legte ihn auf eine der Liegen. Toma besah sich seine Wunden, da er die meiste Zeit auf die Medi-Tanks achtete, fand er es nicht verkehrt sich etwas medizinisches Wissen anzueignen. "Also habt ihr beide ihn zu Brei geschlagen!", lächelte Toma und drückte leicht auf Kakarotts Oberbauch. Der jüngere Saiyajin verzog quälend das Gesicht und ballte die Hände zu Fäusten. "Kann man so sagen, obwohl ich gestern wirklich mehr als vorsichtig war", verteidigte sich Broly selbst. Kakarotts Magen fing schmerzhaft an laut nach einer Mahlzeit zu brüllen und Broly und Toma schüttelten grinsend die Köpfe. "Ich stecke dich für eine Stunde in einen Medi-Tank, danach isst du etwas und dann gehst du wieder rein okay?!", mahnte ihn Toma an und Broly half Kakarott beim ausziehen, der Rüstung und des Kampfanzuges. "Ich hol dir solange was leckeres zu Essen Kaksi", lächelte Broly und winkte ihm zu, bevor er sich dann in den Speisesaal aufmachte. Kapitel 9: Broly ---------------- Wütend über die Unterbrechung seines Trainings mit Kakarott stampfte Vegeta zielstrebig auf die Gemächer seines Vaters zu. Die schwere Moschuswolke die von der Hitze des Königs rührte hing im ganzen Gang, doch das interessierte Vegeta kein bisschen. Ohne vorheriges Anklopfen riss er die Tür zum Gemach seines Vaters auf. "Ich fasse es nicht dass du jetzt auch noch Broly vorschickst um-", keifte er laut los und stockte dann mitten in seinem Satz, als er ihn und Paragus nackt im Bett vorfand. "Und ich fasse es nicht, das es keiner begreift wenn ich sage "Keine Störungen!" Egal was es ist!", knurrte der König, angelte nach seiner Shorts und schritt nachdem er sie angezogen hatte auf seinen Sohn zu. "Also willst du mich nicht sprechen?!", fragte Vegeta ungeduldig und hielt dem finsteren Blick seines Vaters stand. "Nein wieso sollte ich?! Ich hab andere Dinge zu tun!", brummte der König und verschränkte die Arme vor der Brust. Vegeta räusperte sich kurz, neigte den Kopf etwas zur rechten Seite um an seinem Vater vorbei zusehen. "Ja das sehe ich... na dann lass deinen Betthasen nicht so lange alleine", spottete er und wollte sich gerade umdrehen, als der König ihn grob und bestimmt an der Schulter packte und ihn zu ich herumdrehte. "Damit eins klar ist Vegeta! Paragus ist kein "Betthase" wie du es nennst, ich weiß, dass es dir nicht in den Kram passt, dass wir zusammen sind, aber damit wirst du leben müssen!", knurrte der König und funkelte seinen Sohn wütend an. "Weißt du... Vater...! Mir geht so vieles gegen den Strich! 1. dass du mir Kakarott als "Leibwächter" aufgehalst hast... wieso ausgerechnet er?! Der sollte mal lieber auf sein eigenes Leben aufpassen! 2. Vel! und 3. dass Dein Sohn es wagt mir ins Gesicht zu lügen!", keifte er laut und richtete seine letzten Worte an Paragus, der sich ebenfalls vom Bett erhoben hatte und sich seine Shorts überstreifte. "Ich bitte vielmals um Verzeihung mein Prinz aber-", weiter kam Paragus nicht, denn durch einen ungeduldigen Wink des Königs wurde er unterbrochen. "War's das Vegeta?!", fragte der König und tippte sich ungeduldig mit dem Finger auf den Oberarm. "Du hast mir noch keine Antwort auf meine Frage gegeben, wieso du mir diesen Nichtsnutz als Leibwächter an die Seite gestellt hast!", knurrte Vegeta und verschränkte ebenfalls seine Arme vor der Brust. Ein kräftiger Faustschlag, mit dem der Prinz nicht gerechnet hatte, ließ ihn einige Schritte zurücktaumeln. Fassungslos starrte er seinem Vater ins Gesicht, der ihm den Rücken zugewandt hatte. "Ich bin dir keine Erklärung für das was ich tue schuldig! Merk dir das!", brummte der Herrscher und trat langsam wieder auf das Bett zu, bevor er noch hinzufügte, "Und vergiss nicht hinter dir die Türen zu schließen!" Kochend vor Wut, knallte Vegeta die Tür hinter der er verschwunden war zu und stampfte in Richtung der Krankenstation. Ihm sollte nun besser Niemand in die Quere kommen, derjenige würde das nicht überleben. Dort angekommen fiel sein Blick nur für eine Millisekunde auf Kakarott, schwenkte dann jedoch rüber zu Broly. "Broly! Mitkommen!", fauchte er ihn regelrecht an und verließ den Raum schnell wieder mit dem Legendären im Schlepptau. Er wies eine Wache an, ihm Ki-Dämpfer zu geben, die er Broly an die Handgelenke legte. Sicher ist sicher! Brolys älterer Bruder Lupatis kam im selben Moment um die Ecke. Etwas überrascht, streifte im Vorbeigehen, sein Blick die Ki-Dämpfer an den Handgelenken seines Bruders und dann aber in dessen Gesicht. Der Prinz verschwand mit ihm in eine der Trainingshallen. Lupatis ging zum Monitor und über die Kamera, die an der Decke jeder Halle hing, konnte er sehen was darin vor sich ging. "Du besitzt also allen Ernstes die Frechheit mir ins Gesicht zu lügen?! Deinem Prinzen?!", knurrte Vegeta und schritt langsam vor ihm auf und ab. "Ich hoffe dir ist das jetzige Ausmaß deiner Strafe bewusst! Ich kann Lügner nicht ausstehen!", knurrte er und schon hieb er Broly seine Faust kräftig ins Gesicht. Immer kräftigere Schläge folgten an jede auch nur erdenklich freie Stelle. So durfte Broly als lebendiger Sandsack des Prinzen herhalten. Ein weiterer Kick schleuderte Broly quer durch die Halle und ließ ihn hart gegen die Wand prallen. Dann kamen auch noch Ki-Bälle hinzu, die schmerzhaft in seiner Haut brannten. Nach gut einer Stunde, saß Broly schwer keuchend und aus sämtlichen Wunden blutend am Boden. Der Prinz verließ ohne ein weiteres Wort die Halle und machte sich wieder auf den Weg zu den Krankenstationen. Nachdem der Prinz um die Ecke gehuscht ist, lief Lupatis in die Halle auf seinen geschundenen Bruder zu. "Hey Broly, was hast du angestellt?", fragte der ältere Bruder besorgt und half ihm auf. Ein leichtes Lächeln erschien auf Brolys Gesicht und er antwortete: "Ich habe den Prinzen belogen, sonst hätte er Kakarott wirklich tot geprügelt!" Lupatis stutzte und wies eine Wache an seinem Bruder die Ki-Fesseln abzunehmen. Broly entging das freche Grinsen des Soldaten nicht, als diese seinen Körper ab scannte. Lupatis brachte Broly zur Krankenstation, aus der Vegeta bereits verschwunden war. Kakarott der sich gerade an den Brötchen bediente, die Broly ihm gebracht hatte, blieb ihm das Essen beinahe im Halse stecken, als er seinen Freund eintreten sah. "Broly...", flüsterte er leise und ein schmerzhafter Stich bohrte sich in sein Herz, als er ihn so verletzt vor sich sah. Dann wendete er sich an Toma: "Toma? Kann Broly nicht den Medi-Tank nehmen, in dem ich gerade drinnen war? Er wird ihn nötiger brauchen als ich" Toma sah auf und zu den beiden anderen besetzten Medi-Tanks. Von einem kleinen Display las er ab, dass der eine Tank in 15 Minuten frei sein würde. "In 15 Minuten ist ein anderer Frei, da kann Broly dann rein", antwortete Toma und wies Broly an sich auf eine Liege zu legen. Doch der Hüne saß lieber und schielte zu seinem besten Freund rüber. "Vergiss das kauen nicht Kaksi", lächelte er ihm zu und Kakarott blinzelte ihn kurz verwirrt an, bevor er dann einen weiteren Bissen nahm. Lupatis rieb die Wunden seines Bruders derweil mit einer kühlenden Salbe ein, damit er die 15 Minuten nicht ganz so große Schmerzen hatte. Kakarott bekam seinem besten Freund gegenüber ein ziemlich schlechtes Gewissen. Dass er sich jetzt auch noch für sein Leben hatte verprügeln lassen. Die paar Minuten vergingen wie im Flug und Toma säuberte den gerade benutzten Tank. Broly zog sich die restliche Kleidung aus, schritt auf den Medi-Tank zu und setzte sich, weil er so groß war. Toma legte ihm die Elektroden an die Schläfen und auf die Brust und legte ihm die Sauerstoffmaske an. Broly nickte ihm zu und durch einen Knopfdruck, schloss sich die Glaskuppe und der Tank füllte sich mit der heilenden Flüssigkeit. "Wie lange wird er hier bleiben?", fragte Lupatis Toma besorgt. Toma wies dann auch Kakarott an zurück in den Medi-Tank zu gehen, dem er nur bereitwillig nachging. "So wie er aussieht... 3-5 Stunden", antwortete er und nahm dann plötzlich eine sehr vertraute Aura wahr. Er sah zum Eingang und begrüßte Bardock mit offenen Armen. "Bei Sadur du lebst ja noch!", rief Toma und drückte seinen Kumpel an sich. Bardock erwiderte die Umarmung, sah dann zu seiner Frau herab und hauchte ihr einen Kuss auf den Mund, da sie zur Arbeit musste. "Bis später, ich hole dich nachher ab, Liebling", lächelte er sie an. Gine nickte und winkte Toma kurz zu, ehe sie dann schnell durch die Gänge in die Küche lief. Bardock wendete sich dann wieder seinem Freund zu, den er auf die Medi-Station begleitete. Seine Aufmerksamkeit wurde jedoch dann auf seinen Sohn Kakarott gelenkt, auf den er langsam zuschritt. Dann warf er einen Blick auf den Tank neben ihm, in dem Broly saß und zählte Eins und Eins zusammen. "Haben die beiden wieder trainiert?", fragte er lächelnd und wand sich an Toma. Dieser sah nur ernst auf seinen Kaffebecher und antwortete: "Nein... nicht direkt... gesternnacht haben die beiden wohl trainiert, heute hatte Kakarott dann auch noch ein hartes Training mit Prinz Vegeta... er hat sich wohl etwas übernommen der Kleine" Wieder sah Bardock auf seinen Sohn herab, legte behutsam eine Hand auf die dicke Sicherheitsscheibe und lächelte. "Kleiner Sturkopf...", murmelte Bardock leise, doch dann wendete sich sein Blick wieder Broly zu und auch die anderen, bemerkten die langsam ansteigende Kampfkraft und waren sichtlich beunruhigt. Toma warf Lupatis einen fragenden Blick zu, der jedoch mit dem Kopf schüttelte und nicht wusste, was seinen kleinen Bruder zum Ki Anstieg bewegt hatte. Die heilende Flüssigkeit des Tanks verwandelte sich nach nur wenigen Minuten in ein wahres Sprudelbecken. "Ich hole Paragus!", meldete sich Bardock wieder zu Wort und rannte los. Toma wollte ihn noch aufhalten. "Bardock warte nicht... er ist... schon weg...", rief Toma noch durch den Gang, doch da war sein alter Kamerad schon um die nächste Ecke verschwunden. Wie von der Seele geschnellt lief Bardock durch die Gänge in Richtung Thronsaal und stieß aufgeregt die Türen auf. Zu seiner Enttäuschung war der Thron nicht besetzt, kurz sah er sich suchend nach dem Herrscher um, als ihm ein nur allzu vertrauter Geruch in die Nase stieg. Der alte Krieger blinzelte einige Male, machte augenblicklich kehrt und lief in Richtung der Privatgemächer des Königs. Dann hatte er sich also nicht geirrt. Paragus hatte also tatsächlich ein Verhältnis mit König Vegeta. Je länger er darüber nachdachte, desto kurioser kam ihm der Gedanke mit den dazugehörig aufkommenden Bildern vor. Kurz schüttelte Bardock den Kopf um die Bilder aus seinem Gedächnis zu verdrängen, bog um die Ecke und sein Herz begann kräftig gegen seine Rippen zu hämmern. Sein pelziges Anhängsel löste sich wie von Geister Hand von seiner Taillie und schwang unruhig hinter ihm hin und her. Das atmen fiel ihm schwer, doch er musste sich zusammenreißen. Er straffte seine Gestalt, als er vor der Tür stand und klopfte drei Mal laut an. Ein unheilvolles lautes Knurren ertönte. Bardock legte seine zittrige Hand auf die goldene Türklinke und wollte sie gerade runter drücken. Plötzlich wurde die Tür mit einem kräftigen Ruck aufgerissen und der König stand mit wütendem Gesicht vor ihm. Im ersten Moment starrte Bardock nur die knapp bekleidete Gestalt vor sich an. Auch die wütende Miene des Herrschers zeigte im nächsten Moment Überraschung. Das Räuspern des Königs, brachte Bardock wieder an den Ort des Geschehens zurück, er verneigte sich tief und fragte: "Verzeiht Majestät, ich wollte nicht stören, aber Paragus müsstet ihr einmal entbehren, es geht um Broly" Ein leises Schnauben entfuhr dem König und er rief seinen Liebsten zu sich: "Paragus dein Typ wird verlangt!" Der Mittelklassekrieger hatte die ansteigende Kampfkraft seines Sohnes ebenfalls gespürt, zog sich seine Rüstung über und nahm die Fernbedienung mit, die Broly unter Kontrolle hielt. Zusammen liefen sie schnell zurück doch für ein Gespräch unter langjährigen Freunden blieb keine Zeit. Schnell bogen sie scharf um die Ecke und Paragus lief schnellen Schrittes auf den Tank von Broly zu. Durch die ganzen Luftblasen sah er kaum etwas. Er legte sich das Gerät an die rechte Hand und hielt diese auf die Scheibe. "Schsch ganz ruhig Broly...", sprach Paragus ihm ruhig zu, auch wenn er wusste, dass er ihn kaum hörte. Broly reagierte nicht, seine Kampfkraft stieg weiter an. "Vater...?", wendete sich nun Lupatis an Paragus und hielt den Stirnreif in der Hand. Paragus' Augen weiteten sich, jetzt musste er schnell handeln. "Lass ihn raus Toma! Schnell!", befahl Paragus ihm und hoffte innerlich, dass Broly nicht wieder so einen Wutanfall bekam wie damals. Sofort betätigte Toma einige Knöpfe und die heilende Flüssigkeit wurde abgelassen. Wieder legte Paragus seine beiden Hände auf die Scheibe. Der Druck im Inneren verschwand und die Luke öffnete sich. Paragus schritt auf seinen Sohn zu und nahm ihn in den Arm. Fest drückte der dessen Kopf an seine Brust und Broly lauschte dem aufgeregten Herzschlag seines Vaters. Er strich ihm über das nasse Haar und sprach ihm beruhigende Worte zu: "Es ist alles gut Broly... Papa ist jetzt da..." Alle Anwesenden verfolgten das Szenario gebannt, bis auf Kakarott doch auch er machte sich große Sorgen um Broly. Am liebsten wäre er aus dem Tank ausgebrochen und hätte seinen besten Freund selbst beruhigt und ihn fest in die Arme geschlossen. Langsam aber stetig sank Brolys Kampfkraft wieder, kurz sah er zu seinem Vater auf, der ihm liebevoll über das Gesicht strich. Doch dann verlor er das Bewusstsein und fiel seinem Vater in die Arme. Kapitel 10: Des Vaters Sorgenkind --------------------------------- Paragus hievte seinen jüngsten Sohn auf seine Arme und erhob sich. Er drehte sich zu den anderen Anwesenden um und schritt auf Bardock zu. "Bardock könntest du mir einen Gefallen tun und dem König Bescheid sagen, dass ich mich um Broly kümmern muss?", fragte er seinen langjährigen Freund der fast schon mechanisch nickte und auf den Bewusstlosen sah. Lupatis folgte seinem Vater, der Broly in sein Zimmer brachte und auf dem Bett ablegte. Lupatis holte ein paar Handtücher und reichte sie Paragus, der sich auf die Bettkante setzte. Dann begann er Broly die Heilflüssigkeit vom Körper zu wischen. Der Legendäre atmete ruhig, die Arme nahe an seinen Körper gelegt. "Was war denn mit ihm los?", fragte Paragus seinen ältesten Sohn schließlich, der sich verkehrt herum auf einen Stuhl setzte. "Ich weiß es nicht Vater... er war gerade mal ein paar Minuten im Medi-Tank und dann fing es an...", antwortete Lupatis, der seinen Blick nachdenklich und besorgt auf seinem Bruder ruhen ließ bevor er fortfuhr, "Prinz Vegeta hat ihn so zugerichtet..." Paragus sog scharf die Luft ein und krallte seine Finger fest in das Handtuch. Nachdem er fertig war, erhob er sich und nahm Broly abermals auf seine Arme. Mit seinem pelzigen Anhängsel angelte er nach der Bettdecke und schlug sie auf, um Broly behutsam auf dem Bett wieder abzulegen. "Irgendetwas scheint ihn aufgeregt zu haben... mein kleiner Broly...", seufzte er schwer und deckte ihn zu. Zärtlich strich er ihm über die Wange und legte seine Hand auf die seines Sohnes. "Moment... der Prinz hat ihn so zusammengeschlagen?!", fragte Paragus dann mit geweiteten Augen, die Lupatis anstarrten. Er nickte seinem Vater daraufhin zu. "Ihm wurden Ki-Fesseln angelegt, kurz bevor er in die Trainingshalle geführt wurde...", erzählte Lupatis und legte den goldenen Stirnreif seines Bruders auf die kleine Kommode neben dem Bett. Ein missmutiges Schnauben entfuhr Paragus und er zog die Hand die seinen Sohn streichelte zurück. Wütend ballte er beide Hände auf seinem Schoß und sein überraschtes Gesicht von eben, wich einer finsteren Miene. "Meinst du etwa...?", fragte Lupatis dann und Paragus nickte mit zusammengebissenen Zähnen, die fest aufeinander mahlten. *********** Bardock währenddessen lief schnellen Schrittes wieder in den Trakt der königlichen Gemächer. Wieder wurde sein Atem schwerer als er den verlockenden Duft des Königs in seine Nasenflügel aufnahm. Als der alte Krieger vor der Tür stand, straffte er seine Gestalt und klopfte fest an. Der König reagierte nicht. Langsam legte er seine Hand auf die vergoldete Türklinke und drückte sie hinunter. Mit Bedacht öffnete er die Tür und lukte durch den Spalt. Er sah den König in einem weinrot glänzenden Seidenmantel gehüllt am Fenster stehen. Bardock räusperte sich kurz und der Saiyajinherrscher wand den Kopf zu ihm um. "Was gibt es Bardock?", fragte er ernst und Bardock trat zögerlich in das Gemach, bevor er die Tür mit dem Rücken schloss. "Majestät ich... ich soll Euch von Paragus ausrichten, dass er nun erstmal bei Broly ist, ihm scheint es nicht gut zu gehen", antwortete der Unterklassekrieger und verbeugte sich tief. Er spürte förmlich, wie es dem König gar nicht passte, dass Paragus gerade jetzt nicht bei ihm sein konnte. "Und du bist sein Ersatz?", grinste König Vegeta süffisant und winkte Bardock zu sich an die Seite. Ungläubig starrte er seinen Gebieter an, während er sich noch immer in der demütigen Verbeugungshaltung befand. "War nur ein Scherz! Wie ist es dir auch Tyra ergangen?", fragte er schließlich, als Bardock zögerlich an seine Seite trat. "Gut Hoheit, das Klima war zwar sehr viel kühler als hier, aber ich habe mich durchgebissen!", antwortete Bardock und sein Schwanz wickelte sich gesträubt eine Spur enger um seine Taillie. "Immer noch der alte Haudegen wie damals... was anderes habe ich auch von dir nicht erwartet... mein Freund", lächelte König Vegeta und sah mit verträumten Blick auf die große Metropole der Hauptstadt. "Majestät? Ich habe eine Frage an Euch...", fing Bardock nach einer kurzen Weile des Schweigens an, "Wieso... habt Ihr Kakarott zum Leibwächter eures Sohnes ernannt?" "Eine alte Tradition meiner Familie...", antwortete der König und sein Blick glitt hinauf in den Himmel, durch die vielen Sterne und fixierte einen einzelnen bestimmten unter ihnen. Er spürte Bardocks fragenden Blick auf sich, dann wand er sich ihm zu und legte ihm eine Hand auf die Schulter. "Komm setz dich doch", sagte König Vegeta lächelnd und schob Bardock in Richtung seines Arbeitszimmers, in der eine kleine Sitzgruppe in der Ecke aufgestellt war. Bardock seufzte innerlich erleichtert auf und ließ sich in einen Sessel fallen. "Freust du dich Paragus wiederzusehen?", fragte er ihn, schlug die Beine übereinander und lehnte sich genüsslich zurück. "Ja sehr sogar Majestät...", Bardock stockte einen kurzen Moment und überlegte ob er den König danach fragen sollte. Überraschenderweise ergriff nun König Vegeta selbst das Wort. "Das glaub ich dir sogar, immerhin habt ihr euch 10 Jahre nicht gesehen... eine lange Zeit...", murmelte der König und fuhr sich mit der linken Hand über den Bart. Dem Herrscher ist es nicht entgangen wie Bardock versuchte seine leise Nervosität zu verbergen. Ein breites Schmunzeln legte sich auf seine Lippen. "Nun... mich wundert es etwas dass... Paggie nun das Bett mit Euch teilt Majestät", bemerkte Bardock und sah verträumt auf den Tisch vor sich. Das Grinsen des Königs wurde eine Spur breiter. "Wo die Liebe hinfällt mein Lieber... wo die Liebe hinfällt", säuselte er beschwingt und amüsierte sich köstlich über den entgleisenden Gesichtsausdruck Bardocks. "Ihr... Ihr seid... mit ihm...?", stammelte der Unterklassekrieger ungläubig vor sich hin. Der König nickte und lehnte sich wieder in den Sessel zurück. "Ich hab es Anfangs selbst nicht glauben können, nach allem was war...", brummte der Saiyajinherrscher und sah an die Decke. Bardock nickte und wendete den Blick vom König ab, ehe er sich vom Sitzpolster erhob und seine Glieder streckte. Anschließend nahm er wieder Platz und sein Anhängsel entwand sich von seiner Taillie und wischte auf der Lehne des Sitzes zuckend hin und her. Er reagierte auf die Hitze des Königs also noch immer genauso stark... wie damals... ******** Lupatis währenddessen holte Brolys Sachen aus der Medi-Station und kam zurück in das Zimmer. Noch immer saß sein Vater auf dem Bett seines jüngeren Bruders. Lupatis legte Brolys Sachen auf dem Schreibtisch ab und trat näher an das Bett heran. Plötzlich entwich ein tiefes Grollen Brolys Kehle und er verzog das Gesicht schmerzerfüllt. Wieder stieg seine Kampfkraft in Rekordzeit nach oben. Wild schlug Broly schließlich um sich und fegte die Decke von seinem entblößten Körper. Paragus wollte gerade aufstehen, da erwischte ihn ein mehr als kräftiger Tritt seines Sohnes und schleuderte ihn gegen die Tür. Benommen schüttelte Paragus den Kopf, rappelte sich aber wieder auf und eilte zu Broly ans Bett. "Broly! Broly hörst du mich! Es ist alles gut, wach auf!", rief er ihm mit lauter fester Stimme zu, "Lupi halt ihn fest" Lupatis stellte sich an das Kopfende des Bettes und drückte seine Hände fest auf die Schultern seines Bruders. "Hey Bruderherz, beruhige dich doch!", sprach er ihm zu und beugte sich zu dessen Ohr hinunter. Paragus schnappte sich den Stirnreif und legte ihn Broly um den Kopf. Er streckte seine Hand mit der Fernbedienung nach ihm aus und der goldene Schmuck reagierte. Paragus tat dies nicht gerne, denn er wusste dass Broly seine Kräfte nach seiner ersten Hitze soweit gut unter Kontrolle hatte. Er setzte sich wieder auf das Bett und als Broly sich langsam beruhigte strich er ihm über das verschwitzte Gesicht. Lupatis ließ seinen Bruder los und hockte sich zu ihm hinunter. Sanft strich er ihm durch sein schwarzes Haar. Mit einem Mal riss Broly seine Augen auf und starrte in Lupatis' besorgtes Gesicht. "Hey Kleiner... na alles wieder gut?", fragte sein älterer Bruder und lächelte leicht. Broly sah von seinem Bruder zu seinem Vater und sah sich danach desorientiert in seinem Zimmer um. "Mh... wieso... bin ich nicht im Medi-Tank?", fragte der Legendäre und setzte sich vorsichtig auf. Lupatis setzte sich wieder auf den Stuhl und rückte diesen nahe an das Bett heran. "Du hattest wieder einen Schub Broly...", antwortete sein Vater ihm, strich sich über den Hinterkopf und sah das Blut auf seinem Handschuh. "Tut mir leid Papa...", entschuldigte sich Broly und wollte aus dem Bett steigen, doch Paragus drückte ihn leicht zurück ins Kissen. "Ist schon gut, es ist nur eine Platzwunde, nichts was mich umbringt... vielleicht hab ich eine leichte Gehirnerschütterung aber solange ich weiß wie meine Jungs heißen kann es nicht so schlimm sein", lächelte der Mittelklassekrieger und wuselte seinen Söhnen durchs Haar. "Jetzt ruh dich noch etwas aus Broly, ich geh mich verarzten", sagte Paragus, erhob sich vom Bett und verschwand aus dem Zimmer. Broly sah zu seinem Bruder rüber und seufzte schwer. "Bist du auch verletzt Lupi?", fragte er seinen älteren Bruder. "Nein mir geht es gut, nun mach dir keine Vorwürfe... Vater kennt das von dir doch nicht anders, auch wenn dein letzter Schub mehr als 13 Jahre zurück lag", antwortete er lächelnd doch bei den letzten Worten verfinsterte sich sein Blick etwas. "Hast du noch sehr dolle Schmerzen Broly?", fragte Lupatis ihn und legte seinen Kopf auf den Unterarmen ab, die lässig über der Stuhllehne hingen. "Nein es geht schon... wärst du so lieb und lässt mir ein Bad ein Lupi?", fragte er lächelnd und Lupatis nickte. "Ist Kakarott schon aus dem Medi-Tank raus?", rief er seinem Bruder der im angrenzenden Bad verschwunden war zu. "Also vorhin als ich deine Klamotten geholt habe, war er noch drinnen", antwortete Lupatis und überlegte welche Duftöle er ins Bad geben sollte, "Broly wie willst du das Wasser haben?" "Das ist mir egal Hauptsache schön heiß", rief Broly ihm zu und schloss die Augen eine Weile. Lupatis kam nach einigen Augenblicken aus dem Bad und nahm Brolys Kleider an sich. "Aber deinen Wunden wird es nicht gut tun, wenn das Wasser so heiß ist", sagte er besorgt. "Lupi bitte! Ich bin schon groß, ich weiß was ich tue...", stöhnte Broly leicht entnervt und setzte sich schließlich mit Schwung auf. Lupatis kam wieder ins Zimmer nachdem er die Kleider auf einen kleinen Beistelltisch ablegte und hielt seinen Bruder am Arm fest. Broly schwankte leicht zur Seite, wurde dann aber von seinem älteren Bruder in die Nasszelle begleitet. Mit einem wohligen Seufzer stieg Broly in die Wanne und streckte die Beine aus. Leicht verzog er das Gesicht, dass heiße Wasser brannte in seinen offenen Wunden. "Ist es gut so?", fragte Lupatis lächelnd und sein Bruder sah mit halb geschlossenen Lidern zu ihm auf. "Perfekt! Danke Lupi ich werde nachher mal nach Kaksi und Vater sehen", blubberte er leicht ins Wasser hinein und sank danach mit dem Gesicht ein Stück tiefer in der Wanne zusammen. Wie Lupatis seinen Bruder kannte, wollte er nun seine Ruhe haben, mit einem Nicken verschwand er aus dem Zimmer und ging auf die Medi-Station. Kapitel 11: Vom Leibwächter zum großen Bruder --------------------------------------------- Gut Zwei Stunden vergingen, in denen Kakarott im Medi-Tank seine Wunden auskurierte. Er war während dessen eingenickt. Dumpf vernahm er ein paar laut piepende Töne und wie die heilende Flüssigkeit abfloss. Eine Gänsehaut breitete sich auf seinem Körper aus, als die wohltuende Wärme verschwand und sich die Glaskuppe langsam öffnete. Einen Spalt breit öffnete Kakarott die Augen und sah dem lächelnden Toma ins Gesicht. "Na, gut geschlafen Kakarott?", fragte der ältere Saiyajin ihn und nahm ihm die Elektroden und die Atemmaske ab. Er nahm Kakarott am Unterarm, half ihm aus dem Tank und reichte ihm ein Handtuch. Kakarott stieg langsam aus dem Behälter und sah intuitiv auf den Tank neben sich, in dem Broly gesessen hatte. "Wo ist Broly? Was ist mit ihm passiert?", sprudelte eine Frage nach der anderen aus dem jungen Unterklassekrieger hervor. "Nun werde erstmal wieder wach Kleiner, Broly... geht es dem Umständen entsprechend gut, außerdem verlangt der Prinz nach dir, sobald du wach bist", erklärte Toma und ein Hauch Unruhe schwang in seiner Stimme mit. Doch sofort wurde er von Kakarott an den Oberarmen gepackt und wütend an gefunkelt. "Welchen Umständen?! Der Prinz kann warten! Also wo ist Broly Toma?!", fragte Kakarott ungeduldig und verlieh seiner wütenden und zugleich besorgten Stimme um seinen Freund an Tomas Armen einen leicht schmerzhaften Nachdruck. "Beruhige dich doch Kakarott! Ich kann verstehen, dass du dir Sorgen um deinen Freund machst, aber den Prinzen lässt man nicht warten, er ist in einer ziemlich... heiklen Gemütslage...", antwortete der ältere Unterklassekrieger besorgt und legte Kakarott die Hände auf die nackten Schultern. Erschreckend, wie dieses sonst so sanfte weiche Gesicht, einer wütenden Grimasse Platz machte. Toma seufzte tief, entwand sich aus Kakarotts Griff und hielt ihm seine Rüstung entgegen. "Broly ist in seinem Zimmer, Paragus hat ihn dorthin gebracht...", antwortete Toma ihm schließlich und der junge Saiyajin, entriss ihm die Rüstung und zog sie sich über. Schnell waren auch seine Shorts, samt Handschuhe und Stiefel übergestreift und er rannte in Windeseile los. Toma sah ihm nach, seufzte ein weiteres Mal und nahm einen Schluck aus seinem Kartévbecher. Ekelnd verzog er das Gesicht sofort und spuckte die inzwischen kalte Brühe zurück in die Tasse. Er stellte ihn auf dem Metalltisch ab und machte sich schließlich an die Arbeit den Tank zu säubern. Ungestüm riss Kakarott die Tür zu Brolys Zimmer auf und sah sich um. Als er ihn in seinem Zimmer nicht ausfindig machen konnte, sah er im angrenzenden Bad nach. "Broly?!", rief er und sein Ruf wurde dumpf vom legendären Super Saiyajin, der unter das Wasser getaucht war vernommen. Ein kurzes Blubbern ertönte und aus dem Wasser stieg ein blauhaariger nach Luft schnappender Broly empor. Verkrampft hielt er sich am Wannenrand fest und sah seinen Freund aus halb geöffneten Augen an. Kakarott trat sofort auf ihn zu und hockte sich vor ihn hinunter. "Broly was war denn vorhin mit dir los?", fragte der Unterklassekrieger und legte ihm die Hand auf die Schulter, doch als er den Super Saiyajin Status sah stutzte er. "Nichts es war... garnichts Kaksi... alles in Ordnung...", lächelte der größere Saiyajin und seine Haare wurden nach einem tiefen Seufzer wieder schwarz. Der Legendäre rollte sich über den Wannenrand und plumpste wie ein nasser Sack auf den kalten Fliesen. Kakarott erhob sich und schnappte sich eines der Handtücher die auf dem Beistelltisch lagen. Er hockte sich wieder zu Broly hinunter und reichte sie ihm. "Hast du noch sehr große Schmerzen?", fragte er besorgt und fing an behutsam über seinen Oberarm zu wischen um ihn zu trocknen. "Was habt ihr eigentlich heute alle mit meinen Schmerzen? Ich hab doch gesagt ich halte was aus, ich bin der legendäre Super Saiyajin", grinste er seinen kleinen Freund an und zwinkerte ihm zu. Er nahm selbst das Handtuch und rubbelte sich über die Schulter. Broly stützte sich schließlich mit den Händen am Wannenrand ab und stemmte sich auf die Beine. "Legendärer Super Saiyajin hin oder her du..-", stockte Kakarott plötzlich in seinem Satz, als auch er sich erhoben hatte und den ernsten Blick seines besten Freundes auffing. "Okay ich hab nichts gesagt", grinste der kleinere Saiyajin unschuldig und verschränkte die Arme hinter dem Rücken. Broly grinste zufrieden, nahm sich seine Kleider und ging in Begleitung von Kakarott wieder in sein Zimmer um sich anzuziehen. Zuvor rubbelte er jedoch auch den Rest seines großen Körpers trocken. "Und was ist mir dir? Dir scheint es ja wieder besser zu gehen", bemerkte Broly lächelnd, zog sich seine weiße weite Hose über und richtete die roten Stoffbahnen etwas zurecht. "Ja mir geht es gut... vielen Dank nochmal, das werde ich dir nie vergessen mein Freund", lächelte Kakarott und wollte gerade auf seinen Freund zu gehen und ihn in die Arme schließen... Als plötzlich die Tür mit gewaltigem Schwung geöffnet wurde und ein mehr als wütender Prinz vor ihnen stand. Kakarott wirbelte erschrocken herum und beide Saiyajins verbeugten sich vor Vegeta. "Was bei Sadurs goldenem Schwanz hast du an deiner Aufgabe als Leibwächter eigentlich nicht verstanden?!! Los mitkommen!", fauchte er den jüngeren Saiyajin an und ein vorerst letztes Mal sahen sich die beiden Freunde in die Augen. Auch der Blick des stolzen Thronfolgers streifte den Legendären mit aller Kälte die er zu bieten hatte. Kakarott schloss noch die Tür hinter sich und folgte dann schnellen Schrittes dem wütenden Prinzen in seine Gemächer. Prompt schubste Vegeta seinen Leibwächter in das Schlafgemach und der junge Saiyajin zuckte unwillkürlich zusammen, als die Tür hinter ihm laut krachend ins Schloss fiel. Ein tiefer Seufzer entfuhr dem Prinzen, er straffte seine Gestalt und schritt hoch erhobenen Hauptes an Kakarott vorbei. "Ist dir deine Aufgabe als Leibwächter nicht bewusst Baka?!", fragte er ironisch und konnte sich ein anschließendes Schmunzeln nicht verkneifen. Er stand mit dem Rücken zu Kakarott gewandt, konnte sich aber sehr gut vorstellen, wie dessen Gesicht gerade aussehen mochte. "Doch... natürlich Prinz Vegeta...", antwortete Kakarott mit leicht zittriger Stimme und verneigte sich nochmal, jedoch mit einer innerlichen Abscheu gegen den Prinzen. "Hat man dir nicht gesagt, sobald du aus dem Medi-Tank raus bist, dass du sofort hierher kommen sollst?!", knurrte er ihm entgegen und drehte sich zu ihm um. Kakarott stand immer noch nach vorne gebeugt da. "Hey! Sieh mich gefälligst an wenn ich mit dir rede!", schnaubte er und blickte schnell in ein überraschtes Gesicht. Daraufhin erhob sich der junge Leibwächter zu voller Größe und seine Gesichtszüge nahm eine besorgte Form an. "Toma hat sowas angedeutet... aber ich musste sehen wie es Broly-", doch weiter kam er nicht, denn der Prinz verfiel lauthals in schallendes Gelächter. "Diese legendäre Flasche also! Diesem Schwächling von einem Saiyajin, gibst du dem Vorrang als deinem Prinzen? Wirklich zu süß!", spottete Vegeta den Kopf in den Nacken werfend. "Verzeiht mir Prinz Vegeta... Ihr habt Recht... ich hätte gleich zu Euch kommen sollen", antwortete er ruhig. Die Tür zu Vegetas Gemächern wurde im selben Moment geöffnet. Vel schritt auf den kleinen Tisch neben dem Bett zu und stellte pünktlich zur Mittagszeit das vollbeladene Tablett ab. Danach verneigte er sich tief und schielte kurz zu Kakarott, während er auf seine Kammer zu lief und hinter der Tür verschwand. Kakarott warf ebenfalls einen kurzen Blick auf den Jungen und sah dann wieder zu Vegeta, dessen grimmigen Blick er bemerkt hatte. Doch der Prinz ließ sich nicht weiter davon abhalten und fing an zu essen. Ein breites Lächeln erschien auf Vels Gesicht, als er sich die Rüstung und den schwarzen Kampfanzug über den Kopf streifte und anfing seine Wunden mit einer kühlenden Salbe zu versorgen. "Papa... mein Papa...", murmelte der Junge vor sich hin und dachte als er Kakarott sah, an die Begegnung mit seinem Vater zurück. Doch wieso nur hatte es so lange gedauert, bis er ihn kennenlernen durfte? Das, so nahm sich Vel vor, würde er noch herausfinden. Plötzlich klopfte es an der Tür und Vel sah auf. "Ja? Herein?", fragte er und lächelte als er Kakarott eintreten sah. "Hallo Vel", begrüßte ihn der Saiyajin und schloss die Tür mit dem Rücken. Vegeta war gerade im Bad verschwunden und Kakarott wollte die Gelegenheit nutzen, sich mit Vel zu unterhalten. "Hallo.... Ka... Kakarott war dein Name oder?", fragte Vel und rieb sich derweil den linken Arm mit der heilenden Creme ein. Kakarott nickte lächelnd und schritt auf den Jungen zu, ehe er sich zu ihm hinunter hockte. "Du siehst aus wie mein Papa", sagte Vel und Kakarott sah ihn überrascht an. "Wie... dein Papa?", fragte er nochmal nach. "Ja, Bardock, bist du mit ihm verwandt?", fragte Vel dann neugierig und sah Kakarott an. "Ich... ja ich bin... sein Sohn", antwortete der Unterklassekrieger und weitete voller Unglauben die Augen, als es ihm wie Schuppen von den Augen fiel. Auch Vel hielt in seinem Tun augenblicklich inne und starrte den jungen Mann vor sich erstaunt an. "Ich hab... auch einen großen Bruder...", sagte Vel leise, "Einen Papa... und einen großen Bruder..." Und sofort ließ Vel die Dose fallen und fiel Kakarott glücklich um den Hals. Vel war also aus der Affäre mit der Tsufuruianerin entstanden. Man hatte nur gemunkelt dass ein Junge geboren war, aber nie was aus ihm geworden ist. Darum wusste Kakarott auch nicht ob er überlebt hatte. Herzlich schloss er seinen kleinen Bruder in die Arme. Kurz darauf erscholl die strenge Stimme Vegetas aus dessen Gemach und rief den jungen Leibwächter zu sich. Kakarott sah Vel noch einmal lächelnd an, erhob sich und sagte noch leise:"Wir sehen uns... kleiner Bruder", bevor er dann aus Vels Kammer verschwand. ******** Broly während dessen saß zusammengekrampft auf seinem Bett. Die Hände fest in seinen schwarzen Haaren gekrallt. Immer wieder leise knurrende Geräusche von sich gebend, starrte er auf einen leeren Punkt auf den Boden. Immer wieder flimmerten Vegetas Fäuste auf vor seinem Inneren Auge auf ihn zu. Trafen ihn hart auf den Brustkorb, ins Gesicht und in die Flanken. Und als er im Medi-Tank seine Wunden auskurierte, brach seine erste Begegnung mit dem arroganten Prinzen über ihn herein... Vor genau 13 Jahren... Flashback Mit geballten Fäusten stand der acht jährige Broly vor dem Prinzen in der Trainingshalle. Überheblich grinste er ihn an und winkte ihn mit den Fingern zu sich. "Na komm schon, zeig mir was die Legende zu bieten hat!", feixte Vegeta und ging daraufhin in Kampfstellung. Sofort schoss Broly laut brüllend auf ihn zu und holte mit der rechten Hand zum Schlag aus. Vegetas Kopf wich schnell zur rechten Seite aus und schoss daraufhin in die Luft. Er bildete in jeder Hand 2 große Ki-Bälle, die er dann mit einem lauten Kampfschrei auf den Legendären abfeuerte. Schnell wich Broly den Geschossen aus und als Vegeta wieder auf dem Boden landete, schoss er ihm einen Ki-Blast entgegen. Der junge Prinz verkreuzte seine Arme vor sich und blockte Brolys Angriff. Nachdem sich der Rauch gelegt hatte, sah Broly sich um. Doch plötzlich tauchte der Prinz hinter ihm auf und versetzte ihm einen kräftigen Tritt in den Rücken. "Hmpf... zu schade, ich dachte wirklich du hättest mehr auf dem Kasten, da bist du anscheinend genauso schwach wie dein Vater!", grummelte der Prinz und schritt selbstgefällig auf Broly zu, der keuchend auf dem Boden saß und die Hände fest zu Fäusten ballte, "Na dann will ich dich mal von deinem leidigen Dasein erlösen" Der junge Thronfolger grinste, streckte die Hand nach ihm aus und formte eine Menge Ki darin für eine einzige tödliche Attacke. Broly hob den Kopf und sah Vegeta mit einem frechen Grinsen an. "Ob du es glaubst oder nicht... ich bin stärker als mein Vater!", antwortete Broly und erhob sich zu voller Größe. "Ja natürlich... deswegen hat er dich auch mit deinem Goldschmuck in Ketten gelegt", grinste der Prinz diabolisch, als er sah wie die Gesichtszüge des jüngeren Saiyajin kurz entgleisten, sich dann jedoch zu einer wütenden Grimasse umwandelte. "Er hat es gemacht um mich zu beschützen!", erwiderte Broly mit gebleckten Fängen, "Wenn es nach ihm ginge... dürfte ich ohne das Ding leben... er... hat keine Angst vor mir... er will nur dass es mir und meinem Bruder gut geht..." Flashback Ende Kapitel 12: Die Ruhe kommt... ----------------------------- "Hihihi du kriegst mich nicht!", rief der kleine Toki seinem Freund zu und rannte lachend vor ihm durch das große Wohnzimmer davon. Brascar spielte wie jeden Abend mit ihm Fangen, bevor er ihn ins Bett brachte. Zum Glück wusste Toki nichts von seinen Geldsorgen und das sollte auch so bleiben. "Das werden wir ja sehen, gleich hab ich dich!", lachte Brascar machte einen Satz nach vorne, hob den kleinen Tsufuruianer hoch und setzte ihn sich auf die Schultern. Toki quietschte freudig auf, als Brascar ihn packte. "So mein Kleiner, jetzt geht es aber ab ins Bettchen", lächelte der Saiyajin und ging mit dem Jungen in sein Kinderzimmer. Vorsichtig hob er ihn sich über den Kopf und legte ihn ins Bett. Toki krabbelte unter die Bettdecke und als Brascar sich über ihn beugte, klammerte er sich an seinem kräftigen Hals fest. Brascar erhob sich für einige Zentimeter und Toki ließ sich lachend ins Bett fallen. Der Unterklassekrieger beugte sich wieder zu dem Kleinen vor und wie jeden Abend schmiegten sie ihre Nasen aneinander, stupsten diese dann zwei mal gegeneinander an und Brascar gab Toki einen Kuss auf die Stirn. "Schlaf gut Toki, wenn irgendetwas ist, dann weißt du ja, kannst du mich jederzeit wecken hm?!", erinnerte ihn Brascar nochmals dran und knipste Tokis kleine Mondlampe an, die ein angenehmes blaues Licht ausstrahlte. "Gute Nacht großer Bruder", antwortete Toki und gähnte herzhaft. Toki drückte seinen Stoffhund eng an sich, zog sich die Bettdecke noch etwas höher und winkte Brascar nochmals zu, ehe dieser hinter der angelehnten Tür verschwand. Müde streifte sich Brascar seine Rüstung über den Kopf, stellte sie neben dem Sofa ab und schlurfte ins Bad. Ernst betrachtete er sein vernarbtes Gesicht im Spiegel. Er seufzte schwer und stellte den Wasserhahn an, schöpfte das Wasser auf und tauchte sein Gesicht hinein. Nachdem er sein Gesicht getrocknet hatte, sah er abermals in den Spiegel. *Ja es war wirklich gut, dass Toki nichts davon erfuhr, ich werde für einige Zeit verreisen... so werde ich es ihm sagen...*, dachte sich der Saiyajin und ging zurück ins Wohnzimmer, wo er sich mit einer Felldecke auf die Couch legte. Er wollte schnell bei Toki sein, wenn der Kleine Angst bekam. Morgen würde er in den Palast gehen und sich seine Mission schon einmal abholen. Hoffentlich würde er nicht soweit weg fliegen müssen, denn auch Brascar war nie länger als die Zeit die er zum einkaufen benötigte von dem Jungen getrennt. Die Nacht verlief ruhig... dennoch, tapste Toki manchmal mit seinem Stofftier im Arm, zu seinem großen Freund rüber und kletterte auf seinen Bauch. Natürlich war Brascar der Letzte, der ihm seine Geborgenheit verwehrte und doch dachte er sich, dass sich der Junge nicht zu sehr daran gewöhnen sollte. Für den Fall... dass er nicht mehr lebend von einem Auftrag zurückkehren würde und Toki dann wirklich alleine war... Am nächsten Morgen, schien die Sonne hell durch die dünnen Gardinen. Brascar öffnete die Augen einen Spalt breit und sah an sich herunter. Toki sah ihn aus großen verschlafenen Kinderaugen an und lächelte. "Guten Morgen Bruderherz", grinste Toki den Saiyajin an und Brascar warf die braune Felldecke neckisch über den Kopf des Jungen. "Hey! Na warte, das bekommst du zurück", drohte der Tsufuruianer kichernd und fing lachend an seinen großen Freund an den Flanken durchzukitzeln. Brascar wand sich lauthals lachend und plötzlich wickelte sich seine pelzige Rute um den kleinen Körper und hob ihn hoch. "Na? Und was machst du jetzt?", feixte ihn Brascar an und verschränkte die Arme hinter dem Kopf, während Toki die Arme nach ihm ausstreckte, aber nicht mehr an ihn heran kam. Doch nach einer Weile ließ Brascar ihn wieder auf seinem Körper herab und Toki schmiegte sich an ihn. Der Saiyajin strich dem Jungen über den Rücken. "Hast du letzte Nacht wieder Alpträume gehabt?", fragte er ihn, doch Toki schüttelte mit dem Kopf und Brascar lächelte zufrieden. Brascar streckte sich einmal ausgiebig vom Kopf bis zur Schwanzspitze und setzte sich schließlich mit dem Jungen auf seinem Schoß auf. "Ich werde mal das Frühstück machen und danach muss ich kurz in den Palast zum König", sagte Brascar, erhob sich von der Couch mit Toki auf dem Arm und gab ihm einen Kuss auf die Stirn, ehe er ihn runter ließ. Toki erinnerte sich sofort an die Geschichte über den Krieg gegen die Tsufurujins und verzog ernst das Gesicht. "Was willst du denn bei dem? Der hat die ganzen Tsufurujins getötet!", murrte der Kleine und verschränkte die Arme vor der Brust. Brascar hob eine Augenbraue an, lächelte dann aber. "Ja schon, aber er ist trotzdem mein König... ich muss mit ihm reden", redete sich Brascar heraus, doch dies entsprach eigentlich der Wahrheit auch wenn er Toki nicht alles erzählte. Toki gab sich mit der Antwort zufrieden und lief ins Badezimmer um sich frisch zu machen. Es dauerte einige Minuten bis Toki fertig wieder aus dem Bad kam, während Brascar leise summend das Frühstück vorbereitete. Leise schlich sich der kleine Tsufuruianer an seinen Freund heran, beobachtete den Schwanz der hinter ihm hin und her schwang. Wie eine lauernde Katze, schlich er näher und kniff dem Saiyajin mit einem lachenden:"Hab dich!" in den Schwanz, woraufhin Brascar spielerisch, den Pfannkuchen in die Luft warf und wieder in der Pfanne auffing. Freudig klatschte Toki in die Hände und machte sich dann fleißig daran, den Tisch zu decken. Nachdem Brascar noch ein paar Pfannkuchen zubereitet hatte, stellte er den großen Stapel auf einem Teller auf dem Tisch. Toki sah dem dampfenden Gebäck mit hungrigen Augen entgegen und Brascar füllte ihm einen auf den Teller. "Pass schön auf Toki, er ist noch sehr heiß", lächelte der Saiyajin und füllte sich auch einen auf den Teller. Gedanklich ist er jedoch noch immer bei seiner Mission und wie die Zeit für Toki und Kakarott werden würde. Natürlich verstanden sich die beiden prächtig, doch würde der Prinz ihm so lange frei geben um auf den Jungen aufzupassen? Diesmal müsste er Vegeta ins Gesicht lügen und wenn dieser das herausfinden würde... wollte man sich gar nicht vorstellen. Geistesabwesend aß Brascar eher halbherzig sein Frühstück. "Kommt Kakarott heute wieder?", fragte Toki grinsend, bevor er sich eine weitere volle Gabel in den Mund steckte. "Kakarott wird in der nächsten Zeit auf dich aufpassen, weil ich für einige Tage oder Wochen nicht da sein werde...", antwortete Brascar und zwang sich ein Lächeln auf. Toki strahlte vor Freude, doch der Abschied würde ihm mehr als schwer fallen. Nachdem Frühstück räumte Brascar den Rest in den Kühlschrank, falls der Kleine Zwischendurch nochmal Hunger bekam. Dann machte er sich auf den Weg ins Bad und duschte ausgiebig, damit keiner den leisesten Verdacht schöpfte. Anschließend bürstete er sich seine langen Haare, die er sich zuvor mit einem Handtuch abgerubbelt hatte. Etwas Schwermütig zog sich Brascar seine Stiefel und Armschützer im Wohnzimmer über, als er Toki sah, wie dieser auf den Sessel kletterte. "Bist du traurig großer Bruder?", fragte Toki und sah ihn erwartungsvoll an. Brascar ließ seinen Blick einige Sekunden glasig auf dem Jungen ruhen, bis er mit dem Kopf schüttelte und sich lächelnd erhob. Er strich ihm noch über den Kopf und beide verabschiedeten sich wie sie es gewohnt waren mit einem Nasenkuss. "Ich bin schnell wieder da Toki, mach Niemandem auf wenn es klopft", sagte Brascar noch und strich ihm über das schwarze Haar, bevor er das Haus verließ. "Mach ich nicht", lächelte der Tsufuruianer. Toki sprang vom Sessel und nahm sein Stofftier an sich, bevor er sich wieder auf den Sessel setzte und geduldig auf seinen großen Freund wartete. In windes Eile flog der Unterklassesaiyajin zum Palast und lief durch die Gänge in Richtung des Thronsaals. Doch plötzlich schoss aus den Türen ein ziemlich übel zugerichteter Saiyajin heraus und prallte gegen die Wand. Aus schmalen Schlitzen, sah der blutüberströmte Saiyajin zu Brascar auf und versuchte sich zitternd zu erheben, doch sofort sackte er wieder schwer keuchend zusammen. Der Unterklassekrieger schluckte schwer und straffte seine Gestalt. Mit einem unguten Gefühl, betrat er den Thronsaal und sah verwundert auf den jungen Prinzen, der auf dem Thron saß. Da sein Vater gerade "verhindert" war, übernahm er diverse Aufgaben als Thronfolger. Brascar trat bis zu zwei Meter vor die Treppenstufen, die zum Thron führten vor und verneigte sich tief. "Eure Majestät, mein Name ist Brascar ich wollte mir schon einmal meine nächste Mission abholen", sagte der Unterklassekrieger, sah zum Prinzen auf und bemerkte eine leichte Regung im Schatten hinter dem Thron. Kakarott! Vegeta weitete überrascht die Augen und lehnte sich im Thron etwas vor. Brascar. Diesen Namen hatte er doch vor ein paar Tagen schon einmal gehört. "Ich verstehe... du bist also derjenige, wegen dem mich mein Leibwächter versetzt hat!", knurrte er und winkte eine der Wachen zu sich. "So eine Mission willst du? Ich hoffe, dass das nicht nochmal vorkommt, hab ich mich deutlich ausgedrückt?!", fauchte Vegeta und nahm dem Soldaten die Zettel mit den Missionen aus der Hand, sah sie sich dann in aller Ruhe durch. Kakarott der hinter dem Thron im Schatten verborgen stand, ballte die Fäuste, zwang sich jedoch ruhig zu atmen. Anscheinend, wurmte es Vegeta noch immer, dass er ihn beim Training versetzt hatte, obwohl er es ihm ja doch erlaubt hatte. "Ah da haben wir eine schöne für dich Brascar, hier!", lächelte Vegeta boshaft und reichte dem Unterklassekrieger das Blatt Papier. Brascar erhob sich, schritt auf den Prinzen zu und las sich die Mission genau durch. Seine Lippen zitterten etwas, sein gesamter Körper spannte sich an und er hatte Mühe, seinen Blick von dem Zettel abzuwenden. "E, eine Klasse B Mission Hoheit? Aber ich bin doch...-", doch ehe er weiter sprechen konnte, fiel ihm Vegeta ins Wort. "Jaja ich weiß, du bist ein Unterklassekrieger, aber Kakarott sagte mir, dass du ziemlich stark bist, also wo ist das Problem?!", fragte der Prinz und sah ihm prüfend in die Augen. Bei diesem Blick, den ihm Vegeta entgegenbrachte, lief es ihm eiskalt über den Rücken und er schwieg verhalten. "Na also, du kannst gleich losfliegen, je eher daran, desto eher davon... oder auch nicht...", grinste der Prinz diabolisch und Brascar verneigte sich abermals bevor er aus dem Thronsaal rannte. Nachdem Brascar verschwunden war, trat Kakarott aus den Schatten näher an die rechte Seite des Prinzen heran. "Majestät... seid Ihr sicher, dass Brascar diese Mission überstehen wird?", fragte er leise und Vegeta wendete sich seinem Leibwächter zu. "Wenn ich mir in einem sicher bin... dann, dass er sie nicht überstehen wird", und ein unheilvolles Lachen erfüllte den Saal. Mit ernster Miene, sah Kakarott den Türen entgegen, hinter denen sein alter Kamerad verschwunden war und seufzte schwer. "Ich... muss mal eben für junge Leibwächter!", bemerkte Kakarott und als Vegeta mit der Hand grinsend abwinkte, lief er los, jedoch nicht um die Toilette aufzusuchen. Durch einen kleinen Umweg, machte er wieder kehrt und ging auf Brascar zu. Brascar sah zu der blutverschmierten Wand, gegen die der Saiyajin von eben geprallt war. Seine Hand umfasste das Papier noch eine Spur fester und er knurrte leise. *So eine verdammte Scheiße! Der Prinz würde Kakarott niemals erlauben so lange, auf Toki aufzupassen... die einzige Option wäre, den König zu fragen*, dachte sich Brascar und schlug mit der Faust tiefe Risse in die Wand. Er drehte sich jedoch zu Kakarott um, als er dessen Aura spürte. "Na klasse und was sollen wir jetzt tun?", flüsterte er leise, denn die Gänge hatten mehr als nur ein paar lauschende Ohren. "Kakarott, du musst mit dem König sprechen, dass du frei bekommst...", riet Brascar ihm inständig und sah ihn Hoffnungsvoll an. "Ja aber-... doch nicht jetzt, zu dieser Zeit", erwiderte Kakarott, doch als er Brascar in die Augen sah, seufzte er schwer und nickte. "In Ordnung ich werde ihn fragen", flüsterte Kakarott ihm zu und machte sich sogleich auf den Weg zum König. Unterwegs musste er allerdings einige Wachen nach dem Weg fragen, da er sich in diesem Labyrinth aus Gängen und Treppen noch immer nicht auskannte. Kapitel 13: ... vor dem Sturm ----------------------------- Kakarott bog um die nächste Ecke und ihm stieg sofort der Hitzegeruch in die Nase. Er verlangsamte seinen Schritt jedoch und sah sich um. "Hey du!", knurrte ein stämmiger Wachsoldat ihm zu. Der junge Saiyajin wand sich dem Saiyajin zu und schritt auf ihn zu. "Meinst du mich?", fragte er nochmal nach und zeigte mit dem Finger auf sich. "Dummkopf, siehst du hier noch irgendjemanden?!", wurde er daraufhin angefahren bevor der Hüne fortfuhr, "Wenn du zum König willst, musst du dich an Prinz Vegeta wenden, den Grund riechst du sicherlich!" Daraufhin hielt sich der Soldat den Unterarm vor die Nase. "Ja aber... es ist sehr wichtig", erwiderte Kakarott daraufhin, doch der Wachsoldat schüttelte ernst den Kopf. Geknickt ging der junge Unterklassekrieger wieder zurück zu Brascar, der sich auf dem Gang mittlerweile einen Wolf lief. Brascar drehte gerade wieder um und als er Kakarott auf sich zukommen sah, schritt er aufgeregt auf ihn zu. "Und? Was hat der König gesagt?", fragte er und legte seine Hände auf die Schultern seines Freundes. Kakarott hob den Kopf und sah in Brascars Hoffnungsvolles Gesicht und schüttelte dann langsam mit dem Kopf. "Der König... ist in Hitze... wenn etwas ist, soll ich zum Prinzen gehen...", antwortete Kakarott und ließ den Kopf hängen. Doch Brascar sah ihn eindringlich und bittend an, festigte seinen Griff auf Kakarotts Schultern. Erneut sah Kakarott in das vernarbte Gesicht seines Kasernenkameraden und lächelte milde. Schließlich, hatte er ihm zugesagt auf Toki aufzupassen und er hatte den kleinen Tsufuruianer schon in der kurzen Zeit in sein Herz geschlossen. Der junge Krieger nickte, straffte seine Gestalt und stieß die Flügeltüren des Thronsaals auf. Er wurde schon ungeduldig von Vegeta erwartet, der sich im Thron zu ihm nach vorne beugte und beide Fingerspitzen aufeinander legte. "Das hat aber lange gedauert", brummte der Prinz und durchbohrte Kakarott mit den Augen, "Ich wollte schon eine Vermisstenanzeige aufgeben und dich aus der Toilette fischen lassen" Kakarott trat bis vor die Stufen und ging auf die Knie. "Bitte verzeiht mein Prinz...", entschuldigte sich der Unterklassekrieger und hielt seinen Kopf gesenkt. "Majestät ich... hätte da eine kleine Bitte an Euch", setzte Kakarott sein Anliegen an und fuhr nach einer kurzen Pause fort, "Ich arbeite nun schon seit einigen Wochen für Euch und habe meine Arbeit immer gewissenhaft durchgeführt... nun ich wollte Euch fragen ob ich für eine Woche Urlaub-" Doch bevor Kakarott seinen Satz zu ende sprechen konnte, wurde er von einem lauten Lachen seitens des Prinzen unterbrochen. "Du bist mir ein Scherzkeks Kakarott, wirklich!", lachte Vegeta wieder auf und Kakarott hob seinen Kopf und sah den Thronfolger mit ernstem Blick an. "Mit Verlaub Prinz Vegeta, aber das war kein Scherz", antwortete der Unterklassekrieger und erhob sich unter Eigenerlaubnis. "Du hattest mich vor ein paar Tagen doch schon um einen "freien Tag" gebeten, erinnerst du dich?", fragte der Prinz mit breitem Grinsen im Gesicht und winkte einen Soldaten zu sich. Dieser verschwand danach für kurze Zeit und kam dann mit einem Tablett auf dem eine Flasche Wein und ein bereits gefülltes Glas standen. Vegeta nahm das Glas in die Hand und schwenkte die dunkelrote Flüssigkeit etwas umher. "Du willst Urlaub? Für eine ganze Woche?", fragte der Prinz mit hochgezogener Augenbraue. Kakarott nickte ihm zu. "Dafür dass du erst seit wenigen Wochen für mich arbeitest?! Zumal ich dich ja garnicht eingestellt habe, sondern mein Vater!", knurrte der Prinz mürrisch und nahm einen ersten tiefen Schluck. "Andere müssten Monate arbeiten damit sie wenigstens einen Tag frei bekommen, ist dir das klar?!", fragte Vegeta und nahm erneut einen Schluck des süßlichen Weins. "Dies gilt doch bestimmt für Eure Dienerschaft und dem Küchenpersonal, zu denen ich nicht gehöre!", erwiderte Kakarott und sofort spie Vegeta den Wein in seinem Mund auf den Boden. Hatte er sich gerade verhört? Was wagte es diese Made, ihm so eine freche Antwort zu geben? Hielt er sich etwa für etwas Besseres? Doch gerade als Vegeta etwas daraufhin sagen wollte, wurden die Türen erneut aufgestoßen und ein ziemlich abgehetzter Saiyajin eilte herein. "Eure Majestät... ich... der Planet Razat wurde erfolgreich übernommen aber...", der junge Krieger stockte in seinem Satz. Der junge Mann der ungefähr in Kakarotts Alter sein musste vielleicht ein bis zwei Jahre älter war, sah ziemlich übel aus. Aus etlichen Wunden blutend fing er mit einem Mal an zu würgen und spie einen Schwall Blut auf den roten Teppich. Zitternd stützte er sich auf den Händen ab und rang nach Luft. Kakarott hatte sich mittlerweile erhoben und war schweigend an die rechte Seite des Prinzen getreten. Er kannte diesen Saiyajin. Es war Kandro, ebenfalls ein alter Kasernenkamerad. "Zwei meiner Truppe haben es nicht geschafft und Varo...-", doch er wurde lautstark von Vegeta unterbrochen, der sich abrupt vom Thron erhob. "Und DU elender Feigling lässt ihn einfach zurück?! Nur um deinen eigenen verdammten Hintern zu retten!", knurrte Vegeta und Kandros Körper zuckte ängstlich zusammen. "Prinz Vegeta?", fragte Kakarott ruhig, schielte kurz in seine Richtung, ehe seine Augen sich wieder auf den verletzten Saiyajin vor ihm richteten. "N-nein mein Prinz.. so.. war es nicht...", stammelte er unsicher hervor und sah zu Vegeta auf. Wütend stürzte der Thronfolger, den Rest des Weines seine Kehle hinunter, ehe er das Glas Kandro vor die Füße warf und es in seine Einzelteile zersprang. "Ach nein?! Wie war es dann? Ich bin ganz Ohr!", zischte er und verschränkte demonstrativ seine Arme vor der Brust. "Mit Verlaub Majestät aber ich...-", mischte sich Kakarott wieder ein und erntete daraufhin einen mehr als tödlichen Blick des Prinzen. "Verdammt Kakarott was willst du?!", keifte er ihn ungehalten an, seine Laune war mehr als nur im Keller. "Der... Urlaub?", fragte Kakarott und fand es nun gar nicht so schlecht, dass Vegeta ein Gläschen Wein Intus hatte. Auch wenn der seine Laune nicht gerade in positive hob. "Ach mach doch was du willst!", knurrte Vegeta und winkte ungeduldig mit der Hand ab, ehe er seinen funkelnden Blick dem knienden Saiyajin zuwandte. In Kakarotts Gesicht zeichnete sich für einen Moment Überraschung aus und ein Lächeln erschien auf seinen Lippen. Dann verließ er leise den Thronsaal, vor dem Brascar noch immer auf glühende Kohlen lief. Der ältere Unterklassesaiyajin wandte sich seinem Freund zu und sah überrascht in dessen lächelndes Gesicht. "Der Prinz hat gesagt "mach doch was du willst" und daran halte ich mich", lächelte Kakarott und legte einen Arm um die Schulter seines Kameraden. Brascar hob daraufhin den kleineren Saiyajin auf seine Schultern und lief freudestrahlend durch die Gänge, bevor er sich mit ihm in die Lüfte erhob. "Toki wird begeistert sein", lachte Brascar, "Erst heute morgen hatte er gefragt, wann du uns wieder besuchen kommst" Nach gut 20 Minuten landeten sie vor Brascars Haus. Er schloss die Tür auf und öffnete sie leise. Lächelnd sah er, wie sich Toki in eine Decke auf dem Sessel mit seinem Stofftier zusammen gerollt hatte und friedlich schlief. Neben ihm auf einem kleinen Beistelltisch, standen ein Teller mit einem kleinen Rest eines Pfannekuchens und ein halbleeres Glas Milch. Kakarott betrat nach seinem Freund das Haus und schritt langsam auf den Sessel zu. Er hockte sich vor den Jungen hinunter und strich ihm über die Wange. Dann räumte er das Geschirr in die Küche und setzte sich gegenüber von Brascar an den Tisch. Sein Gesicht war ernst auf das Blatt Papier gerichtet, über das bedächtig mit den Fingern strich. Kakarott legte seine Hand auf die von Brascar und sah ihm in die Augen. "Du wirst zurück kommen... davon bin ich überzeugt...", sagte Kakarott und lächelte. Daraufhin drehte sich Brascar, zum Wohnzimmer und sah zu dem Jungen rüber. "Ich muss... zurückkommen... der Kleine hat doch Niemanden außer mich", brummte er leise und seufzte tief. Brascar ballte die Faust unter Kakarotts Hand zusammen und sah ihn entschlossen lächelnd an. Kapitel 14: Schwere Stunden des Abschieds ----------------------------------------- Mittlerweile brach der Abend herein. Kakarott brachte den Jungen ins Bett. Das gleiche Abendritual wie bei Brascar vollzog er auch bei Kakarott, der amüsiert darüber lächelte. Plötzlich warf sich Toki Angstvoll die Decke über den Kopf, als es laut zu donnern begann. Auch der junge Saiyajin zuckte zusammen, schob die Vorhänge bei Seite und sah hinaus. Ein heftiges Unwetter hatte angefangen, Platzregen und Sturmböhen die über die Häuser hinwegfegten. Mitfühlend, hockte sich Kakarott zu dem Jungen hinunter und lukte vorsichtig unter die Bettdecke. "Guckguck", lächelte der Saiyajin freundlich und sein pelziges Anhängsel strich dem Jungen über das Gesicht. Tokis Angst vor dem Unwetter verflog und er kicherte, bevor er sanft über das seiden weiche Fell strich. "Soll ich dir ein Geheimnis verraten Toki?", fragte Kakarott und kroch neben dem Jungen unter die Bettdecke, "Ich habe auch Angst vor Gewittern" Toki sah ihn perplex an. "Aber... du bist doch groß und stark", antwortete der Tsufuruianer daraufhin und nahm sich die Decke vom Kopf, weil der Sauerstoff langsam knapp wurde. Kakarott lächelte daraufhin und antwortete:"Das mag sein, aber auch große und starke Saiyajins können sich vor etwas fürchten" Toki sah kurz grübelnd auf die Bettdecke, bevor er dann herzhaft gähnte und sich eng an die Brust des Unterklassekriegers kuschelte. "Meine Mutter hat mir immer ein Schlaflied vorgesungen, wenn ich nicht schlafen konnte oder aus einem Alptraum wach geworden bin", erzählte er leise und strich dem Jungen durchs Haar, während er begann das Lied zu singen: Neral ásu erin réke Kakarotto, nére káru Durá, dek áya rezár zuru évos. Dári áte Gvári wá kévi rez veri. Ksor téba rák véri ásu ustar áte sarta Kintar lojav. Itárz káru Durá Kakarotto, rék káruk gák ret ust ate tók. Akkorá árit Larrut éruz xanrenta Sáiak. Áya silká évos erin réke Kakarotto. Schlafe ein mein kleiner Kakarott, habe keine Angst, denn ich wache über dich. Mama und Papa sind immer bei dir, bald wird aus dir ein starker und mutiger Krieger werden. Kenne keine Angst Kakarott, denn keiner ist so stark wie du. Bekämpfe ohne Furcht deine schlimmsten Feinde Ich liebe dich mein kleiner Kakarott Und schon bald war Toki durch Kakarotts beruhigenden Singsang eingeschlafen. Vorsichtig, schälte sich Kakarott unter der Bettdecke heraus und stieg aus dem Bett, nachdem er den Jungen zugedeckt hatte. Er knipste das kleine Nachtlicht an und dann verließ er das Zimmer. Im Wohnzimmer sah er aus dem Fenster, wie Brascar noch immer hart im Garten trainierte. Er öffnete die Tür und rief:"Hey Brascar, willst du nicht langsam rein kommen? Nicht dass du dir bei dem Wetter eine Erkältung holst, dann kannst du die Mission gleich vergessen" Brascar holte erneut zum Schlag in der Luft aus, sah dann hinunter zu Kakarott und landete leichtfüßig. Langsam betrat er sein Haus wieder und schüttelte sich wie ein Wolf das Wasser aus der langen Mähne. "Schläft Toki schon?", fragte er und ließ seine Haare mit Schwung in den Rücken nach hinten fallen. "Ja tief und fest", lächelte Kakarott und nahm auf der Couch Platz, auf der er schlafen würde. Brascar würde in seinem Schlafzimmer schlafen. Doch der ältere Saiyajin, nahm im Sessel Platz und sah aus dem Fenster. "Und es macht dir wirklich nichts aus Kakarott?", fragte Brascar nochmals nach, irgendwie wollte er seinen Freund nicht überfordern. "Brascar, ich liebe den Jungen mindestens genauso wie meinen kleinen Bruder Vel", antwortete der jüngere Saiyajin lächelnd, "Wir bekommen das schon hin, er scheint mir auch sehr pflegeleicht zu sein" "Ja das ist er... aber er ist eben immer noch ein Kind", antwortete er leise. "Naja so wie Broly wird er ja wohl nicht sein, kaum dass du weg bist und das Haus verwüsten", lachte Kakarott leise als er Brascars entgeistertes Gesicht sah. "Broly? Er hat sein Haus auseinander genommen?", fragte der ältere Krieger nach. "Naja... ganz so schlimm war es wohl nicht, aber er hat damals einen ziemlichen Krater in unserem Garten hinterlassen", lächelte Kakarott als er sich daran zurück erinnerte. Brascar hob skeptisch die Brauen, denn er wusste, dass der Legendäre ein ziemlich ungestümes Kind war, zumindest was man sich so erzählte. Der ältere Saiyajin, ging ins Bad, zog sich die Rüstung über den Kopf und trocknete seinen Körper vom Regen ab. Danach ging er wieder ins Wohnzimmer und flenzte sich auf den braunen Sessel. Er beobachtete Kakarott eine Weile, wie dieser verträumt aus dem Fenster sah. "Ich habe Vel gestern das erste Mal bewusst wahrgenommen du hättest ihn sehen sollen Brascar, als ich ihm sagte dass den selben Vater habe wie er...", sinnierte er und lehnte den Kopf gegen die Rückenlehne. "Das kann ich mir gut vorstellen", antwortete er lächelnd, "Meinst du nicht es wäre gut, wenn Toki und Vel sich kennenlernen und anfreunden würden?" Kakarott wendete den Blick vom Unwetter was draußen noch immer mit aller Gewalt herrschte ab und sah zu seinem Freund. "Darüber habe ich auch schon nachgedacht... aber... wenn ich Vegeta seinen Diener wegnehme und einfach mit hierher bringe... verliere ich diesen Job wohl möglich..." Betretenes Schweigen herrschte eine geraume Weile im Raum. Nur der Regen, der gegen die Fensterscheiben schlug und ab und an ein Donnergrollen waren zu hören. "Mein... mein Vater ist wieder zurückgekehrt... nach so langer Zeit... er steht nun wieder ganz am Anfang... als einfacher Soldat... und meine Mutter... verdient auch nicht sehr viel in der Palastküche..." Brascar nickte verstehend. Der ältere Unterklassesaiyajin warf einen Blick auf die Uhr und stellte fest, dass die Zeit wie im Fluge verflogen war. Es war schon nach 22 Uhr und Brascar wollte am frühen Vormittag aufbrechen. "Wenn ich dich nicht hätte Kakarott", lächelte er, erhob sich aus dem Sessel und streckte sich ausgiebig. "Schlaf gut Brascar, wozu hat man Freunde", antwortete Kakarott und sah ihm nach, als dieser in Richtung seines Schlafzimmers schlurfte. Der junge Unterklassekrieger erhob sich von seiner Schlafstätte, schlug die Bettdecke auf und schlüpfte darunter. Auch seine Gedanken kreisten unaufhörlich um den morgigen Tag. Der Abschied... und die darauffolgenden Tage mit dem Jungen. Müde schloss Kakarott die Augen und wurde glitt wenig später in Begleitung des prasselnden Regens in den Schlaf. Als der nächste Morgen hereinbrach öffnete Kakarott seine schweren Lider einen Spalt breit. Er drehte sich auf die Seite, hob den Kopf und winkte mit den Fingern Toki zu, der auf dem großen Sessel saß und ihn freundlich anlächelte. Im selben Moment kam Brascar aus dem Badezimmer und hielt in seiner Bewegung, die Tür hinter sich zu schließen inne, als er Toki sah. "Guten morgen großer Bruder", strahlte der Tsufuruianer und hielt dem Saiyajin die Arme auf. Brascar trat langsam auf ihn zu, hob den Jungen auf seine Arme und drückte ihn an sich. Kakarott hatte sich auf dem Sofa aufrecht hingesetzt und besah sich die rührende Szene der beiden. "Ich werde mal das Frühstück machen", lächelte Kakarott, erhob sich und streckte seinen Rücken einmal durch. "Kannst du denn kochen?", fragte Brascar den jüngeren Saiyajin grinsend, während er mit Toki das morgendliche Ritual vollzog. "Ich gebe mir Mühe", erklang lachend die Antwort aus der Küche, "Ich habe meiner Mutter oft zu gesehen, daher wird es nicht so schwer sein" Der ältere Krieger war schon in voller Montur gekleidet und fertig gemacht, er wollte wenigstens noch eine Kleinigkeit frühstücken, bevor er abreiste. Brascar kam mit Toki auf dem Arm in die Küche und warf einen Blick in den Kühlschrank. Es waren noch reichlich Pfannkuchen da, die er in der Mikrowelle erwärmte. Kakarott hatte den Tisch bereits gedeckt, nachdem er nach dem Besteck gesucht hatte und alle nahmen Platz, nachdem Brascar die dampfenden Eierkuchen auf dem Tisch abstellte. "Wenn ihr nach draußen geht, dann am besten in der Abenddämmerung", bemerkte Brascar noch, ehe er sich ein Stück es Frühstücks in den Mund schob. "Natürlich, das machen wir nicht wahr Toki?", lächelte der jüngere Unterklassekrieger den Jungen an und strich ihm durchs Haar. "Japp wenn es fast dunkel ist", kicherte der kleine Tsufuruianer und klatschte freudig in die Hände. Brascar zwang sich zu einem milden Lächeln. Seit er den Jungen bei sich hatte, ist er sensibler geworden als er dachte. Er fragte sich mittlerweile, ob die Mission die richtige Entscheidung war, wieder ein gesamtes Volk auszulöschen... Das Essen verlief schneller als es Brascar lieb war und so langsam gingen sie nach draußen. Kakarott hatte den Jungen bei der Hand genommen und sein Herz verzog sich schmerzhaft, doch ließ er sich wegen Toki nichts anmerken. "Bruder? Bringst du mir was von deiner Reise mit?", fragte Toki und strahlte den großen Saiyajin an. Brascar kniete sich bestürzt zu Toki nieder und drückte ihn fest an sich. Er konnte nicht verhindern, dass ihm die Tränen über die Wangen liefen. Der kleine Tsufuruianer verkrallte seine kleinen Finger in die lange Mähne seines Freundes und schmiegte seine Wange an die des Saiyajins. "Nicht weinen Brascar, du kommst doch wieder", lächelte Toki und sah ihn aus großen ehrlichen Augen an. Sachte strich ihm der Junge die feuchte Spur aus dem Gesicht. Brascar stieß mit seiner Nase an die des Jungen und nickte langsam. Toki war so tapfer... Beide gaben sich wie gewohnt einen gegenseitigen Nasenkuss und Brascar, strich dem Jungen den Pony zur Seite und küsste seine Stirn. Der ältere Krieger erhob sich noch immer mit Toki auf dem Arm und sah zu Kakarott. Er übergab ihm das Kind und der jüngere Saiyajin umarmte ihn ebenfalls zum Abschied. "Moh' graviér Brascar...", verabschiedete sich Kakarott in der saiyanischen Sprache und legte ihm dann fest eine Hand auf die Schulter. Brascar nickte ihm entschlossen zu und sah ein letztes Mal lächelnd auf Toki herab. "Sei schön lieb und höre auf das was Kakarott sagt, hörst du? Das mir keine Klagen kommen", witzelte der ältere Saiyajin und strich dem Jungen nochmal durchs Haar. "Ach was, wir werden uns schon vertragen nicht?", lächelte Kakarott Toki an und dieser stieß ein freudiges "Jaa!" aus. Brascars Rute entwand sich und winkte ihnen nochmal zu und Kakarott tat es ihm gleich. Toki wedelte seinem großen Freund mit der Hand zu. Dann erhob sich Brascar in die Lüfte zum Raumhafen, in dem er seine Kapsel bestieg und seine Reise auf einen fernen Planeten antrat... Nicht wissend ob er zurückkehren würde... Kapitel 15: Freiheit -------------------- Hart grub sich die Faust Vegetas, in die Magenkuhle seines Dieners. Nichts mehr als ein ersticktes Keuchen, brachte Vel daraufhin hervor. Auf Knien sackte er zusammen, presste nach dem Schlag seine Luft aus den Lungen. Wenn Vegeta getrunken hatte und ihn am nächsten morgen ein mehr als heftiger Kater heimsuchte, hatte es das Dienstpersonal des Palastes, besonders schwer mit den Launen des Thronfolgers. Denn dann wusste man nie, woran man bei ihm war, so schnell schlug sich seine Stimmung ins negative um, da brauchte es nicht einmal einen konkreten Anlass. Doch dieses Mal gab es einen... Etwas das Vegeta besonders hasste und zwar wenn sein Diener nicht wie gewohnt bei der Arbeit war. Vel hatte verschlafen. Zum ersten Mal in den drei Jahren, in denen er dem Prinzen schon diente. Zitternd krümmte sich der kleine Halbsaiyajin vor Schmerzen, zu den Füßen Vegetas. Doch sogleich wurde er an den Haaren gepackt und auf Augenhöhe zum Prinzen hoch gezerrt. "Frühstück!", zischte er ihm entgegen und ließ ihn daraufhin wie einen alten nutzlosen Lappen fallen. Mühsam rappelte sich Vel auf die Beine und ging schnellen Schrittes, so gut es seine Schmerzen zuließen in Richtung der Palastküche. Wütend über sich selbst, rieb sich der Halbsaiyajin die aufkommenden Tränen aus den Augen. In Windeseile um den Prinzen nicht noch mehr zu verärgern, bog er in eine scharfe links Kurve und verhinderte gerade noch eine Kollision mit seinem Vater, der ihm entgegen kam. Bardock hielt augenblicklich an und ergriff seinen Sohn sanft an der rechten Schulter. Vel wollte sich intuitiv losreißen, doch sogleich fand er sich schluchzend in den Armen des alten Kriegers wieder und der Damm in ihm brach. Schweigend strich Bardock dem Jungen über den bebenden Rücken. Mit einem Ruck, erhob sich Bardock mit Vel auf dem Arm und ging mit ihm in Richtung nach oben in die Bibliothek. Er öffnete die Türen und trat ein. Es war still, einzig Vels leises Schluchzen war zu hören, welches in der großen Halle von den Wänden widerhallte. Bardock verzog sich in die hinterste Sitzgruppe der Halle und nahm in einem der Sessel platz. Nach einer Weile, wurde das weinende Wimmern des Jungen leiser und er schien sich in den Armen seines Vaters beruhigt zu haben. Erst jetzt wagte es Bardock ihn zu fragen. "Was ist passiert Vel?" Vel sah ihn aus geröteten Augen an und wischte sich noch einmal die Spuren seiner Traurigkeit aus dem Gesicht. Doch Vel schüttelte langsam mit dem Kopf und wie eine telepathische Warnung, meldete sich sein schmerzender Magen wieder, der in ihm die Übelkeit hochkommen ließ. Besorgt sah Bardock in das schmerzverzerrte Gesicht seines Sohnes und drückte ihn leicht an seine breite Brust. Er spürte, dass Vel Angst haben musste zu erzählen was ihm widerfahren war. "Ist es der Prinz?" Und daraufhin verkrampfte sich Vels geprellter Körper zitternd und drückte sich Schutz suchend an den Oberkörper des alten Kriegers. Bardocks besorgte Miene, wich einer mehr als wütenden Grimasse und ihm entwich ein gefährliches Knurren. Entschlossen erhob sich der Unterklassekrieger und setzte Vel auf dem weichen Polster wieder ab. "Warte hier, ich bin gleich wieder da", mahnte er ihn an, strich ihm aber gleichzeitig liebevoll durch das wilde Haar. Vel ahnte was sein Vater vor hatte und hob warnend die Hand. Bevor er seine zittrige Stimme wieder fand. "F-frühstück...", stotterte der Halbsaiyajin hervor und sah Bardock aus ängstlich geweiteten Augen und einem kalkweißem Gesicht entgegen. Bardock nickte lächelnd und machte sich auf den Weg in die Palastküche. Laut schepperten die Töpfe und etliche Bestecke. Die Köche und Küchenjungen waren wie immer in hektischer Aufregung. Morgens musste es besonders schnell gehen, denn es gab nichts schlimmeres als einen hungrigen Prinzen. Doch das reichlich gefüllte Tablett, stand schon lange bereit an seinem gewohnten Platz. Bardock hörte vom Küchenpersonal erzürnte Rufe wie:"Wo bleibt dieses Mischlingsbalg! Wenn er dem Prinzen nicht bald das Frühstück bringt, dürfen wir wieder den Kopf hinhalten! Aber nicht bevor Prinz Vegeta ihm den Schwanz zurecht gestutzt hat!" Wütend ballte Bardock seine Fäuste, bevor er mit zwei schnellen Schritten an das Tablett heran getreten war und es mit sich nahm. Schnell war er bei den Gemächern des jungen Prinzen angelangt und öffnete mit seinem pelzigen Anhängsel die Tür. Doch sofort schlug ihm ein Fluch Vegetas entgegen, der sich gerade seine Rüstung über den Kopf zog. "Na endlich! Wo treibst du dich nur schon wieder herum wenn ich dich-!", doch sogleich hielt er inne, als er anstatt Vel, Bardock mit dem Tablett in den Händen vor sich in der offenen Tür stehen sah. Stumm und mit ernstem Gesicht, trat Bardock näher und stellte das Tablett auf dem Tisch vor dem Bett des Prinzen ab. Er ging drei Schritte zurück und verneigte sich leicht nach vorne, die Faust auf die linke Brust gedrückt. Doch finster verengte Vegeta die Augen zu schmalen Schlitzen, schielte erst auf das Tablett, dann wieder zu dem alten Krieger auf. "Wo ist mein Diener?!", fragte Vegeta schließlich. "Gut dass Ihr ihn ansprecht, ich muss mich mit Euch über Vel unterhalten!", antwortete Bardock und richtete sich nun gerade zu voller Größe auf. "Das war keine Antwort auf meine Frage Bardock!", knurrte Vegeta drohend und nahm sich das Glas mit dem Traubensaft. "Was habt Ihr ihm angetan?!" Vegeta hob eine Augenbraue an, nahm einen tiefen Zug aus dem Glas und umfasste es eine Spur fester. "Hat die kleine Mistmade, sich bei Papi aus geheult?!", spottete er und der runde Bauch des gläsernen Gefäßes, bekam unter dem wütenden Druck seiner Hand die ersten Risse. "Das geht dich verdammt nochmal gar nichts an... Verräter...! Misch dich nicht in Sachen ein die dich nicht zu interessieren haben!", keifte Vegeta. "So? Er ist mein Sohn... und daher glaube ich schon, dass ich dem Verhalten, was Ihr ihm gegenüber an den Tag legt, mein Interesse zeigen sollte!, daraufhin legte sich ein spottendes Lächeln auf Bardocks Lippen, "Was habe ich noch zu verlieren?" "Ihn...!", kam es daraufhin vom Prinzen und Bardock lief es daraufhin eiskalt den Rücken hinunter. "Es wäre besser du bringst ihn freiwillig, wieder her... denn wenn ich ihn erst suchen muss und finde dann..." Bardock machte augenblicklich kehrt und lief zurück zur Bibliothek. Der alte Krieger war mehr als wütend und verzweifelt darüber, dass er seinem Sohn nicht helfen konnte. Leise öffnete er die Tür und schlich schnellen Schrittes zu Vel hinüber, der mehr als angespannt im Sessel saß. Bardock kniete sich zu ihm hinunter und nahm ihn in den Arm. "Ich werde mit dem König sprechen und versuchen dich aus seinen Diensten zu befreien Vel... das verspreche ich dir!", flüsterte Bardock und strich dem Jungen über den Hinterkopf. Er hob ihn auf seine Arme und ging langsam mit ihm zurück in die Gemächer des Prinzen. Bardock hoffte inständig, dass er Vels Situation nicht noch schlimmer gemacht hatte. In den Schlafgemächern angekommen, drückte Bardock Vel noch etwas fester an sich, ehe er ihn hinunter ließ. Schluckend legte der Halbsaiyajin seine Hand auf die goldene Türklinke, ehe er sie hinunter drückte und eintrat. Wütend traf ihn sogleich Vegetas eisiger Blick, der in ihm erneut einen Schwall von Unbehagen in seinem Inneren aufkommen ließ. Demütig verbeugte er sich vor dem Prinzen und verschwand schließlich schnellen Schrittes in seiner kleinen Kammer, wusste er doch, dass Vegeta beim Essen nicht gestört werden wollte. Ängstlich verkroch sich Vel unter seiner Bettdecke. Die erkalteten Laken eng um seinen Körper geschlungen, starrte er mit panisch geweiteten Augen zur Türklinke. Sah er gedanklich schon wie sie hinunter gedrückt wurde, wie sich die Türe dann laut öffnete und Vegeta ihm wütend die Fäuste ins Gesicht schlug. Den Schwanz eng um seine Taillie geschlungen, zog Vel zitternd die Bettdecke über seinen Kopf und weinte erneut vor Schmerz, Angst und Verzweiflung. ***** Gut drei Tage vergingen und Bardock wartete bis die Hitzewelle des Königs langsam abebbte. Mit einem dennoch flauen Gefühl in der Magengegend, marschierte er durch die Gänge zu den königlichen Privatgemächern. Laut klopfte er an die verzierte Tür und straffte ein letztes Mal seine Gestalt. "Ja herein?!", kam es barsch und langsam öffnete der alte Krieger die Tür. König Vegeta saß in seinem Arbeitszimmer und war dabei den Stapel an Papier zu bändigen. Er hielt in seinem Tun inne und sah auf. "Ich hoffe es ist wichtig Bardock?", brummte der Saiyajinherrscher während er den Unterklassekrieger ansah. Paragus stand am großen Fenster, schielte zu seinem langjährigen Freund rüber und lächelte milde. Bardock erhob sich aus seiner Verbeugung und trat näher an den schweren Schreibtisch heran. "Also Majestät... es geht um Vel, sein sowohl körperlicher als auch seelischer Zustand ist... mehr als bedenklich...", sprach er es sogleich an und machte eine kurze Pause ehe er fortfuhr, "Ich bitte Euch ihn aus den Diensten des Prinzen zu entlassen!" Der König, der in der Zwischenzeit seiner Arbeit weiter nachgegangen ist, sah erneut auf. Ein nachdenkliches Brummen entfuhr seiner Kehle und er strich sich nachdenklich über den Bart. "Hmm... du scheinst dir Sorgen um ihn zu machen...", bemerkte er und fixierte Bardocks Narbe mit den Augen. Der Unterklassekrieger nickte daraufhin. "Vel hat Angst vor Eurem Sohn Majestät... ich... will mich um ihn kümmern, versuchen die Jahre nachzuholen in denen ich... ihm kein Vater sein konnte...", murmelte Bardock und wurde zum Ende hin immer leiser. "Ich meine... es gibt doch sicherlich genug Bedienstete, die Vels Aufgabe ausführen könnten...", fügte er hinzu und sah den König eindringlich an. "Glaubst du wirklich, dass Vel es bei dir besser hat Bardock? Was werden deine Söhne dazu sagen? Was... wird deine Frau dazu sagen...?", fragte König Vegeta den Krieger vor sich und ein Grinsen erschien auf seinem Gesicht, als er sah wie ihm jegliche Farbe aus dem Gesicht wich. "Ich werde diese Konsequenzen meines Handelns auf mich nehmen! Sie werden sich schon an ihn gewöhnen!", antwortete Bardock und ballte die Hände zu Fäusten. Paragus, der das ganze Szenario schweigend beobachtet hatte, sah resigniert auf die Stadt hinaus. Einerseits verstand er seinen Freund, seinen Sohn vor den Launen des Prinzen zu schützen und für ihn da sein zu wollen. Doch andererseits... wüsste er selbst nicht, ob er die Reaktion von Parika wenn sie noch leben würde, Broly und Lupatis ertragen könnte, sollte er ein Mischlingskind mit nach Hause bringen. "Also gut... nimm ihn mit... ich gebe dir drei Tage...", sagte der König bestimmt und faltete die Hände locker ineinander. Bardock verstand nicht so recht, was der Herrscher ihm mit den "drei Tagen" sagen wollte. "In drei Tagen holst du dir deine erste Mission bei mir ab... schließlich... willst du wieder dorthin wo du früher warst nehme ich an?", lächelte König Vegeta und der Angesprochene nickte langsam. "Vielen Dank Majestät", antwortete Bardock und verbeugte sich abermals tief, ehe er sich umdrehte und die Gemächer verließ. "Mh... was würdest du tun wenn du an seiner Stelle wärst?", richtete er nun sein Wort an Paragus, der sofort zu ihm rüber sah. "Ich... würde den Jungen töten... er würde mich immer an meine Schande erinnern...", antwortete der Mittelklassekrieger leise und strich mit den Fingern über den schweren Stoff des Vorhangs. "Schade, dass er nicht so ist wie du Paggie... wirklich schade...", raunte der König leise und sein lächeln wurde breiter. Kapitel 16: Ein neues Leben --------------------------- Schnellen Schrittes durchquerte Bardock den Palast zurück zu den Gemächern des Prinzen. Ob er damit einverstanden war oder nicht, war ihm im Moment herzlich egal. Schließlich war es eine Anweisung des Königs. Ein lautes Klopfen an die Tür und ein genervtes Knurren des Prinzen von drinnen. Ohne das Vegeta ihn hereingebeten hatte, öffnete der alte Krieger die Tür und ging zielstrebig auf Vels kleine Kammer zu. Hier klopfte er zaghafter und öffnete die Tür dann einen kleinen Spalt breit. Besorgt, sah er auf das unruhig schlafendes Gesicht des kleinen Halbsaiyajins. "Bardock! Kannst du mir erklären was du hier zu suchen hast?! Ich hab nicht gesagt dass du reinkommen kannst!", knurrte der Prinz und stampfte wütend auf den Unterklassekrieger zu. Bardock drehte den Kopf in die Richtung Vegetas und antwortete lächelnd: "Ich nehme Vel mit, ein Befehl des Königs!" Langsam hockte sich Bardock zu seinem Sohn vor das Bett hinunter und strich ihm leicht die Ponysträhnen aus dem Gesicht. "Hey mein Kleiner...", flüsterte er ihm zu und lächelte, als Vel verschlafen die Augen öffnete. "Mh... was? Papa?", murmelte er leise und sah von seinem Vater zu Vegeta auf. "Komm Vel, pack deine Sachen zusammen, der König hat dich aus seinen Diensten entlassen...", sagte er und Vel blieb der Mund offen stehen. Ungläubig starrte er seinen Vater an, löste sich dann aber aus seiner perplexen Starre und kramte einen Rucksack im Schrank heraus. Sofort packte er seine wenigen Habseligkeiten ein, die er besaß und schnallte sich die Tasche auf den Rücken. Bardock hob ihn auf seine Arme und wollte gerade die kleine Kammer verlassen, als ihn eine heftige Druckwelle von den Füßen riss.Wutentbrannt funkelte Vegeta Bardock und seinen Sohn an. "Ihr werdet nirgendwo hingehen! Du kannst mir nicht meinen Diener abnehmen!", knurrte Vegeta und eine große Zornesader hatte sich auf seiner Stirn gebildet. Bardock drückte seinen Sohn schützend an sich und erhob sich wieder. "Es tut mir Leid Prinz Vegeta, aber das müsst Ihr mit Eurem Vater besprechen, ich folge nur seinem Befehl!", sagte Bardock ruhig. Vegeta grinste spöttisch und lachte erst leise, doch dann riss er den Kopf in den Nacken und verfiel in ein lautes Gelächter. "Du?! Ausgerechnet du? Sagst du folgst seinem Befehl?!! Damals hast du dir doch auch nichts aus Vaters Befehlen gemacht und dich mit dieser Tsufuruschlampe eingelassen!", höhnte Vegeta. Ein gefährliches Knurren entwich Bardocks Kehle und er ballte die rechte Hand fest zur Faust, doch er wollte sich jetzt nicht aus der Fassung bringen lassen. Er verneigte sich kurz und schritt dann an Vegeta vorbei raus aus dem Gemach. Der Prinz richtete seine Hand in das kleine Zimmer und schoss einen lauten Ki-Strahl hindurch. Sofort nahm Bardock die Beine in die Hand und rannte so schnell er konnte durch die Gänge des Palastes. Hörte noch wie Vegetas Stimme ihm drohend hinterher hallte: "Sollte ich diesen Bastard jemals wieder hier im Palast sehen, dann bringe ich ihn um, verlass dich drauf!" Bardock rannte nach draußen und stieß sich sogleich kraftvoll vom Boden ab. "Es ist vorbei Vel... du bist frei...", lächelte Bardock ihm zu und strich ihm durchs Haar. Vel klammerte sich ängstlich am Hals seines Vaters fest, sah dann zu ihm auf und dann nach unten. Freiheit... so fühlte sich Freiheit an... wie Fliegen... "Ich... bin frei... ich muss ihn nie wieder sehen...", sagte Vel leise, der sein Glück noch gar nicht richtig fassen konnte. Nach gut 30 Minuten landete Bardock vor seinem Heim und schloss die Tür auf. Vorsichtig lukte er in den Flur hinein. "Ist jemand zu Hause?", fragte er in die Dunkelheit, denn alle Lichter waren ausgeschaltet, doch eine Antwort bekam er nicht. Die Luft war also rein. Trotzdem verhielt sich Bardock mehr als leise, so als würde er jeden Moment angegriffen werden. Neugierig sah sich Vel um, nachdem Bardock das Licht im Flur angeknipst hatte und lächelte. Jetzt sollte sich alles für den Halbsaiyajin zum Guten wenden. Sein Vater trat ins Wohnzimmer, sah noch immer langsam um jede Ecke, Gine war auf der Arbeit, doch er hoffte, dass Raditz und Tales nicht da waren, die ihm am meisten Sorgen bereiteten. Bardock ging nach oben und betrat das Schlafzimmer. Doch er sog augenblicklich die Luft scharf ein und erstarrte auf der Stelle. "Du... du bist schon zu Hause?", fragte der alte Krieger ungläubig und ließ Vel herunter, der sich unsicher hinter seinem Vater versteckte. "Entschuldige, dass ich mir auch Mal ein paar freie Tage gönne", sagte sie lächelnd, den Rücken noch zu ihm gewandt. Als sie sich jedoch zu ihm umdrehte wurden ihre Augen groß und sie starrte den Jungen an. "Liebling... bitte reg dich jetzt nicht auf, ich will es dir erklären", fing Bardock ruhig an als er ihren Blick sah und trat auf sie zu. Sanft legte er seine Hände auf ihre Schultern und konnte das Beben und die Anspannung spüren. "Ist er... von "ihr"?", fragte sie monoton und wendete den Blick nicht von dem Halbsaiyajin ab. Bardock seufzte schwer und nickte. "Gine, ich habe mit König Vegeta gesprochen und er hat ihn aus den Diensten des Prinzen entlassen", sagte er leise und machte eine kurze Pause bevor er fortfuhr, "Ich wusste nicht wohin mit ihm, er ist mein Sohn... ich kann ihn doch nicht einfach auf die Straße setzen..." Gine schwieg, was für Bardock eine wahrliche Zerreißprobe seiner Nerven bedeutete. Nach einem minutenlangen dahin Schweigen fand sie endlich ihre Stimme wieder. Ein groteskes Lächeln breitete sich in ihrem Gesicht aus, als sie ihrem Gefährten in die Augen sah. "Aha... mit König Vegeta hast du also gesprochen... ausgerechnet... mit ihm...!", sagte sie und ihr stiegen die Tränen in die Augen, während sie ihn immer noch angrinste, "Durftest du wieder in sein Bett? Oder hat er jetzt einen neuen Betthasen?!" "Gine, du weißt doch gar nicht was du da redest!", erwiderte ihr Gefährte etwas lauter und legte seine Hände an ihre Wangen. "Oh doch Bardock! Ich bin klar bei Verstand... und tue nicht so als wäre das alles nie geschehen!", entgegnete sie ihm mit weinerlicher Stimme. Dann nahm sie seine Hände von ihren Wangen und schob sich an ihm vorbei zu Vel. Sie hockte sich zu ihm hinunter und sah ihm in die schwarzen Augen. Vel sah nach unten und ließ sein pelziges Anhängsel schlaff herunterhängen, als hätte er etwas falsch gemacht. Doch nach einer kurzen Weile, spürte der kleine Halbsaiyajin eine Hand die sich sanft auf seinen Kopf legte. Vel sah auf und schaute in ein lächelndes Gesicht, an dessen Wangen dicke Tränen hinab liefen. Der kleine Junge hob beide Hände und strich ihr die Tränen von den Wangen. Gine zuckte kurz zusammen, als Vels Schwanz sich um ihr Bein wickelte. Natürlich konnte der Halbsaiyajin nicht im geringsten für das Verhalten seines Vaters bestraft werden und Gine hatte ein zu großes Herz, als dass sie ein kleines Kind vor die Tür setzen könnte. "Darf ich... Mama zu dir sagen?" fragte er mit leicht zittriger Stimme und fand sich sogleich an der Brust der fremden Frau wieder. Vel wusste nicht was mit seiner Mutter geschehen war, aber wenn er nun für immer hier leben sollte, so sollte er auch eine Mutter bekommen, auch wenn sie nicht seine leibliche war. Bardocks Körper verkrampfte sich und er drehte sich langsam zu seiner Frau und seinem Sohn um. Gine drückte den Jungen leise schluchzend an sich und strich ihm durchs Haar. Vel erwiderte die Umarmung und schmiegte sein Gesicht an ihre Schulter. Bardock betrachtete sich das Szenario und lächelte. Nach einer Weile löste sich Gine aus der Umarmung und lächelte Vel an. "Ja... du darfst Mama zu mir sagen...", sagte sie und ihr Herz schlug eine Spur schneller, als sie das freudige leuchten in seinen Kinderaugen sah, "Und wie ist dein Name?" "Ich heiße Vel und bin 10 Jahre alt", antwortete er lächelnd und sah zu ihr auf, als sie sich erhob. "Na dann komm mal mit mir Vel, ich werde dir das Haus zeigen", beschloss Gine und nahm ihn bei der Hand um ihn herumzuführen. Bardock ging zum Fenster und sah hinaus. Noch immer lächelte er, doch das was Gine zu ihm gesagt hatte, wühlte eine unangenehme Episode seines Lebens in ihm auf. Doch Bardock schüttelte mit dem Kopf, versuchte so die Erinnerungen zu verdrängen und sich dem Hier und Jetzt zu widmen. Gine und Vel kamen schließlich nach unten und dort ging die Führung weiter. "Du wirst bei Kakarott im Zimmer schlafen Vel, er ist ja zur Zeit sowieso im Palast, ich denke er hat da nichts gegen", lächelte sie ihn freundlich an und ging mit ihm in die Küche. "Hast du Hunger?", fragte sie und wie aufs Stichwort meldete sich sein Magen laut knurrend. Beschämt hielt der Halbsaiyajin sich den Bauch und eine leichte Peinlichkeitsröte stieg ihm ins Gesicht. Auch Bardock betrat nach einer Weile die Küche und stellte sich dicht hinter seine Gefährtin. Sanft legte er seine Arme um ihren Bauch und küsste ihren Hals entlang. "Ich liebe dich...", raunte er ihr leise ins Ohr. Gine drehte den Kopf zu ihm und sah ihn an. "Ich liebe dich auch Bardock", antwortete sie lächelnd und suchte sich dann ein paar Töpfe und Pfannen zusammen. "Hoffentlich... gibt es keinen Ärger wenn die Jungs nach Hause kommen". brummte der alte Krieger leise, während er zum Fenster ging und hinaus sah, "Wo sind die beiden eigentlich?" "Raditz ist mit Tales ein bisschen um die Häuser ziehen, hoffentlich kann er ihn überzeugen auch seine erste Mission anzutreten... es wird so langsam Zeit... bei Kakarott kann ich es ja noch verstehen... aber Tales?", antwortete sie und setzte sich mit einem großen Küchenmesser und den Zutaten an den Tisch. "Und den Ärger mein Lieber, den wirst du klären, ich werde dieses Mal nicht eingreifen, es sei denn natürlich sie greifen meinen kleinen Jungen an!", sagte sie lächelnd und strich Vel liebevoll durchs Haar. Vel kicherte leise und fragte daraufhin:"Kann ich dir beim Essen machen helfen Mama?" "Oh sehr gerne, hier du kannst etwas Gemüse schneiden, aber pass auf deine Finger auf", wies sie ihn an und holte ihm ein Messer. "Ich habe noch mehr Brüder außer Kakarott?", fragte Vel dann und Gine sah zu ihm rüber. "Ja so ist es, Tales und Raditz, Raditz ist der älteste von euch und Tales ist Kakarotts Zwillingsbruder", lächelte sie. Vel nickte ihr zu und grinste breit, ob die beiden genauso nett sind wie Kakarott? Morgen würde er es sicher erfahren, wenn die beiden wieder zu Hause sind. Kapitel 17: In der Zwickmühle ----------------------------- Vier Tage waren bereits vergangen und so langsam fragte sich Broly wieso sein kleiner Freund sich in den letzten Tagen das Essen entgehen ließ. Immer wieder sah er sich um, konnte ihn aber nirgends entdecken. "Das ist mehr als untypisch für ihn, normalerweise sind wir eine der ersten in der Schlange, wenn sich die Eliten nicht immer vordrängeln würden", brummte der Legendäre und bekam sogleich einen kleinen Seitenhieb mit dem Ellenbogen von seinem rechten Sitznachbarn in die Rippen. "Du warst damit natürlich nicht gemeint Jota", grinste er den Elitekrieger neben sich an und klopfte ihm auf den Rücken. Jota grinste zufrieden und biss abermals von seinem Brötchen ab. "Erst Elite, dann Mittelklasse und dann Unterklasse, das ist nicht auf meinem Mist gewachsen", warf Jota dann ein. "Dann darf ich mich ja zwei Mal anstellen", lachte Broly daraufhin herzlich auf. Lupatis sah zu seinem jüngeren Bruder, der ihm gegenüber saß und lächelte:"Wenn der König dich damals nicht runter gestuft hätte wärst du heute ein Elitekrieger" Broly sah seinen Bruder daraufhin an und konnte sich einen tiefen Seufzer nicht verkneifen. "Aber hey! Dafür ist Broly der stärkste Mittelklassekrieger auf ganz Vegeta", grinste Brolys linker Sitznachbar Yaskar und erhob feierlich seinen Becher. "Kaum zu glauben, dass Kakarott ernsthaft der Leibwächter des Prinzen geworden ist! Du wärst doch der ideale Bodyguard Broly", grinste Jota und legte seine Hand auf Brolys Schulter. Ein Missmutiges Knurren entwich daraufhin Brolys Kehle und als er seinen Becher nahm und einen Schluck daraus nehmen wollte, zerbrach er in seiner Hand. Lupatis sah seinen jüngeren Bruder besorgt an und legte seine Hand auf den Handrücken von Broly. "Ist alles in Ordnung?", fragte Yaskar und auch Jota sah zu seinem Kumpel rüber. "Ich geh mir einen neuen Becher holen", kommentierte Broly das eben Geschehene, stand auf und ging sich eine neue Tasse holen. "Wo ist Kakarott eigentlich? So langsam mach ich mir ernsthaft Sorgen", fragte Broly dann in die Runde und setzte sich wieder an den Tisch. Die Anwesenden zuckten mit den Schultern. "Vielleicht schlägt er sich jetzt mit Prinz Vegeta den Bauch voll", antwortete Yaskar und Jota sah ihn daraufhin mit hochgezogener Augenbraue an. "Du glaubst doch nicht wirklich, dass er zusammen mit einem Low-Level isst?!", bemerkte Jota. "Hey Jungs! Ihr redet hier immer noch von meinem Freund!", brummte Broly und schob sich den Rest seines Brötchens in den Mund. "Wundert mich eigentlich dass ihr beide noch keine Gefährten seit, so wie Kakarott dir nach sabbert" grinste Brolys linker Sitznachbar der zur Mittelklasse gehörte und nahm einen Schluck aus seiner Tasse. Lupatis sah den Mittelklassekrieger Erwartungsvoll an. Broly verschluckte sich beinahe an seiner Milch. "Kaksi und ich sind beste Freunde und da wird auch nicht mehr draus werden, außerdem genieße ich mein Leben als Single", grinste Broly daraufhin und wuschelte Yaskar durchs Haar. "Muss wirklich jedes Mal ziemlich frustrierend für den Kleinen sein, jedes Mal von dir abserviert zu werden", schmunzelte Jota daraufhin. Lupatis staunte nicht schlecht. Kakarott wollte tatsächlich mit seinem Bruder ins Bett? Naja wundern tut es ihn eigentlich nicht, denn wer hat schon Mal die Ehre mit dem legendären Super Saiyajin das Bett zu teilen? Und Kakarott und Broly kannten sich ja nun wirklich von Geburt an, auch wenn Broly ihn bis auf den Tod gehasst hat, dafür sind die beiden jetzt ein Herz und eine Seele. Broly lehnte sich grinsend zu Jota rüber und biss ihm kurz ins Ohrläppchen bevor er ihm leise zu raunte: "Wenn du nicht aufhörst, dann serviere ich dich bei meiner oder deiner nächsten Hitze ab, mal sehen was du dann machst" Missmutig knurrte Jota leise und schwieg daraufhin. Lupatis und Yaskar haben nicht verstanden was Broly ihm gesagt hatte, doch ein wenig wunderten sie sich schon, dass Jota nun so still war und Broly geheimnisvoll grinste. "Ich werde nach Kaksi suchen gehen, er kann ja nicht einfach verschwinden", grinste der Legendäre, erhob sich und brachte sein Tablett weg. Lupatis, Yaskar und Jota nickten ihm zu und sahen ihm nach, als er in den Gang verschwand. Broly suchte jeden kleinsten Winkel des Palastes ab doch er konnte Kakarott nicht ausfindig machen. Er blieb stehen und schloss seine Augen konzentriert. Er suchte nach seiner Aura. Schnell sprintete Broly mit einem Mal aus dem Palast und flog auf dem Fluglandeplatz einige Meter in die Luft. Wieder schloss er die Augen um die Aura des Unterklassekriegers zu lokalisieren. Als er sie deutlich spürte, schoss er in die Richtung aus der er sie wahrnahm. Nur 10 Minuten später, landete er vor Brascars Haus und runzelte die Stirn. Er trat langsam auf das Haus zu und klopfte laut. Kakarott sah von seinem Frühstück auf, nahm Toki auf den Arm und schob den großen Fellteppich mit dem Fuß zur Seite. Schnell öffnete er die Bodenluke und setzte den kleinen Tsufuruianer darin ab. Schnell schloss er die Tür wieder und schob den Teppich drüber. Er straffte seine Gestalt, als es abermals klopfte und er dann auch die Tür öffnete. Erstaunt sah Kakarott in Brolys Gesicht, der ebenfalls überrascht auf ihn hinab sah. Eine ganze Weile sahen sich die beiden Freunde an und schwiegen. Bis Broly als erster seine Stimme wieder fand: "Hey Kaksi ich dachte schon ich müsste eine vermissten Anzeige aufgeben weil du verschollen bist, was tust du hier? Du hast dich nicht im Speisesaal blicken lassen, ganze Vier Tage lang" Und kurzerhand nahm Broly seinen Freund in die Arme. "Also weißt du... Brascar ist vor 4 Tagen auf Mission und ich...-", stammelte Kakarott unsicher vor sich hin, doch Broly fiel ihm grinsend ins Wort: "Du musst auf sein Haus aufpassen, weil er Angst hat, dass es während seiner Abwesenheit weglaufen könnte?" Broly lachte daraufhin leise und strich Kakarott durch die schwarz rötlichen Haare, sog seinen Geruch mit geschlossenen Augen in die Nase und öffnete sie schlagartig wieder. "Äh... hehehe ja so ähnlich, Broly du erdrückst mich", presste der kleinere Saiyajin gequält hervor und wurde dann von seinem großen Freund losgelassen. Broly verschränkte die Arme vor der Brust und sah seinen Freund eindringlich an. "Willst du mir nicht sagen was los ist Kaksi?", fragte der Legendäre und spürte die Nervosität Kakarotts mehr als deutlich. Kakarott senkte den Kopf und seufzte hörbar. Dann sah er wieder zu Broly auf und bat ihn mit einem Handwink ins Haus. Brolys Schwanz sträubte sich auf und peitschte unter den roten Stoffbahnen hin und her. Kakarott setzte sich mit Broly auf das blaue Sofa. Seinen besten Freund anzulügen, war noch schlimmer als den Prinzen zu belügen, zumindest für Kakarott, doch er wusste sich keinen anderen Rat um Tokis Leben so zu schützen. "Weißt du... hier in Hemera ist die Kriminalitätsrate mehr als hoch... anders als in den Städten der Mittelklasse oder Elitekrieger", fing der Unterklassekrieger leise an zu erzählen, "Und Brascar hat mir anvertraut auf einige sehr wichtige Erbstücke seiner Eltern aufzupassen, die für ihn von sehr großer Wichtigkeit sind..." Broly sah sich um während er ihm zuhörte und rümpfte immer wieder die Nase. "Na wenn das so ist, aber du hättest doch kurz mal vorbeischauen können um ein Lebenszeichen von dir zu geben Kaksi", grinste Broly, legte einen Arm um die Schulter seines Freundes und drückte ihn an sich. Kakarott gab es zwar nicht gerne zu, aber diesmal war ihm Brolys Nähe etwas unangenehm auch wenn er sonst wie eine Klette an ihm hing. Da war er wieder. Brolys Nasenflügel bebten und wieder rümpfte er bei dem fremden Geruch die Nase. "Wie lange ist er denn weg?", fragte Broly schließlich und spürte die Gänsehaut auf Kakarotts Oberarm, über den er mit den Fingern strich. Kakarotts linke Hand verkrampfte sich zur Faust, während er langsam mit der rechten Hand über Brolys nackten Rücken strich. "Genau eine Woche, er hat als Unterklassekrieger eine B-Mission bekommen... hoffentlich kommt er zurück..." Der Legendäre spürte minimal, dass Kakarotts Hand zitterte, als sie ihm über den Rücken streichelte. Seinen Schwanz hatte Kakarott um seinen linken Oberschenkel geschlungen. Ein deutliches Zeichen von Angst. "Ganz schön hart vom König" "Es war der Prinz... der König ist in Hitze... mit..." Broly winkte mit der Hand ab. "Jaja ich weiß... lass uns das Thema wechseln" Broly erhob sich mit einem Mal und streckte sich ausgiebig. Schnell löste Kakarott seinen Schwanz von seinem Bein und er wickelte sich wieder fest um seine Taillie, ehe auch er sich erhob. "Ich werde wieder in den Palast zurückfliegen und noch etwas mit Lupi trainieren, hoffentlich trainieren wir beide auch bald mal wieder", lächelte Broly und nachdem Kakarott nickte, zog er ihn wieder an seine Brust und drückte ihn. Kakarott begleitete Broly noch zur Haustür. "Sind ja noch drei Tage bis er wieder kommt, mach dir keine Sorgen, er wird das schon schaffen", sagte Broly zuversichtlich und winkte ihm nochmal zu, bevor er sich in die Lüfte erhob und davon flog. Eine ganze Weile sah Kakarott ihm nach und biss sich verzweifelt auf die Unterlippe, ehe er wieder rein ging und die Tür mit dem Rücken schloss. Mit einem ziemlich großen schlechten Gewissen in seinem Inneren, ließ sich Kakarott mit dem Rücken an der Tür hinab und verbarg sein Gesicht auf seinen Unterarmen. Leise schluchzte er vor sich hin. Die Bodenluke öffnete sich langsam und Toki lukte vorsichtig heraus. "Ist der Mann weg?", fragte er vorsichtig und kroch aus seinem Versteck. Kakarott nahm seine Arme von den Knien und sah auf den kleinen Jungen herab, der ihn mit großen Augen ansah und ihm zum Trost sein Stofftier entgegen hielt. Sachte streichelte der junge Saiyajin den Kopf des Hundes und lächelte leicht. Kakarott nickte und wischte sich die Tränen aus den Augen, ehe er den Jungen auf seinen Schoß nahm. "Brascar wird wieder zurück kommen... ganz bestimmt...", flüsterte er leise und spürte Tokis kleine Hände auf seinem Hinterkopf, die ihn streichelten. "Ja das wird er Kakarott... nicht mehr weinen", versuchte Toki ihn zu beruhigen und Kakarott erstaunte es etwas, dass ihn ein Kind so beruhigen konnte. Normalerweise spendeten die Erwachsenen den Kindern Trost, doch diesmal fühlte er sich in Tokis Armen sehr geborgen. Kapitel 18: Wer einmal lügt... ------------------------------ Zur gleichen Zeit weit entfernt auf dem Planeten Weplov... Ein lauter Schmerzensschrei hallte durch die weiten Flure aus einem alten Kerkergewölbe. "Jetzt rede endlich Saiyajin! Wer schickt dich um unseren Planeten zu übernehmen?!", knurrte ein stämmiger Weplovianer und ein weiteres Mal schlug er Brascar mit geballter Faust ins Gesicht. "Komm das reicht Thiak! Er wird schon noch reden... selbst die Sturheit der Saiyajins stößt irgendwann an ihre Grenzen", lachte ein weiterer Bewohner des Planeten und nahm seinen Kumpanen bei Seite. Wütend sah Brascar aus einem blutüberströmten Gesicht zu den Männern auf und knurrte. Die Weplovianer waren eine kämpferische Rasse, ähnlich wie die Saiyajins. Doch hatten sie hellgrüne bis bis türkis oder hellblaue Haut und weißes langes Haar. Die Männer dieser Rasse kämpften während die Frauen sich um die medizinische Versorgung und andere leichtere Aufgaben kümmerten. Die eiserne schwere Stahltür wurde zugezogen und verschlossen. Dunkelheit empfing den Saiyajin, der an kalte Wände gefesselt war und er spürte wie ihm ein unheimlicher Schauer über den Rücken jagte. *Na das hat ja super geklappt Brascar... *, dachte er sich und biss sich auf die Unterlippe. Seine Füße hingen in der Luft, er wusste nicht wie lange er Bewusstlos gewesen war, als die Krieger ihn überwältigt hatten. Er musste seine Mission erfolgreich beenden, koste es was es... nein nicht ganz... sein Leben sollte es nicht kosten. Brascar schloss gequält seine Augen und presste seine Zähne fest aufeinander. Wie es Toki wohl gerade ging? Konnte Kakarott dicht halten? Natürlich... schließlich hatte er es ihm versprochen. Er vermisste den kleinen Tsufuruianer schrecklich, jeder Tag den er ohne den Freude strahlenden Jungen verbrachte, war eine einzige Qual für den Unterklassekrieger. Kurze Zeit später hörte er das piepende Geräusch, die die Verriegelung der Tür öffnete. Die Tür wurde aufgedrückt und Thiak kam mit einem kleinen Tablett mit einer Schüssel und einem Glas Wasser herein. Er befüllte den Löffel mit einer orangenen breiartigen Paste und hielt ihn Brascar an den Mund. Der Saiyajin presste seine Lippen fest aufeinander und zog den Kopf bis ihn die Wand stoppte zurück. "Komm schon mach das Maul auf!", knurrte der großgewachsene Krieger vor ihm, doch Brascar hielt den Mund fest verschlossen. Vielleicht wollten sie ihn vergiften? Thiak packte mit seiner großen Hand Brascars Nase und hielt ihm diese zu. Ein boshaftes Grinsen umspielte seine Lippen, irgendwann würde der Saiyajin nach Luft schnappen. Nur nach wenigen Sekunden sog der saiyanische Krieger verzweifelt den Sauerstoff in seine Lungen und zeitgleich wurde ihm der Löffel mit dem Brei in den Mund geschoben. "Na na schön runter schlucken! Vielleicht brauchen wir dich noch, wann verirrt sich schon mal ein einzelner Saiyajin auf unseren Planeten, dein König scheint viel Vertrauen in deine Kraft zu haben, dass er dich ganz alleine los schickt", höhnte Thiak und befüllte den Löffel nochmal mit der Paste. Brascar hatte den bitteren Brei noch im Mund und verzog angewidert das Gesicht. "Hier trink etwas, dann ist es nicht so zäh", grinste der außerirdische Krieger und hielt dem Saiyajin das Glas an die Lippen, die er langsam öffnete. Das Wasser vermischte sich in seinem Mund mit der klebrigen Substanz. Thiak stellte das Glas wieder auf das Tablett doch schon im nächsten Moment schoss ihm ein widerliches Gemisch aus dem Brei und Speichel entgegen. Wütend sah der Weplovianer auf und der schleimige Brei lief ihm an den weißen Ponysträhnen hinab. "Das hättest du nicht tun sollen, Saiyajin!", knurrte er und entblößte seine spitzen Reißzähne. Der stämmige Krieger betätigte einen Knopf an einem Gerät seines Gürtels, was wie ein Taschenrechner aussah und die Handfesseln öffneten sich. Hart fiel Brascar zu Boden, ehe er sich zitternd versuchte zu erheben. "Du willst kämpfen? Gut, dann kämpfen wir Saiyajin!", knurrte er und preschte auch so gleich auf ihn zu, bevor er ihm die harte Faust in den Magen rammte. Röchelnd sackte Brascar wieder auf die Knie und rang schwer nach Luft. "War es Freezer, der dir den Befehl erteilt hat?!", fragte Thiak und trat ihm kräftig in die Seite. Gequält stöhnte Brascar auf und spuckte Blut und Galle vor sich auf den Boden. "N,nein...", antwortete er mit brüchiger Stimme und wollte seine Hände auf den Boden abstützen, doch Thiak stellte seinen Fuß auf Brascars Kopf ab und drückte ihn hart in das Blut-Gallen Gemisch. Doch kurz darauf wurde Brascar an seinen langen Haaren gepackt und auf die Beine gezerrt. "Ich hab gehört, dass ihr Saiyajins eine wahre Kämpfernatur seit, davon sehe ich aber nichts mein Lieber", spottete er und drückte ihn an der Wand ein Stück nach oben. Brascar knurrte ihn an und spie ihm einen erneuten Schwall Blut entgegen. Thiak ließ sein Opfer fallen und wischte sich das Blut aus dem Gesicht. Ein schelmisches Lächeln erschien auf seinem Gesicht und er packte den Saiyajin an der Schulter. Mit einem gekonnten Wurf, schleuderte er ihn aus der Zelle hinaus. "Dich zu töten wäre zu einfach...", sagte Thiak, nahm das Tablett wieder an sich und ging auf Brascar zu, der sich abermals unter gequältem Stöhnen versuchte aufzurichten. "Du bist frei... richte deinem König aus, dass es sich nicht lohnt unseren Planeten zu übernehmen! Ansonsten wird er mit mehr als heftigem Widerstand rechnen und wir schicken seine Männer in Konserven zurück!", knurrte der Weplovianer und schritt an dem Saiyajin vorbei. Brascar zitterte am ganzen Körper und stütze sich mit dem rechten Unterarm an der Wand ab an die er sich entlang bewegte. "Ver...dammt...", knurrte er und wischte sich mit der linken Hand das Blut vom Kinn. Als er die Kerkergewölbe durchquert hatte, schirmte er seine empfindlichen Augen schützend vor dem hellen Licht auf dem Gang ab. Nachdem Thiak das Tablett weggebracht hatte, kehrte er zurück und ging grinsend auf Brascar zu. Hart umfassten seine Finger den Hals des Saiyajin und drückte ihn rücklings gegen die Wand. "Aber vorher... habe ich noch ein kleines Geschenk für dich... schließlich... sollst du dich doch an mich erinnern, Saiyajin...", raunte er dicht an Brascars Ohr und sah dem Saiyajin dann tief in die Augen, während er seine Stirn gegen die des Saiyajin lehnte. Fast schon Zärtlich fuhr Thiak mit den Lippen über seine Stirn und hauchte ihm seinen heißen Atem auf die Haut. Ein schmerzhaftes Brennen zog sich durch seinen Kopf und quälend biss Brascar die Zähne zusammen. Ein verätztes Mal seiner Haut sollte den Saiyajin auf ewig an seine gescheiterte Mission erinnern. Finster grinsend sah Thiak auf ihn herab, packte ihn an der Schulter und schliff ihn mit sich aus den Gängen des Schlosses. "Richte deinem König einen schönen Gruß aus Saiyajin! Gute Heimreise", lachte Thiak spottend auf und Brascar schleppte sich zu seiner Raumschiffkapsel. Die Mission war gescheitert. Er würde keinen Lohn bekommen. Und vielleicht sogar bestraft werden. Noch dazu würde er mit Toki wohl demnächst auf der Straße sitzen. Mit einem Druck auf einen versteckten Knopf an der unteren Kapsel öffnete sich die Luke. Erschöpft stolperte er hinein und ließ sich in den Ledersitz sinken. Mit dem Druck eines weiteren Knopfes schloss sich die Kapsel wieder und er gab die Koordinaten seines Heimatplaneten ein. Der Start ins All ließ ihn durch seine heftigen Schmerzen in der Magengegend eine starke Übelkeit aufkommen, doch er riss sich tunlichst zusammen sich nicht zu übergeben. Als er aus der Atmosphäre des Planeten trat, besah er sich in seinem Spiegelbild sein Andenken auf der Stirn und knurrte leise. Müde schloss er dann Augen, doch innerlich fürchtete er sich vor der Reaktion des Prinzen und des Königs. **** Nach gut einem Tag Flugzeit, schoss die kleine Kapsel in die Atmosphäre Vegetas und setzte zur Landung an. Schwer verletzt, betätigte er den Knopf der die Luke öffnete und sog langsam den frischen Sauerstoff in seine Lungen. "Auf in den Kampf...", murmelte der Krieger ironisch und stemmte sich mit letzter Kraft aus dem Sitz. Er schleppte sich schwerverletzt durch die Gänge bis zum Thronsaal und lehnte sein Gesicht gegen die kalte Goldverzierung, bevor er laut klopfte und eintrat. Ein mehr als ungutes Gefühl überkam den Unterklassekrieger als er anstelle des Prinzen den König auf dem Thron sitzen sah. Geschwächt ging er einige unsichere Schritte auf den Thron zu, bevor er zusammen sackte und sich tief verbeugte. Einige Male atmete Brascar tief ein und aus um seine innere Anspannung zu drosseln. Doch als er die laute kräftige Stimme des Königs vernahm, zuckte er heftig zusammen und kniff die Augen zu. "Das nächste Mal wartest du bis ich dich hereinrufe!", brummte der Saiyajinherrscher ernst und sah auf den Verletzten herab. Brascar murmelte ein leises:"Natürlich... es kommt nicht wieder vor Hoheit" "Nun was verschafft mir das Vergnügen?", fragte König Vegeta ihn direkt und lehnte sich leicht in seinem Thron zurück. Panisch starrte Brascar auf den roten Teppich unter ihm und spürte deutlich wie sich sein Kehle verengte und sein Herzschlag sich beschleunigte. Eine eisige Stille durchflutete den gesamten Saal und ließ den anwesenden Saiyajins einen Schauer über den Rücken laufen. "Mein Sohn hatte dir vor einigen Tagen eine Mission aufgetragen oder? Brascar?", richtete der König seine Frage an den Unterklassekrieger vor ihm und sah ihn Erwartungsvoll an. Brascar ballte die Faust fester auf seiner linken Brust zusammen, kalter Angstschweiß brach ihm auf dem Gesicht aus und er hob den Kopf um seinem König in die Augen zu sehen. "J-ja das ist richtig Eure Majestät", antwortete er mit zittriger Stimme und versuchte seinen bebenden Körper unter Kontrolle zu bringen. "Nun erzähl wie ist sie verlaufen? Du bist ja deutlich früher wieder zurück, als die Mission gedauert hätte", bemerkte der König überrascht. Paragus der links neben dem König stand, sah die blanke Angst in seinem Gesicht. "I-ich... die Mission... war Erfolgreich... es... gibt keine Überlebenden...", antwortete der Unterklassekrieger und senke den Blick dann wieder. "Erstaunlich... eine Klasse-B Mission... ganz alleine in so kurzer Zeit...", tat der König überrascht und lächelte dann, ehe er weitersprach, "Nun kuriere deine Wunden aus, wenn du wieder draußen bist... kannst du dir deine Belohnung abholen" "Ich danke Euch Majestät", antwortete Brascar und erhob sich quälend, bevor er so schnell er unter den Verletzungen laufen konnte den Thronsaal verließ. König Vegeta strich sich lächelnd über den Bart. "Was für ein Idiot... denkt er doch allen ernstes er könnte mich zum Narren halten!", grinste der Herrscher selbstgefällig und erntete einen unsicheren Blick seines Partners. "Soll er sich nur erholen... seine Belohnung wird er bekommen... wenn ich eines nicht leiden kann Paggie... dann sind es Lügner und Ungehorsam", brummte der König, zog Paragus am Arm zu sich hinunter, bevor er ihm einen Kuss auf die Lippen drückte. "Aber du würdest mich niemals hintergehen oder?", lächelte er den Mittelklassekrieger an. "Natürlich nicht Majestät", antwortete Paragus und nahm den Mund seines Herrschers in seinen Besitz. *** Toma half Brascar aus seiner ramponierten Rüstung und der restlichen Kleidung, bevor er ihn in den Medi-Tank setzte. Schnell waren die Elektroden angeschlossen und die Atemmaske aufgesetzt, bevor sich die Kuppel schloss. Der Tank füllte sich mit der heilenden Flüssigkeit und Brascar spürte wie sich sein schmerzender Körper entspannte. Dass er seinen König angelogen hatte, war natürlich nicht gut, aber immerhin konnte er weiterhin für Toki sorgen. Wie er sich freute den Kleinen endlich wiederzusehen und ihn in seine Arme zu schließen. Aber da musste er sich noch einige Stunden gedulden, bis er wieder voll genesen war. Kapitel 19: dem glaubt man nicht... ----------------------------------- Brolys gewaltige Aura ließ den gesamten Palast erzittern. Wieder sauste er auf seinen Sparringspartner zu und hob die Faust für einen weiteren Angriff. Doch blitzschnell wich Jota aus und trat selbst zu, doch der Tritt wurde von Broly abgwehrt. „Ich glaub das einfach nicht! Wichtige Erbstücke bei einem Unterklassekrieger, denkt er ich bin so bescheuert?!“, knurrte der Legendäre und wich erneut den Schlägen und Tritten seines Kumpanen aus. „Aber du scheinst mitgespielt zu haben, zumindest denkt dein Karöttchen das“, lachte Jota, duckte sich um haaresbreite unter Brolys rasender Faust hinweg. Schon mehr als 6 Stunden waren die beiden Freunde am trainieren. Die Saiyajins landeten leichtfüßig wieder auf dem Boden der riesigen Halle und schlugen sich die Fäuste leicht gegeneinander. Sie schmissen sich die Handtücher um den Nacken und machten sich auf den Weg in die Duschräume. „Da war so ein seltsamer Geruch in der Luft, selbst Kakarott hatte ihn an sich, als er mich umarmt hatte“, bemerkte Broly nachdenklich und starrte gegen die Kachelwand. Jota drehte sich zu ihm um und ein finsteres Grinsen umspielte seine Lippen während er sich den Oberkörper einseifte. „Kaum zu glauben, dass Kakarott seinem besten Freund dermaßen ins Gesicht lügt“, schmunzelte der Elitekrieger ehe er seinen Kumpel fragte, „Meinst du nicht wir sollten mal nachsehen, was Kakarott zu verheimlichen hat? Oder besser gesagt Brascar?“ Broly sah auf ihn herab und nickte langsam, bevor er sich wieder intensiv seiner wohltuenden Dusche widmete. **** Ein lautes rythmisches Piepen riss Toma aus seinem Nickerchen. Erschrocken sah er auf und fegte beinahe seine Tasse Kartév vom Tisch. Gerade noch ergriff er den Becher mit der schon erkalteten Brühe und wandt sich zu einem der drei Medi-Tanks. Mit einem Seufzen, betätigte Toma einen Knopf und die heilende Flüssigkeit wurde abgelassen. Einige Sekunden wartete er noch, bis erneut ein Signal ertönte und der Innendruck aus der Kuppe verschwunden war. Als sich die gläserne Luke nach dem Druck eines weiteren Knopfes langsam hob, sah er in ein erschöpftes Gesicht. Brascar nahm sich die Atemmaske ab und nahm das Handtuch entgegen, was ihm von dem Unterklassekrieger gereicht wurde. „Wie geht es dir Brascar?“, fragte der ältere Saiyajin und kniete sich auf die Stufen vor den Tank um ihn zu säubern. Der jüngere Saiyajin trocknete sich ausgiebig ab, ehe er sich anzog. „Mir... geht es gut danke Toma“, lächelte er ihm leicht zu und wandt sich zum Gehen um, um sich seine Belohnung abzuholen. „War der König zufrieden mit deiner Mission?“ Augenblicklich erstarrte Brascar und zuckte für den Bruchteil einer Sekunde zusammen. Langsam drehte er seinen Kopf über der Schulter zu Toma um. „Ja das war er, ich werde mir jetzt meinen Lohn abholen“, sagte Brascar mit einem leichten aufgesetzten Grinsen im Gesicht. Mehr als nervös schritt der Unterklassekrieger durch die Gänge des Palastes auf den Weg in den Thronsaal. Schneller als es ihm lieb war, stand er nun vor den großen goldverzierten Flügeltüren und straffte ein letztes Mal seine Gestalt, bevor er laut mit der Faust gegen die Tür klopfte. „Herein!“, donnerte die dunkle Stimme des Königs durch den großen Saal und kurz danach wurden die Flügeltüren nach innen geöffnet. König Vegeta sah auf und richtete seinen Blick ernst auf den wiedergekehrten Saiyajin. Freezer war bei ihm, der den Saiyajin ebenfalls musterte und ein geheimnisvolles Grinsen auf seinen Lippen erschien. Brascar ging vor dem König auf die Knie und senkte den Kopf zu Boden. „Eure Majestät, meine Gesundheit ist vollständig wieder hergestellt, ich würde mir nun gern meine Belohnung abholen und dann nach Hause fliegen“ „Hmm...“, ein nachdenkliches Brummen entfuhr König Vegeta, ehe er sich von seinem Thron erhob und auf den jungen Saiyajin zuschritt. „Bist du dir auch wirklich ganz sicher...“, eine unheimliche Pause entstand und der Saiyajinkönig konnte die Nervösität die von dem Saiyajin ausging förmlich riechen, „Dass du dir deine Belohnung auch verdient hast Brascar?“ Der König stand nun hinter ihm und ehe dieser reagieren konnte trat ihn der Stiefel des Königs ins Hinterteil. „Was... was meint Ihr damit?“, stöhnte Brascar gequält auf und stützte sich mit den Händen auf dem roten Teppich ab, um seinen Körper wieder aufzuraffen. Als er jedoch aufsah, entwich ein erschrockenes Keuchen seine Kehle und er starrte voller Furcht in die roten Augen Freezers, der nun vor ihm stand und sich leicht zu ihm hinunter beugte. „Du weißt sicher was der König damit meint... oder... wie willst du uns DAS hier erklären?“, säuselte Freezer gefährlich ruhig, holte ein kleines rundes Gerät hinter seinem Rücken hervor. Ein kleiner Knopf den die Echse betätigte ließ ein Hologramm erscheinen auf dem der gesamte Missionsverlauf gespeichert wurde. „Die Weplovianer sehen mir alles andere als tot aus...“, knurrte der König, beugte sich über Brascar, griff in das schwarze lange Haar und zog ihn unter Schmerzen zu sich in Augenhöhe. „So können wir diesen Planeten nicht verkaufen! Einen Planeten der noch „lebende Bewohner“ hat!“, knurrte der König und Brascar sah in das wutverzerrte Gesicht des Herrschers. „Nun mein lieber Vegeta, ich überlasse dir sein weiteres Verfahren... und schicke bitte morgen einen anderen Krieger los um „sein Vergehen“ zu säubern und belohne ihn doppelt dafür“, meldete sich nun Freezer wieder zu Wort, drückte dem König das Metallgehäuse in die Hand und lachte leise, ehe er gemächlich aus dem Thronsaal schritt. Brascar wurde ruckartig nach hinten gestoßen, kniete sich demütig vor dem König nieder. Sein gesamter Körper zitterte. „Ver... Verzeiht mir bitte Majestät... a, aber die Bewohner von Weplov sind stärker als angenommen... es war eine Klasse B Mission... es war fa-“, stockte er mitten in seinem Satz, als er den Kopf langsam hob, jedoch vom König unterbrochen wurde. „Falsch dass mein Sohn dir diese Mission aufgetragen hat?! Er hatte Vertrauen in deine Stärke gesetzt Brascar!“, knurrte der König und hob eine Augenbraue als er die darauffolgende Antwort des jungen Saiyajin hörte. „Wohl nicht so stark um eine Mission für Mittelklassekrieger anzunehmen, die Missionen der Unterklasse meistere ich mit Bravoúr und würde sogar 2 auf einmal annehmen und erfolgreich von beiden zurückkehren!“ Paragus schielte verstohlen zum König rüber, der sich wieder in seinen Thron gesetzt hatte und beugte sich leicht zu ihm hinunter. „Eure Majestät ich bin mir sicher, dieser Krieger hat sein bestmöglichstes getan... eine Klasse B Mission war wirklich nicht nötig gewesen... zumal man sich erzählt, dass Euer Sohn zu dem Zeitpunkt ziemlich ungehalten war, wohl hatte er einige Schlucke zu viel getrunken...“, flüsterte der Leutnant dem Saiyajinherrscher zu der sich entnervt über die hohe Stirn rieb. „Wie kommst du nur immer dazu die Unterklasse so in Schutz zu nehmen Paggie?“, fragte der König ebenfalls flüsternd. Paragus lächelte, als ihm sein bester Freund Bardock in den Sinn kam. „Ich habe vor langer Zeit selbst einen Unterklassekrieger unter meine Fittiche genommen, falls Ihr Euch erinnert... und Ihr kennt ihn... ziemlich gut sogar... die Unterklassekrieger haben einen enormen Mut, sie lassen sich nicht so leicht unterkriegen...sie sind bemüht stärker zu werden um im Rang aufzusteigen Hoheit, um sich zu behaupten“ König Vegeta senkte die Hand, die an seiner Schläfe ruhte und legte sie zur Faust ballend auf der Lehne des Thrones ab. Oh ja und wie er diesen vorlauten Saiyajin kannte. Sozusagen.... In und Auswendig. Paragus konnte die Gedanken seines Königs nur erraten, doch er ahnte bereits was ihm so einen Unmut machte. Der Großteil der saiyanischen Bevölkerung bestand aus Unterklassekriegern und wenn Bardock irgendwann eine Revolte anzettelte... doch nein, soweit wird es nicht mehr kommen, er hatte diesen Unterklassesaiyajin schon früh gut „erzogen“. Der König winkte einen Boten herbei, der ihm einen kleinen Beutel mit ein paar silbernen Sarékmünzen überreichte. König Vegeta nahm den kleinen Lederbeutel an sich und warf ihn dem Krieger vor die Füße. Brascar sah überrascht auf den Beutel vor sich und dann in das Gesicht des Königs. „Ich werde mit meinem Sohn über diesen Vorfall sprechen! Damit solltest du erstmal auskommen... Paragus hat Recht, du hast bisher immer gute Arbeit geleistet...“, brummte der König und winkte ab. Brascar verneigte sich nochmal und bedankte sich beim König, ehe er schnellen Schrittes den Saal verließ. Schwer ließ sich der König in den Thron sinken und stieß einen lauten Seufzer aus. „Ich will nur hoffen, dass sich das nicht rumspricht!“, brummte der König und sah auf, als Paragus ihm die Hände auf die Wangen legte. „Keine Sorge Majestät, das wird es nicht“, lächelte der Mittelklassekrieger und legte seine Lippen auf die Stirn seines Königs. **** Freudestrahlend machte sich Brascar schnell auf den Weg nach Hause. Dort angekommen, schob er den Schlüssel ins Schloss und öffnete langsam die Tür. Das Wohnzimmer war abgedunkelt, nur leicht fiel das Licht der Sonne durch die dünnen Vorhänge. Leise schloss Brascar die Tür hinter sich und schlich sich auf Zehenspitzen zum Sofa. Kakarott schlief auf der Seite, den kleinen Tsufurujin mit dem Schwanz umschlungen, der sein Stofftier fest im Arm hielt. Brascar hockte sich vor die beiden schlafenden Gestalten und rieb seine Nase sanft an der von Toki. Müde öffnete der kleine Tsufuruianer die Augen einen Spalt breit und wischte sich mit dem Plüschtier über das Gesicht. Gerade wollte er sich umdrehen, eng an Kakarotts Brust geschmiegt und weiterschlafen, doch Brascars tiefe Stimme ließ ihn mit einem Mal hellwach werden. „Also scheint Kakarott doch gut gekocht zu haben, wenn du dein Nickerchen noch machen kannst hm?“, lächelte der ältere Saiyajin und strich dem Jungen über das schwarze Haar. Toki stiegen die Tränen vor Freude in die Augen und er schüttelte ungläubig mit dem Kopf. Doch sogleich sprang er auf und stürmisch in Brascars Arme. „Endlich! Endlich bist du wieder da großer Bruder!“, schluchzte Toki und bekam sich kaum wieder ein. „Hast du an mir gezweifelt? So ein paar Außerirdische kriegen mich nicht so schnell klein“, grinste Brascar doch sah dann verdutzt in das fragende Gesicht des Kindes. „Was für Außerirdische? Haben sie dir wehgetan?“, fragte Toki besorgt und wischte sich die Tränen aus dem Gesicht. „Nein, nein mach dir keine Sorgen Toki“, antwortete der Saiyajin und sah dann zu Kakarott auf, der mit einem ebenfalls überraschtem Gesicht aufrecht saß und ihn ansah. „Das... ging ja schneller als ich angenommen hatte...“, murmelte Kakarott und streckte sich erst einmal ausgiebig. Dann schwang sich der jüngere Unterklassekrieger von der Couch und umarmte seinen Freund ebenfalls herzlich. „Es freut mich auf jedenfall dass du wieder da bist, wie war deine Mission?“, fragte Kakarott neugierig und Brascar machte ein besorgtes Gesicht. „Ich erzähle es dir nachher wenn der Kleine hier im Bettchen ist“, antwortete er und drückte den Jungen etwas an sich. „Habt ihr euch gut verstanden?“, fragte Brascar schließlich lächelnd, „War Toki auch artig?“ Und warf einen prüfend grinsenden Blick auf den Jungen. „Ja ich war lieb zu Kakarott, ich hab mich auch brav versteckt als ein Mann hier war“, antwortete Toki wahrheitsgemäß und sah Brascar lächelnd an. Brascar weitete die Augen überrascht und sah dann zu Kakarott. „Broly war hier... ich konnte ihn mit einer Ausrede abspeisen, seitdem ist er auch nicht nochmal hergekommen“, antwortete Kakarott ebenfalls und ein leises Knurren entwich der Kehle des älteren Saiyajin. Schützend drückte er Toki etwas enger an sich, er wusste um Brolys Hass auf das tsufuruianische Volk. Brascar erhob sich mit Toki auf dem Arm und ging mit ihm gefolgt von Kakarott in die Küche. „Mmh also riechen tut es sehr lecker“, grinste der ältere Unterklassekrieger, öffnete einen der Topfdeckel und schnupperte dran. „Ja Kakarott kann gut kochen, ich hab ihm auch dabei geholfen“, strahlte Toki und wurde auf der sauberen Arbeitsfläche abgesetzt. Brascar füllte sich etwas vom Gorasheintopf auf einen Teller, setzte sich mit einem Löffel an den Tisch und fing an zu essen. Kakarott lächelte verlegen über das Kompliment zu seinen eher niedrigen Kochkünsten und setzte sich mit an den Tisch. Er grübelte immer noch darüber nach, was Brascar wohl auf der Mission passiert sein musste, das Schandmal welches der ältere Saiyajin notdürftig mit seinem Pony zu verbergen versuchte, blieb ihm nicht verborgen. Brascar lächelte Kakarott an und schob sich weiterhin Löffel für Löffel in den Mund. Toki sprang von der Arbeitsfläche herunter und kletterte auf den Stuhl links neben seinem Bruder, den er breit grinsend beim Essen beobachtete. „Hat Prinz Vegeta nochmal nach dir gefragt?“, fragte Brascar schließlich, doch Kakarott schüttelte zur Antwort nur den Kopf. „Warscheinlich ist er nun froh, mich nicht mehr an der Backe zu haben, ich meine... der Prinz der Saiyajins, der stärkste Saiyajin im Universum muss beschützt werden? Er kann sich ganz gut selbst helfen“, meinte Kakarott und lehnte sich in seinem Stuhl zurück. Kapitel 20: Versteckspiel ------------------------- Der Tag neigte sich langsam dem Ende zu und für Toki war es an der Zeit sich fürs Bett fertig zu machen. Schnell huschte der Tsufuruianer in seinem Piyama durchs Wohnzimmer und verschwand im Badezimmer. Brascar holte den kleinen Lederbeutel hervor und legte ihn auf den Tisch. „Davon kann ich mindestens 2 Mieten bezahlen und mit Toki für zwei Monate leben“, lächelte Brascar und setzte sich in den Sessel. „Soll ich dir morgen etwas Gemüse vorbei bringen? Wir haben genug im Garten, ihr könnt euch ja nicht nur von Gorasheintopf ernähren, das muss ja auf die Dauer langweilig sein“ „Aber es ist günstig, schnell zubereitet und schmeckt“ Kakarott lächelte und rollte mit den Augen. „Ich bringe dir morgen frisches Gemüse vorbei, du brauchst dich auch nicht Revanchieren... lass mich nur ab und an mal auf Toki aufpassen“ „Na klar, da freut er sich sicher sehr drüber“ Und wie aufs Stichwort, öffnete sich die Badezimmertüre und Toki kam herzhaft gähnend ins Wohnzimmer geschlurft. „Da ist aber jemand sehr müde“, lächelte Kakarott und hielt den Jungen leicht am Rücken, da er beinahe drohte nach hinten zu kippen. „Na komm kleiner Mann ich bringe dich ins Bett, sag Kakarott noch Gute Nacht“, lächelte Brascar und erhob sich aus seinem Sitzpolster. Toki drehte sich zu Kakarott herum und grinste ihn müde an, während sich der Saiyajin zu ihm hinunter beugte und sie ihre Nasen aneinander rieben. Sein Schwanz stupste dem Jungen gegen die Nasenspitze, woraufhin Toki leise lachte. „Schlaf gut Toki träume fein“, lächelte Kakarott und winkte ihm nach, als er von Brascar auf den Arm genommen wurde. „Gute Nacht Kakarott, träum du auch fein“, lächelte der Tsufuruianer und winkte ihm aus müden Augen ebenfalls zu, ehe er sich an Brascars breite Schulter schmiegte. Langsam beugte sich Brascar zu Tokis Bett hinunter und der Kleine kroch unter die Bettdecke, ehe er mit ihm das Gute-Nacht Ritual mit dem Nasenkuss wiederholte. „Wenn irgendetwas ist, ich bin nebenan“, lächelte der ältere Saiyajin und strich dem Jungen nochmal durchs Haar, ehe er das blaue Nachtlicht anschaltete. Dann verließ er leise das Zimmer und ließ die Tür einen Spalt breit auf. „Hat Toki oft bei dir geschlafen?“, fragte Brascar. „Ja jede Nacht, es war für ihn wohl auch ungewohnt, dass nun jemand anderes da war als du“ Stumm nickte der ältere Saiyajin. „König Vegeta hat mir vorhin den Beutel einfach so vor die Füße geworfen... dabei habe ich meine Mission nicht erfolgreich erfüllt“ Kakarott runzelte die Stirn und sah Brascar erwartungsvoll an. „Es war wie du weißt eine Klasse B Mission... auf dem Planeten Weplov... diese Mistkerle haben mich überwältigt als sie in einer fünfer Gruppe angriffen und mich gefangen nahmen... sie wollten unbedingt wissen, wer mich schickte um ihren Planeten zu erobern, ich habe natürlich geschwiegen“ Eine betretene Stille kehrte ins Wohnzimmer ein und ein mitleidiger Blick seitens Kakarott lag nun auf dem älteren Saiyajin. „Haben sie dir also dieses Mal auf der Stirn gegeben...?“ Brascar nickte, ehe er mit den Fingern leicht unter dem Pony über wulstige Haut fuhr. „Ich weiß nicht was es bezwecken soll, ich fühle mich nicht anders als sonst... war wohl wirklich nur ein Zeichen meines Versagens...“ Kakarott legte seine Hände auf die seines Freundes und sah ihn entschlossen an. „Diese Mission war zu schwer für dich... und ich bin heilfroh, dass du lebend wieder zurück gekommen bist, genauso wie Toki“ Ein mildes Lächeln legte sich auf Brascars Gesicht und er legte eine seiner Hände auf die Kakarotts. „Danke Kakarott...“ „Aber seltsam ist es schon... dass er dir das Geld gegeben hat“ „Freezer war auch da gewesen... und hat mir meine Schande mit dem Patrop noch einmal vor Augen gehalten...“ „Was ist ein Patrop?“ „Ein Speichermedium, welches in den Flugkapseln installiert ist, man kann es aber raus nehmen und anscheinend folgt es einem wie eine Drohne und zeichnet den gesamten Missionsverlauf auf“ „Verstehe...“ „Jetzt wird der König mit seinem Sohn sprechen... vielleicht kann ich bald wieder eine Klasse C Mission annehmen, sie gehen schnell und sind nicht ganz soweit weg“ Es wurde immer später und als Kakarott einen Blick auf die Uhr warf, war es schon 23 Uhr. „Ich glaube ich werde mal zu Hause vorbei schauen, solange der Prinz nicht mehr nach mir verlangt, die freie Zeit muss ich doch ausnutzen“, lächelte Kakarott, ehe er sich erhob, einmal streckte und Brascar umarmte. „Vielen Dank nochmal für alles Kakarott“ „Jederzeit gerne wieder Brascar, passt auf euch auf“ Der ältere Saiyajin brachte den jungen Unterklassekrieger noch zur Türe hinaus. Dann ging auch er wieder ins Haus, zog sich seine Handschützer, Rüstung und Stiefel aus, ehe er sich sein Nachtlager auf dem Sofa fertig machte. Müde flenzte er sich auf die Couch und schlummerte wenige Sekunden später ein. Mitten in der Nacht flogen drei Gestalten über die Stadt hinweg und landeten in eine der Seitengassen. Im schnellen Gang durchquerten sie den schmalen Seiteneingang und steuerten zielstrebig eines der am Rand stehenden Häuser ab. „Hier ist es...“, knurrte Broly und rümpfte die Nase, als ihm dieser fremde Geruch wieder in die Nase stieg. Yaskar hielt sich den linken Unterarm vor die Nase und verzog angewiedert das Gesicht. „Tsufurujin...“, nuschelte Yaskar in seinen Arm hinein. Broly wurde hellhörig und sah zu seinem Kumpanen rüber. „Aber sie sind doch alle damals im Krieg getötet worden, es kann keine Überlebenden mehr geben!“, knurrte der Legendäre und die drei Saiyajins schlichen leise um das Haus herum. Toki hatte das Fenster einen Spalt geöffnet. Er öffnete schlagartig die Augen, als er die tiefen fremden Stimmen vernahm. Ängstlich drückte er sein Stofftier enger an die Brust und rutschte mit dem Körper noch etwas tiefer unter die Bettdecke. Er sah aus großen Augen zum Fenster auf, als er plötzlich die Luft erschrocken einsog. Als er die Schatten der drei Saiyajins an seinem Fenster vorbei gehen sah, zog er sich die Bettdecke ganz über den Kopf. Doch nach einigen Minuten kam Toki unter der Decke wieder hervor. Langsam setzte er sich in seinem Bett auf und schlich sich leise die guten Vier Meter zu seinem Fenster. Die Neugier hatte ihn gepackt und vorsichtig schob er den Vorhang einen kleinen Spalt zur Seite. Er lauschte worüber sich die Männer unterhielten. Verengte die Augen um sie besser erkennen zu können. Als wenn Yaskar spürte, dass sie beobachtet wurden, drehte er den Kopf langsam über der Schulter direkt zum Fenster herum. Die schwarzen Augen des Saiyajin, sahen direkt in die seinen. Erschrocken wich Toki zurück und tappste auf Zehenspitzen schnell zu Brascar ins Wohnzimmer. „Brascar! Pssst! Vor unserem Haus stehen drei Männer“, flüsterte Toki und rüttelte am Oberarm des Saiyajin, der die Augen langsam öffnete. Der Unterklassekrieger schlug die Bettdecke bei Seite und setzte sich auf. Er nahm den Jungen auf seinen Schoß und hörte nun ebenfalls die Stimmen von draußen, die sich dem Wohnzimmerfenster nährten. Ein Knurren entwich Brascars Kehle und instinktiv hielt er seine Arme schützend um den Tsufuruianer. Auch er sah die schemenhaften Gestalten, als er den Vorhang einen Spalt zur Seite schob. Drohend bleckte Brascar die Zähne und sah finster hinaus. „Toki hör zu, versteck dich in der Bodenluke und komm nicht raus ehe ich es dir sage“, wies ihn der Saiyajin eindringlich an, woraufhin Toki ihm um den Hals fiel. Brascars finsteres Gesicht entspannte sich sofort und sanft strich er ihm über den zitternden Rücken. „Pass auf dich auf Bruder“, wimmerte der kleine Tsufurujin ängstlich, ehe er sich aus der Umarmung löste und Brascar ansah. Der Saiyajin lächelte zuversichtlich und stupste seine Nase gegen die von Toki. „Keine Sorge alles wird gut werden mein Kleiner“, antwortete er, erhob sich mit Toki und schob den großen Fellteppich bei Seite. Er öffnete die Luke und Toki stieg hinein, sah noch einmal das Lächeln von Brascar, ehe sich die Luke schloss und die Dunkelheit den kleinen Tsufuruianer umgab. Der Unterklassekrieger schob den Teppich mit dem Fuß wieder über die Bodentür und sah dann zur Haustüre. Plötzlich klopfte es laut und innerlich zuckte Brascar heftig zusammen. Sein Kampfbereiter Gesichtsausdruck, machte einer aufgesetzten verschlafenen Maske Platz und er öffnete die Tür, ehe er sich durch das lange Haar fuhr. "Guten morgen Brascar", grinste ihn der legendäre Hüne finster an und schob seine Hand zwischen den Türspalt um sie aufzudrücken, "Es geht das Gerücht rum, dass sich hier eine kleine Ratte befinden soll und das würden wir gerne einmal überprüfen" "Ratten? Wovon redest du? Wisst ihr eigentlich wie spät es ist?!", knurrte Brascar und wollte den Eindringlingen den Eingang zu seinem Haus versperren. Yaskar schob den Unterklassesaiyajin jedoch spielerisch bei Seite und drückte auf den Knopf seines Scouters. "Das kann ich dir genau sagen mein Lieber! Es ist genau 03:47 Uhr!", antwortete ihm der Mittelklassekrieger und stellte mit einem weiteren Knopfdruck den Scouter wieder aus. "Sagt mal seid ihr jetzt unter die Kammerjäger gegangen?!", fragte Brascar knurrend und bleckte die Zähne. Broly lachte leise und sah sich mit seinen Freunden um. "Wenn du es so sehen willst ja, der König hasst Ratten, die seinen Planeten verpesten!", grinste er und schwieg für einen Moment bevor er fortfuhr, "Besonders wenn diese Ratten zu diesen widerlichen Tsufurujins gehören!" Brascar wich in dem Moment jegliche Farbe aus dem Gesicht und er weitete mit Entsetzen die Augen. "Ich weiß nicht woher du diesen Müll hast, aber hier gibt es keine Tsufurujins!", antwortete der Unterklassekrieger. "Nettes Häuschen, aber mit dem Staub wischen hast du es noch nicht so oder?", grinste der Legendäre und nahm etwas Staub mit dem Zeigefinger von einem langen Sideboard. Er drehte sich zu Brascar um und blies ihm den Staub ins Gesicht, worauf hin die kleine Staubmaus an seinen Lippen haften blieb. Der Unterklassesaiyajin pustete den Staub aus seinem Gesicht und funkelte Broly finster an. Grinsend sah Jota auf den kleinen Lederbeutel auf dem Tisch und griff danach. „Das nehmen wir als kleine Anzahlung, bis du uns gesagt hast wo du das Mistviech versteckt hast“, grinste der Elitäre und warf demonstrativ das Geldsäckchen in die Luft, ehe er ihn wieder auffing. Als Yaskar sich Tokis Zimmer näherte, stürmte er vor und stellte sich vor die Tür. "Hey schonmal was von Privatsphäre gehört?!", knurrte er Brolys Kumpanen an und lehnte seinen Unterarm gegen den Türrahmen. "Oh der Kleine besteht auf Privatsphäre!", lachte Yaskar laut auf, doch sogleich bekam er einen kräftigen Faustschlag von Brascar der ihn einige Schritte zurücktaumeln ließ. "Ich weiß nicht was es da zu lachen gibt du Nulpe!", knurrte Brascar und verschränkte demonstrativ die Arme vor der Brust. Doch als Yaskar sich über die blutende Nase wischte und auf ihn losstürzen wollte, wurde er von Broly zurückgehalten. "An deiner Stelle würde ich Freiwillig zur Seite gehen...", raunte Broly ihm zu und beugte sich leicht zu ihm vor. Trotzig sah Brascar dem Legendären in die Augen. "Was sonst hm?!", fragte der Unterklassekrieger und ließ sich von Brolys imposanter Größe nicht beeindrucken. Kurz um wurde er an den Haaren gepackt und zur Seite gezerrt. "Das willst du lieber nicht wissen und jetzt mach Platz!", grollte der Hüne und öffnete die Tür. Brascar brach der Angstschweiß aus, als Broly in das Kinderzimmer des kleinen Tsufuruianers trat. Doch kurze Zeit später kam er mit der Nachtlampe des Jungen wieder heraus. „Was für eine süße Kinderstube, hat der kleine Brascar Angst im Dunkeln?“, spottete Broly und seine Freunde lachten höhnisch. Knurrend sah Brascar entsetzt zu der Lampe die Broly in die Luft warf und wieder auffing. Der Legendäre schnupperte in der Luft, trat nochmal einige Schritte zurück in das Kinderzimmer und schnupperte wieder. „Ja hier ist der Geruch am stärksten“, raunte er ehe er seinen beiden Kumpanen zu nickte. Jota versetzte Brascar einen schmerzhaften Schlag ins Kreuz und drückte ihn auf die Knie zu Boden, ehe er und Yaskar ihn an den Oberarmen fixierten. Langsam schritt Broly auf Brascar zu und betrachtete mit finsterem Gesicht die kleine Lampe in seiner Hand. „Also... sagst du uns jetzt wo du den Tsufurujin versteckt hast?!“, fragte der Legendäre und beugte sich zu dem Unterklassesaiyajin hinunter. „Wie oft... soll ich es noch sagen?! Es... gibt hier keine... Tsufurujins!“, knurrte Brascar gequält hervor, als Jota in seine Haare am Hinterkopf packte und ihn nach hinten in den Nacken bog. „Willst du... mir etwa sagen, ich weiß nicht wie wiederlich der Geruch eines Tsufurujins ist?! Das gesamte Haus riecht danach mein Lieber...“, raunte Broly ihm zu, ehe er sich noch etwas weiter vorbeugte und langsam den Duft des älteren Saiyajin an der Halsbeuge einsog, „Genau wie du...“ „Es kann alles so schön leicht und weniger Schmerzhaft für dich sein, wenn du endlich zwitschern würdest“, brummte Broly mit einem gefährlichen Unterton in der Stimme, ehe er seinen Freunden zu nickte. Yaskar stellte sich etwas hinter Brascar und drückte ihm sein Knie, schmerzhaft ins Kreuz. Kurz kniff Brascar die Augen zusammen, ehe er für den Augenblick einer Sekunde nach unten zu Brolys Füßen schielte. Er stand genau auf dem Fellteppich worunter sich die Bodenluke befand. Langsam richtete sich Broly wieder zu voller Größe auf und sah wieder zur kleinen blauen Nachtlampe. „Wäre doch zu schade, wenn der Kleine seine Lampe nicht mehr hätte oder?“, grinste der Legendäre Saiyajin voller Grausamkeit, hob die Hand mit der Lampe hoch und donnerte sie mit voller Wucht gegen Brascars Kopf. Der Unterklassekrieger kniff die Augen zusammen, sah dann hasserfüllt zu Broly auf und an seiner Stirn lief ihm das Blut ins Gesicht. So langsam verlor Broly die Geduld, er machte einen Schritt auf Brascar zu, trat auf die Scherben und packte mit einer Hand den Saiyajin an der Kehle. „Hey Tsufurujin! Wenn du hier bist würde ich jetzt auf der Stelle raus kommen, ansonsten töten wir diesen elenden Verräter!“, rief er durch das Haus und ließ in seiner anderen Hand eine grüne Ki-Kugel erscheinen. Toki hörte alles was über ihm geschah und zu Tode verängstigt presste er seinen plüschigen Freund eng an seine Brust. Brascar sagte ihm, dass die Tsufurujins sehr schlau waren, gute Ideen entwickelten. Doch ihm wollte keine Lösung aus dieser Zwickmühle einfallen, wer weiß was die Saiyajins mit ihm taten, wenn er sich stellen würde. Doch durch Brolys ansteigende Kampfkraft fing Tokis eigener Scouter an zu piepen und verzweifelt versuchte er das Geräusch des Geräts mit dem Stofftier zu dämmen. „Moment mal habt ihr das auch gehört?!“, fragte Jota mit einem diabolischem Grinsen und sah zu Broly auf. Broly ließ seine Kampfkraft weiter ansteigen und wieder ertönte das piepen des Kampfkraftlesenden Scouters. Mit einem wissenden Grinsen, schielte Yaskar kurz nach unten zu Brolys Füßen und dieser schob den Teppich langsam bei Seite. Brascars Augen weiteten sich vor blanker Panik und er versuchte das drohende Unheil noch abzuwenden. „Warte Broly! Ich... er ist nicht hier... ich bringe dich zu ihm...!“, versuchte Brascar Brolys Vorhaben die Luke zu öffnen noch aufzuhalten, doch er hockte sich hinunter und sah den Unterklassekrieger süffisant grinsend an. „Tut mir ja wirklich leid Brascar... aber jetzt bin ich zu neugierig, was du in deinem Keller versteckt hast“, schnurrte Broly und packte den Griff der Holzluke, ehe er sie langsam öffnete. „Guckuck“, grinste Broly und winkte dem verängstigten Jungen zu. Ein leises Wimmern entfuhr Toki und er drückte sich zitternd noch tiefer rücklings in die Ecke hinein. „Komm mal raus mein Kleiner wir wollen nur mit dir reden“, versuchte es Broly auf die gespielt freundliche Art und streckte dem Jungen die Hand entgegen. Doch Toki schüttelte heftig mit dem Kopf und zerdrückte sein Stofftier schon beinahe in seinen Armen. Yaskar und Jota ließen Brascar los, ehe sie ihm noch einen kräftigen Tritt in den Rücken gaben. Haltlos stürzte er nach vorne, die Glasscherben der Lampe, zerschnitten seine Hände. Vor Schmerzen stöhnend sah er über den Rand in die Luke, seine Haare baumelten herab und verzweifelt krallte er seine Finger in die Holzdielen. „Ich sage es ein letztes Mal Tsufurujin! Es sei denn du willst deinen lieben Brascar mehr tot als lebendig sehen!“, knurrte Broly und sah finster auf den Jungen herab. Erschocken über Brascars Zustand, sog der Kleine die Luft ein und kroch 3 Schritte auf den verletzten Saiyajin zu, die Hand nach dessem Gesicht ausstreckend. „Nein... Bruder!“, wimmerte er leise und kam noch ein kleines Stück näher. Auch Jota war neben Broly getreten, während Yaskar noch neben Brascar stand. „Gnh... Toki... bleib wo... du bist... hör... nicht auf ihn...!“, mahnte Brascar ihn mit brüchiger Stimme und öffnete die Augen einen Spalt breit. Doch blitzschnell entwandt Yaskar seinen Schwanz, stemmte einen Fuß auf Brascars Rücken, hockte sich hinunter und das pelzige Anhängsel umschlang den Jungen wie eine Würgeschlange und hob ihn hoch. „Hab dich gefunden! Weißt du verstecken spiele ich besonders gern, weil ich diejenigen immer finde die ich suche!“, grinste Yaskar diabolisch und sah zu, wie Toki verzweifelt versuchte sich aus der Umklammerung zu befreien. „Nein! Lasst... ihn in Ruhe! Er tut doch Niemandem etwas!“, rief Brascar verzweifelt und stemmte seinen Körper mit aller Kraft nach oben. „Weißt du was Brascar? Kakarotts elender Mischlingsbruder ist eine Sache, obwohl mich dieser Wurm mindestens genauso aufregt... aber ein reinrassiger Tsufuruianer, ist da noch mal was anderes, der König wird erfreut sein zu erfahren, dass sich ein weiterer Verräter in unseren Reihen befindet“, grinste Broly spöttisch auf den Jungen herab, der ihm von seinem Kumpanen gereicht wurde. In Brascar kochte es vor Wut und mit aller Kraft stemmte er sich auf die Beine. „Gib ihn mir sofort zurück! Ich sage das nicht zwei Mal!“, knurrte Brascar und fletschte die Zähne drohend. „Nein wie niedlich... was sonst? Du willst dich nicht ernsthaft mit mir anlegen oder? Das würde ich dir nämlich nicht raten“, grinste Broly und nahm den Jungen am Fußgelenk kopfüber. „Wenn es sein muss ja!“, grollte Brascar und seine Aura wirbelte die Glassplitter auf dem Boden durch die Luft. Wütend peitschte er mit dem Schwanz auf. Durch die imense Wut, teleportierte sich Brascar blitzschnell hinter Broly und trat ihm mit ganzer Kraft in den Rücken, sodass er durchs Wohnzimmer flog. Durch den Flug, ließ er den Jungen los. Schnell fing sich Broly aber wieder und federte seinen Sturz mit den Händen ab, ehe er herumwirbelte und auf den Unterklassekrieger zupreschte. Schnell wich Brascar Brolys kommender Faust aus, rannte zu Toki, klemmte ihn sich unter den Arm und schoss in die Nacht hinaus, jedoch dicht gefolgt von Broly und seinen Kumpanen. Kapitel 21: Saiyanischer Winter ------------------------------- Kakarott war überrascht seinen kleinen Halbbruder zu Hause vorzufinden. Es rührte ihn jedoch zutiefst, dass seine Mutter den Jungen akzeptierte. Sie hatte eben ein zu großes Herz, vor allem für Kinder. Leider sah es da anders bei Tales und Raditz aus. Vel war tapfer und hielt die Schikanen seiner älteren Brüder ohne zu jammern aus. Doch Kakarott tat es in der Seele weh, als er am späten Abend nach Hause kam und Vel im Bad vorfand, wie er seine Wunden versorgte. „Vielleicht hätte ich doch im Palast bleiben sollen“, murmelte der Halbsaiyajin leise, während er langsam über das weiche Fell von Kakarotts Rute fuhr. „Ich bin froh dass du hier bist Vel... jetzt hast du eine richtige Familie, schwarze Schafe gibt es leider in jeder Familie, aber der größte Teil hat dich sehr lieb: nämlich Mutter, Vater und ich“, flüsterte Kakarott ihm leise zu und strich ihm durchs Haar. „Wieso bist du nicht mehr im Palast? Wollte der Prinz dich nicht mehr?“, fragte Vel nach einer kurzen Zeit des Schweigens und sah zu ihm auf. „Sagen wir... er hat mir Urlaub auf unbestimmte Zeit gegeben“, lächelte der Unterklassekrieger. „Wie lange hast du für den Prinzen gearbeitet?“, fragte Kakarott dann neugierig. „3 Jahre, ich wurde ihm mit 7 Jahren als Diener gegeben... und er hat mich vom ersten Tag an gehasst...“, antwortete der Junge leise und schmiegte sich an die Brust seines Bruders. Wieder fuhr ein stechender Schmerz durch Kakarotts Brust und er legte schützend seine Arme um den Körper des Jungen. Da fiel Kakarott wieder Toki ein und so sprach er seinen Vorschlag an Vel aus. „Vel? Ich möchte dir morgen jemanden vorstellen, es ist ein kleiner 8 jähriger Junge auf den ich in den letzten 2 Tagen aufgepasst habe“, lächelte Kakarott, „Er ist ein Tsufurujin, heißt Toki und ich bin mir sicher ihr beide würdet euch prächtig verstehen“ „Was? Ein Tsufurujin? Aber sind nicht alle im großen Krieg umgekommen?“, fragte Vel neugierig und sah Kakarott mit großen Augen an. „Anscheinend gibt es noch welche, ein guter Freund von mir hat ihn als Baby bei sich aufgenommen, Papa sagte, dass auch einige Tufurujins damals mit Raumkapseln geflohen sind“, erzählte Kakarott leise. Vel lächelte leicht und seufzte zufrieden auf. „Ich würde ihn gerne kennenlernen...“, murmelte Vel leise, gähnte herzhaft und rollte sich mit dem Gesicht zu seinem Halbbruder gewandt auf der Seite zusammen, ehe er auch schon eingeschlafen war. Kakarott beobachtete den Jungen eine Weile, ehe er ihm bedächtig durch das weiche Haar strich. „Schlaf gut... kleiner Bruder...“, lächelte Kakarott und drückte ihm einen Kuss auf die Wange. Müde ließ auch er seinen Kopf ins Kissen sinken und schloss die Augen. *** Zur selben Zeit, warteten Brascar und Toki voller Sorge hinter einem dichten Busch ab. Er hatte seinen Scouter und den seines kleinen Freundes sicherheitshalber ausgeschaltet. Broly und seine Kumpane hatten ihn wohl kurze Zeit aus den Augen verloren. Doch sie waren ganz in der Nähe, seine guten Ohren, hörten ihre Stimmen. Wachsam spähte der Unterklassekrieger durch das Gestrüpp und strich Toki beruhigend über den zitternden Rücken. „Wenn wir ihn nicht finden, dann zerstören wir eben sein Haus! Er kann sich mit diesem Mistbalg nicht ewig verstecken“, knurrte Broly finster. „Morgen ist der erste Tag des Rátevs, vielleicht finden wir sie bald unter einer dicken Schneedecke wieder“, grinste Yaskar, „Wie du das nur all die Jahre bei den Temperaturen aushälst ohne krank zu werden Broly“ „Ki mein Freund! Solltest du auch mal ausprobieren, anstatt dein Ki nur zu verballern, solltest du es durch deinen Körper strömen lassen wie das Blut, dass durch deine Adern fließt“, antwortete Broly und wuschelte dem Mittelklassekrieger wild durchs Haar, „Ich sage dir, es klappt garantiert, wenn man es erstmal kann“ „Aber jetzt lasst es uns hinter uns bringen, ich bin ziemlich müde“, schlug Broly vor und die Drei flogen zurück nach Hemera. Brascar atmete erleichtert aus, als sie weg waren und kroch mit Toki im Arm rückwärts aus dem Busch. Als der Unterklassekrieger sich zu voller Größe aufrichtete, sah er mit besorgtem Gesicht nach oben. Der saiyanische Winter unter ihnen auch Rátev genannt ist die heikelste Jahreszeit. Die Temperaturen sinken rapide unter -50°C, die mit wilden Schneestürmen einhergehen, sodass die Saiyajins den Flugverkehr einstellen und sich zu Fuß durch den hohen Schnee kämpfen. Doch Nahrung gab es mitlerweile genug. Zumindest für die Mittelklasse und Eliteschicht. Brascar und Toki zuckten beide mit einem Mal zusammen, als sie einen lauten Knall hörten, der aus westlicher Richtung kam. Ängstlich sah der kleine Tsufuruianer zu seinem Freund auf und sah dann in die Richtung aus der das Geräusch kam. Schnell erhob sich Brascar einige Meter und flog in die Richtung, die ihn direkt nach Hemera führte. Was sie vorfanden, war ein eingefallener Berg aus Trümmern. Ihre gesamte Existenz wurde in weniger als 10 Sekunden zerstört. Brascar ging langsam auf sein zerstörtes Heim zu. Toki sah traurig zu Boden auf gebrochene Steinplatten und zersplitterte Glasscheiben. Ein eisiger Wind fegte über die Randebene der Stadt hinweg. Wärmend, drückte Brascar seinen kleinen Freund enger an seine Brust und wendete seinen Blick wieder in Richtung Himmel. Die ersten Schneeflocken fielen herab. Brascar erhob sich wieder mit dem Jungen auf dem Arm und sie suchten erstmal einen Unterschlupf in einer Höhle. Eine ganze Weile saßen sie auf dem kalten Boden und sahen dem fallenden Schnee zu, dessen Flocken immer größer wurden. Keiner von beiden sagte etwas, denn auch Toki begriff, dass sie beide jetzt kein zu Hause mehr hatten, in dass sie zurückkehren konnten. „Können wir nicht bei Kakarott wohnen, bis wir ein neues Haus gefunden haben?“, fragte Toki und unterbrach somit die Stille. Brascar sah seinen kleinen Freund erst ernst an, dann lächelte er aber und strich ihm durchs schwarze Haar. „Das geht leider nicht mein Kleiner, seine Eltern und Brüder, wären sicher nicht begeistert, wenn sie wüssten, dass es noch Tsufurujins gibt“, antwortete der Unterklassekrieger und seufzte daraufhin schwer. „Ich werde losgehen und ein bisschen Holz holen okay? Bleib schön hier, ich bin gleich wieder da“,sagte Brascar schließlich und küsste Toki die Stirn, ehe er sich erhob und aus der Höhle trat. *** Am nächsten Morgen war Vel schon früher als alle anderen auf den Beinen, wie er es gewohnt war. Seine Innere Uhr, ließ ihn selbst jetzt noch in aller Frühe wach werden. Müde rieb sich der Halbsaiyajin den Schlaf aus den Augen und sah zur linken Seite in Kakarotts friedlich schlafendes Gesicht. Ein leichtes Lächeln huschte über Vels Gesicht, ehe er sich langsam unter der warmen Bettdecke hervor schälte und sich zu allen Seiten streckte. Leise stieg er aus dem Bett und schlich auf Zehenspitzen aus dem Zimmer. Er ging ins Bad um sich frisch zu machen. Anschließend musste er jedoch wieder in Kakarotts Zimmer um sich umzuziehen. Er hoffte, dass Tales und Raditz noch schliefen. Leise tapste er die Treppen hinunter, ins Wohnzimmer und ging weiter in die Küche. Nachdenklich sah er sich um. Auf dem Herd standen noch zwei große Töpfe vom Mittagessen. Er ging an den Kühlschrank und warf einen neugierigen Blick hinein. Dann ging er an die Vorratskammer und schaute auch da nach, ob er etwas zum zubereiten eines Frühstücks verwenden konnte, doch Vel war ratlos und schloss enttäuscht die Tür wieder. So setzte er sich ins Wohzimmer auf die Couch und wartete bis Gine wach wurde, damit er ihr helfen konnte. Und nach gut einer Stunde öffnete sich die Schlafzimmertüre und Gine trat verschlafen aus der Tür hinaus. Ausgiebig streckte auch sie ihre Glieder, ehe sie noch halb schlaftrunken ins Bad schlurfte. Nach gut 10 Minuten kam sie wieder heraus und sah Vel auf der Couch liegen. Sie hockte sich vor den schlafenden Halbsaiyajin hinunter und strich ihm liebevoll über das Gesicht. Doch sofort riss er seine Augen auf und sprang wie von der Tarantel gestochen vom Sofa. „Oh nein! Ich bin wieder eingeschlafen!“, sagte er in einem leisen Anflug von Panik. Gine schritt auf ihn zu und nahm ihn in den Arm. „Es ist alles gut Vel... schlaf dich ruhig mal richtig aus, Kinder brauchen ihren Schlaf damit sie groß und stark werden“, lächelte sie sanft, während sie dem Jungen durch den Haarschopf fuhr. Vel beruhigte sich schnell wieder und erwiderte schließlich die Umarmung. „Aber... ich wollte dir doch beim Frühstück helfen Mama“, antwortete er ihr daraufhin leise. Gine schüttelte mit dem Kopf und strich ihm mit den Händen über die Wangen. „Es ist schon okay Vel, wirklich leg dich ruhig wieder hin, ich sage dir bescheid wenn es Essen gibt“, erwiderte sie. Der Halbsaiyajin nickte zögerlich und schritt langsam die Treppen wieder hinauf, ab und an warf er noch einen nachdenklichen Blick zu seiner Stiefmutter, ehe er sich voll und ganz dem gut gemeinten Vorschlag annehmen konnte. Vel schlich also wieder ins Zimmer, zog seine Rüstung über den Kopf und sah dann nach draußen. Hell auf begeisert, sah er dem fallenden Schnee zu. Lächelnd stellte er den Brustpanzer auf dem Stuhl ab und kroch zu Kakarott unter die warme Bettdecke. Instinktiv, legte Kakarott einen Arm um seinen kleinen Bruder, öffnete einen minimalen Spalt die Augen und schloss sie dann wieder mit einem Lächeln. Nach gut 30 Minuten piepte Kakarotts Scouter auf dem kleinen Nachttisch. Schlaftrunken schlängelte sich sein pelziger Schwanz unter der Decke hervor und angelte nach dem Gerät. Er setzte ihn sich ans linke Ohr und nahm das Gespräch mit einem Knopfdruck an. „Mh guten morgen, wer auch immer dran ist“, nuschelte der Unterklassekrieger leise, ehe er herzhaft gähnte. „Morgen Kakarott, ich bin es Brascar“ „Hey du bist es, wie geht es dir und Toki?“ „Mehr schlecht als Recht... ich muss dringend mit dir reden, Broly war hier und hat ihn gefunden!“ Sofort saß Kakarott kerzengerade im Bett und riss die Augen weit auf. „Was? Broly war bei euch?!“ „Ja, aber das ist noch nicht alles... östlich von Hemera im Wald, dort in der großen Höhle warten wir auf dich“ Vel schreckte durch Kakarotts laute Stimme auf und wischte sich mit den Händen über das Gesicht. Kakarott raufte sich die Haare, ehe er einen Blick zu seinem kleinen Bruder warf. „Guten morgen Vel, hast du gut geschlafen?“, fragte er lächelnd und stieg aus dem Bett um sich umzuziehen. „Ja sehr gut danke, was war denn los? Du wirkst so aufgeregt“, bemerkte der Halbsaiyajin und sah ihn fragend an. „Ich habe dir doch gestern von meinem Freund erzählt, der mit dem Tsufurujin zusammen lebt, ihm scheint wohl etwas passiert zu sein, ich erkläre dir später alles, bis nachher mein Kleiner“, sagte er hastig, ehe er Vel einen Kuss auf die Stirn drückte und ins Bad eilte. Auch wenn es seinem Zwillingsbruder nicht passte, bei seiner Morgenwäsche gestört zu werden, war es Kakarott in dem Moment herzlich egal. Nach nur 5 Minuten hatte Kakarott sich frisch gemacht und stiefelte die Treppen hinunter. Seine Mutter war gerade dabei, das reichhaltige Frühstück aufzudecken, da sah sie zu Kakarott, der dabei war ohne Frühstück das Haus zu verlassen. „Kakarott warte! Wo willst du denn hin? Und das ohne Frühstück, das ist doch sonst nicht deine Art“, sagte sie mit besorgter Miene und schritt auf ihn zu um seine Stirn zu fühlen. „Wirst du mir etwa krank? Bitte iss wenigstens eine Kleinigkeit, dann muss ich mir keine Sorgen machen“, sagte sie und sah ihn bittend an. Wer konnte ihren großen Augen schon widerstehen? Kakarott seufzte, nahm ihre Wangen und gab ihr einen Kuss auf die Nasenspitze. „Ich nehme mir etwas für unterwegs mit! Ich versuche es dir später zu erklären“, antwortete er ihr und folgte seiner Mutter in die Küche. Sie packte ihm zwei Voraké ein, mit magerem Fleisch und viel Gemüse gefüllten Teigtaschen und natürlich hausgemachter würziger Sauce. Eine weitere drückte sie ihm so in die Hand. „Pass auf dich auf mein kleines Baby und halte dich schön warm“, sagte sie ihm eindringlich. Kakarott biss herzhaft in seinen Vorak und winkte ihr lächelnd zu, ehe er aus dem Haus stürmte und in die Lüfte schoss. Im selben Moment kam Tales aus dem Bad und wurde von seinem älteren Bruder Raditz abgelöst. Verstohlen, warf der ältere Zwilling einen zweideutigen Blick auf Raditz' Hintern, als dieser sich die Haare zur Seite strich. Im selben Moment kam Vel aus Kakarotts Zimmer und gähnte herzhaft. Vel blieb an der Treppe stehen und wartete ungeduldig darauf, dass Tales diese endlich runter ging. Finster blickte er auf den kleinen Halbsaiyajin herab. Kurzerhand, weil er die Provokation dahinter erkannte, sprang Vel auf das Treppengeländer. Mit nach vorne ausgestreckten Beinen, hielt sich unter dem Geländer mit den Händen fest und rutschte hinunter. Tales war verblüfft, doch mehr als ein schnaubendes:“Tz...“ kam von ihm nicht, ehe er sich dann doch in Bewegung setzte. „Guten morgen Mama“, trötete Vel fröhlich und wurde sogleich liebevoll von ihr in die Arme geschlossen. Als Tales das sah, sträubte sich das Fell seines Schwanzes vor Wut in alle Richtungen und dann noch dieses eine Wort... Mama! Doch Gine mochte es nicht, wenn am Tisch gestritten wurde, so würde er es auf nach dem Essen verschieben. Raditz brauchte im Bad durch seine Haarpracht scheinbar am längsten, doch Tales toppte ihn durch seine ausgiebige Haar und Schwanzfellpflege. Auch der älteste Sohn und der Vater trudelten nach wenigen Minuten auch ein und setzten sich an den gedeckten Tisch. Die ganzen Gerüche kitzelten in Vels kleiner Nase und er überlegte die ganze Zeit was er zu erst essen sollte. Doch dann schielte er fast schon mitleidig zu ihr herüber und sagte: „Ich hätte dir doch helfen sollen... was für eine große Mühe du hattest“ Gine strich Vel über den Kopf und gab ihm einen Vorak für den Anfang. „Es ist schon in Ordnung, ich mache das gerne, hauptsache es schmeckt euch, das macht mich sehr glücklich“, war ihre Antwort darauf und als sie sicher sein konnte, dass sich alle am Tisch befanden, nahm sie sich auch etwas auf ihren Teller. Das Essen verlief zunächst ruhig, bis Vel eine Frage in den Raum stellte, die Gine zum schmunzeln brachte. „Wieso ist Tales der einzige der einen Bart hat und Raditz, Papa und Kakarott nicht?“ Raditz, hielt augenblicklich inne, sich seine Gabel mit einigen Fleischbrocken in den Mund zu schieben, eben so Bardock. Tales wollte ebenfalls gerade in seine Teigtasche beißen, sah dann aber ebenfalls zu Vel rüber. „Das ist eine gute Frage“, lächelte sie und sah Bardock herausfordernd an. „Vielleicht hat dein Vater zu wenige männliche Hormone in sich“, grinste sie und Bardock verschluckte sich daraufhin. Als sich der alte Krieger wieder gefangen hatte, konterte er: „Ach ja? Wenn dem so wäre, dann hättest du keine so drei... vier prächtige Kinder“ „Streitet ihr euch?“, warf Vel unsicher ein. Bardock sah dann lächelnd zu seinem jüngsten Sohn rüber und antwortete: „Nein Vel, wir streiten uns nicht“ Tales grinste breit ehe er auch seinen Senf dazu gab: „Kakarott hat keinen weil er ein Mädchen ist, nagut zumindest ein halbes!“ Vel runzelte die Stirn, schielte dann nochmal zu Gine rüber und betrachtete sie sich von oben bis unten. Vel schüttelte wohl wissend den Kopf, als Kakarott sich bis auf die Shorts ausgezogen hatte und er keinen Busen an seiner Brust ausmachen konnte. „Tales bitte nicht vor Vel! Ich erkläre es ihm wenn er etwas älter ist“, zischte Gine dem älteren Zwilling zu. Raditz war nun aus dem Gespräch raus, worüber der älteste Sohn ganz froh war. Fasziniert sah Vel nach draußen auf die weiße Schneedecke. „Mama darf ich nach dem Frühstück draußen spielen?“ Gine sah nach draußen, die Ruhe vor dem Sturm, im wahrsten Sinne des Wortes. „Solange der Sturm noch nicht tobt ja, vielleicht spielt Tales ja mit dir“, woraufhin sie ihm mit dem Fuß leicht gegen das Bein trat. Tales verdrehte genervt die Augen und winkte mit der Hand ab. „Jaja von mir aus, aber er soll mir nicht rumheulen!“ „Dann sei vorsichtig mit ihm! Du musst ihm ja nicht die härtesten Schneebälle zu werfen!“, zischte ihm gefährlich zu. Auch von rechts bekam er einen kräftigen Tritt seines Vaters, der ihn mahnend ansah. „Achja... wann gehst du denn mal auf eine Mission Tales? So langsam wird es ja Zeit“, warf Gine, dann ein und sah zu Tales rüber. „Am liebsten sofort, dann muss ich den da nicht mehr ertragen!“ „Na dann komm doch mit in den Palast, da findet sich sicher etwas für dich!“, warf Raditz dann ein und schmunzelte seinem Bruder zu. „Okay!“, stimmte der ältere Zwilling zu. Und sofort sprangen die beiden Brüder auf, zogen sich ihre Stiefel an und nachdem sie ihrer Mutter noch ein großes Lob wegen des Essens ausgesprochen hatten, verschwanden sie aus der Tür. „Spielst du mit ihm Liebling? Ich räume den Tisch ab und spüle“, schlug Bardock lächelnd vor und schmunzelte noch breiter, als er das ungläubige Gesicht seiner Frau sah. „Äh ich... gerne... wie komme ich denn zu der Ehre?“, fragte sie schließlich, ehe sie Vel an die Hand nahm und aufstand. „Ich habe viel wieder gut zu machen Gine... außerdem liebe ich dich“ Wenn sie könnte, würde sie bei diesen Worten dahinschmelzen. Sie ging auf Bardock zu und umschlang seinen kräftigen Hals mit den Armen, ehe sie ihm einen Kuss auf die rechte Wange aufdrückte. „Ich liebe dich auch Bardock“, hauchte sie ihm ins Ohr, ehe sie mit Vel ins Wohnzimmer ging und ihm ein wärmendes Wolltuch überwarf, was als Poncho dienen sollte. Sie selbst zog sich auch eines über und beide verließen das Haus um auf dem kleinen Grundstück zu spielen. Bedächtig trat Vel auf eine Fläche der Schneedecke, beugte sich hinunter um etwas davon in die Hände zu nehmen. Bis er jedoch plötzlich einen kleinen Schneeball gegen die Schulter bekam und sich zu Gine umdrehte. Herausfordernt funkelte er sie an und drehte sich zu ihr herum. „Okay Mama! Wirf noch mal, ich weich aus“, rief er und sie formte noch eine kleine Schneekugel. Mit etwas mehr Schwung, warf sie den Ball auf ihn zu und etwa unbeholfen, weil das Tuch zu lang war, verhedderte er seine Füße darin und fiel mit dem Gesicht voran in den Schnee. Sofort eilte Gine zu ihm und half ihm auf. „Alles in Ordnung Vel?“, fragte sie besorgt und wischte ihm den Schnee aus dem Gesicht. Der kleine Halbsaiyajin blinzelte sie überrascht an und rief fröhlich: „Nochmal! Aber diesmal ohne das Tuch, das stört nur“ „Aber... sonst erkältest du dich Vel“, sagte sie, während sie dabei zusah wie er sich das Wolltuch überstreifte. Auch Bardock beobachtete das Szenario und lächelte milde. Auch wenn er so schwach ist, Mumm in den Knochen hat er alle Mal. „Also gut noch mal!“, rief er ihr zu und sprang einige Meter von ihr zurück. *** Zur selben Zeit in der Höhle östlich von Hemera Kakarott saß bei Brascar und Toki an einem großen Lagerfeuer. „Broly hat uns mit seinen Kumpels verfolgt, ich wollte nicht wissen, was sie dem Kleinen angetan hätten“, sagte Brascar besorgt und drückte Toki etwas an sich. „Er hat unser Haus zerstört... als wir dorthin flogen, nachdem er mit den anderen zurück zum Palast geflogen ist... fanden wir nichts mehr als zerstörte Gesteinsbrocken und zerbrochenes Glas vor...“ Kakarott sah ernst ins lodernde Feuer und krallte seine Fingerkuppen wütend in die Erde. „Ich habe Brascar auch schon gefragt ob wir bei dir wohnen können, aber er sagte, dass deine Eltern und Brüder es nicht gut finden würden, wenn sie wissen dass es noch Tsufurujins gibt“, sagte Toki und sah Kakarott mit großen traurigen Augen an. Der kleine Tsufuruianer stand auf und schritt auf Kakarott zu, der ihn herzlich in die Arme schloss. Ihm fiel es sichtlich schwer seine Tränen zurück zu halten, doch das Schicksal seines Freundes und vor allem des kleinen Jungen schnitten neue Wunden in sein Herz. Sein Schwanz wickelte sich schützend um den schmächtigen Körper des Tsufurujins. Der jüngere Unterklassekrieger wischte sich schnell über die Augen und lächelte Toki an, dann sah er zu Brascar rüber und sein Blick wurde ernst. „Ich bringe euch nachher einige Felldecken vorbei, ehe der Sturm losbricht. Ich bringe euch jeden solange ich nicht in den Palast gerufen werde, Essen von zu Hause mit. Apropos Essen“, entschied Kakarott entschlossen und holte die beiden eingepackten Teigtaschen vom Frühstück aus einem kleinen Lederbeutel an seiner Hüfte hervor. „Hier, es ist nicht viel aber kommt vom Herzen meiner Mutter“, lächelte er und reichte Brascar und Toki jeder einen Vorak. Zögerlich nahm Brascar die eingepackte Tasche an sich und sah lächelnd zu Kakarott rüber. „Vielen Dank Kakarott... wenn ich es jemals wieder gut machen kann...-“, doch Kakarott winkte lächelnd ab. „Esst nur, ich halte es für selbstverständlich, dass man Freunden oder Saiyajins in Not hilft und gerade Ratév für arme Saiyajins, besonders für die Ausgestoßenen ein harter Kampf des Überlebens ist“ Toki biss herzhaft in die gefüllte Teigtasche und seine Augen strahlten vor Freude. „Kakarotts Mama kann genauso gut kochen wie Brascar und Kakarott“, kicherte Toki und biss nochmal hinein. „So mein Kleiner, ich gebe dir mal wieder deinem großen Bruder zurück, ich hole euch jetzt ein paar Decken, damit ihr nicht auf dem harten Boden schlafen müsst... eine Nacht reicht...“, lächelte Kakarott, ehe er den Kleinen hoch hob und auf Brascars Schoß setzte und sich schnell in die Lüfte erhob. Nachdenklich sah Brascar ihm hinterher, ehe er seinen Blick zu Toki wandt, der zu ihm aufsah und ihm seine Teigtasche an die Lippen hielt. Brascar schüttelte mit dem Kopf und strich dem Jungen durchs Haar. „Nein mein Kleiner, ich bin satt, iss du nur, du musst doch groß und stark werden“ „Das dauert bestimmt noch ganz lange, bis ich so groß und stark bin wie du“ Brascar lachte leise und auch sein Anhängsel wickelte sich wärmend um Tokis Bauch. Und nun hieß es auf Kakarotts Rückkehr warten. Kapitel 22: Klärungsbedarf -------------------------- Während Tales, Raditz und seine Mutter im Palast waren, hatte Kakarott Glück, dass sein Vater die Zeit zum Training in den Gebirgen nutzte. Einzig Vel war in ihrem nun gemeinsamen Zimmer und wartete voller Sorge auf Kakarotts Rückkehr. Sofort sah der kleine Halbsaiyajin auf, als er hörte wie unten die Haustüre aufging. Mit einem mehr als ernstem Gesicht, betrat der Unterklassekrieger sein Heim und warf die Tür mit Schwung hinter sich zu. Vel stand oben im Flur und beobachtete eine Weile die Gefühlslage seines Halbbruders. Doch Kakarott hielt in seiner Bewegung inne, ehe er zu dem Jungen nach oben sah. Schwer seufzte er und trat mit hängendem Schwanz, der ihm hinterher schliff die Treppen hinauf. „Was ist mit dem Tsufuruianer passiert?“, fragte Vel schließlich und trat auf seinen Bruder zu. Kakarott kniete ich zu ihm hinunter und legte ihm die Hände auf die schmalen Schultern. „Hör zu Vel... das was ich dir gesagt habe darfst du Niemandem verraten“, wies ihn sein älterer Bruder an und seufzte schwer, „Brascars Haus wurde zerstört, in dem er mit Toki gelebt hat... sie sind erst mal in einer Höhle unter gekommen und ich will... nein ich muss ihnen helfen, Ratév steht vor der Tür und die ersten Stürme müssten in den kommenden Tagen wenn nicht Stunden losbrechen, sie brauchen etwas zu Essen und Decken“ Vel sah Kakarott entschlossen an und antwortete:“Ich habe verstanden Kakarott! Ich werde ihnen auch helfen wo ich kann! Auch wenn ich ein bisschen Essen für dich mit bunkern muss, Toki ist der letzte reinrassige Tsufuruianer und da ich zumindest zur Hälfte einer bin, fühle ich mich auch für dieses vom Aussterben bedrohte Volk verantwortlich!“ Kakarott sah ihn ruhig an und war mehr als berührt von seinen Worten, ehe ein leichtes Lächeln auf seinem Gesicht erschien. „Danke Vel!“, antwortete der Saiyajin und drückte ihn herzlich an sich. „Ich freue mich, wenn ich helfen kann großer Bruder“, lächelte Vel leicht und erwiderte die Umarmung. Kakarott erhob sich zu voller Größe und strich Vel durchs Haar, während er lächelnd an ihm vorbei ging um einige Decke aus seinem Schrank zu kramen. Schnell warf er sich 4 Decken über die Schulter, sprang mit einem gekonnten Sprung über das Geländer und landete leichtfüßig auf den Dielen. Unter der Treppe befand sich eine kleine Kammer, auf die er zu ging um nach zwei Kissen zu sehen. Doch bis auf Eimer, Besen und einigen Zatrasweben eines spinnenartigen Getiers samt Einwohner, fand er nichts vor. Also sah er im Schrank seiner Eltern nach. Er betrat das Schlafzimmer und sah nach. Volltreffer! Auch die weichen Kissen warf er sich über die Schulter und rief Vel nach oben zu, der das ganze Treiben schweigend beobachtet hatte: „Ich bin bald wieder da“ Als er das Haus verließ, schoss er so schnell er konnte in den Himmel. Mit überdurchschnittlicher Geschwindigkeit, mit der er sonst flog, sauste er durch die dichte Wolkendecke. Im Sturzflug schoss er in den Wald herab und landete vor dem Höhleneingang. „Hey Brascar! Toki! Ich bin wieder da!“, lächelte er und Toki kam sofort freudestrahlend auf ihn zugelaufen. Kakarott legte die Felldecken auf dem Boden ab und die Kissen darauf. Er beugte sich zu dem Jungen hinunter und hob ihn auf seine Arme. Auch Brascar erhob sich und legte seine Arme um Kakarott. „Ist schon gut Brascar, ich mache das wirklich gerne... mein kleiner Bruder Vel will euch auch helfen und ganz besonders dich möchte er kennenlernen“, sagte er lächelnd und stupste Toki mit dem Zeigefinger leicht auf die Nasenspitze. „Hast du ihn schon mitgebracht?“, fragte Toki neugierig und sah hinter Kakarott zum Höhleneingang. „Nein, noch nicht ich möchte erst, dass ihr gut versorgt seid“, lächelte der Unterklassekrieger und ließ Toki herunter. Aufgeregt zog Toki eine der großen Decken hinter sich her und begann damit seinen Schlafplatz einzurichten. „Ich werde mich auf jeden Fall erkenntlich zeigen... nur kann ich dich leider nicht bezahlen, einer von Brolys Freunden hat mir das Geld gestohlen!“, knurrte Brascar leise und ballte die Fäuste. „Keine Sorge... ich bringe es dir wieder, nachdem ich Broly den Schwanz zurechtgestutzt habe!“, antwortete Kakarott begleitet von einem leisen Knurren. „Also dann bis nachher, ich bring euch nachher noch etwas zu Essen vorbei“, lächelte Kakarott und machte sich sogleich auf den Weg zum Palast. In der Flugverbots-Zone landete er und wies sich bei den Wachen als Prinz Vegetas Leibwächter aus. So durfte er passieren und atmete nachdem er das Tor durchquert hatte, langsam ein und aus. Er spürte schon auf dem Weg hierher Brolys gewaltige Aura und wenn er sich den Palast so von außen betrachtete, täuschte ihn das grüne Flackern von Brolys Energie um den Palast einen Streich vor. Innerlich war er mehr als aufgeregt, auf seinen besten Freund zu treffen. Entschlossen ballte er die Fäuste und marschierte los. Immer wieder erschütterte ein Beben die gesamten Mauern des Palastes. Kakarott legte einen Zahn zu, bog um die nächste Ecke, schritt gerade aus an einer Weggabelung, schritt da einige Stufen hinunter und im nächsten Gang wieder hinauf. Endlich stand er vor der Tür, einer Trainingshalle-A. Brolys unerschöpflicher Kraftvorrat durchströmte seinen eigenen Körper förmlich. Ein letztes Mal straffte er seine Gestalt, schlug energisch mit der flachen Hand auf den Knopf und die Türen glitten mit einem Zischen zu beiden Seiten auf. In mitten der Halle stand Broly, als legendärer Super Saiyajin. In seiner rechten Hand den Kopf eines Kampfroboters, den er mit dieser wie Aluminium zerdrückte. Ein schweres Schnaufen war das einzige was von den Wänden der großen Halle zurückkam. Kakarott ließ seine Augen durch das riesige Areal wandern ohne den Kopf zu bewegen. Etliche Metallteile, der Kampfroboter lagen teilweise zerstückelt verteilt umher. Die Kabel der Elektronik, sprühten noch vereinzelte Funken. Dem Unterklassekrieger wurde bei dem Anblick die Kehle trocken, wenn er daran dachte dass diese Roboter auch Saiyajins sein konnte. Wieder blieb sein Blick jedoch auf Brolys breitem Rücken haften. Die Schweißperlen die ihm hinab rannen glänzten aufgrund der hellen Lampen. Normalerweise würde ihn dieser majestätische Anblick ungeheuer erregen, doch seine Wut war momentan zu groß. Er wollte seiner Wut keinen Platz für schönere Gedanken einräumen, er musste ihn zur Rede stellen! „Wieso hast du das getan!“, fand Kakarott seine Stimme wieder, die durch den trockenen Hals brüchiger klang als gewollt. Seine Schwanzspitze zuckte verräterisch, doch sofort hielt er seine Rute mit der rechten Hand fest im Griff. Der Legendäre drehte sich ganz zu seinem kleinen Freund herum und sah ihn ernst aus pupillenlosen Augen an. „Und wieso hast du mich angelogen?!“, brummte Broly daraufhin und schritt langsam auf Kakarott zu. Er wich nicht einen Schritt zurück, dennoch stieg seine Anspannung, was sein Freund tun würde, wenn er ihn erreichte. „Hm? Was ist Kaksi? Ich warte auf eine Antwort!“, erhob Broly wieder seine Stimme und schritt ruhig an Kakarott vorbei um mit einem Knopfdruck an der Wand, die Türen zu schließen und die Verriegelung zu aktivieren. „Ich habe dir die Chance gegeben, mir eine Erklärung zu geben! Trotzdem hast du mir so dreist ins Gesicht gelogen!“, knurrte Broly und schritt von hinten auf Kakarott zu, bis er ganz dicht hinter ihm stehen blieb und sich tief zu seinem Ohr hinunter beugte. „Ich habe diese Missgeburt gerochen Kaksi... auch an dir... und er ist noch immer da... du kannst froh sein... dass ich mich nicht vor dir übergebe!“, raunte er seinem Freund tief ins Ohr. Kakarott umfasste seine Rute eine Spur fester und seine Augen weiteten sich. Er biss sich verzweifelt auf die Unterlippe, ballte seine freie Hand zur Faust. „Weißt du... wie es ist... als letzter seiner Art gejagt zu werden?“, fragte Kakarott ihn und es war mehr ein flüstern, als dass man seine Stimme auf normaler Distanz von gut 3 Meter hören konnte. Broly nahm sich seinen goldenen Stirnreif, den er an seinem Gürtel befestigt hatte und verwandelte sich zurück, ehe er ihn sich auf den Kopf setzte. Den Pony richtete er sich etwas und umrundete seinen Freund, bis er vor ihm stand. „Nein das weiß ich nicht! Ich weiß nicht, wie es ist der letzte seiner Art zu sein... aber ich weiß wie es ist, wenn einem nach dem Leben getrachtet wird“, ein ernster Blick lag in Brolys Gesicht. Kakarott sog erschrocken die Luft ein, als er das hörte. Ja er erinnerte sich. Die Palastwachen jagten einen kleinen gerade einmal 5 jährigen Jungen mit langen Haaren durch die Städte. Kakarott war gerade mit seiner Mutter in der Stadt spazieren gewesen, da begegnete er dem Tumult. Kurz trafen sich die Blicke der beiden gleichaltrigen Jungen. Kakarotts Wut verpuffte Augenblicklich und er empfand nur noch Mitleid für seinen großen Freund, als die Erinnerung so lebendig über ihn hereinbrach. „Komm wir gehen duschen, damit du diesen Gestank los wirst“, brummte Broly mit einem leichten Grinsen im Gesicht und drehte Kakarott an der Schulter einmal herum, bevor er ihn vor sich auf den Weg in die Duschräume schob. Jota und Yaskar hatten sich das Geschehen auf dem Bildschirm draußen vor der Halle belustigt angesehen. Als Broly jedoch mit Kakarott heraus kam und die beiden keine Kratzer am Körper des Unterklassekriegers aus machen konnten, warfen sie sich fragende Blicke zu. „Er wird noch sein Fett abbekommen, glaub mir Yaskar“, brummte Jota und sah finster den beiden Freunden hinterher, „Neben Kakarott, hasst er nichts mehr, als angelogen zu werden“ In den Duschräumen angekommen, schob Broly Kakarott in eine große Nische und sah auf seinen kleinen Freund herab. „Wenn du deine Klamotten noch an hast, wirst du den Geruch nie los!“, brummte Broly und drehte kurz an der Wasserregelung. Kakarott zuckte heftig zusammen und stieß einen laut quiekenden Schrei aus. Broly drehte das Wasser grinsend wieder ab und begann sich den goldenen Schmuck von den Armen zu streifen, bis auch die Hose, Schuhe und Shorts folgten. Kakarott errötete leicht und zog sich selbst die Rüstung über den Kopf, die Handschuhe aus, dann folgten die Stiefel und Shorts. Erst dann drehte der größere Saiyajin das Wasser in einer angenehm warmen Temperatur wieder auf. Broly schlang seine Arme über die Schultern seines Freundes und drückte ihn leicht an sich, während sie sich vom Wasserstrahl berieseln ließen. „Es hat mich ziemlich verletzt, als du mich angelogen hast... Kaksi...“, sagte Broly leise und sein Schwanz schlang sich um Kakarotts Bauch. „Es... tut mir leid... aber... wer weiß was du getan hättest, wenn du Toki gefunden hättest...“, antwortete Kakarott mit einem tiefen Seufzer. Noch immer steckte die Anspannung in seinen Gliedern und seine Rute hatte er noch immer fest um seine Taillie geschlungen. „Kakarott... du kennst die Gesetze... es war ein mehr als großer Fehler von deinem Freund, dieses Balg bei sich aufzunehmen! Ich muss es dem König melden, aber dann wirst du auch zur Verantwortung gezogen, weil du von ihm wusstest... oder ich-“, doch Broly wurde daraufhin von Kakarott unterbrochen, als er nach seinen Händen griff, die auf seiner Brust ruhten. „Nein... ich werde es tun... gib mir nur ein bisschen Zeit um mich drauf einzustellen...“, fiel ihm Kakarott mit zittriger Stimme ins Wort. „Das glaubst du doch selber nicht Kakarott... du könntest nie einem anderen Lebewesen ein Leid zufügen... vor allem einem Kind nicht, mach dich nicht lächerlich“, erwiderte Broly und drehte Kakarott an der Schulter zu sich herum. „Dein Halbbruder ist eine Sache mein Kleiner... aber einen richtigen Tsufurujin?! Tut mir leid, da hört bei mir der Spaß auf“, brummte der Hüne und hob Kakarotts Kopf am Kinn etwas zu sich hoch. „Ich wusste... dass du es nicht verstehst...“, murmelte der Unterklassekrieger enttäuscht, entwand seinen Kopf, nahm seine Sachen und war dabei die Duschräume zu verlassen. „Warte Kaksi! Ich gebe dir eine Woche! Eine Woche hörst du? Keinen Tag mehr!“, mahnte Broly ihn an. Kakarott hielt in seiner Bewegung inne, drehte den Kopf leicht zur Seite, sah Broly aber nicht an und schlurfte langsam auf den Gang. Lupatis kam dem jungen Unterklassekrieger entgegen und begrüßte ihn freundlich. „Hey Kakarott, hast du Broly endlich gezeigt was eine Harke ist?“, fragte er ihn lächelnd, der jüngere Saiyajin, sah ihn kurz an, ehe er weiter nackt durch den Gang ging. Verwirrt sah Lupatis ihm kurz nach, bevor er die Duschräume betrat und seinen jüngeren Bruder aufsuchte. „Kannst du mir sagen was mit Kakarott los ist? Er wirkt total geknickt... ist es bald wieder so weit und du hast ihn nicht rangelassen?“, schmunzelte Lupatis und legte seine Arme auf die Kacheln ab die Brolys Kabine von seiner trennte. „Lupi bitte... es geht nicht um die Hitze... er muss einfach lernen... dass er sich nicht über die Gesetze des Königs stellen kann...“, murmelte Broly leise und sah mehr resigniert auf die kahlen Fliesen. Kapitel 23: Alte Bekannte und neue Freunde ------------------------------------------ „Kakarott warte!“, rief ihm eine tiefe Stimme hinterher. Der junge Saiyajin blieb kurz stehen, ehe er sich leicht zur Seite drehte. Paragus kam auf ihn zu und musterte ihn besorgt. „Ist alles in Ordnung? Warst du bei Broly?“, fragte er ihn, doch der jüngere Saiyajin sah ihn nur resigniert an. „Vielleicht... vielleicht solltest du dich erst einmal anziehen mein Junge“, riet Paragus ihm und ging mit ihm ein Stück. Wie von selbst führte sein Weg ihn in die königlichen Gemächer König Vegetas. „Pa... Paragus ich... bin mir nicht sicher ob ich hier-“, stammelte Kakarott unsicher, doch Brolys Vater winkte lächelnd mit der Hand ab. „Schon gut, ich werde es ihm erklären wenn er Fragen sollte, nun zieh dich schnell an, sonst darf ich mir von deiner Mutter was anhören, wenn du krank wirst“, lächelte er ihm freundlich zu. Kakarott zog sich seine Shorts, den Brustpanzer und die Stiefel über. Wieder sah Kakarott Paragus schweigend an, fuhr sich unruhig durch den roten Pony, doch mit einem Mal warf er sich die Hände vor das Gesicht und begann bitter zu weinen. Paragus schritt auf ihn zu und nahm ihn fest in den Arm. „Lass es raus Kakarott...“, flüsterte der ältere Saiyajin leise und strich ihm über den Rücken. Langsam bewegte Paragus ihn in das Arbeitszimmer des Königs und ließ sich mit ihm in der Sitzecke nieder. Noch immer tröstete er den jüngeren Saiyajin. Nach etlichen Minuten verebbte das zittern und auch das Schluchzen wurde weniger. Kakarott löste sich langsam aus der Umarmung und legte seine Fäuste auf den Oberschenkeln ab. Sein Schwanz löste sich von seine Taille und wickelte sich um seinen linken Oberschenkel, was Paragus nicht verborgen blieb. „Magst du mir erzählen wovor du solche Angst hast Kakarott?“, fragte der Ältere ruhig und legte seine Hand auf Kakarotts zitternde Fäuste. „Was würdest du tun wenn dir dein bester Freund ein Ultimatum stellen würde?“ Ein leises nachdenkliches Brummen entfuhr Paragus. „Kommt drauf an“ „Wenn... also... nehmen wir mal an, du wärst nicht mit dem König zusammen und dein bester Freund würde dich dazu überreden jemanden zu töten, den du eigentlich sehr gern hast, es aber gegen das Gesetz ist, ihn zu mögen... was würdest du tun?“, fragte Kakarott und sah ihn hilfesuchend an. Paragus strich ihm über die Hände und sah ihn prüfend an. „Du... sprichst doch nicht etwa von... von einem Tsufurujin oder?“, fragte er und richtete den Blick dann auf Kakarotts Schoß. Ein schwerer Seufzer entfuhr ihm, ehe er sich durchs Haar fuhr. „Kakarott du weißt doch dass-“, wollte Paragus ruhig sagen, doch er wurde hastig von dem jüngeren Saiyajin unterbrochen. „Aber er ist ein Kind Paragus! Ein kleiner Junge von gerade mal 8 Jahren! Er... er hat Niemanden auf diesem Planeten! Keinen einzigen Freund!“, schoss es aus Kakarott heraus und er ergriff die Hände des älteren Saiyajin. „Bitte... verrate ihn nicht... stell dir vor es wäre... Broly... er hatte auch keine Freunde bis er mich getroffen hat... alle hatten Angst vor ihm... vor seiner Kraft“, bat der Unterklassekrieger ihn inständig und spürte wie Paragus' Hände selbst leicht zu zittern begannen. „Kakarott du verlangst etwas unmögliches von mir... ich... ich würde den König hintergehen, mit dem Wissen dass es noch einen einzigen Tsufurujin auf diesem Planeten gibt! Er ist nicht Broly! Broly ist ein Saiyajin und hat nichts mit unseren Gesetzen zu tun! Außerdem hatte er mich und seinen Bruder, er war also nicht vollkommen allein!“, antwortete Paragus etwas ernster und sah dem Jüngeren fest in die Augen. „Aber er wurde vom König als Gefährlich eingestuft und zum Abschuss freigegeben! Ich habe ihn gesehen Paragus... du magst zu dem Zeitpunkt zu Hause gewesen sein, ich war mit Mutter in der Stadt, er wurde von den Palastwachen von einer Straße in die nächste gejagt... hat er dir nichts davon erzählt?“, fragte Kakarott ruhig und legte ihm eine Hand auf die Schulter, als er die zittrigen Lippen sah. Entgeistert gar geschockt starrte Paragus zu Boden, versuchte sich zu sammeln von dem was er eben gehört hatte. „Ich erinnere mich daran. Es war später Nachmittag gewesen, da hörte ich wie die Tür auf ging“, erzählte Paragus als er sich dieses Szenario vor dem Inneren Auge vor führte. ***Flashback*** Leise wurde der Schlüssel ins Schloss gesteckt und herum gedreht. Mit letzter Kraft wurde die Tür geöffnet und auf zittrigen Beinen blieb Broly im Flur stehen. Paragus horchte auf, als er das Öffnen der Türe hörte, sprang aus dem Bett und rannte auf den Flur. Entsetzt blieb er stehen und sah auf die schwer verletzte Gestalt vor sich, die es scheinbar nur mit Mühe schaffte, sich auf den Beinen zu halten. Der braune Einteiler den Broly am Oberkörper trug hing zerfetzt an ihm herab, auch die Hose war an den Schienbeinen aufgerissen. Blut sickerte aus mal mehr mal weniger tieferen Wunden. Ein kurzer starrer Blick, dann ein minimales Lächeln. Haltlos kippte der kleine Saiyajin nach vorne und drohte zu stürzten. Paragus reagierte schnell und lief auf seinen jüngsten Sohn zu. Fing ihn noch rechtzeitig in seinen Armen auf, bevor sich Broly noch schlimmere Verletzungen zu zog. Er erhob sich mit Broly auf den Armen und schloss die Tür mit einem leichten Tritt seines Stiefels hinter sich. Noch immer völlig Fassungslos, brachte der Mittelklassekrieger seinen Sohn ins Bad, legte ihn dort behutsam auf dem Fellteppich ab und tupfte seine Wunden mit einem warmen Lappen sauber. „Was haben diese Schweine nur mit dir gemacht...!“, knurrte Paragus leise und seiner finsteren Miene wich reiner Besorgnis. Nach gut 5 Minuten öffnete Broly schwach die Augen einen Spalt breit und streckte die rechte Hand mit Mühe nach dessen Gesicht aus. „Papa...“, flüsterte er leise. Paragus nahm die Hand seines Sohnes und schmiegte seine Wange leicht an die Handinnenfläche, ehe er sie auf Brolys Bauch ablegte. „Schsch mein Kleiner... sag jetzt erst mal nichts... gleich kannst du dich ausruhen und schlafen“, antwortete er leise und strich dem Jungen über die zerkratzte Wange. Als Broly erschöpft die Augen abermals schloss, biss sich Paragus auf die Unterlippe und Tränen sammelten sich in seinen Augen. „Sie werden büßen... jeder Einzelne von ihnen!“, knurrte Paragus mit zittriger Stimme. Als er fertig war, riss er Broly die Fetzen des braunen Einteilers vom Leib, zog ihm die Stiefel und zerrissene Hose aus, ehe er ihn neu einkleidete, bis auf die Stiefel. Sanft hob er ihn auf seine Arme und trug ihn in sein Zimmer, wo er ihn auf dem Bett ablegte und zudeckte. Deutlich sah man die Erschöpfung in Brolys Gesicht, während er schlief. Was genau passiert war, das sollte Paragus erst später erfahren. Doch erst mal hatte die Gesundheit seines Sohnes vor rang. ***Flashback Ende*** Eine angespannte Stille herrschte im Raum. Bis Paragus seufzend die Augen schloss und nach einem kurzen Moment wieder öffnete. „Kakarott... in Ordnung... ich versuche zu vergessen was ich weiß, aber ich bitte dich... kläre das so schnell wie möglich..., ich stelle mich nicht gegen unsere Gesetze...“, antwortete der Mittelklassekrieger leise und strich Kakarott über die noch feuchte Tränenspur seiner Wange. Kakarott nickte langsam, erhob sich zeitgleich mit Paragus und nahm ihn dankbar in den Arm. „Trotzdem danke...“, flüsterte er leise. „Keine Ursache Kleiner“, antwortete der ältere Saiyajin und beide verließen langsam das Arbeitszimmer. Schnell zog sich Kakarott noch seine Handschuhe über und lief dann durch die Gänge des Palastes. Er hatte eine Idee und hoffte dass sie so klappte, wie er sich da vorstellte. Als er draußen war schoss er in die Lüfte und flog zu sich nach Hause. Sein Vater war noch immer nicht da und es war zum Glück noch kein Anflug des Sturms zu sehen. Er ließ die Haustür auf und rief Vel nach zu sich. Der kleine Halbsaiyajin kam aus seinem Zimmer und lächelte, als er seinen großen Bruder sah. „Komm mein Kleiner, jetzt sollst du Toki kennenlernen, ich habe ihm auch schon von dir erzählt und er freut sich schon“, erzählte Kakarott und nahm seinen Bruder hoch um ihn sich auf die Schultern zu setzen, ehe er mit ihm in die Lüfte schoss. Auch wenn Kakarott zur Zeit wirklich andere Dinge im Kopf hatte, wollte er wenigstens, dass Toki vor seinem Tod einen Freund in seinem Alter zum spielen hatte. Doch natürlich wollte Kakarott den Tod des kleinen Tsufurujins um jeden Preis verhindern. Nach gut 20 Minuten landete Kakarott mit Vel auf den Schultern vor dem Höhleneingang. Langsam hob er den Jungen über seinen Kopf und ließ ihn hinunter. Vel war etwas aufgeregt und nahm die Hand seines Halbbruders, ehe er zu ihm aufsah. Der ältere Saiyajin lächelte und nickte. Langsam schritten beide auf die Höhle zu. „Brascar! Toki! Hier möchte euch jemand kennenlernen“, rief Kakarott hinein und nur wenige Sekunden später kam Toki neugierig auf sie zu. „Vel, das ist Toki, Toki, das ist mein kleiner Bruder Vel“, lächelte Kakarott und strich seinem Bruder über den Kopf. Auch Brascar schritt auf Vel zu und hockte sich zu ihm hinunter. „Hallo kleiner Mann, ich bin Brascar“, stellte sich der Unterklassekrieger freundlich vor und streckte dem Jungen die Hand entgegen. Vel lächelte etwas und nahm die Hand zunächst zögerlich. „Ich bin Vel“ Der ältere Saiyajin strich ihm durch das schwarze Haar und ließ zum Zeichen, dass er es gut mit dem Jungen meinte, seine Rute leicht über dessen Unterarm bis zur Hand wandern. Auch Vels Schwanz schlängelte sich neugierig hinter ihm hervor und betastete das fremde Anhängsel. Ein warmes Lächeln erschien auf Brascars Gesicht und er erhob sich langsam wieder und ging mit Kakarott zum Feuer. Vel sah seinem Bruder hinterher, ehe der kleinere Junge wieder in sein Blickfeld trat und ihn mit großen Augen musterte. Auch der Halbsaiyajin sah Toki von oben bis unten an, er erkannte den Tésak, die typische tsufuruianische Kleidung, die er oft in Büchern gesehen hatte. Vel durchströmte ein seltsames Gefühl, es war das erste Mal, dass er einen lebenden Tsufurujin vor sich sah. Toki war ein bisschen kleiner als Vel. Der Tsufuruianer umrundete den Halbsaiyajin einmal um ihn sich von allen Seiten zu betrachten. Er beobachtete wie eine Katze, wie Vels Rute aufgeregt durch die Luft tanzte. Toki griff danach und strich mit den Händen über das weiche Fell. Vel sah über die Schulter zu ihm rüber und lächelte. Nach einer Weile ging Toki wieder um Vel herum, bis er wieder vor ihm stand. Beide sahen sich in die Augen. Auch Toki erwiderte das Lächeln nun und beide reichten sich die Hände. „Komm ich zeige dir wo ich schlafe“, lächelte Toki und führte Vel an der Hand zu seiner Schlafstätte. Freudig lief Toki auf das weiche Fell zu und setzte sich. Vel stockte kurz der Atem als er das notdürftige Bett von ihm betrachtete. „Komm Vel, setz dich zu mir“, lächelte Toki und holte unter seinem Kopfkissen ein braunes Stofftier hervor. Freudig reichte der kleine Junge ihm das Kuscheltier. Vel sah es sich an und zwang sich ein leichtes Lächeln auf. Er fragte sich wie der Kleine so glücklich sein konnte, wenn ihm alles genommen wurde. Vels Blick wanderte zum Lagerfeuer zu den beiden Saiyajins rüber. Nein... alles hatte Toki nicht verloren, er hatte immer noch Jemanden der für ihn da war. „Wo kommst du her Vel? Und wie alt bist du?“, fragte Toki schließlich neugierig und riss den jungen Halbsaiyajin aus seinen Gedanken. „Ich komme aus dem Palast also dort wurde ich geboren, zur Zeit bin ich aber umgezogen und lebe nun bei meinem Bruder Kakarott, ich bin 10 Jahre alt und du?“ „Aus dem Palast? Dort lebt doch der König oder? Ich mag ihn nicht... Brascar hat mir erzählt, dass er alle Tsufurujins mit anderen Saiyajins gefressen hat“ Vel senkte betroffen den Blick und sein Schwanz wickelte sich leicht um Tokis Taillie. „Brascar sagte, als ich ihn fragte ob wir nicht bei Kakarott wohnen können, dass seine Eltern und seine Geschwister nicht begeistert wären, wenn sie wissen, dass es noch Tsufurujins gibt, stimmt das?“ Vel sah Toki erstaunt an und lächelte dann leicht. „Auch wenn ich nicht so aussehe... aber ich bin auch ein halber Tsufurujin und Kakarotts Mutter ist überaus lieb zu mir natürlich auch mein Vater... die einzigen vor denen man sich in Acht nehmen sollte, sind seine älteren Brüder Raditz und Tales, aber die sind in der nächsten Zeit hoffentlich auf Mission“ Dass Vel Kakarotts Mutter „Mama“ nennen darf, verschwieg er bewusst, um Toki nicht traurig zu machen. „Wollen wir eine Schneeballschlacht machen?“, fragte Vel ihn dann und Toki strahlte über das ganze Gesicht. „Au ja, warte ich frage meinen Bruder“ Schnell war der kleine Tsufurujin aufgestanden und ging auf das Lagerfeuer zu. „Brascar? Darf ich mit Vel eine Schneeballschlacht draußen machen?“ Kurz wanderte der Blick des Saiyajin ernst nach draußen, dann wieder zu seinem kleinen Freund. „In Ordnung aber lauft nicht zu weit weg und wenn es windiger wird kommt ihr bitte wieder rein“ „Machen wir!“, strahlte Toki und lief Hand in Hand mit seinem neuen Freund nach draußen. Kakarott und Brascar beobachteten die Jungen beim spielen. Vertrauensselig legte Kakarott einen Arm um Brascars Schulter. „Das war eine gute Idee, sie verstehen sich prächtig“ „Wir kommen morgen wieder“ „Gerne, Toki wird sich bestimmt freuen Vel und dich wieder zu sehen, aber sag Mal... ich habe es nur flüchtig bemerkt, auf Vels rechter Armbeuge, das war das Brandzeichen der Dienerschaft im Palast oder?“, fragte Brascar schließlich und Kakarott runzelte die Stirn, das war ihm noch gar nicht aufgefallen. „Ich wusste nicht einmal dass er eines hat, ja er war bis vor kurzem der Diener von Prinz Vegeta“ „Der arme Junge, er hatte es sicherlich auch nicht leicht gehabt“ Kakarott schüttelte leicht mit dem Kopf. Eine kühle Brise wehte direkt in die Höhle hinein, als wenn diese ihn an seine mehr als unangenehme Pflicht erinnern sollte. Ein unangenehmer Schauer fuhr Kakarott durchs Mark und seine Miene verfinsterte sich auf die durch den Wind erloschene Feuerstelle richtend. Mit einem kleinen Ki-Strahl entzündete der jüngere Unterklassekrieger das Holz wieder. Doch innerlich schüttelte Kakarott den Kopf, sein Plan musste innerhalb der sieben tägigen Frist klappen! „Brr ist das kalt draußen“, kicherte Vel und rieb sich die Arme warm, ehe er Toki seine Kapuze mit Schnee darin über den Kopf zog. „Heey!“, grummelte Toki gespielt, öffnete den Gürtel um seinen grünen Tésak und zog ihn sich aus. Beide Kinder setzten sich dicht aneinander gekuschelt ans Feuer zu den Saiyajins um sich aufzuwärmen. „Kakarott?“ „Ja Vel?“ „Kann deine Mutter nähen?“ „Mh... ich habe sie noch nie dabei gesehen, am besten du fragst sie wenn wir zu Hause sind“ „Gut mache ich, ich möchte auch einen Tésak haben wie Toki“ Kakarott sah zu dem grünen Stoff der tsufuruianischen Kleidung und nahm es an sich. „Und so möchtest du herumlaufen?“ Vel sah seinen großen Bruder mit erhobener Augenbraue an. „Wieso denn nicht? Ich bin seit ich 5 Jahre alt war in dieser Rüstung herumgelaufen, aber die andere Hälfte in mir fühlt sich in ihr nicht so wohl, also will ich die Kleidung anziehen, die die andere Seite meines Blutes getragen hat“ Kakarott war erstaunt über die Entschlossenheit seines Halbbruders, er machte sich diesbezüglich eher Gedanken darum, wie Raditz und Tales reagieren. Ob die Schikanen seiner älteren Brüder dann noch weiter zunehmen würden. Der Unterklassekrieger lächelte und fuhr Vel durch das leicht feuchte Haar. Eine ganze Weile, saßen die vier am Feuer und schwiegen, genossen das Beisamen sein und die wohltuende Wärme. Der späte Nachmittag wich dem Abend und die windigen Schübe sausten nun regelmäßiger durch die Höhle. „Es fängt an... komm Vel, wir gehen nach Hause, Mutter ist sicher schon am Abendessen machen“ Vel hatte Toki in seinen Armen, der den Kopf an seine Schulter lehnte und eingeschlafen war. Vorsichtig weckte Brascar seinen kleinen Freund, der daraufhin langsam die Augen öffnete und zu Vel aufsah. Herzhaft gähnte der kleine Tsufurujin und streckte sich ausgiebig. „Ich muss leider nach Hause Toki, aber morgen kommen wir wieder versprochen“, lächelte Vel und erhob sich langsam. Toki stand ihm gegenüber, als auch er sich erhoben hatte und fiel seinem neuen Spielgefährten in die Arme. „Bis morgen Vel, passt auf euch auf“ Vel strich ihm über den Rücken und danach durch die Haare. „Bis morgen Toki“ Kakarott nahm Vel nachdem sich die Jungen voneinander gelöst hatten auf den Arm und verabschiedete sich. „Ich komme gleich nachdem Abendessen nochmal vorbei und bringe euch etwas“ „Danke Kakarott“ Kakarott wand sich zum Gehen um und Vel sah über der Schulter seines Bruders zu Toki und winkte ihm, solange zu bis er ihn nicht mehr sah. Toki krabbelte auf Brascars Schoß und erwiederte das Winken lächelnd. Wieder zog ein Windzug durch die Höhle und schützend, drückte Brascar den kleinen Tsufuruianer an seine Brust. Der Sturm hatte begonnen. Kapitel 24: Eine kurze Zeit des Friedens...? -------------------------------------------- Lächelnd öffnete Kakarott die Tür und trat mit Vel zusammen ein. Eine angenehme Wärme war im ganzen Haus zu spüren. „Kakarott, Vel kommt in die Küche, das Essen ist gleich fertig“, lächelte Gine und lukte ins Wohnzimmer. Kakarott strich seinem kleinen Halbbruder durchs Haar und ging schon voran. Während Vel sich seine Stiefel auszog, sah er nach draußen. Als er in die Küche kam wurde der kleine Halbsaiyajin liebevoll von seiner Stiefmutter begrüßt. Er erwiederte die Umarmung und ging auf das Fenster, welches in den Garten führte zu und sah hinaus. Die Winde wurden immer stärker. „Ist Vater schon wieder zurück?“, fragte Kakarott schließlich und lehnte seinen Arm locker über die Rückenlehne. Er drehte sich zu Vel um und wusste genau, an wen der Kleine gerade dachte. „Ja er badet gerade“, antwortete sie lächelnd und strich Kakarott über den Kopf. Die Tür wurde aufgestoßen und Raditz und Tales traten ein. „Yay Mutter! Ich hab gute Neuigkeiten und Kohldampf wie ein ausgehungerter Oozaru!“, rief Tales durch das Haus und trat in die Küche. „Das Essen ist gleich fertig Tales, was gibt es denn für Neuigkeiten?“, fragte sie ihn schräg lächelnd, da er den ganzen Schnee durch das Haus trug. „Tales zieh doch die Schuhe aus! Sonst darfst du diesmal den Boden wischen!“, knurrte Raditz, hinter seinem kleinen Bruder und drängte sich an ihm vorbei. „Jaja gleich! Also Mutter, ich darf morgen meine erste Mission antreten, zusammen mit Vater“, trötete Tales, ging zurück in den Flur und zog sich die Stiefel aus. „Morgen schon? Oh... davon... hat Bardock mir garnichts gesagt... nach 10 Jahren... ist er endlich wieder da und nach 3 Tagen schon wieder weg...“, seufzte Gine schwer und trug den Topf auf den Tisch. „Wäre diese Missgeburt nicht geboren wurden, wäre er niemals weggeschickt worden“, knurrte Raditz leise. Ein giftiger Blick von Kakarott traf seinen älteren Bruder und er ballte die Fäuste fest unter dem Tisch. „Raditz das habe ich gehört!“, grollte Bardock, der aus dem Bad gekommen war und nun ebenfalls die Küche betrat. „Hoffentlich hört es morgenfrüh auf zu stürmen, wenn wir losfliegen“, bemerkte Bardock, als er nach draußen sah. Nachdem alle Platz genommen hatten, befüllte Gine großzügig die Teller, der hungrigen Meute. „Mama? Kannst du nähen?“, fragte Vel, nachdem er sich den ersten Happen in den Mund schob. Etwas überrascht sah Gine ihn an und dachte kurz nach. „Ein wenig ja, wieso fragst du?“, fragte sie lächelnd. „Ich... ach das erzähle ich dir morgen“, antwortete der Halbsaiyajin und warf einen Blick zu Kakarott rüber, der ihm lächelnd zu nickte. „Was ist eigentlich mit deiner Arbeit im Palast Kakarott?“, fragte Bardock dann und sah zu ihm rüber. „Der Prinz hat mir auf unbestimmte Zeit Frei gegeben... aber ich wollte in den nächsten Tagen sowieso mit Vel in den Palast, ich habe was wichtiges zu erledigen“ Bardocks Augen wurden eine Spur größer als er das hörte und er erinnerte sich, an die Drohung des Prinzen, als er mit Vel aus dem Palast floh. //Sollte ich diese Missgeburt wieder im Palast sehen, bringe ich ihn um verlass dich drauf!// „Ich... denke, das ist keine gute Idee Kakarott... der Prinz war ziemlich sauer, als ich Vel mitgenommen habe, auch wenn sein Vater seine Entlassung angeordnet hat“, bemerkte Bardock. Stirn runzelnd sah Kakarott zu seinem Vater und dann zu Vel. „Keine Sorge, ich werde aufpassen“ Gine hatte einen Eintopf gemacht und die ganze Zeit, fragte sich Kakarott wie er diesen zu Brascar und Toki transportieren sollte. Nach dem Essen löste sich das Zusammen sein auf. Tales und Raditz zogen sich in ihr Zimmer zurück, Gine ging unter die Dusche und Kakarott und Vel meldeten sich zum Geschirr spülen. Bardock saß noch am Tisch und sah ihnen dabei zu. „Vater? Kannst du... kannst du ein Geheimnis für dich behalten?“, fragte Kakarott schließlich leise, ehe er die Küchentür schloss. Bardock runzelte die Stirn und sah Kakarott fragend an. „Sicher kann ich das, was brennt dir auf der Seele?“, fragte der alte Krieger. Kakarott reichte Vel den sauberen Teller zum abtrocknen. „Ich... also vor gut 3 Tagen, als Brascar ein guter Freund von mir auf Mission war, da... da habe ich auf einen kleinen Jungen aufgepasst...“, erzählte Kakarott, während Bardock an seiner Tasse Kartév nippte. „Nun ja und dieser Junge... ist ein Tsufurujin...“ Bardock entglitt beinahe seine Tasse vor Überraschung und er sah seinen Sohn verdattert an. „Ein... reinrassiger Tsufurujin?“, fragte Bardock nochmal nach. Kakarott nickte und seufzte schwer. „Er lebt mit Brascar seit seiner Geburt zusammen und ist 8 Jahre alt, ich habe ihn heute Vel vorgestellt und die beiden verstehen sich prächtig allerdings...“, Kakarott machte eine betretene Pause, ehe er fortfuhr, „Broly hat von ihm erfahren... er hat mit seinen Kumpels sein Haus zerstört, Toki muss mit Brascar in einer Höhle leben... bitte sei mir nicht böse, aber ich habe mir ein paar Decken und Kissen für sie ausgeliehen... nur ob das bei dem Wetter reicht bezweifle ich“ Bardock stand der Mund offen, er wusste einfach nicht was er sagen sollte. Er drehte sich zum Fenster um und sah nach draußen. „Hm... in so einer Höhle zieht es ganz schön... hoffentlich erkältet sich der Kleine nicht“ Auch Kakarott war überrascht über die Reaktion seines Vaters, trocknete sich schnell die Hände ab und fiel ihm um den Hals. „Danke...“ „Wofür bedankst du dich? Dachtest du ich sei dir böse... ich war selbst mit einer Tsufuruianerin zusammen, wenn auch nur heimlich... im Gegenteil Kakarott... ich finde es schön, wie du dich selbst für andere Völkerrassen einsetzt, daran sollten sich die anderen ein Beispiel nehmen!“ Kakarott sah seinem Vater in die Augen, während er seine Hände auf seinen breiten Schultern abgelegt hatte. „Bei dir weiß man nie was für eine Laune du hast“, schmunzelte Kakarott kleinlaut. „Ich weiß, dass ich früher ziemlich launisch war... aber ich habe aus meinen Fehlern gelernt Kakarott...“ Und sogleich fand sich der jüngere Saiyajin in einer herzlichen Umarmung seines Vaters wieder. Nach einer Weile löste sich Kakarott von ihm und setzte sich ihm gegenüber. „Jedenfalls, wollen Vel und ich ihnen helfen und ihnen Essen vorbei bringen... aber wie sollen wir einen Eintopf transportieren?“ Bardock erhob sich und kniete sich zu den unteren Küchenschränken hinunter. Nach einigen Malen Wühlen, fand er einen älteren Topf, mit Tragegriff und reichte ihn Kakarott. „Wenn du den Voll machst, haben sie für morgen auch noch etwas“ „Danke Vater... du hör Mal... Vel will auch so eine tsufuruianische Kleidung haben, wie hieß sie noch gleich? Tésak, ja genau... deswegen hat er Mutter gefragt ob sie Nähen könnte“ „Naja... ich denke nicht dass sie da etwas gegen haben wird, sie weiß ja, dass er zur anderen Hälfte ein Tsufurujin ist“ Nach dem Abwasch befüllte Kakarott den Topf mit dem Eintopf, nahm zwei Löffel mit und flog mit ihm so gut es der Sturm zuließ zur Höhle zurück. „Brascar! Toki! Ich bringe euch euer Abendessen“, lächelte Kakarott und trat in die Höhle ein. Er schritt auf seine Freunde zu, die sich am Feuer in zwei dicke Felldecken gekuschelt haben, doch noch immer froren sie. „Es ist sogar noch etwas warm“, lächelte Kakarott, nahm den Deckel ab und gab ihnen die Löffel. Wieder zog der eisige Wind in die Höhle und Kakarott sah mit ernstem Blick nach draußen. „Ich habe eine Idee!“, lächelte der junge Unterklassekrieger und erhob sich ehe er los lief und sich mit einem schnellen: „Ich bin gleich wieder da!“ verabschiedete. Kakarott flog in Richtung der felsigen Gebirge. Als er landete, konzentrierte er seine Kräfte. Mit einem kräftigen Schlag, gegen den großen Felsen, bröckelte ein großes Stück herab. Er stemmte die Arme nach oben, gegen den Felsen und flog zurück zur Höhle. Auf dem Weg dorthin, spürte er plötzlich eine vertraute Aura in der Nähe zwischen den Bäumen. Er flog langsamer und drehte den Kopf zur rechten Seite um. In weiter ferne erblickten seine scharfen Augen eine Gestalt, die im Schneidersitz in der Luft schwebte. Ein grüner Kreis umhüllte ihn wie eine Blase. Er wusste genau, das nur einer so eine Schutzbarriere errichten konnte. Broly... Der Legendäre schien zu meditieren, doch hatte er Kakarotts Aura schon lange verfolgt. Langsam öffnete Broly die Augen und hob den Kopf etwas. Er sah ihm selbst von so weiter Ferne direkt in die Augen. Der Unterklassekrieger konnte sich von Brolys eindringlichem Blick losreißen und setzte seinen Weg fort. Er wusste, dass er nur noch weniger als 6 Tage Zeit hatte. Schnell legte er den großen Felsen vor den Höhleneingang, ließ aber einen Spalt offen. Durch die Erschütterung schreckte Toki zusammen. Kakarott lukte lächelnd hinter dem Felsen hervor und trat ein. „Guckuck da bin ich wieder“, grinste er und setzte sich zu Toki und Brascar ans Feuer, „So jetzt zieht es nicht mehr ganz so dolle und man kann euch nicht so leicht entdecken“ „Ein toller Einfall danke Kakarott“, bemerkte Brascar und schob sich noch einen vollen Löffel in den Mund. „Zu trinken haben wir auch genug, es kommt ja immer wieder was runter“, strahlte Toki und beide Saiyajins sahen fragend an die Decke, ehe sie ihre Blicke auf den kleinen Tsufurujin richteten. „Der Schnee, es ist doch gefrorenes Wasser, Kakarott könntest du uns einen Eimer und Becher bringen? Brascar kann das Wasser hier am Feuer schmelzen“, fragte er und sah den Saiyajin bittend an. „Äh... ja Richtig! Manchmal hab auch ich eine etwas lange Leitung“, lachte Kakarott und kratzte sich verlegen am Hinterkopf, „Natürlich bringe ich euch einen Eimer und zwei Becher“ Gesagt getan! Kakarott machte sich sofort auf den Weg zurück um die besagten Sachen zu holen. „So hier sind der Eimer und die Becher“, lächelte Kakarott und strich dem Jungen durch den schwarzen Haarschopf. „Bis morgen, schlaft gut“, lächelte der Unterklassekrieger, erhob sich und wollte sich gerade zum gehen umwenden, als Toki von Brascars Schoß krabbelte und Kakarott leicht am Schwanz packte. Der Saiyajin drehte sich zu dem Jungen um, der ihm die Arme entgegenstreckte. Lächelnd hob er den Tsufuruianer auf seine Arme und Toki rieb seine Nase kichernd an der von Kakarott. „Bis morgen Toki“, lächelte Kakarott und setzte ihn wieder in Brascars Schoß. „Bis morgen Kakarott, schlaf gut“, antwortete Toki und winkte ihm zu. Und so langsam erhob sich auch Brascar und streckte sich den Rücken durch. Er beugte sich zu seinem kleinen Freund hinunter, nahm ihn unter den Armen und setzte ihn sich auf seine Schultern. Brascar ging auf Tokis Bett zu, ehe er sich davor kniete und Toki, sich am Hals seines Freundes einmal herum drehte und sich in die weiche Felldecke fallen ließ. Brascar deckte ihn zu und nach ihrem gewohnten Ritual, drückte er ihm einen Kuss auf die Stirn, ehe er ihn zudeckte. Mit einem Seufzen begab er sich nun auch zu seiner Schlafstätte, die etwas näher am Eingang der Höhle war, damit er schnell reagieren konnte, wenn es jemand wagen sollte in ihre Höhle einzudringen. Kurze Zeit später glitten Brascar und Toki in einen tiefen Schlaf. Kapitel 25: Die Hoffnung stirbt zuletzt --------------------------------------- Mitten in der Nacht wurde Toki wach. Er hatte furchtbaren Durst. Langsam schälte er sich aus der warmen Felldecke und ging zur noch leicht glimmenden Feuerstelle. Er nahm sich den Eimer und zwängte sich durch den Spalt nach draußen. Der Boden glitzerte im Schein des Mondes und der Sturm hatte sich fürs erste verzogen. Toki ging einige Schritte in den Wald hinein und fing an den Eimer mit Schnee zu füllen. Gerade einmal halb voll war der Behälter, da wurde Tokis Aufmerksamkeit auf eine kleine leuchtende grüne Kugel gelenkt. Fasziniert von dem Leuchten, streckte er die Hände danach aus um es zu greifen, doch die funkelnde Kugel flog immer wieder ein Stück zurück. Toki ließ den Eimer stehen und folgte dem leuchtenden Ding. Immer tiefer in den Wald hinein... „Ich krieg dich! Bleib doch hier“, rief er der Kugel zu und dachte, dass es sich wohl um ein Glühwürmchen oder so etwas handeln musste. Unermüdlich stampfte der kleine Tsufuruianer dem leuchtenden Ding hinterher, bei dem er seine Umwelt gänzlich vergaß. Nach gut einer Stunde bliesen die eisigen Winde wieder etwas stärker. Toki zog sich die Kapuze über den Kopf und kam an einen großen gefrorenen See. Vorsichtig kniete er sich am Ufer nieder und klopfte mit den Händen auf das dicke Eis. Entschlossen sah er dem grünen Leuchten entgegen, welches in der Mitte des Sees in der Luft schwebte. „Na warte! Gleich... wuaah“, Toki machte einen Schritt nach vorn und ruderte heftig mit den Armen um das Gleichgewicht zu halten und schaffte es, „hab ich dich“ Einen vorsichtigen Schritt vor den anderen trat er weiter auf die Mitte zu. So langsam wurden seine kleinen Finger unter seinen Handschuhen steif und schmerzten ein wenig. Immer wieder knackte das Eis unter seinem Gewicht und jedes Mal zuckte Toki zusammen. Noch immer zog ihn die leuchtende Kugel in seinen Bann und immer weiter schritt er auf die Mitte zu. Gleich war er fast da! Nur noch ein kleines Stück. In seinem Ehrgeiz bemerkte er nicht, dass sich unter ihm eine drohende Gefahr näherte. Die Kugel schwirrte um den Jungen herum und immer wieder wollte er sie zu fassen kriegen. Als er einen weiteren Schritt tat, hörte er ein Klopfen. Verwirrt sah er sich um, konnte aber nichts entdecken. Als er wieder gerade aus sah, schwebte die Kugel ganz nahe vor seinem Gesicht. Doch gerade als er seine Finger danach ausstreckte, flog sie runter und zwischen seine Beine hindurch auf die andere Seite des Ufers. Toki beugte sich soweit herunter wie er konnte und sah zwischen seine Beine hindurch zur leuchtenden Kugel. Doch er verlor den das Gleichgewicht und fiel, als er sich aufrichten und umdrehen wollte auf sein Hinterteil. Wieder klopfte es. Toki sah unter sich ins Wasser, er sah dass sich etwas bewegte, konnte aber nicht ausmachen was es war. Die Kugel sauste auf ihn zu und blieb vor ihm in der Luft stehen. Toki konnte nun besser erkennen, was sich unter ihm befand. Probehalber klopfte Toki mit der Faust auf das Eis. Er zuckte zurück, als das Klopfen unter ihm erwidert wurde. Er hob seine rechte Hand leicht und winkte. Das Wesen unter ihm winkte zurück, hatte die Augen nur einen minimalen Spalt geöffnet. Toki zog seine Hand zurück. Doch dann riss das Wesen unter der Wasseroberfläche die Augen auf und grinste den kleinen Jungen aus einer boshaften Fratze an. Und da erinnerte sich Toki an ihn. So schnell ihn seine kleinen Füße tragen konnten, versuchte er panisch ans Ufer zu rennen. Doch er rutschte aus und schlidderte auf dem Rücken ans rettende Land. Der gefrorene See riss ein und mit einem Mal schoss Broly durch die dicke Eisschicht und nahm die Verfolgung auf. Schnell rappelte sich Toki wieder auf die Beine und schrie aus Leibeskräften nach Hilfe. „Brascar! Kakarott! Vel! Helft mir!!“, rief er verzweifelt, rutschte auf den glatten Sohlen im Schnee weg und stürzte auf dem Bauch landent zu Boden. Mit ängstlich geweiteten Augen sah er hinter sich. Doch sein Verfolger war weg. Zitternd rappelte sich Toki auf und schaute sich immer wieder um. Ging in kleinen Schritten rückwärts und zuckte heftig zusammen, als er gegen einen Baum stieß. Tränen sammelten sich in seinen Augen, die er sich mit dem Unterarm weg wischte. „Von wo bin ich nur gekommen? Der Wind hat meine Fuß... spuren weggewischt... ich... ich finde nie mehr zurück...“, schluchzte Toki und zog sich seine Kapuze etwas mehr über den Kopf, während er sich in die Hocke sinken ließ. Broly grinste und ließ sich langsam vom Baum herab sinken hinter dem Toki stand. Sein Schwanz schlängelte sich unter den roten Stoffbahnen hervor und tippte Toki auf die linke Schulter. Ruckartig wendete Toki seinen Kopf nach links und sah das pelzige Anhängsel vor seinen Augen tanzen. Im Mondlicht, sah die Farbe des Fells aus wie der von Kakarott. Ein leichtes hoffnungsvolles Lächeln erschien auf seinem Gesicht und er wollte nach der Rute greifen. „Ka... Kakarott? Bist du das?“, fragte Toki leise und ergriff die Schwanzkuppe mit beiden Händen. Doch er zuckte augenblicklich zusammen, als er eine drohend tiefe Stimme hinter dem Baum vernahm. „Nimm sofort deine Drecksgriffel von meinem Schwanz, elender Tsufuru-Abschaum!“ Doch bevor Toki reagieren konnte, schlang sich der Schwanz um sein linkes Fußgelenk, hob ihn kopf über nach oben und schleuderte ihn einige Meter durch den Wald. Hart prallte sein kleiner Körper gegen einen weiteren dicken Baumstamm und Toki hielt sich den schmerzenden linken Arm. Zitternd versuchte Toki sich zu erheben, stemmte sich mit aller Kraft mit dem rechten Arm auf. Er stützte sich auf die Knie und raffte seinen geprellten Körper auf die Beine. Broly sah dem ganzen mit finsterer Miene zu, seine Arbeit war getan. Der Junge würde sowieso nicht mehr zurück finden und warscheinlich vor Kälte erfrieren, also zog er sich zurück in den Palast. Brascar wurde ebenfalls wach und setzte sich gähnend auf. Wie er es auch die vergangenen Nächte tat, ging er rüber zu Tokis Bett um zu sehen, wie der Kleine schlief. Doch als er den Jungen nicht sah, stieg eine leichte Panik in ihm auf. Abrupt stand er auf und lief einige Schritte, tiefer in die Höhle hinein. „Toki? Toki bist du hier?!“, rief er doch nichts als sein eigenes Echo schallte von den Wänden wieder. „Toki bitte komm raus! Wir können morgen Verstecken spielen okay?“, rief er und sah sich weiter in jedem Winkel der Höhle um, doch fand von seinem kleinen Freund keine Spur. Als er zurück kam, sah er vorsichtshalber nochmal bei Tokis Schlafstätte nach. Doch noch immer konnte er den kleinen Tsufurujin nicht ausfindig machen. Schnellen Schrittes ging er aus der Höhle und lief einige Schritte in den Wald. Als er den halbvollen Eimer mit Schnee entdeckte, der durch den heftigen Wind umgefallen war, starrte er erschrocken in die Dunkelheit, die noch tiefer in den Wald führte. „Oh nein! Nein bitte nicht!“, flüsterte Brascar, verlor keine Zeit um sich auf die Suche nach seinem kleinen Freund zu machen. Gut 2 Stunden vergingen, während der Unterklassekrieger verzweifelt durch den Wald flog. Er registrierte keine Kampfkraft mit dem Scouter in der Nähe. Er landete und sah plötzlich aus den Augenwinkeln, etwas im Schnee flattern. Sofort rannte er zum Baum, kniete sich nieder und schob den Schnee bei Seite. Ein entsetztes Keuchen entfuhr dem Saiyajin und behutsam nahm er seinen kleinen Freund auf seine Arme. „Toki...“, flüsterte Brascar und legte sein Ohr auf die Brust des Jungen. Schwach hörte er den Herzschlag in seinem Inneren und in windeseile, flog er zur Höhle zurück. Er zog Tokis Felldecken nahe an die glimmende Glut und entfachte mit einem Ki-Strahl ein erneutes Feuer, ehe er ihn vorsichtig auf den weichen Fellen ablegte. „Bitte halte durch mein Kleiner...“, bat Brascar, zog sich seine Decken zu Toki heran und ging kurz nach draußen um den Eimer mit Schnee zu holen. Brascar stieg mit einem Mal der Geruch von frischem Blut in die Nase. Zutiefst besorgt kniete er sich zu Toki nieder und stellte fest, dass er eine Platzwunde am Kopf hatte. Vorsichtig, öffnete er ihm den Gürtel und zog ihm den Tésak aus, doch Toki verzerrte vor Schmerzen das Gesicht, als Brascar seinen linken Arm anhob. Mit einem Ruck zerriss Brascar den Ärmel, um Toki die Schmerzen zu ersparen. Langsam schob er ihm den Ärmel des darunter liegenden Hemdes nach oben und erblickte einige Schrammen und einen großen Bluterguss. Der Schnee im Eimer schmolz schnell dahin und er füllte einen halben Becher mit dem klaren Wasser. Mit größter Vorsicht hob er Tokis Kopf leicht an und hielt ihm den Becher an die Lippen. Toki öffnete unter großer Anstrengung die Augen und sah in Brascars leicht lächelndes Gesicht. „Hier... trink etwas, das wird dir gut tun“, flüsterte der Saiyajin leise und sein kleiner Freund trank langsam in winzigen Schlücken den Becher leer. Kurz danach rollte sich Toki auf die rechte Seite und schlief unter zittriger Atmung ein. Brascar deckte ihn zu und sein Schwanz wickelte sich schützend um den kleinen Körper. Brascar schlief diese Nacht nur sehr unruhig, ständig wurde er wach, wenn Toki sich auch nur minimal regte. Ein heftiges Zittern durchflutete den kleinen Körper, als Brascar seine Hand auf Tokis Stirn legte, zog er sie erschrocken zurück. Der Kleine hatte ziemlich hohes Fieber. „Oh Toki bitte halte durch...“, flehte Brascar inständig und stieß ein stummes Stoßgebet zu Sadur in den Himmel hinauf. Mit zittriger Hand drückte Brascar auf den Knopf seines Scouters um Kakarott zu kontaktieren. Ein leises Piepen ertönte und verschlafen öffnete Kakarott die Augen. „Mh? Ja Brascar bist du das?“, nuschelte Kakarott leise, als er das Gespräch angenommen hatte. „Ja... Kakarott bitte entschuldige die späte Störung, aber Toki ist sehr krank... er hat hohes Fieber, eine Platzwunde am Kopf, Blutergüsse und Schrammen!Er-“, doch weiter kam Brascar nicht, denn schnell und leise war Kakarott aus dem Bett gesprungen, zog sich an, kramte sich einige Lappen, Salbe und Handtücher aus dem Badezimmer und verschwand durch die Terrassentür nach draußen. So schnell er konnte flog er zur Höhle und lief hinein. „Sadur sei Dank, dass du so schnell kommen konntest Kakarott“, stieß Brascar erleichtert aus und setzte sich auf. Besorgt sah Kakarott auf den kleinen zitternden Jungen herab, legte ihm die Hand auf die glühend heiße Wange. Er tränkte einen der Lappen mit Wasser und legte ihn Toki auf die Stirn. Ein wenig entspannte sich das Gesicht des Tsufurujins. „Wollen wir hoffen, dass das Fieber runtergeht... sonst müssen wir ihn ins Krankenhaus bringen“, sagte Kakarott ernst und säuberte die Wunden des Jungen. „Ins Krankenhaus? Aber... dann weiß bald jeder, dass es einen Tsufurujin auf Vegeta gibt, außerdem werden sie ihn sicher nicht behandeln!“ Kakarott richtete seinen Blick zu Brascar auf und ihm lief ein eisiger Schauer über den Rücken, als er den sonst so sanftmütigen Saiyajin so finster drein blicken sah. „Sie werden ihn behandeln! Wenn nicht, dürfen sie selbst Patienten sein!“, knurrte Kakarott mit zorniger Stimme. Wenn dem Jungen die ärztliche Hilfe verweigert werden würde, so schwor sich Kakarott würde er selbst über Leichen gehen, damit dem Tsufuruianer geholfen wird. Kapitel 26: Unter königlichem Schutz ------------------------------------ Immer wieder ertönte in der Nacht ein leises Wimmern und da ein Zucken. Auch Toki schlief in dieser Nacht sehr schlecht, was nicht nur vom Fieber her rührte. Immer wieder erschien die kleine grün leuchtende Kugel vor seinen Augen und mit ihr Brolys finsteres Gesicht. Am nächsten Morgen waren Brascar und Kakarott schon früh auf den Beinen. Der ältere Saiyajin versorgte wieder Tokis Wunden, während Kakarott nach Hause flog. Sein Vater und Tales waren schon im Palast um ihre Mission abzuholen. Doch der junge Saiyajin sah auf dem Küchentisch einen kleinen Zettel mit einer Nachricht: „Schau mal in deinem Zimmer nach, das müsste für 3 Tage reichen. Pass schön auf den Tsufuruianer auf Ich hab dich lieb Kakarott“ Kakarott schmunzelte, ging dann nach oben in sein Zimmer und auf dem Boden lag ein reich gedecktes Buffet. Der junge Unterklassekrieger wischte sich die Tränen der Rührseligkeit aus den Augen, damit hätte er bei seinem Vater nicht gerechnet. Auch Vel staunte nicht schlecht als er erwachte. „Vel hilfst du mir das Essen zu Toki und Brascar zu bringen?“ „Natürlich gerne, für meinen neuen Freund würde ich alles tun“ Und beide Brüder trugen die Tabletts mit dem Essen in die Höhle im Wald. Brascar staunte nicht schlecht als er die vollbeladenen Tabletts sah und danach Vel begrüßte. „Hast du gut geschlafen Vel?“ „Ja habe ich danke... was ist mit Toki?“ „Er ist sehr krank... ich habe ihn letzte Nacht halb Bewusstlos im Wald gefunden“, erzählte Brascar und strich mit einem feuchten Lappen über Tokis getrocknete Platzwunde. Der kleine Tsufurujin öffnete die Augen einen Spalt breit und sah Vel vor sich. Ein leichtes Lächeln, zauberte sich auf sein Gesicht. „Schön... dass du... hier bist... Vel“, flüsterte er schwach und der Halbsaiyajin hielt ihm einen halbvollen Becher mit Wasser an die Lippen. „Ich bin doch gerne für dich da, trink etwas Toki“ Vel stellte den Becher auf eines der Tabletts ab, strich Toki durch die verschwitzten Ponysträhnen und erhob sich. „Ich muss mit Vel nochmal zum Palast, wir sind bald wieder da“, sagte Kakarott, nahm Vel auf seinen Rücken und flog los. Kakarott war innerlich auf 180, zeigte es Äußerlich jedoch nicht, er blieb ruhig wie immer. Natürlich ahnte er, wer für Tokis Verletzungen verantwortlich war. In der Flugverbots-Zone angekommen, sprintete er zu den Toren des Palastes und wies sich wie üblich als Leibwächter aus. „Tz... gut das du hier bist Kakarott, der König und Prinz Vegeta wollen dich sehen! Es geht um deine Entlassung!“, brummte ihm die Wache entgegen. „Was für eine Entlassung?! Ich habe meinen Job immer Gewissenhaft ausgeführt, was kann ich dafür wenn der Prinz sich besäuft wie eine Schnapsdrossel und zu mir sagt, ich soll machen was ich will?! Er sollte sich seine Zunge fest nähen lassen, die sitzt ganz schön locker und jetzt lasst mich vorbei oder es knallt!“ Der Elitekrieger vor ihm, grinste hämmisch, holte mit der Faust aus, doch Kakarott, duckte sich unter dem Schlag weg. Wütend packte er den Wachsoldaten mit der Hand an den Wangen und zog ihn ein Stück zu sich hinunter. „Hör zu mein Freund! Du willst mich nicht wütend erleben... jetzt mach dieses scheiß Tor auf aber ein bisschen plötzlich!“ Ruckartig stieß er den Soldaten von sich, der sich die schmerzenden Wangenknochen rieb. Kakarott ballte die Fäuste und sah nach oben zu einem der in den Himmel ragenden Türme. Leicht stieß er sich vom Boden ab, nachdem er Vel abgesetzt hatte und flog in einer weiten Spirale um den Palast empor. „Verfluchte Unterklasse! Wissen nie wo ihr Platz ist!“, knurrte Gargon und schoss auf Kakarott zu, teleportierte sich hinter ihn und schlug ihm mit der Faust kräftig ins Kreuz. Mit vollen Karacho stürzte der Unterklassekrieger herab, fing sich jedoch mit den Händen und Füßen auf allen Vieren auf dem Boden ab. Und wieder schoss Kakarott nach oben, holte nach Gargon aus, der seinem Schlag zur Seite auswich. „Du weißt ganz genau, dass hier auf dem Gelände ebenfalls Flugverbot herrscht!“, knurrte Gargon ihm entgegen. Kakarott lächelte, packte den Fuß des Elitekriegers, als dieser auf ihn zu schnellte und drehte ihn im Kreis wie ein Lasso. Als er die maximale Geschwindigkeit erreicht hatte, ließ er los und donnerte ihn gegen das Tor. „Dann solltest du dich aber auch an deine eigenen Regeln halten mein Lieber, gleiches Recht für alle!“, feixte Kakarott ihm entgegen, schwebte langsam ein Stück hinunter und sah zum Dachfenster direkt in Brolys Zimmer. Ein tiefes drohendes Knurren entwich seiner Kehle und er landete leichtfüßig auf der runden Glasscheibe. Langsam hob er die Hand, die fest zur Faust geballt war und donnerte sie in die Scheibe. Mit einem lauten Kampfschrei, stürtzte er mit den Scherben ins Zimmer. Broly schreckte aus seinem Schlaf und konnte gerade noch den Faustschlag abfangen. „Sag mal Kaksi was ist denn in dich gefahren?!“, knurrte Broly, drehte sich mit dem Unterklassekrieger einmal herum und nagelte ihn unter sich auf dem Bett fest. „Du mieses Arschloch! Du elender Dreckskerl! Verfluchter Hund!!“, fluchte Kakarott ihm wild entgegen, stieß ihm mit den Knien in den Bauch. Doch Broly setzte sich auf seine Oberschenkel. „Bist du fertig mit deinen Beleidigungen oder fällt dir noch was ein?“, fragte der Legendäre ruhig und sah seinen kleinen Freund eindringlich an. Kakarott wandt sich heftig zu allen Seiten um sich aus Brolys Griff zu befreien, doch es gelang ihm nicht. Er sah ihn nur wütend an und bleckte die Zähne. „Du...! Du hast Toki verletzt! Er ist krank verdammt! Er wird dieses scheiß Fieber vielleicht nicht überleben!!“, schrie Kakarott ihm unter Wuttränen entgegen. „Du bist ja anscheinend dazu nicht in der Lage... ich habe nur ein wenig nachgeholfen, was kann ich dafür, wenn der Kleine von zu Hause abhaut?!“, antwortete Broly und ließ Kakarotts Handgelenke langsam los. „Freu dich doch, dann stirbt er eben nicht durch deine Hand, sondern durch eine Krankheit, die nicht unnormal ist bei dem Wetter! Nur so ein elender tsufuruianischer Abschaum, hat eben nicht so ein gutes Immunsystem wie wir!“ Mit einem Mal hob Kakarott seinen Oberkörper an und spuckte Broly mitten ins Gesicht, ehe er ihn wütend anfunkelte. Der Legendäre wischte sich angewiedert den Speichel aus dem Gesicht und sah finster auf seinen kleinen Freund herab. Mit einem Mal, schoss Kakarotts rechter Arm nach oben und seine Finger schlossen sich fest um Brolys Kehle. „Lass mich sofort los!“, warnte ihn Broly einmal und packte sein Handgelenk fest. Doch Kakarott ließ nicht locker, er ließ seine Kampfkraft immer weiter ansteigen. Seine Pupillen flackerten schnell hin und her, färbten sich für den Bruchteil einer Sekunde in ein helles blau. Seine Haare schwebten empor, schimmerten immer wieder golden. Broly erhob sich und blockte mit den Händen Kakarotts Schienbeine ab, die sich in seinen Bauch rammen wollten. Immer lauter wurde Kakarotts Knurren und gerade als seine Aura explodierte, warf Broly ihn Kopf über gegen die Wand. „Hey Glückwunsch du hast dich in einen Super Saiyajin verwandelt, steht dir gut“ Wütend peitschte Kakarotts Schwanz wild durch die Luft und sein gesamter Körper war zum zerbersten angespannt. „Soll ich dir sagen was ich am meisten hasse?! Wenn man Kinder verletzt... GESCHWEIGE DENN TÖTET!!“, brüllte Kakarott ihm entgegen und preschte auf ihn zu. Mit erhobener Faust, wollte er seinem Freund den Schädel einschlagen, doch Broly blockte sie gekonnt ab. „Kakarott komm zu dir verdammt noch mal!! Einerseits verstehe ich dich ja, aber was meinst du wieso wir hier leben?! Weil wir uns behauptet haben, diese elenden Zwerge haben uns unterdrückt! Sie haben furchtbare experimente mit Saiyajinbabys gemacht, hat Vater mir erzählt!“ Kakarott hielt in seinem nächsten Schlag kurz inne, doch dann siegte in ihm wieder die Wut. „LÜGNER!! Du lügst doch!!“, schrie Kakarott ihm entgegen und hieb mit den Fäusten wieder auf ihn ein. Schützend hob Broly seine Unterarme vor das Gesicht und blockte jeden seiner Schläge so gut es ging ab. Doch dann sah er seine Chance, mit einem Mal bohrte sich Brolys Knie in Kakarotts Magen und er sackte vor ihm zusammen. Ernst schaute der legendäre Super Saiyajin auf seinen kleinen Freund herab und verschränkte die Arme vor der Brust. „Im Gegensatz zu dir... lüge ich meinen besten Freund nicht an...“ “Und außerdem glaube ich auch nicht, dass mein Vater mir nur solche Horrorgeschichten erzählt hat, damit der kleine Broly endlich einschläft!“ Ein schweres Seufzen entrann Broly und er kniete sich vor seinen Freund nieder und schlang seine Arme um ihn. „Mein Vater würde mich nicht belügen Kaksi... und ich... würde dich nicht belügen... jedes Volk, so friedlich sie auf den ersten Blick auch erscheinen... hat ein dunkles Kapitel in ihrer Geschichte... genau wie wir...“ Kakarott hatte sich wieder zurück verwandelt und rang durch den Tritt in den Bauch noch etwas nach Luft. Broly spürte heiße Tränen auf seiner Schulter und etwas enger drückte er seinen kleinen Freund an seine Brust. Ein schwerer Seufzer entrann ihm, als er Kakarott durchs Haar fuhr. „Er scheint dir ja sehr viel zu bedeuten... und das warscheinlich seit eurer ersten Begegnung... Gnrrr bei Sadur verdammt Kakarott...! Du weißt ich würde vieles für dich tun, weil du mir viel bedeutest“ „Kakarott...? Sieh mich an“ Der kleinere Saiyajin sah aus Tränen verschleierten Augen in Brolys Gesicht. Der größere Saiyajin, legte seine Hände an Kakarotts Wangen und strich ihm die Tränenspur weg. „Ich möchte, dass du glücklich bist... du hast es wirklich schwer genug gehabt, wegen deiner geringen Kampfkraft... du bist wirklich mein aller bester Freund und ich hasse es, wenn wir uns streiten“, Broly legte eine betretene Pause ein, bevor er weitersprach, „Schließen wir einen Pakt unter Freunden... Du versprichst mir mich nie, aber auch nie nie wieder zu belügen, egal wie schwer es dir fällt immer mit mir zu reden... und ich... werde deinen Tsufurufreund in Ruhe lassen, auch wenn er mir über den Weg läuft, ich rühre ihn nicht an!“ Um seinen Schwur zu besiegeln, schob Broly den goldenen Unterarmschmuck herunter und biss sich mit den Eckzähnen in die untere Seite des Unterarmes. Kakarott sah auf Brolys blutenden Arm und der Geruch des Blutes berauschte seine Sinne für einen kurzen Moment. Schließlich tat er es ihm gleich und beide verkrallten ihre Finger ineinander und drückten die Bissstellen aneinander. „Also... ist die zeitliche Frist nun aufgehoben ja?“, fragte Kakarott vorsichtshalber nach, senkte kurz den Blick zur Seite und sah dann wieder in Brolys schwarze Augen. Broly nickte lächelnd und und drückte Kakarott an sich, während er ihm durch das schwarze Haar fuhr. „Danke Broly... ich mag es auch nicht wenn wir uns streiten, wir sind schon so viele Jahre befreundet... es bedeutet mir sehr viel, dass du das für mich getan hast... ich weiß, dass es dir sicher nicht leicht gefallen ist...“ „Ach weißt du... für den besten Freund gehe selbst ich über Leichen... oder... springe über meinen Schatten“ Broly sah nach oben und dann zu Kakarott. „Die Reparatur zahlst du aber Kaksi“ „Natürlich verlass dich drauf“ Kakarott erhob sich und flog aus dem kaputten Fenster und landete vor Vel. „Ist alles in Ordnung?“, fragte der Halbsaiyajin und wurde von Kakarott an die Hand genommen. „Sicher, alles bestens jetzt gehen wir zum König“, antwortete der ältere Saiyajin und beide gingen durch den Palast in Richtung Thronsaal. Dort angekommen wurden ihnen schon die Türen geöffnet und sie schritten langsam den roten Teppich entlang. Mit ernstem Blick sah Kakarott, den König und auch den Prinzen auf ihre Throne sitzen. Vor den Stufen gingen sie auf die Knie. Kakarott konnte hören, dass der Prinz wütend die Fäuste ballte. „Steht auf!“, befahl der König und die beiden Anwesenden taten wie ihnen befohlen wurde. Schweigend sah Kakarott in die Augen des Königs und wartete innerlich angespannt was er zu sagen hatte. Vel wanderte mit den Augen unsicher immer wieder vom König zum Prinzen hinüber. „Du weißt wieso du hier bist Kakarott?!“ „Ja Eure Majestät... ich wurde gefeuert!“ Der König hob überraschend eine Augenbraue, räusperte sich kurz und fuhr fort. „Du scheinst deine Entlassung sehr locker zu nehmen! Aber ich will dir die Chance geben dich zu erklären!“ Kakarott sah ernst vom König zum Prinzen rüber, dessen Augen Vel finster fixierten. „Ich danke Euch Hoheit, aber es gibt dazu nicht allzu viel zu sagen... außer, dass der Prinz recht hat, ich weiß zwar nicht, was er euch erzählt hat, aber es wird schon stimmen!“ „Nun gut... trotzdem hast du deine Arbeit bisher gut gemacht, darum erhälst du deine Belohnung“ Und der König warf ihm 7 große Beutel vor die Füße. Perplex starrte Kakarott die Geldsäcke zu seinen Füßen an, für ihn als Unterklasse war das ein Vermögen. „Also gibt es sonst noch etwas Kakarott?“, fragte der König dann. „In der Tat Majestät... ich... es ist so, dass ich bitte darum ein tsufuruianisches Kind unter meinen Schutz stellen zu dürfen“ Dem König entglitten jegliche Gesichtszüge. Prinz Vegeta verengte gefährlich die Augen zu Schlitzen und stieß ein leises Knurren aus. Paragus, sah Kakarott ebenfalls entgeistert an und hätte sich am liebsten die Hand gegen die Stirn geschlagen. „Aus... Ausgerechnet du... vom selben Schlag wie dein Vater was?! Was habt ihr eigentlich alle mit diesem Gesocks?!“ „Majestät bitte...-“ Doch da ergriff Vel das Wort und kniete nochmal vor dem König nieder. „König Vegeta ich bitte Euch, ich weiß es mag ein großer Schock für Euch gewesen sein, aber wenn Ihr wirklich so eine Abneigung gegen dieses Volk habt, dann hättet Ihr mich nach meiner Geburt ebenfalls töten können, oder noch im Bauch meiner Mutter!“ Wutentbrannt stand Vegeta von seinem Thron auf und schritt auf Vel zu. „Was fällt DIR ein so mit dem König zu sprechen du kleine dreckige Made!“ Drohend wollte Vegeta mit der Faust ausholen, doch sein Vater umfasste sein Handgelenk und drängte ihn zurück. „Vegeta! Er hat mit mir gesprochen nicht mit dir!“ Einen Moment lang sah der König Vel in die Augen und ein leichtes Lächeln erschien auf seinem Gesicht. „König Vegeta, er ist mein bester und einziger Freund, ich kann nun endlich etwas über die andere Seite meiner Familie erfahren“ *Er hat den Mut seines Vaters geerbt... daran besteht kein Zweifel*, dachte der König und fuhr sich mit der Hand über den Bart, während er zu überlegen schien. „Ihr benutzt ihre Technologien, die Scouter und auch die Medi-Tanks... dieser Planet wäre so viel fortschrittlicher wenn sie nicht alle getötet worden wären“ „Also gut Vel... ich mache dir einen Vorschlag... du hast genau ein Jahr Zeit um hart zu trainieren, wenn das Jahr um ist, wirst du in einem Turnier gegen Zufallserwählte Krieger kämpfen... wenn du gewinnst, stelle ich ihn unter meinem persönlichen Schutz! So wie auch jetzt, für diese Frist bis zum Turnier...“ Vel strahlte über beide Ohren, doch bei dem zweiten Teil wich seine Freude augenblicklich. „Aber solltest du es nicht schaffen! Und in 3 Kämpfen verlieren... wird dein Freund öffentlich hingerichtet... und du... wirst diesen Planeten verlassen!“ Kakarott sog scharf die Luft ein und sah vom König auf seinen kleinen Bruder herab. Auch Paragus sah betreten zu dem kleinen Jungen vor sich rüber, der ihn ein wenig an Kakarott erinnerte, als er noch ein kleiner Junge war. Der König holte eine kleine Brosche mit dem Emblem der Königsfamilie aus seinem Brustpanzer hervor und reichte ihn Vel. „Nun nimmst du das Angebot an? Oder ich schicke gleich einige Krieger los die ihn töten, entscheide du sein Schicksal“ Vel straffte seine Schultern und ging festen Schrittes die Stufen herauf und nahm die Brosche entgegen. „Ich danke Euch Majestät, ich werde mein bestes geben!“, antwortete Vel und verbeugte sich nochmals. Der König erhob sich aus seinem Thron und schritt auf Vel zu, dem er sanft durchs Haar ging und sich zu ihm hinunter kniete. Ein fester Griff um die linke Schulter und ein väterliches Lächeln erschien auf dem Gesicht des Königs. „Das weiß ich Vel... schließlich bist du Bardocks Sohn...“ Vel lächelte leicht und für einen kurzen Moment, als er den König so vor sich sah, fühlte er sich wieder wie ein kleiner 4 jähriger Junge. So ließ er es sich nicht nehmen, den König zu umarmen. Leicht strich der Herrscher dem Jungen durchs schwarze Haar und drückte ihn kurz an sich, ehe er sich wieder erhob. Kakarott nahm sich die Geldsäcke auf den Arm, verneigte sich nochmal und verließ mit seinem Halbbruder den Thronsaal. „Was war das denn gerade?“, fragte Kakarott überrascht. „Darf man nicht auch als Kind, in Erinnerungen schwelgen? Schließlich ist König Vegeta mein Ziehvater, ich habe ein schönes Leben bei ihm gehabt... ja das hatte ich... und ich werde ihn nicht enttäuschen... ihn nicht und Toki auch nicht...“ Vel und Kakarott machten sich auf den Weg zu Toki um ihnen die Nachricht zu überbringen und nachzusehen wie es dem kleinen Tsufurujin ging. Sein Zustand hatte sich zu ihrem Bedauern jedoch nicht verbessert, noch immer lag er verschwitzt in den weichen Felldecken und kämpfte gegen das Fieber an. Kapitel 27: Aufruhr im Krankenhaus Teil 1. ------------------------------------------ Brascar, Kakarott und auch Vel bangten und beteten, dass Toki das Fieber überstehen würde. Der jüngere Unterklassekrieger holte eines der Geldsäcke hervor und warf ihn Brascar zu. Überrascht sah Brascar zu Kakarott auf. „Was soll ich damit?“ „Sie in dein Münzalbum kleben Brascar, davon kaufst du dir ein neues Haus, kaufen ist günstiger ist als mieten“ „A, aber... was ist mit dir? Es ist doch dein Lohn für deine Arbeit...“ „Ich arbeite ab jetzt bei dir Brascar, ich werde mich gleich mal in der Stadt umsehen, achja um Broly brauchen wir uns auch keine Gedanken mehr zu machen, er lässt ihn ab jetzt in Ruhe und unter dem Schutz des Königs steht er auch, bis später“ Zu viele Informationen auf einmal rieselten auf den älteren Unterklassekrieger ein, die es nun erstmal zu verarbeiten galt. „Vielleicht sollten wir Toki doch in ein Krankenhaus bringen... ich meine, er steht jetzt unter dem Schutz des Königs und wenn wir ihm die Brosche auf seinen Tésak heften, sodass ihn jeder sieht, kann doch eigentlich nichts passieren“ Brascar überlegte und die Worte des kleinen Halbsaiyajin schien plausibel. „Also gut, ich sage nur noch schnell Kakarott bescheid, damit er weiß wo wir sind“ So kontaktierte Brascar Kakarott und gab ihm Bescheid, dass er mit Vel, Toki ins Krankenhaus brachte. Nach 40 Minuten Flugzeit, landete Brascar mit den beiden Kindern auf dem Krankenhausgelände. Zuvor steckte Vel Toki noch die Brosche an. An der Rezeption stellte sich Bracar hinter einen kräftigen Mann, der gut einen Kopf größer war als er selbst. Der bärtige Saiyajin, hob den Kopf in die Luft und schnupperte, ehe er sich langsam zu ihm umdrehte. Mit finsterem Gesicht, sah er auf den Unterklassekrieger herab und höhnte lachend: “Hey Kumpel, die Mülleimer sind da drüben hehehehe!“ Schützend drückte Brascar Toki an seine Brust und biss die Zähne fest aufeinander. Nachdem der Mann, der jungen Frau an der Rezeption sein Leid geklagt hatte, stieß er absichtlich Brascar an der Schulter bei Seite. „Verdammter Mistkerl!“, knurrte Brascar, dem Typen hinterher, ehe er sich zu der jungen Saiyanerin wandte. „Verzeihen Sie bitte, aber wir brauchen dringend einen Arzt, mein Freund ist-“ Doch laut schrie sie auf, sprang von ihrem Stuhl, ehe sie die Hände auf den Tisch stemmte. „Iiihh eine Ratte! Nimm sofort dieses Ding von meinem Tresen!“ „Jetzt hören Sie mal Fräulein! Das ist keine Ratte und auch kein Ding! Haben Sie keinen Respekt vor anderen Lebewesen?!“, keifte Brascar und peitschte wütend mit dem Schwanz auf. „Ich will sofort mit dem Oberarzt sprechen!! JETZT!“, zischte Brascar und bleckte drohend die Zähne. „Ich würde Ihnen nicht raten mir zu drohen junger Mann! Wachdienst!“ Und sofort kamen 2 kräftige Krieger auf Brascar zu, die ihn unter den Armen packten und in hohem Bogen hinaus warfen. „Jetzt reicht es mir! Hier Vel, halte ihn bitte kurz am besten du stellst dich mit ihm hier unter, da ist es Windgeschützt“ Schnurstracks stampfte Brascar wieder zurück ins Krankenhaus und ging auf die Rezeption zu. „Ich sage es Ihnen jetzt noch einmal! Ich wil-“ Er stockte, als er abermals unter den Armen gepackt wurde. Doch diesmal, riss er sich los und ging in Kampfstellung. Schnell preschte er auf die beiden Saiyajins zu und wollte ihnen die Fäuste ins Gesicht hieben. Sie hoben die Arme und blockten seine Schläge ab. Sie teleportierten sich hinter Brascar und rammten ihm einer die Faust und der anderen den Stiefel in den Rücken. Er flog einige Meter nach vorne und rappelte sich so schnell er konnte wieder auf. „Ihr sollt meinen Freund doch nur... behandeln mehr will ich doch garnicht!“, knurrte Brascar und wich zurück, als die beiden Saiyajins wieder auf ihn zu kamen. Vel sah immer wieder besorgt zum Eingang, ihm fielen die boshaften und grimmigen Gesichter der Saiyajins auf, die an ihnen vorbei gingen. „Hm... vielleicht bist du nicht krank genug...“, murmelte Vel leise zu seinem Freund und lief mit ihm ins Gebäude. Suchend sah er sich nach einer Art Rollstuhl um. Doch nur eine Liege stand mitten im Gang auf den er seinen Freund legte und fest schnallte, damit er nicht runter fiel. „Keine Angst Toki alles wird gut!“ Vel lief durch die Gänge und öffnete den erst besten Raum. Er kletterte auf die Schränke und sah in ihnen nach, er fand Verbandsmaterial und in einem anderen Blutkonserven. Mit einer Schere die er in einer Schublade fand, schnitt er die Konserven auf, lief raus und schob Toki auf der Liege in den Raum. Der Halbsaiyajin krabbelte auf die Liege und beschmierte das Gesicht und die Arme und Hände seines Freundes mit dem fremden Blut. Angeekelt verzog Toki das Gesicht und wendete es zur anderen Seite von ihm ab. „Ich weiß, es ist eklig, aber wir müssen so tun, als ob du schwer verletzt worden bist, damit die Ärzte dich behandeln“ Vorsichtig hob Vel Tokis Kopf etwas an und umwickelte diesen mit einem Verband. „So dann wollen wir mal! Tuut Tuut! Aus dem Weg hier ist ein Notfall! Ich brauche einen Arzt schnell!“ So schnell er konnte schob Vel die Liege vor sich durch die Gänge, bremmste gut ab, sodass er die Kurven bekam. Doch Abrupt wurde Tokis rasante Fahrt durch einen starken Aufprall gestoppt. „Hey was soll denn das?! Wer steht uns da im Weg?!“, murrte Vel und sah in das ernste Gesicht eines Arztes, dem er in den Rücken gefahren ist. Einen Vorteil hatte das Blut, den Vel wohl in seinem Eifer nicht bedacht hatte, er überdeckte Tokis Eigengeruch. Der Arzt, rieb sich den unteren Rücken und schritt auf Toki zu. „Ich würde das nächste Mal nicht so stürmisch um die Ecke düsen Kleiner“, wies er Vel an, der entschuldigend nickte. „Ich übernehme den Patienten“, sagte er und Vel begleitete ihn in ein Behandlungszimmer. „Sind seine Eltern auch hier mein Kleiner?“, fragte er den Halbsaiyajin und nahm sich ein elektronisches Klemmbrett mit Bildschirm zur Hand. „Ähm... nein aber sein großer Bruder, moment ich hole ihn eben“, sagte Vel und draußen auf dem Flur, bemerkte er, dass seine weißen Handschuhe ebenfalls noch voller Blut waren. Er zog sie aus und suchte die nächste Toilette auf um sich zu waschen. Schnell rannte er durch die Gänge zurück zu Brascar, der im Wartebereich saß. „Brascar komm ich habe einen Arzt gefunden der Toki behandelt“ „Wie hast du das nur gemacht Vel?“ Leicht hinkte Brascar Vel hinterher, der ganz schön was abbekommen hat von dem Wachpersonal. Im Behandlungszimmer angekommen schockierte Brascar der Anblick der sich ihm bot. Der Arzt hockte vor dem kleinen Jungen mit einer Lampe. Toki kauerte sich verängstigt in die Ecke hinein, hatte die Augen zusammengekniffen und schlug mit der Hand immer wieder nach der kleinen Lampe. „Nein! Ich will nicht! Lass mich in Ruhe“ Schnell ging Brascar auf ihn zu und kniete sich zu ihm hinunter. „Hey mein Kleiner, hab keine Angst alles wird gut, der Arzt will dich nur wieder gesund machen“ „Toki wo kommt das ganze Blut her?“, fragte Brascar erschrocken und strich Toki über die Wange. „Erkläre ich dir später“ Der Arzt erhob sich und der Unterklassekrieger, nahm Toki vorsichtig auf den Arm, ehe er ihn auf die Liege setzte. „Ich bin Dr. Sutél“ „Sie sind sein Bruder?!“, fragte der Arzt und nahm wieder das Klemmbrett samt Stift in die Hände. „Äh... ja Doktor unsere Eltern sind beide im Krieg gegen die Tsufurujins gefallen“ „Wie alt ist er?“ „8 Jahre alt“ „Er hat letzte Nacht ziemlich hohes Fieber bekommen und Schüttelfrost“, erzählte Brascar dem Arzt und hielt dem Jungen die Hand fest. „Das ist nichts ungewöhnliches bei dieser Witterung, viele Saiyajinkinder werden in dieser Jahreszeit krank“ Brascar wurde um einige Nuancen blasser und sah besorgt auf Toki herab. „So jetzt schau mal in die Lampe hier rein mein Junge, immer schön der Lampe mit den Augen folgen“ Toki machte gut mit, auch wenn er große Angst hatte. „Achja und er hat eine Platzwunde am Kopf...“, bemerkte Brascar noch. „Die Augenreflexe sind etwas verlangsamt, aber das kommt warscheinlich durch das Fieber“ „Ich werde gleich noch etwas Blut abnehmen und zur Überprüfung ins Labor geben, damit wir noch einige Tests machen können um den Ursachen auf den Grund zu gehen“ Erschöpft lehnte Toki mit halbgeschlossenen Augen den Kopf an Brascars Schulter. Dr.Sutél drehte sich um, öffnete die Schublade und holte einige Utensilien heraus. Er steckte die Kanüle auf die Düse der Spritze und drehte sich lächelnd zu dem Jungen um. „Na komm gib mir mal deine Hand“ Langsam zog er ihm die grünen Handschuhe aus und verkrampft, ballte Toki diese zur Faust. Er wollte die Hand wegziehen, doch der Arzt hielt sie locker in seiner. „Na komm mein Kleiner... ich muss doch wissen was dir fehlt, damit du schnell wieder gesund wirst hm?“ Brascar hatte eine Idee, er kramte in seinem Brustpanzer Tokis Stofftier hervor. „Schau mal her Toki, den hab ich dir mitgebracht, damit du nicht so alleine bist“ Ein breites Lächeln erschien auf seinem Gesicht und er wollte nach dem Tier greifen, griff aber daneben. Auch beim zweiten und dritten Mal. Der Arzt setzte die Nadel an die Haut und stach zu. Toki zuckte zusammen und drückte sich enger an seinen großen Freund. „Schsch ist alles gut Toki, das machst du gut“ „So das war's schon, sagen Sie, hat er das mit dem daneben Greifen öfter?“ „Nein er kann recht gut sehen“ Brascar sah wieder auf Toki herab und zeigte ihm drei Finger. „Toki wie viele Finger siehst du?“ Der Tsufuruianer fing an die Finger eifrig zu zählen. „1...2...3...4...5... 6 Finger“, kicherte er. Brascar sah auf seine Finger und legte eine Hand auf den Rücken seines kleinen Freundes. „Gut, dann werde ich dir ein schönes Zimmer fertig machen lassen Toki“, lächelte der Arzt und nahm die Blutprobe mit. „Wieso ein Zimmer fertig machen... ich will wieder mit zu dir“ Brascar richtete sich zu voller Größe auf und nahm den Jungen auf seine Arme. „Es sind nur einige Tage Toki, ich komme dich jeden Tag besuchen, die Ärzte werden dir hier helfen“ Brascar ging mit Toki und Vel aus dem Zimmer auf den Flur und warteten dort. Ein Piepen ertönte und der Unterklassekrieger kramte seinen Scouter heraus. „Ja hallo?“ „Hey Brascar ich bins Kakarott, ich habe ein Haus für euch am Rande eines großen Waldes und nicht soweit von der Stadt entfernt, ich habe es erstmal samt Einrichtung für dich bezahlt, keine Ursache, ich komme dann auch zum Krankenhaus“ Und gut 30 Minuten später, lief Kakarott ihnen auf dem Flur entgegen. „Du... du hast uns gerade einfachso ein Haus gekauft samt Einrichtung? Wie... wie können wir das jemals wieder gut machen, was du alles für uns tust Kakarott?“ „Brascar! Es ist in Ordnung wirklich... ich kann nicht mehr mit ansehen, wie ihr in einer Höhle schlafen müsst...“ Ein tiefer Seufzer entfuhr dem älteren Saiyajin, doch dann lächelte er. Und da wurden sie auch schon von einer freundlichen Krankenschwester in Empfang genommen. „So mein Kleiner, ich habe ein ganz schönes Zimmer für dich“, sagte sie lächelnd und strich dem Jungen durchs Haar. Brascar, Kakarott und Vel folgten der Schwester und sie wurden wenige Minuten später in ein Zimmer geführt, in dem noch 3 andere Kinder waren. Toki wurde ins Bett abgelegt und krabbelte sofort unter die Decke. „Schlaf etwas mein Kleiner... ruh dich aus, wir sind morgen wieder bei dir“, lächelte Brascar ihn an und vollzog wie immer das Abschieds und Gute-Nacht Ritual, ehe er ihm sein Stofftier an die Seite legte. Toki drehte sich auf die rechte Seite, drückte sein Stofftier eng an sich und war kurze Zeit später eingeschlafen. Es war schon dunkel, als Toki wieder erwachte und sich ängstlich in der fremden Umgebung umsah. Er war an einen Tropf angeschlossen. Drei neugierige Augenpaare sahen ihn an. Der kleine Tsufurujin setzte sich mit dem Oberkörper leicht auf und lehnte sich ins Kissen zurück. Die anderen Jungen waren an sein Bett getreten, einer von ihnen im Rollstuhl. „Wie heißt du denn?“, fragte ihn einer der anderen Kinder. „Toki und... und ihr?“ „Ich bin Judik, das ist Geebera und das ist Razec“ Toki lächelte leicht, sie waren die ersten reinrassigen Saiyajins in seinem Alter die freundlich zu ihm waren. Aber auch nur, weil sie seinen Geruch durch das Blut nicht wahrnehmen konnten. Zur gleichen Zeit unten im Labor Eifrig wurden die Untersuchungen an Tokis Blut vorgenommen. Erschrocken fuhr der Wissenschaftler in seinem Stuhl zurück. „Parslee! Komm her!“, bellte er seinen Kollegen zu sich, das Blatt Papier welches er in seinen Händen hielt, reichte er ihm. „Was gibt es Terces?“, er nahm ihm den Zettel ab und las sich die Ergebnisse durch. „Ein ganz schön hartneckiger Virus, aber damit wird der Kleine schon fertig, er ist schließlich ein Saiyajin“, grinste er, doch sein Kollege sah ihn finster an. „Ist er nicht!“ „ Nicht? Von welchem Planeten kommt er?“, fragte er überrascht und sah nochmal über das Blatt. „Er kommt von hier du Idiot! Mach die Augen auf! Schau mal da!“ Und Terces deutete ungeduldig auf den Monitor, auf dem Toki erschien, genauso wie ein gesamter Steckbrief. „Waren diese dummen Tsufurujins doch noch zu etwas gut, in den Computern scheinen noch einige Daten von ihnen gespeichert zu sein, die hier im Krankenhaus geboren wurden“ „Mal sehen was wir noch so alles finden... Parslee, stell dich auf einige Tage Nachtschicht ein“ „Sollten wir es dem König sagen?“ Langsam drehte sich sein Kollege auf dem Stuhl zu ihm herum. „Wenn du deinen Job liebst, dann hälst du gefälligst die Klappe, verstanden! Das bleibt vorerst unter uns!“ „In Ordnung!“ „Das bekommt diese kleine Missgeburt zurück! Zu Schade für ihn, dass er der letzte seiner Art ist...“ „Ein Saiyajin hat ihn doch aber eingeliefert hat Dr. Sutél gesagt. Er soll der Bruder des Kleinen sein“ „Keine Sorge... diesen Verräter knöpfen wir uns auch noch vor...“ Zur selben Zeit wieder im Krankenzimmer „Ich werde hoffentlich bald entlassen“, grinste Geebera und stützte sich am Ende von Tokis Bettgestell ab. „Wer war das vorhin bei dir? Dein Vater?“, fragte Judik neugierig. „Nein mein großer Bruder“, lächelte Toki stolz doch bei der nächsten Frage stutzte er. „Welcher Kriegerklasse gehörst du an?“, fragte Razec und sah ihn prüfend an, ihm war die typische Kluft der Tsufurujins sofort aufgefallen. „Äh... Kriegerklasse? Ich... ich bin kein Krieger...“, stotterte er unsicher und zog sich die Bettdecke bis zum Hals hinauf. Plötzlich wurde die Tür geöffnet und die Kinder wurden von einem Pfleger zum Abendessen abgeholt. „Guten Abend, wir kennen uns noch nicht ich bin Pfleger Escar, ich hole euch jetzt zum Abendbrot ab, wer bist du denn?“, fragte der Pfleger freundlich und streckte Toki die Hand entgegen. „I, ich bin Toki“, antwortete er und nahm die Hand zögerlich entgegen. Der Saiyajin hob den Jungen hoch und setzte ihn in einen Rollstuhl und schob ihm den Tropf an die Seite, den er mit seiner Rute umklammert hielt. „Und denkt dran Kinder auf den Gängen wird nicht gerannt! Und nicht geflogen!“, rief der Pfleger ihnen zu, die schon vor liefen. Ängstlich sah Toki sich um und presste sein Stofftier enger an seine Brust. „I, ich hab eigentlich gar keinen Hunger... das schmeckt bestimmt nicht so gut, wie als wenn Kakarotts Mama oder mein Bruder kochen“ „Na, na mein Junge du hast es doch noch garnicht probiert hm? Du kennst Kakarott und seine Mutter?“, fragte der Pfleger nach. „Seine Mama kenne ich nicht, aber Kakarott er hat uns Essen von ihr mitgebracht, mein Bruder kann auch sehr gut kochen, aber leider kann er es im Moment nicht, weil unser Haus zerstört wurde... von so ein paar blöden Saiyajins!“, erzählte Toki. „Oh... das tut mir leid mein Kleiner“, antwortete der Pfleger und bog nach links ab in den Speiseraum der Kinderstation. „So da sind wir schon“, lächelte Escar und schob ihn an den Tisch, hob ihn hoch und setzte ihn auf den Stuhl. Den Tropf rollte er neben ihn. Unsicher sah sich Toki um, so viele fremde Kinder. Er zog den Kopf etwas zwischen den Schultern ein, das ungute Gefühl beschlich ihn, dass ihn alle anstarrten. Eine freundliche Krankenschwester kam mit einem großen Wagen herein und verteilte das Essen an die Kinder. Drei Pfleger waren in dem großen Saal anwesend, falls es zu Reibereien unter den Kindern kam. Dies war nicht unüblich es war ihr wildes Blut, welches sie immer wieder dazu anstachelte den Kampf zu suchen, auf welche Weise auch immer. Skeptisch beäugte Toki seinen Teller mit der Suppe vor sich. Terces kam in den Saal und löste einen der Pfleger ab. Er selbst hielt es für eine ausgewogene Abwechslung, auch mal Wachdienst auf den Stationen zu schieben, als immer nur im Keller in den Laboren zu hocken. Außerdem wollte er sich selbst unauffällig, ein genaues Bild von dem kleinen Tsufuruianer machen. „Hey Toki, auf den Mann da musst du aufpassen... am besten du sagst nichts bevor du nicht gefragt wirst und antwortest schnell wenn du gefragt wirst, der ist ein ziemlich gemeiner Kerl“, warnte ihn Judik, hinter der vorgehaltenen Hand. Tokis Augen wanderten zu dem finster dreinschauenden Mann rüber und ein flaues Gefühl bildete sich in seinem Bauch, als ihn diese kalten schwarzen Augen eindringlich musterten. „Iss etwas... sonst gibt es Ärger...“, flüsterte Judik ihm zu und mit zittriger Hand nahm der kleine Tsufurujin seinen Löffel in die Hand und begann zu essen. „Pfleger Escar ist das genaue Gegenteil von Pfleger Terces, er ist total freundlich zu allen und manchmal wenn er Nachtwache hat und wir noch hunger haben, bekommen wir ein Stück Sákurip, ein unheimlich leckeres sehr süßes Gebäck, ja man könnte es als Kuchen bezeichnen“, erzählte Geebera und schob sich anschließend erneut einen Löffel Suppe in den Mund. Ein drohender Schatten warf sich hinter Toki über den Tisch. Vergeblich versuchte er das unkontrollierte Beben seines Körpers zu unterdrücken. Versuchte ruhig zu bleiben und schob sich einen Löffel nach dem anderen in den Mund. Unsicher schielten Judik und Geebera zu dem Mann hoch und zuckten innerlich zusammen, als er seine Hand fest in Tokis rechte Schulter grub. Fest kniff der kleine Junge schmerzhaft die Augen zusammen, während er versuchte weiter zu essen. Razec war fertig und lehnte sich in seinem Rollstuhl zurück, die Arme vor der Brust verschränkt, sah er dem Ganzen mit ernster Miene zu. Der ganze Saal war mucksmäuschen still nur hier und da ertönte ein klirren, wenn der Löffel auf das Geschirr traf. Terces beugte sich zu Tokis Ohr hinunter und raunte ihm mit tiefer Stimme zu: „Na? Schmeckt es dir mein Kleiner? Ich hoffe... du weißt die saiyanische Küche zu schätzen“ Betont langsam drehte Toki den Kopf zur rechten Seite und sah mit vollem Mund in das finster lächelnde Gesicht des Mannes. Langsam nickte er. Escar unterhielt sich gerade mit seinem Kollegen, doch wandt er seinen Blick dann Terces zu. Er stampfte auf den Tisch zu an dem Toki saß und ergriff die Schulter seines Kollegen fest. „Ich habe dir gesagt du sollst die Kinder in Ruhe lassen!“ „Escar beruhig dich! Ich hab unseren Neuankömmling doch nur gefragt ob es ihm schmeckt“, antwortete Terces grinsend und wuselte Toki grob durchs Haar, ehe er sich von ihm abwandt und zu seinem anderen Kollegen schritt. Toki legte den Löffel in den Teller und hielt sich die Hände über den Kopf. Tränen sammelten sich in seinen Augen, die Angst schnürte ihm die Kehle zu, sodass er die Suppe nicht runterschlucken konnte. Escar hockte sich zu dem Tsufuruianer hinunter und strich ihm über den rechten Oberarm. „Spuck es aus mein Junge, wenn es nicht geht...“, beruhigte ihn die sanfte Stimme des Pflegers, der aufstand und eine kleine Schale holte. Aus Tränen verschleierten Augen sah er zu Judik rüber, der nur warnend den Kopf schüttelte und mit einem kurzen Nicken auf Pfleger Terces deutete. Unter imenser Überwindung und Willenskraft schaffte es Toki schließlich den flüssigen Inhalt in seinem Mund hinunter zuschlucken. Sanft strich der Pfleger dem Jungen durch das schwarze Haar, erhob sich und legte die Spuckschale wieder auf den Wagen zurück. Leise schluchzend presste Toki sein Stofftier so fest an seine Brust wie er konnte. Nach dem Abendessen wurden die Kinder wieder in ihre Zimmer begleitet. Escar übernahm die Rückfahrt des kleinen Toki. Zu nächst gingen jedoch alle Kinder in ein Gemeinschaftsbad um sich die Zähne zu putzen und zu waschen. Als Toki sich über das Gesicht wusch, starrte er in das Waschbecken dem Blut nach, was im Abfluss verschwand. Fest krallten sich seine kleinen Finger ins Becken und aus panisch geweiteten Augen, sah er seinem Spiegelbild entgegen. Seine Tarnung würde auffliegen, die ganze Aktion umsonst sein und er würde an dem hohen Fieber sterben, weil er keine Behandlung bekam. Ob der eigentlich nette Pfleger Escar dann genauso grausam zu ihm sein würde, weil er wusste dass er ein Tsufurujin war? Wieder füllten sich seine Augen mit Tränen und ein heftiger Schwindel überkam ihn. Er schloss einen Moment die Augen um sich zur Ruhe zu zwingen. Escar sah nach den Kindern und eilte schnell zu Toki rüber. „Kinder wenn ihr fertig seid, geht schonmal ins Bett“, sagte er ihnen und ein braver Kinderchor ertönte zur Antwort: „Ja machen wir Pfleger Escar!“ „Toki ist alles in Ordnung? Komm ich bringe dich ins Bett zurück“, beschloss der Saiyajin und schnellen Schrittes fuhr er den Jungen in sein Zimmer und rollte ihn ans Bett heran. „Mach dir keine Sorgen Toki, wenn irgendetwas ist, dann drückst du hier auf den Alarmknopf, ich bin dann sofort bei dir okay? Mein Scouter fängt dann an loszupiepen“, versicherte ihm der freundliche Pfleger und hob ihn aus dem Rollstuhl ins Bett. Toki wischte sich die Tränen aus den Augen und nickte ihm lächelnd zu. „Hier ich habe dir etwa frisches zum anziehen rausgesucht, du kannst ja nicht in deinen blutverschmierten Sachen schlafen, wenn du noch ein paar Tage bei uns bleibst“, sagte der Saiyajin und legte ihm ein zu dieser Jahreszeit dick gefütterten Pullover und eine bequeme Hose auf das Bett. „Soll ich dir beim umziehen helfen?“ Toki weitete panisch die Augen und zwang sich ein gequältes Lächeln auf. „I, ich äh... n, nein ich schaffe das schon... ich bin schon 8 Jahre alt“ „Gut wie du meinst, aber wenn du Hilfe wegen dem Tropf brauchst dann ruf mich ja?“ Toki nickte schnell und Escar wandte sich lächelnd von ihm ab. Die Tür schloss sich von allein hinter Escar und erleichtert stieß Toki einen leisen Seufzer aus. Als er die Augen wieder öffnete, sah er in Geeberas freundliches Gesicht, der ihm die Hand reichte, um ihm in den Rollstuhl zu helfen. „Ich kann mir vorstellen, wie unangenehm das für dich ist, dich vor Fremden umzuziehen, ich schiebe dich ins Gemeinschaftsbad und halte Wache draußen“ Toki sah den Jungen vor sich erst verwundert an, doch dann schlug er in die ihm dargebotene Hand ein und schwang sich in den Rollstuhl. Geebera, legte ihm noch die saubere Kleidung auf den Schoß und rollte ihn aus dem Zimmer. Toki schob den Tropf neben sich her, während sein Zimmergenosse ihn den langen Flur entlang schob. „So da wären wir, soll ich dir aus dem Stuhl helfen?“ „Nein danke Geebera, du kannst draußen aufpassen“, sagte Toki lächelnd und rutschte langsam aus dem Rollstuhl. Immer wieder sah sich der kleine Tsufuruianer zur Tür um, während er seinen Gürtel öffnete um sich den Tésak auszuziehen. Es dauerte gut 10 Minuten bis Toki sich umgezogen hatte. Erschöpft kletterte er wieder in den Rollstuhl und ließ sich in den Sitz sinken. „Geebera? Ich bin fertig“, rief Toki und langsam hielt er beide Hände an die großen Räder und drehte sich langsam zur Tür herum. Er war weg? Aber er wollte doch auf ihn warten. Vorsichtig rollte sich Toki vorwärts und lukte in den Gang, sah nach links und nach rechts. Niemand war zu sehen. Toki schob sich zur rechten Seite den Gang langsam entlang, hatte seinen Tésak auf dem Schoß. Nach einer Weile zuckte er jedoch wieder ängstlich zusammen, als es erneut dunkel um ihn wurde. Doch als er den Kopf nach oben reckte, sah er erleichtert in Escars freundliches Gesicht. „Wo willst du denn hin? Hier geht es lang Kleiner. Geebera hat mir erzählt, dass er auf dich gewartet hat, aber ich musste ihn leider schon ins Bett schicken“ „Freut mich aber, dass du es doch alleine geschafft hast dich umzuziehen, den meisten Kindern fällt es sehr schwer, den Tropf durch den Ärmel zu friemeln“, lachte Escar herzlich und schob den Jungen wieder in sein Zimmer, ans Bett. Escar half ihm ins Bett und deckte ihn zu, ehe er das Licht ausknipste. „Schlaft gut Kinder und nicht zu lange quasseln“, lächelte Escar und die Türen schlossen sich hinter ihm automatisch. Seufzend fuhr sich der Pfleger durch den Pony und massierte sich den Nacken. Er bog in der Mitte des Ganges in einen kleinen Raum und lies sich neben seinem Kollegen auf den Stuhl fallen. „Wie schön, dass du heutenacht mit mir Nachtdienst hast mein lieber Escar!“, trötete Terces freudig und schlug seinem Kumpanen auf den Rücken. „Danke Gleichfalls...!“, brummte der jüngere Saiyajin aus zusammengebissenen Zähnen hervor. Eine ganze Weile herrschte eine eisige Stille unter den Saiyajins. Müde goss sich Escar noch einen weiteren Schluck Kartév ein. Schrieb nebenbei die Berichte. Und sah sich die Akte von Toki an, während er an seiner Tasse nippte. Verstohlen grinsend schielte Terces auf den Bildschirm. „Der Neue scheint es dir ziemlich angetan zu haben oder?“ „Ich behandel jeden Patienten gleich, falls du darauf hinaus willst!“ In einer gemächlichen Bewegung, erhob sich Terces aus seinem Stuhl und trat hinter seinen Kollegen. Er legte ihm vertrauensselig die Arme über die Schultern und gab einige Daten in den Computer ein. „Dann schau dir mal das hier an mein Lieber!“ Escar zog die Brauen zusammen und las sich den Steckbrief des jungen Tsufuruianers durch. Name: Toki Rasse: Tsufurujin Haarfarbe: schwarz Augenfarbe: schwarz Auffälligkeiten: Keine Tsufurujin Escar hatte während er las, aufgehört zu atmen. „Behandelst du auch jetzt noch jeden gleich... Escar?“, raunte ihm die tiefe Stimme seines Kollegen ins Ohr und er umfasste seine heiße Tasse eine Spur fester. Der Becher in seiner Hand zerbrach unter seiner rohen Gewalt und ein drohendes Knurren stahl sich aus seiner Kehle. Er wandt den Kopf nach oben zu Terces, der ihn finster lächelnd ansah. „Wir haben einen Eid geleistet...!“, bemerkte er leise und krallte seine Finger in die Armlehnen. „Aber nicht gegenüber den Tsufurujins mein Freund... ist das nicht eine hervorragende Gelegenheit um uns dafür zu rächen was sie uns angetan haben? Unseren Kindern...?“ Fest ballte Escar die Fäuste zusammen und schien mit sich zu ringen. „Ich strafe ihn fortan mit Nichtachtung von mir aus... kannst du ihn übernehmen...!“ „Mit dem größten Vergnügen...“ Kapitel 28: Aufruhr im Krankenhaus Teil 2. ------------------------------------------ Unruhig wälzte sich Toki im Bett von einer Seite auf die andere. Seine Ponysträhnen klebten in seinem verschwitzten Gesicht. Immer wieder ertönte ein gequältes Wimmern. „N, nein... bitte... hör auf...!“ Und mit einem lauten Aufschrei erwachte Toki aus einem schlimmen Alptraum. Desorientiert sah er sich um und versuchte seinen schnellen Herzschlag zu beruhigen. Er sah neben sich und streckte seine Hand nach dem leuchtenden roten Knopf aus, den er betätigte. „Oh stimmt ja... ich muss den Alarm ja noch auf den Kleinen ausrichten“, lächelte Terces finster, erhob sich und schlenderte gemächlich den Gang entlang in das Zimmer. Als sich die Türen öffneten erkannte Toki die Gestalt nicht die sich ihm näherte. „Na was haben wir denn für ein Problem?“, fragte der Pfleger und trat langsam auf sein Bett zu. Toki weitete die Augen voller Angst als er die Stimme des anderen Pflegers vernahm, vor dem ihn Judik gewarnt hatte. Panisch drückte er erneut mehrmals auf den Knopf. Terces betätigte den Knopf seines Scouters und richtete seinen Alarm auf den Jungen aus. „Wovor hast du denn solche Angst mein Kleiner? Ich will dir doch nur helfen“, trieften seine Worte nur so vor falscher Freundlichkeit und er wollte die Temperatur des Jungen erfühlen. Wild schlug Toki die sich ihm nähernde Hand weg. „Escar! Pfleger Escar wo bist du!“, rief er verzweifelt, doch kurz darauf gruben sich kräftige Finger in seinen Haarschopf und drückten ihn tief ins Kissen. Mit der anderen Hand drückte der Pfleger dem Jungen ein kaltes Metallgerät gegen die Stirn, das seine Temperatur messen sollte. Durch den gesamten Flur schallten Tokis Hilferufe und einige Kinder traten neugierig aus ihren Zimmern. Dumpf hallten die Rufe des kleinen Tsufurujin zu Escars Ohren durch, der seine Hände fest auf sie presste. Verbissen kniff er die Augen zusammen. Als er die Augen öffnete und durch die Glasscheibe auf den Flur sah, wie die Kinder sich neugierig durch den Gang schlichen. Er seufzte schwer und erhob sich. Mit einem Ruck stemmte er sich vom Stuhl auf die Beine und ging auf den Gang. „Ihr solltet doch längst schlafen Kinder, ihr seit viel zu krank für eine Nachtwanderung“, sagte er sanft und die Kinder sahen ihn stumm an. „Der neue Patient ruft nach dir, willst du ihm nicht helfen?“, fragte eines der Kinder und Escar wandt sich kurz in die Richtung von Tokis Zimmer. „Ich gehe gleich zu ihm, aber nun geht wieder brav ins Bett“, lächelte der Pfleger den Kindern zu, die gehorchten und in ihren Zimmern verschwanden. Fest ballte der junge Saiyajin die Fäuste ineinander. „Tsu... Tsufurujin...!“, presste er knurrend hervor, ehe er langsam den Flur entlang schritt und am Eingang der Tür in das dunkle Zimmer sah. „Sein Fieber ist auf 62 Etás angestiegen“, berichtete Terces und schritt durch das Zimmer auf seinen Kollegen zu. Toki kam ängstlich unter der Bettdecke hervor gekrochen und sah Escar in der Tür stehen. „Escar...“, wimmernd streckte Toki dem Pfleger die Arme hilfesuchend entgegen, doch sein trauriger Blick wurde von einer ernsten Maske erwidert, ehe sich die beiden Saiyajins von ihm abwendeten. Die Kinder wurden von den Hilferufen ihres Zimmergenossen geweckt und saßen aufrecht in ihren Betten, nachdem sich die Türen schlossen. „Was hat Pfleger Escar denn? Er hat noch nie jemandem die Hilfe verweigert“, bemerkte Geebera und sah zu seinen Freunden rüber. „Na fällt endlich der Sarék? Der Kleine kam mir gleich so komisch vor, kein normaler Saiyajin hat so komische Klamotten an!“, knurrte Razec und stemmte sich mit den Händen in den Rollstuhl. Schnell rollte er durch den Raum um das Licht einzuschalten, schob sich dann zu Toki ans Bett. Beugte sich hinunter, so weit er konnte und hob Tokis Tésak hoch und stellte ihn den anderen Kindern zur Schau. Die beiden anderen Kinder weiteten die Augen, als sie die traditionelle Kleidung der Tsufurujins erkannten. Ihre Mienen verfinsterten sich sofort, als sie zu dem verängstigten Jungen rüber sahen. „Und ich habe noch Wache für ihn gestanden! Ich geh mir die Hände waschen und desinfizieren!“, knurrte Geebera und stand vom Bett auf um sich leise auf den Flur zu schleichen. Toki saß eingewickelt in seiner Bettdecke auf dem Bett und streckte die Hand nach seinem Tésak aus, den er sich wieder holen wollte. „Gi... Gib mir das wieder... ich... ich nehme mir auch nicht einfach deine Sachen!“, sagte Toki, kniete sich auf allen Vieren und rutschte etwas näher an die Bettkante heran. „Dann komm doch her und hol sie dir!“, lachte Razec und zog die Kleidung ein Stück weg, gerade als Toki sie fast hatte. Doch schon im nächsten Moment, stürzte er aus dem Bett und hielt sich den schmerzenden Unterarm. Der Halter des Tropfs, kippte auf das Bett und Razec nickte seinem Zimmergenossen zu sich. Judik stand vom Bett auf und kam mit einem gemeinen Grinsen auf Toki zu. Geebera kam zur Tür herein und trat zu seinen Freunden, während Razec den Gürtel aus der Kleidung zog und diese achtlos auf Tokis zitternden Körper schmiss. Der kleine Saiyajin der im Rollstuhl saß, holte wütend mit dem Arm aus und ließ den Gürtel laut peitschend auf den Rücken seines Opfers niedersausen. Unter heftigen Schmerzen hielt Toki seine Arme schützend über seinem Kopf. „Aaah! Brascar... hilf mir... hört aaauu aauf!“, schrie Toki unter ersticktem Schluchzen aus Leibeskräften heraus. Als Razec den Gürtel an Geebera weiter reichte, nutzte Toki die winzige Chance um sich schutzsuchend unter dem Bett zu verkriechen. Doch Judik, sprang auf das Bett, nahm den Tropf aus seiner Halterung und ließ die Plastikflasche mit dem Medikament darin in seiner Hand durch das heiße Ki schmelzen, ehe er kräftig am Schlauch zog und diesen brutal aus Tokis Vene riss. „Na los komm raus du elender Rhazáka!“, knurrte Judik, sah unter das Bett und packte ihn am Arm um ihn hervor zu ziehen. Das Blut rann dem kleinen Tsufurujin aus dem Arm und in seiner Verzweiflung biss er dem Saiyajin kräftig in die Hand. „Aaua.... grrr na warte!“, knurrte der Mittelklassesaiyajin und mit einem kräftigen Tritt stieß er das Bett bei Seite. Die drei Jungen umzingelten ihn und wieder schlug Razec mit dem Gürtel zu. Toki öffnete die Augen einen Spalt breit, durch das hohe Fieber und den Blutverlust verdreifachte sich seine Sicht und verschwamm in einem verwischenden Schleier. Plötzlich öffnete sich die Tür und Escar kam in den Raum. Die Kinder hielten inne und gingen zurück in ihre Betten, als wenn sie sich keiner Schuld bewusst waren. Tokis geprellter Körper, versuchte sich auf den Unterarmen abzustützen, doch rutschten sie durch das Blut nach vorn und benetzten seinen Oberkörper und sein Gesicht. Mit halb offenen Augen sah er nach oben in Escars ernstes Gesicht, der den Jungen am Handgelenk packte und hinter sich her schliff. Gerade noch konnte sich Toki seine Sachen greifen, ehe er dem Pfleger hinterher stolperte. Terces sah seinem Kollegen den Gang entlang gehen. Toki zog eine blutige Schleifspur hinter sich her und war der Ohnmacht nahe. Escar wartete auf den Fahrstuhl. Er trat mit dem verletzten Jungen ein und drückte einen der Knöpfe in den oberen Stockwerken. Nach einigen Sekunden hielt der Aufzug mit einer leichten Erschütterung und die Türen öffneten sich zu beiden Seiten. Wieder schliff er den Jungen hinter sich her, ließ ihn mit einem Mal auf dem Flur liegen als er in einen Behandlungsraum einbog. Er kam mit einigen Verbänden und einem neuen Tropf mit Medikamenten wieder. „Wie-... Wieso bist du plötzlich... so böse zu mir... Escar?“ Schwach war die Stimme des kleinen Tsufurujins und unter großer Anstrengung versuchte Toki seine Augen offen zu halten. Escar antwortete nicht, tat nur seine Arbeit und verband dem Jungen den blutenden Arm. Er tippte ihm auf den rechten Handrücken um die Venen sichtbarer werden zu lassen. Öffnete mit den Zähnen die Verpackung einer neuen Kanüle und schob ihm die Nadel fest ins Fleisch. Toki zuckte heftig zusammen, sah auf die Nadel in seiner Hand, dann aber in Escars finsteres Gesicht. „Escar... bitte...“ Tokis Hand strich leicht über seine Wange, dieser Saiyajin erinnerte ihn an seinen Bruder... zumindest ein wenig. Energisch schlug der Saiyajin die kleine Hand bei Seite, sammelte den Abfall ein und warf ihn in den Mülleimer. Mit einem neuen Tropfhalter kam er wieder und hing die Flasche dran. Dann packte er den Jungen wieder am linken Handgelenk und zerrte ihn wieder zum Fahrstuhl und trat ein. Noch drei Etagen höher fuhren sie und als sich die Türen abermals öffneten... offenbarte sich Toki ein völlig leerer finsterer Flur. Unsanft wurde Toki in den Flur geschubst und der Tropfhalter, rollte ihm hinterher und fiel auf den Boden. „Dein Schicksal liegt nicht mehr in meiner Hand... sieh zu wie du überlebst...!“, sagte Escar ernst und die Türen schlossen sich, nach Betätigung des Knopfes der wieder ins Erdgeschoss führte. „Nein... Escar bitte... lass mich hier doch nicht alleine! Ich hab Angst! Escar bitte!“ Verzweifelt schlug Toki mit seinen Händen gegen die Türen, doch seine Kräfte gaben nach kurzer Zeit nach. Völlig erschöpft ließ er sich rücklings an der Tür nieder und starrte in den langen dunklen Flur. Der kleine Tsufurujin stützte sich mit den Ellenbogen an der Tür ab und stemmte sich an ihr wieder auf die Beine. „Ha... hallo? Ist jemand hier?“, rief er mit schwacher Stimme durch den Gang. Keine Antwort kam zurück... Mit zitternder Hand umfasste Toki den Tropfhalter und schob ihn neben sich her, während er im anderen Arm seinen Tésak und sein Stofftier trug. Langsam tat er einen Schritt vor den anderen, sah mit unsicherem Blick zu den teils offnen teils verschlossenen Türen, die links und rechts den Gang säumten. „Ich wünschte Brascar, Kakarott oder Vel wären bei mir...“ Das Fieber schwächte den Jungen zusehens und dass er noch auf den Beinen stand, verdankte er seiner enormen Willenskraft. Auf dem Gang standen vereinzelnt Betten, die wohl hier oben gelagert wurden. Mit letzter Kraft kletterte Toki auf eines der Betten und ließ sich ins Kissen fallen. Er konnte den Gang auch noch am nächsten Morgen erkunden. Müde kroch er unter die Decke, zog seinen Tropf etwas dichter ans Bett heran und kuschelte sich in die weichen Federkissen. Ein lautes Poltern riss Toki erneut aus seinem Schlaf. Mit weit aufgerissenen Augen sah er sich um, setzte sich auf. „Hallo? Wenn da jemand ist dann sag mal Piep!“, rief Toki durch den Gang und spitzte die Ohren um auf eine Antwort zu warten. Gerade wollte Toki aus dem Bett schlüpfen, stemmte sich mit den Armen an der Kante ab. Plötzlich ertönte ein grauenhaftes Knurren und zu Tode verängstigt war er schnell unter der Decke verschwunden. „Wa, was war das d, denn?“ Vorsichtig krabbelte der Tsufurujin unter der Bettdecke ans andere Ende und lukte aus seinem Versteck hervor. Doch er konnte nichts erkennen. Er hörte das klirren einer Kette ganz hinten am anderen Ende des Ganges. Als Toki erneut aus dem Bett rutschte und versuchen wollte, heraus zu finden von wo die Geräusche her kamen und vor allem wer oder was sie verursachte, fiel ihm sein Scouter aus seinem Tésak. Toki beugte sich hinunter und hob seinen Scouter auf. Da kam ihm die zündende Idee. Im Gehäuse wählte er drei Ziffern, ehe er ihn sich ans linke Ohr setzte. „Mh? Ja Brascar hier weißt du eigentlich wie spät es ist?“ „Bruder! Ich bins... bitte... komm schnell ins Krankenhaus, ich will dich wiedersehen ich bin hier ganz alleine... es ist dunkel und irgendetwas gefährliches ist hier auf dem Gang“ „Toki! Natürlich, ich bin gleich bei dir, rühr dich nicht vom Fleck, versteck dich irgendwo!“ Toki nickte und versteckte sich wieder vorerst unter der Bettdecke. Schnell sprang Brascar aus dem Bett, zog sich in windeseile um und raste in Rekordgeschwindigkeit zum Krankenhaus. Voller Sorge um seinen kleinen Freund rannte er durch die Gänge, blieb jedoch abrupt stehen und sah sich um. „So ich bin jetzt unten im Erdgeschoss wo bist du?“ „I, ich weiß nicht in welchem Stock ich bin, aber es ist ein ziemlich dunkler Gang, alle Lichter sind aus und hier stehen einzelne Betten rum“ „Alles klar ich mach mich auf den Weg! Bleib dran okay?!“ „J, ja bitte beeil dich“ Langsam lukte Toki wieder unter der Decke hervor und sah sich um. Eine eisige Kälte kroch durch die Flure und Toki konnte seinen Atem sehen. Da ihm der Fahrstuhl zu langsam erschien, wich Brascar auf das Treppenhaus aus und rannte von einer Etage in die nächste. Nach gut 7 Minuten meldete sich Brascar wieder. „So ich bin jetzt im 13. Stock aber alle Gänge sind schwach beleuchtet, gibt auf deiner Etage ein Treppenhaus?“ Wieder sah Toki sich genau um. „N, nein, ich bin mit dem Fahrstuhl gefahren“ Der Unterklassekrieger sprintete schnell um die Ecke und schlug mit der Hand auf den Knopf. Ungeduldig, verschränkte er die Arme vor der Brust und tippte mit dem Fuß auf der Stelle. „Komm schon, ich hab nicht die ganze Nacht Zeit!“ Nach gut 5 Minuten war er dann endlich da und öffnete ihm die Pforten. Im Inneren entdeckte Brascar dass es noch einen 14. Stock gab und betätigte ihn. Nur wenige Sekunden später hielt er mit einem Ruck und die Türen öffneten sich. Bedächtig schritt er in den verdunkelten Gang und rief flüsternd nach seinem kleinen Freund. „Toki? Toki ich bin jetzt hier, wo bist du?“ Mit einem Mal sprang Toki aus dem Bett lief seinem großen Bruder erleichtert entgegen, zerrte den Tropf hinter sich her, über den er beinahe stolperte. Über glücklich warf sich Toki weinend in Brascars Arme, der ihn schützend an sich drückte. „Vorsichtig mein Kleiner... ist ja gut, ich bin jetzt da, dir kann nichts mehr passieren...“ Plötzlich ertönte wieder dieses boshafte Knurren und Ketten scharrten über den Boden. „Das meine ich...“ Brascar nahm den Kleinen auf den Arm und richtete sich zu voller Größe auf. Langsam schritt er den Gang entlang. Seine Neugier hatte ihn geweckt und er würde alles tun um Toki zu beschützen. Er lehnte seine Stirn an die von Toki und erschrocken sah er auf ihn herab. Sein kleiner Körper war noch heißer als vorher. „Halte durch mein Kleiner“ Die Hälfte des Ganges war geschafft. Prüfend sah Brascar sich links und rechts um, vereinzelnt flackerten die Deckenlampen auf. Der Saiyajin wickelte seine Rute um den Körper des Jungen. Leicht fuhr Toki über das weiche Fell, was ihn ein wenig beruhigte. Die hinterste Tür war aus kaltem Stahl. Es roch nach Blut und Verwesung. Langsam streckte Brascar die Hand nach dem Griff aus und öffnete sie. Es war ein kleiner Raum kalt gekachelter Raum. In der Mitte entdeckten Brascar und Toki eine groteske Gestalt, die mit dem Rücken zu ihnen gewandt stand. Ein langer pelziges Anhängsel wischte unruhig auf dem Boden herum. Ein weiteres tiefes Knurren entwich seiner Kehle. Es musste sich um einen Saiyajin handeln. Es war an den Armen und Fußgelenken an die Wand gekettet und wild zog er daran und warf den Kopf schreiend hin und her. Nichts weiter als ein Lendenschurz aus braunen Fellen bedeckte seine intimste Stelle, sonst trug der Saiyajin nichts am Leib. „Hey... kann man dir irgendwie helfen?“, fragte Brascar ihn und der fremde Mann hielt in seinem Wahn inne. Er schnupperte einige Male in der Luft bevor er sich langsam zu ihnen herum drehte. Der Mann hatte schulterlanges Haar, blinzelte ihnen finster aus grau verschleierten Augen entgegen. Der linke Mundwinkel war bis zu den Wangenknochen aufgerissen und unter einem weiteren drohenden Grollen blitzten ihnen lange Reißzähne entgegen. Über der breiten Brust klaffte eine tiefe offene Wunde, durch die man hinter dem Brustbein deutlich das Herz schlagen sehen konnte. Brascar verzog das Gesicht und er konnte nicht verhindern, dass sich ein Hauch von Angst in seinem Körper breit machte. „Rhazáka...“, knurrte ihnen die Kreatur entgegen und starrte aus seinen blinden Augen Toki entgegen. „Ayá lakes évos erine réket Thyrel zá solav! Táz sék ásu Tsufurujin!“ („Ich verbiete dir meinen kleinen Freund zu beleidigen! Er ist ein Tsufurujin!“) knurrte Brascar ihm entgegen, doch ein lautes Brüllen seines Gegenübers, ließ ihn zurückweichen. Fest wickelte der blinde Saiyajin die Ketten um seine Oberarme und zog mit aller Kraft an ihnen. Zum zerreißen gespannt waren seine Fesseln, die jeden Moment drohten aus den Wänden zu brechen. Mit einem weiteren lauten Schrei, fegte eine enorme Druckwelle durch den Gang, die die Fenster zerspringen ließen. Die Kacheln bröckelten von den Wänden und mit einem weiteren kräftigen Ruck seiner Arme, riss er die Ketten heraus. Er nahm die Ketten vom Boden und riss sie ebenfalls aus der Verankerung im Boden. Mit einer rasenden Geschwindigkeit, rannte der Saiyajin wie ein Tier auf allen Vieren auf Brascar und Toki zu. So schnell er konnte, rannte Brascar auf das rettende Ende des Ganges zu. Doch gerade als er mit Toki in den Fahrstuhl springen wollte, wickelte sich die Eisenkette um sein Fußgelenk und mit einem kräftigen Ruck, wurde er zurück geschleudert. Direkt in die offenen Arme des blinden Saiyajin, doch kurz vorher, stemmte Brascar seine Hand in den Boden und vollführte mit einer Drehung einen kräftigen Tritt, der seinen Gegner ins Gesicht traf. Dem Saiyajin riss der Kopf in den Nacken und Brascar grinste siegessicher. Doch mit einem widerlichen Knacken, rückte der Saiyajin seinen Kopf zurecht und spuckte das Blut aus seinem Mund zur Seite. Brascar überkam die blanke Furcht und erneut rannte er mit Toki los. Doch er vergaß zu seinem Bedauern, dass die Kette noch fest um sein Fußgelenk geschlungen war und stürzte schwer bei seinem erneuten Versuch zu fliehen. „Verdammt... was ist das für ein Ding?!“ Schnell drehte er sich auf den Rücken, als der Saiyajin sich ihnen bedrohlich näherte, zog die Beine an den Körper und trat mit ganzer Kraft zu. Brascar löste so schnellstmöglich die Kette um sein Fußgelenk und sprintete los. Hinter ihnen riss der Saiyajin den Kopf laut brüllend in den Nacken und nahm die Verfolgung auf. Endlich erreichten sie den Fahrstuhl und hastig drückte Brascar auf die Knöpfe. Schwitzte Blut und Wasser vor Angst. „Komm schon! Geh doch endlich zu!“ Der Saiyajin kam mit großen Schritten näher und als sich die Türen gerade schlossen, sprang er hindurch. Mit den Händen und Füßen krallte er sich in den Türen fest und drückte sie mit bloßer Kraft wieder auf. Brascar ließ Toki herunter, der sich hinter ihm versteckte und tat es dem Saiyajin gleich. „Tut mir leid mein Freund! Wegen Überfüllung geschlossen!“ Und mit ganzer Kraft stieß er seine Füße nach vorne gegen den Brustkorb seines Gegners der zurück in den Gang geschleudert wurde. Erleichtert rutschte Brascar an der Wand herab und nahm Toki in seine Arme. „Jetzt fliegen wir in unser neues zu Hause mein Kleiner... dir wird es ganz sicher gefallen... vielleicht sollten wir Kakarott morgen fragen, was noch helfen könnte um dein Fieber zu senken“ „Ist mein Zimmer auch schon eingerichtet?“ „Ja natürlich, Kakarott hat sogar ein neues Nachtlicht für dich gekauft“ Lächelnd kuschelte sich Toki enger an Brascars Brust und auch der Unterklassekrieger schloss für einen Moment die Augen. Ein zucken der Fingerspitzen ging durch den Körper. Benommen richtete sich der blinde Saiyajin sitzend auf und schüttelte den Kopf. Ein tiefes Knurren entwich seiner Kehle und wieder schnüffelte er in der Luft umher. Wütend sprang er auf und folgte dem Geruch. Als die Tür ihm den Weg versperrte, schoss er einen gewaltigen Ki-Strahl hindurch und sprang in den Schacht. Mit einem lauten Rums, landete er auf dem Dach des Aufzugs. Brascar schreckte auf und rappelte sich auf die Beine. Schob Toki schützend hinter sich und ging in Kampfposition. Mit einem lauten Schrei schoss eine Faust durch die Decke. Stück für Stück riss der wütende Saiyajin das Gehäuse von oben auf und sprang hinein. Mit einem präzisen Kinnaken, schlug der Fremde Brascar gegen die Wand, packte ihn am Hals und schnürrte ihm mit festen Griff die Kehle zu. „Argh! Ver... verdammter Mistkerl... lass... mich... los!“, presste der Unterklassekrieger gequält hervor und umfasste das Handgelenk seines Gegners, versuchte den Griff so zu lockern. Toki sah angstvoll zu Brascar auf, sah dann den Schwanz des Fremden hinter ihm hin und her schwingen. Er wusste, wie empfindlich sie waren. Schnell krabbelte Toki zwischen den Beinen des Saiyajin hindurch und wartete bis er in seiner Augenhöhe war. Nach einigen Malen hin und her Schwingen, packte Toki den Schwanz, öffnete den Mund so weit er konnte und biss kräftig hinein. Laut schrie er gepeinigt auf und ließ reflexartig Brascar los. Schnell krabbelte Toki zurück zu seinem Bruder, während sich der Saiyajin wutentbrannt nach dem Jungen umsah. Brascar schnappte sich den kleinen Tsufurujin unter dem Arm und flog mit ihm durch die Decke und schoss wahllos eine der Türen mit einem Ki-Strahl in ihre Einzelteile. „So jetzt aber schnell weg von hier!“ So schnell er konnte rannte Brascar mit Toki auf dem Arm durch die Flure. Er nahm das Treppenhaus und rannte ins Erdgeschoss. Plötzlich hielt er abrupt in seinem Spurt inne und starrte dem fremden Saiyajin entgegen, der ihnen grinsend die Tür aufhielt. „Was zum...?!“, stieß Brascar aus und der Schock stand ihm ins Gesicht geschrieben. Doch er durfte jetzt nur nicht die Nerven verlieren. Sich nicht von seiner Angst die seinen Körper hinaufkroch lähmen lassen. Schnell schoss er an dem Saiyajin vorbei und flog durchs Krankenhaus nach draußen. Der Fremde folgte ihnen wieder und mit einem teuflischen Grinsen, schoss er an Brascar vorbei und schnitt ihm erneut den Weg ab. Mit zitternder Hand drückte Brascar den Knopf seines Scouters um die Kampfkraft seines Gegners zu messen. Hörbar sog er die Luft ein, als die Anzeige in die Höhe schoss und eine Zahl von sage und schreibe 700.000 anzeigte. Kapitel 29: SAY 75318 --------------------- Fieberhaft überlegte Brascar, während er sich diesem Monster gegenüber befand, wie er Toki schnellstmöglich in Sicherheit bringen konnte. Bei der eisigen Kälte, würde der Virus in Tokis kleinem Körper nie verschwinden. Doch da kam Brascar eine Idee. Leise und lautlos schwebte er hinunter und landete auf der Erde. Da der Saiyajin nichts sehen konnte, musste er sich so lautlos wie möglich bewegen. Er schaffte es einige Meter Abstand zwischen ich und seinem Gegner zu bringen. „Halte dich gut an meiner Schulter fest mein Kleiner“, wies er seinem Freund an und schaufelte den Schnee mit den Händen bei Seite. Die Erde war gefroren und Steinhart. Doch mit einigen harten Faustschlägen, stieß er Risse in die Erde und bröckelte den Sand auseinander. Mit diesem rieb er den Pullover, den Tésak und auch Tokis Gesicht, Arme und die Haare ein um seinen eigenen Geruch zu überdecken. Ein Glück funktionierte es, der Saiyajin hatte Tokis Geruch verloren. Brascar lächelte, hielt den Jungen fest und flog einen etwas längeren Umweg zu seinem neuen Heim. Danach würde er sich um diesen Mistkerl kümmern. Toki sah sich neugierig im neuen Haus um, es war viel größer als ihr altes. Der Unterklassekrieger schritt durch den Flur und öffnete eine Tür zur linken Seite. „Und hier ist dein Zimmer“ Toki kam nicht drum herum und vor unbändiger Freude stiegen dem Jungen die Tränen in die Augen. schluchzend vergrub er sein Gesicht an Brascars Schulter. „Ganz ruhig mein Kleiner, es ist schon gut... So jetzt bringe ich dich aber ins Bettchen, schlaf ist das beste was man bei Fieber tun kann“ Toki nickte und wischte sich die Tränen aus den Augen. Brascar griff mit seinem Schwanz nach der Bettdecke und schlug sie zur Seite, ehe er seinen kleinen Freund ins Bett legte und zudeckte. „Schlaf gut mein Kleiner“ „Du auch großer Bruder“ Und nachdem Brascar das Nachtlicht einschaltete und den Raum verlassen hatte, sah Toki zum Tropf auf, der neben seinem Bett stand. Er musste an Escar denken... an die Kinder die erst so nett und ihn nach kurzer Zeit jedoch so brutal und gemein behandelt hatten. Doch schon nach kurzer Zeit holte sich sein Körper die Erholung die er dringend brauchte und Toki schloss erschöpft die Augen. Brascar sah noch einmal nach seinem kleinen Freund. Ein leichtes Lächeln erschien auf seinem Gesicht und er ließ die Tür einen Spalt auf. Entschlossen drehte sich der Unterklassekrieger um und ging auf die Haustür zu. Langsam atmete er tief ein und aus. „Auf in den Kampf...“, murmelte er leise zu sich selbst, öffnete die Tür und schloss sie hinter sich, ehe er in die Lüfte schoss. Eisig peitschte ihm der Wind ins Gesicht, doch das hielt ihn in keinster Weise davon ab, diesen fremden Saiyajin zur Strecke bringen zu wollen. Brascar sah sich um auch wenn durch den Schneesturm seine Sicht enorm beeinträchtigt wurde. Plötzlich hörte er in weiter Ferne einen Schrei. „Rrhazákaaa!“ Brascar knurrte und schoss in die Richtung, aus der das Brüllen kam. Nach gut 10 Minuten war er in einem eingeschneitem Gebirge angekommen. Sein Scouter ertönte laut und piepte wild los, gerade wollte er sich herum drehen, da bekam er einen heftigen Schlag in den Rücken, der ihn zu Boden schleuderte. Zitternd erhob sich Brascar aus dem Krater, doch sein Instinkt ließ ihn sich blitzschnell zur Seite rollen, so entkam er nur knapp der nächsten geballten Faust, die sich mit enormer Kraft in den gefrorenen Boden rammte. Brascar rappelte sich schnell wieder auf die Beine und schoss seinem Gegner eine Ki-Kugel um die Ohren. Ein drohendes Knurren drang aus der Kehle des Fremden, wischte sich über die Wange und preschte mit einem Mal auf den Unterklassekrieger zu. Grob grub sich eine große Hand in sein Gesicht und drückte ihn rücklings in den Boden. Der Saiyajin hob den Fuß in die Luft und stemmte ihn mit ganzer Kraft auf Brascars Oberkörper. Immer und immer wieder, trat er auf ihn ein. Verzweifelt und von Schmerzen geplagt schrie Brascar unter der Hand in seinem Gesicht auf. Doch als der Fremde den Fuß abermals anhob, packte er den ausgestreckten Arm am Handgelenk und warf ihn über sich hinweg. Brascar hielt sich den Bauch und sein Brustkorb tat ihm beim einatmen weh. Warscheinlich hatte er einige geprellte wenn nicht sogar gebrochene Rippen. Der Fremde rappelte sich selbst aus dem Schnee und drehte sich zu ihm herum. Mordlüstern blickten ihm die kalten grauen Augen entgegen und ein unheimlicher Schauer durchfuhr seinen Körper. „Wer... bist du?!“, fragte Brascar unter angestrengtem atmen. Eine ganze Weile sah ihn der Fremde nur an. Plötzlich teleportierte er sich hinter den jüngeren Unterklassekrieger, packte ihn grob an den langen Haaren und riss ihn rücklings zu Boden. „Glaubst du wirklich... das tut jetzt noch etwas zur Sache... wenn du Alkatar gegenüber trittst? Ich glaube nicht...“ Brascar weitete die Augen, als ihm die tiefe Stimme ins Ohr raunte. Sein gesamter Körper versteifte sich. Er hätte nicht gedacht, dass er nach seinem Ableben gleich in der Hölle landen würde. Er hatte sich an den Kriegerkodex gewissenhaft gehalten, hatte Schwächere beschützt... ja sogar einen kleinen Jungen hatte er vor dem grausamen Tod gerettet. „Er freut sich schon auf dich... doch vorher... wollen wir noch etwas spielen... meinst du nicht auch?“ Brascars Kehle wurde mit einem Mal staub trocken, während er in die kalten toten Augen seines Gegenübers starrte. „To... ki...“, flüsterte er mit kaum hörbarer Stimme und heiße Tränen rannen ihm über die Wangen. „Mach dir keine Sorgen... ich kümmere mich um deinen kleinen Freund...“ Sein linkes Bein zuckte heftig zusammen, als die kalten Finger des Fremden über seinen Schwanz strichen, der sich fest um seinen Oberschenkel geschlungen hatte. „Schsch... gleich kann dir nichts mehr passieren... dann bist du in Sicherheit... eine Sicherheit aus der es... kein Entkommen gibt...“ Verzweifelt presste Brascar seine Zähne aufeinander und ballte seine steifen Hände zu Fäusten. Er musste Toki beschützen. Um jeden Preis. Nicht schon wieder, wollte er Kakarotts Hilfe einholen. Der jüngere Unterklassekrieger hatte ihm und Toki in den letzten Tagen genug seiner Hilfe angeboten. Er musste es schaffen, er wusste zwar noch nicht wie, weil dieser Saiyajin unheimlich stark war, doch er musste ihn einfach los werden. Brascar zuckte heftig zusammen, als er eine feuchte Zunge spürte, die ihm langsam über das vernarbte Gesicht leckte. „Es gehört schon einiges dazu... um einen Saiyajin zum weinen zu bringen... vor allem... wenn er vor Angst weint...“ Brascar kniff die Augen zusammen. Mit einem Mal handelte er schließlich nur aus Reflex. Plötzlich drehte er den Kopf dem Fremden zu und biss ihm heftig in die Wange und kurz danach schlug er ihn mit der geballten Faust gegen die Schläfe. Der fremde Saiyajin wurde Bewusstlos. Brascar richtete sich langsam zu einer sitzenden Position auf, sah nochmal prüfend zu seinem Gegner rüber und dann auf sein linkes Bein zu seinem pelzigen Anhängsel. Er biss sich fest auf die Unterlippe und sah auf seine noch immer geballte Faust. „Verdammter Mist...!“, knurrte er sich zu, ehe er sich langsam erhob. Er streckte eine Hand nach ihm aus, bündelte seine Energie in ihr. „Gnh Grrr... gar nicht... mal so schlecht...!“ Knurrte der Fremde plötzlich und erhob sich langsam, nachdem er aus seiner Ohnmacht erwachte. „Ich hatte schon lange keinen Gegner mehr... der versucht mir die Stirn zu bieten... seit mehr als 60 Jahren nicht...!“ Langsam drehte sich der blinde Saiyajin zu Brascar herum, der gut zwei Schritte zurück wich. „Ich an deiner Stelle... würde aufpassen... wie bei uns das Kämpfen in den Körper programmiert ist, ist es bei den Tsufurujins der Geist der, der nach immer mehr Futter verlangt... Du fragst dich sicher wieso ich von mehr als 60 Jahren gesprochen habe oder?“ Brascar nickte langsam und starrte den Fremden vor sich an. Und lauschte aufmerksam den Worten, die ihm der Saiyajin nun entgegen brachte. „Wie du sicher selbst weißt, lebten wir bevor wir hierher kamen auf dem Planeten Sadala... die Tsufurujins lebten hier „friedlich“ miteinander... ja so war es... untereinander waren sie friedlich, doch ihre hohe Intelligenz wie es immer so schön betont wird, suchte nach neuer Forschung, als sie mit dem Bau der Städte fertig waren... auch die komplexen Techniken der Raumfahrt beherrschten sie wie kein zweites Lebewesen in diesen Universen...“ Eine unheimliche Stille setzte ein und der Fremde ließ seine trüben Augen über die Tundra schweifen. „Sie entführten Bewohner anderer erst nahgelegener Nachbarplaneten um ihre Forschungen weiter anzustellen... Ziemlich gerissene Lebenwesen findest du nicht auch? Sie bevorzugten jedoch meist junge und gesunde Testobjekte... du glaubst wir Saiyajins sind grausam? Pah! Dann sieh dir mal genau die Geschichte der Tsufurujins an... Während des Krieges dann... versteckten sie sich um aus dem Hinterhalt zuzuschlagen! Entführten Babys die gerade Mal ein paar Tage alt waren und schleppten sie in ihre Labore. Bluttests, Körperstruktur... Zellenvermehrung... Narkosemittel hielten sie anscheinend nicht für nötig... du kannst dir im Traum nicht vorstellen, was es für Schmerzen bedeutet, selbst für einen Saiyajin im wachen Zustand zerschnitten zu werden, mit aller Kraft gegen den Tod zu kämpfen... Und ich... bin einer von diesen misslungenen Experimente! Einer dieser Missgeburten hatte einen Fehler gemacht wodurch ich erblindete... nur wenige Tage nach meiner Geburt! Deswegen will ich meine Rache für unser Volk verstehst du?!“ Ein tiefer Seufzer entrann dem Saiyajin und er schloss die Augen für einen Moment. „Ich habe mich noch garnicht vorgestellt... Ich bin Latuce. Oder wie ich früher genannt wurde... SAY 75318... nichts als eine Nummer mit den Abkürzungen unseres Volkes...“ Brascar schluckte den schweren Kloß in seinem Hals hinunter. Starrte Latuce mit einer Mischung aus Unglauben und Entsetzen an. Die eisigen Winde die über seinen Körper hinweg fegten, spürte er schon garnicht mehr. Sein kompletter Körper war taub geworden. Zittrig kam sein Atem über seine bläulichen Lippen. „Mir kann man nicht mehr helfen... nichts kann dieses Verbrechen rückgängig machen, was dieses missratene Volk an mir und vielen anderen verbrochen hat...!“ „A, aber... Toki würde niemals... er ist ein herzensguter Junge...“, erwiderte Brascar mit trockener Stimme. „Noch ist er es... wir können auch nicht von jetzt auf gleich unsere völlige Kraft nutzen... doch wenn der Hebel erstmal umgelegt wurde... lässt es sich nicht wieder rückgängig machen... anfangen tut es vielleicht mit ein paar selbst gebastelten Erfindungen... deswegen hoffe ich für dich... dass ihn dieser Virus qualvoll sterben lässt...“ „Aber gut... mehr als warnen kann ich dich nicht... ich werde meine neugewonnene Freiheit genießen und an deiner Stelle, würde ich es mir gut überlegen ob du einen Tsufurujin als Haustier halten willst, ehe es dich tötet... langsam und qualvoll...“ Und mit diesen Worten erhob sich Latuce und flog davon, weiter in den Norden. Nach einer geraumen Weile, flog auch Brascar zurück nach Hause. Mit ganzer Kraft stemmte er sich gegen den heulenden Wind und drückte die Tür zu. Erschöpft vom Kampf und der eben gehörten Geschichte rutschte Brascar an der Tür langsam zu Boden. Die Arme auf seinen Knien abgestützt, bettete er einen Moment seinen Kopf auf die Unterarme mit geschlossenen Augen. Seine Gedanken rauschten, kamen nicht zur Ruhe. Das atmen schmerzte zusehens. Als er den Kopf langsam wieder anhob, wanderte sein Blick durch den langen Flur, und blieb an der hintersten Tür haften, in dem Toki schlief. Vorsichtig stand er auf und schritt langsam auf Tokis Zimmer zu. Ein leichter Schwindel überkam ihn und für einen kurzen Moment stützte er sich mit dem Arm an der rechten Seite der Wand ab um sich zu sammeln. Als er nach wenigen Schritten die Tür erreichte, öffnete er sie langsam und sah auf den Jungen herab. Nein... er würde dafür sorgen, dass Toki nicht so wie die anderen Tsufurujins sein würde. Er schritt langsam auf das kleine Bett zu und setzte sich davor auf einen weichen Fellteppich. Sanft strich er Toki über das glühende Gesicht. Toki griff im Schlaf nach Brascars Hand und schmiegte sich leicht lächelnd an sie. Brascar lächelte. Mit einem schweren Seufzer lehnte der Unterklassekrieger seinen Kopf rücklings gegen die Wand. Und nur kurze Zeit später war auch er in einen tiefen Schlaf gefallen... Kapitel 30: Nichts ist wie es scheint ------------------------------------- Ein Zucken ging durch Tokis kränklichen Körper. Schwach verließ der leise Atem die blassen Lippen des Jungen. Nachdem Brascar vor gut einer Stunde erwachte, beobachtete er jede Regung seines kleinen Freundes. Er erhob sich und schlich sich leise aus dem Zimmer um einen nassen Lappen zu holen, damit er Tokis Stirn kühlen konnte. Wenig später kam er wieder und kniete sich vor das Bett. Behutsam legte der Saiyajin seinem Freund den Lappen auf die Stirn. Sein Gesicht war noch immer glühend heiß. Mit sorgenvollem Gesicht sah er nach oben zum Tropf, der bereits leer war. Zärtlich strich Brascar über Tokis rechte Hand, in der die Kanüle steckte. Vorsichtig schob er den Pullover nach oben und sofort entdeckte er die starken Blessuren. Ein leises drohendes Knurren entwich seiner Kehle, als er langsam über die gepeinigte Haut an den Seiten strich. Wer ihm das angetan hat, würde dafür büßen! Langsam erhob sich Brascar aus seiner sitzenden Haltung, schob vorher jedoch nochmal das Oberteil wieder herunter und deckte den Jungen zu. Wenn er ihn nicht ins Krankenhaus bringen konnte, dann musste jemand aus dem Krankenhaus eben hier her kommen! Sofort machte er sich auf den Weg, den peitschenden Sturm versuchte er so gut es ging zu ignorieren. Nach gut 30 Minuten landete er auf dem Gelände und lief in die Eingangshalle. Intuitiv lief er auf die Kinderstation, auf der Toki behandelt wurde, irgendjemand wird ja sicherlich noch Dienst haben. „Hey Entschuldigen Sie?! Wer von Ihnen hat Toki zuletzt behandelt?“ Escar sah von seinem Bildschirm zu Brascar auf und erhob sich. „Ich!“ Brascar sah den Mann vor sich bittend an. „Können Sie ihn sich nochmal ansehen? Er hat starke Blessuren an den Seiten und der Tropf ist leer, ich nehme an, dass da Fiebersenkende Medikamente drinne waren... oh entschuldigen Sie ich habe mich noch garnicht vorgestellt... ich bin Brascar und sorge für meinen kleinen Bruder“ Escar hob eine Augenbraue an und sah ihn prüfend an. „Warten Sie bitte hier im Wartebereich, ich bin gleich wieder da“ Und damit schritt Escar den Gang entlang bis zum Fahrstuhl, mit dem er in den 14. Stock fuhr. Ernst sah er nach oben, zum Loch in der Decke. Ein kühler Wind, wehte vom Schacht herein und zerzauste sein Haar ein wenig. Als der Fahrstuhl mit einem Ruck anhielt trat der Pfleger auf den Gang. Er sah sich um und ging langsam den langen dunklen Flur entlang. An der hintersten Tür angekommen, sah er die Löcher in den Wänden durch die herrausgerissenen Ketten. Schnurrstraks drehte er sich wieder um und ging schnellen Schrittes zurück zum Fahrstuhl. Er ging wieder auf die Kinderstation auf der Brascar ungeduldig wartete. „Wo ist er?“, fragte ihn der Pfleger. Brascar erhob sich und antwortete erleichtert, dass Toki nun hoffentlich Hilfe bekommen würde: „Bei mir zu Hause“ Escar nickte, ging zurück ins Pflegezimmer und packte ein paar Utensilien in einen Koffer, den er mit sich nahm, während er Brascar folgte. Dort angekommen ließ Brascar den Pfleger ins Haus treten und deutete auf das hinterste Zimmer. Der Unterklassekrieger folgte ihm und öffnete leise die Tür. Langsam kniete er sich zu dem kleinen Tsufuruianer hinunter und strich ihm durch sein schwarzes Haar. Toki drehte den Kopf leicht in Brascars Richtung, ehe er einen kleinen Spalt die Augen öffnete. „Bru... der...“, flüsterte er leise und dem Saiyajin zerriss es fast das Herz, den Jungen so schwach sprechen zu hören. Tokis Blick wanderte langsam durch den Raum, nur verschwommen sah er durch den Spalt seiner Augen. Als er aber die andere Gestalt im Raum sah, blinzelte er einige Male und öffnete sie panisch. „Nein! Das ist Pfleger Escar! Er ist genauso böse wie der andere Saiyajin! Und wie die Kinder! Mit dem Gürtel haben sie mir auf den Rücken geschlagen!“, sprudelte es nur so aus dem Jungen heraus und ruckartig sprang er auf die Beine um sich schutzsuchend in Brascars Arme zu drücken. Mit ernster Miene sah Escar auf den Jungen herab, öffnete den Koffer und holte eine neue Kanüle und einen gefüllten Tropf heraus, den er gegen den leeren austauschte. „Gib mir deine Hand Toki“, sagte er dennoch ruhig, doch Toki schlug wild nach ihm aus. „Nein! Lass mich in Ruhe! Du hast mich alleine im Dunkeln gelassen! Du hast nichts zu den Kindern gesagt, als ich blutig auf dem Boden lag! Uns hat dieses Monster fast getötet! Und du wusstest es Escar! Du wusstest dass ES da war!“ Brascar sah den Pfleger mit finsterer Miene an und drückte seinen kleinen Freund schützend an sich. Brascar fiel Tokis Brosche den er an seinem Tésak hatte auf und nahm sie ab. „Da! Siehst du das?! Er steht unter dem Schutz des Königs!“, knurrte Brascar drohend und fletschte die Zähne. Escar nahm ihm die Brosche aus der Hand und besah sich das königliche Siegel darauf genauer. „Ein König, der erst einen Krieg anführt um diese minderwertige Rasse auszulöschen... und den Letzten seiner Art dann unter seinen Schutz stellt... verrät sein Volk...“ Er ließ die Brosche auf den Boden fallen und trat mit seinem Stiefel drauf. Herablassend sah er auf Brascar und Toki runter. „Und einen weiteren Verräter in unseren Reihen... abartig! Saiyajins und Tsufurujins... werden nie Brüder!“, knurrte Escar und blitzschnell, ergriff er Tokis Hand, schleuderte ihn hinter sich durchs Zimmer, ehe er mit der Faust ausholte und Brascar einen heftigen Schlag gegen die Schläfe verpasste. Brascar wurde bewusstlos und Toki lief aus dem Zimmer um sich ein Versteck zu suchen. Escar kramte im Koffer nach einer Spritze mit einem leichten Narkotikum, welches er dem Saiyajin in die Armvene spritzte. Schnell hatte sich Toki im Schlafzimmer in Brascars Schrank versteckt. Langsam schritt Escar durch das Haus, er konnte den angstvollen Atem von Toki hören. Der kleine Tsufurujin drückte sich panisch mit dem Rücken gegen die Rückwand des Schrankes und hielt sich die zittrigen Hände vor den Mund. Toki hörte Schritte die in das Zimmer traten und ängstlich kniff er die Augen zusammen. Zog die Beine an seinen zitternden Körper und krallte seine Finger in seinen Haarschopf. „Wo bist du Toki? Eins... zwei... drei... gleich hab ich dich...“, grinste Escar und drehte den Kopf langsam zum Schrank. Langsam trat er auf diesen zu und öffnete ihn. „Gefunden!“ Schnell wollte Toki an dem Saiyajin vorbei aus dem Schrank stürmen, doch Escar war schneller und packte ihn sich unter den Arm. „Aaah! Lass mich sofort los! Bitte Escar lass mich los!“, flehte Toki ihn an, doch kurz um schulterte er sich Brascar auf die rechte Schulter, nahm den Koffer mit seinem Schwanz und verließ das Haus. Escar landete und durchquerte schnell die langen Flure zum Treppenhaus, in dem er zielstrebig in das Untergeschoss ging. Toki rief Brascar immer wieder leise zu, dass er endlich aufwachen sollte. Doch Brascar schlief durch die Narkose tief und fest. Escar durchquerte den langen Gang mit festen Schritten, bog dann links in einen großen kalt gekachelten Raum ein. Er legte Brascar auf eine Liege, auf den er ihn mit Ki-Dämpfern fesselte. Toki setzte er in der anderen Ecke des Raumes ab und legte ihm eine Fußfessel an. Toki vernahm Schritte von draußen, die sich näherten. Ängstlich kroch er zurück und drückte sich in die Ecke. Terces kam mit einem Mundschutz in den Raum und erschrocken sog Toki die Luft ein, als er ihn erkannte. Panisch sah er zu Brascar, der noch immer im tiefen Schlaf auf der Liege lag und ihm der Brustpanzer von Escar ausgezogen wurde. Toki hatte Angst... Angst um Brascar und vor dem Ungewissen was die Saiyajins mit ihnen vor hatten. Escar setzte sich ebenfalls einen Mundschutz über Mund und Nase und trat mit einem neuen Tropf auf Toki zu. Langsam beugte er sich zu ihm hinunter und nahm seine zittrige Hand um den Tropf auszuwechseln. „Wenn du kein Tsufurujin wärst, würde ich dich mögen mein Kleiner...“ Vorsichtig stach er die neue Nadel in die blasse Haut und zischend sog Toki die Luft ein. Tränen stiegen ihm in die Augen als er in Escars Augen sah. „Wir haben euch doch garnichts getan... wieso lasst ihr uns nicht gehen?“ Als er die dicken Tränen über die Wangen des Jungen rollen sah, rührte sich etwas in Escars Inneren. Mit dem Zeigefinger wischte er ihm die Tränen aus dem Gesicht. Eine große Schwäche von ihm. Er konnte keine weinenden Kinder sehen. Er wollte dass sie glücklich sind, auch wenn er ein Saiyajin war. Deswegen ist er Krankenpfleger geworden, weil er den Kindern helfen wollte, sie von ihrem Leid erlösen. „Escar!“, bellte ihn sein Kollege zu sich und er ging auf ihn zu. „Ich übernehme ihn und du den Jungen alles klar?!“, fragte Terces ihn und der jüngere Saiyajin warf einen Blick auf den ängstlichen Toki, der sich auf die kalten Fliesen gekauert hatte. Escar sah dann ernst zu seinem Kollegen und nickte, während er einen Blick auf den Überwachungsmonitor warf, den Terces an Brascar angeschlossen hatte um seine Vitalwerte zu prüfen. Brascar kam nach einigen weiteren Minuten langsam zu sich, sah nur ein finster grinsendes Gesicht über sich und ein kurzes blitzen, durch die Reflektion des Lichtes welches auf das scharfe Skalpell schien. „Na schön geschlafen?“, säuselte Terces mit lieblicher Stimme und fuhr mit dem scharfen Metall federleicht über Brascars nackte Brust. „Gnh... To... Toki wo ist er?“, war das erste was der Unterklassekrieger fragte und hob den Kopf leicht an. „Och keine Angst... dein kleiner Freund ist noch am Leben... noch...“, und mit einem finsteren nicht sichtbaren Grinsen sah Terces zu seinem Kollegen rüber, der es erwiderte. Brascar sog die Luft scharf ein, als er den ersten Schnitt in seiner Brust spürte. Seine Hände ballten sich zu Fäuste, er versuchte vergeblich seine Kampfkraft zu erhöhen, doch es war zwecklos. Beim zweiten Schnitt über seinem Bauch brachen in ihm die Worte des blinden Saiyajin wieder herein. Bluttests, Körperstruktur... Zellenvermehrung... Narkosemittel hielten sie anscheinend nicht für nötig... du kannst dir im Traum nicht vorstellen, was es für Schmerzen bedeutet, selbst für einen Saiyajin im wachen Zustand zerschnitten zu werden, mit aller Kraft gegen den Tod zu kämpfen... Escar ging in einen Nebenraum und kam mit einer Decke wieder, die er über Tokis zitternden Körper legte. „Jetzt bekommt ihr beide all das wieder was die Tufurujins mit uns getan haben!“ „Wir haben nichts... aargh getan...“, ächzte Brascar unter Schmerzen hervor. „Wir sollten einige Stunden mit dem Tsufurujin warten, bis das Fieber runter geht“, bemerkte Escar und sein Kollege sah ihn kurz skeptisch an. „Hey sonst ist der ganze Spaß zu schnell vorbei und er stirbt uns in nur wenigen Minuten weg, wenn dann wollen wir ihn doch etwas leiden lassen oder nicht?“ „Hmm... Recht hast du... na schön dann warten wir die Nacht ab...“, brummte Terces, nahm sich den Mundschutz vom Gesicht und leckte das Blut genüsslich vom Messer. Doch dann folgte ein gewaltiger Stich in Brascars rechtem Oberschenkel, doch glücklicherweise sind keine wichtigen Venen verletzt worden. „Gnniaaaaarrr!“, schrie Brascar aus Leibeskräften auf und sein Schwanz peitschte wild hin und her. „Ich dachte du wolltest ihn leiden lassen und nicht sofort umbringen?“, fragte Escar trocken und sein Kumpane grinste nur süffisant. „Entschuldige, ich konnte es mir nicht verkneifen... ich werde ein paar Verbände von der Station holen“ Und damit drückte Terces Escar das blutige Skalpell in die Hand und verschwand aus dem Raum. Escar warf einen Blick über seine Schulter zu Toki der sich in die Decke gekuschelt hatte. „Auch wenn ich es nicht gut heiße, dass der König ein tsufuruianisches Kind unter seinen Schutz stellt... ein Kind bleibt ein Kind...“ Escar schritt langsam auf Toki zu, der ängstlich zurück wich und mit dem Rücken gegen die kalte Wand stieß. Escar zog sich den Mundschutz vom Gesicht und lächelte Toki freundlich an. Ja, das war der Escar den er kannte. Doch er verstand es nicht, wusste nicht ob Escar nur so tat, als würde er freundlich zu ihm sein. Toki sah ihm skeptisch in die Augen und zog sich die Decke halb über das Gesicht. Escar strich dem Jungen über die Stirn und überprüfte seinen Puls am Handgelenk. Der Puls schlug langsam, aber immer noch kräftig und das Fieber war noch immer da. Der Pfleger zog sich den Mundschutz wieder über das Gesicht und ging zurück zu Brascar, dem das Blut vom Oberschenkel auf die Liege lief. Kurze Zeit später kam Terces wieder rein, mit ein paar Verbänden, womit er Brascar den Oberschenkel verband um die Blutung zu stoppen. Ein heftiges Zittern ging durch Brascars Körper, seine Sicht war verschwommen. Sein ganzer Körper schmerzte, obwohl nur sein Oberkörper und sein Oberschenkel verwundet waren. „Bruder... du sollst... nicht sterben...“, wimmerte Toki leise und sah aus verweinten Augen in Brascars Richtung, „Ich will... nicht alleine sein...“ Terces drehte den Kopf zu dem Jungen und nahm das Skalpell wieder an sich, ehe er auf ihn zu ging. „Keine Sorge... so schnell stirbt er nicht...“, säuselte der Pfleger mit tiefer Stimme und hockte sich zu Toki hinunter. Langsam strich er mit dem Messer über Tokis Wangen und strich an ihnen Brascars Blut ab. Leicht strich er dem Jungen durchs Haar, ehe er sich wieder erhob und mit festen Schritten auf Bracar zuging, der sich auf der Liege vor unendlichen Schmerzen wand. Fest packte er seinen Schwanz und drückte zu. „Lass... lass mich sofort... los du... du mieser Dreckskerl!“, schrie Brascar ihm entgegen und bäumte seinen Körper auf. „Wir wollen doch nicht gleich unhöflich werden oder? Außerdem... müssen Verräter bestraft werden...“ Quälend langsam schnitt sich die silberne Klinge in seinen Schwanz, riss Stück für Stück das Fleisch auf. Bis er auf den Wirbelknochen stieß und diesen wie mit einer Säge zu durchtrennen versuchte. Immer wieder schrie Brascar vor unendlicher Qual auf und warf den Kopf von der rechten zur linken Seite schwungvoll hin und her. Toki konnte sich das nicht mehr mit anhören und hielt sich krampfhaft die Decke gegen die Ohren. „Brascar... lasst ihn ihn Ruhe... bitte... tut ihm nicht weh!“, wimmerte er traurig und setzte sich auf. Escar sah zu dem verängstigten Jungen rüber und ballte die Fäuste fest ineinander. Immer wieder schnitt das kalte Metall über die Schwanzwirbel und Terces übte nun etwas mehr Druck aus. Mit einem Mal durchtrennte er den Schwanz auf gut ¾ der gesamten Länge von der Spitze an. Ein markerschütternder Schmerzensschrei, hallte durch das gesamte Krankenhaus. Vor schier unendlichen Schmerzen rollten sich Brascars Augen so weit nach oben, bis seine Pupillen kaum noch zu sehen waren und er war der erholenden Ohnmacht nahe. Terces hielt den noch zuckenden Schwanz in seiner Hand und sah mit einem gemeinen Grinsen zu Toki rüber. Er warf ihm den Schwanz vor die Füße. Schreckhaft wich Toki in die Ecke zurück und starrte panisch auf das sich windende Anhängsel. „Da hast du einen Teil von deinem lieben... Bruder... jetzt hast du ihn immer bei dir... hahahaha!“ Kapitel 31: Es ist noch nicht vorbei! ------------------------------------- „Das hast du nicht ernsthaft getan oder?!“, fuhr Jota seinen Freund an, der sich gerade den goldenen Unterarmschmuck zurecht rückte. „Auch wenn ich diesen tsufuruianischen Bastard nicht ausstehen kann... ihr wisst beide wie Kakarott ist!“ „Ja... viel zu verweichlicht für einen Saiyajin! Wenn du nicht sein bester Freund wärst würde ich jetzt was sagen, aber das würdest du mir mehr als übel nehmen“, gab auch Yaskar seinen Senf dazu und legte seine Hand auf Brolys Schulter. „Aber hey... keiner hat gesagt, dass wir uns an den Schwur halten müssen... keine Sorge Broly wir nehmen das in die Hand! So bist du fein aus der Sache raus und hast keinen Stress mit deinem kleinen Karöttchen“ Broly sah ihn ernst an, schloss die Augen um die Worte seines Kumpanen zu verinnerlichen und ein breites Grinsen stahl sich auf sein Gesicht. „Tut was ihr nicht lassen könnt Jungs!“ Und sogleich machten sich Jota und Yaskar auf den Weg und suchten nach Tokis Aura. Zur selben Zeit im Krankenhaus Ein leises ruhiges Atmen war zu hören. Brascar wurde sediert also in einen leichten Dämmerschlaf versetzt und bekam starke Schmerzmittel. Toki stand noch immer unter Schock. Hatte sich seit gut 3 Stunden nachdem die beiden Pfleger gegangen waren um nach ihren anderen Patienten zu sehen, nicht gerührt. Starrte nur weiterhin unentwegt auf das Stück des Anhängsels vor sich auf dem kalten Fliesenboden. Doch mit einem Mal regte sich Brascar und stöhnte leicht auf. „T... Toki...?“, fragte er mit kratziger Stimme und der Junge sah zu ihm rüber. „Ich... ich bin hier Brascar...“ Brascars Finger zuckten, bewegten sich langsam auf und ab und langsam öffnete er seine Augen. Nur eine kleine Lampe an der Wand über Toki war an. Brascar war noch leicht benommen, doch trotzdem sah er leicht zur Seite, konnte nur das Licht in der Ecke sehen. Er ballte die Fäuste leicht, die an den Handgelenken noch immer mit Ki-Gurten gefesselt waren. Toki erhob sich langsam mit der umschlungenen Felldecke und lief einige Schritte auf Brascars Liege zu doch nach nur fünf Schritten hielten den Jungen die Fußfesseln zurück. Schnell kramte der kleine Tsufurujin in seinem Tésak herum und holte seinen Scouter hervor. „Brascar? Wie ist Kakarotts Nummer? Er wird uns sicher helfen“ Brascar öffnete die Augen einen Spalt mehr und überlegte. „5... ...7 ...4 ...8 ...0“ Toki tippte jede Ziffer in dem Tastenfeld ein und klemmte ihn sich ans linke Ohr. Angespannt wartete er darauf, dass Kakarott das Gespräch annahm. Es dauerte einige Minuten, doch dann endlich. „Mh ja?“, murmelte eine verschlafene Stimme am anderen Ende der Leitung. „Kakarott... hier ist Toki... ich habe keine Zeit für lange Erklärungen... aber Brascar und ich brauchen dringend deine Hilfe, es geht um Leben und Tod...“ Kakarott weitete die Augen und setzte sich gerade auf. Leise schlich er sich vom Bett aus dem Zimmer mit seinen Sachen und zog sich im Bad um. „Bist du noch im Krankenhaus?“ „Ja und Brascar auch... bitte...", erschrocken sog Toki die Luft ein und sah zum Eingang, „Da kommt Jemand, ich muss Schluss machen... beeil dich bitte...!“ Schnell versteckte Toki seinen Scouter in seinem Tésak und legte sich mit dem Rücken zum Eingang auf die kalten Fliesen. Die Decke hatte er eng um seinen kleinen Körper geschlungen und tat so als ob er schlafen würde. „Hey guck mal wer hier noch ist Jota“ Yaskar strich Brascar fast schon liebevoll über die vernarbte Wange, während er mit einem gemeinen Grinsen auf ihn herab sah. Brascar blinzelte einige Male um die beiden Gestalten über sich deutlicher zu erkennen. „Was... was wollt ihr...?“ „Och keine Sorge... wir wollen nur den Kleinen...“, grinste Jota und sah sich die Instrumente auf den metallischen Tischen an. Doch sogleich piepste Yaskars Scouter los. „Wir bekommen Besuch! Eine Kampfkraft von gut 30.000 nähert sich!“ Schnell war Kakarott am Krankenhaus angelangt, verwandelte sich während er durch die Gänge lief, in einen Super Saiyajin, einige Sicherheitskräfte waren bereits hinter ihm her. Schnell rannte er die Treppen hinunter in den Keller, denn dort spürte er Brascars und Tokis Aura sehr schwach. Er flog schon beinahe durch den Gang und bog scharf in den nächsten Raum ein. „Was macht ihr beide denn hier?! Hat Broly euch etwa-“ „Keine Sorge, Broly hat mit der ganzen Sache nichts am Hut, wir wissen zu gut, dass er einen Blutschwur nicht brechen würde... auch wenn mir nicht klar ist, wieso er ihn mit ausgerechnet dir abgemacht hat!“, brummte Jota grinsend, als er sah, dass sich Kakarotts Super Saiyajin Status normalisierte. „Du hast ihn zwar geschafft... aber beherrscht ihn noch nicht, wirklich zu schade... dann hätten wir wenigstens einen ebenbürtigen Gegner gehabt...“ Kakarott bleckte drohend die Fänge und peitschte mit dem Schwanz auf. Doch gerade als der Unterklassekrieger auf die beiden Krieger losgehen wollte, rief ihm auch schon einer der Sicherheitskräfte zu: „Hier unten hast du nichts verloren! Verschwinde und zwar ein bisschen plötzlich!“ „Die beiden hier auch nicht!“, erwiederte Kakarott knurrend, preschte auf Yaskar zu, ehe dieser Toki packen konnte und riss ihn an den Schultern rücklings zu Boden. „Rühre ihn einmal an!“, zischte Kakarott und funkelte den Mittelklassekrieger unter sich drohend an. Doch kurz darauf umspielte ein gemeines Grinsen Yaskars Lippen und mit einem mehr als kräftigen Tritt, landete sein Fuß zwischen Kakarotts Beine. Stöhnend sackte er zusammen und presste sich die Hände auf die schmerzenden Genitalien. Ängstlich setzte Toki sich auf und wollte Kakarott aufhelfen, als Yaskar ihn grob an den Haaren packte und über einen der Metalltische warf. Sofort wich der kleine Tsufuruianer vor dem Saiyajin zurück, der langsam auf ihn zu kam. „Geh... geh weg...!“, wimmerte Toki und presste seinen Rücken gegen die kalte Kachelwand. „Ihr könnt wieder gehen, ich habe alles unter Kontrolle!“, wies Escar die Sicherheitskräfte an, die ihm zu nickten und wieder nach oben gingen. Kakarott hatte sich von den Schmerzen langsam erholt und nahm sich nun Jota vor und schlug wütend auf ihn ein. Mit einem Mal landete ein schwerer Körper auf dem Rücken, des Mittelklassekriegers und riss ihn bäuchlings zu Boden. „Tut mir leid, dass es so lange gedauert hat“ Zutiefst überrascht sah Toki in Escars lächelndes Gesicht, der Yaskar mit aller Kraft zu Boden drückte. Mit lautem Knurren, stmmte sich Yaskar mit den Händen auf und schlug Escar mit dem Ellenbogen gegen die Rippen. „So nicht mein Lieber!“, knurrte Escar und trat Yaskar kräftig in den Rücken, sodass er gegen die Kacheln krachte. Der Pfleger preschte auf den Mittelklassekrieger zu und drückte ihn gegen die Wand, während er eine Spritze hervor holte und sie in seinen Oberarm stach. „Süße Träume...“ Langsam hockte sich Escar zu Toki hinunter und legte ihm eine Hand auf die linke Schulter. Fest sah er ihm in die Augen. „Weißt du... Saiyajins sind nicht immer so stark wie sie von außen her auf andere wirken mögen... es tut mir so leid, was ich dir angetan habe... ich erwarte nicht, dass du mir jetzt verzeihst... aber... wenn ich es dir erklärt habe... vielleicht irgendwann...“ „Aber erst hat deine Gesundheit vorrang und die deines Bruders natürlich auch“ Escar schloss den kleinen Körper in seine Arme, doch Toki erwiederte die Umarmung nicht, zu verwirrt war für ihn der plötzliche Sinneswandel und das erscheinen der anderen beiden Saiyajins. Aber Escar war ihm auch nicht böse deswegen, im Gegenteil, er verstand es. Kakarott hatte es sichtlich schwer gegen den Elitären, doch Escar eilte ihm zu Hilfe und stach auch ihm in einem günstigen Moment ein sedierendes Mittel in den Arm, der ihn nach wenigen Sekunden einschlafen ließ. „Was machen wir jetzt mit ihnen?“, fragte Kakarott und sah zum Pfleger rüber. Escar warf sich beide Saiyajins über die Schultern und lächelte. „Die beiden können sich draußen ausschlafen!“ Nach wenigen Minuten kehrte er wieder in den Keller zurück und löste die Fesseln an Brascars Handgelenken. Brascar spürte nach wenigen Sekunden, wie sein Ki wieder durch seinen Körper strömte. Er schloss die Augen und pumpte seine Hände immer wieder, in dem er sie zu Fäusten ballte und wieder öffnete. Doch mit dem Ki stieg auch eine unermessliche Wut in ihm auf und blitzschnell, ohne an sein verletztes Bein oder seinen verletzten Oberkörper zu denken, sprang er von der Liege und stürzte sich blindlings auf Escar. „Du mieses Drecksschwein! Dafür wirst du bezahlen, das schwöre ich dir!“, knurrte Brascar, schnappte sich eines der Skalpelle, die auf dem Boden verstreut lagen und hob es drohend in die Luft um zuzustechen. „Nicht Bruder!“, rief ihm Tokis helle Stimme zu und er ging die paar Schritte auf ihn zu, ehe er ihm seine kleinen Hände auf den Oberarm legte. Brascars vor Wut verzerrtes Gesicht wich Überraschung, als er in Tokis große Augen sah. Er ließ das Skalpell fallen und drückte Toki an sich. „Er ist immer noch so heiß... jetzt tu endlich was Escar!!“ „Brascar... es ist nicht seine Schuld... Escar musste warscheinlich so sein, damit der andere böse Pfleger keinen Verdacht schöpft... das habe ich aber auch eben erst begriffen, als Escar zusammen mit Kakarott die beiden anderen Saiyajins überwältigt hat“ Escar erhob sich und ihn plagte ein furchtbar schlechtes Gewissen, dem Kleinen gegenüber, während er einige Utensilien zusammen suchte. Er kniete sich zu Toki hinunter und drückte ihm leicht ein metallisches Gerät was auch Terces zum messen der Temperatur benutzt hatte gegen die Stirn. „Verdammt... fast 70 Etás... kommt mit, ich bringe euch in einen anderen Raum, wo Terces euch nicht finden wird...“, sagte Escar und löste die Ketten von Tokis Hand und Fußgelenken, ehe er ihn auf den Arm nahm. Kakarott stützte Brascar und folgte dem Pfleger durch die Gänge des Untergeschosses. Sie bogen einige Gänge weiter ab und betraten einen großen Raum, das ebenfalls ein Krankenzimmer war, falls es mal zu einer Überfüllung kommen sollte, waren hier unten Reservezimmer eingerichtet worden. Kakarott und auch Brascar und Toki nahmen jeder auf einem der Betten platz. „Wie geht es deinem Bein?“, fragte Escar, doch sofort wurde er wieder barsch von dem Unterklassekrieger angefaucht. „Ich kann dir ja mal ein Messer ins Bein rammen, dann frage ich dich nochmal!“ „Brascar bitte... nicht streiten...“, bat Toki leise und sah zu ihm rüber. „Obwohl Toki ein Tsufurujin ist, hält sein Körper ganz schön hohe Temperaturen aus, sein Körper kämpft noch immer gegen den Virus an... ab 75 Etás wird es kritisch und ich muss ihn in ein künstliches Koma legen, damit sein Körper die nötige Erholung und Ruhe bekommt“ „Ich will aber nicht in ein künstliches Koma, was immer das ist... ich bleib auch jetzt liegen und steh nicht mehr auf“, lächelte Toki Escar an und kuschelte sich unter die Decke. „Es ist an sich nichts schlimmes Toki, du schläfst dann nur sehr lange, ohne dass du träumst... aber natürlich ist es so wie du es jetzt machst besser... ich schaue mal ob ich ein stärkeres Medikament finde...“ Knurrend sah Brascar dem Pfleger hinterher, ließ seinen Kopf jedoch schließlich erschöpft ins Kissen sinken. „Glückwunsch übrigens zum Super Saiyajin Kakarott“, brach Brascar nach einer Weile die Stille und lächelte leicht. „Danke, ich kann ihn nur noch nicht so lange halten...“, antwortete Kakarott und gähnte herzhaft, ehe auch er sich hinlegte und seine Augen sich schwer schlossen. „Brascar?“ „Mh?“ „Übernimmst du die erste Nachtwache?“ „Wieso Nachtwache?“ „Wer weiß... wir wissen nicht ob wir diesem Escar trauen können... wer weiß was der während wir schlafen mit uns macht...“ „Escar ist lieb... jetzt hört auf damit...“, warf nun auch Toki sein Wort ein und sah ernst zu den beiden Saiyajins rüber, doch nach kurzer Zeit fielen auch ihm die Augen zu. Kapitel 32: Misstrauen ---------------------- Escar fuhr mit dem Fahrstuhl nach oben in den 2. Stock. Er bog links ab und ging an den Medikamentenschrank. „Die Temperatur des Kleinen ist auf 68 Etás gestiegen“ Terces nippte an seiner Tasse, erhob sich und streckte sich den Rücken einmal durch. „Du solltest einige Tage Urlaub nehmen Terces, den hättest du bitter nötig, so viele Schichten wie du geschoben hast“ „Und wer kümmert sich um den Abschaum?!“ Escar hielt in seiner Suche inne und setzte ein gemeines Grinsen auf, als er zu seinem Kollegen rüber sah. „Ich bin ja auch noch da...“ Terces erwiederte das kalte Grinsen, trank den Rest Kartév aus seiner Tasse aus und stellte sie ab. „Ja ich glaub du hast Recht, übernimmst du meine Dienste Escar?“ „Natürlich, ich hab alles im Griff, mach dir keine Gedanken... ich werde die beiden da unten schön leiden lassen“ „Na dann auf in den Feierabend“, schmunzelte Terces und warf einen Blick auf die elektrische Tafel auf dem die Dienste eingetragen waren. „Ist es okay wenn ich eine Woche frei nehme?“ „Von mir aus kannst du auch zwei Wochen mal so richtig ausspannen“ „Oh wie großzügig, danke du hast auf jeden Fall was gut bei mir mein Lieber“ Terces ging auf seinen jüngeren Kollegen zu, drückte ihn leicht an den Schultern gegen den Schrank und kostete seine Lippen zärtlich. „Wir sehen uns dann nach meinem Urlaub wieder Escar...“, raunte er ihm mit tiefer Stimme ins Ohr und sein Kollege nickte ihm zu. Nachdem Terces um die Ecke verschwunden war, wischte sich Escar angewiedert über den Mund, ehe er seine Suche nach einem stärkeren Medikament fortsetzte. Es war nicht so, dass Escar gleichgeschlechtliche Liebeleien verabscheute, doch mit Terces? Nie im Leben! Eher würde er sich kastrieren! Da hatte er nun endlich das passende Mittel gefunden, nahm vorsichtshalber noch einige Verbände für Brascar mit und Schmerzmittel. Voller Tatendrang lief er zurück in den Keller und bog ins Krankenzimmer ein. Er legte die Utensilien auf einem Tisch ab und schloss die Tür. Er ging auf Tokis Bett zu und tauschte den Tropf mit dem stärkeren Medikament aus. Nun hieß es warten und hoffen. Escar legte sich für heute selbst ins Bett und schlief nach kurzer Zeit ein. Am nächsten Morgen, war Escar schon früh auf den Beinen um den Dreien, auch wenn Kakarott kein Patient war ein üppiges Frühstück zu bringen. „Guten morgen ich hab euch Frühstück gebracht“, lächelte Escar und strich Toki über das Gesicht, der sich müde den Schlaf aus den Augen rieb. „Uii toll, ich bin am verhungern!“, sprang Kakarott aus dem Bett und nahm sich einen vollbeladenen Teller, ehe er sich wieder aufs Bett setzte und anfing los zu futtern. Escar schüttelte lächelnd mit dem Kopf. Er reichte Toki eine kleine Schüssel mit warmer Milchsuppe und einen kleinen Teller mit einigen Sákuripten drauf. Toki sah sich das saiyanische Gebäck prüfend an, nahm sich eines und schnupperte dran. Herzhaft biss er hinein und sein Gesicht erhellte sich zu einem breiten Grinsen als er den süßlichen Geschmack auf der Zunge schmeckte. Escar half Brascar sich etwas aufzurichten, doch der Unterklassekrieger verzog vor Schmerzen das Gesicht, als er seinen Oberkörper anhob. Das Blut durchtränkte den Verband auf seiner Brust und Escar wechselte es aus. Der Pfleger hob das Kissen etwas an, sodass Brascar den Oberkörper etwas aufrichten konnte um zu essen. Auch ihm wurde ein vollbeladener Teller mit einigen herzhaften wie süßen Gebäckstücken gereicht. „Man kann über Krankenhausessen sagen was man will, hier schmeckt es zumindest“, grinste Kakarott und leckte sich über die Lippen. Toki tunkte eifrig einen Sákurip nach dem anderen in die Milch und biss immer wieder ab. „Wenn wir gleich alle ins Koma fallen und wieder wach sind, wissen wir, dass wir ihm nicht trauen können...“, brummte Brascar und erntete abermals einen grimmigen Blick seines kleinen Freundes, der ihn aus vollen Hamsterbacken ansah. „Ich habe Terces für zwei Wochen in den Urlaub geschickt, nun haben wir genügend Zeit um das Fieber in den Griff zu bekommen“ „Oh sehr großzügig von dir wirklich... bis irgendwann ein weiterer verrückter Spinner auftaucht der uns umbringen will!“ „Mensch Brascar... nun gib ihm eine Chance... selbst Toki gibt ihm eine und er ist doch wirklich bemüht euch zu helfen...“, warf Kakarott sein Wort ein. Grummelnd biss Brascar von einem Sákurip ab und strafte den Pfleger mit finsteren Blicken. „Oh man... ich fühl mich als hätte ich eine ganze Woche durchgefeiert...!“, ächzte Jota und stemmte sich auf die Beine. „Frag mich mal, dieser verdammte Pfleger... das kriegt der doppelt und dreifach zurück! Der wacht dann garantiert nicht mehr auf!“, knurrte Yaskar und hielt sich den brummenden Kopf. „Komm wir fliegen erstmal zurück zu Broly um die drei kümmern wir uns später, spätestens wenn dieser Verräter mit seinem kleinen Freund aus dem Krankenhaus ist“ Die beiden Freunde hoben ab und flogen zum Palast zurück. Ein wenig mulmig war ihnen schon zu Mute, sie waren zwar nicht Brolys Untergebene, doch hatten sie einen mords Respekt vor seiner Kraft und seinen Wutausbrüchen. Die Tür öffnete sich mit einem zischen zu beiden Seiten und sie traten in das Zimmer des legendären Kriegers. Aus dem Bad verdampfte das Wasser und stieg in leichten Nebelschwaden in die Luft. Broly schritt völlig entblößt aus der Nasszelle und trocknete sich seine langen Haare mit einem Handtuch trocken. Ein breites Grinsen erschien auf den Gesichtern seiner beiden Kumpane und verstohlen, musterten sie seinen makellosen Adoniskörper. „Vielleicht sollten wir öfters, mal über Nacht weg sein, wenn du uns jedes Mal so einen heißen Anblick bietest alter Freund!“, schmunzelte Jota und leckte sich lasziv über die Lippen. „Wie schmeichelhaft von dir“, grinste Broly, trat auf ihn zu, hob sein Kinn etwas zu sich hoch und küsste ihn innig. Nachdem Broly den Kuss langsam löste, sah er in die vor Lust verschleierten Augen des Elitären. Aus den Augenwinkeln jedoch, schielte er auch zu Yaskar rüber, den er natürlich nicht ausschließen wollte. Auch er wurde verlangend von Broly geküsst und wie so oft, hielt er sich an seinen breiten Schultern fest, damit seine Knie nicht nachgaben. Seine Küsse brachten ihn doch jedes Mal wieder um den Verstand. „Also wie ist es gelaufen? Ist diese Missgeburt tot?“, fragte Broly nach, ehe er sich von ihnen abwandt und sich anzog. „Naja... dieser verdammte Pfleger kam uns dazwischen und Kakarott... er ist auch ein Super Saiyajin!“, antwortete Jota. Ein Weile herrschte Stille im Raum. Broly richtete seine Stoffbahnen unter seinem Gürtel etwas zurecht und legte sich den goldenen Schmuck an. „Ja... ich weiß...“ „Aber lange kann er ihn noch nicht halten“ „Sobald sie aus dem Krankenhaus sind, sind sie fällig!“, knurrte Yaskar. „Ich... werde mich um Kakarott kümmern, damit er euch nicht mehr im Weg steht...“ Brolys Schwanz schwenkte leicht unter den roten Tüchern hin und her und verströmte einen leicht süßlichen Duft. „Auch mir kann er nicht wiederstehen... und meine Hitze kommt mir gerade recht...“, grinste Broly und drehte sich zu seinen Freunden um. „Willst du etwa...“, kam es schon fast eifersüchtig von Yaskar, dessen geweitete Pupillen verrieten, dass er auf Brolys Lockduft reagierte. „Aber... aber... auch wenn es meine Sache wäre und ich euch keine Rechenschaft schuldig bin, mit wem ich ins Bett gehe... nein... Kakarott wird mir folgen, egal wie weit ich mich von dieser Missgeburt entfernen würde... also habt ihr beide freie Bahn...!“ Jota und Yaskar verstanden und ein gemeines Grinsen stahl sich auf ihr Gesicht. „Und vergesst diesen Verräter nicht... am besten... macht ihr ihn zuerst kalt, dann ist der Kleine schon mal halb tot...“ „Willst du etwa eine Woche ausharren?“, fragte Jota ihn dann und ehe er sich versah, wurde ihm ein erneuter heißer Kuss aufgedrückt. „Je schneller ihr wieder da seit... umso weniger muss ich leiden...“, säuselte Broly ihm ins Ohr. Und kurz darauf, waren seine beiden Kumpane auch schon verschwunden. Der Legendäre schüttelte grinsend mit dem Kopf, warf sich mit Schwung aufs sein Bett und sah zum Dachfenster hinauf in den Himmel. Kapitel 33: Alte Hoffnung stirbt, neue wird gesät... ---------------------------------------------------- Einige Tage vergingen. Drei um genau zu sein. Escar und die anderen hatten allen Grund zur Freude, denn Tokis Fieber sank. Zwar langsam, aber das stärkere Medikament half ihm, gegen den Virus zu kämpfen. Auch Brascars Körper erholte sich recht gut auch dank der Schmerzmittel. Kakarott schaute tagsüber zu Hause vorbei und trainierte mit seinem Halbbruder Vel. Toki setzte sich langsam aufrecht ins Bett und fühlte sich auch etwas besser. Brascar musste zugeben, dass Escar wirklich kein so schlechter Kerl war, wie er gedacht hatte. „Du hast das ganze wirklich nicht freiwillig gemacht oder Escar?“, fragte Brascar ihn schließlich und sah zu ihm rüber. Escar saß neben dem Eingang auf dem Stuhl und starrte Gedankenversunken auf einen imaginären Punkt im Raum. „Nein... Ich habe Toki von Anfang an gemocht... sicher fiel mir die tsufuruianische Kleidung auf, doch ich dachte mir zuerst nichts dabei, bis Terces mir auf dem Bildschirm seinen gesamten Steckbrief vor Augen führte... es fiel mir äußerst schwer seine Hilferufe zu ignorieren... aber sonst hätten die anderen Verdacht geschöpft, ich hätte meinen Job verloren und würde als Verräter abgestempelt werden... und dass ich ihn da oben im Gang alleine gelassen habe...“ Ruckartig sprang Escar von seinem Stuhl, kniete sich vor das Bett und nahm den Jungen fest in seine Arme. „Das werde ich nie wieder gut machen können Toki...“ Langsam strich Toki dem Pfleger durch das schwarze Haar. „Es war schon schwierig für uns wie wir dich einschätzen sollten Escar... ob du Freund oder Feind warst...“, sagte Toki und sah voller Mitgefühl in das verweinte Gesicht des Mannes das so viel Reue ausstrahlte. Langsam strichen Tokis kleine Hände über die feuchten Wangen Escars. Er erhob sich und setzte sich zu Toki auf die Bettkante. Escar wischte sich über die Augen, schloss sie für einen Moment und atmete dann tief ein und aus. „Und wie schätzt du mich jetzt ein?“ Toki sah ihn mit fragendem Blick an, lächelte dann aber und strich ihm über den Rücken. „Als Freund der kurzzeitig einen guten Feind gespielt hat um uns zu helfen“ Escar lächelte und strich Toki durchs Haar. Noch in der selben Nacht normalisierte sich Tokis Temperatur auf 45 Etás. Stunde für Stunde sank das Fieber weiter ab. Am nächsten Morgen wunderte sich der kleine Tsufuruianer schon über seine nicht mehr vorhandene Erschöpfung. Nachdem Escar auch an diesem Morgen wieder ein üppiges Frühstück gebracht hatte, misste er nochmal die Temperatur. „Wenn ich nicht wüsste, dass er ein Tsufurujin wäre, würde ich sagen, er ist ein Saiyajin... sein Körper hat den Virus geschlagen... das Fieber ist weg!“ Brascar setzte sich ein Stück auf und sah überrascht und erleichtert zu Toki rüber, der ihn glücklich angrinste. „Wie geht es dir großer Bruder?“, fragte Toki und rutschte langsam aus dem Bett, schob den Tropf neben sich her, während er zu Brascar rüber ging. „Schon etwas besser mein Kleiner, es freut mich so, dass es dir besser geht“ Escar trat auf Brascar zu und wickelte seinen Verband vorsichtig ab um sich den Heilungsprozess der Wunden anzusehen, sowohl auf der Brust als auch am Oberschenkel. „Sehr gut, die Wunde heilt schnell“ Brascar versuchte sich langsam gerade aufzusetzen. Es klappte und nun versuchte er sein Bein ein wenig zu belasten. Es tat noch etwas weh, aber nichts was auch ein paar Tage Ruhe zu Hause nicht auskurieren könnten. „Darf ich mit Toki nach Hause Escar?“ Escar sah sich Brascars langsame Schritte an und gab ihm eine Packung Tabletten Schmerzmittel mit. „Wenn du mir versprichst dich noch zu schonen und dich nicht gleich in dein Training stürzt... meinetwegen...“ Brascar lächelte und strich Toki durchs Haar. Toki sah jedoch etwas traurig zu Escar auf und hob die Arme ihm entgegen. Er nahm den Jungen auf den Arm, der sich an seine Schulter schmiegte. „Ich werde dich vermissen Escar...“ „Ich dich auch Toki... aber wollen wir hoffen, dass wir uns hier nicht so schnell wiedersehen hm? Vielleicht komme ich euch mal besuchen“ Er ließ den Jungen wieder herunter, nahm ihm die Kanüle aus dem Handrücken und klebte ihm ein Pflaster drauf. Toki nahm sich sein Stofftier und nahm Brascars Hand. Sie wurden von Escar nach draußen begleitet. „Passt gut auf euch auf Brascar...“ „Warte Escar!“, rief Toki und sah zum Pfleger auf. „Was ist mit Brascars Schwanz?“ „Beim nächsten Vollmond... das Steißbein ist noch Intakt er wird sich wieder regenerieren und die fehlenden Knorpel bilden“, lächelte Escar und legte Brascar eine Hand auf die Schulter. Danach wandten sie sich ab und Brascar nahm Toki auf seinen Rücken, bevor er sich in die Lüfte erhob. „Da sind sie!“, flüsterte Yaskar seinem Kumpanen zu, der sie davon fliegen sah. „Ruhig Blut Yaskar, die paar Stunden, bis die beiden wieder zu Hause sind, wirst du doch wohl noch aushalten...!“ Sie folgten ihnen aus einigen Metern Sicherheitsabstand und versteckten sich im nahegelegenen Wald. Brascar und Toki, betraten nun wieder ihr neues zu Hause. Brascar kramte seinen Scouter hervor und sagte Kakarott bescheid, dass sie beide entlassen wurden. Keine Stunde später klopfte es an der Tür und Toki öffnete sie neugierig. Überschwänglich wurde er von Vel begrüßt, der von Kakarott von seinen Armen gelassen wurde. „Vel!“ Überglücklich schloss Vel Toki in seine Arme und knuddelte ihn rücklings zu Boden. Der Halbsaiyajin half seinem Freund auf die Beine und sah lächelnd zu Brascar auf. Doch dann wich seinem Gesicht von überschwänglicher Freude zu ernster Besorgnis, als er auf den kurzen Schwanz sah. Brascar schüttelte lächelnd mit dem Kopf und strich Vel durch den Haarschopf. „Du bist fleißig am trainieren hm?“, fragte Brascar und beugte sich leicht zu Vel hinunter. „Ja jeden Tag, ich muss doch stark genug sein, damit Toki hier bleiben kann“ Toki zog Vel an der Hand mit sich in sein Zimmer und setzte sich mit ihm auf sein Bett. „Schau mal was Kakarotts Mama für mich genäht hat“, strahlte Vel und kramte aus einem Rucksack einige blaue Stoffe hervor. Voller stolz zeigte der junge Halbsaiyajin seinem Freund, seinen eigenen Tésak den Gine ihm genäht hat, alles in blautönen gehalten, sogar mit passenden Stiefeln. „Ziehst du es an? Ich guck auch nicht“, kicherte Toki und hielt sich die Hände vor die Augen, wie Brascar es ihm beigebracht hatte. Und nach nur wenigen Minuten ersetzte die schwarz blaue Rüstung den blauen Tésak, er rückte sich noch die Handschuhe zurecht und präsentierte sich dann seinem Freund in voller tsufuruianischer Montur. Toki bekam große Augen und ihm stand der Mund offen. Vel sah einfach wundervoll aus und der Schwanz tat dem ganzen Bild in keinster Weise einen abbruch, zwar etwas ungewöhnlich, aber noch immer bildschön. „Du siehst wirklich toll darin aus Vel, steht dir irgendwie besser als die Rüstung“ Vel lief in den Flur und betrachtete sich vor dem großen Spiegel eine Weile. Er drehte sich einmal um die eigene Achse und sah dann lächelnd zu Toki, der auf ihn zu tappste. Vel nahm seinen Freund bei der Hand und ging auf Kakarott und Brascar zu. „Wow Mutter hat sich selbst übertroffen, steht dir wirklich gut“, lächelte der Unterklassekrieger und besah sich seinen Halbbruder von allen Seiten. Plötzlich klopfte es an der Tür. Kakarott öffnete sie und sah in Brolys lächelndes Gesicht. „Hey Kaksi, wusste ich doch dass du hier bist, Jota und Yaskar haben mir erzählt, dass dein kleiner Freund krank ist“ Ängstlich versteckte sich Toki hinter Bracar als er den Hünen erkannte. „Willst du was bestimmtes?!“, brummte Kakarott und verschränkte die Arme vor der Brust. „Sag mal bist du mit dem falschen Fuß aufgestanden?! Ich wollte dich fragen ob wir nicht mal wieder zusammen trainieren wollen und danach was Essen“ Vertrauensselig legte Broly seinem kleinen Freund den Arm um die Schulter, während er dezent seinen Schweif hin und her schwingen ließ. „Komm schon, wir haben schon so lange nicht mehr zusammen trainiert hm? Ich kenne eine ziemlich gute Taverne, die haben da Gerichte, von denen du nur träumen kannst“, lachte Broly und grinste breit, als er sah, dass sich die Pupillen Kakarotts geweitet hatten. Tief sog Kakarott den Lockduft seines Freundes ein und da war es um ihn geschehen. „Na wieso eigentlich nicht“, grinste Kakarott und winkte den anderen zum Abschied zu. „Vel komm nicht so spät nach Hause, sonst macht Mama sich sorgen“, sagte er noch, bvor er mit Broly losflog. Toki hielt sich angewiedert die Nase zu. „Puh! Der sollte mal duschen gehen!“ Brascar war etwas überrascht, wie schnell sich Kakarott im wahrsten Sinne des Wortes einlullen ließ. Aus sicherer Entfernung grinste Jota, als er Broly mit Kakarott wegfliegen sah, Yaskar dagegen entwich ein missmutiges Knurren. Ihr Plan war dabei aufzugehen, doch die beiden Krieger warteten bis zum Einbruch der Nacht. Und so war es auch. Vel flog gegen Abend zurück nach Hause und versprach am nächsten Tag wieder zu kommen. Brascar flog noch in die Stadt um etwas einzukaufen, wies Toki wie immer an, Niemandem die Tür zu öffnen. Nach gut 20 Minuten war Brascar wieder auf dem Heimweg. Der kalte Wind wehte ihm durchs Gesicht und er spürte, dass er sich noch ein wenig geschwächt fühlte. Doch plötzlich traf ihn eine stahlharte Faust in den Rücken und er kam hart auf dem Boden auf. „Wirklich schade, dass du schon aus dem Krankenhaus raus bist“, höhnte Jota und sauste mit irrwitziger Geschwindigkeit auf Brascar zu. Gerade noch hechtete er zu Seite und rollte sich unter Schmerzen ab. Der Unterklasekrieger sah sich um, duckte sich unter dem nach ihm tretenden Fuß hinweg und schlug Yaskar ins Gesicht. Knurrend wischte sich der Mittelklassekrieger über die aufgeplatzte Lippe und stieg mit seinem Kumpanen in den Himmel auf. Beide streckten ihre Handflächen nach ihm aus und bombadierten ihn mit einem Schwall Ki-Salven. Schützend hob Brascar die Arme über seinen Kopf. Er presste die Zähne vor Schmerz zusammen und seine Beine hielten der Anstrengung nicht lange stand, ehe er auf die Knie sackte. Yaskar sauste auf ihn zu, packte ihn an den langen Haaren und erhob sich mit ihm in die Luft zu seinem Freund. „Wirklich schade, dass dein kleiner Freund heute kein Abendessen mehr bekommt...“, lachte Jota ehe er Brascar immer wieder mit ganzer Kraft ins Gesicht schlug. Yaskar hielt ihn mit einem Arm an der Brust umklammert und bemerkte den kurzen Schwanz. Er umfasste diesen und riss ihm diesen mit einem wiederlichen Knacken aus dem Rücken heraus. Ein gellender Schrei durchdrang die Stille der Nacht. Blindlings schlug Brascar nach Jota aus, versuchte sich mit aller Kraft aus Yaskars Griff zu befreien. Doch alle Versuche scheiterten kläglich. Yaskar holte mit dem Knie aus und rammte ihm diesen ins Kreuz. Wieder verließ ein Schmerzensschrei seine Lippen. Blut rann sein Gesicht aus etlichen Wunden herab. „Lass ihn los wenn ich jetzt sage!“ Jota holte mit der Faust aus, spannte seine Muskeln an. „Jetzt!“ Und ließ seine Faust abermals in das geschwollene Gesicht des Unterklassekriegers donnern. Brascar wurde zu Boden geschleudert und konnte sich nicht mehr rühren. Er spie das Blut in seinem Mund aus und sah aus halboffenen Augen wie Yaskar vor ihm landete. „Wirklich beachtlich, du lebst ja immer noch!“ Brascars gesamter Körper schrie vor Schmerzen und verbissen presste er die Zähne zusammen, als Yaskar seinen Fuß auf seine Finger trat und es mehrmals knackte. „Wie schade... ich hätte dich nochmal gerne schreien gehört...“ Mit nochmaligem Nachdruck, verlagerte der Mittelklassekrieger sein Gewicht auf seinen Fuß, bis es abermals knackte. Jota landete hinter Brascar und streckte die Hand nach ihm aus. Bildete eine Ki-Kugel in seiner Handfläche und versetzte dem Unterklassekrieger den Gnadenstoß. Nichts rührte sich mehr in Brascars geschundenen Körper, der letzte Lebensfunke erlosch aus seinen Augen. Yaskar schulterte den leblosen Körper und flog mit seinem Kumpanen zu Brascars Haus zurück. Jota klopfte mehrmals laut gegen die Tür und sprang auf das Dach. Toki schreckte aus seinem Nickerchen, sprang vom Sessel und lief zur Tür, doch in seiner Bewegung hielt er inne. „Toki? Ich bins Brascar, ich hab doch tatsächlich den Schlüssel vergessen“, rief ihm eine nur allzu vertraute Stimme zu und lächelnd öffnete der Junge die Tür. Doch er sah Niemanden. „Brascar?“, rief er vorsichtig hinaus und trat einige Schritte aus dem Haus. Yaskar grinste boshaft als er den Jungen vor dem Haus sah und ließ den leblosen Körper direkt vor seine Füße aus der Luft fallen. Vor Schreck wich Toki zurück, weitete die Augen voller Unglauben, als er das Gesicht seines Bruders erkannte, der auf dem Bauch vor ihm lag. „Br... Brascar....?“, fragte er mit zittriger Stimme und trat vorsichtig an ihn heran. Sein Herz schlug viel zu schnell, sein Kopf rauschte. Mit zittrigen Händen schob er den Pony des Kriegers bei Seite und starrte in die leblosen Augen, die ihm entgegen stierten. Tränen quollen aus Tokis Augen und er kniete sich zu ihm. Rüttelte leicht an seiner Schulter, strich ihm durch das lange Haar. „Brascar... bitte... bitte steh auf... lass mich nicht alleine... bitte steh wieder auf...“ „Nein... das... nein... du darfst nicht tot sein...“ Weinend und Schluchzend bettete Toki sein Gesicht in Brascars langem Haar. Verkrallte seine kleinen Finger in diesen. Jota und Yakar sahen sich das Schauspiel mit tiefster Genugtuung an und flogen dann davon. Toki nahm Brascars gelben Scouter an sich. erhob sich wie von selbst und schritt langsam an seinem toten Freund vorbei in Richtung Stadt. Hinaus auf die gefährlichen Straßen der Hauptstadt, sollten sie ihn doch zu Tode prügeln. Apathisch starrte er nur gerade aus auf den Boden, während ihn seine kleinen Füße durch die Stadt trugen. Verwundert, sahen die Saiyajins dem kleinen Tsufurujin hinterher. Er riss sich selbst die Brosche mit dem königlichen Siegel von seiner Kleidung und ließ sie auf dem Asphalt fallen. Das alles hatte für ihn in diesem Augenblick keine Bedeutung mehr. Wie schnell ein doch so wider einigermaßen friedliches Leben beendet werden konnte. Als er sie glücklicherweise unbeschadet hinter sich gelassen hatte lief er geradewegs in ein trostloses Gebirge zu. Er stieg mit Mühe und Not auf einen der hohen Gipfel, sah mit Tränen in den Augen über das weite karge Felsland, welches sich vor ihm erstreckte. Ein eisiger Wind wehte ihm um die Ohren und er schlang daraufhin seine Arme zitternd noch enger um seinen Körper. "Bruder... mein... Bruder....", schluchzte er leise und vergrub sein Gesicht in den Unterarmen. Einige Minuten herrschte eine unheimlich drückende Stille... Toki öffnete nach einer Weile die Augen, als sich über ihn ein unheimlich großer Schatten warf. Er drehte den Kopf über seine Schulter und sah nach oben, in das finster grinsende Gesicht von Yaskar. Sofort wendete Toki seinen Blick wieder ab und krallte seine Finger fest in seine Oberarme. "Na... wie fühlt sich das an... der letzte seiner Art zu sein...?", fragte der Saiyajin mit säuselnder Stimme und richtete seinen Blick dann in die Ferne. "Lass... mich allein...", presste Toki zwischen seinen klappernden Zähnen hervor und kniff die Augen fest zusammen. Ein leises tiefes Lachen erklang. "Aber das bist du doch schon... kein Brascar mehr, der dem kleinen Tsufuruabschaum eine gute Nacht Geschichte vorliest...", grinste Yaskar finster und schritt auf den Jungen zu, bis er neben ihm zum stehen kam und sein Schwanz sich leicht hin und her schwang. Wie hypnotisiert beobachtete Toki das pelzige Anhängsel. "Aber ich kann dir eine erzählen..." Toki sah daraufhin skeptisch zu dem Mann auf. "Es war einmal... ein verräterischer Saiyajin, der sich gegen die Gesetze unseres Königs gestellt und einen kleinen tsufuruianischen Abschaum bei sich aufgenommen hatte... viele Jahre ging es auch gut, doch eines Tages..." Yaskar setzte zu einer unheimlich langen Pause an und Toki weitete ängstlich seine Augen. "Wurde er zum König geschleift... er hatte das tsufurubalg noch in Schutz genommen... doch dann...!" und kurz danach schoss Yaskar einen lauten orangefarbenen Ki-Blast in die Ferne, der Toki erschrocken zusammfahren ließ und er Angstvoll aufschrie. "NEEEEIIN BRASCAR!!!", schrie Toki verzweifelt auf und presste sich die Hände auf die Ohren. Yaskar lachte gehässig auf, drehte sich zu dem Jungen und hockte sich zu ihm hinunter. Strich ihm mit dem Schwanz über die Wange und Toki sah zitternd und zu Tode verängstigt in sein finster grinsendes Gesicht. Mit einem Mal rammte er dem Jungen seine Faust in den Magen. Toki blieb beinahe die Luft weg und er krümmte sich auf dem staubigen Gestein. Yaskar legte einen Fuß auf den Rücken des Kindes und übte erst einen leichten Druck auf diesem aus. "Ich kann dafür sorgen... dass du ihn wiedersiehst...", sagte Yaskar verschwörerisch und lachte leise. Er holte mit dem Fuß leicht aus und trat Toki in die Seite. Der kleine Tsufuruianer kullerte nach vorne und krallte sich gerade noch an der felsigen Kante fest und baumelte in schwindelerregender Höhe über der Schlucht. Panisch sah er zu Yaskar auf, sein ganzer Körper verkrampfte sich. Bis der Mittelklassekrieger sich zu voller Größe erhob und mit einem lauten boshaften Lachen den Fuß hob und Toki auf die Finger trat. Der Tsufuruianer ließ vor Schmerz los und stürzte mit einem lauten angstvollen Schrei in die Tiefe... Sein noch so junges Leben zog blitz schnell an dem Jungen vorbei, er hörte nur noch das gehässige Lachen von Yaskar, der noch auf dem Felsen stand. Einige Kilometer entfernt, vernahm der alte Krieger den Schrei und sah auf. Er schaltete seinen Scouter ein, der ihm eine Kampfkraft von gerade Mal 15 registrierte. Keiner auf diesem Planeten hatte so eine niedrige Kampfkraft. Er schloss kurz die Augen und ortete die fremde Aura. Ein ihm mehr als vertrauter Geruch stieg ihm mit dem Wind in die Nase und sofort schoss er in die Luft. Immer schneller raste der Junge in die Tiefe hinab und mit einem weiteren Hilferuf verließen seine Lippen einen Namen. „KAKAROTT!“ Bardock weitete die Augen, als er den gellenden Schrei verahm und legte einen Zahn zu, hoffte noch rechtzeitig das drohende Unheil abzuwenden. Da! Er sah ihn, einen kleinen Jungen und erkannte den Schnitt der grünen Kleidung sofort wieder. Toki spürte einen kräftigen Ruck durch seinen Körper gehen und mit erschöpftem Blick sah er seinem Retter entgegen, der ihn auf den Armen trug. „Ka... ka... rott...“ Kurz danach fiel Toki in eine tiefe Ohnmacht. Bardock landete nach einer Weile auf einer weiten Wiese in einem Tal. Behutsam legte der alte Krieger den kleinen Körper des Jungen im weichen Gras ab und besah ihn sich. Ein leichtes Lächeln zeichnete sich auf seinem Gesicht ab. „Der kleine Tsufurujin...“ Ohne Umschweife nahm er den Körper wieder auf seine Arme und flog nach Hause. Er ging über die Terrasse in die Küche, in der seine Frau wieder am kochen war. „Hallo Liebling“ Sie drehte sich um und ließ beinahe den Kochlöffel fallen, als sie den Jungen in Bardocks Armen sah. „Bardock... sag mir nicht er ist auch...“ „Nein Gine... er ist der letzte Überlebende...“ Bardock ging an seiner Frau vorbei ins Wohnzimmer und legte den Jungen behutsam auf die Couch. Flach atmete Toki ein und aus, ehe er nach einer Weile zu sich kam und die Augen einen Spalt öffnete. Gine war ebenfalls dazugekommen und ging in die Hocke. Bittend sah Bardock seine Frau an, wie sie ihn noch nie gesehen hatte. „Du... verlangst zu viel von mir Bardock... Vel ist eine Sache aber... einen reinrassigen Tsufurujin... wir sind doch kein Kinderheim“ Ein leises Wimmern ging von Toki aus und er sah zu Bardock auf, den er mit Kakarott verwechselte. „Ka... Kakarott... Bras... car... ist... tot...“ Tränen rannen über die blassen Wangen des kleinen Tsufurujins und Gine brach es beinahe das Herz. „Das ist das letzte Mal Bardock...!“ Zärtlich strich sie ihm die Ponysträhnen von der schweißnassen Stirn und setzte sich neben ihn. „Bist... bist du... Kakarotts Mama...?“ Gine nickte ihm zu und lächelte leicht, als sie sah, dass er ihr die Arme entgegen streckte, schob sie ihre Arme vorsichtig um seinen Rücken und hob ihn auf ihren Schoß. „Wie heißt du?“ „Toki...“ „Ich bin Gine...“, ein schwerer Seufzer verließ ihre Lippen. Vel trat aus Kakarotts Zimmer und sah über das Geländer zu Toki hinunter. „Toki! Was ist passiert?!“ „Ihr kennt euch?“, fragte Gine überrascht und sah zu Vel nach oben, der in windeseile die Treppen hinuntersauste. „Ja, Kakarotts Freund hat sich um ihn gekümmert... Toki wo ist Brascar?“ Wimmernd sah Toki zu Vel und warf sich weinend in seine Arme. „Tot... er ist tooot Vel... er kommt nie wieder!!“ Hilflos sah Gine zu ihrem Mann auf, der eine Hand auf ihre Schulter legte. „Toki?“, riss ihn die tiefe raue Stimme seines Retters aus seinem Weinkrampf und er sah auf. „Ich bin Bardock... Kakarotts Vater... du kannst erstmal bei uns bleiben... okay?“ Vel lächelte seinem Vater entgegen und nahm Toki dann nochmal in den Arm. „D- danke... Bardock...“, schluchzte Toki leise und wischte sich über die Augen. Gine stand vom Sofa auf und ging zurück in die Küche, Bardock folgte ihr. „Das werde ich dir niemals vergessen mein Schatz...“, hauchte er ihr ins Ohr, ehe er ihr die Schulter küsste. „Das... tue ich nur... weil er ein Kind ist...“ „Ich weiß... trotzdem bin ich dir so unendlich dankbar dafür...“ „Tales und Raditz werden bei ihm noch weniger begeistert sein, als bei Vel...“ „Ich weiß... aber auch an ihn werden sie sich gewöhnen... oder sie können ausziehen!“, brummte Bardock und sah ins Wohnzimmer zu Toki und Vel rüber. „Komm ich zeige dir erstmal das Haus“ Toki ließ sich alles zeigen und lächelte leicht. „Mama? Wo darf Toki schlafen?“, rief Vel nach unten in die Küche. Und kurze Zeit später kam Gine ins Wohnzimmer und sah zu den beiden Jungs auf. „Er wird bei uns im Schlafzimmer schlafen“, sagte sie und überrascht über diese Antwort, sah Bardock zu seiner Frau. „Bist du... dir sicher?“, fragte er nochmal nach. „Wir haben nicht so viel Platz... ich meine ich könnte ihn auch in der Badewanne schlafen lassen, wenn es dir lieber ist“ „Nein nein... ist schon in Ordnung... hach Gine... du bist einfach zu gut für diesen Planeten...“, sagte er und küsste sie innig. „Warte Vel... ich... ich muss nochmal zurück... mein Stofftier und mein Nachtlicht sind noch da, ohne die kann ich nicht schlafen...“ Vel überlegte kurz, ehe er vorschlug sich selbst schnell auf den Weg zu machen. Als Vel vor dem Haus landete stockte ihm der Atem, als er den Leichnam vor dem Gebäude vor fand. Langsam trat er näher und besah sich den toten Krieger. Er sog scharf die Luft ein, als er Brascars Gesicht erkannte. Schnell rannte er ins Haus und holte die Lampe und das Stofftier und flog so schnell er konnte wieder zurück nach Hause. Schnell lief er die Treppen nach oben, ließ die Sachen fallen und drückte Toki eng an seine Brust. Beiden Jungen rannen die Tränen über die Wangen. „Es tut mir so leid... Toki...“ Kapitel 34: Sehnsucht und Verleugnung ------------------------------------- Müde vom harten Trainingskampf öffnete Kakarott seine Augen. Er sah sich um. Er befand sich in einem Zimmer der Taverne. Brolys Hitzegeruch lag noch immer schwer in der Luft. Langsam schloss er seine Augen, während er den Geruch bewusst in seine Nasenflügel sog. Noch etwas benebelt rollte sich Kakarott auf die Seite, umklammerte das Kissen fest und vergrub sein Gesicht darin. *Er riecht so... verführerisch...*, dachte er sich und sein pelziges Anhängsel ging wie von selbst auf Wanderschaft. Ein wenig enttäuscht war er schon, dass er alleine in diesem Gästezimmer erwacht war. Dennoch kam er nicht drum herum, dass sein Körper so sehr auf den Hitzeduft des legendären Saiyajin reagierte. Langsam fuhren seine Finger über das seidig weiche Fell seiner Steißverlängerung. Fuhren erst zärtlich mit dem Strich, die Länge nach nur um sich dann gegen die Wuchsrichtung zu wenden. Ein heftiges Zucken ging durch seinen gesamten Körper und fest krallte seine freie Hand sich ins Kopfkissen, während er seinen Kopf mit einem erstickenden Laut hinein drückte. Er verharrte einen Moment lang in seiner verkrampften Position, schnappte nach Luft. Sog dabei immer wieder tief durch Nase und Mund den süßen Duft in seine Lungen. Nach einigen Minuten richtete er sich langsam auf, kniete sich auf allen Vieren. Sein Schwanz schwang aufreizend hin und her, während seine zitternde Hand langsam über sein Becken fuhr und sich seinen Weg in die schmerzhaft enge Shorts wagte. Nur eine winzige Berührung seiner Fingerkuppen an seiner empor ragenden Erregung ließ ihn quälend vor Lust auf keuchen. Mit der anderen Hand strich er sich die enge Hose über den Hintern bis in die Kniekehlen. Spreizte die Beine etwas mehr, soweit es der Stoff zuließ, während sein Schwanz damit begann über seine Hinterbacken zu streicheln. Seine Hand umschloss nun fest sein steifes Gemächt und begann es zu den erst leicht rhythmischen Bewegungen seiner Hüfte auf und ab zu reiben. Kakarott zuckte immer wieder auf, presste seinen Kopf immer wieder stöhnend ins Kissen hinein um seine Lustlaute zu dämmen. Doch immer wieder drang ein flehendes Wimmern aus seiner Kehle. Gepaart mit heiserem Keuchen. Immer schneller stieß Kakarott sein Becken, seiner Hand entgegen, während sein Schwanz sich frech zwischen seine Pobacken zwängte. Doch kurz bevor sich das Anhängsel seinem Ziel nähern konnte, packte er es energisch und strafte den Übeltäter der es wagen wollte ihn zu entjungfern mit einem beherzten Biss. Ein lautes Quieken ertönte, doch er ließ seine Zähne leicht im Fell verweilen, während er durch die Nase schnaubte. Mit einem mahnenden Blick, sah er seinen Schwanz aus halboffenen Augen an, ehe er ihn aus seinem Gebiss entließ. Wieder stöhnte er lustvoll ins Kissen hinein, während sein Daumen in kreisenden Bewegungen über die glitschige Spitze seiner Erregung fuhr. „Gnnhh aahh schnel... ler... fest... aaah er...“, animierte er sich selbst, doch seine Gedanken kreisten in diesem Moment nur noch um seinen besten Freund. Diese maskuline schlanke und doch so kräftige Statur die er in seiner normalen Form hatte. Er hatte ihn wahrlich schon oft nackt gesehen und bei jedem Male, schlug sein Herz eine spur kräftiger in seiner Brust. Wie sehr er diesen Saiyajin... begehrte... Das erste Mal als sie beide sich mit gerade Mal 17 Jahren als junge Männer gegenüber standen, nachdem sie ihre Prüfung abgelegt hatten. Broly war wahrlich eine Augenweide, wie er fand und er hatte sich damals sofort in ihn verliebt. Und noch heute liebte und begehrte er ihn, wie keinen anderen. Doch wusste er nicht, wie sein Freund darauf reagieren würde und Kakarott hätte unentliche Angst, dass er dadurch ihre Freundschaft zerstören würde. Auch seine legendäre Form hatte Kakarott bereits gesehen, während ihrer Trainingskämpfe. Diese unermessliche Kraft die in ihm steckte, seine noch immer rasend schnelle Wendigkeit trotz seiner üppigen muskulösen Statur. Ein angenehmes Kribbeln fuhr durch Kakarotts Körper, als er sich Broly in seiner muskulösen Statur des legendären Super Saiyajin vor seinem inneren Auge vorstellte. In seiner Liebe zu Broly wuchs ein sehnsüchtiger Traum heran. Einmal in seinem Leben Brolys Bettgefährte zu sein, sich erst seiner liebevollen sanften Art die er zu ihm selbst hatte hinzugeben. Und sich schließlich windend und laut schreiend vor unbändiger wilder Lust vom wahren Legendären beglücken zu lassen. Kakarotts Stöße während seiner Gedanken wurden abermals schneller und schließlich kam er mit einem gedämpften Schrei. „Gnaaaahh Bro...lyy...!“ Erschöpft sackte sein vor glückshormonen überschütteter Körper auf den weichen Felldecken zusammen und langsam unter noch immer leichten Zuckungen ließ er das empfindliche Fleisch aus seiner Hand gleiten. Schwer atmend, rollte er sich auf den Rücken, ließ seine klebrigen Finger zu seinem Mund wandern, die er sich langsam ableckte. Sich innerlich so sehr wünschte nun in den starken Armen seines Freundes zu liegen und die Stille der abebbenden Anstrengung zu genießen und mit ihm gemeinsam Arm in Arm einzuschlafen. Doch dieser innige Wunsch, sollte nichts weiter als ein Traum bleiben... eine unerreichbare Sehnsucht, die ihn bis zu seinem Tod begleiten würde. Kurze Zeit später jedoch fielen ihm erschöpft die Augen zu. Der Unterklassekrieger rollte sich wie eine Katze zusammen und vergrub seinen Arm unter das Kopfkissen, ehe er nach wenigen Sekunden einschlief. Zur gleichen Zeit bei Bardock zu Hause Ein lautes Wimmern war im elterlichen Schlafzimmer zu hören. Der kleine Tsufurujin wälzte sich angstvoll von einer Seite zur anderen. Bardock wurde wach, als er spürte wie Toki durch den Schwung mit dem Handrücken auf seinen Rücken schlug. Er drehte sich langsam zu ihm herum und beobachtete ihn eine kurze Weile. Sah in das vor Angst verzerrte Gesicht, der Kleine sich Hilfesuchend in die Bettdecke klammerte. Bardocks Rute wickelte sich schützend um den schmächtigen Körper des Jungen. Das Zittern hörte jedoch nicht auf. Sanft strich er ihm über die Schulter und hielt sie mit leichtem Druck fest. „Toki wach auf“ Mit einem lauten Schrei fuhr Toki ruckartig auf. Sah sich mit weit aufgerissenen Augen um, sah die ihm noch fremden Saiyajins links und rechts neben sich. „Wo... bin ich? Ich... ich muss nach Hause zu meinem Bruder...“ Verwirrt sah Bardock den Jungen an, der ziemlich verstört wirkte. Toki wickelte den Schwanz der sich um seinen Bauch schlang, von sich und krabbelte aus dem großen Bett zum Fußende. Toki sah Bardock lächelnd an und rieb sich den Schlaf aus den Augen. „Ich weiß zwar nicht wie ich hierher gekommen bin, aber ich entschuldige mich dafür dass ich einfach in Ihr Bett gestiegen bin... geschlafwandelt bin ich noch nie...“ Toki fand sich mit der Hilfe seines Nachtlichtes gut in der Dunkelheit zurecht, nahm sich seine Sachen und schlurfte noch leicht schlaftrunken in den Flur. Er sah sich um und als er sich sicher sein konnte, das keiner da war, zog er sich schnell seinen Tésak an, nachdem er den Piyama ausgezogen hatte, den er von Vel bekam. Leise tapste er die Stufen hinunter und öffnete die Tür, ehe ein heftiger Schneesturm ins Haus fegte und ihn beinahe von den Füßen riss. Der kleine Tsufuruianer zog sich seine Kapuze tief ins Gesicht und kämpfte so gut er konnte gegen den Schnee an, als er nach draußen trat. Der Wind war zu stark, als dass er die Tür wieder schließen konnte, die der gewaltigen Kraft nicht standhalten konnte und nun unermüdlich gegen die Wand schlug. Gine wurde von dem lauten Knallen der Tür ebenfalls wach und sah zu ihrem Gefährten auf, der sich gerade seine Rüstung und die Hose anzog. „Wo gehst du hin?“ „Den Kleinen wieder holen, er ist dabei nach Hause zu gehen...“ Stutzig sah sie in die leere Mitte des Bettes, setzte sich ebenfalls auf ehe sie aus dem Fenster sah. „Hoffentlich findest du ihn... pass auf dich auf ja?“ Bardock krabbelte leicht aufs Bett und küsste seine Frau liebevoll, lächelte ihr zu und verschwand schnellen Schrittes nach draußen, nachdem er die Tür zuzog. Der eisige Wind peitschte Toki trotz der Kapuze Erbarmungslos ins Gesicht, dennoch kämpfte er sich tapfer weiter vorwärts. Er sah kaum etwas und doch hatte er innerlich das Gefühl, dass er die richtige Richtung eingeschlagen hatte. Bardock schaltete seinen Scouter ein, registrierte sofort eine schwache Kampfkraft von 7 und flog auf sie zu. „Toki warte!“, rief er und der kleine Tsufurujin drehte sich zu ihm um. „Woher kennen Sie meinen Namen? Hab ich etwas vergessen?“ Bardock kniete sich vor den Jungen in den Schnee und legte seine Hände auf seine Schultern. „Dein Bruder ist-“ Doch sogleich wurde er von der freudigen Stimme des Kleinen unterbrochen. „Mein Bruder wartet zu Hause auf mich, er macht sich sicher schon große Sorgen“ Gerade wollte sich Toki aus Bardocks sanftem Griff befreien, bis er ihn ernst ansah. „Er ist tot...“ „Wie... wie können Sie sowas sagen!“, keifte er vor Zorn, so eine absurde Behauptung des Fremden zu hören. „Du bist der Freund von Vel... komm wieder mit zurück...“ „Ja das bin ich... aber das gibt Ihnen noch lange nicht das Recht sowas zu sagen!“ Toki riss sich mit solcher Wucht los, dass ihn die nächste Böhe von den Füßen riss und er in den Schnee stürzte. Der gelbe Scouter von Brascar wurde dabei aus seinem Tésak geschleudert und lag nun unmittelbar vor ihm. Bardock hoffte, dass Toki nun endlich die Wahrheit begreifen würde, doch in seiner kindlichen Naivität blieb er weiter in einer absurden Illusion. „Nanu... Habe ich mir den Scouter von Brascar etwa ausgeliehen? Ich habe doch meinen eigenen... ich werde ihm ihn wiederbringen“ In seinem Eifer, stemmte er sich wieder auf die Beine und wollte weiter gehen, als Bardock ihn sich unter den Arm nahm und mit ihm zurück nach Hause flog. „Lassen Sie mich sofort runter! Das sage ich meinem Bruder, los lassen!!“ Doch Bardock blieb hart und nach nur wenigen Minuten erreichten sie wieder sein Heim. Er öffnete die Tür, drückte sie hinter sich zu und ließ Toki runter. „Wieso entführen Sie mich?! Ich habe kein Geld oder sonst etwas, was von großem Wert ist!“ Gine kam aus der Küche, versuchte ein ehrliches Lächeln zustande zu bringen, aber auch sie war ein wenig verstört. Sie kam mit einer heißen Tasse Milch auf ihn zu und drückte sie ihm in die kleinen Hände. „Armer Kleiner, nun komm, wärme dich erstmal wieder auf hm? Wenn der Sturm vorrüber ist... werde ich dich nach Hause bringen“ Sie nahm Toki auf die Arme, setzte ihn aufs Sofa und schlang liebevoll eine flauschige Felldecke um seinen Körper. Mehr als skeptisch sah er zwischen Bardock und Gine hin und her. Gine und Bardock gingen zurück in die Küche, wo sie sich leise unterhielten. „Gine er ist noch völlig durcheinander, er ist in der Verleumdungsphase... das ist ganz natürlich, wenn man jemand nahestehenden verloren hat“ „Wie erklären wir ihm die Wahrheit...? Ob er noch einmal so einen Schock verkraftet...? Was hatte er eigentlich im Gebirge gesucht?“ „Warscheinlich wollte er nur alleine sein... er versucht damit fertig zu werden...“ „Meinst du er wollte... sich umbringen...?“ Bardock schüttelte langsam mit dem Kopf. „Er hätte nicht nach Hilfe geschrien, als er gestürzt ist, dann wäre es ihm egal gewesen... aber er hatte panische Angst... todesangst geradezu...“ Gine und Bardock sahen in die Richtung des Jungen, der sie die ganze Zeit weiterhin beobachtete. Toki stellte den Becher mit der noch dampfenden Milch auf den Tisch vor sich, zog sich seine Stiefel aus und rollte sich auf der Couch zusammen. Die Kälte hatte ihn müde werden lassen und seine Augen fielen ihm kaum dass er sich hingelegt hatte zu. Nach einer geraumen Weile von etwa einer Stunde begaben sich Gine und Bardock zurück ins Schlafzimmer. Als der nächste Morgen anbrach, lockte der herrliche Duft eines üppigen Frühstücks Toki aus seinem Schlaf. Müde rieb er sich die Augen, ehe er in Vels lächelndes Gesicht sah. „Guten morgen Vel! Hast du gut geschlafen?“ Vel nickte ihm zu und streckte ihm die Hand entgegen. „Ja und du? Komm mit das Frühstück ist fertig.“ Toki nickte knapp und ging mit seinem Freund mit. Sie setzten sich beide an den reich gedeckten Tisch und unsicher warf Toki einen Blick in die Runde. Vel ergriff die Initiative für seinen Freund und lud ihm etwas auf den Teller. Er roch an den gefüllten Teigtaschen und biss zaghaft hinein. Er kannte diesen Geschmack. Er erinnerte sich daran, wie Kakarott ihm und Brascar in der Höhle damit versorgt hatten. „Mmh lecker Kakarott hat mir und meinem Bruder das auch mitgebracht, als er und ich in einer Höhle gewohnt haben“ Unsicher sah Gine zu ihrem Mann, der den Jungen nachdenklich betrachtete. Suchend sah sich der kleine Tsufurujin um. „Kakarott...? Wo ist er eigentlich?“ „Er ist doch mit seinem Freund mitgegangen“, antwortete Vel, „Sie haben sicher die ganze Nacht wieder trainiert“ Tales und Raditz aßen in ihren Zimmern. Toki nahm sich die Tasse und trank draus. Gine und Bardock sahen den Kleinen besorgt an. Seine Augen weiteten sich mit einem Mal panisch. Er erinnete sich... als es geklopft hatte und Broly vor der Tür stand... Brascar noch einkaufen war... und danach nicht zurückkehrte... Aus zitternden Händen fiel dem Jungen die Tasse aus der Hand und zerbrach in Scherben auf dem Boden. Sein Atem sowie sein Herzschlag beschleunigten sich und er starrte in die Gesichter der Anwesenden. Blieb mit den Augen bei Bardock haften. Er hatte ihn gerettet... Yaskar hatte ihn verspottet... er lief die Straßen allein entlang... all die letzten Geschehnisse brachen wieder so real in das Gedächnis des kleinen Tsufurujin herein. Er wusste mit diesem Gefühlschaos nicht umzugehen, dicke Tränen sammelten sich in seinen Augen und liefen ihm die blassen Wangen hinab. Gine erhob sich von ihrem Stuhl, schritt auf ihn zu und nahm ihn auf ihren Arm. Sie setzte sich mit ihm aufs Sofa, wickelte ihn in die Decke auf ihrem Schoß ein und wog ihn wie einen Säugling leicht hin und her. „Schsch ist ja gut... lass alles raus mein Kleiner...“, sagte sie leise und strich ihm durch sein wildes Haar. Verzweifelt drückte sich Toki mit dem Gesicht an ihre Brust, zog die Decke noch enger um seinen bebenden Körper und kniff die Augen zusammen. Leise begann sie ein beruhigendes Lied zu singen und ließ ihm die Zeit sich zu beruhigen. Vel hatte unendlich tiefes Mitleid mit seinem Freund und sammelte gerade die Scherben der zerbrochenen Tasse auf, ehe er sie weg warf. Bardock lächelte seiner Frau leicht zu. Ja... sie war einfach zu gut für diese Welt... Kapitel 35: Leb wohl, Brascar! ------------------------------ Die Tür öffnete sich und Kakarott strich sich mit der Hand den Schnee aus den Haaren. „Ich bin wieder zu Hause, puuh was für ein Wetter, aber das kam mir gerade recht nach der Nacht“, erklang Kakarotts fröhliche Stimme durch das Haus. Doch sein fröhliches Gesicht wechselte zu Verwunderung, als er Toki in den Armen seiner Mutter erblickte, die zu ihrem Sohn rüber sah. Sorgsam klopfte sich Kakarott die Stiefel ab und zog sie sich aus, ehe er langsam auf sie zu schritt. „Was... macht der Kleine denn hier? Ich... ich wollte es dir eigentlich zu einem passenden Zeitpunkt erzählen...“ Langsam beugte er sich zu ihm hinunter, ehe er ihm sanft über das verweinte Gesicht strich. Toki regte sich, drehte den Kopf zu Kakarott herum, wollte sich in seiner Hast herumdrehen. Bevor er jedoch auf den Boden kullerte, nahm Kakarott ihn auf seine Arme, ehe er ihn nach oben in sein Zimmer trug. „Was machst du denn hier Toki? Ist etwas passiert?“ Toki begann leise zu Wimmern und warf sich Schluchzend dem Unterklassekrieger um den Hals. „Nghh Bra... Brascar... ist tot... Ka... karott... er.. ist tot...“, schluchzte der Junge unter erstickenden Lauten und Kakarott sah ihn ungläubig an. Doch er wusste, dass Toki mit so etwas keinen Spaß machen würde, dafür hatte er seinen Bruder viel zu lieb gehabt. Schweigend betrat Vel das Zimmer, nachdem er aus dem Bad kam und nickte bestätigend. Kakarott brach auf den Knien zusammen und drückte den kleinen Tsufurujin enger an sich. Die Frage wer es gewesen war, stellte sein Unterbewusstsein wie ein Mantra, doch für ihn war es wichtiger für den Jungen da zu sein. Sein Schwanz sträubte sich vor Wut und Verzweiflung und wischte unruhig auf dem Boden hin und her. Vel schritt auf die beiden zu und strich Toki tröstend über den Rücken. Nach einer ganzen Weile sah Kakarott Toki ernst in die Augen und legte ihm die Hände auf die Schultern. Toki machte dieser Blick Kakarotts fast schon ein wenig Angst. „Wo ist Brascar?“, fragte Kakarott mit dunkler Stimme, doch Toki bekam keinen Ton heraus. „Vor seinem Haus“, antwortete Vel für seinen Freund und umarmte ihn von hinten. Kakarott nickte ihm zu, richtete sich zu voller Größe auf und lief aus dem Zimmer. Mit einem großen Sprung, fegte er durchs Wohnzimmer, zog sich seine Stiefel wieder an und rannte aus dem Haus. Mit rasender Geschwindigkeit flog er nach Hemera. Er landete vor dem Haus und schritt langsam auf einen kleinen Hügel zu. Schnell schob er den Schnee bei Seite und legte den toten Körper seines Freundes frei. Kakarott weitete entsetzt die Augen, beugte sich dann zu ihm hinunter um den Leichnam zu untersuchen. Er schloss die Augenlider seines Freundes langsam ehe er eine Weile auf ihn herab sah, nachdem er sich aufgerichtet hatte. Broly war es nicht, da war er sich sicher, selbst Yaskar hatte ihm gesagt, dass ihm Blutschwüre sehr wichtig waren. Und doch verschwand diese unbändige Wut in seinem Herzen nicht. „Soviel... musstet ihr durchleiden... das hast du nicht verdient... mein Freund... Blut... soll mit Blut gesühnt werden... glaub mir... dein Tod wird nicht ungerächt bleiben...!“ Er schloss eine Weile die Augen, führte sich vor Augen wer noch einen Groll gegen seinen Freund hegte. Als er im Krankenhaus war, sah er auch Jota und Yaskar. Er konnte und wollte nicht eine ganze Woche warten, bis Brolys Hitze vorbei war. Kakarott hob den versteiften Leichnam auf seine Arme und flog mit ihm zum Palast. Er rannte den Berg zum Palast hinauf, das Tor war offen und so lief er geradewegs hindurch. Die vielen Gänge durchquerte er schnell und hielt im Speisesaal an. Er sah sich suchend nach Brolys Freunden um, die bei ihm am Tisch saßen und seelenruhig ihr Frühstück verspeisten. Zielstrebig stampfte er auf sie zu und warf ihnen ungeniert den toten Körper auf die Teller. Broly hatte vorher gerade noch seinen Teller angehoben und sah überrascht auf den Krieger vor sich. „Wer hat den denn so zugerichtet?“, fragte der legendäre und sah seinen Freund Ahnungslos an. „Ich hatte gehofft... das könntet IHR beide mir sagen!“ „Woher sollen wir das wissen?! Was haben wir mit ihm zu schaffen? Wir wollten nur diese kleine Mistkröte umbringen!“, antwortete Jota, erhob sich, stieß Kakarott bei Seite und riss den Toten an den Beinen vom Tisch, wo er ihn auf dem Boden liegen ließ und sich wieder setzte. „Genau deswegen! Also wieso ihn?!“, keifte Kakarott wütend zurück. Die anderen Krieger im Saal hatten sich neugierig zum Schauspiel umgewandt. „Kaksi... sie wissen es nicht... er wohnt in Hemera oder?“, fragte Broly und sah seinen Freund ruhig und ernst an. Kakarott hielt in seiner Rage inne und sah den Legendären entgeistert an, ehe er langsam nickte. „Weißt du noch, du sagtest mir selbst einmal, dass die Gewaltbereitschaft dort besonders hoch ist... er... war zur falschen Zeit am falschen Ort...“ Kakarott hockte sich zu Brascar nieder und schluchzte leise. „Er... er hat doch niemandem etwas getan... wieso... sterben immer diejenigen... die es am wenigsten verdient haben...“, wimmerte er leise und Broly legte ihm eine Hand auf den Kopf. „Ich weiß was du meinst... komm her zu mir Kaksi...“ Kakarott erhob sich und Broly zog ihn auf seinen Schoß, während er ihm Trost spendete. Der kleinere Saiyajin vergrub sein Gesicht auf Brolys Schulter, während er ihn fest umklammerte. Broly warf seinen beiden Kumpels einen finster grinsenden Blick zu, den sie erwiederten. Sanft strich Broly Kakarott über den Hinterkopf, streifte mit seinem Schwanz leicht das Knie seines Freundes wodurch er kurz aufzuckte. Yaskar lehnte sich in seinem Stuhl zurück und verschränkte mit eifersüchtigen Blicken die Arme vor der Brust. Nach einer Weile hatte sich Kakarott einigermaßen beruhigt und wischte sich die Tränen aus den Augen. Er drehte den Kopf zu Jota und Yaskar und fragte auch sie um ganz sicher zu gehen. „Ihr wart es wirklich nicht?“ Beide schüttelten ernst mit dem Kopf, ehe Kakarott von Brolys Schoß rutschte. Er hob den Leichnam auf seine Arme und sah dann nochmal mit traurigem Blick zu Broly rüber. „Dann werde ich weiter suchen... danke Broly...“ „Wenn du denjenigen gefunden hast, sag mir bescheid, ich nehme ihn eigenhändig auseinander“, sagte Broly ernst und lächelte leicht. Kakarott nickte ihm zu, ehe er sich umdrehte und mit pendelndem Schwanz davon trottete. „Wirklich zu süß diese Naivität... findet ihr nicht auch?“, säuselte Broly ehe er den Kopf auf seiner Faust abstützte und in den Gang sah, in dem Kakarott verschwunden war. Verhaltenes Schweigen und Yaskar und Jota sahen sich erst verwundert an, ehe sie wieder zu ihrem Freund rüber sahen. „So einfach nimmt man ihm die Luft aus den Segeln, man muss nur die Schwachstellen kennen“ Da Kakarott nicht wusste, wo er zuerst nach dem Mörder suchen sollte, beschloss er seinen toten Freund in dessen Haus zu bringen. Er legte Brascar auf der blauen Couch ab und setzte sich selbst in den Sessel. Schwer seufzend ließ er sich ins Polster sinken und sah an sich herab, wo sich seiner engen Shorts ich ein erneutes süßes Leid bemerkbar machte. Jetzt war der denkbar ungünstigste Augenblick um sich einen runter zu holen. Doch Brolys Hitzeduft, den er während seines Heulkrampfes wahrgenommen hatte, betörte ihn trotz der extremen Traurigkeit über den Verlust seines Freundes. Fast schon gedankenverloren folgte er nun nur noch seinem Instinkt. Ließ seine Hand langsam zu seiner ausgebeulten Hose gleiten und drückte mit dem Handballen über das harte Fleisch. Ein leises Stöhnen entfuhr seiner Kehle und immer fordernder rieb er mit der Hand über den dünnen Stoff. Doch mit einem Mal riss er die Augen auf und schüttelte wild mit dem Kopf. „Was mache ich hier eigentlich?!“, knurrte er zu sich selbst und schwang sich aus dem Sessel, ehe er eine eiskalte Dusche nahm, die das Problemchen fürs erste aus dem Weg räumen sollte. Frisch und wieder munter trat er wieder in die Realität zurück, als er Brascar auf der Couch liegen sah. Kakarott beschloss die Mond-Vurá zusammen mit Toki zuvollziehen, auch wenn Toki kein Ki hatte, so konnte er sich wenigstens von ihm verabschieden. Er ging aus dem Haus und flog zurück nach Hause. Vel saß mit Toki, Gine und Bardock im Wohnzimmer. Sie sahen alle zur Haustüre, als diese sich öffnete und Kakarott mit betretenem Gesicht eintrat. Kakarott schritt mit festen Schritten auf die Familie zu und kniete sich vor Toki hinunter, ehe er ihn fest in seine Arme schloss. „Wenn Brascar nicht weggereist und der Mann nicht aufgetaucht wäre, dann wäre das alles nicht passiert...“ Kakarott versetzten die Worte des kleinen Tsufuruianers einen tiefen Stich ins Herz. Bardock tröstete seine Gefährtin, die es schwer ertrug ein Kind weinen zu sehen. „Brascar... wollte Geld verdienen, damit ihr nicht auf der Straße leben müsst...“ „Und dafür muss er auf einen anderen Planeten? Wieso konnte er nicht hier das Geld verdienen...?“ Die Verzweiflung standen sowohl Toki als auch Kakarott ins Gesicht geschrieben. Der Unterklassekrieger wusste, nicht was er auf die Frage des Jungen antworten sollte. Wenn er ihm versuchen würde die grausamen Geschäfte der Saiyajins zu erklären, würde der Kleine auch in ihm ein Monster sehen und das Vertrauen verlieren. Kakarott schüttelte daher nur den Kopf und hob den Jungen zu sich hinunter auf den Schoß. Es wurde langsam Mittag und Gine erhob sich um in der Küche das Essen vorzubereiten. Die Haustür wurde mit Schwung geöffnet und Tales und sein älterer Bruder traten ein. „Aah tat das mal wieder gut sich ordentlich auszupowern“, trötete Raditz und klatschte seinem jüngeren Bruder Tales seine nassen Haare ins Gesicht. „Wenn es nur nicht so scheiße kalt wäre... ich brauch jetzt dringend ein heißes Bad!“, brummte Tales und sah verdutzt ins Wohnzimmer zu den anderen. „Raditz hörst du das?“, fragte der dunklere Zwilling und stieß Raditz mit dem Ellenbogen in die Seite. „Was denn? Ich höre nichts...“ „Ja genau das... es ist so still, ist jemand gestorben?!“ Kakarotts Aura flackerte in diesem Moment wütend auf und eine Energiewelle fegte durchs Wohnzimmer die den Tisch einige Meter nach hinten schob. Seine Haare türmten sich auf und er erhob sich mit dem Jungen. Zielstrebig schritt er auf Tales zu, den er grob an der Schulter packte und gegen die nächste Wand drückte. Kakarotts Augen funkelten ihn aus einem klaren hellblau an und seine Haare vergoldeten sich. „Ich an deiner Stelle... würde jetzt ganz still sein! Sonst habe ich dich noch im Verdacht, dass du Brascar umgebracht hast!“, zischte Kakarott seinem älteren Zwilling entgegen. Raditz, Vel, Gine und auch Bardock staunten nicht schlecht. Auch Tales innerlich nicht, doch wollte er sich vor seiner Familie nicht die Blöße geben. Nicht dass ihm nachgesagt werden würde, er hätte Angst vor seinem kleinen Bruder. Grob packte der ältere Zwilling die Hand seines Bruders von seiner Schulter und sah ihn finster an, ehe er auf Toki herab sah. „Tz...“, war das einzige was Tales von sich gab, ehe er nach oben stiefelte und sich im Bad einschloss. Toki sah Kakarott mit großen Augen an, konnte sein Erstaunen nicht verbergen. Doch sofort verwandelte er sich wieder zurück und stützte sich mit einem Arm an der Wand ab. „Kakarott mein Liebling ist alles in Ordnung?“, fragte Gine besorgt und eilte zu ihm. „Ja es ist alles gut Mama... danke...“, antwortete er, ehe er sich setzte und Toki ruhig ansah. „Wollen wir Brascar verabschieden Toki?“ Tokis Augen wurden wieder feucht und er nickte mit einem leichten Lächeln. „Mama? Wir kommen etwas später nach Hause, wartet nicht auf uns“ Gine sah ihrem Sohn hinterher, blickte dann nach draußen und ein schwerer Seufzer entfuhr ihr. Zusammen flog Kakarott mit Toki zu Brascars Haus, ehe er mit ihm das Gebäude betrat. Toki wurde von dem Unterklassekrieger runter gelassen und sofort lief er auf die Couch zu. Bedächtig wischte er seinem Bruder die Ponysträhnen aus dem Gesicht, doch als er seine Wange berührte zog er sie erschrocken zurück. Seine Haut war eiskalt und fast schon weiß. Wie als wenn Toki des Nachts nicht schlafen konnte, kletterte er auf Brascars Bauch, sah eine ganze Weile traurig in sein Gesicht. Hoffte er doch noch, er würde erwachen und ihn durchkitzeln? Oder liebevoll seine Arme um ihn legen? „Er sieht aus, als wenn er schläft...“, murmelte Toki leise und legte sich bäuchlings auf seinen Brustkorb, ehe er seine Wange leise schluchzend an das kalte Gesicht seines Freundes schmiegte. Kakarott sah dem Treiben lange zu ohne etwas zu sagen. Spürte die verzweifelte Hoffnung des kleinen Kindes in seinem eigenen Inneren und seine Hand fuhr langsam zu seiner Brust, in der sich ein unangenehmer Druck aufbaute. Toki erhob sich sitzend und sah Kakarott flehend an. „Können wir Escar auch holen Kakarott? Vielleicht will er sich auch von ihm verabschieden...“ Kakarott lächelte ganz leicht und nickte ihm zu. „Ich... ich bleibe hier... bis du wieder da bist...“ und daraufhin kuschelte sich Toki wieder an den erkalteten Körper. Kakarott nickte langsam ehe er das Haus verließ und zum Krankenhaus flog. Dort durchquerte er schnell die Gänge zur Kinderstation und fand Escar gerade bei einem seiner Patienten vor. „Escar! Toki hat nach dir gefragt...“ Der Krankenpfleger drehte sich zu ihm um und lächelte, als er Tokis Namen hörte, strich dem Jungen vor ihm noch liebevoll über den Kopf und sagte: „Ich komme nachher nochmal zum Fieber messen“ Er erhob sich und ging mit Kakarott auf den Gang. „Das freut mich aber, hat der Kleine mich also doch nicht vergessen... wie geht es ihm und Brascar?“ Kakarotts Gesicht wurde traurig und er sah betreten zur Seite. „Toki... geht es sehr schlecht... Brascar... er... ist tot...“ Escar sog erschrocken die Luft ein, wies einem Kollegen seinen Dienst für einige Stunden zu, der damit zwar garnicht einverstanden war, doch das war dem Pfleger im moment herzlich egal. Sofort machten sich beide auf den Weg nach Hemera. Als sie landeten und das Haus betraten offenbarte ihnen ein groteskes wenn auch zu gleich rührendes Bild. Toki saß mit einer Felldecke die er über den toten Körper gelegt hatte auf Brascars Brust und bürstete ihm seine langen Haare durch. Eifrig wieder in seiner Illusion gefangen, war der kleine Tsufurujin in seinem Tun beschäftigt. Als er aufsah, rutschte er vom Leichnam hinunter und lief Escar in die Arme. „Du kommst uns ja doch besuchen Escar“, strahlte er und schmiegte sich an ihn. Escar nickte leicht lächelnd, sah dann nochmal auf den zugedeckten Toten und ging auf ihn zu. Kakarott sah Toki verwirrt an. Wusste er das er Tod war und überspielte es in seinem kindlichen Spiel, dass er sich vorstellte Brascar würde nur schlafen? Vorsichtig öffnete Escar die Decke um sich die Wunden anzusehen. Toki stand am Kopfende und bürstete Brascar den Pony durch. Doch ehe er etwas dazu sagen konnte, brach Toki in Tränen aus. „Escar...? Bitte... kannst du ihn wieder gesund machen...?“ Escar sah den Jungen erschrocken an und sog die Luft ein. Mit einem leisen Seufzen schüttelte der Saiyajin nur traurig den Kopf. „Es tut mir leid Toki... aber ich kann ihn leider nicht wieder gesund machen...“ Kakarott schritt auf Toki zu, kniete sich zu ihm hinunter und fragte: „Brauchst du noch Zeit?“ Traurig sah er zu seinem großen Bruder und schüttelte langsam mit dem Kopf. Escar nahm Toki auf den Arm, während Kakarott Brascar auf die Arme nahm und sie alle nach draußen gingen. Draußen legte Kakarott seinen Freund in den Schnee und trat einen Schritt zurück. „Leb wohl mein Freund... ich verspreche dir, dass ich auf Toki aufpassen ... ihn mit meinem Leben beschützen... und die verantwortlichen zur Rechenschaft ziehen werde!“ Toki wurde von Escar runter gelassen und kniete sich vor seinen Bruder hinunter. In einem erstickten Schluchzen wimmerte er leise: „Ich... hab... dich lieb... großer Bruder...“ Auch Escar sagte einige kurze Worte um sich zu verabschieden: „Auch ich werde mich für Toki mehr als verantwortlich fühlen... werde alles was in meiner Macht steckt tun, sollte er einmal wieder erkranken um ihn wieder gesund zu machen...“ Nach diesen Sätzen sprachen die beiden Saiyajins das Vurá – Gebet das Toki nicht kannte. Sór Ragiál dathil tók nirab Jodú, irók jád tejiv kiágri kiak dripél. Tók sák etku kéla srák, kasé jád nez lenúp Salrit basai. Tók sák ásu Sanrá kór Ragiálzé, ásu Sanrá séta Sitork. Séta Zutkas kór Zadraszé zes tasuze Irazté, ráp Khazat zes tasuzek Kithurá tasu jianze Dókubask zetok két itráp Sáragiál lópan. Géz Sadur, mastrak rez tas irók Kasilkaté pak. Dem Mond schenkst du neue Kraft, das er heller erleuchtet als zuvor. Du bist nie weit weg, wenn er in vollem Glanz erstrahlt. Du bist ein Teil des Mondes, ein Teil der Natur. Der Rausch des Blutes in unseren Adern, die Trommel in unserem Inneren, unser wildes Wesen kommt zu jedem Vollmond hervor. Oh Sadur, beschütze was uns das Liebste war. Escar und Kakarott richteten ihre Hände auf den toten Krieger und ihre Ki-Kugeln schwebten auf ihn zu. Hell schimmerte der Körper nun in einem lilablau und einem Türkisen Licht. Einzelne Lichtpartikel lösten den Körper auf ud schwebten zusammen mit dem Licht dem Himmel entgegen. Direkt bis zum Mond hinauf. Eine ganze Weile sahen sie den funkelnden Lichtern hinterher. „Toki... Brascar wird dafür sorgen, dass der Mond jetzt noch heller scheint... sieh beim nächsten Vollmond genau hin... du wirst spüren, dass dein Bruder ganz nah bei dir ist, als stände er neben dir...“, erklärte Escar lächelnd, kniete sich zu Toki hinunter und umarmte ihn. „Brascar ist jetzt auf dem Mond?“ „Nein nicht direkt... aber seine Seele gibt dem Mond ein Stück mehr Leuchtkraft... je reiner die Seele umso heller strahlt er beim nächsten Vollmond...“ „A, aber... beim Vollmond kommen die Affenmonster...“, bemerkte Toki dann mit einem Mal, als er sich an das erste Gespräch mit seinem Bruder erinnerte, als er ihm von den Saiyajins und den Tsufurujins erzählte. „Keine Sorge... wir passen auf dich auf... keiner wird dich fressen...“, sagte Kakarott ernst, doch dann lächelte er leicht und nahm Toki auf den Arm, ehe alle drei zum Himmel sahen, an dem sich die dicken Wolken verzogen. Der Sturm hörte mit einem Mal auf und gab einen wunderschönen Blick auf die hellen Sterne frei. Die einzigen stillen Beobachter dieser Zeremonie... Kapitel 36: Die Vergangenheit ruht nie... ----------------------------------------- Spät am Abend nachdem sich Escar verabschiedet hatte, kehrten auch Kakarott und Toki zurück nach Hause. Gine und Bardock waren die einzigen die noch wach waren. Mit einem bedrückten Gesicht, ließ der jüngste Sohn den kleinen Tsufurujin herunter und ging auf seine Mutter zu. Er kniete sich zu ihr hinunter vor die Couch und schluchzte herzzerreißend auf. Erschrocken sah Gine auf ihren Sohn herab, dem sie beruhigend durchs Haar strich. „Schsch es ist alles gut mein kleiner Kakarott...“, flüsterte sie leise, ehe sie begann sein Lied zu singen. Neral ásu erin réke Kakarotto, nére káru Durá, dek áya rezár zuru évos. Takrá áte Bókra wá kévi rez veri. Ksor téba rák véri ásu ustar áte sarta Kintar lojav. Itárz káru Durá Kakarotto, rék káruk gák ret ust ate tók. Akkorá árit Larrut éruz xantenra Sáiak. Áya silká évos erin réke Kakarotto. Schlafe ein mein kleiner Kakarott, habe keine Angst, denn ich wache über dich. Mama und Papa sind immer bei dir, bald wird aus dir ein starker und mutiger Krieger werden. Kenne keine Angst Kakarott, denn keiner ist so stark wie du. Bekämpfe ohne Furcht deine schlimmsten Feinde Ich liebe dich mein kleiner Kakarott Bardock trat aus dem Bad als er das hörte und sah über das Geländer auf sie herab. Das Lied verfehlte seine Wirkung nicht, denn Kakarott beruhigte sich langsam und strich über ihr Knie. Sein Vater kam die Treppen hinunter und trat auf ihn zu, ehe er ihm eine Hand bestimmt auf die Schulter legte. Es war lange her, das er seinen Sohn so traurig gesehen hatte, dass er gerade zu Sturzbäche weinte. Als Kakarott die Hand seines Vaters spürte, sah er zu ihm auf, ehe er sich schnell erhob und sich hastig die Tränen aus den Augen wischte. Er wusste, dass Bardock es hasste, wenn er vor seinen Augen weinte. Doch Bardock ergriff seine Handgelenke und schüttelte langsam mit dem Kopf, ehe er ihn fest an sich drückte. Gine sah zu Toki herab, beugte sich leicht zu ihm vor und nahm ihn auf ihren Schoß. „Mein Bruder schenkt dem Mond noch mehr Licht...“, murmelte Toki leise und Gine lächelte ihm leicht zu. „So wird er noch viel schöner werden...“ Bardock hatte die Augen intensiv geschlossen, während sein Sohn in seine Schulter schluchzte. Er konnte nur ahnen wie schwer eine Vurá sein musste, das beste Beispiel war Paragus damals gewesen, als er seine Gefährtin beisetzte. Auch Bardock begann leise sein Lied melodisch zu summen und die leichten Vibrationen die Kakarott durch den Körper des anderen durch die tiefen Töne spürte, beruhigten ihn ebenfalls. Er hatte seinen Vater noch nie singen gehört umso erstaunter war er, wie schön seine tiefe Stimme melodisch klang. Gine und auch Toki lauschten Bardocks Singsang, bis der Kleine in ihren Armen in den Schlaf fiel. Kakarott löste sich nach einer Weile als Erster und sah Bardock leicht lächelnd an. „Danke... Vater...“ Bardock nickte ihm zu und fing eine erneute Träne, die seine Wange hinunterkullern wollte mit dem Zeigefinger auf. Er näherte sich dem Gesicht seines Sohnes und leckte ihm die Tränenspur weg, ehe er ihm einen Kuss auf die Stirn gab. Beide sahen sich noch kurz in die Augen, ehe Gine sich langsam mit dem Jungen im Arm erhob und leise ins Schlafzimmer ging. Bardock folgte seiner Frau, während Kakarott in die Küche verschwand um sein verpasstes Mittagessen nachzuholen. Tief in Gedanken saß er am Tisch und sah hinaus in den Himmel. Es war schwer, Brascars Tod zu akzeptieren. So viele Jahre hatten sie sich gekannt und nun... von einer Stunde auf die andere... war er nicht mehr da... Kakarott aß weniger als er dachte, hunger hatte er zwar, aber das alles steckte ihm noch zu tief in den Gliedern. Seufzend schob er seinen Teller bei Seite und legte die Unterarme auf der Tischplatte ab, ehe er seinen Kopf darauf abstützte. Nur wenige Minuten später und des endlosen starrens in den eingeschneiten Garten, fielen dem jungen Krieger die Augen zu. Wieder schlief Toki in dieser Nacht sehr unruhig, doch Gine legte einen Arm um ihn und zog ihn schützend an sich heran. Er beruhigte sich daraufhin schnell und atmete nun viel ruhiger. Bardock selbst schlief ebenfalls unruhig und um seine Gefährtin und Toki nicht zu wecken, erhob er sich und flog zum Palast in die dortigen Trainingshallen. Er betrat den komplexen Palast und schritt zielstrebig eine der Elitequartiere an um einige Kampfroboter in den Hallen auseinander zu nehmen. Tokis Geruch machte ihn halb wahnsinnig, nicht dass er schlecht war, doch immer wieder flimmerte sie vor seinem Inneren Auge auf. Die ganzen Jahre über, hatte der alte Krieger versucht diese Episode seines Lebens zu verdrängen. Als er Vel das erste Mal sah, war es genauso gewesen. Bardock hielt an einer Weggabelung an, sein eigentlicher Weg führte ihn gerade aus doch er sah zur linken Seite. „Bardock...!“ Eine weibliche Stimme rief ihm zu. Er drehte sich in die Richtung aus der er sie vernommen hatte und machte einen Schritt in den Gang hinein. „Komm zu mir... General Bardock...“ Sie war es... Levina... Er schritt weiter durch den Korridor, folgte der Stimme. Er wusste eigentlich, dass es sich um ein Ding der Unmöglichkeit handeln konnte. Sie war doch tot... Doch sein Herz führte ihn weiter, immer schneller lief er den Gang entlang, bis er einen Sprint hinlegte, als müsste er einen Marathon gewinnen. Scharf bog er um die Ecke, verlangsamte seinen Gang augenblicklich und schritt auf die Tür zu. Ein kribbliges Gefühl durchflutete seinen abgehetzten Körper und bedächtig legte er die Hand auf die Türklinke. Für einen kurzen Moment schloss er die Augen und atmete einmal bewusst tief ein. Da war er... ihr Geruch... Langsam drückte er die Klinke hinunter und öffnete die Tür. Ehrfürchtig betrat er das leere Zimmer. Wieder schnupperte er in der Luft, nun hörte er ihre Stimme ganz nahe. „Wie geht es unserem Jungen...?“ Bardock sah sich um, Niemand war hier. Verlor er jetzt so langsam den Verstand? Bardock sagte noch immer nichts, aus Angst dass ihm die Stimme nicht antworten würde. „Bardock...Wie geht es unserem Jungen? Unserem kleinen Vel...“ Bardock schritt langsam auf das Bett an der Wand zu, es war frisch bezogen. Er ließ sich drauf nieder und strich die Falten glatt, die entstanden waren. „Levina...?“, fragte er mit brüchiger Stimme und ein leichter Windhauch fegte durchs Zimmer, was sein Haar zerzauste. „Ich bin noch da Bardock... ich spreche zu deinem Herzen... aus... dem Jenseits... Unsere beiden Götter haben mein Urteil entschieden... Azara war nicht sonderlich begeistert... dennoch fand unsere Göttin es sehr mutig, eine Liebe mit einem Saiyajin einzugehen... auch Sadur der saiyanische Kriegsgott begnadigte mich...“ Bardock fuhr sich mit der Hand zur Brust, noch immer fand er es unglaublich was hier gerade passierte. „Sadur? Du... bist Sadur begegnet?“ „Bardock hör mir zu... ich habe nicht viel Zeit... Sadur hat mir erzählt, was der König Vel für eine Bedingung gestellt hatte... du musst ihm helfen stärker zu werden... ohne dich schafft er es nicht...“ „Wovon sprichst du Levina? Was für... eine Bedingung?“ Doch sie antwortete ihm nicht mehr. Er hatte nicht gemerkt, wie de Tür langsam geöffnet wurde und eine Gestalt herein kam. „Versenkst du dich schon gedanklich wieder in dieser Rhákazar?!“, ertönte eine tiefe Stimme aus der Ecke hinter der Tür. Bardock sah in die Richtung und erhob sich knurrend. Ohne Vorwarnung preschte er auf die Gestalt zu, riss ihm an den langen Haarschopf zu Boden. „Wage es nie wieder! Ich schwöre dir nie wieder in meiner Gegenwart sie derart zu beleidigen! Sonst lernst du mich kennen, Sohn!“ Ein heiseres kehliges Lachen entfuhr dem langhaarigen Saiyajin, was nach kurzer Zeit immer lauter wurde und beinahe Irre klang. „Also doch... denkst du auch an sie, wenn du mit Mutter im Bett bist?! Ach ich erinnere mich als wäre es gestern gewesen... wie die Kleine vor mir weg gelaufen war, wie eine Maus vor einer Katze...“ Bardock weitete die Augen, griff nochmal fest in den langen Haarschopf seines Sohnes und zerrte ihn auf Augenhöhe zu sich herauf. „Was hast du ihr angetan...?! Rede!“ Wieder lachte Raditz leise, ehe er das Handgelenk seines Vater ergriff und seine Finger aus seinen Haaren entwirrte. Nur kurz danach rammte er ihm das Knie in den Magen und donnerte ihm die Faust ins Gesicht. Bardock flog gegen die Wand, sackte an ihr zu Boden und rang nach Luft. „Hm... was habe ich ihr angetan... eigentlich...“, eine betretene Pause setzte Raditz ein, ehe er sich gespielt nachdenklich über das Kinn fuhr. „Ja eigentlich haben wir nur ein bisschen Fangen und Verstecken gespielt... ich habe ihr nicht ein Haar gekrümmt...“ Bardock hob den Kopf und funkelte ihn zornig an. „Du lügst!!“ „Nein, diesmal nicht Vater... den Tod hat sie ganz alleine gewollt... oder auch nicht gewollt, weil vor ihr nichts weiter war, als ein tiefer Abgrund und hinter ihr...“ er grinste süffisant und strich sich durch seine lange Mähne. „war ich..., sie hatte also keine andere Möglichkeit“ „Du...! Du hast sie in den Freitod getrieben!! Das werde ich dir niemals verzeihen Raditz! Hörst du Niemals!!“ Raditz schritt auf seinen Vater zu und packte nach seinem Schwanz. Bedächtig fuhr er über das weiche gesträubte Fell. „Ich würde es jederzeit wieder tun... und das auch ohne... königlichen Befehl“ Bardock weitete die Augen doch noch bevor er nach seinem Sohn ausschlagen konnte, durchzog ein mehr als heftiger Schmerz seine gesamte Wirbelsäule, durchflutete sämtliche Nervenbahnen seines Körpers und gepeinigt schrie Bardock auf. Ein wiederliches Knacken ertönte, als Raditz ihm die Knochen seiner Rute brach. „Weißt du was? Und dass du erst dieses Balg, das aus ihrer Möse gekrochen ist und nun auch noch einen reinrassigen Rhákazar bei uns im Haus wohnen lässt... das... das will ich einfach nicht begreifen... und vor allem...“ Genüsslich, fuhr er die Steißverlängerung weiter hinab, sah entzückt zu, wie Bardock sich vor unendlichen Schmerzen vor seinen Füßen wandt und sich quälte. „Dass du Mutter da mit reinziehst...! Sie ist jetzt genauso beschmutzt wie du! Aber keine Sorge... Mutter werden wir auch noch umstimmen... ihre Gutherzigkeit in allen Ehren, aber bei Tsufurujins... hört bei mir das Verständnis auf... das verstehst du doch oder...? Papi...?“ „Gniiaaaaarrr!“ Raditz sah schließlich ernst auf seinen Vater herab und drückte ihn mit dem Fuß auf dem Rücken zu Boden. „Entscheide dich... die beiden Bälger... oder dein Schwanz... nach uns brauche ich nicht zu fragen... natürlich würdest du dich für die beiden Ratten entscheiden... vielleicht noch für Kakarott...!“ Raditz verließ das Zimmer und überließ seinem Vater sein Schicksal... Kapitel 37: Wut und Verzweiflung -------------------------------- Gine erwachte am nächsten Morgen als erste. Lächelnd sah sie in Tokis friedliches schlafendes Gesicht und strich ihm leicht über den Haarschopf. Etwas verwundert sah sie auf Bardocks leere Bettseite, die Laken waren kühl, also musste er schon länger wach sein. Sie erhob sich aus dem Bett und deckte den Jungen zu, ehe sie sich ins Bad begab. Raditz lukte durch den Türspalt seines und Tales' Zimmer und schlich sich auf den Flur, nachdem seine Mutter das Bad betreten hatte. Langsam betrat er das Schlafzimmer und ging auf das Bett zu, in dem sich Toki genüsslich enger in die Decke kuschelte. „Tz... wiederlich...!“, knurrte der langhaarige Saiyajin und ging nach unten in die Küche. Auch Vel wurde wach und als er die Tür öffnete kam ihm Gine freundlich entgegen. „Guten morgen Mama“ „Guten morgen Vel, so früh schon wieder auf? Schlaf dich doch mal richtig aus“, lächelte sie und strich ihm durchs Haar. „Ist Toki auch schon wach?“ „Nein er schläft noch“ Während Gine runter in die Küche ging und das Frühstück vorbereitete, schlich sich Vel ins elterliche Schlafzimmer. „Hast du die ganze Nacht hier unten am Tisch geschlafen?“, fragte Kakarotts Mutter ihn und strich ihm über den wilden Haarschopf. Müde öffnete er die Augen, als er sich aufrichten wollte, durchzog seinen Nacken ein unangenehmes Ziehen. „Aah... das mach ich nie wieder... da ziehe ich eher die Couch vor“, murrte der Unterklassekrieger und massierte sich den schmerzenden Nacken, bis er sich erhob und vorsichtig streckte. Leise tapste Vel auf das Bett zu, krabbelte auf seinen Freund zu und stupste ihn mit dem Zeigefinger auf die Nasenspitze. Toki kicherte, rieb sich über die Nase und öffnete die Augen einen Spalt breit. „Guten morgen Toki“ „Guten morgen, es ist doch sicher noch sehr früh“, nuschelte Toki in die Decke hinein, doch dann schlug er sie auf und Vel kroch zu ihm. Toki schlug die Bettdecke über seinen Freund und kuschelte sich an ihn, während er leicht über Vels Schwanz strich. „Ich stehe immer so früh auf, lass uns noch etwas dösen“, schlug Vel vor und schob seinen rechten Arm unter Tokis Nacken und drückte ihn leicht an sich. Unten in der Küche war Gine bereits fleißig am kochen. „Raditz? Hast du deinen Vater gesehen?“ „Nein, vielleicht musste er spontan zu einem wichtigen Einsatz, mach dir nicht so viele Gedanken Mutter“ „Uaaah guten Morgen“, gähnte Tales laut und kratzte sich den Hinterkopf, ehe er sich streckte. Er schritt auf seinen jüngeren Zwilling zu und wuschelte ihm durchs Haar. „Morgen Kleiner“ „Klein?! Du bist noch nicht mal ein Super Saiyajin, da würde ich den Mund nicht soweit aufmachen Talilein“, feixte Kakarott zurück und grinste ihn überheblich an. „Tz... glaub mir ich werde auch noch einer... jetzt wo ich in einen Missions-Trupp aufgenommen wurde! Und was ist mit dir? Während ich, Raditz und Vater uns die Hintern bei den Missionen aufreißen, liegst du auf der faulen Haut!“ „Drüber reden wir nochmal, wenn du weißt was das Wort Verantwortung bedeutet...“ Und im selben Moment kamen Vel und Toki in die Küche und rieben sich müde die Augen. Kakarott schritt auf die beiden zu und nahm sie in den Arm, ehe er seine Nase an der von Toki rieb. „Gut geschlafen?“ Vel nickte, gähnte nochmal herzhaft, ehe er sich an den Tisch setzte. „Es geht... darf ich... heutenacht bei dir und Vel schlafen? Oder... Vel? Können wir heute mal tauschen? Dass du im Schlafzimmer schläfst und ich bei Kakarott?“, fragte Toki seinen Freund und sah an Kakarott vorbei. „Natürlich, wir können auch so lange tauschen, bis du dich eingewöhnt hast“, antwortete Vel lächelnd. „Wie rührend...“, brummte Raditz, doch sofort zuckte er zusammen als Gine das Messer laut in den Tisch rammte. „Benimm dich wie ein Erwachsener und nicht wie ein Kleinkind! Ich habe es langsam satt! Von dir und Tales! Vel und Toki gehören jetzt beide zur Familie! Und wenn euch das nicht passt, dann zieht aus, aber lasst die Kleinen in Ruhe!“ Das hatte gesessen und eine ganze Weile sagte keiner der Anwesenden ein Wort. Gine zog das Messer aus der Tischplatte und machte sich seelenruhig wieder ans kochen. Raditz kochte innerlich vor Wut. Sofort sprang er auf und schlug die Faust auf den Tisch. „Du bist so verblendet Mutter!! Und siehst es nicht einmal! Es war eine mehr als bescheuerte Idee diese elenden Thiréka hier ins Haus zu holen! Geschweige denn den Mischling in die Welt zu setzen!“ Er verwendete eine weitere von unzähligen Beschimpfungen die dem Volk der Tsufurujins galten und funkelte seine Mutter böse in den Rücken. Ruckartig drehte sie sich um und schritt auf ihn zu und stemmte die Fäuste in die Hüften. „Ich bin verblendet ja?! Ich würde aufpassen wie du mit deiner Mutter sprichst Raditz! Sonst werfe ich dich eigenhändig aus dem Haus und dann kannst du sehen wo du bleibst! Nein diesmal ist es keine leere Drohung!“ „Könntet ihr euch jetzt wieder beruhigen? Die Kleinen bekommen Angst“, meldete sich Kakarott ruhig zu Wort und drückte Toki schützend an sich. „Von mir aus! Dann muss ich dieses elende Pack nicht länger ertragen!“ keifte Raditz und stampfte aus der Küche, zog sich die Stiefel an und verschwand mit einem lauten Knall der Tür das Haus. Als wenn mit dem Türenknall jegliches Adrenalin gerade aus ihrem Körper gesogen wurde, ließ sie das Messer aus ihrer zittrigen Hand fallen und war kurz davor zusammenzubrechen. Tales eilte schnell zu ihr und stützte sie, ehe er sie auf einen Stuhl setzte und das Messer auf den Tisch ablegte. Gine schluchzte bitter auf und warf den Kopf auf ihre Unterarme, die auf der Tischplatte ruhten. Tröstend, strich Tales ihr über den Rücken und hockte sich zu ihr hinunter. Vel kümmerte sich derweil um das Essen, oft hatte er Gine dabei zugesehen und sie konnte nun jede Unterstützung gebrauchen die sie bekommen kann. Gine hob nach einer Weile den Kopf und sah aus verweinten Augen zu Tales auf. „Denkst du... genauso wie er?“ Tales sah betreten zur Seite, ehe er eine Hand auf ihren Arm legte. „Ich heiße es nicht gut, dass die beiden bei uns wohnen... aber du hast eben ein zu großes Herz Mutter...“, Tales lächelte leicht und seine Mutter lehnte ihren Kopf an seine Stirn. „Danke mein Großer...“ Kakarott und Toki fingen an den Tisch zu decken, ehe er Vel half, die Speisen aufzutischen. Das darauffolgende Essen verlief mehr als schweigend, keiner wagte es etwas zu sagen. Erst nach dem Frühstück fragte Vel: „Darf ich mit Toki draußen spielen Mama?“ Gine nickte lächelnd, ehe sie ihn und auch Toki an sich drückte und ihnen einen Kuss auf den Kopf drückte. „Passt aber auf euch auf ja?“, rief Gine ihnen hinterher, als sie lachend in den Flur liefen. „Machen wir keine Angst!“ Schnell liefen Toki und Vel nach draußen. Der kleine Halbsaiyajin formte eine kleine Schneekugel und warf sie seinem Freund zu, die ihn am Hinterkopf traf. „Hey! Na warte, das bekommst du zurück!“ Kichernd lieferten sich die beiden Freunde eine Schneeballschlacht die sich gewaschen hatte. Jagten sich durch den Schnee, liefen in ein kleines nahegelegenes Waldstück hinein. Nach einigen Minuten lehnten sich beide Freunde an einen Baum und schnappten nach Luft. „Ich liebe den Winter, die Luft riecht dann immer so klar“, lächelte Vel und sah in den Himmel auf. Toki nickte zustimmend, stand auf und lief einige Meter nach vorne um sich rücklings in den Schnee fallen zu lassen. Grinsend wedelte er mit den Armen und Beinen und machte einen Schneeengel. Vel lief auf ihn zu und half Toki aus dem Schnee. Beide betrachteten sich sein Werk. „Jetzt bin ich dran“ und kurz darauf wollte sich Vel in den Schnee werfen, als er einen kurzen Windzug an seiner Wange spürte und daraufhin sich eine stahlharte Faust in seinen Magen rammte. Ein weiterer Schlag in den Nacken lies den Jungen Bewusstlos nach vorne kippen. „Wenn er wieder aufwacht, vielleicht grinst der Schneeengel“, lachte Yaskar auf, ehe sich Jota Toki unter den Arm klemmte. „Aah! Nein lasst mich los! Vel! Vel wach auf!“, rief Toki verzweifelt und streckte die Hände nach seinem bewusstlosen Freund aus. „Ich bin ja mal gespannt was Broly von seinem neuen Haustier halten wird“, grinste der Elitekrieger und beide erhoben sich und flogen zurück zum Palast. Dort angekommen liefen die beiden Krieger in die dunkeln Kellergewölbe und gingen auf den Kerkerwächter Kodak zu. „Hey Kodak! Hast du eine Kette mit Schellen für uns?“, fragte Yaskar und Kodak sah ihn kurz Stirn runzelnd an, ehe er auf den Jungen schielte. Der Eigengeruch von Toki verriet alles und mit einem finsteren Lächeln, schloss der Kerkerwächter eine der Zellen auf. Er kam mit einer schweren Eisenkette und einem dazu gehörigen Schlüssel zurück und drückte sie Jota in die Hand. Yaskar ließ ihn hart auf den Boden fallen, doch schnell rappelte sich Toki auf und wollte fliehen. Doch er lief geradewegs gegen das kalte Gemäuer, da er sich in er nur schwach beleuchteten Dunkelheit nicht zurecht fand. „Wie... wieso lasst ihr mich nicht in Ruhe... was habe ich euch getan...?“, wimmerte der kleine Tsufurujin ängstlich und drückte sich rücklings gegen die kalte Wand. Jota beugte sich zu ihm hinunter und riss erst einen von Tokis Armen grob nach vorne, ehe er ihm eine der Schellen anlegte und verfuhr dann mit der anderen Hand genauso. „Los mitkommen!“, bellte Yaskar und zog Toki an der langen Kette hinter sich her. Sie liefen die unzähligen Gänge bis zu einem der Türme hinauf in dem Broly sein Zimmer hatte. Jota klopfte laut und ein leises „Herein!“ war von drinnen zu hören. Yaskar drückte auf einen Knopf in der Wand und die Türen glitten zichend zu beiden Seiten auf. "Hey Broly, was hälst du von einem Haustier?", grinste Yaskar  Broly erhob sich von seinem Schreibtisch und sah seine Kumpane fragend an. "Ich habe keine Zeit für ein Haustier... ich muss trainieren und Missionen machen und...-" Und kurz darauf wurde er von Jota unterbrochen: "Ach was er ist sicherlich stubenrein und kann dein Zimmer sauber halten, wenn du weg bist" Ruckartig wurde Toki aus seiner Deckung gezerrt, als er sich hinter Yaskar versteckte und stolperte unbeholfen vor die Füße des Legendären.  Angstvoll sah er in Brolys ernstes Gesicht, der sich zu ihm hinunter hockte.  "Hm... nagut... davon dass ich ihn nicht als Haustier halten darf, habe ich nichts gesagt, also breche ich meinen Schwur nicht..." Ein breites finsteres Grinsen erschien auf seinem Gesicht und Toki rutschte ängstlich zurück, bis er mit dem Rücken gegen Jotas Beine stieß.  Ein kräftiger Tritt des Elitären beförderte den Jungen wieder nach vorne.  "Na schön... wenigstens etwas wofür ein Tsufurujin von Nutzen ist... also bist du ab heute mein Diener, Siezt mich und sprichst mich mit Meister Broly an, hab ich mich verständlich ausgedrückt?!" Toki nickte mehrmals und ihm stiegen die Tränen in die Augen.  "Ich höre dich nicht! Und hör auf zu heulen, das kann ich genauso wenig leiden wie dich...!" "J, ja Meister Broly..." "Und ihr beide bestraft ihn wenn was ist", wandt sich Broly dann an seine beiden Freunde die mit einem gehässigen Grinsen auf den kleinen Tsufurujin herab sahen. Yaskar gab Broly den Schlüssel. „Viel Spaß Kleiner“, lachte Jota und Yaskar fiel in sein Lachen mit ein, ehe sie Brolys Zimmer wieder verließen. Broly zog an der Kette und band sie um den unteren Bettpfosten fest. Dann hockte er sich zu dem verängstigten Jungen hinunter und sah ihn ernst an. „Zieh das hässliche Ding aus du gehst jetzt duschen! Hoffentlich geht dieser ekelhaft Gestank dann endlich weg!“ Toki sog scharf die Luft ein, griff sich an den Kragen seines Tésak und wich einige Schritte zurück. „Bist du taub?! Ab ins Badezimmer mit dir!“, grollte der Legendäre und hastig lief der kleine Tsurufuianer ins angrenzende Bad, wo er sich seiner Kleidung entledigte und in die Badewanne kletterte. Broly band sich den Schlüssel an einer kleinen Kette um den Hals und wartete in seinem Zimmer auf den Jungen. Nach gut 30 Minuten kam Toki langsam wieder ins Zimmer und war gerade dabei seinen Scouter und den seines Bruders in seinem Tésak zu verstauen. Broly sah zu ihm, erhob sich und schritt auf ihn zu. Er hockte sich zu ihm hinunter und streckte die Hand aus. „Gib mir die Scouter! Reine Vorsichtsmaßnahme!“ Toki griff wieder hin seine Kleidung und reichte ihm seinen eigenen Scouter, den Broly ihm grob aus der Hand riss. „Na komm den anderen auch... ich hab genau gesehen, dass du zwei hast!“ „Bi...bitte Meister Broly... er ist... ein Andenken an meinen Bruder... Brascar...“, wimmerte der Kleine und sah traurig in die ernste Miene des Saiyajin. Mit einer einzigen Handbewegung, ballte Broly die Hand in der er seinen Scouter hatte zur Faust und zerdrückte das Gehäuse samt der Glasscheibe. Demonstrativ ließ er die Überreste auf den Boden fallen und streckte wieder erwartungsvoll die Hand aus. „Tsufurujins und Saiyajins... sind keine Brüder...! Also los... her damit! Du machst dir gerade keine Freunde Kleiner... und wenn ich erstmal richtig wütend bin dann mach ich mit deinem Körper genau das hier wie mit dem Scouter... also wird’s bald!“ Toki griff zitternd in seinen Tésak und holte den gelben Scouter von Brascar hervor. Er hielt ihn eisern fest und drückte ihn an seinen Körper. Brolys Schwanz peitschte ungeduldig durch die Luft, ehe er aufstand, sich seinen Scouter aus der Schublade seiner Komode nahm und ihn sich ans Ohr klemmte. „Jota, Yaskar kommt beide mal her, mein Haustier ist ungehorsam!“ Dabei warf er einen finsteren Blick auf den Jungen der sich in die hinterste Ecke verzogen hatte und mit der Hand über die gelbe Glasscheibe fuhr. Nach nur wenigen Minuten öffnete sich die Tür und die beiden Kumpane des Legendären traten ein. Panisch sah Toki zu den beiden Kriegern auf, ehe er von Jota an der Kapuze gepackt wurde und hilflos in seinem Griff zappelte. „Ich geb dir eine letzte Chance! Gib mir den verdammten Scouter! Ob Andenken oder nicht, das interessiert mich einen Scheiß!“, grollte Broly und seine Kampfkraft stieg rapide an. „Nein!“, schrie Toki verzweifelt und presste den Scouter eng an seine Brust. Doch sogleich kassierte er einen Schlag von Jota ins Gesicht. Seine Nase blutete und schluchzend hielt er sich die Hände vor das Gesicht. „Hör auf zu heulen!“ Wieder ein Schlag, diesmal in den Bauch, darauf folgte ein weiterer. Bis Broly Jota zunickte und dieser ihn auf den Boden fallen ließ. Toki spuckte das Blut in seinem Mund gemischt mit Speichel vor sich auf den Boden und hielt sich den schmerzenden Bauch. „Das machst du sofort wieder sauber!“, knurrte Yaskar und drückte seinen Stiefel auf den Kopf des Jungen in das Blut Speichelgemisch. „Oder du leckst es auf!“ Broly beugte sich zu ihm hinunter, umfasste die Hand des Jungen und riss den Scouter an sich. „N, nein! Nicht! Bitte...! Es... es ist das einzige was ich... noch von ihm habe!“, flehte Toki inständig und streckte seine Arme danach aus. Doch kurz darauf ertönte ein Knacken und das Brechen des Glases. „Dein Brascar ist tot! Vergiss ihn!“, lachte Yaskar gehässig auf. Toki kroch weinend unter Brolys Bett. „Hey! Ich sage wann du Feierabend machen kannst!“, knurrte Broly, riss an der Kette und zerrte den Jungen aus seinem Versteck. „Los räum den Dreck weg! Und wisch deine Spucke vom Boden!“ Belustigt sahen Yaskar und Jota dem Jungen beim aufräumen zu, warteten geradezu darauf, dass er einen Fehler begann. Nachdem Toki fertig war, saß er ängstlich vor dem Bett und sah in die finsteren Gesichter der Drei Saiyajins. „Wir gehen jetzt Mittag essen, stell nichts dummes an!“, grollte Broly und verließ mit seinen Kumpanen das Zimmer in Richtung Speisesaal. Der Tsufurujin kletterte auf Brolys Bett und schlüpfte unter die Bettdecke. „Kakarott... hilf mir doch...“ Kapitel 38: Rettungsaktion! --------------------------- Mit einem kräftigen Ruck wurde Toki aus dem warmen Bett gezerrt und stürzte auf den Boden. „Hab ich dir erlaubt dich in mein Bett zu legen?! Du schläfst da!“ Damit deutete er unter den Schreibtisch und Toki nickte, ehe er schutzsuchend darunter krabbelte. Broly warf ihm knurrend einige Früchte hin, über die er sich sogleich hermachte. Seit dem Frühstück hatte er nichts mehr gegessen. „Bekomm ich... eine Decke?“, wagte es der Tsufurujin nach einer Weile des Schweigens zu fragen. „Nein! Nach deiner Aktion von vorhin, glaubst du doch nicht ernsthaft, dass ich dich auch noch belohne!“ Toki zog bei seiner lauten Stimme den Kopf erschrocken zwischen den Schultern ein. Also musste er sich die Decke verdienen? Er legte sich auf die Seite und sah zum Dachfenster auf. Einige Wolken zogen vorbei und er fragte sich ob Vel den anderen schon von seinem Verschwinden erzählt hatte. Ob sie nach ihm suchen würden? Doch was ist, wenn Kakarott und Broly sich dadurch heftig streiten würden? Er wollte sich nicht ausmalen was Broly oder seine Freunde ihm dann antun würden. Erschöpft schloss er schließlich die Augen und schlief nach einigen Minuten ein. Zur gleichen Zeit bei Bardock zu Hause Mit aller Kraft hämmerte Vel gegen die Haustür. Kakarott öffnete sie und ließ seinen nach Luft schnappenden Halbbruder reinkommen. „Ka... Kakarott... wir... wir waren im Wald... T... Toki er ist weg... ich habe nicht sehen können wer es war, man hat mich Bewusslos geschlagen!“ „Was?! Bleib du hier und lass dich von Mama versorgen, ich suche Toki!“ Und sofort schoss Kakarott in die Luft, flog in Richtung des Waldes und sah sich suchend nach dem Tsufurujin um. Wieder sausten ihm die Gesichter von Jota und Yaskar durch den Kopf und so schnell er konnte flog er zum Palast. Er fegte durch die Gänge bog um die nächste Biegung und erstarrte, als er seinen Vater in gebeugter Haltung wie einen geprügelten Hund auf sich zu wanken sah. „Vater! Was ist passiert?!“, fragte er besorgt und stützte ihn. Er begleitete ihn auf die Krankenstation und Toma nahm seinen Freund sogleich in Empfang. „Bei Sadurs goldenem Schwanz Bardock! Komm leg dich hier her“ Toma fiel sofort das hängende Anhängsel seines Kameraden auf, der hinter ihm auf dem Boden schliff. Kakarott half Toma seinen Vater bäuchlings auf die Liege zu legen. Unter schmerzhaften Stöhnen schaffte es der alte Krieger schließlich. „Wer... hat dir das angetan?“, fragte Toma entsetzt, als er vorsichtig dem gebrochenen Anhängsel der Länge nach abfuhr. „Gnrrrh Toma... mach nicht... aah so einen Aufstand... verbinde ihn mir einfach...!“, knurrte Bardock und biss sich in den Unterarm, als Toma seinen Schwanz kurz anhob. „Charmant wie immer was? Aber gut... ich hole einige Verbände“ Und sogleich machte sich Toma auf den Weg zu einem der Schränke in denen er herumwühlte. „Verdammt... wo sind sie nur?!“ „Du... hast lange keine... Mission mehr gemacht Toma... wirst du faul? Hehehe...“, murmelte Bardock leise und lachte heiser. Voller Sorge hockte sich Kakarott nun zu seinem Vater hinunter und strich ihm über den Kopf. Eine ganze Weile sahen sie sich an, bis er das Gesicht grimmig verzog und von ihm abwendete. Der junge Saiyajin verstand, dass sein Vater sich schämte, so hilflos vor seinem Sohn zu erscheinen. „Ich lasse ihn hier Toma, ich muss Toki finden...“ „Wer oder was ist Toki?“, stirnrunzelnd sah der ältere Krieger Kakarott hinterher und wand sich an seinen Freund. „Tut mir leid Bardock... ich habe die letzte Rolle wohl schon vor einigen Tagen verbraucht“ Kakarott eilte schnell um die Ecke und prallte mit einem anderen Saiyajin zusammen, der sämtliche medizinische Versorgungsmittel fallen ließ. „Hupps, na du hast es aber eilig Kakarott“, grinste ihn das freundliche Gesicht von Escar an. „Escar du bist unsere Rettung! Was machst du hier?“ „Ich weiß Kleiner, das ist mein Job“, lachte der Krankenpfleger und sammelte die Utensilien wieder auf, „Na was meinst du woher eure Krankenstation die ganzen Verbände und all das bekommt?“ Sofort eilte Kakarott zurück und zog Escar mit sich auf die Krankenstation. „Vater! Escar ist hier und er hat Verbände dabei“, lächelte Kakarott und lief auf seinen Vater zu, hielt jedoch einen gewissen Abstand zu ihm aufrecht. Escar drückte einige Utensilien Toma in die Arme und sagte nur: „Da! Du weißt ja wo alles hingehört!“ Nur einige Verbände hatte Escar an sich genommen und eine Spritze, so wie Handschuhe. Vorsichtig tastete er Bardocks Schwanz ab, der vor Schmerz die Augen zusammen kniff und sich in die Liege krallte. Escar zog sich ein paar Handschuhe über und zog Bardock die Hose über den Hintern. Der Unterklassekrieger gab ein lautes Knurren von sich. „Hey nur die Ruhe... was meinst du wieviele nackte Hintern ich von Kerlen schon gesehen habe...“ Kakarott tat es in der Seele weh, seinen Vater so Hilflos zu sehen, wo er doch sonst immer so stark und diszipliniert war. „Achtung es piekst jetzt kurz, damit das verbinden nicht wehtut...“, wies Escar ihn an und setzte die Spritze mit einem Betäubungsmittel oberhalb der Schwanzwurzel an. Er stach so vorsichtig wie irgendmöglich zu, doch plötzlich biss Bardock sich so fest er konnte in den Unterarm, krallte sich mit der anderen Hand in den Haarschopf. Der kurze Schmerz war beinahe unerträglich, da hätte er lieber die Schmerzen beim verbinden über sich ergehen lassen. Doch bei einer Wahl zwischen Pest und Cholera musste der alte Krieger wohl oder übel in den sauren Apfel beißen, oder wie gerade... in seinen Arm. Seine Eckzähne bohrten sich immer tiefer durch die Haut ins Fleisch und das Blut rann über seinen Arm auf die Liege. „So das war es schon...“ Escar zog die Nadel aus dem Rücken des Kriegers zurück und zog ihm die Hose wieder hoch. Nicht das Bardock mit Spritzen Probleme hatte, aber seine Würde und sein Stolz bedeuteten ihm alles. Knurrend zog er seine blutigen Zähne aus seinem Arm zurück und strafte seinen Sohn, der ihn so mitleidig ansah mit tödlichen Blicken. Sein Sohn wendete den Blick ab und ging nach draußen auf den Gang um nach Toki zu suchen. Er nahm es seinem Vater nicht übel, denn er wusste, dass er es nicht so meinte. Schnell lief er durch die Gänge, bog scharf um die nächste Ecke und erblickte Jota und Yaskar. „Was habt ihr Toki angetan?!“, keifte Kakarott sofort los, riss Jota am Arm zu sich und schleuderte ihn rücklings gegen die Wand. „Los sag schon! Ich weiß dass ihr ihn habt! Also raus mit der Sprache!“ Seine Augen sprühten nur so vor Wut. Jota ergriff Kakarrotts Arm, den er an seine Kehle drückte und mit Leichtigkeit, stieß er ihn von sich. „Hey! Nimm deine Pfoten gefälligst von mir Unterklasse! Ich weiß nicht wo diese Missgeburt ist, scheint ihm bei dir wohl nicht mehr zu gefallen, dass er einfach abgehauen ist!“ Kakarott ging drohend einen Schritt auf den Elitekrieger zu. „Wer sollte sonst für sein Verschwinden verantwortlich sein?!“ Yaskar trat von hinten auf Kakarott zu und raunte ihm ins Ohr: „Wir sind nicht die Einzigen die Tsufurujins hassen... ich würde dir nicht noch einmal raten uns einfach so anzugreifen... das könnte sehr... sehr... unangenehm für dich werden... und dann... wird Broly nicht da sein um dich zu beschützen...“ Während dessen fuhr Yaskar mit seinen Fingern federleicht Kakarotts Oberarm hinab. Ohne dass er es wollte, fuhr Kakarott ein eisiger Schauer über den Rücken und als er zu Yaskars Hand sah, die er zur Faust ballte, zuckten goldene Blitze um sie herum auf. „Du bist nicht der einzige... Super Saiyajin... Kakarott... bilde dir bloß nichts drauf ein...“ Jota sah ernst in das entsetzte Gesicht des Unterklassekriegers und grob packte er ihn an der Schulter, ehe er ihn energisch zur Seite schob. „Wenn du uns jetzt entschuldigst? Broly ist auf dem Höhepunkt seiner Hitze und wir wollen ihn nicht noch länger warten lassen... einen schönen Tag noch... Kak... si...“ Völlig neben der Spur, stützte sich der junge Kakarott mit den Unterarmen und Fäusten an der Wand ab und rutschte an ihr auf Knien hinunter. Er brauchte einige Minuten, bis er sich wieder gefasst hatte, schüttelte mit dem Kopf und fuhr sich schwer seufzend mit zittriger Hand über das Gesicht. „So das hätten wir, dein Vater braucht jetzt viel Ruhe“, lächelte Escar doch stutzte daraufhin und eilte schnell zu Kakarott. „Hey was ist denn mit dir? Du bist ja schneeweiß im Gesicht!“ Der junge Krieger sah ihm verstört in die Augen und wollte sich gerade an der Wand auf die Beine stemmen, doch augenblicklich gaben sie nach und er sackte wieder zusammen. Escar half ihm auf und begleitete ihn zurück auf die Krankenstation jedoch in einen anderen Raum, als Bardock es war. Escar reichte Kakarott ein großes Glas Wasser und setzte sich neben ihm auf die Liege. Schnell hatte er es mit wenigen Zügen geleert und wischte sich mit dem Handrücken über den Mund. „Sie... haben Toki... nicht gesehen... Escar... ich weiß nicht mehr was ich glauben soll...“ „Ich helfe dir morgen mit Toki zu suchen Kakarott... leg dich hin und ruh dich aus, wir finden ihn schon... und dann Gnade Sadur und Alkatar diesem Bastard, dass er ihn nicht verletzt hat...!“, grollte Escar und bleckte die Zähne. Nur wiederwillig legte Kakarott sich auf die Liege und wurde vom Pfleger zugdeckt. „Schlaf etwas... ich muss wieder zurück ins Krankenhaus, ich werde morgen wieder herkommen und dann suchen wir den Kleinen“ Kakarott nickte schwach, ergriff Escar an der Hand, als dieser sich gerade zum gehen abwenden wollte und lächelte leicht. „Danke...“ „Dafür doch nicht Kakarott...“ Mehrere Stunden später bei Bardock zu Hause Mitten in der Nacht wurde Vel wach. Ein seltsames Gefühl beschlich ihn. Er drehte sich auf dem Bett um und sah auf die leere Seite in der Kakarott geschlafen hatte. Langsam schlüpfte er aus dem Bett und zog sich seine Rüstung an, zusammen mit Handschuhen und Stiefeln. Das ganze Haus war mucksmäuschen still und leise schlich sich der Halbsaiyajin aus dem Haus. Zum Glück hatte Gine ihm beigebracht wie man flog. Kräftig stieß sich Vel vom Boden ab und flog in Windeseile zum Palast. Auch ihn beschlich das ungute Gefühl, dass Broly etwas mit Tokis Verschwinden zu tun haben könnte und so fragte er Kakarott einmal Neugierigerweise in welchem Teil des Palastes sein Zimmer lag. Die Wachen saßen vor den Toren, feierten betrunken ihren bevorstehenden Feierabend. Das Glück war auf seiner Seite und so flog er schnell über die hohen Stahlgitter hinweg. Er sah ehrfürchtig zum komplexen Bau des königlichen Palastes auf. Es waren einer der Türme, mit einem Dachfenster, hatte Kakarott ihm erzählt. Vel stieß sich leichtfüßig vom Boden ab und flog nach oben. Er umrundete den Palast in weiten Bögen langsam. Kam auch am kleinen Fenster seiner winzigen ehmaligen Kammer an, in der er wohnte, während er dem Prinzen diente. Immer höher flog er hinauf, bis zur Spitze der Türme. Von dort aus verschaffte er sich einen Überblick, der Mond kam etwas hinter einer dicken Wolkendecke hervor. Da! Er sah die Fensterkuppe schimmern und flog drauf zu. Leise landete er auf der dicken Glasscheibe und warf einen prüfenden Blick in das darunter liegende Zimmer. Seelenruhig schlief Broly in seinem Bett. Toki saß unter dem Tisch und wischte sich die Tränen aus den Augen. Ein leises Klopfen ertönte und der Tsufurujin zuckte verängstigt zusammen. Es klopfte noch einmal. Vorsichtig lukte er unter dem Schreibtisch hervor und sah auf dem Boden einen Schatten, ehe er einen Blick nach oben zum Fenster warf. Sein Gesicht strahlte über beide Ohren, als er Vel erblickte. Toki krabbelte unter dem Tisch hervor, hielt ihm die eisernen Fesseln hin und deutete auf die Kette. Mitleidig sah Vel auf seinen Freund herab, überlegte und sah sich weiterhin um. Da entdeckte er plötzlich ein leichtes Glitzern auf Brolys Brust. Über seinem üblichen goldenen Schmuck, befand sich noch etwas. Ein Schlüssel! Vel deutete mit einem Fingerzeig auf Broly hinunter und dann auf seine eigene Brust, fuhr sich dann mit beiden Fingern über den Hals bis zur Brust, was eine Kette symbolisieren sollte. Toki sah seinem Freund genau zu, warf einen Blick auf den Saiyajin und nickte Vel zu. Auf Zehenspitzen schlich er sich leise näher an das Bett heran. Er beugte sich etwas vor und streckte langsam seine zittrige Hand nach dem Schlüssel aus. Toki sah zu Vel auf der heftig mit den Armen vor sich hin und her wedelte und mit dem Kopf schüttelte. Der Halbsaiyajin fuhr sich an den Nacken und hielt in beiden Händen eine offene Kette hin, wollte Toki damit zeigen, dass er erst die Kette entfernen musste, an der der Schlüssel befestigt war. So schlich er an das Bettende und krabbelte auf das Bett. Schlich sich so vorsichtig wie möglich hinter Brolys Rücken, da der Saiyajin auf der linken Seite lag. Er hoffte nur inständig, dass er sich nicht auf den Rücken drehte oder noch schlimmer wach werden würde. Toki kroch immer näher an seinen Hals heran, streckte die rechte Hand nach ihm aus. Langsam schob er ihm die langen Haare etwas zur Seite. Noch ein kleines Stückchen näher rutschte der Tsufuruianer vorwärts. Beugte sich leicht hinunter um den Verschluss genau zu sehen, ehe er versuchte ihn mit beiden Händen zu öffnen. Seine Hände zitterten unkontrolliert und sein Herz schlug ihm bis zum Hals. Je öfter er den Haken beinahe aus der Öse gezogen hatte umso panischer wurde er. Plötzlich spürte er wie Brolys Körper einmal aufzuckte und schnell ließ er die Kette los und presste sich mit dem Rücken gegen die Wand. Doch die Muskeln des Saiyajin schienen sich nur zu entspannen, was er jedoch nicht wusste. Als er sich sicher war, dass Broly noch schlief, startete er einen neuen Versuch. Wieder beugte sich der Tsufurujin nach vorne und fummelte wieder an der Kette herum. Und nach einem erneuten Fehlversuch schaffte er es, ließ die Kette aber nach vorne fallen. Er krabbelte rückwärts wieder zurück und schlich sich auf Zehenspitzen wieder an die obere Bettseite. Toki streckte seine kleine Hand nach dem Schlüssel aus, der auf Brolys Handrücken lag. Er ergriff die Kette und hielt sie fest in seiner Faust. Fröhlich winkte er Vel mit ihr zu, doch die Kette begann laut zu klirren und Vel schüttelte nur mahnend mit dem Kopf. Sofort hielt Toki in seiner Bewegung inne und sah zu dem Saiyajin, der leise irgendetwas unverständliches in sein Kopfkissen nuschelte. Toki atmete daraufhin erleichtert aus und auch Vel, der das Tun seines Freundes mit nervenzerreißender Anspannung beobachtet hatte. Schnell schloss sich der Tsufuruianer die Fesseln auf und legte sie langsam auf den Boden, den Blick immer wieder ängstlich auf Boly gerichtet. Vel sah dann neben der Tür, den Knopf, der die Verriegelung öffnete und zeigte Toki dorthin. Dort kam er doch niemals heran. Der Knopf lag viel zu hoch. Doch Toki hatte eine Idee und lief unter den Tisch, wo er vorsichtig den Stuhl in Richtung der Wand schob. Immer nur ein winziges Stück, sah dabei immer wieder zum schlafenden Saiyajin rüber um sich zu vergewissern, dass er nicht aufwachte. Es dauerte eine halbe Ewigkeit gut 20 Minuten bis Toki den Stuhl an die Wand ran geschoben hatte. Toki hörte das rascheln der Bettdecke und wie sich ihm Schritte auf nackten Sohlen näherten. „Ich war so... nah dran... danke dass du mein Freund gewesen bist Vel...“, dachte sich Toki als er sich die Kapuze über den Kopf zog, die Beine eng an seinen zitternden Köper gedrückt hatte und auf sein bevorstehendes Ende wartete. Doch der Saiyajin bog nach rechts in das Bad ein und schloss die Tür. Hatte er ihn nicht bemerkt? Toki öffnete die Augen einen Spalt breit und sah zu allen Seiten. Einen erleichterten Seufzer stieß er abermals aus und kletterte nun auf die Stuhllehne. Schnell flog Vel nach unten und rannte in den Palast. Doch zu schnell bog er um die nächste Ecke und sein Spurt wurde durch einen harten Körper abrupt abgebremst. Ein geradezu panischer Blick stand in seinen Augen, als er nach oben sah. Direkt in das finstere Gesicht des Prinzen! Ein mordlustiges Grinsen erschien auf den Lippen Vegetas als er einen Schritt auf den Jungen zu machte. Vel wich zurück und stieß gegen die Wand in seinem Rücken. „Mir ist es gerade vollkommen egal was mein Vater dazu sagen wird...! Aber diese eine Chance lasse ich mir garantiert nicht entgehen!“ Drohend hob Vegeta seine Hand die er zur Faust geballt hatte, und ließ sie in rasender Geschwindigkeit auf ihn zusausen. Doch reflexatig, wich Vel aus und gab Vegeta einen kräftigen Schlag ins Gesicht, der ihn bluten ließ. Dann rannte Vel zurück nach draußen, sein Körper überschüttete sich mit Adrenalin. „Du kleiner dreckiger Tsufurumischling! Na warte! Das hast du nicht umsonst getan!!“ Sofort flog Vegeta ihm mit rasnder Geschwindigkeit hinterher, sah ihn oben in der Luft fliegen. „Oh nein! Diesmal entkommst du mir nicht!“ Pfeilschnell schoss der Prinz nach oben, donnerte Vel das Knie in den Magen und schlug ihm mit zusammengefalteten Händen auf dem Rücken. Der Halbsaiyajin wurde durch die Wucht in seinem Rücken zu Boden geschleudert und rappelte sich mühsam wieder auf. Vegeta sauste im Stuzflug auf ihn zu, hob wieder die Faust, doch schnell sprang Vel im Hechtsprung zur Seite und rollte sich ab. „Ich wollte nicht zu Euch Prinz Vegeta! Sondern zu meinem Freund!“ „Dieser Dreckstsufuru wird auch einen würdevollen Tod bekommen, wie es dieses Volk nicht anders verdient hat und du darfst nun Zeuge davon sein, wie wir dieses elenden Würmer damals ausgelöscht haben!“ Vegeta drehte sich um und sah zum hervortretenden Mond auf. Doch bevor seine Transformation begann, preschte er auf Vel zu, stieß ihn rücklings zu Boden und schnappte sich seinen Schwanz. „Gnh! NEIN!“, schrie Vel ihm wütend entgegen und trat dem Prinzen mit ganzer Kraft mehrmals in den Bauch. „Wie ehrlos seid Ihr eigentlich?! Einem Saiyajin den Schwanz abzureißen!! Sowas nennt sich Prinz der Saiyajins! Das Volk wird Euch niemals folgen, wenn Ihr so eine Einstellung habt!“ Vegeta rappelte sich auf, spuckte das Blut aus seinem Mund und funkelte Vel hasserfüllt an, ehe er mit einem lauten Schrei auf ihn zupreschte. „Was erlaubst du dir eigentlich wie du mit mir redest!!“ Er schleuderte Vel einen Ki-Blast entgegen, der ihn einige Meter fort schleuderte. Schnell flog Vegeta auf den auf dem Bauch liegenden Jungen zu, umfasste seinen Schwanz und brach ihm diesen. Er selbst hatte es immer verurteilt, wenn andere Saiyajins ihren Kameraden, die Schwänze abrissen. Wiederwillig musste er zugeben, dass Vel recht hatte, doch auch mit einem verletzten Schwanz könnte er sich nicht verwandeln. „Aaaaaaah!“, stieß der Halbsaiyajin einen gellenden Schmerzensschrei aus. Vegeta sah empor in den Vollmond. Vel lag wimmernd vor unendlichen Schmerzen zu seinen Füßen, sah schließlich mit blankem entsetzen zu wie sich die Gestalt des Prinzen veränderte. Das Herz Vegetas schlug mit kräftigen Schlägen gegen seine Rippen. Seine schwarzen Augen verfärbten sich in ein tiefes rot. Seine gesamte Haut wurde überwuchert mit etlichen Fellhaaren, seine Gestalt war nun mindestens Zehn mal so groß wie vorher und seine Kampfkraft nicht zu vergessen. Sein Gesicht bildete sich zu einer langen Schnauze in dessen Höhle messerscharfe Reißzähne verborgen lagen. Seine Pupillen verschwanden und nichts als ein blutiges rot stach aus ihnen heraus. Vegeta stieß ein markerschütterndes Brüllen gen Himmel aus ehe er auf den kleinen Winzling vor seinen riesigen Füßen sah, der ihm angstvoll entgegen starrte. Toki hielt augenblicklich in seinem Versuch zu fliehen inne, als er das laute animalische Gebrüll vernahm und hielt sich ängstlich die Hände auf die Ohren. Broly trat aus dem Bad heraus und sah den kleinen Tsufurujin ernst an. „Sagmal... was wird denn das wenn's fertig ist?!“, knurrte er und verschränkte die Arme vor der Brust. „Was war das für ein Geräusch?“, stellte Toki seine Gegenfrage, als es nochmal ertönte. Broly grinste breit. „Das mein Kleiner Tsufurujin... war ein Oozaru...“ Oozaru... Oozaru... dieses Wort hatte er doch schon einmal gehört... //Es war Vollmond auf Plant zu der Nacht... und wenn dieser am Himmel steht und wir hinein sehen... verwandeln wir uns in riesige Oozarus oder auch Wehraffen genannt... Sie haben alle Tsufurujins getötet... manchmal töten wir auch unsere eigenen Artgenossen indem wir sie fressen...// Erinnerte sich Toki an Brascars Geschichte zurück und sein kleiner Körper begann wie Espenlaub zu zittern. Broly schwebte in die Luft, öffnete sein Dachfenster um nachzusehen wer sich verwandelt hatte. Doch Zeitgleich schrie Vel herzzereißend auf. Toki nahm sich die Hände von den Ohren, als er seinen Freund hörte. Er brauchte seine Hilfe! “Meister Broly! Bitte bringt mich zu ihm! Ich muss meinem Freund helfen!” Broly sah verwundert auf den kleinen Jungen herab, dann lachte er lauthals auf. “Du?! Willst deinen Freund vor dem Prinzen retten?!” Entschlossen nickte Toki und wurde von Broly auf den Arm genommen, ehe er ihn raussehen ließ. “Sieh ihn dir an! Du hast nicht mal den Hauch einer Chance! Aber bitte... weil du mich so nett drum gebeten hast” Broly flog mit dem Jungen auf den Vorplatz des Palastes und setzte ihn auf der Schnauze des Prinzen ab. “Guten Appetit Prinz Vegeta!”, rief Broly, flog lachend zurück um sich das nun blutrünstige Schauspiel anzusehen. Sein Schwanz zuckte auf, peitschte pulsierend hin und her, doch er widerstand in den Mond zu sehen. Toki erhob sich auf der gerümpften Nase des Oozarus und sah einen kurzen Moment in den Vollmond hinein. “Brascar ist bei mir...”, sagte er leise und dieser Gedanke gab ihm den imensen Mut sich zu dem Prinzen herumzudrehen und in seine roten Augen zu sehen. Der Prinz schnüffelte in der Luft und ein rollendes Knurren entwich seiner Kehle. “Ggrrrrrh Tsufurujin...!” “Ja ich bin ein Tsufurujin und mein Name ist Toki! Du lässt jetzt sofort meinen Freund in Ruhe! Stell dir mal vor man würde mit dir so umspringen! Nur weil ihr Saiyajins stärker seit, gibt es euch nicht das Recht auf unserem Volk herumzutrampeln?!!” “Hier auf Vegeta, gilt das Recht des Stärkeren! Dich dürfte es hier garnicht geben! Aber bitte... wenn du genauso gefressen werden willst wie deine Eltern soll es mir nur Recht sein! Merk dir meinen Namen... Ich bin Vegeta, PRINZ DER SAIYAJINS!” Seine riesige Pranke erhob sich und packte den kleinen Jungen mit Zeigefinger und Daumen an der Kapuze seines Tésak und öffnete sein Maul weit. All der Mut wich nun aus Tokis Körper, der angstvoll in den offenen Schlund unter sich sah. “Nein... bitte... bitte nicht...”, wimmerte der kleine Tsufurujin und mit einem Mal blitzte es für einen kurzen Augenblick hell auf. Ein erneutes markerschütterndes Brüllen ertönte. Mit einer rasenden Geschwindigkeit sauste eine Gestalt vom Himmel herab. Funkelte den Affen mit vor Wut sprühenden Augen an. “GGRRRRAAAAAAH!!” Seine geballte Faust traf ihr Ziel direkt gegen den Kehlkopf des Prinzen, der durch die Wucht zurück taumelte, den Jungen fallen ließ und sich röchelnd den Hals rieb. Er hustete und schnaubte wütend. Tokis Sturz wurde aufgefangen und der kleine traute seinen Tränen gefüllen Augen nicht. “Brascar! Aber wie... du bist doch...”, stammelte der Junge und wusste garnicht wohin mit seinen Gefühlen. “Erkläre ich dir gleich mein Kleiner”, lächelte Brascar und setzte seinen kleinen Freund behutsam auf den Boden ab, doch er knurrte, als er das Blut unter Tokis Nase sah. Finster sah er zur Spitze des Palastturms auf, direkt in Brolys Gesicht, der nur ernst das Gesicht verzog. Vegeta hatte sich mittlerweile wieder gefasst und sah knurrend auf Brascar herab. Der Geifer lief ihm aus dem Maul und er streckte seine Pranke aus um nach ihm zu greifen. Toki versteckte sich hinter seinem Bruder, sah jedoch aus dem Augenwinkel zu seinem Schwanz auf. “Dein Schwanz...” Gereizt peitschte das Anghängsel hinter ihm hin und her doch er wich nicht zurück als sich die riesige Hand ihm näherte. Mit aller Kraft streckte er seine Arme nach ihm aus und stemmte seine Hände gegen die des Prinzen. “Lasst... ihn sofort in Ruhe!” Brascar schnappte sich Toki auf dem Arm, wickelte ihn sich mit dem Schwanz auf dem Rücken, ehe er sich zwischen einem Fingerspalt hindurchzwängte und den langen Arm des Prinzen entlang rannte. “Wenn Ihr wissen wollt was ein richtiger Kampf unter Saiyajins ist, dann werde ich es euch hier und jetzt zeigen!!” Vegeta schnellte mit dem Kopf nach Brascar vor und schnappte mit dem Maul nach ihm. Doch kurz bevor er zu beißen konnte sprang Brascar in die Luft drehte sich in mehrmaligen Saltos durch die Luft, riss den Prinzen an seiner Mähne mit aller Kraft rücklings zu Boden. Vel hatte sich hinter den schützenden Mauern des Palastes geschleppt und sah unter Schmerzen dem Kampf zu. Brascar landete auf der Brust des Prinzen und sah herablassend auf ihn hinuter. “Ich hoffe es kommt die Zeit, an dem Euch einer vom Thron stoßen wird, wenn Ihr einmal König seid!”, kurz danach spuckte er ihm voller Verachtung auf die Schnauze. Vegeta blinzelte kurz, doch dann schlug er wild um sich, sodass der ganze Palast bebte. “Mhrr was ist denn da draußen los... hat dein Sohn schon wieder einen Wutanfall?”, murmelte der König verschlafen, als er das Beben seines Palastes spürte. “Nein Majestät... diesmal ist es Euer Sohn!”, erwiderte Paragus und schob die schweren weinroten Vorhänge bei Seite. “Was?!”, rief König Vegeta und sprang aus dem Bett, ehe er zu seinem Geliebten eilte und nach draußen sah. “Verdammt! Was hat er denn jetzt wieder für einen cholerischen Anfall!”, knurrte der Saiyajinherrscher und zog sich seinen Kampfanzug, Stiefel, Handschuhe und Rüstung über, ehe er hastig sein Schlafgemach verließ und hinaus rannte. “Ich bring dich um du mieser kleiner Verräter!”, grollte der Prinz erhob sich und ließ seine Faust auf Brascar niedersausen, der in Verteidigungsposition ging. Doch eine schneidende Stimme fegte plötzlich über den Platz hinweg. “VEGETA HÖR AUF DAMIT SOFORT!!” Doch sogleich hielt die Faust vor Brascar an und sauste direkt auf den König zu. “Du willst deinen Vater angreifen ja?! Na warte Bürschchen, darüber sprechen wir nochmal wenn du wieder klar bei Verstand bist!!”, zischte der König und wich der Faust aus, die ein großes Loch in den Palast schlug. “Und dafür kommst du auch auf!! König Vegeta flog auf seinen Sohn zu und donnerte ihm seine Faust ins Gesicht, sodass er auf den Hintern fiel. “Aaargh! Du! Du bist genau so ein elender Verräter wie Bardock, Brascar und Kakarott!! Mutter würde dich foltern lassen wenn sie das wüsste!” Der König schloss die Augen und grinste, ehe er zum Mond hinauf sah der hinter den Wolke verschwand. “Keine Sorge Vegeta... sie weiß es längst...” Finster sah der König zu seinem Sohn auf und verschränkte die Arme vor der Brust. “Morgenfrüh! Meldest du dich sofort im Thronsaal bei mir! Hast du mich verstanden?!” “Gmrrrh ja... meinet wegen!” Anschließend wandt sich der Herrscher, zu Brascar und Toki um, die sich tief verneigt hatten. Er überquerte den Platz und nahm den schwer verletzten Halbsaiyajin auf seine Arme, ehe er ihn in den Palast in seine Gemächer brachte. Kapitel 39: Verzweiflung ------------------------ Im Schlafgemach des Königs angekommen durchquerte Vegeta es und ging in sein Arbeitszimmer. Wenig später traten zwei Diener herein, die eine Schüssel mit Wasser, Salbe, Handtücher, Lappen und Verbände brachten. König Vegeta hatte den Jungen auf eine Couch in der Sitzgruppe gelegt und knöpfte ihm seinen Tésak auf. „Nh... Toki... wie... wie geht es ihm?“, fragte er mit schwacher Stimme, ehe er den Kopf langsam zum König wendete. „Schsch mach dir keine Sorgen um deinen Freund Vel... ihm geht es gut...“ Behutsam tupfte er ihm die Wunden sauber. Bis er ihn schließlich fragte: „Was ist mit Vegeta passiert?“ „Ich... ich wollte zu Toki, weil er... entführt wurde... gnh und da bin ich dem Prinzen begegnet, der... sich die Gelegenheit nicht... entgehen lassen wollte... mich umzubringen... es war ihm in dem... Moment egal, dass Euer Wort über... gnaah seines steht...“, erzählte Vel unter wimmernden Schmerzenslauten. Ein Brummen entfuhr dem König als er den nackten Oberkörper vorsichtig abtrocknete, ehe er die kühlende Salbe auftrug. Als er fertig war, half er dem Halbsaiyajin sich vorsichtig auf den Bauch zu drehen, damit er ihm den Schwanz verbinden konnte. Nachdenklich schielte der Saiyajinherrscher zu Vels Tésak rüber und begann dann damit, die Steißverlängerung zu verbinden. „Hat Gine dir das genäht?“, fragte der König. Vel nickte schwach. „Sie... sie ist sehr nett... genauso wie, Kakarott... und nhh Papa...“ „Also geht es dir gut bei deinem Vater hm?“ „Ja... nur mit Tales und Raditz war es anfangs schwer gewesen, aber sie haben sich an mich gewöhnt... Raditz ist jetzt nur von zu Hause abgehauen, wegen mir und Toki...“ „Aber... aber manchmal vermisse ich das Leben hier im Palast... nicht unbedingt als der Diener des Prinzen sondern... bei Euch...“ Der König schwieg daraufhin. „Wie läuft dein Training?“,wich König Vegeta dem Thema aus. „Gut... ich kann schon fliegen und... und habe Eurem Sohn die Nase blutig geschlagen... aus reflex... tut mir leid...“ Der König machte ein erstauntes Gesicht, doch dann lächelte er milde und half Vel wieder sich anzuziehen. „Bleib erstmal hier, bis deine Wunden geheilt sind okay?“, schlug der Herrscher schließlich vor und deckte den Jungen mit einer Felldecke zu. Er verließ das Zimmer schweigend und ging wieder zurück in sein Schlafgemach. Vel wanderte mit den Augen, während er noch immer auf dem Bauch lag im Raum umher. Dieser Geruch des Königs... ließen Tränen seine Wangen hinab laufen. Tränen der Sehnsucht, der Sehnsucht einer Zeit in der er Sorglos war... ohne Angst, ohne Gewalt oder dem Wissen davor „Anders“ zu sein. Ja gar wie ein Prinz wurde er behandelt, bekam alles was er wollte, doch sehr zum missfallen des Prinzen, dessen finsteren Blick er schon als kleines Kind im Nacken sitzen hatte. Es fehlte jetzt nur noch, dass der König ihn in der Decke eingewickelt auf seinen Schoß nahm und ihm Geschichten erzählte. Er lauschte der Stimme des Königs sehr gerne. Er selbst hatte sogar einen eigenen Diener, der ihm alles brachte und mit ihm alles machte was immer Vel wollte, war es noch so albern, Befehl war Befehl! Wie Vel erst später in seinem Dienst erfuhr, wurde er getötet, da er sich nicht auf den Kopf stellen und den Schwanz in die Nase stecken wollte, wie der Halbsaiyajin es gewünscht hatte. Vel lächelte leise, als er an die Male dachte, bei dem der Elitesoldat ihm diesen Wunsch noch erfüllte und es ihn jedes Mal zum lachen brachte. Müde schloss er schließlich die Augen und schlief kurze Zeit später ein. Zur selben Zeit auf dem Vorplatz des Palastes Brascar erhob sich und nahm Toki auf den Arm, ehe er langsam nach oben schwebte. Finster sah er Broly in die Augen, der sich ebenfalls langsam aus seiner sitzenden Haltung erhob. „Toki... wird nie wieder dein Sklave sein und auch deine widerlichen Drecksfreunde werden ihn nicht mehr anfassen hast du mich verstanden?! Sonst... ich schwöre dir Gnade dir Alkatar, dass du nicht bei ihm in der Hölle schmorst!“, knurrte Brascar mit gebleckten Fängen. „Was Jota und Yaskar machen, ist ihre Sache, sie sind längst durch ihre erste Hitze durch mein Lieber... und was mich angeht...“, mit einem fiesen Grinsen sah er den Unterklassekrieger an, „Niemand... ich wiederhole... Niemand, außer dem König und der Prinz wagt es mir Befehle zu geben! Ich bin und bleibe mein eigener Herr... und du kannst froh sein, dass ich meinen Blutschwur mit Kakarott einhalte... aber auch nur weil er mir wichtig ist!“ „Ach ja?! Weiß Kakarott was du hier für eine miese Show abziehst?! Glaub mir er würde dich umbringen, wenn er das wüsste!“ Der Legendäre erhob sich leichtfüßig von seinem Dachfenster und näherte sich Brascar langsam. „Ich verrate dir mal ein kleines Geheimnis mein lieber Brascar... Kakarott ist selbst als Super Saiyajin sehr viel schwächer als ich... ich... könnte ihn mit einem bloßen Fingerschnippen durch den ganzen Palast befördern... und er würde es nicht wagen, sich mit mir anzulegen, wenn er nicht wirklich wütend wäre...“, demonstrativ ließ Broly seine Rute hin und her schwingen und verströmte wieder seinen intensiven Lockduft. Brascar hielt sich den Unterarm vor die Nase, holte mit dem rechten Bein aus und trat nach ihm aus. Doch blitzschnell hielt Broly ihm die Hand auf die Kniescheibe und drückte fest zu. Langsam schüttelte der legendäre Saiyajin mit dem Kopf und sah mit einem gemeinen Lächeln auf Toki herab, der sich ängstlich an seinen Bruder drückte. „Das hätte ich an deiner Stelle nicht getan...“, warnte er ihn, teleportierte sich hinter Brascar und trat ihm hart mit dem Fuß in den Rücken, sodass er zu Boden stürzte. Brascar fing sich mit einer Hand auf dem Boden ab und sah knurrend nach oben, doch Broly zog sich in aller seelenruhe in sein Zimmer zurück. „Alles okay Toki?“, fragte er seinen kleinen Freund vorsichtshalber und sah besorgt auf ihn herab. Toki nickte knapp und strich über Brascars weiches Fell seines Schwanzes, den er um den Körper des Jungen geschlungen hatte. Brascar trat in den Palast und suchte nach Kakarott. Nach einer ganzen Weile fand er den jungen Unterklassekrieger schlafend auf einer Liege auf der Krankenstation. Leicht lächelnd schritt er auf ihn zu und strich ihm durch den roten Pony. Kakarott öffnete leicht die Augen, setzte sich in einer geschmeidigen Bewegung auf und rieb sich verschlafen über das Gesicht. Mehrmals blinzelte er um sich zu vergewissern, dass er nicht träumte. „Bras... Brascar? Bist du es wirklich?“ Ernst wurde sein Blick und er strich Toki leicht über das Gesicht, in dem unter seiner Nase noch immer das getrocknete Blut klebte. „Wer hat dir das angetan?“, fragte Kakarott den verängstigten Jungen ruhig und strich ihm durch das Haar, doch Toki senkte nur den Kopf leicht zu Boden. Ein leichtes Seufzen entwich dem Unterklassekrieger und er sah Brascar in die Augen, den er lächelnd an sich drückte. „Wie ist das möglich, dass du hier bist?“, fragte er seinen alten Freund. Brascar erwiderte die Umarmung herzlich. „Ich habe von dort oben aus alles gesehen... wie du weißt, sind die Toten den Hinterbliebenen in Vollmondnächten besonders nahe. In mir staute sich eine solche Wut auf, dass ich Sadur bat mich zurück nach Vegeta zu schicken, um Toki zu retten...“, erzählte Brascar ruhig und Kakarott hob überrascht eine Augenbraue in die Höhe. „Ich wusste garnicht, dass wir Vollmond haben“ „Broly war es... wer sonst... Prinz Vegeta hatte mit Vel gekämpft, ihm den Schwanz gebrochen und sich danach in einen Oozaru verwandelt. Er hat Toki beinahe getötet, wenn ich nicht gekommen wäre... natürlich hat seine Majestät, der König auch seinen Teil dazu beigetragen“ Kakarott weitete die Augen voller Unglauben, während sein Kopf die eben gehörten Informationen verarbeitete. „Der Prinz hat... mit Vel gekämpft...? Und Toki beinahe getötet? Broly?!!“ Der Unterklassekrieger ballte die Fäuste fest zusammen und das Fell seines Schwanzes sträubte sich vor Wut. „So viel dazu... dass ich ihm wichtig wäre und er will, dass ich glücklich bin...“ „Wann musst du wieder zurück Brascar?“ „Bis der Vollmond vorrüber ist, ich darf sogar am Tage bleiben, ich denke wir werden solange nach Hause fliegen, morgenfrüh werde ich mich mit Toki beim König melden und ihm die ganze Situation erklären“ Kakarott nickte und sah nochmal auf Toki herab. „Schön, das du eine Weile hier bleiben kannst Brascar... wir sehen uns dann morgen, alter Freund“ Schnurstracks machte sich Kakarott auf den Weg und durchquerte gezielt die unzähligen Gänge des Palastes in Richtung Brolys Zimmer. Knurrend schlug er mit der Faust auf den Knopf und die Türen öffneten sich. Langsam schritt er auf seinen schlafenden Freund zu, hielt sich den Unterarm vor die Nase um sich nicht sofort von seinem Hitzegeruch einlullen zulassen. Er hob seine Hand leicht, doch plötzlich ging ein kräftiger Ruck durch seinen Körper und mit einem lauten Knurren, griff er in Brolys langes Haar und riss ihn aus dem Bett. „Was zum! Aaargh Kakarott lass mich los! Was ist jetzt schon wieder dein Problem?!“ Knurrend stemmte der kleinere Saiyajin fest sein Knie auf Brolys Genitalien und krallte sich erneut in seine Kopfhaut um ihn etwas zu sich hochzuziehen. „Mein Problem ist, dass DU dich nicht an deinen Schwur hälst! Toki ist beinahe getötet worden, wieso lässt du ihn nicht einfach in Ruhe?! Er steht unter dem Schutz des Königs, verdammt nochmal!!“ In seiner wilden Rage, bemerkte Kakarott nicht, wie sich Jota und Yaskar in Brolys Zimmer geschlichen haben und langsam auf ihn zu kamen. „Er hatte eine Brosche mit dem Emblem der Königsfamilie drauf!“ „Dann soll der Bengel besser auf seine Sachen aufpassen! Woher soll ich denn das wissen, kann ich Hellsehen oder was?!“ Fest packten jedoch im selben Augenblick Jota und Yaskar Kakarott an den Schultern und rissen ihn von Broly herunter. „Lasst mich los ihr verdammten Schweine! Toki wäre beinahe draufgegangen! Wenn ihr beide, auch was damit zu tun habt dann urgh!“ Kakarotts Satz wurde mit einem kräftigen Schlag in den Bauch von Jota im Keim erstickt und er sackte auf die Knie. „Was dann?! Wie ich dir bereits sagte... du sollst dir bloß nichts drauf einbilden ein Super Saiyajin zu sein...!“ Und kurz darauf verwandelten ich Yaskar und Jota beide in Super Saiyajins und ihre Griffe verstärkten sich auf Kakarotts Schultern. Broly erhob sich und sah finster auf seinen besten Freund herab. „Wirklich schade, dass du mir so wenig vertraust Kaksi...“ „Dir vertrauen?! Wenn du deine scheiß Idioten dazu anstiftest um den Jungen zu quälen! Er ist ein Kind!! Ein unschuldiges Kind!“ Und wieder traf ein kräftiger Schlag diesmal von Jota den Unterklassekrieger in den Bauch und ließ ihn verzweifelt nach Luft schnappen. „Kein Kind ist unschuldig! Vor allem kein Dreckstsufurujin!“, knurrte Jota und sah dann zu Broly. „Der Prinz wird morgen zum König zitiert! Er hat deinen Halbbruder mitgenommen...“ Voller Unglauben starrte Kakarott in das Gesicht seines Freundes. „Das ist alles was du dazu zu sagen hast?!! Es ist mir doch scheiß egal was mit dem Prinzen ist!! Ihr sollt Toki in Ruhe lassen! Vel hat ein Jahr Zeit um zu trainieren, damit er in einem Turnier gegen 3 Zufallserwählte Krieger kämpft... um Tokis Leben! Bitte... Bitte Broly... lasst ihn die Zeit die er noch hat... in Ruhe...“ „Von mir aus... der kleine Mischling wird es sowieso nicht schaffen... also heißt es jetzt... Abwarten und Tee trinken...“, brummte Broly und verschränkte genervt die Arme vor der Brust. Kakarott wurde von Jota und Yaskar nach draußen auf den Gang gebracht, zerrten ihn jedoch um die nächste Ecke und stießen ihn gegen die Wand. „Hör zu Kleiner! Broly hat dir sein Wort gegeben! Er spricht jedoch nicht für uns! Wir sprechen für uns selbst verstanden?! Und an deiner Stelle... würde ich gut auf deinen kleinen Tsufurujin aufpassen... sonst überlebt er nicht einmal dieses Jahr bis zum Turnier... ach übrigens... eine tolle Geschichte, das Märchen vom kleinen Tsufurujin der vom Saiyajinkönig unter seinen Schutz gestellt wurde... wirklich zu süß...!“ Abrupt ließen sie von ihm ab und gingen wieder in Brolys Zimmer. Kakarott ballte wütend die Fäuste, er musste nun alles erdenkliche tun um Tokis Leben zu schützen, damit Jota und Yaskar ihn nicht in die Finger bekamen. Doch er wusste, er war nicht allein... sein Vater und auch seine Mutter, Vel, Brascar solange er hier war und auch Escar waren für den Kleinen da. Kapitel 40: Immenses Vertrauen ------------------------------ Brascar hatte sich in sein Schlafzimmer gelegt und erlaubte Toki solange er unter den Lebenden verweilte, bei ihm zu schlafen. „Kakarotts Eltern sind sehr lieb zu mir“, kicherte der Tsufuruianer und kuschelte sich ganz dicht an seinen großen Bruder heran. Der Unterklassekrieger lächelte und legte seinen Arm um den Körper seines Freundes. „Es freut mich so sehr, dass du eine so tolle Familie gefunden hast Toki“ Etwas traurig sah der Kleine zu ihm auf, die Tränen sammelten sich in seinen Augen. „Du wirst aber immer mein großer Bruder bleiben Brascar“ „Und du immer mein kleiner Bruder...“ Liebevoll wischte der Saiyajin ihm die Tränen von den Wangen und fuhr ihm mit der Hand durchs Haar. „Keiner... kann mir versprechen, dass mir nie wieder etwas passieren wird...“, murmelte Toki leise und spielte leicht mit den Fingern an einer langen Haarsträhne des Saiyajin herum. Betreten sah Brascar ihn an und seufzte schwer. „Du hast leider recht... das kann Niemand... aber nun schlaf etwas mein Kleiner, damit du wieder zu Kräften kommst...“ „Gute Nacht großer Bruder“, antwortete Toki daraufhin unter einem herzhaften Gähnen, ehe er sich die Bettdecke über die Schulter zog und sich an Brascars Brust schmiegte. „Schlaf gut Toki...“ Das der Kleine schöne Träume haben würde, ließ Brascar bewusst aus, denn er wusste, dass sein kleiner Freund die heutige Nacht und letzten Tage unter grausamen Alpträumen verarbeiten würde. Brascar musste nicht lange warten, während er seinen kleinen Freund beim schlafen beobachtete, denn als Toter, hatte er weder Hunger noch Durst, so fehlte ihm auch der Schlaf nicht. Toki verzog angstvoll das Gesicht, krallte seine kleinen Finger schutzsuchend ins Kissen und gab immer wieder wimmernde Laute von sich. ***Traum*** Immer schneller rannte Toki durch den Schnee, durch einen dichten Wald. Konnte immer wieder das Licht des silbernen Vollmonds über dem Blätterdach sehen. Doch seine Verfolger Jota, Yaskar und auch Broly schnitten ihm ringsrum den Weg auf einer Lichtung ab. Abgehetzt stieß er rasselnd seinen Atem aus den kleinen Lungen. „Der letzte Tsufurujin, aber keine Sorge du siehst seine Eltern gleich wieder...“, grinste Jota und sah zusammen mit den anderen in den kugelrunden Mond auf. Die blanke Angst stand Toki im Gesicht, als die drei Saiyajins sich in Oozarus verwandelten und an enormer Körpergröße zu nahmen. Verzweifelt versuchte sich der Tsufuruianer krabbelnd zwischen Jotas Beinen davon zustehlen, doch sein Schwanz umwickelte den Jungen. Der Elitekrieger ließ Toki in seine Handfläche fallen und hob ihn zu sich an die Schnauze. Das riesige Maul öffnete sich einen Spalt breit und leckte dem Tsufurujin über das Gesicht um ihn zu probieren. „Hey Jungs schmeckt gar nicht mal so schlecht!“, lachte Jota. Angewiedert wischte sich Toki den schmierigen Speichel aus dem Gesicht und schüttelte seine Hände ab, ehe er seinen Tésak nutzte um sich das Gesicht abzutrocknen. „Ich nehm seinen Kopf den Rest könnt ihr euch teilen!“, brummte Broly und senkte seinen Kopf zu dem Kleinen hinunter. Ängstlich wich Toki zurück, bis er an Jotas großen Daumen stieß, kräftig mit den Füßen ausholte und nach der Schnauze des Legendären trat. Ein tiefes drohendes Grollen drang aus seiner Kehle, ehe sich Broly kurz über die Nase rieb. „Also gut, es gibt eine kleine Änderung auf dem Speiseplan! Der Kopf und die Füße gehören mir! Du kleine Missgeburt ich werde dir jeden Zeh langsam Einzeln abbeißen!“ Kurz darauf näherte sich Brolys Hand dem Jungen und zog ihm die Stiefel von den nackten Füßen, ehe er einen von ihnen langsam zwischen seine Zähne nahm und sich bis zu den Zehen nach unten in die Haut bohrte. Vor Schmerz und Angst schrie Toki auf, schrie um Hilfe, nach Kakarott... nach Brascar... nach Vel und auch nach Escar... doch seine Schreie blieben unerhört. Der Legendäre ließ sich Zeit, zog sehr langsam erst am kleinen Zeh, bis der Knochen der Kraft nachgab und vom Fuß gerissen wurde. Das Blut spritzte nach vorne und berauschte die empfindlichen Nasen der anderen beiden Saiyajins, denen der Geifer bei dem unwiederstehlichen Geruch aus dem Maul lief. „Aaaah! Bitte... bitte hör auf! Bitte lass mich in Ruhe!“ „Schrei nur so laut du kannst, dich wird hier Niemand hören!“ Der nächste Zeh folgte sogleich... und der nächste und noch einer, bis an einem von Tokis Füßen keiner mehr war. Die unerträglichen Schmerzen waren für den Jungen kaum auszuhalten, er drehte sich auf den Bauch und krabbelte vorwärts. Doch Toki griff ins Leere und stürzte in die Tiefe, bis Broly ihn an seiner Kapuze packte und mit einem finsteren Grinsen das Maul weit öffnete, über dem Toki baumelte. Der kleine Tsufuruianer weinte und schrie noch immer, flehte um Hilfe um Gnade. Er öffnete seine verweinten Augen und blickte voller Furcht in den tiefen Rachen, der viel zu schnell auf ihn zu raste, als Broly ihn fallen ließ. „NEEEEEIIIIINNNN!“ ***Ende*** „Nein nicht!!“ Schrie Toki, als er schweißgebadet hoch schreckte und sich panisch umsah. Voller Sorge sah Brascar auf Toki herab und wickelte seinen Schwanz um den zitternden Körper des Jungen. Mit einem Ruck riss der Kleine die Decke von sich und sah auf seine Füße herab, bewegte die Zehen vorsichtshalber um sicher zu gehen, dass es wirklich nur ein Traum war. Nach einer Weile, beruhigte sich Toki ein wenig, deckte sich wieder zu und krallte seine Finger in die Bettdecke hinein, ehe er zu Brascar aufsah. „Broly... und seine Freunde... wollten... mich auffressen... er... er hat mir die Zehen abgebissen... einen nach dem anderen... ich- ich hab um Hilfe gerufen, aber keiner ist gekommen...“ Etwas enger legte Brascar den Arm um seinen Kleinen Freund, während er seinem Traum zu hörte und zutiefst erschrocken über die Brutalität in diesem war. „Schsch mein Kleiner... es war nur ein böser Traum... hier bist du sicher... ich bin doch bei dir...“ „Bist du dir sicher Brascar? Du... bist auch ein Saiyajin... würdest...-“, eine kurze Pause begleitet von einem harten Schlucken hatte der kleine Tsufurujin eingelegt, bevor er seinen Satz beendete, „würdest du mich auch fressen, wenn du dich verwandelt hast...?“ Ungläubig sah Brascar seinen kleinen Bruder an, hatte den Mund einen Spalt geöffnet, er wusste nicht was er daraufhin sagen sollte. „Niemals Toki...!“, sagte er schließlich mit einem sanften Lächeln und küsste Tokis Stirn. „Dann... d, dann beweise es mir...“ Brascar weitete die Augen ein Stück weit und setzte sich gerade auf, ehe er Toki auf seinen Schoß nahm. „Bist du... dir sicher?“ „Zeig mir... dass du nicht so bist, wie die anderen... dass ich dir vertrauen kann Bruder“ Nun war es Brascar dessen Körper vor Angst zitterte, als er mit dem Jungen auf dem Arm aus dem Bett rutschte. Langsam schritt er durch das Schlafzimmer ins Wohnzimmer, zielstrebig auf die Haustür zu. Doch er war zutiefst verunsichert, denn schon viele Jahre hatte er sich nicht mehr verwandelt und wusste nicht, ob er noch klar bei Verstand sein würde. Oder Toki einfach töten würde. Doch bevor sie nach draußen gingen, zog Brascar Toki noch einen Kapuzenmantel über, der ihn vor der bitteren Kälte schützte. Mit zittriger Hand öffnete er die Tür und trat mit Toki nach draußen, ehe er seinen Blick langsam in den Wald schweifen ließ. Erwartungsvoll sah Toki Brascar an, ehe sein Blick zum Vollmond in den Himmel wanderte. „Er ist wunderschön...“ Brascars Herz schlug schneller und seine Rute peitschte aufgeregt durch die Luft, ehe er langsam zum strahlenden Himmelskörper empor blickte. Kurz drückte Brascar seinen kleinen Freund eng an sich, ehe er ihn auf seine Schultern setzte. Aufgeregt krallte sich Toki etwas fester ins Haar seines großen Bruders und sah wieder in den Mond. Der volle Glanz des Lichtes traf in Brascars Netzhaut und ein angenehmes Kribbeln durch seinen Körper. Brascars Körpergröße wuchs in die Höhe und seine schwarzen langen Haare verschmolzen mit dem restlichen rotbraunem Fell. Toki krallte sich in das Fell seines Freundes und kletterte müsahm auf Brascars linke Schulter. Erschrocken hielt er sich die Ohren zu, als der Unterklassekrieger ein markerschütterndes Brüllen ausstieß. Brascar brauchte eine Weile um sich an die neue Sicht seiner Umgebung zu gewöhnen. Mit einem Mal hob er langsam seine linke Hand zu Toki aus und griff nach ihm. Er setzte ihn auf seiner rechten Handinnenfläche ab und betrachtete sich den Winzling aus roten Augen. Toki kniete in seiner Handfläche und streckte langsam seine Hände nach der Schnauze seines Freundes aus, die sich ihm näherte. Ein tiefes Grollen entwich Brascars Kehle, als die winzige Hand seine Schnauze berührte und ruckartig zog Toki sie wieder zurück. Langsam öffnete sich das Maul einen Spalt breit und entblößte zwei Reihen riesiger Zähne. Obwohl Toki seinem Bruder blind vertraute, machte ihm dieser Anblick Angst. Unsicher wich Toki auf allen Vieren zurück, doch mit einem Mal hob Brascar seine Hände und setzte den Jungen auf seiner Schnauze ab. Behutsam strich der große Zeigefinger über den Kopf des Tsufurujin und das zittern im Körper des Jungen verebbte. Lächelnd umarmte Toki den Finger seines Bruders und ein leises sanftes Brummen rollte aus seiner Kehle. Langsam legte sich Brascar vor das Haus und setzte Toki auf seinem Unterarm ab. Der Tsufurujin kuschelte sich in das weiche Fell und mit einem herzhaften Gähnen schloss er seine müden Augen. Brascar legte seinen Kopf auf seinem Arm ab, strich mit der Schnauze liebevoll Tokis Kopf an, ehe auch er seine Augen schloss und einschlief. Nun musste er bis zum Morgengrauen warten, bis er sich wieder zurück verwandelte. Doch Toki vertraute ihm auch in seiner Oozaru-Form, was ihn unheimlich erleichterte. Kapitel 41: In Bedrängnis ------------------------- Herzhaft gähnte Escar, bevor er an seiner Tasse mit dampfendem Kartév nippte. Seine müden Augen überflogen den Monitor, sahen sich die Krankenakte des kleinen Saiyajins an, der gerade einmal 4 Jahre alt war und sterbens krank. Ein schwerer Seufzer entfuhr dem Krankenpfleger und er ließ sich schwer in den Sitz fallen, ehe er sich über das Gesicht wischte. Er hatte wirklich alles Saiyajinmögliche getan um den Kleinen zu retten. Escar lehnte sich wieder in seinem Stuhl nach vorne und klickte die Akte weg. Er öffnete eine neue Akte und ein trauriges Lächeln huschte über seine Lippen, als er das Foto von Toki sah. Der kleine Tsufuruianer wurde also hier im Krankenhaus geboren. Doch mit einem Mal verfinsterte sich seine Miene, als er daran dachte, wie die drei Jungen ihn brutal misshandelt hatten und ein leises Knurren entwich seiner tiefen Kehle. Doch er selbst war damals nicht besser gewesen... Er hatte den Jungen, allein und verängstigt in diesen dunklen Gang gezerrt. Wie-... Wieso bist du plötzlich... so böse zu mir... Escar? Nein... Escar bitte... lass mich hier doch nicht alleine! Ich hab Angst! Escar bitte! Noch heute, hallten die kläglichen Hilferufe des kleinen Tsufurujin wenn er in Gedanken versunken war oder überarbeitet zu ihm durch. Er traute sich auch kaum mehr einzuschlafen, denn schlimme Alpträume der vergangenen Wochen plagten den Pfleger. Noch immer hatte er ein übergroßes schlechtes Gewissen, dem Jungen gegenüber, welches er einfach nicht los wurde. Er betete, dass Toki ihm eines Tages vielleicht doch verzeihen würde, sicher er hatte es ihm gesagt... doch war er zu dem Zeitpunkt noch immer kränklich gewesen. Aus den Augenwinkeln heraus, sah Escar plötzlich eine großgewachsene Gestalt in der Tür stehen und er schreckte auf. „Terces! Du bist schon zurück?“ Ein breites Grinsen breitete sich auf dem Gesicht seines Kollegen aus. „Hast du mich so sehr vermisst Escar?“ Langsam schritt der ältere Saiyajin auf Escar zu und beugte sich von hinten über seine Schulter. „Ein wenig vielleicht, aber dass du gleich nach deinem Urlaub eine Nachtschichst machst, alle Achtung“ „Natürlich... die Nachtschichten mit dir machen mir am meisten Spaß und haben mir auch... am meisten gefehlt...“ Lasziv leckte der ältere Krankenpfleger Escar über die Ohrmuschel, doch ruckartig drehte dieser seinen Kopf zu ihm und lächelte. „Wie war dein Urlaub?“ Terces strich Escar langsam durch das lange Haar, schielte dabei immer wieder zum Bildschirm auf dem Tokis Steckbrief geöffnet war. Doch dann rollte er seinen Kollegen auf dem Stuhl ein ganzes Stück zurück und setzte sich ungeniert auf seinen Schoß. „Sehr gut, du hattest Recht mein Lieber... den hatte ich wirklich nötig... genauso wie... andere Dinge...“ Zärtlich fuhr Terces Hand langsam über Escars Gesicht, schob seinen Pony nach oben und küsste ihm die Stirn. Seine Hände strichen verlangend über Escars Oberarme, weiter über die Brust, bis hinunter zum Bauch. „Komm schon... sag mir nicht dass du nicht auch heftigen Druck hast hm? Du bist Junggeselle... kein Gefährte... ungebunden... und vielleicht... noch Jungfrau...?“ Daraufhin drückte er seine Handfläche fordernt gegen den Schritt des jüngeren Krankenpflegers und rieb sie auf und ab. Mit einem Mal schnellte Escars Hand vor und umfasste sein Handgelenk fest. „Ich habe noch einige Berichte zu schreiben! Und für sowas jetzt keine Zeit!“ In einer geschmeidigen Bewegung erhob sich Terces und verschränkte die Arme vor der Brust, während er mit einem unheilvollem Lächeln auf seinen jungen Kollegen herab sah. „Und wie ist es dir hier ergangen? Apropos Berichte... hast du schon den Todesbericht geschrieben? Von diesem Rhazáka-Abschaum und seinem „Bruder“?“ Escar weitete die Augen für einen Moment und sog hörbar die Luft ein. Lächelnd packte Terces seinen Kollegen am Arm und hievte ihn aus dem Stuhl. „Na komm, du kannst mir die Einzelheiten auf dem Weg nach unten erzählen“ Nun wurde Escar ziemlich nervös, seine Schwanzspitze um seine Taillie begann zu zucken. Sie gingen nach unten ins Untergeschoss und vertrauensseelig legte Terces einen Arm um Escars Schulter. „Nun erzähl mal wie du die beiden kalt gemacht hast?“ „Den Jungen... habe ich von der Wand los gemacht und ihn auf eine Liege gelegt... ich habe ihn festgeschnallt und ihm das Gesicht mit einem Skalpell zerschnitten“ Die beiden Saiyajins bogen nachdem sie ein ganzes Stück den dunklen Korridor entlang gingen nach links in die Tür, in der Toki und Brascar vor einiger Zeit gefangen gehalten wurden. Noch ehe Escar reagieren konnte, packte Terces ihn fest an den Schultern und schleuderte ihn bäuchlings auf die darin stehende Liege. „Aaah Terces was... was soll der Mist!!?“ Escar stemmte sich mit den Händen wieder auf die Beine, doch mit einem Mal drückte sich Terces schweres Gewicht auf seinen gesamten Rücken. Der ältere Krankenpfleger schnallte seinem Kollegen die Hand und Fußgelenke fest, die wie auch bei Brascar damals das Ki blockierte. Terces beugte sich über Escar, strich ihm mit der linken Hand über den empfindlichen Hals, ehe er ihm den Kopf nach oben in den Nacken hob. „Weißt du Escar... wenn ich eines nicht ausstehen kann... dann ist es, wenn man mir mitten ins Gesicht lügt...“ Leise raunte Terces seinem Kollegen die Worte unheilvoll ins rechte Ohr, die Escar erschaudern ließen. Der ältere Saiyajin stieg von seinem Kollegen herunter und hob eines der Skalpelle vom Boden auf, ehe er sich wieder mit Schwung auf ihn setzte. Wieder beugte er sich über Escars Rücken, strich ihm den langen Haarschopf bei Seite und hauchte ihm einen zarten Kuss auf den Nacken. „Mh... ich wusste... dass du genauso ein kleiner Verräter bist... wie dieser Brascar... ein weiterer Schandfleck auf unserem schönen Planeten... aber keine Sorge... den werde ich dir austreiben...“ „Immerhin... mag ich dich Escar... sehr sogar... darum werde ich dir helfen... wieder zu wissen, welchem Volk du angehörst und deine Urinstinkte wiedererwecken und den darin enthaltenen Hass auf diese... kleinen Ratten von Tsufurujins...“ Escar weitete die Augen und sog scharf die Luft ein, als er das reißen seines Kittels hörte. Kurz danach zerschnitt Terces das darunter liegende Shirt und streifte beides bis hin zu Escars Handgelenken. „Terces warte... ich weiß wer ich bin und wessem Volk ich angehöre...“ Betont langsam beugte sich Escars Kollege zu seinem Rücken hinunter und leckte ihm die Wirbelsäule hinauf bis zum Nacken. „So? Tust du das wirklich? Dann hast du aber vergessen, dass Saiyajins und Tsufurujins keine Freunde sind...“ Nach diesen Worten richtete sich Terces kniend auf und öffnete seine Hose, die er sich bis zu den Kniekehlen samt Shorts hinunter zog. Kurz danach strich er mit den Händen langsam über Escar Hintern, ehe er ihm die Hose mit dem Skalpell zerschnitt und die Fetzen achtlos auf den Boden warf. „Er... er ist ein Kind Terces... er kann nicht für die Verbrechen die sein Volk angerichtet haben büßen... er versteht es nicht!“ Terces weitete die Augen für einen minimalen Augenblick ehe sich sein Blick mit einem drohenden Knurren wieder verfinsterte. „Er ist ein Kind?! Also ist er noch immer am Leben hab ich Recht?!“ Kurz um wurde Escar grob an den Haaren gepackt und sein Kopf wurde in den Nacken gezerrt. Mit Schmerzverzerrtem Gesicht sah er zu seinem älteren Kollegen auf, der das scharfe Skalpell in die Höhe hob. „Du hast ihm das Gesicht zerschnitten sagst du...? So etwa?!“ Und mit einem qualvollen Aufschrei wurde Escar das Messer über die linke Wange gezogen und ein Rinnsaal an Blut lief sein Gesicht hinab. Fest packte Terces das pelziges Anhängsel seines Kollegen, der sich vor Schmerzen unter ihm versuchte zu winden. Mit einem kräftigen Biss in die Schwanzspitze schrie Escar erneut gepeinigt auf. „Terces! B-bitte hör auf! Jaa! Jaaa bei Sadurs goldenem Schwanz er lebt verdammt! Gaaaaaahh!“ Einen gellenden Schrei stieß Escar aus, als er plötzlich einen mehr als stechenden Schmerz in seinem Hintern spürte. Ohne Vorwarnung, hatte sich Terces in ihn gestoßen und immer kräftigere Bewegungen folgten. Escar ballte seine Fäuste so fest er konnte zusammen, versuchte mit dem Schwanz nach seinem Peiniger auszuschlagen, doch blitzschnell wurde er fest von Terces gepackt und zwängte ihn sich in sein eigenes Hinterteil. Mit lauten erregten Stöhnen befriedigte Terces seine angestaute Lust. Doch immer wieder versuchte Escar sich auf Knien zu erheben. Immer wieder wurde er kurz darauf von seinem Kollegen wieder auf die Liege gepresst. Während Terces sich hemmungslos weiter in den unter ihm liegenden Körper stieß, schnitt er mit dem Skalpell langsam über die Schulterblätter seines Opfers. Der Geruch des Blutes berauschte ihn noch mehr und weit beugte er sich über Escar hinunter, ehe er ihm den roten Lebenssaft vom Rücken leckte. Vergeblich versuchte Escar das Blut welches durch die Berührungen und die innere doch schmerzhafte Stimulation in seine Lenden schoss aufzuhalten. Doch viel zu schnell spürte er wie sich sein Glied langsam aufrichtete und gegen seine Bauchdecke drückte. *Verdammter Mist...* Terces blieb Escars Lust nicht verborgen, als er ihm über die straffe Brust bis hinunter zu den gut abgezeichneten Bauchmuskeln streichelte. „Aaaw wen haben wir denn da? Klein Escar ist aufgewacht... macht es dich also doch geil so richtig genommen zu werden hm? Aaah bei... gnhhaa der Enge kein Wunder... aah“ Escar keuchte erschrocken auf, als Terces das feste Fleisch in seine Hand nahm und mit dem Daumen leicht in kreisenden Bewegungen über die feuchte Spitze fuhr. „Gnhh... nicht... hör auf... Terces bitte... bestrafe mich anders, egal wie aber nicht... so... gnaaahaa!“ Mit einem Mal riss Escar den Kopf in den Nacken und stöhnte mit einem heiseren Schrei auf, als sein Kollege seine Hand nun fester und schneller über das pralle Fleisch rieb und die Vorhaut dabei über die Eichel zog. Terces begann breit zu grinsen, als er spürte wie sich Escars Hintern ihm leicht entgegen stieß. Die Reizüberflutung an Gefühlen, der berauschende Geruch des Blutes, die ständige Gegenwart des Vollmonds, auch wenn in die Kellerräume kein Licht drang, all das war zu viel für den jüngeren Wissenschaftler und er krallte sich verzweifelt an der Kante der Liege fest. Terces stieß sich selbst immer wieder in den gepeinigten Körper unter sich, bockte sich mit dem Hintern Escars Schwanz der ihn von innen bearbeitete Hemmungslos entgegen. Immer schneller rieb Terces Hand über Escars Erregung im gleichtakt mit seinen eigenen Stößen. So langsam konnte auch der ältere Pfleger nicht mehr an sich halte und entlud seinen Samen mit einem heiseren Schrei der Escars Namen in sich trug tief in seinem Hintern. Eine heiße Welle durchflutete Terces Körper, ehe er schnaufend sein ausgepumptes Fleisch zurück zog. Er rutschte von der Liege und löste die Gurte an Hand und Fußgelenken und verfrachtete seinen jungen Kollegen auf den Rücken, ehe er ihn wieder festschnallte. Escar war noch nicht soweit und mit lustverschleierten Augen sah er zu Terces auf. Spreizte die Schenkel bereitwillig soweit es ging auseinander. Zärtlich fuhr Terces Hand über die emporragende steife Mitte der länge nach runter bis zu den angespannten Hoden. Ein flehendes Wimmern entfuhr Escars Lippen und er selbst wusste, wenn er seiner Lust mit größter Willenskraft im Zaum gehalten hätte, würde er sich wehren, wild um sich schlagen und nicht hier liegen und die Beine wie eine willige Dirne spreizen. Langsam schritt der ältere Krankenpfleger zum Kopf des Jüngeren, schwebte einige Zentimeter über dem Boden und hockte sich breitbeinig über Escars Gesicht. „Ich warne dich Escar... wehe du beißt mich! Verstanden?!“ „Aaaah Es-caar...!“ Unter einem lauten Stöhnen trieb sich Terces in die feuchte Mundhöhle seines Kollegen hinein. Er selbst beugte sich über Escars Oberkörper und leckte ihm über den Bauch. Wanderte langsam weiter hinunter und nahm die zuckende Fülle in seinem Mund auf. Umspielte genüsslich die Eichel mit der Zunge oder leckte ihn der Länge nach auf und ab, während er mit den Händen die Hoden massierte. Escar wusste nicht wie ihm geschah, verzweifelt krallte er sich in die muskulösen Oberschenkel seines Kollegen, presste ihn an den Hinterbacken fester auf sein Gesicht. „Aaaahh hngggh jaa... das... machst du... gut Escar... mach... weiter...!“ Escar reckte Terces sein Becken in einem immer schneller werdenden Rhythmus entgegen. Spürte schon den aufwallenden Druck der durch seinen gesamten Körper ging. Mit einem letzten Stoß in Terces Mundhöhle, ergoss sich Escar in einem heftigen Orgasmus. Sein älterer Kollege schluckte den Samen herunter und leckte sich über die Lippen, während er selbst seine Stöße verstärkte und beschleunigte. Blutige Striemen riss Escar mit seine Fingernägeln in die Oberschenkel von Terces, während er die Augen zusammenkniff. Und nach nach nur weiteren 5 Stößen stieß Terces abermals einen erlösenden Schrei aus, während er sein Gemächt so tief es ging in Escars Mundhöhle stieß und seinen Samen seine Kehle hinab spritzte. Nachdem die zuckende Nachwirkung des Höhepunktes nachgelassen hatten, erhob Terces sich und zog sich seine Hose samt Shorts wieder über, nachdem er die Spermareste mit einem Tuch weggewischt hatte. Er machte Escar an den Hand und Fußgelenken los und strich ihm sanft über die verletzte Wange. „Und Escar? Weißt du jetzt... wer du bist...?“ Escar sah zunächst mit matten Augen sein Gegenüber an, doch im nächsten Moment, holte er durch die Nase tief Luft und spie ihm sein eigenes Sperma mitten ins Gesicht. Mit vor Wut verzerrtem Gesicht funkelte Escar Terces an, der sich angewidert über das Gesicht wischte. „Ich weiß wer ich bin! Und ich bleibe wie ich bin! Ob es dir passt oder nicht!“ Ein leises Lachen erklang aus Terces' Kehle und mit einem kräftigen Ruck umschloss seine Hand die Kehle des jüngeren Saiyajin und drückte erbarmungslos zu. „Aber gefallen hat es dir nicht wahr...? Ich ahnte, dass du dich für diese Missgeburt entscheiden würdest... mein Glück ist dein Pech mein Lieber... dann werde ich jetzt wohl... härtere Seiten aufziehen müssen... und glaub mir... dir wird die eine oder andere Sache... genauso viel Spaß machen... wie mir...“ Kapitel 42: Was hast du getan? ------------------------------ Schnell eilte Paragus am nächsten Morgen durch die Gänge des Palastes. Von Toma hatte er erfahren was mit Bardock passiert ist und hat sich sofort auf den Weg zu ihm gemacht. Scharf bog er nach rechts in die Krankenstation ein und sog scharf die Luft ein. Bedächtig trat er auf seinen besten Freund zu, der noch immer bäuchlings auf einem Bett lag zugedeckt wohlgemerkt. „Bardock...?“ Der jüngere Soldat hob den Kopf leicht an, ehe er die Augen einen Spalt breit öffnete und zur Tür sah. „Hey Paggie... wie... war die Hitze mit König Vegeta?“ Ein freches Lächeln umspielten die Lippen des Unterklassekriegers und er vergrub seine Unterarme unter dem Kopfkissen. Paragus schüttelte ernst mit dem Kopf. „Das tut jetzt nichts zur Sache... was bei Sadur ist passiert? Toma hat mir erzählt, dass du hier liegst...“ Mit heiserer Stimme begann Bardock zu sprechen, ehe er sich kurz räusperte. „Radditz scheint mich noch immer zu hassen... ich... ich kann es ihm ehrlich gesagt aber auch nicht verübeln... weil... wenn ich nicht so wäre wie ich früher war... vor Levina... dann hätte ich sie getötet... und dann.... hehehehe“ Ein leises absurd klingendes Lachen erklang aus seiner trockenen Kehle, doch Toma kam kurz vorbei um ihm etwas zu trinken zu bringen. „Dann wäre Vel niemals geboren worden...“ Paragus sah seinen langjährigen Freund bedauernd an und strich ihm sachte über das strubbelige Haar. „Aber... wenn Vel niemals geboren worden wäre... wer weiß, wie König Vegeta dann regieren würde... ich denke, all das hat auch sein Gutes... der König scheint Vel sehr zu mögen... apropos Vel.... Wir haben Vollmond Bardock und dein Sohn wurde vom Prinzen angegriffen... er hat ihm den Schwanz gebrochen...“ „WAS?!“ Sofort stemmte sich Bardock mit den Armen auf dem Bett ab und sprang auf. Paragus sog die Luft scharf ein, als er den bandagierten Schwanz seines Freundes sah. „Beruhige dich mein Freund... er ist in König Vegetas Obhut, er hat sich um ihn gekümmert“ Bardock fuhr seine Wut wieder herunter und ein Lächeln umspielte abermals seine Lippen. „Ich hätte nie daran gedacht, dass du dich mit dem König einlassen würdest Paggie... ich meine... nach allem was zwischen euch gewesen ist...“ Paragus seufzte schwer, doch dann lächelte er milde und setzte sich neben Bardock auf das Bett. „Das hätte ich auch nicht gedacht... und vor allem nachdem ich... dich... in meine Mannschaft rekrutiert habe... König Vegeta war ziemlich sauer gewesen...“ Ein Hauch Überraschung legte sich daraufhin in Bardocks Gesicht, ehe er zu seinem Freund sah. „Hatte es einen bestimmten Grund? Ich meine... ich war der einzige Unterklassekrieger, die anderen gehörten zur Mittelklasse“ Paragus weitete die Augen daraufhin, ehe er den Kopf abwendete und ein leichter Rotschimmer legte sich auf seine Wangen. „Ich... wir... beide kennen uns seit wir Kinder waren Bardock... ich habe es einfach nicht mit ansehen können, wie der König dich immer wieder in seine Privatgemächer zitiert hatte... ich wusste was los war... jedes Mal hast du mich danach um einen weiteren Kampf gebeten um deine Schmach zu bekämpfen...“ Paragus atmete langsam tief ein und aus, bevor er mit seiner Erzählung fortfuhr: „Zum duschen wolltest du alleine sein, bevor du wieder meine Nähe aufgesucht hattest... unsere Frauen waren froh uns einige Tage loszusein, so konnten sie einige Mädelsabende genießen... doch... jedes Mal wenn du Nachts neben mir gelegen hattest Bardock... ich musste mich jedes Mal immens zusammenreißen dich nicht... zu küssen...“ Bardock blieb die Spucke weg, als Paragus endete und starrte ihn voller Unglauben an. „Paggie du... du warst gebunden mit Parika...!“ „Ich weiß... und ich habe nie an dich gedacht wenn ich mit ihr das Bett teilte... nur in unseren Trainingseinheiten oder eben... wenn du bei mir warst...“ Bardock sah auf seine Hände die hilflos zu zittern begannen, er wusste nicht mit dieser Situation umzugehen. „Bardock! Bitte versprich mir, dass sich nichts zwischen uns ändern wird! Niemals!“ Der jüngere Krieger sah seinen Freund daraufhin an und legte ihm eine Hand auf die Schulter. „Natürlich nicht Paggie... danke dir für deine Ehrlichkeit...“ Paragus lächelte leicht, rückte ein Stück näher an seinen ehmaligen Rekruten heran und lehnte seinen Kopf auf seiner Schulter ab. Der Mittelklassekrieger erhob sich nach einer Weile und verabschiedete seinen besten Freund für heute. „Ich schaue morgen nochmal vorbei“ Er ging langsam zum Ausgang, als Bardocks raue Stimme ihn abrupt aufhielt. „Hast du jemals an Rache gedacht?!“ Paragus glaubte sich verhört zu haben und stoppte augenblicklich, ehe er sich langsam zu Bardock umdrehte. Ungläubig starrte der Mittelklassekrieger seinen Freund an, er spürte wie seine Kehle trocken wurde und sein Magen sich schmerzhaft zusammenzog. Er zwang sich zu einem leichten Lächeln und schüttelte mit dem Kopf. „An König Vegeta? Unsinn wie kommst du auf so einen Blödsinn Bardock?“ „Nachdem was du mir gerade erzählt hast... reichte dein Groll ja schon vor Brolys Geburt gegen den König, obwohl du ihm immer Loyal warst... lag es... an König Vejita?“ Paragus gesamter Körper spannte sich beim Namen vom jüngeren Bruder des Königs an und er ballte seine Fäuste fest zusammen. „Ich... ich muss los... wir sehen uns morgen“ Und mit dieser flüchtigen Antwort, verabschiedete sich Paragus für heute von seinem Freund und lief schnellen Schrittes den Gang entlang. Bardock sah noch eine ganze Weile nachdenklich zur Tür, hinter der sein Freund gerade verschwunden war. Paragus rannte ziellos in den Gängen umher, als er jedoch an einer der Trainingshallen der Elite ankam, hielt er an. Fest schlug er mit der Faust auf den Knopf und die Türen öffneten sich. Sehr gut, es war Niemand hier. Die Türen schlossen sich hinter ihm, nachdem er eintrat und er betätigte die Verriegelung durch einen weiteren Schlag auf einen Knopf. Seinen beschleunigten Herzschlag und seinen abgehetzten Atem waren das einzige was er gerade hörte. Als wenn ihn eine unsichtbare Kraft hinunter zog, ließ sich der Mittelklassekrieger auf die Knie fallen und stemmte seine Hände fest gegen den gefliesten Boden. Rache... Nach 21 Jahren? Gerade jetzt wo er mit dem König zusammen ist? In Paragus machte sich ein immenses Gefühl der Übelkeit breit. Paragus erhob sich langsam, schwankte leicht nach hinten und stützte sich rücklings an die Wand ab. Er hielt sich mit zusammengekniffenen Augen die Hand vor das Gesicht. Plötzlich dröhnte ihm eine tiefe unheimliche Stimme durch den Kopf. //Wie Dreck wurden du und Broly behandelt... komm schon... hast du nicht ein einziges Mal an Rache gedacht, dafür was er dir und Broly angetan hat?// "Nein hab ich nicht...!“ //Broly ist fast im Kerker vor Kälte und Hunger gestorben.... man hat ihm nicht mal eine Flasche Milch oder gar eine Decke gegeben...// "Aber er lebt... Broly lebt und ist erwachsen..." Flüsterte er der Stimme leise und brüchig zu. Paragus presste die Zähne fest aufeinander und schüttelte heftig mit dem Kopf. Er stieß sich von der Wand ab und feuerte einige Ki-Salven durch die Halle, in der Hoffnung die Stimme so aus seinem Kopf zu vertreiben. //Und was ist Lupi? Was hält er davon, dass sein Vater sich mit dem Mörder seiner Mutter eingelassen hat?!// „Gnrrrh Halt dein verdammtes Maul!!“, schrie Paragus verzweifelt, fegte wie ein Berserker durch die Halle, betätigte einen weiteren Knopf und im nächsten Moment wurden 5 Kampfroboter aktiviert. Sie traten im gleichschritt aus einer Nische, nachdem sich die Wand geöffnet hatte. Die Wand schloss sich wieder und die Metallkonstruktionen funkelten den Mittelklassekrieger aus leuchtenden gelben Augen bedrohlich entgegen. Sie erfassten Paragus als ihr Ziel, messten die Kampfkraft und prüften den Rang. Doch sie würden keine Gnade zeigen, wie Saiyajins. Paragus sah in seiner Wut über diese Stimme in seinem Kopf, die nicht aufhörte zu reden, nicht, dass die Maschinen auf aggressiv eingestellt waren. Nachdem sie seine Daten erfasst hatten griffen sie auch sofort an. Blitzschnell wich Paragus zur Seite aus, preschte auf einen der Kämpfer zu, wollte ihm gerade die geballte Faust gegen den Kopf donnern, als ihn hart der metallene Schwanz von den Füßen riss. Er gab es nur ungern zu, doch seit er mit dem König zusammen war, ist er etwas eingerostet, hatte jedoch nichts von seinem Können verlernt. Schnell rappelte er sich auf die Beine und wich gerade so dem Fuß einem der anderen 5 Kämpfer aus und stieß mit dem Rücken gegen die Wand. Umzingelt von 5 Eliterobotern. //Was machst du jetzt Paragus? Fliehen oder Kämpfen?// Mit einem lauten Schrei schleuderte einen gewaltigen Ki-Strahl in die Menge, doch entsetzen spiegelte sich in seinen Augen wieder, als sich der Rauch gelegt hatte und die Roboter noch immer standen. „Was zum... aber ich... hab sie doch... erwischt...!“, stammelte er, doch schon im nächsten Moment als hätte er reagieren können, rammte sich ein Knie in seine Magenkuhle. „Aaargh!!“ Stöhnend sackte Paragus zusammen, hielt sich den Bauch. //Sieh dich nur an... diesmal kann Bardock nicht kommen um dir zu helfen... wie er es damals so oft getan hatte... als du den beiden Prinzen gegenüberstandest... schwach und hilflos... genau wie jetzt!// Paragus biss so kräftig die Zähne aufeinander, sodass sein Kiefer knackte, sein gesamter Körper zitterte. Knurrend sah er zu den Robotern auf, die ihre Hände auf ihn richteten und Ki darin sammelten für den letzten finalen Schlag. Mit aller Kraft stieß sich Paragus vom Boden ab und flog in die Luft, gerade noch rechtzeitig. Doch die Roboter flogen ihm mit rasender Geschwindigkeit hinterher. Fäuste, Füße, Knie und Schwänze schlugen und traten mit ganzer Kraft zu, malträtierten seinen Körper. Bis er zu Boden stürzte und auf dem Rücken landete. Das Gesicht vor Schmerz verzogen und langsam floss ihm neben Blut und Schweiß auch Tränen über das Gesicht. Erschöpft schloss er gequält die Augen und legte seine Hand auf diese. Krampfend ballte sich seine andere Hand, die dicht neben seinem Körper ruhte zur Faust. //Hast du Angst Paggie?// „Gnhrr nein... hau ab... hau endlich ab!!“, rief er so laut er konnte, doch die freche Stimme lachte nur. Mit Mühe und Not rollte sich Paragus auf die Seite und verbarg zitternd seinen Kopf in seinen Armen und winkelte die Beine in Embryonalstellung an. Mit einem Mal flogen die Türen durch einen gewaltigen Ki-Strahl auf und die Roboter wurden dem Erdboden gleich gemacht. Paragus realisierte nur einen dumpfen Knall, zu laut lachte die Stimme in seinem Kopf weiter. Bis ein großer Schatten seine durch Tränen verschwommene Sicht verdunkelte und er den Kopf leicht zur Seite drehte und auf sah. Der König beugte sich über die gekrümmte Gestalt hinunter und hob sie auf seine starken Arme, ehe er mit ihm die Trainingshalle verließ und sich in seine Gemächer begab. Kapitel 43: Audienz beim König ------------------------------ Toki erwachte ebenfalls aus seinem Schlaf. Etwas verwirrt sah sich der kleine Tsufuruianer um. Er lag in Brascars Bett und setzte sich auf. Sein großer Bruder war nicht da und ein wenig traurig war er mit einem Mal. Hatte er das alles nur geträumt und ist schlafgewandelt? War er nicht mehr Herr seiner Sinne? Doch mit einem Mal lukte ein langhaariger Kopf durch die Tür ins Zimmer und lächelte ihn freundlich an. „Guten morgen mein Kleiner, du bist ja schon wach... das Frühstück ist gleich fertig“ Etwas unbeholfen, richtete sich Toki auf dem Bett auf, lief über die Matratze und sprang vom Bett auf seinen Bruder zu, der ihn auf seine Arme hob. „Brascar du bist ja doch noch da!“ „Wo sollte ich sonst sein? Hast du den Rest der Nacht gut geschlafen?“ Liebevoll strich Brascar Toki über das schwarze Haar und ging mit ihm in die Küche, aus der es schon herrlich duftete. Toki nickte eifrig und klammerte sich fest an den kräftigen Hals seines Freundes. „Ich dachte es wäre ein Traum gewesen, dass du gekommen wärst, aber umso mehr freue ich mich, ja nachdem ich heute Nacht diesen furchtbaren Alptraum hatte, habe ich gut geschlafen“ Brascar setzte seinen kleinen Freund an den Küchentisch, den er schon gedeckt hatte und servierte ihm wie sonst auch das Frühstück. „Wenn du diesen Ring nicht über deinem Kopf hättest, wäre es so, als wärst du nie gestorben...“ Leise seufzte Brascar auf und strich Toki über die Wange. „Ich hätte warten sollen, bis ich wieder bei vollen Kräften war... naja wie auch immer...“ Schweigend verputzte Toki sein Frühstück, ehe er sich ins Badezimmer auf machte um sich frisch zu machen. Brascar räumte das Geschirr weg und nachdem Toki fertig angezogen wieder aus dem Badezimmer kam, nahm er ihn sich auf die Schulter und ging mit ihm nach draußen. Kraftvoll stieß er sich vom Boden ab. Toki hielt sich fest an den langen Haaren seines Freundes fest und genoss die atemberaubende Aussicht von oben. Grinsend sah Toki in die belebten Straßen der Stadt Hemera unter sich und amüsierte sich über die winzigen Saiyajins, die nun so klein von dort oben aussahen. Brascar flog direkt in die Richtung des Palastes. Auch als Toter hielt er in der Flugverbots-Zone an und lief zu Fuß den riesigen Berg empor. Dort angekommen grinste er die Wachen nur belustigt an, die ihn verwirrt ansahen. Dann tauschten sie fragende Blicke einander aus. „Ich muss zum König, es ist sehr wichtig, mein Name ist Brascar, Unterklasse und... tot...“ Perplex öffneten sie ihm trotzdem die Tore und er trat mit einem breiten Grinsen hindurch. Schnellen Schrittes betrat er den Palast und durchquerte die Gänge, auf den Weg zum Thronsaal. Fest klopfte Brascar mit der Faust gegen die mächtigen Flügeltüren, die ihm danach geöffnet wurden. Er ließ seinen kleinen Freund runter und nahm ihn an die Hand, während er die heiligen Hallen des Königs betrat. Je näher sie dem König kamen, desto nervöser wurde der kleine Toki und nur mit größter Willenskraft, konnte er seine Füße dazu bringen nicht stehen zu bleiben. Gut zwei Meter vor den Stufen die zum Thron führten, verneigte sich Brascar tief und Toki tat es ihm gleich. „Eure Majestät, entschuldigt bitte mein frühes Erscheinen... ich muss Euch einiges erklären...“ Ein wenig verwirrt hob der König eine Augenbraue nach oben und lehnte sich in seinem Thron nach vorn. „Ja? Ich höre Brascar...“ Brascar erhob sich und legte seine Hand schützend um Tokis Schulter, der sich ängstlich hinter ihm versteckte. „Zum einen... muss ich Euch sagen, dass es mir unendlich leid tut, Euch belogen zu haben Hoheit... aber ich brauchte das Geld für Toki und mich... wobei ich nun zum anderen Punkt komme... das hier ist Toki... Vels bester Freund und... mein kleiner Bruder... ich nahm ihn als Baby bei mir auf...“ Brascar schwieg danach vorerst und wartete unter leicht nervöser Anspannung, was der Herrscher daraufhin erwiedern würde. „Hm...“ Ein nachdenkliches tiefes Brummen entfuhr dem König, während er den Jungen aus strengen Augen musterte und sich dabei über den Bart fuhr. Eine Eigenart die wohl alle männlichen Saiyajins der Königsfamilie besaßen. „Du bist also der Tsufurujin?“ Toki zuckte regelrecht zusammen, als der mächtige Mann ihn direkt ansprach und sah hilfesuchend zu Brascar auf, der ihm lächelnd zu nickte. „J-ja Kö... König Vegeta...“ Etwas unbeholfen warf sich Toki abermals auf die Knie und hatte den Kopf tief zu Boden gesenkt. Er konnte dem Blick des Königs nicht lange standhalten. Dem Mörder in die Augen sehen, der sein ganzes Volk ausgelöscht hat. Brascar sah mitleidig auf den bebenden Körper seines kleinen Freundes herab, ehe er sich zu ihm kniete und ihm sanft über den Rücken strich. „Kannst du mir sagen, was du hier in meinem Palast verloren hast?“ Tokis Augen weiteten sich und warf sich schluchzend an Brascars Hals, der den Jungen auf den Arm nahm und tröstete. „Verzeiht Majestät... aber Toki hat in den letzten Tagen einiges durchmachen müssen... darum... möchte ich ihn zu Kakarott bringen, er muss es nicht noch einmal durchleben...“ Der König verengte die Augen gefährlich zu schmalen Schlitzen und sah Brascar direkt an. „Ich verstehe... nun gut, aber komm danach sofort wieder hierher!“ „Natürlich! Ich danke Euch!“ Und damit drehte Brascar sich um und verließ schnellen Schrittes den Thronsaal auf dem Weg zur Krankenstation. „Schsch mein Kleiner, es ist alles gut...“, versuchte der Unterklassekrieger, seinen kleinen Freund so gut es ging zu beruhigen. Und wie erhofft traf er den Unterklassekrieger in seinem Krankenzimmer an, in das er sich, nach der Auseinandersetzung mit Broly wieder begeben hatte. „Hey Kakarott guten Morgen“ Der jüngere Saiyajin sah auf und lächelte Brascar freundlich an. „Guten morgen Brascar“ „Hier ich gebe dir mal den Kleinen, ich muss nochmal zum König... versuch ihn ein bisschen zu beruhigen“ Und kurz um, übergab Brascar Toki in Kakarotts Arme, der den weinenden Jungen tröstend an sich drückte. Kurz danach war der ältere Saiyajin auch schon wieder auf dem Rückweg zum Thronsaal. Kakarott setzte sich mit Toki auf dem Arm auf das Bett , wog ihn sanft hin und her während er eine beruhigende Melodie summte, die ihm seine Mutter vorgesungen hatte, wenn er Angst bekam. Kakarott beschloss mit dem Jungen in den Palastgarten zu gehen, wickelte zuvor jedoch die Bettdecke um den kleinen Körper. Schnell eilte Brascar wieder zurück in den Thronsaal, er wollte den König nicht länger als nötig warten lassen. Nachdem Brascar die Türen aufgestemmt hatte und vor den Stufen angelangt war, ging er wieder auf die Knie. „Da bin ich wieder Eure Majestät“ „Wieso... bist du tot?“ Brascar erhob sich langsam und sah dem Saiyajinherrscher in die Augen. „Ich wurde von zwei Kriegern überwältigt... mein Gesundheitszustand ließ einen Kampf zu der Zeit nicht zu... ich war noch nicht wieder bei Kräften...“ Wieder einige Sekunden der Stille, ehe der König sie mit seiner tiefen Stimme durchbrach. „Wer war es?“ „Zwei von Brolys Freunden ich glaube sie hießen... Jota und Yaskar...“ „Gargon! Bring mir Jota, Yaskar und Broly her sofort!“ „Jawohl Majestät!“ Und damit wandt sich der Elitekrieger zum Gehen um und tat wie ihm befohlen wurde. Nur knappe 10 Minuten später öffneten sich die Flügeltüren erneut und Gargon trat mit den zu sehen gewünschten Kriegern ein. Alle Vier gingen Snychron auf die Knie, ehe sich Gargon wieder erhob und auf seinen Posten zurück ging. „Also... mir ist zu Ohren gekommen, dass ihr beide Jota und Yaskar Brascar getötet habt ist das richtig?!“ Die beiden angesprochenen Saiyajins hoben ihre Köpfe, warfen dann Brascar einen überraschten Blick zu, ehe sich ihre Mienen finster verzogen. Sie richteten sich beide auf und nickten. „Das ist wahr Majestät!“ „Und wieso?“ „Weil er einen Abschaum von Tsufurujin bei sich versteckt hatte... der Tod war nur eine gerechte Strafe für seinen Verrat, an seinem Volk!“, ergriff Yaskar das Wort zu vorschnell, denn sein älterer Kumpane Jota, hätte ihm in diesem Moment am liebsten das Gesicht poliert. „Ich habe den Jungen vorerst unter meinen Schutz gestellt! Vielleicht macht ihr erstmal eure Augen auf, bevor ihr irgendjemanden umbringt! Broly was sagst du?!“ Der Hüne erhob sich in einer geschmeidigen Bewegung und sah dem König in die Augen. Langsam schob er seinen Goldschmuck vom linken Unterarm. „Ich wusste, dass ein Tsufurujin exestiert Majestät... doch ich habe Kakarott gegenüber einen Schwur abgelegt, den ich nicht gewillt bin zu brechen“ König Vegeta besah sich mit prüfendem Blick die Bissstelle, sah Broly dann wieder ins Gesicht, als er fortfuhr und seinen Armreif wieder zurecht rückte. „Jedoch... Majestät, der Tsufurujin hatte nichts derartiges dabei, was ihn auszeichnete unter Eurem Schutz zu stehen... das wussten wir in diesem Fall nicht... ich bitte inständig auch im Namen meiner Freunde um Verzeihung!“ Alle drei Saiyajins verneigten sich wieder tief vor dem König. „Nun gut... du scheinst mir gegenüber ehrlich zu sein Broly...“ „Wenn es Euch beruhigt Majestät... würde ich die Strafe meiner Kumpane gern übernehmen, weil sie Brascar getötet haben...“ Brascar wurde es bei den falschen Worten speiübel und fest ballte er seine Fäuste zusammen, als er zu Broly aufsah. Ein Lächeln umspielten die Lippen des Königs und er nickte dem Legendären zu. „Aber nun wisst ihr beide es! Von heute an! Wird dem Tsufuruianer kein Haar gekrümmt habt ihr das verstanden?!“, donnerte die mächtige Stimme laut und streng durch den Saal. Jota und Yaskar sahen abermals auf und nickten nur zur Antwort. „Ihr könnt gehen!“ Broly erhob sich mit seinen Kumpanen und verließ mit ihnen den Thronsaal, innerlich grinsend. „Dir scheint der Kleine sehr viel zu bedeuten Brascar“, richtete der König nun seine Worte wieder an den Unterklassekrieger. „Ja sehr Majestät... ich kann mir bis heute nicht erklären, wieso ich den Jungen damals nicht getötet habe...“ Der König hob eine Augenbraue nach oben ehe ein leichtes Lächeln auf seinen Lippen erschien. „Dann drücke Vel die Daumen, dass er im Turnier besteht... denn dann werde ich den Jungen komplett unter meinen Schutz stellen...“ Brascar sah den König erst ungläubig an, doch dann erwiderte er das Lächeln. „Ich danke Euch Majestät...“ König Vegeta nickte ihm zu und entließ ihn somit. Zielstrebig suchte er die Krankenstation wieder auf, doch er blieb einen Raum neben Kakarotts Krankenzimmer stehen, als er Bardock erblickte. Leise trat er ein und schritt langsam auf den älteren Krieger zu, der am Fenster stand und hinaus sah. Ehrfürchtig kniete Brascar vor ihm nieder. „General Bardock...“ Ein inneres heftiges Zucken erfüllte den Soldaten, als er mit seinem alten Titel angesprochen wurde. Langsam wandt er sich zu der Person herum und sah verwundert auf sie herab. Sachte legte Bardock seine leicht zitternde Hand auf den langen Haarschopf des jüngeren Kriegers. Brascar wagte es dann doch aufzusehen und erhob sich langsam. Sein Blick fiel auf die kreuzförmige Narbe an seiner linken Wange und nun bestand kein Zweifel mehr, dass er es war. „Mein Name ist Brascar... ich möchte mich zutiefst bei Ihnen bedanken, dass Sie Toki in ihre Familie so gut aufgenommen haben...“ „Ist schon gut... Brascar...? Dann bist du Tokis „Bruder“ von dem er immer wieder erzählt?“ Brascar nickte und lächelte. Bardock bemerkte erst jetzt den Heiligenschein über Brascars Kopf und legte ihm eine Hand auf die Schulter. „Keine Ursache... das habe ich gern getan“ Nach diesen Worten nickte Brascar ihm ein letztes Mal zu und verschwand dann aus dem Raum. Doch als er das daneben liegende Zimmer betrat, sah er sich suchend nach Kakarott und Toki um. Langsam schritt er zum Fenster und sah hinaus in den Palastgarten, in dem sein kleiner Freund mit dem Unterklassekrieger spielte. Zur selben Zeit in Trainingshalle A-7* Mit einem frechen Grinsen sah Broly zu seinen Kumpanen rüber. Beide puschten ihr Ki hoch und gingen in Kampfstellung. „Hey nichts für ungut, aber schließlich muss ich mein Wort gegenüber dem König halten“ Und sofort preschte Broly auf die beiden zu, doch sie wichen zur äußeren Seite der Halle aus. Kurz darauf streckte Broly seine Arme nach links und rechts aus und schoss eine ganze Ki-Salve auf die beiden Saiyajins. Jota verwandelte sich in einen Super Saiyajin und flog mit einem lauten Kampfschrei auf seinen Freund zu, hob drohend die Faust und schlug sie ihm mitten ins Gesicht. Mit einem süffisanten Grinsen, griff Broly nach der Hand in seinem Gesicht und drückte fest zu, ehe er ihn einmal wild um die eigene Achse schleuderte und gegen die Hallenwand schmetterte. Hart krachte Jota in die Wand und schälte sich mühsam wieder heraus. Brolys Blick wanderte nach oben zu Yaskar der über ihm in der Luft schwebte. Mit einem Mal schoss er einen Ki-Strahl auf Broly. „Komm schon Yaskar... da geht doch noch mehr“ Grinsend setzte sich Broly in den Schneidersitz, in seiner grünen Schutzbarriere und schwebte langsam empor in Augenhöhe seines Freundes. Daraufhin bombadierte Yaskar seinen Freund mit einem regelrechten Ki-Hagel, der jedoch nur an der Barriere verpuffte. Broly ließ in seiner Hand einen Ki-Ball erscheinen, den er festhielt und dann los ließ. Yaskar wich aus, doch das Ki verfolgte den Mittelklassekrieger regelrecht, bis er sie mit gekreuzten Armen vor sich abfing. „So ich glaube das reicht als Strafe meint ihr nicht auch?“, lachte Broly und landete leichtfüßig wieder auf dem Hallenboden, der schon etliche harte Kämpfe überstanden hatte. Jota und Yaskar nickten zustimmend und grinsten ihren Kumpanen an. Trotz des kurzen Kampfes beschlossen die drei sich eine ausgiebige Dusche zu nehmen. ~***~ *Trainingshallen gibt es in Kategorie A, B und C :) A = Elite B = Mittelklasse C = Unterklasse Kapitel 44: Unterstützung ------------------------- Schweigend saß Escar neben dem schwerkranken Jungen und misste noch einmal den Blutdruck. Prüfend warf er einen Blick auf das Gerät und sagte: „Es... ist soweit alles in Ordnung...“ Ein gezwungenes Lächeln auf seinem Gesicht und er strich dem Kind durch das zerzauste Haar, ehe er sich abwandt und das Zimmer verließ. „Wie geht es ihm?“ Riss ihn die dunkle Stimme seines Kollegen Tural aus seiner Starre und er blickte in ein besorgtes Gesicht. „Er wird sterben... wie soll es einem da schon gehen?!“, keifte Escar ihn entnervt an, doch dann seufzte er leise auf. „Tut mir leid Tural... ich... bin nur etwas durcheinander... liegt warscheinlich am Vollmond... nimm es mir bitte nicht übel“ Beherzt legte sein Kollege ihm eine Hand um die Schulter. „Ach was Escar, du kennst mich doch, sag mal hast du Lust heute Abend ins Izoc gehen? Das wird dir sicher gut tun, mal etwas andere Luft zu schnuppern als Krankenhausgeruch“ Escar überlegte, wägte das Für und Wider ab. Doch nach der vergangenen Nacht, wollte er unter so wenig Saiyajins wie möglich sein. „Ich... ich denke ein anderes Mal... ich muss noch einiges Tun, heutenacht wieder Nachtdienst und ansonsten bin ich in Rufbereitschaft, da ist es besser wenn ich schon hier bin“ Etwas überrascht sah Tural seinen Kollegen an und fuhr sich mit der Hand durchs Haar. „Hmpf... du willst deine Prüfungen wohl schnell hinter dich bringen was? Aber eines ist sicher du wirst warscheinlich der beste Arzt auf ganz Vegeta“ Wieder zwang sich der Langhaarige zu einem Lächeln und ging schnellen Schrittes schließlich auf die Toilette. Fest krallte er seine Finger ins Waschbecken, drehte den Wasserhahn auf und schöpfte immer wieder das kalte Wasser in seine Hände. Immer wieder tauchte er sein Gesicht in das kühle Nass, in der Hoffnung dass es die Bilder der vergangen Nacht vertreiben würde. Aus einem kalkweißem Gesicht starrte Escar seinem Spiegelbild entgegen. Die brennenden Augen leicht gerötet und nicht zu vergessen sein neues Andenken in seinem Gesicht. Langsam strich Escar über die Schnittwunde an seiner linken Wange. Ein leises Knurren verließ seine Lippen und erschöpft fuhr er sich über das Gesicht. Vielleicht sollte er sich auch einige Tage frei nehmen. Keine schlechte Idee. Wäre Terces nicht in dem Wissen wo er wohnte, da sie früher des öfteren zusammen gefeiert haben. Schnurrstracks ging er wieder zurück zu seinem Kollegen und fuhr sich durch den nassen Pony. „Tural? Hör mal... könntest du einige Tage meinen Dienst übernehmen? Ich würd mir gern einige Tage frei nehmen...“ Tural erhob sich vom Stuhl und ging auf seinen Kollegen zu. „Hey das ist kein Problem, Terces ist ja auch noch da, erhol dich gut, du wirst es brauchen“ Ein erleichtertes Lächeln erschien auf Escars Gesicht und er legte Tural die Hand auf die Schulter. „Danke...“ Anschließend zog er sich den neuen weißen Kittel, aus und flog in den Palast, er hatte Kakarott ja versprochen, dass sie Toki suchen würden. Schnell hatte er die Tore durchquert und lief durch den Palast auf die Krankenstation, um nach Kakarott zu sehen. Kakarott lag mit dem Jungen im Bett und hielt seine Hand, Brascar saß auf einem Stuhl vor dem Bett. Die Türen öffneten sich und beide Unterklassekrieger sahen auf. Escar war nicht weniger überrascht, als er den Tsufurujin im Bett schlafen sah und danach zu Brascar. „Wie bist du hierher gekommen Brascar?“ „An Vollmondnächten sind die Seelen der Toten, den Lebenden besonders nahe... abgesehen davon war es ein Notfall... Toki wäre beinahe getötet worden... vom Prinzen“ Escar sog erschrocken die Luft ein als er das hörte und sah auf den kleinen Jungen herab. Langsam schritt er auf ihn zu, hob die Hand und wollte ihm vorsichtig durch das schwarze Haar streichen. Mit einem lauten Knurren drängte sich Brascar zwischen den Pfleger und seinem kleinen Bruder. „Brascar was ist denn los mit dir?“, fragte Kakarott und legte behutsam eine Hand auf seine bebenden Schultern. Brascars Kampfkraft stieg immer weiter an und seine Rute peitschte gereizt hinter ihm durch die Luft. „Fass ihn einmal an! Er hat schon genug gelitten!!“ Escar wich zwei Schritte zurück, mit einem am Vollmond agressiven Saiyajin wollte er sich jetzt nicht anlegen. Ernst sah Kakarott Brascar an und sein Griff um dessen Schulter wurde fester. „Ist schon gut Kakarott... richte dem kleinen liebe Grüße von mir aus...“ Danach wandt sich der Krankenpfleger zum gehen um und lief wieder auf den Gang. Kakarott ist seine seltsame Gangart nicht verborgen geblieben und so erhob er sich vom Bett und folgte Escar. „Escar warte!“, rief Kakarott ihm zu, der sich langsam zu ihm umdrehte. „Ist alles in Ordnung mit dir? Du siehst garnicht gut aus...“ „Sicher... ich bin nur etwas überarbeitet, ich habe mir einige Tage frei genommen und werde mich mal ordentlich erholen“ Ein gequältes Lächen erschien auf Escars Gesicht und Kakarott, der solch eine Verhaltensweise von sich selbst zu gut kannte, sah ihn ernst an. Der Unterklassekrieger begleitete den Wissenschaftler ein Stück den Gang entlang. „Mh... Ich mache soetwas eigentlich nicht... aber könnte ich bei dir während meines Urlaubs unterkommen?“ Überrascht hob Kakarott die Augenbrauen nach oben. „Bist du... Obdachlos?“ Escar schüttelte leicht lächelnd mit dem Kopf, ehe sich seine Miene verfinsterte. „Ich... habe nur etwas Ärger mit einem Kollegen, der leider weiß wo ich wohne und er weiß nicht, dass ich mir frei genommen habe... Er ist zwar nicht mein Vorgesetzter aber... er... arbeitet... gerne... mit mir...zu-“ Als wenn Escar das letzte Wort mitten drinnen vergessen hatte, starrte er mit einem Mal apathisch ins Leere. „Escar? Escar hörst du mich?“ Kakarotts besorgte Stimme klang dumpf und zeitgleich wie ein Echolot in Escars Ohren, er reagierte nicht einmal, als der Unterklassekrieger mit der Hand vor seinem Gesicht herumwedelte. Kakarott streckte die Hand nach seinem Arm aus und wollte ihn unter seiner Führung nach draußen begleiten, doch mit einem Mal entfachte Escar eine starke Druckwelle. Kakarott stieß durch die aufwirbelnde Aura rücklings gegen die Wand und keuchte erschrocken auf. Ohne ein weiteres Wort zu sagen, kehrte ihm Escar den Rücken zu und ging. Sofort eilte Kakarott zurück zu Toki und Brascar. Ein Glück er ist aufgewacht und rieb sich müde die Augen. „Toki Escar war hier“ „Was? Wirklich? Ist er schon wieder weg?“ Kurz um hob Kakarott den kleinen Tsufurujin auf seine Arme und lief mit ihm die Gänge entlang. Brascar folgte ihnen und als sie um die nächste Ecke bogen sahen sie ihn am Ende des Ganges. „Escar warte!“, rief Toki ihm so laut er konnte zu. Der Krankenpfleger blieb abrupt stehen, als er die kindliche Stimme vernahm und sein ganzer Körper verkrampfte sich. Warnend richtete sich Brascars Schwanz auf und ein tiefes Knurren entrang seiner Kehle. Toki streckte lächelnd die Arme nach dem Krankenpfleger aus, der ihn vorsichtig auf seine Arme nahm. Er sah jedoch durch den kleinen Jungen hindurch, der seine verletzte Wange entdeckte und sachte drüber strich. Escar erwachte mit einem Mal aus seiner Apathie und hielt die kleine Hand des Jungen fest, ehe er den Griff lockerte. Sein starrer Blick verschwand und gequält schloss Escar die Augen, nachdem er hörbar aufseufzte. „Hat dir jemand wehgetan?“, durchbrach Tokis helle Stimme die bedrückende Stille. Misstrauisch verfolgte Brascar das Szenario, Kakarott dagegen war Neugierig und zugleich erschrocken, als der Pfleger auf die Frage hin nickte. Escars Atem wich aus seinen zittrigen Lippen und ein starkes Gefühl der Angst und Übelkeit machte sich in ihm breit. Liebevoll schloss Toki seine Arme um den kräftigen Hals des Mediziners und strich ihm über die Schultern. „I... ich... ich kann nicht... nach Hause...“ Toki löste sich nach einer Weile von Escar und sah Brascar mit großen bittenden Augen an. „Darf er mit zu uns nach Hause großer Bruder? Er hat uns auch geholfen als wir krank waren, jetzt müssen wir ihm auch helfen...“ Ernst sah Brascar den Krankenpfleger an, doch dann ergriff Kakarott wieder das Wort. „Hast du vergessen, dass er Toki durch die Mond-Vurá begleitet hat, die wir bei dir vollzogen haben? Er hat versprochen ihn immer gesund zu machen, sollte er mal krank sein...“ Ein tiefer Seufzer entrang Brascars Kehle und er nickte ihm zu. Auf Kakarotts Gesicht zeichnete sich Erleichterung ab, er verabschiedete sich vorerst von allen und ging zurück zu seinem Vater. Brascar nahm Toki aus Escars Armen und flog voran. Nach etwas über einer Stunde landeten sie schließlich vor ihrem Haus und traten ein. Der Unterklassekrieger führte ihn durch das Haus ehe er ihm eine Felldecke und ein Kopfkissen aus dem Schlafzimmerschrank holte. Brascar warf es ihm auf die Couch und verschwand danach im Badezimmer. Verstohlen sah Toki zu Escar und half ihm seine Schlafstätte her zurichten. „Danke mein Kleiner...“ Ein leichtes Lächeln erschien auf Escars Gesicht und er strich dem Jungen durchs Haar. „Habe ich doch gerne gemacht Escar, ruh dich schön aus“ Escar ließ sich sogleich bäuchlings aufs Sofa fallen, ehe sein Schwanz ihm die flauschige Decke über den Rücken legte. Vergeblich versuchte Escar seine übermüdeten Augen offen zu halten, doch sofort wurde er von der süßen schwere der Erschöpfung ins Land der Träume... oder eher... Alpträume getragen. Leicht strich Tokis kleine Hand einige Ponysträhnen aus dem Gesicht des Krankenpflegers, ehe er sich in sein eigenes Zimmer zum spielen zurück zog. Nach einigen Minuten kam Brascar aus dem Bad und blieb im Wohnzimmer stehen. Noch immer beobachtete er skeptisch den Pfleger. Brascar setzte sich in den Sessel und sah Escar an. Nach gut 45 Minuten begann Escar das Gesicht angst und schmerzvoll zu verziehen. Immer wieder wimmerte er auf oder quiekte kleine einzelne Wörter oder kurze Sätze hervor. „Weißt du Escar... wenn ich eines nicht ausstehen kann... dann ist es, wenn man mir mitten ins Gesicht lügt...“ „Ich wusste... dass du genauso ein kleiner Verräter bist... Aaaah Es-caar...!“ Wild wälzte sich Escar auf dem Sofa hin und her, drehte sich aber nie so weit, dass er auf dem Rücken lag. Einen Moment überlegte Brascar ob er ihn wecken sollte. Toki hörte die dumpfen fast schreienden Laute von Escar und er tappste leise durch den Flur ins Wohnzimmer. Erschrocken drückte er sein Stofftier eng an seine Brust, als er Escars gequälten Gesichtsausdruck sah. „Escar!“ Doch kurzerhand wurde der Kleine von Brascar auf die Arme genommen. „Lass ihn schlafen Toki... es passiert ihm nichts“ „Aber... vielleicht wird er im Traum auch gerade von den Affenmonstern gefressen!“, protestierte Toki und sah zu tiefst besorgt zu Escar rüber. Noch immer wälzte er sich schwitzend umher, bis er mit einem Mal über die Kante des Sofas kullerte und hart auf dem Boden auf kam. Tief schnappte Escar nach Luft und riss die Augen weit auf, als er erwachte. Schnell krabbelte Toki auf den Pfleger zu und kniete sich zu ihm hinunter. „Hier Escar, er hilft mir immer beim einschlafen“ Toki lächelte warmherzig und hielt dem Saiyajin sein liebstes Stofftier entgegen. Escar blinzelte einige Male und streckte seine zittrige Hand danach aus, ehe er es an sich nahm und Tokis Lächeln leicht erwiderte. „Du kannst ihn haben solange du hier bist, ich habe noch andere Kuscheltiere in meinem Zimmer“ Kurz darauf, fand sich der kleine Tsufuruianer an Escars Brust gedrückt wieder. „Danke Toki... bitte verzeih mir... bitte...“ Leise und zittrig flehte Escars Stimme in Tokis Ohr und er verstand zunächst nicht was er, Escar verzeihen sollte. Doch nach einigen Minuten fiel es ihm wieder ein. „Ich habe dir längst verziehen Escar...“ Kapitel 45: Ein göttliches Geschenk ----------------------------------- Einige Tage vergingen Vier um genau zu sein. Escar war noch immer bei ihnen. „Brascar...!“ „Brascar es wird Zeit...“ Eine tiefe mächtige Stimme sprach zu ihm und der Unterklassekrieger sah auf. Doch er wusste wem diese Stimme gehörte. Dem saiyanischen Kriegsgott Sadur. „Ich will mich nur noch verabschieden“ Brascar kam aus dem Bad und sah traurig auf seinen kleinen Freund herab, der freudestrahlend auf ihn zu gelaufen kam. Er hob Toki auf seine Arme und setzte sich mit ihm ins Wohnzimmer. „Heute ist die letzte Nacht des Vollmonds...“ „Musst du wieder in den Himmel?“, fragte Toki daraufhin traurig. Brascar nickte ihm daraufhin zu und drückte den Jungen eng an seine Brust. „Ich danke dir für dein Vertrauen mein Kleiner... ich... ich hatte erst Angst, dass ich dir als Oozaru etwas antun würde...“ Daraufhin lächelte Brascar, wollte Tokis Pony nach oben schieben um seine Stirn sanft zu küssen. Doch er griff durch das kindliche Gesicht hindurch, erschrocken zog Brascar die Hand zurück und sah auf die Innenfläche, die er immer wieder langsam zur Faust ballte. Es dauerte nur wenige Minuten, angefangen vom Kopf bis hinunter zu den Füßen und Brascar schien nur noch eine durchsichtige Sillhouette zu sein. Toki saß nun auf dem weichen Polster, nicht wie zuvor auf Brascars Beinen. Probehalber, streckte er seine kleine Hand nach dem Gesicht seines großen Freundes aus und fasste durch ihn hindurch. Er war ganz kalt, wie ein kalter Windhauch. Tränen füllten sich in Tokis Augen bei dem Abschied und dass er Brascar erst in 7 Jahren wiedersehen würde. Sie beide gingen gefolgt von Escar nach draußen, der sanft eine Hand auf die Schulter des Jungen legte. „Bis bald mein Kleiner... Escar? Versprich mir auf ihn aufzupassen...“ Mit einem leichten Lächeln sah Brascar den Krankenpfleger an, in den Tagen hatte sich der Unterklassekrieger seinem kleinen Freund gegenüber sehr zusammengerissen. Und das Zusammenleben klappte nach gut 2 Tagen, Escar war wohl wirklich kein so schlechter Kerl. Escar nickte ihm ebenfalls lächelnd zu. „Du kannst dich auf mich verlassen Brascar“ Nochmal hockte sich Brascar zu dem kleinen Tsufuruianer hinunter. „Ich hab dich lieb kleiner Bruder...“ Tokis Lippen zitterten und er kniff die Augen zusammen. Dicke Tränen liefen ihm über die blassen Wangen und unter erstickendem Schluchzen antwortete er: „Ich... ich hab dich auch lieb Bruder...“ Brascar erhob sich wieder zu voller Größe hob die Hand und entwandt seine Rute von der Hüfte um ihnen ein letztes Mal zu zuwinken. Escar entwandt ebenfalls seinen Schwanz und winkte dem Unterklassekrieger damit zu, ehe er Toki auf seine Arme nahm und Brascar nach sahen, bis er verschwunden war. Liebevoll strich Escar Toki über den Haarschopf und tröstete ihn so gut er konnte. Toki konnte ihn glücklicherweise annehmen auch wenn er für den Moment sehr traurig war. Aber er war nicht allein... Zur selben Zeit in Sadurs Himmelspalast „Ehrenwerter Sadur! Brascar ist so eben zurückgekehrt!“, rief eine der Wachen, als sie den mächtigen goldverzierten Thronsaal betrat. „Schicke ihn zu mir!“ Sofort tat der Soldat wie ihm befohlen wurde und nur wenige Minuten später kam er mit Brascar im Schlepptau wieder herein, ehe er sich tief verbeugte und die mächtigen Hallen verließ. Brascar verbeugte sich tief vor dem mächtigen Kriegsgott. „Ich bin zurück!“ Sadur saß mit den Beinen über der Armlehne lässig in seinem Thron und sah an die hohen Decken seines Palastes, ehe er auf Brascar herab blickte. „Dauert das immer so lange bei euch beiden?“ Verwundert hob der Unterklassekrieger den Kopf und fragte: „Was meint Ihr?“ „Der Abschied, dauert ja eine halbe Ewigkeit...“ Brascar lächelte, ehe er sich erhob. „Wir waren noch nie so lange von einander getrennt gewesen... wir brauchen unsere Zeit um uns auf wiedersehen zu sagen...“ Sadur setzte sich schließlich richtig in seinen Thron und sah Brascar eine Weile stumm an. Schien er über etwas nachzudenken? „Er scheint dir ja wirklich sehr viel zu bedeuten nicht wahr? Und das nun auch der König selbst ihn unter seinen Schutz nimmt... wirklich... bemerkenswert...“ „Ja das tut er... mehr als alles andere... ich würde mein Leben für ihn geben...“ Ein leichtes Schmunzeln erschien auf Sadurs Lippen. „Du bist schon tot... dennoch, bewundere ich deinen Mut als du im Krankenhaus gegen dieses misslungene Experiment der Tsufurujins gekämpft hast... obwohl er sehr viel stärker war als du! Und vor allem... dass du den Mut hattest auch dem König die Wahrheit zu sagen... ebenfalls ein Pluspunkt... nicht zu vergessen, dass du den Jungen überhaupt bei dir aufgenommen hast, obwohl es verboten war...“ „Ich danke Euch von Herzen ehrenwerter Sadur...“ Mit einem Mal verdunkelten sich die goldenen Hallen und ein unheimlicher Schatten schlich über den weißen Marmorboden direkt auf den Thron zu. Die angenehm warme Temperatur sank rapide um einige Grad, sodass Brascar seinen Atem sehen konnte. Eine Gänsehaut breitete sich auf seinem Körper aus und er sah sich unsicher um. „Und doch hatte er Angst vor diesem entstellen Saiyajin...!“ Erklang eine tiefe kalte Stimme, ehe sich der Schatten als Silhouette neben dem Thron aufbaute und aus finsteren grünen Augen auf ihn herabsah. Ein eisiger Schauer fuhr Brascar durch den Körper und trotzdem sah er der Gestalt ernst entgegen. „Leider zu wenig, als dass ich mir nach seinem Tod seine Seele schnappen konnte... wirklich jammer schade...hehehehe“ „Lass den Unsinn Alkatar! Er ist jetzt hier bei mir!“ Alkatar? Der Höllengott? Auch Brascar kannte die unheimlichen Geschichten, die sich um diese finstere Gottheit rankten. „Du erinnerst dich an mich... nicht wahr Brascar? Mami und Papi haben dir diese Geschichten oft erzählt...!“ Der Unterklassekrieger ballte die Fäuste fest ineinander und knirschte hörbar mit den Zähnen. „Dann kommt her und beweist mir wie mächtig Ihr seid!“ Brascar ging in Kampfstellung, der Schwanz um seine Taillie sträubte sich vor Wut, er hatte nichts mehr zu verlieren. „Du kleiner Narr, wen glaubst du mit deiner mickrigen Kraft beeindrucken zu können?! Ein sterblicher kämpft gegen einen Gott! Aber gut... wie du willst...!“ Und sofort sauste der Schatten auf Brascar zu, noch ehe er reagieren konnte und fegte ihn mit einem Schlag durch den Thronsaal. Drohend baute sich der Schatten hinter Brascar an der Wand auf, beugte sich zu ihm hinunter und flüsterte ihm ins Ohr: „Du bist einfach zu langsam mein Lieber“ Und ein weiterer Kick ins Kreuz, beförderte ihn auf die andere Seite der Halle. Mühsam rappelte sich der Unterklassekrieger wieder auf die Beine, und schloss konzentrierend die Augen. Nach wenigen Sekunden öffneten sich Brascars Augen die eine hellblaue Farbe angenommen hatten und gezielt und mit einer wendigen Drehung schlug er Alkatar seine Faust ins Gesicht. Ein lauter Schrei von Brascar fegte durch die Hallen und er verwandelte sich in einen Super Saiyajin, das erste Mal in seinem Leben. Die große Energie die ihn dabei durchströmte überwältigte ihn und er konnte es kaum fassen. Doch ein dunkles raues Lachen riss ihn aus seiner Freude darüber. „Hahahaha süß wirklich süß... aber auch als Blondchen wird dir das nichts nützen auch wenn ich deinen Schlag loben muss... aber... es hat nur ein wenig gekitzelt...!“ Sofort preschte Brascar mit einem Kampfschrei auf den Schatten zu, wollte auf ihn einhieben und eintreten, doch Alkatar wich immer wieder aus. Der Unterklassekrieger bildete eine Ki-Kugel in seiner Hand und wollte sie gerade auf den Schatten schleudern, da riss die mächtige Stimme Sadurs ihn aus seiner Handlung. „Es ist genug!“ Der Schatten schlich wieder neben den Thron und funkelte Brascar finster entgegen. Der Unterklassekrieger schritt vor den Thron, verwandelte sich zurück und verbeugte sich unter schwerem Atem. „Brascar... du hast mich überzeugt! Erstens dass du dich auch noch mit einem Gott angelegt hast... und zweitens... bin ich der Meinung... dass deine Zeit in meinen Hallen noch längst nicht gekommen ist... denn du hast noch eine sehr wichtige Aufgabe zu erfüllen...“ „Das... das kannst du nicht machen Sadur! Auch wir Götter müssen uns an Gesetze halten!!“ protestierte Alkatar wütend. Doch Sadur lehnte sich mit eindringlichem Blick zu seinem Widersacher rüber und fragte: „Und du? Ausgerechnet DU hälst dich immer an unsere Gesetze ja?! Außerdem sind das hier meine Hallen! Und hier ist MEIN Wort GESETZ!!“ Sadur erhob sich von seinem Thron und schritt auf Brascar zu, der sich vor ihm erhob. Mit dem Zeigefinger strich er von Brascars Stirn über die Nasenspitze und weiter hinunter bis zur Mitte der Brust. Ein kurzes Aufleuchten erschien aus dem Göttlichen Finger und Brascar wurde durch eine Druckwelle nach hinten auf den Rücken geschleudert. Er riss die Augen mit einem Mal auf und atmete tief ein. Es war mucksmäuschenstill. Brascar hörte sein Blut durch seine Ohren rauschen, seinen Puls schlagen im gleichtakt seines Herzens. Prüfend sah er über sich und der Heiligenschein war verschwunden. Perplex sah er zu Sadur auf, der ihn warm anlächelte. „Nun geh Brascar... erfülle deine Aufgabe mit Stolz... räche deinen Tod und beschütze den Jungen...“ Brascar war so überwältigt, dass er dem Kriegsgott um den Hals fiel und sich nochmal verneigte. „Ich danke Euch ehrenwerter Sadur... wie... wie kann ich das je wieder gut machen?!“ Sadur schüttelte nur lächelnd mit dem Kopf. „Tue nur das worum ich dich gebeten habe... das ist mir Dank genug“ Sadur schwang mit seinem Schwanz aus goldenem Fell auf und es klirrten die heiligen silbernen Zónega, Götterglocken an seinem Schwanzreif. Brascar erwachte auf dem höchsten Berg des Ravirgebirges, auf dem die meisten Mond-Vuráte vollzogen wurden. Er richtete sich auf und genoss den eisigen Wind, der ihm durchs Haar und das Gesicht wehte. Er vergrub seine Hände in die Schneedecke und wartete einige Minuten bis sie schmerzten. Zur vorsicht um ganz sicher zu gehen, biss er sich beherzt in die Hand. Es tat weh und blutete ein wenig, aber das war der eindeutige Beweis. Er lebte... „Juuuhuuuuu!“ Laut stieß er einen jubelnden Schrei aus, schoss in die Luft, verwandelte sich in einen Super Saiyajin und sauste über die Städte. Er fühlte sich stärker als je zu vor, er hatte nach seinem Tod auch hart dafür trainiert. Schnell raste er über die Dächer hinweg, direkt nach Hemera. Er landete und lief aufgeregt auf sein Heim zu, an dem er an die Tür klopfte. Escar und Toki waren gerade beim Mittagessen, als sie überrascht zur Tür sahen. „Wer mag das sein?“ Escar nahm Toki an die Hand und beide gingen zur Haustür die sie langsam öffneten. Beiden stand der Mund offen und Escar war ebenfalls von Brascars starker goldener Aura erstaunt. Brascar verwandelte sich zurück, denn Toki schien ihn nicht erkannt zu haben und lächelte ihn warmherzig an. „Ich bin wieder da mein Kleiner“ Tokis Herz raste so schnell gegen seine Brust, er zitterte am ganzen Körper, sah immer wieder prüfend über Brascars Kopf. Der Heiligenschein war nicht mehr da. „BRASCAAR!“ Mit einem lauten Ruf, lief Toki ihm auf die Arme und warf ihn vor überschwänglicher Freude rücklings um. Wild rieben sich die beiden engen Freunde ihre Nasen aneinander, wie sie es sonst nur bei Abschieden taten. Toki strich Brascar immer wieder über das Gesicht und über die Arme, wollte sich ganz sicher gehen, dass er warm war. „Bruder! Ich bin so glücklich, dass du wieder da bist!“ „Und ich erst Toki... ich hätte 7 Jahre ohne dich auch nicht ausgehalten...“ Brascar setzte sich auf, nahm Toki auf den Arm und sie gingen ins Haus. „Brascar... wie ist das möglich?“, richtete nun Escar seine Frage an den Unterklassekrieger. Alle drei setzten sich auf die Couch und Brascar begann zu erzählen. „Sadur fand es sehr mutig von mir, als ich Toki gegen diesen bösen Saiyajin im Krankenhaus beschützt habe auch wenn er stärker war als ich... ich habe zum ersten Mal auch Alkatar den Höllengott kennengelernt, naja zumindest seinen Schatten... er ist unheimlich stark, gegen ihn habe ich auch gekämpft, da ich schon tot war, hatte ich nichts mehr zu verlieren... Ich muss Sadur wirklich beeindruckt haben, dass er sagte, dass ich hier auf Vegeta noch eine wichtige Aufgabe zu erfüllen hätte und ich glaube er meinte, die auf dich aufzupassen mein Kleiner“ Nach seiner Erzählung stubste er seine Nase gegen die von Toki an und küsste ihm die Stirn. Escar blieb die Spucke weg, er fand keine Worte für das eben gehörte. „Wenn du möchtest, kannst du noch einige Tage bleiben Escar“, lächelte Brascar ihm zu und der Krankenpfleger nahm dieses Angebot lächelnd entgegen. ***~*** "Oh Sadur... du hast so eben einen gewaltigen Fehler gemacht... zu meinen Gunsten... Brascar wird in seinem neuen Leben erfahren was Angst wirklich bedeutet... Todesangst... und wenn er stirbt... gehört er mir!" Kapitel 46: Wilde Begierde -------------------------- Finster gerade zu blickten zwei schwarze Augen der untergehenden Sonne entgegen. Der kalte Wind wehte unnachgiebig durch seine lange Mähne. Langsam zog er die Nadel der Spritze aus seiner linken Armbeuge und schloss mit einem tiefen wohligen Seufzer die Augen. „Minderwertiger Abschaum... elender Verräter...“ „Hey Raditz, aber nichts destotrotz hat es dein Vater doch weit gebracht! Zumindest bevor er sich mit diesem Rházaka-Weib eingelassen hat“ Ein zynisches Lächeln erschien auf dem Gesicht des Langhaarigen Saiyajin, ehe er sich zu den drei anderen Saiyajins umdrehte. „Da hast du Recht Rachico, ich danke euch Jungs... mir geht es viel besser man sieht sich“ Die kleine Gruppe nickte ihm zu und verabschiedeten ihn mit einem Lächeln. Raditz flog geradewegs nach Hause, zuvor krempelte er noch seinen Kampfanzug mit den halblangen Ärmeln die ihm gerade über die Armbeuge gingen herunter. Nach gut 40 Minuten landete er am Stadtrand von Tráke vor seinem Heim und stieß voller Freude die Tür auf. Ein regelrechter Schwall vom Geruch des würzigen Abendessens, als auch der Geruch von Hitze kam ihm entgegen. Tief sog er ihn in die Nasenflügel, seine Pupillen weiteten sich und er stiefelte mit wenigen Schritten die Treppen hinauf, ehe er abrupt vor seiner und Tales' Zimmertüre stehen blieb. Er spitzte die Ohren um die dumpfen Geräusche aus dem Zimmer zu hören. Fester stieß Tales in den sich unter ihm windenden Leib der vollbusigen Schönheit. Wollüstig stöhnte sie auf, feuerte ihn an, erwiederte seine wilden Küsse mit Leidenschaft. Gleichzeitig jedoch ließ er sich von hinten von einem älteren Unterklassekrieger begatten. Tales liebte es Frauen mit seiner Liebeskunst zu domineren und sie schwach werden zu lassen, doch genauso liebte er selbst sich von Männern dominieren zu lassen. „Aah Taales~“, stöhnte sie und fuhr ihm durch die wilde Mähne, ehe sie ihn am Hinterkopf fest gegen ihre prallen Brüste presste. Heiß leckte er den salzigen Schweiß von ihrer erhitzten Haut und biss ihr ab und an ins Brustfleisch. „Gnhh Saika~ aaah fester Jagai“ Immer schneller fieberten die drei Saiyajins ihrem Höhepunkt entgegen. Jagai beugte sich zu Tales' Rücken hinunter und leckte ihm die salzigen Schweißtropfen von den Schulterblättern. Ab und an schlug er dem jüngeren Saiyajin mit festen Handschlägen auf den Hintern, was Tales mit einem lustvollen Stöhnen belohnte. „Raditz bitte störe deinen Bruder jetzt nicht, er hat Freunde eingeladen... hilf mir lieber beim Essen machen“, versuchte Gine ihren ältesten Sohn dazu zu bringen nicht in den Akt hineinzuplatzen. Sie wusste wie aggressiv Tales war, wenn er in Hitze war, er dabei gestört wurde oder nicht ausreichend Befriedigung bekam. Ein breites lüsternes Grinsen erschien auf Raditz' Gesicht, als er zu seiner Mutter ins Wohnzimmer sah. „Seit wann hat Tales Freunde? Das sehe ich mir doch mal an!“ Doch auch die verschlossene Tür hielt den ältesten der Brüder nicht auf und so fiel er im wahrsten Sinne des Wortes mit der Tür ins Zimmer ein. Erschrocken sahen Saika, Jagai und vor allem Tales zu dem Störenfried auf. „RADITZ! Lass deinen Bruder in Ruhe!“, fauchte Gine wütend und stampfte mit dem Kochlöffel in der Hand nach oben. „Ich bin wieder zu Hause kleiner Bruder, hast du mich vermisst?!“, säuselte Raditz und breitete die Arme aus, als wolle er, dass Tales ihm um den Hals fiel. Doch der dunkelhäutige Saiyajin beugte sich schützend über Saika und sah seinen Bruder mit gefletschten Zähnen und einem mehr als tödlichen Blick an. „Verschwinde wenn ich dir nicht die Kehle aufreißen soll....!“ „Na dann komm her mein kleiner wilder Hengst!“, feixte Raditz seinen Bruder an und ging in Kampfstellung. „Raditz ich habe gesagt du sollst ihn in Ruhe lassen!“ Gine ergriff Raditz' Oberarm doch vor lauter Kampfeslust, der sexuellen Erregung und der Aggressivität durch seinen Vater, wirbelte er herum und schlug seine Mutter so heftig, dass sie die Treppen hinunter stürzte. Doch Raditz kümmerte es nicht und sah wieder zu seinem Bruder, funkelte ihn herausfordernt an. „Mutter!“ Schnell zog sich Tales aus Saika zurück, krabbelte über sie und stieg über die Bettkante, ehe er sich eilig die Shorts anzog und zur Tür stürmte. Doch viel zu schnell, trat Raditz ein und schlug ihm die Tür vor der Nase zu und packte seinen jüngeren Bruder grob an den Haaren. „Aaargh Raditz lass mich sofort los! Mutter ist verletzt!! Grrrraaa!“ Bardock dem das gepolter nicht entgangen war, schlurfte aus dem Schlafzimmer, doch mit einem Mal riss er die Augen weit auf, als er seine Frau am Treppenende liegen sah. „GINE!“ Schnell sauste er hinunter und hockte sich zu ihr hinunter. „Gine... was ist passiert?!“ Schwach öffnete sie ihre Augen, versuchte sich auf den linken Unterarm zu stützen, doch sofort entfuhr ihr ein schmerzender Laut. Bardock hob seine Gefährtin, vorsichtig auf seine Arme und trug sie auf das Sofa. Schnell kramte er in der Kammer unter der Treppe nach der kühlenden Salbe, die er fand und sich vor seine Frau kniete. Vorsichtig rieb er ihren Arm damit ein, während sie ihn aus halboffenen Augen ansah. „Keine Angst Liebling... das bekommen wir schon wieder hin...“, sagte er leise ehe er ihr liebevoll einen Kuss auf die Stirn drückte. Wild schlug Tales um sich, doch kurzer Hand bekam er von seinem älteren Bruder das Knie in den Magen und wurde rücklings von ihm auf dem Boden festgenagelt. Jagai zog sich ebenfalls die Shorts an und trat auf Raditz zu, den er fest an den Haaren packte und zu sich hoch zerrte. „Hey! Und dir würde ich raten zu verschwinden, ansonsten garantiere ich für nichts! Es ist seine Hitze und er hat das Recht, mit wem er sie teilt!“ Finster sah Raditz zu dem ihm fremden Saiyajin auf, erhob sich langsam zu voller Größe, doch als Tales sich erheben wollte, presste er seinen Stiefel hart in seine Genitalien. Ein ersticktes wimmerndes Stöhnen entfuhr ihm und fest krallte er seine Finger in den Felltepppich. „Keiner... ich wiederhole Keiner hat mir Vorschriften zu machen, hast du mich verstanden?! Und jetzt rate ich euch beiden, in 5 Sekunden von hier zu verschwinden, sonst gibt es ein Blutbad!“ Knurrend preschte Saika auf ihn zu, doch er blockte ihren Angriff mit dem rechten Unterarm, packte sie an der Kehle und schleuderte sie mit gewaltiger Wucht gegen die gegenüberliegende Wand. Jagai eilte schnell zu seiner Freundin und half ihr auf die Beine. „Du elender Bastard! Das wirst du mir büßen!!“, grollte der Unterklassekrieger und preschte ebenfalls auf Raditz zu. Holte zum Schlag aus, doch Raditz fing seine Faust ab, drückte fest zu, zog ihn zu sich und rammte ihm seinen Ellenbogen in die Armbeuge und ein widerliches Knacken ertönte daraufhin ein gellender Schrei. „Ihr verpisst euch jetzt beide!! Meine letzte Warnung! Eins...“ Fing Raditz an zu zählen, doch fest wurde er von Tales linker Hand an der Wade gepackt. Sein älterer Bruder sah auf ihn herab und verstärkte etwas den Druck auf dem Glied seines kleinen Bruders. „Ja ja gleich Talilein... gleich kümmere ich mich ganz intensiv um dich... zwei...“ Saika und Jagai blieben wohl nichts anderes übrig, als das Haus zu verlassen und so gingen sie halb nackt wie sie waren hinunter und nach draußen. Nachdem Raditz die Tür mit seinem Schwanz wieder verschlossen hatte, beugte er sich über Tales, hob ihn auf seine Arme und verfrachtete ihn aufs Bett. An den lustverschleierten Augen, sah der ältere Bruder, dass der Kleinere mehr als heißgelaufen war, geradezu nach Erlösung bettelte. Gierig leckte Raditz an Tales Hals und fuhr mit den Händen über seine stramme Brust, bis zu den Bauchmuskeln. „Gnaaah!“ Ein Stöhnen aus dem Munde seines kleinen Bruders, ließ den Älteren breit grinsen, ehe er mit den Händen seine Shorts erreichte, die er ihm kurzerhand hinunter zog. Raditz kannte jeden kleinsten Winkel auf Tales' Körper, wusste was er besonders gern hatte und wie er ihn am schnellsten in Ekstase brachte. Schnell entledigte sich auch Raditz seiner inzwischen viel zu eng gewordenen Shorts, hob die Beine seines Bruders auf seine Schultern und drang mit einem kräftigen Stoß in ihn ein. Tales riss die Augen weit auf und krallte sich hilflos an seinen breiten Schultern fest. Immer wieder biss Raditz Tales in den Unterschenkel, bohrte immer tiefer seine Eckzähne in die dunkle Haut. Blut floss heraus und betörte die beiden Saiyajins in ihrem leidenschaftlichen Spiel. „Aaah Raditz~ Fester!!“ Und der langhaarige folgte nur zu gern dem Wunsch des jüngeren Bruders, der vor lauter Lust unkontrolliert zu zittern begann. Kurz um, drehte Raditz seinen kleinen Bruder jedoch auf den Bauch, umfasste unter diesem seine triefende Männlichkeit und schlug ihm mit dem Schwanz auf den blanken Hintern. Mit der anderen Hand kratzte er ihm mit den Fingernägeln über den Rücken und bescherte seinem Bruder eine wahre Achterbahn der Lust. Immer wieder warf Tales den Kopf in den Nacken und stöhnte und schrie laut auf. Immer schneller und fester stieß Raditz in den unter ihm liegenden Leib, auch ihn beflügelte Tales' Hitzeduft zu sehr, als dass er da wiederstehen konnte. Hilflos krallte sich Tales sich in die Felldecken, versuchte auf die hinter Seite des Bettes zu krabbeln, da er gerade einer immensen Reizüberflutung ausgesetzt war. Doch mit einem animalischen Knurren packte Raditz seinen Bruder fest an der Hüfte und zog ihn wieder an seine Lenden. Wieder stieß er kräftig zu, beugte sich über ihn und biss ihm beherzt in die Schulter. „Und du dachtest diese beiden Waschlappen könnten dir Befriedigung verschaffen? Niemals... ich kenne dich in und auswendig mein kleiner Bruder...“ Erregt raunte ihm Raditz tiefe dominante Stimme ins Ohr, was Tales nochmal einen zusätzlichen Kick gab. „Aaah ich... ich dachte nur... das...“ Kam es brüchig stöhnend über Tales' Lippen, ehe er wieder laut aufstöhnte als Raditz seine Hand fester um sein Glied legte. Kreisend fuhr er mit dem Daumen über die schmierige Spitze, die von Lusttropfen benetzt war, was seinem jüngeren Bruder immer wieder aufzucken ließ. „Garnichts dachtest du... ich bin der einzige, der dir das geben kann was du brauchst... der dir das geben kann was du willst... und du hast keinen anderen Namen zu stöhnen... als meinen... hast du ver... aaah verstanden...?!“ Keuchend flüsterte Raditz' ihm die Worte ins Ohr und biss ihm danach in die Ohrmuschel. Der Klang von Raditz' Stimme in seinem Ohr, die festen Stöße, die süßen Schmerzen. Immer wilder bockte sich Tales seinem Bruder entgegen und war kurz davor über die Klippe zu springen. Nach einigen letzten tiefen Stößen, ergoss sich Raditz mit einem heiseren Schrei in seinem Bruder. „Haaa Raaditz Jaaa!“ Kurz danach spritzte auch Tales seinen Samen mit kräftigen Stößen in Raditz' Hand, ehe er erschöpft und schwer keuchend auf das Bett sank. Langsam zog sich Raditz aus ihm zurück und legte sich zu seinem jüngeren Bruder, dem das Blut die Schulter hinunter lief. Nur kurze Zeit später schliefen beide Brüder vor Erschöpfung ein. Kapitel 47: Lass dir helfen... ------------------------------ Mit einem herzhaften Gähnen schlenderte Kakarott durch die dunklen Gänge des Palastes. Jedoch nicht ziellos, er strebte eine ganz bestimmte Richtung an. Toma hatte ihm erzählt, dass sein kleiner Halbbruder Vel sich noch immer in den Gemächern des Königs befand. Zwei Wachen hielten ihn auf, als er in den königlichen Gang einbiegen wollte und entnervt rieb er sich übers Gesicht. „Hey Unterklasse, hier hast du nichts verloren!“ „Hört zu... ich verrate euch nicht beim König, dass ihr euch immer sturzbetrunken hier hinstellt und ihr lasst mich dafür durch okay?“ Die Wachen brachen beide in schallendes Gelächter aus, der eine rubbelte Kakarott hart durch seine wilde Mähne. „Bwahahahaha wirklich ein guter Deal Kleiner! Aber... hahahaha das musst du dem König erstmal beweisen!“ Er hatte Recht... sie wirkten nüchtern, sie lallten nicht einmal, die Flaschen mit dem hochprozentigen *Kádrith waren auch nirgends zu sehen. Gut dann ein anderer Vorschlag. „Dann... lade ich euch beide herzlich ein, meine ersten Bettgefährten zu werden...~“, säuselte er in einer zuckersüßen Stimme und trat etwas näher an die beiden Wachen heran. Der penetrante alkoholische Geruch der beim ausatmen aus ihren Mündern kam, widerte ihn zwar an, doch er ließ sich nichts anmerken. Seine darauffolgende Tat, kostete den jungen Saiyajin mehr als eine große Überwindung. Kakarott ergriff eine weiß behandschuhte Hand des einen Kriegers und führte sie erst zu seinem Mund, wo er ihm langsam den Handschuh mit den Zähnen von jedem Finger löste und schließlich auszog, ehe er sie zu seinem Oberschenkel führte. Er brachte eine enorme Willensstärke auf nicht bei der Berührung zusammen zu zucken. Gierig befühlte der Elitäre die weiche zarte Haut, bis seine Hand weiter zu seinem Hintern wanderte und beherzt in die rechte Pobacke griff. „Mhm einen süßen festen Arsch hast du“ Der zweite Elitesoldat trat auf ihn zu und überzeugte sich nun selbst davon, was sein Kumpane lobte. Das Fell seines Schwanzes um seine Taillie sträubte sich vor Ekel und er sog kaum hörbar die Luft scharf ein, als er die zweite große Hand des anderen Wächters an seiner linken Hinterbacke spürte. „Mh ja gar nicht schlecht... in Ordnung ein guter Deal! Aber ich würde dir raten uns nicht zu verarschen, sowas vergessen wir nicht und wir kommen garantiert auf dein Angebot zurück... mh ich freue mich schon, deine erste Hitze wirst du garantiert nicht vergessen“ „Oh ja wir werden auch besonders vorsichtig mit dir sein Süßer... so etwas kostbares darf man sich doch nicht entgehen lassen~“ Mit diesen Worten strich ihm der etwas kräftigere von beiden zärtlich über die Wange, während der Andere seinen Hintern nur sehr ungern losließ. Ein gequältes Lächeln erschien auf Kakarotts Lippen. „Gut du kannst gehen Kleiner! Ah warte... dein Name... war Ka... Kakarott oder?“ Der Unterklassekrieger nickte überrascht und war erleichtert, als die zweite Wache seine Hand endlich von seinem Hinterteil lösen konnte. Die beiden Soldaten sahen sich anzüglich an ehe sie sich lasziv über die Lippen leckten. „Mh... ein schöner Name, den werde ich bis du soweit bist in einsamen Nächten noch öfter aussprechen~“ Schnurstracks drehte sich Kakarott daraufhin um und lief schnellen Schrittes den Gang entlang, bis er um die nächste Ecke bog und inne hielt. *Was zur Hölle habe ich da eigentlich gerade getan?!*, dachte er sich verzweifelt und fuhr sich mehrmals mit den Händen über das leicht feuchte Gesicht. Wild schüttelte er mit dem Kopf als er sich widerwillig vorstellte, wie die beiden ihn in irgendein Zimmer mitnahmen, geradezu berauscht von seinem Hitzegeruch waren und sich kaum dass sie das Zimmer betreten hatten, über ihn herfielen und die Sache mit dem „Vorsichtig sein“ schnell wieder vergaßen. Erst jetzt löste er seinen versteiften Körper und begann am ganzen Körper zu zittern. Mehrere Minuten dauerte es bis es langsam verebbte. Schwer seufzend lehnte Kakarott mit geschlossenen Augen, hörte somit auch nicht die Schritte die sich ihm langsam näherten und von mindestens zwei Paar Stiefel kamen. Als er die Augen langsam wieder öffnete sah er in Lupatis' besorgtes Gesicht. Dicht gefolgt von einem Elitekrieger namens Darus. Der sich ungeniert auch in diesem Moment am Hals des rangniedrigeren Saiyajin zu schaffen machte und mehrere feuchte Spuren hinterließ. Lupatis legte seine linke Hand auf Darus' Wange und die rechte Hand auf Kakarotts Schulter. „Ist alles in Ordnung Kakarott?“ Der Unterklassekrieger blinzelte einige Male, eine süßliche Wolke umhüllte seine Sinne und er brauchte einige Sekunden um zu antworten. „Ich... j, ja alles in Ordnung Lupi“ „Da bin ich beruhigt... pass gut auf dich auf“ Und nach diesen Worten und einem sanften streicheln über seine linke Wange, setzte Lupatis seinen Weg mit seinem Bettgefährten fort. Mit einem seltsamen Blick in den Augen, sah Kakarott dem älteren Bruder von Broly hinterher. Er hatte ihn noch nie in Hitze erlebt und noch nie mit einem Bettgefährten durch die Gänge spazieren sehen. Jedenfalls hatte diese Begegnung auch etwas Gutes, so vergaß er schnell sein Versprechen wieder, was er den beiden Wachen gegeben hatte und setzte selbst seinen Weg fort. An den verzierten Türen angekommen klopfte Kakarott laut und sagte den beiden Soldaten, dass er die Erlaubnis von ihren Kollegen bekommen hatte. Er vernahm zunächst nichts von drinnen. Doch dann, ein leises Schlurfen, ehe sich die Tür langsam öffnete und Kakarott die Luft bei dem Anblick der Gestalt einsog. Kakarott wagte es nicht etwas zu sagen, starrte nur in das Leichenblasse Gesicht vor sich. Tiefe Furchen unter den unteren Augenlidern ließen einen regelrechten Schlafentzug oder einen von nur wenigen Stunden vermuten. Dazu das ausgefranzte Fell des Schwanzes an dem wenn man genauer hinsah einige Haare fehlten. „Komm rein mein Junge...!“ Erklang die kratzige und unnatürlich schwache Stimme des Mittelklassekriegers und Kakarott folgte ihm in die Gemächer des Königs. Leicht schwankend bewegte sich Paragus auf das Bett zu, ehe er sich setzte. Langsam bewegte sich Kakarott auf seinen Onkel, so nannte er ihn seit frühster Kindheit zu und hockte sich zu ihm hinunter. Ein schmerzhafter Stich machte sich in seinem Herzen breit und er hatte das Bedürfnis Paragus zu helfen. „Kann ich dir irgendwie... helfen...?“ //Er will dir helfen? Ein unerfahrener verweichlichter Saiyajin noch zu Grün hinter den Ohren um zu verstehen was in dieser Welt passiert... wie tief bist du eigentlich gesunken?!// Ein leises Knurren entfuhr Paragus daraufhin und quälend schloss er die blutunterlaufenen Augen ehe er seine zittrige rechte Hand zu seiner Stirn führte, als hätte er Kopfschmerzen. Deutlich konnte der Unterklassekrieger die Zähne hören, welche in Paragus' Kiefer aufeinander schlugen. Ein unkontrolliertes Zittern durchschüttelte den Körper des älteren Kriegers und verzweifelt schlug Paragus sich die beiden Hände vor das Gesicht. Ein ersticktes Schluchzen war zu hören und ruckartig erhob sich Kakarott aus seiner Hocke und half Paragus auf. Er begleitete ihn ins Bad und ließ das Wasser für ihn in die Wanne. Er schnupperte an den Duftölfläschchen und suchte scheinbar gezielt nach etwas beruhigendem für die Nerven. Kakarott drehte sich zu ihm herum, doch Paragus wischte sich nur über die brennenden Augen, ehe er ihn mit einem finsteren Blick durchbohrte. Der Körper des Unterklassekriegers spannte sich an, bereit für einen eventuellen Kampf, doch langsam trat er auf Paragus zu und wollte ihm die Rüstung über den Kopf streifen. Doch entgegen seiner Vermutung, ließ der Ältere es geschehen, ließ sich Stück für Stück ausziehen. Zu mehr als einem finsteren Blick hatte er auch keine Kraft mehr. Langsam bugsierte Kakarott seinen Onkel zur Wanne und ließ ihn hinein steigen, ehe er das Wasser abstellte. „Ist die Temperatur in Ordnung so?“ „Ist das wirklich so wichtig...?“ Erklang wieder die brüchige schwache Stimme aus Paragus' Kehle, ehe er sich setzte. „Sicher ist das wichtig, ich will nicht dass du dich verbrennst oder dich erkältest“ Versuchte Kakarott schließlich so normal wie möglich zu klingen. Kurz um schnappte sich Kakarott eine Shampooflasche und seifte Paragus die Haare ein, ließ sich mit der Kopfhautmassage viel Zeit um es ihm angenehm wie möglich zu machen. //Sieh dich an... jetzt musst du dir von einem Low-Level die Haare waschen lassen, weil du es selbst nicht mal mehr hinbekommst...// Wieder ertönte diese unheimliche Stimme in seinem Kopf und mit einem Mal umfasste Paragus Kakarotts rechten Unterarm. Der Unterklassekrieger hielt in seinem Tun inne, sah den älteren Saiyajin ruhig an und wartete. „Verschwinde und lass mich allein!“ Nun war es Kakarott der seinen Onkel ernst ansah und seiner Aufforderung nicht nachkam. „Nein das kann und werde ich nicht Paragus!“ „Was?!“ Paragus sah grimmig zu ihm auf und verstärkte den Druck um den Unterarm. Doch Kakarott spürte keinen Kraftanstieg. „Ich sagte... ich werde nicht gehen Onkel... du brauchst Hilfe... egal von wem, wo ist der König?“ Ein rollendes Knurren verließ Paragus Lippen ehe er sich mit Mühe und Not aus der Wanne erhob. „Bei einer wichtigen Konferenz... was erlaubst du dir eigentlich Bursche?!“ „Ich erlaube mir dir zu helfen... bitte Paragus... nimm sie an...“ Bei dem ernsten Gesichtsausdruck, den der Mittelklassekrieger vor sich sah, dachte er sofort an Bardock und der Groll verflog augenblicklich. Mit einem tiefen Seufzer, ließ sich Paragus wieder in die Wanne sinken und Kakarott fuhr mit seiner Körperwäsche fort. Nachdem die Haare des älteren Kriegers gewaschen und anschließend ausgespült waren, nahm sich Kakarott nun den Körper vor und begann mit dem Rücken. Sanft und fest massierte er die angespannte Rückenmuskulatur seines Onkels und noch mehr Mitgefühl stieg in ihm auf, als er die unzähligen Narben sah. Nach gut 20 Minuten war Kakarott schließlich mit der Säuberung des Körpers fertig und half Paragus aus der Badewanne. Er reichte ihm ein Handtuch mit dem sich Paragus zunächst das Gesicht abtrocknete, ehe er sich den rest des Körpers trocken wischte. Ruhig lagen Kakarotts Augen auf Paragus' entblößtem Körper, er hatte ihn zuvor noch nie in seiner vollen naturellen Pracht gesehen. Nachdem er sich nur die Shorts übergezogen hatte und seine Rüstung, samt dem Kampfanzug auf seinen Armen trug, lächelte er Kakarott warm an. Der Unterklassekrieger erwiderte das Lächeln, nahm die Stiefel und Handschuhe und folgte ihm ins Schlafgemach des Königs. Dort stellte Kakarott die Stiefel vor dem Bett ab und legte die ebenso lilafarbenen Handschuhe auf den kleinen Nachttisch ab. Sofort fiel ihm die goldene Apparatur auf, die ebenfalls ihren Platz dort gefunden hatte, mit der Paragus die Kraft seines jüngsten Sohnes Broly kontrollierte. Mit einem tiefen Seufzer ließ sich Paragus rücklings auf das große Bett neben Kakarott fallen. Leicht strichen die zittrigen Finger des älteren Saiyajin dem Jüngeren über den Rücken. Kakarott drehte den Kopf zu ihm herum und kurz um ließ er sich ebenfalls neben ihm in die weichen Decken sinken. Ehe Kakarott reagieren konnte, fand er sich in einer innigen Umarmung mit Paragus wieder, der ihn schützend an sich drückte. „Ich passe auf dich auf... er wird dir nie wieder wehtun... das verspreche ich dir...“ Ein wenig unsicher war Kakarott nach den seltsam ausgesprochenen Worten seines Onkels. Einige Minuten blieben beide Saiyajins so liegen, bis Kakarott ein leises ruhiges atmen vernahm. Prüfend sah er zur Seite in das Gesicht des Mittelklassekriegers. Die Augenringe waren noch zu sehen, doch sah sein Gesicht wesentlich entspannter aus. Vorsichtig entwandt sich Kakarott aus der Umarmung des älteren Kriegers und legte eine der Felldecken über seinen Körper. Mit einem leisen Seufzer löste sich Kakarott schließlich vom Anblick des schlafenden Kriegers und klopfte am Arbeitszimmer des Königs an. Leise öffnete er schließlich die Tür und trat ein. Er sah seinen kleinen Bruder auf der Couch in der Sitzgruppe liegen und selig schlummern. Vorsichtig nahm er ihn auf seine Arme und strich ihm über den Kopf. Ein leises Murmeln und Nuscheln erklang von seinem Halbbruder, ehe sich dieser schlaftrunken an die breite Schulter des Älteren schmiegte. „Schsch schlaf weiter Vel... wir fliegen jetzt nach Hause...“, flüsterte Kakarott ihm zu und durchquerte leise wieder das Schlafgemach des Königs, ehe er auf den Gang schlich und die Tür hinter sich schloss. Im normalen Gangtempo, schritt er durch die Gänge des Palastes und stieß sich kraftvoll draußen vom Boden ab. Versuchend seinen kleinen Bruder zu wärmen, da er spürte wie er zitterte, strich Kakarott ihm über den Rücken. Er landete und klopfte an die Tür. Nach wenigen Sekunden öffnete sein Vater ihm, der ihn überrascht ansah, als er Vel auf seinem Arm entdeckte. Kakarott rümpfte die Nase bei dem penetranten Hitzegeruch seines älteren Zwillingsbruders, doch er brachte Vel nun erstmal in sein Zimmer nach oben. Behutsam legte er Vel, der seinen Tésak an hatte in sein Bett und strich ihm nochmals über das Gesicht. Er verließ das Zimmer und sah erst jetzt seine Mutter auf dem Sofa liegen, sein Vater war noch immer bei ihr. Langsam ging er die Treppe hinunter und hockte sich ebenfalls zu seiner Mutter. „Raditz hat sie angegriffen...“ Entsetzt weitete Kakarott die Augen und sah seinen Vater an. „Er kam heute erst wieder nach Hause... Tales' Bettgefährten verschonte er auch nicht... bis er ihn sich nahm“ „Hat er ihn...“ Kakarott wagte es nicht den Satz zu beenden, doch sein Vater lächelte milde. „Bei Tales geht es schonmal ziemlich hart zur Sache... aber das ist genau das was ihm gefällt...“ Angewidert verzog der jüngste Sohn das Gesicht, ehe er seiner Mutter leicht durchs Haar strich. „Das Essen ist schon fertig“ Kakarott nickte und ging langsam in die Küche. Paragus' Worte wollten ihm nicht mehr aus dem Gedächnis gehen. Genauso wenig wie der Anblick. Schwer seufzte er, als er sich etwas Gemüse auf den Teller füllte und anfing zu essen. Müde und erschöpft schlossen sich seine Lider immer wieder leicht. Doch plötzlich riss er die Augen weit auf, starrte in den Garten. Er spürte etwas... etwas allzuvertrautes. Ruckartig erhob sich Kakarott vom Küchntisch und rannte aus dem Haus. Schnell schoss er in die Luft und folgte der bekannten Aura, die es eigentlich nicht mehr geben durfte. Vielleicht bildete er sie sich gerade auch nur ein. Er landete dann schließlich vor Brascars Haus und klopfte mit zittriger Hand gegen die Tür. Lautes Herzklopfen machte sich in ihm breit und ein wenig flau wurde ihm im Magen. Die Tür öffnete sich und ein verschlafener Brascar sah ihm aus einem müden Gesicht entgegen. „Brascar...?“ Prüfend sah er, über dem Kopf seines alten Kasernenkameraden und stellte fest, dass der Heiligenschein weg war. Müde lächelte Brascar ihm entgegen und breitete die Arme aus. „Da bin ich wieder, live in Farbe und lebendiger als je zuvor“ Mit Freudentränen in den Augen, warf Kakarott sich um den Hals seines Freundes und warf ihn rücklings zu Boden. „Bei Sadur! Brascar... was bin ich froh... egal wie du das gemacht hast, aber ich bin einfach nur unendlich froh!“ ***~*** * Kádrith ist eines der beliebtesten alkoholischen Getränke unter den Saiyajins, es ist grün wie Absinth und hat einen süßlichen Geschmack, leicht bitter fruchtig im Abgang Kapitel 48: Familien Zusammenführung ------------------------------------ „Ragus...“ „Ragus... wach auf...“ Eine sanfte wohl klingende Stimme richtete sich an Paragus. Das Gesicht abermals vor Angst verzerrt warf er seinen Körper von einer Seite auf die andere. Lieferte sich einen wilden Kampf mit der weichen Felldecke. Eine zierliche Hand streckte sich nach ihm aus und strich ihm über das verschwitzte Gesicht. „N, Nein!! Nicht!!“ Mit diesem geradezu panischen Schrei schreckte Paragus hoch und sah aus panischen Augen auf. „Das... das ist doch nicht... möglich...“ Flüsterte er mit zittriger Stimme und streckte seine Hände zitternd nach seiner toten Gefährtin Parika aus. „Doch mein lieber Ragus... es ist Möglich... es ist die letzte Vollmondnacht...“ Liebevoll nahm sie seine Hände und zog ihn mit einem kräftigen Ruck auf die Beine, ehe er sich fast schon hilflos um ihren Hals warf. „Oh Parika... meine liebste Rika... es tut mir so leid...!“ Sie wusste was er ihr damit sagen wollte, zärtlich strich sie ihm über den Nacken den Rücken hinunter. „Schsch... du bist doch glücklich mit ihm oder nicht?“ Sie löste sich von ihm, sah ihn ruhig an und strich ihm die Tränen von den Wangen. Leicht schüttelte er mit dem Kopf. „I... ich... i,ich bin mir ni,nicht sicher... nicht mehr sicher...“ „Ganz ruhig... sag nichts mehr...“, hauchte sie ihm leise ins Ohr, als sie ihn wieder an sich drückte und ihm mit den Fingern durchs Haar fuhr. „Ich habe noch eine Überraschung für dich mein Liebling“ Fragend sah er sie an, ehe er sich selbst die Tränen aus den Augen wischte, als er hinter ihr ein leises Babygebrabbel vernahm. Paragus hatte Angst davor, nachzusehen wer mit ihr gekommen war. Doch da traten zwei Männer und eine Frau mit einem kleinen Bündel auf dem Arm auf den Mittelklassekrieger zu. Paragus dachte er würde vom Glauben abfallen und weitete seine Augen. „Wie... das... das kann doch nicht...“ „Du bist groß geworden mein Sohn“, erklang die tiefe Stimme seines Vaters Ratur zu erst, der ihn aus dem rechten Auge mit einem Lächeln ansah, denn auf dem linken war er erblindet und eine tiefe Narbe zog sich über das Auge. Auf weichen Knien, tat Paragus einen Schritt auf seinen Vater zu, der ihm willkommen die Arme ausbreitete. Da war es um ihn geschehen und er drückte sich fest an ihn. Er konnte seine Tränen nicht mehr zurückhalten und schluchzte Hemmungslos auf. „Ganz schön groß geworden unser kleiner Paggie was?“, erklang nun die andere männliche Stimme und wuselte ihm durchs Haar. Als der Mittelklassekrieger aufsah, erkannte er seinen Onkel Sagro. „Onkel Sagro...“ Ratur löste sich von der Umarmung seines Sohnes und lächelte über seine unbändige Freude. „Da Sadur einige Tage so viel zu tun hatte, hat er uns erlaubt drei Tage hier zu bleiben“ „D, drei... Tage...?“ Alle Anwesenden nickten und lächelten ihm warm zu. Als Paragus sich nun auch von seinem Onkel löste, sah er zu seiner Mutter. Sein Blick fiel auf das Baby in ihren Armen, welches freudig lachend seine Hände nach ihm ausstreckte. Langsam beugte sich Paragus zu dem kleinen Bündel hinunter und ließ sich über das Gesicht patschen. „Möchtest du ihn einmal halten? Soo schau mal Vegro das ist ein großer Bruder Paragus“ Behutsam nahm der das Baby an sich und strich dem kleinen Jungen mit dem Zeigefinger über die Wangen. Leise brabbelte das Kind vor sich hin und ergriff den Zeigefinger seines großen Bruders. „Oh Vegro... es tut mir so leid...“ „Paragus... du konntest nichts tun... und Sagro genauso wenig...“ „Wenn ich damals mehr trainiert hätte... dann hätte ich diesen Bastard von König in Stücke gerissen...!“ Um ihn etwas abzulenken hielt auch Paril, ihre Arme auf um ihren ältesten Sohn in ihre Arme zu schließen. Paragus nahm seinen kleinen Bruder hoch und küsste ihm das Gesicht, ehe er ihn seiner Gefährtin reichte. Fest drückte seine Mutter ihren Sohn an sich und strich ihm durchs Haar. „Lasst uns in den Palastgarten gehen“, schlug Sagro schließlich vor und die kleine Gruppe machte sich auf den Weg. //Wie süß eine kleine Familienzusammenführung... Mama, Papa, Onkel Sagro, deine tote Frau... würdest du ihrer Schönheit erneut verfallen, wo du doch jetzt mit dem König zusammen bist...? Aah nicht zu vergessen, dein süßes kleines Brüderchen... dessen Tod du zu verantworten hast erinnerst du dich? Du wolltest ihn einfach mitnehmen, obwohl König Votan gesagt hat, du sollst ihn ihm vor die Füße legen... hach zu schade...// „Gnnhhrr“ Gequält von dieser nervigen inneren Stimme, die mit der Zeit immer lauter und aggressiver wurde, schloss Paragus mitten auf einem der Gänge die Augen. Er stützte sich an der Wand ab und schüttelte wild mit dem Kopf. Ratur blieb nach einer Weile stehen, als er merkte, dass Paragus ihnen nicht mehr folgte und schritt auf seinen Sohn zu. Sanft legte er ihm eine Hand auf den bebenden Rücken. „Paragus? Ist alles in Ordnung?“ Langsam atmete der Mittelklassekrieger mit dem Kopf auf den Unterarm gestützt ein und aus, zwang sich so zur Ruhe. Er sah auf direkt in das Gesicht seines Vaters und ein leichtes Grinsen erschien auf seinem Gesicht. „Ich... ich kann es noch immer nicht glauben, dass ihr hier seit...“ „Na komm... gehen wir weiter...“ Ratur behielt seine Hand auf dem oberen Rücken seines Sohnes und bewegte ihm zum weitergehen. Als sie wieder bei der kleinen Gruppe ankamen, hakte sich Parika unter seinen Arm und lehnte den Kopf gegen seinen Oberarm. „Paragus? Ich möchte dass du weißt... egal wie viele Gefährten du noch nach mir haben wirst... ich dich immer lieben werde...“ „Ich... werde dich auch immer lieben Rika...“ „Paggie? Stellst du uns deine Kinder vor?“, fragte Sagro daraufhin neugierig und lächelte seinen Neffen freundlich an. Ein stolzes Lächeln breitete sich auf dem Gesicht des Mittelklassekriegers aus und er nickte seinem Onkel zu. Kurz bevor sie den Palastgarten erreichten, klopfte Paragus bei Broly an die Zimmertür. Broly öffnete seine Augen, löste seine Schutzbarriere auf und landete leichtfüßig in der Mitte seines Zimmers. Er schritt zur Tür und drückte auf den Knopf der die Verriegelung löste und sie automatisch öffnete. „Guten Abend mein Sohn, würdest du bitte einmal mit mir in den Palastgarten kommen? Ich möchte dir einige Saiyajins vorstellen, weißt du wo dein Bruder steckt?“ Broly fuhr sich über den Nacken und reckte ihn mit einem knacken nach links und nach rechts. „Mh... in ordnung... Lupi ist gerade in Hitze gekommen... aber vielleicht kann er trotzdem etwas Zeit erübrigen, ich gehe ihn holen und komme dann nach“ Paragus nickte dem Hünen lächelnd zu und ging schonmal zu den Anderen. Seine Anspannung löste sich ein wenig und lächelnd setzte er sich zu Parika, die den kleinen Vegro in den Armen hielt und ihn bespaßte. Kurzerhand pflenzte sie sich jedoch auf Paragus' Schoß und drückte ihm einen Kuss auf den Mund. Sie schmunzelte breit, als sich ihr Kuss löste und sie in sein bedröppeltes Gesicht sah. „Du schaust so, als würde ich dich das erste Mal küssen, ich bin immer noch deine Frau wir sind gebunden auf Ewig“ „Weiß ich doch... es kam nur so überraschend...“ „Wo sind Broly und Lupi?“ „Broly geht schauen ob Lupi gerade Zeit hat, er ist gerade wieder in seine Hitze gekommen“ Ein breites Schmunzeln erschien auf ihrem Gesicht und sie sah ihren Gefährten frech an. Sie beugte sich zu ihm nach oben, während der kleine Vegro auf Wanderschaft ging und durch den verschneiten Garten krabbelte. „Mh... kennt der König schon deine Schwachstelle?“, säuselte Parika ihrem Liebsten mit belegter Stimme entgegen und strich ihm zärtlich über den Hals bis zum Nacken. „Welche Schwa- Aaah!“ Erschrocken keuchte Paragus während des Satzes auf und sein gesamter Körper verkrampfte sich für einen Moment. Neckisch strich sie ihm immer wieder mit den Fingern hinter das linke Ohr und lachte amüsiert über seine Reaktion. „Also nein... gut so... das ist mein Privileg als deine Gefährtin“ Und wieder trafen sich ihre beider Lippen diesmal zu einem weit aus innigeren Kuss, als es der vorige war. Amüsiert sahen Paril und Ratur dem Treiben ihres ältesten Sohnes und ihrer Schwiegertochter zu, während Sagro sich leise auf allen Vieren an seinen jüngsten Neffen anschlich. Doch mit einem Mal versperrte dem kleinen Vegro ein Hindernis den weg und das Baby sah mit großen Augen zum Hünen auf. „So Papa da bin ich, tut mir leid aber Lupi war gerade sehr beschäftigt“ Parika löste den Kuss, erhob sich vom Schoß ihres Mannes und schritt auf Broly zu. „Ist schon okay mein Großer, sie sind 3 Tage hier, danach müssen sie wieder zurück zu Sadur“ Sagro nahm den Kleinen auf den Arm und erhob sich ebenfalls, während auch Ratur und Paril auf Broly zutraten und ihn neugierig musterten. Es herrschte Stille im Palastgarten und Parikas Augen füllten sich mit Tränen, als sie ihrem erwachsenen zweitgeborenen Sohn gegenüber stand. „Broly... das ist deine Mutter Parika...“ Überraschung legte sich in Brolys Gesichtsausdruck und in seinem Inneren machte sich ein seltsames Gefühl der Sehnsucht und Freude breit. Langsam trat sie auf ihn zu und begutachtete ihn von allen Seiten. „Mein kleiner Broly... kaum zu glauben, dass aus so einem kleinen Würmchen so ein stattlicher junger Mann geworden ist...“ Sie strich ihm leicht über den goldenen Unterarmschmuck, die Oberarme hinauf. Langsam hob Broly seine rechte Hand und strich ihr über das blasse Gesicht. „Mutter...“ Leise sprach der Legendäre dieses winzige Wort das erste Mal bewusst und voller Freude aus. Sie schwebte einige Zentimeter über den Boden, sodass sie mit ihrem Sohn auf Augenhöhe war, ehe sie ihn in ihre Arme nahm. Zum ersten Mal seit er durch seine erste Hitze und damit ins Erwachsenenalter gekommen war, liefen dem legendären Saiyajin Tränen über die Wangen. Langsam sog er ihren Geruch ein, erinnerte sich für einen kurzen Moment daran zurück, als er seine erste Mahlzeit von ihr bekam. Ein beherzter Schlag auf den Rücken seines Vaters, bekam Paragus mit einem Mal zu spüren. „Holla da hast du gute Arbeit geleistet Paggie, so einen großen Sohn würde man garnicht vermuten wenn man dich so sieht“ Daraufhin lachte Ratur und bekam einen leichten Seitenhieb seiner Gefährtin gegen die Rippen. Doch auch Paragus lachte und verschränkte voller Stolz die Arme vor der Brust. „Er und auch Lupatis sind mein ganzer Stolz“ „Wir sind auch sehr stolz auf dich Paggie“, richtete nun seine Mutter das Wort an ihn. Auch Sagro staunte nicht schlecht als er sich die imposante Gestalt seines Großneffen betrachtete. Nach etlichen Minuten lösten sich Mutter und Sohn voneinander. Liebevoll nahm sie seine Wangen in ihre Hände und leckte ihm die Tränenspur weg, das selbe tat er bei ihr. Broly lächelte sie warm an und sah dann in die Runde zu seinen Großeltern. „Ist er... wirklich der legendäre Super Saiyajin?“, fragte Ratur mit brüchiger Stimme, denn mit einem Mal wurde seine Kehle staubtrocken. Er spürte die starke Aura die von Broly ausging doch, wollte er es nicht so recht glauben. Paragus nickte lächelnd und hielt seinem Sohn die Hand hin. „Zeig es ihnen mein Sohn“ Broly sah seinen Vater an, nickte und nahm sich den goldenen Stirnreif vom Kopf, den er ihm überreichte. Der Legendäre ballte die Hände zu Fäusten, spannte seinen gesamten Körper an und erhöhte rapide seine Kampfkraft. Broly stieß einen lauten Schrei aus, während er den Kopf in den Nacken warf und seine Gestalt sich allmählich zu verändern begann. Er übersprang sogar seine normale Super Saiyajin Transformation. Es schien dass Brolys Kraft durch das Licht des Vollmondes verstärkt wurde, der gesamte Palast begann zu beben. Seine Muskelmaße nahm deutlich zu und er wuchs um gute 30 Zentimeter. Seine Pupillen verschwanden aus seiner weißen Sclera und seine Haare türmten sich nach allen erdenklichen Seiten in einer grüngelben Farbe auf. Schwer seufzte Broly auf, schloss kurz die Augen und sah dann in die Runde. Ratur, Paril und auch Sagro verschlug es gänzlich die Sprache. Auf zittrigen Beinen knieten die drei Saiyajins vor dem goldenen Krieger in einer tiefen Verbeugung nieder. Broly hob eine Augenbraue an und kniete sich selbst zu ihnen hinunter. Vorsichtig legte er seine großen Hände auf die Köpfe seiner Großeltern, die daraufhin mit Tränen in den Augen ehrfürchtig zu ihm aufsahen. „Tut das nicht... bitte steht auf...“, raunte Broly ihnen zu und verwandelte sich daraufhin wieder zurück. „Wieso...? Wieso gab es dich damals nicht...? Zur Zeit als König Votan Sadala regierte...“ Die zittrige Stimme seiner Großmutter, versetzte Broly ein unbehagliches Gefühl in seiner Brust. Daraufhin erhob sich der Legendäre Super Saiyajin und sah rüber zu seinem Vater. Paril wurde von ihrem Gefährten eng in die Arme geschlossen, denn in diesem Moment drängten sich die grausamen Erinnerungen an die Oberfläche. „Wer ist dieser König Votan Papa?“ Ernst sah Paragus auf die Metropole der Hauptstadt Vegetas, dessen Häuser noch teilweise belebt waren. „Die Herrschaft in die ich hineingeboren wurde... begleitet von einem der wohl schrecklichsten Regime unseres Volkes... König Votan... war der Vater von König Vegeta...“ Zitternd legte Parika ihre Arme von hinten um den Bauch ihres Mannes, der seine Hände auf ihren ablegte. Sagro hörte der nun folgenden Geschichte zu, während der kleine Vegro in seinen Armen eingeschlafen war. Kapitel 49: Erinnerungen... --------------------------- Langsam schritt Paragus zu seinen Eltern und kniete sich vor ihnen nieder. Er legte je einem der beiden eine Hand auf die bebenden Schultern. Seine Mutter weinte bitterlich, doch auch Ratur sah man an, dass die Erzählung seines Sohnes die dunkle Vergangenheit wieder in ihm aufleben ließ. „Deine Großeltern waren gegen die strengen Gesetze des damaligen Königs... die Versklavung der Unterklassekrieger und Versteigerung an die Elite... doch sie konnten König Votan nichts entgegensetzen... nicht einmal als sie einige Unterklassekrieger befreien wollten und zu einer Rebellion anstachelten... sie flohen mit mir auf die andere Seite des Planeten und wir wogen uns gut 5 Jahre in Sicherheit... in der Zeit wurde mein kleiner Bruder Vegro geboren, der von all dem zum Glück nichts mitbekam...“ Langsam erhob sich Paragus und schritt zu seinem Onkel, der seinen Neffen sanft in den Armen wog. Er strich seinem kleinen Bruder über die Wange und lächelte leicht, ehe sich seine Miene verfinsterte und er mit seiner Erzählung fortfuhr. „Vegro war kaum ein paar Wochen alt... oder waren es Tage? Ich weiß es nicht mehr so genau... jedenfalls wurden wir mit einem Mal von den Soldaten des Königs angegriffen... Wieder blieb uns nur die Flucht, obwohl mein Vater tapfer gegen sie gekämpft hatte... Meine Mutter... gab mir meinen kleinen Bruder und... stürzte sich nachdem sie sich einen Ki-Strahl durchs Herz geschossen haben... die Klippen hinunter...“ Broly spürte wie ihm die Knie weich wurden und er setzte sich im Schneidersitz zu Boden. Eine im wahrsten Sinne des Wortes eisige Stille fegte über die kleine Gruppe hinweg. „Der Planet Sadala... ist das heutige Vegeta-Sei... auf dem der Bruder des Königs regiert... fast beinahe so grausam wie sein Vater...“ Broly sah nach oben in den dunklen Sternenhimmel, der Vollmond warf von hinten sein mächtiges Licht auf die kleine Gruppe. Parika ging auf ihren Sohn zu und setzte sich dicht neben ihn. Auch ihr liefen die Tränen über die traurige Geschichte ihres Mannes. Broly legte einen Arm um sie und sah betreten in die Ferne. Gemischte Gefühle machten sich in ihm breit. Er erinnerte sich noch zu gut daran, wie oft sein Vater ihm gesagt hatte, nicht auf die Idee zu kommen, nach Vegeta-Sei zu fliegen. Doch er wollte unbedingt wissen was seinem Vater solch eine Angst bereitete. Paragus sah eine ganze Weile auf die Straßen der Hauptstadt hinunter. Er überlegte, wo seine Familie die drei Tage unterkommen konnte, denn er wollte nicht, dass König Vegeta von ihrem vorrübergehenden Aufenthalt erfuhr. „Es... es wäre gut wenn ihr mein altes Haus in der Zeit bezieht... es ist in Sekral, ich bringe euch hin“ Schlug Paragus vor und seine Familie sowie seine Gefährtin waren einverstanden. Paragus sah auf seinen Sohn herab und strich ihm liebevoll über den Schopf, woraufhin Broly zu ihm aufsah. „Bitte... kein Wort zu Niemandem außer deinem Bruder...“ Der Legendäre nickte seinem Vater zu, ehe er sich erhob und ihn und seine Mutter in die Arme schloss. „Danke... dass ich dich kennenlernen durfte... Mutter...“ „Schsch mich freut es auch dich nun als erwachsenen kennenzulernen mein Großer...“ Sie hauchte ihm einen Kuss auf die Stirn, sah dann aber traurig auf den goldenen Stirnreif. Sie sah ihren Mann an, ehe sie über die blaue Steinfassung strich. „Keine Sorge Mutter... ich kann ihn abnehmen... ich habe mich an ihn gewöhnt und es ist nun mehr ein Accesiore als ein Apparat wie Vater es nennt, außerdem ist es nicht so schlecht, wenn ich mal wieder einen Schub habe, Vater hilft mir dann wieder runter zukommen“ Parika lächelte ihn daraufhin liebevoll an, ehe sie ihren Mann mit der Faust leicht gegen die Wange knuffte. „Dein Vater kommt manchmal auf seltsame Ideen... darüber reden wir aber nochmal mein Lieber!“ Paragus erwiderte das Lächeln, legte seinem Sohn die Hand an die linke Wange und nickte ihm zu, ehe er sich mit seiner Familie erhob und nach Sekral flog. Nach etwas über einer Stunde landeten sie vor seinem Heim. Neugierig sahen sie sich um. Parika sah sich eher flüchtig in der Küche und im Wohnzimmer um, zielstrebig durchquerte sie den Flur und ging in Brolys altes Kinderzimmer. Ein warmes Lächeln erschien auf ihrem Gesicht, als sie einige Stofftiere auf seinem Bett ordentlich aufgereiht, sitzen sah. Paragus ging langsam auf sie zu und legte seinen Kopf auf ihre Schulter, während er seine Arme um ihren Bauch legte. „Broly hatte damals ganz schön mit seiner Kraft zu kämpfen gehabt... manchmal... wusste ich selber nicht wie ich ihn trösten sollte...“, murmelte Paragus leise, als er sich daran zurück erinnerte. „Das kann ich verstehen Ragus... ich weiß nicht wie ich reagiert hätte... wenn seine enormen Kräfte einfach nicht sinken wollen... egal was er tut... mein armer kleiner Broly...“ Wie von selbst drehte Paragus leicht den Kopf nach rechts zu ihrem Gesicht und vergrub seine Nase in ihrem langen wilden Haarschopf. Liebevoll legte sie ihre Hand an seine Wange und lächelte. „Was machst du da?“, fragte sie ihn. „Mich... erinnern...“ Traurig kamen die Worte aus seinem Mund und er öffnete die Augen einen Spalt breit, sah dabei in ihre großen Augen. Leise seufzte Parika auf, schritt auf das Bett ihres Sohnes zu und setzte sich. Ihr Gefährte setzte sich neben sie und nahm ihre Hand in seine. „Ich hätte so gerne eine andere Möglichkeit für Broly gewollt... als diesen Stirnreif... ich fühle mich selbst jedes Mal so unendlich schlecht dabei, wenn ich seine Kampfkraft regulieren muss... damals wie heute... alleine was er im Institut für psychische Qualen erleiden musste, dadurch dass sie ihn festgekettet haben... aber es war nur zu seinem besten...“ „Der König hat dich dazu gedrängt, diese Entscheidung zu treffen... dir lief die Zeit davon... wer weiß was er Broly dann angetan hätte...“ Wütend ballte Parika ihre linke Hand zur Faust, die auf ihrem nackten Oberschenkel ruhte, der nur von einem leichten Rock halb bedeckt war. „Ich könnte König Vegeta umbringen...!“ „Rika...!“ „Oder ihm wenigstens meine Meinung sagen! Wie er mit unseren Kindern umgegangen ist... wie er mit dir umgegangen ist... so etwas ist doch babarisch!! Ich glaube fest daran, dass Broly es auch alleine geschafft hätte, seine Kampfkraft zu regulieren! Vor allem nachdem er sich mit Kakarott angefreundet hat... die beiden waren einfach unzertrennlich..“ Paragus spürte wie die Kampfkraft seiner Gefährtin vor Wut anstieg und er strich ihr sanft über den Rücken. Doch dann sank sie wieder und ein warmherziges Lächeln erschien auf ihren Lippen. „Ich weiß... du hast Broly gesagt... er solle Niemandem etwas sagen... aber ich möchte die Gelegenheit nutzen und mich von ganzem Herzen bei Gine bedanken... dass sie unseren Jungen durchgebracht hat... ohne sie wäre er gestorben... vielleicht treffe ich auch den nun erwachsenen Kakarott wieder“ Ein schwerer Seufzer entfuhr Paragus, doch er konnte seiner Gefährtin sogut wie nichts abschlagen, es sei denn, es war eine Situation die über Leben und Tod entschied. „Einverstanden... aber erst morgen, ich muss jetzt zurück zum Palast... sonst wird der König misstrauisch und ich will nicht, dass er von euch erfährt...“ Sie nickte ihm zu und sah ihn an. Eine ganze Weile und langsam näherten sich ihre Gesicher zueinander. In einem innigen Kuss verabschiedeten sie sich für die heutige Nacht voneinander. Er versprach morgen wieder zu kommen und drückte Parika fest an sich, als sie sich erhoben hatten. „Bis morgen meine Liebe...“ „Schlaf gut Liebster...“ Kapitel 50: Danksagende Rache ----------------------------- Ein intensiver leckerer Geruch verbreitete sich im ganzen Haus und ließ Kakarott als erstes wach werden. Mit zerzausten Haaren und einem breiten Grinsen erhob sich Kakarott aus dem Sessel und streckte sich ausgiebig. Gemütlich schlurfte er in die Küche und zu seiner Überraschung sah er Escar am Herd stehen, mit dem halben Kochlöffel im Mund. „Escar du kannst kochen?“ Ein leichtes Lächeln erschien auf dem Gesicht des Krankenpflegers, als er sich den Löffel aus dem Mund nahm. Diesen tunkte er nochmal in den Topf und fischte ein Stück Gemüse heraus, ehe er ihn Kakarott anbot. „Natürlich, schließlich lebe ich auch alleine hier probier mal“ Neugierig schnupperte Kakarott nochmal dran ehe er den Löffel mit einem Happs in seinem Mund verschwinden ließ. Nachdem Escar den Löffel aus dem Mund des Unterklassekriegers gezogen hatte, sah er ihn an und war gespannt auf seine Reaktion. Leicht verzog Kakarott das Gesicht, während er kaute und es anschließend hinunter schluckte. Er fächelte sich mit der Hand dem offenen Mund Luft zu um die Schärfe irgendwie zu mildern. „Wa haaa Wie viele *Satrazwurzeln hast du da rein gemacht? Bei Sadurs goldenem Schwanz, so scharf kocht ja nicht mal meine Mutter und sie kocht schon sehr würzig“ „Vier“, antwortete Escar daraufhin, ging an den Kühlschrank und goss dem Jüngeren ein großes Glas Milch ein. In nur wenigen Zügen leerte es Kakarott aus und seufzte erleichtert auf. „Guten morgen, darf ich auch probieren?“, erklang plötzlich die helle Stimme von Toki und er rieb sich noch müde den Schlaf aus den Augen. Sowohl Kakarott als auch Escar sahen überrascht zum kleinen Tsufurujin herab. „Guten morgen mein Kleiner, aber es ist sehr scharf“, warnte ihn Escar lächelnd, schritt auf den Jungen zu und nahm ihn auf den Arm, während er den Eintopf einmal umrührte und Toki ein wenig davon anbot. Toki probierte und kaute auf der Karotte herum. Toki wurde mit einem Mal hellwach und seine großen Augen strahlten Escar an. „Mh das schmeckt lecker, darf ich nochmal probieren?“ Verdutzt sah der Pfleger den Jungen an und dann zu Kakarott, der nicht weniger überrascht war. „Ein Tsufurujin verträgt mehr Schärfe als ein Saiyajin? Ich glaub es ja nicht, da sieht man es mal wieder... Tsufurujins sind doch nicht so schwach wie alle sagen“, lächelte Kakarott und nahm Escar den Jungen ab. „Gleich bekommst du einen ganzen Teller davon mein Kleiner, du kannst dich ja schon mal frisch machen und Brascar aus den Federn jagen“ „Ist gut“ Nachdem Kakarott ihn runter ließ, lief Toki freudestrahlend durchs Wohnzimmer direkt ins Badezimmer um sich frisch zu machen. Anschließend lief er schnell ins Schlafzimmer zu seinem großen Bruder, der noch selig in den Federn schlummerte. Leise krabbelte Toki auf das Bett und näherte sich dem Saiyajin. „Brascar! Brascar aufwachen! Escar hat Frühstück gemacht“ Einen Spalt breit öffnete Brascar seine Augen, die verdeckt von den Ponysträhnen waren und streckte sich ausgiebig. Sein pelziges Anhängsel wickelte sich um den Körper des kleinen Jungen und hob ihn hoch, ehe er ihn sich auf die Schultern setzte. „Na dann wollen wir mal schauen was Escar feines gezaubert hat“, lächelte Brascar und ging sich zunächst frisch machen, bevor er dem herrlichen Duft in die Küche folgte. Er ließ seinen kleinen Bruder runter und sog den Geruch in seine Nasenflügel. „Mmh hier riecht es ja gut, da kann Escar doch mehr, als Saiyajins wieder gesund machen was?“, scherzte Brascar und schlug dem Krankenpfleger leicht auf den Rücken. Kakarott hatte gerade den Tisch gedeckt und Escar stellte den großen Topf in die Mitte, nachdem auch die anderen Platz genommen hatten. „Vorsicht es ist sehr scharf“ Tokis Augen funkelten, als Escar seinen Teller mit vorerst einer großen Kelle befüllte und ihm reichte. Nachdem er auch den anderen etwas vom Frühstück aufgefüllt hatte, entschuldigte er sich kurz und ging ins Wohnzimmer. Auf seinem Nachtlager auf dem Sofa, holte er unter dem Kissen seinen blauen Scouter hervor, drückte zweimal auf den Knopf und stellte einen Timer ein um Punkt 23:00 Uhr. *Falls es doch etwas länger dauert...*, dachte er sich mit ernster Miene und legte den Scouter zurück unter sein Kopfkissen, ehe er zu den anderen zurück ging. „Und schmeckt es euch?“, fragte der Pfleger lächelnd und setzte sich, den ziehenden Schmerz der noch in seinem Hinterteil zu spüren war ignorierte er. Grinsend sah er in die erröteten Gesichter von Brascar und Kakarott die mit einigen Gläsern Milch die Schärfe milderten. Toki aß fleißig und mit Genuss einen Löffel nach dem anderen, hielt Escar den Teller hin und bat um einen Nachschlag. Brascar hustete ehe er sich trotzdem noch einen Löffel zum Mund führte. „Es... schmeckt hervorragend... sehr... scharf...“ Escar strich Toki über den Kopf und lachte leise. „Das freut mich, dann kann ich ja von jetzt an immer das Frühstück machen“ „Au jaaa“, quietschte Toki freudig auf und schob sich einen weiteren Löffel in den Mund. Nach dem Essen half Kakarott noch mit Toki zusammen, das Geschirr abzuwaschen und fragte den Kleinen dann ob er mit zu Vel möchte. Dieser bejahte die Frage und der Unterklassekrieger nahm ihn mit zu sich nach Hause. „Wie hast du diese Nacht geschlafen Escar?“ „Es ging... aber besser als vorgestern Nacht“ Etwas besorgt sah Brascar den Krankenpfleger an und befühlte seine Stirn ob er Fieber hatte. „Hm... Fieber hast du keines... hast du oft Albträume?“ „Hin und wieder Mal... aber das kommt von der Arbeit, ich habe leider nicht nur schöne Erfahrungen... leider sterben auch einige Kinder, obwohl ich alles getan habe, was in meiner Macht steckte... aber das bleibt in diesem Beruf nicht aus... naja dann noch einige Konflikte mit Kollegen... naja wir sind nicht alle die besten Freunde...“ Brascar beugte sich zu Escar hinunter, der im Sessel saß und umarmte ihn fest. „Tut mir leid, dass ich dir so misstraut habe...“ „Ist schon gut Brascar... wenn ich jemandem begegnen würde der erst freundlich und dann so hinterhältig und dann wieder freundlich ist... dem würde ich auch nicht trauen und noch dazu nach Tarona einweisen, persönlich!“ Langsam strich Escar dem jüngeren Saiyajin über den Rücken, ehe er ihn leicht hinunter drückte. „Setz dich Brascar...“ Überrascht sah der Unterklassekrieger ihn an und setzte sich langsam auf seinen Schoß. „Tarona... ich habe nur mal wenn ich in der Stadt einkaufen war, einzelne Fetzen von diesem Ort gehört... warst du schon da?“, fragte Brascar dann neugierig und wie von selbst lehnte er seinen Kopf gegen Escars linke Schulter, während er seiner Erzählung lauschte. „Tarona ist eine kleine Stadt in der die Saiyajins aus allen Kriegerklassen es geschafft haben zusammen zu leben... jeder hielt zusammen... es gab keine Rangkämpfe wie man sie hier in Hemera kennt... ich hab gehört, dass manchmal Ranghöhere Klassen durch die Straßen ziehen um sich mit der Unterklasse zu prügeln... ich selbst bin in Traké aufgewachsen bei meinen Eltern... als sie auf einer Mission umgekommen sind... war ich gerade mal 16 und habe ein leerstehendes Haus in Onrá genommen und auf Vordermann gebracht...“ Immer wieder strich Escar dem jüngeren Saiyajin über die Schulter, so stark Brascar wirkte... in seinen Armen kam er ihm ein wenig Hilflos vor... wie ein kleines Kind was sich nach Geborgenheit sehnt. Nach einigen Minuten der Stille fragte Escar schließlich: „Wie hast du geschlafen?“ „Gut danke, ich habe es schon richtig vermisst, mal wieder richtig zu schlafen und zu Essen“ „Also... wie schon erwähnt, ist Tarona ein kleines friedliches Städtchen... in dieser Stadt haben sie eine große Nervenheilanstalt bauen lassen... für traumatisierte Soldaten oder Kinder mit Verhaltensauffälligkeiten, ich selbst war dort für einige Monate, während meiner Ausbildung zum Krankenpfleger... natürlich müssen wir uns nicht nur um körperliche sondern auch um psychische Gebrechen der Saiyajins kümmern... und eines habe ich dort gelernt... je härter ein Saiyajin ist... egal ob Mann oder Frau... desto tiefer sind die Wunden in seiner Seele...“ „Jedenfalls... alles was ich dort gesehen habe... war doch sehr erschreckend... einige erwachsene Saiyajins saßen auf dem Boden und aßen aus Metallnäpfen wie Tiere...“ Er seufzte hörbar auf, ehe er wie von selbst Brascar einen Kuss auf die Stirn drückte. Perplex sah Brascar auf ihn herab, als er sich gerade aufrichtete. Doch dann schlich sich ein warmes Lächeln auf sein Gesicht und er näherte sich langsam Escar. Der Krankenpfleger beugte sich ebenfalls langsam zu ihm vor und ließ seine Lippen von Brascar berühren. Ein innerer Schauer durchfuhr Escar, doch er riss sich immens zusammen Brascar nicht von sich zu stoßen. Er versuchte es zu genießen. Leicht strich Brascar dem älteren Saiyajin über die linke Wange und intensivierte den Kuss, während er sich breitbeinig auf seinem Schoß niederließ. Seit er Toki bei sich hatte, hatte er seine Hitzen alleine verbracht, er wollte sich nicht einfach davon stehlen um seine Lust zu befriedigen, während der Kleine allein in seinem Bettchen schlief. Umso mehr genoss Brascar gerade diese intensive Nähe des Krankenpflegers. Zur selben Zeit bei Bardock zu Hause Bardock war die ganze Nacht unten im Wohnzimmer an der Seite seiner Frau. Sein Kopf lehnte schwer neben ihrem auf der rechten Lehne, während er im Schneidersitz davor saß. Er öffnete die Augen leicht und sah ihr in das müde lächelnde Gesicht, als sie ihm durch seinen Haarschopf fuhr. „Wie geht es dir?“, fragte er sie sanft und nahm ihre Hand in seine, strich ihr sanft über den Handrücken. „Besser als gestern... warst du die ganze Nacht bei mir?“ Der Unterklassekrieger nickte ihr zu und streckte sich vorsichtig nach allen Seiten. Ernst jedoch sah er dann nach oben zur Tür, die in Tales' und Raditz' Zimmer führte. In der letzten Nacht hörte er noch einige Male das wollüstige Schreien und Stöhnen seiner Söhne die ihrer Lust frönten. „Kakarott ist gesternabend mit Vel zurück gekommen, Toki ist auch wieder da“ Zu schnell setzte sie sich auf, hielt sich die noch leicht schmerzende Schulter. „Was? Toki ist wieder da? Wo war er denn? Und was war mit Vel?“ Bardock richtete sich auf, beugte sich zu seiner Gefährtin hinunter und küsste ihr den Kopf. „Schsch Gine... den beiden geht es gut, hast du hunger?“ Der Unterklassekrieger legte seiner Frau sanft den Zeigefinger der rechten Hand auf die Lippen. Sie sah ihn erst verdutzt an, dann lächelte sie, als er sie mit Leichtigkeit auf seine Arme hob und in die Küche trug. Sie wurde auf ihrem Stammplatz abgesetzt und sah zu den beiden Kindern, die gerade dabei waren den Tisch zu decken. Toki hatte Vel beim kochen tatkräftig unterstützt. „Guten morgen, hast du gut geschlafen?“, fragte Vel mit einem sanften Lächeln auf dem Gesicht. „Im großen und ganzen ja, danke mein Kleiner“ Bardock füllte seiner Frau etwas auf den Teller und setzte sich neben sie. Sie begann zu essen und lächelte Vel und Toki liebevoll an. „Mmh das habt ihr wirklich gut gemacht“ Nach gut 10 Minuten klopfte es an der Tür und Bardock erhob sich um zu sehen wer sie zu dieser Zeit besuchte. Nachdem er die Tür öffnete wurde er kreide bleich und musste hart schlucken. Parika lächelte den Unterklassekrieger warmherzig an. „Hallo Bardock, schön dich wieder zusehen“ Er blinzelte mehrmals und riss erneut die Augen auf um sicher zu gehen, dass er nicht träumte oder halluzinierte. „Gine?!“ Langsam erhob sie und ging zu ihrem Mann in den Flur. „Was gibt es denn Liebling? Wer ist denn da?“ Doch auch ihr stockte der Atem augenblicklich, als sie ihre langjährige Freundin wieder sah. Der Kopf rauschte ihr und auch ihre Gesichtsfarbe wich der eines weißen Marmorgesteins. „Werde ich jetzt verrückt Bardock? Siehst du sie auch?“ Bardock nickte ihr zu und stützte sie, damit sie nicht zusammenbrach. „Sadur hat uns einige Tage erlaubt hier zu bleiben, ich wollte Paragus wiedersehen und seine Eltern und sein kleiner Bruder auch“ „Entschuldigt bitte... kommt doch rein“ Gine wollte gerade in die Küche gehen, da ergriff Parika ihre Hand und sie wandt ich zu ihrer Freundin um. „Ich... möchte mich von ganzem Herzen bei dir bedanken... dafür, dass du Bro-“ Doch kurzerhand zog Gine sie mit nach draußen in den Garten, sie hatte diese Sache so lange geheim gehalten und das sollte auch so bleiben. „Parika... ich hielt es für selbstverständlich, nachdem Paragus dich verloren hat... ich habe es wirklich gerne gemacht, aber bitte kein Wort darüber in Bardocks Gegenwart... er darf von mir aus alles essen, aber muss nicht alles wissen“ „Meinst du er könnte Eifersüchtig werden?“ „Vielleicht... aber es geht nicht nur darum... nachher gibt er wohlmöglich mir die Schuld, dass Kakarott so schwach war, weil ich ihn nicht genug gefüttert habe...“ Beide Frauen sahen in die Küche, an der sich auch Paragus' Eltern und sein Onkel versammelt hatten. Parika legte Gine eine Hand auf die rechte Schulter. „Sieh ihn dir an Gine... er hat sich geändert... kaum zu glauben aber es ist so... oder hättest du gedacht, dass er mal so lieb zu einem Tsufurujin sein würde?“ Leicht schüttelte Gine zur Antwort mit dem Kopf und lächelte. „Toki ist wirklich süß... genauso wie Vel... ich hätte auch nicht gedacht, dass ich den kleinen als Sohn akzeptieren würde...“ Nach einer geraumen Weile gingen die beiden Frauen wieder ins Haus und setzten sich dazu. Noch lange wurde ausgelassen miteinander geredet, bis zum Abend hin. Kakarott erzählte seinen Eltern, dass Brascar eine zweite Chance bekommen hatte und Toki nun wieder bei ihm wohnen würde, doch diese Nacht wollte der kleine Tsufuruianer bei Vel schlafen. Zur selben Zeit bei Brascar zu Hause „Hättest du das gedacht?“, fragte Brascar und strich Escar durch seine langen Haare. Der Krankenpfleger bettete seinen Kopf auf der breiten Brust des jüngeren Saiyajin und lauschte seinem ruhigen gleichmäßigen Herzschlag. „Was denn? Dass ein Krankenpfleger zum Patienten ins Bett kommt?“ Leicht fuhr Escar mit den Fingerspitzen über die vernarbte Brust des Unterklassekriegers und nur schmerzlich erinnerte er sich daran, wie Terces ihm ohne mit der Wimper zu zucken in die Brust schnitt. Brascar lachte leise und hob den Kopf leicht an. „Mh... ja das auch... aber auch... dass Sie gerade Ihre Grenze überschreiten Pfleger Escar“ Er hob den Kopf und näherte sich Brascars Gesicht und wickelte ihn in einen erneuten leidenschaftlichen Kuss. Escar löste den Kuss als erster wieder und sah mit einem frechen Grinsen auf Brascar herab. „Sag bloß das macht dich an“ Die folgende Antwort reichte Escar, als Brascar ihn mit Schwung auf sich zog, ihn an den Armen ergriff und den älteren Saiyajin unter sich drehte. Beide schlossen die Augen, genossen die Ruhe und den ruhigen Atem, das einzige Geräusch was sie hörten. Nur wenige Minuten später waren sie eingeschlafen. Ein gleichmäßiges Piepen ließ Escar in der Nacht verschlafen seine Augen öffnen. Brascar hatte sich neben ihn gerollt und schlief tief und fest. Leise erhob sich der Krankenpfleger, doch zuvor drückte er Brascar noch einen lieblichen Kuss auf die rechte Wange. Leise schlich er sich ins Wohnzimmer, schloss die Schlafzimmertür hinter sich und schritt zum Sofa. Escar nahm den Scouter unter dem Kopfkissen hervor und schaltete den Alarm aus. Schnell war das Gerät an sein linkes Ohr geklemmt und er verließ leise das Haus. Leichtfüßig stieß er sich vom Boden ab und flog los... in Richtung des Krankenhauses. Wie gut dass die Scouter eine Art Suchfunktion für die Kollegen besaß, so musste man nicht jeden Gang durchsuchen, wenn man jemanden zu Rate ziehen wollte. Wie ein lautloser Schatten streifte Escar durch die Gänge, schaltete seinen Scouter an und richtete ihn aus. Doch zuvor machte er einen kleinen Besuch auf die Kinderstation. Er öffnete zaghaft die Tür zum Zimmer des totkranken Jungen. Doch zu seinem Bedauern, war er nicht mehr in seinem Bett... Die lebenserhaltenen Geräte waren ausgeschaltet, die Schläuche hingen still an den Geräten herab. Mit nur wenigen Schritten trat er an das Bett heran und befühlte die Laken. Sie waren noch warm. In Escar klingelten die Alarmglocken! Schnell schloss er die Tür, nachdem er aus dem Zimmer gegangen war und lief durch die Gänge ins Treppenhaus nach oben... in das 14. Stockwerk! Ungduldig wartete er im 13. Stock auf den Fahrstuhl. Als dieser dann endlich hielt ging er hinein und betätigte den Knopf der ihn nach oben führte. Die Türen öffneten sich mit einem quietschen und gaben den alt bekannten dunklen Gang frei. Escar stieg aus und hob den Kopf, er schnupperte. Eigentlich konnte es nicht sein... doch in Zeiten des Ratév wo es sowieso weniger Fleisch gab und wildlebende Saiyajins es besonders schwer mit der Nahrungssuche hatten... könnte es vielleicht doch sein, dass er zurück ist... Escar hörte ein leises Wimmern. Ein mehr als ungutes Gefühl, machte sich in seinem Bauch breit und mit ernstem Gesicht ging er an das hintere Ende des langen Flures. Der Krankenpfleger spannte all seine Muskeln an, erhöhte seine Kampfkraft und sprintete durch den Korridor. Plötzlich ertönte ein schwacher herzzereißender Schrei. Escar riss die Metalltür auf und ihm stockte augenblicklich der Atem. Der Geruch frischem warmen Blutes stieg ihm in die Nase, welches ungehindert über den Fliesenboden lief. Escar dachte sein Herz würde aussetzen, doch dann handelte er nur noch ohne nachzudenken. Schnell sprintete er auf Latuce zu, der hungrig am abgerissenen Arm des Kindes kaute und stieß ihn mit einem drohenden Grollen gegen die gegenüberliegende Wand. „Oh wie schön, dass du deinen Urlaub verkürzt hast um mich zu sehen, hattest du Sehnsucht Escar?“, erklang plötzlich die säuselnde Stimme von Terces. Escars Schwanz stellten sich vor Ekel und Wut sämtliche Fellhaare auf. Mit aller Kraft versuchte Escar sich den blinden Saiyajin vom Leib zu halten, dem es garnicht gefiel wenn man ihm beim Essen störte. „Grrrr halt dein... aaah verdammtes Maul!! Du bist auch gleich dran!“, knurrte Escar und bleckte die Zähne. Immer wieder schlug er auf Latuce' Kopf ein, der seine Hände fest gegen Escars Schultern drückte und ihn so rücklings zu Boden presste. „Oh... der sonst so liebe Escar kann ja richtig böse werden, da bekomme ich aber Angst!“ Mit einem lauten Schrei und einer dadurch entfachten gewaltigen Druckwelle schaffte es Escar, den blinden Saiyajin von sich zu stoßen. Schnell rappelte er sich auf und wich dem nächsten Sprungangriff aus und beförderte ihn mit einem harten Kick seines Stiefels nach draußen und verriegelte die Tür von innen. „Du! Du mieser verdammter Dreckskerl!! Der Junge war noch nicht tot!!“ Wütend preschte Escar auf seinen Kollegen zu, presste ihn mit dem Unterarm an der Kehle hart gegen die Wand. „Es war nur noch eine Frage der Zeit Escar... willst du so weiter leben?!“, warf ihm Terces an den Kopf. „Du änderst dich nie...!“ Terces umfasste fest den Arm seines Kollegen und stieß ihn von sich. Escar taumelte zurück, stolperte über den leblosen Körper des Kindes und rutschte auf der Blutlache aus. Geschockt sah er auf seine blutigen Hände, richtete seinen Blick dann aber auf Terces der sich gefährlich nahe zu ihm hinunter beugte. Schnell umfasste Terces Escars Hand und schob ihm die blutigen Finger in den Mund. Widerwillig berauschte der Geschmack auf seine Zunge seine Sinne, doch sofort spuckte er seinem Kollegen ins Gesicht. Angewiedert wischte sich Terces den Speichel mit dem Handrücken weg, ehe er Escar fest am Hals packte und zu sich auf Augenhöhe auf die Beine zog. Ein hinterhältig dreckiges Grinsen erschien auf seinem Gesicht. „Soll ich dir wieder ein paar Manieren beibringen mein Lieber...?“ „Ich habe Manieren... dir sind sie abhanden gekommen, sodass du eine Lektion bauchst!“ Fest schlug Escars geballte Faust in das Gesicht seines Gegenübers, dieser taumtelte einige Schritte zurück und schüttelte benommen den Kopf. Escar schritt auf ihn zu und schlug ihm ein zweites Mal ins Gesicht. Wieder und wieder. Harte Tritte kamen hinzu an jede erdenklich freie Stelle. Er nahm den Kopf seines Kollegen und donnerte ihn immer wieder hart gegen die Wand. Das Blut spritzte zu allen Seiten und man hörte wie der Schädel aufbrach. Vorsichtshalber legte Escar Zeige und Mittelfinger an die Halsschlagader von Terces, die keine Reaktion mehr zeigte. Er ließ den erschlafften Körper fallen, wandt sich zum Jungen um, dessen zerrissenen Körper er an sich nahm, zusammen mit dem abgetrennten Arm. Immer wieder hallte dumpf das unnachgiebige schlagen gegen die Tür zu seinen Ohren wieder. „Geh von der Tür weg, sonst hast du sie im Gesicht!“, rief Escar mit lauter fester Stimme nach draußen und ein tiefes Grollen war zu hören, ehe sich die Schritte entfernten. Der Pfleger öffnete die Tür langsam und schritt mit finsterem Blick nach draußen, sah der Kreatur in die blinden Augen. „Das was da drinne auf dich wartet dürfte dich satter machen... an einem Kind ist zu wenig Fleisch dran... mal abgesehen davon... schmecken kranke Kinder nicht...“ Nach diesen Worten lief der blinde Saiyajin in die kleine Kammer und fraß sich unter lautem schmatzen an Terces' totem Körper satt. Escar schritt langsam den Gang entlang zum Fahrstuhl. Als dieser nach unten fuhr, wich seiner ernsten Miene ein besorgt trauriges Gesicht, als er auf den toten Jungen herabsah. Die vor Angst geweiteten Augen, die ihm entgegen stierten, schloss er mit seinem Schwanz, der leicht über das Gesicht fuhr. Nun wollte Escar dem Jungen wenigstens einen würdevollen Abschied schenken. Wie es jeder... oder fast jeder Saiyajin verdient. Kapitel 51: Erste Hitze ----------------------- Ein befreiendes Gefühl machte sich in Escars Inneren breit, als er zu den leuchtenden Kugeln aufsah. Langsam stiegen sie wie damals bei Brascars Mond-Vurá in den Himmel zum Mond. Der Krankenpfleger machte sich allmählich wieder auf den Heimweg. Mit einem Lächeln auf den Lippen öffnete er leise die Tür und schloss sie mit dem Rücken hinter sich. Er ging geradewegs ins Bad um ich das Blut abzuwaschen, ehe er sich zu seinem frisch Geliebten ins Bett begab. Zur selben Zeit bei Bardock zu Hause Schweißgebadet und unruhig wälzte sich Kakarott im Bett von einer Seite auf die andere. Vel wurde durch die ruckartigen Bewegungen seines älteren Bruders wach, rieb sich verschlafen über das Gesicht und rüttelte ihn am Arm. „Kakarott? Was ist denn mit dir? Wach auf“, flüsterte er leise und im selben Augenblick riss Kakarott die Augen auf und starrte den Jungen vor sich an, als wenn er Freezer persönlich in seinem Bett hatte. „Ist alles in Ordnung?“ Besorgt strich Vel ihm über das nasse Gesicht und strich einige Strähnen zur Seite. „Ich... äh j, ja alles okay, schlaf weiter mein Kleiner ich geh nur etwas trinken“ Nach diesen Worten drückte er den Halbsaiyajin sanft ins Kissen zurück und gab ihm einen Kuss auf die Wange, ehe er über ihn krabbelte. Schwankend tastete er sich aus dem Zimmer auf den Flur. Immer wieder wischte er sich schwer atmend über das feuchte Gesicht. Fest krallte sich Kakarott an das Treppengeländer um nicht versehentlich zu stolpern. Nach einer halben Ewigkeit so kam es ihm vor, kam er endlich in der Küche an und torkelte zur Spüle. Seine Sicht verschwamm immer wieder und verzweifelt versuchte er seine Sicht zu klären, doch alles reiben über die Augen half nichts. Zitternd streckte er seinen Arm zu den oberen Schränken aus um sich ein Glas aus diesem zu holen. Seine Glieder fühlten sich an wie Blei, er fühlte sich fiebrig er wurde doch hoffentlich nicht krank? Er hielt das Glas unter den betätigten Wasserhahn und trank mehrere Gläser in wenigen Zügen leer. Kakarott bemerkte nicht, dass sich schon jemand in der Küche befand und sich ihm schleichend von hinten näherte. Leise keuchte er auf, als sich etwas hartes gegen seine Hinterbacken drückte und seinen Unterleib gegen die Spüle presste. „Mmh... du riechst fast noch besser als Tales... Brüderchen~“, säuselte ihm die tiefe belegte Stimme seines älteren Bruders ins Ohr. Fordernd wanderte die linke Hand über Kakarotts Oberkörper und zwirbelte seine linke Brustwarze, während seine andere Hand über die festen Bauchmuskeln glitt um tiefer liegende Regionen zu erkunden. Sanft aber fest, begann er die erregte Mitte seines Bruders zu massieren, der sich krampfhaft mit den Fingern in die Spüle krallte. "Ra... ah Raditz... nicht... bit... bitte...", keuchte der Jüngere schwer und seine Beine begannen vor steigender Erregung zu zittern. Raditz legte seinen Kopf schwerfällig auf Kakarotts Schulter ab und flüsterte: "Aber es gefällt dir doch... hat dich Broly noch nicht ran gelassen? Mit ihm würdest du doch gerne die Nacht verbringen oder?" Raditz' Hand schloss sich nun fester um Kakarotts ausgeprägte Beule in der engen Shorts und schlüpfte kurz danach mit seinen kalten Fingern hinein. Kakarott wurde heiß im Gesicht und er spürte dass ihm die Schamesröte auf die Wangen legte. "ich... n-nein... ich will nicht-", stockte Kakarott stöhnend und sein Kopf wurde von Raditz' rechter Hand in den Nacken gelegt. "Nein, nein... leugne es nicht mein Kleiner Bruder... Broly ist aber auch eine zu schöne Verlockung, wenn er in Hitze ist... mmh da werde sogar ich ein bisschen schwach", raunte er Kakarott mit tiefer Stimme ins Ohr und grinste, als er seinen Bruder leise Wimmern hörte. Es war schwer für ihn in dem Moment sein Ki zu kontrollieren. Trotzdem versuchte er es und sein Ki steigerte sich für einen kurzen Augenblick und mit einem gezielten Kinnhaken seines linken Ellenbogens schaffte er es, sich aus Raditz' Griff zu befreien und stürmte durch die Tür hinaus in den Garten. Knurrend rieb sich Raditz' das taube Kinn, sah mit finsterem Blick seinem jüngeren Bruder hinterher, ehe er sich langsam wieder nach oben begab und einen Küchenstuhl zuvor noch in seine Einzelteile zerlegte, über den er fast gestolpert war. Ziellos flog Kakarott durch die eisige Nacht, er hätte sich doch wenigstens etwas überziehen sollen. Doch auch sein Flug ließ eher auf einen sturzbetunkenen Saiyajin schließen. Nach einer guten Stunde erreichte er den Palast. Ob er nun hier hin wollte oder nicht, wusste er nicht, er wollte nur weg von Raditz' aufdringlichen Belästigungen. Immer wieder stützte er sich an der Wand in den Gängen des Palastes ab um sich zu besinnen. Langsam schlich er um die Ecke und torkelte an etlichen Wachsoldaten vorbei, die seine Witterung schon beim reinkommen gerochen haben und ihm Neugierig hinterher sahen. Kakarott schlurfte an den Trainingshallen-A vorbei, stieß mit einem Mal gegen eine großgewachsene Gestalt die aus einer der Hallen trat und sah blinzelnd auf. „Mh... Broly...?“ Tatsächlich es war der Legendäre. Broly drehte sich zu ihm herum und sah ihn besorgt an. Kurz schnupperte er und sog scharf die Luft ein. „Kaksi was machst du hier? Und das gerade jetzt? Du... du solltest dir einen Bettgefährten suchen“ Hilfesuchend streckte Kakarott seine Arme nach seinem Freund aus, als dieser ihn sanft bei den Schultern packte. „Tut mir leid mein Kleiner... ich bin der Falsche dafür... außerdem bin ich hundemüde...“ Langsam näherten sich die beiden Elitären denen Kakarott schon einmal begegnet war und einer legte vertrauensselig einen Arm um ihn. „Keine Sorge Broly, wir kümmern uns ganz lieb um den Kleinen, schließlich hat er es uns versprochen erinnerst du dich?“, sagte der stämmigere Saiyajin von Beiden. Broly sah die beiden ernst an, ehe er seine Hände an Kakarotts gerötete heiße Wangen legte und seine Stirn küsste. „Erzähl mir wie es war okay? Wenn die beiden dir etwas angetan haben, breche ich ihnen jeden einzelnen Knochen und benutze sie als Zahnstocher beim nächsten Mittagessen!“, knurrte der Legendäre und warf ihnen einen mehr als finsteren Blick zu, ehe er sich wieder zu voller Größe aufrichtete und die Drei alleine ließ. Hilflos streckte Kakarott den linken Arm nach seinem besten Freund aus, während er sich von den beiden Kriegern in ein Zimmer schleifen ließ. Ja er wusste wie hart Broly trainierte, ja er wusste wie lange er trainierte. Schmerzhaft zog sich sein schnell klopfendes Herz zusammen als sein bester Freund einfach ging und ihn den beiden Kriegern überließ. „Mmh ja Broly würde ich auch nicht von der Bettkante stoßen, wirklich ein Prachtbursche nicht Rakin?“ „Oh ja, aber wollen wir nicht mal schauen was unser Frischling hier zu bieten hat, schlecht sieht er schon mal oben rum nicht aus“ Sie beide hatten sich rasch aus ihrer Rüstung geschält und sich die Hosen samt Shorts hinuntergezogen. Beide bugsierten ihn rücklings auf das Bett zu, in das Kakarott fiel. Ehe sich der junge Saiyajin versah waren die beiden zu ihm aufs Bett gestiegen und strichen über seinen Oberkörper. Rakin beugte sich mit dem Kopf zu Kakarotts Brust hinunter und saugte und knabberte an seiner linken Brustwarze. Erschrocken quiekte Kakarott auf und griff reflexartig in das struppige Haar des Elitekriegers. „Hey das tut weh!“ Rakin hob den Kopf knurrend, doch dann entspannte sich sein Gesicht zu seinem spöttischen Lächeln. „Entschuldige, aber dein Geruch ist einfach zu herrlich, da kocht mir das Blut manchmal über... außerdem ist es lange her, dass ich einen Jüngling durch seine erste Hitze begleitet habe... da bin ich immer ziemlich aufgeregt verstehst du?“ Skeptisch sah Kakarott den Krieger an, doch mit einem Mal stöhnte er laut auf, als die kräftige Hand des anderen Kriegers damit begann seine harte Erregung zu massieren. „Genieße es und lass uns machen... Kakarott~“ Immer wieder versuchte sich Kakarott unter den ihm berührenden Händen wegzurollen, doch kurz danach wurde er an den Schultern fest gehalten und in die weichen Laken gedrückt. Doch mit einem Mal wurde der junge Saiyajin auf den Bauch gedreht und spürte kurz darauf, warme feuchte Zungen die über seine Schulterblätter wanderten. Spitze Zähne, die ihm leicht und begleitet von animalischen Knurrlauten ins Schulterfleisch stachen. Ungeduldig rieb Rakins Kumpane sein großes Gemächt an Kakarotts Hintern, bevor ihm langsam selbst die Shorts bis in die Kniekehlen gezogen wurde. Der Lockduft des Unterklassekriegers machte ihn beinahe Wahnsinnig. Rakin positionierte sich unter den Jüngeren und leckte ihm über die Bauchmuskeln. Kam seiner eigenen Erregung gefährlich nahe und mit einem Mal stieß Kakarott einen spitzen Schrei aus und krallte sich in die Bettdecke. Rakin reizte sein pulsierendes Glied aufs übelste, Gefühle die ihn schier überfluteten. Sein ganzer Körper war wie elektrisiert, kalt und heiß zu gleich. „Gnaaah! Aaaah... bi, bitte...!“, flehte er stöhnend, doch die gierige Zunge die ihm immer wieder über den Schaft leckte war unnachgiebig. Mit ernstem Gesicht lief in diesem Moment ein weiterer Saiyajin seine Kontrollgänge durch den Palast. Mit einem leisen Knurren stellte er fest, dass zwei der Wachen nicht auf ihrem Posten waren. „Das gibt Ärger... na wartet wenn ich euch erwische! Faules Pack!“ Plötzlich spitzte er die Ohren, als ein quälender Lustschrei an sein Gehör drang. Er hob den Kopf und schnupperte. Eindeutig ein Jüngling! Zielstrebig durchquerte er den Gang und betätigte den Knopf, der die Türen öffnete. „Hier steckt ihr also! Sagt mal habt ihr wirklich nichts anderes im Kopf?! Los ab mit euch auf eure Posten oder ich peitsche euch eure verdammten Ärsche aus!!“ Rakin war so erschrocken von der Stimme des Hauptmanns, dass er Kakarott über sich warf. Mit einem schmerzvollen Stöhnen flog der Unterklassekrieger über das Bett auf die andere Seite und zog sich zitternd die Bettdecke über seinen entblößten Körper. Die beiden Soldaten zogen sich in windeseile an und wollten gerade den Raum verlassen, als der dritte Elitekrieger sie noch einmal aufhielt. „Eins sage ich euch! Das wird ein Nachspiel haben, verlasst euch drauf! Was denkt ihr euch eigentlich euch an einem unberührten Saiyajin zu vergreifen?! Er ist doch kein Freiwild!! Ach verschwindet!“ „Aber ihm hat es doch auch gefallen Hauptmann Ranos!“, beteuerte Rakin, doch der warnende Blick des Elitären ließ ihn daraufhin Schweigen. Beide Wachen zogen sich zurück und die Tür schloss sich hinter Ranos. Langsam trat er näher an das Bett heran, ging drum herum und hockte sich zu Kakarott hinunter. „Hey... ist alles in Ordnung bei dir? Haben sie dir wehgetan?“ Der Unterklassekrieger hob den Kopf etwas an, setzte sich auf und brachte etwas Abstand zwischen sich und den Fremden, indem er von ihm wegrutschte. Die Decke hatte er noch immer um seinen nackten Körper geschlungen. Leicht schüttelte er zur Antwort den Kopf. Ranos hielt ihm die Hand freundlich entgegen und lächelte. „Ich bin Ranos, Hauptmann der königlichen Garde und wie ist dein Name?“ „Kakarott...“ Zögernd nahm Kakarott die Hand entgegen und lächelte leicht, denn Ranos' Händedruck war warm und fest. „Du durchlebst gerade deine erste Hitze oder? Weißt du... was du tun musst?“ Langsam nickte Kakarott und nahm seine Hand wieder zurück, die er unter der Decke versteckte. „Soll ich... darf ich dir behilflich sein dich durch deine erste Hitze zu begleiten?“ Ihm kamen die Tränen als er an die beiden anderen Krieger dachte und leise schluchzend hob er die Decke an und verbarg seinen Kopf darunter. Ranos kroch langsam auf ihn zu und legte ihm eine Hand auf die Schulter. „Kakarott... es war nur eine Frage... ich bin nicht wie die beiden... ich werde nichts tun was du nicht willst, das verspreche ich dir! Ich kann verstehen, dass diese Gefühle dich überrollen... dass du nicht weißt mit ihnen umzugehen, das erinnert mich sehr an meine eigene erste Hitze damals, soll ich es dir erzählen?“ Langsam lukte Kakarott unter der Decke hervor und sah in das ehrlich lächelnde Gesicht, des Elitären. Er nickte langsam. Ranos erhob sich und streckte Kakarott eine helfende Hand entgegen. Er nahm sie an und stand auf, ehe er aufs Bett krabbelte. Ranos ging auf die andere Seite und setzte sich neben Kakarott, um den er einen Arm legte und ihm leicht über die Schulter streichelte. „Wie alt bist du Kakarott?“ „21“ Und dann begann Ranos zu erzählen. „Hm 21... älter als ich damals, ich war 15 als ich meine erste Hitze hatte... sicher hatte ich das ein oder andere Gespräch darüber mit meinen Eltern gehabt, aber irgendwie war es mir auch ein wenig unangenehm... Ich vertraute mich schließlich meinem Bruder an der gut 6 Jahre älter war als ich... Ich war ziemlich aufgeregt als es dann soweit war, ich hatte gedacht ich werde krank, weil es mir so hunde elend ging... doch dank meines Bruders überstand ich meine Hitze schließlich ohne Probleme und die Sympthome vergingen nach wenigen Tagen“ Kakarott hatte sich an seine Schulter gelehnt und die Beine angewinkelt zusammengepresst. „Hast du Geschwister?“ „Ja... einen Zwillingsbruder der gerade selber in Hitze ist und... einen großen Bruder... aber... ich wollte ihn nicht ranlassen... er war einige Wochen verschwunden... weil es Streit in unserer Familie gab... als er wieder kam war er... wie ausgewechselt... jähzornig und nicht mehr so lieb wie früher...“ „Weißt du Kakarott... es ist nicht unüblich, dass die jüngsten Kinder von ihren Familienmitgliedern durch die erste Hitze geführt werden... andere die das nicht wollen, suchen sich in Clubs einen Partner... hast du jemandem den du sehr vertraust?“ Sofort schoss Kakarott das Bild seines besten Freundes Broly durch den Kopf und er biss sich kurz auf die Unterlippe, ehe er seinen Namen aussprach. „B, Broly... er ist mein bester Freund...“ Ranos staunte nicht schlecht und lächelte. „Wow alle Achtung, dass du dieses Privileg genießen kannst mit dem legendären Super Saiyajin befreundet zu sein, könnte er dir nicht helfen?“ „N...nein... er sagt er wäre zu stark... ich... ich würde das nicht überstehen und er... er will mir nicht wehtun...“ Kakarott schmerzte diese Lüge zutiefst in seinem Herzen, aber er wollte Ranos nicht sagen, dass Broly ihn nicht wollte, weil er nicht sein Typ war. „Hm... da hat er wohl recht... vor allem wenn er sich verwandeln würde, dann hat sein Bettgenosse nichts zu lachen...“ Kakarott schluckte trocken und frech wickelte sich sein pelziges Anhängsel um seine angeschwollene Erregung und rieb sie auf und ab. Immer wieder keuchte Kakarott leise auf. Ranos sah zum jüngeren Saiyajin und fragte ihn erneut. „Würdest du meine Hilfe annehmen?“ „I, ich... ich versuche es...“ Nach diesem Satz öffnete Kakarott langsam die schützende Decke und gab seinen entblößten Körper frei. „Na komm leg dich bequem hin und lass mich machen, wenn dir etwas nicht gefällt dann sag mir Bescheid“ Kakarott nickte langsam und legte sich halb aufgerichtet hin. Seine beiden Beine wurden leicht gespreizt und Ranos legte sie auf seinen breiten Schultern ab. Langsam und sanft fuhr er mit der behandschuten Hand über die angespannten Hoden, dem Glied hinauf bis zur Spitze. Kakarotts Schwanz entwand sich von seinem Gemächt und machte der liebevollen Hand des fremden Kriegers platz. Immer wieder stieß Kakarott ein leises lustvolles Wimmern aus. Bald darauf schloss sich Ranos' Hand um das geschwollene Fleisch und begann die Vorhaut über die empfindliche Spitze zu ziehen. Das Stöhnen des jüngeren Saiyajin wurde etwas lauter und leicht räkelte er sich unter den angenehmen Berührungen. Irgendwann nahm der Elitekrieger seine andere Hand dazu und strich Kakarott über die Brustwarze. In ersticktes Keuchen war die Antwort. Leicht hob er sein Becken der willkommenden Hand entgegen und warf den Kopf lustvoll in den Nacken. Ranos lächelte und freute sich, dass sich Kakarott ihm anvertraute. Langsam näherte sich Ranos dem zuckenden Glied und bedeckte ihn mit sanften Küssen. Mit der Zunge tastete sich der Elitekrieger langsam vor und nahm die Spitze leicht zwischen seine Lippen, woraufhin Kakarott heftig zusammenzuckte. Der ältere Saiyajin sah zu ihm auf. „Ist alles in Ordnung?“ „Haah j, ja es... es ist nur sehr... intensiv... bitte Ranos... mach weiter...“ Er nickte und widmete sich wieder dem zuckenden Fleisch, welches er wieder in seinen Rachen gleiten ließ. Nach einer Weile beschleunigte er seinen Rhythmus, umspielte immer wieder den Schaft mit der Zunge. In Kakarott brodelte es, er konnte nicht mehr, war kurz davor seinen Orgasmus herauszuschreien. „Gnnhh aaah Ra... Ranos! Ich... ich... giiyyaaaa!“ Fest krallte Kakarott seine Finger in Ranos' hochstehenden Haarschopf, während er ihm sein Becken ins Gesicht presste. Mehrmals ergoss er sich im Mund des Elitekriegers, der seinen Samen mit Freude willkommen hieß. Erschöpft ließ sich Kakarott ins Kissen sinken und brauchte eine Weile um seinen schnellen Atem zu beruhigen. Ranos leckte ihm den Rest Sperma vom erschlafften Glied, krabbelte neben ihn und legte sich hin. „Wie geht es dir?“, fragte Ranos mit ruhiger Stimme und strich dem jungen Saiyajin einige Ponysträhnen aus dem Gesicht. Kakarott lächelte zufrieden, wickelte sich wieder in die Decke ein und kuschelte sich an ihn. „Viel besser... danke Ranos...“ „Wenn... wenn du möchtest, würde ich mich bereit erklären, dir auch die restlichen Tage deiner Hitze zu helfen Kakarott“ „Mhm... ger... ne...“, murmelte Kakarott müde und war kurz daraufhin eingeschlafen. Ranos zog sich ebenfalls die Rüstung aus, an der ein hellblauer kurzer Umhang herab hing und stellte ihn neben dem Bett ab. Die Stiefel fanden ebenfalls Platz neben dem Bett und er legte vorsichtig einen Arm um Kakarott. Zärtlich strich er dem jungen Saiyajin über die Wange und beobachtete ihn während er schlief, bis auch ihn die Müdigkeit übermannte und er seine schweren Lider schloss. Kapitel 52: Quälende Sorgen --------------------------- //Zu schade, dass deine Geliebte und deine Familie schon wieder im Reich der Toten weilen, aber keine Sorge... du hast ja noch... mich~// Aus einem aschfahlem Gesicht sah Paragus seinem Spiegelbild entgegen. Ein weiteres Mal tauchte er sein Gesicht ins Wasser, ehe er aufsah und erschrocken die Luft einsog. Der König stand hinter ihm und betrachtete ihn aus einem Gesicht mit einer Mischung aus Besorgnis und der ihm gewohnten königlichen Härte. „Paggie... willst du mir nicht endlich mal erzählen was mit dir los ist? Glaubst du ich bekomme nicht mit, wie du dich jede Nacht in letzter Zeit neben mir hin und herwälzt bis du wieder Mal auf dem Boden landest?“ Langsam schritt König Vegeta auf seinen Geliebten zu und legte ihm die Hände mit sanften Druck auf die Schultern, die sich augenblicklich anspannten. „Ich schlafe in letzter Zeit nur nicht besonders gut Majestät... das hat nichts zu bedeuten...“ Langsam schlang der Herrscher seine Arme um den Bauch des Mittelklassekriegers und bettete seinen Kopf auf der rechten Schulter ab. Ernst sah er ihn im Spiegel an. „Ich hoffe du weißt, dass du mit mir über alles reden kannst Paragus... und ich hoffe auch, dass du weißt, dass ich es hasse wenn man mich anlügt!“ Der letzte Satz des Königs kam scharf wie eine Klinge über seine Lippen und er presste den kleineren Körper leicht gegen seinen Brustpanzer. Krampfhaft krallte sich Paragus mit den Händen ins Waschbecken und sah den König durch den Spiegel an, ehe seine Miene sich verfinsterte. „Vertraut Ihr mir so wenig König Vegeta? Nach all den Jahren? Ich war Euch immer treu ergeben...“ „Eben Paggie... die Frage müsste doch eher andersherum lauten nicht wahr? Vertraust du mir?“ //Na? Sag schon vertraust du ihm?// „Natürlich Majestät... wenn Ihr mich jetzt entschuldign würdet... ich werde etwas trainieren...“ Paragus drehte sich zum König herum, der ihn leicht an sich presste und ihm über das nasse Gesicht strich. Ein leichtes Lächeln erschien auf dem Gesicht des Königs. „Ich liebe dich Paragus“ „Ich liebe Euch auch Majestät“ Nach diesen Worten, fand sich der Mittelklassekrieger in einem heißen leidenschaftlichen Kuss wieder. Paragus nahm das Gesicht des Königs in seine Hände und intensivierte den Kuss. Quälend verzog er dabei das Gesicht, während diese nervtötende Stimme in seinem Kopf immer lauter und eindringlicher wurde. //Du küsst ihn noch, sagst du liebst ihn obwohl du deine verstorbene Frau geküsst hast! Schämst du dich eigentlich nicht Paragus?// Paragus holte tief Luft als der König seine Lippen von ihm löste und seine Stirn gegen die seines Geliebten presste. „Aber übernimm dich bitte nicht okay? Ich will dich nicht in den Medi-Tank bringen müssen“ „Ich werde schon auf mich aufpassen“, lächelte Paragus, zwang sich zu dieser Emotion, ehe er sich langsam aus der Umarmung des Königs löste und durch das Bad in Richtung Trainingshallen begab. Mit einem tiefen Seufzer sah König Vegeta ihm nach, ehe auch er sich auf den Weg in den Thronsaal begab. Als wenn er verfolgt werden würde, spurtete Paragus durch das Labyrinth aus Gängen und betrat eine der Hallen der Elite. //Endlich sind wir wieder alleine...// „Gnrrrh nein sind wir nicht!“, knurrte Paragus laut zurück und krallte für einen kurzen Moment seine Finger in seine Kopfhaut. Ergriff einige Haarsträhnen und zog fest daran. „Verschwinde endlich verdammt nochmal! Hau ab!“ //Du weißt wem du es zu verdanken hast nicht wahr?// Paragus keuchte erschrocken auf und weitete die Augen, als er das Bild seines besten Freundes Bardock vor Augen hatte. Wie er ihn kampfeslustig angrinste. Schnell kramte er seinen Scouter heraus und wählte vier Ziffern, ehe er ihn sich ans linke Ohr klemmte. „Mh... ja wer ist da?“ „Hey Bardock ich bin es Paragus, hast du Lust auf ein paar Trainingsstunden? Fühlst du dich fit genug?“ „Ähm na klar ich mach mich auf den Weg, bis gleich“ Ein finsteres Lächeln umspielte Paragus' Lippen, während er langsam in die Mitte der Halle schritt und sich im Schneidersitz auf den kalten Fliesenboden setzte. Und nach gut 50 Minuten öffneten sich die elektrischen Türen und Paragus vernahm die Schritte, die die Halle betraten. Unruhig schwang der Schwanz des Mittelklassekriegers durch die Luft, ehe er sich in einer geschmeidigen Bewegung erhob und sich halb zu seinem Freund umdrehte. „Schön, dass du da bist“ Bardock begann seine Muskulatur aufzuwärmen ehe er nach gut 5 weiteren Minuten in Kampfposition ging. Das Training verlief wie gewohnt, beide schienen in dem Moment gleich stark zu sein. „Nicht schlecht mein Lieber“, grinste Paragus holte erneut mit der Faust aus, doch sie wurde von Bardocks Unterarm abgeblockt. Ein freches Grinsen erschien auf dem Gesicht des Unterklassekriegers und beide sprangen zurück um Abstand zwischen sich zu bringen. //Sieh ihn dir an wie er dich belächelt... er fühlt sich stark, denkt er könnte dich besiegen... er war es, der dich damals immer in Schutz genommen hat du Schwächling! Du bist heulend bei ihm an gekrochen! Glaubst du er ist dir dankbar, dass du ihn trainiert hast?! Er ist stärker geworden und hat einen höheren Offiziersrang als du! Er ist zum General aufgestiegen! Du warst nur ein kleiner Leutnant!// „Worauf wartest du Paggie?!“, rief Bardock ihm zu, doch seine Worte kamen bei Paragus dumpf und verzerrt an. //Darauf dir den sturen Schädel einzuschlagen! Na los mach schon! Er rechnet nicht damit, dass du ihn je töten würdest... du hast den Überraschungsmoment auf deiner Seite... und mich~!// Ein drohend rollendes Knurren, stahl sich aus Paragus' Kehle und fest presste er Ober und Unterkiefer aufeinander. Blitzschnell schoss er daraufhin auf den Unterklassekrieger zu und schlug auf ihn ein. Zunächst schaffte es Bardock noch die Angriffe zu kontern, doch nach wenigen weiteren Schlägen, sah er einen seltsamen Ausdruck im Gesicht seines Freundes. Paragus' Schlagkraft nahm mit jedem Hieb zu, seine Pupillen verschwanden und ein mörderisches Grinsen legte sich auf sein Antlitz. Bardock hatte Mühe die Schläge und Tritte die er abbekam zu kontern. Immer wieder wurde der Unterklassekrieger von einer Seite in die andere gefegt wie ein Ping Pong Ball. Ein undefinierbares Lachen drang Bardock an seine Ohren und in diesem Augenblick, brachte er seine ganze Konzentration zu stande und wich dem nächsten Hieb aus. Hart kollidierte Paragus' Faust mit er Wand und hinterließ tiefe Risse. „Paragus hör auf!!“, schrie Bardock ihm entgegen. Irgendetwas stimmte mit ihm nicht... Blitzschnell teleportierte sich der Mittelklassekrieger hinter seinen langjährigen Freund und schlug ihn hart ins Kreuz. Bardock kollidierte mit der gegenüberliegenden Wand und stürzte zu Boden. Paragus landete vor ihm und sein Blick verfinsterte sich. Unnachgiebig trat er auf seinen besten Freund ein, ohne den Sinn dahinter zu begreifen. Mit einem Mal schrie eine helle Stimme in ihm verzweifelt auf... //Hör auf! Wir dürfen ihn nicht töten!! Er ist unser bester Freund! Er hat uns immer geholfen...// Augenblicklich hielt Paragus inne, riss die Augen panisch auf und starrte Fassungslos auf seine blutigen Hände. Als wenn ihm mit einem Mal alle Kräfte aus dem Körper verschwunden sind, sackte er vor Bardock auf die Knie. Er bettete seinen Kopf auf den sich schwach hebenden und senkenden Rücken seines besten Freundes und ihm liefen heiße Tränen über die Wangen. „Oh Bardock... was hab ich getan...? Was verdammt nochmal habe ich gerade getan...?“ Nichts mehr als ein leises Wimmern brachte der stolze Krieger hervor und strich Bardock mit zittrigen Fingern durch den Haarschopf. //Schwächling! Elender Feigling! Er wollte nicht dich, sondern den König! Du opferst alles für ihn auf nur um in seiner Nähe zu sein... und er hat nur Augen für deinen jetzigen Geliebten! Deswegen hat er auch das Opfer der Königin auf sich genommen...// Mit einem Ruck erhob sich Paragus und hob seinen Freund auf seine Arme. Schnell durchquerte er die Gänge und lief auf die Krankenstation. Er bereitete einen Medi-Tank vor und setzte Bardock hinein. Die Kuppel schloss sich und der Tank füllte sich. Der Mittelklassekrieger drehte sofort wieder um und rannte durch die langen Korridore, raus in die Stadt. Er hielt abrupt an einer der Tavernen an, straffte seine Gestalt und trat ein. Zielstrebig ging er an den Tresen und bestellte sich einen Becher Kádrith, ein hochprozentiges alkoholisches Getränk. Paragus war normalerweise kein Mann, der sich Sinnlos besoff, sich dem süßen Alkoholrausch hingab. Das letzte Mal als er etwas getrunken hatte war vor über 20 Jahren, noch bevor Raditz und Lupatis auf dem Weg waren. Parika, Gine, Bardock und er waren damals ein unzertrennliches Quintett gewesen und für jeden Spaß zu haben. Doch diese Zeiten waren längst vorbei... Still und heimlich verzog sich Paragus in eine der hinteren Ecken um, die nervig quälende Stimme in seinem Kopf zu ertränken. Seid Bardock ihn nach der Rache an König Vegeta gefragt hat... alles in ihm hoch wühlte, was er die Jahre erfolgreich verdrängt hatte, veränderte sich sein Leben um 180 Grad. Er war endlich seit langer Zeit wieder glücklich, führte eine glückliche Liebesbeziehung zum König. "Er schmeckt so gut... so gut...", dachte er sich im Stillen, während er sich das giftgrüne Getränk in seinem silbernen Becher ansah. "Zu gut..." Er nahm einen weiteren tiefen Schluck und ließ den Becher mit schwerer Hand auf den Tisch knallen. Bestellte sich noch ein Getränk... und noch eins... und noch eines... Schwerfällig ließ der den Kopf auf seinen Unterarm sinken und besah sich den Becher von der Seite. Hörte dröhnend die lauten Stimmen anderer männlicher Saiyajins die sich laut brüllend anschrien. Ein Mittelklassekrieger und ein Elite. "Na dann komm her und zeig was du kannst du Schwächling!", zischte der Elitäre mit überheblichen Grinsen und verschränkte demonstrativ die Arme vor der breiten Brust. Die Lautstärke der Streithähne ließ seine Schläfen unangenehm pochen und er rieb sich über die Stirn. Mit trüben Augen beobachtete er das Geschehen in der Ecke vor sich. Der Mittelklassekrieger stürmte los, hob die Faust und wollte sie auf seinen Kontrahenten zu sausen lassen. Der Elitesaiyajin wich seinem Schlag aus. Hob das Knie und rammte es seinem Gegner in den Magen. Dieser krümmte sich und übergab sich auf Knien vor ihm. Der widerliche Geruch von säuerlichem Erbrochenen stieg in die Luft. Ließ sie mit dem Gemisch von Alkohol, Schweiß und der Ausdünstung der Hitze schwerer werden. Paragus ignorierte es. Sah nur mit finster verengtem Blick dem weiteren Kampf zu. Der Elitesaiyajin, stellte dem vor ihm gekrümmten Krieger schmerzhaft den schweren Fuß auf den Rücken und drückte ihn in sein eigenes Erbrochenes. "Na schmeckt lecker was?!", höhnte er ihm zu, während der unter ihm gequält aufstöhnte, hustete und würgte. Knurrend erhob sich Paragus schwerfällig vom Stuhl und schritt mit festen Schritten auf den großgewachsenen Elitesaiyajin zu. "Lass ihn zufrieden Gargon!", knurrte Paragus und fletschte die Zähne. Gargon sah Paragus in die Augen, fing dann an lauthals aufzulachen, den Kopf in den Nacken werfend. "Bwahahahaha nein sieh an, was verschlägt die Königsschlampe denn hierher?!", rief er lachend aus. Paragus spürte die Blicke der anderen von allen Seiten auf sich. Es war Mucksmäuschen still. Der Mittelklassekrieger ballte wütend die Fäuste. Versuchte sich zu beherrschen. "Wie schön dass auch du dich an mich erinnerst!", spottete Gargon und drückte dem Saiyajin der am Boden lag noch einmal schmerzhaft den Fuß auf den Kopf. "Ich sag das nicht nochmal!", zischte Paragus und sauste auf den Elitekrieger zu. Rammte ihm vor Wut schäumend die Faust in den Magen und ins Gesicht. Mit einem kräftigen Hieb ins Gesicht, beförderte der Elitäre Paragus einmal Quer durch die Taverne, bis dieser gegen die Theke stieß. Paragus rappelte sich auf und wischte sich das Blut von der aufgeplatzten Lippe. Gargon riss den am Boden liegenden Saiyajin brutal an den Haaren nach oben und hob ihn einige Zentimeter in die Luft. "Ihr kleinen winselnden Schmarotzer wisst nicht wo euer Platz ist, genauso wenig wie die Unterklassenieten!", knurrte er, nahm den Schwanz seines Opfers in die andere Hand und mit einem ekelerregenden knackenden Geräusch brach er ihm. Und noch mal.... und nochmal... und nochmal... Schmerzensschreie erfüllten den Raum und der Mittelklassekrieger wurde Paragus mit einem Wurf vor die Füße geschleudert. Besorgt und zugleich wütend, beugte sich Paragus zu dem wimmernden Saiyajin hinunter und half ihm auf. Dann wendete er seinen Blick wutverzerrt zu Gargon auf, der triumphierend grinsend auf ihn herab sah. "Na was ist Paragus, komm her und versohl mir den Hintern", lachte Gargon, drehte ihm den Rücken zu, beugte sich leicht nach vorne und schlug sich aufs Hinterteil. "Wie süß der kleine Lupi nach seinem Papa gerufen hat, aber sein Papa konnte ihm nicht helfen, ist lieber davon gerannt wie ein Feiger Hund!", provozierte Gargon den Mittelklassekrieger und wandt sich wieder zu ihm um. "Grraaaaahh!!", schoss Paragus mit einem lauten Wutschrei auf ihn zu und hieb ihm wütend die Fäuste auf den Kopf. Gargon lag rücklings auf einem Tisch und hatte seine Arme schützend vor das Gesicht gehalten. Wütend drückte Paragus ihm die Arme links und rechts auseinander und stemmte seine Knie in die Armbeugen. Nahm seinen Kopf in die seine Hände und donnerte ihn immer wieder hart auf die Tischplatte. Unter der enormen Wucht, brach der Tisch zusammen, doch er hörte nicht auf. "Na wie gefällt dir das?!! Tut schön weh oder?!", knurrte Paragus und hatte dabei ein grotesk breites Grinsen im Gesicht. Er ließ nicht von ihm ab, der Schädel des Elitekriegers zersplitterte. Blut spritzte zu allen Seiten und das Gehirn war zu sehen. Entsetzen spiegelte sich in den Gesichtern einiger Saiyajins wieder. Diese blutrünstige Art, waren sie von Paragus ganz und garnicht gewohnt. Mehrere Stunden waren seit seiner Anwesenheit in der Schenke vergangen. Bardock betrat die Taverne, da er den enormen Ki-Anstieg seines Freundes gespürt hatte. Er lief zu ihm rüber und sah entsetzt auf das Bild was sich ihm bot. "Paggie hör auf! Er ist tot!", rief er laut und packte Paragus an den Schultern. "NEIN! Lass mich los! Ich brech ihm jeden verdammten Knochen!", schrie er wütend und schüttelte Bardocks Hand von seiner Schulter. Paragus hatte das Gesicht des Saiyajin bis ins unerkenntliche zerschlagen. Bardock schob seine Arme unter die seines Freundes und zog ihn von dem Elitesaiyajin herunter. "Komm beruhig dich!", rief der Unterklassekrieger auf ihn ein, der sich nach allen Seiten wehrte. Bardock drehte ihn zu sich und sah ihm in die Augen. Als sich ihre Blicke trafen, entspannte sich Paragus' wutverzerrtes Gesicht und er warf sich verzweifelt in die Arme seines besten Freundes. Bruhigend strich Bardock ihm über den bebenden Rücken. "Schsch Paggie, es ist alles gut...", flüsterte der Unterklassekrieger ihm leise zu und drückte ihn fest an sich. "Komm wir gehen nach oben", sagte Bardock leise, löste sich aber nicht aus der Umarmung und fragte der Wirtin nach einem Schlüssel für ein Zimmer, der ihm sofort gereicht wurde. Und sie beide gingen in das Zimmer. Nach dem kurzen brutalen Szenario wurden die Überreste des toten Saiyajin mit einem Ki-Strahl vor der Taverne verbrannt und ein neuer Tisch heran geschafft. Anschließend wurde ausgelassen weiter gefeiert und sich betrunken. Bardock bewegte Paragus der sich noch immer an ihn klammerte zum Bett und sie setzten sich. "Was ist denn los mit dir? So hab ich dich noch nie gesehen...", fragte Bardock seinen Freund und strich ihm durch die schwarzen Haare. Paragus löste sich nach einer Weile von ihm, wischte sich die Tränen aus den Augen und starrte auf seine blutigen zitternden Hände, die er zu Fäusten ballte. "Ich bekomme Nachts keinen ruhigen Schlaf... jede Nacht schrecke ich auf...", erzählte Paragus mit bebender Stimme, "Seit du mich nach Rache an König Vegeta gefragt hast..., ich spiele mit dem Gedanken... immer wieder... eine nervige Stimme in meinem Kopf drängt mich dazu, aber mein Verstand wehrt sich dagegen..." Bardock hörte ihm zu, legte ihm eine Hand auf seine Fäuste. "Paggie... es war nur eine Frage... ich... wusste doch nicht, dass-", doch er wurde von Paragus apathischen Blick geradezu hypnotisiert, der dann weiter erzählte. "Tot... der ganze Thronsaal voller Leichen... überall Blut... du sitzt auf dem Thron... die Türen werden aufgestoßen und...-", Paragus stockte kurz, atmete einmal langsam tief ein und aus, bevor er seinen Satz beendete, "Dann schrecke ich wieder auf, ich sehe nie wer in den Thronsaal kommt... aber ich kann es mit denken..." Bardock nahm Paragus wieder fest in seine Arme und dieser klammerte sich wie zu vor Hilfesuchend an ihn. "Es tut mir so leid Paggie...", entschuldigte sich Bardock leise, "Lass uns heute Nacht hier schlafen, vielleicht fällt es dir hier leichter" Paragus löste sich von seinem Freund und fing an leise zu lachen. "Bardock... ich kann mich doch nicht die ganze Zeit hier verstecken... und die anderen Nächte? Ich schlafe neben dem Mann, den ich liebe und spiele mit dem Gedanken ihn zu töten...", lächelte er spöttisch und ließ sich rücklings ins Bett fallen. Bardock sah ihn ernst an und stand auf. "Ich werde nachfragen ob man dir einen Schlaftee kochen kann", meinte der Unterklassekrieger, doch dann wurde er ruckartig von Paragus an der Hand festgehalten. "Nein... bitte lass mich nicht alleine...", bat er und sah ihn mit einem Blick an, wie der eines kleinen Kindes, was Trennungsängste hatte und nicht wollte, dass seine Eltern ihn verlassen. Bardock legte sich neben ihn auf das Bett und strich ihm über den linken Oberarm. "Was hatte der Kerl eigentlich getan, dass du ihn zu Brei geschlagen hast?", fragte der Unterklassekrieger dann leise. "Erst hat er einen weiteren Mittelklassesaiyajin provoziert und verdroschen", antwortete Paragus leise, "Ich hasse es, wenn höhergestellte Rangklassen sich an den Schwächeren vergreifen, nur um ihr Ego zu streicheln! Bis er Lupatis Spitznamen erwähnte und sagte wie er nach mir gerufen hatte... ich erkannte Gargon nicht sofort, erst als ich mir das Szenario wieder vor Augen hielt, sah ich dass er auch dabei war..." "Da bin ich ausgeflippt!", brummte Paragus und zog sich die lilafarbenen Handschuhe aus Auch Bardock erinnerte sich in den Moment an den Tag zurück, als die Türen zum Thronsaal aufgerissen wurden und sein alter Freund mit Broly auf dem Arm und Lupatis an der rechten Hand aus dem Saal stürmten, trotz der schweren Verletzungen. "Aber du hast nicht kampflos aufgegeben und...", ein breites Grinsen überzog Bardocks Gesicht und er strich Paragus über die Wange, "Du hast dich sogar gegen König Vegeta gestellt" "Nur um meine Kinder zu beschützen Bardock", lächelte Paragus, "Das was du damals gemacht hast, war eine Revolte, du wolltest dich gegen den König stellen weil du keine Lust hattest nach seiner Pfeife zu tanzen, aber ich wollte nur das Broly und Lupi überlebten..." Ein tiefes Seufzen entwich Bardocks Kehle und langsam half er seinem Freund aus der blutigen Rüstung. Erschöpft ließ sich Paragus neben Bardock auf das Bett fallen, zog ihn zu sich und umarmte ihn innig. Strich ihm immer wieder über das vernarbte Gesicht, um sich sicher zu sein, dass er auch wahrhaftig da war. “Wir bleiben jetzt erstmal hier... damit du wieder runter kommen kannst... übrigens... Parika war bei uns... sie sagte uns, dass es dir nicht gut gehen würde...” Paragus lächelte leicht. “Es... war so schön... sie wieder in meinen Armen zu halten... sie zu küssen...” //Du hast sie geküsst obwohl du den König liebst...// //Verräter!// //Heuchler!// Krampfhaft krallte sich der Mittelklassekrieger die Finger in den Haarschopf und krümmte seinen Körper quälend zusammen. Ein viel zu schneller Atem und ein angstverzerrtes Gesicht, waren weitere Reaktionen auf die dominante Stimme in seinem Verstand. Nun war Bardock es, der seinen Freund in seine Arme schloss, ihm so die Geborgenheit gab, die er brauchte. „Schsch ganz ruhig Paragus...“ Leise fing Bardock an ein Lied zu summen, was er noch aus ihrer beider Kindheit kannte. In diesem Lied gab es zwei tapfere Krieger, die gemeinsam alles bewältigen konnten, wenn sie sich nie verlieren und immer beieinander blieben. Nach nur wenigen Minuten glitt Paragus in einen tiefen Schlaf. Kapitel 53: Spöttische Euphorie ------------------------------- Stöhnend erwachte Paragus am nächsten morgen und rieb sich den brummenden Kopf. Als wenn man immer mit einem Hammer auf seinen Kopf einschlug, so fühlte er sich. „Oh Gott... ich werde mich nie wieder so betrinken... komme was wolle... da kann die Stimme so laut sein wie sie will...“, brummte der Mittelklassekrieger leise und sah zur Seite. Die Bettseite neben ihm war leer. Langsam setzte Paragus sich auf und fuhr sich durch die Haare, ehe er sich ausgiebig streckte. Plötzlich klopfte es an der Tür und ein tiefes: „Zimmerservice“ ertönte, ehe die Tür geöffnet wurde und ein gut gelaunter Bardock mit einem üppig gefüllten Tablett eintrat. Grinsend schüttelte Paragus den Kopf und erhob sich langsam vom Bett. „Dass ich mal von dir das Frühstück ans Bett bekomme hätte ich mir nie träumen lassen Bardock“ „Da kannst du mal sehen, wie schlecht du mich kennst Paggie“ Der Mittelklassekrieger hob den Kopf an und sein Lächeln wurde eine Spur breiter. „Ich kenne dich besser als deine Frau mein Lieber!“ „Damit könntest du sogar Recht haben“, antwortete Bardock und stellte das Tablett auf dem Tisch neben dem Bett ab. „Lass uns duschen bevor wir frühstücken“, schlug Paragus vor und der jüngere Soldat nickte zustimmend. Beide Krieger gingen ins angrenzende Bad, entkleideten sich schnell und genossen den daraufhin fließenden warmen Wasserstrahl, der auf ihre Haut prasselte. Verträumt, lehnte Paragus, seinen Kopf auf Bardocks Schulter ab, während er mit den Händen seinem Freund eine angenehme Rückenmassage gab. Wohlig seufzte Bardock auf, während er sich den Oberkörper einseifte. „Vielleicht sollte ich mal wieder einen Planeten erobern... um etwas runterzukommen... vielleicht bringt mich das dann auf andere Gedanken... als den König umzubringen...“ „Du warst lange nicht mehr auf Mission...“ „Ich weiß... wird schon schief gehen...“ Bardock keuchte überrascht auf, als die Hände seines ehemaligen Mentors über seinen Hintern strichen und auch diesen in seine Massage mit einbezog. Der Unterklassekrieger tat seinem besten Freund den gleichen Gefallen und mit einem wohligen Seufzer lehnte Paragus seine Stirn gegen die Kachelwand. Nachdem sie sich abgetrocknet und anschließend angezogen hatten drückte Paragus den jüngeren Saiyajin eng an sich. „Danke Bardock... das werde ich dir niemals vergessen... du hast was gut bei mir mein Freund“ „Hab ich doch gern gemacht Paggie...“ Beide Freunde fingen schließlich an zu frühstücken. Plötzlich wurde mitten drinnen die Tür aufgerissen und zwei kräftige Wachsoldaten standen in der Tür. „Paragus, der König sucht dich seit letzter Nacht! Mitkommen!“ Mit spöttischem Grinsen hob Paragus eine Augenbraue nach oben, als er zu den Wachen aufsah, die auf ihn zu kamen. „Muss ich mich jetzt auch noch bei ihm abmelden und ja pünktlich zu Hause sein?!“ „Das kannst du seine Majestät selbst fragen! Beweg dich!“ Paragus erhob sich und folgte den Wachen aus der Taverne, Bardock tat es ihm gleich. König Vegeta erwartete ihn im Thronsaal, seine schwarzen Augen fixierten die Tür mit finsterem Blick. Wieso war Paragus nach dem Training nicht zurückgekommen? Nun endlich nach einer gefühlten Ewigkeit öffneten sich die Flügeltüren und die Wachsoldaten geleiteten Paragus herein. Die Wachen zogen sich anschließend zurück und gingen auf ihren Posten zurück. Es war totenstill im Saal, der König und Paragus sahen sich ernst gegenseitig an, bis Paragus die Stille mit einem spottenden Kommentar durchschnitt. „Wie lange bekomme ich Hausarrest? Oder werde ich gleich in den Kerker gesperrt? Hm... keine schlechte Idee, dann könnte ich den Ratten von damals nochmal „Hallo“ sagen... dass sie noch am Leben sind bezeweifle ich, immerhin sind schon 21 Jahre vergangen...“ Weiterhin verzog der Saiyajinherrscher keine Miene, grübelte jedoch insgeheim über diese seltsame Verhaltensweise seines Gefährten. „Wo warst du?!“, unterbrach ihn der König jedoch sofort. „Trainieren, das sagte ich doch! Und danach bin ich mit Bardock ein wenig in einer Taverne gewesen und dort haben wir dann ein bisschen was getrunken und sind eingeschlafen...“ Entnervt verdrehte Paragus die Augen und warf theatralisch die Arme in die Luft. Noch immer musterte der König ihn mit finsterer Miene. Er hatte, das ungute Gefühl, dass Paragus ihm nicht die Wahrheit erzählte. „Aber gut, dass ich gerade hier bin Majestät, ich möchte eine Mission! Am besten Klasse-A Mission!“ Überrascht sah König Vegeta auf den Mittelklassekrieger herab und sah in dessen entschlossenes Gesicht. „Die sind schwerer als die von Klasse-B Missionen Paggie und du hast lange nicht mehr trainiert... erinnerst du dich was in der Trainingshalle passiert ist?“ „Das ist mir durchaus bewusst Majestät! Ich war nur ein wenig unachtsam... ich passe schon auf mich auf...“ Der König winkte einen Soldaten zu sich heran, der ihm einen kleinen Stapel Zettel reichte. Prüfend sah sich König Vegeta die einzelnen Missionen durch, schielte immer wieder zu Paragus rüber, der ihn erwartungsvoll anfunkelte. Der König hatte eine ins Auge gefasst, doch er zögerte etwas. Schließlich reichte er seinem Geliebten die Mission, die er sich aufgeregt ansah. „Ha! Endlich mal wieder durchs Weltall fliegen und ein klitze kleines Blutbad anrichten, ich danke Euch mein König!“, strahlte Paragus voller Euphorie, trat in wenigen Schritten zum Herrscher heran und gab ihm einen langen festen Kuss auf den Mund. „Also dann bis bald! Wünscht mir Glück Hoheit!“, rief Paragus während er aus dem Thronsaal lief. Der König vom Kuss noch etwas perplex starrte ihm hinterher. „Du... willst jetzt schon... los...?“, murmelte König Vegeta leise, ehe er sich schwer seufzend in seinen Thron fallen ließ. „Tschüss... Paggie...“ Voller Vorfreude lief Paragus zum Raumhafen, Bardock und auch Lupatis liefen ihm hinterher. „Vater wo willst du hin?“, fragte ihn sein ältester Sohn und warf einen neugierigen Blick auf die Hände seines Vaters. „Ich geh auf Mission, ich hab schon lange keinen Planeten mehr erobert“ „Paggie bist du sicher? Eine Elitemission? Soll ich dich begleiten?“, fragte Bardock seinen Freund besorgt, doch dieser winkte stolz ab. „Aber Papa eine Elitemission? Die nimmt doch nur Broly an...“ „Hey Jungs beruhigt euch... traut ihr mir keine Elitemission zu?“ Schweigende Stille und unsicher sahen sich Lupatis und Bardock an, doch ihre Blicke sagten ihm mehr, als es ihre Worte hätten tun können. Mit einem murrenden Schnauben wandt er sich von den beiden ab und ging zielstrebig auf seine Raumkapsel zu, die er mit dem Fuß an der Unterseite öffnete. „Vater...? Natürlich trauen wir dir das zu aber... wir wollen dich nicht auch noch verlieren... nicht, dass wir dich erst... in 7 Jahren beim nächsten Vollmond wiedersehen...“, sagte Lupatis daraufhin betreten und senkte den Blick leicht. Bevor sich Paragus in den Sitz setzte, ging er auf seinen älteren Sohn zu und schloss ihn in die Arme. „Lupi... mach dir keine Sorgen... ich gebe mir Mühe nicht zu sterben...“ *Obwohl es wahrscheinlich eine Erleichterung sein würde...*, dachte er sich im selben Moment, in dem er den Satz ausgesprochen hatte. Eine Träne stahl sich aus dem Auge des ältesten Sohnes und auch aus dem, vom Pony verdeckten. „Es war so schön... dich und Mutter wieder zusammen zu sehen...“ Paragus sog die Luft hörbar ein, ehe er seinen Sohn eng an sich drückte. „Ja das fand ich auch... es war... fast wie früher... Lupi... pass auf deinen kleinen Bruder auf...“ Lupatis wischte sich die Tränen aus den Augen und nickte seinem Vater entschlossen zu. „Worauf du dich verlassen kannst!“ Broly hatte die Szenarie aus seinem Zimmerfenster beobachtet. Langsam öffnete er das Dachfenster, flog ebenfalls auf den Raumhafen und landete neben seinem Bruder. „Du fliegst weg?“ „Ja eine Elitemission...“ Fest schlang auch Broly seine Arme um seinen Vater. So kalt wie er manchmal wirkte, war er nicht, seine Familie bedeutete ihm alles. „Bitte pass auf dich auf... Papa... und komm im ganzen Stück wieder zurück...“ Ein freches Lächeln zierte Paragus' Gesicht und leicht knuffte er seinen jüngsten Sohn mit der Faust gegen die Wange. „Denkst du dein alter Herr hat es nicht mehr drauf?“ Kurzerhand nahm Broly das Gesicht seines Vaters in seine Hände und sah ihm mit tiefer Besorgnis in die Augen. „Ich... meine das ernst Vater... ich will dich nicht auch noch verlieren... und wenn du irgendwie in Schwierigkeiten steckst dann... dann sag uns bescheid... bitte vergiss dann für einen Moment deinen Stolz und hole uns... wir sind für dich da, du bist nicht allein...“ Broly ließ seinen Vater los und hauchte ihm einen Kuss auf die Stirn, erst dann setzte sich Paragus in Bewegung und ließ sich in den Ledersitz sinken. Er betätigte auf der rechten Lehne einen Knopf und die Tür des kleinen Raumschiffs schloss sich und startete. Broly, Lupatis und Bardock winkten ihm mit ihren Ruten nach, bevor die Kapsel ins unendliche All schoss. Kapitel 54: Hitziges Geheimnis ------------------------------ Freude strahlend und wie immer gut gelaunt, öffnete Kakarott die Tür seines Heimes und wollte seiner Familie seinen Bettgefährten vorstellen. Seine Hitze hatte mitlerweile seinen Höhepunkt erreicht. Gine sah neugierig ins Wohnzimmer und begrüßte ihren jüngsten Sohn mit einer herzlichen Umarmung. „Hallo mein Kleiner“, lächelte sie, ehe sie kurz an seiner Halsbeuge schnüffelte, hier wie auch am Schwanz waren die die Geruchsrezeptoren besonders intensiv, „Deine Hitze ist aber noch nicht vorbei hm?“ Der junge Unterklassekrieger schüttelte mit dem Kopf und sah über seine Schulter zu Ranos rüber, dem er die Hand reichte und zu sich heran zog. „Nein Mama, Ranos begleitet mich durch meine Hitze“ Gine begutachtete den kräftigen Krieger vor sich, stellte sich leicht auf die Zehenspitzen um ihm tief in die Augen zu sehen. Sie sagte immer, dass man in den Augen die waren Absichten eines guten oder weniger guten Saiyajins sehen konnte. Ein sanftes Lächeln erschien auf ihren Lippen, ehe sie ihm die Hand reichte. Mit einem Mal jedoch, ging Ranos vor Kakarotts Mutter auf die Knie und gab ihr einen Kuss auf den Handrücken. „Verzeiht... Sidári, ich habe mich nicht vorgestellt... mein Name ist Ranos, Hauptmann der königlichen Garde! Es ist mir eine Ehre, Ihrem Sohn durch seine erste Hitze zu begleiten und ich verspreche, so war ich hier knie... ich werde vorsichtig mit ihm sein!“ So eine förmliche Begrüßung hätte Gine nicht erwartet und sie war wahrlich entzückt von seinen Manieren. Er sprach sie mit dem Titel der Sidári an, dies zeichnete sie neben Bardock als Familienoberhaupt aus. „Es freut mich dich kennenzulernen Ranos, ich bin Gine“, stellte auch sie sich vor, ehe sie zum Treppengeländer nach oben sah und ihr Mann zusammen mit Raditz und Tales runter kamen. Finster beäugten Raditz und Bardock den fremden Saiyajin in ihrem Haus, als dieser sich erhob. „Liebling, das ist Ranos, er begleitet unseren Kakarott durch seine erste Hitze“, lächelte Gine ihren Gefährten an. Auch vor Bardock verneigte sich der Elitekrieger formell, nahm die Hand des älteren Kriegers und drückte sich den Handrücken gegen die Stirn, als Zeichen des Respekts. „Ich hoffe mein Sohn hat es gut bei dir Ranos!“, sagte Bardock ernst und sah dem jüngeren Elitären ernst in die Augen. Es war nicht selten der Fall, sollte ein Jüngling seine Hitze unter quälenden Schmerzen in Form von Misshandlungen und Vergewaltigungen durchgestanden haben und das Familienoberhaupt raus bekam wer es war, dass er diesen Schänder tötete. Kakarott lächelte seinem Vater zuversichtlich zu und nickte, doch als er Raditz' durchbohrenden Blick auffing, trat er näher an Ranos heran und hakte sich bei ihm unter. Ein drohendes Knurren entwich der Kehle des Eliten, als er den Blick des ältesten Bruders auffing und Kakarotts Annährung spürte. Schützend legte er einen Arm um die Taille des jüngeren Kriegers und bleckte die spitzen Zähne. Dann sah er wieder zu Bardock und nickte ihm ernst zu. „Ich werde ihn garantiert gut behandeln, ich gebe euch mein Wort drauf!“ Bardock nickte ihm zu und verabschiedete sich von seiner Frau, die er fest in seine Arme schloss. „Bitte passt auf euch auf Bardock... kommt mir ja heile wieder zurück“ „Das werden wir, es ist eine leichte Mission, aber du weißt ja in den ersten Missionen müssen die Väter mit gehen und was wäre ich für ein Vater wenn ich es nicht täte“ Sanft küsste Bardock seine Gefährtin innig, ehe er ihr durchs Haar fuhr. Als Bardock sich von ihr löste, trat Tales auf seine Mutter zu und schloss sie in seine kräftigen Arme. „Mach mir keine Dummheiten hörst du?“, lächelte sie, ehe sie ihm durch sein Gesicht strich und ihm neckisch den Bart kraulte. Frech schnappten seine Lippen nach ihren Fingern und der ältere der Zwillinge, nahm ihre Hände sanft und küsste sie. Sie wusste, dass er das kraulen nicht mochte, doch er war ihr nie böse, wenn sie es doch mal tat. „Mach dir keine Sorgen Mutter... Vater und ich schaffen das schon“ hauchte er zuversichtlich, ehe er ihr die Stirn küsste und nochmal einen Blick zu seinem jüngeren Bruder warf. Lächelnd schloss er ihn in seine Arme. Eine Geste, die er nur äußerst selten bis garnicht zeigte. „Viel Spaß bei deiner ersten Hitze Kaki“ „Danke... Tales... bitte kommt heile wieder zurück“, antwortete der jüngere Zwilling und hauchte seinem Bruder einen Kuss auf die Stirn. Auch Bardock verabschiedete sich von Kakarott und flüsterte ihm leise ins Ohr: „Pass auf Raditz auf... er ist seit Tales Hitze ziemlich Rammelwütig und aggressiv“ Ranos hatte die leise gesprochenen Worte mitbekommen und nickte Bardock ernst zu, ehe sich sein pelziges Anhängsel fest um Kakarotts Hüfte wickelte. „Vertragt euch während wir weg sind“, sagte Bardock noch, ehe er mit Tales schließlich das Haus verließ und zum Raumhafen flog. „Möchtest du nicht zum Abendessen bleiben Ranos?“, fragte Gine freundlich und ging während dessen wieder in die Küche, damit das Essen nicht anbrannte. Ein empörtes Schnauben von Raditz' Seite aus war zu hören. „Hey! Und ich werde nicht gefragt?!“, knurrte der langhaarige Saiyajin und folgte seiner Mutter in die Küche. „Nein, du wirst nicht gefragt! Wenn du Freunde nach Hause bringst, sage ich auch nichts dagegen!“ antwortete Gine schlagfertig und drehte sich zu ihrem ältesten Sohn um. „Ich an deiner Stelle... würde mich bei mir entschuldigen, bevor du hier irgendwelche Forderungen stellst!“, zischte sie ihm ins Ohr, nachdem sie ihn etwas grob an den Haaren zu sich hinunter zog. Brummend richtete sich Raditz zu voller Größe wieder auf und setzte sich neben seinen jüngeren Bruder an den Tisch. Instinktiv rutschte Kakarott ein wenig von seinem älteren Bruder weg, da ihm seine Blicke nicht geheuer waren. Als Ranos das unsichere Verhalten seines Schützlings bemerkte, packte er ihn liebevoll an den Hüften und zog ihn zu sich auf den Schoß. Zärtlich strich er ihm durch den roten Pony und küsste immer wieder seine Wangen. „Ich würde gern zum Essen bleiben“, antwortete Ranos lächelnd, während Kakarott spielerisch an seinem Ohr knabberte. Gine lächelte warm als sie sich zu den beiden umdrehte. Sie war froh, dass Kakarott jemanden gefunden hatte, der sich so gut um ihn kümmerte. „Wie wäre es wenn wir heutenacht hier bleiben? Hättest du etwas dagegen Mutter?“ „Nein natürlich nicht mein Schatz, in deinem Zimmer könnt ihr tun und lassen was ihr wollt, Vel übernachtet übrigens bei Toki, Toki meint ihm riecht es zu unangenehm hier“ „Na ein Glück... die beiden hätten mir wirklich noch gefehlt“, brummte Raditz missmutig und sein Schwanz schwang unruhig über der Rückenlehne des Stuhls hin und her. Gine stellte den Herd aus und trug den Topf zu Tisch, sie füllte jedem der Anwesenden den Teller voll und Kakarott setzte sich nun links von Ranos auf den Stuhl. „Gefällt dir deine erste Hitze bisher?“, fragte seine Mutter neugierig und auch Raditz hob den Blick zu seinem Bruder rüber. „Ja sie ist sehr schön, besonders wenn man so einen guten Lehrmeister hat“, kicherte der junge Unterklassekrieger und sein Schwanz verhakte sich mit der Rute des Elitären. Wenn sie es nicht besser wüsste, würde Gine meinen, dass Kakarott ein wenig verliebt war, doch das konnten natürlich auch die Hormone sein. „Eigentlich sollte man seine erste Hitze ja mit einem Familienmitglied verbringen... aber du wolltest ja nicht! Hast dich einfach so deinem älteren Bruder verweigert! Ich hätte dir viel beibringen können!“ Kakarott hob den Kopf und sah seinen Bruder grimmig an. „Nein danke! Du warst mir ehrlich gesagt zu aufdringlich und solche Typen kann ich nicht leiden!“ „Bitte Jungs, streitet euch nicht“, bat Gine noch relativ ruhig, doch von dem Satz den Raditz gerade ausgesprochen hatte an, wurde die Stimmung am Tisch sehr viel angespannter. Nach dem Essen räumte Gine das Geschirr in die Spüle, während ihre Jungs zusammen mit Ranos nach draußen in den Garten gingen. Knurrend peitschte Kakarott mit dem Schwanz auf. Heftige Stimmungsschwankungen waren auch in einer Hitze nicht selten und Raditz hatte bei seinem jüngeren Bruder einen empfindlichen Nerv getroffen. „Nun gib doch zu, dass ich Recht habe Kakarott! Dir hat es ebenso gefallen, dein Körper hat auf mich reagiert!“ „Mein Körper vielleicht! Aber mein Verstand nicht!“ Mit einem wilden Schrei, preschte Kakarott auf seinen älteren Bruder zu, holte zum Schlag aus, doch dieser wurde von Raditz abgeblockt. Kurz um stieß Raditz ihn zu Boden und nagelte ihn unter sich fest. „Glaub bloß nicht, dass du stärker wirst nur weil du fast Erwachsen bist!“ Vor Wut sprühten Kakarotts Augen und mit einem drohenden Knurren sah er zu Raditz auf. „Lass mich los du verdammter Mistkerl!“, fauchte Kakarott und wehrte sich wehhemmend gegen den Griff des älteren Saiyajin. Raditz spürte ein mehr als schmerzhaftes Ziehen an seiner Kopfhaut, als Ranos ihn an den Haaren von Kakarott riss. „Und dir würde ich raten, Kakarott in Ruhe zu lassen, bevor ich ungemütlich werde!“ Mit einem lauten Knurren entwand sich Raditz aus dem Griff und verpasste Ranos einen kräftigen Kinnhaken. „Na dann komm her und zeig mir wie wichtig dir mein kleiner Bruder ist!“, grinste Raditz provozierend und ging in Kampfstellung. Blitzschnell, teleportierte sich Ranos hinter den langhaarigen Krieger und warf ihn mit ganzem Körpereinsatz zu Boden. Raditz ' Gesicht schlug auf dem Boden auf und seine Handgelenke wurden vom Elitären fixiert, während er schwer das Knie auf seinen Rücken drückte. „Ich würde dir nicht raten... und zwar ganz und garnicht, dich zwischen uns zu stellen... du wirst es bereuen und das nicht zu knapp!“, zischte Ranos ihm zu und erhob sich wieder, ehe er zu seinem Schützling rüber schritt und ihm aufhalf. Leicht spielte Kakarott lächelnd mit den Fingern des Älteren, während sie ins Haus nach oben in sein Zimmer gingen. Wütend spuckte Raditz den Sand zusammen mit einigen Grashalmen und Blut auf den Boden. Der Schmerz betäubte seine Zunge. Er stemmte sich mit den Händen auf die Beine und wischte sich einen Rest des Blut Speichelgemisches vom Kinn. Knurrend erhob er sich und fuhr sich über die Stirn, ehe er auf seine blutigen Finger sah. Raditz stampfte durch die Küche, in der seine Mutter gerade den Tisch abwischte, ihre Schulter tat noch etwas weh, aber sie ließ sich nichts anmerken. „Kannst du mir mal sagen, was mit dir los ist? Du bist doch sonst nicht so aggressiv! Anstatt dich für deinen Bruder zu freuen, dass er einen Elitekrieger als Bettgefährten hat... du weißt ja wie die meisten Elitären mit uns Unterklasse umgehen!“ Der langhaarige Saiyajin trat an die Spüle und wischte sich mit den Händen, die er unter das fließende Wasser hielt die Platzwunde sauber. Ein gemeinses Grinsen erschien auf seinem Gesicht. Nachdem er sich die Hände abgetrocknet hatte, trat er auf seine Mutter zu, nahm ihr Gesicht in seine Hände und küsste ihr die Stirn, ehe er sie sanft an sich drückte. „Es tut mir Leid Mutter... ich war wohl... etwas zugedröhnt von Tales' Hitze... und es fällt mir ziemlich schwer ihn gehen zu lassen... er fehlt mir jetzt schon so sehr...“ Hauchzart strich Gine ihrem ältesten Sohn über die kräftigen Oberarme und lehnte ihren Kopf gegen seine Brust. „Ich weiß mein Großer... mir fehlt Tales auch sehr... aber bitte vertrage dich wenigstens mit Kakarott okay? Ich will nicht, dass du etwas tust, was du später bereust... tut es noch sehr weh?“, fragte sie schließlich besorgt und sah zu ihm auf. Raditz erwiderte das sanfte Lächeln seiner Mutter und sah auf sie herab, ehe er mit dem Kopf schüttelte. „Ach was, wie sagt Vater immer so schön „Was dich nicht umbringt, macht dich stärker!“ und Recht hat er... aber wer sagt uns eigentlich, dass dieser Möchtegern-Elitekrieger nicht genauso mit Kakarott umspringt und ihm nur etwas vorspielt?!“ Gine lächelte und schüttelte mit dem Kopf. „Nein Raditz... das denke ich nicht, er ist aufrichtig und ehrlich, hast du nicht gesehen wie liebevoll er mit unserem kleinen Kakarott umgeht?“ „Tz... du hast ihn gerade Mal gute 30 Minuten gesehen und für das Essen hat er sich noch nicht mal bedankt, geschweige denn gesagt, dass es lecker war! Tolle Manieren hat der Kerl wirklich! Mutter verstehe mich nicht falsch... aber Kakarott ist zu naiv... er würde auf jeden hereinfallen der so freundlich zu ihm ist... und wenn er auf dem Höhepunkt seines Glücks ist, wird er fallen gelassen... wundert mich ja überhaupt, dass er nicht mit Broly seine erste Hitze verbringt, wenn es schon jemand anderes als Vater, Tales oder ich sein muss... immerhin ist er sein bester Freund und da schleppt er jetzt so einen wildfremden ins Haus!“ Überrascht sah Gine ihren Sohn an, als er den Namen des Legendären in den Mund nahm. Sie wusste wieso er seinen besten Freund nicht ausgewählt hatte, irgendwann einmal hatte er es nur ihr anvertraut, weil er so traurig darüber war. Doch dann winkte sie lächelnd mit der Hand ab und strich Raditz über die linke Wange. „Mach dir keine Sorgen Raditz... Kakarott mag zwar naiv sein, aber ich denke er weiß was er tut... vertraue ihm“ Wieder ein Lächeln auf Raditz' ernstes Gesicht. „Ich lege mich etwas hin, mein Schädel brummt“ „Schlaf schön mein Schatz“ Leise schlurfte der Langhaarige in sein Zimmer und verschloss die Tür mit dem Rücken, ehe er sich auf sein Bett warf. Sinnlich leckte Ranos über die weiche Haut unter sich, kostete jeden Zentimeter des heißen Körpers, der sich ihm lustvoll entgegen reckte. „Mmh!“ Kakarott genoss die weichen Lippen gepaart mit der feuchten Zunge auf jeder Stelle seines Körpers, die ihn mit einer solchen Leidenschaft verwöhnten. Sanft drehte der Elitekrieger seinen kleineren Schützling auf den Bauch und fuhr mit seiner Arbeit auch auf der Rückseite fort. Zärtlich knabberte er an den Schultern unterbrach sein Tun um Kakarott einen liebevollen Kuss auf die Wange zu geben. Langsam strich er mit seinen großen Händen seinen Rücken hinunter und massierte sanft die Schwanzwurzel. Mit einem entzückenden Grinsen sah er die Reaktion auf sein Tun. Lustvoll keuchte und wimmerte der jüngere Saiyajin auf, kniete sich liegend hin und wackelte verführerisch mit dem Hintern. Ranos krabbelte über seinen Schützling und beugte sich mit dem Gesicht zu ihm hinunter. Kakarott hob den Kopf etwas an und küsste den Elitären hungrig, während er spürte, dass seine Hinterbacken leicht gespreizt wurden und das pulsierende Glied an seinen engen Muskel drückte. Kakarott löste den Kuss und stöhnte sinnlich auf, als sich die heiße Fülle immer ein Stück tiefer in ihn versenkte. „Aaaah Ranos~!“ „Gnnhh Ka... Karott!“ Langsam bewegte sich Ranos und hauchte immer wieder kleine brennende Küsse auf die erhitzte Haut auf dem Rücken unter sich. Der Elitekrieger fuhr mit seinen Händen zärtlich die Flanken Kakarotts immer wieder auf und ab und erhöhte nach einiger Zeit sein Tempo minimal. Stöhnend reckte der Unterklassekrieger seinen Hintern der pulsierenden Länge entgegen um sie so weit es geht in sich aufzunehmen. Ein tiefes raunendes Knurren entfuhr Ranos' Kehle, als er Kakarott leicht in die rechte Schulter biss. Ein tiefer Seufzer entfuhr Gine unten in der Küche als sie den kläglichen Inhalt des Geldbeutels auf dem Küchentisch verteilte. 5 Sarékmünzen mit je einem Wert von 5. Damit kamen sie wenn überhaupt nur noch morgen aus. Das war alles was von Kakarotts Lohn übrig geblieben war, den er nur zu gern seiner Familie gab, da er nicht wusste, was er sich davon kaufen sollte. Schon seit gut 2 Tagen grübelte sie, was sie selbst tun könnte um etwas Geld ins Haus zu bringen. Etwas mehr, als das was sie in der Palastküche verdiente. Gut eine Stunde verging, in dem sie das Für und Wider ihres gerade gekommenen Gedanken abwägte. Es war 23 Uhr. Langsam sammelte Gine das Geld wieder ein und legte den Beutel in die Vorratskammer zurück. Sie ging durchs Wohnzimmer in den Flur, zog sich einen Kapuzenmantel über und die Stiefel, ehe sie den Schlüssel an sich nahm und das Haus verließ. Im selben Moment als sich die Tür mit einem leisen klicken schloss, öffnete Raditz seine Augen und sah an die Decke. Dumpf hörte er die lustvollen Schreie seines kleinen Bruders und des fremden Kriegers und mit einem drohenden Knurren setzte er sich auf. Schwerfällig erhob er sich und kramte in der Schublade seines Nachtschränkchens eine Spritze mit dem berauschenden Gift hervor, welches er vor einigen Tagen bei einigen Freunden das erste Mal probiert hatte. Schnell zog er sich den langärmligen Kampfanzug über den Kopf, den er seitdem nur noch trug. Mit seinem pelzigen Anhängsel welches sich so fest es ging um seinen Oberarm schlang schnürte er sich das Blut ab und ballte die Hand zur Faust, ehe er die Nadel in seiner Armbeuge ansetzte. Den Einstich spürte er kaum noch, nur noch dieses kribbelnd Gefühl, wenn das Pákriuk durch seine Venen floss. Langsam löste sich sein Schwanz von seinem Oberarm und schwang leicht durch die Luft. Mit einem tiefen Seufzer, lehnte Raditz seinen Kopf gegen die Wand und lächelte, als er seine Hand langsam wieder öffnete. Einen Spalt breit öffnete er seine Augen und hatte das Gefühl, dass sich seine Sinne um ein vielfaches verschärft hatten. Er konnte die Lustschreie so laut hören, als wäre er im Zimmer seines Bruders. Langsam erhöhte er nur minimal seine Kampfkraft, was für Außenstehende wie ein Witz wirken mochte, war für ihn ein Gefühl der Unbesiegbarkeit. Raditz zog die Nadel aus seinem Arm zurück und pulverisierte die leere Spritze in seiner Hand. Wieder erhob er sich und ging zielstrebig auf das Zimmer seines Bruders zu. Leise öffnete er die Tür, ehe er durch den Spalt schlüpfte und sie wieder hinter sich schloss. Das alles ging für ihn so schnell, dass es ihm vorkam, als hätte er sich in das Zimmer teleportiert. Tief sog er den betörenden Hitzegeruch seines kleinen Bruders in seine Nasenflügel, doch er blieb vorerst noch an der Tür gelehnt stehen und beobachtete das sinnliche Treiben der beiden Saiyajins. Fest legte er seine Hand auf sein pralles Gemächt, welches unangenehm gegen die enge Shorts drückte und massierte sich. Kakarott bockte sich den festen Stößen des Elitekriegers nur zu gern entgegen und stöhnte immer wieder voller Inbrunst auf. Doch so sehr, hatte ihn der Schleier der Lust noch nicht in seinen Besitz genommen, dass er die Aura seines Bruders nicht bemerkte. Mit geweiteten Augen sah der junge Saiyajin auf, griff sich die Felldecke und bedeckte seinen entblößten Körper. Als Ranos das unruhige flackern in Kakarotts Aura bemerkte, zog er sich wenn auch nur schweren Herzens aus ihm zurück und legte beide Arme schützend um seinen Körper. Vorhin wurde Kakarott noch recht aggressiv, als sein Bruder ihn reizte, doch jetzt gerade spürte er die nackte Angst in sich aufsteigen. Raditz kam mit einem breiten grotesk wirkenden Grinsen auf das Bett zu und sein Schwanz schwang hinter ihm reizvoll hin und her. Ranos erhob sich aus seiner kniend sitzenden Position und baute sich vor dem älteren Bruder seines Schützlings auf. Er war ungefähr so groß wie Broly und mit finsterem Gesicht sah er auf Raditz herab. „Ich habe gesagt, es wäre besser wenn du dich nicht zwischen uns drängst!“ Raditz stemmte seine Fäuste in die Hüften und schwebte in Augenhöhe zu Ranos auf. „Als ob ich mir was von einem eingebildeten Elitären sagen lasse! Davon träumst du nur mein Lieber... aber... wieso helfen wir beide nicht meinem Bruder durch den Rest seiner Hitze...?“ Doch die Antwort darauf kam schnell, präzise und hart und traf den Unterklassekrieger direkt ins Gesicht, sodass er gegen die gegenüberliegende Wand flog. Mit einem wilden Schrei rappelte sich Raditz wieder auf die Beine und schoss auf Ranos zu, der seinen Faustschlag abfing. Eine wilde Prügelei entstand und Raditz erhöhte seine Kampfkraft so weit er konnte und dachte garnicht daran aufzugeben. Wütend und schreiend schlug Raditz wild um sich und trat Ranos in den Bauch. Kakarott starrte ihnen aus einem angstvollen Gesicht entgegen. „Hört auf... bitte hört doch auf damit!“, flehte Kakarott mit leiser Stimme und schlang seinen Schwanz schützend um seine angewinkelten Beine. Ranos hatte sich von dem Tritt jedoch schnell wieder erholt und schlug mehrmals mit den Fäusten Raditz ins Gesicht. Als der Elitekrieger vom älteren Bruder seines Schützlings abließ, rührte sich Raditz nicht mehr. Zitternd beuge sich Kakarott leicht nach vorne. „I-ist er... tot?“ Ranos legte Zeigefinger und Mittelfinger auf die Halsschlagader und drehte sich zu dem jungen Saiyajin rüber. „Nein... er ist nur Bewusstlos...“, antwortete er, erhob sich und schulterte Raditz auf seiner linken Schulter, ehe er ihn untem im Wohnzimmer auf die Couch legte. Ranos ging wieder nach oben in Kakarotts Zimmer und schloss diesmal die Tür von innen ab. Vorsichtig ging er auf seinen Schützling zu und nahm ihn schützend in den Arm. Langsam legte er sich mit Kakarott auf die Seite und strich ihm über die Schulter. Er dachte sich schon, dass Kakarott jetzt nicht einfach so weiter machen konnte, deshalb beschloss er nur ein wenig zu kuscheln. Seine pochende Erregung hatte sich durch den kleinen Zwischenfall nicht beruhigt und so führte Kakarott die Hand seines Bettgefährten langsam zu seinen zitternden Lenden. „Gnhhhiyaa“, quiekte er erregt auf, als sich die warme Hand sachte um seine Mitte legte und sie sanft zu reiben begann. Doch der jüngere Saiyajin führte seine Hand schneller über die pulsierende Spitze und beschleunigte seine Hüfte. Ranos lächelte sanft, küsste immer wieder zärtlich die Schulter und über das Schulterblatt. Hilflos krallte Kakarott sich ins Kopfkissen und stieß sich immer ungestümer in die willkommene Hand hinein. Der Unterklassekrieger griff mit der rechten Hand hinter sich um die pochende Härte des Elitären zu umschließen. Fest fing er an sie zu reiben, im Gleichtakt zu seinen eigenen Stößen und jeden Moment spürte er wie er in Windeseile über die Klippe flog und Ranos mit sich riss. Beide kamen mit einem erlösenden Schrei. Während Kakarott seine Lust hinaus schrie türmten sich seine Haare für einige Sekunden auf und schimmerten golden auf, ehe eine Druckwelle durchs Zimmer fegte. Staunend sah Ranos auf das erschöpfte Gesicht des kleineren Saiyajin herab und strich ihm über das verschwitzte Gesicht. „Du... bist ein Super Saiyajin?“ „Mhm...“, murmelte Kakarott leise als Antwort und leckte sich die Finger mit Ranos' warmen Saft ab. „Du überrascht mich immer wieder Kakarott“, flüsterte der Elitäre mit tiefer Stimme und leckte sich ebenfalls die Finger sauber. Ranos legte ich auf den Rücken und Kakarott kuschelte sich mit einem wohligen Seufzer auf seine breite Brust. Eng legte der ältere Saiyajin seinen Arm um Kakarott und strich ihm sanft über den Oberarm. Nur wenig Sekunden später war Kakarott in seinem Arm eingeschlafen. Nachdenklich sah Ranos an die Decke und strich Kakarott zärtlich durchs Haar. Er war mehr als fasziniert von diesem Unterklassekrieger und er kam nicht umhin sich einzugestehen, dass er Gefühle für ihn entwickelte. Mit einem sanften Lächeln schloss auch er die Augen und glitt ins Land der Träume. Auf den verlassenen Straßen Trakés wanderte Gine umher. Ein wenig nervös war sie schon, denn sie trieb sich nicht hier herum, da Traké für sein verruchtes Rotlichtviertel berühmt war. Sie sah verstohlen zur rechten und linken Seite und ihr wurde etwas unwohl. Plötzlich wurde sie an der Schulter gepackt und von einer vollbusigen Saiyajin, in eine Gasse gezogen. "Hey Herzchen willst du es schnell oder langsam?", fragte sie und strich Gine eine der Ponysträhnen leicht zur Seite. "W-was I-ich ah... ich bin nicht hier um...", stotterte sie doch wurde sie von der kräftigen Kriegerin unter das Kinn gepackt und ihr Kopf wurde nach oben dirigiert. Ehe sich Gine versah, legten sich die kräftigen Hände auf ihre Oberweite, wohl um zu prüfen, wie groß Gine bestückt war. Sofort verdeckte Gine ihre Brust beschämend und sah zur Seite. "Ich verstehe... du suchst einen Job? Schätzchen, du musst dich nicht schämen, wir Unterklassekriegerinnen haben es besonders schwer in unserem Rang, da müssen wir uns wenn auch nur vorübergehend einen Job suchen, der etwas mehr Geld einbringt", sagte sie und zwinkerte ihr lächelnd zu. "Ich habe auch 2 Kinder zu ernähren und es ist ja nur ein Job, ich binde mich ja nicht an jemanden, außerdem bin ich schon vergeben", lächelte sie und legte ihre volle Lockenpracht beiseite um ihren Hals freizugeben. "Na komm wir fangen ganz langsam an, ich kenne den Besitzer dieses Etablissements", sagte sie und legte vertrauensselig einen Arm um ihre Schulter, bevor sie mit Gine rein ging. Sie setzten sich an den Tresen und die gleichaltrige Kriegerin, bestellte ihr und sich zwei Cocktails. Währenddessen sah sich Gine etwas um, auf einer großen Bühne waren einige Tänzerinnen aber auch Tänzer, die ihre halbnackten Körper eindrucksvoll zur Schau stellten. Tanzen konnte sie, aber das tat sie bisher nur für ihren Mann... Sie wurde sanft am Arm durch die große Halle geführt in einen Gang, durch eine Tür in ein Zimmer. "Magst du mir zeigen was du kannst?", fragte die Kriegerin lächelnd, nahm sich einen Stuhl und stellte ihn in die Mitte des Raumes und setzte sich verkehrt herum drauf. "Nicht so verkrampft, stell dir vor ich bin dein Gefährte oder deine Gefährtin", lächelte die fremde Frau zuversichtlich und zwinkerte ihr zu. Gine schloss die Augen konzentrierend und visualisierte die Frau als Bardock vor sich. Die Kriegerin stellte die Musik vorher an und setzte sich dann wieder. Gine konzentrierte sich auf ihre Vorstellung und auf die Musik. Blendete den Raum aus. Langsam ging sie auf den Stuhl zu und strich mit dem Zeigefinger hauchzart über den Unterarm der Frau. Der Alkohol der langsam in ihr Bewusstsein eindrang, tat sein übriges. Langsam umwanderte sie den Stuhl, strich ihrem vorgestellten Bardock durch die wilde abstehende Mähne. Langsam verlor sie ihre Scheu und warf die Kapuze vom Kopf und strich sich verführerisch durchs Haar. Bewegte sich in seichten schwingenden Hüftbewegungen, bevor sie schließlich den Mantel ganz auf dem Boden fallen ließ. Sie nahm das Gesicht vor sich in beide Hände und drückte voller leidenschaft ihre lippen auf die anderen. Grazil schwang ihr Schwanz in leichten schwingenden Bewegungen hinter ihr durch die Luft. Dann ging Gine einen Schritt weiter und zog sich ihren Rock samt Brustpanzer aus. Lächelnd sah ihr vorgestellter Bardock, ihr beim tanzen zu und löste den Schwanz von seiner Hüfte um im Takt der Musik hinter seinem Rücken hin und her zu tanzen. Nach einer Weile löste sich ihre Hemmung immer mehr und sie fand sich auf dem Schoß, der vollbusigen Schönheit wieder. In sinnlichen Bewegungen führte sie ihren Tanz fort, während sich ihr Schwanz frech zwischen die Beine der Frau schlängelte. Fordernd zwängte sich der Pelz zwischen den dünnen Stoff und der erhitzten Haut und drang mit einem Ruck in ihren Hintern ein. Sie stöhnte laut auf, erhob sich und ließ sich von Gine zum Satinbezogenen Bett führen. Mit Schwung setzte sie sich auf den Lenden der Fremden und massierte ihre wohlgeformten Rundungen. „Aaaah Bardock!“, stöhnte Gine und auch der Schwanz der anderen Saiyajin, zwängte sich in die feuchte Möse. Schneller bewegte Gine sich auf den Hüften der Frau, beugte sich über sie und küsste sie leidenschaftlich. Zu sehr war sie in ihrer Vorstellung, vergaß dabei regelrecht, dass Bardock zur Zeit auf Mission war. Beide Frauen fieberten in immer schneller werdenden Hüftbewegungen ihrem Höhepunkt entgegen, bis beide mit einem lauten erlösenden Schrei kamen. Erschöpft ließ sich Gine auf den Körper der anderen Frau sinken und legte ihren Kopf auf den weichen Busen ab. „Du hast Potential Kleines... du könntest ordentlich Geld machen... und dein Mann... Bardock... brauch von diesem kleinen Nebenjob ja nichts zu erfahren hm?“ Gine sah, nachdem sie sich etwas von den Nachwehen, des Höhepunktes erholt hatte auf die Saiyajin herab. Sie setzte sich auf und verließ kurz den Raum. Gine seufzte kurz und fuhr sich durchs Haar, ehe sie sich langsam wieder anzog. Als die freundliche Saiyanerin wieder zurück kam, reichte sie Gine einen prallen Beutel Münzen. „Leicht verdientes Geld Schätzchen, 150 Sarék und das nur mit einer Nummer, je nachdem was die Herren oder auch Damen wünschen, könnte sich der kleine Betrag schnell verdreifachen und je länger du sie hinhälst, desto mehr wird es“, lächelte sie und zwinkerte ihr zu. Gine sah den Beutel in ihren Händen mit großen Augen an. Ihr Schwanz wickelte sich fest um ihre Taille. „Vielleicht sieht man sich ja mal wieder, einen schönen Körper hast du jedenfalls“ „Danke...“, murmelte Gine leise, erhob sich, zog sich ihren Mantel über und verabschiedete sich von der Frau. Schnell lief sie aus dem Bordell und rannte gerade zu fluchtartig die stark beleuchteten Straßen entlang. Immer wieder sah sie sich um, ob keiner hier war der sie erkannte, ehe sie ein stämmiger Körper abbremste. Gine ließ durch den Zusammenstoß den Münzsack fallen und ihr wurde eine helfende Hand gereicht. „Holla junge Frau, sind Sie auf der Flucht?“, fragte eine tiefe raue Stimme. Gine ergriff die helfende Hand und sah zu dem Krieger auf, doch als sie wieder fest auf den Füßen stand, erbleichte ihr Gesicht augenblicklich. „Raditz...!“ „Mutter?!“ Kapitel 55: Außer Kontrolle! ---------------------------- Ehe sich Gine versah wurde sie grob von ihrem ältesten Sohn am Handgelenk gepackt und mitgezerrt. Raditz konnte nicht glauben, was um alles auf diesem Planeten, seine Mutter in solch einer verruchten Gegend zu suchen hatte. Kurz um hatte er sie auf seine rechte Schulter geworfen und flog mit ihr nach Hause zurück. Knurrend riss er die Tür auf und donnerte sie hinter sich zu, ehe er seine Mutter fallen ließ. „Kannst du mir mal bitte verraten, was du in Traké zu suchen hast?!“ Gine rappelte sich wieder auf die Beine und trat ängstlich einige Schritte zurück. „Raditz... bitte... ach verdammt nochmal ich bin dir keine Erklärung für das was ich tue schuldig!!“ Aus Verzweiflung erhob sie ihre Stimme etwas lauter, doch mit einem Mal wurde sie fest von ihrem Sohn am Unterarm gepackt und zu ihm gezogen. Langsam sog er den starken Geruch nach ätherischen Kräutern an ihrer Halsbeuge ein. Ein drohendes Knurren entwich seiner Kehle, ehe er sie hart von sich stieß. Gine stürzte rücklings zu Boden, wurde an beiden Handgelenken gepackt und starrte entsetzt in das finstere Gesicht ihres Sohnes. „Gnhrrr Raditz spinnst du?! Lass mich sofort los!!“, schrie sie ihn an, doch er lockerte seinen Griff nicht. „Wolltest du unbedingt mal wissen wie es ist wenn dich ein fremder Kerl vögelt?! Brauchst du den Kick des Verbotenen ja?! Was meinst du was los ist wenn Vater davon erfährt du elende Schlampe!! Ich schäme mich so sehr dafür dein Sohn zu sein!!“ Einen kleinen Spalt breit öffnete Kakarott seine Augen als er die dumpfen Stimmen vernahm. Ranos drehte sich leicht zu seinem Schützling und legte seinen starken Arm um den jungen Saiyajin. Doch als er einen Schrei seiner Mutter hörte, riss er die Augen auf und saß kerzengrade im Bett. Durch die plötzliche Regung wurde auch der Elitekrieger wach, setzte sich ebenfalls auf und sah Kakarott aus verschlafenen Augen an. „Mh? Was ist denn los Kakarott?“ „Ich weiß es nicht... ich werde mal nachsehen“ Kakarott gab Ranos einen zärtlichen Kuss, ehe er sich aus den warmen Felldecken schälte und sich die Shorts anzog. Leise schlich er zur Tür, spürte jedoch eine kräftige Hand auf seiner Schulter und sah zu seinem Bettgefährten auf, der ihn entschlossen ansah. Auch er hatte sich seine Shorts übergezogen und beide öffneten die Tür. Vehement versuchte sich Gine aus dem eisernen Griff ihres Sohnes zu befreien, der ihr das Nachtkleid in Fetzen gerissen hatte. Mit einem wilden Schrei und einem starken Ki-Anstieg, schoss Kakarott als Super Saiyajin auf seinen Bruder zu und riss ihn äußerst brutal von seiner Mutter. Ranos sprang über das Geländer, hob Gine auf seine Arme und trug sie ins Schlafzimmer. Er prügelte ihn aus der Haustür und gab nicht nach, Tränen der Wut liefen ihm über die Wangen, als er sah was sein großer Bruder im Begriff war zu tun. „Du! DU!! Du mieses Schwein! Du verdammter Bastard!! Du elender Scheißkerl!! Wie konntest du... wie konntest du dich beinahe an unserer Mutter vergreifen?!!! Ich hasse dich! Das verzeihe ich dir niemals Raditz!! Hörst du Niemals!“, schrie Kakarott und sprühte nur so vor Zorn und Hass, schlug immer wieder auf seinen Bruder ein, der sich schützend die Arme vor das Gesicht hielt. Das Blut spritzte in alle erdenkliche Richtungen, benetzten Kakarotts Fäuste und sein Gesicht. Raditz hatte keine Chance gegen seinen kleinen Bruder. Als Ranos seinen Schützling schreien hörte, beschloss er nachzusehen und rannte auf ihn zu. „Kakarott! Es reicht! Bitte komm zu dir!“ Knurrend wandt der Unterklassekrieger seinen Kopf zu seinem Bettgefährten und sah ihn aus pupillenlosen Augen an. Ranos blieb schlagartig stehen und näherte sich Kakarott mit äußerster Vorsicht. „Ganz ruhig Kaki... ich bin es Ranos...“ Blitze zuckten vereinzelnt um Kakarotts Körper herum und nichts als ein weiteres Knurren aus einem wutverzerrten Gesicht brachte er hervor. Schlagartig erwachte auch Broly, als er den immensen Ki-Anstieg seines Freundes spürte, welches immer weiter anstieg. Und dies war kein erlösendes Ki, welches gerade einen explosiven Orgasmus hatte. Nein, diese Aura seines Freundes war von unermesslicher Wut und unbändigem Hass zerfressen. Ein Hilferuf, ein trauriger Schrei. Broly zog sich seine weite Hose an, richtete die roten Stoff und schloss den Gürtel darum, ehe er sich seinen Stirnreif auf den Kopf setzte und das Dachfenster öffnete. Wolken zogen sich am sternenklaren Himmel zusammen und das erste Donner grollen war zu hören. Eine kurze Weile beobachtete Broly das Geschehen der Wolken in der Ferne, schloss konzentiert die Augen auf Kakarotts Aura. //Kaksi! Was ist los mit dir?! Kaksi hörst du mich?!// „Gnhrrrr Aaaaaah! Ich hasse dich! Ich hasse dich! Ich hasse dich!! Ich bring dich um!!“ Verzweifelt krallte sich Kakarott in seinen blonden Haarschopf, riss sich einige Haare heraus, versucht irgendwie wieder zu Sinnen zu kommen, doch der Hass in seinem Herzen war im Moment zu mächtig. Als Kakarott ihm nicht antwortete und Broly ihn schreien hörte, schoss er in Windeseile los um nachzusehen was mit seinem Freund los war. Als der Legendäre im Garten landete, stockte es ihm den Atem, bei dem was er sah. „Kaksi tue nichts unüberlegtes! Weißt du nicht mehr was ich dir vor Jahren gesagt habe, als ich so ausgerastet und auf Tales losgegangen bin? Du hast nur diese eine Familie Kaksi!“ Betont langsam, nahm Kakarott seine verkrampften Hände aus der Kopfhaut und sah zu seinem besten Freund rüber. Er ließ eine Ki-Kugel in seiner Hand erscheinen, hob sie hoch und wollte seinem Bruder den Gnaden stoß versetzen. „Ich kann ihm nicht verzeihen Broly... niemals...!“ Doch bevor Kakarott seinem bewusstlosen Bruder , der langsam die Augen wieder öffnete das Ki durch die Brust jagen konnte, schoss Broly auf ihn zu und warf ihn um. „Gnrrr lass mich sofort los Broly! Ich will sie sehen!! Ich will die Angst in seinen Augen sehen! Wie die von Mutter, als dieses Schwein wie ein wildes notgeiles Tier über sie hergefallen ist!!“, schrie Kakarott weinend auf und versuchte sich unter Brolys Körper heraus zu winden, doch es war Zwecklos. Broly umarmte ihn fest, hielt ihn auf dem Boden gedrückt und flüsterte ihm immer wieder ruhige Worte ins Ohr. „Schsch Kaksi... ganz ruhig....“ Natürlich war auch Broly über die Aussage von seinem Freund entsetzt, was Raditz seiner Mutter angetan hatte. Kakarott schwanden die Kräfte, er verwandelte sich zurück und seiner blinden Wut wich verzweifelter Traurigkeit. „Wo ist Gine?“ „Ich habe sie ins Schlafzimmer gebracht...“ Broly erhob sich mit seinem kleinen Freund auf den Armen und wollte gerade mit ihm ins Haus gehen, als sich Ranos ihm in den Weg stellte und ihm seinen Schützling abnahm. Der Elitekrieger schritt mit Kakarott nach oben und öffnete mit dem Schwanz die Tür des Schlafzimmers. Gine schreckte auf und starrte mit verweintem und angstvollem Gesichtsausdruck zur Tür. „Keine Angst Gine... wir sind es nur, Broly ist auch da“, beruhigte sie Ranos und ließ Kakarott runter, der sofort zu seiner Mutter eilte. Fest schlangen sich beide in die Arme und ließen ihren Tränen freien Lauf. „Danke...“, hauchte sie mit zittriger Stimme und er drückte sie etwas fester an sich. Finster sah Broly auf Raditz herab, der sich zitternd erhoben hatte und sich das Blut aus dem Gesicht wischte. „Verpiss dich! Sonst garantiere ich für nichts und wehe du traust dich nochmal hierher!“, knurrte der Legendäre und bildete als nachdrückliche Warnung eine Ki-Kugel in seiner Hand. „Unglaublich, dass ihr eine Hure schützt!“, schnaubte Raditz verächtlich und spuckte Broly vor die Füße, ehe er sich erhob und in den Nachthimmel verschwand. Broly ließ noch eine ganze Zeit lang, sein Ki in der Hand war drauf und dran sie ihm hinterher zu feuern. Doch er entschied sich dagegen und ging nach Gine und den anderen sehen. Kakarott hockte sich vor den Kleiderschrank und suchte seiner Mutter ein wunderschönes neues Nachtkleid heraus, welches sie sich überzog. „Ich bleibe bei dir, bis Vater wieder da ist...“, flüsterte Kakarott leise und strich ihr die Tränen aus dem Gesicht. „Dann bleib ich auch hier!“, entschied sich Ranos ebenfalls und im selben Moment trat Broly ins Schlafzimmer ein. „Dann werde ich auch bleiben! Sollte dieses Arschloch wiederkommen!“, grollte er und setzte sich neben Gine auf das Bett. Gine war zutiefst gerührt, dass sie alle sie beschützen wollten und lächelte leicht. Das Bett war zum Glück groß genug, sodass Ranos hinter Kakarott schlief, neben ihm seine Mutter und neben ihr Broly. „Aber... was ist mit deiner Hitze Kakarott?“, flüsterte Gine leise und wurde daraufhin sanft im Gesicht gestreichelt. „Schsch Mutter... das ist jetzt erstmal zweitrangig... sollte ich wieder Druck bekommen verschwinde ich mit Ranos schnell in mein Zimmer und komme dann wieder her“ „Danke mein Baby... du bist so erwachsen...“, seufzte sie leise und gab ihrem jüngsten Sohn einen Kuss auf die Wange. Broly ließ seine Kampfkraft spürbar auf gute 3000, während auch er vorsichtig einen Arm um seine Ziehmutter legte. „Danke Broly“ „Keine Ursache... ich habe euch viel zu verdanken und bin froh, wenn ich nun etwas zurückgeben kann“, lächelte er und schloss die Augen. „Ranos? Wenn du irgendwann einmal der Gefährte meines Sohnes sein möchtest... also sollte es soweit sein... meinen Segen habt ihr“, lächelte sie milde. Ranos öffnete die Augen und errötete leicht. „Vielen Dank Gine“, flüsterte er leise und küsste Kakarotts nackte Schulter sanft. Wenige Minuten später waren alle vier Saiyajins eingeschlafen. Kapitel 56: Zum scheitern verurteilt... --------------------------------------- Als der Druck im Inneren der Kapsel nachließ öffnete Paragus seine Augen und sah hinaus ins unendliche All. Er kramte nochmals den Zettel mit seinem Auftrag aus der Rüstung und besah sie sich. Hoffentlich, hatte er sich wirklich nicht übernommen, diese Mission anzunehmen. Er beschloss den Flug über ein wenig zu dösen. Der Display des Bordcomputers zeigte ihm an, dass er 7 Stunden bis zur Ankunft auf den Planeten Silév. „Ankunft auf dem Planeten Silév in 10 Minuten! Landungsmaßnahmen werden eingeleitet!“, dröhnte die leise weiblich elekronische Stimme des Bordcomputers an Paragus' Ohren. Langsam öffnete der Mittelklassekrieger seine Augen und sah auf den großen grünen Stern vor sich. Der Gurt um seinen Bauch und der Brust hatte sich bereits um seinen Körper geschlossen. Schnell schoss die kleine Kapsel schließlich in die Atmosphäre und raste mit hoher Geschwindigkeit auf den Erdboden zu. Doch kurz vor dem Aufprall, betätigte Paragus einen Knopf auf der Lehne des Sitzes und das Raumschiff bremste und landete sanft in mitten einer Gebirgsregion. Er öffnete seinen Gurt, der mit einem leisen hörbarem Klicken, den Sicherheitsmechanismus löste. Die Luke öffnete sich und Paragus stieg aus seiner kleinen Kapsel. Die Schwerkraft war etwas niedriger als auf seinem Heimatplaneten, die Luftfeuchtigkeit betrug etwa 70%. Unangenehm schnürte ihm sein enger Kampfanzug die Luft zu und er zupfte den dünnen Stoff an seinem Hals etwas hin und her. Der Krieger zog sich seinen Brustpanzer über den Kopf und beschloss sich den Kampfanzug auszuziehen und im Raumschiff zu lassen. Paragus flog einige Meter nach oben um nach einer Wasserquelle ausschau zu halten. Doch in diesem Gebirge gab es nicht die kleinste Pfütze. Ein breites Lächeln umspielten die Lippen des Mittelklassekriegers, nachdem er sich sich Brustpanzer wieder übergezogen hatte. In seinem Kopf war es so angenehm still geworden. Keine nervige Stimme, die ihn anschrie. Warscheinlich wurde sie durch die brühende Hitze aus seinem Geist gekocht. Auf diesem Planeten gab es zwei Sonnen und drei Monde. Paragus hob ab und flog einige Meter als ihm ein verkohlter Geruch in die Nase stieg. Es roch nach Feuer, verbranntem Fleisch und Rauch. Er hörte Schreie aus der Ferne und sah die dichten Rauchschwaden in den Himmel steigen. „Itaga! Itaga! Lagip! Gota tano hutáb ketagi!“ (Hilfe! Hilfe! Bitte! Wir werden angegriffen!) Häuser brannten lichterloh. Männer und Frauen rannten panisch mit ihren Kindern durch die Straßen. Wieder ertönte ein lauter Knall und eines der Häuser stürzte wie ein Kartenhaus in sich zusammen. „Ilit! kona Ikala!“, schrie eine Frau herzzerreißend, doch schnell eilte ihr Mann zu seiner Gefährtin (Nein! Mein Sohn!) und versuchte sie zum gehen zu bewegen. Langsam bewegte sie sich vorwärts, doch weit kamen sie nicht, denn die ganze Stadt war umstellt. Paragus flog in die Richtung des Geschehens und landete. Er versuchte sich einen Überblick zu verschaffen, klemmte sich seinen Scouter ans Ohr und nahm mit wenigen Knopfdrücken Einstellungen vor. So konnte der Scouter ihm jede beliebige Fremdsprache ins irdische übersetzen und auch ihn selbst Sätze in dieser Sprache sprechen lassen. Plötzlich hörte er unter den Trümmern das weinende Jaulen eines Babys. Schnell rannte er auf die Überreste des Hauses zu und räumte sie bei Seite. Langsam beugte er sich über das weinende Bündel und nahm es auf den Arm. Blut benetzte das graue Fell an einigen Stellen. „Thalug!“, rief Paragus den Eltern des Kindes zu die sich sofort umdrehten. Sie wunderten sich, (Wartet!) dass ein Außerirdischer ihre Sprache verstehen und sprechen konnte. Doch die Mutter des Kindes bedankte sich herzlich bei dem Saiyajin und nahm das weinende Bündel an sich. Ihr Gefährte trat auf sie zu und legte seine Pfote um ihre Schulter. Paragus lächelte er leicht zu und nickte. Doch aus dem Augenwinkel sah Paragus erneut das Geschoss eines Lasers auf die kleine Familie zu rasen. Sein Körper war gefangen in einer lähmenden Starre und für kurze Zeit sah er den Ki-Strahl des Königs haar scharf an sich vorbei sausen, bevor er das Herz seiner Gefährtin Parika durchbohrte. Schnell rannte Paragus auf die Silévianer zu und stieß sie zu Boden, um sie vor dem Geschoss in Sicherheit zu bringen. „Asawri! Dano mok vak Sakalun!“, rief Paragus ihnen zu und sofort rappelte sich die Familie auf (Schnell! Bringt euch in Sicherheit!) und nahm rasch die Beine in die Hand. Schnell flog der Mittelklassekrieger auf den Angreifer zu, der aus seinem Versteck hervor lukte. Zu spät sah er die harte Faust auf sich zu schnellen, ehe sie ihn mitten ins Gesicht traf. „Gnrraaah! Was fällt dir ein elender Saiyajin!“ Wütend sah Paragus auf den blauhäutigen Außerirdischen herab, packte ihn am Kragen seines Brustpanzers und zog ihn ein Stück zu sich rauf. „Was mir einfällt?! Ich rate dir Mistratte, ganz schnell diesen Planeten zu verlassen, bevor ich mich vergesse!“ Ein finsteres Lächeln umspielten die Lippen des Außerirdischen und mit einem laut fauchendem Schrei spuckte er dem Saiyajin mitten ins Gesicht. Mit einem schmerzhaften Aufschrei hielt Paragus sich die Hände vor das Gesicht. Der speichel brannte wie ätzende Säure in seinem Gesicht und vor allem in seinen Augen, die sich stark erröteten. Diesen Überaschungsmoment nutzte der fremde Krieger, stieß den Saiyajin mit der Faust von sich und schlug ihn kurzerhand K.O. „Männer! Wir ziehen uns für heute zurück, ich hab hier etwas äußerst Interessantes Meister Freezer zu präsentieren!“, bellte er seinen Männern zu, schulterte den Saiyajin auf die linke Schulter und zog mit den Kriegern ab. Nach einigen Minuten landete die Gruppe vor dem Raumschiff der gefürchteten Echse. Zarbon und Dodoria standen am Eingang der Gangway und betrachteten sie mit spottenden Blicken. „Das ging aber schnell, mit der Einahme des Dorfes... habt ihr etwas brauchbares gefunden?“, fragte Zarbon und spielte lasziv am Ende seines grün geflochtenen Zopfes. „Aber natürlich wir haben etwas sehr Interessantes gefunden“ Dodoria und sein wesentlich hübscherer Kumpane sahen der Gruppe neugierig hinterher, als sie an ihnen vorbei schritt. Paragus wurde in ein Zimmer gebracht und es wurden eine Schüssel Wasser, Verbände, Salbe und Handtücher bereit gelegt. Zarbon hatte sich für die Behandlung des Mittelklassekriegers gemeldet und trat mit einem vorfreudigen Grinsen in das Zimmer ein. Seelenruhig betrachtete sich der Schönling den immer noch Bewusstlosen Saiyajin. Langsam setzte er sich auf die Bettkante und machte sich an die Arbeit. Fuhr mit dem angefeuchteten Lappen, fast schon zärtlich über das stark gerötete Gesicht. Anschließend träufelte er einige Augentropfen unter die geschlossenen Lider, ehe er die Salbe auf das Gesicht auftrug. Zarbon verließ nach der Behandlung mit den Utensilien das Zimmer und kehrte nach gut 2 Stunden wieder um nach ihm zu sehen. Benommen öffnete Paragus die Augen und sah sich um. Er sah in zwei gelbe Augen, die ihn überheblich anstarrten. "Na ist Dornröschen endlich aufgewacht?", fragte der grünhaarige Mann und warf seinen geflochteten Zopf mit einer grazilen Bewegung auf den Rücken. "Wo bin ich?", fragte der Saiyajin leise und hielt sich den dröhnenden Kopf. "Willkommen im Hotel von Meister Freezer, Sie werden an der "Rezeption" erwartet, danach bekommen Sie ihr Zimmer zugeteilt", witzelte Dodoria und machte eine übertriebene verbeugende Geste. Paragus stand vom Bett auf und folgte Dodoria durch den langen Gang, hinter ihm lief Zarbon her, der ihn nicht aus den Augen ließ. An der "Rezeption" angekommen, öffnete sich surrend die Tür und die drei traten ein "Meister Freezer, der Saiyajin ist aufgewacht", blubberte Dodoria, zog Paragus am Arm nach vorne und drückte ihn auf die Knie zu Boden, bevor auch er und Zarbon zu einer tiefen Verbeugung auf die Knie gingen. Freezer erhob sich aus seinem schwarzen Gefährt und landete auf dem Boden, die Arme hinter dem Rücken verschränkt. Ein Räuspern des Meisters erfüllte den Raum und er drehte sich zu den ihm zu Füßen Knienden um und musterte den Saiyajin. Paragus hielt den Blick zu Boden gerichtet. "Schön dass du mich besuchen kommst... Saiyajin... kommt leider nicht häufig vor, dass mich mal "freiwillig" einer besuchen kommt", grinste Freezer und schritt auf Paragus zu. "Warum wohl?", knurrte Paragus, hob den Kopf und sah Freezer finster in die roten Augen. Sein älterer Bruder Cooler und Sauzoo beobachteten das Szenario schweigend. Sofort bekam er von Zarbon einen Schlag auf den Hinterkopf. "Sei nicht so Respektlos du blöder Affe!", knurrte dieser, doch wurde er von seinem Meister mit einer Handbewegung dazu angehalten ihn in Ruhe zu lassen. Paragus erhob sich ruckartig und drehte sich knurrend Zarbon zu. "Sag das noch mal Rapunzel!", knurrte der Saiyajin, holte mit der Faust aus und versetzte Zarbon einen Schlag ins Gesicht. Zarbon hielt sich das schmerzende Gesicht und wischte sich mit dem Finger das Blut von der Nase. "Na warte du Kleiner", knurrte er, doch der mahnende Blick seines Meister ließ ihn inne halten und er legte nur den Kopf in den Nacken. "Dodoria hol mir paar Taschentücher!", knurrte Zarbon und schielte zu seinem fetten Kumpanen, der sich murrend auf den Weg machte. "Jaja... der verletzte Stolz ist die Schwäche eines jeden Saiyajin, aber sag mir doch erstmal deinen Namen", fing Freezer mit gespielter Freundlichkeit an. Cooler schmunzelte amüsiert. "Nicht gerade die hellste Leuchte dein Zarbon was Brüderchen?", fragte Cooler breit grinsend und fing sich einen finsteren Blick von ihm ein. "Nun wie ist dein Name? Das du sprechen kannst wissen wir ja jetzt", sagte Freezer, sich wieder dem Saiyajin zuwendend. "Paragus!" "Kriegerklasse?", fragte er weiter und schritt selbstgefällig vor ihm auf und ab "Mittelklasse...." Die Tür öffnete sich surrend und Dodoria kam mit ein paar Taschentüchern rein und reichte sie seinem grünhäutigen Kollegen, der sie sich in die Nase stopfte. Ein geheimnisvolles Grinsen umspielte Freezers Lippen. "Kinder...?", fragte er und Paragus weitete die Augen und ballte die Fäuste fest ineinander. "Ich dachte ich sollte hier im Hotel einchecken", antwortete er frech und verschränkte demonstrativ die Arme vor der Brust. "Ach ja Richtig... Zarbon, gib unserem Gast sein kleines Gastgeschenk, so lange er bei uns ist", wies die Echse ihn an und Zarbon, legte Paragus Ki-Fesseln an die Handgelenke. Paragus fing lauthals an zu lachen. "Ist das wirklich nötig? Ich bin doch sowieso schwächer als ihr" "Naja... nur für den Fall, dass du ausflippen solltest, alles nur reine Routine", erklärte Freezer grinsend und strich Paragus über den unteren Bauchteil der Rüstung. "Ich wünsche einen schönen Aufenthalt Paragus", säuselte der Galaxienherrscher, drehte sich um und sah hinaus in den schwarzen Nachthimmel. Zarbon und Dodoria begleiteten ihn hinaus und wiesen ihm ein Zimmer zu. Unsanft wurde er von Zarbon in den Raum mit einem kräftigen Tritt in den Rücken befördert. "Du wirst dir noch wünschen du hättest mich nicht geschlagen!", spuckte Zarbon giftig und funkelten den Saiyajin finster an, der sich schnell aufrappelte und mit der Hand abwinkte. "Jaja mach nicht so ein Theater, Drama-Queen!", spottete er grinsend und besah sich die goldenen Ki-Fesseln um seine Handgelenke. "Naja wenigstens hat das Zimmer komfort", brummte Paragus und setzte sich aufs Bett. "Schlaf schön", grunzte Dodoria und winkte ihm zu, bevor sich die beiden wieder zurückzogen. "Pfft..." "Es war doch eine scheiß Idee, alleine auf diese Mission zu gehen... aber wer hätte ahnen können, dass ich ausgerechnet hier diesen Ekelpaketen über den Weg laufe!", sprach Paragus zu sich selbst und ließ sich rücklings ins Bett fallen. Er spannte seine Muskeln an und versuchte die Handschellen zu zerreißen. "Gggr scheiße!!", knurrte er und peitschte wütend mit dem Schwanz auf, ehe sich ein bitteres Grinsen auf seine Lippen stahl. "Jetzt weiß ich aber wie du dich fühlst... mein Sohn..." Doch kurzerhand rollte er sich auf die Beine und schlug immer wieder die Ketten gegen die eisernen Bettpfosten. "Grrr KOMM SCHON!", schrie er wütend und donnerte die Ki-Dämpfer immer wieder hart gegen das Bettgestell. Nach einiger Zeit keuchte er angestrengt und ließ sich auf den Boden plumpsen und fuhr sich mit den Händen durch die schwarzen Haare. Kurz darauf ging die Tür surrend auf und Dodoria kam breit lächelnd mit einem Tablett mit Essen und Wein herrein. "Du hast doch bestimmt hunger Paragus", sagte er und stellte ihm das Tablett auf den kleinen Tisch. Ein Missmutiges Knurren kam nur als Antwort vom Saiyajin und sogleich meldete sich sein knurrender Magen als Antwort. Dodoria verzog sich wieder, sagte aber noch bevor er hinter der Tür verschwand: "Wenn du irgendetwas brauchst, sag mir einfach Bescheid... ich meine... in jeglicher Hinsicht" und ein dreckiges Grinsen breitete sich auf den dicken Lippen des rosa Klopses aus. Paragus ruckte den Kopf in seine Richtung und sah ihn böse funkelnd an und zischte: "Gut dann verschwinde, ansonsten werde ich dir dein dämliches Grinsen aus dem Gesicht schlagen!" Dann ließ Paragus den Kopf hängen und sah zu Boden, die Arme rechts und links auf seine Knie abgestützt. Paragus wusste, dass er das nur sagte um seinen verletzten Stolz zu überspielen. Mit den Ki-Fesseln hatte er nicht den Hauch einer Chance ihnen auch nur eine Schramme beizubringen. "Tz... lächerlich", knurrte der Mittelklassekrieger, erhob sich vom Boden und besah sich das Tablett mit den verschiedenen Speisen.Er griff nach einer roten Frucht und biss hinein. "Ich wollte mich doch nur etwas ablenken...", dachte sich Paragus und sein Gewissen rief wieder zu ihm. //Von deinen Gedanken deinen König zusammen mit diesem Verräter Bardock zu hintergehen? Du wolltest die Mission um stärker zu werden... um Bardock zu helfen...// Paragus knurrte und biss die Zähne aufeinander, bohrte seine Finger in das Obst hinein. //Dann bist du doch kein dollt besser als Bardock... landest vielleicht wieder im Kerker... oder wirst auch auf einen anderen Planeten verbannt... einsam und verlassen.... ohne Broly... ohne Lupatis...// "Sie sind erwachsen, sie können auf sich selbst aufpassen..." //Ja... aber wie würden sie dich ansehen? Wenn sie wissen, dass ihr Vater genauso ein Verräter ist?// Paragus schloss seine Hand noch fester um die Frucht, holte aus und donnerte sie gegen die Gegenüberliegende Wand. Paragus ließ sich rücklings ins Bett fallen, drehte sich auf den Bauch und schlug immer wieder mit den Fäusten auf die Matratze ein. "Ich liebe ihn doch..." //Den König oder Bardock?// "Beide verdammt!", schrie Paragus laut und zerwühlte wütend das gleichmäßig gemachte Bett, sodass er auf der anderen Seite über die Bettkante fiel und liegen blieb. Er ballte die Fäuste, wanderte dann mit den Augen zum großen runden Fenster und sah zu den unzähligen Sternen hinauf. Dann erhob er sich und legte sich erschöpft unter die Bettdecke. "Verzeiht mir... Majestät...", murmelte er leise, ehe er die Augen schloss und in den tiefen Schlaf glitt. Am nächsten Morgen hatte sich Zarbon weitesgehend wieder beruhigt und besah sich die Wunde im Spiegel. Dann zog er sich seine Rüstung an und machte sich auf den Weg um Paragus zu wecken. Er trat in das Zimmer des Saiyajin, ging auf seine Bettseite, hockte sich vor ihn hin und beobachtete ihn eine Weile. "Ihr Saiyajins seid alle so friedlich wenn ihr schlaft", flüsterte der grünhaarige Mann und strich Paragus leicht über die Wange. Dieser öffnete die Augen einen Spalt breit und sah in das freundlich lächelnde Gesicht vor sich. "Guten morgen... gut geschlafen?", fragte er mit einem leichten Säuseln in der Stimme und strich dem Saiyajin über die Hand, die unter der Decke raus schaute, "Wir hatten gestern wohl einen ziemlich schlechten Start was?" Paragus sah ihn erst irritiert an, doch dann verfinsterte sich sein Blick wieder und er krabbelte auf die andere Seite des Bettes und saß auf der Bettkante. "Eins sag ich dir! Fass mich noch einmal an und du bekommst noch meine Linke ins Gesicht!", knurrte Paragus und fuhr sich mit der Hand müde übers Gesicht. Zarbon krabbelte auf das Bett hinter den Saiyajin und legte ihm den Kopf auf die linke Schulter. "Ooh... und wenn ich lieber nochmal deine rechte Hand hätte?", fragte er säuselnd und biss Paragus leicht ins Ohr. "Wie war das?!", fragte Paragus entgeistert und starrte erst in die gelben Augen, sah dann auf seine rechte Hand, die dann sanft von Zarbon genommen wurde. "Du bist doch rechtshänder nicht wahr?!" Ruckartig sprang Paragus auf und zischte: "Gott da wird einem ja schlecht!", und schritt nach draußen auf der Suche nach einem Badezimmer. Zarbon seufzte grinsend und folgte ihm. "Ins Badezimmer geht es hier lang", grinste Zarbon und deutete mit einem Kopf nicken nach rechts zur Tür. Paragus ging in den ihm angedeuteten Raum und verschloss die Tür von innen mit einem Knopf. Er wusch sich mit kaltem Wasser das Gesicht und krallte seine Finger ins silberne Waschbecken. Dann wendete er den Blick in Richtung der Tür und funkelte sie böse an. "Du brauchst nicht auf mich zu warten!", rief Paragus knurrend. "Och das mach ich aber gerne mein Süßer!", grinste Zarbon, als Dodoria ihm über den Weg lief und stehen blieb. "Ist der Saiyajin da drinne?", fragte der dicke Soldat und Zarbon nickte bestätigend. "Unsere kleine Diva macht sich gerade für unseren Meister fein", witzelte Zarbon und spielte mit dem Ende seines Zopfes. Paragus wurde spei übel. Er klappte den Toilettendeckel hoch, kniete sich vor die Kloschüssel und übergab sich lautstark. "Hey Paragus ist alles in Ordnung da drinne? Sollen wir einen Arzt holen?", fragte Dodoria ernsthaft besorgt Keuchend, betätigte der Saiyajin die Toilettenspülung, klappte den Deckel runter und bettete seinen Kopf auf seine Arme, die auf dem Deckel ruhten. "N-nein... mir geht es gut...", ächzte er und erhob sich, um sich den Speichel vom Mund zu waschen. "Ich glaub Meister Freezer wird es nicht gefallen, wenn er jetzt auch noch krank wird", brummte Dodoria und schielte unsicher zur Tür, die surrend aufglitt und Paragus etwas bleich im Gesicht vor ihnen stand. "Du solltest etwas Essen Paragus, du hast dein Abendessen gestern nicht angerührt", meinte Dodoria und stützte den Saiyajin am Arm. "Diese weiche Seite kenne ich ja gar nicht von dir Fetti", grinste Zarbon seinen Kumpanen an, woraufhin dieser hörbar wütend mit den Zähnen knirschte. Paragus ging wiederwillig mit, er fühlte sich seit er die Ki-Dämpfer angelegt bekommen hatte, wirklich ziemlich schwach auf den Beinen. Sie führten ihn in einen großen Speiseraum, in dem eine festlich gedeckte Tafel stand. Freezer saß am Tischende links von ihm sein Bruder Cooler. "Ah da ist er ja, guten morgen Paragus", strahlte Freezer schon fast förmlich, erhob sich und kam auf ihn zu und geleitete ihn zum rechten Platz neben ihm, "Hast du gut geschlafen?" Paragus ließ sich wie ein nasser Sack in den Stuhl fallen und hielt sich den Kopf. "Was wollt ihr eigentlich von mir...?", brummte er nuschelnd, "Es interessiert dich doch einen scheiß Dreck wie es mir geht oder wie ich geschlafen habe!" "Och nein nein nein... wir wollen doch unsere guten Manieren nicht vergessen oder?", grinste Freezer, umfasste grob das Kinn des Saiyajins und zwang ihn so ihn anzusehen, "Hat der Wein dir geschmeckt? Brauchst du eine Kopfschmerztablette?" Paragus entwandt sich dem Griff und schlug hart mit der Faust auf den Tisch, so dass kurz die Teller und Gläser aufhüpften. "Ich will keine Kopfschmerztablette und habe keinen Wein getrunken! Was zum Teufel willst du von mir?!", wurde Paragus nun deutlich lauter und durch den Ki-Anstieg der eigentlich eintreten sollte, verengten sich die Fesseln um seine Handgelenke, die sein Ki absorbierten. Freezer erhob sein Glas und ließ den roten Wein darin umherschwenken. "Du bist gerade dabei meine Geduld auf eine harte Probe zu stellen... wie du weißt hasse ich euch Saiyajins... eigentlich... ich versuche nett zu sein... gebe dir von meinem besten Essen und den besten Wein... und der ist wirklich nicht billig", tadelte Freezer und machte eine kurze Pause. Eine unheimliche Stille verkühlte den Raum. Freezer nickte Zarbon zu, der ihm mit einem Schlüssel die Handschellen aufschloss und abnahm. Irritiert sah Paragus von Zarbon, zu seinen Händen und dann zur Echse, der ihm freundlich zu nickte. "Mach dir mal ein bisschen Luft mein Freund", grinste er süffisant und erhob das Glas und nahm einen tiefen Schluck draus. Der ganze Saal fing an zu beben, Paragus schloss die Augen, krallte seine Finger in die Armlehnen und eine Explosionsartige Welle fegte über den Tisch. Danach sank der Saiyajin erschöpft zusammen und legte den Kopf auf seine Brust. "Fühlst du dich besser?", fragte Freezer grinsend und strich ihm durch sein schwarzes Haar. Ein Nicken war die Antwort und ein tiefer Seufzer. Cooler konnte sich ein weiteres Schmunzeln nicht verkneifen, denn er wusste, dass diese liebevolle Art seines kleinen Bruders nicht in sein Weltbild passte... er plante etwas... Danach nickte Freezer Zarbon ein weiteres Mal zu und ihm wurden wieder die Ki-Dämpfer angelegt, dazu kam noch ein goldener Ring um seinen Hals, der das Ki ebenfalls dämpfte. "Was wird das jetzt?!", knurrte Paragus und friemelte mit seinen Händen an seinem Halsband herum. "Reine Vorsichtsmaßnahme, damit du lernst dich zu beherrschen", grinste Freezer, "Komm iss etwas, ihr Saiyajins seit doch berühmt für euren großen Appetit" "Ich frage dich jetzt ein letztes Mal...!", knurrte Paragus und funkelte die Echse drohend an, "Was... willst... du...-?!" Doch sogleich peitschte Freezers Schwanz gewaltig auf dem Boden auf und hinterließ enorme Risse im weißen Marmor. "Bist du ein Papagei der alle Naselang seine Sätze wiederholt?!", zischte Freezer wütend, packte Paragus an den Haaren und schleuderte ihn mit gewaltiger Wucht durch den Saal gegen die nächste Wand. "Jetzt beruhig dich doch Bruderherz" "Ich habe es wirklich im netten versucht! Diese verdammt Sturrheit von euch Saiyajins wird euch nochmal das Leben kosten!", knurrte Freezer, wandt sich dann an seinen älteren Bruder, "Und du hälst dich da gefälligst raus! Meine Männer haben ihn gefangen und nicht deine!" Cooler wandt sich dann wieder seinem Frühstück zu und winkte ab. Paragus erhob sich auf zitternden Beinen, bekam jedoch einen schmerzhaften Tritt von Zarbon der ihm den Befehl stumm erteilt hatte in den Bauch und sackte zusammen. "Schick ihn auf sein Zimmer!", knurrte Freezer und winkte mit der Hand ab, "Ich werd ihm diese Sturrheit noch austreiben... bis er mir jeden Befehl von den Lippen abliest und ohne Widerworte gehorcht!" Paragus wurde von Zarbon wieder in sein Zimmer begleitet. "Das nächste Mal solltest du besser nichts sagen und das tun was Meister Freezer dir sagt, das war noch nicht mal das Schlimmste...", knurrte Zarbon und Dodoria kam gleich hinterher mit einem gefüllten Tablett und stellte es wieder auf dem Tisch ab und verschwand nach draußen. Paragus taumelte schwankend auf das Bett zu und hielt sich den schmerzenden Bauch. "Du verdammtes Arschloch! Ich freu mich schon drauf wenn du mir das nächste Mal die Fesseln abnimmst..." "Ich glaub dazu kommt es nicht mehr... Freezer ist ziemlich wütend!", antwortete der Grünhaarige, nahm eine Weintraube vom Geäst, steckte sie sich zwischen die Zähne und beugte sich über den Saiyajin und bot ihm die andere Seite der kleinen Frucht an. Angewidert, zog der Mittelklassekrieger den Kopf zurück, holte tief Luft und spuckte ihm ins Gesicht. Zarbon wischte sich mit geschlossenen Augen angeekelt den Speichel aus dem Gesicht und spuckte die Frucht auf den Boden. "Na warte du kleiner Pisskopf!", knurrte Zarbon wütend preschte auf ihn zu und wollte ihn an den Haaren packen, doch Paragus war schneller und rollte sich rücklings auf das Bett und kullerte über die Bettkante. "Beachtlich, dass du noch soviel Energie hast, die wird dir aber bald ausgehen, jede Anstrengung wird von den Dämpfern aus deinem mickrigen Körper gesaugt", grinste Zarbon boshaft, beugte sich zu Paragus über die Bettkante vor, packte ihn am Hals und zog ihn zu sich hoch, "So lange bis du bald nicht mal mehr alleine Pissen gehen kannst!" Der Saiyajin presste wütend die Zähne aufeinander und funkelte Zarbon finster entgegen. "Und dann... werden wir mit dir machen was wir wollen, wir dürfen dich nur nicht töten...", grinste Zarbon und leckte ihm provokant über die Halsbeuge. Paragus sog scharf die Luft ein, donnerte ihm dann aber so fest er konnte seine Stirn gegen Zarbons Kopf und wurde losgelassen. "Das glaubt ihr doch nicht ernsthaft... ein Saiyajin kämpft so lange bis er stirbt... eher gibt er sich nicht geschlagen!", zischte Paragus grinsend. Zarbon rieb sich wütend die Stirn, grinste dann aber, als er hörte was der Saiyajin ihm erzählte. "Und wenn der Saiyajin, keine Kraft mehr zum kämpfen hat? Und nur noch da liegt wie tot...? Was macht der dann...?", fragte er mit breitem Grinsen. Darüber hatte Paragus noch garnicht nachgedacht... Doch er ließ sich nicht schocken und behielt seinen wütenden Gesichtsausdruck bei. "Dein dämliches Grinsen wird dir noch vergehen Zarbon!", knurrte Paragus und stützte sich auf dem Bett ab, doch wurde er schmerzhaft an den Ketten von Zarbon über die Laken gezogen und lag nun über seinen Beinen. "Sag mal Paragus... hast du einen Gefährten?", fragte er und strich dem Saiyajin vom Nacken den Rücken hinunter. "Fass mich nicht an du elendiges-!", knurrte er doch dann keuchte er erschrocken auf, als Zarbon seinen Schwanz packte und ihn sanft zwischen seine Finger gleiten ließ. "Beantworte mir doch einfach meine Frage mein Hübscher", grinste er und schlug ihm auf den Hintern. Doch dann spürte Paragus wie ihm die enge Shorts über den Hintern geschoben wurde und sein gesamter Körper sich verkrampfte. "Aah... was haben wir denn da...", grinste Zarbon böse und strich hauchzart über das Becken, auf dem das königliche Zeichen eingebrannt wurde. Paragus sog die Luft ein. "Nimm deine Pfoten da weg!", knurrte er zwischen den zusammengepressten Zähnen hervor. "Nein... das glaub ich ja nicht... das kleine süße Spielzeug von König Vegeta", lachte er leise und gehässig auf. Paragus versuchte sich auf den Rücken zu drehen, doch Zarbon bohrte ihm seinen Ellenbogen in den unteren Rücken. "Oder... bist du sein Gefährte?", fragte er grinsend und bog mit einer ruckartigen Bewegung den Kopf des Saiyajin zur Seite um sich dessen Hals anzusehen. Zärtlich strich er über die Bisswunde an seinem Hals. "Von wem ist der?", hauchte Zarbon ihm ins Ohr und eine unangenehme Gänsehaut breitete sich auf Paragus' Körper aus. "Von... meiner verstorbenen Frau...!", presste Paragus hervor und hielt sich die Wunde mit der Hand zu. "Ah ich verstehe... also hat er dich "hiermit" makiert", grinste er und strich nochmal über das Brandmal. Mit aller Kraft stemmte Paragus seine Arme auf dem Bett ab und erhob sich. "Genug gefummelt! Lass mich allein!", knurrte er und zog sich die Shorts wieder hoch. "Wie Ihr befiehlt Majestät!", grinste Zarbon, erhob sich vom Bett und machte eine übertriebene Verbeugung bevor er lachend den Raum verließ und Paragus sich vor Wut weinend mit dem Gesicht in die Kissen warf. Er wusste nicht wie lange er geweint hatte, bis er erschöpft wieder eingeschlafen war. Als Paragus die Augen einen Spalt öffnete waren die Lichter in seinem Zimmer aus. Er hörte wie die Tür aufsurrte und eine Gestalt mit langen Haaren in den Raum trat. Paragus ahnte, dass es nur Zarbon sein konnte und drehte ihm den Rücken zu. Er hörte wie die Schritte näher kamen, krallte seine Finger in die Bettdecke hinein. „Ihr Saiyajins seid doch ziemlich gesellige Lebewesen nicht wahr? Ihr fühlt euch wohl, wenn ihr mit einem anderen das Bett teilen könnt, dabei muss es ja nicht zwangsweise zum Sex kommen, ist es nicht so?“, grinste Zarbon und leckte sich über die Lippen. Plötzlich, schlug Paragus die Bettdecke zur Seite, sprang aus dem Bett und ging in Kampfstellung. „Wenn du glaubst, dass du Dreckskerl dich zu mir ins Bett legen kannst, hast du dich gewaltig geschnitten mein Lieber!“, knurrte der Mittelklassekämpfer und peitschte mit dem Schwanz auf. Zarbon schaltete ein kleines Licht ein, der den Raum in eine angenehm romantische Atmosphäre tauchte. Nun erkannte er auch die Gestalt vor sich etwas genauer. Zarbon war beinahe komplett nackt. Nur ein Gürtelriemen mit einem kleinen lederartigen Sack, verbarg seine intimste Stelle. Über den Augen trug er eine verzierte Maske und in der Hand hielt er eine Peitsche in der Hand. "Auch in eurem Liebesspiel seid ihr Saiyajins... ziemlich wild und unbezähmt...", grinste der Außerirdische und schritt auf Paragus zu. Sofort preschte der Saiyajin auf Zarbon zu und holte wild zum Schlag aus. Doch ein Schlag von Zarbon in seine Magenkuhle ließ ihn schwer aufkeuchen und er sackte auf die Knie. "Tz tz tz... du könntest es so viel schöner hier haben mein lieber Paragus", säuselte Zarbon, griff in Paragus' schwarze Haare und warf ihn auf das Bett. Vor Schmerzen, hielt er sich den Bauch und lag auf der Seite gekauert da. Langsam krabbelte Zarbon zu ihm auf das Bett und strich ihm mit seinen filigranen Finger zärtlich über den unteren Rücken und ließ es sich nicht nehmen auch über seinen Hintern zu wandern. Freezers Soldat beugte sich über ihn und leckte ihm über den Schwanzansatz, woraufhin sich der Körper des Saiyajin anspannte. Kurz um packte Zarbon Paragus an der Schulter und drehte ihn auf den Rücken. Angewidert von Zarbons gierigen Blicken, wendete er den Blick von ihm ab. Ein leises Lachen war zu hören. "Oh nein... du willst mich doch nicht verärgern oder?", raunte er ihm zu, legte den Griff der Peitsche an seine Wange und drehte ihm den Kopf zu sich, "Ich... werde dir zeigen... wie meine Spezies... ihr Liebesspiel vollzieht... und glaub mir... nach dieser Nacht, wirst du garnicht mehr genug davon bekommen..." Mit geweiteten Augen voller Furcht, starrte der Saiyajin in die gelben Augen seines Gegenübers. Und ehe sich Paragus versah, holte Zarbon einen kleinen Dolch aus seinen Haaren hervor, den er dort für sein Liebesspiel versteckt hatte. Betont langsam strich die silberne kalte Klinge von Paragus' Schulter über die Brust und die gut sichtbaren Bauchmuskeln hinab. Diese Ungewissheit, was Zarbon vor hatte, machte Paragus wahnsinnig und er verfolgte die Bewegung der Klinge. Das Messer fuhr spielerisch an seiner Männlichkeit vorbei und strich ihm über die Innenseite des Oberschenkels. "Mh... ich dachte immer Saiyajins seien furchtlose Krieger?", säuselte Zarbon und fuhr mit der Spitze über die Leistengegend und zerrschnitt, Stück für Stück den schützenden Stoff. Ein kleines Rinnsahl an Blut bildete sich, welches ihm über die Leiste sickerte. "Aber der... Ausdruck in deinem Gesicht verrät mir eindeutig etwas anderes... hast du etwa Angst?", fragte er und beugte sich langsam zwischen Paragus' Beinen hinunter um mit der Zunge das Blut aufzunehmen. Paragus biss die Zähne fest zusammen und krallte seine Finger in die Bettdecke. Absichtlich fuhr Zarbon mit dem Gesicht über das schon leicht erigierte Fleisch, was für seinen Geschmack jedoch noch viel zu weich war. Sofort packte Paragus Zarbon wütend an den Haaren, doch der Kopf des grünhaarigen Kriegers, sah zu ihm auf und funkelte ihn wütend aus seinen gelben Augen an. "Lass mich sofort los Saiyajin...! Oder du kannst dich von deinem jämmerlichen Stummel hier verabschieden!", grollte er ihn an und strich mit der scharfen Klinge über Paragus' Glied. Paragus kniff angewidert die Augen zusammen, als er spürte wie sich seine Männlichkeit empor reckte. Zarbon grinste anzüglich, zog die Klinge zurück und leckte drüber. "Aaw so schön groß ist er geworden...", hauchte er, beugte sich mit dem Kopf vor und leckte mit der Zunge vom Hoden bis zur Spitze hinauf. Paragus musste seine ganze Beherrschung aufbringen um nicht aufzukeuchen. Hauchzart strich der Soldat ihm mit den Händen über die Seite und spürte ein minimales kurzes Zucken der Muskeln. "Fass mich....-", presste Paragus zwischen zusammengebissenen Zähnen hervor doch er riss die Augen weit auf, als Zarbon ihm grob und fest an der Spitze seines Gliedes packte und sie schnell mit Daumen und Zeigefinger rieb. "An? Genau so richtig?", beendete Zarbon seinen Satz mit einem breiten boshaften Lächeln, ehe er sich mit dem Gesicht ganz nahe dem seinen näherte. "Das gefällt dir hab ich Recht... Paggie...? Zeig mir... doch einmal... wie es dein lieber König... dir besorgt...", hauchte er ihm entgegen und Paragus entgleisten augenblicklich die Gesichtszüge Fassungslos starrte der Saiyajin Zarbon an und war zu keiner Regung fähig, bis Zarbon seine Männlichkeit fester ja gerade zu schmerzhaft zudrückte und ihn heiser auf keuchen ließ. "Na komm schon mein Hübscher... sag mir nicht du hättest dich noch nie selbst angefasst", grinste Zarbon, nahm Paragus' rechte Hand und führte sie zu seinem Gemächt hinunter. Fest umschlossen die Finger des Mittelklassekriegers die erregte Fülle und Zarbon bewegte sie langsam auf und ab "Macht er es so? Oder ist seine werte Majestät etwas fester?", fragte er und umfasste die Hand eine Spur fester. Nun regte sich wieder Leben in dem Saiyajin und er verzog das Gesicht zu einer wütenden Grimasse. Doch noch ehe Zarbon sich versah, hatte er Paragus' Fuß im Gesicht, der mit einem kräftigen Tritt ausholte. Noch hatte er seinen Stolz und seine Würde nicht gebrochen und so würde sich der Saiyajin bis zu letzt wehren. Zarbons Kopf fiel mit Schwung in seinen Nacken, die Maske wurde durch die Wucht von seinem Gesicht geworfen und langsam richtete er seinen finsteren Blick wieder auf den Saiyajin. Schnell griff Paragus nach der Klinge und richtete sie drohend auf Zarbon. "Du verpisst dich jetzt aber ganz schnell!", grollte er und versuchte das beben seines Körper zu bändigen, indem er den Griff der Klinge fester umschloss. Zarbon richtete sich zu voller Größe auf dem Bett auf und holte mit einem Mal großen Schwung mit der peitsche. Surrend klatschte sie auf Paragus' Oberarm, den er schützend über sich hielt. Immer wieder holte Zarbon aus, bis sich die Peitsche um seinen Oberarm wickelte und Paragus ihn mit Schwung zu sich zog um ihm die Peitsche zu entreißen. Doch Zarbon auf ihn, packte mit der linken Hand in sein Gemächt und drückte fest zu. Paragus warf den den Kopf in den Nacken und schrie schmerzerfüllt auf, richtete dann seinen Blick wütend auf Zarbon und donnerte ihm immer wieder den Kopf gegen die Stirn. Der Außerirdische wurde mehr als wütend. Er packte Paragus mit eisernenem Griff an den Wangen, entriss ihm den Dolch und wollte gerade zustechen. Als ihm ein dreckiges Grinsen die Mundwinkel umspielte und er nach Paragus' Schwanz packte und ihn zu sich zog. Fast schon zärtlich, strich er das pelzige Anhängsel über seine Wange. "Mh... so schön weich...", säuselte er und strich mit dem Dolch langsam den Schwanz entlang. Paragus sah mit geweiteten Augen zu ihm auf, er konnte nur ahnen was Zarbon vor hatte. Mit einem sadistischen Grinsen im Gesicht führte er die Spitze der Klinge zur Schwanzkuppe und stach dann mit ganzer Kraft zu. Ein mehr als nur höllisch stechender Schmerz, fuhr seine gesamte Wirbelsäule entlang und Paragus schrie so laut er konnte auf. Paragus rollte sich auf die Seite, wollte über das Bett krabbeln, doch mit einem kräftigen Ruck, zog er Zarbon ihn am Schwanz ein Stück zu sich. Schälte ihm langsam das Fell von der Steißverlängerung und schnitt ihm genüsslich ins Fleisch. "Jaja... du hättest ein braver Junge sein sollen... es hätte so schön für dich werden können...", säuselte Zarbon, erhob sich dann vom Bett, löste seinen Riemen von der Hüfte aus deren Hülle sein bereits mehr als angeschwollenes Gemächt förmlich heraussprang und stand nun breitbeinig über ihm. Paragus stemmte seine Hände zitternd auf dem Teppich ab und wollte sich erheben, doch Zarbons Fuß stemmte sich auf seinen Rücken und drückte ihn hinunter, woraufhin er schmerzhaft auf keuchte. Als Sahnetüpfelchen der Erniedrigung, bog Zarbon sein steifes Gemächt hinunter soweit es ging und ließ seiner Notdurft freien Lauf. Paragus spuckte angewidert zur Seite und wendete den Kopf von Zarbon ab. "Ooh... stell dir nur einmal vor wenn dich König Vegeta so sehen könnte Paggielein...", grinste er und Paragus vergrub seinen Kopf daraufhin tiefer in seine Arme und ein heftiges Zittern durchfuhr seinen Körper. Ein wohliger Seufzer entfuhr Zarbon und mit der Hand packte er in das schwarze Haar und zog ihn zu sich hoch. Er stieß ihm förmlich sein pralles Glied in den Mund und Paragus verzog das Gesicht und würgte immer wieder auf. "Kotz mir hier bloß nicht hin!", knurrte Zarbon, drückte Paragus auf den Rücken und hockte nun über seinem Gesicht, wo er ihm immer wieder ungehemmt in den Rachen stieß. Paragus ließ es nur noch geschehen, aus Angst weitere Qualen zu erleiden und hoffte, wenn sich Zarbon an ihm befriedigt hatte, dass er dann von ihm ablassen würde. *Er hat Recht... wenn mich der König so sehen würde... was für ein jämmerliches Bild ich abgeben musste... und ich sagte noch... "Ein Saiyajin kämpft solange bis stirbt" ich bin noch lange nicht tot... aber Kraft zum kämpfen habe ich auch keine mehr...*, dachte er und spürte wie Zarbon an Tempo zunahm, sein heiseres Stöhnen auch dass seines Namens waren der reinste Horror für den Saiyajin. Doch die Erlösung kam schneller als gedacht und so ergoss sich Zarbon in ihm und er schluckte alles wenn auch mit größter Überwindung hinunter, ehe er sich auf die Seite rollte und heftig hustete. Kapitel 57: Ein neuer Auftrag unter netter Gesellschaft ------------------------------------------------------- Paragus brauchte eine Weile um sich wieder zu sammeln. Immer wieder spuckte er den bitteren Geschmack des Urins aus dem Mund und sah zitternd auf. Zarbon war verschwunden. Ob er wieder kam wollte der Mittelklassekrieger nicht hoffen und erhob sich langsam. Langsam tat er einen Schritt vor den anderen und betätigte einen Knopf, der die Türen mit einem Surren öffnete. Resigniert und unter immensen Schmerzen schlurfte er ins Bad. Die Türen schlossen sich hinter seinem Rücken und er ging auf die Badewanne zu. Er ließ das warme Wasser einlaufen, hielt den Finger unter den Stahl um die Temperatur zu erfühlen. Ein Sensor in der Wand scannte den Saiyajin von oben bis unten ab und erfasste die Daten, dass er zur Spezies der Saiyajins gehörte. Demnach stellte sich auch die Wassertemperatur ein, denn jedes Wesen des Universums hatte ein anderes Kälte und Hitzeempfinden. Da Paragus schon nackt war, stieg er über 3 Stufen in den kleinen Pool und seufzte wohlig auf. Er setzte sich an den hinteren Wannenrand, sodass er die Tür im Blick hatte. Surrend kam ein elektrischer Arm aus der Wand und hielt dem Saiyajin je eine Shampoo und Duschgelflasche entgegen. Verwundert nahm der Mittelklassekrieger beides an sich, öffnete sie und schnupperte dran. Kurz um tauchte er mit einem Mal ganz unter das Wasser und blieb dort eine Weile. So ruhig... hier unten war es so... himmlisch ruhig... und friedlich... Paragus schloss einen Moment die Augen und genoss diese herrliche Stille... Doch mit einem Mal wurde er an den Schultern gepackt und wieder über die Wasseroberfläche gezogen. Tief schnappte Paragus nach Luft, hustete einige Male stark und sah sich mit aufgerissenen Augen um, als er den dicken rosa Soldaten Dodoria vor sich erblickte. „Sag mal willst du dich umbringen?! Meister Freezer würde toben, wenn du uns hier verreckst!“ Knurrend schlug Paragus die rosa Pranke von seiner nackten Schulter, nahm sich etwas von dem wohlriechenden Shampoo und begann sich die Haare ein zu schäumen. Nach einer Weile mit geschlossenen Augen die Kopfmassage genießend, öffnete er sie und sah Dodoria erwartungsvoll an. „Dürfte ich bitte wieder allein sein?! Ich brauch keinen Aufpasser...!“ Dem dicken Soldaten ist die kahle Spitze vom Schwanz des Saiyajin nicht verborgen geblieben und er wusste wer dafür verantwortlich war. Ohne anzuklopfen trat Dodoria einfach in Zarbons Zimmer und stampfte auf den Schönling zu, der gerade mit Jeeze beschäftigt war. „Sag mal hast du sie noch alle?! Was meinst du wie Meister Freezer das findet, wenn er den Saiyajin verletzt vor findet?! Du bekommst Ärger und ich gleich mit!“ Grinsend sah Zarbon zu seinem Kumpanen rüber und funkelte ihn aus seinen gelben Augen unheilvoll an. „Mein lieber dicker Freund... kann es sein, dass du sowas wie Mitleid für unseren Saiyajin empfindest?! Was meinst du was Meister Freezer „dazu“ sagen wird? Flieg kleines Vögelchen, flieg schnell davon, bevor dich die Katzen holen“, säuselte er beschwingt, ehe er seine Zunge wieder im Mund des rothäutigen Kriegers versenkte. Knurrend ballte Dodoria die Fäuste und als er den Blick der schwarzen Augen von Jeeze auffing, drehte er sich schnurstracks um und ging. Paragus der gerade fertig war, kam aus dem Badezimmer und fühlte sich nun etwas besser. Als er sein Zimmer betrat, fand er Dodoria vor, der gerade dabei war den Unrat seines Kumpanen zu beseitigen und wischte den Boden auf. Das Bett hatte er wieder hergerichtet und Stirn runzelnd beobachtete Paragus den dicken Soldaten. Er schritt auf sein Bett zu und setzte sich, beobachtete Dodoria weiter, der sich durch seine Anwesenheit nicht stören ließ. „Warum tust du das? Ich dachte du kannst Saiyajins genausowenig leiden wie Meister Freezer?“ Dodoria hielt in seiner Arbeit kurz inne und sah den Mittelklassekrieger ernst an. „Ich kann Saiyajins auch nicht sonderlich leiden... aber ich verabscheue Zarbons widerwärtige Vergehen! Egal an welcher Rasse des Universums!“ Paragus begriff die Welt nicht mehr, so viel Sensibilität hätte er dem grobschlächtigen Krieger garnicht zugetraut. Dodoria sprühte den Boden mit wohlriechendem Wasser mit Kräuterextrakten ein und einem Hauch Orange. Er verließ das Zimmer mit dem Mob und dem Eimer und ließ einen ziemlich nachdenklichen Saiyajin zurück. Nach nur 15 Minuten kam er wieder mit einem Rollwagen auf dem allerlei Essen und einige Getränke standen. „Ich hab dir neue Unterwäsche gebracht“ Kurz danach warf ihm Dodoria einen kleinen Stapel neuer Shorts aufs Bett. Paragus nahm sich eine der Hosen und zog sie sich über, ehe er zu dem Dicken rüber sah und leicht lächelte. „Ich hätte nicht gedacht, dass du so freundlich bist“ „Du solltest dich nicht nur vom Äußeren täuschen lassen... hast du etwas dagegen wenn ich dir beim Abendessen Gesellschaft leiste?“ Leicht schüttelte Paragus mit dem Kopf und klopfte mit der Hand neben sich auf das Bett. „Ah warte... mach den Mund auf“, wies Dododria Paragus an und er tat es. Der dicke Söldner drückte ihm ein wohlschmeckendes Kräutergel auf die Zunge. „Jetzt verteile es mit der Zunge überall hin“, grunzte er lächelnd und der Mittelklassekrieger verteilte die Paste in jeden Winkel seiner Mundhöhle. „Woher wusstest du-?“ Dodoria winkte ab und legte seine große Pranke auf Paragus' Schulter. „Glaub mir, ich hab schon viele seiner Opfer rein und raus gehen sehen... es ist immer der selbe Vorgang... zumindest meistens...“ Der Saiyajin weitete die Augen und starrte seinem Gegenüber ins Gesicht. „Du etwa..-“ Grinsend schüttelte er mit dem Kopf. „Nein nein, ich bin nicht sein Typ, außerdem würde ich ihn wie einen Zahnstocher zerbrechen, sollte er mich einmal anfassen!“ „Ich wurde als kleiner Junge von meinem Heimatplaneten Arotuk auf dieses Raumschiff entführt, weil Meister Freezer von jedem Planeten einen Soldaten haben wollte... ich sah es als großes Abenteuer an, natürlich hatte man hier und da vom großen und mächtigen Freezer gehört... doch meine Euphorie verpuffte im Nichts als ich ihm das erste Mal gegenüber stand... kannst du dir vorstellen, dass jemand wie ich sich beinahe in die Hosen gemacht hätte, wenn er den Namen des Meisters nur gehört hat?“ Paragus hörte dem Soldaten Aufmerksam zu, schenkte ihm und sich etwas zu Trinken ein und reichte ihm das Glas. Dodoria lächelte leicht und nahm einen Schluck draus, ehe er weiter erzählte. „Die Ginyu-Force sollte mich prüfen auf meine Kampferfahrung... doch das einzige was sie taten, waren mich zu verspotten und bloßzustellen... ich habe mir ernsthaft Hoffnungen gemacht in ihren Reihen zu kämpfen... ein wertvolles Mitglied ihrer Einheit zu werden... tz... das einzige was ich in deren Augen war, war der Dreck unter ihren Stiefeln...! In regelmäßigen Miniturnieren hier auf dem Schiff oder auch auf Freezers Hauptbasis, sah es oft so aus, als würde ich gewinnen... und immer dann, wenn ich dem Sieg so greifbar nahe war, demonstrierten sie mir ihre versteckte Kraft! Elende Mistkerle!! Alle wie sie hier sind! Ich habe einige Male versucht zu fliehen, doch das hat mir nur Ärger und eine quälende Folter eingebracht... aber ich habe mehr als hart trainiert und mittlerweile hat sogar die Ginyu-Force ein wenig Respekt vor mir, auch wenn sie es nicht zeigen“, endete Dodoria und sah in das entgeisterte Gesicht von Paragus. Tief atmete Paragus ein und aus, als Dodoria geendet hatte und sah ihn betreten an. „Wenn man hier Freunde findet und sei es nur einer... hat man es viel leichter... ich war mit einem Tsufurujin befreundet, dem ich immer heimlich was zum basteln ins Zimmer geschmuggelt habe, ganz schön schlaue Köpfe diese Wesen“ Paragus weitete die Augen als er den Namen der Rasse hörte. „Was ist aus ihm geworden?“, fragte der Mittelklassekrieger neugierig. Dodoria ballte wütend die Fäuste, nachdem er das Glas auf den Wagen abstellte. Eine unermessliche Wut ergriff ihn und sein ganzer Körper zitterte. Behutsam, legte Paragus ihm eine Hand auf die rechte Schulter. „Sein... sein Name war Galis... er hat... sich eines Nachts heimlich auf den Gängen der Basis herumgetrieben... die Ausgehzeiten sind unter Freezers Kommando streng gehandhabt... man hatte ihn in den Laboren erwischt, die ihn so fasziniert hatten... wir hatten uns schon einige Male dort hin geschlichen und von da an war er hin und weg... er wollte ein berühmter Wissenschaftler werden, die Medizin soweit erweitern, dass Patienten kaum noch leiden mussten... er hatte sich sämtliche Notizen gemacht, Skizzen gezeichnet, was er alles erfinden wollen würde... und nur... nur weil ihn die Neugier und der Wissensdurst wieder dorthin getrieben hatte wurde er bestraft... ich habe ihn um die Ecke flitzen sehen, auf seinen kleinen Füßen... ja und mich hatte man auch erwischt, wie ich nur den Kopf aus meinem Zimmer gesteckt habe, als einige Wachsoldaten ihre Runden drehten...“ Paragus rückte ein Stück näher an Dodoria heran und legte einen Arm auf den bebenden Körper. „Der Wachsoldat wollte, dass ich den Jungen zu Tode foltere... wenn ich mich geweigert hätte, dann würde ich zu Meister Freezer gebracht werden und höchstpersönlich von ihm für mein Ungehorsam bestraft werden... du... du hättest seinen ängstlichen Blick mir gegenüber sehen sollen... „Dori...“, hatte er hilflos meinen Spitznamen gerufen, den er mir gegeben hat... ich bekam eine elektrische Peitsche in die Hand... die Kleidung des Jungen wurde ihm zerrissen, bis er nur noch in Unterwäsche vor mir stand... er hatte mir den Rücken zudrehen müssen... Ich will mir nicht vorstellen, was das für Schmerzen sein mussten, als die Peitsche seinen Rücken verbrannte! Aber das war noch nicht das schlimmste... wir wurden in ein Schwimmbad geführt, wo Krieger ihre Ausdauer trainierten... Galis flehte immer wieder, ihn am Leben zu lassen, dass er nichts böses getan hätte... das Wasser war eiskalt... für den Jungen der nicht so eine feste Haut hatte wie ich unerträglich... unter der strengen Aufsicht der Wachen, musste ich ihn ertränken... Wie Galis mich angesehen hat... wie er geschrien und hilflos herumgeplanscht hat, er fragte als er wieder hoch kam, wieso ich ihm das antue... ich weinte und drückte ihn mit aller Kraft am Kopf unter Wasser... irgendwann wurde er zu schwach... ich tauchte mit ihm ab, er strich mir mit seinen kleinen Fingern über das Gesicht, ehe er starb und sah ihm ins Gesicht... in sein verängstigtes totes Gesicht“ Dodoria kamen die Tränen, die ihm über das geschwollene Gesicht liefen und er wischte sie sich sofort wieder weg. „Ich hörte nur noch den spottenden Lob über meine grausame Tat und sollte den Jungen im Wasser lassen... als ich aus dem Becken stieg, drehte sich der Körper von Galis an der Wasseroberfläche auf den Rücken und sah mich direkt an... ich schlief darauf hin mehrere Nächte von Wochen nicht... noch heute habe ich manchmal Albträume, ich meide die Schwimmhalle seitdem...“ Paragus schluckte schwer nachdem der Soldat mit seiner Geschichte geendet hatte und aus einem Reflex heraus schloss er ihn in seine Arme. Dodoria erwiderte diese Geste und ein grunzendes Schluchzen verließ seine Lippen. Nach einer Weile jedoch löste sich Dodoria vom Saiyajin und lächelte leicht. „Danke... Paragus... das bleibt unter uns hm? Und ich hoffe du nimmst es mir nicht übel, dass ich, dich in der Gegenwart der anderen nicht so freundlich behandeln kann...“ Paragus nickte verstehend. „Keine Sorge... ich bin dir nicht böse Dodoria...“ Der dicke Soldat nickte ihm zu und verließ das Zimmer, es sollte ja keiner Verdacht schöpfen, weil er sich so lange hier bei dem Saiyajin aufhielt. Erst jetzt, wagte es Paragus eine Schüssel mit einem Obstsalat an sich zu nehmen und einige Happen zu essen. Doch Dodorias Geschichte wollte ihm nicht aus dem Kopf. Das dieser Mann so ein furchtbares Schicksal hinter sich hatte, hätte er nicht gedacht, geschweige denn, dass er so was wie Freundschaft kannte. Paragus legte die Schüssel zurück und warf sich rücklings aufs Bett. Keine 5 Minuten später glitt die Tür auf und ein Soldat stand in der Tür. „Saiyajin! Meister Freezer will dich sehen!“ Der Mittelklassekrieger sah überrascht zum Soldaten und zog sich seinen Brustpanzer und die Stiefel über. Er folgte dem Außerirdischen in Freezers private Hallen und wurde freundlich von der Echse empfangen. „Na mein Lieber, haben wir uns beruhigt?“, fragte der mächtige Herrscher und schob den Stuhl neben der gedeckten Tafel neben sich zurück. „Setz dich zu mir mein Freund“ „Ich wusste nicht, dass wir eine Freundschaft geschlossen haben Meister Freezer!“, brummte Paragus und setzte sich links neben die Echse. „Es gibt doch nichts über ein gutes Essen bei netter Gesellschaft findest du nicht auch? Bitte greif zu“ Um Freezer nicht zu verärgern nahm er sich eine Fleischkeule, während der Galaxienherrscher ihm ein Glas Wein einschenkte. Paragus leerte es in einem Zug und ihm wurde nach geschenkt. Eine saiyanische Zunge brachte man bekanntlich nach ein paar Gläsern leichter zum sprechen. Und so war es auch. Paragus bemerkte nicht, während er sich lachend köstlich mit Freezer amüsierte, dass er ihm Allerelei über den König verriet. Grinsend sah Freezer aus dem Fenster und nippte nochmal an seinem Glas, ehe er inne hielt und hinaus starrte. Direkt den großen roten Stern mit mehreren großen Ringen. „Paragus? Ich habe einen neuen Auftrag für dich, ich werde dich dafür mehr als gut belohnen“, grinste Freezer geheimnisvoll. Paragus sah von seinem Teller rüber zu Freezer und im Hintergrund den Planeten, an dem sie langsam vorbei flogen. Sofort sprang Paragus auf die Beine und stolperte zum Fenster um sich den galaktischen Stern genauer anzusehen. „N-nein... das... kann nicht dein Ernst sein!“, stammelte Paragus, die Hände an die Scheibe gedrückt und die Augen weit aufgerissen. „Und wie ernst ich das meine mein Lieber, kennst du diesen Planeten?“, fragte Freezer ihn und sah wie sich der braune Schwanz des Saiyajin zitternd vor Angst um seinen linken Oberschenkel wickelte. „Allerdings... Vegeta-Sei...“, flüsterte Paragus mit heiserer Stimme und drehte sich zu Freezer um. „Na um so besser, wir werden diesen Planeten noch eine Weile umrunden und sagen wir in 3 Tagen landen wir, damit du dich an den Gedanken gewöhnen kannst“, schmunzelte Freezer „Du... meinst doch nicht etwa... ich soll ihn allein... erobern?“, fragte der Mittelklassekämpfer mit brüchiger Stimme und spürte einen mehr als kalten Schauer durch seinen Körper jagen. „Na wenn du ihn kennst, wird es doch leichter sein oder etwa nicht?“, fragte die Echse amüsiert „Wenn du wüsstest... wer dort lebt... Saiyajins die um einiges Stärker sind als wir auf Vegeta... es kursieren die haarsträubendsten Geschichten über dieses Volk... auch wenn wir vom gleichen Schlag sind... Der Bruder des Königs regiert diese Bestien...“, erzählte Paragus und Freezer hob interessiert eine Augenbraue. „Saiyajins sagst du? Interessant... gut, dann nehme ich dir die Ki-Fesseln ab und du trainierst mit meinen Soldaten, na ist das ein Angebot? Wenn dich König Vegeta schon auf eine Elite-Mission schickt muss er ja sehr viel Vertrauen in seinen Liebling haben“, lachte Freezer, „Von mir aus kannst du Zarbon und Dodoria mitnehmen und ihr könnt ihn zu Dritt erobern, du bekommst trotzdem deinen vollen Lohn, na wie ist das?“ Paragus schüttelte langsam mit dem Kopf und wurde kreidebleich im Gesicht. „Es tut mir leid... aber ich... ich kann das einfach nicht...“, antwortete Paragus, doch kurz darauf schoss die Echse auf ihn zu, schwebte einige Zentimeter zu hm auf Augenhöhe hinauf und strich ihm über die zittrigen Lippen. „Na komm schon Paragus... ein Krieger deines Kalibers, wird doch wohl mit ein paar Saiyajins fertig nicht? Ansonsten... töte ich für jeden nicht eleminierten Krieger einen Saiyajin auf Vegeta... und ich weiß auch schon... mit welchen zweien ich anfange...“, grinste Freezer diabolisch und Paragus sog scharf die Luft ein. Er ahnte, dass Freezer seine Söhne meinte und so nickte er widerwillig und zog sich schnell in sein Zimmer zurück. Dort warf er sich auf sein Bett und sah zur linken Seite aus dem Fenster. „Verdammte Scheiße... wieso ausgerechnet Vegeta-Sei? Eher sterbe ich durch Freezer als da einen Fuß drauf zusetzen....“, brummte er und sah nochmals aus dem Fenster, wie der riesige Stern bedrohlich an ihnen vorüber zog. Kapitel 58: Nächster Halt: Vegeta-Sei ------------------------------------- Drei Tage hatte der Galaxienherrscher gesagt. Starr sah Paragus auf dem Bauch liegend aus dem kleinen Fenster. Krampfhaft krallten sich seine Finger in die weichen Decken hinein und zogen sie eng an seinen zitternden Körper. Er hätte nie im Leben damit gerechnet, dass er auf diesen Planeten noch einmal einen Fuß setzen sollte. Der Planet auf dem er geboren wurde. Paragus zuckte unwillkürlich zusammen und nur schwer konnte er seinen Blick von diesem hypnotischen Stern abwenden, als es an der Tür klopfte und kurz danach Dodoria eintrat. „Hey Paragus...“, der dicke Soldat stutzte und sah ernsthaft besorgt in das leichenblasse Gesicht des Mittelklassekriegers, „Ist alles in Ordnung?“ Fast schon mechanisch schüttelte Paragus den Kopf und setzte sich auf Knien auf das Bett. Dodoria schloss die Verriegelung der automatischen Tür und ging auf Paragus zu. „Diese... diese neue Mission... Dodoria... ich kann das nicht... ich kann keinen Schritt auf diesen Planeten setzen... Ve... Vege... ta-Sei..., weiß Meister Freezer auf was er sich da einlässt?“ Beruhigend legte Dodoria Paragus einen Arm um den Rücken und drückte ihn leicht an sich. Der Mittelklassekrieger war heil froh, gerade jetzt jemanden zu haben, an den er sich anlehnen konnte und so nahm er die Nähe mehr als gern an. „Mhm... ich und Zarbon haben eben über Scouterfunk die Missionsdaten bekommen... und... es leben Saiyajins dort... was macht dir solch Angst Paragus? Ich dachte Saiyajins seien Furchtlos... nichts für ungut“ „Schon... aber wenn man unter einer Schreckensherrschaft aufgewachsen ist... bekommt man selbst als Saiyajin zu spüren was wahre Angst ist... diese Saiyajins sind sehr viel brutaler als wir... ich meine gut, wir schlachten auch andere Völker ab um die Planeten zu verkaufen... aber sie... sie schrecken noch nicht einmal vor ihrer eigenen Rasse zurück... König Votan... d-der Vater von König Vegeta hatte zwei Söhne... er hat die Unterklassekrieger an die Elite versteigern lassen zur Versklavung ihrer perversen Spielchen! Mein Vater wurde gejagt nur weil er sich in eine Unterklassekriegerin verliebt hatte... meine Mutter...“ Paragus atmete zittrig tief ein und aus und schloss gequält die Augen, während er sich Hilflos gegen Dodorias Brustpanzer lehnte. Zart strich der dicke Soldat dem Saiyajin durchs Haar und sah aus dem Fenster auf den roten Stern. Paragus seufzte schwer und löste sich aus der Umarmung. „Ich werd noch ein Bad nehmen...“, brummte Paragus, erhob sich und trottete zur Tür, wo er mit einem Knopfdruck an der Wand die Verriegelung löste und ins Bad schlurfte. Dodoria erhob sich nach einer Weile und klopfte an die Badezimmertür. Paragus der sich gerade ausziehen wollte, öffnete diese und sah in das besorgte Gesicht Dodorias. „Ich mach dir die Fesseln auf“, sagte er lächelnd und holte einen kleinen Schlüssel aus der Innentasche seiner Rüstung hervor. Schnell waren die beiden Ki-Dämpfer von seinen Handgelenken entfernt und Paragus lächelte leicht und rieb sich die Unterarme. „Aber nicht wieder ertrinken“, sagte Dodoria mit einem Zwinkern und entfernte sich. Paragus' leichtes Lächeln verschwand augenblicklich, nachdem der Soldat ihm den Rücken zu gekehrt hatte und er verschloss das Bad wieder. Er ging auf die Wanne zu und ließ das Wasser einlaufen, wieder hatte es die perfekte Temperatur. Während der Mittelklassekrieger wartete, trat er an das Waschbecken und betrachtete sich sein blasses Gesicht und der Angstverzerrte Ausdruck darin, den er versuchte durch eine grimmige Maske zu überspielen. Langsam zog er sich den Brustpanzer und die Shorts, samt Stiefel und Handschuhe aus. Seine Finger krallten sich daraufhin ins silberne Waschbecken und starrte seinem Zwilling im Spiegel entgegen. „Vegro... Mutter.... Vater...“ Zittrig kamen diese drei Wörter über seine Lippen und mit einem Mal weiteten sich seine Augen voller Entsetzen als er sah, wie an den beiden Narben auf seiner rechten Schulter Blut hervorquoll. Fest schlug er sich die linke Hand auf die Schulter und besah sie sich. Er sah nichts... nicht einen Tropfen Blut. Seufzend schloss er die Augen und ballte seine Hände mehrmals zu Fäusten. Ein ziehender Druck fuhr über seinen linken Arm, ein leichtes Kribbeln, als wenn Insekten über seinen Arm krabbelten. Als er die Augen öffnete und auf seinen linken Arm sah, an der ihn auch eine tiefe Narbe zierte, sah er wie sich weiße dicke Maden aus der Wunde wanden. Vor Schreck machte er einen Schritt rückwärts, stolperte über seine eigenen Füße und schlug mit dem Kopf auf dem Boden auf. Nach einigen Minuten kam er wieder zu sich und stellte fest, dass das Wasser aufgehört hatte, in die Wanne zu fließen. Ein heftiger Schmerz explodierte in seinem Kopf als er sich langsam aufrichtete um sich zu orientieren. Wieder warf er einen Blick auf seinen Arm, doch konnte er dort keine Insektenlarven ausmachen und wild schüttelte er einmal mit dem Kopf, als ein ziemlich doller Schwindel ihn überkam. Fest presste Paragus die Zähne zusammen und kniff die Augen für einen Moment verzweifelt zu. Als er sie wieder öffnete, erhob er sich langsam und stieg in die Wanne. Mit einem tiefen Seufzer lehnte er sich mit dem Rücken gegen den hinteren Wannenrand und versuchte sich zu entspannen. Das Wasser hatte wie auch vorhin die passende Temperatur. Langsam rutschte er mit dem Kopf halb unter das Wasser. Doch dann beschloss er ganz abzutauchen und sich wieder dieser wohlig friedlichen Stille hinzugeben. Genießend schloss er die Augen und ließ sich vom Wasser tragen. Plötzlich spürte er ein kaltes Gefühl welches seine Brust berührte. Paragus riss die Augen auf sah einen langen großen Aal an sich vorbei schwimmen. Moment mal... Wie kam ein Aal hierher in diesen Raum, wo sie doch im All unterwegs waren? Im nächsten Moment als Paragus wie ein Ertrinkender panisch um sich schlug und versuchte nach Luft zu schnappen, waren es mindestens an die Vierzig Tiere die ihn umhüllten. Am ganzen Körper, der sich zum zerbersten anspannte und verkrampfte spürte er die kalten Schuppen. Sein Herzschlag beschleunigte sich rapide und er stemmte sich auf eine der Treppenstufen und krabbelte auf allen Vieren aus der Wanne. Auf der anderen Seite rutschte er mit der rechten Hand auf der Stufe aus und schlidderte einige Zentimeter über den Boden. Er ballte die Fäuste zusammen, krallte seine Finger vor lauter Angst in seine Haare und kniff die Augen zusammen. Erst nach gut 5 Minuten wagte er es die Augen langsam zu öffnen und sich aus seiner embriyonalen Haltung zu Bewegen. Beinahe übervorsichtig kroch er auf allen Vieren auf das Becken zu und sah über den Rand ins Wasser. Es war leer... kein einziger Aal schwamm darin... Sein erschrocken panisches Gesicht wich verzweifelter Wut. Er wurde doch nicht etwa verrückt?! Mit einem lauten Knurren donnerte er seinen Kopf immer wieder gegen den Wannenrand, bis die Haut aufplatzte und Blut sein Gesicht hinunter lief. Dumpf vernahm er eine Stimme von draußen. „Paragus? Paragus ist alles in Ordnung da drinnen?!“ Es war Dodoria. Mit einem missmutigen Brummen, erhob sich der Mittelklassekrieger mit aller Kraft auf die Beine, schnappte sich ein Handtuch und löste die Verriegelung per Knopfdruck, ehe sich die Tür öffnete. Der dicke rosa Soldat sog erschrocken die Luft ein, als er die blutende Wunde auf seiner Stirn sah und trat ein. „Was ist passiert?“ „Ach nicht der Rede wert... ich bin ausgerutscht die Fliesen sind glatt...“ Einen prüfenden Blick warf Dodoria zu Boden, konnte keinen Tropfen Blut aus machen, dafür aber auf dem Wannenrand. Nachdenklich sah der Dicke aus dem Fenster, noch immer umkreisten sie den Planeten wie die Sonne. „Es wird schon gut gehen Paragus... du kannst mit mir trainieren... außerdem bin ich doch auch da... wir werden diesen Dreckssaiyajins schon zeigen wo es lang geht hm? Nichts für ungut“ Ein leises Lachen ertönte aus Paragus' Kehle, während er wieder in die Wanne stieg und sich wusch. „Du überschätzt dich mein Lieber... mit drei Tagen Training kann ich nichts erreichen... rein garnichts!“ Ernst wendete Dodoria seinen Blick ab, zog sich aus und stieg zum Saiyajin in die Wanne. Seufzend lehnte sich Paragus gegen Dodorias Schulter, der seine Stacheln eingezogen hatte. „Ein letztes Training... ein letztes Mahl... ein letztes Bad... eine letzte Nacht Schlaf... eine letzte Landung auf einen fremden Planeten... naja... hoffentlich ist es schnell vorbei...“ Dodoria öffnete nach diesen seltsamen Worten des Saiyajin die Augen und sah auf ihn herab. „Du hast Kinder oder?“ „Mhm... die besten die es auf Vegeta gibt...“ „Was würden sie sagen, wenn sie ihren Vater so reden hörten? Wenn ihr Vater so leicht aufgeben würde?!“ Paragus öffnete einen Spalt breit die Augen und strich leicht über Dodorias Arm, der über seiner Schulter lag. „Sie sind erwachsen... Dodoria... ich muss nicht mehr auf sie aufpassen... sie leben ihr eigenes Leben... und früher oder später... kommt für jeden die Zeit...“ „Du enttäuschst mich... was ist aus dem großen Kriegervolk geworden, was das ganze Universum fürchtet?“, brummte Dodoria etwas ernster. „Da sprichst du aber von ihnen... sie waren der Ursprung unseres Seins... Sie haben diese Nachricht verbreitet... wir... könnte man meinen sind die „Guten Saiyajins“, zumindest einige von uns... aber davon wirst du dich in drei Tagen selbst überzeugen können... und erkennen... dass ich Recht hatte“ Paragus tauchte abermals unter das Wasser und spülte sich den Schaum aus den Haaren. Nachdem er fertig war stieg er aus der Wanne und trocknete sich Körper und Haare ab. Dodoria stieg ebenfalls aus der Wanne und trocknete sich ab. Nachdem Paragus sich seine Rüstung übergezogen hatte, verließ er ohne ein weiteres Wort das Badezimmer und zog sich in sein Zimmer zurück. Sein Körper fühlte sich zwar frisch an, aber erholt war etwas anderes, er war schwer wie Blei und seine Muskeln schmerzten als hätte er eine Woche durchtrainiert ohne Pause. Müde sank er ins Kissen, er hatte furchtbare Kopfschmerzen. Nur wenige Minuten später sank er Sadur sei Dank in einen Traumlosen Schlaf... Am nächsten Morgen waren die Soldaten in heller Aufruhr und bereiteten alles für die Landung vor. Die Tür wurde geöffnet und Paragus eher unsanft aus den Federn geholt. „Hey! Saiyajin los aufstehen!“, grollte Zarbon, packte den Mittelklassekrieger an den Haaren und riss ihn aus dem Bett. „Was?! Hey lass mich los du verdammter Mistkerl!“, knurrte Paragus dem grünhäutigen Krieger entgegen und stolperte ihm hinterher. Das rege Treiben nahm er erst auf dem Gang wirklich wahr. „Was ist denn los? Hat Freezer Geburtstag?“, spottete Paragus zynisch und wurde nun endlich losgelassen. „Nein du dämlicher Idiot, wir landen auf Vegeta-Sei!“ Schlagartig blieb Paragus stehen und sah aus geweiteten Augen Zarbon nach, der schon weiter ging. „Was? Verfluchte Echse!! Der hält sich nicht an seine eigenen Spielregeln!!“ In rasender Geschwindigkeit, sauste Paragus durch den langen Gang und drängte sich an Zarbon vorbei zu Freezer, der seelenruhig durch die dicke Scheibe auf den Planeten herab sah. „Freezer du mieser Heuchler! Du hast gesagt in 3 Tagen landen wir!! Wieso-“, keifte Paragus los und bekam einen kräftigen Schlag von Zarbon in den Rücken, sodass er nach vorne stürzte. Langsam drehte der Galaxienherrscher ich zu ihm herum und schwebte in seinem schwarzen Thron auf den Saiyajin zu. „Ich bin manchmal sehr spontan mein Lieber... und du hast mich mehr als Neugierig auf diese Saiyajins gemacht... vor denen selbst du dich fürchtest, hab ich nicht Recht?“ Paragus erhob sich langsam wieder und schritt langsam mit finsterer Miene auf die große Scheibe zu. „Du... wirst noch sehen was du davon hast...“, brummte Paragus leise und ballte die Fäuste eine Spur fester ineinander. Je näher sie dem riesigen Stern kamen, desto schneller sah der Krieger sein bisheriges Leben an sich vorbei rauschen. Was würde Bardock an seiner Stelle tun? Na was wohl... kämpfen natürlich... doch... auch wenn er dabei sein Leben aufs Spiel setzen würde? Und was wäre... wenn er durch seine törichte Heldentat auch seine Kinder in Gefahr brachte? Das diese Saiyajins, eines Tages auf ihrem Planeten landen und sie einfach auslöschen würden, aus Rache durch den Angriff ihres Vaters...? Schmerzlich schloss Paragus die Augen als er den kleinen Kakarott vor sich sah. Auch Dodoria trat in die Kommandostation ein und sah Paragus am Fenster stehen. Der Junge hat so einen starken Kampfgeist, nachdem was er alles bei seinem strengen Vater durchmachen musste. Nie hatte er aufgegeben. Wie sein Vater. Selbst er hat sich damals König Votan mutig in den Weg gestellt und verlangt, dass seine Eltern aus der Sklaverei frei kamen. Er war sogar bereit gegen den finsteren Herrscher zu kämpfen. Ein kleiner Junge von gerade Mal 6 Jahren. Und er selbst? Nässt sich beinahe vor lauter Angst ein, er hätte es sein sollen, der Bardock beschützte, stattdessen war es immer anders herum gewesen. „Landung auf Vegeta-Sei in 5 Minuten!“, hörte Paragus die elektronische Stimme nur dumpf, wie auch das Gespräch von Freezer und seinen Lakeien. Langsam sah er die ersten Kontinente auf den blutroten Meeren, ehe sie auf einer riesigen Landungstation zum stehen kamen. „Dann will ich mal sehen, was du mir versprochen hast mein lieber Paragus“, säuselte Freezer, erhob sich aus seinem Gleiter und wartete bis die Gangway ausgefahren wurde. Einige Saiyajins hatten sich vor dem Raumschiff versammelt und sahen aus finsteren Gesichtern den Neuankömmlingen entgegen. Freezer war entzückt und lachte, während er flankiert von seinen beiden Lakaien die Rampe hinunter trat. Dummerweise hatte Paragus Zarbon im Rücken, da er selbst keinen Schritt machen konnte, da sein Körper vor Angst gelähmt war. Kurzerhand stieß der Blauhäutige den Saiyajin mit der Hand in den Rücken, sodass Paragus nach vorne stolperte und vor den Stiefeln der Krieger lag. Spottend drang ein tiefes Lachen an seine Ohren und er stemmte sich auf zittrigen Beinen wieder auf die Füße. „Was wollt ihr hier?“, knurrte einer der saiyanischen Krieger und funkelte Paragus aus finsteren roten Augen an. Unsicher machte er einige Schritte zurück, bis er mit dem Rücken gegen Zarbons Brust stieß, der sich an ihm vorbei drängte. „Nun wir haben diesen wundervollen Planeten entdeckt und ich würde gerne meinen zweiten Stützpunkt auf ihm errichten“ Die Männer sahen sich gegenseitig an, ehe sie in schallendes Gelächter verfielen. Doch kurz danach wieder ernst wurden. „Wirklich sehr komisch und mit wem haben wir das Vergnügen?“ Freezer schwebte zu dem großgewachsenen Mann auf Augenhöhe auf und grinste ihn boshaft an. „Ich... bin Freezer... und wer bist du mein Freund?“, fragte die Echse säuselnd und strich mit dem Finger hauchzart über das stoppelbärtige Kinn des Kriegers. Mit einer blitzschnellen Bewegung packte der Saiyajin Vegeta-Seis die Hand der Echse und drückte ihm die Finger schmerzhaft nach hinten. „Hey! Pack mich noch einmal an und du hast diesen Planeten zum ersten und letzten Mal gesehen klar?!“ Paragus schluckte und weitete entsetzt die Augen, vor Freezers Provokation den Saiyajins gegenüber und dieser kalten Gelassenheit der Krieger, die keinerlei Angst vor ihm zu haben schienen. „M, Meister Freezer... wollen wir uns nicht einen anderen Planeten für Euren Stützpunkt suchen? Dieser hat doch nicht so viele-“, doch Paragus verschluckte seinen Satz, als sich die Echse mit einem ernsten Gesicht zu Paragus herum, immer noch war seine Hand im Griff des Saiyajin. „Wenn ich sage ich will diesen Planeten als Stützpunkt, dann will ich Diesen und genau Diesen und keinen anderen hast du mich verstanden?!“ „J.ja... aber...“ Und im selben Moment schoss Freezer einen Ki-Strahl in die Gruppe der Saiyajins und alle wichen dem Geschoss Synchron aus. „Bringt mich zu eurem König, vielleicht kann man mit ihm verhandeln“ Doch sofort schoss Zarbon auf den Krieger zu, der seinen Meister noch immer im Griff hielt und ließ seine Faust auf seine Wange schmettern. Ragas packte mit seiner anderen Hand Zarbons Handgelenk, bewegte seinen Unterkiefer leicht hin und her und prüfte mit seiner Zunge ob noch alle Zähne dran waren, dann grinste er, ließ Zarbons Hand los und schoss ihm eine Ki-Kugel entgegen. Dodoria sah seinen Kumpanen im hohen Bogen durch die Luft fliegen, ehe sich dieser wieder fing und auf die Meute zusauste. „Zarbon bist du Lebensmüde?!!“, rief Paragus ihm zu, doch der Soldat ignorierte den Saiyajin und schoss mit einem wilden Kampfschrei an ihm vorbei. Die Gruppe von 5 Männern grinste diabolisch und streckten ihre Arme aus, während sie im selben Moment Ki-Salven auf ihn abfeuerten. Dodoria lief auf seinen Meister zu, riss ihn aus dem Griff des Saiyajin und warf sich mit ihm zu Boden um in Deckung zu gehen. Auch Paragus rollte sich auf den Bauch und sah wie Zarbon schwer verletzt vom Himmel stürzte und vor ihm landete. Blut rann dem Soldaten aus etlichen Wunden und aus dem Mund. Seine Pupillen stierten ihm leblos entgegen und Paragus war mehr als entsetzt. Auch Dodoria erhob sich langsam wieder und trat auf seinen Kumpanen zu, stieß ihn leicht mit dem Stiefel an, doch er rührte sich nicht mehr. Die Gruppe Saiyajins lachte nur lauthals auf. „Da kommt ein kleines Raumschiff auf unseren Planeten, mit einem fetten rosa Schwein, einem kunterbunten Papagei (wegen Paragus' Rüstungsfarben), einer Rapunzel und... einer Echse und will unseren Planeten übernehmen um einen zweiten Stützpunkt aufzubauen... wir wurden selten so köstlich amüsiert... mal sehen in welcher Laune König Vejita ist euch zu empfangen“, lachte Ragas und winkte die drei mit sich, die ihm folgen sollten. „Glaubst du mir jetzt?“, flüsterte Paragus Dodoria zu, der dicht neben ihm her flog. Dodoria sah rüber zum fremden Saiyajin und nickte ihm zu, als er an Zarbon dachte. Nach gut 2 Stunden Flugzeit erreichten sie den prächtigen Palast Vegeta-Seis, dessen schwarze Mauern und hohen Türme recht einschüchternd wirkten. Ohne zu Murren folgte Freezer Ragas durch die dunklen Gänge, die nur spärlich beleuchtet waren, Dodoria legte seine Pranke auf Paragus' Rücken und bewegte ihn zum weiter gehen. Von allen Seiten starrten ihnen diese kalten roten Augen entgegen. *Wäre ich doch lieber zu Hause geblieben*, dachte sich Paragus im Stillen und wurde eine Spur angespannter, als sie vor den schwarzen mit feinstem Silber verzierten Türen standen. „Wartet hier!“, brummte Ragas und trat nach einem lauten Klopfen ein. „Was macht Ihr mit Zarbons Leichnam Meister Freezer?“, fragte Dodoria nach einer Weile des Schweigens. „Na was wohl, wir lassen ihn hier... oder wolltest du ihn bestatten Dodoria?“ „Äh... naja ich dachte nur... dass wir ihn vielleicht... ach vergesst es Meister...“ Kurz um wurde Freezer einfach zu ungeduldig und stemmte einfach die Türen auf, zum Entsetzen von Paragus. Doch Dodoria drückte dem Saiyajin leicht die Hand in den Rücken, damit er ihm folgte. „Ich dachte du kannst Zarbon nicht ausstehen?“, flüsterte Paragus dem dicken Soldaten zu, während sie hinter Freezer her gingen. „Kann ich auch nicht... aber ich dachte vielleicht bedeutete er ihm vielleicht etwas... aber so ist es auch in Ordnung... hab keine Angst Paragus... ich bin da...“, versuchte er den Saiyajin zu beruhigen was ihm kaum gelang. Ernst sah der Herrscher Vegeta-Seis die drei auf sich zu schreiten. Freezer verneigte sich in einer übertrieben spottenden Geste vor dem König und stellte sich vor. „Bitte verzeiht unser Eindringen in Eure heiligen Hallen... König Ve.... Vee.... wie war Euer Name noch gleich? Eine gewisse Ähnlichkeit mit einem guten Freund von mir habt Ihr jedenfalls König Vegeta, Ihr seit nicht zufällig mit ihm verwandt?“ Paragus ging automatisch hinter Freezer tief auf die Knie, Dodoria allerdings blieb stehen und schielte besorgt zu seinem Freund. „Vejita! König Vejita! Soso... ein Freund meines Bruders?“ Der König erhob sich aus seinem Thron und Freezer schritt an diesem vorbei und setzte sich selbstgefällig auf den mächtigen Stuhl, wie er es auch bei König Vegeta Anfangs getan hatte um ihm seine Macht zu demonstrieren. König Vejita sah hinter sich, zu Freezer der ihn breit angrinste, machte auf den Absatz kehrt und beugte sich gefährlich nahe zur Echse hinunter. „Ich kann mich nicht daran erinnern, dir erlaubt zu haben, dich auf meinen Thron zu setzen...“, kurz um packte König Vejita Freezer am Handgelenk und schleuderte ihn zu den anderen, ehe er seine Augen zu schmalen Schlitzen verengte. Knurrend rappelte sich Freezer wieder auf und schoss einige Todesstrahlen auf den König, der diese mit Leichtigkeit abfing. „Was fällt dir ein, so mit mir umzugehen! Ich bin das gefürchtetste Wesen im ganzen Universum elender Dreckssaiyajin!“ Mit einem Mal schoss der König an den beiden anderen vorbei und packte Freezer fest an der Kehle. Mit einem kalten finsteren Grinsen sah er ihm in die Augen. „Ach ja? Das gefürchtetste Wesen im ganzen Universum? Zu schade mein Lieber... jetzt muss ich dir leider den Platz streitig machen... denn bis dato... kanntest du mich noch nicht...~“ Freezer versuchte sich verzweifelt aus dem Griff zu befreien doch es war Zwecklos. Den dicken rosanen Kerl sah er zum ersten Mal, doch... seine Augen wanderten über Paragus' kniende Gestalt, er kannte die Rüstung. Langsam schritt er auf den Mittelklassekrieger zu seine herrische Stimme fegte durch die Halle. „Steh auf Paragus!“ Paragus dachte im selben Moment sein Herz würde stehen bleiben und nur langsam zwang er sich dazu sich zu erheben. Mit unsicherem Blick sah Paragus in die roten Augen des Herrschers und ballte die Fäuste fest ineinander um das Zittern seines Körpers zu dämmen. „Hm... dich... kenne ich... ja der stolze Vater mit dem legendären Super Saiyajinbaby... naaa wie geht es unserem kleinen Jungen denn?“ Paragus schluckte schwer, ehe er mit brüchiger Stimme antwortete: „Broly geht es gut Majestät... er... er ist erwachsen...“ „So... ja wie schnell doch die Zeit vergeht nicht wahr? Nun vielleicht sollte ich euch auch bald einmal einen kleinen Besuch abstatten und ihn mir ansehen“ Paragus schwieg auf diese Bemerkung hin. „Nun wieso seit Ihr hier?“, fragte der König und drehte den Kopf zu Freezer, der nach Luft rang, da er sich immer noch im festen Griff des Herrschers befand. Doch schließlich warf er ihn vor sich zu Boden und verschränkte die Arme vor der Brust. Freezer rieb sich wütend über den Hals und wollte gerade etwas sagen, da fiel ihm Paragus ins Wort: „Wi-wir... haben uns... ver... verflogen... ja Dodoria hatte mal wieder blind die Koordinaten eingegeben und wir sind dummerweise hier gelandet... wir machen uns auch gleich wieder auf den Weg... war nett Euch wieder zu sehen Majestät“ Dodoria sah den Saiyajin mit hochgehobender Augenbraue an, doch er verstand sofort und spielte mit. „Ja genau... man ich sollte nicht so viel Wein trinken, jedenfalls war es nett Euch kennenzulernen König Vejita, vielleicht sieht man sich ja mal wieder“ Kurz um packte sich Dodoria seinen Meister unter den Arm und wollte gerade mit ihm und Paragus den Thronsaal verlassen, als Freezer in seiner blinden Rage auf den König zu schoss. „Ggrrraaaaa Niemand verspottet MICH!!“ Mit erhobener Faust griff Freezer an, doch sein Schlag wurde abgeblockt, mit der anderen Hand packte der König auch die andere Hand der Echse, hob sie hoch und schleuderte sie mehrmals hart auf den Boden. Fest stemmte er seinen Stiefel auf den gehörnten Kopf ab und drückte ihn auf den blauen Teppich. „Es gibt nur einen der dich verspottet mein Kleiner... und das bin ich... und jetzt verschwindet!“ „Gnrrr elender... Saiya. - aaaaarrrgh!“ „Jin...“, beendete König Vejita Freezers Satz, nahm den Stiefel von seinem Kopf und trat ihn in die Richtung der anderen. Wieder klemmte sich Dodoria seinen Meister unter den Arm und verließ mit Paragus den Thronsaal. So schnell sie konnten flogen sie zurück zum Raumschiff. Mit grimmigen Blicken, sahen die Saiyajins Vegeta-Seis ihnen nach und pulverisierten Zarbons Leichnam. Dodoria schlug seinen Meister kurzer Hand Bewusslos und verfrachtete ihn in den Medi-Tank, auch wenn seine Verletzungen nicht so schlimm waren, er wollte alles andere als nun zur Zielscheibe seines Meisters werden. Und sich die Schmach anhören, die er erdulden musste. Nachdem das erledigt war, gingen Dodoria und Paragus in dessen Zimmer. Erleichtert warf sich der Mittelklassekrieger auf das Bett und sah aus dem Fenster als sie sich immer mehr von diesem Planeten entfernten. Hoffentlich würden sie hier nicht so schnell wieder vorbeikommen... Kapitel 59: Gebrochen... - Adult! (Sex!) ---------------------------------------- Gut 5 Stunden verbrachte Freezer im Medi-Tank. Fünf Stunden in denen Paragus' angespannter Körper und sein Geist sich erholen konnten. Dodoria blieb bei ihm und döste leicht schnarchend vor sich hin. Langsam öffnete Freezer seine Augen und deutete Ginyu mit einer Handbewegung an, die Flüssigkeit abzulassen. Der Kommandant tat wie ihm befohlen wurde und betätigte den Knopf. „Wie geht es Euch Meister Freezer?“ Betont langsam, nahm sich der gehörnte Galaxienherrscher die Atemmaske ab und sah den Anführer der Ginyu-Force mit einem mehr als finsteren Blick an. „Ich glaube nicht... dass du das jetzt ernsthaft wissen willst Ginyu...! Bring mir in 5 Minuten sofort diese Missgeburt von Saiyajin und Dodoria in die Kommandozentrale!“ „Jawohl Meister!“ Ginyu machte sich sofort auf den Weg, während Freezer sich die Flüssigkeit des Heiltanks abtrocknete und sich die Rüstung samt Shorts über zog. Gemächlich machte er sich auch auf den Weg in die Kommandozentrale. Unsanft wurden Dodoria und Paragus aus dem Bett gerufen. Wie Donnerhall fegte der Befehl von Ginyu durchs Zimmer. „Dodoria und Paragus! In 5 Minuten sofort zu Meister Freezer in die Kommandozentrale!“ Dodoria riss erschrocken die Augen auf und sprang aus dem Bett, er wollte ja keinen falschen Eindruck erwecken, wenn er so friedlich mit Paragus in einem Bett schlief. „Jawohl Kommandant Ginyu Sir! Los aufwachen Saiyajin!“ Müde blinzelte Paragus sich den Schlaf aus den Augen und sah zu Dodoria auf, der ihn noch in Ginyus Beisein grob am Arm packte und aus dem Bett zerrte. Doch der Mittelklassekrieger wusste, wieso die Grobe Art von Dodoria gerade jetzt sein musste und spielte mit. Grummelnd entwandt er sich aus seinem Griff, zog sich schnell die Rüstung über und folgte dem Kommandanten. Ein Zischen und die Tür öffnete sich zur Kommandozentrale, ehe die Drei eintraten. Eine angespannte Kälte empfing sie und der Anführer des Ginyu Sonderkommandos trat vor und ging auf die Knie. „Meister Freezer, Dodoria und Paragus sind da“ Freezer stand mit dem Rücken zu ihnen gewandt und sah finster in das verspiegelte Glas zu ihnen rüber, ehe er mit einer gefährlich ruhigen Tonlage in der Stimme antwortete: „Danke Ginyu, bitte postiere dich links neben der Tür...“ Der Kommandant tat wie ihm befohlen wurde und schritt an die Wand neben der Tür und beobachtete das nun folgende Geschehen. „Du hattest Recht Paragus... diese Saiyajins... sind in der Tat... Bestien...“ Der Mittelklassekrieger hatte sich mit Dodoria ebenfalls nieder gekniet und sah zu Freezer auf. Langsam drehte sich der Galaxienherrscher zu ihnen herum und schritt auf sie zu. Fast schon sanft strich er ihm durch das schwarze Haar. „Das hättest du wirklich nicht alleine gekonnt... das gebe ich zu... aber...“ Langsam fuhr die mächtige Hand über Paragus' Gesicht und führte das Gesicht des Kriegers unter dem Kinn ein wenig höher, ehe er sich tief zu ihm hinunter beugte. „...ich kann es auf den Tod nicht ausstehen, wenn man mich erstens lächerlich macht...!“ Der Saiyajin spürte einen schmerzhaften Druck, als ihm der Kopf mit der Bewegung fester in den Nacken gelegt wurde, ehe er voller Furcht in die finsteren roten Augen der Echse sah. „...und Zweitens... kann ich es noch weniger ausstehen, dass gerade ein Saiyajin, meinen Befehlen nicht gehorcht, sondern sich vor Angst in die Hose macht und den verlausten Schwanz einzieht nur um seinen eigenen Hintern zu retten!!“ Viel zu schnell als Paragus reagieren konnte, traf ihn die stahlharte Faust Freezers mitten ins Gesicht und schleuderte ihn einige Meter weit bis vor die Tür. Ein rasender Schmerz explodierte in Paragus' Gesicht und er versuchte sich zitternd wieder zu erheben. Dodoria zuckte bei dem Schlag den sein Freund ab bekam innerlich zusammen und ballte die Fäuste wütend ineinander. Blut lief Paragus aus der Nase, doch er stand halbwegs wieder auf zittrigen Beinen. Da traf ihn auch schon der nächste Schlag in den Bauch und er schnappte verzweifelt nach Luft, ehe er nach vorne kippte. Doch kurz bevor er mit dem Gesicht auf dem Boden aufschlug, wickelte sich der kalte Schwanz der Echse um seinen Hals und verhinderte einen Aufprall. Langsam fuhr Freezer ihm über der Rüstung über den Rücken, was dem Mittelklassekrieger eine ekelerregende Gänsehaut bereitete. „Wie wäre es... wenn ich dich das wahre Ausmaß deines Versagens am eigenen Leib spüren lasse Paggielein?“, säuselte die Echse in einem lieblichen Ton und strich hauchzart über den pelzigen Schwanz. Paragus' Körper zuckte heftig zusammen, als er das spürte. Freezer wollte doch nicht etwa...? Unwillkürlich fing der Leib des stolzen Kriegers an zu zittern und Tränen der Angst quollen ihm aus den Augen. Der ganze Stolz den einen Saiyajin ausmacht sollte ihm nun einfach brutal aus dem Rücken gerissen werden... Der König würde ihn verstoßen, in die eisigen Gebirge der Verdammten und Schwanzlosen. Ein finsteres Lächeln gefolgt von einer gespielten Maske aus Mitleid, legte sich auf Freezers Züge. „Och nicht doch... doch nicht so... das wäre... viel... zu einfach...“, säuselte die Echse ganz nahe in Paragus' linkes Ohr. Mit ordentlichem Schwung wurde Paragus zum Kommandenten geworfen der den verletzten Krieger auffing. „Kümmert ihr euch um ihn Ginyu... aber lasst noch etwas von ihm übrig...“, säuselte die Echse und leckte sich über die Lippen. Ginyus rote Augen sahen mit einem dreckigen Grinsen im Gesicht in das verzweifelte Gesicht des Saiyajin und er verneigte sich nochmal kurz. „Ich danke Euch Meister“ Einen letzten hilfesuchenden Blick warf Paragus noch zu Dodoria, der die Augen entsetzt weitete. Ginyu war auch schnell aus der Kommandozentrale verschwunden und lief in sein eigenes Quartier. Als sich die Tür öffnete kam dem gehörnten Kommandanten ein lautes streitendes Gegröhle seiner Männer entgegen. „Na komm schon Guldo her mit deinem Einsatz, du hast eindeutig verloren!“ „Gar nicht wahr Recoome hat geschummelt! Vier Augen sehen mehr als Zwei mein Lieber!“ Die Gruppe bemerkte in ihrem heftigen Streitgefecht während eines ihrer üblichen Wettspiele um diverse besondere Güter von anderen Planeten nicht, dass ihr Anführer den Raum betreten hatte. „Willst du sagen ich bin blind?! Na warte du Zwerg ich stampf dich unangespitzt in den Boden!“, grollte der stämmige Hüne und packte seinen kleinen außerirdischen Freund, doch im selben Moment donnerte die laute Stimme von Ginyu durch den Raum. „Jungs! Ich habe den perfekten Einsatz für euch, Meister Freezer hat mir den Saiyajin eine Weile ausgeliehen“ Und nach diesen Worten wurde Paragus einige Meter weit in die Mitte des Raumes geworfen wo er unter einem schmerzhaften Stöhnen hart auf dem Rücken landete. Paragus biss die Zähne fest zusammen und öffnete dann langsam einen Spalt breit die Augen und sah in die finster grinsenden Gesichter der Vier Mitglieder der Crew. „Wir sollen ihn... „halbwegs unversehrt“ Freezer wieder über geben, also werden keine Gliedmaßen rausgerissen!“, befahl Ginyu und ein lauter Männerchor antwortete: „Jawohl Kommandant Ginyu Sir!“ „Also Männer lasst uns spielen!“ Kurz darauf wurde Paragus an den Haaren auf die Beine gezerrt und seine Hände auf dem Rücken von Baata festgebunden, mit einem aus speziellem Stahl gefertigten Seil, welches sie aus einem der Eroberungszüge gefunden haben. „Dieses Seil schafft nicht mal ein Saiyajin wie du zu zerreißen, also gib dir keine Mühe“, grinste der blaue Hüne mit einem leicht lispelnden Sprachfehler. //Sieh dich jetzt mal an Paragus! Ich war bewusst die ganze Zeit still gewesen um deine Angst zu spüren... du dachtest doch nicht ernsthaft, dass du mich so einfach los sein würdest oder?// , wisperte die gemeine Stimme wieder in seinem Kopf, der ihm ohne hin schon höllische Schmerzen bereitete. Paragus kniff knurrend die Augen zusammen aus denen noch immer Tränen über sein Gesicht liefen. Ehe er sich versah wurde der Saiyajin von Baata geschultert und auf die Mitte eines der Betten gesetzt, denn das gesamte Kommando schlief in einem Raum. Jees würfelte zu erst. Wer eine 6 oder eine 12 würfelte durfte sich für 30 Minuten an dem Saiyajin bedienen. Jeder würfelte einmal Reihum. Eine wahre Zerreißprobe für Paragus Nerven, die sowieso schon mehr als blank lagen. Er wollte in diesem Moment nichts lieber als wieder zu Hause auf Vegeta zu sein, in den Armen seines Königs. „Jaaa ich bin der Erste!“, gröhlte Baata der es geschafft hatte eine 6 zu würfeln. Grinsend erhob er sich vom Tisch und ging langsam auf den Saiyajin zu. Er krabbelte über ihn und Paragus ließ sich rücklings ins Bett fallen, wütend knurrte er, den Schmerz in seinem Kopf versuchend zu ignorieren. Er winkelte die Beine an und wollte nach dem Hünen treten, doch er war schneller, packte seine beiden Fußgelenke und spreizte sie weit aus einander. „Ich an deiner Stelle würde das nicht nochmal versuchen... Saiyajin...!“ Der Außerirdische beugte sich hinunter zu Paragus' Gesicht und leckte ihm betont langsam über die Wange, während seine Hände zwischen seine Beine wanderten und ihm die Shorts herunter zogen. Kurz um schnürte Baata das Seil wieder auf und zog dem Saiyajin den Brustpanzer aus, ehe er ihn erneut fesselte. Auch er selbst zog sich die Shorts aus, wie es auch schon die anderen Crewmitglieder voller Vorfreude taten, während sie dem Schauspiel gierig zusahen. Fest umfasste die kalte schuppige Hand das Gemächt des Saiyajin und begann es auf und ab zu reiben. Baata war selbst nach wenigen Minuten hart geworden und ohne weiter warten zu wollen, hob er seine Hände unter den Hintern des Saiyajin und zog seine Hinterbacken auseinander. Mit einem gellenden Schrei bäumte sich Paragus' Oberkörper auf, als sich das spitze Glied Baatas in ihn stieß. Immer und immer wieder explodierte ein Schmerz nach dem anderen in seinem Unterleib der von innen aufgespießt wurde. Immer schneller rammte sich der blaue Hüne in den Mittelklassekrieger hinein und kam jedoch viel zu schnell und ergoss sich tief im Inneren des Saiyajin. Vor unendlichen Schmerzen die sich wahrscheinlich keiner vorstellen konnte, kniff Paragus die Augen zusammen und rollte sich auf den Rücken, damit es hoffentlich nicht ganz so weh tat. Nachdem Baata sich zu seinen Kumpels gesetzt hatte wurde weiter gewürfelt und Paragus hoffte, dass er wenigstens ein paar Minuten ruhe haben konnte. Doch seine Gebete wurden nicht erhört... Schon erklang die kräftig rauchige Stimme Reecomes und der Saiyajin weitete entsetzt die Augen. Bei der stämmigen Masse würde er warscheinlich einmal komplett innen durchbohrt und oben aus seinem Mund wieder heraus kommen. Ohne Umschweife kniete sich auch der stämmige Recoome über den zitternden Saiyajin und stieß sein fleischiges Glied grob in seinen Hintern. Verzweifelt versuchte Paragus sich zu drehen um sich irgendwie aus seiner misslichen Lage zu befreien, doch fest drückte der Hüne seine große Hand auf seinen Rücken und presste ihn so tiefer in die Matratze während er sich immer wieder erbarmungslos in ihn stieß. Im selben Moment ertönte ein jubelnder Ruf aus Jees' Kehle. „Hey ich dachte wir warten bis einer fertig ist und spielen dann weiter?!“, fragte der kleine Guldo murrend. „Davon hat keiner etwas gesagt, Recoome mach Platz, jetzt bin ich dran! Du kannst seinen Kopf haben!“, grinste der rothäutige Krieger finster und sein großer Kumpane zog sich mit einem schmierigen Grinsen aus ihm zurück und krabbelte über ihn bis zum Kopfende. Auch wenn das Gemächt von Jees deutlich schmaler war als das von Reecom, waren seine Stöße nicht weniger Schmerzhaft. Doch auch der Hüne packte den Saiyajin am Kinn und zwängte ihm sein riesiges Glied in den Mund. Schnaufend atmete Paragus durch die Nase und kniff die Augen zusammen. Er schmeckte furchtbar! Recoome zog sich mit einem Mal komplett aus Paragus' Mundhöhle zurück, griff in den Haarschopf des Kriegers und drückte ihn grob in seine Genitalien, während er sich mit heiserem Stöhnen an seinem Gesicht rieb. Am liebsten hätte Paragus Recoome seine hängenden Hoden abgebissen! Doch nicht einmal den Mut dafür konnte er aufbringen, da er die Konsequenzen durch Freezer fürchtete. „Gnnaah aaahh! Weißt du Paragus Aaah es ist das erste Mal dass ich das vergnügen habe einen Saiyajin zu vergewaltigen, ich danke dir dafür aaaah Gott ist das gut!“, stöhnte Jees hinter ihm der immer schneller wurde und sich schließlich mit einem heiseren Schrei in ihm ergoss. Auch Recoome legte einen Zahn zu, drückte sein Gemächt etwas nach unten und spritzte in sein Gesicht, ehe er ihn auf der Matratze fallen ließ und noch zwei Male auf seinem Rücken abspritzte. So ging es bis tief in die Nacht hinein bis Paragus von Ginyu in Freezers Privatgemächer gebracht wurde. Ohne vorher von den Taten der anderen gereinigt zu werden wurde er Bäuchlings auf das Bett gelegt und allein gelassen. Nach einer grauenhaften Weile der eisigen Stille glitten die Türen auf und Freezer betrat ohne Hast sein Zimmer. Paragus' Verstand war wie leer gefegt, er fühlte nur noch diesen rasenden Schmerz in seinem Hintern. Zischend sog er die Luft ein als eine warme lange Zunge über seine Hinterbacken leckte. Leise wimmernd vergrub der stolze Saiyajin sein Gesicht in die weiche Bettdecke um sich selbst den Anblick in Freezers Gesicht zu ersparen. „Na Paggie... wie fühlt sich das an... diese Hilflosigkeit...?“ Diese gnadenlose Ruhe in der Stimme des Galaxienherrschers war es, die Paragus im Moment am meisten Angst machte, er ahnte was er vor hatte. Fast schon zärtlich fuhr Freezers Schwanz über das schwarze Haar, des Mittelklassekriegers und nahm etwas vom klebrigen Sperma Reecomes auf die Spitze. Mit der Hand griff er in den Haarschopf und drehte ihm den Kopf zur Seite. Leicht wanderte das Anhängsel der Echse vor die Nase des erschöpften Kriegers und bohrte sich mit leichtigkeit in seinen Mund. „Mmh... schmeckt gut nicht? Jaja... Reecome hat manchmal einen ganz schönen Druck...“ Ohne jegliche Gegenwehr ließ Paragus es nur noch geschehen. Der Speichel floss ihm aus dem Mundwinkel, während Freezer mit seinem Schwanz noch immer in seiner Mundhöhle herumwanderte. Ein kurzes Wimmern, als sich Freezers schwarze Nägel in den muskulösen Hintern des Saiyajin gruben und kleine blutige Kratzwunden darauf hinterließen. Entzückt lachte er jedoch, als er das eingebrannte Wappen der Königsfamilie von Vegeta auf der linken Hüftseite sah. „Wirklich süß, wie sehr dich der liebe Veggie liebt...“ Aus einer versteckten Einbuchtung seiner Mitte fuhr Freezer seine erregte Männlichkeit heraus die er zunächst langsam zwischen den Pobacken rieb. „Gnhh...“ Mit einem Ruck riss Freezer das Seil auf und hielt nun selbst die Handgelenke des Saiyajin fest, während er sich unerbittlich in seinen malträtierten Körper stieß. „Aaahhh!“ Wieder kamen Paragus die Tränen und er kniff die Augen fest zusammen. Sein bisheriges Leben war vorbei... endgültig... Es würde nichts mehr so sein wie früher... Immer wieder stieß sich die Echse hart in den aufbäumenden Leib, zog ihn kniend aufrecht zu sich und leckte ihm über den Rücken, während seine andere Hand über die stramme Brust fuhr. „Dabei... dachte ich immer... der Kampfgeist von euch, wäre so unerbittlich stark... aber davon sehe ich gerade überhaupt nichts...“ Und kurz darauf folgten einige harte Schläge mit dem Schwanz Freezers auf seinen Rücken, der blutige Striemen hinterließ. Eine immense Übelkeit machte sich in Paragus' Inneren breit und er musste sich arg zusammenreißen sich nicht hier auf dem Bett zu übergeben. Als Freezer schließlich seinen Rhythmus beschleunigte, sehnte der Mittelklassekrieger förmlich den Höhepunkt des Galaxienherrschers herbei. Mit einem lauten Schrei ergoss sich Freezer in Paragus und stieß ihn auf die Matratze zurück, sodass er auf dem Bauch landete. Dann beugte er sich langsam über den saiyanischen Krieger und küsste ihm über die rechte Schulter, ehe er seinen Hintern leicht anhob und seine Finger fest um das angeschwollene Gemächt schlossen und rieben. „Schließlich... sollst du ja auch auf deine Kosten kommen nicht wahr...? Stell dir vor ich wäre dein lieber König... Vegeta“ Verzweifelt und versucht mit aller Macht dagegen anzukämpfen kniff Paragus die Augen zusammen und biss die Zähne auf einander. Immer wieder ließ der Galaxienherrscher seinen Daumen über die geschwollene Eichel kreisen und schürrte die ungewollte Erregung noch mehr. Freezer genoss es regelrecht, den Stolz des Saiyajin in sämtliche Einzelteile zu brechen. Nach einer ganzen Weile sah Freezer mit einem Grinsen aus dem Fenster und raunte Paragus ins Ohr: „Oh schau mal Paggie... gleich bist du wieder zu Hause...~ deine Kapsel haben wir selbstverständlich von Silév abgeholt, wir wollen ja keinen falschen Verdacht erregen oder?“ Einen Spalt breit öffnete Paragus seine Augen und sah auf die rote Atmosphäre seiner Heimat. Und urplötzlich ergoss er sich in der Hand der Echse und ließ seinen Unterleib aufs Bett sinken während er noch schwer atmete. „Siehst du... war das jetzt so schlimm? Im Gegensatz zur Ginyu-Force war ich doch sanft wie ein Lamm oder?“ Freezer kontaktierte Ginyu zu sich, der Paragus seine Rüstung und Shorts bringen sollte, danach solle man seine Raumkapsel zur Landung nach Vegeta programmieren und ihn rein setzen. Gesagt getan. Nur wenige Minuten später wurde Paragus wieder eingekleidet und in seine Kapsel gesetzt. Freezer warf ihm einen Luftkuss zu und winkte ihm zu, während die Kapsel aus einer kleinen Landestation in seinem Raumschiff Kurs auf Vegeta nahm. „Landung auf Vegeta in 5 Minuten! Sicherheitsmaßnahmen werden aktiviert!“ Und daraufhin schoss die Kapsel in die Erdatmosphäre des Planeten und landete auf dem Raumhafen. Total resigniert starrte Paragus durch das dicke rote Glas nach draußen zum Palast. Er hatte Angst vor den Fragen die ihm gestellt werden würden. Doch zum Glück war es tief schwarze Nacht und die meisten würden schlafen. Nach einer ganzen Weile, betätigte er endlich den Knopf der die Luke der Kapsel öffnete und versuchte sich mit aller Kraft aus dem Sitz zu stemmen. Doch sein Körper schmerzte und so stolperte er eher unbeholfen raus und lehnte sich mit dem Rücken gegen das Gehäuse. Jetzt duften ihm weder Broly, Lupi, Bardock geschweige denn der König über den Weg laufen. Ziellos lief er durch die Gänge, seine Füße trugen ihn wie von selbst zur Säuglingsstation. Er blieb vor der Glasscheibe stehen. Sah sich die Babys an, blieb mit dem Blick an Brolys alter Wiege hängen. Er vergaß mit einem Mal, was Freezer und seine Soldaten ihm angetan hatten, fühlte sich innerlich so leicht wie eine Feder. Mitten in seinem Trancezustand, spürte er einen Windhauch hinter sich und... er glaubte seinen Augen nicht zu trauen. Parika seine Frau... ging langsam an ihm vorbei, schenkte ihm ihr schönstes Lächeln. "Pa... rika... warte!", rief er, und lief ihr einige Schritte hinterher, ehe er stoppte, als sie stehen blieb. "Unsere Kinder... werden eines Tages große Krieger werden... ", sagte sie leise und daraufhin folgte ein heftiges Röcheln Paragus wollte gerade etwas erwidern doch dann runzelte er die Stirn und sah sie verwirrt an. "Parika? Ist... alles in Ordnung?", fragte er unsicher und sah wie sie sich langsam zu ihm drehte. Paragus weitete entsetzt die Augen, sein ganzer Körper zitterte und er wich einige Schritte zurück. Parika, sah ihn mit einem irren Blick an, den Mund blutverschmiert und einem breiten Lächeln im Gesicht. In ihren Armen der kleine Broly, der friedlich zu Schlummern schien, doch dann riss er die pupillenlosen Augen auf, starrte seinen Vater schrill lachend an und rief laut: "PAPA!" Aus seiner Bewegungsunfähigkeit riss er sich los und rannte so schnell er konnte um die nächste Ecke. Presste seinen Rücken gegen die Wand und versuchte sich zu beruhigen, lukte noch einmal vorsichtig in den Gang, doch da war niemand... Der Krieger wischte sich den Schweiß von der Stirn und setzte seinen Weg langsam fort. Als er abermals um eine Ecke in den nächsten Gang bog, lief ihm der kleine 5 jährige Broly entgegen. Instinktiv hob Paragus die Arme und wollte seinen Sohn an sich drücken, doch dieser sprang lachend durch ihn hindurch und blieb hinter ihm wie zur Salzsäule erstarrt stehen. Die fröhliche Kinderstimme verstummte und ein langsames rhythmisches Schlagen war zu hören. Wie von einem Herzen. "Wieso hast du mich alleine gelassen Papa...?", fragte der kleine Broly ernst und Paragus lief ein eisiger Schauer durch den Körper. "Broly... ich wollte dich nicht...-", stotterte er. Broly drehte sein Gesicht langsam zu ihm und in seiner rechten Hand hielt er das Herz seines Vaters. "Du hast... mich allein gelassen... während sie... mich gequält haben!", und im letzten Satz, drückte die kleine Hand des Legendären sich um das schlagende Herz, sodass das Blut nur so spritzte. Paragus spürte einen heftigen Stich in seiner Brust und sah panisch an sich herab, dann wieder zu der Stelle an der Broly gestanden hatte, aber niemand war zu sehen... "Komm schon Paragus... ganz ruhig...", versuchte er sich zu beruhigen, murmelte die Worte laut und stützte sich zitternd an der Wand ab, ehe er sich immer wieder über die Augen rieb. Hörte in seinem Kopf das schrille Lachen des kleinen Broly und den herzzerreißenden Schrei seines ältesten Sohnes Lupatis, bis daraufhin eine entsetzliche Stille folgte und er das Bewusstsein verlor. Kapitel 60: Auf den Spuren der Tsufurujins ------------------------------------------ Ein lautes Magenknurren mitten in der Nacht ließ Toki die Augen öffnen. „Schläfst du noch nicht Vel?“ „Ich habe etwas geschlafen, aber nun hab ich Hunger“ Toki drehte sich einmal herum zu seinem Freund und setzte sich lächelnd auf. Er nahm die Hand des Halbsaiyajin und rutschte von seinem Bett. „Komm dann holen wir uns etwas“ „Einfach so? Ohne um Erlaubnis zu fragen?“ Toki nickte und mit einem unsicheren Blick folgte Vel seinem Freund. Leise schlichen beide aus dem Zimmer, tapsten den Flur entlang und bogen rechts um die Ecke in die große Küche ein. Neugierig spähten Toki und Vel in den großen Kühlschrank. Langsam zog der kleine Tsufurujin die große Schüssel mit einem Reis-Gemüsesalat hervor und trug sie eifrig auf den Tisch. „Dort oben sind die Schüsseln“, sagte Toki und zeigte zu den oberen Schränken, an die er nicht an kam. Vel lächelte und schwebte einige Zentimeter nach oben, ehe er zwei Schüsseln heraus holte. „Ich beneide dich darum, dass du fliegen kannst Vel, ich wünschte ich könnte es auch“ Toki füllte seinem Freund die ganze Schüssel voll, für sich nahm er die Hälfte und steckte zwei kleinere Löffel hinein, ehe er die Salatschale wieder in den Kühlschrank stellte. Gerade als sie wieder in Tokis Zimmer schleichen wollten horchte Vel auf, als er ein Geräusch hörte, was wie ein leises Stöhnen klang. Neugierig wie er war folgte er den Geräuschen und öffnete leise die Tür zu Brascars Schlafzimmer. Auch Toki steckte seinen Kopf durch den Türspalt. Ein leises Schmatzen, ein tiefes Raunen und ein sinnliches Stöhnen vernahmen die beiden Kinder als sie die leicht bewegenden Silhouetten der Männer beobachteten. „Wieso schlafen sie noch nicht?“, fragte Toki überrascht. Vel wusste bereits um welche eindeutigen Bewegungen es sich handelten, im Palast bekam er leider oft solcher Szenarien zu Gesicht, die aber nicht ganz so sanft von statten gingen. „Sie... haben sich lieb...“, lächelte Vel und errötete. Als Toki den innigen Kuss von Escar und Brascar beobachtete fing er an breit zu grinsen. „Komm wir gehen wieder ins Zimmer“, schlug Vel vor und schlich mit ihm zurück. Dort angekommen schloss Vel die Tür mit dem Rücken und beobachtete seinen kleineren Freund dabei, wie er seine Schüssel auf dem kleinen Tisch abstellte und versuchte das Bett vor das Fenster zu ziehen. Lächelnd beschloss Vel ihm dabei zu helfen und nach nur wenigen Sekunden war das Bett an die richtige Stelle gerückt. Beide Jungen setzten sich mit ihrem Nachtmahl auf das Bett und sahen in den Himmel zum Mond. Stille herrschte eine Weile im Kinderzimmer. Doch dann legte Toki seine Schüssel bei Seite und nahm Vel seine auch ab und stellte sie auf eine freie Stelle des Bettes. Kurz um warf sich der Tsufurujin auf seinen Freund und küsste ihn auf den Mund. Überrascht sah Vel Toki an, der ihn während des Kusses mit großen Augen ansah. Als der Tsufuruianer den Kuss wieder löste, lächelte er vergnügt. „Ich hab dich auch lieb Vel“ Noch immer lag Erstaunen und ein Hauch Überraschung im Gesicht des Halbsaiyajin. Doch dann zog er seinen Freund eng an sich und legte seine Arme um ihn, während er ihm durchs Haar strich. „Ich hab dich auch lieb Toki“ Nach einer Weile lösten sie sich aus der Umarmung und nahmen ihre Schüsseln an sich. „Ich... ich habe mich noch garnicht bei dir bedankt Vel... dafür, dass du mich aus dem Palast geholt hast... Vielen Dank... du bist sehr stark“ Vel richtete seinen Blick ebenfalls zum hellen Mond der schon langsam abnahm. Der Halbsaiyajin senkte den Blick leicht und sah auf seine Schüssel. Es war das erste Mal, dass ihm jemand sagte, dass er stark sei. „Das habe ich gerne gemacht Toki“ Wieder einige Minuten des Schweigens, während die Kinder aßen. „Ich frage mich was mit den bösen Saiyajins passiert wenn sie sterben... sicher werden sie nicht zum Mond aufsteigen um ihn heller zu machen“ Vel runzelte grübelnd die Stirn, da erinnerte er sich an eine Geschichte die Kakarott ihm einmal erzählt hatte. „Es heißt in einer uralten Sage, dass die bösen Saiyajins den Mond mit ihrem Blut tränken... darum erscheint auch alle paar Jahre der sogenannte „Schand-Mond“ in diesem Mondzyklus schwindet die Kraft eines gutherzigen Saiyajin als Zeichen für die Gräueltaten die das Volk anderen Völkern begangen hat“ Leicht lehnte Toki seinen Kopf gegen Vels Schulter und lauschte begeistert seinen Worten. „Wenn der Schand-Mond am Himmel steht, so können wir uns auch nicht verwandeln, durch das Blut der bösen Saiyajins fehlt das helle Licht“ „In einer anderen Sage heißt es, dass die bösen Saiyajins die Aufgabe vom Höllengott Alkatar bekommen, den guten Saiyajins das Fürchten zu lehren... ein Saiyajin der viele Jahre über sehr ängstlich war, steht irgendwann auf der Liste des Höllengottes, der ihn zu sich holt wenn er stirbt... Die Angst ist der größte Todfeind und die größte Schwäche die ein Saiyajin haben kann...“ Leicht drehte Vel den Kopf zu seinem Freund und sah ihn neugierig an. „Wie ist das bei den Tsufurujins? Haben sie auch Sagen und Legenden an die sie glaubten?“ Toki senkte leicht den Kopf und zuckte leicht mit den Schultern. „Ich weiß leider nur das was mein großer Bruder mir erzählt hat... dass wir sehr schlau sind und die Scouter erfunden haben...“ Vel überlegte kurz und schob sich noch einen Löffel Gemüsereis in den Mund. „Hast du Lust auf eine Nachtwanderung? Vielleicht finden wir noch etwas aus der Geschichte der Tsufurujins, es kann damals nicht alles zerstört worden sein“ Überrascht sah Toki seinen Freund an und nickte unsicher. „Ist es nicht zu gefährlich?“, fragte der Tsufuruianer ängstlich und sah nach draußen. Vel rutschte vom Bett, zog sich seinen blauen Tésak über und seine saiyanische Rüstung über die tsufuruianische Kleidung. Entschlossen klopfte er sich auf den Brustpanzer und stemmte die Fäuste in die Hüften. „Keine Sorge Toki, ich bin doch bei dir“ Schnell klemmte sich Vel noch seinen grünen Scouter ans linke Ohr und hielt seinem Freund die tsufuruianische Kluft entgegen. Toki stellte seine Schüssel bei Seite und kam auf den Halbsaiyajin zu, ehe er sich seinen Piyama aus und den Tésak überzog. „Bist du denn nicht Neugierig, was das Volk der Tsufurujins für Bräuche hatte?“ „Naja doch schon... aber lass mich wenigstens noch einen Zettel für meinen Bruder schreiben, falls wir morgen noch nicht wieder zurück sind... damit er sich keine Sorgen macht...“ Vel nickte und Toki schnappte sich einen Zettel und einen Stift und fing an zu schreiben. Lieber Bruder, Vel und ich haben gerade noch etwas von Escars Salat genascht, aber es ist noch mehr als genug für euch da. Wir gehen ein wenig den Planeten nach tsufuruianischen Spuren erkunden, ich will mehr von ihren Bräuchen wissen. Vel passt gut auf mich auf, mach dir bitte keine... oder nicht ganz so große Sorgen. Ich hab dich und Escar ganz doll lieb Toki Toki nahm sich sein Stofftier mit, legte zuvor noch die Nachricht im Wohnzimmer auf dem Tisch ab und Vel packte seinen Rucksack mit etwas zu Trinken ein und schmierte ihnen ein paar Brote. Schnell warf sich Toki noch den Kapuzenmantel über und öffnete die Haustür, als Vel auf ihn zu kam. „So es kann los gehen“, strahlte der Halbsaiyajin, nahm seinen Freund bei der Hand und Toki zog die Tür hinter sich leise zu. Zunächst führte sie ihr Weg in die Innenstadt Hemeras, in der sich Toki ängstlich an Vels Arm klammerte. Hier und da hörten sie laute wüste Beschimpfungen und johlende Gesänge betrunkener Saiyajins, die ein paar Becher Sathrúka zu viel Intus hatten. Sie blieben an einer der Hauswände stehen und sahen direkt auf den Brunnen der einige Meter vor ihnen lag. In der Mitte des Brunnens stand das Bildnis einer Statue des Gottes Sadur. Aus der einen Gasse torkelte eine kleine Gruppe von vier Männern über den Marktplatz, die sich lallend unterhielten. Vel schüttelte lächelnd mit dem Kopf, ehe er zu seinem Freund sah. „Kaum zu glauben, dass solche Typen die Tsufurujins besiegt haben, wenn sie den Mond nicht gehabt hätten, dann hätten sie keine Chance“ Ein leichtes Zittern durchfuhr Tokis Körper als er an das furchtbare Geräusch des Prinzen als Oozaru dachte. Etwas fester hielt er die Hand des Halbsaiyajin fest und sie gingen weiter auf den Brunnen zu. Toki kletterte auf den Rand des Springbrunnens und begutachtete sich die große Statue von allen Seiten. „Wer ist das?“ „Das ist Sadur der Himmelsgott, er holt die guten Saiyajins zu sich wenn sie sterben und gibt ihnen eine zweite Chance, wenn die Zeit für sie noch nicht reif ist... In jeder Stadt auf ganz Vegeta ist eine auf so einem Brunnen und den Saiyajins scheint sie heilig zu sein, denn auch wenn sie kämpfen, sind sie immer darauf bedacht, die Skulpturen nicht kaputt zu machen“ „Also war mein Bruder auch bei Sadur“ Freudig sprang Toki von der kleinen Mauer und sah während sie weitergingen immer mal wieder zurück. Sie durchquerten die Stadt schnell, da Hemera nicht ganz so groß war wie z.B. Onraa. Sie kamen auf ein großes Feld, welches ein riesiger Wald umrahmte. Fröhlich lachend liefen die Jungen Hand in Hand quer Feld ein, da sie sich hier sehr viel sicherer als in einer dicht belebten Stadt fühlten. Kurz um hob Vel seinen Freund auf seinen Rücken und erhob sich in die Lüfte. „Halte dich gut Fest Toki“ Der kleine Tsufurujin verbiss sich in der Pfote seines Stofftieres und klammerte sich mit beiden Händen an Vels Schulterpanzer fest. „Siehst du Toki, jetzt fliegst du auch“, strahlte Vel und Toki rief ein nuschelndes „Jaaa“ zwischen dem weichen Plüsch hervor. Nach nur wenigen Minuten landete Vel und Toki rutschte an seinem Rücken hinab. Seine Augen leuchteten vor Begeisterung auf und er ließ es sich nicht nehmen, Vel noch einen Kuss aufzudrücken. „Danke Vel, das war toll!“ Doch als der kleine Tsufuruianer sich in diesem dichten dunklen Wald umsah, verschwand seine Freude augenblicklich und ein beklemmendes Angstgefühl machte sich in ihm breit. „Ich glaube nicht... da-dass wir hier irgendetwas von den Tsufurujins finden werden...“ Vel sah auf seinen kleinen Freund herab und legte den Arm um seine Taille. Mit der anderen Hand erzeugte der Halbsaiyajin eine hellblaue Ki-Kugel, die ihnen etwas Licht spendete, denn das Blätterdach war relativ dicht und es kam kaum Mondlicht hindurch. „Meistens findet man etwas an Orten, wo man denkt, dass dort am wenigsten gesucht wird, was meinst du wie oft ich meinen Scouter verloren habe und ihn da gefunden habe, wo er nicht hingehört“, lächelte Vel zuversichtlich und setzte sich zusammen mit seinem Freund in Bewegung. „Schau mal hier, sieht doch fast so aus wie dein Nachtlicht oder?“ Toki sah die leuchtende Kugel, lächelte für den Bruchteil einer Sekunde, doch im nächsten Moment erinnerte er sich an die kleine grüne Kugel, der er durch den Wald gefolgt war und vorsichtig sah er sich hinter jedem Baum um, an dem sie vorbei liefen. Gut zwei Stunden waren sie nun schon unterwegs und ein kühler Wind fegte zwischen den Bäumen hindurch. Vel reckte den Kopf in die Luft und schnupperte. Noch war es ein wenig frisch, doch vom Wind her rochen Saiyajins wenn sich die Jahreszeit änderte. „Oh wie schön der Ahníz kündigt sich an, bald fangen die Bäume an zu blühen und es ist nicht mehr ganz so kalt“ Der Ahníz war der Frühling auf dem Planeten Vegeta und eine sehr beliebte Jahreszeit unter den meisten Saiyajins. „Was machst du da Toki?“, fragte Vel und sah seinem Freund dabei zu, wie er sich unsicher hinter jedem Baum nochmal umdrehte. „Ich dachte nur, dass dahinter jemand steht...“ Vel lächelte, nahm seinen Freund in den Arm und sah ihn schließlich eindringlich an. „Ich habe doch gesagt, dass ich bei dir bin Toki, du brauchst dich vor nichts zu fürchten... es ist kein Vollmond und...“ schnell drückte er auf den Knopf seines Scouters und scannte die Gegend ab. „und ich registriere keine starken Kampfkräfte in der Nähe auch Saiyajins müssen schlafen“ Toki senkte den Blick und sah in das Gesicht seines Plüschtieres. „Tut mir leid Vel aber ich...“ „Toki schau mich an... du brauchst dich für nichts entschuldigen... natürlich verstehe ich deine Angst, nachdem was passiert ist... aber hier sind wir sicher“ Liebevoll drückte Vel seinen Freund etwas an seine Brust und strich ihm über den Kopf, ehe sie weiter gingen. Doch sie waren nicht allein. Sie wurden, seitdem sie den Wald betreten hatten beobachtet. Versteckt hinter den Büschen spähten sie die Jungen mit Ferngläsern aus. „Schau dir die Kleidung des einen Kindes an... was hat der mit einem Saiyajin zu schaffen?!“ „Ich hätte nicht gedacht, dass es noch Kinder unseres Volkes gibt...“ Zwei Tsufuruianer folgten ihnen auf leisen Sohlen und suchten immer wieder Deckung hinter einem der Sträucher. Ein weiterer Tsufurujin kam aus seiner Deckung hervor und schritt mit seiner Frau auf die Kinder zu. „Vel schau mal“ Die Augen des Halbsaiyajin wurden groß vor Erstaunen, als er die beiden Tsufurujins musterte. „Du bist auch ein Tsufurujin oder?“, fragte die Frau mit sanfter Stimme und kniete sich langsam zu Toki hinunter. „Ja das stimmt... aber ich dachte...“ „Das wir alle tot seien... ja das denken wahrscheinlich noch viele...“ „Und wieso gibt sich einer unserer Rasse mit diesem verlausten Primaten ab?!“, grollte der Mann und warf einen finsteren Blick zu Vel. „Rungan! Du kennst ihn nicht einmal... sie scheinen sich gut zu verstehen... was macht ihr beiden hier mitten in der Nacht alleine draußen?“, wies die junge Frau ihren Mann ernst an und wandt sich dann wieder den Kindern zu. „Wir... wir wollten etwas über die Bräuche der Tsufurujins erfahren...“, antwortete Vel ruhig. „Pah! Ja, damit ihr elendiges Pack den Rest unserer Kultur auch noch zerstören könnt was?!“ Vel wurde wütend und sah dem Mann der gut zwei Köpfe größer war in die Augen. „Hören Sie mir mal genau zu! Ich bin ein Halbsaiyajin, meine Mutter war eine Tsufuruianerin und so wie Sie gerade über die Saiyajins reden, so werden die Tsufurujins behandelt! Wie der letzte Dreck!“ Rungan weitete überrascht die Augen, ehe er lauthals auflachte. „Eine Tsufurujin und ein Saiyajin bekommen ein Kind, der Witz war gut mein Junge!“ „Moment mal... du bist ein Halbsaiyajin?“, fragte die junge Frau und strich Vel leicht über das Gesicht. „Ihr wollt mehr von den Tsufurujins erfahren? Dann kommt doch mit zu uns“ „Tayapi, ich halte das für keine gute Idee!“ „Nun hab dich nicht so Liebling... von ihnen geht nun wirklich keine Gefahr aus und sie lernen etwas über uns“ Mit einem tiefen Seufzen stimmte Rungan widerwillig zu und führte die Kinder in ihr geheimes Versteck. Sie liefen zunächst noch einige Meter durch den Wald, bis sie in eine Höhle gingen. Recht tief liefen sie hinein, bis sie eine Steinplatte zur Seite schoben unter der ein verstecktes Loch mit einer Leiter nach unten führte. „Uh hier geht es aber tief runter“, bemerkte Toki und folgte den Tsufurujins immer tiefer in ein unterirdisches Labyrinth. „Wir haben schon früh damit begonnen ein ganzes Areal von Katakomben zu bauen, zum Schutz vor feindlichen Angriffen...“, erzählte die rothaarige Tsufuruianerin. Unten angekommen kniete sie auf allen Vieren und kroch durch einen Tunnel. „So da sind wir“ Als die kleine Gruppe aus dem Tunnel kroch, krabbelten sie einige Stufen herab und richteten sich dann wieder auf. „Wie heißt ihr beiden denn?“, fragte Tayapi freundlich. „Ich bin Vel“ „Und ich heiße Toki“ „Na dann kommt mal mit“ Lächelnd führte sie ihre beiden Gäste in die Ecke eines großen Raumes in der eine Liege stand und medizinischen Utensilien in kleinen Schränken aufbewahrt wurden. Die anderen Tsufurujins waren neugierig an die beiden Neuankömmlinge herangetreten und musterten sie. „Ihr habt uns einen Saiyajin hier angeschleppt?“, fragte eine weitere Tsufuruianerin empört und wich zurück, als sie Vels Schwanz entdeckte. „Jetzt beruhige dich Pegra... die beiden sind sehr lieb und er hier ist ein halber Tsufurujin“ Tayapi nahm Vels Hand und zog ihm sanft den weißen Handschuh aus, ehe sie eine Spritze auf seinem Handrücken ansetzte, um ihm etwas Blut abzunehmen. Schweigend ließ Vel es über sich ergehen, seine Bewunderung über dieses unterirdische Versteck war größer. Sie gab etwas von dem Blut auf eine kleine Plastikscheibe und diese wurde in einem Computer eingescannt. „Es stimmt tatsächlich... sein Vater ist ein Saiyajin mit Namen Bardock, ein Unterklassekrieger und seine Mutter ist... Levina...“, las ein männlicher Tsufurujin, die Daten vom Bildschirm ab. Auch bei Toki wurde Blut abgenommen zur Sicherheit, doch der Junge kannte es schon zu genüge von Escar. „Er ist ein Tsufurujin sein Vater war Larel und seine Mutter Curi...“ Tayapi sah traurig zu den beiden Kindern rüber und ging auf sie zu. „Hast du... deine Mutter gekannt Vel?“ Er schüttelte langsam mit dem Kopf und biss sich auf die Unterlippe. Er haderte mit sich und grübelte, ob er ihr die Wahrheit erzählen sollte, schließlich kannte er diese fremde Frau nicht. Andererseits schien sie aber seine Mutter gekannt zu haben. „Und du Toki? Kanntest du deine Eltern?“ Traurig schüttelte auch der Tsufuruianer den Kopf und wischte sich über die feucht werdenden Augen. „Mein Bruder hat mir erzählt... sie wurden von den Saiyajins aufgefressen...“ Tayapi hatte großes Mitleid mit den Kindern und strich Toki sanft über die blassen Wangen. „Du hast einen Bruder?“, fragte sie neugierig und setzte sich auf einen rollenden Hocker. „Dann kennst du ihn warscheinlich auch nicht...“, vermutete sie doch Toki fiel ihr ins Wort. „Doch mein Bruder ist Brascar und er ist nicht so wie die anderen Saiyajins!“ Ein erschrockenes Aufkeuchen war von den anderen Tsufurujins zu hören und ein unverständliches Getuschel und Geflüster ging durch den Raum. „Jetzt adoptieren sie sogar Tsufurujins um sie als Haussklaven zu halten!“, rief einer der Anderen. Toki sprang von der Liege und krallte seine kleinen Finger vor Wut in sein Stofftier. „Nein das stimmt nicht! Brascar war immer sehr lieb zu mir gewesen! Er hat sich um mich gekümmert und mich großgezogen! Ja er hat sich vor einigen Tagen in meinem Beisein in einen Oozaru verwandelt und hat mir nicht ein Haar gekrümmt!!“ Blankes Entsetzen gar eine schockierte Fassungslosigkeit war in den Gesichtern der anderen Tsufurujins zu lesen. „Es weiß doch jeder, dass der IQ der Saiyajins als Oozaru noch niedriger ist als sowieso schon!“ „Das muss doch nicht für jeden gelten! Mein Bruder hat sich sehr gut unter Kontrolle! Ich wollte es so... ich wollte, dass er mir beweist, dass er nicht so ist wie die anderen! Und er hat es mir bewiesen!“ Toki liefen vor Wut über diese Beschimpfungen die Tränen über die Wangen. „Nicht alle Saiyajins sind so, wie ihr sie kennengelernt habt... es gibt durchaus welche mit Verstand ein guter Freund meines Bruders und mir ist Krankenpfleger in einem Krankenhaus und er wird sicher bald der beste Arzt auf ganz Vegeta! Ich kann mir vorstellen wie es ist, verachtet zu werden...nein ich weiß es sogar! Denn als ich krank war und Hilfe brauchte, wollte mich kein Saiyajin im Krankenhaus behandeln, aber Escar hat mich behandelt auch als er rausgefunden hat, dass ich ein Tsufurujin bin... er hat mich wieder gesund gemacht!“ „Schsch mein Kleiner... beruhige dich ein wenig okay? Du hat ja Recht... mal abgesehen davon, dass der kleine Vel hier der einzige Saiyajin ist mit dem ich persönlichen Kontakt hatte“ Liebevoll schloss Tayapi den kleinen Jungen in ihre Arme, hob ihn hoch und setzte ihn auf die Liege. Wieder ging ein Raunen durch den Raum und die Tsufurujins gingen wieder ihren wissenschaftlichen Arbeiten nach. „Ich bin übrigens Tayapi und das ist mein Mann Rungan, nehmt ihm seine brummige Art nicht übel... er ist immer so, wenn er überarbeitet ist“, lächelte sie freundlich und strich sich über den runden Bauch. „Ihr könnt heutenacht hier bleiben... aber bitte... könnt ihr unser Versteck für euch behalten? Ihr beide seid jeder Zeit herzlich Willkommen“, bat sie und sah die Kinder an. Toki wischte sich die Tränen aus dem Gesicht und nickte und auch Vel nickte ihr zu. „Wir werden euch nicht verraten“ „Danke... kommt mit, ich zeige euch wo ihr schlafen könnt“ „Dein Mann erinnert mich an meinen Papa... zumindest wie er früher war“, lächelte Vel und folgte mit Toki der jungen Frau durch einen weiteren Gang. Der Gang führte in einen weiteren etwas kleineren Raum mit abgetrennten Schlafkabinen. „So und hier schlafen wir, ihr beide könnt dort in der Kabine schlafen“ „Vielen Dank Tayapi... tut mir leid, dass ich mich vorhin so aufgeregt habe... aber...“ Die junge Tsufuruianerin hockte sich zu Toki und Vel hinunter und nahm beide in den Arm. „Du musst dich nicht erklären Toki... ich verstehe dich und glaube dir, dass es auch nette Saiyajins gibt, also dann schlaft gut ihr beiden“ „Gute Nacht“, kam es im Chor von den Jungen und sie zogen sich bis auf die Hose und den unter dem Tésak liegenden Anzug aus. Eng kuschelte Toki sich an Vel und schlug die Bettdecke über sie beide. „Ich bin stolz auf dich Toki... dass du so für deinen Bruder und Escar einstehst...“ „Das hättest du doch auch für Kakarott und deinen Papa gemacht oder?“ „Natürlich... schlaf gut... kleiner Bruder“ Toki strahlte über beide Ohren, ehe er Vel einen Kuss auf die Wange gab und die Augen schloss. Kapitel 61: Gerechte Strafe... ------------------------------ Einen Spaltbreit öffnete Paragus blinzelnd seine Augen. Leicht orientierungslos sah er sich um, ehe er sich schwerfällig auf die Beine raffte. Leicht stütze er sich mit dem Rücken an der Wand ab und kniff immer mal wieder kurz die Augen zusammen um seine verschwommene Sicht zu klären. Langsam schlurfte er schließlich in Richtung der Krankenstation. Toma nippte gerade an seiner Tasse Kartév. Plötzlich sah er auf, als Paragus durch die sich öffnende Tür trat und auf ihn zu wankte. Sofort eilte der Unterklassekrieger zu ihm und legte einen Arm um seine Taille um ihn zu stützen. „Du siehst ganz schön übel aus... was ist passiert?“ Da war sie... die erste Frage. Was war passiert? Resigniert starrte Paragus mit glasigem Blick auf die drei Medi-Tanks und spürte wie sich sein gesamter Körper versteifte. Erst nach einer Weile, fand Paragus seine Stimme wieder und blinzelte kurz um sich zu besinnen. „Machst... machst du mir bitte einfach nur einen Medi-Tank fertig?“ „Sollte ich dich nicht vorher noch untersuchen?“ „Nein! Toma...! Bitte mach mir einfach einen Tank fertig!“ Blitzschnell kam seine Antwort aus seinem Mund, als Toma nach der Untersuchung fragte, das würde nur noch mehr unangenehme Fragen mit sich bringen. Toma begleitete ihn zu einer Liege, doch Paragus setzte sich nicht, sondern lehnte sich nur an sie, zu sehr schmerzte sein Hintern noch von den vergangenen Stunden. Immer wieder fuhr sich der Mittelklassekrieger durchs Haar. Er war nervös, mehr als das sogar. Wenn ihn der König finden würde? „Und... und kein Wort zu König Vegeta hast du verstanden?!“ Seine Worte kamen härter heraus als gewollt, doch er meinte es absolut ernst. Er wollte kein Aufsehen erregen. Toma wandt sich zu ihm um und richtete sich zu voller Größe wieder auf. „Ihr seid doch zusammen oder etwa nicht?“ Einen mehr als tödlichen Blick warf Paragus dem kräftigen Saiyajin zu und stieß ein drohendes Knurren aus. „Tue einfach was ich dir sage! Und auch Niemand anderes soll hier von erfahren! Frag nicht...! Mach es einfach!“ Stumm nickte der Unterklassekrieger und geleitete Paragus zum offenen Tank. Er wollte ihm aus der Rüstung helfen, doch Paragus riss sich mit einem Ruck los und stieß wieder ein tiefes Knurren aus. So setzte sich Toma wieder an den Tisch und nippte an seiner Tasse, während er unauffällig Paragus beobachtete. Vorsichtig trat Paragus schließlich nackt in den Tank, drehte sich langsam herum und setzte sich. Toma erhob sich und legte ihm die Elektroden auf die Brust und die Schläfen, ehe er ihm die Atemmaske aufsetzte. Anschließend schloss er mit einem Knopfdruck die Luke und mit der Betätigung eines weiteren Knopfes füllte sich der Tank mit der heilenden Flüssigkeit. Aus einem geschmälert finsterem Blick, sah Paragus Toma an, wie dieser ihn ungeniert ansah. Doch im Blick des Unterklassekriegers lag ein Hauch Sorge, Fragen die keine Antworten erhalten würden. Also sollte sein bester Freund Bardock auch nichts erfahren? Das würde er ihm wahrscheinlich nie verzeiehen und schon befand sich Toma im Zwiespalt. Wenn Paragus aus dem Tank war und erfahren würde, dass er ihn doch bei Bardock verraten hat, würde er ihm den pelzigen Schwanz lang ziehen. Was war mit seinen Söhnen? Broly würde ausrasten, wenn sein Vater schon einige Tage wieder da war und er es nicht wusste. Brummend schüttelte Toma den Kopf, nippte an seiner Tasse und sah wieder rüber zu Paragus. Nach gut einer halben Stunde überkam dem Unterklassekrieger die Müdigkeit und sein Kopf fiel für den Buchteil einer Sekunde nach vorne. So wie Paragus aussah hatte er den Heilungsprozess erst mal auf 7 Stunden eingestellt. Kurz steckte er seine müden Glieder und fuhr sich mit der Hand über das Gesicht. Nach einen Moment der Grübelei beschloss er schließlich, sich auch für die Nacht hinzulegen, der Tank würde die Arbeit machen. Toma löschte das Licht und verließ die Krankenstation. Zur selben Zeit auf dem Raumhafen Zwei kleine Kapseln setzen gerade zur Landung an. Die Luken der beiden öffneten sich und sowohl Bardock als auch sein Sohn Tales stiegen aus den Kapseln. Beinahe unversehrt, doch kein Grund gleich einen Medi-Tank zu verschwenden, Toma hatte genug um die Ohren. „Das hat doch super geklappt Tales, ich bin stolz auf dich!“ „Danke Vater, es hat großen Spaß gemacht, ich werde morgen zum König gehen und mir meinen Lohn abholen“ Bardock nickte ihm zu und beide machten sich auf den Heimweg um sich zu duschen und sich dann nur noch ins Bett zu legen. So leise es ihm möglich war, steckte Bardock den Schlüssel ins Schloss und öffnete langsam die Haustür. Überrascht sah Bardock hinter sich zu seinem Sohn, nachdem er eingetreten war und die Tür langsam schloss. Er spürte Brolys Aura. Langsam schlich er durch den Flur ins Wohnzimmer und die Treppen hinauf. Er öffnete die Tür und sah wenn auch nur schemenhaft mehrere Gestalten in seinem Ehebett liegen. Tales trat neugierig an seinen Vater heran und lukte ins Schlafzimmer. Leise knurrte er, als er Brolys Aura aus machen konnte. Langsam traten beide ins Schlafzimmer und gingen auf das Bett zu. Unruhig pendelte Brolys Schwanz von einer Seite zur anderen. „Was wird das? Gruppen kuscheln?!“, zischte Tales leise und sah zu seinem Vater. Langsam öffnete Broly die Augen, drehte sich zu den Anwesenden herum und setzte sich mit Schwung auf, ehe er sich erhob und drohend die Zähne fletschte. „Hey das ist immer noch unser Haus! Wir sind keine Einbrecher!“, keifte Tales und wollte sich an Broly vorbei drängen um nach seiner Mutter zu sehen, doch mit einem Mal packte der Legendäre seinen Unterarm und stieß ihn grob von sich. „Sag mal tickst du nicht mehr ganz richtig?! Ich weiß wir waren nie die besten Freunde... aber ich werde doch meine Mutter begrüßen dürfen!“ „Sie schläft du elender Bastard siehst du das nicht?!“ Doch durch den Ki-Anstieg von Broly wurden auch Gine und Kakarott wach. „Jungs beruhigt euch! Komm Tales wir schlafen im Wohnzimmer...“ Gine erhob sich und sah zunächst verschlafen zu Broly und den anderen. Kurz um sprang Gine auf und warf sich ihrem Mann weinend in die Arme. Fest schlang Bardock seine Arme um seine Frau, die anfing am ganzen Leib zu zittern. „Hey Liebling, so lang waren wir doch wirklich nicht weg“, sagte der alte Krieger leise und strich ihr über den Haarschopf. Auch Kakarott erhob sich langsam und krabbelte auf die andere Seite des Bettes. Er erhob sich und legte seinem besten Freund beruhigend die Hand auf die rechte Schulter. „Beruhige dich Broly, es sind nur mein Vater und Tales...“ Doch auch wenn die Kampfkraft des Legendären ein wenig sank, beobachtete er die Situation dennoch mit ernstem Blick und war jeder Zeit bereit einzugreifen, sollte Gine etwas passieren. Besorgt strich Bardock seiner Gefährtin durch das Haar und drückte sie etwas enger an seine Brust, als er sie leise Schluchzen hörte. „Papa? Kommst du mal bitte mit nach unten... ich denke... es ist besser wenn wir es dir jetzt sagen, als wenn du... es von Raditz erfährst...“, schlug Kakarott ernst vor und ging mit Broly voran nach unten in die Stube. Alle versammelten sich außer Ranos, der noch selig in den Federn schlummerte unten. Kakarott seufzte schwer und fuhr sich durch den roten Pony, ehe er seinem Vater in die Augen sah. „Es gab einen Zwischenfall während ihr weg wart... Raditz verhält sich in letzter Zeit komisch mal ist er total freundlich eben wie ein großer Bruder sein sollte... aber dann im nächsten Moment ist er total aggressiv... Ich-!“ „Es gibt keinen Grund um den heißen Brei herumzureden Kaksi! Raditz hat sich an Gine vergangen!“ Gines Weinen bei diesen Worten die der Legendäre aussprach wurde etwas lauter und sie drückte sich schutzsuchend an die Brust ihres Mannes. Bardock und auch Tales waren sprachlos und das blanke Entsetzen war in ihren Gesichtern zu lesen. „Etwas mehr Feingefühl hätte ich dir schon zu getraut...“, murmelte Kakarott seinem Freund leise zu, der ihn daraufhin ernst ansah. „Willst du es schön reden? Am besten noch in einer Geschenkverpackung mit Schleifchen dran?!“ „Nein natürlich nicht! Ich weiß nicht worum der Streit ging... ich hörte Mutter jedenfalls schreien und Raditz hat sie angebrüllt... ich... ich habe nur gesehen wie er über ihr kniete und ihr Nachtkleid am Oberkörper aufgerissen war... Da hab ich Rot gesehen und ihn zusammengeschlagen!“ Bardocks Augen weiteten sich immer mehr, bei jedem von Kakarotts Worten und sein gesamter Körper zitterte vor Wut. Er nahm Gine von seinem Schoß und setzte sie auf den Schoß von Tales, während er die Treppen hoch rannte und die Tür zu Raditz' Zimmer einschlug. „Wo ist er?!!“, rief er zornig und Kakarott zuckte unwillkürlich zusammen. „Er... er ist nicht hier Vater... Ich weiß nicht wo er ist... bitte Papa... die Nachricht ist schlimm genug ich will nicht noch mehr Streit...“, bat Kakarott ruhig, auch wenn er selbst wusste, dass es für dieses Vergehen keine Entschuldigung gab. Doch Bardock war rasend vor Wut, so hatte der jüngere der Zwillinge seinen Vater schon lang nicht mehr erlebt. „Wieso hast du ihn nicht getötet Kakarott?!“, grollte Bardock, der die Treppen wieder herunter kam und seinem Sohn dabei finster in die Augen sah. „Ich...“ Doch da ergriff Broly für seinen Freund das Wort. „Er hätte es getan, wenn ich ihn nicht davon abgehalten hätte... der Tod wäre bei einem solchen Vergehen eine viel zu milde Strafe für Raditz gewesen...“ Der alte Krieger warf den finsteren Blick Broly zu, ehe er zu Gine rüber ging und sich neben Tales setzte. Er wollte sie nicht schon wieder alleine lassen. „Schsch komm her Liebling, dir wird nichts mehr passieren...“, flüsterte er ihr sanft zu und zog sie wieder auf seinen Schoß, lehnte sich auf der Couch zurück und wog sie sanft hin und her. Dies hatte er sich oft von ihr abgeschaut, als sie die Kleinen beruhigt hatte und so hoffte er, dass es auch bei ihr eine beruhigende Wirkung zeigte. „Ich liebe dich Gine...“, flüsterte er ihr zu. „Ich... liebe dich auch...“ Einige Minuten des Schweigens herrschte im Haus, nur das tiefe beruhigende Summen von Bardock durchschnitt die Stille nach einer Weile. Tales saß noch immer mit entsetztem Blick auf den Tisch gerichtet auf dem Sofa, als würde er jeden Moment aufspringen wollen. Doch plötzlich hörten sie ein Geräusch und alle Anwesenden sahen zur Haustür, die sich langsam öffnete und eine leicht gekrümmt wirkende Gestalt in der Tür stand. Sofort wollte Broly aufspringen, doch sein kleiner Freund hielt ihn zurück. Das Haus bebte durch die immer stärker ansteigende Kampfkraft des legendären Kriegers. Bardock schob Gine wieder auf den Schoß von Tales, der sie fest in seine Arme nahm. Der Ausdruck in Raditz' Gesicht war eine Mischung aus purer Angst und Entsetzen. Aus etlichen Wunden blutete er und seine Rüstung war am rechten Schulterpanzer gebrochen, seine langen Haare waren zerzaust und einige Blätter und kleine Äste hatten sich darin verfangen. In der linken Hand hielt er seinen abgetrennten Schwanz. Bardock erhob sich und schritt mit festen Schritten auf seinen ältesten Sohn zu. „Wage es auch nur einen Schritt in mein Haus zu setzen!“, grollte sein Vater und peitschte wütend mit dem Schwanz auf, ehe er Raditz mit beiden Händen von sich stieß. Der älteste Sohn taumelte zurück. „Va... Vater ich...“ „Was?! Willst du sagen es tut dir leid was du deiner Mutter angetan hast?!!“ Auch wenn Kakarott wusste, wie sich sein Vater gerade fühlte, so keimte in ihm bei der zerlumpten Erscheinung seines Bruders ein wenig Mitleid auf. Kurz darauf stöhnte Raditz schmerzhaft auf, als er von seinem Vater einen mehr als kräftigen Schlag ins Gesicht kassierte, der ihn zu Boden stürzen ließ. „Vater bitte... ich... ich war nicht ich selbst... verzeih mir... ich bereue es zutiefst siehst du das nicht?! Ist ein abgerissener Schwanz nicht genug?!“ Ein undefiniertbares Lächeln erschien auf Bardocks Gesichtsausdruck und er warf den Kopf lauthals lachend in den Nacken. Ein unheimlicher Schauer durchfuhr Kakarott als er das hörte, kurzerhand sprang er auf und lief zur Haustür. Broly erhob sich ebenfalls und legte fest eine Hand auf Kakarotts rechte Schulter, während er dem Schauspiel ernst zusah. „Bleib hier Kaksi... er bekommt das was er verdient...!“ Erst nach Minuten verebbte Bardocks Lachen und sein Gesicht verzog sich zu einer wutverzerrten Maske. „Glaubst du wirklich mit einem abgerissenen Schwanz ist die Sache vom Tisch ja?! Glaubst du ich lasse dich ins Haus und morgen frühstücken wir alle gemeinsam und tun so als wäre diese Schandtat nie passiert?!! Für wie blöd hälst du mich eigentlich! Weißt du eigentlich wie deine Mutter sich fühlt?!“, schrie Bardock seinem Sohn entgegen doch dann wurde er mit einem Mal sehr ernst, stemmte fest seinen linken Fuß auf den Brustpanzer von Raditz und zog sich langsam die lange Hose herunter. „Nein... natürlich kannst du nicht wissen wie sich deine Mutter fühlt... aber gleich wirst du um eine ganze Erfahrung reicher... mein Sohn, glaub mir!“ Kakarott weitete voller Angst und Entsetzen die Augen. „Nein!“, schrie Bardocks jüngster Sohn und wollte gerade auf ihn zu laufen um ihn von seinem Vorhaben abzuhalten, doch Broly packte ihn am Arm und hielt ihn zurück. „NEEEIN! Lass mich sofort los! Papa tue es nicht!! Bitte! Broly lass mich sofort los! Das darf er nicht!“, schrie Kakarott verzweifelt auf, was auch Ranos aus seinem Schlaf riss und er schnell nach unten eilte. Kakarott verwandelte sich kurzerhand in seinen Super Saiyajin, riss sich von seinem besten Freund los und verpasste ihm einen Schlag mit dem Ellenbogen ins Gesicht. Broly verzog schmerzhaft das Gesicht und wischte sich das Blut von der Nase. „PAPA TU ES NICHT!!“, brüllte der jüngste Sohn Bardocks und stürzte sich auf ihn, jedoch ohne auf ihn einzuschlagen, er drückte ihn an den Schultern fest zu Boden. „Grrr geh sofort runter von mir!! Ich warne dich nur einmal Kakarott!“, knurrte sein Vater ihm entgegen und versuchte sich aus dem Griff seines Sohnes zu befreien, bis sein Schwanz sich fest um die Kehle Kakarotts wickelte. Und mit einem gezielten Tritt seines Schienbeins zwischen Kakarotts Beine, beförderte er seinen jüngsten Sohn von sich. Schmerzhaft schrie Kakarott auf und stürzte auf die Seite, während er seine Hände auf seine Genitalien presste. Der Schwanz seines Vaters war noch immer um den Hals des jüngeren Saiyajin geschlungen und drückte vor Wut fester zu. Ernst sah Bardock rüber zu Broly und nickte ihm zu. Als der Legendäre sich in Bewegung setzte, weitete auch Kakarott panisch die Augen. Jetzt sollte Broly an der Stelle seines Vaters...?! „Gnhhrr Bro... Broly!! Wenn du das jetzt tust! Das werde ich dir solange ich lebe niemals verzeihen! Hörst du NIEMALS!!“ Bardock zog sich seine Hose wieder hoch und beobachtete die nun folgende Szene. Kakarott hatte seinen Super Saiyajinstatus längst verloren und kroch langsam neben seinen Vater. Raditz' Augen weiteten sich vor Angst und Tränen sammelten sich darin, ehe sie ihm über die Wangen liefen. Ein eisiger Wind wehte von den Ravir-Gebirgen herüber und unterstrich das grausame Vorhaben des Legendären. Broly stand nun direkt vor ihm und sah ihn hasserfüllt an. Langsam hob er den rechten Fuß hoch und donnerte ihn mit aller Kraft auf Raditz' Brustkorb. Qualvoll schrie der Langhaarige auf. Immer wieder trat der goldene Stiefel auf seinen Brustpanzer und brachte die Rippen zum Knacken. „Gnaaaaah!“ Ranos eilte schnell zu seinem Freund und löste den Schwanz von seinem Hals, doch kurz darauf peitschte die Rute durch die Luft und traf ihn hart ins Gesicht. „Misch dich nicht ein Bursche!“, grollte Bardock und sah über seine rechte Schulter zu Ranos auf. Knurrend wischte sich der Elitekrieger über die aufgeplatzte Lippe und sah wie sein Schützling nach vorne gebeugt zu seinem großen Bruder schritt. Und noch bevor Broly ein weiteres Mal den Brustkorb seines Bruders zertrümmern konnte, warf sich Kakarott bäuchlings über Raditz um ihn zu schützen. Mit dicken Tränen in den Augen sah er zu seinem großen Freund auf. „Es ist genug Broly! Er hat es verstanden... er bereut seinen Fehler...!“ Zitternd hob Raditz seine rechte Hand und ließ seine blutigen Finger über Kakarotts Haarschopf gleiten. „Du wolltest doch vorhin selbst noch seinen Tod!“, knurrte Broly ernst und verwandelte sich in einen normalen Super Saiyajin. „Ver... vergib mir... Ka... ka... rott... ich hasse... mich so dafür...“, kam es schwach aus Raditz Kehle und sein kleiner Bruder sah ihn mitleidig und zugleich eindringlich an. Er wusste nicht, was er daraufhin sagen sollte und der verzweifelte Anblick des langhaarigen Saiyajin, zerriss ihm beinahe das Herz. Zärtlich strich er seinem älteren Bruder die Tränen von den Wangen, er drückte ihm leicht einen Kuss auf die Stirn und nahm seine zittrigen Finger in seine und nickte ihm langsam zu. „Das... werde ich... dir nie... vergessen... kleiner Bruder... du bist... ein einzigartiger... Saiyajin...“ Brolys Kampfkraft stieg rapide an und er wurde mehr als wütend über Kakarotts zu schnelle Nachsicht. „Ist das... dein ernst... Kaksi?!! Du... du vergibst ihm?!“, grollte der Legendäre und schrie mit einem Mal vor unbändigem Zorn auf. Eine kräftige Aurawelle fegte über den Platz und Raditz und Kakarott schlidderten einige Meter davon. Broly nahm seinen Strinreif vom Kopf und befestigte ihn sich am Gürtel, ehe er nochmal laut aufschrie und sich in den legendären Super Saiyajin verwandelte. Ranos ging in Kampfstellung bereit um Kakarott mit seinem Leben zu beschützen. Kakarott erhob sich langsam von seinem Bruder und sah seinem Freund fest in die Augen, als er auf sie zu kam. „Was bei Alkatars Hölle muss noch passieren, damit du nicht immer dein gutes Herz sprechen lässt, sondern endlich einen Sinn für Gerechtigkeit entwickelst?!!“, knurrte Broly und blieb vor Kakarott und Raditz stehen. „Was würdest du tun, wenn dein Bruder soetwas machen würde?!“, fragte Kakarott ihn mit fester Stimme doch innerlich zitterte er vor der imposanten Gestalt seines Freundes. Ein tiefes Grollen entwich der Kehle des Legendären und er ballte die Fäuste fest ineinander. „Garnichts!! Weil Lupi nie so ein Schwein wäre der sich an unserer Mutter vergehen würde!!!“ „Lass deine Fantasie spielen Broly! Was wäre wenn?“ „NEEIN!! Das würde er nie! HÖR AUF SOWAS ZU SAGEN!!“ Das war wohl zu viel der Provokation, denn kurz um, schoss Broly auf seinen Freund zu und warf ihn rücklings zu Boden in den Rasen. Er kam dem Gesicht Kakarotts mit seinem gefährlich nahe und ein leichtes Grinsen erschien auf seinem Gesicht. Fest schloss der Legendäre seine große Hand um Kakarotts Kehle und drückte ihm mit dem Daumen unter dem Kinn den Kopf in den Nacken. „Also gut Kaksi... ich verrate es dir... ich biege ihm den Kopf ganz langsam nach hinten, bis zu der Stelle an der es am meisten wehtut... etwa so...“ Immer weiter bog er Kakarotts Kopf mit dem bloßen Daumen in den Nacken und der Angstschweiß brach dem kleineren Saiyajin aus. „Vorher jedoch reiß ich ihm seinen jämmerlichen Penis ab!“, raunte Broly ihm ins Gesicht und drückte mit seinem Knie auf Kakarotts Genitalien, woraufhin er schmerzerfüllt wimmerte. „Dann biege ich seinen Kopf weiter nach hinten... bis es irgendwann...“ „Broly...! Du... tust mir weh...!“, wisperte Kakarott mit zittriger Stimme und sah angstvoll in die pupillenlosen Augen seines besten Freundes. Der legendäre Krieger wich leicht zurück und sah entsetzt in das panische Gesicht seines kleinen Freundes. Augenblicklich verwandelte er sich zurück und seine schwarzen Pupillen erschienen wieder in der weißen Sclera. Das hatte er wirklich nicht gewollt. Broly setzte sich in den Schneidersitz und drückte seinen Freund fest an sich. Beruhigend strich er ihm über den bebenden Rücken, während sein Schwanz leicht über die Rute seines Freundes strich. „E, es tut mir leid Kaksi...“, flüsterte Broly mit zittriger Stimme und schloss gequält die Augen. Etwas neben der Spur, starrte Kakarott über Brolys Schulter zu seinem älteren Bruder rüber, während seine Finger nur minimal über die Schultern seines Freundes strichen. Er nahm den goldenen Stirnreif von Brolys Gürtel und setzte ihn seinem Freund auf den Kopf. Broly sah den kleineren Saiyajin noch immer geschockt an. Broly beugte sich leicht zu ihm vor und küsste ihm mehrmals die Stirn. „Es... es tut mir wirklich leid Kaksi... du... du weißt dass ich dir nie so etwas antun würde...“ Kakarott blinzelte seinen Freund kurz an und richtete ihm den Pony über dem Schmuck etwas zurecht, ehe er lächelte und ihm einen Kuss auf die Nasenspitze gab. „Ich weiß Broly...“ Nach einer erneuten innigen Umarmung, erhob sich Kakarott vom Schoß seines Freundes und schritt langsam auf Raditz zu. Er hob ihn hoch und flog mit ihm Richtung Palast zur Krankenstation. Bardock sah ihm finster hinterher und ging zusammen mit Broly und Ranos ins Haus zurück. Auf der Krankenstation angekommen, betätigte er den Lichtschalter, da alle Räume verdunkelt waren. Vorsichtig legte er seinen verletzten Bruder auf eine der Liegen und suchte einige Verbände aus dem Schrank heraus. Plötzlich wanderte sein Blick jedoch auf den mittleren Medi-Tank. Langsam schritt er auf ihn zu und weitete die Augen als er die verletzte Gestalt darin erkannte. Paragus! Kapitel 62: Ein vertrautes Gespräch ----------------------------------- Während Kakarott seinem Bruder die Wunden säuberte, fiel sein Blick immer wieder zu Paragus rüber. Er ging zu einem Schrank und holte ein frisches Handtuch heraus. „Es... tut mir wirklich leid... Kaki...“ Der jüngere Unterklassekrieger krallte seine Finger fester ins Handtuch und biss die Zähne fest zusammen. Langsam drehte er sich zu seinem Bruder herum und trat an ihn heran. „Broly hätte dich zu Hackfleisch verarbeitet wenn ich nicht dazwischen gegangen wäre...!“ Ein heiseres Lachen war die Antwort darauf. Vorsichtig richtete Raditz sich mit der Hilfe seines kleinen Bruders auf, ehe er ihm den Brustpanzer über den Kopf zog und den darunter liegenden Kampfanzug. Vorsichtig tastete er seinen Brustkorb ab, woraufhin Raditz schmerzhaft das Gesicht verzog. „Wahrscheinlich sind einige Rippen angeknackst oder gebrochen... ich werde dich verbinden und dann kommst du für den Rest der Nacht in den Medi-Tank“ „Bist... bist du jetzt unter die Doktoren gegangen?“ Er nahm sich eine Rolle Verbandsmaterial und begann damit den Brustkorb seines Bruders zu bandagieren. Er schielte auf den linken Unterarm seines Bruders, an der er einige Einstiche feststellen konnte. „Und was ist das da? Bist du jetzt unter die Blutspender gegangen?!“, fragte Kakarott ernst. Knurrend legte der Langhaarige seine rechte Hand auf die Armbeuge und krallte seine Nägel in die Haut. „Das geht dich nichts an! Kümmer dich um deinen Mist!“ „So zeigst du also deine Dankbarkeit, wenn dir jemand das Leben rettet...“, antwortete Kakarott und hob seinen Bruder auf die Arme. Er setzte ihn rechts von Paragus in den Medi-Tank und schloss die Elektroden an. „Kaki... ein Wort zu Mutter, Vater geschweige denn Tales und ich-“ „Jaja, ich glaube nicht, dass du jetzt in der Verfassung bist um mir zu drohen Bruderherz! Denk lieber mal über deinen Fehler nach! Schlaf gut, ich sehe morgen nach dir“ Raditz' Drohung wurde im Keim erstickt, als ihm die Atemmaske aufs Gesicht gesetzt wurde. Mit einem Knopfdruck schloss Kakarott die Luke und der Tank füllte sich anschließend. Ernst sah der Jüngere der beiden Brüder auf ihn herab und wartete bis der Tank voll war. Langsam ging er dann auf den mittleren Tank zu und seine ernste Miene wich einem besorgtem Gesichtsausdruck. Broly hatte ihm erzählt, dass sein Vater auf einer Elitemission war, doch das war vor fast einer Woche. Entweder war er ungeheuer stark geworden oder... er ist geflohen? Kakarott schob seinen zweiten Gedanken bei Seite und schüttelte leicht lächelnd mit dem Kopf. Sein Onkel war stark, doch mit einem Mal kam ihm seine Erscheinung von vor gut 2 Wochen in den Sinn. Wie ausgezerrt er ausgesehen hatte. Aber er hatte es genossen ihn zu waschen und für ihn da zu sein und er würde es jederzeit wieder tun. Nach einer Weile schritt er langsam auf den Gang zu und knipste das Licht wieder aus, ehe er sich auf den Rückweg nach Hause machte. Auf dem Rückweg durch die Gänge kam ihm Lupatis entgegen, der gerade aus den Duschräumen kam. „Hey Kakarott alles klar?“, lächelte er freundlich und legte dem jüngeren Saiyajin eine Hand auf die Schulter. Kakarott sah zu ihm auf, einen geradezu bittenden Blick hatte er im Gesicht. „Kann ich... mal mit dir reden?“ „Na sicher komm mit ich war gerade auf dem Weg in mein Zimmer“ Nach einer Weile kamen sie schließlich an Lupatis' Zimmer an und er geleitete ihn hinein. „Tut mir Leid für die leichte Unordnung, ich habe nicht so oft Besuch außer wenn ich in Hitze bin“ Kakarott lächelte verlegen und fuhr sich errötet über den Hinterkopf. „Nur keine Umstände wegen mir, ich bin auch nicht der ordentlichste“ Doch schnell waren die Rüstung und einige Kleidungsstücke bei Seite geräumt und das Bett ordentlich gemacht. „Dein Quartier ist sehr viel größer als meins“, stellte Kakarott fest und sah sich um. „Ich bin auch ein Mittelklassekrieger nichts für ungut“ „Ach was schon in Ordnung, ich bin ja schon froh mein eigenes Zimmer zu haben und nicht wie damals im Rákash-Training in diesen Schlafsälen mit mehreren Saiyajins zu nächtigen“ Lupatis lächelte, ja an dieses Training konnte auch er sich sehr gut erinnern. Leicht strich der ältere Saiyajin neben sich auf das Bett. „Setz dich zu mir Kleiner, was brennt dir auf der Seele?“ Kakarott krabbelte zu ihm auf das Bett und lehnte sich an seine Schulter, während der Ältere einen Arm um ihn legte. Doch Lupatis drehte sich leicht zu Kakarotts Haarschopf und schnupperte, während sich seine Pupillen weiteten „Mmh du bist noch in Hitze... deine Erste?“ „Ja... Ranos ein Elitekrieger begleitet mich gerade durch, er ist sehr lieb zu mir“ „Das ist auch sehr wichtig Kakarott... die erste Hitze ist die wichtigste für ein jeden Saiyajin... leider gibt es aber immer mal wieder regelrechte Überfälle auf diese „Jünglinge“, diese Hitze fühlt sich auch für die „Begleiter“ besonders berauschend an... es werden teilweise ekelhafte Wetten abgeschlossen, darum wer die meisten Jünglinge durch ihre Hitze führt... nur leider sind diese Opfer dann auf Ewig gezeichnet... natürlich handeln die Täter nur aus Instinkt und deswegen... ist es auch so schwer sie zu bestrafen obwohl es verboten ist...“ Kakarott überkam eine unangenehme Gänsehaut, als er das hörte und schützend wickelte sich sein Schwanz um seine angewinkelten Beine. „Aber da du jemanden Liebes gefunden hast, wird dir nichts passieren“ „Aber... weswegen ich eigentlich mit dir sprechen wollte Lupi... hat Broly sich schon einmal seltsam verhalten? Also ich meine... so seltsam, dass du für eine kurze Zeit Angst vor ihm hattest?“ Ein fragender Blick legte sich auf das Gesicht des Älteren und er sah den Unterklassekrieger an. „Hat er dir etwa was getan?“ „N,nein nicht direkt... es... es gab einen Streit in meiner Familie, weil... Raditz sich beinahe an meiner Mutter vergangen hat... Papa und auch Broly sind daraufhin ziemlich wütend gewesen, ich natürlich auch... Vater... wollte ihm zeigen wie sich meine Mutter fühlte... aber ich konnte das nicht zulassen... Ich bin auf meinen Vater losgegangen, doch dann ist Broly auf Raditz zugegangen und ich hatte Angst er würde ihm das nun antun... Aber er hat nur auf ihn eingetreten, Raditz hat geschrien und in diesem Moment tat er mir wieder unendlich leid...“ Lupatis war über die beinahe begangene Tat seines Freundes entsetzt, doch er hörte weiterhin ruhig zu. „Ich warf mich auf meinen Bruder um ihn zu schützen... du hättest ihn sehen sollen Lupi... wie er in der Tür stand... total fertig und Vater hat ihn rausgeschmissen... naja und Broly wurde sauer, weil ich Raditz verziehen hatte... wie er mich angesehen hat, da konnte ich nicht anders... Broly wurde so wütend, dass er sich in den legendären Super Saiyajin verwandelt hat und ich fragte ihn was er tun würde wenn du...“ Daraufhin sog Lupatis scharf die Luft ein und wandt seinen Kopf ruckartig zu Kakarott. Empörung stand in seinem Gesicht und ein Hauch Entsetzen. „Es... tut mir leid Lupi... ich weiß doch, dass du das eurer Mutter nie antun würdest... ich wollte nur Brolys Sichtweise hören... da ist er auf mich los und hat mir Hautnah verdeutlicht, was er mit dir getan hätte...“ Eine ganze Weile sagte keiner der Beiden etwas, nachdem Kakarott mit seiner Erzählung endete. Lupatis fuhr sich seufzend durch den langen Pony der sein linkes Auge sogut wie vollständig verdeckte. „Einmal hatte ich Angst... allerdings nicht um mich, sondern um unseren Vater... Broly war gerademal Acht Jahre alt...“ Und als wäre es erst gestern gewesen, erschien das Szenario vor seinem inneren Auge. ***Flashback*** Paragus folgte seinem jüngsten Sohn ins Haus. Broly war mehr als wütend und zutiefst enttäuscht von seinem Vater. „Du hast es doch gut gefunden, dass wir Freunde geworden sind! Jetzt trainieren wir und es ist dir nicht Recht!“ „Ich habe dir gesagt, du sollst deine Kräfte im Zaum halten, dann darfst du auch wieder mit Kakarott spielen!“ „Achja? Kannst du mir mal verraten wie ich das machen soll?! Ki-Kontrolle ist bei deiner Kraft wesentlich leichter als bei mir!“ Wütend stampfte Broly in die Küche und bereitete sich etwas zu Essen zu. „Das weiß ich Broly... du hast nicht mehr viel Zeit, es wird Zeit dass du es endlich lernst auch deine Wut zu kontrollieren... ich will nicht wissen was der König-“ „Aha! Daher weht der Wind! DU willst vor dem König gut dastehen, weil du seine Bedingung erfüllt hast! Das entschuldigt natürlich auch, dass er Mama auf dem Gewissen hat!!!“ Ein lautes Klatschen ertönte und Paragus sah auf seine zittrige Hand, die er zur Faust ballte. „Ich... werde ihm nie wieder in den Arsch kriechen falls du das meinst!“, grollte Paragus, doch seine Wut verschwand augenblicklich als Broly den Kopf hob und seinen Vater aus einem wutvrzerrten Gesicht mit pupillenlosen Augen ansah. „So weit... gehst du also schon... weil dir nichts anderes mehr einfällt...“ Brolys Stimme war gefährlich ruhig, doch seine Kampfkraft stieg immer weiter an und ließ das Haus erzittern. Schäumend vor Wut stürzte sich Broly mit einem lauten Schrei auf seinen Vater und bildete eine Ki-Kugel in seiner Hand, die er drohend hoch hob. „Was ist... bekommst du doch Angst Papa?!“ Im selben Moment lukte Lupatis aus seinem Kinderzimmer und lief auf den Flur. „Broly bist du wahnsinnig?! Lass Papa in Ruhe!“ Und kurz darauf sah Broly zu seinem Bruder auf und ließ seine Hand langsam sinken. Tränen der Verzweiflung rannen über seine Wangen und er warf sich laut schluchzend um den Hals seines Vaters. Langsam erhob sich Paragus und drückte seinen jüngsten Sohn an sich. „Es tut mir leid Broly... das wollte ich nicht... nie...!“ ***Flashback Ende*** „Wenn er die Kontrolle über sich verliert und kurz davor ist sich in den legendären Super Saiyajin zu verwandeln... habe ich manchmal das Gefühl, einen ganz anderen Bruder vor mir zu haben“ „Du meinst... seine Persönlichkeit verändert sich durch die Verwandlung?“ „Ich kann es mir natürlich auch nur einbilden... aber beim Training habe ich das recht oft gemerkt... er wirkt dann etwas... verspielter und genießt es regelrecht mich in die Ecke zu treiben... manchmal, rühre ich mich absichtlich nicht mehr, weil ich... Angst habe wie weit er tatsächlich gehen würde...“ Kakarott stand der Mund einen Spalt offen und er sah Lupatis erstaunt an. „Aber er wird es schaffen wieder zu sich selbst zu finden... auch im Legendären Super Saiyajinstatus... sie ist unglaublich beeindruckend findest du nicht? Trotz, dass er so bullig wirkt, verliert er nicht seine schnelle Wendigkeit“ Kakarott errötete und wendete den Blick ab, als sich seine feuchten Träume in sein Bewusstsein drängten. „J, ja... sehr beeindruckend...“ „Jedenfalls meditiert er häufig in den frühen Morgenstunden am Tarek-See seinem Lieblingsort, um diese unbändige Kraft zu kontrollieren und ruhiger zu werden auch wenn er sich verwandelt hat“ Kakarott sah Lupatis an und lächelte leicht, ehe er ihn in den Arm nahm. „Danke Lupi, das Gespräch hat mir sehr weiter geholfen“ „Kein Problem mein Kleiner, sagmal hat Broly eigentlich schon was wegen deiner Hitze gesagt?“ „Naja... ich rieche zwar gut, aber bin nicht sein Typ... er meint ich wäre... zu unterwürfig“ Lupatis hob erstaunt eine Augenbraue nach oben. „Wie kann er das sagen, wenn er noch nie mit dir geschlafen hat? Weißt du was für deine nächste Hitze besorg ich dir ein Date mit ihm... komm schon, mir kannst du nichts vor machen Kaki“, grinste Lupatis anzüglich und wuschelte dem jüngeren Saiyajin durch die Haare. Kakarott schluckte hart. „Und wenn du möchtest zeige ich... oder du kannst auch Ranos fragen wie man ein dominanter Partner wird, er hat sicher auch einiges an Erfahrung, dann hast du etwas auf was du dich bei deiner nächsten Hitze freuen kannst hm?“ Entgeistert starrte Kakarott ihn an, er war tomatenrot im Gesicht und zog sich die Schenkel enger an den Körper, da sich seine erregte Mitte gemeldet hatte. „I, ich... also weißt du... Lupi, da, dass ist wirklich nett von dir a, aber...“ Grinsend schüttelte Lupatis mit dem Kopf und küsste Kakarott auf die Stirn. „Na schön wenn du nicht willst... da lässt du dir aber einige heiße Nächte entgehen mein Lieber, Broly ist ein exellenter Liebhaber, zumindest hat sich noch keiner beschwert... außerdem... ihr beide seit doch schon so lange befreundet...“ Mechanisch nickte Kakarott langsam und sprang vom Bett, ehe er fluchtartig den Raum verließ, den Gang entlang rannte und um die nächste Ecke bog um nach Luft zu schnappen. Sein Herz schlug ihm bis zum Hals. Lupatis schüttelte grinsend mit dem Kopf. „Kaki, Kaki du kleiner Schlingel...~“ Kapitel 63: Zu viel Neugier --------------------------- Kakarott schloss seine Augen, während er den Kopf gegen die Wand lehnte. Mehrmals fuhr er sich durch sein noch immer putterrotes Gesicht. Lupatis wollte ihm für seine nächste Hitze ein Date mit Broly organisieren? Unruhig schwang sein Schwanz durch die Luft und seine Shorts wurde immer enger. Ein kühler Windzug fegte durch den Gang und erst jetzt, bemerkte Kakarott, dass er nichts weiter außer seiner Shorts trug. Plötzlich horchte er auf. Er hörte Schritte die sich aus seiner Richtung wegbewegten. Vorsichtig lukte er mit dem Kopf um die Ecke und entdeckte Yaskar. Kakarott schnupperte etwas und schlich im sicheren Abstand hinterher. Auch er war gerade in Hitze... allerdings fing sie gerade erst an und war somit weit aus intensiver als seine, die langsam abebbte. Kakarott folgte dem Mittelklassekrieger weiter durch den verzweigten Palast. Doch mit einem Mal blieb er abrupt stehen und hechtete schnell um die nächste Ecke, als Yaskar jemanden ansprach. „Hey Broly lebst du auch noch? Hast dich schon längere Zeit nicht mehr blicken lassen“ „Ich hatte einige Dinge zu erledigen mein Lieber“ Broly trat etwas näher an seinen Freund heran, nahm seinen Schwanz sanft in die Hand und führte ihn sich unter die Nase. Genießend schloss er die Augen und sog den betörenden Duft tief in seine Nasenflügel. „Mmh... Genau das was ich jetzt brauche...~“ Broly legte seinen Arm um Yaskars Taille und ihre Ruten verkordelten sich ineinander während sie in sein Zimmer gingen. Kakarott biss die Zähne kräftig aufeinander und das Fell seines Schwanzes sträubte sich in alle erdenklichen Richtungen. Doch er durfte sich jetzt nicht seiner Eifersucht hingeben, das würde ihn verraten. Leise schlich er den beiden Saiyajins hinterher, die geradewegs die Treppen zum Turm in dem sich Brolys Zimmer befand hinauf stiegen. Der Hüne betätigte den Knopf an der Wand und die Türen glitten auf. Yaskar schritt voran, während Broly nochmal kurz zurück sah und leicht schmunzelte. Natürlich hatte er Kakarotts Aura in der Nähe gespürt. „Kaksi? Ich weiß, dass du da bist“, rief er in die Dunkelheit und zaghaft schritt Kakarott aus seiner Deckung hervor. „Broly... es... es ist nicht das wonach es aussieht... wirklich ich... ich wollte gerade wieder... nach Hause...“ Broly schüttelte lächelnd mit dem Kopf und trat auf seinen besten Freund zu. Kakarott wich leicht zurück bis er jedoch mit dem Rücken gegen die Wand stieß. Sanft hob Broly das Kinn seines Freundes etwas hoch und strich ihm über die Wange. „Sollst du mich anlügen Kaksi?“ Langsam schüttelte der Unterklassekrieger mit dem Kopf und krallte seine Finger in die Wand. „Willst du zusehen?“ Kakarotts Augen wurden eine ganze Spur größer und er ließ den Mund einen Spalt geöffnet. „Wa, was?“ „Komm mit ich zeig es dir mein Freund“ Zärtlich nahm er Kakarott an die Hand und führte ihn in sein Zimmer. Das Herz des Unterklassekriegers hämmerte unaufhörlich schnell gegen seine Rippen und er wurde von Broly zum Stuhl geführt. Broly rückte den Stuhl neben das Bett und setzte seinen kleinen Freund darauf ab. „Legst du bitte deine Hände auf die Rückenlehne Kaksi?“ Unsicher und zugleich neugierig sah Kakarott hinter sich und spürte kurz darauf ein klebriges Band um seine Handgelenke. „Broly was wird das? Nimmst du mich jetzt als Geisel?“ „Ach was, ich will nur nicht, dass du abhaust wenn es am schönsten wird, streck mal deine Beinchen aus“ Kakarott tat es und langsam wurde ihm die Shorts heruntergezogen. Broly rückte Kakarotts Beine wieder in die angewinkelte Position und band ihn an den Fußgelenken an den Stuhlbeinen fest. Yaskar lag breits vollkommen nackt im Bett und wartete ein wenig ungeduldig, bis Broly fertig war. „Universalband, absolut reißfest“, grinste Broly und wuschelte seinem Freund durch den Haarschopf. „Also genieße es“ Langsam krabbelte Broly auf Yaskar zu, der damit begann den Hünen ebenfalls zu entkleiden. Beide fingen an sich innig zu küssen und sich über den Oberkörper zu streicheln. Es ging zunächst sehr langsam und zärtlich zur Sache. Broly lag unter Yaskar,der seine Beine etwas spreizte und langsam in ihn eindrang. Lustvoll stöhnte der kleinere Saiyajin auf und bewegte sich in einem normalen bis mittelschnellen Tempo. Gebannt klebten Kakarotts Augen an den beiden Körpern und sein pulsierendes Glied zuckte immer wieder auf. Ein seltsames Bild seinen Freund unten liegen zu sehen, er dachte immer, dass Broly der Dominantere wäre. Die Wirkung von Yaskars Hitze verstärkte sich mit jedem weiteren Stoß und auch Kakarott reagierte auf ihn. Auch wenn er ihn nicht sonderlich leiden konnte. „Gnhh Yaskar~ aah schneller...“ Und sofort kam der Mittelklassekrieger dem Wunsch des Legedären nach und stieß schneller in ihn. Brolys Kampfkraft stieg bei jedem Stoß, den er erhielt weiter an. Kräftiger bockte sich der Hüne den Stößen von Yaskar entgegen und langsam strich er sich den goldenen Stirnreif von der verschwitzen Stirn. Mit einem klirrenden Geräusch, landete der goldene Schmuck, der seine enormen Kräfte so im Zaum hielt auf dem Boden vor dem Bett. Mit offenem Mund schielte Kakarott nach unten und dann wieder zu Broly, der ihn aus lustverschleierten Augen ansah. Immer schneller wurden Yaskars Stöße, doch kurz bevor er in ihm kam, packte Broly ihn bei den Schultern und rollte ihn mit einem erregtem Knurren unter sich. Hungrig beugte sich der Legendäre zu seinem Kumpanen hinunter und küsste ihn. Yaskars Schwanz wickelte sich um Brolys Glied und begann es zu pumpen. Grollend stieß Boly immer wieder lustvolle Laute aus und warf den Kopf in den Nacken. Immer wieder bockte er sich dem kleineren Saiyajin entgegen. Seine Aura wirbelte auf während er sich ohne es zu merken in einen normalen Super Saiyajin verwandelte. Zu sehr gefangen war er in einem Strudel der Lust, allein berauscht durch den intensiven Hitzeduft seines Kumpanen. Unruhig und schmerzhaft erregt rutschte Kakarott auf dem Stuhl hin und her. Seine Rute wickelte sich fest um sein Glied und begann es schnell auf und ab zu reiben. „Gnhh aaah Bro...ly...“, stöhnte er lustvoll und warf den Kopf in den Nacken. Der Unterklassekrieger öffnete die Augen einen Spalt breit und genoss den nackten Anblick, den sein bester Freund ihm bot. Broly rutschte ein kleines Stück zurück, sodass Yaskar aus seinem Kumpanen heraus glitt und es mit einem ungeduldigen Knurren quittierte. Denn jetzt war er es, der sich in den Saiyajin unter sich stieß. Mit der Hand reizte er die harte Mitte des unter ihm Liegenden, der sich wollüstig in die breiten Schultern krallte. Der Legendäre lächelte in dem Wissen, dass es Kakarott gerade zu Wahnsinnig machte und schlug sogleich das Ende des Aktes an, in dem er sich in den legendären Super Saiyajin verwandelte... der auf den Kakarott so lange gewartet hatte. Wenn er nicht gefesselt auf diesem verdammten Stuhl sitzen würde, hätte er Yaskar vom Bett gestoßen und seinen Platz eingenommen. Ihm wurde schwindelig, heiß, kalt und das alles gleichzeitig und er hüpfte mit dem Stuhl näher an das Bett heran. Yaskar verwandelte sich in einen Super Saiyajin, denn nur so waren die gewaltigen Stöße Brolys im Moment aushaltbar. Wild peitschte der goldene Schwanz des legendären Kriegers durch die Luft. Auch in Kakarotts Lenden begann es ziemlich zu kribbeln, sein Becken stieß unnachgiebig in den weichen Pelz hinein während er lechzend jeden von Brolys Stößen einsog. Yaskar hatte keine Möglichkeit sich den Stößen des Legendären entgegen zu bocken, denn keine Sekunde später wurde er wieder tief in die Matratze gedrückt. „Aaaah Broly~“, stöhnte sein Kumpane erregt auf und nach einigen weiteren Stößen kam er mit einem lautem erlösendem Schrei. Fest krallte sich Yaskar in Brolys breiten Rücken, hob den Oberkörper etwas an und fing an an den Brustwarzen seines Freundes zu saugen. Leicht biss er auch hinein was seinem großen Freund ein weiteres heißes Stöhnen entlockte. Broly kam langsam aber sicher zum Endspurt und auch er fühlte, wie sich sein Orgasmus ankündigte. Einige letzte Male zog er sich kurz aus dem Krieger unter sich zurück um erneut zuzustoßen. Mit einem lauten Schrei und einer gigantischen Druckwelle die mit ihm durchs Zimmer fegte, ergoss sich Broly in seinem Kumpanen. Kakarott wurde durch den Wind der aufwirbelnden Aura samt Stuhl zu Boden geworfen, ehe auch er einen erlösenden Schrei ausstieß. Den Schmerz in seiner linken Schulter auf die er beim Sturz gefallen war, wurde nun zur Nebensache. Schwer keuchend rang er nach Atem und sah aus lustverschleierten Augen zu seinem Freund auf. Langsam zog Broly sein erschlafftes Gemächt aus Yaskar zurück und atmete einmal tief durch, ehe er seinen Blick zu seinem besten Freund auf dem Boden wandt. „Kaksi hast du dir wehgetan?“ Besorgt stieg der Hüne aus dem Bett und hob seinen Freund hoch und stellte den Stuhl wieder auf die Beine. Noch eine kurze Weile zuckte Kakarotts Körper immer wieder, während sich sein Anhängsel von seiner erregten Mitte löste. Durch den Druck, den der Schwanz um sein Glied aufgebaut hatte, wurde ein kleiner Rest des Samens zurück gehalten. Erst als sich der weiche Pelz löste spritzte der Rest in Brolys Gesicht und Kakarott lächelte seinen Freund entschuldigend an. Grinsend wischte Broly mit dem Daumen das Sperma seines kleinen Freundes weg und leckte es sich vom Daumen. Die pupillenlosen Augen halb geschlossen nahm er das Gesicht Kakarotts in seine großen Hände und hauchte ihm einen Kuss auf die Stirn. Anschließend ließ er sich erschöpft aufs Bett sinken und verwandelte sich zurück. Nun übermannte den Legendären die vollständige Erschöpfung und nur um Kakarott wieder los zu machen und ihn anschließend mit zu sich aufs Bett zu ziehen, brachte er das letzte bisschen Kraft auf. Aus halboffenen Augen sah Kakarott zum Legendären auf und strich ihm über das schweiß nasse Gesicht. „Und wie fandest du die kleine Vorstellung?“ „Du... warst großartig...“ „Und du durftest in der ersten Reihe sitzen...“, lächelte Broly und strich Kakarott eine seiner roten Ponysträhnen aus dem Gesicht. Der Hüne nickte seinem Kumpanen kurz zu, woraufhin dieser grinsend seine Sachen nahm und für heute aus dem Zimmer verschwand. Sanft hob Broly den kleineren Saiyajin hoch und legte ihn neben sich unter die Bettdecke. Kakarott rollte sich wie eine Katze zusammen und schmiegte sich eng an seinen besten Freund, ehe er wohlig aufseufzte. Auch wenn er am liebsten an Yaskars Stelle gewesen wäre, dieses Erlebnis würde er garantiert nicht vergessen. Der Legendäre legte seinen Arm um Kakarott und war auch kurz danach mit einem Lächeln eingeschlafen. Kapitel 64: Süßer Morgen ------------------------ Müde öffnete Kakarott die Augen einen Spalt breit, ehe er sein Gesicht genüsslich ins Kissen schmiegte und den linken Arm zur Seite ausstreckte um seinen besten Freund zu umarmen. Doch das Gefühl des warmen Körpers blieb aus, stattdessen griff er nur in die lauwarmen Laken und hob den Kopf ein Stück. "Na auch endlich wach Schlafmütze?", fragte Lupatis und Kakarott schreckte mit einem Mal hoch und saß Kerzengerade im Bett. "Wie spät ist es denn?" "6 Uhr", antwortete Lupatis und sein Grinsen wurde breiter. "Was? Und da nennst du mich Schlafmütze? Es ist ja noch mitten in der Nacht... wo... ist Broly?", "Hast du schon vergessen was ich dir gesternnacht gesagt habe? Er ist morgens immer meditieren, aber es sieht so aus, als hättet ihr beide doch noch euren Spaß gehabt hm?", antwortete der Mittelklassekrieger und strich sich den Pony vom rechten Auge. Leicht drehte Kakarott sich auf den Rücken, sodass er die Hälfte seines entblößten Körpers freigab und wischte sich seufzend über das Gesicht. „Mh woher weißt du das nun wieder?“, murmelte Kakarott leise, doch er konnte sich ein kleines Lächeln nicht verkneifen, als er an die letzte Nacht dachte. Mit einem wohligen Seufzer schmiegte der Unterklassekrieger sein Gesicht auf Brolys Seite des Kopfkissens und sog langsam den Geruch seines Freundes in die Nasenflügel. „Broly hat sich nicht Mal die Mühe gemacht sich wieder anzuziehen, so kann er gleich nach der Meditation in den See springen und baden“ Kakarott riss mit einem Mal die Augen auf und sah neben sich auf den Boden, seine Shorts, die Hose samt den roten Stoffen und den goldenen Unterarmschmuck und nicht zu vergessen der Stirnreif lagen verteilt auf dem Boden. Mit hochrotem Kopf zog der Unterklassekrieger die Bettdecke über seine angewinkelten Beine um seine sich gerade erhebende Mitte zu verdecken. „Junge, Junge dich scheint es wirklich schwer erwischt zu haben was? Weiß Broly es schon?“ Mit fragendem Blick sah Kakarott zu Lupatis rüber. „Wa, was meinst du?“ „Komm schon Kakarott, ich sehe es dir doch an der Nasenspitze an, dass du dich in Broly verguckt hast“ Kurz um schlug der Unterklassekrieger die Bettdecke auf und machte sich auf den Weg ins Bad, während er Lupatis' Aussage mit der Hand abwinkte. „Ach was Lupi, Broly und ich sind Freunde nichts weiter“, rief Kakarott ihm zu, ehe er sich das Gesicht gründlich wusch. Doch als er in den Spiegel sah, nachdem er sich mit dem Handtuch über das Gesicht wischte, seufzte er auf. Langsam lukte er aus dem Bad hervor und trat wieder ins Zimmer. „Du hast Recht Lupi...“ Der Mittelklassekrieger grinste breit und stützte seine Arme lässig auf der Rückenlehne des Stuhls ab, nachdem er sich verkehrt herum rauf gesetzt hatte. „Hab ich mir schon gedacht, keine Sorge ich behalte es für mich wenn du das willst“ Kakarott hob seine Shorts vom Boden auf, zog sie sich über und setzte sich aufs Bett. „Natürlich will ich das! Kein Wort zu ihm hörst du?!“ Wieder seufzte er verzweifelt auf und faltete seine Hände locker ineinander. Er klang aufgebrachter als gewollt, natürlich wusste er, dass er Lupatis vertrauen konnte. „Tut mir leid... seit wir 12 waren habe ich ihn nur einmal in der Elitekaserne in der er war sehen können... durch meine Starrköpfigkeit wurde er dann aber bestraft... seitdem habe ich ihn nie wieder gesehen, nachdem ich zu meiner Kaserne zurück gebracht wurde...“ Kakarott kam während er erzählte diese Erinnerung so lebendig in den Sinn, als wäre es gestern erst passiert. ***Flashback*** Während die beiden Kinder ihre Kräfte missten, liefen die anderen Drei in die Kaserne um Hilfe zu holen. "Schöne Puffwolke was?", grinste Broly und amüsierte sich, wie sich der Elitejunge schweißgebadet anstrengte. Wenige Minuten später schoss ein gewaltiger Ki-Strahl Broly in den Rücken, der vor Schmerz aufschrie und nach vorne stürzte. Kakarott hob den Kopf und drehte sich um. "Nein! Broly!", rief Kakarott seinem Freund zu und wollte zu ihm krabbeln, doch ein erwachsener kräftiger Elitekrieger baute sich bedrohlich vor den Jungen auf und sah finster auf ihn herab. "Wie heißt du?!" Trotzig sah Kakarott auf, rappelte sich auf und stemmte seine Fäuste in die Hüften. "Was geht dich das an?!", keifte Kakarott zurück und wurde sogleich grob an den Haaren gepackt und auf Augenhöhe zu dem Mann hinaufgezerrt. "Aaah aua das tut weh! Lass mich los verdammt noch mal!!", jammerte der Unterklassekrieger und schlug wild um sich. Broly wurde während dessen von zwei anderen Elitesoldaten an den Armen hoch gezerrt und mitgenommen. "NEIN! Wartet! Lasst Broly in Ruhe!" Kakarott riss sich los und huschte zwischen die Beine des Elitesoldaten durch. Schnell lief er Broly und den anderen hinterher, sprang einmal hoch und klammerte sich an Brolys Füße fest, was den Soldaten keinen Abbruch tat nun auch Kakarott mitzuschleifen. Kakarott wurde wütend als er auf die blutige Wunde auf Brolys Rücken sah. Gargon kam mit den beiden anderen Kriegern an der Elitekaserne an, schossen auf Kakarott zu und zerrten ihn von Broly weg. Gargons harte Faust rammte sich in Kakarotts Magen und er schnappte nach Luft. Mit Tränenverschleierten Augen sah er hilflos zu, wie die Elitären Broly davon schliffen und die Ungewissheit was sie ihm antun könnten zerriss dem Unterklassekrieger das Herz. „Broly! Brolyy!!“ Broly vernahm noch in weiter ferne Kakarotts Rufe nach ihm. Unsanft wurde er in einen dunklen modrig riechenden Raum gesperrt, eiserne Fesseln wurden ihm an Fußgelenken und Handgelenken angelegt. Hart traf ihn die Stiefelspitze des Elitekriegers im Rücken, sodass er auf die Knie stürzte und vor Schmerz aufkeuchte. "Fünf Tage darfst du hier bleiben! Ist das nicht schön? Ist zwar nicht der größte Luxus aber für dich sollte es ausreichen legendärer Super Saiyajin... achja ich werde deinen Vater darüber in Kenntnis setzen! Süße Träume!", spottete der Krieger und die metallene Tür wurde geschlossen und verriegelt. "Grrr... warte nur wenn ich hier wieder draußen bin... ich merk mir dein hässliches Gesicht! ", knurrte Broly leise, ehe er sich wieder aufrappelte und sich umsah, doch es war zu dunkel um etwas zu erkennen. Auch Kakarott wurde gesagt, dass seine Eltern darüber in Kenntnis gesetzt werden. "Nein! Bitte ich tue es nie wieder! Bitte sag es nicht Papa! Ich tue auch alles Strafarbeiten egal was!", flehte Kakarott inständig und Gargon fuhr sich grinsend nachdenklich über das bärtige Kinn. "Ich überlege es mir... drei Tage ab in die Dunkelkammer mit dir, währenddessen überlege ich mir eine weitere Strafe für dich!", knurrte der Elitekrieger und warf Kakarott in die dunkle Kammer, in der nichts weiter als ein Strohbett mit einer Decke lag. Die Tür wurde geschlossen und verriegelt. Kakarott tastete sich nach vorn und setzte sich ins Stroh Traurig legte er den Kopf auf seine Knie ab und schluchzte leise. "Tut mir leid... dass ich dich nicht retten konnte... Broly..." ***Flashback Ende*** „Erst nachdem wir unsere Prüfungsmission bekamen und sie erfolgreich bestanden hatten... da sah ich ihn zum ersten Mal wieder... wir waren schon erwachsen... naja zumindest körperlich und da...“ Kurz schluckte der Unterklassekrieger hart, ehe er fortfuhr. „... ist es passiert...“ Mit einem entgeisterten Blick sah er zu Lupatis auf, als hätte er sie nicht mehr alle. „Ich habe mich in ihn verliebt Lupi...“ „Da bist du sicher nicht der einzige, aber dir ist klar, dass Broly deine Liebe nicht erwidern wird oder? Er genießt sein Junggesellendasein“ Traurig senkte Kakarott den Kopf und sah auf Brolys Stirnreif, ehe er sich hinunterbeugte und ihn aufhob. Sachte strich er über das kühl vergoldete Schmuckstück und betrachtete sein Spiegelbild in der blauen Steinfassung. Ein leiser Seufzer entfuhr dem Unterklassekrieger und er zwang sich ein bitteres Lächeln auf. „Es wäre auch zu schön um wahr zu sein, an der Seite des legendären goldenen Kriegers leben zu dürfen... bis in den Tod... miteinander vereint... was für ein schöner Traum...“ „Was für ein schöner Traum Kaksi?“, erklang mit einem Mal die Stimme seines besten Freundes, nachdem sich die Tür geöffnet hatte, was der Unterklassekrieger aber nicht wahrgenommen hatte. Ertappt ließ Kakarott den Stirnreif fallen, der klirrend auf dem Boden aufkam und vor die Füße des Hünen rollte. Er sah zu seinem Freund auf und ballte die Fäuste fest zusammen, als er merkte wie seine Hände leicht zu zittern begannen. Verlegen lächelte er und fuhr sich mit der Hand über die hinteren roten Haarspitzen. „War nicht so wichtig, wo warst du denn?“, fragte er und tat unwissend, während er seinen Freund dabei beobachtete wie er sich den Stirnreif aufsetzte und sich anzog. „Ich war meditieren und hab gleich ein erfrischendes Bad genommen, kommt ihr mit frühstücken Jungs? Sonst macht die Küche zu und wir müssen bis zum Mittag warten, wobei... vielleicht könnte deine Mutter...“ Doch Broly stutze augenblicklich, als es ihm wie Schuppen von den Augen fiel, dass Gine nach dem Vorfall sicher erstmal nicht arbeiten würde. „Vergiss was ich gesagt hab... tschuldige... also was ist? Ich bin am verhungern“ Lupatis erhob sich in einer geschmeidigen Bewegung vom Stuhl und sie folgten Broly aus dem Zimmer. Mit einem mitleidigen Blick legte Lupatis kurz seine Hand auf Kakarotts Schulter. Der Unterklassekrieger nickte ihm zu und lächelte leicht. Zur selben Zeit bei Brascar zu Hause Verschlafen öffnete Brascar die Augen und wischte sich leicht den Pony zur Seite. Ein breites Lächeln schlich sich auf seine Lippen, als er auf Escars lange Mähne sah. Langsam rutschte er näher an den Krankenpfleger heran, schob sachte mit den Fingern seine Strähnen von der Schulter, ehe er einige zärtliche Küsse auf die freiliegende Haut verteilte. „Mmh...“ „Guten morgen Escar“ „Guten morgen mein Schatz“ Brascar lachte daraufhin leise, ehe er Escar an der Schulter langsam auf den Rücken drehte und über ihn krabbelte. Brascar beugte sich zum älteren Saiyajin hinunter und drückte ihm einen heißen Kuss auf den Mund. Escar schlang seine Arme um Brascars Nacken und rollte sich mit Schwung auf ihn. „Das nächste Mal liegst du aber unten“, grinste Brascar, nachdem er den Kuss gelöst hatte und fuhr mit den Händen unter die Bettdecke über Escars Rücken. „Mal sehen“, antwortete Escar schmunzelnd und drückte Brascar einen Kuss auf die Nasenspitze. Der Pfleger erhob sich aus dem Bett und ging ins Bad. Brascar setzte sich langsam auf und rutschte vom Bett, ehe er sich vom Kopf bis zur Schwanzspitze streckte. Einige Schritte ging er zum Fenster und spürte einen leichten Schmerz in seinem Hintern. Nachdem er die Gardinen zur Seite gezogen hatte und zur Sonne aufsah, lächelte er. Er war froh, dass Escar der 'Erste' war. Langsam schlurfte auch er in Richtung des Wohnzimmers. Nach einer Weile kam Escar wieder und versperrte seinem Liebsten den Weg. Lächelnd holte er die Bürste hinter seinem Rücken hervor, drehte ihn an den Schultern festhaltend wieder um und bugsierte ihn zum Bett zurück. Brascar wurde rückwärts zum Bett dirigiert und nahm Platz. Escar setzte sich neben ihn und bürstete ihm seine langen Haare in aller Ruhe durch. „Ich hoffe... ich war nicht zu grob zu dir...“ „Ganz und garnicht Escar, ich fand es wunderschön danke, dass ich mit dir diese Erfahrung das erst Mal teilen durfte“ Der Krankenpfleger hielt augenblicklich in seinem Tun inne und sah überrascht auf die Mähne von Brascar, der sich halb zu ihm umdrehte und lächelte. Leicht beugte sich Escar zu ihm vor und hauchte ihm einen Kuss mit geschlossenen Augen auf die Wange. „Es war mir ein Vergnügen“ Brascar drehte den Kopf wieder etwas nach rechts und Escar fuhr mit der Bürste immer wieder durch seinen Haarschopf. „Darf ich dir das nächste Mal auch dieses Vergnügen schenken Escar?“, fragte Brascar nach einer Weile des Schweigens leise. Langsam zog Escar die Zinken aus den langen Haaren seines Freundes und drückte ihm leicht lächelnd die Bürste in die Hand. Er drehte Brascar den Rücken zu und das aus gutem Grund. Langsam atmete der Krankenpfleger tief ein und aus, hatte die Hände auf seinem Schoß fest zu Fäusten geballt, während er seine Kiefer fest aufeinander presste. Es dauerte eine ganze Weile bis Escar antwortete. „Ich liebe dich Brascar... ein anderes Mal in Ordnung?“ Brascars Herz schlug ihm daraufhin bis zum Hals und er vermutete mit Escars Antwort, dass er auch noch Jungfräulich war, so hatte er natürlich Verständnis dafür, wenn er etwas Angst vor dem ersten Mal hatte. „Natürlich... ich gebe dir alle Zeit der Welt... ich liebe dich auch“ Kapitel 65: Geheimniskrämerei ----------------------------- „Was grinst du die ganze Zeit so Lupi?“ Der angesprochene Saiyajin sah zu seinem jüngeren Bruder am Tisch auf und biss von seinem Brot ab, ehe er mit vollem Mund antwortete: „Ichf bin einfaf nur gut gelaunf“ (Ich bin einfach nur gut gelaunt) Kakarott nippte an seiner Tasse dampfender Milch und erwiderte das glückselige Lächeln von Lupatis mit einem Milchbärtchen. Der Unterklassekrieger sah zum Eingang des Speisesaals als er einen Soldaten dorthin gehen sah, der sich scheinbar kurz mit dem König unterhielt. Da fiel dem jungen Saiyajin Paragus wieder ein, der König wusste warscheinlich noch nichts von seiner Rückkehr. „Übrigens Jungs euer Vater ist wieder da“ Broly und Lupatis sahen erst Kakarott mit großen Augen an, ehe sie sich anstarrten. „Woher weißt du das Kaksi?“ Nebenbei wischte sich Kakarott mit dem Unterarm über den Mund, ehe er zu seinem besten Freund aufsah. „Als ich Raditz auf die Krankenstation gebracht habe... sah ich Paragus im Medi-Tank sitzen“ Der Legendäre sprang ruckartig vom Stuhl und schlug seine Hände laut auf den Tisch. „Was?! Er ist im Medi-Tank? Und das sagst du mir erst jetzt?!“, erhob er seine Stimme aufgebracht und rannte am König vorbei durch die Gänge. Ein wenig geknickt senkte Kakarott den Blick auf seinen Schoß, ehe er kurz zu Lupatis rüberschielte. „Tut mir leid Lupi...“ „Ach was ist schon okay, komm wir gehen auch hin“ Lupatis erhob sich und legte seine Hand auf Kakarotts Schulter, nachdem der Unterklassekrieger ebenfalls aufstand. Still stand Broly vor dem Medi-Tank in dem sein Vater drinnen war und sah ihn mitfühlend an. Viele Fragen überschlugen sich in seinem Kopf. Langsam drehte der Hüne seinen Kopf zur linken Seite und sah Raditz im Heiltank sitzen. Seine Augen verengten sich gefährlich zu schmalen Schlitzen und er ballte die Fäuste fest zusammen. Wenige Minuten später trafen auch Lupatis und Kakarott auf der Krankenstation ein und schritten langsam auf ihn zu. „Wieso hast du das gemacht Kakarott?“ Verwirrt hob Kakarott eine Augenbraue an und trat neben Broly. „Was meinst du?“ „Ihn am Leben gelassen... nachdem was er deiner Mutter beinahe angetan hätte...!“ „Broly... er... er ist immer noch mein Bruder... das hatten wir doch gestern schon...“ Toma saß schweigend am Tisch und nippte an seiner Tasse, während er der Unterhaltung lauschte. Lupatis trat an seinen jüngeren Bruder heran und sah an ihm vorbei auf den Tank ihres Vaters. „Was mag passiert sein? Für eine Elitemission hätte er länger als vier Wochen brauchen müssen und dann noch im Alleingang“, murmelte Lupatis leise. Die Türen glitten elektronisch zur Seite und der König schritt hastig in den Raum. „Raus! Raus hier, alle!“, befahl er mit strenger Stimme und Toma erhob sich mit seiner Tasse Kartév, ehe er langsam die Station verließ. Lupatis legte seinem Bruder fest die Hand auf die Schulter und bewegte ihn zum Gehen. „Komm Broly... wir schauen später nochmal nach ihm“ Nur widerwillig löste sich Broly aus seiner Starre und wandt sich zum gehen um, ehe er noch einen ernsten Blick auf Kakarott warf. Schwer seufzte der junge Saiyajin auf, ehe auch er sich langsam in Bewegung setzte. „Seid wann ist er hier?“, hielt ihn die tiefe Stimme des Königs jedoch auf und er wandt den Kopf zum Herrscher um. „Als ich meinen Bruder verarztet habe, habe ich ihn hier entdeckt Majestät“ Sachte legte der König seine behandschuhte Hand auf die gläserne Kuppe und sah ernst und zu gleich besorgt auf seinen Geliebten herab. „Aber... vielleicht weiß Toma mehr, er arbeitet hier und ist für die Medi-Tanks zuständig“ Ruckartig sah der König zur Seite und bellte den Unterklassekrieger barsch an. „Bring ihn her! Sofort!“ Schnell nickte Kakarott, ehe er aus der Krankenstation verschwand und nach Toma suchte. Eilig lief er durch die Gänge und entdeckte den Unterklassekrieger im Speisesaal. Er holte sich sein Frühstück gerade und drehte sich im selben Moment um. „Oh Guten Morgen Kakarott, keine Sorge es ist noch was da, du wirst schon nicht verhungern“ „Toma komm schnell, du musst zum König, er will dich auf der Krankenstation sehen!“ Gerade noch, hielt Kakarott das Tablett, bevor es aus Tomas Händen glitt, während er mit weit aufgerissenen Augen den jungen Unterklassekrieger anstarrte. Verwundert starrte Kakarott ihm entgegen. „Toma? Ist alles in Ordnung?“ Innerlich schüttelte Toma den Kopf und folgte dem jüngeren Saiyajin dann schnellen Schrittes, es war nicht gut den König zu lange warten zu lassen. Nach nur wenigen Minuten kamen Toma und Kakarott auf der Krankenstation an und traten ein. Eine unheimlich eisige Stille empfing sie beide und Kakarott rieb sich leicht die nackten Arme warm, auf denen sich eine deutlich sichtbare Gänsehaut gebildet hatte. „Du kannst gehen Kakarott!“ „A,aber mein Bruder...“ „Ich sagte... Du... kannst... gehen! Kakarott!“ Leicht verneigte sich der Unterklassekrieger nochmal und ließ die beiden Älteren allein, nachdem sich die Tür hinter ihm schloss, eilte der König zur Tür und betätigte mit einem Knopf die Verriegelung. Kakarott blieb auf dem Gang stehen und sah heimlich durch die Runde Glasscheibe der Tür. Er wurde das Gefühl nicht los, dass es falsch war Toma beim König zu erwähnen. Langsam trat Toma an den Tisch und stellte das Tablett mit seinem Frühstück darauf ab. „Ihr wolltet mich sprechen Hoheit?“ „Du arbeitest schon länger hier auf der Krankenstation nicht wahr Toma?“ „Ja schon eine ganze Weile“ „Mhm... Wann ist Paragus hierher gekommen?“ „Gestern Nacht Majestät“ Toma wurde immer nervöser und nestelte hinter dem Rücken mit seinen Fingern. Der König stand mit dem Rücken zu ihm gewandt vor dem Tank seines Geliebten und sah das nervöse Gesicht des Unterklassekriegers in der Spiegelung. „Und wieso wurde ich nicht über seine Rückkehr von der Mission Silév in Kenntnis gesetzt?!“ Scharf schnitt die herrische Stimme des Saiyajinherrschers durch den Raum, ehe er sich herumdrehte und Toma finster ansah. „I, ich... also ich dachte Ihr... Ihr würdet schon schlafen und da wollte ich nicht...“ Plötzlich schoss der König auf den Unterklassekrieger zu und drückte ihn Rücklings auf den Tisch. Das Tablett rutschte vom Tisch und krachte mit den Köstlichkeiten zu Boden. Fest schlossen sich die kräftigen Finger des Königs um Tomas Kehle, dessen Blick furchtsam auf den Herrscher gerichtet war. „Wenn ich eines nicht leiden kann Toma, dann sind es diese elenden Aussreden und noch mehr, wenn du deinem KÖNIG INS GESICHT LÜGST!“ „Argh! Ma... Majestät... bitte, ver... verzeiht mir...! Ich... ich habe es ihm ver... versprochen!“ „Was für ein Ehrenmann der sein Versprechen selbst nicht gegenüber dem König bricht!“, spottete der Herrscher und ließ in der anderen Hand eine Ki-Kugel erscheinen. „Aber vielleicht kann ich mit etwas Nachdruck nachhelfen, damit der Vogel zwitschert...“ Paragus spürte den Energieanstieg im selben Augenblick und öffnete langsam die Augen. Durch die heilende Flüssigkeit war die Sicht mehr als eingeschränkt doch anhand der dumpfen Stimmen, hörte er den König und erkannte die Aura. Sein Herz schlug ihm mit einem Mal panisch gegen die Brust und er riss die Augen weit auf. Verdammt, was tat der König hier? Und wieso wusste er von seiner Rückkehr? Drohend senkte der König die Hand mit seinem Ki nahe an das Gesicht des Unterklassekriegers. „Er... er wollte nicht, dass es jemand erfährt... er... er kam schwer verletzt hier... gnhh an...!“ Das finstere Gesicht des Königs machte einem überraschten Ausdruck platz, ehe er den Krieger am Hals auf die Beine zerrte, ihn zur Tür schliff, hinter der sich Kakarott schnell duckte und die Verriegelung deaktivierte. Mit Schwung wurde Toma hinaus geworfen, der von Kakarott aufgefangen wurde. Mit wehendem Umhang stürmte der König aus der Krankenstation zum Raumhafen und lief schnurrstraks auf Paragus' Raumkapsel zu. Er öffnete das kleine Raumschiff und sofort kam ihm der Geruch von Blut entgegen. Er befühlte das innere Gehäuse nach dem Patrop, der in jedem Raumschiff die Missionen aufzeichnete, doch er konnte ihn nicht finden. Gerade als er den Kopf aus der Kapsel zurück ziehen wollte, sah er einen milchig weißen Fleck auf dem Ledersitz. Langsam näherte er sich der Verschmutzung und schnupperte noch Mal. Seine Augen weiteten sich vor blankem Entsetzen, ehe sie einer mehr als wütenden Maske im Gesicht des Königs platz machte. Er zog den Kopf zurück und wies einigen Soldaten an die Kapsel gründlich zu reinigen. Der saiyanische Herrscher war mehr als wütend und lief geradewegs zurück auf die Krankenstation, ehe er die Flüssigkeit von Paragus' Tank abließ. Der Druck im Inneren des Tanks verschwand langsam und die Kuppe öffnete sich. Kurz um waren die Elektroden und die Sauerstoffmaske entfernt und der König zog seinen Geliebten an seinen Brustpanzer. Natürlich entging ihm die Versteifung vom Körper des Mittelklassekriegers nicht und er löste sich langsam von ihm, ehe er ihn sanft anlächelte. Der König reichte ihm ein Handtuch und befahl einigen Wachen ihm eine neue Rüstung zu bringen, da die alte schon mehr als demoliert war, natürlich dieselbe die er vorher auch trug. Paragus war mehr als nervös, während der König ihn beim umziehen beobachtete und keinen Ton von sich gab. „Ist... alles in Ordnung Hoheit?“, fragte Paragus nach einer Weile vorsichtig, nachdem er sich den schwarzen kurzärmligen Kampfanzug übergezogen hatte. Schweigend nickte der König lächelnd und winkte mit der Hand ab. „Lass dir nur Zeit Paggie“ Entweder hatte der König zu viel getrunken vor sehnsüchtigem Kummer nach ihm oder er wusste es und versuchte nun so behutsam wie möglich mit ihm umzugehen. Doch der Herrscher war stocknüchtern. Nachdem Paragus fertig war, legte König Vegeta seine Hand auf den rechten Schulterpanzer und drehte seinen Freund zu sich herum, ehe er ihm einen Kuss auf die Lippen drückte. „Ich bin froh dass du wieder da bist... wenn du gegessen hast dann komm bitte in meine Gemächer“ Verdutzt nickte der Krieger und der König verließ die Station. Tief atmete er einmal durch und schüttelte seine Arme aus, denn die dichte Nähe zum König behagte ihm im Moment gar nicht. Ernst warf er kurz einen Blick zum anderen Tank, in dem Raditz saß, ehe er schnellen Schrittes den Raum verließ und kurz darauf gegen Broly stieß. „Hallo Vater“ Paragus zwang sich ein leichtes Lächeln auf die Lippen und nickte. Natürlich hatte er den mitfühlenden Blick in den Augen des Legendären sofort gesehen und auch Lupatis sah ihn nicht anders an. Kurz darauf, fand er sich an der breiten Brust seines Sohnes wieder und auch Lupatis legte seine Arme um ihn und seinen Bruder. Paragus kniff die Augen zusammen und spürte sein Herz bis in die Kehle schlagen, doch er wollte seine Kinder nicht zurückstoßen. „Schön, dass du wohlbehalten wieder da bist“, sagte Broly und löste die Umarmung wieder. „Ich hab doch gesagt, euer Vater kann es noch“, grinste der Mittelklassekrieger, „Ich bin auch froh euch beide wiederzusehen, ihr entschuldigt mich, aber König Vegeta erwartet mich“ Broly und Lupatis sahen ihm nach und tauschten danach verwunderte Blicke aus. „Hast du gehört wie schwer er geatmet hat? Meinst du er hat die Mission bestanden?“ „Mhm... lassen wir ihn erst mal ankommen...“, brummte Broly ehe er leicht mit dem Kopf schüttelte, „Nein hat er nicht... er ist zwar stark... aber eine Elitemission alleine zu bewältigen... dazu hätte er mehr als hart trainieren müssen und das hatte er kaum, seit er mit dem König zusammen ist... er kann sich noch nicht Mal in einen Super Saiyajin verwandeln... und das wusste er...“ „Sag Mal Broly, wie wäre es wenn du dich bei Kakarott für dein Benehmen für vorhin im Speisesaal entschuldigen würdest? Er war ziemlich geknickt... er hat es doch nicht mit Absicht für sich behalten...“ Broly sah auf seinen älteren Bruder herab, ehe er lächelte. „Tut mir Leid... ja das werde ich... der Kleine hat es im Moment schwer genug...“ Lupatis ging neben seinem Bruder her, während sie Kakarotts Aura folgten und wusste natürlich auf was der Legendäre anspielte, doch er tat Unwissend. Leise klopfte es an Kakarotts Zimmer im Palast der Unterklasse-Quartiere. Der junge Saiyajin erhob sich von seinem Bett und trat zur Tür, ehe er die Verriegelung aufhob und sie sich automatisch öffnete. Kurz darauf fand er sich an der Brust seines besten Freundes gedrückt wieder, der ihm sanft durchs Haar strich. „Tut mir leid, dass ich vorhin so laut geworden bin Kaksi... dich trifft keine Schuld... ich war nur die ganze Zeit über so besorgt um meinen Vater... und dann noch die Sache mit Gine... bitte verzeih mir“ Der kleinere Saiyajin schmiegte sein Gesicht an Brolys Brust und krallte sich leicht in seinen Oberarme. „Ich verstehe dich natürlich Broly... und es bedeutet mir unglaublich viel, dass du dich gerade entschuldigt hast... ich... mag es nicht wenn wir uns streiten...“ Langsam schloss Kakarott die Augen mit einem Lächeln, während er dem kräftigen Herzen seines Freundes lauschte. Während er seinem Freund wieder so unglaublich nahe war, begann seine Fantasie sich abermals selbstständig zu machen. Sanft spürte er wie die Hand seines Freundes immer wieder durch seinen schwarz-roten Haarschopf fuhr. Sanft legte sie sich langsam unter sein Kinn und hob es leicht an, sodass der Unterklassekrieger direkt in die pupillenlosen Augen seines Freundes blickte, der ihn lächelnd ansah. Eine spur fester krallte sich Kakarott in die muskulösen Arme des legendären Saiyajin und umschlang den massigen Körper mit seinen Beinen. Langsam wurde er zum Bett getragen und darauf abgelegt, ehe sich die feuchte Zunge des Legendären in seine Mundhöhle drängte und ihn sinnlich aufstöhnen ließ. Gierig erwiderte Kakarott den Kuss aus Angst, dass sich die Zunge seines Freundes aus ihm zurückzog. Doch das tat sie schließlich doch, nur um mit ihr über die erhitzte Haut des kleinen Unterklassesaiyajins zu fahren. Lustvoll wimmernd und stöhnend wandt sich Kakarott unter dem strammen Muskelberg von einem Saiyajin und sprach seinen Namen aus: „Mmhh~ Broly~“ Ein mehrmaliges Schnipsen und ein wiederholtes Rufen seines Namens, holte Kakarott wieder ins Diesseits zurück. Falsch gedacht. „Hey Kaksi... was tust du da?“ Überrascht sah Broly auf seinen kleinen Freund herab, der sich auf dem Fellteppich vor ihm auf dem Rücken und mit gespreizten Beinen räkelte. „Hnn wieso... wieso machst du nicht weiter? Nicht aufhören... Broly~ mach es wieder... verwandel dich wieder...~“ Der Legendäre verstand seinen kleinen Freund nicht und kniete sich zu ihm hinunter. Doch kurz darauf legte Kakarott seine Hände fest an Brolys Wangen und küsste ihn. Broly weitete die Augen überrascht und zog den Kopf zurück, ehe er sich rasch erhob und ins angrenzende Bad ein Handtuch mit eiskaltem Wasser tränkte. Als er zurück kam, streckte Kakarott mit Lusttrunkenem Blick die Arme nach seinem Freund aus, doch kurzer Hand wrang Broly das Handtuch über seinem in seinem Delirium gefangenen Freund aus und mit einem erschrockenen Schrei setzte sich Kakarott auf. „Aaaah was zur Hölle soll das Broly?!“ „Na? Sind wir wieder zurück aus dem Traumland? War wohl doch keine gute Idee letzte Nacht mit Yaskar was?“, schmunzelte der Hüne und hockte sich vor seinen triefend nassen Freund nieder. Entsetzt starrte Kakarott ihn an und wurde kreidebleich im Gesicht. „Aus... dem Traumland? Was hab ich geträumt?“ „Anscheinend von mir, du hast meinen Namen gestöhnt und gesagt, dass ich mich wieder verwandeln soll... hab ich dich so sehr mit der legendären Form beeindruckt?“ Mechanisch nickte Kakarott wie ein Roboter und wurde im nächsten Moment rot wie eine Tomate. „T... tut mir leid ich... ich weiß nicht was in mich gefahren ist... bitte... vergiss das alles schnell wieder...“, stotterte der kleinere Saiyajin und schloss seine Schenkel, zwischen denen sich eine mehr als deutliche Ausbuchtung abzeichnete. Broly erhob sich mit einem Lächeln und holte einen Bademantal aus dem Badezimmer. „Weißt du mein Kleiner, du bist der Erste auf den die legendäre Form so eine „spezielle Wirkung“ hat, hier zieh ihn über, bevor du dich erkältest“ Beschämt ließ Kakarott sich in den Mantel helfen, ehe er das Gesicht von ihm abwendete. „Broly bitte... lass gut sein...“ Vorsichtig hob Broly seinen kleinen Freund auf seine Arme und legte ihn unter die Bettdecke. „Ich werde etwas trainieren gehen, bis später Kaksi“, lächelte Broly und gab ihm einen Kuss auf die Wange, ehe er das Zimmer verließ. Leise knurrend biss sich Kakarott auf die Unterlippe vor Wut über sich selbst. Wie bei Alkatars Hölle konnte er sich nur selbst verraten?! Vielleicht lag es an seiner Hitze, immerhin war es die Erste und es war nicht unüblich, dass sowohl feuchte Nacht als auch Tagträume ein Bestandteil dieses Zyklus waren. Aber, dass er sich so sehr hatte gehen lassen und dann noch deutlich sagte, dass Broly sich verwandeln sollte? Das würde er sich nie verzeihen. Mit halbgeschlossenen Augen, verbiss sich Kakarott in die Bettdecke und ließ seine Hand unter den weichen Bademantel wandern, ehe sie sich auf seine harte Ausbuchtung legte und sich massierte. Zur selben Zeit in den Gemächern des Königs Ein kurzes Klopfen ertönte, ehe die goldverzierte Tür geöffnet wurde und der Mittelklassekrieger eintrat. Schweigend stand der Herrscher am Fenster und sah in die Ferne auf die große metropolische Hauptstadt Vegetas. „Ihr wolltet mich sprechen Majestät?“ König Vegeta streckte seine Hand nach hinten zu seinem Geliebten aus, ohne sich von der Stelle zu bewegen und nur langsam trat Paragus auf ihn zu, ehe die Hand des Königs sich um seinen Nacken legte und die Hand auf der linken Schulter ruhte. „Wie war deine Mission mein Lieber?“ Ein deutliches Schlucken, was dem König nicht verborgen blieb, während er weiterhin ruhig auf die Stadt herab sah. „Erfolg...los... ich habe mich überschätzt... Majestät...“ „Mhm scheint so... der Patrop ist nicht in deiner Kapsel, ist er zerstört worden? Du weißt, dass Freezer sich die Verläufe der Missionen immer gerne ansieht, ehe er über die Bezahlung entscheidet“ Paragus' Körper zuckte heftig zusammen, als er den Namen des Galaxienherrschers hörte und entwandt sich aus der leichten Umarmung des Königs. „Anscheinend schon, sonst wäre er ja in meiner Kapsel gewesen...“ „Wie lange warst du auf Silév?“, fragte der König weiter. „Einen Tag...“ „Und du warst gut eine Woche weg...“ „Drei Tage Hinflug einen Tag Aufenthalt und Drei Tage zurück macht eine Woche Hoheit“ „Nach Silév braucht man keine Drei Tage Paggie!“ Die Stimme des Königs wurde nun um einiges bestimmter und lauter. Er hasste diese Ausreden und Lügen. Doch auch Paragus wurde langsam wütend, er wollte kein Wort mehr darüber verlieren was passiert war, so drehte er sich ruckartig zum König um und knurrte. „Majestät! Wenn Ihr nichts anderes zu tun habt als mich mit überflüssigen Fragen zu löchern, dann will ich Euch inständig bitten den Mund zu halten! Ich will darüber nicht reden ist das jetzt bei Euch angekommen?!“ Empört über diese Frechheit schnaubte der König und stampfte auf den Mittelklassekrieger zu, ehe er ihn an den Schultern packte und ernsthaft besorgt ansah. „Sagmal wie redest du eigentlich mit mir?! Ich habe keine Nacht ohne dich ruhig schlafen können, weil ich eine heiden Angst um dich hatte, verstehst du das nicht?!“ Ruhig sah Paragus in die schwarzen Augen seines Geliebten, ehe er ein leichtes Lächeln zustande brachte. „Das ist sehr lieb von Euch Hoheit... aber das ist allein Euer Problem... ich werde mich in mein früheres Heim zurück ziehen um mir über einige Sachen klar zu werden... entschuldigt mich bitte...“ Nach einem kurzen Kuss auf den bärtigen Mund des Königs wandt sich Paragus von ihm ab und ließ den König ohne eine Erklärung seines Vorhabens in seinem Gemach stehen. Mit einem schweren Seufzer fuhr sich der König über die hohe Stirn und ging zurück zum Fenster, als er seinen Geliebten den hohen Felsen herabsteigen sah. „Was ist nur los mit dir Paggie...? Wieso sprichst du nicht mit mir? Wovor hast du nur solche Angst...?“ Kapitel 66: Brodelnde Spannungen... ----------------------------------- Langsam öffnete Bardock seine Augen und sah seine Frau auf dem Rücken liegen und die Decke anstarren. „Guten morgen Liebling, bist du schon lange wach?“ „Seit einer Weile“ Langsam drehte Gine den Kopf zu ihrem Mann und legte ihre Hand auf seinen Handrücken, der zärtlich über den dünnen Stoff ihres Nachtkleides über dem Bauch fuhr. Zum Zeichen, dass sie sich sicher fühlte, wickelte sich ihr Schwanz um das Handgelenk, der streichelnden Hand. Einen Ruck spürte Gine neben sich auf der rechten Seite und sah in das verschlafene Gesicht von Tales. Langsam kam der Dunkelhäutige näher und drückte seiner Mutter einen Kuss auf die Wange. „Guten morgen Mutter, bleib ruhig liegen, ich werde das Frühstück machen“, murmelte er leise, strich ihr einige Ponysträhnen aus dem Gesicht, rutschte vom Bett und schlurfte herzhaft gähnend in sein Zimmer. Enttäuscht warf der ältere Zwilling einen Blick in die kleine Schüssel auf seinem Nachtschränkchen. Natürlich war sie schon lange leer und ihm blieb nichts anderes übrig als zum Baum der Macht zu fliegen und sich noch welche zu pflücken. Doch halt! In seinem Beutel hatte er noch ein paar Früchte. Langsam öffnete er das kleine Ledersäckchen und gab die Früchte in die Schüssel. Ein kleines Lächeln schlich sich auf seine Lippen, doch ohne eine davon anzurühren, verschwand er aus seinem Zimmer, hinunter ins Wohnzimmer und durch den Flur und verließ das Haus. Kraftvoll stieß er sich in die Lüfte und flog in die Richtung seines Baumes. Dort hatte sein Vater zu ihrer Geburt verschiedene Samen auf dem Markt gekauft und zur Geburt für sie drei eingepflanzt. Das nun ein solches Prachtexemplar dabei heraus kam, hatte er nicht ahnen können. Die Bäume von Raditz und Kakarott waren nicht so groß gewachsen. Nach einigen Minuten Flugzeit landete er endlich im Inneren des Baumes und genoss das Rauschen der Blätter in seinen Ohren und den leicht kühlen Wind auf seinem halbnackten Körper. Eine Gänsehaut breitete sich auf ihm aus und langsam lief er über das weiche Moos zur kleinen Wasserstelle im Inneren des Stammes. Ehrfürchtig kniete sich Tales hinunter und tauchte mit dem Kopf hinein. Nach einigen Minuten holte er tief Luft und warf den Kopf in den Nacken, ehe er sich das Wasser aus den Augen wischte. Nun war er wenigstens ein wenig munterer als vorher. Er sah nach oben zur Baumkrone hinauf und mit einem gekonnten Sprung, schoss er nach oben und sammelte so viele Früchte wie möglich, die in seinen Beutel, den er sich mit seinem Seil um die Hüfte gebunden hatte rein passten. Eine letzte nahm er so, ehe er landete und seinen Blick in die weite Ferne über den Planeten schweifen ließ. Er fragte sich wie Raditz seiner Mutter das beinahe antun konnte. Gedankenversunken biss er in die Frucht und ließ die süße Kraft durch seinen Körper fließen. Fest ballte er die Fäuste zusammen und stieß eine gewaltige Energiewelle aus, während er den Kopf in den Nacken warf und aufschrie. Erst als der Schrei verebbte schoss er in rasender Geschwindigkeit los und flog nach Hause zurück. Zur selben Zeit im Palast Nach einer wohltuenden Dusche nach seinem Soloakt schlenderte Kakarott aus seinem Zimmer zur Krankenstation. Er wollte sehen wie es seinem Bruder ging. Der Unterklassekrieger bog nach rechts in die Station ein und schritt auf den Tank von Raditz zu. Mit einem Knopfdruck wurde die Flüssigkeit abgelassen und der Druck im Inneren verschwand langsam, ehe sich die Luke öffnete. Langsam öffnete der Langhaarige die Augen und sah in das mitleidige Gesicht seines kleinen Bruders. Langsam löste Kakarott die Elektroden von seinem Körper und reichte ihm ein Handtuch. Raditz nahm sich die Atemmaske vom Gesicht und nahm das Handtuch mit einem kleinen Lächeln entgegen. „Bilde dir nichts falsches ein Raditz, auch wenn du mich anders kennst... kann ich diese Tat nicht gutheißen und werde dir sicher nicht so schnell vergeben wie du denken magst!“ „Ich wollte mich nur für deine Hilfe bedanken Kaki... ich hatte auch nichts anderes erwartet! Daher werde ich auch erstmal nicht nach Hause zurückkommen, zumindest solange, bis mein Schwanz nachgewachsen ist“ „Ich wollte es nur einmal gesagt haben...! Da wirst du sieben Jahre warten müssen, bis der Vollmond wieder am Himmel steht... aber nichtsdestotrotz... pass auf dich auf Raditz...“ Der Ältere hatte sich ausgiebig abgetrocknet und ging nackt wie Sadur in schuf zu den Umkleideräumen der Unterklassekrieger um sich eine neue Rüstung zu holen. Nachdem er sich auch eine neue Shorts übergezogen hatte, lief er aus dem Palast und verschwand zu seinen Freunden in die größte Stadt die es auf dem Planeten gab, der Elitestadt Vlárgan. Nachdem Kakarott die Krankenstation wieder verließ, lief ihm Ranos über den Weg und schloss ihn fest in seine starken Arme. „Ich habe mir Sorgen gemacht, als du letzte Nacht nicht zurück gekommen bist Rotti“ „Tut mir Leid Ranos, ich musste etwas für mich sein... aber mir geht es... den Umständen entsprechend, lass uns zurück fliegen, ich möchte sehen wie es meiner Mutter geht“ Der Elitekrieger nickte und nahm Kakarotts Hand fest in seine, ehe sie beide zu ihm flogen. Dort angekommen öffnete Kakarott leise die Tür und trat mit seinem Bettgefährten ein. Vorsichtig sah er sich um und sah seinen älteren Zwillingsbruder Tales am Herd das Frühstück zubereiten und den Tisch decken. Es kam äußerst selten vor, dass sich sein älterer Zwilling freiwillig an den Herd stellte. „Guten morgen Tales, wo sind Mama und Papa?“ „Morgen Kaki sie...-“ Und im selben Moment öffnete sich die Badezimmertür und Bardock und Gine kamen nach einem ausgiebigen Bad herunter in die Küche. Sofort lief der jüngste Spross seiner Mutter entgegen und drückte sie fest an sich. Liebevoll strich Bardock Kakarott über den schwarz rötlichen Haarschopf und schritt zu Tales an den Herd. Ohne einen Mucks von sich zu geben, spürte sie seine heißen Tränen, die seine Wangen hinunter liefen. Schweigend sah Ranos sich die Szene vom Wohnzimmer aus an, er wollte diese Situation jetzt nicht durch sein Eintreten in die Küche zerstören. „Schsch ist ja gut mein Kleiner... mir geht es gut, wirklich...“ Langsam löste sie sich aus seiner festen Umarmung und strich ihm mit beiden Händen über das feuchte Gesicht. „Du bist wirklich sehr stark geworden Kakarott... ich muss zugeben, dass ich einen Augenblick Angst vor dir und deiner Kraft hatte... und, dass du deinem Bruder getötet hättest...“ „Tz... verdient hätte er es allemal...“, grollte Tales verächtlich und trug die Pfanne und anschließend den Topf zu Tisch. Ungläubig sah Kakarott seine Mutter an und legte seine Hände auf ihre, die noch auf seinen Wangen ruhten. Leicht schüttelte er den Kopf. „Du musst keine Angst vor mir haben Mutter... das möchte ich nicht hörst du? Ich hab dich sehr lieb, egal wie wütend ich in dem Moment bin...“ Sanft lächelte Gine ihn an und gab ihm einen Kuss auf die Lippen, was sie bei ihren Söhnen nur selten tat. „Ich weiß Kakarott... ich habe dich auch sehr lieb, wie auch die anderen beiden... drei...“, verbesserte sie sich, denn sie wollte Vel nicht vergessen, den sie auch schon in ihr Herz geschlossen hatte. Ein missmutiges Brummen erklang aus Bardocks Kehle. Die Familie und Ranos setzten sich langsam gemeinsam an den Tisch und begann zu Essen. „Raditz geht es wieder besser, ich habe ihn über Nacht in den Medi-Tank gesteckt, er ist mir Dankbar für seine Rettung“, durchbrach Kakarott als Erster die nur vom Essen unterbrochene Stille. „Na wie schön für ihn! Von mir aus kann er in in den Variak-Sümpfen versinken... ich hoffe er hat nicht vor wieder zurück zu kommen“ Ein finsterer Blick seines Vaters traf Kakarott, doch er wusste, dass er nicht ihm galt. „Nein... er wird erstmal nicht zurückkehren... Vater? Wolltest du ihm wirklich letzte Nacht dasselbe antun?“, sprach Kakarott seine Frage über die er seit des Geschehens grübelte aus. Alle Anwesenden sahen ihn an und hielten die Gabel still in der Hand. „Denkst du wirklich, ich könnte meinem eigenen Kind so etwas furchtbares antun Kakarott? Ich wollte ihn einschüchtern, damit er mir beweist, dass er es wirklich bereute... da reicht ein abgerissener Schwanz nicht aus!“ Beschämend senkte Kakarott den Kopf und sah auf seinen Teller herab. Ein unangenehmes Gefühl, machte sich in seinem Magen breit und mitfühlend legte Ranos seinen Schwanz um Kakarotts Rute. „Mit Worten wohl kaum oder?“, fragte Kakarott schließlich leise nach. „Nein! Wenn irgendjemandem in der Familie etwas so furchtbares widerfährt, dann ist es die Pflicht des Oberhaupts dem Schänder den nötigen Respekt zu zeigen! Wenn Raditz meine Herausforderung angenommen hätte und er mir seine Stärke bewiesen hat, dann liegt es in meiner Pflicht ihn wieder bei uns aufzunehmen... da er aber nichts getan hatte, musste ich ihn verstoßen!“ „Aber er war geschwächt Vater... er konnte nicht mehr aufstehen“, stand Kakarott seinem Bruder bei. Zornig sah Bardock wieder von seinem Teller auf und rammte die Zinken der Gabel in den Holztisch hinein. „Ein Saiyajin steht bis zum letzten Atemzug immer wieder auf, egal wie verletzt er auch ist! Er ist jederzeit bereit weiter zu kämpfen bis zum Tod! Die Angst und der Schock sind unsere größten Feinde! Vergiss das niemals Kakarott, das könnte dir eines Tages sonst zum Verhängnis werden“ Schweigend nickte Kakarott und aß weiter, er wollte seinen Vater nicht noch mehr aufregen, ihm war der Kodex der Saiyajins sehr heilig und er hielt sich daran und erwartete von seiner Familie, dass sie es auch tat. Er kannte ihn natürlich, damals im Rákash-Training im Palast, war dies das erste was sie alle auswendig lernen sollten, bevor sie auch nur eine Trainingsstunde absolvieren durften. „Wenn der Schrecken die Familie heimsucht, so darf die Sanftmut der Mutter zur Wiederaufnahme in die Familie entscheiden...“, zitierte er den Vers der Tháreka, man könnte dieses Buch auch mit der Bibel auf der Erde vergleichen. „Aber nur wenn das Oberhaupt auf Mission ist“, verbesserte Bardock seinen Sohn und aß weiter. Gine sah zu ihrem jüngsten Sohn auf und strich ihm liebevoll über die Wange, denn sie wusste, dass Kakarott mit dieser Situation, dass Raditz nun aus ihrer Familie verstoßen wurde, nicht umgehen konnte und fand es daher sehr mutig, noch für ihn einzustehen. Trotz allem was passiert war... Kapitel 67: Reue... ------------------- Stumm stampfte Raditz in die nächste Taverne, aus der er die Auren seiner drei Kumpels ausmachen konnte. Die verwirrten, aber auch spöttischen Blicke ignorierte er gefließendlich und bewegte sich erhobenen Hauptes an den hinteren Tisch zu. Er versuchte dabei so gerade wie möglich zu gehen, auch wenn es ihm durch das veränderte Gleichgewicht ohne Schwanz etwas schwer fiel. Dass ihn Niemand blöd von der Seite an gequatscht hatte, wunderte ihn nicht, er hatte sich in dieser Taverne seinen Respekt als Unterklassekrieger erkämpft im wahrsten Sinne des Wortes. „Man hab ich einen Kohldampf Jungs“ „Raditz? Ist alles in Ordnung?“, fragte Curo seinen Freund und sah ihn an, als hätte er nicht mehr alle Tassen im Schrank. Der Langhaarige sah in die Runde, schielte kurz an sich runter und winkte lächelnd mit der Hand ab. „Natürlich ist alles in Ordnung“ „Bist du sicher? Dein Schwanz ist weg“ „Oh Tatsächlich? Ist mir noch garnicht aufgefallen, danke dass du es erwähnst mein Freund“ Als die Bedienung an ihren Tisch kam, schnupperte sie kurz in der Luft und rümpfte die Nase, als sie zum Langhaarigen herab sah. „Teskúm!“, zischte sie verächtlich, woraufhin Raditz die Augen weitete, mit beiden Handflächen auf die Tischplatte schlug und vom Stuhl sprang. „Sag das noch einmal, damit ich mich nicht verhört habe!“ Die vollbusige Schönheit mit den langen schwarzen Haaren und den grünen Strähnen hatte gerochen, dass Raditz der Schwanz fehlte und ihn gleich auf saiyanisch als Abschaum betitelt. Da im Schwanz selbst sehr viele Duftdrüsen saßen, die den Eigengeruch eines Saiyajin aus machten. Seine drei Kumpane erhoben sich und Kolra hielt ihn am Oberarm fest. „Glaubst du ich schlage dich nicht nur weil du eine verfluchte Frau bist?! Wer mich so beleidigt, bekommt gleich zwei blaue Augen und eine Nasen-op gratis, scheiß egal ob es ein Kerl oder ein Weib ist!“ Die Bedienung drehte sich und ihre wallenden Haare einmal um die eigene Achse und trat dann mit ihrem weißen hochhackigen Stiefel gegen Raditz' Brustpanzer, woraufhin er durch die Taverne gegen die gegenüberliegende Wand flog. Kurz darauf ertönten laute Jubelrufe der Bediensteten entgegen, laut wurde geklatscht und durch die Zähne gepfiffen. Schnell wurde Raditz von Zwei seiner Kumpels unter den Armen gepackt und hinaus begleitet. „Komm Raditz wir gehen zu mir“, schlug Curo vor und hatte Mühe seinen Kumpel zu bändigen. „Lasst mich sofort los! Die blöde Sau kann was erleben! Mich verletzt keiner ungestraft! Ich merk mir dein Gesicht du verfluchte Schlampe!“ „Hey! Jetzt komm mal wieder runter Raditz! Was ist denn überhaupt passiert?“, fragte Kolra ruhig und ließ ihn los, als er sicher sein konnte, dass der Unterklassekrieger sich wenigstens ein wenig beruhigt hatte. „Kolra ich hab jetzt bei Sadur andere Probleme okay?!“ Die vier Saiyajins gingen zum Marktplatz und setzten sich auf den Brunnenrand. „Hm... da musst du nun wohl sieben Jahre warten bist du deinen Schwanz wieder hast, tut mir wirklich leid für dich“ Doch der Elitekrieger Kolra hatte eine Idee. „Nein vielleicht auch nicht, Vlárgan ist für sein wissenschaftliches Institut bekannt, das größte auf ganz Vegeta, die sollen jetzt auch Genexperimente machen. Von meinem Onkel hab ich erfahren, dass er sich seinen Schwanz hier hat mit einer künstlichen Mondbestrahlung hat wieder herstellen lassen. Er sagte zwar, dass es höllisch weh getan hatte, aber danach fühlte er sich wieder wie ein vollwertiger Saiyajin“ Auf Raditz' Gesicht erschien ein breites Grinsen und er fiel seinem Kumpanen um den Hals. „Keine Sorge ich bring die Kleine nicht um, wenn ich meinen Schwanz wieder habe, aber ich lade euch danach alle auf einige Runden Sathrúka ein“ Und mit einem einheitlichen „Ja!“ begleiteten seine Freunde ihn zum Institut, welches auf einer kleinen Erhöhung stand, umsäumt von einem elektrischen Stahlzaun. „Aiaiai ganz schön edler Schuppen was? Nicht das König Vegeta neidisch auf diesen Prunk ist“, witzelte Raditz und trat zu den beiden Wachsoldaten vor. „Guten Tag ich bin-“ „Stehen bleiben! Raditz, Unterklasse, erster Sohn Bardocks, 26 Jahre! Hast du einen Termin?!“,grollte die Wache und las die besagten Daten seiner Person von seinem Scouter ab, nachdem er ihn abgescannt hatte. „Nein leider nicht, deswegen... bin ich ja hier, ich habe von einer künstlichen Mondbestrahlung gehört wenn man... wenn man seine Rute verloren hat... nun ja bei meiner letzten Mission ging es ziemlich drunter und drüber und da habe ich wohl nicht so gut aufgepasst... ich bin seit gestern wieder da“ Kurz sahen die Wachen sich an und öffneten dann die Tore, für den Unterklassekrieger und sein Gefolge. Neugierig traten sie in das riesige Gebäude ein und sahen sich um, als auch schon eine Wissenschaftlerin auf sie zu kam. „Heute können wir leider keine Rundführung durch unser Institut machen, da müssen Sie ein anderes Mal wieder kommen“ „Guten Tag, nein wir sind nicht wegen einer Rundführung hier, obwohl es sicherlich interessant wäre sich alles anzusehen... nun ich habe von der künstlichen Mondbestrahlung gehört und auf meiner letzten Mission hatte ich... naja einen kleinen Unfall“ Raditz schob seine lange Mähne beiseite und die Saiyajin sah auf das Steißbein herab. „Hm... da wir diese Technik gerade erst noch erforschen, dürfen Sie sich gerne als Proband zur Verfügung stellen, bitte warten Sie kurz hier im Wartebereich ich werde Sie gleich in die Halle führen“ Raditz strahlte über beide Ohren und bedankte sich herzlich, ehe er mit seinen Freunden in den Wartebereich ging und sich setzte. Seine Beine zitterten vor Aufregung und er fühlte sich wie ein kleines Kind an seinem Geburtstag. „Hast du keine Angst Raditz?“, fragte Curo und seine Rute wickelte sich etwas enger um seine Taille. „Ach was, das bisschen werde ich schon aushalten, solange ich danach meinen Schweif wieder habe, nehme ich jeden Schmerz in Kauf“ Nach gut 10 Minuten kamen drei männliche Saiyajins und holten Raditz ab. „Ihr dürft gerne mitkommen“, wies einer der Wissenschaftler seine Freunde an und lächelte. Die Männer führten sie in eine große Halle mit einer riesigen Glaskuppel, die den nächtlichen Himmel simulieren sollte. „Das ist unsere Halle für die Mondbestrahlung, bisher haben wir erst an die 30 Bestrahlungen durchgeführt die ersten 10 Einzelbestrahlung danach haben wir zwei Saiyajins gleichzeitig bestrahlt und zum Schluss drei. Also Raditz, zieh dich bitte komplett aus und leg dich da vorne bäuchlings auf den Fellteppich“ Raditz tat wie ihm angewiesen wurde und zog sich den Brustpanzer und die Shorts aus, ehe er sich auf den Bauch legte. Er wurde anschließend an Hand und Fußgelenken und am Hals mit eisernen Fesseln fixiert. „Gut, keine Sorge Raditz, das machen wir nur, damit du dich nicht umdrehst und in das Mondlicht siehst, während dein Schwanz nachwächst wirst du ziemlich starke Schmerzen haben, wir haben bisher noch Fehlschläge bei dieser Bestrahlung gehabt... doch... einer hatte ein Beruhigungsmedikament genommen, vor der Behandlung und es hat dadurch nicht gewirkt, weil das Blut bei diesem Prozess auch reagiert und arbeitet, hast du etwas eingenommen?“ „Nein... ich war die ganze Nacht im Medi-Tank“, antwortete er ehrlich und warf einen Blick zu seinen Freunden, die sich gegenseitig ansahen. Schade, eigentlich wollten sie es ihrem Freund etwas erträglicher machen. „Ihr drei kommt bitte mit in den Nebenraum“ „Viel Glück Raditz“ Riefen sie ihm noch zu und folgten dem Wissenschaftler dann in den Kontrollraum, der völlig im dunkeln lag auch die Scheibe, aus der man in die Halle zu Raditz sehen konnte, war verdunkeltes Glas. „Xenonbestrahlung auf 50%“ Ein Knopf wurde von einem anderen Wissenschaftler betätigt und unter der Kuppe leuchtete eine helle runde Scheibe auf. Gebannt sahen Curo, Kolra und Natak zu ihrem Freund rüber und warteten auf eine Reaktion seinerseits auf das Licht. „Höhere Strahlung auf 75%“ „Geht es dir gut Raditz?“, fragte einer der Wissenschaftler durch ein Mikrofon und Raditz hob den Daumen seiner Faust nach oben, als Bestätigung. Das künstliche Mondlicht wurde intensiviert und Raditz lag noch immer völlig ruhig auf dem weichen Fellteppich. Nach weiteren 5 Minuten wurde die Bestrahlung auf 100% höher gestellt. Raditz schloss die Augen, drehte den Kopf ein wenig zur Seite, sodass seine lange Mähne von seinem Hintern zur Seite rutschte. Er spürte wie sein Herz schneller zu schlagen begann, je länger das Licht, welches nun die Intensität eines Vollmonds hatte auf ihn herab schien. Sein Atem wurde ihm schwerer und sein Körper begann zu kribbeln. Gut 5 weitere Minuten vergingen und Raditz' gesamter Körper verkrampfte sich plötzlich. Ein stechender Schmerz schoss ihm vom Genick bis zu seinem Steißbein mehrmals rauf und wieder hinunter. Mit einem wilden gepeinigten Schrei, riss er die Augen auf und versuchte seinen Oberkörper hoch zu stemmen, was ihm nur bedingt gelang. Denn durch die Fesseln war seine Bewegungsfreiheit extrem eingeschränkt. „Grraaaaahhhh!“ „Er hat gesagt, er nimmt jeden Schmerz auf sich um seinen Schwanz wieder zu bekommen, das hat er davon“, bemerkte Curo, sah kurz zu seinen Kumpanen, ehe er seinen Blick wieder zu Raditz wandern ließ. Der Körper des Unterklassekriegers spannte sich zum zerbersten an und dieser immense Schmerz war kaum auszuhalten, doch Raditz dachte nicht daran aufzugeben. Gequält warf er immer wieder seine langen Haare von einer Seite zur anderen, während er seinen Kopf wie ein wildes Tier hin und her bewegte. Eine ganze viertel Stunde dauerte es nun schon. Seine Schwanzwurzel brannte und pulsierte immer schneller. Immer wieder kratzte er über den weichen Teppich und riss das Fell herraus um sich irgendwie von diesem Schmerz abzulenken. Bis er mit einem Mal den Kopf in den Nacken warf und den unverkennbaren Laut eines Oozarus ausstieß. Aus der Schwanzwurzel wandt sich mit dem markerschüternden Schrei die pelzige Rute und peitschte wild und blutig durch die Luft. „Ist gut das reicht, er hat ihn wieder“ Einer der anderen Wissenschaftler betätigte einen weiteren Knopf und das künstliche Licht erlosch langsam. Raditz sackte wieder auf den Fellteppich und schloss seine Augen. Tränen liefen ihm über die Nase und benetzten den Teppich unter ihm. Ein sehnsüchtiges Gefühl erfüllte ihn. Er sah seine Familie vor seinem inneren Auge. Wie er vor ihnen stand und sie ihn noch immer mit diesen verächtlichen Blicken ansahen. Fühlte sich so Reue an? Immer wieder zog sich sein Herz schmerzhaft zusammen und er vergrub sein Gesicht leise schluchzend in den Fellteppich. Seine Kumpane und auch die Wissenschaftler traten nach einer geraumen Weile in die Halle und kamen auf ihn zu. Seine Fesseln wurden gelöst und schnell wischte er die feuchten Spuren aus seinem Gesicht, ehe er seine gekrümmte Gestalt zu voller Größe aufrichtete. Ernst sah er auf seine umher schwingende Rute herab, ehe er sich bei den Wissenschaftlern mit einem knappen „Danke“ verabschiedete, sich wieder anzog und die Hallen verließ. Seine Kumpane folgten ihm. „Hey Raditz ist alles in Ordnung? Freust du dich denn nicht?“ Der Langhaarige blieb abrupt stehen und sah zu Natak rüber. Ein gequältes Lächeln schlich sich auf sein Gesichtsausdruck, ehe er langsam weiter ging. „Sicher freue ich mich... aber ich hoffe ihr seit mir nicht böse, wenn mir heute nicht nach feiern zu mute ist... aber das holen wir nach, ganz bestimmt“ „Okay, ah warte hier du kannst sicher Nachschub gebrauchen“, lächelte ihn Kolra an und steckte ihm ein paar Spritzen zu. Hinter den Toren des Instituts, trennten sich die Wege der kleinen Gruppe und Raditz sah auf die fünf Spritzen in seiner Hand, ehe er sie sicher in seiner Rüstungstasche verstaute. Ein tiefes Seufzen entrann seiner Kehle und ließ seinen Blick über die prächtige Stadt der Elite schweifen. Wenn er jetzt zu seine Familie gehen würde... wie würden sie reagieren? Würde er in den Augen seiner lieben Mutter wieder diese Angst sehen? Oder den unbändigen Hass seines Vaters? Und was war mit Tales? Er hatte Tales Gesicht gar nicht registriert, als er in der Tür stand. Langsam hob Raditz ab und flog in die Richtung seiner Familie. Seine Hand zitterte immer wieder kurz auf und er rang mit sich, ob er sich jetzt den Mut spritzen sollte, den er gerade brauchte, denn im Moment hatte er eine Heidenangst oder ob er stock nüchtern bei ihnen aufkreuzen sollte, doch das würde er nervlich wahrscheinlich nicht schaffen. Nein, er durfte dem Prakriúk nicht nachgeben! Nach einigen Minuten landete er vor seinem Haus und mit jedem Schritt, den er auf die Haustür zutrat, wurden seine Beine schwerer. Kakarott der gerade die Treppen hinunter kam, sah seinen älteren Bruder draußen im Garten stehen, rannte zur Tür und riss sie auf. „Raditz...“ Ein schmerzhafter Stich zog sich durch Kakarotts Herz, als er seinen Bruder auf Knien auf sich zu kriechen sah, ehe er sich krampfhaft an seiner Rüstung hochzog und ihm in die Augen sah. „Es... es tut mir so leid... so schrecklich leid Ka... Kakarott...“, versuchte der ältere Bruder unter ersticktem Schluchzen hervorzubringen. Kakarott wusste nicht was er tun sollte, so kniete er sich zu ihm hinunter und drückte ihn fest an sich. Nach einer geraumen Weile erhob sich der jüngere Saiyajin langsam mit seinem älteren Bruder noch immer im Arm und schloss die Tür mit seinem Schwanz hinter sich, ehe er sich einige Schritte mit ihm vom Haus weg bewegte. Langsam setzte er sich zwischen Raditz' Beine und schlang seine Arme um ihn. Schweigend saßen sie nun da und Kakarott strich sanft über die blutverschmierte Rute seines Bruders, während er ihm die Arme um den Bauch legte und seinen Kopf auf seiner Schulter abstützte. Kakarott war einfach zu gut für diese Welt... genau wie ihre Mutter... Kapitel 68: Vergebung und die Kraft der Bäume --------------------------------------------- Tales der nun auch gerne das Mittagessen anstatt seiner Mutter zubereitete, sah während er am Herd stand und die Töpfe und Pfannen darauf ablegte seinen älteren Bruder draußen sitzen. Gut, dass der Herd noch nicht an war, denn sofort öffnete der dunkelhäutige Zwilling die Tür zum Garten und stampfte auf ihn zu. „Dass du dich noch her traust! Ganz schön mutig von dir... oder sollte ich eher wahnsinnig sagen?!“ Kakarott und Raditz sahen in das wütende Gesicht ihres Bruders. „Ist Vater-“ Doch im selben Moment wurde er barsch von seinem kleinen Bruder unterbrochen. „Nein er ist beim Wachdienst! Irgendjemand muss das Geld ja nach Hause bringen, wenn Kaki sich schon selbst feuern lässt!“ In einer geschmeidigen Bewegung erhob sich Kakarott und funkelte Tales zornig an. „Was soll denn das jetzt? Hast du Hormonschwankungen? Lass deine miese Laune nicht an uns aus! Außerdem hat Raditz seinen Schwanz wieder! Gut, dass Vater nicht da ist! Jetzt dürfen wir uns auf Mutters Urteil verlassen! Ich gehe sie holen... wehe du behälst deine Fäuste nicht bei dir Tales!“, knurrte Kakarott und ging durch die Küche ins Haus. „Ich habe es dir schon mindestens 100 Mal gesagt Kaki! Ich hab keine Angst vor dir!“ Leise schlich Kakarott sich nach oben ins Schlafzimmer und öffnete die Tür. „Mama? Würdest du bitte einmal mit nach draußen in den Garten kommen?“, fragte er freundlich und trat auf sie zu, ehe er ihre beiden Hände in seine nahm. „Ja natürlich mein Schatz“ Kurz um hob er sie auf seine Arme und stiefelte die Treppen hinunter, ehe er mit ihr durch die Küche nach draußen verschwand und sie schließlich absetzte. Überrascht sah sie zu ihrem ältesten Sohn rüber, der sich in einer geschmeidigen Bewegung erhob und langsam auf sie zu trat, ehe er sich vor sie nieder kniete und ihr in die Augen sah. Kakarott ließ seine Kampfkraft etwas ansteigen und sah immer wieder ernst zu Tales rüber, dessen Rute gereizt durch die Luft schwang. Traurig und Verletzt sah Gine in das verweinte Gesicht ihres Sohnes, ehe sie langsam ihre Hände an seine Wangen legte. „Váraktu Takrá... áya táhes erine Téguk...netáz tavhók Bóvirakte, répo árk átelip áte rébedal árk táheste...“ (Es tut mir Leid Mutter... ich bereue meine Tat... litt furchtbare Schmerzen um zu büßen und gleichzeitig zu bereuen...) Gine stand der Mund einen Spalt offen, jetzt war es an ihr, sein Reue anzunehmen oder auszuschlagen. Kurz ließ sie ihren Blick über den Horizont schweifen und wusste sofort, was Bardock tun würde... er würde gegen seinen Sohn kämpfen... Sie zuckte unmerklich zusammen, als sich Raditz' blutverklebter Pelz um ihr rechtes Handgelenk wickelte und sah auf ihn herab, ehe ihre Rute langsam über die seine strich. Kakarott schwebte einige Meter in die Luft und ließ seinen scharfen Blick in die Ferne schweifen, um nach zu sehen, ob sein Vater vielleicht doch früher von seinem Dienst zurückkehren würde um seine Mutter nicht so lange allein zu lassen. Sie musste sich beeilen, denn stand das Urteil seiner Mutter einmal fest, so durfte auch Bardock sein Wort nicht dagegen erheben. „Ráditz... erin vírel Sárrog... áya tázirat vástek Názru zát... zes vástere Ojekte izuki áya ráp jian Tózlóduk áte sár Sepétáru, sár tók séri kit sór Núpek núztanrá riráke zénar... tók sák tezir ásu Hásak vákoz Zépertas...“ („Raditz... mein erster Sohn... ich erkenne deine Schuld an... in deinen Augen sehe ich die wilde Entschlossenheit und den Respekt, den du mir vor dem Tag entgegen gebracht hast... du bist wieder ein Teil dieser Familie...“) Kakarott landete langsam wieder auf der Erde und lächelte sanft, als Gine die Stirn seines älteren Bruders küsste und er mit einem leichten Lächeln die Augen schloss. Daraufhin erhob sich der Langhaarige zu voller Größe und strich seiner Mutter über das Gesicht. „Helft ihr mir beim kochen?“, fragte Gine freundlich und ging durch den Kücheneingang wieder ins Haus, gefolgt von Raditz. Tales sah den beiden verdattert hinterher, ehe er einen bitter bösen Blick auf seinen jüngeren Bruder warf und drohend zischte: „Das verzeih ich dir nie Kaki!“ Kakarott verdrehte lächelnd die Augen und schnalzte mit der Zunge, ehe er seinen Zwillingsbruder für den Bruchteil einer Sekunde herausfordernt anfunkelte. Und mit einem Mal türmten sich seine Haare golden auf, er schoss auf ihn zu und riss ihn rücklings zu Boden. „Oh doch Tallilein irgendwann wirst du mir vergeben“ Spielerisch rieb Kakarott seine Nase wie bei Toki an der von Tales, während er sich darüber köstlich amüsierte, wie der Ältere versuchte sich aus seinem Griff zu befreien. „Man Kaki hör auf damit!“ „Ob sich dein Ziegenbärtchen auch auftürmt wenn du zum Super Saiyajin wirst? In mindestens 100 Jahren? Na komm schon Tales du brauchst doch nur zu sagen:“Okay mein lieber kleiner Bruder ich verzeihe dir, dass du Raditz hier an geschleppt hast und er nun wieder zur Familie gehört. Das kannst du doch oder? Oder wir sagen es zusammen Okay mein uff“ Und da kassierte er einen kräftigen Schlag ins Gesicht der von Tales' Rute kam. „Ich hasse es wenn man sich über mich lustig macht! Und das weißt du Arsch ganz genau! Und jetzt beweg deine Knochen von mir, sonst landen sie bei Mutter im Kochtopf!“ Mit einem missmutigen Murren erhob sich der jüngere Unterklassekrieger von seinem Zwilling und rieb sich die schmerzende linke Backe, ehe er sich zurück verwandelte. „Du verstehst ja gar keinen Spaß!“ „Doch aber du übertreibst es gerade! Und hör auf mit deinem verdammten Super Saiyajin Status herum zu protzen! Ohne Broly hättest du das nie selbst geschafft, woran ich noch arbeite!“ „Ach was ist denn schon dabei, ob man es allein schafft oder mit einem guten Trainingspartner, wenigstens fress ich mich nicht mit diesen Früchten bullig, was würdest du machen, wenn du deinen Baum nicht mehr hättest? Dann würdest du ganz schön alt aussehen kleines Früchtchen!“ Das war eindeutig zu viel und Tales hatte die ganze Zeit Mühe sich zu beherrschen, doch nun riss auch sein Geduldsfaden und er preschte mit einem wilden Schrei auf seinen Zwillingsbruder zu. Kakarott hechtete zur Seite, doch Tales folgte ihm wendig, ehe der jüngere Bruder in die Luft schoss und sich eine heiße Verfolgungsjagd mit seinem Bruder lieferte. Nur das diesmal er der schnellere war. Raditz und Gine sahen zu den beiden Streithähnen nach draußen und sahen sich schmunzelnd an. „Du und Tales habt euch nie so gestritten wie die beiden“, sagte Gine nach einer Weile und schnitt das Gemüse klein. „Wahrscheinlich weil wir nie in so einem Konkurrenzkampf miteinander lagen, wie die beiden... naja jetzt bekommt Tales die Quittung für seine früheren Neckereien gegenüber Kakarott... sagmal Mutter... weiß Vater es schon? Also ich meine... wieso ich so sauer auf dich war...?“ Langsam schüttelte sie mit dem Kopf, ehe sie das Messer beiseite legte und die Hand auf Raditz' Handrücken legte. „Nein... ich glaube ich erzähle es ihm nachher, wenn er wieder da ist... in eurem Beisein...“ Raditz nickte, lächelte wieder etwas und schnitt das Fleisch in Mundgerechte Happen. Mit einem herzhaften Gähnen erwachte auch Ranos in Kakarotts Bett und setzte sich auf, ehe er sich erhob und ins Bad schlurfte. Nach einer kühlen Erfrischung mit kaltem Wasser im Gesicht schlenderte er die Treppen hinunter und betrat die Küche, als er nicht schlecht staunte, Raditz dort am Küchentisch zu sehen. Er fragte lieber nicht. Das sollte die Familie unter sich klären und so wie Gine aussah, billigte sie seine Gesellschaft anscheinend. „Hallo Gine, weißt du wo Kakarott steckt?“ „Hallo Ranos, er spielt gerade fangen mit Tales“ Der Elitekrieger fuhr sich durchs hochstehende Haar, trat aus der Küche raus und konzentrierte sich auf die Aura seines Schützlings, ehe er in den Himmel schoss und ihr folgte. Kakarott flog absichtlich zum Baum der Macht und umrundete ihn in weiten Bögen mehrmals, ehe er einige Ki-Bälle auf den Baum feuerte. „Hör sofort auf damit Kaki! Du riskierst gerade deinen verlausten Schwanz zu verlieren, wenn ich dich erwische!“ „Das wird Mama und Papa aber gar nicht gefallen mein liebes Früchtchen!“, feixte Kakarott grinsend und schoss weitere Ki-Bälle auf den dicken Stamm. Tales blieb abrupt in der Luft stehen, schwenkte seinen Schwanz grazil hinter sich auf und ab und bewegte seine Hände dazu. „Hey was ist denn? Keine Lust mehr mich zu verfolgen?“ Der jüngere Unterklassekrieger flog noch ein ganzes Stück während er zu Tales zurück blickte weiter und wurde daraufhin von einem brennenden Schmerz in seinem Rücken zu Boden geschleudert. „Aaau! Hey wer war das?!“ Als Kakarott sich aufrappelte und sich schmerzhaft den Rücken streckte, hörte er nur das gehässige Lachen seines Bruders von oben. „Denkst du nicht, dass Bäume auch Gefühle haben kleiner Bruder? Tja jetzt schlägt die Natur Gnadenlos zurück, da hilft die auch dein Super Saiyajin Status nicht“ Und im nächsten Moment sausten weitere Äste auf ihn zu und schlugen nach ihm aus. Kakarott verwandelte sich wieder in einen Super Saiyajin, packte einen der Äste und versuchte ihn durchzubrechen doch mit einem Mal wurde er kreuz und quer durch die Luft gewirbelt und wurde mehrere Male gegen den mächtigen Stamm geschleudert. „Giiyaa Taa... les! Hör auf! Bitte... ja! Ich... ich ver aah spreche dir nie wieder so zu aaauu übertreiben!!“ Nachdem der mächtige Ast ihn noch zwei weitere Male gegen den Stamm schmetterte, schnippte Tales kurz mit den Fingern und der Baum ließ von seinem Bruder ab. Schwer keuchend lehnte Kakarott auf einer Wurzel sitzend den Kopf gegen den Stamm und sah aus einem völlig entkräfteten Gesicht zu seinem Zwillingsbruder auf. Tales landete leichtfüßig auf der Wurzel und übte mit dem linken Fuß etwas Druck darauf aus, wodurch sich die umliegenden Wurzeln um Kakarotts Beine schlangen und Äste ihn an den Handgelenken packten und gegen den Baum drückten. „So jetzt haben wir beide etwas übertrieben, dann sind wir ja jetzt quitt findest du nicht auch? Wobei... du mir gerade so irgendwie gefällst, wie du da so wehrlos... an... meinem... Bäumchen... hängst....“ Tales kam seinem Bruder gefährlich nahe und leckte ihm nach seinem Satz über die rechte Wange. Sein jüngerer Bruder kniff daraufhin unter leisem Wimmern die Augen zusammen, ehe er sie wieder öffnete und ihn wütend anfunkelte. Er hasste es, wenn sein Bruder so überheblich tat. „Mach mich sofort los! Sag deinem scheiß Bmpfff“ Und mit einem Mal wurd ihm von Tales der Mund zu gehalten, während der ältere die Augen schloss und langsam mit dem Kopf schüttelte. „Kaki... wage es nicht noch einmal diesen Baum zu beleidigen hast du mich verstanden...?“ Als Tales seine Augen wieder öffnete und seinen jüngeren Bruder ansah, wurde ihm mit einem Mal ganz anders. Kakarott schluckte den schweren Kloß in seinem Hals hinunter und nickte. „Wenn du diesen Baum beleidigst oder verletzt, dann beleidigst oder verletzt du mich damit auch... komm ich will dir etwas zeigen“ Und so befahl Tales dem Baum mit einigen Malen aufschwingen seines Schwanzes, seinen Bruder loszulassen. Der dunkelhäutige Saiyajin nahm seinen Zwillingsbruder bei der Hand und sie liefen einige Meter weiter, bis sie an einem weiteren Baum mit prächtigen lilafarbenen Blüten ankamen. „Das ist dein Baum Kakarott“ „Was...? Mein Baum?“ Neugierig ging er auf den großen Baum zu und schwebte einige Meter hinauf um an den zarten Blüten zu schnuppern. Dieser Geruch hatte eine beruhigende Wirkung auf ihn und ehrfürchtig, landete er wieder und umrundete die prächtige Pflanze. Tales sah ihm lächelnd dabei zu, nahm seine Hand abermals und legte sie auf die Rinde. „Vater hat uns allen je einen Baum zur Geburt gepflanzt... konzentriere dich und spüre seine Kraft Kakarott...“ Ranos landete nicht unweit von den beiden und kam leise auf sie zu. Der junge Unterklassekrieger schloss die Augen und spürte mit einem Mal wie ihn eine unsichtbare Aura umwirbelte und seine Hand kurz aufleuchtete. „Wie stark er ist...“ „So stark wie du jetzt bist kleiner Bruder... gib ihm etwas von deinem Ki... glaub mir er wird es dir eines Tages danken“ Kakarott legte beide Hände an den Stamm und ließ langsam sein Ki in das Innere fließen und spürte eine angenehme Wärme die sein Herz erfüllte. Er seufzte wohlig auf und öffnete dann die Augen wieder. Ranos trat auf Kakarott zu und hielt ihn fest, als er leicht nach hinten schwankte und drohte über eine der Wurzeln zu stolpern. „Ein wunderschöner Brauch wenn du mich fragst... ich werde meinen Kindern später auch einen schönen Baum pflanzen“, erzählte Tales stolz, „Aber nun sollten wir zurück zu Mutter und ihr helfen“ „Geht es dir gut Rotti?“ „Ja... ich fühle mich nur ein wenig benommen... wahrscheinlich durch den Duft der Blüten, ja lasst uns zurück fliegen“ Während des Rückfluges ging Kakarott eine Frage nicht aus dem Kopf. „Tales? Sterben unsere Bäume auch, wenn wir sterben?“ Der dunkelhäutige Zwilling legte seine Stirn nachdenklich in Falten. „In einigen Büchern steht, dass sobald das Ki des geborenen Kindes erlischt und die Vurá vollzogen wurde, in der Anzahl der Monate, wie das Kind alt war also bei uns 21 Monate, dass der Baum dann stirbt, da es kein Ki als Energie mehr bekommt, neben Wasser und Sonne es sei denn... das Blut des Kindes wird geopfert und zu den Wurzeln herabgelassen, damit es in der Seele des Baumes weiterleben kann...“ Kakarott lief es beim letzten Satz eiskalt den Rücken hinunter und er schüttelte sich kurz. „Das klingt ja gruselig! Kennst du jemanden der das gemacht hat?“ „Du willst dir doch nicht den Gorasheintopf von Mutter von mir verderben lassen oder? Ich erzähle es dir heuteabend wenn du magst, dein Ranos ist ja bei dir um dich zu beschützen hahahaha“ Ranos nahm die Hand seines Schützlings fest in seine eigene Hand und lächelte ihm zu. Eigentlich fand Kakarott es unglaublich interessant, wenn Tales ihm Geschichten über alte Legenden und Sagen ihres Volkes erzählte, er las selbst recht wenig, lieber lauschte er den Geschichten anderer um es sich besser vorzustellen... Kapitel 69: Tote Kinder im Kátoza-Wald -------------------------------------- Zu Hause gelandet, zog Kakarott seinen Zwillingsbruder am Oberarm zur Haustür, da er sonst den ganzen Dreck unter seinen Stiefeln durch die Küche tragen würde. „Wir sind wieder da Mama! Können wir euch helfen?“, rief Kakarott fröhlich und zog sich die Schuhe aus, ehe er gefolgt von Tales und Ranos in die Küche kam. „Nein mein Schatz, es ist alles schon so gut wie fertig, jetzt lassen wir es eine Weile köcheln, damit wir Essen können wenn euer Vater wieder da ist, Raditz ist duschen falls du ihn suchst“ Daraufhin brüllten die Mägen der Zwillinge synchron auf und Gine lachte herzlich. „Nur Geduld, jetzt würde der Gorasheintopf noch nicht so gut schmecken, als wenn sich nach einigen Stunden die Aromen der Gewürze verteilt haben“ „Aber sag mal wie siehst du eigentlich aus Kakarott? Ihr habt wohl ein bisschen doll fangen gespielt was?“ „Ach was die paar Kratzer bringen mich schon nicht um Mama, Tales hat aber auch ziemlich unfair gespielt!“ Tales stemmte die Fäuste in die Hüften und schnaubte verärgert, was natürlich nicht so gemeint war. Gine lächelte und trat langsam auf ihre Söhne zu, die sie schließlich in ihre Arme schloss. „Ich bin sehr glücklich, meine drei Jungs wieder bei mir zu haben, also vertragt euch mit Raditz okay? Es tut ihm wirklich leid... also-“ „Also versuchen wir zu vergessen was gewesen ist und leben glücklich und zufrieden bis an unser seliges Ende“, raunte Tales, ehe er über Kakarotts darauf folgende Worte schmunzelte. „In unseren Bäumen...“ Gine löste sich von den beiden Zwillingen und lächelte Kakarott zu. „Oh du hast deinen Baum nun auch endlich entdeckt? Ist er nicht wunderschön?“ „Tales hat ihn mir gezeigt, Vater dachte wohl doch nicht ganz so schlecht von mir, wenn er mir so einen schönen Baum gepflanzt hat“ Empört stemmte Gine nun auch ihre Fäuste in die Hüften und lachte spöttisch auf. „Dein Vater?! Nein! Ich habe ihm ordentlich den Schwanz zurecht gestutzt, dass er dir einen vernünftigen Samen kaufen sollte, anstatt so eine verschrummpelte Rosine! Mein kleiner Kakarott hat einen besseren und wunderschönen Baum verdient, Kampfkraft hin oder her!“ Ein trauriges Lächeln erschien auf Kakarotts Gesicht und er umarmte seine Mutter noch einmal, ehe er sich bedankte. „Wir sind solange bei Kaki im Zimmer“, schmunzelte Tales und legte einen Arm um den Nacken seines Bruders, der ihm mit hängendem Schwanz folgte. Mit einem tiefen Seufzer zog Kakarott die Felldecken auf den Boden und setzte sich vor das Bett. Tales lief noch schnell in sein Zimmer und holte die Schüssel mit den Früchten, ehe er zu seinem Bruder und Ranos zurückkehrte. Er sah ihm an, dass es ihn verletzte. „Einen missgeblideten Baum für eine Missgeburt hm? Wahrscheinlich wäre er nicht einmal halb so groß wie der jetzige oder er wäre alt und knorrig und würde nie Blätter oder Früchte tragen...“ Liebevoll legte Ranos seinen Arm um Kakarotts Taille und gab ihm einen dicken Kuss auf die Wange um ihn zu trösten. Betreten sah Tales zu seinem Zwillingsbruder rüber, ehe er auf ihn zu krabbelte und ihm zärtlich über die linke Wange strich, während er ihm tief in die Augen sah. „Du bist stark Kakarott... ganz egal was andere sagen... und Vater hat es inzwischen auch akzeptiert...“ Der jüngere Zwilling sah zum Dunkelhäutigen auf und gab ihm einen Kuss auf die Nasenspitze. „Danke Tales...“ „Also wenn es mit dem Essen noch so lange dauert, dann kannst du mir auch jetzt die Geschichte von den toten Kindern und den Bäumen erzählen“, schlug Kakarott vor, krabbelte auf sein Bett und schnappte sich sein Stofftier Zaru, legte sich bequem auf den Bauch und bettete seinen Kopf auf Ranos' kräftigen Oberschenkeln ab, der ihm sanft durchs Haar strich. Einen seltsam niedlichen Anblick, den Kakarott seinem Bruder gerade bot, wie er ihn mit den großen Augen ansah und den plüschigen Ribáz eng an sich drückte. „Aber beschwere dich nicht, wenn du Albträume bekommst“, lachte Tales, erhob sich und zog die Vorhänge zu ehe er kleine violette Ki-Kugeln in seiner Hand erschienen ließ, die langsam durch das Zimmer schwebten um die passende Atmosphäre für die nun folgende Geschichte zu haben, ehe er sich wieder setzte. Tief holte er Luft und atmete einmal durch ehe er mit einem ernsten Blick auf seinen Bruder herab sah, der ihn erwartungsvoll anfunkelte. „Diese Geschichte ist so wahr, wie ich hier vor dir sitze... jedes Mal wenn ein Baby auf diesem Planeten geboren wird, pflanzen die Eltern dem Kind einen Baum. Die Samen dafür bekommen sie meist auf dem Wochenmarkt in allen Städten aus allen Schichten. Hier in Tráke sowie in Hemera muss man schon Glück haben, wenn man wirklich gute Samen bekommen will, hier werden auch Samen von anderen Planeten verkauft zu Schleuderpreisen. Sie pflanzen den Baum nicht im eigenen Garten, sondern meist fliegen sie Kilometer weit weg... und das aus gutem Grund...“ Tales setzte eine unheimliche Pause ein, während das Ki noch immer langsam durch das Zimmer schwebte und düstere Schatten in sein Gesicht warf. „Wenn ein Baby an einem plötzlichen Kindstod starb, so schaute die Pflanze meist kaum unter der Erdoberfläche hervor... da die Eltern jedoch wissen wollten, wie stark ihr Sohn oder ihre Tochter wurde, entnahmen sie etwas vom Blut und begossen den Samen damit, zusätzlich zum Ki. Durch das Blut wuchs ein solcher Baum in Rekordzeit meist innerhalb von einer Woche zu voller Größe heran. Meist war Sadur jedoch so gütig und schenkte den verstorbenen Säuglingen das Leben zurück, da sie ihre Aufgabe hier auf diesem Planeten noch nicht erfüllt haben... doch...~ sollte sich bei dem ausgewachsenen Baum herausstellen, dass er schwach war... so wurde dem Säugling das Herz herausgenommen und entweder wenn es einen ausgehöhlten Stamm besaß so wie beim Baum der Macht dort hinein gelegt oder unter den Wurzeln begraben...“ Kakarott verzog das Gesicht aus Furcht und Ekel immer mehr und sein Schwanz wischte hinter ihm unruhig über den Boden. Krampfhaft drückte er Zaru enger an sich. Ranos spürte seine Anspannung, beugte sich so weit er konnte über ihn und küsste ihm auf die Wange, ehe er mit seinen Streicheleinheiten durch sein schwarz rotsträhniges Haar fortfuhr. Auch wenn Kakarott diese Geschichte durch Mark und Bein lief, so wollte er unbedingt wissen wie es weiter ging, gerade weil sie wahr war. „Denn ein Krieger ohne Herz, kann nicht in die Welt der Lebenden zurückkehren und es war strengstens verboten, das entnommene Herz wieder in den toten Körper des Kindes zu pflanzen... tot bleibt tot... aber natürlich gibt es wie bei jeder Rasse der unendlichen Universen auch die sogenannten Missgeburten und damit meine ich keine Babys mit niedriger Kampfkraft... sondern missgebildete Kinder, wenn die Mutter in der Schwangerschaft Drogen zu sich genommen hat... dazu zählen Pakriúk und Tánezrath zu den gefährlichsten Suchtmitteln, denn davon wird man äußerst schnell abhängig und kommt nur schwer davon wieder los... mal abgesehen davon, kann es auch zu Todgeburten führen... nun die missgeblideten Kinder, denen wie auch den anderen schon während der Schwangerschaft oder meist kurz nach der Geburt ein Baum gepflanzt wurde... denen wird zusätzlich zum Herzen meist auch die Gliedmaßen abetrennt und verbrannt, doch die Mütter behalten sich vor dem Samen das Blut aus dem Herzen zu geben, ehe sie das Organ unter die Wurzeln des ausgewachsenen Baumes begraben. Und dabei sind wir noch relativ... harmlos was das entsorgen von Kindern angeht... es gibt Völkergruppen die fressen ihre Kinder. Während ich einmal an einer kleinen Gruppe von verschiedenen Bäumen vorbei gegangen bin, spürte ich ein rhythmisches pulsieren unter meinen Füßen, als wenn im inneren des Planeten ein Herz schlagen würde... es wurde kräftiger, je näher ich einem der Bäume kam. Ich hielt mein Ohr gegen den Stamm und es war tatsächlich so, als wenn ich meinen Kopf auf deine Brust legen und dein Herz darin schlagen höre.“ Ranos fand die Geschichte ein wenig grotesk und er selbst hatte noch nie von diesen toten Kindern in den Bäumen gehört. „Ist das alles nicht ein bisschen weit hergeholt?“, fragte der Elitäre dann ernst und sah Tales in die Augen, in denen sich das violette Licht des Kis spiegelte. „Weit hergeholt? Wenn du mir nicht glaubst gehen wir nachher nach dem Essen dorthin!“, brummte der ältere Zwilling verärgert und erhob sich in einer geschmeidigen Bewegung. Mit einigen schnellen Handbewegungen ließ er die Ki-Kugeln rasend im Kreis herumwirbeln, bis sie sich zu einer großen Kugel formte und er seine Hand zur Faust ballte und die Kugel in viele winzige Partikel zersprang und sanft von der Decke herab rieselten. Bei diesem wunderschönen Anblick verflog Kakarotts Angst ein wenig und ein leichtes Lächeln huschte über sein Gesicht, als er die Hand nach der Energie ausstreckte und sie sich in seiner Hand in seine Haut zog, wie eine Schneeflocke. Tales lächelte sanft auf seinen jüngeren Bruder herab, ehe er sich um drehte und zu Raditz aufsah. „Eine schöne Geschichte Tales“, lächelte der Langhaarige und strich seinem Bruder über die linke Wange. Bestimmend packte der ältere Zwilling die Hand seines älteren Bruders und nahm sie von seinem Gesicht, während er ihn ernst ansah. „Danke für die Blumen Raditz, dann kannst du nachher mitkommen und unserem kleinen Bruder den Schwanz streicheln“ Und nach diesem Satz, schob er sich an Raditz vorbei, den Flur entlang, doch er stockte und blieb oben an der Treppe stehen, als die Haustür geöffnet wurde und ihr Vater eintrat. Bardocks Gesichtsausdruck war zunächst noch relativ entspannt, während er in die Küche ging und seine Frau mit einem langen innigen Kuss begrüßte. „Mh... hoffentlich wissen die Krieger im Palast deine einzigartigen Kochkünste zu schätzen~“, raunte der alte Krieger seiner Gefährtin ins Ohr und strich ihr zärtlich über die nackten Schultern. „Sicher, aber dein Privileg ist es, deine Frau auch so dafür zu belohnen“ Sanft legte sie ihre Hand an seine Wange, während sie ein wenig weiter im Topf herumrührte. Tales ging kurz zurück zu seinen Brüdern und winkte sie zu sich. Kakarott erhob sich und ging gefolgt von Ranos auf ihn seinen älteren Zwilling zu. „Vater ist zurück!“ Ein wenig besorgt sah Kakarott zu Raditz auf, der nur lächelnd mit dem Kopf schüttelte und ihm so zeigen wollte, dass alles gut werden würde. Die drei Brüder gingen hinunter durch das Wohnzimmer und traten zusammen mit Ranos ein. „Hallo Vater“ Raditz' Stimme ließ Bardock in seinem Tun inne halten und langsam wandt er sich mit einem drohenden Knurren zu ihm um. Die Rute des Langhaarigen, entwand sich von seiner Taille und schwang leicht durch die Luft. Ungläubig starrte Bardock auf das braune Anhängsel und ballte die Fäuste. „Was hast du hier zu suchen?! Der Kodex besagt dass-!“ „Es war meine Idee, Mutters Entscheidung für Raditz' Rückkehr in die Familie zu bestimmen... du warst ja nicht da Vater...“ Mutig trat Kakarott hinter Raditz hervor und sah seinem Vater in die Augen. „Tz! Natürlich... wer sonst hätte gewollt, dass er wieder zurück nach Hause kommt! Hätte ich mir ja denken können...!“, grollte das Oberhaupt der Familie verächtlich und seine eigene Rute peitschte gereizt hinter ihm durch die Luft. „Ich habe mich entschuldigt und bereue meine Tat zutiefst Vater... wirklich... Kakarott ist der einzige der bei mir war als ich nicht weiter wusste...“ „Willst du jetzt auch noch Mitleid von mir haben ja?!“ Gine drehte sich daraufhin von den Töpfen zu ihrem Mann um und ergriff sein Handgelenk so fest sie konnte. „Kázar! Bárdock!“, zischte sie ihm zwischen den gebleckten Fängen entgegen und sah ihn ernst an. (Genug! Bardock!) „Ich habe seine Schuld anerkannt also lasst es gut sein!“ Bardock entwandt seinen Arm aus dem Griff seiner Frau und verschränkte die Arme vor der Brust. Raditz trat einen Schritt vor und sah seine Eltern ernst an. „Meinst du nicht, wir sollten ihnen auch den Grund für mein Verhalten erzählen Mutter?“ Alle Augenpaare waren nun auf Gines Kehrseite gerichtet, die den Kochlöffel eine Spur fester hielt. Langsam drehte sie sich zu ihnen herum und ihr Schwanz legte sich als Zeichen ihrer Reue um ihre beiden Handgelenke, die sie hinter dem Rücken überkreuzte. „Ich... ich habe an diesem Abend das letzte Geld gezählt, was wir noch hatten... da Kakarotts Lohn ja schon ausgegeben war... ich habe verzweifelt überlegt, wie ich etwas mehr Geld verdienen könnte, als nur die paar Sarék die ich im Palast in der Küche verdiene... ich bin also in die Stadt gegangen... vermummt ins Rotlicht Viertel... ich habe dort eine sehr nette Unterklassekriegerin kennengelernt, die... wissen wollte, was ich zu bieten hätte... nun ja... nach zwei Gläsern Sathrúka war ich leicht angetrunken und sie führte mich in ein Zimmer... dort zeigte ich nur ihr was ich konnte und habe mir 150 Sarék verdient, in nicht einmal einer Stunde... ich wollte doch auch nur einen vernünftigen Beitrag zu dieser Familie leisten... kochen... Kinder groß ziehen... und im Palast in der Küche weiter kochen, wenn man nicht mehr kämpfen will... soll so das Leben der Frauen unseres Volkes aussehen?!“ Tales, Kakarott und auch Bardock selbst sahen sie aus weit geöffneten Augen an und hatten den Mund einen Spalt geöffnet. Ihnen blieb sprichwörtlich die Spucke weg. Die beiden Zwillinge sahen sich ebenso verdattert an und sahen dann wieder zu ihrer Mutter. Gine brach in Tränen aus und alle wussten was nun kommen würde. Die überaus sanfte Seite eines gezeichneten Kriegers. Bardock trat auf seine Frau zu und nahm sie fest in den Arm, während sie noch ihre Hände von ihrem Schweif umschlungen hielt. Sanft strich er ihr über den Haarschopf und seine Rute, schlängelte sich hinter sie, strich ihr über die Arme und entwandt ihren Schwanz langsam von den Handgelenken, als Zeichen dafür, dass er ihr verzieh. Hemmungslos umschlang sie seinen kräftigen Hals und weinte sich an seiner Brust aus. Beide Gefährten standen einige Minuten so da, während Bardock ab und an mit seiner Rute den Kochlöffel herumrührte damit das Gorash nicht anbrannte, doch er hielt seine Frau noch immer fest an sich gedrückt. „Gine... wenn... wenn es dir soviel bedeutet... mit für unsere Finanzen zu Sorgen...“, zärtlich leckte er ihr die Tränen aus dem Gesicht, ehe er weiter sprach, „Dann... werde ich es akzeptieren... aber bitte unter einer Bedingung... nur wenn ich dich begleiten darf, sofern ich keinen Nachtdienst habe, oder auf Mission bin... ich... ich möchte nicht, dass man dir weh tut Gine...“ Mit einem erleichterten Lächeln und strahlenden Augen stiegen ihr erneut die Tränen auf und wieder warf sie sich schluchzend um seinen Hals. Sie stellte sich auf die Zehenspitzen und drückte seinen Kopf am Nacken leicht zu sich hinunter, ehe sie ihm zuflüsterte, sodass die Kinder es nicht mit bekamen: „Ich rief deinen Namen als ich kam~“ Bardock lächelte wie ein Honigkuchenpferd und umschlang ihren Oberkörper mit seinen Armen. Die drei Brüder sahen sich ziemlich überrascht gegenseitig an und waren verblüffter als sie dachten, so viel Verständnis, hätten sie ihrem Vater wirklich nicht zugetraut. „Ich wusste garnicht, dass Mutter sowas kann“, schmunzelte Tales und legte ein freches Grinsen auf, ehe er einen leichten Seitenhieb mit dem Ellenbogen von Raditz bekam. „Hey so meinte ich das doch nicht“, schnaubte der Dunkelhäutige und Raditz schüttelte lächelnd mit dem Kopf. Kakarott trat an Raditz linke Seite und strich ihm leicht über die durch den schwarzen Kampfanzug verdeckte Armbeuge. Kurz zuckte der Langhaarige zusammen, ehe er auf seinen kleinen Bruder herab sah. Seiner Überraschung wich ein ernstes Gesicht und er schüttelte langsam mit dem Kopf. Natürlich wusste Raditz, dass Kakarott auf die Einstiche in seinem Arm anspielte,darüber wären seine Eltern alles andere als begeistert. Doch er wusste auch, dass Geheimnisse bei Kakarott immer gut aufgehoben waren und so schlich sich doch ein kleines Lächeln auf sein Gesicht, während er seinem Bruder durch den Haarschopf strich. Ranos lächelte auf seinen kleinen Schützling herab, nun war jedes Geständnis raus, bis auf seines. Doch er würde noch bis nach der Hitze warten, um es ihm zu erzählen oder ahnte Kakarott etwa schon etwas? Nein bestimmt nicht,er war zwar nicht dumm, doch die Pheromone die er noch immer produzierte, verklärten ihm ein wenig den scharfen Verstand. Nachdem Gine sich aus der Umarmung ihres Mannes gelöst hatte, trug sie den Topf mit dem Eintopf zu Tisch und Tales und Kakarott begannen ihn zu decken. Alle nahmen Platz und Gine füllte jedem von ihnen etwas auf. Sie wusste, dass das Verhältnis zu Bardock und Raditz noch eine Weile so angespannt bleiben würde, doch auch das sollte sich in den nächsten Tagen legen. Das Essen verlief ohne viele Worte, es war alles gesagt und die Familie genoss das gemeinsame Mahl. Kakarott sah kurz nach draußen, die Sonne ging bereits unter und für einen kurzen Moment schielte er zu seinem Zwillingsbruder rüber. Ein wenig mulmig war ihm schon zumute. Wieso mussten sie so einen kleinen Ausflug in die Wälder immer im Dunkeln machen? Tales sah von seinem Teller zu Kakarott rüber und lächelte ihn warm an. Vielleicht sollte er sich schnell noch eine Ausrede einfallen lassen um nicht mit zu müssen? Vielleicht Bauchschmerzen, aber dann dachte seine Mutter wahrscheinlich, dass es an ihrem Essen gelegen haben musste und das wollte er ihr nicht antun, denn er liebte ihren Eintopf. Wenn Broly dabei wäre, dann würde er sicher nicht so ängstlich sein, obwohl Ranos und Raditz natürlich auch sehr stark waren. Aber eben nicht so wie der legendäre Super Saiyajin. Ein wenig verträumt, sah Kakarott in Tales' Richtung, als er an seinen besten Freund dachte, bis sein Zwilling ihn mit einem Fingerschnipp wieder ins Hier und Jetzt zurück holte und den Teller genüsslich nach vorne schob. „Aaah das war lecker Mutter, ich glaube keine Mutter macht so gutes Gorash wie du“ „Freut mich sehr, dass es dir geschmeckt hat Tales“, antwortete seine Mutter mit einem sanften Lächeln. Auch Kakarott, Raditz und Ranos waren nach einer Weile fertig und lobten Gine für ihre Kochkunst, ehe sie sich erhoben und ihr Geschirr jeder für sich spülte. „So Mutter wir Hübschen ziehen noch ein bisschen um die Häuser, macht euch einen schönen Abend“, lächelte Tales und gab seiner Mutter einen Kuss auf die Stirn. „Um die Bäume... meinst du wohl...“, brummte Kakarott missmutig ehe seine zittrige Hand von Ranos ergriffen wurde und er sie fest hielt. „Ich bin doch bei dir Rotti, dich greift kein Baum an“ „Machst du dich über mich lustig? Das ist heute leider schon passiert, Dank Tales...“ Ernst schüttelte Ranos mit dem Kopf und sein Schwanz legte sich um Kakarotts Rute. „Aber passt mir bitte gut auf Kakarott auf ja? Und ihr auch auf euch, aber ihr habt ja einen starken Elitesoldaten als Geleitschutz an eurer Seite“, kicherte Gine woraufhin Ranos etwas errötete und sie verlegen anlächelte. „Natürlich Mutter machen wir, mach dir keine Sorgen“, antwortete Raditz und folgte seinen Brüdern nach draußen. „Also dann Jungs seit ihr bereit? Sagt ihr gleich nachher nochmal ich wäre ein Lügner!“, schmunzelte Tales und stieß sich kraftvoll vom Boden ab, ehe ihm die anderen folgten. Und nach gut 2 Stunden Flugzeit landeten sie vor einem großen dichten Wald. Sie flogen über Hemera hinweg und auch über die Hóraz-Gebirge, ehe sie hier vor dem Kátoza-Wald landeten. Ein kühler fast eisiger Wind fegte von den Ravir-Gebirgen über die kleine Gruppe hinweg und Kakarott drückte sich etwas enger an Ranos' Arm. „Schließt eure Augen... spürt ihr das?“, flüsterte Tales den anderen zu. Alle Anwesenden schlossen die Augen und konzentrierten sich. Mit einem Mal ging ein Schlag durch den Boden und Kakarott schrie laut quiekend auf, ehe er auf Ranos Arme sprang, der ihn instinktiv festhielt. „Iiih was war das?!“ „Schsch Rotti, das war nur eine Wühlmaus oder-“ „Oder die Herzen der Kinder!“, flüsterte Tales und legte ein vampirisches Grinsen auf, sodass seine Eckzähne über die Unterlippe hervortraten. Raditz verdrehte grinsend die Augen und strich seinem ängstlichen kleinen Bruder über den Haarschopf. Zitternd hatte sich Kakarott an den Elitekrieger geklammert und ihn mit Armen und Beinen umschlungen. „Tales ist manchmal ein wenig sehr dramatisch... aber er versteht es sie gut rüberzubringen, keine Sorge Kaki, dein großer Bruder ist doch da“, lächelte Raditz und Kakarott sah zu ihm auf, ehe er von Ranos' Armen herab stieg und die Hand seines älteren Bruders fest in seine nahm. Ihn erfüllte ein Gefühl wie zu Kindertagen, wenn Raditz bei ihm war, konnte ihm nichts passieren. Ranos folgte den Brüdern in den Wald hinein und kaum, dass sie ihn betreten hatten, wurde das pulsieren stärker und viele verschiedene Auren waren zu spüren. Tales führte sie immer tiefer in den Wald hinein auf eine kleine Lichtung. Dort war das pulsieren von allen umherstehenden Bäumen auf diese Lichtung konzentriert. Unruhig hüpfte Kakarott von einem Fuß auf den anderen und Tales und Raditz sahen ihn mit verwirrtem Blick an. „Was machst du da? Tanzt du oder musst du mal?“ „Sehr witzig Raditz wirklich! Ich finde es nur eklig wenn unter mir alles pulsiert“ Ein leichtes Schmuzeln erschien auf dem Gesicht des Langhaarigen und er nickte hinter sich. „Na komm rauf mit dir Kleiner“ Fast fluchtartig rettete sich Kakarott auf den Rücken seines Bruders und klammerte sich fest an seinen Schulterpanzern. „Uff bist du schwer geworden, wieso kannst du nicht wieder so klein sein wie damals?“ „Glaub mir Raditz äußerlich mag er fast erwachsen sein aber innerlich ist er immer noch 5 Jahre alt“, witzelte Tales und führte die kleine Gruppe weiter zu einem der Bäume. „Legt eure Hände an den Stamm und die Ohren nahe dran“ Kakarott beugte sich ein wenig über Raditz' Kopf und horchte auf, als er sein Ohr gegen den Baum lehnte. Jedem der Anwesenden durchfuhr bei diesem Erlebnis, als sie das schlagende Pochen spürten und hörten, eine erschaudernde Welle durch den Körper. „Und da ist wirklich ein Herz von einem Baby drinnen?“, fragte Kakarott und sah seinem Zwillingsbruder zu, wie er den Baum einmal umrundete. „Kommt mal hier rauf, das dürfte deine Frage beantworten Kaki“ Raditz und auch Ranos flogen zu Tales rauf und sahen neugierig in das große Loch im hohlen Stamm. Dort lag tatsächlich das kleine Herz eines Saiyajinbabys und tat unermüdlich ruhige kräftige Schläge. Kakarotts Angst wich immensem Mitgefühl, für das Kind und er sah in seine Handinnenfläche. Dieses winzige Stück Leben passte zwei Mal in seine große Hand und er rutschte von Raditz' Rücken und ließ eine geringe Menge Ki in seinen Zeigefinger fließen, mit welchem er das schlagende Organ berührte. Erschrocken keuchten alle Anwesenden auf. „Musst du immer alles anfassen Kakarott?!“, keifte Tales und wollte ihn gerade wegzerren als sein Bruder lächelte. Das Herz zuckte kurz auf, ehe es diesmal mit kräftigeren Schlägen weiter pulsierte. „Habt ihr das gesehen? Es freut sich“, sagte Kakarott und seine Brüder sahen ihn Verständnislos an. „Es freut sich? Sag mal geht es dir gut?“, fragte Tales und sah noch mal das Herz im ausgehöhlten Baum. „Ja Tales mir geht es bestens, schließ deine Augen und hör hin“ Der ältere Zwilling schloss die Augen und hörte ein leises helles Kinderlachen im Wind, der im selben Moment durch den Wald rauschte. Verblüfft öffnete er seine Augen wieder und sah auf seinen Bruder herab, der auf der Lichtung landete und nach oben in den Mond sah. Sein kleiner Bruder brütete wieder etwas aus, diesen Blick kannte er nur zu gut. Konzentrierend schloss Kakarott die Augen und ließ sein Ki langsam ansteigen, ehe er seine Arme ausbreitete und die anderen dazu kamen und sich im Kreis an den Händen hielten. Konzentriert schlossen alle anderen ebenfalls die Augen und ließen ihre Energie ansteigen. Die Luft knisterte durch die immer weiter anteigende Kraft. „Lasst die Hände los und setzte euer Ki frei“, wies Kakarott die anderen an und verwandelte sich in einen Super Saiyajin. Die anderen hatten ihre Augen nach einer Weile wieder geöffnet und die kleinen Partikel schwebten wie Glühwürmchen durch den Wald. Mit einem herzhaft fröhlichem Lachen, flog Kakarott mit einem Affenzahn durch den Wald und gab jedem Partikel, den er mit dem Finger berührte noch etwas von seiner Energie als Super Saiyajin. Jede Ki-Kugel flog zu einem Baum und wurde von den Herzen der Kinder mit einem kurzen Zucken aufgenommen und kurz darauf war der Wald erfüllt von den lachenden und freudig glucksenden Stimmen der Babys. Kakarott flog zurück zu den anderen und verwandelte sich zurück, ehe er sich rücklings auf die weiche Erde fallen ließ. Raditz, Tales und auch Ranos setzten sich zu ihm und lächelten. „Du bist verrückt weißt du das Kaki?“, fragte Tales und schüttelte mit dem Kopf. „Mag sein, aber wenigstens kann ich heutenacht beruhigt schlafen,wir können alle sehr stolz auf uns sein Jungs... wir haben diesen Kindern ein Stück Lebensfreude geschenkt“ „Ein Stück Lebensfreude? Nur in Form eines Herzens? Tag ein Tag aus vor sich hinzuschlagen?“ „Ach Raditz, jetzt mach doch die schöne Stimmung nicht kaputt, genieß das herzhafte Lachen der Kinder, willst du eigentlich mal Kinder haben?“ „Hm... darüber habe ich mir noch keine Gedanken gemacht, aber ich denke eher nicht, ich bevorzuge die männlichen Artgenossen“ „Das muss doch nichts heißen? Ich habe gehört, dass es einige wenige Gebärer unter uns gibt und wenn du einen erwischt, dann herzlichen Glückwunsch“ „Was ist ein Gebärer?“, fragte Kakarott dann neugierig als er sich aufsetzte und strahlte immer wieder über beide Backen, als der nächste Windzug, mit einem erfüllten Kinderlachen an seinen Ohren vorbei sauste. „Ein Gebärer ist ein männlicher Saiyajin, der Kinder bekommen kann Rotti“ Ungläubig starrte er den Elitekrieger an und sah an sich herunter. „Und wo soll das raus kommen?“ Ranos zuckte mit den Schultern, denn die Anatomie von dieser Sorte ihrer Spezies, hatte er noch nie nackt vor Augen gehabt. „Ich weiß es nicht, aber du hast ja nach deiner Hitze deine ärztliche Untersuchung und wer weiß“ „Ich ein Gebärer? Das glaubst du doch selbst nicht hahaha... ah... ach ja die Untersuchung... ich glaub dann werde ich heutenacht wohl doch noch Alpträume bekommen“, murrte Kakarott betrübt und ließ die Schultern hängen. Raditz streckte sich ausgiebig nach allen Seiten und erhob sich langsam. „Nun wissen wir, dass Tales Recht hatte, ich bin dafür, dass wir nach Hause fliegen ich bin hundemüde“ Alle waren einverstanden und sie verließen den Wald wieder mit einem wohligen und nicht mehr so beklemmenden Gefühl in der Brust. Kapitel 70: Unter Druck ----------------------- Entgegen seinen Erwartungen, diese Nacht von Albträumen vor Spritzen und Ärzten zu haben, schlief Kakarott diese Nacht ausgesprochen ruhig. Langsam öffnete Kakarott die Augen und blinzelte einige Male, als er Ranos schon wach vor dem Bett entdeckte. „Mh... du willst schon weg?“ „Tut mir leid, mein Kleiner, ich habe gerade einen Anruf von meinem Chef bekommen und Kodak zieht mir den Schwanz lang, wenn ich nicht sofort zum Dienst erscheine“ Ein wenig traurig sah Kakarott zu Ranos auf, während er leicht mit den Fingern über sein Kopfkissen strich. „Aber keine Sorge ich bin gleich nach meinem Dienst heute Abend wieder bei dir, halte mir das Bett warm ja?“, lächelte Ranos und klemmte sich die goldenen Schnallen des hellblauen Umhangs an die Schulterpanzer fest. Langsam beugte er sich zu seinem Schützling herunter, nahm sein Gesicht in seine Hände und küsste ihn innig. Voller Genuss erwiderte Kakarott den Kuss und strich dem Elitekrieger durch das lang Haar. „Bis nachher, Ranos“ Ein letztes Mal nickte Ranos ihm zu, ehe er hinter der Tür verschwand. Als er auf dem oberen Flur entlang ging, hörte er Stimmen von unten. Tales schien sich mit seiner Mutter zu unterhalten. Und Raditz' Zimmertür stand offen. Als er auf die Treppe zu ging, warf er einen kurzen Blick hinein, als er ein tiefes Aufseufzen hörte. Raditz krempelte sich gerade wieder den linken Ärmel seines Kampfanzugs zurecht und warf ertappt einen schnellen Blick zur Tür. Geradezu finster wurde sein Blick, den er dem Elitekrieger zu warf, ehe Ranos auch schon wieder verschwand. Kurz begrüßte er Gine, Bardock und Tales unten in der Küche und lief dann eilig aus dem Haus. Einen Moment noch blieb Kakarott in seinem warmen Bett liegen und sah an die Decke. Ein kleines Lächeln umspielte seine Lippen, als er an den gestrigen Abend dachte. Gemächlich setzte er sich auf, streckte sich ausgiebig nach allen Seiten und rutschte vom Bett. Er zog sich seinen Brustpanzer über, dazu die weißen Stiefel und Handschuhe. Nachdem er aus seinem Zimmer gegangen war, bog er sofort rechts ins Badezimmer ein, um sich frisch zu machen. Raditz stand immer noch in seinem Zimmer und sah aus dem Fenster. Er hörte Schritte, die sich näherten und sein gut gelaunter kleiner Bruder durch den Türspalt lukte. Raditz sog erschrocken die Luft ein, als sich die muskulösen Arme seines Bruders um seinen Bauch schlangen und er sich in seine Haarpracht schmiegte. „Guten Morgen Raditz, hast du gut ge...-“ Als Kakarott über seine Schulter sah und die Spritze in Raditz' Hand entdeckte, blieb ihm die freundliche Begrüßung im Halse stecken und sein Körper spannte sich ein wenig vor Angst an. „Was ist das für ein Zeug Raditz?“, fragte Kakarott diesmal sehr ernst und löste seine Umarmung auf, ehe er neben seinen Bruder trat. Ein leichtes Schmunzeln erschien auf den Lippen des Älteren und er pulverisierte die leere Spritze in seiner Hand. „Ich weiß nicht was du wieder für Gespenster siehst, Brüderchen“ Fest packte Kakarott den Langhaarigen an der linken Schulter und drehte ihn ruckartig zu sich herum, ehe er ihm den Kampfanzug am linken Arm zerriss. „DAS meine ich! Raditz rede mit mir, verdammt nochmal! Tales hatte gestern Abend von Drogen in der Schwangerschaft gesprochen, von denen man schnell abhängig wird und nur schwer wieder loskommt. Ist es eine davon? Pa... pak... Pakriúk war eines davon!“, keifte Kakarott laut und Raditz riss sich los, ehe er zur Tür ging und sie schloss. „Also... ich sag dir jetzt mal was, kleiner Bruder! Erstens bin ich kein Gebärer, zweitens kann es dir egal sein, was ich tue oder lasse und drittens...“ Schneller als Kakarott reagieren konnte, schnellte seine Rute vor und verpasste seinem Bruder eine gehörige Backpfeife. Unbeholfen stolperte Kakarott rücklings über den Stuhl und spürte daraufhin einen festen Griff um seine Kehle, der ihn auf dem Tisch fixierte. „Ein Wort... egal zu wem und ich schwöre dir bei Sadur und Alkatar, dass ich dir eigenhändig die Zunge rausreiße...“ Ein mörderisches Grinsen legte sich auf das Gesicht des Älteren und er beugte sich ganz nahe zu Kakarotts Gesicht hinunter. „Oder... willst du auch mal probieren?“, säuselte Raditz beschwingt und sein pelziges Anhängsel, öffnete die Schublade der Kommode und holte eine weitere Spritze heraus. Natürlich wusste er, um die panische Angst seines kleinen Bruders vor Spritzen und Nadeln und genau die, würde ihn zum Schweigen bringen. Sobald er die Spritze sah, die Raditz' Schwanz fest im Griff hielt und in seine Hand nahm, erzitterte der ganze Tisch unter seiner Panik. Fest krallte sich Kakarott an die Tischkante und seine gesträubte Rute wickelte sich um seinen linken Oberschenkel. Fast schon zärtlich fuhr Raditz mit der Nadel zunächst über die linke Wange, woraufhin sein jüngerer Bruder leise wimmernd den Kopf zur rechten Seite weg drehte. „Ra, Raditz bi, bitte...“ „Es tut auch nur die ersten zwei drei Male ein kleinen wenig weh... aber das Gefühl danach, ist atemberaubend, du fühlst dich einfach unbesiegbar, Brüderchen“, sinnierte sein großer Bruder verträumt und ergötzte sich an der Angst Kakarotts. Jetzt hatte er ein Druckmittel, womit sein kleiner Bruder ihm wahrscheinlich jeden Wunsch erfüllen würde. Langsam fuhr Raditz mit der Spritze von Kakarotts Oberarm hinunter zur linken Armbeuge. Ruckartig drehte Kakarott seinen Kopf nach links und umfasste reflexartig das Handgelenk seines Bruders, in dessen Hand er die Nadel drohend an seine Haut setzte. „Wa, warte! Raditz bitte... ich will das nicht... ich... ich werde Niemandem etwas sagen, i, ich schwöre es dir!“, versprach er unter heftigem Stottern und sah in das breit grinsende Gesicht seines Bruders. Raditz' Griff um Kakarotts Kehle verstärkte sich mit einem Mal, während er die Spritze wieder weg legte und er zog ihn ein Stück zu sich hoch. „Ich meine das toternst Kakarott! Einen kleinen Mucks von dir...!“ Ruckartig ließ der Langhaarige von seinem kleinen Bruder ab und ging an seinen Kleiderschrank um sich eine neuen Kampfanzug anzuziehen. Kakarott drehte sich den Stuhl herum und ließ sich schwer auf ihn plumpsen. Er rieb sich über den Hals und krallte seine Hände dann in seine Oberschenkel ehe er langsam zu seinem Bruder rüber sah. „Du... du brauchst Hilfe, Raditz...“ Als sein älterer Bruder sich den Brustpanzer übergezogen hatte, funkelte er ihn böse an und legte sich den Zeigefinger an die Lippen, ehe er hinunter zum Frühstück ging. Mit einem schweren Seufzer, wandt Kakarott seinen Blick auf die kleine Kommode zu, in der die Spritzen lagen, ehe er sich dazu zwang aufzustehen und das Zimmer zu verlassen. „Guten Morgen zusammen“, begrüßte Raditz seine Familie gut gelaunt und setzte sich auf seinen Stammplatz. Ernst warf Bardock nur einen beiläufigen Blick auf seinen ältesten Sohn, ehe er einen kurzen Blick zur linken Seite ins Wohnzimmer warf. „Schläft Kakarott noch?“, fragte der Vater in die Runde, doch ehe Raditz antworten konnte, wurde seine Frage durch das Geräusch der sich schließenden Tür von oben beantwortet. Sein ganzer Körper verkrampfte sich, fest krallte er sich in das Treppengeländer und starrte nach unten ins Wohnzimmer. Als Bardock dann aber keine Schritte vernahm, stand er auf und ging ins Wohnzimmer. Sein Blick wanderte sofort nach oben und er stieg gleich darauf langsam die Treppen hinauf. Anhand seiner verkrampften Haltung und das deutlichste Anzeichen der Saiyajins für Angst, sah der alte Krieger, dass mit Kakarott etwas nicht stimmte. „Guten morgen, Kakarott“ Geduldig wartete er auf die Reaktion seines Sohnes, der nur langsam den Kopf in seine Richtung drehte. „Guten... morgen... Vater...“ Behutsam legte Bardock seine rechte Hand auf die linke seines Sohnes und streichelte ihm leicht über den Handrücken. „I, ich... ich habe keinen Hunger, ich werde einen kleinen Rundflug machen... bis später“, fügte Kakarott nach seiner Begrüßung hinzu, ehe er die Treppen beinahe hinunter stolperte und fluchtartig das Haus verließ, ohne seinen Zwillingsbruder und seine Mutter zu begrüßen. Sichtlich verwirrt, sah Bardock noch eine Weile zur Haustür, hinter der sein jüngster Sohn gerade verschwunden war. Langsam ging er wieder zurück zu den anderen und setzte sich. „Kakarott... will nicht frühstücken, er hat keinen Hunger...“ Gine, Tales und auch Raditz sahen ihren Vater überrascht an. „Das sieht ihm aber gar nicht ähnlich... hoffentlich wird unser lieber Bruder nicht krank“, warf Raditz daraufhin in die Runde und setzte ein besorgtes Gesicht auf. Ziellos irrte Kakarott fliegend durch die Lüfte und wusste nicht wohin er sollte. Einerseits wollte er dringend mit jemandem sprechen, andererseits aber auch seinen Schwur gegenüber seinem älteren Bruder, aus Angst nicht brechen. Er wollte Raditz irgendwie helfen, doch wie sollte er das anstellen? Er landete an einem der fünf großen Meere und ließ sich die salzig Seeluft um die Nase wehen. Ernst sah er in die Ferne und seine Gedanken arbeiteten auf Hochtouren. Tränen stiegen ihm in die Augen und er ballte verzweifelt die Fäuste ineinander. So bedankte sich sein Bruder also, dafür, dass er ihm das Leben gerettet hatte. Immer für ihn da war wenn er ihn brauchte?! Broly hatte er geschworen, immer mit ihm zu reden, so schwer es ihm auch fiel. Mit einem tiefen Seufzer, schob er den Handschuh von seinem rechten Unterarm und besah sich die Bissstelle. Gequält schloss er die Augen und schüttelte langsam mit dem Kopf. Wenn er das Broly erzählen würde, dann wäre sein Bruder so gut wie tot. Raditz brauchte dringend Hilfe und wer kannte sich wahrscheinlich mit Entzügen besser aus als... Escar. Sofort schoss Kakarott in die Luft und flog nach Hemera zu Brascar, bei dem er ihn vermutete. Als er nach gut einer Stunde landete, sah er Vel mit Brascar fleißig trainieren und Toki sah mit Escar zu. Sein Schwanz hatte sich während des Fluges nur allmählich von seinem Oberschenkel gelöst und er ging lächelnd auf die kleine Gruppe zu. „Guten morgen zusammen“ „Kakarott!“, strahlte Toki und lief freudig mit offenen Armen auf den Saiyajin zu. Der Unterklassekrieger, hockte sich nieder und nahm den Tsufurujin in seine Arme. „Guten morgen, mein Kleiner wir haben uns eine ganze Weile nicht gesehen“ „Ja das stimmt, guck mal Vel ist schon sehr stark“ Lächelnd nahm Toki, Kakarott an die Hand und führte ihn zu Escar, ehe er sich wieder auf die weiche Felldecke plumpsen ließ und dem Kampf weiter zusah. „Oh, Guten Morgen Kakarott, lange nicht gesehen“, begrüßte der Krankenpfleger ihn und legte ihm eine Hand auf die Schulter. „Hallo Escar... du hör mal... ich bräuchte deine Hilfe... ein guter Freund von mir... ist abhängig von Pakriúk war es glaube ich... ich würde ihm so gerne helfen, aber... er will nicht...“ Ruhig sah ihn Escar an und sah an Kakarotts Gesicht, dass er verzweifelt war. „Moment, ich muss gleich wieder zum Dienst ins Krankenhaus, du kannst mich begleiten und du erzählst mir genau was los ist“ Überrascht, sah der Jüngere zu Escar und fühlte sich in seiner kleinen Schwindelei ertappt. Denn Escar kannte solche Geschichten zu Genüge. Brascar und Vel vereinbarten nun eine 30 minütige Pause und setzten sich zu den anderen. Freude strahlend, lief Vel auf Kakarott zu und warf sich in seine Arme. „Guten Morgen großer Bruder“ „Guten morgen, Vel, du bist ja schon sehr stark geworden“, lobte ihn sein großer Bruder und strich ihm liebevoll durchs Haar. „Ja Brascar und ich trainieren jeden Tag, aber bald komme ich wieder zu euch“ Kakarott nickte ihm mit einem kleinen Lächeln zu und drückte ihn leicht an seine Brust. Brascar und Escar verabschiedeten sich mit einem innigen Kuss und umarmten sich. „Ich bin doch heute Abend wieder da, Brascar“ Brascar nickte seinem Liebsten zu, denn so langsam gewöhnte er sich daran jemanden an seiner Seite zu haben. „So bis heute Abend ihr beiden, wollen wir los Kakarott?“ Kakarott nickte und gab Vel noch einen Kuss auf die Stirn, ehe er mit Toki das alt bewährte Nasen-Kuss Ritual vollzog. Anschließend erhob er sich mit dem Krankenpfleger und flog mit ihm in Richtung Krankenhaus. Kapitel 71: Nackte Angst... --------------------------- Als Kakarott und Escar vor dem Krankenhaus landeten und eintraten, rümpfte der Jüngere sofort die Nase. Er mochte diese Gerüche von Desinfektionsmittel und den Gummihandschuhen nicht. Escar fuhr mit Kakarott in den ersten Stock zur Kinderstation und deutlich spürte er die Anspannung die im jüngeren Unterklassekrieger wallte. Kurz warf der Krankenpfleger einen Blick an die Decke. Sie war repariert worden, als er das letzte Mal mit dem Fahrstuhl in den Keller fuhr, klaffte noch immer ein riesengroßes Loch in der Decke. Nach kurzer Zeit hielten sie an und gingen auf die Krankenstation. Freundlich wie immer wurde Escar von den Kindern begrüßt, was er ihnen gleich tat. „Guten Morgen, Tural, darf ich dir einen guten Freund von mir vorstellen? Das ist Kakarott“ Der ältere Krankenpfleger reichte Kakarott die Hand und nahm die Seine um sich den Handrücken des Jüngeren gegen die Stirn zu legen. In gewohnter Saiyajinmanier und der ganze kurze Vorgang, geschah mit Blickkontakt, als Zeichen des Respekts voreinander. „Guten Morgen Kakarott, freut mich dich kennenzulernen“ „Danke Tural, es freut mich ebenso“, antwortete Kakarott, während sich Escar in einem kleinen Nebenraum umzog. Kurz schnupperte der fremde Krankenpfleger in der Luft und ein leichtes Schmunzeln erschien auf seinem Gesicht. „Du bist gerade durch deine erste Hitze, kann das sein?“ Der Unterklassekrieger nickte langsam und beäugte Tural mit einem mehr als skeptischen Blick. Kakarott zog es vor, sich nicht allzusehr um zu sehen, sondern wendete seinen Blick dann nur noch auf die Tür, hinter der Escar auch schon wieder raus kam. In seinem üblichen weißen Kittel gekleidet, legte Escar lächelnd den Arm um Kakarotts Taille. „Tural, ich bin gleich wieder da, ich bin nur eben mit Kakarott etwas besprechen“ „Alles klar Escar, ach sag Mal... hast du Terces gesehen? Er ist schon seit einigen Tagen ohne Bescheid zu sagen, nicht zum Dienst erscheinen“ Gerade drehte sich Escar mit Kakarott zum gehen um, als sein Mundwinkel zu einem minimalen Lächeln nach oben zuckte. Er drehte den Kopf zu seinem Kollegen und tat völlig unschuldig: „Ich weiß nicht wo er ist, als ich ihn das letzte Mal sah, hatte er unserem missratenen Freund im Keller einen nicht ganz so toten Jungen als Mitternachtssnack vorbei gebracht“ Schließlich wandt er sich zum gehen um und sie gingen nach draußen auf das schön naturbewachsene Gelände mit einem großen Teich und vielen verschiedenen Bäumen. Ein wenig verwirrt, sah Tural seinem Kollegen hinterher, ehe er einige Injektionen für die Kinder vorbereitete. Escar ließ sich mit Kakarott draußen auf einer umherstehenden Bänke nieder und der junge Saiyajin atmete tief ein und aus. „Es ist kein Freund, der abhängig ist oder Kakarott?“, fragte Escar ruhig und erntete sofort einen entsetzten und zugleich ertappten Blick. Gequält schloss Kakarott für einen Moment die Augen und beugte sich mit dem Oberkörper nach vorne, während seine Unterarme locker auf seinen Schenkeln ruhten. Sein ganzer Körper fing an zu zittern und krampfhaft, schlang sich sein Schwanz um seinen linken Oberschenkel. „Hey Kakarott... ganz ruhig, wer oder was macht dir solche Angst?“, fragte der Krankenpfleger ruhig und strich dem Jüngeren über den bebenden Rücken. „I, ich... ich würde ihm... so gerne helfen... er zerstört sich nur selbst mit dem Zeug... er ist charakterlich so anders geworden, wenn er sich dieses Zeug gespritzt hat...“, versuchte Kakarott es irgendwie zu umgehen seinen Bruder zu verraten. „Nimmt er es schon lange?“ „Ich... ich weiß es nicht... Escar... ich-“ Plötzlich piepte etwas aus seiner Innentasche der Rüstung und er kramte mit zittriger Hand seinen blauen Scouter hervor. Er klemmte ihn sich ans linke Ohr und nahm das Gespräch mit einem Knopfdruck an. Escar sah sich derweil auf der meeresgrünen Anlage um. „Hey Brüderchen, ich bin fertig mit dem Frühstück, da hast du dir tatsächlich Mutters leckere Voráke entgehen lassen, hast du Lust, dass wir beide etwas trainieren? Haben wir schon ewig nicht mehr gemacht“, ertönte die fröhliche Stimme seines großen Bruders in sein Ohr und Kakarott weitete voller Angst die Augen und starrte ins Leere. Schnell und unkontrolliert schnappte der junge Unterklassekrieger nach Luft, als würde ihm jeden Moment der Sauerstoff ausgehen. Besorgt sah Escar ruckartig zu ihm und legte die andere Hand auf seine verkrampften Hände. „Kakarott? Ist alles in Ordnung?“, ertönte wieder die Stimme seines Bruders, diesmal viel besorgter. Unfähig sich richtig bewegen zu können, traten ihm Tränen aus den Augen und sein Oberschenkel wurde allmählich blau, so fest schnürte sein Schwanz ihm die Blutzufuhr ab. Seine Finger hatte er verkrampft nach innen zur Handfläche gebogen wie im so genannten Krallengriff, sie kribbelten und er konnte sie kaum bewegen. Escar handelte ohne nachzudenken, ruckartig nahm er Kakarott wie einen Säugling auf seine Arme und brachte ihn zurück ins Krankenhaus. „Ruhig atmen Kakarott, versuch ruhig zu atmen“, wies ihn Escar an und brachte ihn in das nächste Zimmer. Zum Glück war noch ein Bett frei auch wenn es die Kinderstation war. Raditz hatte das Gespräch noch nicht beendet und hörte ganz genau die Geräusche und Stimmen im Hintergrund. Escar hatte auch seinen eigenen Scouter, an sein Ohr geklemmt und piepste eine der Krankenschwestern an. „Ich brauche ein Sauerstoffgerät von oben für einen Erwachsenen und Beruhigungsmittel sofort!“ „Jawohl, ich bin schon unterwegs“, antwortete die junge Saiyajin und rannte durch das Treppenhaus nach oben in den zweiten Stock um die besagten Utensilien zu holen. Nach nur 10 Minuten öffnete sich die Tür und die Schwester kam mit einigen Spritzen, einem Tropf und einem Sauerstoffgerät herein und brachte sie ihrem Kollegen. Neugierig setzte sich ein kleiner Junge in seinem Bett auf und sah zu Kakarott rüber. Als die Schwester seinen linken Arm nahm, um ihm einen Zugang für den Tropf zu legen, spürte Kakarott nur minimal die kleine Nadel an seiner Armbeuge und sofort schrie er panisch auf und schlug der Krankenschwester die Nadel aus der Hand. „Kakarott bitte beruhige dich, wir müssen dir einen Zugang legen, damit das Beruhigungsmittel dir die Angst nimmt“, bat Escar besorgt und hielt seine Handgelenke beide fest. „Gnrrrr nein ich will nicht! Verschwindet mit diesen scheiß Dingern oder ich bring euch um!“, drohte der Unterklassekrieger und fletschte die Zähne. Mitfühlend sah der kleine Junge noch immer zu ihnen rüber und rutschte langsam vom Bett, während er den Tropf neben sich her schob und auf Kakarotts Bett krabbelte. Er setzte sich auf Kakarotts Lenden und schob seine kleinen Hände unter die Rüstung, während er ihm über den Bauch streichelte. Völlig perplex von dieser Tat, sah Kakarott zu dem kleinen Jungen auf, der eine ähnliche Frisur wie sein bester Freund Broly hatte. „Hallo ich bin Rocoli, ich kenne ein schönes Lied, mit dem ist jede Angst in nullkommanix weg“ Rocoli bewegte seinen Schwanz, während er das Lied sang und seine Zeigefinger hin und her und tippte dem größeren Saiyajin währendessen ab und an auf die Nasenspitze. saiyanisch wird nachgetragen (Ich bin ein Saiyajin, noch zu klein um die Welt zu verstehen, so vieles ist unheimlich und unbekannt, doch ich trotze der Gefahr, denn ich bin ein Saiyajin. Wenn ich groß bin werde ich es euch zeigen, egal wer oder was mich bedroht, ich habe keine Angst, denn ich bin ein Saiyajin! So schnell ist der Schmerz vom Kampf vorbei, ein kleines Bad im Medi-Tank macht mich noch viel stärker, denn ich bin ein Saiyajin!) Die Melodie hatte einen fröhlichen Klang und zog Kakarott sogleich in seinen Bann. Lächelnd nahm der kleine Rocoli die Hände des Unterklassekriegers und bewegte sie nur minimal zum Takt seines Singsangs mit. Nachdem Kakarott es, das erste Mal gehört hatte, konnte er es auch sofort mitsingen und die Schwester konnte ihm ohne Probleme eine neue Nadel setzen. Im selben Moment sangen sie jedoch die Stelle des Liedes „So schnell ist der Schmerz vom Kampf vorbei“ und daher spürte Kakarott den Einstich kaum. „Sag mir Bescheid wenn du wieder Angst hast, dann singen wir wieder zusammen ja Kakarott?“, fragte er ihn, da er seinen Namen schon von Escar gehört hatte und lächelte ihn freundlich an. Der Unterklassekrieger nickte ihm freundlich zu und sein Schwanz löste sich entspannt von seinem blau gewordenen Oberschenkel und wickelte sich locker um die Rute des Jungen. „Danke Rocoli“ Escar sah ebenfalls überrascht zu dem Jungen, doch dann lächelte er warmherzig und setzte Kakarott die Atemmaske auf das Gesicht. Er nahm ihm den Scouter vom Ohr und legte ihn auf den kleinen Tisch neben ihn ab. „So mein Kleiner, Kakarott braucht jetzt etwas Ruhe, aber danke für deine Hilfe“ Mit einem Lächeln rutschte der kleine Elitäre von Kakarott herunter und deckte ihn zu, ehe er zurück in sein Bett tappste. Zärtlich strich Escar Kakarott durch die roten Ponysträhnen. „Wenn du etwas brauchst, auf diesen Knopf hier musst du drücken, dann bin ich sofort bei dir“ Schwach nickte Kakarott, rollte sich auf die linke Seite und schloss erschöpft die Augen. Einige Stunden vergingen und Kakarott schlief bis zum frühen Abend komplett durch. Zur selben Zeit bei Bardock zu Hause Im Garten sah Gine zutiefst besorgt in die Ferne. Nur kurze Zeit später trat Bardock aus der Küche nach draußen und legte seine Hände um die Schultern seiner Gefährtin. „Es sieht ihm garnicht ähnlich, nicht nach Hause zu kommen, ohne Bescheid zu sagen wo er ist...“, flüsterte sie leise. „Er ist jetzt erwachsen Liebling, unser Kleiner will uns beweisen, dass wir uns keine Sorgen mehr machen brauchen und dass er auf eigenen Füßen stehen kann...“ „Egal wie alt unsere Kinder werden Bardock... ich werde mir immer Sorgen machen...“, sagte sie mit einem tiefen begleitenden Seufzer. Raditz und Tales trainierten im Garten seit dem Frühstück und legten nur eine kurze Pause für das Mittagessen ein. Der älteste der Brüder, hatte seinen Scouter die ganze Zeit auf dem linken Ohr und das Gespräch noch nicht abgebrochen, so entging ihm auch nicht das süße Kinderlied, über das er schmunzelte. „Mach dir nicht so viele Gedanken Mutter, er ist sicher bei Broly oder seinem Liebling im Palast“, warf der Langhaarige ein und konterte gerade noch einen harten Tritt seines kleinen Bruders, als er das besorgte Gesicht seiner Mutter bemerkte. Ein kleines Lächeln war Gines Antwort auf die kleine Beruhigung ihres ältesten Sohnes und ein darauffolgendes Nicken. „Aber wenn es dich beruhigt werde ich gleich mal nach sehen, wo er bleibt“ „Das wäre lieb mein Großer“, antwortete sie und war sofort etwas beruhigter. „Ich komme mit“, beschloss Tales und wischte sich den Schweiß mit dem Unterarm von der Stirn. „Ach Tales, da fällt mir ein, ich habe da eine Nummer von einer total hübschen Dame letztens im Izoc bekommen, während ich weg war, sie würde dich zu gerne kennenlernen“, schmunzelte Raditz und nutzte auch die Schwäche des älteren Zwillings für hübsche Frauen sofort aus. „5634, das ist ihre Nummer, ihr Name ist Chuzi“ Tales der sich gerade die Shorts und den Brustpanzer übergestreift hatte, runzelte die Stirn. „Wollte sie nichts von dir?“, spottete der Dunkelhäutige mit verschmitzem Grinsen. „Leider nicht, sonst hätte ich sie mir geschnappt, aber sie steht nicht auf lange Haare, sie steht eher auf außergewöhnliche Typen... mit Charme und Bärtchen... vielleicht ist sie heute wieder im Izoc, ich habe sie ein paar Mal dort getroffen und sie hat mich danach jedes Mal gefragt ob ich dich mit gebracht habe“, war Raditz' Antwort und er hoffte inständig, dass Tales drauf einging, denn gelogen war es nicht. „So außergewöhnlich bin ich auch wieder nicht...“, brummte Tales und nahm sich sein Duftölfläschchen um sich den Hals und die Haare etwas damit einzureiben. „Aber gut, du hast mich neugierig gemacht, dann such du unser kleines Brüderchen und ich such nach dieser geheimnisvollen Schönheit“, lächelte Tales und schlug seinem großen Bruder leicht auf den Rücken. Das lief alles besser als Raditz es erwartet hätte. Von seinem Scouter hörte er, wie sich Kakarott gerade mit dem kleinen Jungen unterhielt und auf seinen Lippen legte sich ein gemeines Grinsen. Nachdem Raditz noch in Kakarotts Zimmer geschlichen war und sein liebstes Stofftier in die Innentasche seiner Rüstung verstaute, verabschiedeten sich die Brüder von ihren Eltern und machten sich auf den Weg. Raditz begleitete seinen kleinen Bruder noch in den besagten Club, ehe er sich auch von ihm verabschiedete und in Richtung Krankenhaus flog. Zum Glück hatte der Scouter auch eine Koordinatenfunktion für Anrufer. So war es für ihn ein leichtes, seinen kleinen Bruder ausfindig zu machen. Gerade aß Kakarott sein frisch zubereitetes Abendessen und das aufgewärmte Mittagessen, was er verpasst hatte. Escar sah immer wieder mal nach ihm und musste seinem Liebsten leider sagen, dass er heute noch eine Nachtschicht dran hängen würde. Er wollte Kakarotts Angst auf den Grund gehen und ihm unbedingt helfen. Brascar war zwar ein wenig geknickt aber für seinen besten Freund hatte er natürlich Verständnis. Es klopfte an der Tür und Kakarott und Rocoli sahen in die Richtung. „Ja?“, rief Kakarott und wollte sich gerade eine weitere Gabel mit Gemüse in den Mund schieben, als die Tür geöffnet wurde und sein älterer Bruder eilig auf ihn zutrat. „Bei Sadur, Kaki was machst du nur für Sachen? Bist du krank? Hast du Fieber?“, sprudelte es aus dem Langhaarigen heraus und er befühlte die Stirn seines kleinen Bruders, der ihn versuchte von sich zu drücken. „Schau mal wen ich dir mitgebracht habe, Kleiner“, schmunzelte Raditz und holte das kleine Ribáz Kuscheltier hervor. Langsam näherte er sich seinem kleinen Bruder und funkelte ihn finster an. „Du hast keinem hier etwas erzählt oder?“ Unter schwerem Schlucken schüttelte Kakarott heftig mit dem Kopf, entriss Raditz sein Stofftier und drückte es schützend an sich. „Besser wäre es, wenn es so bleibt...“, raunte er ihm ins Ohr und der jüngere Saiyajin kniff zitternd die Augen zusammen. Im selben Moment kam Escar wieder ins Zimmer um den Tropf von Rocoli auszutauschen und sah beiläufig zu Raditz und Kakarott rüber. Fast schon sanft fuhr der Langhaarige seinem kleinen Bruder durchs Haar und trat an Escar heran. „Was hat mein kleiner Bruder?“ Escar richtete sich aus seiner leicht gebeugten Haltung auf und sah den Unterklassekrieger vor sich ernst an. „Das wissen wir noch nicht, ihm wurde plötzlich schwindelig und er bekam eine Panikattacke, wir werden dem auf den Grund gehen... außerdem ist es gar nicht so schlecht, dass er nun hier ist, dann können wir in den nächsten Tagen die Untersuchung vornehmen, da er ja schon durch seine erste Hitze ist... ich gebe dir Bescheid, wenn wir mehr wissen“ Ein breites Schmunzeln erschien auf dem Gesicht des Langhaarigen und er legte einen Arm um den Krankenpfleger. „Aber passen Sie auf... mein Bruder hat große Angst vor Spritzen und Nadeln, es könnte sein, dass er versucht zu flüchten“ „Mit solchen Patienten haben wir hier Erfahrung, aber danke für den Hinweis“, antwortete Escar und sah Raditz nach, der nochmal einen kurzen mahnenden Blick über seine linke Schulter zu seinem Bruder warf. „So das war's schon Rocoli“, lächelte Escar und deckte den Jungen zu, ehe er zu Kakarott rüber ging und sich langsam auf die Bettkante zu ihm setzte. Der junge Unterklassekrieger, hatte sich auf die linke Seite gedreht, die Beine fest an den Oberkörper herangezogen und Zaru eng an seine Brust gepresst. Leise schluchzte er und vergrub sein Gesicht im weichen Kunstfell seines kleinen Freundes. „Hat dir das Essen geschmeckt?“, fragte Escar um ihn etwas abzulenken, er wollte ihn nicht noch zusätzlich ängstigen. Ein leises Schniefen, ehe Kakarott den Kopf leicht zum Krankenpfleger drehte und knapp nickte. Langsam erhob sich Escar und nahm die beiden Tabletts mit, von denen Kakarott nicht alles aufgegessen hatte, doch es war genug. „Schlaft gut ihr beiden, bis morgen“, verabschiedete sich Escar leise mit einem Lächeln und löschte das Licht, mit der Betätigung des Lichtschalters. „Guten Nacht Pfleger Escar“, antwortete Rocoli lächelnd und kuschelte sich in die Decke, ehe er durch das dunkle Zimmer in Kakarotts Richtung blickte, von dem keine Antwort zurück kam. Dann schloss Escar mit seiner Rute die Tür und schob den Essenswagen zum nächsten Zimmer. Erschöpft schloss Kakarott die Augen und schmiegte sich eng an sein Kuscheltier, eigentlich war er ganz froh, dass er Zaru jetzt hier hatte. Schnell glitt er in den Schlaf, der jedoch nicht von langer Dauer war... Plötzlich riss Kakarott mitten in der Nacht die Augen auf, als er vermutete ein Geräusch gehört zu haben und sich halb unter der Bettdecke versteckte. Er versuchte zu lauschen, ob sich jemand fremdes im Zimmer befand. Ein leises Knacken ertönte vom Tisch neben dem Bett, auf dem sein Scouter lag. Vorsichtig lukte Kakarott hervor und mit zittriger Hand streckte er den Arm nach dem Gerät aus, ehe er es sich auf das linke Ohr setzte. Raditz hörte den zittrigen Atem seines kleinen Bruders deutlich und ein finsteres Grinsen erschien auf seinem Gesicht, ehe er anfing zu sprechen: „Ich bin ein Saiyajin, noch zu klein um die Welt zu verstehen, so vieles ist unheimlich und unbekannt, doch ich trotze der Gefahr, denn ich bin ein Saiyajin. Wenn ich groß bin werde ich es euch zeigen, egal wer oder was mich bedroht, ich habe keine Angst, denn ich bin ein Saiyajin! So schnell ist der Schmerz vom Kampf vorbei, ein kleines Bad im Medi-Tank macht mich noch viel stärker, denn ich bin ein Saiyajin ~“ Kakarott weitete die Augen vor Angst, riss sich den Scouter vom Ohr und warf ihn mit voller Wucht gegen die gegenüberliegende Wand, sodass er in seine Einzelteile zerbrach. Rocoli schreckte auf und sah Kakarotts Silhouette im Bett sitzen, deutlich konnte er den schweren Atem hören. Langsam rutschte der Junge vom Bett, nahm seinen Tropf mit sich und tapste leise auf nackten Füßen zu Kakarott rüber. Vorsichtig krabbelte er zu ihm ins Bett und kuschelte sich an seine Brust, während er sanft über das Fell seines Schwanzes fuhr, was eine beruhigende Wirkung auf Kakarott hatte. „Schsch hier ist Niemand Kakarott...“ Nur langsam beruhigte sich der Atem des größeren Saiyajin und er legte seinen Arm um das Kind während er leise vor dem einschlafen einen vertrauten Namen nuschelte... „Bro...ly...“ Kapitel 72: Neue Anhaltspunkte ------------------------------ Am nächsten Morgen klopfte Escar kurz an die Tür, ehe er eintrat und überrascht in Rocolis leeres Bett sah. Langsam trat er an Kakarotts Bett heran und hob die Decke ein wenig an. Ein kleines Lächeln legte sich auf sein Gesicht und er schüttelte langsam den Kopf. Der Junge erwachte langsam aus seinem Schlaf und drehte sich dem Krankenpfleger zu. Entschuldigend lächelte er Escar an, ehe er sich unter der warmen Bettdecke hervor schälte und zurück in sein Bett tappste. Besorgt sah der Krankenpfleger auf Kakarotts erschöpftes Gesicht herab und strich ihm leicht über die Schulter. Der Unterklassekrieger zuckte bei der Berührung heftig zusammen und drückte Zaru eng an sich. Mit leichtem Druck, hielt Escar seine Hand auf Kakarotts Schulter, sah kurz rüber zu Rocoli, der auf den zerbrochenen Scouter auf dem Boden zeigte. „Kakarott... du musst aufstehen...“ Er nahm die sanfte Stimme des Krankenpflegers wahr und langsam öffnete er seine von den Tränen verklebten Augen. Er wischte sich mehrmals über das Gesicht und setze sich langsam auf. „Wie geht es dir?“ „Mh... ich... ich bin noch ein wenig aufgewühlt von...“ Im selben Augenblick wanderten seine Augen an die Gegenüberliegende Wand zum kaputten Scouter, ehe er einen schweren Seufzer ausstieß. „letzter Nacht...“, beendete er seinen Satz monoton und starrte einen Augenblick abwesend ins Leere. Es klopfte in diesem Moment laut an die Tür und Gine trat mit einem großen Beutel mit einigen Schüsseln darin stürmisch ins Krankenzimmer. Gefolgt von Bardock, Tales und Raditz, die sich alle um Kakarotts Bett versammelten. „Mein kleines Baby, was ist nur passiert? Raditz hat uns erzählt, dass du im Krankenhaus bist“, sprudelte es aus Gine nur so hervor und sie drückte ihrem Gefährten den wohlriechenden Beutel in die Arme, ehe sie ihren Jüngsten an ihre Brust drückte. Bardock verdrehte entschuldigend die Augen und schüttelte leicht mit dem Kopf. „Liebling, erdrücke unseren Kleinen nicht, tut mir leid... ich hab versucht sie aufzuhalten... aber sie war drauf und dran über Leichen zu gehen, um hierher zu kommen“, schmunzelte Bardock und legte den Beutel an Kakarotts Fußende ab. Raditz warf beiläufig einen Blick ins bunt eingerichtete Zimmer und schmunzelte. Er entdeckte den zerbrochenen Scouter auf dem Boden und verzog seine Miene leicht, ehe er ein freundliches Lächeln aufsetzte und seinem kleinen Bruder durchs Haar wuschelte. „Na die passende Station hat er sich ja ausgesucht“, lachte der Langhaarige und Kakarott verzog beleidigt das Gesicht. Bardock nahm sanft Kakarotts Schwanz an sich und ließ seine Nase leicht durch das weiche Fell gleiten. Mit einem ernsten Gesicht und einem darauffolgendem Lächeln sah er zu Raditz rüber. „Zeig etwas mehr Respekt deinem Bruder gegenüber Raditz! Kakarott ist jetzt ebenso erwachsen, seine Hitze ist vorbei“ „Tut mir leid Vater, Großer Bruder Syndrom, das ist wie bei Mutter, daran muss ich mich erst gewöhnen... aber vielleicht lässt er sich jetzt auch einen Bart wachsen um seine erwachsene Männlichkeit zu zeigen“ Daraufhin erhielt der älteste Sohn einen leichten Seitenhieb von Tales und umarmte seinen Zwillingsbruder ehrenvoll. Escar ist währenddessen zu Rocoli gegangen und sah neugierig dem Saiyajinauflauf an Kakarotts Bett zu. „Du wirst heute entlassen mein Kleiner, ich werde deine Entlassungsdaten fertig machen und deinem Vater Bescheid geben“ „Juhu, hast du gehört Kakarott? Ich werde heute entlassen“, rief der Junge freudig und Kakarott lächelte ihm freundlich zu. Nun war Kakarott aber zu neugierig, was in dem Beutel verborgen lag, der himmlische Geruch kitzelte ihn schon die ganze Zeit in der Nase. Es war eine große Schüssel des würzigen Gorasheintopfes mit einem großen Stück zartem Tenpirfleisch. Das Tenpir war ein Wildgeflügel, welches sich meist nur im Übergang von Rátev zum Ahníz, dem saiyanischen Frühling in den Hóraz-Gebirgen aufhielt. Und natürlich bestanden die beiden kleineren Schüsseln aus zwei guten Portionen Hórash-Pudding mit einer süßlich fruchtigen Sauce aus Sajóga-Beeren. „Vielen Dank, Mama“, strahlte Kakarott über das ganze Gesicht und seine Mutter drückte im einen dicken Kuss auf die Wange. Escar sammelte die Scherben und das zerbrochene Gehäuse, des Scouters ein und schritt auf Bardock zu. Leicht räusperte er sich hörbar und nickte den Krieger zu sich nach draußen. Kakarotts Vater folgte Escar und sah überrascht auf die Hände des Pflegers. „Ich muss Sie einige Dinge über Ihren Sohn fragen... ich bin Escar und Krankenpfleger auf dieser Station, bitte folgen Sie mir“ Der ältere Unterklassekrieger folgte dem Mediziner in einen kleinen Raum, den die Pfleger in der Nachtschicht als Ruheraum nutzten. Escar schloss die Tür hinter sich und betätigte die Verriegelung, damit sie ungestört waren. „Nun... ich kenne Kakarott nur durch einen guten Freund von ihm...“ „Ich weiß, Brascar ist sein Name... er lebt mit einem kleinen tsufuruianischen Jungen zusammen...“ Escar nickte überrascht und ihn traf die Erkenntnis, dass dieser Mann Vels Vater war. „Also... hat Kakarott oft Alpträume oder momentane Probleme in der Familie?“ Bardocks Augen weiteten sich etwas, als er die Fragen hörte und er seufzte schwer, während er auf das Fenster zuschritt. „Nein... er hatte keine Probleme mehr, seit er... mich vor gut vier Jahren herausgefordert hatte... nach seiner Abschlussmission, die er in der Ausbildungskaserne hatte... danach hatte sich unser Verhältnis schlagartig geändert... und ich... habe ihn nach 17 Jahren als mein Eigen Fleisch und Blut anerkannt... es war mein Fehler... nicht seiner... traurig, dass ich so lange brauchte um das zu begreifen... Kakarott hatte kein einfaches Leben bis er in die Kaserne kam... er war sehr verweichlicht... so hätte ich es früher gesagt... nein... er war nicht verweichlicht, er war einfach nur... sehr sensibel und empathisch...“ Bardock seufzte schwer und schloss für einen Moment die Augen, Escar saß auf einem Stuhl und hörte dem alten Krieger ruhig und Aufmerksam zu. „Ich... ich wollte, dass er so hart wird wie ich, er sollte nicht so gutmütig sein, wie seine Mutter... eines späten Abends... da... Gine kam später als üblich aus dem Palast zurück, sie sagte mir aber vorher, dass sie auf dem Heimweg noch einige Einkäufe erledigen wollte... sie kam nicht nach Hause... erst am nächsten Morgen, öffnete sie wie immer mit ihrem strahlenden Lächeln die Tür und bereitete das Frühstück zu... erst vor gut 2 Jahren erfuhr ich von dem Überfall... in dem ein Saiyajin um Hilfe bat, da er sich nicht bewegen konnte und verletzt am Boden lag...“ Bardocks Lippen zitterten leicht und er fuhr sich mit bebenden Händen über das Schweiß nasse Gesicht. Die Bilder in seinem Kopf, machten ihm mehr zu schaffen als er dachte. „Ich kannte Gine und ihre hilfsbereite und gutmütige Art und sie würde nie einem Saiyajin die Hilfe verweigern... hätte sie es diesmal doch bloß getan... der verletzte Mann, der am Boden lag, reichte ihr die blutige Hand und als sie nach ihr Griff... riss er sie zu sich auf den Boden und als wenn seine widerlichen Kumpane nur darauf gewartet hätten... kamen sie dazu und berührten sie überall... und einer nach dem anderen... stieg über sie...!“ Escar erhob sich und legte Bardock fest eine Hand auf die bebende rechte Schulter. „Das tut mir wirklich sehr leid... was ist aus den Schändern geworden?“ Hörbar knirschte Bardock vor Wut mit den Zähnen. „Ich habe sie leider nie wieder gesehen... anscheinend wussten sie, wen sie als Gefährten hatte... aber sollte ich diese Bastarde je wiedersehen... sie werden jede einzelne Sekunde büßen!“ Nach einer kurzen Weile, sprach Escar seine nächste Frage aus: „Gab es Drogen in der Familie?“ Hörbar schnappte Bardock nach Luft und sah zu Escar rüber. Beschämend, wendete er den Kopf wieder vom Krankenpfleger ab und sah aus dem Fenster. „Leider ja... nach Kakarotts Geburt habe ich Pakriúk genommen... doch anstatt es mir zu spritzen, habe ich das Kraut in meinen Kártev gegeben und verrührt... ich war so enttäuscht von seiner niedrigen Kampfkraft und dem Spott der anderen... dadurch, hatte Kakarott es durch mich mehr als schwer...“ Escar spitzte die Ohren, von diesem gefährlichen Kraut hatte auch Kakarott ihm erzählt. „Nehmen Sie es noch?“ „Nein... nachdem Kakarott mich nach seiner Abschlussmission beinahe besiegte, war ich so stolz auf ihn, dass ich von einem Tag auf den anderen aufgehört habe... Kakarott hatte sich mir zu Liebe geändert und ist stärker geworden, also musste ich auch etwas für ihn tun... mein kleiner Kakarott... kaum zu glauben, dass er nun Blutreif ist...“ „Nahm außer Ihnen noch jemand anderes Pakriúk?“, fragte Escar weiter, „Kakarott sagte mir, dass... jemand, ein guter Freund wie er sagte, dieses Kraut nahm und dann völlig verändert war... und das in Form von Spritzen...“ Bardock weitete entsetzt die Augen und schüttelte mit dem Kopf. „Nein! Also... zumindest nicht, dass ich es wüsste... alle benehmen sich wie immer“ "Apropos Spritzen... Kakarott scheint große Angst vor Nadeln und Spritzen zu haben, wie sein älterer Bruder mir erzählte... in wenigen Tagen wenn nicht schon Morgen, würden wir aber gern die Untersuchung machen wollen...“ Bardock nickte verstehend. „Ich werde bei ihm bleiben und ihn beruhigen, damit dem nichts im Wege steht“ „Des weiteren, wirkt er manchmal etwas geistesabwesend, kennen Sie das von ihm? Er scheint vor irgendjemandem Angst zu haben...“ Bardock zog die Brauen nachdenklich zusammen. „Nein, er ist eigentlich immer sehr klar bei Bewusstsein... vor einigen Tagen hatte er einen Wutanfall, weil... mein ältester Sohn, sich beinahe...“ „Pakriúk hat auf einige Saiyajins auch ein gesteigertes Sexualbedürfnis... dazu die Bewusstseinsveränderungen... Wutanfälle...“ „Meinen Sie etwa... Raditz könnte...?“ „Sie sollten dem schnellstmöglich auf den Grund gehen, Bardock... ich habe das Gefühl, dass Kakarott psychisch sonst schwer erkranken würde... er steht ziemlich unter Druck, dieses „Geheimnis“ für sich zu behalten... beobachten Sie ihre Familie nun etwas genauer..., ich gebe Ihnen Bescheid, wann die Untersuchung statt findet...“ Bardock gab Escar seine Scouternummer und der Krankenpfleger, speicherte sie sich in seinen Scouter ein. Escar hob die Verriegelung auf und ging mit dem alten Krieger zurück zu Kakarott ins Krankenzimmer. Bardock und Escar traten an sein Bett. „Wann darf ich nach Hause Escar?“ „Morgen nach der Untersuchung... dein Vater wird dir beistehen“ „Und dann wird deine Blutreife erstmal ordentlich gefeiert, Kaki“, schmunzelte Tales und strich seinem Bruder durchs Haar. Bardock nahm Kakarotts Hand und strich ihm über den Handrücken. „Wir schaffen das Morgen schon hm? Ich hatte leider nicht das Glück, dass mein Vater mich zur Untersuchung begleitet hat, aber Paragus war bei mir gewesen“, lächelte Bardock um seinem Jüngsten Mut zu machen. Rocoli war schon weg, nachdem er sich von Kakarott verabschiedet hatte. Nach gut zwei Stunden verabschiedete sich auch seine Familie von ihm. „Wenn du wieder zu Hause bist, dann kaufen wir beide dir einen neuen Scouter hm?“, lächelte Raditz und strich seinem kleinen Bruder nochmal durch den schwarz roten Haarschopf. Einige Minuten nach dem seine Familie gegangen war, betrat Escar mit einem freundlichen Lächeln das Zimmer. „Möchtest du für die Nacht auf die Erwachsenen Station verlegt werden Kakarott?“ „Nein Escar, danke, für diese Nacht werde ich es hier noch aushalten“ Kapitel 73: Grauenhafte Untersuchung ------------------------------------ Kakarott wurde für den Rest des Tages allein gelassen. Er wollte kein Abendessen, da er mit dem Gorasheintopf und dem Pudding seiner Mutter mehr als gut für den heutigen Tag versorgt war. Ein leises Klopfen ließ ihn aufsehen und er rief: „Herein?“, ehe er sich einen weiteren Löffel Hórashpudding in den Mund schob. Die Tür öffnete sich und Bardock betrat das Zimmer mit einem sanften Lächeln. „Hast du etwas vergessen, Vater?“ Der Ältere schüttelte mit dem Kopf und legte seine Hände um das Bettgestell an Kakarotts Fußende. „Nein Kakarott, ich wollte heute Nacht bei dir bleiben um dir ein wenig die Aufregung vor Morgen zu nehmen“ Kakarott verschluckte sich beinahe am Pudding, sprang auf und warf sich stürmisch um den kräftigen Hals seines Vaters. „Ich hatte es innerlich gehofft, Papa“ Liebevoll strich Bardock seinem jüngsten Sohn durch den Haarschopf, ehe er sich zu ihm setzte. „Von Hórash hast du schon damals nicht genug bekommen, deine Mutter musste den Topf immer verstecken“, erinnerte sich sein Vater, während er Kakarott beim Essen zusah. „Ist die Untersuchung so schlimm, dass du hier bleiben musst?“, fragte Kakarott dann aber ernst, nachdem er ihn mit vollen Backen über die Aussage anlächelte. Ein leicht mulmiges Gefühl breitete sich in seinem Bauch aus, als er seinen Vater mit einem Mal so ernst sah. Kakarott stellte die Schüssel mit dem Pudding auf den kleinen Tisch neben dem Bett ab und kroch unter die Bettdecke, ehe sein Vater sich neben ihn legte. Den rechten Arm hatte er auf den Bauch seines Sohnes gelegt und strich sachte über das Hemd. „Bei deiner Angst vor Spritzen ist es besser, wenn ich bei dir bleibe...“ Bardock spürte deutlich, wie der Körper seines Sohnes sich bei diesem für ihn abscheulichen Wort zusammenzuckte. „Aber zum Glück werden heutzutage Narkosen benutzt“, beruhigte ihn sein Vater und strich ihm sanft durch den roten Pony. Kakarott lächelte und nahm seine Hand. „Dann brauchst du doch eigentlich gar nicht hier sein, Papa“ „Doch Kakarott... diese Untersuchung müssen alle Saiyajins über sich ergehen lassen, sie sagt aus, ob du komplett gesund bist, um Missionen anzunehmen, ob du vielleicht sogar ein Gebärer bist und ob dein Erbgut gut genug ist um starke Nachkommen zu zeugen...“ Kakarott hörte aus dem letzten Satz mit dem Erbgut heraus, dass die Stimme seines Vaters ein wenig unsicher wirkte. „Was hast du? Da ist doch noch etwas?“ „Kakarott... diese Untersuchung um dein Erbgut zu testen... ist die unangenehmste von allen...“ Der Jüngere zog sich ein wenig verunsichert die Bettdecke über das halbe Gesicht. „Ich... ich glaub ich will es gar nicht wissen...“ Langsam schüttelte Bardock mit dem Kopf und drückte ihn enger an sich, während er ihm sein Lied leise vorsang. Nur wenige Minuten später war Kakarott eingeschlafen, er selbst jedoch, hatte so seine Schwierigkeiten damit. Leise war es auf den nächtlichen Fluren des Krankenhauses, nur ein leises elektronisches Brummen war auf den Gängen zu hören. Eine leise Putzkolone machte sich auf den Weg, die Böden zu wischen und zu desinfizieren. Müde nippte Escar an seiner Tasse Kartév, wendete seinen Blick dann zu Boden, als ein kleiner Roboter in den Pflegeraum einbog und seine Arbeit verrichtete. Eine wahre Arbeitserleichterung, das hatten sie alles den Tsufurujins zu verdanken. Kurz warf der Krankenpfleger einen Blick auf das große Display mit ihren Diensten. Seine Augen blieben am Namen seines toten Kollegen Terces haften, dessen Name nicht leuchtete. Schnell drehte er sich auf dem Stuhl zum Computer herum und seine Finger flogen nur so über die Tastatur. Und mit einem letzten Klick auf die Bestätigungstaste,verschwand der Name „Terces“ von der Tafel. Langsam lehnte er sich zurück und massierte sich den leicht schmerzenden Nacken, ehe er aufseufzte. Kakarotts Verhalten, darüber dachte er noch immer ununterbrochen nach. Natürlich auch über Bardocks Geschichte, die er ihm erzählte. Langsam erhob sich Escar und schlurfte ins Nebenzimmer in den Ruheraum. Müde klemmte er sich seinen grünen Scouter ans linke Ohr, falls eines der Kinder oder Kakarott den Notknopf drückten. Er legte sich auf die Liege die dort stand und rollte sich auf die rechte Seite, ehe er die Augen schloss. Am nächsten Morgen als Kakarott seine Augen einen Spalt öffnete, sah er zur rechten Seite seines Bettes. Sein Vater war nicht mehr da. Langsam setzte er sich auf, als Escar die Tür öffnete und eintrat. „Guten Morgen Kakarott, ich nehme dich gleich mit zur Untersuchung, was sollen wir dich noch weiter auf die Folter spannen und so schneller hast du es hinter dir und kannst mit deinem Vater wieder nach Hause“, lächelte der Pfleger und streckte Kakarott die Hand entgegen. Ein wenig überfordert war der junge Unterklassekrieger schon, denn so schnell hatte er nicht damit gerechnet und ihm wurde jetzt schon ein wenig mulmig zu Mute. „Äh... i, ich... das kommt mir jetzt ein wenig zu plötzlich, ich hab noch nicht Mal was gefrühstückt“ Langsam rutschte Kakarott vom Bett und lief auf nackten Füßen begleitet von Escar zum Untersuchungsraum. „Das ist auch besser so, Kakarott... das verfälscht nur die Blutwerte, aber glaub mir, deine Mutter ist sicher schon fleißig am kochen und freut sich, wenn du wieder da bist“, lächelte der Pfleger und schob den Tropf neben Kakarott her. Sein Schwanz schwang nervös hinter ihm hin und her und er musste seine Füße regelrecht zwingen, weiter zu gehen. „Keine Angst, ich habe den Ärzten gesagt, dass ein Angstpatient kommt, sie sind Sensibilisiert und dein Vater wartet auch dort“, erklärte Escar und sie fuhren mit dem Fahrstuhl in den 3. Stock. Als der Fahrstuhl hielt und sie ausstiegen gingen sie noch einige Meter den Flur entlang, ehe sie in einen großen Raum nach links einbogen. Fast schon erleichtert lief Kakarott seinem Vater in die Arme und drückte ihn fest an sich. „Schsch ist ja gut... Das schaffst du, mein Sohn“, flüsterte der ältere Unterklassekrieger ihm ins Ohr und seine Rute strich sachte über den gesträubten Schwanz seines Sohnes um ihn zu beruhigen. Deutlich spürte er, wie sein Sohn heftig zu zittern begann, nicht nur weil es recht kalt war und er nur in diesem dünnen Hemdchen herumlief. Er hatte Angst! „So, Guten Morgen Kakarott ich bin Dr. Sutél und werde die Untersuchung mit meinem Assistenten Escar vornehmen, ihn kennst du ja bereits“, kam ein freundlicher älterer Saiyajin im weißen Kittel auf ihn zu und seine Rute strich erst vorsichtig über den Unterarm Kakarotts, als Zeichen, dass er ihm vertrauen konnte. Doch Kakarott zog seinen Arm zurück und versteckte ihn hinter seinem Rücken. Auch wenn diese Geste unter Saiyajins als sehr unhöflich galt, lächelte der Arzt und wies Kakarott an sich auf eine Waage zu stellen. Escar sah auf die Anzeige und notierte sich alles auf einem elektronischen Display. „68 Kurás schwer und 165 Tézin groß“ 68 Kurás entsprachen in etwa 70 kg, während die Größe von 165 etwa der Größe von 1,70m entsprach. „Jetzt setze dich hierher Kakarott, wir werden dir nun etwas Blut abnehmen“ Sofort war Bardock an seinen Sohn heran getreten und begleitete ihn zum Stuhl. Zitternd setzte sich Kakarott auf den weichen Polstersitz. „Balle bitte die rechte Hand zur Faust, Kakarott“, wies ihn Escar freundlich an und schnürte ihm den Arm mit einem Lederband ab. Panisch starrten Kakarotts geweitete Augen auf Escars Hände, sein zuckender Schwanz wickelte sich um seinen linken Oberschenkel. Sachte strich Bardock seinem Sohn über den linken Arm und hockte sich zu ihm hinunter. „Schau mal wer noch da ist“ Ein sachtes Klopfen an der Glasscheibe ließ Kakarott für einen Moment aufsehen. Es war Tales, der ihm mit seiner Rute zuwinkte. Und damit Kakarott die Spritze nicht sah, die Escar gerade aus der Verpackung holte, lenkte der ältere Zwilling ihn mit einigen Ki-Kunststücken ab. Gebannt sah Kakarott ihm zu, wie er geschickt aus den lilafarbenen Kugeln mit schnellen Handbewegungen die schönsten Formen zauberte. Sein Vater summte währenddessen wieder sein Lied und sah Tales ebenfalls zu. „So das war es schon, Kakarott“, lächelte Escar und schüttelte das kleine Reagenzgläschen mit seinem Blut darin ein wenig. Kakarott sah schließlich zu Escar auf und musste sich nun einen kleinen Tupfer in die Armbeuge klemmen, nachdem der Lederriemen entfernt wurde. „Jetzt zieh dir bitte das Hemd und die Shorts aus, Kakarott wir wollen nun Herz, Lunge und Bauch abhören“, wies ihn der Arzt freundlich an und steckte sich das Stethoskop in die Ohren. Der junge Saiyajin errötete stark und zog sich nur sehr langsam das dünne Hemd aus, ehe auch seine Shorts folgte. Beschämend sah Kakarott zu seinem Bruder rüber, der ihn geradezu anstarrte. Seine Konzentration ließ nach und versehentlich verlor er die Kontrolle über eine der Ki-Kugeln, die schnell durch den Gang schoss, doch sofort eilte Tales hinter ihr her um sie gerade noch aufzuhalten. Ein Glück, gerade noch rechtzeitig. Bardock schüttelte Verständnislos mit dem Kopf und wischte sich mit der Hand über das Gesicht. Nach kurzer Zeit erschien Tales wieder hinter der Scheibe und wischte sich grinsend über die Stirn, als Zeichen, dass alles gut ging, ehe er mit seinen Kunststücken fortfuhr. Kakarott lächelte breit und schüttelte mit dem Kopf. In Ruhe konnte Dr. Sutél Kakarotts innere Organe abhören. Doch nun kam der unangenehme Teil, der ganzen Untersuchung. „Bitte leg dich dort auf die Liege Kakarott“ Kakarott legte sich auf die Liege, während Bardock sich mit dem Stuhl dicht neben ihn setzte und seine Hand mit seinen beiden Händen fest hielt. Bardock sah zum Arzt auf, der mit einem langen Schlauch und einer darin befestigten Nadel auf Kakarott zukam. „Was ist mit einer Narkose Doktor?“ „Das können wir leider nicht machen Bardock... es könnten Restbestände im Körper zurück bleiben, die das Erbgut verändern oder schädigen könnten, tut mir Leid“ Bardock sah zur Scheibe zu Tales rüber und winkte ihn zu sich herein. Sofort verstand der ältere Zwilling und öffnete die Tür, ehe er auf seinen kleinen Bruder zu trat. Dr. Sutél strich über Kakarotts erschlaffte Männlichkeit, woraufhin er erschrocken aufquiekte und zum Arzt aufsah. „Hey! Finger weg! Ich habe Ihnen nicht erlaubt, mich da anzufassen!“, knurrte der junge Unterklassekrieger und bleckte die Zähne. „Kaki, das gehört zur Untersuchung... sie wollen dein Erbgut testen... mh... darf ich das übernehmen?“, fragte Tales mit einem leichten Rotschimmer auf den Wangen. Perplex sah Kakarott vom Arzt zu seinem Bruder auf, dann warf er noch einen Blick zu seinem Vater, ehe er wieder auf Tales gerichtet war. Langsam jedoch nickte Kakarott und der Dunkelhäutige legte sachte seine Hand auf seinen Penis, ehe er sanft damit begann ihn zu streicheln. Es tat sich etwas und langsam schwoll der jüngere Zwilling in der Hand seines Bruders an, während er leise wimmerte und die Hände seines Vaters fester drückte. Vorsichtig betastete der Arzt die sich langsam verhärteten Hoden und Kakarott zog die Knie an seinen Bauch. „Das genügt, danke“, sagte der Arzt und Tales richtete sich auf und holte eine seiner Früchte aus dem kleinen Beutel an seiner Hüfte heraus. Kakarott spürte den Ki-Anstieg seines Zwillings mehr als deutlich und öffnete einen Spalt breit die Augen. Tales schritt auf ihn zu, löste seine Hände von ihrem Vater und legte seine Arme um den Hals. „Hör mir zu Kakarott... egal was du gleich spüren wirst... halt dich so doll an mir fest wie du kannst okay? Halte dich nicht zurück“, wies ihn Tales tiefe Stimme an und Kakarott kämpfte im selben Moment vor Angst mit den Tränen. Zärtlich küsste sein älterer Bruder ihm die Stirn und schob seine Arme um Kakarotts Rücken. „Sie können anfangen“, sagte Bardock mit brüchiger Stimme und strich seinem Sohn durch den schwarz roten Haarschopf. Langsam spreizte Dr. Sutél Kakarotts Beine ein wenig, tastete nochmal die Hoden ab und setzte dann die etwas dickere Nadel an. Ein stechender Schmerz zog sich durch Kakarotts Unterleib und mit aller Kraft klammerte er sich an Tales' Hals fest. „Gnhkkrrr Gnaaaaarrrhhh!!“ Tales hielt ihn fest an sich gedrückt und strich ihm über den bebenden Rücken. Sanft flüsterte er ihm etwas auf saiyanisch ins Ohr: „Tazéku Kákarottó... schsch... Tazéku“ (Ruhig Kakarott... schsch... Ruhig...) Wild peitschte der Schwanz des Jüngeren durch die Luft und seine Haare türmten sich auf. Es dauerte gefühlte 10 Minuten. Doch es waren nur 5 Minuten und der Arzt zog die Nadel aus dem Hoden wieder heraus, ehe er die Stelle etwas abtupfte. Sein Sperma floss nur sehr langsam durch den Schlauch in einen kleinen Plastikbeutel, wie bei einem Katheter. Dr. Sutél reichte Escar den Beutel, den er in einem kleinen Koffer verstaute. „Wenn du dich jetzt nochmal hinknien würdest Kakarott, dann hast du es auch gleich geschafft“, bat der Arzt freundlich und wartete, bis er sich von seinem Bruder gelöst hatte. „Nggh Kaki, es ist schon vorbei, alles ist gut...“, sagte Tales ruhig und küsste Kakarotts Stirn. Blinzelnd sah der jüngere Zwilling zu ihm auf und dann zum Arzt und Escar. „Knie dich hin, gleich hast du es geschafft“ Kakarott folgte der Anweisung seines Bruders nur zögerlich, bis er die Hände des Arztes auf seinen Hinterbacken spürte. Leise wimmernd senkte der den Kopf nach unten, es war ihm so unglaublich peinlich. „Oh was haben wir denn hier?“, fragte der Arzt erstaunt und fuhr langsam über Kakarotts Anus, weiter hinunter, als er eine weitere Öffnung entdeckte. Sanft strich Tales seinem ängstlichen Bruder über den weichen Pelz und bearbeitete das Fell vorsichtig mit den Zähnen. Dr. Sutél holte ein kleines Wattestäbchen und strich langsam über die zweite Öffnung, die sich direkt unter dem Hoden befand. Langsam öffnete sie sich und der Arzt führte das Stäbchen ein. Kakarott weitete die Augen, hob ruckartig den Kopf nach oben und stieß ein drohendes Knurren aus. „Was machen Sie da hinten?!“, keifte er den Arzt an, der das Stäbchen mit dem Sekret an Escar weiter reichte. „Herzlichen Glückwunsch Kakarott, du bist ein Gebärer, eine wahre Seltenheit unter Saiyajins“, beglückwünschte ihn Dr. Sutél und Kakarott starrte ihn aus einem kalkweißen Gesicht an. Kurz danach fegte ein Rauschen durch seinen Kopf und Kakarott wurde Bewusstlos. Tales und sein Vater sahen sich perplex an und wanden sich dann an den Arzt. „Also... heißt das, mein Bruder kann Kinder bekommen?“ „Ja, so ist es und der Partner sollte sorgfältig erwählt sein“, wies ihn Dr. Sutél an, ehe er fortfuhr, „Sie bekommen die Ergebnisse dann in einigen Tagen, nun dürfen Sie ihn mit nach Hause nehmen“ Bardock erhob sich auf leicht wackeligen Beinen und nahm Kakarott auf seine Arme, nachdem er ihm das Hemd und die Shorts angezogen hatte. „Ich lasse Ihnen die Ergebnisse per Boten zukommen, Bardock“ Bardock nickte ihm zu und er und Tales gingen wieder nach unten um Kakarotts Sachen zu holen, ehe sie sich schließlich auf den Heimweg machten. Kapitel 74: Der Damm bricht... ------------------------------ Den Tropf hatte Bardock noch im Krankenhaus bevor sie los flogen abgemacht. Nach gut 45 Minuten landeten sie in Traké vor ihrem Haus. „Liebling?“, rief Bardock, nachdem er die Tür geöffnet hatte und mit Tales ins Haus trat. Gine kam die Treppen hinunter und sah ihren bewusstlosen Sohn auf den Armen ihres Mannes. „Was ist passiert, Bardock?“ „Mach dir keine Sorgen, Gine, Kakarott geht es gut, er hat die Untersuchung gut überstanden und ich habe gute Neuigkeiten: Unser Sohn ist ein Gebärer“ Auch Raditz hatte der laute Ruf seines Vaters aus dem Zimmer gelockt und er hörte seiner Neuigkeit interessiert zu. Langsam trat der Langhaarige die Treppen hinunter und nahm Kakarott seinem Vater ab. „Ich bringe ihn in sein Zimmer“ Gine war über die neue Nachricht ebenfalls überrascht und sah ihrem ältesten Sohn nach. Bardock geleitete seine Gefährtin zum Sofa, ehe sie sich setzten. „Ach mein kleiner Kakarott... er steckt voller Überraschungen“, lächelte sie und drückte Bardock einen innigen Kuss auf den Mund. Nachdem sie ihren Kuss lösten, sah Gine zu Tales rüber. „Tales, könntest du mit Raditz auf den Markt gehen und etwas Tákazfleisch mitbringen? Es soll doch alles perfekt für Kakarotts Blutreif-Fest werden“ „Natürlich Mutter. Raditz! Beweg deine Knochen hierher, wir gehen jetzt einkaufen!“, brüllte Tales durch das Haus. Raditz stand am Bett seines kleinen Bruders und strich ihm immer wieder sachte durch den roten Pony. Kakarotts liebstes Stofftier lag auf seiner Brust in seinen Händen. „Ein Gebärer... wer hätte damit gerechnet... Brüderchen“ Als die laute Stimme des älteren Zwillings ertönte, zuckte Raditz kurz zusammen, ehe er leise aus dem Zimmer ging, nachdem er die Tür einen Spalt offen ließ. Ihre Mutter gab ihnen etwas Geld aus der Haushaltskasse und drückte Raditz ihren eigenen Scouter mit der einprogrammierten Einkaufsliste in die Hand. „Viel Spaß euch beiden und danke für eure Hilfe“, rief sie ihnen hinterher, ehe sie sich erhob und leise nach oben in Kakarotts Zimmer ging. Sie drückte die Tür sachte auf und trat auf ihn zu. „Mein kleines Baby... jetzt bist auch du erwachsen...“, flüsterte sie und strich ihrem Sohn zärtlich über die Wange. Nach einigen Minuten öffnete Kakarott die Augen und sah sich blinzelnd um. „Mh... wo bin ich?“ „Du bist zu Hause mein Schatz“ Er drehte den Kopf langsam zu seiner Mutter und strich langsam über die großen Spitzen Ohren von Zaru. Kurz weitete er die Augen erschrocken und hob die Felldecke hoch. Erleichtert stellte er fest, dass er seine Shorts trug und die Erregung die Tales verursacht hatte, schon wieder abgeklungen war. Erleichtert seufzte er auf und ließ den Kopf wieder zurück ins Federkissen sinken. „Schlafe etwas mein Großer, die Untersuchung war aufregend genug für dich gewesen, Tales und Raditz sind Fleisch für dein Fest kaufen“, lächelte sie und drückte ihm einen Kuss auf die rechte Wange. Der jüngste Sohn nickte seiner Mutter zu, drehte sich auf die linke Seite und vergrub seine Nase im weichen Kunstfell von Zaru. Als seine Mutter aus dem Zimmer ging, wurde sein fröhlicher Blick wieder starr und resigniert. Langsam schlich sich sein Schwanz über seinen rechten Oberschenkel und kroch in das Hosenbein, der Shorts. Unter dem Hoden, den der weiche Pelz steifte stupste er Neugierig an die neue Öffnung, woraufhin Kakarott kurz zusammen zuckte und die Luft scharf einsog. Er griff nach dem frechen Anhängsel und strafte ihn mit einem grimmigen Blick. Leise seufzte der junge Unterklassekrieger, legte seinen Schwanz neben sich und strich über das seidige Fell. „Wieso ich...? Ein... Gebärer...“, nuschelte Kakarott monoton, ehe er die Felldecke über seine nackte Schulter zog und das Gesicht eng an seinen flauschigen Freund schmiegte. Für ihn klang es eher wie eine Krankheit, als nach einem Segen. Kurz dämmerte er wieder in einen leichten Schlaf. Nach gut einer Stunde hörte er ein zaghaftes Klopfen und er öffnete seine schweren Lider. Die Tür öffnete sich und sein älterer Bruder Raditz betrat sein Zimmer. „Was machst du nur für Sachen, Kaki?“, fragte der Langhaarige, ehe er sich den Stuhl an Kakarotts Tisch schnappte und sich verkehrt herum drauf setzte. Sofort saß der Jüngere kerzengerade im Bett und sah seinen Bruder aus furchtsam geweiteten Augen an. „Denkst du ich habe mir das ausgesucht?“, beantwortete Kakarott ihm seine Frage und krallte seine Finger in die Felldecke hinein. Schmunzelnd schüttelte Raditz den Kopf und bettete ihn dann auf seine Unterarme. Eine Weile des Schweigens herrschte für den Moment, bis Kakarott sie mit einer Frage durchbrach: „Raditz, wieso lässt du dir nicht helfen? Das... das Pakriúk ist nicht gut für dich... bitte... ich meine es doch nur gut... ich... ich will doch nur meinen „alten Bruder“ wieder haben...“ Ein Ruck ging durch den Körper des Langhaarigen und er weitete für einen kurzen Moment die Augen, ehe er lächelte und sich in einer geschmeidigen Bewegung erhob. Raditz setzte sich neben seinen Bruder auf das Bett, ehe er ihm die rechte Hand auf die linke Wange legte. „Solange du dich an unsere Abmachung hälst, bin ich immer noch „der Alte““, säuselte er und drückte ihm einen Kuss auf die linke Wange. Mit einem grimmigen Blick funkelte Kakarott seinen Bruder an, während er sich angewidert den Kuss von der Wange wischte. Sein Schwanz peitschte gereizt auf und sein Blick folgte Raditz, als er sich erhob und aus dem Zimmer gehen wollte. „Du hast mir meine Frage noch nicht beantwortet!“ Raditz hatte die Tür erreicht und legte seine Hand auf die eiserne Türklinke, ehe er sich nochmal zu seinem kleinen Bruder umwand. „Woher willst du wissen, was gut für mich ist? Kümmere dich lieber um dein Leben!“ Nach diesen Sätzen verschwand der Ältere durch die Tür und ging seiner Mutter, seinem Vater und Tales für das üppige Festmahl helfen. Knurrend schlug Kakarott die Felldecke auf, zog sich seinen Brustpanzer über und ging auf den Flur. Seufzend fuhr er sich durchs Haar, ehe er sich aufs Treppengeländer setzte und darauf hinunter rutschte. Der herrliche Geruch der Gewürze, mit denen seine Mutter den Tákazbraten einrieb stieg ihm sofort in die Nase. Tales und Raditz schnitten die Zutaten für einen Salat klein, während Bardock am Herd in einem großen Topf eine herrlich scharfe Sauce aus Satrazwurzeln zubereitete. Nachdem Gine den Braten eingerieben hatte, wickelte sie ihn in Folie ein und ließ ihn nun für gut eine Stunde im Kühlschrank ruhen. Sie ging auf Kakarott zu und schloss ihn liebevoll in ihre Arme, jedoch ohne ihn mit den Händen zu berühren, da sie noch voller Gewürze waren. „Hast du gut geschlafen?“ Kakarott sah sie mit einem besorgten Blick an, ehe er zu Raditz rüber schielte und kurz nickte. „Ich wasche mir eben die Hände und mache dir dann ein schönes Entspannungsbad fertig“ Sie sah dann kurz zu ihrem Mann rüber und lächelte, ehe sie nach oben ins Badezimmer verschwand. Noch immer haftete Kakarotts Blick auf der Kehrseite seines ältesten Bruders. Bardock drehte sich kurz zu seinem jüngsten Sohn herum und füllte den Kochlöffel mit etwas Sauce. „Möchtest du probieren?“ Langsam trat er an den Herd und schnupperte zunächst an der rotbraunen Sauce. Seine Nase brannte etwas und ließ sie feucht werden. Doch Kakarott war mutig und ließ sich von seinem Vater füttern. Ihm wurde heiß und sein Gesicht wurde putterrot, ehe ihm die Tränen in die Augen stiegen. „So ekelig?“, fragte Bardock, füllte ein Glas mit Wasser und reichte es seinem Jüngsten. Hart schluckte Kakarott den Sud herunter und hechelte, ehe er seinem Vater das Glas aus der Hand riss und das Wasser in seine Kehle stürzte. Gleich danach trank er vier weitere Gläser leer, bis sich die Schärfe wenn auch nur minimal gemildert hatte und sah seinen Vater schwer keuchend an. „Es... es ist ganz schön... scharf...“ Auch Bardock probierte einen ganzen Kochlöffel und leckte sich anschließend über die Lippen, ehe er lächelte. Auch Raditz und Tales sahen zu ihrem Vater rüber und schmunzelten. „Vater ist selbst, bei scharfem Essen ein wahrer Krieger“, grinste Tales. Bis der ältere Saiyajin heftig zu husten anfing und an die Spüle stürmte und den Kopf unter den laufenden Hahn hielt. „Oder auch nicht“, antwortete Raditz schmunzelnd. Gine war in ihrem Schlafzimmer und suchte Kakarotts Zayrúgewand heraus, welches aus einem tannengrünen Stoff, einer Kette, einem Lendenschurz aus weichem Pelz und einigen Silbernen Armreifen und einem goldenen Reif für das linke Bein und nicht zu vergessen der Tiyakáth, ein Ring an einer kleinen Kette mit einer Art Hütchen dran, mit der die Schwanzspitze verdeckt wurde bestand. Nur der zukünftige Gefährte ihres Sohnes durfte den Tiyakáth von der empfindlichen Schwanzspitze nehmen. Der Saiyajin, mit dem ihr Sohn für den Rest seines Lebens zusammen sein sollte. Das Blutreife Fest war sozusagen auch eine Art Brautschau. Tales und Raditz haben jede andere Annäherung abgelehnt, da sie ihr Single Dasein genossen, so etwas gab es auch. Dieses Verhalten war nicht unhöflich, denn schließlich konnten die Saiyajins die gerade in der Blutreife waren, selbst bestimmen ob sie sich jetzt schon banden wollen oder nicht. Nachdem sie ihm die Kleidung raus gelegt hatte, ging sie zurück ins Bad um ihrem Jüngsten ein schön entspannendes Schaumbad einzulassen. Kakarott, ging an den Kühlschrank und fand ein mittelgroßes Stück milden Bátrinkäse, den er mit einer Reibe in die Sauce rieb. Neugierig sah Bardock seinem Sohn dabei zu. Kakarott rührte den Kochlöffel danach nochmal ausgiebig im Topf herum und ließ die Sauce nochmal aufkochen. Er probierte nun zuerst. Ein zufriedenes Lächeln erschien auf seinem Gesicht und er hielt seinem Vater auch einen erneut gefüllten Löffel entgegen. Bardocks Augen weiteten sich vor Überraschung, er hatte keine Ahnung, dass Kakarott kochen konnte. „Kaki wird bestimmt ein prima Hausmännchen, für seinen Gefährten abgeben“, lachte Raditz amüsiert. „Nimm dir lieber ein Beispiel an deinem kleinen Bruder, Raditz!“, antwortete die ernste Stimme seines Vaters darauf, ehe er die Sauce nochmal umrührte. Kakarott verzog missmutig das Gesicht, als er zu seinem älteren Bruder rüber sah, ehe er den Blick traurig abwandte. „Kakarott, kommst du nach oben? Sonst wird dein Wasser kalt!“, ertönte laut die liebliche Stimme seiner Mutter und er stiefelte sofort nach oben ins Bad. „Vielen Dank, Mama“, lächelte ihr jüngster Spross und umarmte sie herzlich. Er hatte sein Zayrúgewand noch nicht gesehen, sie hatte es die ganze Zeit bis zu diesem besonderen Zeitpunkt im Schrank verwahrt. Langsam zog er sich den Brustpanzer über den Kopf und die knappe Shorts aus, ehe er ins warme Wasser stieg. Wohlig seufzte Kakarott auf, als er sich setzte und begann sich zu waschen. Seine Mutter suchte ihm aus etlichen kleinen Duftölfläschchen das passende heraus. „Wirklich schade, dass Broly lieber Junggeselle bleiben will... ihr beide würdet so schön zusammen passen“, sagte sie leise, ehe sie aufseufzte. Sofort spitzten sich Kakarotts Ohren, bei der Erwähnung des Namen seines besten Freundes und er sah zu seiner Mutter auf. Ein leichter Rotschimmer, legte sich auf seine Wangen, ehe er den Kopf wieder abwendete. „Wäre auch... zu schön um wahr zu sein...“, murmelte Kakarott leise. Einen mitfühlenden Blick, fing sich der Jüngere von seiner Mutter ein, die ihm half, die Haare zu waschen. Während sie ihn wusch, schwiegen Mutter und Sohn. Als Kakarott sich auch den Körper gründlich gewaschen hatte, hielt er mit einem Mal inne, sich unter dem Hoden zu waschen. Es war so befremdlich für ihn, ja fast peinlich. Er war doch nun eine halbe Frau, wenn man so wollte. „Darf ich dich dort waschen Kakarott?“, fragte sie ihn lächelnd und strich ihm über den linken Handrücken. Kurz biss Kakarott sich auf die Unterlippe, während er sich erhob und ihr den Rücken zudrehte. Ein kurzes Nicken war die einzige Antwort die Gine erhielt, ehe sie ihre Hand ins warme Wasser tauchte und ihm mit dem Lappen über die vordere Öffnung strich. Kakarotts Körper verkrampfte sich und er krallte sich in die Kacheln hinein. Ein leises Wimmern war von ihm zu hören und Gine wollte ihn nicht weiter der Scham aussetzen und ließ nach einem weiteren Mal drüber wischen, den Lappen ins Wasser fallen. Vorsichtig half sie ihm aus der Wanne und tupfte ihn vorsichtig unter dem Hoden mit einem Handtuch trocken, ehe sie es ihm reichte. Sie konnte verstehen, wie er sich fühlen musste, daher ließ sie ihn einen Moment allein, nachdem sie sich das Duftöl, Kamm und die Bürste mitnahm und wartete auf dem Flur auf ihn. Nachdem Kakarott sich den Rest des Körpers und auch die Haare gründlich abgetrocknet hatte, ging er auf den Flur. Seine Mutter nahm ihn lächelnd an die Hand und führte ihn ins Schlafzimmer. Langsam trat Kakarott auf das Bett zu auf dem seine Zeremonienkleidung lang. Nun wie ein Gewand sah es nicht gerade aus. Langsam zog sich Kakarott die Rüstung wieder über den Kopf und stellte sie vor das Bett. Gine half ihm das grüne Tuch über den oberen Teil der Brust und die Schultern zu legen. Die Kette mit dem Wappen des Gottes Sadur, durfte ebenfalls nicht fehlen. Dann zog er sich den fellbedeckten Lendenschurz über die Hüfte und zog das Band zu. Fehlten nur noch die Armreifen und der Beinreif und Ringe an Zeige, Ring und den kleinen Finger. Zwei dicke Lederriemen mit Fellfutter darin, bekam er noch an den rechten Unterarm und an den linken Unterschenkel. Als letztes legte sie ihm einen goldenen Kopfschmuck an und natürlich den Tiyakáth an den Schwanz. „Den Tiyakáth, darf nur dein zukünftiger Gefährte am Ende der Feier abstreifen, deswegen halte deinen Schwanz gut um die Hüfte geschlungen“, erklärte sie ihm und strich über das weiche Fell seiner Rute. „Vielleicht wird es ja Ranos werden“, kicherte sie und strich ihm mit beiden Händen über die Wangen. „Mama! Ich weiß noch nicht einmal, ob ich mich jetzt schon bereit für eine Beziehung fühle... geschweige denn für eine Bindung... ich... will jetzt noch kein Kind... ich muss mit dieser Veränderung selbst erst mal zurecht kommen... verstehst du?“, erwiderte er und seufzte leise. Raditz bereitete ihm im Moment neben der Tatsache, dass er nun ein Gebärer war am meisten Sorgen. „Ganz ruhig mein Schatz... es hat noch keiner von einer Schwangerschaft gesprochen... du hast gerade deine erste Hitze durch... und bis dein weiblicher Zyklus beginnt... wird noch eine lange Zeit vergehen, dein Körper muss sich auf die weiblichen Hormone umstellen... aber keine Sorge, ich bin ja da und helfe dir“ Mit leicht zittenden Händen nahm Kakarott die Hände seiner Mutter und sah ihr tief in die Augen. Sie war so eine liebevolle Saiyajin und eine überaus gute Verwahrerin wenn es um das erzählen von Geheimnissen ging. Seine Lippen zitterten und die Kette an Kakarotts Rute klirrte, als die Schwanzspitze nervös zuckte. Tränen stiegen ihm in die Augen, während er sie so ansah. „Lass dir Zeit mein Kleiner... mit allem... du bist noch so jung“, lächelte sie und strich ihm durch den roten Pony. „M... Mama ich... i, ich... muss... dir...-“ „Uuii hübsch siehst du aus, Brüderchen, steht dir wirklich gut“, ertönte die tiefe Stimme seines älteren Bruders und ließ Kakarott erschrocken auf keuchen. Gleichzeitig zuckte sein gesamter Körper zusammen und er sah zu Raditz rüber. Kurze Zeit später kam auch Tales hinterher und zwängte sich an seinem großen Bruder vorbei ins Schlafzimmer. Gine spürte, dass ihrem Sohn irgendetwas brennend auf dem Herzen lag, doch sie beschloss ihn heute Abend in seinem Zimmer danach zu fragen. „Ist der Salat fertig?“, fragte sie an ihre beiden anderen Söhne gewandt. „Alles fix und fertig, Mutter“, schmunzelte Raditz und begutachtete seinen kleinen Bruder von allen Seiten, während er ihn umrundete. Stocksteif stand Kakarott da und nestelte mit den Fingern am Fell des Lendenschurzes herum. „Ach Kaki, da fällt mir ein, wollen wir dir nicht noch schnell einen neuen Scouter besorgen? Deiner ist doch kaputt gegangen“, fragte Raditz lächelnd und legte seinen Arm um den Nacken Kakarotts. Doch er wich zurück und sein Schwanz schwang nervös hinter ihm hin und her. „Lass... lass uns das nach der Feier machen...“, brachte der Jüngste der Brüder mit brüchiger Stimme hervor und wischte sich die Tränen aus den Augen. „Unternehmt ihr beiden doch etwas... ich muss Kakarott noch die Haare und den Schwanz bürsten, Tales du kannst dich darauf einstellen, deinem Bruder nachher den Begrüßungstanz beizubringen“ „Natürlich, mache ich gerne, komm Raditz, lass uns etwas im Gebirge trainieren“ Raditz folgte seinem Bruder, ehe er Kakarott nochmal sanft über den Haarschopf fuhr. Nachdem die Haustür unten ins Schloss gefallen war und beide Brüder losflogen, brach Kakarott völlig aufgelöst in Tränen aus und sackte auf die Knie. Grob wuschelte er sich selbst durch die Haare, dort wo ihn Raditz berührt hatte und zog schmerzhaft an ihnen. Gine war zutiefst erschrocken, hockte sich zu ihm hinunter und nahm ihren Sohn fest in den Arm. „Schsch ganz ruhig mein Schatz... was ist denn nur mit dir?“, fragte sie sanft und fuhr ihm über den nackten Rücken, der nicht von den Stoffen bedeckt war. Hemmungslos ließ er den Damm brechen und schluchzte immer wieder auf. Auch seinem Vater entgingen die Geräusche seines jüngsten Sohnes nicht und nachdem er den Herd auf die kleinste Stufe gestellt hatte, ging er nach oben. Vorsichtig lukte er durch die Tür und blieb stehen, als er Kakarott weinend in den Armen seiner Gefährtin sah. „Was ist denn los, mein Kleiner?“, fragte der alte Krieger sanft und schritt auf die beiden zu, ehe er sich nieder kniete. Bardocks Blick wanderte nach unten zur Rute seines Sohnes, die sich angstvoll um seinen Oberschenkel geschlungen hatte. Besorgt tauschte er einen Blick mit Gine aus, die ihrem Sohn beruhigend über den Rücken strich. Bardock erhob sich kurz, schloss dann die Tür innen und sperrte sie ab, ehe er wieder auf ihn zu trat. Beide waren geduldig und warteten, bis Kakarotts Weinkrampf sich ein wenig beruhigt hatte. „Was... was macht dir solche Angst, Kakarott?“, fragte Bardock ruhig und legte eine Hand auf die Schulter seines Sohnes. Kurz um erhob sich Kakarott schnell, schloss die Tür wieder auf und lief zielstrebig in Raditz' Zimmer. Bardock und Gine warfen sich fragende Blicke zu, ehe sie sich ebenfalls erhoben und ihm folgten. Völlig verkrampft stand Kakarott im Zimmer seines älteren Bruders und starrte auf die kleine Holzkommode neben dem Bett. Bardock warf einen kurzen Blick auf seinen Sohn und folgte dann mit den Augen, dem Blick Kakarotts. Langsam ging er auf die Kommode zu und öffnete die oberste Schublade. „Hier ist nichts drinnen Kakarott“, wandt sich Bardock dann an seinen Sohn, der erschrocken die Luft einsog. Raditz war nicht dumm... er hatte vorgesorgt. „A, aber... sie waren dort... er... er hat sie selbst dort hinein gelegt“, antwortete Kakarott leise und panisch ging er auf die Kommode zu und öffnete auch die andere Schublade, in der ebenfalls nichts zu finden war. Er krabbelte unter das Bett, sah unter dem Kopfkissen und den Decken nach. „Er hatte die Spritzen hier in seinem Zimmer...“ „Sagtest du Spritzen?“, fragte Bardock ernst und sah Kakarott an. Panisch weitete der junge Unterklassekrieger die Augen und starrte seinen Vater an. Jetzt hatte er seinen Bruder verraten! Weinend warf er sich seinem Vater in die Arme, der ihn fest an sich drückte und ihm durchs Haar strich. „Bitte... sagt nicht... dass ihr es von... mir wisst...“, schluchzte Kakarott und vergrub sein Gesicht in die Schulter Bardocks. Auch Gine verstand, trat langsam auf die beiden zu und strich ihrem Sohn über den Oberarm. „Wir behalten es natürlich für uns... wir wollen doch nicht... dass dir etwas passiert...“, flüsterte Gine und ihre Lippen zitterten. Bardock erinnerte sich in diesem Moment an das Gespräch mit Escar im Krankenhaus zurück und entschlossen sah er Kakarott in die verweinten Augen. „Danke...“, flüsterte ihr jüngster Sohn leise, ehe sie wieder zurück ins Schlafzimmer gingen und Gine mit gemischten Gefühlen anfing Kakarotts Frisur zurecht zu machen. „Pakriúk...“, brummte Bardock leise, der auf dem Bett saß und sah zu seiner Frau rüber. Der alte Krieger begann einen Plan zu schmieden um seinen Jüngsten fein aus der Sache raus zuhalten. Schweigend sah er zu Gine und Kakarott rüber, die ihm liebevoll durchs Haar bürstete. Sie hatten sich vor den Spiegel gesetzt, der an der Wand hing. Kakarott würde diesem Fest nun am liebsten nicht mehr beiwohnen, er war nun noch nervöser als vorher. Nachdem seine Mutter mit seiner Mähne fertig war, wollte sie sich seinem Schwanz widmen, doch er war noch immer um Kakarotts Bein geschlungen. Nach einer Weile jedoch gab sie es für den Moment auf, umarmte ihren Sohn von hinten und gab ihm einen sanften Kuss auf die rechte Wange. „Keine Angst, mein Kleiner... Raditz wird nichts erfahren... und Tales auch nicht...“ Langsam erhob sie sich und sah mit besorgtem Blick zu ihrem Mann rüber. „Ich werde den Braten in den Ofen schieben...“, sagte sie monoton, ehe sie langsam nach unten in der Küche verschwand. Bardock sah nur mit den Augen zu ihr auf, ehe er sich langsam erhob und sich zu Kakarott auf den Boden kniete. Dieser starre panische Blick, versetzte dem alten Krieger einen schmerzhaften Stich ins Herz. Vorsichtig legte er seinem Sohn die Arme um seine Brust und bettete seinen Kopf auf der rechten Schulter seines Sohnes ab. „Möchtest... du ihn beim Fest dabei haben?“, flüsterte Bardocks tiefe Stimme ihm zu. Deutlich spürte er, wie sich Kakarotts Körper nach der Frage noch mehr anspannte. Der Jüngere sog scharf die Luft ein und sah durch den Spiegel zu seinem Vater. „Ich... ich weiß es nicht... so wie ich mich... gerade fühle... lieber nicht... aber, er würde es mir sehr Übel nehmen...“, antwortete Kakarott mit zittriger Stimme. „Dann... lassen wir ihn einige Stunden mitfeiern... keine Sorge... ich bleib in deiner Nähe... Broly und Ranos werden sicher auch kommen... darf ich...-“ „Nein, Vater! Nur du und Mutter wissen davon... Niemand sonst, versprich es mir, bitte!“ Geradezu flehend richtete Kakarott seinen Blick auf seinen Vater, der gerade zur Frage ansetzen wollte, ob er Broly und Ranos einweihen durfte. Doch er akzeptiere die Entscheidung seines Sohnes. Langsam drehte Bardock den Kopf Kakarotts zu sich, als er ihm eine Hand zärtlich auf die linke Wange legte und leckte ihm die Tränen vom Gesicht. Ein erleichtertes Lächeln erschien auf Kakarotts Gesicht, als er in die Augen des Älteren sah. „Ich... ich danke dir, Vater...“ Kurz darauf, fand sich Kakarott in einer herzlich innigen Umarmung mit seinem Vater wieder und langsam aber stetig, löste sich die verkrampfte Rute von seinem linken Bein. Kapitel 75: Schweigen ist... gold? ---------------------------------- Nach einer Weile kam Gine wieder nach oben ins Schlafzimmer und betrachtete sich eine Weile das traurige Bild. Fast schon krampfhaft hatte Kakarott seinen Vater umschlungen und seinen Kopf in seiner Halsbeuge vergraben. Zögernd trat sie ein und beugte sich mit einem bemüht fröhlichen Lächeln zu ihrem Jüngsten hinunter, ehe sie ihm vorsichtig durch den Haarschopf strich. „Darf ich wieder übernehmen?“, fragte sie leise, doch die Regung der Rute ihres Mannes, die sich um ihr rechtes Bein wickelte, signalisierte ihr, dass sie noch warten solle. Langsam hob sie ihren rechten Fuß und tat einen Schritt zurück, ehe sich Bardocks Schwanz von ihrem Bein löste. Plötzlich klopfte es unten fest an die Haustür. Gine ging schnellen Schrittes runter und öffnete sie. „Was ist mit Kaksi? Seine Aura ist schon die ganze Zeit so unruhig“, fragte Broly, der mit seinem älteren Bruder vor der Tür stand. „Am besten... ihr beide geht mal zu ihm hoch...“, antwortete sie leise, ehe die beiden Mittelklassekrieger eintraten. Unruhig ging Gine wieder in die Küche und lief wie ein Tiger im Käfig auf und ab. Ohne die Treppen zu nehmen, flog Broly über das Geländer und landete auf leisen Sohlen auf dem oberen Flur. Lupatis tat es ihm gleich und folgte ihm. Zaghaft schritten die beiden Brüder ins Schlafzimmer und Broly kniete sich hinter Bardock nieder. Langsam hob er seine Hand und strich seinem besten Freund durch den schwarz roten Haarschopf. „Kaksi...?“ Kakarotts Körper zuckte beim Klang der vertrauten Stimme zusammen, ehe er nur langsam den Kopf hob und den Legendären aus verweinten Augen ansah. Broly zerriss es beinahe das Herz seinen kleinen Freund so traurig zu sehen. Umso mehr würde er erfahren wollen, was Kakarott so traurig machte. Doch er hatte nicht nur die Trauer in seinen Augen gelesen, sondern auch Angst. Langsam löste sich Kakarott aus der Umarmung und wischte sich über die Augen. Ernst und zugleich besorgt sah Bardock ihn an und legte seine Hände an seine Wangen. „Kann ich dich mit den beiden alleine lassen?“, fragte er flüsternd und lehnte seine Stirn gegen die seines Sohnes. Langsam nickte Kakarott und sein Vater leckte ihm die Tränen von den Wangen. Ein vorerst letztes Mal strich er ihm durchs Haar, ehe er sich erhob und zu Broly und seinem Bruder herum drehte. Aus einem ernsten Gesichtsausdruck, sah er die beiden Krieger an, ehe er zu seiner Frau in die Küche ging. Broly sah seinen kleinen Freund weiterhin ruhig an und wartete geduldig, bis er den ersten Schritt tat. In einer einzigen Bewegung, erhob sich Kakarott, wischte sich nochmal über die Augen und schritt langsam zum Bett, ehe er sich langsam setzte. Dass sein bester Freund nun hier war, machte die ganze Situation nicht besser... im Gegenteil, wenn er an seinen Blutschwur dachte. Zittrig hatte er seine Handflächen auf seinen Oberschenkeln abgelegt und sah mit leicht gesenktem Kopf zu Boden. Mit leichtem Druck legte Lupatis seine Hand auf die Schulter seines jüngeren Bruders und wollte ihn dazu bewegen, Kakarott noch in Ruhe zu lassen, denn der Jüngere schien mit ihrem Erscheinen überfordert zu sein. „Komm Broly, wir sehen später nochmal nach ihm... du siehst doch, dass es ihm nicht gut geht“ Broly wand den Kopf zu Lupatis um und sah ihn ernst an. „Gerade deswegen, will ich wissen was mit Kakarott ist, schließlich bin ich sein bester Freund!“ Langsam trat Broly auf seinen kleinen Freund zu und der Unterklassekrieger hob den Kopf ruckartig und sah in Richtung der Tür. Er spitzte die Ohren, als er das Öffnen der Haustür unten vernahm. „Wir sind wieder da!“, ertönte Raditz' tiefe Stimme durchs Haus und mit einem Mal sprang Kakarott auf und flüchtete in sein Zimmer. Laut knallte Kakarotts Zimmertür ins Schloss und der Schlüssel herum gedreht. Raditz und Tales sahen zum Zimmer ihres jüngeren Bruders, ehe ihre Blicke zu Broly und Lupatis rüber schweiften. Ernst warf Broly einen kurzen Blick auf Kakarotts Brüder, ehe er drei Mal an der Tür seines Freundes klopfte. Doch von drinnen kam keine Antwort... Panisch hatte sich Kakarott unter der Bettdecke verkrochen und seinen Plüschfreund Zaru eng an sich gedrückt. Nach einem wiederholten Klopfen, gab Broly es auf und schritt langsam die Treppen hinunter ins Wohnzimmer. Er schlurfte langsam in die Küche zu Bardock und Gine, die am Küchentisch saßen, während der Braten im Ofen schmorte. Lupatis folgte ihm und setzte sich neben ihn an den Tisch. „Was ist mit Kakarott los? Er... ist total panisch...“ Gine und Bardock sahen sich an und sie legte ihre Hand auf den Handrücken ihres Gefährten. Broly würde Raditz in Stücke reißen, wenn er es erfahren sollte, darum beschlossen sie, eine kleine Notlüge einzuwerfen. „Kakarotts Hitze hat gestern aufgehört... und du weißt ja, dass danach die übliche körperliche Untersuchung statt findet...“, fing Gine leise an zu erzählen, als sie die Wut in Bardocks geballter Faust spürte, „Kakarott war ja noch nie gut auf Spritzen zu sprechen und das alles hat ihn wohl etwas mitgenommen...“ Lupatis sah zu seinem Bruder rüber, der Gine eine Weile ernst ansah, ehe er mit einem Mal erleichtert aufseufzte. „Sadur sei Dank, ich hatte schon befürchtet das Blutweihe-Fest müsste verschoben werden, es riecht einfach zu köstlich“, schmunzelte Broly und lehnte sich gemächlich zurück. Natürlich wusste jeder Saiyajin, dass nach der körperlichen Untersuchung, die Vorbereitungen für dieses besondere Fest getroffen wurden. „Also dann, gehen wir wieder, das lassen wir uns garantiert nicht entgehen stimmts Lupi?“, lächelte er seinem älteren Bruder zu. Lupatis nickte dem Hünen zu und erhob sich langsam. „Bis dann“, verabschiedeten sich Broly und Lupatis freundlich und verließen das Haus. Erleichtert seufzte Gine aus und war froh, dass Broly ihre kleine Notlüge geschluckt hatte. Raditz war ebenfalls nach oben gegangen und hat bei Kakarott angeklopft, doch auch bei ihm kam meine Antwort heraus. So beschloss der Langhaarige sich ein ausgiebiges Bad zu gönnen. Auch Tales versuchte sein Glück und rief: „Kaki? Ist alles in Ordnung?“ Kakarott sog die Luft ein und lukte unter der Felldecke hervor. Langsam rutschte er aus den schützenden Laken und schloss die Tür mit zittriger Hand wieder auf. Er trat gut zwei Schritte zurück und starrte auf die Türklinke, die sich langsam nach unten bewegte. Langsam öffnete sich die Tür und Tales lukte vorsichtig ins Zimmer. Als er die verängstigte Gestalt vor sich erblickte, schlüpfte er durch den Spalt und schloss sie wieder zu. Schnell war er bei seinem Bruder angelangt und schloss ihn fest in seine Arme, ohne zu Fragen was er hatte. Fest erwiderte Kakarott die Umarmung und wieder brach er verzweifelt in Tränen aus. Nach einigen langen Minuten, in denen die Zwillinge Arm in Arm in der Mitte des Zimmers standen, wurde das Weinen immer leiser. Kakarott beruhigte sich allmählich und sah in das dunklere Ebenbild von sich. Mitfühlend und besorgt sah Tales in das verweinte Gesicht seines Bruders und leckte ihm die salzigen Tränen von den Wangen. Er schaffte es tatsächlich, dem Jüngeren ein minimales Lächeln zu entlocken. Ob es an seiner Zunge lag, die ihm übers Gesicht fuhr oder ob sein Bart ihn kitzelte, das war Tales im Moment gleich. Auch er erwiderte das sanfte Lächeln und verkeilte seine Hand langsam in den Fingern seines Bruders. „Du siehst wunderschön aus, kleiner Bruder...“, raunte der Ältere ihm leise ins Ohr und begann sich langsam mit ihm zu bewegen. Während des langsam und zaghaften Tanzes, den die beiden Saiyajins vollführten, bemerkte Kakarott nicht, wie sich sein Schwanz wie von selbst bewegte und die Häärchen sich immer wieder aufstellten. Kaum hatte sich sein weiblicher Eingang geöffnet begann sein Körper sich auf die weibliche Hormonproduktion umzustellen. Tales' Nasenflügel bebten regelrecht, als er den betörenden Geruch einatmete. Seine schwarzen Iriden weiteten sich und langsam löste er seine Hände aus denen Kakarotts. Zaghaft ließ er sie über seinen fast nackten Rücken gleiten, ehe sie unter den Lendenshurz wanderten und griff ihm beherzt in den wohlgeformten Hintern seines Bruders. Erschrocken keuchte Kakarott auf und errötete als er die kräftigen Hände des Älteren spürte, wie sie sanft begannen ihn durchzukneten. „Ta... Tales, was tust du da?“ Der Dunkelhäutige weitete erschrocken die Augen, als er in das vor Scham gerötete Gesicht Kakarotts sah. „Du... riechst so gut, da habe ich mich ein wenig gehen lassen... verzeih mir bitte... ich bin auch nur ein... Mann...“ Kakarott runzelte die Stirn und löste sich langsam von Tales' Nähe, ehe er sich langsam bäuchlings aufs Bett legte. In grazilen Bewegungen, schlängelte Kakarotts Schwanz durch die Luft und ließ die kleine Kette des Tiyakáth klirren. „Aber nichtsdestotrotz kannst du gut massieren, kein Wunder, dass die Frauen deine Hände zu schätzen wissen, du darfst gerne auf meinem Rücken weiter machen“, lächelte Kakarott, schnappte sich eines der Kissen und legte seinen Kopf darauf ab. Das ließ sich der Dunkelhäutige Zwilling nicht zwei Mal sagen und setzte sich zwischen die Beine seines Bruders. Vorsichtig begann er am unteren Rücken und umspielte die Schwanzwurzel äußerst sanft. Der jüngere Zwilling war selbst überrascht darüber, wie schnell seine Panik verflogen war, er wusste, dass er sich in Tales' Nähe fallen lassen konnte. „Tales?“ „Ja?“ „Nur damit eines klar ist, auch wenn ich ein Gebärer bin, ich bin immer noch ein Mann!“ „Das weiß ich doch Kakarott... tut mir leid, wenn das vorhin so Respektlos rüber kam... aber jetzt entspann dich etwas“ Langsam fuhren die kräftigen Hände mit den Daumen Stück für Stück über seine Wirbelsäule und jagten dem Jüngeren einen Schauer nach dem anderen durch den Körper. Tales wanderte weiter nach oben, bis hinauf zu den Schulterblättern und bearbeiteten auch diese Stelle mit gekonnten Fingern. Immer wieder seufzte Kakarott wohlig auf, woraufhin sein älterer Bruder zufrieden lächelte. „Sind Broly und Lupatis noch da?“ „Nein, sie sind vor etwa 10 Minuten gegangen, aber das Fest morgen, werden sie sich nicht entgehen lassen“ „Wie findest du Broly eigentlich? Ich meine... ihr seit beide nun erwachsen und nicht mehr ganz so kindisch und frech zueinander... zumindest du nicht“ Tales' Blick wurde mit einem Mal sehr ernst und er schien zu überlegen. „Hm... ich würde Lügen, wenn ich sagen würde, dass ich ihn nicht wegen seiner immensen Stärke bewundern würde...“ Kakarott öffnete schlagartig die Augen und lächelte in sich hinein. Mit solch einer Antwort hatte er bei Tales nicht gerechnet. „Ist das so? Bist du etwa noch immer neidisch auf seine Stärke? Wieso trainierst du nicht mehr?“ Tales sog ertappt die Luft ein und errötete etwas. „Naja... findest du es nicht unfair, dass Broly eine Kampfkraft von 10.000 wortwörtlich in die Wiege gelegt wurde? Seine Eltern waren Mittelklassekrieger und er kommt mit solch einer Kampfkraft daher“ In diesem Moment sah Kakarott traurig rüber zum Fenster. „Ich wünschte, Broly wäre mit einer niedrigeren Kampfkraft geboren wurden... dann wäre seine Kindheit ganz anders verlaufen... ich weiß nicht alles... aber das was ich weiß, war sehr schrecklich... und ich dachte immer meine Kindheit bei Vater war furchtbar...“ „Broly... wäre sicher heute auch ganz anders geworden, wenn er seine Kampfkraft von selbst geschafft hätte zu kontrollieren...“ Nachdenklich hörte Tales der traurigen Stimme seines Bruders zu, er hatte ja keine Ahnung, was Broly alles hatte durchmachen müssen, mal abgesehen vom Rakásh-Training im Palast. „Dafür, habe ich aber schon meinen Denkzettel bekommen... ich weiß nicht was ihm noch alles passiert ist, aber... er scheint es ziemlich gut weggesteckt zu haben“, antwortete der Dunkelhäutige leise und lächelte. „Denkst du das wirklich, Tales? Denkst du wirklich, dass so ein starker Saiyajin, so etwas grausames einfach so wegstecken kann? Nein... er verdrängt es mit seinem harten Training... er versucht ja noch heute seine... legendäre Form unter Kontrolle zu bringen und meditiert jeden Morgen bei einem wunderschönen See...“ Tales hielt es für besser nun den Mund zu halten und mit Kakarotts Entspannungsprogramm schweigend fortzufahren. Nach gut einer Stunde lösten sich die Hände vom Rücken des Jüngeren. Der jüngere Zwilling öffnete einen Spalt breit die Augen und sah zu Tales auf. „Es war wunderschön, Tales... danke“ „Jederzeit wieder, Kaki“ Tales streifte sich die Rüstung über den Kopf und zog sich die Unterarmschoner und Stiefel aus. Langsam fing er an in eleganten Bewegungen durch den Raum zu tanzen, so fern es der Platz erlaubte. Gebannt sah Kakarott ihm zu und setzte sich nach einer Weile langsam auf. Tales endete nach einigen Minuten mit leicht gekreuzten Füßen und einer leichten Verbeugung, während er seinen kleinen Bruder direkt in die Augen sah. „Jetzt bist du dran“, lächelte Tales und streckte ihm die Hand entgegen. Langsam rutschte Kakarott vom Bett, legte Zaru zur Seite, den er im Arm hatte und nahm die Hand seines Zwillingsbruders an. Langsam zeigte Tales ihm noch einmal genau die Schritte und Folgebewegungen, des Begrüßungstanzes. Kakarott lernte schnell, wahrscheinlich auch, weil er nun viel entspannter und Tales es war, der ihm diesen Tanz näher brachte. Zwar noch mit einigen minimalen Fehlern endete die ersten Versuche des Jüngeren, aber dennoch fand es sein älterer Bruder wirklich schön anzusehen. Das würde er schon hinbekommen und zur Not würde er ihm helfen. Plötzlich klopfte es an der Tür und Kakarott erschrak in seiner Drehung und stolperte in Tales' Arme, der ihm gerade noch den Halt gab, damit er nicht stürzte. Von draußen ertönte Raditz' Stimme, der seine Brüder zum Mittagessen rief. „Kommt zum Essen, ihr beiden, kuscheln könnt ihr später noch“ Ein wenig fester wurde Kakarotts Griff in Tales' Arm und wieder breitete sich die Angst in seinem Inneren aus, was seinem Zwillingsbruder nicht verborgen blieb. „Na komm, lass uns was essen“, flüsterte Tales ihm leise zu und schritt mit ihm zusammen zur Tür. Kakarott musste sich regelrecht zwingen, seine versteiften Füße zu bewegen, die sich mit einem Mal so schwer wie Blei anfühlten. Als der ältere Zwilling die Tür aufschloss und öffnete, stand ein gut gelaunter Raditz vor der Tür und lächelte den beiden freundlich entgegen. Kakarott und Tales folgten ihrem älteren Bruder in die Küche und ohne dass er es wollte, gruben sie die Nägel des ängstlichen Zwillings immer in die dunkle Haut. Bardock erhob sich augenblicklich, als er Kakarott erblickte und schritt schnell auf sie zu und übernahm für Tales. Raditz und Tales setzten sich an den reichlich gedeckten Tisch und Bardock setzte sich nun zwischen Raditz und Kakarott, sodass der Jüngste zwischen seinem Vater und seiner Mutter saß. Die unbändige Unruhe Kakarotts ließ auch Tales' Blick zu Raditz wandern, ehe er anfing zu essen. Um die Situation ein wenig zu entspannen richtete Gine das Wort an Kakarott: „Wie lief der Begrüßungstanz mit Tales?“ Kurz schielte der Jüngste der Söhne zu seiner Mutter, während er verzweifelt versuchte seine zitternde Hand zu bändigen, von deren Löffel das Essen immer wieder auf den Teller fiel. „Ga... Ganz gut...“, war die stammelnde knappe Antwort ihres jüngsten Sohnes und sie tauschte mit Bardock einen ziemlich besorgten Blick aus. Doch so wie Kakarott sich ihm vorhin gegenüber verhalten hatte, im Gegensatz zu jetzt, wurde auch der Älteste der Brüder stutzig und sah Kakarott eindringlich an. Nach einer halben Ewigkeit und Kakarott hatte vor lauter Angst vor seinem Bruder, noch immer keinen vollen Löffel in den Mund bekommen, gab er es auf und seufzte schwer. „Es... es tut mir leid... aber... mir geht es nicht gut... i, ich werde auf mein Zimmer gehen... ich werde später etwas essen...“, sagte er leise, erhob sich und lief schnellen Schrittes nach oben und verbarrikadierte sich in seinem Zimmer, ehe er erschöpft ins Bett fiel und Zaru an sich drückte. Kapitel 76: Eindringliche Gespräche ----------------------------------- Broly und Lupatis beschlossen beide, ihren Vater zu fragen, ob er auch zu Kakarotts Blutweihe-Fest kommen wollte. Schnell rannten die Brüder durch die Gänge auf den Weg in den Thronsaal. Fest klopfte Broly mit der Faust gegen eine der goldverzierten Flügeltüren. Es kam keine Antwort aus den mächtigen Hallen... Fragend warf Broly seinem älteren Bruder einen Blick zu und legte sachte seine Hand auf die kalte Türklinke, ehe er sie langsam hinunter drückte. Bedächtig öffnete der Legendäre eine der Türen und lukte mit dem Kopf durch den Spalt. „Hallo? Jemand zu Hause?“, rief Broly in die mächtigen Hallen, doch keiner der Wachsoldaten war da und vom König und seinem Vater fehlte auch jede Spur. Langsam drückte nun Lupatis die Tür auf und duckte sich unter dem Arm seines Bruders drunter, während er eintrat. „Hm... sieht doch viel besser aus ohne den König und dem ganzen Wachpersonal findest du nicht?“, schmunzelte der ältere Mittelklassekrieger und sah sich mit seinem Bruder um. „Diese ganzen Nulpen, die hier Tag und Nacht herum stehen, die würden es nicht einmal bemerken wenn man ihnen die Schwänze kahl schneidet“, lachte Broly leise und beide standen wenig später vor dem mächtigen Thron Vegetas. Lupatis nickte seinem Bruder zu und wies mit der Hand auf den Königsstuhl. Broly rollte entnervt mit den Augen und schüttelte mit dem Kopf. „Ach du Spielverderber!“, kommentierte Lupatis die Reaktion seines Bruders und schritt langsam die Treppen hinauf, ehe er sich zu seinem Bruder umdrehte und sich mit einem wohligen Seufzer in den weichen roten Samt fallen ließ. Gemächlich schlug der ältere Bruder das linke Bein über das rechte und legte beide Arme auf die Armlehnen. „König Lupatis und Prinz Broly regieren den Planeten Vege-... hm... nein Planet Paragus mit eiserner Härte und großherziger Gerechtigkeit!“, rief Lupatis und schlug sich die linke Hand stolz auf die Brust. Broly spielte mit und verneigte sich tief vor seinem Bruder, mit einem breiten Lächeln auf dem Gesicht. "Was würdest du tun, wenn du König wärst, Broly?" Der Legendäre sah zu seinem Bruder auf, der sich in einen Super Saiyajin verwandelt hatte und mit einigen Ki-Kugeln jonglierte. Langsam erhob sich der Hüne und schritt auf ihn zu, ehe er sich gegen die Seite der Rückenlehne lehnte. „Hm... ich würde jeden Elitesaiyajin foltern lassen, der einen Mittelklasse oder Unterklassekrieger in irgendeiner weise erniedrigt!“ Lupatis sah zu seinem Bruder auf und lächelte. Mit einem Satz sprang er vom Thron, teleportierte sich hinter Broly und schubste ihn auf den königlichen Sitz. „Wahrlich, ein Saiyajin der dieses Thrones würdig ist“, schmunzelte der ältere der beiden Brüder, als Broly bäuchlings über die rechte Armlehne fiel. Mit einem missmutigen Knurren stützte sich der Legendäre mit den Händen auf der linken Armlehne ab und ließ sich lässig in den Thron fallen, während er die Beine über die linke Lehne baumeln ließ. „Na, wie fühlt sich diese Macht an?“, fragte Lupatis neugierig und beugte sich zu seinem kleinen Bruder hinunter. „Etwas schmerzhaft im Rücken aber sonst, nicht schlecht, pass auf es kommt noch besser“, grinste Broly und setzte sich ordentlich hin. Fest krallte sich Broly in die Armlehnen während eine kräftige Aurawelle durch den Saal fegte und Broly sich in den legendären Super Saiyajin verwandelte. Lupatis nahm ihm vorsichtig den Stirnreif vom Kopf und sah ihm lächelnd zu. Mit einem tiefen lauten Grollen, peitschte sein Schwanz auf, während sämtliche Muskelpartien seines Körpers an Masse zunahmen und seine Haare sich grüngelb verfärbten und in sämtliche Richtungen aufstellten. Als der Legendäre seine -pupillenlosen Augen öffnete lehnte er sich gemächlich zurück, verschränkte beide Arme hinter dem Kopf und schlug das rechte Bein über das Linke. „Bei Sadurs goldenem Schwanz... Kaksi würde wahrscheinlich in Ohnmacht fallen, wenn er mich so sehen würde... du glaubst nicht was letztens passiert ist Lupi... er hat sich tatsächlich vor mir auf dem Boden geräkelt und mich gebeten mich zu verwandeln... er schien wohl einen ziemlich heißen Tagtraum gehabt zu haben...“, schmunzelte Broly und ließ seinen goldenen Schwanz durch die Luft schlängeln. Lupatis lächelte daraufhin und setzte sich auf die rechte Armlehne. „Mh... ja das würde er... er wäre dir sofort verfallen...“, säuselte Lupatis seinen Satz daher, wobei er den letzten Teil eher Gedankenlos aussprach. Broly weitete die Augen und starrte seinen Bruder Fassungslos an. „Du... du weißt von seinem Geheimnis?!“ „Sicher... was meinst du wie er sich geschämt hätte, wenn du... moment... du weißt es auch?“ „Allerdings... aber ich habe es eher selbst erraten und durch seine Reaktion daraufhin, hat mein Kleiner sich selbst verraten... aber... wieso weißt du davon?“ Lupatis verwandelte sich zurück und setzte sich mit einem Ruck nach hinten auf Brolys Schoß. „Hattest du noch niemanden, den du verehrt hast, Broly? Versetze dich mal in Kakarotts Lage... Jahrelang schmachtet er dir hinterher... er campt vor deiner Zimmertür wenn du in Hitze bist und er dich da drinnen aufstöhnen hört... mit entweder Jota oder Yaskar oder irgendeinem anderen, der gerade dann dieses Glück hat mit dir schlafen zu dürfen... und deinen aller besten Freund? Lässt du total heiß laufen und das einzige was ihm dann bleibt sind seine sehnsüchtigen Wünsche und Träume an dich...während er es sich selbst macht...“ Broly hörte seinem Bruder zu, während er auf ihn herab sah und die rechte Hand auf seiner Wange abstützte, „Wenn ich so überlege... hatte ich niemanden den ich verehrt habe... wieso redet er lieber mit dir darüber als mit mir?! Außerdem habe ich ihm letztens eine Show geboten die er so schnell nicht vergessen wird... und er kam auch auf seine Kosten... ich habe ihn zusehen lassen, während Yaskar in Hitze war...“, brummte Broly und verzog beleidigt das Gesicht. Lupatis setzte sich ruckartig auf und starrte seinen Bruder verständnislos an. „Was hast du?! Du hast ihn zusehen lassen?! Überleg doch mal... wenn er dir das erzählt hätte, dann hätte er erstrecht Angst vor einer Zurückweisung bekommen... man Broly... da hast du Kakarott in noch größere Schwierigkeiten gebracht...“, ein tiefes Seufzen entfuhr dem älteren Bruder, ehe er fortfuhr, „Er kam auf seine Kosten... aber nicht durch dich oder? Versuche es doch einmal mit ihm... ich meine... auch wenn er eher der passive Part ist na und? Versucht es mit streicheln oder Lecken... ihr müsst ja nicht sofort in die Vollen gehen... dann hält Kakarott deine Kraft auch aus... ich verstehe nicht, wie du ihn so foltern kannst... er ist dein Freund!“ In der Tat stimmten Lupatis' Worte den mächtigen Saiyajin nachdenklich. Doch dann fiel ihm Ranos ein und damit war für ihn die Sache erledigt. „Hey, außerdem ist der Kleine bereits an Ranos vergeben und nach der Blutweihe-Feier, werden die beiden irgendwann den Gefährtenbund eingehen und dann bin ich sowieso abgeschrieben“, lachte Broly auf und wuschelte seinem Bruder durchs Haar. Lupatis ließ die letzten Worte seines Bruders nun einfach in der Halle stehen und rutschte von Brolys Schoß herunter. „Wie du meinst... komm lass uns mal in den Gemächern des Königs nachsehen, ob Vater dort ist“, schlug Lupatis vor und Broly erhob sich gemächlich aus dem weichen Samt des Throns, ehe er sich zurück verwandelte. Beide Brüder machten sich also auf den Weg zu König Vegetas Privatgemächer. Broly hatte auf dem Weg dorthin, seinen Stirnreif wieder aufgesetzt. Tenzo und Jota hielten Wache. „Hey Broly, was gibt es?“, fragte sein Freund ihn und begrüßte ihn mit einem leichten Faustschlag gegen die des Legendären. „Ist unser Vater da? Wir müssen ihn dringend sprechen“ Jota nickte ihm zu und verschwand nach einem lauten Klopfen, hinter der Tür. „Eure Majestät? Broly und sein Bruder Lupatis wollten ihren Vater sprechen... soll ich-“ Doch die strenge Stimme des Königs ließ den Elitekrieger unmerklich zusammenzucken. „Lass sie rein kommen!“ Langsam trat Jota wieder heraus und nickte Broly zu. Natürlich hatten beide wenn auch nur dumpf die barsche Stimme des Herrschers vernommen und nachdem sie sich nochmal einen Blick zu warfen, traten sie ein. Lupatis und auch Broly glitten in eine tiefe Verbeugung und senkten die Köpfe demütig zu Boden. Der König erhob sich aus der sitzenden Haltung, von seinem riesigen Bett und schritt auf das Fenster zu. Es war eine unangenehme Stille, die die beiden Brüder umgab. „Würdet ihr beide mir wohl freundlicherweise verraten was mit eurem Vater los ist?!“, säuselte die Stimme des Königs in einer drohend freundlichen Tonlage durch den Raum. Broly und Lupatis hoben ihre Köpfe in Richtung des Herrschers und sahen sich fragend an, ehe sie sich langsam erhoben. „Mein König unser Vater... er-“ „Wer hat euch erlaubt aufzustehen?!“, grollte die königliche Stimme den beiden Saiyajins zu, die sofort wieder auf die Knie sanken. Er hatte ihre Bewegungen durch die Spiegelung im Fenster natürlich bemerkt. „Unser Vater... ist von einer schweren Mission wieder zurückgekehrt... er hatte seid er mit Euch zusammen ist... nein... eigentlich seid wir geboren wurden... keine Mission mehr alleine angenommen...“, versuchte Lupatis mit unsicherer Stimme, das Verhalten seines Vaters zu erklären. „Natürlich nicht... er ist ja ständig mit Bardock auf Mission gegangen... oder hat sich um euch Bälger gekümmert!“ Ein leises Knurren entwich Brolys Kehle und finster funkelte er den König an. Langsam drehte sich der Saiyajinherrscher zu den beiden Männern herum und schritt langsam auf sie zu. Langsam kniete sich der König zu ihnen hinunter und fuhr bedächtig mit der rechten Hand über Brolys Hals, ehe er ihn unter dem Kinn zu sich hoch dirigierte. „Und ganz besonders... um dich, nicht wahr, Broly? Er wollte eine Elitemission haben! Er hat zwei Nächte zuvor in der Trainingshalle A gelegen und sich mit Elitekampfrobotern angelegt! Dann kommt er nicht nach Hause, wird mir gegenüber auch noch frech und bettelt mich dann um eine Elitemission an!“ Ein lautes Klatschen ertönte, als der König sich erhoben hatte und mit der rechten Hand ausholte und Broly eine saftige Backpfeife verpasste. Wütend und zugleich erschrocken hielt sich Broly die brennende Wange und bleckte unter einem tiefen Knurren die Zähne. Auch Lupatis sah erschrocken von seinem Bruder zum König auf und legte seinem Bruder die Hand auf die Schulter, die vor unterdrückter Wut erbebte. König Vegeta sah Broly wütend an, ehe er boshaft zu Lächeln begann und er die rechte Hand fest um Brolys Kehle schloss. „Ich könnte dich hier und jetzt einfach umbringen... meinst du deinen Vater würde es jucken? So wie er im Moment drauf ist, wohl kaum!“ Lupatis weitete die Augen entsetzt und flehte inständig: „Majestät wartet! Wo ist er? Wir werden mit ihm reden und ihn zur Vernunft bringen!“ Brolys wütender Blick hatte sich nicht verändert und weiterhin durchbohrte er den König mit seinen schwarzen Augen. Langsam erhob sich der Hüne und legte seine Hand um das Handgelenk des Königs. Bestimmt schob der Legendäre die königliche Hand von sich. „Er ist bei sich zu Hause...!“, antwortete der König nun ein wenig ruhiger und wendete auch seinen Blick nicht von den Augen Brolys ab. Broly nickte stumm, verneigte sich nochmal und verschwand dann aus den Gemächern. Lupatis tat es ihm gleich doch kurz darauf wurde er vom König noch aufgehalten. „Lupi... es wäre für euch beide... besser, wenn ihr ihn schnell wieder zur Vernunft bringt... er ist mir allmählich zu frech geworden... und seine Zunge sitzt lockerer als sie sollte...“ Lupatis schluckte schwer, ehe er nickte und nach einem hastigen: „Natürlich Hoheit“, die Gemächer verließ. Kurz darauf sah sich der ältere Bruder auf dem Gang um, er konnte seinen Bruder nirgends ausfindig machen. „Wo ist Broly?“, fragte er Jota. „Er ist gleich nach draußen gerauscht“ Schnell rannte Lupatis durch die Gänge und sah einige Meter vor sich Broly in seiner Schutzbarriere in der Luft schweben. Er spürte deutlich, dass sich sein kleiner Bruder, zur äußerster Ruhe zwingen musste. Langsam schwebte er auf den Jüngeren zu und ließ sein Ki kurz aufflackern um sich bemerkbar zu machen. Broly öffnete seine Augen, die sich ein wenig mit Tränen gefüllt hatten. „Ich schwöre dir... das nächste Mal reiß ich diesem alten Sack die Hand ab! Nein sag nichts! Ich scheiß auf diese Saiyajins von Vegeta-Sei! Vielleicht hat Vater das damals nur gesagt, damit ich nicht ausraste! Dieser scheiß Planet ist nur eine verdammte Horrorgeschichte!“, grollte Broly und fand sich sogleich in den Armen von Lupatis wieder, ehe der Ältere ihm die Tränen weg leckte. „Nein Broly... Vegeta-Sei gibt es wirklich... ich habe ihren König gesehen... und den Prinzen... Vejita... du warst noch ein Baby, als er zu uns kam...“ Broly starrte ihn an, ehe er sich aus seiner Umarmung löste und sie beide zu ihrem Vater flogen. „Wenn ich diesem Vejita das nächste Mal begegne, dann reiß ich ihm den Kopf ab und spiele Jákiyoball mit ihm!“, grollte der Legendäre und Lupatis schmunzelte ein wenig. Jákiyoball war ein berühmtes saiyanisches Ballspiel, welches man ähnlich wie Volleyball spielte. Nur 20 Minuten später landeten die Brüder vor ihrem alten zu Hause, in dem sie ihre Kindheit verbrachten. Bedächtig klopfte Broly an die Tür, nachdem er einmal tief ein und ausgeatmet hatte. Beide Saiyajins horchten auf, doch von drinnen konnten sie keine Geräusche vernehmen. Gerade wollte Broly ein weiteres Mal klopfen, als Lupatis vorsichtig die Tür auf schob. Sie war nicht verschlossen? Ein penetranter Geruch von Alkohol stieg den Brüdern in die Nase und mit geschocktem Blick sahen sie durch den Flur. Etliche Glasflaschen lagen verteilt umher, einige waren in der Mitte zerbrochen. „Vater?!“, rief Lupatis und sah sich um. Risse und etliche tiefe Löcher zierten die Wände und das Sofa im Wohnzimmer war teilweise in seine Einzelteile zerlegt. Broly sah vorsichtig in die Küche, in der sich das dreckige Geschirr nur so stapelte. Schnell schritt Lupatis durch den Flur und sah im Schlafzimmer nach ihrem Vater. Hinter dem Bett sahen sie eine regungslose Hand liegen. „Broly! Er ist hier!“, rief Lupatis und schnell eilte sein Bruder zu ihm. Vorsichtig schritten die Brüder auf ihren Vater zu, der bäuchlings auf dem Boden lag. „Vater?“ Vorsichtig rüttelte Lupatis an der linken Schulter des Älteren und mit einem Mal schnappte Paragus panisch nach Luft, hob den Kopf und griff seinen jüngsten Sohn wie von Sinnen an. „Raaah! Freezer du verdammtes Schwein!“, schrie Paragus vor Wut auf, warf Broly rücklings zu Boden und schlug wie ein Berserker auf seinen Sohn ein. Die Kampfkraft seines Vaters, stieg immer weiter an und das blutverschmierte Gesicht verlieh ihm einen grotesk beinahe schon irren Ausdruck. „Vater hör auf! Beruhige dich doch!“, rief Lupatis, packte mit aller Kraft seinen Vater unter den Armen und zog ihn von Broly herunter. Das Gesicht des Legendären hatte einige Hiebe abbekommen und langsam erhob er sich und schritt auf Paragus zu. „Papa beruhige dich... wir sind es doch, Broly und Lupi“ Wild zappelte Paragus noch immer im Griff seines ältesten Sohnes herum, ehe er die warme Aura von Broly spürte. Und als der Hüne die Wange seines Vaters vorsichtig berührte, wurde er schlagartig ruhiger und sah sich desorientiert um. Lupatis lockerte seinen Griff ein wenig und setzte sich mit seinem Vater auf das Bett. Broly setzte sich links neben Paragus auf das Bett und zog ihn an seine Brust heran. „Ganz ruhig Vater... wir sind hier...“, flüsterte der Hüne leise und den Brüdern brach es das Herz ihren Vater so hilflos und verletzt zu sehen. Doch, dass er Freezers Namen aussprach, hatten sie ganz deutlich vernommen. Leise hörten sie ihn schluchzen und Broly warf einen besorgten Blick zu Lupatis, der seine Hand behutsam auf die bebende Schulter des Älteren ablegte. „Was ist passiert, Papa?“, fragte Broly vorsichtig und strich ihm weiterhin über den Rücken. Doch Lupatis schüttelte langsam mit dem Kopf, denn er wusste, dass ihr Vater gerade alles andere war, als in der Verfassung ihnen die Grausamkeiten zu erzählen, die ihm auf der Mission widerfahren sind... Kapitel 77: Ein Stück Geborgenheit... ------------------------------------- Kakarott war in seinem Zimmer eingeschlafen, wieder hatte er sich vor lauter Angst, vor seinem älteren Bruder eingeschlossen. Normalerweise war er ein sehr guter Geheimnisbewahrer, zumindest wenn es um andere ging. Und es kam drauf an, um was es ging. Aber diesmal ging es um... sein eigenes Leben oder eher um seine Zunge. Er schlief bis zum späten Abend hinein und verpasste so auch das Abendessen. Zwischendurch hatten Bardock und Gine an seine Tür geklopft, doch sie bekamen keine Antwort und machten sich ernsthaft Sorgen um ihren jüngsten Sohn. Eine ganze Weile saß Bardock auf dem gemeinsamen Bett im Schlafzimmer und sah durch den Spiegel zu seiner Gefährtin rüber. Während sein Kopf innerlich den morgigen Tag durchplante, ließ er seine schwarzen Iriden nicht von der Schönheit seiner Frau. Diese verfluchten Reize! Langsam strich sie sich das halb durchsichtige Nachtkleid am Saumen glatt und schritt langsam am Bett vorbei mit der weichen Bürste in der Hand zum Spiegel, ehe sie sich langsam hinkniete und sich ihr schulterlanges Haar bürstete. Ein freches Lächeln schlich sich auf ihre Lippen, als sie den Blick ihres Gefährten sah. „Was soll dieser Blick, Bardock?“ „Mh... entschuldige... bist du... dir sicher, dass du so ins Bett kommen willst?“, fragte der alte Krieger mit leicht kratziger Stimme. Langsam erhob er sich und krabbelte auf allen Vieren auf sie zu. „Sicher bin ich das, mein Schatz... bitte behandle mich nicht wie ein rohes Ei... ich kann schon auf mich...-“ Sie stockte in ihrem Satz, als Bardock seinen Kopf auf ihre linke Schulter legte und sie ernst durch den Spiegel ansah. „Du bist das Kostbarste was ich besitze... ich will nicht... dass man dir noch einmal so wehtut... Gine...“, raunte er ihr mit dunkler Stimme zu, nahm ihre linke Hand und leckte sanft über ihren Handrücken. „Das nächste Mal... werde ich besser-“ „Nein Gine! Es wird kein nächstes Mal geben! Der nächste Saiyajin der dich auch nur schief anguckt, dem reiß ich eigenhändig den Schwanz aus dem...-“ Zärtlich legte sie ihre Hand an seine vernarbte Wange und lehnte ihren Kopf gegen seinen. Kurz schloss sie die Augen, ehe sie sie wieder öffnete. „Du kannst mich nicht vor allem Unrecht dieser Welt beschützen Bardock...“ Sie drehte sich zu ihm herum und nahm sein Gesicht in ihre Hände. Tränen sammelten sich in den Augen des stolzen Kriegers und er lehnte seine Stirn gegen die seiner Gefährtin, ehe er sie fest zu kniff. „Das will ich aber... nein ich muss!“, erwiderte er aus zittrigen Lippen und öffnete seine Augen wieder. Langsam schüttelte Gine mit dem Kopf und auch aus ihren Augen stahlen sich Tränen. „Nein, Liebster... wir müssen an unsere Kinder denken... sie sind unsere Zukunft... Raditz... Tales... Kakarott... Vel... und... und Broly...“ Fest biss Bardock seine Zähne aufeinander, doch als er Brolys Namen hörte sah er sie überrascht an. Ein warmherziges Lächeln erschien auf ihrem blassen Gesicht, während die Tränen ihre Wangen hinab liefen. „Ich... ich weiß, dass du mir nicht mehr böse sein wirst... nach der Geburt der Zwillinge hatte ich einen Milchüberschuss und nach Parikas Tod... ich konnte Paragus und Broly nicht einfach so im Stich lassen... immer wenn du nicht da warst... habe ich ihm einige Flaschen Milch abgepumpt... oder Broly selbst an die Brust gelegt...“, gestand sie ihm ehrlich. Bardocks Augen weiteten sich voller Unglauben, doch aus einem inneren Impuls heraus, nahm er nun ihr Gesicht in seine Hände und drückte ihr einen langen Kuss auf den Mund. Nachdem er seine Lippen von den ihren löste, leckte er ihr die salzigen Tränen von den Wangen. Sanft lächelnd sah er sie an. „Ach Gine... nach allem was zwischen uns passiert ist... womit habe ich dich nur verdient?“, flüsterte er leise und strich ihr mit Daumen über die Wangen. Gine schüttelte langsam mit dem Kopf, leckte ihrem Gefährten die feuchte Tränenspur vom Gesicht und lächelte ihn an. Langsam erhob Bardock sich und hob sie auf seine Arme, ehe er sie langsam zum Bett trug. Als wäre sie eine zerbrechliche Porzellanpuppe, legte er sie auf den weichen Felldecken ab und legte erneut seine Lippen auf die ihren. Sinnlich erwiderte sie den verlangenden Kuss und legte ihre Hände in den Nacken ihres Mannes. Zur selben Zeit im Palast Ranos streckte seine müden Glieder und voller Vorfreude darauf, Kakarott wiederzusehen, gab er seinen Dienst an Yaskar ab. „Nimm ihn nicht zu hart ran, Ranos!“, rief der Mittelklassekrieger ihm schmunzelnd hinterher. Doch Ranos wollte sich jetzt nach den langen Wachstunden nicht aufregen und er selbst wusste, dass es Kakarott mehr als gut bei ihm hatte. Schnell lief er aus dem Palast, den Berg hinunter und stieß sich dann kraftvoll vom Boden ab. Während seines Schnellflugs war er innerhalb von gut 20 Minuten in Traké angekommen und nach weiteren 2 Minuten landete er endlich vor Kakarotts Heim. Er klopfte an die Tür, alle Lichter waren ausgeschaltet. Nach einigen Minuten des Wartens, klopfte der Elitekrieger erneut. Doch es blieb mucksmäuschenstill. Langsam schwebte Ranos einige Meter empor und umrundete das Haus, um an Kakarotts Zimmerfenster zu gelangen. Zaghaft klopfte Ranos ans Fenster und wartete auf eine Reaktion des jungen Saiyajin. Kakarott hörte das erste Klopfen nicht. Doch beim zweiten Mal zuckte er unwillkürlich zusammen und riss die Augen auf. Er lag auf dem Bauch mit dem Gesicht zur Wand gedreht. Er sah wie sein Zimmer ein wenig erleuchtet wurde. Ranos hatte eine Ki-Kugel in seiner Hand gebildet um auf sich aufmerksam zu machen. Langsam erhob sich der junge Saiyajin und rieb sich über die von Tränen verklebten Augen. Sein Blick richtete sich zum Fenster und langsam rutschte er aus dem Bett und schlurfte in Richtung des Elitekriegers. Er öffnete das Fenster und Ranos stieg hindurch ins Zimmer. Er ließ die Ki-Kugel durch den Raum schweben und nahm Kakarotts Hände in seine. „Tut mir wirklich sehr leid, dass ich dich im Krankenhaus nicht besuchen konnte... dein Vater hat mir Bescheid gegeben... geht es dir besser?“ „Ist schon okay... meine Eltern und... meine Brüder waren da...“, antwortete der Unterklassekrieger monoton, löste sich aus Ranos' Griff an seinen Händen und schlurfte zum Bett zurück. Ranos sah ihm besorgt hinterher, ehe er sich seinen Brustpanzer über den Kopf streifte, sich die Stiefel auszog und sich neben Kakarott legte. „Rotti? Ist etwas passiert?“, fragte Ranos ihn ernst und strich mit seiner weiß behandschuhten Hand über Kakarotts rechte Wange. Fest biss sich der junge Saiyajin daraufhin auf die Unterlippe und vergrub sein Gesicht ins Kopfkissen. Sanft legte der Elitäre seine Hand auf die Schulter des Jüngeren. „Rotti... ich kann dir nicht helfen, wenn du nicht mit mir redest...“, sagte Ranos besorgt und fing sich sofort einen bitter bösen Blick des Jüngeren ein, der ihn aus Tränen gefüllten Augen ansah. „Du kannst mir nicht helfen, Ranos! Keiner kann mir helfen...“, erwiderte er, nahm Zaru an sich und stieg über Ranos hinweg aus dem Bett. Langsam schlich sich Kakarott zur Tür, wischte sich die Tränen aus den Augen und hob die andere Hand langsam über die Türklinke. Noch ehe seine Finger die kalte Klinke erreichten, spürte Kakarott eine kräftige Hand auf seiner linken Schulter. Langsam wurde der kleinere Saiyajin herum gedreht und sah in das sorgenvolle Gesicht des Wachsoldaten. „Hör mir zu Kakarott... ich möchte, dass du weißt, dass ich... egal wer dir etwas böses will, immer für dich da sein werde...“ Langsam hauchte der Elitekrieger Kakarott einen Kuss auf die Stirn, ehe er gut zwei Schritte zurück ging um etwas Abstand zwischen sie beide zu bringen. Die Lippen des Unterklassekriegers begannen zu zittern, er wusste nicht, was er darauf erwidern sollte. Langsam drehte sich der junge Saiyajin zur Tür und drückte die Klinke vorsichtig hinunter, ehe er sie einen Spalt öffnete. Mit äußerster Vorsicht lukte er durch den Türspalt und schlich sich auf Zehenspitzen auf den Flur. Kurz blieb er stehen und starrte auf die Tür, die ins Zimmer seiner älteren Brüder führte. Über zittrige Lippen atmete er einmal bewusst tief ein und wieder aus. Langsam tat er schließlich einen Schritt vor den anderen und horchte an der Tür seiner Eltern. Leise drangen die Laute der Lust an sein Ohr und er ballte seine Faust verzweifelt zusammen. Er wollten nicht jetzt in ihren Akt platzen, doch er war davon überzeugt, dass sie es verstehen würden. Seine geballte Faust löste er langsam und drückte die Türklinke hinunter. Bedächtig öffnete er die Tür und warf einen Blick hinein. Sinnlich bewegte sich Gines Körper auf dem ihres Mannes der sie an den Hüften festhielt und ihr mit dunklen knurrenden Lauten über die linke Brust leckte. Einen kurzen Moment zögerte Kakarott noch, während er sich das leidenschaftliche Tun seiner Eltern mit geröteten Wangen ansah. Die Türklinke hatte Kakarott noch nicht losgelassen. Er öffnete den Mund einen Spalt breit. „Mh... Mama? Papa?“ Bardock und Gine hielten augenblicklich in ihren Bewegungen inne und sahen überrascht rüber zu ihrem Sohn. Ein sanftes Lächeln erschien auf Gines Lippen. Natürlich war sie ihm nicht böse, selbst in so einer intimen Situation nicht. „Darf ich... darf ich... bei euch schlafen?“, sprach Kakarott es zögernd aus und drückte Zaru mit der rechten Hand ein wenig enger an seine Brust. Für einen kurzen Moment sahen sich Gine und Bardock an, doch dann lächelten sie ihm sanft zu und nickten. Gine erhob sich langsam und küsste ihren Gefährten zärtlich auf den Mund. Sie bewunderte seine Fürsorge und Geduld für Kakarott gerade jetzt besonders. Denn sonst, wollte er sich durch nichts und Niemanden von seinem Lustspiel stören lassen. Gine schritt auf das Fenster zu und öffnete es für einen Moment lang weit. Bardock rutschte ein wenig zur Seite und hielt seinem Sohn die Felldecke einladend auf. „Na komm her, mein Sohn“, sagte er lächelnd und sofort schloss Kakarott die Tür hinter sich und lief auf das Bett zu, ehe er hinein krabbelte. Langsam legte Bardock ihm die Decke über den halbnackten Körper und schob seinen Arm unter den Nacken seines Sohnes. Nachdem Gine das Fenster wieder geschlossen hatte und die Vorhänge bis auf einen Spalt zu zog, legte sie sich rechts neben ihren Sohn ins Bett. Eng hatte Kakarott sein liebstes Stofftier an sich gedrückt und sah abwechselnd zu seinen Eltern hin und her. „Es... es tut mir leid, dass ich ausgerechnet jetzt...-“ Doch Bardock schüttelte mit dem Kopf und strich ihm mit der linken Hand durchs Haar. Gine drückte ihm einen Kuss auf die rechte Wange und legte einen Arm um den Bauch ihres Sohnes. „Mach dir darum keine Sorgen... das ist zweitrangig...“, hauchte Bardock, ehe auch er ihm einen Kuss auf die Stirn drückte. Gine lächelte vor Stolz ihren Gefährten an und kuschelte sich an Kakarotts Schulter. Nach einer kurzen Weile der Stille fing Kakarotts Magen an leise zu knurren. Er hatte ja noch nicht mal sein Mittagessen geschafft. „Soll ich dir etwas vom Mittagessen warm machen und rauf bringen?“, fragte Bardock und lächelte leicht. Kakarott schüttelte langsam mit dem Kopf und drehte sich herzhaft gähnend auf die rechte Seite seiner Mutter zu. „Nein danke, Papa... ich will nur schlafen, ich kann auch morgen früh was essen...“, nuschelte er leise und schloss schließlich seine Augen. Bardock lächelte milde und legte seinen anderen Arm um Kakarotts Brust, während sich sein Schwanz um den seines Sohnes wickelte. Dass seine Eltern nackt waren, störte Kakarott nicht im geringsten, bei ihnen fühlte er sich sicher und Geborgen. Trotz, dass Kakarott nun im Schutze seiner Eltern schlief, blieb er von Albträumen nicht verschont. Immer wieder wimmerte er im Schlaf leise auf und wälzte sich von einer Seite auf die andere. Bardock wurde des öfteren dadurch geweckt, doch er kannte es nicht anders, von seinen damaligen Einsätzen her. Sein Schwanz legte sich um den Bauch seines Sohnes und besorgt strich er ihm durch den Haarschopf, während er ihm immer wieder zu flüsterte, dass er da war um ihn zu beschützen. Und kurze Zeit später beruhigte sich der jüngste Sohn wieder und schmiegte sich an die Brust seines Vaters. Kapitel 78: Besondere Maßnahmen ------------------------------- Langsam öffnete Kakarott am nächsten Morgen seine Augen und sah an die Zimmerdecke des Schlafzimmers. Langsam drehte er seinen Kopf nach links zur Tür, die einen Spalt breit offen stand. Seine Eltern waren schon wach und wahrscheinlich unten in der Küche. Er tastete mit der rechten Hand unter der Bettdecke und ergriff sein Stofftier Zaru am Ohr, ehe er ihn sich auf die Brust setzte. Sanft strich er ihm über den Kopf durch das weiche Kunstfell und sah seinem Kindheitsfreund in die schwarzen Knopfaugen. Ein tiefes Seufzen entfuhr ihm, ehe er sich langsam aus den warmen Felldecken schälte und in sein Zimmer schlurfte. Ob Ranos böse auf ihn war, weil er ihn so vor den Kopf gestoßen hatte? Leise öffnete er die Tür und schlich hinein, ehe er sie hinter sich schloss und auf das Bett zu trat. Langsam krabbelte er auf das Bett und Ranos regte sich, ehe er etwas zur Wand rutschte und seinem Schützling Platz machte. Der Elitekrieger schlug die Decke auf und legte sie über Kakarott. Eng schmiegte er sich an seine Schulter und malte kleine Kreise auf die Brust des jüngeren Saiyajin. Verstohlen schielte Kakarott zu ihm rüber, ehe er wieder an die Decke sah. „Ranos?“ „Mh...?“ „Wegen letzter Nacht... es tut mir Leid, wie ich mich dir gegenüber verhalten habe...“ „Ach Rotti... wegen so etwas machst du dir Gedanken? Du... wirst schon deine Gründe haben, wieso du es mir nicht erzählst... aber du weißt, dass ich immer für dich da bin...“, nuschelte Ranos in Kakarotts Schulter und hauchte kleine liebevolle Küsse auf die Haut. „Ich... ich will nur nicht, dass du mir deswegen böse bist...“ „Bin ich nicht Rotti, wirklich nicht...“ Daraufhin erwiderte Kakarott nichts und schloss die Augen um noch ein wenig zu dösen. Nach gut einer Stunde klopfte es leise an seiner Zimmertür, ehe sie sich langsam öffnete und das freundliche Gesicht seiner Mutter durch den Spalt lukte. Sie kam mit einem üppigen Teller des morgendlichen Frühstücks herein. „Das Frühstück ist fertig, mein Schatz“ „Oh Guten Morgen, Ranos kann ich dir auch etwas bringen?“, fragte sie freundlich doch der Elitekrieger lehnte lächelnd ab. „Mach dir keine Umstände, Gine... ich esse mit Rotti zusammen von seinem Teller“ Gine nickte, ehe sie den Teller auf den kleinen Nachttisch stellte und ihrem Jüngsten liebevoll durchs Haar fuhr. Sie verließ mit einem traurigen Lächeln das Zimmer wieder und ging zu den anderen nach unten in die Küche. Als die Tür sich schloss öffnete Kakarott die Augen und sah auf den befüllten Teller neben sich. Schwer seufzte er auf. Liebevoll strich Ranos ihm über die rechte Wange und hauchte ihm einen Kuss auf die Schläfe. „Hast du Hunger?“ „Nicht wirklich... ich... ich weiß nicht was ich tun soll... ich... ich hab solche Angst, dass er es herausfindet...“, sprach Kakarott seine Sorge ohne nachzudenken aus und zuckte unwillkürlich zusammen, als sich die Hand des Elitekriegers etwas fester auf seinen Oberarm legte. Ernst sah Ranos ihn an und setzte sich auf. „Wer?! Wer bedroht dich, Rotti?!“ „Ver... vergiss was ich gesagt habe.... ich... ich geh mich frisch machen...“, stammelte der jüngere Saiyajin und hechtete aus dem Bett, ehe er ins Bad lief. Kurz seufzte Ranos auf, fuhr sich mit der Hand über das Gesicht und zog sich an, ehe er in den Flur ging. Er klopfte laut an die Badezimmertür. „Rotti? Rotti bitte, ich will dir nur helfen! Wer bedroht dich?“ Im selben Moment sah Raditz von seinem Teller auf und ballte seine Faust noch fester um den Stahl der Gabel in seiner Hand. Doch mit einem wohligen Seufzer, den er dem Essen zusprach erhob sich der Langhaarige in einer geschmeidigen Bewegung. „Ich geh mal schauen was unser Kleiner für ein Problemchen hat“ Doch Bardock donnerte seine Faust fest auf den Tisch und sah seinen Ältesten ernst an. „Du bleibst sitzen und isst gefälligst weiter!“ Verwundert sah Raditz seinen Vater an und verschränkte die Arme vor der Brust. Tales aß ruhig weiter, schielte nur ab und an immer zwischen seinen Eltern und seinem Bruder hin und her. Kakarott hielt sich krampfhaft am Waschbecken fest und starrte in sein panisches Gesicht im Spiegel. „Wieso kannst du nicht einmal deine verdammte Klappe halten?!“, schimpfte er mit sich selbst und zerschlug mit einem Mal den Spiegel. Laut schrie er mit einem Mal verzweifelt auf, ehe er auf zittrigen Beinen auf die Knie sank und dicke Tränen seine Wangen hinabrannen. Bardock sprang abrupt auf, nachdem Raditz sich langsam wieder hingesetzt hatte und rannte nach oben. Ranos trat zur Seite und Bardock riss die Tür auf. Sie war nicht verschlossen, doch Ranos wollte ihm die Privatsphäre lassen. Schnell trat der Vater auf seinen Sohn zu, der sich eine der scharfen Scherben geschnappt hatte und sie an seinen Unterarm ansetzte. Bardock packte das Handgelenk seines Sohnes bestimmt, kniete sich zu ihm hinunter und nahm ihn fest in den Arm. Erst nach einigen Minuten ließ Kakarott die Scherbe fallen und vergrub sein Gesicht schluchzend in der Schulter des älteren Kriegers. „Ich... ich will, dass er weg geht... Papa... er... er soll erst wieder nach Hause kommen wenn... wenn er gesund ist...“, wimmerte Bardocks jüngster Sohn und setzte sich auf seinen Schoß. „Schsch mein Kleiner... wir werden eine Lösung finden... mach dir keine Sorgen...“ Das war leichter gesagt als getan... Raditz war nach einer Weile, doch nach oben gegangen und stand mit finsterem Blick im Türrahmen. Kakarott öffnete für einen minimalen Augenblick seine vor Tränen verschleierten Augen. Starr vor Angst blickte er in das finstere Gesicht seines älteren Bruders und erkannte in den Augen, dass er etwas ahnen musste. Bardock sah über seine Schulter zu seinem ältesten Sohn auf und schob Kakarott sachte von seinem Schoß, jedoch ohne ihn loszulassen. Ranos sah von Kakarott zu Raditz und zählte eins und eins zusammen. „Bist du derjenige der ihn bedroht?!“ Raditz weitete die Augen und seine Rute peitschte wütend hinter ihm auf, als er zum Elitekrieger aufsah. „Hat die kleine Ratte also doch gepetzt!“, grollte Raditz, holte aus und schlug Ranos mitten ins Gesicht. Der Elitäre blockte den nächsten Schlag ab und trat den Langhaarigen über das Geländer nach unten ins Wohnzimmer. Mit einem schmerzhaften Stöhnen landete Raditz auf den harten Dielen. Tales sprang ebenfalls auf und lief ins Wohnzimmer. Sofort packte er Raditz an der Schulter, der sich erhob und wieder auf Ranos losgehen wollte. „Hey! Verdammt nochmal Raditz beruhige dich! Was bei Alkatar ist eigentlich los mit dir?!!“, fragte der Dunkelhäutige, doch sein älterer Bruder gab nur ein drohendes Knurren von sich. „Das wird er mir sowas von büßen!“, grollte Raditz und sah Ranos finster an. Langsam bewegte sich Bardock zusammen mit Kakarott rückwärts aus dem Bad und übergab ihn langsam in Ranos' Arme. „Hier... kümmer dich gut um ihn, ich hab was wichtiges zu erledigen“, sagte Bardock, strich Kakarott nochmal durch die Mähne, der ihn hilfesuchend ansah und stiefelte die Treppen hinunter und verließ das Haus. Angstvoll krallte sich der Unterklasskrieger in die Schulterpanzer von Ranos' Rüstung und starrte zur Haustür. Bardock war der Einzige vor dem Raditz, wenn überhaupt wenigstens ein wenig Respekt hatte. Schnell bugsierte Ranos seinen Schützling in sein Zimmer und verschloss die Tür von innen. „Schsch ganz ruhig Rotti... dir wird nichts passieren...“, versuchte der Elitekrieger den Kleineren zu beruhigen, was ihm jedoch kaum gelang. Wütend riss sich Raditz aus Tales' Griff los und flog nach oben. Knurrend trat er gegen die Tür, schrie und brüllte wie von Sinnen. Gine lief ebenfalls besorgt nach oben und schrie ihren Sohn an. „Raditz! Wenn du Kakarott auch nur ein Haar krümmst!“ „Ach, so ist das! Euch hat er davon auch schon in Kenntnis gesetzt, bravo kleiner Bruder ich bin sehr stolz auf dich! Aber das wird dich mehr als nur deine Zunge kosten!“ Kurz um ergriff Gine seinen Schwanz und drückte so fest zu wie sie konnte. Augenblicklich sackte er auf die Knie und keuchte schwer. „Jetzt beruhige dich mal wieder!“, schimpfte seine Mutter und sogleich kam Tales ihr zu Hilfe um sie abzulösen, da er mehr Kraft in den Händen hatte. Frech wie der ältere Zwilling war, setzte er sich auf Raditz' Rücken wie auf einen Hocker. Schnell flog Bardock nach Sekral zu Paragus um ihn um Hilfe zu bitten. Paragus hatte durch ihr starkes Familienband wahrscheinlich einen deutlich größeren Einfluss auf seinen Sohn als er selbst. Er klopfte an die Tür und nur kurze Zeit später sah er zu Broly auf. „Hallo Broly, ist dein Vater zu Hause? Ich brauche seine Hilfe“ „Ja, aber ihm geht es sehr schlecht... ist etwas passiert?“, fragte der Hüne und sah den Unterklassekrieger ernst an. Auch wenn Bardock wissen wollte, was mit seinem langjährigen Freund los war, so stand Kakarotts Sicherheit an erster Stelle. „Würdest du mir dann an seiner statt helfen Broly? Ich brauche deinen Stirnreif, weißt du wo der Apparat deines Vater ist?“, fragte Bardock dann weiter nach. „Er ist im Palast in den Gemächern des Königs... Bardock, bitte sag mir was passiert ist!“, wurde die Stimme des Legendären nun etwas eindringlicher. „Erkläre ich dir auf dem Weg“, antwortete Bardock und stieß sich sogleich kraftvoll vom Boden ab. „Lupi, ich bin eben mit Bardock unterwegs“, rief der Legendäre seinem älteren Bruder zu, ehe er die Tür schloss und ihm zum Palast folgte. „Aber versprich mir nicht auf ihn loszugehen hörst du?! Raditz nimmt Drogen, hat Kakarott mir und Gine gestern erzählt und er hatte panische Angst davor seinen Bruder zu verraten... Raditz hat jetzt Wind davon bekommen, aber keine Sorge, Ranos, Tales und Gine sind bei ihm“ Brolys Augen weiteten sich und er ballte wütend seine Fäuste zusammen. „Ich... werde es versuchen...!“ Nach gut 25 Minuten kamen sie am Fuße des Berges an und rannten hinauf zu den bewachten Toren. Ohne Erklärung wurden sie durch gelassen, anscheinend weil Broly dabei war. Schnell durchquerten sie den Palast und bogen in die königlichen Gänge ein. Kurz um packte sich Broly die Wachen, die ihnen den Weg versperrten und donnerte ihre Köpfe gegeneinander. Kodak und Darus verloren daraufhin das Bewusstsein und blieben Regungslos liegen. Bardock öffnete die Tür und lukte hindurch, sehr gut, der König war im Thronsaal. Leise huschte der Unterklassekrieger durch das Gemach und nahm sich die goldene Apparatur von der kleinen Kommode. „Weißt du wie es funktioniert?“, fragte Bardock während er die Tür schloss und schnellen Schrittes mit Broly zurück lief. „Verstehe ich das richtig, dass du diesem Scheißkerl meinen Stirnreif aufsetzen willst?!“ Verdutzt sah Bardock den Hünen an und nickte, ehe sie beide draußen abhoben. „Nie im Leben! Wieso dieser ganze Aufwand? Ich schalte ihn mit einem kurzen Schlag in den Nacken aus, was hast du überhaupt vor?“, fragte Broly weiter nach. Broly war was seine Kleidung und Schmuckstücke anging sehr Eigen und wenn überhaupt durfte seinen Stirnreif nur Kakarott anfassen, geschweige denn tragen. „Ich will ihn nach Tarona bringen... dort wird man ihm helfen und er wird hoffentlich wieder der Alte sein...“, antwortete Bardock mit ernster Miene, ehe die beiden Saiyajins vor seinem Haus landeten. „Gib mir die Fernbedienung, ich bringe sie nachher Vater“, bat der Hüne und trat nachdem er sich sorgsam die Stiefel an der Hauswand abgetreten hatte durch die Küche, gefolgt von Bardock. Bardock reichte ihm die Fernbedienung und stiefelte mit dem Legendären nach oben zu den anderen. „Verdammt noch Mal, Tales! Beweg deine Knochen von mir, langsam wirst du schwer!“, protestierte Raditz, doch der Dunkelhäutige Zwilling gab ihm mit der flachen Hand einen weiteren Schlag auf den Hintern. „Ruhe auf den billigen Plätzen!“, grollte Tales und zwickte die Schwanzspitze seines älteren Bruders mit den rechten Eckzähnen. „Bardock endlich!“, rief Gine erleichtert und umarmte ihren Mann. Ernst wieß Broly mit einer ungeduldigen Handbewegung an, vom Älteren runter zu gehen und nahm den Schwanz des Langhaarigen fest in die Hand. Gerade wollte Raditz sich langsam erheben, da spürte er einen kurzen stechenden Schmerz in seinem Nacken, ehe er bewusstlos wurde. Bardock lächelte seine Gefährtin für einen Moment an und strich ihr über das Gesicht, ehe er sich seinen Ältesten Sohn unter den Arm klemmte. „Ich werde ihn nach Tarona bringen... dort werden sie ihm helfen...“ „Aber... Tarona? Bardock, denkst du das ist nötig?“, fragte Gine besorgt und sah auf ihren Gefährten herab, der die Treppen hinunter stieg. „Es ist nötig... um ihm zu zeigen wie gefährlich das Zeug ist... Vom Pakriúk kommt man nur sehr schwer wieder los... alleine schafft er es nicht... mach dir keine Sorgen, Liebling“, antwortete er ihr und machte sich sogleich auf den Weg nach Tarona. Tales kümmerte sich liebevoll um seine Mutter und nahm sie in seine Arme. Sanft strich er ihr über den Haarschopf. „Vater weiß, was er tut, Mutter...“ Broly klopfte vorsichtig an Kakarotts Zimmertür, die an der unteren Seite tiefe Risse durch Raditz' Tobsuchtsanfall bekommen hatte. Ranos sah auf und strich dem jüngeren Saiyajin noch immer über den bebenden Rücken. „Rotti? Wollen wir nicht mal schauen, wer geklopft hat?“, fragte der Elitekrieger mit ruhiger Stimme, doch Kakarott schüttelte nur heftig mit dem Kopf, während er das Gesicht in seiner Halsbeuge vergraben hatte. Broly klopfte ein weiteres Mal und rief seinem Freund schließlich zu: „Kaksi? Ich bin's Broly, Raditz ist weg...“ Kakarott klammerte sich noch fester mit Armen und Beinen um Ranos' Körper auf dessen Schoß er saß. Der Unterklassekrieger wusste, seine Mutter hatte ihn als kleines Kind immer wieder davor gewarnt, wenn es klopfte zu fragen, wer draußen war. Denn ein jeder Saiyajin kann wenn er erwachsen ist die Stimme eines Artgenossen penibel genau imitieren, deswegen war es wichtig, dass er schon früh das spüren von Auren erlernte. „Rotti schau mich an, versuch dich zu konzentrieren und die Auren in deiner Umgebung wahrzunehmen“, flüsterte ihm Ranos sanft zu und leckte ihm die Tränen von den Wangen, als der Jüngere zu ihm sah. Kakarotts flatternde Hände nahmen die von Ranos und er schloss unter zittriger Atmung die Augen. Seine Mutter und Tales waren in der Nähe und...! Wie von der Tarantel gestochen, sprang Kakarott von Ranos' Schoß, schloss die Tür auf ehe er sie mit Schwung aufriss und in Brolys Arme stürmte. Broly schloss seinen Freund in seine Arme und strich ihm über den Schwarz rötlichen Haarschopf. „Es... es tut mir leid, dass... dass ich dir nichts gesagt habe... aber... ich... ich hatte Angst, dass du ihn tötest...“, schluchzte der kleinere Saiyajin und vergrub sein Gesicht in die Brust des Hünen. „Am liebsten hätte ich ihn auch getötet, Kaksi... aber das würde mir deine Mutter dann ziemlich übel nehmen... wo ich sie doch genauso lieb habe wie dich, mein Kleiner“ Kakarott hob den Kopf und sah seinen besten Freund mit einem kleinen Lächeln an. Langsam beugte sich Broly zu ihm hinunter und drückte ihm einen Kuss auf die Stirn. Gine lächelte und war zutiefst gerührt von Brolys Worten. Tales sah den Legendären ernst an, während seine Kiefer fest aufeinander schlugen. Eigentlich war es ja nicht seine Art, vor allem Broly nicht gegenüber, doch in diesem Fall... „Danke Broly...“ Kakarott und Broly sahen zum älteren Zwilling rüber und der Legendäre nickte ihm nur zu. „Ich denke... im Anbetracht der besonderen Umstände... werden wir Kakarotts Blutweihe-Fest verschieben, bis es ihm wieder besser geht“, warf Gine in die Runde und Kakarott löste sich aus Brolys Umarmung und schloss nun seine Mutter in die Arme, indem er Tales ablöste. „Ich danke dir Mutter... euch allen...“ Kapitel 79: Berüchtigtes Tarona Teil 1. --------------------------------------- Gut 2 Stunden vergingen und Bardock war noch nicht zurück. Die Familie hatte sich von Raditz' Wutanfall ein wenig beruhigt und saßen im Wohnzimmer beisammen. Ranos hatte Kakarott auf seinem Schoß, flankiert von Gine und Broly die rechts und links neben dem Elitekrieger saßen. Tales hatte sich auf den Sessel geflenzt und drehte eine seiner Lieblingsfrüchte am Stiel hin und her. Eine unheimlich drückende Stille herrschte im Haus, alle wirkten resigniert und starrten auf leere Punkte der Inneneinrichtung. Es wirkte fast so, als ob ein Familienmitglied gerade gestorben wäre und sie alle das noch nicht richtig fassen konnten. „Tales?“, richtete nun Kakarott das Wort, an seinen älteren Bruder, der zu ihm rüber sah. „Hm?“ „Wie... wie lange dauert so ein Entzug von Pakriúk ungefähr?“ Der Dunkelhäutige zog die Brauen zusammen und überlegte. „Kommt drauf an, wie lange er es schon genommen hat... ich werde mich mit ihm wenn er wieder da ist, einmal ordentlich unterhalten... selbst mir hat dieser Mistkerl es verschwiegen... er erzählt mir sonst immer alles“, antwortete der Dunkelhäutige und knurrte leise. Wieder wurde eine Weile geschwiegen, bis Gine sie mit einem tiefen Seufzer durchbrach. „Jetzt haben wir uns umsonst soviel Mühe mit dem Essen gegeben“ „Ach was Mutter, hier hast du 4 mit Vater 5 hungrige Saiyajins, die deinen Braten sicher nicht verkommen lassen“, grinste Tales und warf die Frucht in die Luft, ehe er sie wieder auffing. Ein kleines Lächeln erschien auf Gines Lippen und sie strich Kakarott liebevoll durchs Haar. „Ich bin sehr stolz auf dich Kakarott“ Ein wenig überrascht drehte Kakarott den Kopf seiner Mutter zu und seufzte schwer. Für sich, hatte er nichts getan, auf das man Stolz sein konnte. Er hatte seinen Bruder verraten. „Wo bringt Vater Raditz hin?“, fragte Kakarott nach einer Weile des Schweigens und lehnte sich gegen Ranos' breite Brust, der seine Arme um seinen Bauch gelegt hatte. „Nach Tarona, dort wird ihm geholfen werden... Tarona ist eine Nervenheilanstalt für sehr schwer psychisch kranke Saiyajins...“, antwortete seine Mutter und strich ihm über den Haarschopf. Zur selben Zeit in Tarona Bardock lief geradewegs auf die Tore der Anstalt zu und sah über ihr einige Saiyajinpatroullien ihre Runden fliegen. Es glich beinahe einem Hochsicherheitsgefängnis. Eine der Wachsoldaten vor den Toren scannte Bardock mit dem Scouter von oben bis unten ab, ebenso seinen bewusstlosen Sohn. „Haben Sie einen Termin?!“ „Nein! Aber es ist ein Notfall... mein Sohn braucht dringend Hilfe, er ist Pakriúk süchtig und schafft es nicht allein“, antwortete der Unterklassekrieger und sah den Mann bittend an. Deutlich sah er, wie der Soldat die Augen entnervt verdrehte und nach oben einen der fliegenden Saiyajins zu sich hinunter pfiff. „Was gibt es?!“ „Das ist Bardock, Unterklassekrieger bring die beiden zu Professor Okora“ Die Tore wurden geöffnet und ein wenig ehrfürchtig sah Bardock zu diesem unheimlichen Klotz von Gebäude auf. Auf dem riesigen Gelände versuchten einige Pfleger die Patienten ein wenig zum Trainieren anzuregen, doch sie starrten nur teilnahmslos in die Luft. Als ob sie die Ankunft von Sadur persönlich oder einen riesigen Meteroiden erwarteten. Eine andere kleinere Gruppe lief in großen Bögen im Laufschritt ihre Runden. Er erinnerte sich in diesem Moment an seinen eigenen Entzug von Pakriúk. Es war furchtbar gewesen und er wollte nicht wissen was Gine sich von ihm alles gefallen lassen musste in dieser schweren Zeit. Doch sie war immer für ihn da gewesen. Ein kleines Lächeln schlich sich auf seine Lippen, als er an seine Frau dachte. Immer wieder sah Bardock auf den gigantischen Gebäudekomplex auf. Toma hatte ihm einmal erzählt, dass er für einige Wochen hier stationiert war, weil er einen ihrer Einsätze mental nicht verkraftet hatte. Dabei dachte Bardock immer, sein alter Freund wäre so unglaublich hart. Eine Killermaschine wenn es um Geld ging. Doch jedes Mal, wenn Bardock ihn darauf ansprach, schwieg sein Freund. Ob er deswegen schon lange keine Einsätze mehr geflogen ist? Sondern sich regelrecht auf den Krankenstationen im Palast verbarrikadierte? Mitten in seinen Gedanken, ging er ohne Hast weiter, als der Pfleger vor ihm abrupt stehen blieb. Er stieß versehentlich gegen seinen Rücken und blinzelte ihn einige Male an. „Ver, Verzeihung“ „Bitte warten Sie hier, ich werde schauen ob der Professor Zeit für Sie hat“, sagte der Pfleger und betrat das Gebäude, während Bardock mit Raditz draußen warten musste. Bardock setzte sich auf die Treppe und drehte seinen Sohn auf den Rücken, der über seinen Oberschenkeln lag. Den linken Unterarm hatte er unter den Nacken seines Sohnes geschoben. Eine ganze Weile sah der alte Krieger auf Raditz herab und strich ihm über die Wange. „Wie bist du nur, an dieses Teufelszeug gekommen...? Der Entzug wird kein Zuckerschlecken... ich hoffe, dass ist dir bewusst...“ Schwer seufzte Bardock auf und nahm Raditz' linken Arm hoch, den er auf den Bauch seines Brustpanzers legte. Leicht schob er den Ärmel etwas nach oben und besah sich die Einstiche. Nach gut 10 Minuten kam ein junger Saiyajin von geschätzten 16 vielleicht 17 Jahren auf ihn zu und sah ihn an. Bardock sah auf und musterte die etwas hagere Gestalt vor sich, die Muskeln hatten sich zurückgebildet und ließen den Jugendlichen schwach und zerbrechlich wirken. „Ist er tot?“, fragte der junge Saiyajin schließlich. Der Ältere runzelte die Stirn und schüttelte mit dem Kopf. „Nein, er ist nur Bewusstlos...“ Langsam kniete sich der Jüngere nieder und fuhr durch Raditz' weiches Haar. Ein wenig verwirrt sah Bardock auf ihn herab, ehe er sein Handgelenk umfasste. „Hör bitte auf damit!“ Seine Stimme klang strenger als eigentlich gewollt, was wohl an diesem berüchtigten Ort lag, an dem er sich überhaupt nicht wohlfühlte. Der kleine Saiyajin sah Bardock in die Augen und lächelte. „Du bist stark... spielst du mit mir?“ „Ich habe keine Zeit um mit dir zu spielen, geh zu den anderen...“, antwortete Bardock ernst und ließ das Handgelenk des Jungen los. „Wie heißt du?“ „Bardock...“ „Kalor, freut mich Bardock“ Gerade wollte sich Kalor umdrehen und gehen, da hielt Bardocks Stimme ihn jedoch auf. „Warte Kalor! Wie lange bist du schon hier?“ Der junge Saiyajin drehte sich wieder zu ihm um und setzte sich vor ihm auf den kalten gepflasterten Boden. „Hm... 4 Monate müssten es jetzt schon sein...“ „Wie alt bist du?“ „Ich bin 11 Jahre alt“ Überrascht weitete Bardock die Augen und betrachtete sich die schmächtige Gestalt nochmal genauer. Dieser Bursche war nie im Leben 11 Jahre alt, selbst für einen Saiyajin war er für 11 Jahre viel zu groß! „Wie alt bist du?“, fragte Bardock nochmal nach. „Sagte ich doch eben, ich bin 11 Jahre alt“ Keine 5 Minuten später, sah Bardock über das riesige Areal auf dem die Patienten in Reih und Glied in zweier Paaren einem der Pfleger hinterher liefen. Schnell erhob sich Bardock von den Stufen um den Eingang frei zu geben. „Kalor, wie oft muss ich dir noch sagen, dass du nicht mit Fremden reden sollst?!“, tadelte ihn der Pfleger und legte seine kräftige Hand auf die knochige linke Schulter des Jungen. „Ich lerne es wohl nie oder?“, schmunzelte Kalor unschuldig, ehe er sich 6 mal heftig selbst Ohrfeigte. Kurz um legte er sich längst auf den Bauch hin und peitschte sich mit seiner eigenen Rute weitere 5 Male auf den Rücken. Bardock stand der Mund einen Spalt offen, als er dieses kuriose Verhalten beobachtete und schluckte schwer. Die anderen Saiyajins sahen nur mit leeren Augen gerade aus. Langsam erhob sich Kalor wieder und wurde vom Pfleger am Arm gepackt und hinein begleitet. Bardock konnte sich beim besten Willen seinen alten Freund nicht hier zwischen diesen Irren vorstellen. Mehrmals fuhr sich Bardock mit der Hand über das Gesicht um sich wieder zu fassen. „Bardock, der Professor hat jetzt Zeit für Sie und Ihren Sohn“, kam eine junge Krankenschwester heraus und rief den älteren Krieger auf. Unauffällig sog Bardock den neuen Geruch der Einrichtung in seine Nasenflügel. Es roch neutral, nicht nach Desinfektionsmittel, wie in einem Krankenhaus. Die Schwester blieb vor einer der Türen stehen, nachdem sie eine Weile durch einen langen Flur gingen und schob sie auf. „Professor? Bardock und sein Sohn sind da“ „Danke Schwester, bitte kommen Sie rein Bardock, Ihren Sohn können Sie dort auf die Liege legen“, begrüßte ihn der Arzt freundlich und der Unterklassekrieger trat ein, nachdem die Schwester das Zimmer wieder verlassen hatte. Dieser Raum, erinnerte ihn nun mehr an einen typischen Behandlungsraum wie im Krankenhaus. Um der Liege standen zwei Pfleger mit Mundschutz über dem Gesicht. Ernst schritt er auf die Liege zu und legte seinen Sohn behutsam darauf ab, ehe er finster den beiden Männern in die Augen sah. Bardock wendete sich dem Professor zu, der an einem Monitor saß und sich auf dem Hocker zu ihm drehte. „Seit wann ist Ihr Sohn süchtig nach Pakriúk?“ „Das weiß ich nicht... mein jüngster Sohn hat es mir und meiner Gefährtin erzählt“ „Mhm... dann wissen Sie auch nicht von wem er es hat?“ Bardock schüttelte den Kopf und sah immer wieder über seine rechte Schulter hinter sich zu Raditz rüber. Der Langhaarige war mittlerweile komplett nackt, wurde an Armen und Beinen fixiert und untersucht. „Gab es vorher schon Drogen in der Familie?“, fragte der Arzt weiter und bekam so wieder die Aufmerksamkeit des alten Kriegers. Schwer seufzte Bardock auf und krallte seine Finger in seine lange schwarze Hose. „Bis vor gut 4 Jahren ja... ich selbst habe... dieses Kraut konsumiert...“ „Wie haben Sie den Entzug gemacht?“ „Allein...“ Der Professor weitete die Augen überrascht und notierte sich alles in den Computer. „Erstaunlich... das haben bisher nur 5 Saiyajins geschafft“ „Wie auch immer... können Sie meinem Sohn helfen?“ „Aber natürlich, er wird hier bestens betreut und bekommt einen Bezugspfleger, der auf ihn aufpasst... ich schlage vor wir ziehen mit ihm den kalten Entzug durch... dazu kommen intensive psychotherapeutische Gespräche und weitere Maßnahmen zur Ablenkung, damit er nicht auf... dumme Gedanken kommt“ Bardock weitete die Augen und sah den Professor ernst an. „Was für dumme Gedanken?!“ „Nun in den 37 Jahren in denen ich hier schon arbeite, habe ich schon einige Fälle von Pakriúksüchtigen Patienten gehabt... 10% davon haben die Behandlung nicht durchgestanden... sie sind geradezu wahnsinnig geworden, es gab heftige Übergriffe auf das Fachpersonal, deswegen sind wir besonders bei diesen Fällen sehr vorsichtig geworden... schließlich müssen wir auch auf unsere eigene Sicherheit achten, nicht wahr?“ Ohne dass er etwa dagegen tun konnte, zitterten Bardocks Beine ein wenig, die er mit Mühe und Not versuchte ruhig zu halten. „Raditz ist... normalerweise sehr ruhig und vernünftig, sehr Verantwortungsbewusst gegenüber seiner jüngeren Brüder und familienbezogen...“ Bardock starrte resigniert durch den Arzt hindurch und die Worte aus seinem Mund, klangen wie auswendig gelernt. „Ist bei Ihnen alles in Ordnung, Bardock?“ Der Unterklassekrieger blinzelte und schüttelte kurz den Kopf um sich wieder zu besinnen. „J, ja natürlich... wie wird seine Therapie ablaufen?“ „Nun wenn er wach ist, werden wir eine kurze Hydrotherapie anwenden um ihn ein wenig klarer werden zu lassen, danach kommen einige Fragen zu seine Familie und seiner Kindheit... danach werden wir ihn zu den anderen Patienten bringen, es ist wichtig, dass er nicht allein ist... damit er abgelenkt ist und nicht an den Stoff denkt...machen Sie sich keine Sorgen, Ihr Sohn ist bei uns in den besten Händen“ Bardock nickte langsam, erhob sich und schritt auf seinen Sohn zu. Die körperliche Untersuchung war abgeschlossen, der Blutdruck wurde gemessen, sowie Blut abgenommen und die inneren Organe abgehört. Langsam öffnete der Langhaarige die Augen, kniff sie jedoch durch die schmerzend hellen Deckenlampen kurz wieder zu. Sanft strich Bardock seinem Sohn über die Wange, so aggressiv er vorhin war, so hilflos und verletzlich kam er ihm in diesem Moment vor. „Hey, Raditz... kannst du mich hören?“ „Gnh... Va... Vater?“ „Ja ich bin hier... wir... wir werden uns eine Weile nicht sehen, aber hier wird dir geholfen werden“ Raditz weitete die Augen als er das hörte und seine Hand zu seinem Gesicht führen wollte, was die Fesseln nicht zuließen. Entsetzt sah der älteste Sohn auf sein Handgelenk und sah sich genauer um und jetzt wurde er sich seiner Umgebung bewusst, als er den Arzt und die beiden Pfleger sah. Ein lautes drohendes Grollen drang aus seiner Kehle und mit einem mehr als tödlichen Blick sah er seinem Vater in die Augen. „Kakarott dieser elende Verräter! Gnraaaah! Dieser verfluchte Mistkerl! Ich bring ihn um! BETE ZU SADUR, DASS DU STIRBST BEVOR ICH WIEDER DRAUSSEN BIN KLEINER BRUDER!! ICH HASSE DICH KAKAROTT!“ Bardock rannte nach draußen, ohne sich noch von seinem ältesten Sohn zu verabschieden und die lauten Flüche, waren im gesamten Gebäude zu hören. Schnell stieß Bardock die Tür zum Haupteingang auf und stieß sich kraftvoll vom Boden ab. Jetzt nichts wie ab nach Hause! Professor Rúsel schüttelte mit dem Kopf und wies die beiden Pfleger an, ihn an den Schultern fest zu halten. „Das wird schwerer als ich dachte... sagte sein Vater nicht, er wäre so familienbezogen? Nun beruhige dich, Raditz, ich bin Professor Rúsel, wir werden dir helfen“ „Ich brauch eure scheiß Hilfe nicht, macht mich sofort los ihr verdammten Mistkerle!“, schimpfte Raditz weiter, doch kurzerhand wurde ihm eine Spritze vom Arzt in den Arm gestochen, mit einem leichten Beruhigungsmittel. Sofort wurde der Langhaarige ruhiger und sah an die Decke. „Bringt ihn in den Hydrotherapieraum und unterzieht ihm dann Wechselduschen“ Die beiden Pfleger nickten ihren Chef zu und schoben Raditz auf der Liege in den besagten Therapieraum. Kapitel 80: Berüchtigtes Tarona Teil 2. --------------------------------------- Fest krampfte sich Raditz' Körper zusammen und er schrie auf, als er den schmerzhaften kalten Strahl aus dem Wasserschlauch auf seiner nackten Haut spürte. Von eiskalt zu siedend heiß wurde gewechselt und wieder schrie der Langhaarige auf. Das alles mit 8 Wiederholungen. „So das war's schon Raditz, jetzt trocknest du dich schön ab, ziehst dich an und wir bringen dich zu den anderen, vielleicht findest du ja schnell neue Freunde“, schmunzelte einer der beiden Pfleger und machte ihm die Gurte an den Handgelenken los. Langsam richtete sich Raditz auf und riss dem Mediziner das Handtuch aus der Hand. „Ihr haltet mich wohl für bescheuert was?! Ihr denkt nur weil ihr Arschgeigen mich ruhig gestellt habe, bekomme ich nichts mehr mit!“, knurrte er und trocknete sich langsam ab. Ein synchrones Lachen erklang und einer der Pfleger kam auf ihn zu. „Du bist hier in Tarona, Kleiner, hier sind alle Verrückt“ „Oh... das spricht wohl auch für euch beiden Spinner, hm?“, feixte Raditz und leckte sich über die Lippen. „Was fällt dir ein du verdammter Scheißkerl!“, schnaubte der Pfleger und holt aus der hinteren Tasche einer Hose ein kleines Gerät, was ein wenig an einen Elektroschocker erinnerte. Doch vorne dran war eine etwas längere Nadel. Da Raditz' Reaktionen durch das Beruhigungsmittel zu langsam waren, war es für den Pfleger ein leichtes, einen ganz bestimmten Punkt in seinem Hals zu treffen. Kurz nach dem Stich fiel Raditz nach vorne, wurde vom Pfleger aber wieder auf die Liege gelegt. Der Unterklassekrieger rührte sich nicht mehr, sein Körper war wie gelähmt. „Lass den Unsinn, Sékath!“, mahnte ihn sein Kollege an und beendete das abtrocknen des nackten Körpers, ehe er ihm die Patientenkleidung überzog. Ein dünnes weißes kurzärmliges Hemd und eine bis zu den Schienbeinen lange Hose, abgerundet von ein paar Socken und einfachen weißen Stiefeln. Beide Pfleger schoben Raditz in einen Gemeinschaftssaal, in dem sich die Saiyajins sich selbst überlassen wurden. Nach gut 5 Minuten kamen die beiden Pfleger dort an und einer von ihnen holte das Gerät wieder aus der hinteren Tasche seiner Hose hervor. Erneut stach er ihm in den Hals und holte den Langhaarigen so aus seiner Lähmung. Raditz blinzelte einige Male, ehe er sich langsam aufrichtete und sich umsah. Skeptisch betrachtete er sich die Gestalten, die sein Schicksal teilten und mit denen er, wer weiß für wie lange hier leben sollte. Einen Moment lang schloss er die Augen und atmete tief ein und aus. Er konzentrierte sich auf die Auren im Gemeinschaftssaal. Sie waren alle relativ niedrig kaum eine Kampfkraft ging geschätzt über 200. Ob es an den Medikamenten lag, mit denen sie vollgestopft wurden? Überall herrschte ein unverständliches Raunen, gepaart mit laut schreienden nicht zu deutenden Lauten. Ein kontinuierliches Summen drang von den vielen Fenstern an seine Ohren. Nachdem der Unterklassekrieger von der Liege gerutscht war, ging er ein paar Schritte gerade aus, presste sich dabei krampfhaft die Hände auf die Ohren. Diese Reizüberflutung, der neuen unbekannten Geräusche waren für ihn kaum auszuhalten, auch wenn er ein beruhigendes Medikament bekommen hatte. Ohne zu sehen wohin er eigentlich lief, stürzte Raditz mit einem Mal über ein Hindernis. Gerade noch fing er sich mit den Unterarmen ab und keuchte erschrocken auf, ehe er hinter sich blickte. Ein Saiyajin der wohl schon einige Monate oder gar Jahre hier verbringen musste, kniete auf allen Vieren zusammengekauert auf dem Boden und aß aus einer silbernen Schüssel. Ein überaus befremdliches Bild, doch Raditz konnte nicht wegsehen. Hatte der Mann vor ihm, überhaupt bemerkt, dass er über ihn gefallen war? Anscheinend nicht. Er aß oder eher fraß seelenruhig schmatzend weiter aus seiner Schüssel und nahm keine Notiz vom Neuankömmling, der ihn eine ganze Weile beobachtete. Einer der Pfleger kam auf Raditz zu und stellte ihm eine silberne Schüssel vor die Nase. Ohne am kleingehackten Fleischbrocken zu schnuppern, sah der Langhaarige mit finsterem Blick zum Personal auf. Er nahm die Schüssel und erhob sich zu voller Größe, ehe er sich an einen der leeren Tische setzte. Erst jetzt sah er sich den Inhalt was sich sein „Essen“ nannte genauer an und schnupperte an einem Stück Fleisch. Unter sich hörte er ein schmatzendes Grunzen und etwas pelziges streifte sein Bein. Mit einem lauten Knurren stieß der Stiefel des Langhaarigen dem anderen Saiyajin ins Gesicht. Der Kopf des ihm Fremden wurde durch die Wucht zur rechten Seite geschleudert, ehe er ihn aus irren Augen ansah. Mit einem lauten Schrei stürzte er sich auf Raditz, der durch das gesamte Körpergewicht seines Gegners rücklings zu Boden gedrückt wurde. Zu Raditz' Bedauern musste er feststellen, dass das Beruhigungsmittel seine Reflexe verlangsamte und auch seine Kräfte auf ein niedriges Level hielt. Er versuchte vehement seinen Rivalen von sich zu stoßen. Angewidert spuckte er zur Seite, als ihm der halbe Brei aus Essen und Speichel entgegen kam. Doch zu seinem Glück wurde der andere Saiyajin von einem der Pflegekräfte an den Haaren gepackt und zu seiner Fressschüssel gezerrt, ehe man ihm noch eine Beruhigungsspritze in die Halsbeuge stach. Langsam erhob sich der Unterklassekrieger und wischte sich den Brei aus dem Gesicht, ehe er seine Schüssel nahm und sich an einen anderen Tisch setzte. Er durfte sich keine Ausraster mehr leisten, zumindest so lange nicht, wie das Mittel noch in seinem Körper wirkte. Die nächsten 7 Stunden wurde Raditz nichts weiter als beobachtet. Jede Regung, jedes Zucken und Blinzeln wurde dokumentiert. Auch der Unterklassesaiyajin selbst beobachtete und studierte das Verhalten seiner Leidensgenossen. Doch er wurde nicht schlau aus dieser stumpfen Lethargie, die sich so gut wie bei jedem der Saiyajins bemerkbar machte. Einer von ihnen schlich in gebeugter Haltung durch den großen Gemeinschaftssaal, als ob er etwas Verlorenes suchen würde. Andere saßen zusammengekauert in den einzelnen Ecken und schaukelten hospitalisierend mit dem Oberkörper vor und zurück. Dann gab es noch die apathischen Patienten, die mit leeren Augen auf einen imaginären Punkt starrten und noch nicht einmal mit bekamen, dass es vor 7 Stunden Essen gab. Die Schüsseln blieben voll. Wieder andere Saiyajins saßen auf Knien auf dem Boden oder standen vor den Fenstern und sahen durch die elektrisch geladenen Gitterstäbe nach draußen. Allein dieser Anblick dieser Freaks machte dem Langhaarigen mehr zu schaffen als er dachte. Langsam und schwerfällig erhob er sich und stützte sich einen Moment an der Wand ab, als ihn ein leichter Schwindel überkam. Langsam schritt er auf einen der Pfleger zu und fragte: „Kann... ich kurz an die frische Luft?“ Ein Saiyajin des Pflegepersonals begleitete ihn nach draußen vor die Tür. Tief atmete Raditz die frische Luft ein und genoss diese geradezu himmlische Ruhe und die Kühle des Abends. Der Wind strich liebevoll über sein markantes Gesicht und zerzauste ihm ein wenig das lange Haar. Mit einem milden Lächeln sah er zum Pfleger rüber und fragte ihn: „Darf ich hier draußen schlafen?“ Erstaunt wurde er von seinem Aufpasser angesehen und blinzelte einige Male. „Nein! Die Gefahr ist zu groß, dass du versuchen könntest abzuhauen!“ „Ich fühle mich ehrlich gesagt, nicht in der Lage zu fliegen... bitte, ich meine es ernst... dieses Gejammer und Gestöhne und Geschreie da drinnen, das halte ich nicht aus... und wenn ich dann noch mit so einem Verrückten auf einem Zimmer bin, kann ich nicht garantieren, dass derjenige dann am nächsten Morgen noch aufwacht... ich schwöre, bei Sadurs goldenem Schwanz und Alkatars Hölle, dass ich nicht weglaufen oder fliegen werde...“ Eine ganze Weile beäugte ihn der Pfleger skeptisch, doch als er Raditz ausgestreckte Hände und den sichtbaren Schwanz sah, als Zeichen, dass er diesen Schwur nicht brechen würde, lenkte er ein. „In Ordnung... aber nur ausnahmsweise! Komm mit“ Raditz folgte dem Mann zu einem kleinen Häuschen und öffnete die schwere Eisentür. Er ging hinein und sah sich um. Ein Fenster mit Sicherheitsglas und ein Bett waren alles was es hier gab. „Ich hoffe du verstehst, dass ich dich dann aber für diese Nacht hier einsperren muss?“, sagte ihm der Pfleger und Raditz zog sich bis auf die Shorts aus. „Wenn es denn sein muss, von mir aus. Danke nochmal“, lächelte der Unterklassekrieger ihn freundlich an, ehe er alleine gelassen wurde. Prüfend setzte er sich aufs Bett und testete die Härte der Matratze, sie war zwar ein wenig hart aber wenigstens war er allein hier. Er schlug die Felldecke auf und legte sich drunter, ehe er aus dem Fenster sah und die leuchtenden Sterne betrachtete. Tief atmete er ein, ehe er seine Augenlider immer schwerer wurden und er ins Land der Träume glitt. Kapitel 81: Escars Geständnis ----------------------------- Kakarott saß noch eine ganze Weile mit seiner Familie und Ranos im Wohnzimmer. Broly war schon am frühen Nachmittag wieder zu sich nach Hause geflogen um nach Lupatis und seinem Vater zu sehen. Als Bardock wieder nach Hause kam, lief Gine auf ihn zu und drückte ihr Gesicht weinend gegen seine Brust. Liebevoll hatte ihr Gefährte sie getröstet und ihr immer wieder versichert, dass ihr ältester Sohn dort in guten Händen sei. Tales hatte den leicht verstörten Blick seines Vaters sofort bemerkt, als er rein kam. „Wie lange muss er dort bleiben?“, fragte Gine und wurde von ihrem Mann zurück zur Couch begleitet. „Ich weiß es nicht, Liebling... auf jedenfall... hat er sich nach seiner Ohnmacht an dich erinnert...“, antwortete Bardock leise und sah beim letzten Teil seines Satzes zu Kakarott rüber. Hörbar sog der Jüngste die Luft ein und weitete die Augen ängstlich. Doch kurz darauf, spürte er die beschützenden starken Arme des Elitären um seine Brust und wurde nun ein wenig ruhiger. Zur selben Zeit bei Brascar zu Hause Schnell raste Vel auf Brascar zu und wollte ihm seine Faust ins Gesicht hieben, doch der Unterklassekrieger blockte seinen Schlag mit dem Unterarm ab. Seit dem Mittag waren die beiden wieder am trainieren. „Sehr gut Vel, aber nun lass uns für heute einmal Pause machen, Erholung ist mindestens genauso wichtig um stärker zu werden“, lächelte Brascar und wischte sich den Schweiß von der Stirn. Vel nickte ihm zu, zog sich die Rüstung aus und lief kurz ins Haus um sich mit kaltem Wasser im Bad abzukühlen. Im selben Moment landete Escar im kleinen Garten und ging lächelnd in die Hocke um Toki zu umarmen. „Du bist aber früh zu Hause, Escar“, strahlte der kleine Tsufurujin fröhlich und wurde vom Krankenpfleger auf den Arm genommen. „Ich werde heute den Rest des Arbeitstages zu Hause erledigen“, antwortete Escar und rieb seine Nase an der von Toki. „Aber hier hast du keine Patienten, die du wieder gesund machen kannst“ „Das nicht, aber ich schreibe in einigen Tagen eine wichtige Arbeit, so etwas gehört auch dazu, wenn man Medizin studieren und Arzt werden möchte“ Brascar zog sich den Brustpanzer ebenfalls aus und legte ihn im weichen Gras ab, ehe er auf seinen Geliebten zu ging. „Hallo Escar, heute so früh zu Hause?“, fragte der Jüngere und umarmte ihn vorsichtig um Toki nicht zu erdrücken, ehe er ihm einen Kuss auf den Mund drückte. Toki kicherte hinter vorgehaltenen Händen. „Ja, mein Lieber... ich verlagere den Rest nach Hause...“, sagte er ein wenig abgehackt und schielte auf Toki herab. Er ließ den Jungen hinunter und strich ihm sanft über den Haarschopf. „Geh doch schon Mal mit Vel schauen, was wir uns zum Abendessen machen ja?“, lächelte der Krankenpfleger dem Jungen zu, der freudig nickte und ins Haus lief. „Ist alles in Ordnung? Oder hast du wieder Ärger mit deinem Kollegen?“, fragte Brascar besorgt und strich Escar über die vernarbte Wange. Schwer seufzte der ältere Saiyajin auf und legte seine Hand auf Brascars Handrücken. „Keine Sorge... Terces macht mir keinen Ärger mehr...“ Langsam ging Escar an seinem Liebsten vorbei ins Haus und ein wenig verwirrt folgte Brascar ihm. „Ist er gefeuert worden?“ Abrupt blieb der Krankenpfleger stehen und drehte den Kopf über der Schulter zu Brascar um. Er lächelte, ehe er antwortete: „Er ist tot“ Ein wenig weiteten sich Brascars Augen daraufhin, als er die seltsame Tonlage in Escars Stimme hörte. „Ein Arbeitsunfall?“ „Sagen wir... ich hatte noch etwas gut zu machen...“ „Escar...!“ Geradezu entsetzt kam der Name seines Liebsten über seine Lippen und schnell ergriff er das Handgelenk des Pflegers. „Escar hast du...?“ Kurz schloss der Krankenpfleger die Augen, ehe er seinen Geliebten fest an beiden Schultern festhielt und ihm ernst in die Augen sah. „Brascar... hast du vergessen was er dir und Toki angetan hat? Siehst du das hier?“, langsam nahm Escar die Hand seines Liebsten und fuhr mit ihr über die Narbe in seinem Gesicht. „Das war er... ich hatte Nachtschicht und habe nicht mit seiner so schnellen Rückkehr aus dem Urlaub gerechnet... er... er hat von mir verlangt, dass ich...“ Seine Lippen zitterten, wie auch der Rest seines Körpers. „Dass ich euch beide töte... während er weg war... Terces ist Junggeselle, treibt sich in wilden Orgien in den Clubs der Stadt herum... keine Familie... keine Eltern... ich weiß nicht wieso er... sich diesen Beruf ausgesucht hat... vielleicht hatte er keine besonders hohe Kampfkraft als Kind gehabt... bei seiner Statur hätte er auch ein Eroberer sein können...“ Ruhig hörte Brascar ihm zu und setzte sich mit ihm auf das blaue Sofa im Wohnzimmer. Die Kinder wuselten in der Küche bei geschlossener Tür herum, anscheinend bereiteten sie eine Überraschung vor. Brascar nahm Escars Hände in seine und spürte wie sie zitterten. Nach einer Weile der Stille fuhr Escar fort. „Ich ahnte schon immer, dass Terces ein Auge auf mich geworfen hatte... er witterte meine Hitze immer bevor sie ausbrach... ich hatte damals große Angst vor dem „ersten Mal“... mein Vater... hätte mich auch mit Gewalt genommen... meine Großeltern nahmen mich in Schutz und gaben mir die Zeit die ich brauchte... doch ich vertraute mich in der Hinsicht Niemandem an... naja... zurück zum Geschehen... Terces führte mich in den Keller und wollte von mir haarklein wissen wie ich euch umgebracht hatte... ich sog mir schnell was aus den Fingern, ich wusste, dass ich ein schlechter Lügner bin... war ich schon immer... Natürlich durchschaute Terces meine Lüge und warf mich auf die Liege auf der du gelegen hast, Brascar...“ Hart schluckte der Krankenpfleger den Kloß der sich in seiner Kehle bildete hinunter und atmete einmal tief ein und aus. „Terces... nahm mir meine Unschuld... ich hätte niemals gedacht... dass sich ein gesunder Saiyajin... so... so... so verdammt Hilflos fühlen kann...! Dann... dann noch der Vollmond in der Nacht... ich... es tat so weh, aber meine Instinkte nahmen überhand und ich konnte nichts dagegen tun... ich hab die Beine gespreizt wie eine... verdammte Hure!“ Brascar blieb die Spucke weg und er legte schützend die Arme um den Rücken seines Geliebten. Fest krallten sich die Finger in den weißen Kittel und seine Rute legte sich beschützend um die Taille des Älteren. „Deswegen wolltest du nicht, dass ich dich... oh Escar...“ Nur langsam löste sich der Pfleger aus der wohltuenden Umarmung und sah ihn an. „Er sagte... Aber gefallen hat es dir nicht wahr...? Ich ahnte, dass du dich für diese Missgeburt entscheiden würdest... mein Glück ist dein Pech mein Lieber... dann werde ich jetzt wohl... härtere Seiten aufziehen müssen... und glaub mir... dir wird die eine oder andere Sache... genauso viel Spaß machen... wie mir... Er hat mich an die Herz-Lungenmaschine angeschlossen... danach ließ er mich für einige Minuten allein... ich war total heiß gelaufen und wusste nicht wo mir der Kopf stand... Das monotone Piepen des Monitors machte mich beinahe Wahnsinnig... ich drehte mich auf die linke Seite und sah mit halb geschlossenen Augen auf den Monitor... mir war so eiskalt... mein Herz schlug ruhig... wahrscheinlich begriff ich noch gar nicht was passiert war...“ „Escar... du musst nicht alles erzählen... wirklich nicht...“, sprach Brascar ruhig und sah in den starren leeren Blick von Escar. „Doch doch... Brascar... es reicht mir schon, wenn du mir zu hörst...“, sagte Escar... wieder mit diesem seltsamen Lächeln im Gesicht. „Nach einigen Minuten kam Terces wieder zurück und ich hörte wie er einen kleinen Metalltisch neben sich rollte... Er betätigte die Taschenlampenfunktion an seinem Scouter und hielt eine Spritze mit der Nadel nach oben, ehe er etwas vom darin enthaltenem Mittel durch die Nadel spritzen ließ... damit er sichergehen konnte, dass er keine Luft in die Vene spritzt... ich weiß noch, dass ich mich ruckartig aufsetzte, doch in meinem Delirium hatte ich keine Chance... er packte mich am Hals und drückte mich rücklings auf die Liege, ehe er mir die Spritze in die linke Armbeuge stach... wie ein gezielter Schuss eines Ki-Blasts verfehlte er meine Vene nicht... Es war ein leichtes Narkotikum... ich bekam noch alles mit und war in einem Dämmerzustand, in dem ich nicht fähig war mich irgendwie zu wehren... Anschließend setzte er mir einen Zugang in die Vene... ich bekam ein Muskel entspannendes Mittel... wie das, was vor einer OP zur Narkose benutzt wird... er steckte mir einen Tubus in den Hals und sah mich mit diesem gemeinen Grinsen an... ich starrte ihn nur an, konnte weder sprechen, Husten oder mich irgendwie anders Bemerkbar machen... ich lag da wie... wie in einem Wachkoma... dieses furchtbare Geräusch der Lungenmaschine, die für mich atmete...“ Kurz hielt Escar inne und fuhr sich mit den Händen über das Gesicht. Er lehnte sich gegen Brascars Schulter und legte ihm eine Hand auf den Rücken. Brascar fehlten jegliche Worte, diese Geschichte erschütterte ihn zutiefst. „Danach kletterte er zu mir auf die Liege... hockte sich über mich, zog sich die Hose aus und spreizte meine Beine... Er... nahm mich immer und immer wieder... er beugte sich soweit über mich, dass ich direkt in sein Gesicht sehen konnte... sein gieriges Stöhnen übertönte die Geräte... Ich stattete ihm danach einen letzten Besuch ab... zuvor sah ich jedoch nochmal bei dem schwer kranken Jungen nach... ich hoffte so, dass er doch noch überlebte... als ich das Zimmer betrat war das Bett leer und die Lebenserhaltenden Geräte abgeschaltet, das Bett war noch warm... und ich wusste wo man ihn hingebracht hatte...ich lief in den 14. Stock... dort wo ich Toki damals zurückgelassen habe... ich wusste, dass am Ende dieses Ganges etwas Grauenvolles wartete... ein misslungenes Experiment der Tsufurujins... der Oberarzt der Klinik wollte es zu Forschungszwecken nutzen... doch dann hielt er ihn nur als Leichenfresser... Terces hatte den Jungen zu ihm gebracht, ich hörte die helle Stimme in einem hilflosen Schrei und rannte als wäre Alkatars Schatten persönlich hinter mir her... Der Junge war tot und ihm wurde der gesamte rechte Arm abgebissen... zu meinem Entsetzen war Terces ebenfalls dort und wir kämpften gegeneinander... ich war so wütend auf ihn, dass ich seinen Kopf nahm und immer wieder gegen die Wand donnerte... Den Saiyajin habe ich ausgesperrt, ehe ich mit dem blutenden Jungen auf dem Arm das Krankenhaus verließ... hoffentlich konnte Terces' Leichnam ihn einige Stunden satt machen...“ Escar endete und kniff gequält von den Erinnerungen die Augen zusammen. Brascar wurde es mit einem Mal ganz anders, als er sich an Latuce erinnerte. „La... Latuce...hat... ihn gefressen?“ Überrascht sah Escar ihn an. „Latuce? Du kennst ihn persönlich?“ „Nein... er... nachdem ich gegen ihn kämpfte, als ich Toki hierher in Sicherheit brachte... hat er mir seine Geschichte erzählt und wie er... zu diesem „Ding“ geworden ist... Escar... es tut mir so leid was dir passiert ist... hätte ich es gewusst, hätte ich nicht mit dir geschlafen... verzeih mir...“, antwortete Brascar und sah seinem Freund verzweifelt in die Augen. „Es gibt nichts zu verzeihen, Brascar... weil es mir sehr gefallen hat... ich ziehe mich etwas in mein Zimmer zurück... schau mal nach ob unsere Küche noch steht, mach dir keine Sorgen... mir geht es gut... ich danke dir, dass du mir zugehört hast...“ Langsam erhob sich der Krankenpfleger und drückte dem jüngeren Saiyajin einen zarten Kuss auf den Mund, ehe er sich von ihm löste und in sein Zimmer ging. Ein wenig perplex blieb Brascar noch auf dem Sofa sitzen und starrte die Tür an, hinter der Escar verschwunden war. Kapitel 82: Ich will dir nur helfen... -------------------------------------- Zur selben Zeit bei Paragus zu Hause, saßen Broly und Lupatis ein wenig verzweifelt vor dem Bett ihres Vaters. Er war endlich nach der gefühlt 20. Unterbrechung durch einen Albtraum wieder eingeschlafen. „Freezer du verdammtes Schwein... hatte er gesagt...“, murmelte Broly leise und ballte leicht die Hände wütend zu Fäusten, beim Namen der Echse. Lupatis warf seinem jüngeren Bruder einen fragenden Blick zu. „Meinst du Freezer ist ihm auf seiner Mission begegnet?“ Abwesend schüttelte Broly mit dem Kopf, ehe er in die Küche ging und ihnen Dreien etwas zu Essen kochte. Broly und sein Bruder haben das Haus so weit es ging wieder auf Vordermann gebracht, sodass es wieder bewohnbar war. Nach etwas über einer Stunde öffnete Paragus seine Augen und sah in das besorgte Gesicht, seines ältesten Sohnes. Mit einem leisen Brummen, richtete sich der Mittelklassekrieger auf Knien auf und fasste sich an den Kopf. „Sitzt du immer noch hier...?“, erklang die kratzige Stimme des Vaters. „Sicher... wer soll sonst auf dich aufpassen?“ „Das kann ich gut alleine...“ „Lass gut sein, Vater... wir sind gerne für dich da“, lächelte Lupatis und Broly kam vom Flur ins Zimmer. „Das Essen ist fertig“ Blinzelnd sah Paragus auch zu seinem jüngeren Sohn rüber und schnupperte, ehe ein mildes Lächeln auf seinen Lippen erschien. Langsam krabbelte Paragus über das Bett und erhob sich langsam. Er holte sich einen neuen Kampfanzug sowie Unterwäsche aus dem Schrank und schlurfte ins Bad um eine heiße Dusche zu nehmen. Er zog sich seine Rüstung über den Kopf und zog sich den Kampfanzug und die Shorts aus. Als auf die Badewanne zu ging und das Wasser einließ, sah er aus dem Augenwinkel eine Gestalt neben sich. Er machte gut drei Schritte zurück und sah in den Spiegel. Sein Gesicht hat schon einmal bessere Tage gesehen. Das getrocknete Blut war weitestgehend von Lupatis gereinigt worden, während er geschlafen hatte. Seine Fingerknöchel taten weh und als er auf seine Hände blickte konnte er deutliche Abschürfungen der Haut an den Fingerknöchel sehen. Sein Kopf war für diesen Moment leer gefegt nur ein unangenehmer pochender Kopfschmerz hämmerte unaufhörlich gegen seinen Schädel. Tief atmete der Mittelklassekrieger ein und aus, ehe er den Rand des Waschbeckens los ließ und in die Wanne stieg. Langsam tauchte er einmal unter und fuhr sich mit den Händen über das Gesicht. Wieder umhüllte ihn diese... angenehme Ruhe... dieser Frieden. Doch mit einem Mal sah er ein paar rote Augen vor sich, die ihn lüstern an funkelten. Fast schon panisch schlug Paragus wild durchs Wasser und krallte sich angstvoll nach Luft schnappend an den Wannenrand. Mehrmals schluckte er, ehe er zu husten begann. Wussten seine Söhne es? Hatte er sich in seiner Trunkenheit verraten? Starr war sein Blick auf den Fellteppich auf dem Boden gerichtet und er brauchte eine ganze Weile um sich zu sammeln. Besorgt sahen Lupatis und Broly sich an, nachdem sie das Bett frisch bezogen hatten und die Felldecke drüber legten. Sie hatten die lauten planschenden Geräusche gehört und das mit einem Mal unruhige Ki ihres Vaters gespürt. Schnellen Schrittes ging Broly auf den Flur und klopfte fest gegen die Tür des Bades. „Vater? Vater ist alles in Ordnung bei dir?“ Paragus hob erschrocken den Kopf und starrte zur Tür. „Ja, alles bestens Broly... i, ich bin gleich bei euch!“, rief er angelte mit dem Schwanz nach der Shampooflasche und dem Duschgel. Tüchtig seifte er sich erst seine Haare ein und begann dann mit dem Körper. Als er seinen Schwanz einseifte sah er sich die Spitze an. Die kahle Stelle an der das Fell fehlte und die tiefen Narben darin... Schmerzhaft erinnerte er sich an diese Qual als Zarbon ihm mit dem Dolch in die Schwanzkuppe stach. Wie er ihn auf schändliche Weise missbrauchte und sich auf ihm erleichterte... was für eine Demütigung. Nach eine ganzen Weile war Paragus fertig und zog sich mittlerweile an, ehe er die Tür öffnete und zu Broly aufsah. Das besorgte Gesicht seines jüngsten Sohnes versetzte ihm einen Stich ins Herz. Doch er versuchte so gelassen wie möglich zu reagieren. „Du brauchst nicht Wache zu stehen, mein Sohn... ich bin noch keine 180 Jahre alt, noch kann dein alter Herr sich alleine waschen“, schmunzelte Paragus und schwebte auf Augenhöhe zu Broly auf. Sanft legte er ihm die Hand an die Wange und strich drüber, während er ihn liebevoll ansah. Doch Brolys Miene blieb besorgt. „Vater... was...-“, doch ehe Broly seine Frage aussprechen konnte kam Lupatis aus der Küche und kam freundlich auf die beiden zu. „So wollen wir dann Essen? Broly hat sich so viel Mühe gegeben, sonst wird es kalt“ Paragus warf einen kurzen Blick zu Lupatis und nickte. „Ja, lasst uns essen ich bin am verhungern“ Broly füllte allen etwas vom Gemüseeintopf und holte ein Stück des Bratens aus dem Ofen. Wieder wanderten seine besorgten Augen zu seinem Vater, als er ihm den vollen Teller reichte. Paragus wusste innerlich, dass er seinem jüngeren Sohn mit seiner freundlichen Maske nichts vormachen konnte. Nachdem auch Lupatis seinen gefüllten Teller bekam füllte er sich weniger auf, als die anderen hatten. Die Sorge um seinen Vater verdarb ihm beinahe den Appetit. „Guten Appetit...“, murmelte der Legendäre leise und zwang sich zu einem kleinen Lächeln. Lupatis' Rute wickelte sich um das rechte Bein seines Bruders, ehe er kurz zu ihm rüber sah. Immer wieder beobachteten beide Söhne ihren Vater, der genießend einen Bissen nach dem anderen nahm. „Da können sich die Köche im Palast sich aber eine Scheibe von deinen Kochkünsten abschneiden, mein Sohn“, lobte Paragus mit einem sanften Lächeln und nahm einen Schluck Yosasaft, der aus den süßen Yosafrüchten gepresst die es zu Hauf auf ganz Vegeta gab, mal abgesehen von den kalten Gebirgen in Ravir. Broly hielt den Blick gesenkt und stocherte eher halbherzig in seinem Essen herum. Kurz stieß Lupatis seinen Bruder mit dem Stiefel unter dem Tisch gegen sein Bein. Doch Broly konnte und wollte seine Sorge nicht verbergen. „Broly du isst ja gar nichts... bedrückt dich irgendetwas, mein Großer?“, fragte Paragus schließlich und sah zum Legendären rüber. „Ich... hatte gehofft du könntest es uns... erzäh-“ Doch abermals wurde er von Lupatis unterbrochen, der eine Frage an seinen Vater stellte. „Vater? Kommst du auch mit zur Blutweihe-Feier von Kakarott? Sie ist zwar ein bisschen verschoben worden, wie Broly es mir erzählte... aber sie findet statt“ Lupatis lächelte seinen Vater an, während er vom Thema ablenkte, doch er spürte deutlich Brolys leichten Ki Anstieg. . „Oh, ist es bei ihm auch schon soweit? Aber gerne komme ich... dann ist der Kleine also auch endlich erwachsen... wie schnell die Zeit vergeht“, antwortete Paragus. Laut knurrend zerdrückte Broly das noch volle Glas in seiner Hand, erhob sich, sah nochmal ernst auf Lupatis herab, ehe er wütend die Küche verließ und die Haustür zuknallte. Paragus und Lupatis zuckten zusammen als die Tür laut ins Schloss fiel und sahen sich verwirrt an. Broly flog Ziellos durch die Landschaft. Er bemerkte nicht einmal dass er nach gut 10 Minuten zwei Mal den Planeten umrundet hatte. Instinktiv landete er dann aber an seinem Lieblingsplatz im Wald, beim kleinen See. Seine steigende Aura wirbelte das ruhige Wasser auf, als er landete. Er ließ sich auf die Knie fallen und krallte seine Finger ins Gras. Ein leises Schluchzen war zu hören, während er seinen Kopf auf seinen rechten Unterarm bettete. „Wieso... Vater...? Wieso lügst du uns an...?“, brachte er unter dem Schluchzen hervor und hob den Kopf langsam. „Wir... wir wollen dir... doch nur helfen...!“ Und mit einem lauten verzweifelten Schrei explodierte seine Aura und der Boden begann zu beben und an einigen Stellen aufzureißen. Kapitel 83: Ein treuer Freund ----------------------------- Kakarott hob den Kopf als er die gewaltige Aura seines Freundes spürte und auch die anderen hoben die Köpfe. „Was hat der denn jetzt schon wieder für einen cholerischen Anfall? Vielleicht sollten wir ihn auch nach Tarona bringen“, warf Tales beiläufig in den Raum und fing sich ernste Blicke seiner Familienmitglieder ein. „Tales!“, mahnte ihn seine Mutter ernst an, doch dann sah sie zu Kakarott, der von Ranos' Schoß gerutscht war. Langsam schritt er durchs Wohnzimmer in Richtung Haustür. Seiner Angst wich einem besorgten Gesichtsausdruck um seinen besten Freund. „Ich flieg zu ihm... es geht ihm nicht gut“, sagte Kakarott entschlossen und öffnete die Haustür. Kurz danach stieß sich der jüngste Sohn kraftvoll vom Boden ab und folgte der gewaltigen Aura. „Warte, Rotti ich komme mit!“, rief Ranos und folgte seinem Schützling. „Grüß schön!“, rief Tales hinterher und erhob sich mit Schwung vom Sessel, ehe er in die Küche ging und sich ein großes Stück vom saftigen Braten nahm. Schnell flog Kakarott über einige Städte hinweg ehe er an einem großen dichten Wald ankam. „Da unten ist er!“, rief der Unterklassekrieger seinem Liebsten zu und eine Schauerwelle nach er anderen durchströmte seinen Körper. „Bleib du hier oben, ich mache das schon“, sagte Kakarott ernst und schwebte nach unten, ehe er über dem tosenden Wasser des Sees anhielt. Ein unbändiges Mitgefühl erfüllte sein Herz, als er die flackernde Aura spürte. „Broly...was ist passiert?“ Der legendäre Krieger kniete noch immer am Boden, hob den Kopf und starrte ihn aus einem wütenden Gesicht an. Tränen rannen ungehindert über seine Wangen und er bleckte drohend die Zähne. Ein wenig näher schwebte Kakarott auf seinen Kindheitsfreund zu und hob langem die Arme. „Ganz ruhig... bitte erzähl mir was passiert ist... mein Freund...“ Brolys schwarze Pupillen verschwanden und mit einem lauten Schrei schoss er mit erhobener Faust auf Kakarott zu. Der Unterklassekrieger wusste, dass der Angriff nicht ihm galt, er spürte eine regelrechte Verzweiflung. Ranos beobachtete das Geschehen ernst von oben und ballte die Fäuste. „Nicht Ranos! Bleib oben!“, rief Kakarott dem Elitären zu und wich immer wieder Brolys Angriffen aus. Nichts weiter als ein lautes Knurren und Schreien brachte Broly hervor, während er noch immer in seiner normalen Form auf seinen Freund einzuschlagen versuchte. Kakarott ließ sich zurückdrängen und blieb passiv. Um haaresbreite wich er im nächsten Moment der pelzigen Rute des Legendären aus, die nach ihm ausschlug. „Broly! Bitte rede mit mir! Sag mir was dich so traurig und wütend macht!“, rief Kakarott ihm zu, doch schon im nächsten Augenblick wurde er hat an beiden Schultern gepackt und auf den Boden gedrückt. Fest wickelte sich der Schwanz des kleineren Saiyajin um Brolys Taille und er nahm sein Gesicht in seine Hände. „Rotti!“ „Ranos, bleib oben! Ich schreie wenn ich Hilfe brauche“, rief Kakarott abermals zu seinem Liebsten hoch, dem es sichtlich schwer fiel zuzusehen wie sein Schützling verletzt wurde. Knurrend sah Broly auf ihn herab, während seine Haare sich auftürmten und eine blaue Farbe annahmen, was dem Stirnreif geschuldet war. Wild schüttelte der Legendäre die sanfte Berührung seines Freundes von seinen Wangen, hob eine Hand von seiner Schulter und packte seinen Pelz fest. In einer einzigen Bewegung erhob sich der Hüne und schleuderte Kakarott an seinem Schwanz immer wieder auf den Boden. „Uaaaaaaaaargh!“ Schmerzerfüllt schrie Kakarott auf und sofort schoss Ranos wie ein Raubvogel vom Himmel, ehe er seinen Stiefel hart in Brolys Gesicht donnerte. Broly taumelte wenige Schritte zurück, hielt seinen Freund jedoch noch immer an der Rute fest und schleuderte ihn wie ein Lasso über seinem Kopf umher. Mit einem lauten Brüllen schlug er Kakarott abermals bäuchlings auf den Boden. „Broly! Lass ihn sofort los!! Ich reiß dir den Schwanz ab! Lass ihn los!“, grollte Ranos und packte nun selbst den Schwanz des Legendären und drückte zu. „Gnhhaah!“ Ein plötzliches Schwächegefühl breitete sich in Brolys Körper aus und er sackte zitternd auf die Knie, ließ Kakarotts Schwanz jedoch noch immer nicht los. Leise wimmernd lag Kakarott vor ihm auf dem Bauch und öffnete die Augen einen Spalt breit. „Guck dir an was du getan hast! Lass ihn los! Ich sage es zum letzten Mal!“, drohte Ranos und zog ein wenig mehr am Schwanz des Hünen. Broly ließ seinen Super Saiyajin Status fallen und sah mit geweiteten Augen auf seinen kleinen Freund herab. Er zog ihn am Schwanz zu sich heran und schloss seine Arme fest um den Oberkörper Kakarotts. Locker hielt Ranos Brolys Pelz jedoch noch immer zur Vorsicht im Griff. Kakarott nahm auf Brolys Oberschenkeln platz, der sich hingekniet hatte und legte locker seine Arme über seine Schultern. „Was... was ist... passiert Broly?“, fragte Kakarott leise denn sein Kiefer schmerzte wie auch der Rest seines Körpers. Brolys Kampfkraft sank rapide, während er sein Gesicht in der Schulter seines Freundes vergrub. Ein ersticktes Schluchzen vernahm Kakarott und er strich Broly beruhigend über den Rücken. Eine ganze Weile antwortete Broly nicht, sondern weinte nur. Kakarott zerriss es das Herz seinen besten Freund so verletzt zu hören. „Irgendetwas... stimmt nicht mit Vater... er ist in den letzten Tagen sehr komisch... seit er zurück ist... aber er will es mir einfach nicht sagen... ich... ich und Lupi sollen dafür sorgen, dass es ihm besser geht...ein Befehl des Königs... aber wie, wenn er nicht mit uns redet, Kakarott? Wie soll... das gehen...?“, schluchzte Broly leise und klammerte sich hilfesuchend an seinen kleinen Freund. „Das habe ich auch gemerkt... sollen wir... mal zusammen mit ihm reden?“, fragte Kakarott und löste sich kurz vom Größeren, ehe er ihm in die geröteten Augen sah. Langsam näherte sich der Unterklassekrieger Brolys Gesicht und leckte ihm die Tränenspur von den Wangen. Ein wenig fester wurde Ranos' Griff nun doch und geschwächt ließ Broly seine Stirn gegen die Kakarotts lehnen. Kakarott gab seinem Liebsten ein Handzeichen, dass er den Pelz loslassen konnte und nur widerwillig folgte er der Bitte seines Schützlings. „Wir... wir können auch zuerst zum König gehen wenn du möchtest...“, schlug Kakarott vor und sah seinem Freund tief in die Augen. Liebevoll schob Broly den roten Pony Kakarotts nach oben und küsste ihm die Stirn. „Danke... Kaksi... tut mir wirklich leid, dass ich so... ausgerastet bin... aber...-“ „Wenn du wütend bist kannst du nicht anders... ich weiß mein Freund... ich weiß...“ Tröstend umarmte der Kleinere den mächtigen Saiyajin nochmal und mit einem Kopf nicken deutete er Ranos an, dass er sich entfernen sollte. Ein wenig enttäuscht hob Ranos ab und flog zurück zu Bardock und seiner Familie. Eine ganze Weile saßen die beiden Freunde noch so im Wald und genossen diesen Moment des Trostes. Ein mildes Lächeln erschien auf Kakarotts Lippen, er freute sich, dass auch er einmal etwas für seinen Freund tun konnte. Oft genug hatte der Legendäre ihn gerettet vor irgendwelchen Schlägereien. Kakarott rettete ihn zwar nicht vor jemand anderen... doch er schützte ihn vor sich selbst... Vor dieser zerstörerischen Kraft die ihm seit der Geburt inne wohnt... die ihn vielleicht eines Tages sogar... töten könnte... Kapitel 84: Versuchskaninchen ----------------------------- Es war weit nach Mitternacht und unruhig wälzte sich Brascar in seinem Bett hin und her. Ohne Escar fand er einfach keinen Schlaf. Mal abgesehen davon, schwirrte ihm die Geschichte seines Liebsten noch immer durch den Kopf. Langsam stand der Unterklassekrieger auf und schlurfte aus dem Schlafzimmer. Durch das Wohnzimmer fand er sich in der Dunkelheit gut zurecht um auf Anhieb Escars Arbeitszimmer zu finden. Vor einiger Zeit hatten sie das Haus vergrößert, sodass jeder noch ein zusätzliches Zimmer bekam um sich zurückzuziehen. Ein blaues Licht durchflutete Escars Raum. An einer der Wände waren helle Lichttafeln angebracht auf denen er Röntgenbilder untersuchen konnte. Rechts war ein Schreibtisch mit einer kleinen Lampe und links an der Wand stand eine Liege und ein Gerät, was er selbst noch nicht benennen konnte. Ein wenig eingesunken wirkte die Gestalt des Mediziners, der monoton immer wieder die selbe Tätigkeit ausführte. Das Licht der kleinen Tischlampe an und wieder aus zu knipsen. Langsam trat Brascar ein und schloss die Tür hinter sich. „Du arbeitest ja immer noch... ich glaube nicht, dass es so gut ist, wenn du nicht ausgeruht für deine Doktorarbeit bist...“, bemerkte der jüngere Saiyajin leise und legte sachte seine Hände auf Escars Schultern ab. Fast sofort schreckte Escar zusammen und rieb sich seufzend über die müden Augen. „Ich habe Angst einzuschlafen, Brascar... zumindest diese Nacht... morgen wird alles wieder einigermaßen in Ordnung sein... weil der Tag vorbei ist, an dem ich es dir erzählt habe, verstehst du?“, antwortete Escar monoton, knipste das Licht wieder an, danach wieder aus und danach wieder an. Langsam streckte Brascar seine Hand aus und legte sie auf Escars Handrücken, die beim Schalter der Lampe ruhte. Sanft zog er sie zurück und küsste die Finger bedächtig. „Ich verstehe dich... mich lässt diese Geschichte auch nicht los... aber du brauchst Ruhe...“, antwortete Brascar leise und strich dem Pfleger durch die lange Mähne. „Eine Herztransplantation... Kinderspiel sagt Dr. Sutél... das wird meine praktische Prüfung sein... aber dafür... muss ein Kind sterben...“ Brascar hielt in seinen Streicheleinheiten inne und sah betreten zur Seite. Ein flaues Gefühl breitete sich in seiner Magengegend aus. Er bewunderte Escar für seinen Ehrgeiz dafür, Arzt zu werden. „Aber das ist nicht das einzige was mir Sorgen macht, Brascar... Ich denke noch immer über Kakarotts Panikattacke nach... die er im Krankenhaus hatte... aus den Erzählungen seines Vaters... konnte ich nicht so recht schlau werden... vielleicht... rede ich später nochmal mit ihm“, antwortete Escar, drehte sich auf seinem Stuhl zu Brascar herum und umarmte ihn, während er sich gegen seinen nackten Bauch lehnte. „Du schaffst die Transplantation, Escar... und schenkst damit einem kranken Kind das Weiterleben“ Escar lächelte milde, während er es genoss den warmen Körper so nahe an sich zu spüren. Liebevoll hauchte er kleine Küsse auf die trainierten Bauchmuskeln seines Geliebten. Er sah hoch zum Jüngeren, ehe er sich langsam erhob. „Schau mal hier, mit diesem Gerät kann ich für meine praktische Prüfung lernen, ich musste zwar ein wenig was dazu zahlen aber nicht so viel wie andere Pfleger“, sagte Escar und führte Brascar zur Liege, neben der ein großes Gerät stand. „Leg dich mal bitte auf die Liege“, bat der Mediziner und Brascar tat es und war gespannt, was Escar ihm zeigen wollte. Mit einem Knopfdruck schaltete Escar das Gerät ein. Ein leises Surren und Brummen erklang, bis der Bildschirm kurz flackerte. An einer Tastatur gab er Brascars Namen, Alter, Geschlecht sowie die Größe und das Gewicht an. Surrend fuhr über ihm ein elektrischer Arm, der den Saiyajin von oben bis unten mehrmals ab scannte. Escar schloss Brascar noch an einen Monitor an, indem er ihm die Elektroden auf die Brust klebte und überprüfte so seine Vitalwerte. Ein etwas schnelles Piepsen war von dem Gerät zu hören und Escar sah prüfend auf den Monitor. Mit einem sanften Lächeln sah der Mediziner schließlich auf seinen Liebsten herab und beugte sich über sein Gesicht. „Schsch ich verspreche dir, Brascar, dass ich dir nicht wehtue“, sagte er leise und drückte Brascar seine Lippen auf die seinen. Zärtlich strich Escar dem jüngeren Saiyajin über die nackte Brust bis hinunter zum Bauch, während er mit der Hand über seinen rechten Oberschenkel fuhr. „Dein Puls steigt... wenn du Angst hast, dann... dann lassen wir es, ich wollte nur sehen ob die Simulation funktionstüchtig ist...“, sagte Escar besorgt und strich sanft über Brascars vernarbte Wange. „Ich... ich bin nur ein wenig aufgeregt, erklärst du mir was du als nächstes tust?“, fragte der jüngere Saiyajin ein wenig nervös, doch er glaubte ihm, dass Escar ihm nicht wehtun würde. „Also dieses Gerät hier erstellt, sofern der „Patient“ in Narkose gelegt wurde, denn immer wieder wird der Körper von diesem Sensor hier abgescannt, ein großes holografisches Bild, welches dein Inneres zeigt ohne, dass ich dich aufschneiden muss damit kann ich Operationen durchführen ohne dem Patienten zu Schaden“, erklärte Escar lächelnd und zeigte ihm die Gerätschaften. „Das klingt... toll und zugleich beängstigend... wenn ich nichts mitbekomme... ich meine...“ Brascar stockte und setzte sich etwas auf, ehe er zu Escar sah. „Ich vertraue dir, Escar... und ich... ich möchte, dass du ein toller Arzt wirst und anderen Kindern helfen kannst... ich stelle mich darum zur Verfügung“, sagte Brascar und sah ihn ernst an. Liebevoll hauchte der Ältere ihm einen Kuss auf den Mund und schielte zum Monitor. „Das ist sehr lieb von dir mein Schatz... aber das Kind was ich operieren werde ist erst 6 Jahre alt... der Sensor muss ein Kind scannen... Kinderherzen sind viel kleiner, ich kann keinem Kind das Herz eines Erwachsenen geben...“, antwortete der Mediziner ruhig und ging rüber zum Tisch um sich auf den Stuhl zu setzen und auf Brascar zuzurollen. So langsam begriff Brascar was Escar ihm damit sagen wollte und er schluckte schwer. „Aber... Toki ist doch noch so klein...“ „Brascar... du hast wohl nicht so ganz verstanden was dieses Gerät bezwecken soll... ich werde Toki nichts tun... ich muss ihn lediglich in Narkose versetzen... weil operierte Patienten im normalfall nicht bei Bewusstsein sind, es sei denn es ist eine Operation am Gehirn, aber das ist nicht der Fall... hier schau her, das Skalpell ist nicht einmal scharf, natürlich darfst du dabei sein“, erzählte Escar weiter und hoffte seinem Freund ein wenig die Angst zu nehmen. „Ich werde es ihm vorher genau erklären und keine Sorge... wer bei mir einschläft, der wacht auch wieder auf...“ „Wann... wann hast du deine Abschlussprüfung?“, fragte Brascar unsicher. „In gut 2 Monaten“ „Wie oft wirst du... „üben“ müssen?“ „Zwei Mal die Woche wären schon gut... du darfst mir auch gern assistieren“ Brascar zitterte und riss sich die Elektroden von der Brust. Er war schlicht weg überfordert von dieser Idee. Escar legte seine Hände auf Brascars Oberschenkel ab, nachdem er das stumpfe Skalpell wieder auf den kleinen Metallwagen legte. „Hat die Narkose, wenn sie so oft benutzt wird nicht irgendwelche Schäden für den Kleinen?“, fragte Brascar und sah seinem Liebsten besorgt in die schwarzen Augen. „Es ist nur ein ganz leichtes Schlafmittel und es sind einige Tage Pause zwischen, sodass der Körper es gut abbauen kann“, antwortete Escar, natürlich verstand er die Sorge, die Brascar hatte. „Er wird vorher gemessen und gewogen, damit ich das Narkotikum gut dosieren kann und Vel genauso“ „Was? Vel auch?“, fragte Brascar und weitete die Augen. „Wenn ich ein Herz entnehme muss es auch irgendwo wieder eingepflanzt werden“, sagte der Mediziner und legte beide Hände an seine Wangen, ehe er ihm einen Kuss auf den Mund hauchte. „Okay... aber ich will dabei sein...!“ Escar nickte ihm lächelnd zu und schaltete das Gerät wieder aus. Vorsichtig nahm der Ältere seinen Liebsten auf seine Arme, schaltete die Lichter aus und ging mit ihm zurück ins Schlafzimmer. Langsam legte er Brascar rücklings auf das Bett ab, ehe er sich über ihn beugte und sanft küsste. Mit zittrigen Fingern, fing der Jüngere an dem Mediziner den Kittel auszuziehen und erwiderte den Kuss. Langsam krabbelte Escar auf seine Seite des Bettes und hielt seinem Geliebten die Felldecke auf. Brascar kroch zu ihm und legte sich auf den Rücken. „Danke, Brascar...“ Ein tiefes bedrücktes Seufzen war die Antwort, denn er fühlte sich mehr als schlecht, seinen kleinen Bruder und den Bruder seines Freundes als Versuchskaninchen freizugeben. Am nächsten Morgen war Escar schon früher wach als Brascar. Schlagartig öffnete Brascar die Augen und sah sich einen Moment lang verwirrt um. Wie von der Tarantel gestochen sprang er aus dem Bett und riss die Tür des Schlafzimmers auf. „Toki?! Toki!“, rief er laut durchs Wohnzimmer und sah sich panisch um. Die Kinderzimmertür öffnete sich leise und verschlafen traten Vel und Toki aus dem Zimmer. „Hast du mich gerufen, großer Bruder?“ Müde rieb sich der kleine Tsufuruianer über die Augen und ehe er sich versah wurde er eng an die Brust seines großen Bruders gedrückt. „Hast du gut geschlafen?“, fragte Brascar sanft und strich dem Jungen über die Wange. „Ja, sehr gut und du?“ „Naja... es ging so... aber nicht der Rede wert, guten Morgen Vel“ „Guten Morgen Brascar“, antwortete der Halbsaiyajin und spürte, dass Brascar etwas Sorgen bereitete. Kurz wanderte der Blick des Unterklassekriegers in Richtung Küche, wo Escar bereits fröhlich summend das Frühstück zubereitete. „Hört mir mal zu ihr beiden... vertraut ihr Escar?“, fragte Brascar und sah abwechselnd ernst von Toki zu Vel. Verwirrt hob Toki eine Augenbraue nach oben . „Natürlich Vertrauen wir ihm, oder Vel?“ „Sicher... wie oft er mich schon verarztet hat, nach dem Training“, antwortete Vel lächelnd. „Du auch, großer Bruder? Vertraust du Escar auch?“, fragte Toki und sah seinen Bruder mit großen Augen an. Einige Sekunden lang sah Brascar die beiden Jungen an, ehe er die Augen einen Moment schloss und milde lächelte. „Natürlich vertraue ich ihm...“ Escars Summen verstummte, denn er hatte gehört was sein Liebster die Jungen gefragt hatte. Langsam trat Brascar mit den Kindern in die Küche und sah seinen Freund schweigend an. „Das Frühstück ist gleich fertig...“, brummte der Mediziner und wendete das Coirá-Omlette einmal in der Pfanne. Ein unangenehmes Schuldgefühl breitete sich in Brascars Magengegend aus und langsam schritt er auf ihn zu, ehe er die Arme um seinen Bauch legte. Ein leises Knurren entwich Escars Kehle und bestimmend packte er mit einer Hand die beiden Hände und nahm sie von seinem Bauch. „Mach die beiden schon Mal fertig... sie müssen nüchtern sein!“ „Escar jetzt gleich schon? Die Kinder sind gerade erst aufge-“ „Brascar! Ich will nicht mit die diskutieren! Bitte tue es einfach!“, erhob Escar wütend seine Stimme. Erschrocken wich Brascar ein wenig zurück und sah auf die beiden Kinder herab. „Streitet ihr euch?“, fragte Toki und drückte sein Stofftier Schnuppi ein wenig enger an sich. Ohne eine Antwort nahm Brascar die beiden Jungen an je eine Hand und verließ die Küche ins Wohnzimmer. Behutsam nahm er Toki auf seinen Schoß und legte seine Rute um den Oberkörper des Jungen. „Nein... wir streiten uns nicht... wir... sind nur nicht der selben Meinung...“ „Wenn Toki und ich nicht einer Meinung sind... schreien wir uns aber nicht so an, Brascar...“, antwortete Vel daraufhin. „Escar... hatte gestern einen schweren Tag... und er hat bis heutenacht gearbeitet... also... hört mir gut zu... ihr wollt doch, dass Escar ein guter Arzt wird oder?“, fragte Brascar und lächelte milde beim letzten Satz. „Oh ja, Escar wird der beste Arzt auf ganz Vegeta“, jubelte Toki freudig. Auch Vel nickte lächelnd. „Also... dann braucht er eure Hilfe... kommt mit, ich zeige es euch“ Brascar erhob sich mit Toki auf dem Arm und ging auf Escars Arbeitszimmer zu. Mit zittriger Hand öffnete er die Tür und betrat mit den Kindern den dunklen Raum. „Ich sehe kaum etwas“, sagte Toki und klammerte sich ein wenig an Brascars Schulter. Plötzlich flackerten die Röhrenlampen mit einem leisen Geräusch an. Brascar zuckte unwillkürlich zusammen und sah hinter sich zu Vel. „Ich habe nur das Licht angemacht“, lächelte der Halbsaiyajin und sah sich neugierig um. Tief atmete Brascar aus und schritt auf die Liege mit den Geräten zu. Die Schwanzspitze des Unterklassekriegers zuckte immer wieder nervös auf und beinahe dachte er, er könnte seinen Atem sehen. Er war noch immer ziemlich überfordert. „Also das hier... hm... Escar hatte mir noch gar nicht den Namen dieses Geräts genannt... auf jeden Fall, kann man damit eine Operation simulieren... das bedeutet, dass...-“ „Dass ich operiere ohne jemanden zu verletzen“, erklang Escars Stimme, der den Raum gerade betrat. „Das Frühstück ist fertig, wenn wir uns beeilen, ist es noch warm“ „Und wir... sollen operiert werden? Erklärst du uns dann bitte, wie das gehen soll?“, fragte Vel nun ein wenig skeptisch und verschränkte die Arme vor der Brust. „Schau mal hier, du legst dich hier auf die Liege und nachdem ich das Gerät eingeschaltet habe, scannt dich ein Sensor ab... ich gebe deine persönlichen Daten ein und versetze dich in Narkose, dann wird ein holografisches Bild hier angzeigt, welches deine inneren Organe zeigt, nachdem ich dich mit einem stumpfen Skalpell aufgemacht habe, aber du bleibst unversehrt“, erklärte Escar es kurz und knapp und schaltete das Gerät ein. Vorsichtig nahm Escar Tokis Hand und fuhr mit dem stumpfen Metall des Skalpells über seinen Handrücken. Reflexartig wollte der kleine Tsufuruianer sie wegziehen doch dann sah er neugierig auf seine Hand. „Siehst du, Toki? Hat garnicht weh getan oder?“, fragte Escar freundlich lächelnd. „Das war ja nun nicht gerade kindgerecht erklärt...“, erwiderte Brascar und drückte Toki schützend an sich. Ernst sah Escar zu seinem Liebsten rüber. „Was willst du, dass ich ihnen erzähle? Das Sandmännchen kommt und legt sie schlafen? Toki ist nicht blöd, Brascar! Er hat genug durchgemacht um zu wissen, wie die Realität ist“, schnaubte Escar und fuchtelte mit dem Skalpell in seiner Hand herum. „Eben, Escar! Außerdem ist er erst 8 Jahre alt!“, knurrte der jüngere Saiyajin, doch dann sah er überrascht auf Vel herab, der sich nur in Shorts gekleidet auf die Liege legte. „Jetzt hört auf euch zu streiten! Ich nehme dich beim Wort, Escar, dass ich unversehrt wieder aufwache! Ich... vertraue dir...“, erhob der Halbsaiyajin nun seine Stimme und sah zu Toki auf, ehe er lächelte. Brascar bewunderte den Jungen für seinen Mut und sah genau zu, was Escar tat. Langsam fuhr der elektrische Arm aus und scannte den Körper von Vel mehrmals ab. „Uuh guck mal Toki, ein Laser“, sagte Vel lächelnd und sah zu seinem Freund auf. Schnell gab Escar die Daten von Vel ein, die der Scanner erfasst hatte. Da war das wiegen und abmessen der Körpergröße überflüssig, denn das erfasste der Sensor ebenfalls. Der Krankenpfleger zog sich ein paar Handschuhe über und setzte sich einen Mundschutz über das Gesicht. Dann klebte er die Elektroden auf Vels Brust und nahm seine Hand sanft in seine. Mehrmals klopfte er ihm mit Zeige und Mittelfinger auf den Handrücken um die Venen besser zu erkennen. „So und jetzt leg ich den kleinen Vel wieder schlafen“, lächelte Escar und legte ihm einen Zugang. Kurz danach drehte sich der Pfleger um, um eine Spritze mit dem Narkotikum zu aufzuziehen und mit einer anderen das muskelentspannende Mittel. „Gute Nacht Toki, wenn ich wieder wach bin frühstücken wir ja?“, lächelte Vel und winkte seinem Freund beruhigend mit der linken Hand zu. „Das ist Schlafmilch, Toki, damit wird Vel schön träumen“, erklärte Escar und verabreichte dem Halbsaiyajin langsam das Schlafmittel, erst danach kam das Muskelrelaxan zur Muskelentspannung und dem aussetzen der Reflexe. Das Schlafmittel wirkte schnell und langsam schloss Vel seine Lider. Escar rollte den Metallwagen zu sich heran und nahm ein silbernes Gerät, was ähnlich wie ein Schnabel aussah. Vorsichtig stellte sich der Pfleger ans Kopfende von Vel und bog vorsichtig seinen Kopf ein wenig nach hinten, ehe er seinen Mund öffnete und das Gerät in seinen Mund steckte. Escar schien etwas nervös zu sein, so sah es für Brascar jedenfalls aus. „Hast du das schon oft gemacht?“ „Natürlich...“ Escar sah zur Seite und nahm sich den Tubus aus der silbernen Schale, ehe er ihn vorsichtig durch den Rachen in die Luftröhre des Halbsaiyajin vor schob. Anschließend nahm Escar den Metallschnabel wieder raus und schloss den Jungen am Beatmungsgerät an. Eine riskante Situation doch langsam und gleichmäßig bewegte sich die schwarze Pumpe darin um den Jungen mit Sauerstoff zu versorgen. „So jetzt atmet die Maschine für ihn“, erklärte er Toki, der das Bild seines Freundes ein wenig beängstigend fand. Wieder fuhr der elektrische Sensor mehrmals über den Jungen hinweg und ein Hologramm erschien vor ihnen mit Vels Brustkorb drauf. Escar wandt sich zu Brascar und hielt ihm ein paar Handschuhe und einen Mundschutz hin. Langsam ließ er seinen kleinen Bruder runter, der sich ein wenig hinter Brascars Beinen versteckte, während er besorgt zu Vel rüber sah. Brascar zog sich die Handschuhe über und den Mundschutz über das Gesicht, ehe er unsicher zu seinem Liebsten rüber sah, der das Skalpell in die Hand nahm. Langsam fuhr er damit über den Brustkorb des Jungen und auf dem Hologramm sah man das Brustbein. Dahinter schlug Vels Herz kräftig und regelmäßig. „Knochensäge“, sagte Escar und Brascar nahm mit zittriger Hand die Säge vom Metalltisch. „Wieso bist du so nervös, mein Lieber?“, fragte Escar und durchtrennte das Brustbein mit einem Längsschnitt um an das schlagende Herz zu gelangen. Noch immer skeptisch sah Brascar auf das holografische Bild, wie sein Geliebter die Hauptschlagader abklemmte und die Herzmaschine anschloss, zwar nicht wirklich doch für das Gerät reichte es, wenn Escar die Schläuche an den richtigen Stellen auf der Brust des Jungen platzierte. Vorsichtig näherte sich Toki der Liege und stellte sich auf die Zehenspitzen, doch er konnte noch immer nicht über sie schauen. Brascars Rute wickelte sich um dem Oberkörper seines kleinen Bruders und hob ihn ein Stück hoch, damit er Vel sehen konnte. Höchst konzentriert trennte er die Gefäße der beiden Hauptschlagadern mit dem Skalpell durch und entnahm das Herz von Vel, wie es auf dem Hologramm zu sehen war. Lächelnd sah Escar auf Toki herab, der das ganze Vorhaben noch nicht so recht verstand. „Siehst du? Vel ist nicht verletzt, jetzt lasse ich ihn wieder aufwachen...“ Escar übergab Brascar das imaginäre Herz in seiner Hand und sah es auf dem Hologramm. „Traust du mir immer noch nicht, Brascar?“, fragte Escar, während er die Menge der Narkose am Gerät langsam senkte. Alle sahen gebannt auf Vel herab. Nach einigen Minuten regte er sich langsam und Escar entfernte ihm vorsichtig den Tubus. Langsam öffnete der Halbsaiyajin die Augen und sah sich ein wenig desorientiert um. „Vel, geht es dir gut?“, fragte Toki und sah ihn mit großen Augen an. Vel nickte seinem Freund zu und ihm wurde behutsam der Zugang wieder aus dem rechten Handrücken entfernt, ehe Escar ihm ein Pflaster drauf klebte. Sanft wurde der Halbsaiyajin von Escar auf den Arm genommen, ehe er ihn im Wohnzimmer auf die Couch legte und mit einer Felldecke zudeckte. „Schlaf etwas Vel, ich wecke dich, wenn Toki wieder wach ist“, sagte Escar und strich dem Jungen über die Wange. Müde von der Narkose kuschelte sich Vel in eines der kleinen Kissen die auf dem Sofa lagen und zog sich die Decke noch etwas mehr über die Schulter. Doch zuvor schlug er die Decke nochmal auf und sah auf seinen Oberkörper und seufzte erleichtert auf: Escar hatte wirklich sein Wort gehalten! Brascar stand immer noch neben der Liege und starrte gebannt auf das Herz auf dem Hologramm, welches in seiner Hand lag. Escar betrat wieder sein Arbeitszimmer und ging auf die Liege zu, ehe er seinen Liebsten eine Weile ansah. „Ich habe noch keine Antwort von dir bekommen... traust du mir immer noch nicht?“, sanft strich der Pfleger dem Jüngeren über die Wange und rieb seine Nase, die unter dem Mundschutz verborgen lag über den Nasenrücken Brascars. „Escar ich... natürlich vertraue ich dir... aber...“ Langsam hockte sich Escar zu Toki hinunter und schob den Mundschutz unter das Kinn. „Tust du mir bitte den Gefallen, mein Kleiner und setzt dich auf die Liege?“, fragte Escar freundlich und hielt dem Jungen die Arme auf. „I, ich... ich hab Angst...“, wimmerte Toki leise und drückte seinen Schnuppi eng an seine Brust. Escar schüttelte mit dem Kopf. „Das brauchst du nicht, Toki... Vel schläft etwas im Wohnzimmer, nach einer Narkose ist man immer ein bisschen müde... du vertraust mir doch oder?“, fragte der Mediziner freundlich und lächelte. Der Tsufuruianer zögerte, kurz sah er zu Brascar auf, ehe er langsam nickte. „Ich bin bei dir Toki“, versprach Brascar und stupste seinen Bruder leicht mit dem Schwanz gegen den Rücken. „Wenn ich dem kranken Jungen das gesunde Herz gegeben habe, bin ich ein richtiger Arzt und kann viele Kinder wieder gesund machen und das habe ich nur dir und Vel zu verdanken“, lächelte Escar und hob Toki auf die Liege, ehe er ihm den Tésak auszog. Vorsichtig half Escar ihm aus der Kleidung, zog ihm auch den darunterliegenden Anzug, die Hose, Handschuhe und Stiefel aus. „So mach es genauso wie Vel, gleich kommt der Laser“, sagte der Pfleger und langsam legte Toki sich mit seinem Stofftier im Arm hin. Immer wieder wanderten seine ängstlichen Augen zu Brascar rüber, der ihm die andere Hand auf die nackte Schulter legte. Escar gab die Daten des Jungen ein, drehte sich um und bereitete die Narkose vor. „Ganz ruhig mein Kleiner... es wird alles gut... gleich schläfst du ein und bist ganz schnell wieder wach“, beruhigte Brascar seinen kleinen Bruder, der leise wimmerte. Escar nahm Tokis rechten Arm und klopfte auch bei ihm den Handrücken langsam ab. „So es pikst jetzt kurz, siehst du schon geschafft, gleich kommt die Schlafmilch“, lächelte Escar und setzte die Spritze an, ehe er ihm langsam das Schlafmittel verabreichte. „Ich... ich hab...“, noch ehe Toki seinen Satz beenden konnte, war er eingeschlafen und schloss die Augen. Nun kam das Muskelrelanxan. Escar nahm einen neuen Metallschnabel und öffnete vorsichtig den Mund des Tsufuruianers. Brascars besorgter Blick wich einer ernsten Miene und er ballte seine freie Hand zur Faust. Ganz genau beobachtete er seinen Liebsten, doch Escar schien gerade bei dieser Etappe hoch konzentriert zu sein. Langsam schob er den Metallschnabel in den kleinen Rachen des Jungen und führte dann den Tubus in die Luftröhre. „Ich weiß, dass du mich angreifen würdest, wenn dem Kleinen etwas passiert, Brascar...“, bemerkte Escar nebenbei, während er den Schnabel wieder herauszog und in die Schale legte. „Ich weiß, du kannst nicht vergessen wie ich euch hintergangen habe... aber du weißt nun den Grund für mein Verhalten...“ Auch Toki wurde an den Monitor angeschlossen, der seine Vitalwerte überwachte und an die Lungenmaschine, die ihn beatmete. Er nahm sich ein neues Scalpell und sah auf das Hologramm, ehe er auch so tat, als würde er Tokis Brustkorb öffnen. Sorgfältig schnitt er das kranke Herz heraus und schloss die Herzmaschine an. „Gib mir das Herz“, bat Escar und Brascar reichte es ihm, es fühlte sich noch immer seltsam an, nur Luft in der Hand zu halten. „Nadel und Faden“ Brascar sah auf den Metallwagen und nahm die lange Nadel mit dem schon engefädelten Faden und reichte ihn seinem Freund. Immer wieder sah Escar abwechselnd zum Hologramm und zu Toki, schließlich wollte er ihn nicht verletzen. Konzentriert machte der Pfleger einen Stich nach dem anderen um die beiden Hauptschlagadern mit dem gesunden Herzen zu verbinden. Ein betretener und besorgter Blick legte sich in Brascars Gesicht, als er seinen kleinen Bruder so am Beatmungsschlauch sah. Escar schaltete die Herzmaschine aus und stubste das kleine Organ mit dem Finger an. Gebannt sah der Mediziner auf den Muskel der sich nicht rührte. Hatte er einen Fehler gemacht? Vorsichtig bündelte er eine minimale Menge Ki in seinem Finger und gab dem Herzen einen kleinen Stoß. Und es war geschafft! Das Herz auf dem Hologramm schlug! Erleichtert seufzte Escar aus und schloss einen Moment die Augen. „Herzlichen Glückwunsch, Dr. Escar“, sagte Brascar nach einer Weile des Schweigens und lächelte leicht. „Danke Brascar“ Nachdem Escar den Brustkorb wieder geschlossen hatte und die Wunde zu nähte, holte er auch Toki aus seiner Narkose, ehe er ihm die Elektroden ab nahm. Langsam öffnete der Tsufuruianer die Augen und sah an sich herab, ehe er sich aufsetzte und beinahe weinend in Brascars Arme fiel. „Hey mein Kleiner... ich bin ja da... schsch...“, beruhigte ihn sein großer Bruder und drückte ihn ein wenig enger an sich. Nachdem Escar auch seinen Zugang wieder entfernt hatte und ihm ein Pflaster drauf klebte, strich er ihm durchs Haar. „Das hast du sehr gut gemacht Toki, ich bin sehr stolz auf dich“, lobte ihn der Pfleger und schaltete das Gerät aus, ehe er in einem kleinen Nebenraum verschwand und die Instrumente in einer Maschine reinigen und desinfizieren ließ. Brascar erhob sich nachdem er sich den Mundschutz vom Gesicht riss, nahm Schnuppi und reichte ihn seinem Bruder, ehe er mit ihm ins Schlafzimmer verschwand. Er legte sich mit dem Jungen unter die weichen Felldecken und hielt ihn schützend bei sich. Nach einigen Malen ersticken aufschluchzen und Schniefen schlief Toki eng an Brascar gekuschelt ein. Nach einer Weile kam Escar ins Schlafzimmer und sah die beiden schweigend an. „Escar... 2 Mal in der Woche das wären... bis zu deiner Prüfung 16 Mal... dass kann ich den beiden nicht antun... tut mir leid...“ Tief seufzte der Ältere auf und setzte sich auf das Bett. „Ich weiß, Brascar...“ Kapitel 85: Das stille Zimmer... -------------------------------- Gut eine Woche verging und nur langsam kehrte wieder ein wenig Normalität in Bardocks Familie. Gine deckte jedoch noch immer für ihren ältesten Sohn den Tisch jeden Morgen, Mittag und am Abend mit. Kakarott half seiner Mutter beim kochen des Abendessens, sowie Bardock. Noch einige Minuten und das Essen war fertig. Der leckere Festbraten wurde mit Freude von Bardock, Kakarott und Tales, selbstverständlich auch Gine gegessen. „Ich werde gleich Raditz besuchen und ihm etwas mitnehmen“, durchbrach Tales als Erster die Stille in der Küche und alle Anwesenden sahen zu ihm. „Es ist verboten Essen von Außerhalb mitzubringen... Raditz bekommt dort sein Abendessen“, antwortete Bardock und sah ernst zum Dunkelhäutigen. Unbeeindruckt zuckte der ältere Zwilling mit den Schultern und fuhr sich mit der Hand über den Bart, ehe er die Arme hinter dem Kopf verschränkte. „Verbote sind da um gebrochen zu werden“ Gerade wollte Bardock etwas erwidern, als Kakarott ihm sanft die Hand auf die Schulter legte. „Lass gut sein, Vater... du kennst Tales doch... vielleicht behalten sie ihn auch gleich da, für seinen Ungehorsam“ Ruckartig erhob sich Tales, der sich auf seinem Stuhl bis eben zurück gelehnt und seine Stiefel ungeniert auf dem Platz seines älteren Bruders platziert hatte. „Hey! Pass auf was du sagst, Kaki...“, knurrte er, doch dann schüttelte er milde lächelnd den Kopf und wuschelte seinem jüngeren Bruder durchs schwarz rötliche Haar. Er kannte ihn und konnte ihm mittlerweile nicht mehr lange böse sein. Gine füllte jedem 2 gefüllte Voráke mit etwas würziger Fleischsauce auf und nahm den kleinen Topf mit Tragegriff aus dem Schrank. In diesen füllte sie eine großzügige Portion der Sauce hinein und ebenfalls 2 Voráke, separat in Folie. Tales erhob sich mit einem Mal und nahm seine beiden Voráke gleich mit, ehe er herzhaft in eine der Teigtaschen biss. „Tales, willst du nicht noch mit uns essen?“, fragte Gine und sah ihn überrascht an. „Ich esse sie unterwegs Mutter, sonst wird es kalt, ehe ich bei Raditz ankomme... schmeckt hervorragend, also bis dann“, antwortete der ältere Zwilling, nahm den kleinen Topf und steckte die beiden eingepackten Teigtaschen in einen kleinen Beutel den er sich ebenfalls um die Taille band. Kakarott sah zu ihm rüber und rief: „Grüß ihn bitte...“ Kurz blieb Tales stehen und drehte den Kopf über der Schulter zu seinem kleinen Bruder. „Lieber nicht... Kaki...“ Die Tür fiel ins Schloss und ein wenig traurig ließ Kakarott die Schultern hängen. Tröstend legte Bardock seinem Sohn eine Hand auf die Schulter. „Er wird sich schon wieder beruhigen Kakarott... und einsehen, dass er einen gewaltigen Fehler gemacht hat...“, sagte Bardock ernst und schob sich den Löffel mit der würzigen roten Sauce in den Mund. Gut 40 Minuten brauchte Tales bis nach Tarona, ehe er landete und einen Moment stehen blieb. Prüfend beäugte er den riesigen Klotz von einem Gebäude, ehe er auf das Tor zu schritt. „Hey! Hast du einen Termin?!“, fragte eine der Wachen. „Ja, mit meinem Bruder, Raditz... erster Sohn von Bardock!“ „Oh ja, der durchgeknallte Pakriúksüchtige... na dann pass mal gut auf dein Brüderchen auf“, lachte die Wache, doch plötzlich hob der zweite Wärter den Kopf und schnupperte in der Luft. „Mh... Kaysu hast du schon was gegessen?“, fragte er seinen Kumpanen und leckte sich über die Lippen, „Weißt du nicht, dass es verboten ist, Lebensmittel von Außerhalb mit reinzubringen?“ Kaysu schnupperte ebenfalls und schielte auf den Topf den Tales in seiner linken Hand hielt. „Nein, in der Tat noch nicht... riecht gut, nicht wahr?“ Tales' Rute entwand sich von seiner Hüfte und schwang gereizt durch die Luft. „Oh wirklich? Tut mit leid, das wusste ich nicht... ich bin nicht aus der Gegend hier... und bin das erste Mal hier“, antwortete Tales mit einem spöttischen Grinsen und ehe Kaysu ihm den Topf aus der Hand nehmen konnte, vollführte der zweitälteste Sohn Bardocks eine Drehung und trat ihm den Stiefel mit aller Kraft ins Gesicht. Kurz darauf stürmte die andere Wache auf ihn zu und wollte ihn packen, doch Tales machte einen weiten Ausweichschritt nach rechts und gab dem Saiyajin einen Klaps auf den Hintern, als dieser an ihm vorbei stolperte. „Hübscher Hintern, nichts für ungut“, schmunzelte der Dunkelhäutige und flog einfach über das Tor und landete auf dem Gelände. Keine 5 Minuten später folgten ihm die Wachen doch ehe sie ihn angreifen konnten, kamen 2 Pflegekräfte angeflogen die sie aufhielten. „Was ist los?“, fragte einer der beiden Pfleger. „Der Kerl ist einfach über das Tor geflogen! Wir haben ihm nur freundlich gesagt, dass es verboten ist Essen von Außerhalb mitzubringen!“, knurrte Kaysu und funkelte Tales finster an, der sich neugierig umsah. „Nun weiß er es, danke meine Herren, ab hier übernehmen wir!“, sagte einer der Pfleger ernst und schritt mit seinem Kollegen auf Tales zu. „Hallo, mein Freund, möchtest du jemanden besuchen?“ „Kenne ich dich? Ich wüsste nicht, dass ich mit dir Freundschaft geschlossen habe... ja ich will meinen Bruder Raditz besuchen“, antwortete der Dunkelhäutige und beäugte den Pfleger skeptisch. An den Fenstern brannte Licht und einige der dort einsitzenden Patienten sahen interessiert zu Tales rüber. Man konnte es nicht anders formulieren... diese Saiyajins waren nur noch ein Schatten ihrer selbst und kamen aus Tarona wohl nie wieder raus. Der Pfleger öffnete die Tür und das erste was Tales tat, als er ins Gebäude kam, war zu schnuppern. Das taten Saiyajins meist zu erst, wenn sie an neue Orte kamen. Ein wenig nervös schwang seine Rute locker hinter ihm her. Kurz wartete er, während der Pfleger zum Tresen ging und Raditz' Akte holte. Ein unbehagliches Gefühl breitete sich in Tales' Körper aus und mit einem Mal richtete sich seine Aufmerksamkeit auf den langen Flur der von der Halle rechts ab führte. Ein Saiyajin lief auf allen Vieren geradewegs auf ihn zu, in seinem verfilzten Schwanz hielt er seine silberne Futterschüssel. Tales' nervöser Blick wich einem verstörten Gesichtsausdruck und ein wenig wich er zurück vor dieser... Gestalt. Mit glasig starrem Blick blieb der Mann vor ihm auf allen Vieren sitzen und klopfte immer wieder mit der Schüssel auf den Boden. Der ältere Zwilling hatte den Mund einen Spalt geöffnet, der ihm mit einem Mal unangenehm trocken wurde, während er den Saiyajin vor sich betrachtete. „So wir können jetzt zu deinem Bruder“, rief der Pfleger und ging auf den knienden Saiyajin zu, der Tales noch immer anstarrte, als würde er erwarten, dass er ihm etwas zu Essen in die Schüssel legte. „Kersa... du hattest dein Abendessen bereits... komm, dann bekommst du noch deine Medikation“, sagte der Pfleger und strich dem Mann der schätzungsweise etwas über 30 Jahre sein musste durch das mittellange Haar. Geführt vom freundlichen Pfleger liefen sie den Gang entlang aus dem Kersa gerade gerannt kam. Sie durchquerten einen der großen Speisesäle in denen noch einige Saiyajins aßen oder ihren monotonen Beschäftigungen nachgingen. Tales war dieser Ort alles andere als geheuer, doch er war froh als Kersas Aufmerksamkeit auf einen Mitpatienten gelenkt wurde. Nachdem sie den großen Speiseraum durchquert hatten, kamen sie wieder durch einen langen Flur von denen einige Schlafsäle abgingen, die Bäder und ein großer Aufenthaltsraum. Ganz hinten ging es links und rechts durch kürzere Gänge, von denen seltsam massive Stahltüren abgingen die mit einem viereckigen Scheibenschlitz zum durchsehen versehen waren. Tales wurde es immer mulmiger in der Magengegend und eine Spur fester, hielt er den Griff des Topfes in der Hand. „Ist es noch...-“, wollte Tales fragen, doch sein Satz wurde von dem des Pflegers beendet. „Weit? Nein hier ist es... diese Räume nennen wir Stille Zimmer“ Verwirrt sah der dunkelhäutige Saiyajin den Mann vor sich an, ehe die Tür aufgeschlossen und geöffnet wurde. Lächelnd nickte der Pfleger in Richtung des Raumes. Nur langsam trat Tales einen Fuß vor den anderen in die Dunkelheit die das Zimmer umgab. Nur das Licht des Mondes fiel herein. Hinter Tales wurde die massive Tür wieder geschlossen und abgeschlossen. „Raditz...?“, Tales' Stimme klang mit einem Mal heiser und brüchig, als hätte er seit etlichen Stunden nichts getrunken. Nur ein dunkles Brummen erklang aus der Dunkelheit, ehe die zusammengesunkene Gestalt in der linken Ecke den Kopf langsam hob und das Mondlicht in sein fahles Gesicht fiel. Hörbar keuchte Tales erschrocken auf, ehe er zögernd einen Schritt vor den anderen tat. Langsam kniete er sich hinunter und schob seinem Bruder den Topf vor die Füße. „Raditz? Hey, Bruder... das soll ich dir von Mutter mitbringen“, sagte er vorsichtig und holte die zwei Teigtaschen aus dem Beutel, ehe er sie auf den Topf legte. „Mein... Bruder...? Mein Bruder ist tot... alle beide... Mutter... Vater... alle weg...“ Tales sah seinen Bruder entsetzt an, als er ihn so seltsam reden hörte und kroch ein wenig näher an ihn heran. „Hey... ich bin es... Tales... Raditz sieh mich an...“ Zitternd streckte der Ältere seine Hand nach Tales Gesicht aus und strich über die weiche Haut. Fast wäre der Jüngere bei der Berührung zurück gezuckt, doch er riss sich zusammen. „Wie lange...?“ „Was meinst du?“ „Wie lange bin ich schon... hier...?“ „Gut eine Woche und ein paar Tage“ Ein kehliges Lachen erklang, was nach einiger Zeit rauchig klang und lauter wurde. Mitfühlend sah Tales seinen Bruder an, wie er den Oberkörper nach vorne beugte und sich vor lachen nicht mehr einbekam. Doch nach einigen Minuten hob Raditz den Kopf und sah seinem Bruder direkt mit einem breiten irren Grinsen in die Augen. „Ich... hahahaha... ich hab das Gefühl ich.... haahahaha ich bin mindestens 30 Jahre hier drinnen“ „Hier willst du etwas essen?“, fragte Tales bemüht ruhig, was bei seinem steigenden Unwohlsein gar nicht so leicht war. „Mhhr warte... ich hole meine Schüssel...“, antwortete Raditz und erhob sich ein wenig ungelenk aus seiner sitzenden Haltung. Vor dem Bett ging der ältere der Brüder in die Hocke und tastete blind nach seiner silbernen Schüssel. Tales öffnete den Deckel des Topfes und der herrliche Duft vermischte sich mit Raditz' Eigengeruch. Der Langhaarige beugte sich über die Schüssel und sog den Geruch ein. Tales hielt sich besser zurück Kakarotts Namen nicht zu erwähnen, wer weiß wie Raditz in seinem jetzigen Zustand auf ihn reagierte? „Mh... riecht köstlich... ja... genauso... hat Mutter... für uns immer gekocht...“, säuselte die dunkle Stimme des Älteren und kurzerhand kippte er sich alles in seine Schüssel, ehe er seine Hand als Löffel benutzte und die Sauce regelrecht schlürfte. Das beklemmende Gefühl in Tales verstärkte sich mit jeder Minute und er freute sich, wenn er wieder zu Hause war. „Aaah... das war gut... danke... wie war dein Name noch gleich...?“ Stirn runzelnd sah der Jüngere ihn an. „Tales... was haben die hier nur mit dir gemacht... hast du uns wirklich alle vergessen? Vater... Mutter... mich... und...-“ Genüsslich leckte sich Raditz die Finger ab, doch mit einem Mal hielt er inne, als er Tales reden hörte. „Ta...les? Mh... ja... warte... der Name... sagt mir irgendetwas... stell dich hier ins Mondlicht, damit ich dein Gesicht sehen kann...“, bat Raditz und Tales erhob sich und trat an das Fenster. Ein mildes Lächeln umspielten die Lippen des Älteren, während er sich seinen Bruder so betrachtete. „Da... da gab es noch jemanden... der dieselbe Frisur hat wie du...“, brummte Raditz überlegend und tippte sich mit dem Zeigefinger gegen das Kinn. Ein wenig weiteten sich Tales' Augen furchtsam und er betete im Stillen zu Sadur, dass ihm der Name ihres kleinen Bruders nicht einfallen möge. Er würde ausrasten, wenn er sich an ihn erinnerte... an seinen Verrat. „Wie... wie geht es dir? Was machst du den ganzen Tag?“, versuchte Tales ihn abzulenken und versuchte mit geballten Fäusten, das Zittern seines Körpers zu unterdrücken. Normalerweise hatte er keine Angst vor seinem Bruder. Einen Mords Respekt ja, aber keine Angst, doch so wie er jetzt gerade war... machte er ihm sogar mehr Angst als die damaligen Spukgeschichten, die Lupatis ihnen von Vegeta-Sei erzählte. Langsam erhob sich Raditz und stützte sich an der Wand in seinem Rücken ab, ehe er den Kopf gegen diese lehnte und weiter zu überlegen schien. „Raditz, was machst du den ganzen Tag so?“, fragte der Dunkelhäutige nochmal etwas lauter. Raditz öffnete die Augen einen Spalt breit und lächelte. „Morgens vor dem Frühstück... laufen wir gut 3 Runden über den Platz dort draußen... danach gibt es essen... Gespräche, mit diesen netten Leuten in den weißen Kitteln... danach gibt’s ein paar Tabletten... und dann darf ich mich mit den anderen im Aufenthaltsraum beschäftigen... hm... mir will der Name einfach nicht einfallen...“ „Und nach dem Beschäftigen? Hast du Freunde gefunden?“, lenkte Tales seinen Bruder von seinen Grübeleien ab und schielte kurz durch den Spalt nach draußen in den Flur, auf dem noch das Licht brannte. „Mh... Freunde... ja den einen oder anderen... finde ich ganz nett... vielleicht verbringen wir unsere Hitze zusammen... hat einer der Pfleger gesagt...“, antwortete der Ältere und sah zu seinem Bruder rüber. „Das freut mich für dich... dann bist du nicht ganz so alleine“ „Manchmal wäre ich es lieber... dieses Gejammer... Geschreie...“, knurrte er missmutig und fuhr sich mit den Händen über das Gesicht. „Kann ich mir vorstellen...“, antwortete Tales mit einem schiefen aufgesetzten Lächeln, während er wieder zum Spalt rüber sah, wo im Flur das Licht gerade aus ging. „Mh... Ka...“ Die Panik ergriff den jüngeren der Brüder, hoffentlich war der Pfleger noch vor der Tür! „So, Bruderherz... ich werde dann mal wieder los, ich werde Mutter sagen, dass du die Sauce sehr lecker fandest, vielleicht kommt sie dich auch mal besuchen“, versuchte Tales so ruhig wie möglich zu klingen und schloss den kleinen Topf wieder, ehe er ihn mit nahm. Raditz trat auf ihn zu und schloss seinen Bruder in die Arme. Als Raditz sich als erster aus der Umarmung löste, lehnte er seine Stirn an die des Jüngeren. „Kommst du wieder?“, flüsterte er mit belegter Stimme. Tief sah Tales ihm in die dunklen Irden und hauchte ihm einen Kuss auf den Mund. „Natürlich, Raditz... so nun wird es aber Zeit“, bestimmend löste sich der dunkelhäutige Saiyajin von seinem älteren Bruder und ging auf die Tür zu. Fest hämmerte Tales gegen die Tür und rief: „Hallo?! Ist jemand da? Ich würde gern nach Hause, macht mal die Tür auf!“ Einige Minuten starrte Tales durch die schmale Glasscheibe ins Dunkel und krallte seine Nägel in die Stahltür, während er mit schnell klopfendem Herzen auf eine Antwort wartete. Doch Niemand kam... um die Tür zu öffnen. Mit einem Mal spürte er den heißen Atem seines Bruders in seinem Nacken, der seine Unterarme links und rechts dicht neben Tales Kopf abstützte. „Er ist mir eingefallen...“, raunte ihm die tiefe Stimme des Langhaarigen ins Ohr. Panisch weitete Tales seine Augen und starrte auf den langen Flur vor sich, während sein Herz ihm bis zum Hals schlug. „Ka... ka... rott...~“ Kapitel 86: Sieh der Wahrheit ins Gesicht! ------------------------------------------ Grob wurde Tales mit einem Mal an den Haaren gepackt und mit dem Gesicht hart gegen die Tür gedonnert. „Na, hat dich unser Brüderchen geschickt?! Hat er Angst seinem großen Bruder in die Augen zu sehen und zu sagen, dass er ein elender Verräter ist?!“, rief Raditz ihm zu, während er ihn durchs Zimmer durch das offene Fenster gegen die elektrischen Gitterstäbe stieß. Tales' Körper zuckte unkontrolliert auf, während an die 2000 Volt durch seinen Körper strömten. „Uaaaaah!“ Gepeinigt vom Schmerz sackte er zitternd auf dem Boden zusammen und brauchte eine ganze Weile um sich zu sammeln. Zu lange, denn sein Bruder war auf ihn zu getreten und hob ihn an der Kehle zu sich auf Augenhöhe hoch. „Ra... Raditz! Er... er hat nichts mit... gnnh... mit meinem Besuch zutun!“, keuchte Tales, während er mit der linken Hand das Handgelenk des Älteren umklammerte und mit der rechten verzweifelt an seine rechte Hüfte fasste. Das Säckchen mit den Früchten war weg. „Suchst du die hier? Wirklich Tales, wann fängst du an ohne die Dinger zu trainieren?“, feixte Raditz breit grinsend und hielt den Beutel im Griff seines Schwanzes vor Tales' Nase. Gerade wollte der jüngere Bruder danach greifen, doch mit einem gehässigen Lachen, hielt Raditz sie mit seinem Schwanz außer Reichweite und warf sie kurzer Hand gegen die Gitterstäbe. Entsetzt weiteten sich Tales Augen, als er seine Früchte in Flammen aufgehen sah. Fest biss er die Zähne zusammen und mit einem lauten Schrei schlug er auf Raditz ein. Der Langhaarige ließ ihn los und sprang zurück, ehe er in Kampfstellung ging. „Endlich kämpfst du ernsthaft ohne diese Dopingfrüchte! Glaubst du wirklich, dass du so zum Super Saiyajin werden kannst?“, spottete Raditz und Tales wurde daraufhin wütender, ehe er wieder auf ihn zu stürmte. „Dass muss gerade jemand wie du sagen! Der sich die gefährlichste Droge auf ganz Vegeta in den Körper ballert! Und weswegen? Wegen einer scheiß Mutprobe! Sag mal bist du noch in deiner Réthané?!“, knurrte der jüngere Bruder. Die Réthané war bei den Saiyajins ähnlich der Pubertät der Menschen auf der Erde. Schnell teleportierte sich Raditz hinter seinen Bruder und griff nach seinem Schwanz. Zitternd krallte sich Tales in die Wand und sank langsam auf die Knie, als das nur allzu vertraute Schwächegefühl ihn heimsuchte. „Nein, mein Lieber... ich bin schon lange durch meine erste Hitze durch“, schmunzelte der Ältere und stemmte sich mit dem rechten Knie auf seinen Rücken. Langsam beugte sich Raditz tief über den kleineren Saiyajin und raunte ihm mit dunkler Stimme zu: „Weißt du wieso man das hier stilles Zimmer nennt? Weil du nichts von den Fluren draußen hörst... außer vom Gelände hier... und dich... kann auch niemand hören... wenn du schreist oder einen Wutanfall hast... diese Türen und Wände sind perfekt isoliert... selbst Ki-Attacken bringen nichts um auszubrechen... habe ich alles schon probiert...“ Verzweifelt versuchte Tales sich mit dem Oberkörper aufzurichten und stützte sich mit den Händen an der Wand ab. „Gnnh! Raditz! Lass mich los!“, knurrte der jüngere Bruder, doch ehe sich Tales versah wurde er mit festem Griff an den Schulten gepackt und rücklings gegen die Wand gepresst. „Wie geht es denn unserer lieben Mutter?“, fragte der Langhaarige leise säuselnd, hatte seinen Bruder unterm Kinn gepackt und drückte ihm die Wangen schmerzhaft zusammen, während er ihm langsam über die Nasenspitze leckte. „Raditz... verdammt nochmal was soll der Mist?!“, erwiderte er als Antwort mit einer Gegenfrage und wollte ihm mit der geballten Faust eine reinhauen. Schnell fing der Ältere jedoch die Faust ab und sein Grinsen wurde eine Spur breiter. „Beantworte mir doch einfach meine Frage, mein Kleiner“ „Sie... kann nicht klagen...“ „Mmh... Vater kann sich wirklich glücklich schätzen... ist Mutter nicht eine wahre Schönheit?“ Mit einer Mischung aus Skepsis und Ekel starrte Tales seinen älteren Bruder an, wieso kamen ihm diese Worte so seltsam gesprochen vor? „Ist dir aufgefallen... dass jeder von uns ein wenig von beiden Elternteilen besitzt? Ich habe zumindest einen Teil ihrer wunderschönen Haare und Vaters Vernunft... unser kleiner Bruder... hat Vaters Haarschopf und Mutters hübsches Gesicht... du... hast Vaters Mähne und was hast du von ihr...? Hast du dich nie gefragt wieso du der einzige unserer Familie mit dunklerem Teint bist, Tales?“, fragte Raditz und genoss die langsam entgleisenden Gesichtszüge des Jüngeren in vollen Zügen. Tales' Augen weiteten sich als Raditz ihn fragte, was er von seiner Mutter hatte und seine Lippen zitterten leicht, ehe er die Zähne knurrend aufeinander presste. „Was spielt das für eine Rolle?! Sie liebt mich!“, schrie Tales nachdem er sich losgerissen hatte und stieß den Langhaarigen von sich. Er fühlte sich nie anders, sah sich immer als vollwertigen Teil dieser Familie an. Wild versuchte Tales vor lauter Wut seinen Bruder mit den Fäusten zu treffen, doch er wich ihm nur lachend aus. „Es wurde Zeit, dass dir das endlich mal jemand ins Gesicht sagt! Vater und Mutter haben dich lang genug geschont... vielleicht... vielleicht weiß sie es noch nicht einmal?! Vater hat dich ihr einfach untergeschoben!“, rief Raditz ihm zu und duckte sich unter Tales' nächstem Hieb hinweg, ehe er ihm die Faust in die Magenkuhle rammte. Nach Luft schnappend sackte der Jüngere zusammen und krümmte sich vor Schmerz am Boden. Tränen schossen ihm in die Augen und liefen über seine Wangen. Nach einigen Sekunden richtete sich der Dunkelhäutige wieder auf und ließ seine Kampfkraft so weit er konnte ansteigen. Wild peitschte sein Schwanz durch die Luft. „Sei doch froh, dass du endlich die Wahrheit kennst, mein Kleiner... es war lange her, dass ich dich weinen gesehen habe... Halbbruder...“ Mit einem wütenden Schrei rannte Tales geradewegs an seinem Bruder vorbei auf das Fenster zu und bündelte so viel Ki wie möglich um seinen Körper. Als er die Gitterstäbe traf wurde ein Teil der Elektrizität von seinem Ki abgeschirmt, die Eisenstangen hielten der Energie und der Wucht mit der er sich gegen sie warf nicht stand und brachen auseinander. Doch alles konnte sein Ki geladener Schutzschild nicht abschirmen und wieder schossen etliche Volt durch seinen Körper. Mit einem lauten gepeinigten Schrei stürzte Tales herab und zuckte unkontrolliert am Boden, als er mit hart bäuchlings auf kam. Es dauerte gut 10 Minuten bis die Zuckungen nach ließen und langsam öffnete er seine zusammengekniffenen Augen. Langsam versuchte er sich zitternd zu erheben und schlurfte langsam auf das Eingangstor zu. Kraft zu fliegen hatte er gerade keine mehr und knurrend wischte er sich die Tränen aus den Augen. Die beiden Wachen standen noch immer auf ihrem Posten. Langsam hob er den Kopf und sah eine Weile ins helle Licht des Mondes der erst Halbvoll war. Erschöpft legte der ältere Zwilling seine rechte Hand zitternd an das kalte Eisen des Tores und lehnte seine Stirn dagegen. „Könnt ihr... könnt ihr mich bitte raus lassen? Es... es tut mir leid, wegen meines Verhalten vorhin...“, erklang die schwache fast schon flehende Stimme. Die beiden Wachsoldaten drehten sich zu ihm um und einer steckte seine Hand durch die Gitterstäbe, ehe er Tales am Arm zu sich heran zog. „Aber klar lassen wir dich raus... ist wohl nicht so gut gelaufen mit deinem Bruder was?“, lachte Kaysu und sein Kumpane öffnete das Tor. Kurzerhand wurde Tales von Kaysu mit einem leichten Ruck nach hinten geschubst und fiel haltlos auf seinen Hintern. „Tjaja Tarona ist schon eine Welt für sich... hier halten es selbst Besucher nicht lange aus... aber ich würde sagen... mit einer einfachen Entschuldigung ist es nicht getan, mein Lieber“, sagte der ältere der Wachen, als Tales sich erhoben hatte und durch das offene Tor nach draußen schlurfte. „Wenn du dich hinkniest und jedem von uns einen bläst, sind wir quitt und vergessen das Ganze“ Eine Weile sah er die beiden Männer an, ehe er sich schwer auf die Knie fallen ließ. Was hatte er für eine andere Wahl? Sein ganzer Stolz war mit dem, was Raditz ihm erzählte mit einem Mal gebrochen. Vor freudig ließen die Soldaten ihre Hosen samt Shorts herunter und bauten sich breitbeinig vor dem Unterklassekrieger auf. Raditz sah sich das von seinem Zimmer aus an und setzte sich auf die Fensterbank. „Ja richtig so, Tales! Vielleicht hast du ja doch etwas von Gine! Dich freiwillig für jeden hinzugeben! Hahahahaha!“, erklang die gehässige Stimme des Älteren und Tales hielt sich krampfhaft die Ohren zu, während er das pralle Fleisch des Mittelklassekriegers immer wieder tief in seinen Rachen aufnahm. Nach gut 20 Minuten waren beide Wachen befriedigt und zogen sich wieder an. Zitternd erhob sich der Unterklassekrieger, nickte ihnen nochmal zu und wandte sich zum Gehen um. „Ja, lauf nur weg! Das konntest du schon immer am besten! Elender Feigling! Du kannst dich nicht vor der Wahrheit verstecken!“, rief Raditz ihm hinterher gefolgt von einem laut beinahe hysterischen Lachen. Kapitel 87: Versprochen ist Versprochen --------------------------------------- 21:00 Uhr war es. Langsam erhob sich Kakarott von seinem Bett und fuhr sich nervös durch den roten Pony. Um 21:30 Uhr hatte er eine Audienz beim König. Schließlich hatte er es seinem besten Freund versprochen. Seine Eltern wussten von nichts, er wollte nicht, dass sie ihm es eventuell versuchen auszureden. Kurz straffte er seine Gestalt und atmete nochmal tief ein und aus. Er verließ sein Zimmer und stieg die Treppen hinunter ins Wohnzimmer, in dem seine Eltern beieinander saßen und ein wenig angespannt auf Tales' Rückkehr warteten. Eher konnte Gine nicht einschlafen, sagte sie ihrem Gefährten. „Ich bin nochmal mit Broly unterwegs, bis später“ „Passt auf euch auf, Kakarott“, erwiderte Gine und lächelte milde. Kakarott stieg die letzte Stufe hinab und nickte seiner Mutter mit einem entschlossenen Gesichtsausdruck zu. Ein wenig verwirrt sah Bardock seine Gefährtin an, nachdem ihr Jüngster das Haus verließ, diesen Ausdruck sah er fast ziemlich selten bei ihm. Lächelnd schüttelte der alte Krieger den Kopf und dachte sich nichts bei. Kraftvoll stieß sich Kakarott vom Boden ab und flog in Richtung des Palastes. Er genoss diese herrliche Luft und sah sich während des Fluges die vielen funkelnden Sterne an. Auf dem Weg dorthin folgte ihm Broly, als er bemerkte, wohin sein kleiner Freund wollte. „Hey Kaksi“, sagte er und strich ihm durchs Haar. „Hey Broly, ich habe um 21:30 Uhr eine Audienz bei König Vegeta“ Überrascht weiteten sich die Augen des Legendären, doch dann lächelte er sanft. „Du willst das wirklich machen?“ „Ich halte mein Wort... fast... immer...“, antwortete der Unterklassekrieger leise. Nach gut 15 Minuten landeten sie in der Hauptstadt und liefen schnell den großen Berg hinauf. „Kakarott, dritter Sohn Bardocks... ich habe um 21:30 Uhr eine Audienz bei seiner Majestät, König Vegeta“, sagte Kakarott ernst und sah den Wachen in die Augen. Broly lief ein wohliger Schauer durch den Körper, als er seinen Freund gerade so Selbstbewusst auftreten sah. Die Wachen scannten den Unterklassekrieger ab, ehe sie die Tore öffneten und ihn durch ließen. Broly hielt es als selbstverständlich ohne Scannung durchgelassen zu werden und folgte seinem Freund. „Hm... wo sind die Gemächer des Königs?, fragte Kakarott und sah überlegend zu den imposanten Türmen empor. „Komm ich bring dich hin, du musst nicht in den Thronsaal?“, fragte Broly, als Kakarott auf seinen Rücken kletterte. „Nein... er sagte ich solle in sein Arbeitszimmer kommen“ Schnell rannte Broly los, nachdem er nickte und kam nach gut 3 Minuten an den Privatgemächern an. Kakarott rutschte von Brolys Rücken herunter und gerade wollte er klopfen, als Jota ihn grob an der Schulter packte. „Hey! Hast du eine Audienz?!“, grollte der Elitekrieger und Kakarott schlug ihm die Hand weg. „Ja hab ich, hast du damit ein Problem?!“, zischte er zurück. Broly hob verwundert die Augenbrauen nach oben, sah zu seinem Kumpanen rüber und zuckte lächelnd mit den Schultern. Wenn es um seinen besten Freund ging, konnte der Kleine wohl auch ganz anders. Anerkennend legte der Legendäre seinem Freund eine Hand auf die Schulter. „Soll ich mitkommen?“ „Nein, lass nur... mit ihm werde ich schon fertig... ich bleibe einfach höflich“, erwiderte Kakarott und sah lächelnd zum Hünen auf, ehe er tief ein und ausatmete und fest gegen die goldverzierten Türen klopfte. Jota musste sich ein lautes Auflachen verkneifen, als er Kakarotts selbstbewusste Antwort hörte. Also schmunzelte er nur breit und antwortete beiläufig: „Wenn du nicht mit gebrochenem Schwanz wieder raus kommst“ Ein leises Knurren verließ daraufhin Brolys Kehle und finster sah er zu seinem Kumpel. „Viel Glück, Kaksi!“ Ein strenges „Herein!“ war die Antwort von drinnen, ehe Kakarott die Türklinke hinunter drückte und durch den offenen Spalt schlüpfte. Nervös fuhr sich Broly durch den Pony und lief wie ein gefangener Tiger im Käfig auf dem Gang auf und ab. Gerade wollte Kakarott zu einer tiefen Verbeugung ansetzen, als der König jedoch an ihm vorbei schritt und die Tür öffnete. „Jota! Kodak! Ihr dürft gehen! Ich lasse euch rufen, sobald die Audienz vorbei ist!“, befahl der König mit strenger Stimme, ehe sich die beiden Krieger verneigten und nickten. „Jawohl, Eure Majestät!“ Kurz warf er einen ernsten Blick zu Broly, ehe er die Tür wieder schloss. „Ai ai ai... wenn der König uns schon von unseren Posten scheucht... scheint er ein ziemlich ernstes Gespräch zu führen... Wir würden nicht in Kakarotts Haut stecken wollen“, sagte Kodak und schob sich den kleinen Zahnstocher auf dem er aus Angewohnheit immer herumkaute mit der Zunge auf die rechte Seite des Mundes. Ernst sah Broly auf Kodak herab, schloss einen Moment die Augen um die Aura seines Freundes zu lokalisieren. Sie flackerte ein wenig aber nur minimal... wahrscheinlich die Aufregung. „Idiot! Ihm geht es gut!", grollte der Legendäre, nachdem er die Augen wieder geöffnet hatte. „Ja, ja! Aber wer weiß wie lange noch? Na komm lass uns was Essen mein Freund, um dich etwas abzulenken“, schlug Jota vor und legte eine Hand auf Brolys Rücken. Unschlüssig sah er nochmal zur Tür. Es brachte nichts und half Kakarott nicht, wenn er sich hier draußen einen Wolf lief. Kurzerhand stimmte Broly dem Vorschlag des Elitekriegers zu und ging mit ihnen mit in den Speisesaal. Hoffentlich bekamen sie noch etwas zu Essen um 22:00 Uhr wurde die Küche geschlossen. Kakarott ging auf die Knie, verneigte sich tief vor dem Herrscher und wartete auf den Befehl sich erheben zu dürfen. Einige Minuten vergingen in denen er nur die Schritte des Königs hörte, die sich von ihm weg bewegten. Nach einigen Sekunden näherten sich die mächtigen Schritte des Herrschers und er hörte, wie der König hinter ihm stehen blieb. Der Schweiß brach auf seinem Gesicht aus und die noch eben strotzende Entschlossenheit und der Mut, verließen ihn. Kakarott zuckte kurz zusammen, als die königliche Hand seine Rute von seiner Taille löste und mit der anderen Hand sanft durch das weiche Fell strich. Sein Körper spannte sich zum zerbersten an, was dem König nicht verborgen blieb, denn er schmunzelte. Ein leises Klicken ertönte und er spürte etwas kaltes unangenehmes was seine Schwanzkuppe umschloss. Langsam schritt der König wieder um den Jüngeren herum und befahl mit strenger Stimme: „Du kannst aufstehen, Kakarott!“ Langsam erhob sich der Unterklassekrieger, doch als er stand schwankte er ein wenig. Er fühlte sich mit einem Mal extrem schwach und führte sich seine Rute vor die Nase, an der das geschwärzte Eisen die Spitze umschloss. „Was... was ist das?“ „Ein Ki-Dämpfer der ganz besonderen Art, er senkt nicht nur deine Kampfkraft auf 0, sondern schirmt auch deine Aura ab... man kann sie also nicht lokalisieren“, antwortete der Herrscher mit einem breiten Grinsen. „Und... wieso tut Ihr das? Ich würde es nicht wagen Euch anzugreifen...“, antwortete Kakarott mit leiser Stimme und sah den mächtigen Mann vor sich skeptisch an. „Mir ist nicht entgangen, dass... dein lieber Freund, Broly dich hierher begleitet hat... ich will eine Auseinandersetzung vermeiden, verstehst du?“ Kakarott nickte schweigend und bewegte seine Finger nervös. „Komm mit, wir gehen in mein Arbeitszimmer“, befahl der Saiyajinherrscher und betrat ohne Hast seinen Arbeitsbereich, ehe Kakarott ihm eilig folgte. „Also du wolltest mich sprechen?“ „Ja, Hoheit... vielen Dank, dass Ihr es einrichten konntet...“, wieder beugte sich Kakarott tief nach vorn. „Schon gut... aber eine Sache muss ich dir hoch anrechnen! Deine Pünktlichkeit!“ „Ich danke Euch, König Vegeta... nun... es geht um Broly... ich hörte, Ihr habt ihm und seinem Bruder befohlen, Paragus wieder zur Vernunft zu bringen“ Die Augen des Königs weiteten sich und seine vorher lächelnde Miene, der Anerkennung wich eiserner Härte. „Das ist richtig! Und wie geht es Paragus? Ist diese Aufgabe für ihn zu schwer zu bewältigen?!“, fragte der König ernst. „Es... es geht ihm unverändert... ich... ich habe es auch bemerkt... Dieser ganze Stolz der ihn einst ausgemacht hatte... war mit einem Mal verschwunden... er hatte es noch nicht Mal geschafft sich zu waschen, wobei ich ihm behilflich war... er war sehr gereizt mir gegenüber, was normalerweise nicht seine Art ist... ich kenne ihn schließlich seit ich ein Baby war... er... er ist so was wie mein Onkel...“, antwortete Kakarott wahrheitsgemäß und wagte es nie länger als einige Sekunden dem Herrscher in die finsteren Augen zu sehen. Nachdenklich fuhr sich der König über den Bart und ein tiefes Brummen entrann seiner Kehle. „Verstehe... dein Onkel... weißt du, Kakarott, seit er weg ist, werde ich das Gefühl nicht los, dass ich hintergangen werde... ich meine... mein Geliebter und dein Vater, sind die besten Freunde, nicht wahr?“ Kakarott wurde so langsam ein wenig unwohl zu Mute, doch widerstand dem Drang zurückzuweichen, als der König langsam auf ihn zu schritt. „Nein, Hoheit! Mein Vater würde nie... er würde Euch nie hintergehen... Paragus auch nicht, dafür lege ich meinen Schwanz ins Feuer!“, schoss es nur so aus Kakarott heraus, doch mit einem Mal verstummte er. Der König beugte sich mit dem Gesicht ein wenig zu ihm hinunter und sah ihm tief in die Augen. Eine ungeahnte Angst beschlich den Jüngeren, als könnte der König direkt in seine Seele schauen. Doch er sagte die Wahrheit! Was machte ihm so eine Angst? Langsam kehrte ihm der Herrscher den Rücken zu und ging um seinen Schreibtisch herum. Er öffnete eine Schublade und holte eine lange Eisenstange hervor. „Nun... ich wollte Euch bitten... Broly und Lupatis nicht zu bestrafen, falls sie es nicht schaffen sollten, Paragus zurück zu bringen... ich... ich habe demnächst meine Blutweih-Feier und... dann würde ich mich darum kümmern, Majestät“, sagte Kakarott und bürgte damit für seinen Freund und seinen Bruder. „Wirklich Ehrenhaft... Broly und sein Bruder scheinen dir ja viel zu bedeuten... gibst du mir dein Wort drauf?“, fragte der König und brachte das Eisen an der Spitze mit Hilfe eines Ki Strahls zum Glühen. „Natürlich... sie gehören zu meiner Familie... Broly und Lupi sind wie... wie Brüder für mich...“ Der König schmunzelte und winkte Kakarott zu sich rüber. „Zieh deinen linken Handschuh aus“,befahl er und nur langsam zog sich der Unterklassekrieger den weißen Handschuh von den Fingern. „Ich verlasse mich auf dich Kakarott und damit du deinen Schwur nicht vergisst...“, sprach der König, ehe er Kakarott am Handgelenk packte und ihm das heiße Eisen mit dem Emblem der Königsfamilie auf den Handrücken brannte. „Gnnhaaaah!“, schrie Kakarott kurz auf, ehe seine Hand ruckartig losgelassen wurde und er sich das Brandzeichen betrachtete. „Ich gebe dir nach deiner Blutweih-Feier genau 4 Wochen, haben wir uns verstanden?!“, befahl der König streng, ehe er das heiße Eisen mit einem lauten Zischen in ein Wasserglas tauchte. „Was... was ist wenn ich... es nicht schaffe?“, wollte Kakarott wissen nachdem er den Kloß in seiner Kehle hart hinunter schluckte. „Das wirst du dann schon sehen... ich will dir doch nicht die Überraschung verderben... Toma wollte mir auch nicht sagen, was mit Paragus los ist... er kommt früher zurück als erwartet, sein Patrop ist aus der Kapsel spurlos verschwunden und sein Raumschiff roch nach Sperma! Ich will wissen was bei der Mission auf Silév passiert ist!“, donnerte ihm die strenge Stimme des Königs entgegen. Entsetzt weiteten sich Kakarotts Augen, als er das mit dem Sperma hörte und ahnte das Schlimmste. Ein tiefes Seufzen entrann dem König und er schloss einen Moment die Augen um sich zu sammeln. „Aber nun habe ich eine andere Frage... wie kommt Vel mit dem Training voran?“ „Gut, soweit ich es beurteilen kann... er trainiert mit Brascar...“ „Einige Monate hat er noch Zeit... 5 wenn ich mich nicht irre... wieso trainierst du nicht mit ihm? Trainierst du überhaupt noch?“, fragte er König dann interessiert nach. Langsam senkte Kakarott den Blick und verschränkte die Hände hinter dem Rücken. „Ich... ich habe vor kurzem meine Hitze hinter mir... und muss noch mit einigen Dingen zurecht kommen... in meiner Familie gibt es im Moment einige Probleme, die es... zu bewältigen gilt...“, antwortete er und spürte mit einem Mal die mächtige Hand die ihm väterlich über die Wange strich. „Du bist ein Gebärer ich weiß... schau nicht so entsetzt, ich bekomme Auskunft über sämtliche Untersuchungsergebnisse, nachdem die Saiyajins ihre Hitze hinter sich haben... schließlich muss ich die passenden Missionen für sie raus suchen... du hast Glück... du bist vorerst Freigestellt bis... du dein erstes Kind ausgetragen hast...“ „A, aber... ich will kein Kind bekommen...! Ich... ich hab noch nicht einmal einen Gefährten...“, brach es aus dem Jüngeren heraus und seine Rute sträubte sich. „Das ist die Aufgabe eines jeden Gebärers! So wie jede Frau einmal in ihrem Leben ein Kind zur Welt gebracht haben muss... ooh ich hätte da einige Kandidaten, die sich mit Freude deiner annehmen würden, mein Junge... sie sind in etwa auf deinem Kraftniveau, was bedauerlich ist... denn die Nachkommen von Gebärern weisen eine hohe Kampfkraft auf... je stärker der Erzeuger... desto stärker das Kind... aber... das macht die Schwangerschaft auch so gefährlich“ Zittrig atmete Kakarott ein und wieder aus und musste sich erst mal setzen um das eben erfahrene zu verdauen. „Was ist... wenn ich mich weigere...?“ Langsam schüttelte der König mit dem Kopf und schritt auf Kakarott zu, ehe er ihm die Hände auf die bebenden Schultern legte. „Das kannst du dir sicherlich... selbst beantworten...“ „Kaum zu glauben, dass Ihr so eine Schandtat erlaubt...!“, knurrte Kakarott mit einem Mal und ballte seine Fäuste fest zusammen, die auf seinen Oberschenkeln lagen. „Ich muss für den Fortbestand meines Volkes sorgen... willst du mir das zum Vorwurf machen? Der Apfel fällt... doch nicht weit vom Stamm, nicht wahr?“ Langsam hob Kakarott den Kopf in den Nacken und sah zum König auf. „Was wollt Ihr damit sagen...?“ „Dass du genau so ein kleiner Rebell bist wie dein Vater, damals... aber zum Glück hat er sich diese nervtötende Angewohnheit schnell wieder abgewöhnt... Nachdem ich ihn mehrmals eingeladen habe...“, sinnierte der Herrscher und strich Kakarott die Wangen hinunter über den Hals. „Achja... wo wir gerade von ihm sprechen... falls irgendjemand fragen sollte... wegen deinem Brandmal... du stehst unter Schweigepflicht! Absoluter Schweigepflicht! Enttäusche mich nicht... ich bekomme es sowieso raus... egal wem du es erzählst!“, raunte der König ihm ernst ins Ohr und Kakarott schloss verzweifelt die Augen. Wieder eine schwere Bürde, die man ihm auferlegt und er sie mit Niemandem teilen durfte. „Also sind Broly und Lupatis von ihrer Aufgabe befreit?“, fragte Kakarott schließlich. „Natürlich... du bürgst mit deinem Schwanz für sie... und... deinem Leben...“ Ein breites Grinsen erschien auf Kakarotts Gesicht, ehe er sich nach vorne lehnte und anfing leise zu kichern. Ernst sah der König ihn an und verschränkte die Arme vor dem Brustpanzer. „Was ist so lustig? Ich würde gerne mit lachen...!“ „Und wieso habt Ihr Paragus nicht selbst gefragt was los ist?“ „Als ob ich das nicht schon getan hätte, Baka! Aber er redet nicht mit mir! Du... hast eine andere Beziehung zu ihm, wie du sagtest...“, antwortete der König mit scharfer Stimme. Langsam schritt der Herrscher neben den jüngeren Saiyajin und packte ihn mit einem Mal an der Kehle, ehe er ihn tief in den Sessel drückte. „Ich meine das ernst, Kakarott! 4 Wochen nach deinem Blutweih-Fest, will ich, dass Paragus wieder hier im Palast ist! Du hast mich noch nicht richtig wütend erlebt, mein Junge und glaub mir... das willst du lieber nicht!“, drohte der König und funkelte Kakarott aus finsteren Augen an. Verzweifelt schnappte Kakarott nach Luft und umklammerte die starke Hand mit den seinen. Ruckartig wurde er losgelassen und hustete stark, ehe er sich über den schmerzenden Kehlkopf rieb. „Du kannst froh sein, dass ich nicht so wie mein Bruder, Vejita bin... er hätte nicht lange gefackelt und dir eine wesentlich kürzere Zeitspanne eingeräumt!“ Hörbar keuchte er auf, als er den Namen hörte, er kannte ihn jedoch nur durch Lupatis' Geschichten und Paragus erwähnte den Namen auch das eine oder andere Mal. „Vejita? Meint Ihr... König Vejita von... Vegeta-Sei? Ich dachte... das seien nur Schauermärchen und wir sind die stärksten Saiyajins im Universum“ Ein lautes spottendes Lachen erklang aus der Kehle des Königs. „Mein Bruder? Ein Schauermärchen? Ohja... ein wahres Märchen... vielleicht kommt er mich eines Tages wieder besuchen, dann kannst du dich davon überzeugen, dass manche Märchen der Wahrheit entsprechen“, schmunzelte der Herrscher und schloss Kakarott die Fessel am Schwanz wieder auf. „Gut, dann ist alles geklärt! Ich verlasse mich auf dich, Kakarott!“, brummte König Vegeta und baute sich vor dem Jüngeren auf. Erleichtert stieß der Unterklassekrieger die Luft aus seinen Lungen, als er sein Ki wieder in sich spürte. Langsam zog er sich den Handschuh über die Hand, ehe er vom Sessel rutschte und sich tief verbeugte. „Natürlich, Majestät...“, antwortete er, erhob sich und wurde vom König aus dem Arbeitszimmer durch sein Schlafgemach begleitet. Erleichtert atmete er erneut auf, als sich die verzierten Türen hinter ihm schlossen. Nachdem er die Augen öffnete, sah er Broly, Jota und Kodak auf dem Gang stehen, die ihn erwartungsvoll ansahen. „Uuh sein Schwanz ist noch dran und nicht gebrochen, darfst du den neuen Speichellecker spielen?“, witzelte Kodak, doch kurzerhand wurde er fest von Broly an der Schulter gepackt. „Sag das nochmal und du erstickst an deinem Holzstäbchen!“, grollte der Legendäre und schloss seinen kleinen Freund in seine Arme. „Kaksi... du weißt nicht was ich für eine Angst um dich hatte! Was hat der König gesagt?“, fragte Broly dann nach. Lächelnd sah der kleinere Saiyajin zu seinem Freund auf und erwiderte die Umarmung. „Du und Lupi... seit von dieser Aufgabe entbunden, euch geschieht nichts mehr“ Erleichtert seufzte der Hüne auf und fuhr Kakarott durch die Schwarz rötlichen Haare. Ein wenig betreten senkte er dann aber den Blick, während er sachte mit den Fingern über die nackte Brust seines besten Freundes strich. Auch Broly hatte er einen Blutschwur abgeleistet. Das Brandmal war sichtbar, wenn er seine Handschuhe nicht trug. Stand der Schwur gegenüber dem König wirklich über dem seines besten Freundes...? Dem legendären Krieger...? Diesmal... musste es so sein... diesmal... hing sein Leben wirklich davon ab... Kapitel 88: Erschreckende Wahrheit... ------------------------------------- Der Rückweg aus Tarona zog sich für Tales gut mehrere Stunden lang, kein Wunder bei seinen Verletzungen. Als er endlich am Stadtrand von Traké angekommen war und sein Heim sah, schloss er einen Moment die Augen, ehe er tief ein und aus atmete. Zum Glück hatte Bardock nachdem Kakarott gegangen war, die Tür geöffnet und einen Spalt ran gelehnt, da er nicht wusste, ob sein Sohn einen Schlüssel bei sich hatte. Gine war mit dem Kopf auf Bardocks Schoß liegend eingeschlafen. Auch Bardock nickte immer wieder in einen kurzen Dämmerschlaf. Langsam schob sich die Haustür auf, als sich die zittrige Hand des dunkelhäutigen Saiyajins auf das dunkle Holz legte. Mit emotionslosen Augen betrachtete er sich das Bild vor sich, wie Gine und Bardock auf dem Sofa schliefen. So leise es ihm möglich war, schloss er die Tür hinter sich, ehe er schwankend auf Zehenspitzen nach oben schnellte. Er blieb oben stehen und kniff die Augen vor Schmerz zusammen. Diesen kurzen Sprint nach oben hätte er nicht tun dürfen. Nachdem er langsam tief ein und ausatmete ging er langsam ins Bad. So fest es sein momentaner Zustand zuließ, krallte der ältere Zwilling seine Finger ins Waschbecken. Leise schmatzte er und seine Rute sträubte sich bei dem widerlichen Geschmack des Spermas, den er noch immer auf seiner Zunge hatte. Schnell nahm er sich seine Zahnbürste, drückte sich etwas Zahnpasta drauf und schrubbte sich die Zähne gründlich. Nachdem er fertig war, spülte er sich den Mund aus und tauchte sein Gesicht unter den kalten Wasserstrahl. Eine ganze Weile sah er seinem eigenen Zwilling im Spiegel entgegen. Er beobachtete schweigend jeden Tropfen Wasser der von seinem schwarzen Pony über sein Gesicht hinunter lief. Tales nahm sich nach einer Weile das Handtuch und trocknete sich ab. Langsam schlurfte auch Kakarott müde ins Bad, da ihn seine neue Aufgabe noch immer beschäftigte. Überrascht sah er, nachdem er die Tür geöffnet hatte zu seinem älteren Bruder rüber. „Tales... seit wann bist du wieder zu Hause?“, fragte der Jüngere überrascht und bekam den Geruch von verbranntem Fleisch in die Nase. Der ältere Zwilling nahm sich langsam das Handtuch vom Gesicht und sah Kakarott aus halboffenen Augen an. „Gerade... eben... Ka... ki... hilfst... hilfst du mir?“, fragte er mit schwacher Stimme und wankte leicht auf seinen Bruder zu, der ihn sofort stützte. „Du... bist verletzt... natürlich, komm ich bring dich in dein Zimmer“ „N, nein... darf ich... bei dir schlafen?“, fragte der Ältere und Kakarott tat die traurig fast schon wimmernde Tonlage, mit der Tales ihn fragte im Herzen weh... sie klang... Hilflos und verzweifelt. „Natürlich... komm, ich bring dich in mein Bett, dann hole ich die Salbe“ Vorsichtig gingen die beiden Brüder in Kakarotts Zimmer und behutsam, half der Jüngere ihm aus der lädierten Rüstung, ehe er sich vor ihn kniete und ihm die Stiefel auszog. Schnell tapste Kakarott die Stufen hinunter in die kleine Kammer unter der Treppe und holte die heilende Salbe. Bardock wurde im selben Moment wach und sah hinter sich seinen jüngsten Sohn. „Mh...? Kakarott was machst du da?“, fragte er flüsternd um Gine nicht zu wecken. „Ich habe nur die Salbe geholt, Tales ist wieder da...“ Bardocks Augen weiteten sich, ehe er auf seine Gefährtin herab sah und ihr zärtlich über die Wange strich. Langsam öffnete Gine die Augen und drehte den Kopf zu ihrem Gefährten, ehe sie sich langsam aufsetzte. „Mh Bardock? Ist Tales schon wieder da?“, fragte sie und rieb sich die Augen. „Ja, Gine... morgen wird er auch noch da sein... schlafe weiter, meine Liebe“, antwortete er leise, erhob sich langsam vom Sofa und nahm seine Frau behutsam, samt der Felldecke auf die Arme. Er folgte Kakarott nach oben, ehe er kurz ins Schlafzimmer ging und seine Geliebte auf dem Bett ablegte. Kurz öffnete sie nochmal einen winzigen Spalt die Augen und sah zu ihrem Mann auf, der sich sachte zu ihr hinunter beugte und ihr einen Kuss auf die Wange hauchte. Keine Sekunde später schlossen sich ihre Augen mit einem Lächeln und ließ sie wieder einschlafen. Als Bardock schließlich der schwachen Aura seines zweit geborenen Sohnes folgte, schaltete er das Licht an. Hilflos sah Kakarott zu ihm auf, nachdem er deutlich die heftige Angstreaktion von Tales' Schwanz sah, der sich um seinen linken Oberschenkel geschlungen hatte. Wimmernd schirmte der ältere Zwilling seine Augen vor dem grellen Licht der Wandlampen ab und zog sich ein Stück der unter ihm liegenden Felldecke über das Gesicht. Langsam trat der Vater ins Zimmer und besah sich den nackten zitternden Körper seines Sohnes. Kakarott rieb den Älteren weiterhin behutsam mit der kühlenden Salbe ein und sah immer wieder besorgt zu seinem Vater rüber. Ein ersticktes Schluchzen war unter der Felldecke zu hören und Bardock strich ihm langsam über die Schulter, woraufhin Tales zusammenzuckte. „Tales?“, flüsterte Bardock leise seinen Namen, doch kurz darauf rollte Tales sich mit angewinkelten Beinen auf die rechte Seite und kehrte seinem Vater und seinem Bruder den Rücken zu. Langsam erhob sich der Saiyajinvater und legte eine Hand auf die Schulter seines Jüngsten, ehe er langsam das Zimmer verließ. Er schwor sich, seine Söhne nie wieder mit Gewalt oder Drohungen zum reden zu zwingen. Sie waren Erwachsen und konnten selbst zu ihm kommen, wenn sie reden wollten. Kakarott, stand auf und schloss die Tür leise, ehe er das Licht wieder aus schaltete. Schnell holte er noch eine zweite Felldecke und ein Kopfkissen aus seinem Schrank. Langsam ging er zu Tales auf das Bett zu, ehe er seinem Bruder die Felldecke auf der er lag, hervor zog. Liebevoll deckte der Jüngere ihn zu, ehe er zu ihm aufs Bett krabbelte und sich in sein Kissen fallen ließ. Das gesamte Bett erbebte unter dem Zittern des älteren Zwillings, dessen Schluchzen nach eine Weile nur noch ein zittriges ein und ausatmen war. Kakarott drehte sich auf die rechte Seite und legte behutsam eine Hand über Tales' Körper, ehe er ihn sanft an sich zog. Des Nachts wurde der jüngere Zwilling immer wieder durch die unruhigen Bewegungen seines Bruders geweckt, doch er war ihm nie böse deswegen und nahm ihn immer wieder erneut in den Arm. Am nächsten Morgen war Gine, nachdem sie einen kurzen Blick in Kakarotts Zimmer geworfen hatte wieder als Erste wach. Sie bereitete schon Mal das Frühstück vor und war überrascht, als sie ihren Mann schon vor sich unten in der Küche antraf. „Guten Morgen, mein Schatz“, sagte sie lächelnd und ging auf ihn zu. „Guten Morgen, Liebling, wie hast du geschlafen?“, fragte Bardock, nachdem er den Kopf hob und seine Rute sich um ihre Taille wickelte. Dicht zog er sie zu sich heran und drückte ihr einen liebevollen Kuss auf den Mund. „Sehr gut danke und du?“, stellte sie ihm ebenfalls diese Frage und strich ihm sanft durch die Mähne. „Mh... hätte ein wenig besser sein können, aber nicht der Rede wert, Liebste“ Fleißig war der alte Krieger gerade dabei einige Rokátwurzeln zu schneiden die eine länglich breite Form besaß und eine rote Farbe aufwies und heizte währenddessen den Ofen vor. Heute Morgen sollte das Frühstück ein wenig anders verlaufen. Anstatt der berühmten Voráke gab es Ofengemüse mit einer würzigen Kräutercreme. Auch Kakarott war schon wach und sah ihn das schlafende Gesicht seines Zwillingsbruders. Langsam schälte er sich aus der Umarmung des Älteren und schlurfte in Tales und Raditz' Zimmer um eine seiner Lieblingsfrüchte zu holen. Nach einigen Sekunden kehrte er in sein Zimmer zurück und hielt sie mit einem kleinen Lächeln über das Gesicht seines Bruders. Tales zog kurz die Nase kraus, ehe sich seine Nasenflügel schnuppernd bewegten. Allmählich öffnete er die Augen und sah zu erst die rote runde Frucht über sich baumeln, ehe er in Kakarotts freundlich lächelndes Gesicht sah. Langsam erhob sich Tales und nahm ihm die Frucht aus der Hand, ehe er den Kopf langsam in den Nacken legte. Die Schmerzen waren schon sehr viel besser geworden. Kakarott zog sich zuerst seine weißen Handschuhe über die Hände, ehe die Rüstung und Stiefel folgten. Lächelnd legte er Tales einen Ersatzbrustpanzer auf das Bett, und legte ihm eine frische Shorts von sich dazu. Ohne ein weiteres Wort rutschte der Dunkelhäutige langsam vom Bett und zog sich an, ehe er die Frucht in seiner Hand betrachtete. Kurzerhand warf er sie Kakarott zu, der sie aus Reflex auffing und seinem Bruder etwas verwirrt nachsah, als dieser im Bad verschwand. Kakarott beschloss schon einmal hinunter in die Küche zu gehen. Langsam legte er Tales' Frucht auf dem Tisch ab und sah zu seinem Vater rüber, der seinen Blick ernst erwiderte. Sorgfältig bürstete sich Tales die Haare durch, die durch den mehr als heftigen Stromschlag des gestrigen Abends, seine Frisur in sämtliche wild abstehen ließen. Nicht dass sie es sonst nicht taten, doch sein Haarschopf ist dadurch ein wenig aus der Form geraten. Aus glasigen Augen betrachtete er sich sein Gesicht, ehe er fast blind nach einem Flakon mit einem orangefarbenem Duftöl griff. Er legte die Bürste bei Seite und öffnete das gläserne Fläschchen. Nur auf den Spiegel fixiert, nahm er sich etwas vom duftenden Öl in die Hand, ehe er sich die großen Haarspitzen damit einrieb. Den Hals, Wangen und das bärtige Kinn nicht zu vergessen. Immer wieder schossen ihm Raditz' harte Worte durch den Kopf. Ein wenig fürchtete er sich noch, seiner... Mutter ins Gesicht zu sehen. Kurz schlug er sich mit den flachen Händen, nachdem er den Flakon wieder weggestellt hatte auf die Wangen und trat aus der Tür und ging hinunter. Seine Schritte wurden immer langsamer und schließlich blieb der ältere Zwilling in der Mitte des Wohnzimmers stehen und starrte in die Küche zu den anderen. Bardock, Kakarott und auch Gine wandten ihm die Köpfe zu und sahen ihn an. Gine mit ihrem milden Lächeln auf den Lippen und doch strahlten ihre Augen eine gewisse Besorgnis aus. Der Blick seines Vaters, deutlich konnte er die Frage in seinen Augen lesen:“Wie geht es Raditz mittlerweile?“ Kakarott lächelte ein wenig, er versuchte es zumindest... doch das Lächeln war unecht. Genauso wie heute morgen, nach dem Aufwachen! Langsam erhob sich Gine von ihrem Stuhl und trat langsam auf Tales zu. „Guten Morgen, Tales“, sagte sie lächelnd und hob die Arme um ihn an sich zu drücken. Der starre Blick weitete sich und fast ängstlich wich er zurück. „Was hast du?“, stellte sie ihm diese unschuldige Frage und sah ihn mit diesen sanftmütigen großen Augen an. Bardock erhob sich nach eine Weile und schritt an seiner Gefährtin vorbei, ehe er nun seinen Sohn in eine feste Umarmung zog. Deutlich bemerkte er wie sich der Körper seines Zweitältesten versteifte, darum schlang er seine Arme ein wenig fester um den Rücken seines Sohnes. Tales' Pupillen bewegten sich schnell in minimalen Abständen hin und her, während er Gine in die Augen sah. Zitternd hob er seine Hände und ergriff die Oberarme seines Vaters fest. Kakarott kam als Letzter dazu und löste seinen Vater ab. Mitfühlend legte er seine Arme um den zitternden Körper und fast sofort vergrub Tales laut schluchzend sein Gesicht in Kakarotts linker Halsbeuge. Vorsichtig sanken die beiden Brüder auf die Knie und hielten sich gegenseitig fest im Arm. „Schsch... es ist alles gut Tales...“, flüsterte Kakarott leise in sein Ohr und strich ihm mit den Fingen durch die hinteren Haarspitzen. „Gar nichts... ist gut... mein... ganzes Leben... war... die reinste Lüge...“, wimmerte Tales unter ersticktem Schluchzen. Langsam wollte sich Kakarott aus der Umarmung lösen um seinem Bruder in die Augen zu sehen, doch Tales Griff um seinen Körper verstärkte sich nur. Langsam öffnete der Dunkelhäutige seine Augen einen Spalt breit und sah Gine direkt in die ihren. Schweigend sahen sich Bardock und seine Gefährtin das Bild vor sich an. Natürlich war auch Kakarott verwirrt über die Antwort des Älteren und nach einer Weile löste sich Tales von selbst aus der Umarmung. Langsam erhob er sich zu voller Größe und sah seinen Vater mit einem bitterbösen Blick an. „Wie hast du es nur all die Jahre geschafft mit diesem Gewissen zu leben...?“, fragte der ältere Zwillingsbruder ernst, ehe er sich langsam umdrehte und nach oben stieg. Kakarott verstand die Aussage seines Bruders nicht wirklich und sah Jenem verwirrt hinterher. Tales ging an seinen Schrank und holte sich einen zweiten kleinen Beutel heraus, in denen er einige Früchte, die in der Schüssel neben dem Bett lagen einsteckte. Er zog sich seinen weißen Umhang über die Rüstung, nahm sich ein paar schwarze Handschuhe, die er sich überzog und schnürte sich eine eingerollte Felldecke und ein Kissen zusammen. Er schulterte seine gepackten Sachen und stieg die Treppen wieder hinab, ehe er sich die Tränen aus den Augen wischte. „Wohin... gehst du?“, fragte Gine und wollte auf ihn zu gehen, doch Bardock hielt sie an der Schulter fest. Er ahnte etwas und ein immenses schlechtes Gewissen machte sich in seinem Kriegerherzen breit. Kakarott erhob sich langsam und hielt Tales am rechten Unterarm fest. „Was ist los? Rede mit uns Tales... bitte...“ Traurig sahen den Dunkelhäutigen diese großen bittenden Augen seines Bruders an. Raditz hatte Recht... er hatte ihr schönes Gesicht. „Ich bin bald wieder da... Bruderherz...“, war die einzige Antwort die Kakarott zu hören bekam, ehe er den Arm des Älteren langsam losließ. Tales straffte seine Gestalt kurz, ehe er die Tür öffnete und sie hinter sich zuzog. Kraftvoll stieß er sich ab und flog davon. Ernst sah Bardock ihm nach, Gine war überfordert mit der Situation und begann zu weinen und Kakarott war hin und hergerissen, seinen Vater zu fragen was Tales mit der Aussage gemeint hatte... oder seinem Bruder zu folgen... Kapitel 89: Geheimnisbewahrer ----------------------------- Nichts weiter als das bittere Schluchzen von Gine war im Hause Bardock zu hören. Fest hielt Bardock seine Gefährtin in seinen Armen. Sein Herz schlug verräterisch laut in seiner Brust und schmerzlich hatte er die Augen zusammengekniffen während er seine Nase im Haarschopf seiner Frau vergrub. Kakarott holte schnell das Gemüse aus dem Ofen und stellte das Blech auf dem Herd ab, ehe er zu seinen Eltern zurückkehrte. Schweigend stand der jüngste Sohn im Wohnzimmer, schritt langsam auf seine Mutter zu, die er von hinten umarmte. Auch er fragte sich innerlich, was Tales mit der Aussage an ihren Vater vorhin gemeint hatte. Gine drehte sich in der Umarmung der beiden Krieger einmal zu Kakarott herum und schlang ihre Arme um seinen Hals. „Schsch... ist ja gut, Mutter... Tales kommt wieder, ganz bestimmt...“, versuchte ihr jüngster Sohn sie zu beruhigen und strich ihr über den bebenden Rücken. Bardock löste sich langsam von seiner Frau und ging schweigend nach oben ins Schlafzimmer, ehe er vor dem Fenster stehen blieb und ernst hinaus sah. Kakarott liefen langsam die Tränen über die Wangen, es war sehr schwer für ihn zu ertragen wenn seine Mutter in seiner Gegenwart weinte. Nur widerwillig löste er sich von ihr und leckte ihr die Tränen von den Wangen, wie sie bei ihm auch. „Ich... ich bin nochmal eine Weile weg... macht euch keine zu großen Sorgen... Tales kann gut auf sich selbst aufpassen...“, sagte er mit einem milden Lächeln und schritt an seiner Mutter vorbei. Zaghaft legte er die Hand auf die Türklinke und öffnete sie schließlich. „Kakarott? Bitte pass du auch gut auf dich auf...“ Langsam wandte er den Kopf zu ihr um und lächelte wieder. „Mache ich doch immer“, antwortete er, ehe er hinaus trat und die Haustür hinter sich schloss. Er schloss die Augen und ließ sich den lauen Wind ins Gesicht und durchs Haar wehen. Langsam hob er ab und flog mehr ziellos umher. Nach gut 20 Minuten spürte er eine vertraute Aura in seiner Nähe und kurz wandte er den Kopf nach rechts. Es war Vel! Eine kurze Weile schloss der junge Saiyajin die Augen und ehe sein Halbbruder an ihm vorbei flog rief er ihn: „Hallo, Vel!“ Der Halbsaiyajin sah in Kakarotts Richtung und strahlte über das ganze Gesicht seinen Bruder wiederzusehen. „Kakarott!“ Fast schon ein wenig stürmisch sauste der Junge auf ihn zu und hielt die Arme auf, ehe er auch schon von Kakarott umarmt wurde. „Wie geht es dir?“ „Ganz gut, das Training mit Brascar ist toll, trainieren wir beide auch mal zusammen? Dann kann ich dir zeigen was ich gelernt habe“, fragte Vel und sah ihn erwartungsvoll an. „Natürlich, mein Kleiner. Wolltest du nach Hause?“ „Eigentlich schon, ich habe Papa auch schon sehr lange nicht mehr gesehen“ „Lass uns ein bisschen am Meer spazieren gehen ja?“, schlug Kakarott schließlich vor und Vel sah ihn erst überrascht an, nickte dann aber. Nach einem weiteren 35 minütigen Flug landeten sie an einem der 5 großen Meere Vegetas. Die salzige Seeluft tat gut. Vel nahm Kakarotts Hand in seine und beide schlenderten auf dem feinen weißen Sand entlang. Vel war sicher die geeignete Person, mit der er im Moment sprechen konnte. Der kleine Halbsaiyajin sah zu ihm auf, als er ein minimales Zittern seiner Hand spürte. „Alles in Ordnung, Kakarott?“ Schlagartig blieb der Ältere stehen und sah in die Ferne auf das weite Meer hinaus. Eine ganze Weile schwieg er, ehe er sich in den Sand setzte und eine Muschel in die Hand nahm. Vel ließ seinen besorgten Blick über das weite Meer schweifen, schielte dabei aber immer wieder zu Kakarott rüber. „Wie war das Leben bei König Vegeta?“ Überrascht hob Vel den Kopf und sah den Saiyajin erstaunt an. „Gut soweit ich mich erinnern kann... er behandelte mich wie seinen eigenen Sohn... als ich drei Jahre alt war brachte er mir, wenn er die Zeit erübrigen konnte das Lesen bei... wenn er seinen königlichen Pflichten nachging hatte sich eine junge Frau um mich gekümmert... aber...“ Leicht legte Kakarott seine Rute um die Taille seines Bruders und legte die Hand auf Vels linke Schulter. Neugierig sah er auf ihn herab und wartete ab, bis Vel weiter erzählte. „Sie mochte mich nicht... und hat mich jeden Tag ihre Abneigung spüren lassen... sie beschäftigte sich nur mit mir, wenn sie wusste, dass der König wieder in seine Gemächer zurückkehrte... ich wusste noch nicht einmal wieso sie mich nicht mochte... sie ließ mich teilweise hungern... ich verkroch mich immer hinter den Vorhängen und saß weinend auf der Fensterbank... jeden Tag aufs Neue wurde ich traurig wenn der König mich mit Jáira alleine ließ... nachdem sie eines Tages nicht mehr kam, kümmerte sich ein Elitesoldat um mich...da war ich vier Jahre alt, doch ich misstraute seit meinem ersten Kindermädchen jedem weiteren Saiyajin... bis auf den König selbst... bei ihm habe ich mich immer sehr sicher und geborgen gefühlt... ich durfte sogar bei ihm im Bett schlafen“, erinnerte sich der Halbsaiyajin und eine Mischung aus Sehnsucht und Trauer erfüllte ihn. Kakarott sah nachdem Vel geendet hatte, wieder auf das Meer in die Ferne. So liebevoll konnte Kakarott sich den strengen Herrscher Vegetas nicht vorstellen. Doch vielleicht zeigte er nicht jedem seine herzliche Seite. Der ältere Saiyajin nahm seine Hand langsam von Vels Schulter und zog sich den weißen Handschuh aus. Vel sog scharf die Luft ein, ehe er seinen rechten Handschuh auszog und über die wulstige Haut strich. Vorsichtig fuhren seine kleinen Finger das königliche Wappen nach. Seine unschuldigen Kinderaugen sahen mit fragendem Blick zu seinem Bruder auf. Natürlich erkannte Vel das königliche Wappen sofort. „Warst du beim König?“ Mit ernstem Blick nickte Kakarott ihm zu, ehe er eine Weile die Augen schloss und tief einatmete. „Er... hat mir eine Aufgabe zugeteilt... und ich weiß nicht... ob ich sie schaffen kann... ich weiß nicht was passiert wenn ich... es nicht schaffe...“ Besorgt sah Vel in die schwarzen Augen seines Bruders, während er sich langsam seinen Handschuh wieder überzog. „Kannst du... das für dich behalten?“, fragte der junge Saiyajin nach einer Weile des Schweigens weiter. Vel nickte ihm ernst zu, erhob sich und nahm ihn fest in den Arm. „Wenn du... meine Hilfe brauchst, bin ich gerne für dich da... Kakarott...“, flüsterte ihm der Halbsaiyajin ins Ohr und fuhr ihm mit einer Hand über den Rücken und der anderen über den hinteren Haarschopf. „Danke, Vel...“ Kapitel 90: Tales' Suche Teil 1. -------------------------------- Noch gut 2 Stunden saßen Kakarott und Vel am Meer beisammen und genossen die seichten Brisen, die immer wieder in ihr Gesicht wehte. Ein kleines Lächeln schlich sich auf das Gesicht des älteren Bruders, als ihm bewusst wurde, dass sich kein unangenehmes Gefühl des schlechten Gewissens in seinem Bauch ausbreitete. Langsam erhob sich Vel und sah auf seinen Bruder herab. „Ich danke dir für dein Vertrauen, Kakarott... ich werde jetzt zu Papa und Mama fliegen“ Kakarott sah zu seinem Halbbruder auf und nickte lächelnd, ehe auch er sich zu voller Größe erhob. Er gab dem Halbsaiyajin seine Muschel, die er die ganze Zeit in der Hand gehalten hatte. „Grüße die beiden schön, sie werden sich freuen, dich wiederzusehen“, antwortete Kakarott und strich Vel durch das schwarze Haar. Lächelnd sah der Junge auf die Muschel in seinen Händen, ehe er langsam abhob und nach Traké flog. Zur selben Zeit in Vlárgan Trubel herrschte auf den Straßen der Forschungsstadt. Etliche Stände mit allerlei Gemüse, Obst, Fleisch und Fisch waren bereits aufgebaut. Die herrlichsten Gerüche drangen Tales in die Nase, während er sich seinen Geldbeutel den er in seine Felldecke gerollt hatte, heraus holte. Sein Magen hing ihm regelrecht in den Knien. Und auch wenn er seine Früchte liebte und eine von ihnen ihn für mehrere Stunden satt machte, freute sich sein Gaumen dann doch auf einen abwechslungsreichen Geschmack. Mit prüfendem Blick scannte er die Preise der Waren mit seinem roten Scouter und stellte mit einem zerknirschten Gesichtsausdruck fest, dass Vlárgan ziemlich teuer war. Kein Wunder, denn gut ein Drittel der verkauften Waren floss in das Forschungsinstitut. Vlárgan konnte es sich ebenfalls leisten, teure Importware von anderen Planeten fremder Galaxien einfliegen zu lassen und zu verkaufen. Tales blieb vor einem der großen silbernen Tabletts stehen auf denen knusprig gebratene Fleischteilchen lagen, die ihm unbekannt waren. Auch den Geruch kannte er nicht, doch er ließ ihm geradezu das Wasser im Mund zusammenlaufen. Die Saiyajin hinter dem Stand bezahlte gerade einen Kunden, ehe ihr Blick auf den Unterklassekrieger fiel. „Guten Morgen junger Mann kann ich Ihnen behilflich sein?“, fragte sie und lächelte ihn an. Aus seiner Starre gerissen sah er zu Verkäuferin auf und lächelte milde. „Danke, ich sehe mich noch etwas um, bei so viel Auswahl fällt die Entscheidung nicht leicht“ „Hier, möchten Sie einmal probieren?“ Die ältere Saiyajin nahm ein ungefähr mittelgroßes Fleischstück vom Tablett und reichte es ihm. Überrascht blinzelte Tales einige Male und sah von dem ihm dargebotenen Fleisch zur Frau rüber, die ihm nochmal zunickte. Zögernd nahm er es an sich, schnupperte nochmal dran und biss ein kleines Stück ab. Mit geschlossenen Augen verinnerlichte er den Geschmack und war äußerst positiv überrascht. Als er seine Augen wieder öffnete, lächelte er die Verkäuferin an und nickte. Er scannte noch einmal den Preis ab, um abzuwägen wieviel er kaufen konnte. 30 Sarék pro Stück. Kurz warf Tales einen Blick in seinen Geldbeutel und mit Hilfe seines Scouters wurde ihm die Menge, der Münzen angezeigt die er bei sich trug. Eine weitere praktische Eigenschaft des Scouters. 650 Sarék hatte er bei sich, das reichte allemal. „Ich nehme 3 Stück, bitte“ „Gerne, das ist Lekás, heutefrüh frisch vom Planeten Silév eingeflogen“, erzählte die Verkäuferin und verpackte die Fleischstücke sorgsam, ehe sie ihm gereicht wurden. Tales bezahlte und hob die Hand, ehe er weiter durch die Straßen ging. Er kaufte sich noch diverse Früchte, ehe er sich mit seiner Ausbeute auf dem Marktplatz auf den Brunnenrand setzte. Nun galt es erstmal sich zu stärken, wer weiß wie lange er unterwegs sein würde? Nachdenklich sah er sich ein wenig um, während er den Rest des Probestücks des Lekás aß. Wild jagte sich eine kleine Gruppe von vier Kindern durch die Straßen. Laut planschend sprangen sie in den Brunnen und bespritzten sich mit Wasser. Ließen in ihrer sorglosen Spielerei doch auch Tales nicht aus. Als der Unterklassekrieger sich umdrehte hielten sie in ihrer wilden Wasserschlacht inne und sahen ihn entschuldigend an. Reumütig stiegen sie aus dem Brunnen und standen auf dem Rand. „Tut uns leid“, entschuldigte sich einer der beiden Jungen und legte seine kleine Hand auf Tales' linken Schulterpanzer. Ein wenig überrascht sah Tales die Kinder an, dann lächelte er milde rutschte ein wenig nach vorne und ließ den Kopf rücklings ins Wasser tauchen. Als er wieder auftauchte schüttelte er den Kopf wild hin und her und rieb sich das kühle nass aus dem Gesicht. Seine Lippen waren leicht gespitzt und ein kleines Lächeln erschien auf ihnen, ehe er dem Jungen vor sich das Wasser aus dem Mund ins Gesicht spritzte. Die vier Kinder davon zwei Jungen und zwei Mädchen lachten herzlich auf und nahmen den Spaß des älteren Saiyajin nur zu gern an. Alle tauchten ihre Köpfe in den Brunnen und machten es ihm nach, doch als sie zu ihm sahen war er verschwunden. „Hey ihr kleinen Wasserratten, hier oben bin ich“, lachte Tales und die Kinder sahen überrascht zu ihm auf, ehe sie mit einem grinsen zu ihm in die Luft flogen. Die Kleinen folgten ihm so schnell sie konnten, da er absichtlich ein wenig langsamer flog, holten sie ihn schnell ein. Die beiden Mädchen flogen unter ihm her, während die Jungen sich über ihm befanden und ihm das Wasser entgegen spritzten. Als Tales nach oben sah, tauschten die Jungen mit dem Mädchen die Positon. Auch die beiden attackierten den älteren Saiyajin mit ihrer Wasser-Spuck Attacke. Wild schüttelte der Dunkelhäutige sich das Wasser aus den Haaren und warf den Kindern einige Früchte zu, die er gekauft hatte. „Cool danke“ Der blaue Scouter des einen Mädchens piepte und mit einem Knopfdruck nahm sie das Gespräch an. „Ja? Ja, Mama wir sind unterwegs“, sagte sie und beendete das Gespräch. „Kommt wir müssen nach Hause, tschüss vielleicht sieht man sich nochmal“, verabschiedete sie sich von Tales und flog mit ihren Geschwistern davon. Tales nickte ihr zu und hob die Hand zum Abschied, ehe er auf einem Hausdach landete. Er sah über die riesige Stadt hinweg und sein Blick fiel auf das große Institut. Wie sollte man jemanden finden, dessen Namen man nicht einmal kannte? Wo man noch nicht einmal wusste wo diese Person steckte? Eine ganze Weile sah er auf dieses imposante Gebäude und ihm kam eine zündende Idee. Vielleicht wussten die Forscher dort, wie man das Erbgut seiner Eltern herausfinden konnte. Das war die Idee! Tales verlor keine Zeit und flog so schnell er konnte auf das Institut zu, was ebenfalls schwer bewacht wurde. Und nur allzu gut, erinnerte er sich an die Wachen aus Tarona, auch wenn diese Wächter hier andere waren. Dieses Ereignis würde er so schnell nicht vergessen! „Hast du einen Termin?!“, fragte der eine und beinahe sträubte sich das Fell seines Schwanzes, was er eng um seine Taille geschlungen hatte. „Nein, aber ich habe eine wichtige Frage an die Forscher dieses Instituts!“, antwortete er mit ernster Stimme. „Ich bin Tales, zweiter Sohn von Bardock!“ „Ah... der kleine Bruder von Raditz! Der war vor einigen Wochen auch schon hier!“, antwortete der eine Soldat lachend. Tales' Körper spannte sich zum zerbersten beim Namen seines älteren Bruders an. „So? Was wollte er denn?“ „Er wollte eine Mondbestrahlung, da er seinen Schwanz auf seiner Mission verloren hat“ Die Augen des Dunkelhäutigen weiteten sich eine Spur mehr und ihm kam das Bild seines Bruders in den Sinn, als er total fertig in der Tür ihres Heimes stand, mit seinem abgerissenen Schwanz in der Hand. //Das bekommst du sowas von zurück, Bruder...!//, dachte er sich im Stillen und biss die Zähne fest aufeinander. „Danke für die Auskunft... also dürfte ich bitte rein? Es ist wirklich sehr wichtig! Hier wird doch auch Forschungen mit Genen betrieben oder?“, fragte er nach. „Na sicher, hier gibt es so gut wie alles“, antwortete der andere Soldat. „Komm, ehe der uns noch weiter nervt... geh rein“, brummte die andere Wache und öffnete das Tor. „Danke“, sagte Tales knapp und ging durch das Tor auf das Gelände. Als er in der Empfangshalle ankam, ging er an die Rezeption und zuckte fast unmerklich zusammen, als einige Ärzte aus dem linken Gang kamen. Er hörte beinahe schon wie dieser Saiyajin aus Tarona auf allen Vieren auf ihn zukam und das dröhnende Klopfen mit der Futterschüssel auf dem Gesteinsboden. Tales Gesicht wurde einige Nuancen blasser, während er resigniert die junge Saiyajin hinter dem Tresen anstarrte. Ohja, Tarona hinterlässt bei jedem Saiyajin seine Spuren, selbst bei Besuchern... „Kann ich Ihnen helfen?“ Der Dunkelhäutige wischte sich mit der rechten Hand über das Gesicht um sich wieder zu sammeln. „Ich... ich suche meine leibliche Mutter... leider kenne ich sie nicht, weder ihren Namen... den Wohnort, noch weiß ich wie sie aussieht...“ Die Saiyajin scannte ihn mit ihrem Scouter ab, ehe sie seine Daten in den Computer eintippte. „Raditz ist dein Bruder, richtig? Er war vor kurzem hier... hier steht, dass Gine und Bardock eure Eltern sind“, antwortete sie daraufhin. Betont langsam beugte sich Tales über den Tresen und sah die Frau vor sich aus finster verengten Augen an, ehe er kurz auf den Bildschirm schielte und das Bild seines Vaters und Gines entdeckte. „Sehen Sie sich die beiden genau an, dann gucken sie wieder auf mich... erkennen Sie den Unterschied?“, fragte er mit dunkler Stimme in der ein Hauch Spott steckte. „Entschuldigen Sie... folgen Sie mir bitte“, sagte die junge Frau, schaltete den Computer aus und ging einen langen Flur entlang, in den Tales ihr folgte. Nach gut 10 Minuten öffnete sie eine der Türen und ließ Tales hinter sich eintreten. „Bitte setzen Sie sich und warten einen Augenblick“, sagte sie, ehe sie den Raum wieder verließ und ihn alleine ließ. Verwirrt hob Tales eine Augenbraue nach oben und sah die Tür eine ganze Weile an, ehe er sich umsah. Ein wenig erinnerte der Raum an eine Mischung aus Büro und Behandlungszimmer. Eine Liege stand in der rechten Ecke, vor sich hatte er einen schweren Schreibtisch. Einige Schränke waren in der rechten Ecke des Raumes zu finden. Und es war totenstill. „Mein Bruder ist tot... alle beide... Mutter... Vater... alle weg...“ „Wie lange bin ich schon... hier...?“ Langsam schloss Tales die Augen, als ihn die furchtbaren Ereignisse der vergangenen Nacht heimsuchte. Die eingerollte Felldecke, hatte er sich auf den Schoß gelegt, darauf lag die kleine Tüte mit dem Fleisch drinnen und der Beutel mit dem Obst. „...wie war dein Name noch gleich...?“ „Mh... ja... warte... der Name... sagt mir irgendetwas... stell dich hier ins Mondlicht, damit ich dein Gesicht sehen kann...“ Tales' Beine begannen heftig zu zittern und seine Rute peitschte unruhig hinter ihm auf. In diesem Moment hatte er Angst seine Augen zu öffnen. Raditz' Stimme klang so real, als wenn er vor ihm stehen würde. Fest krallte er seine Finger in die Felldecke, diese Stille hier war kaum auszuhalten! „Weißt du wieso man das hier stilles Zimmer nennt? Weil du nichts von den Fluren draußen hörst... außer vom Gelände hier... und dich... kann auch niemand hören... wenn du schreist ...“ Im selben Moment seines Gedanken, öffnete sich die Tür und zwei Ärzte kamen herein. „Guten Tag, Sie wollen also wissen wer Ihre leibliche Mutter ist?“, fragte einer von ihnen und setzte sich dem Dunkelhäutigen gegenüber hinter den Schreibtisch. Tales riss die Augen weit auf und atmete tief ein, als hätte er die ganze Zeit die Luft angehalten. „I, ich... ja das ist richtig...“, antwortete der Unterklassekrieger und nickte langsam. „Ich bin Dr. Ukóg und ich werde die nötigen Untersuchungen durchführen... normalerweise dauern Termine in unserem Institut bis zu 4 Monate, aber heute ist glücklicherweise nicht so viel los, leg deine Sachen hier auf den Tisch und leg dich dort auf die Liege“, sagte der Arzt freundlich und Tales tat was er tun sollte. Der junge Saiyajin legte sich auf die Liege und der andere der beiden Ärzte legte Tales' rechten Arm auf sein Knie. Ihm wurde ein wenig Blut abgenommen, einige Kopf und Fellhaare des Schwanzes abgeschnitten, was er ohne zu murren über sich ergehen ließ. „So das war's schon, die Ergebnisse werden wir in 12 Stunden zu dir nach Hause schicken“ Ruckartig erhob sich Tales und setzte sich auf. „Nein! Ich gebe Ihnen meine Scouternummer und Sie rufen mich dann bitte an! Meine Mut... Adoptivmutter oder wie auch immer man es nennen will... ich will selbst mit ihr reden, wenn ich meine Mutter gefunden habe...!“, verlangte der Dunkelhäutige und die Ärzte nickten ihm zu. Kurzerhand sprang Tales von der Liege, ging auf den Tisch zu und schrieb dem Arzt seine Nummer auf einen Zettel. „Danke schon mal im voraus!“, sagte der junge Saiyajin ernst und nahm sich seine Habseligkeiten, ehe er sich verabschiedete. „Keine Ursache, wir melden uns dann, sobald die Ergebnisse vorliegen“ Aufgeregt lief Tales nach draußen und ging in die nächste Taverne. Er wollte sich noch etwas hinlegen und sich erholen. „Ein Zimmer bitte für eine Nacht“, sagte er, als er auf den Tresen zuging. „Ein Zimmer kostet 200 Sarék“, sagte der stämmige Mann und trocknete gerade eines der Gläser ab. Tales hab dem Mann das Geld, nahm den Schlüssel an sich und stiefelte nach oben. Kurz warf er einen Blick auf die Nummer, die auf einem Band am Schlüssel stand. Zielstrebig lief er auf die Tür zu, schloss die Tür von innen ab und zog sich bis auf die Shorts aus. Der ältere Zwilling legte den Proviant auf dem kleinen Nachttisch ab und warf sich aufs Bett, ehe er sich seine eigene Felldecke über den Körper zog. Der vertraute Geruch der Decke beruhigte ihn ein wenig. Nur wenige Minuten später glitt er in einen tiefen Schlaf... Kapitel 91: Innerer Frieden --------------------------- Während Broly und Lupatis gerade einige Einkäufe erledigten, nutzte Paragus die Chance ihrer Abwesenheit und flog zu einem der alten Temráke. Der Temrák war auf Vegeta eine tempelähnliche Stätte zur inneren Einkehr, Meditation oder zum Gespräch mit dem Kriegsgott Sadur. Einige der Temráke wurden bei einigen Kämpfen beschädigt und darauf stand die Strafe von 100 Peitschenhieben und dem Bruch des Schwanzes. Diese Stätten standen meist weit abgelegen der Städte auf hügeligen Wiesen, in Gebirgen oder versteckt in tiefen Wäldern. Paragus flog Richtung Onrá, dort stand der Temrák auf einem hohen Berg, wie auch der Palast. Seine Rüstung zog sich Paragus vorher aus und klemmte sie sich unter den Arm, ehe er den Berg hinaufstieg. Nach gut 20 Minuten kam er oben an und ließ seinen ernsten Blick über das weite Gebirge schweifen. Langsam legte er seinen Brustpanzer vor dem Tempel ab, löste seinen Schwanz von der Hüfte und ließ ihn leicht hinter sich hin und her schwingen, während er hinein trat. Paragus ging durch einen kurzen Korridor, ehe ihm ein etwas größerer offener Raum offenbarte. Der Boden bestand aus hellem Marmorgestein in dem man sich spiegeln konnte. An den Wänden wehten dunkelblaue Banner mit dem heiligen Zeichen Sadurs aus goldenem Garn. Ein großer Sockel stand am anderen Ende des Raumes auf dem die Statue des saiyanischen Kriegsgottes stand. Aus ernsten Augen sah der Gott auf Paragus herab, in der rechten Hand eine lange Lanze in die Luft hebend. In der Mitte der Halle blieb der alte Krieger stehen und sah die ehrfürchtige Gottheit eine Weile an. Er schlug sich die rechte Faust auf die linke Brust, während seine Rute drei Mal durch die Luft peitschte. Erst nach dieser Ehrerbietung dem Gott gegenüber, setzte sich der Mittelklassekrieger in den Schneidersitz auf den blanken Boden. Die Hände auf dem weißen Marmor vor sich gelegt, schloss der Krieger die Augen. Gut 20 Minuten saß Paragus eine Weile dort und genoss die wohltuende Stille die ihn umgab. Selbst vor seinem inneren Auge sah er nichts als pure Dunkelheit. Plötzlich spitzte er jedoch die Ohren, als er Schritte hörte, die sich ihm näherten. Ernst blickte nun auch Kakarott zur Statue von Sadur auf, ehe auch er ihm seine Ehrerbietung entgegenbrachte. Still setzte er sich neben seinen Onkel und verharrte in der selben Position. Der jüngere Saiyajin beobachtete die Aura des Älteren ganz genau. Sie war ruhig und kein unruhiges Flackern war in ihr zu spüren. „Es ist schon sehr lange her... dass ich das letzte Mal hier war...“, murmelte Kakarott leise. Ein mildes Lächeln erschien auf dem Gesicht des Mittelklassekriegers. „Nicht umsonst bekommen wir als Kinder diese Tradition beigebracht... die solltest du auch in Zukunft pflegen... hier sind wir Sadur am Nächsten und er bekommt die nötige Kraft für den nächsten Zútav...“, antwortete er leise. „Wenn Sadur diesmal nicht gewinnt... opfere ich mich freiwillig...“ Paragus öffnete die Augen schlagartig und sah Kakarott eine Weile schweigend an. „Wieso?“ „Seit ich klein war, lebe ich in ständiger Angst... ich erinnere mich kaum an schöne Momente aus meiner Kindheit... wie auch jetzt...“, antwortete Kakarott leise und auch er öffnete zur Hälfte seine Lider. „Ein Saiyajin der Angst vor Spritzen hat... aber jeden Tritt und jeden Schlag des legendären Super Saiyajin aushält...“ Behutsam legte Paragus ihm eine Hand auf den nackten Rücken. „Du glaubst gar nicht vor was sich ein Saiyajin alles fürchten kann, mein Junge... je unnahbarer ein Saiyajin ist... desto verletzbarer ist seine Seele, dieser harte Kern, ist wie ein Schutzschild...“ Im selben Moment kam ihm sein Vater, Bardock in den Sinn, wie er früher gewesen war. Seine Hände zitterten ein wenig ehe er sie geballt auf seinen Oberschenkeln ruhen ließ. „Ich hatte immer gedacht, dass Vater nie vor irgendetwas Angst hat... genauso wenig wie du, Onkel Paragus... ich habe es dir nie gesagt aber... ich habe immer zu dir aufgesehen... ich wollte immer so sein wie du...“ Ein Lächeln erschien auf Paragus' Lippen und er war gerührt von den warmen Worten des jüngeren Saiyajin. Ein wenig näher rutschte der Mittelklassekrieger an ihn heran und seine Rute legte sich um Kakarotts Schwanz. „Nein auch dein Vater und ich haben Angst... dein Vater hat seine Eltern schon als kleines Kind verloren... so wie ich... ich wuchs bei meinem Onkel Sagro auf und er nahm auch deinen Vater bei sich auf... Angst ist ein natürliches Gefühl... und man sollte sie nicht in sich hineinfressen... Einige Eltern bestrafen ihre Kinder dafür, dass sie Angst haben und predigen ihnen immer wieder, dass es sich für einen Saiyajin nicht gehört... doch genau das, gehört ebenfalls zu unserem naturellem Wesen... außerdem... Kakarott... wenn du dich opferst, was meinst du wie traurig deine Familie sein wird? Deine Mutter, dein Vater, Raditz, Tales und... dein Halbbruder... und was ist mit Lupi, Broly und mir? Wir haben dich alle sehr lieb, Kakarott“ Gebannt hörte der Unterklassekrieger Paragus zu und ein zynisches Grinsen legte sich auf seine Lippen, als er Raditz' Namen erwähnte. Leicht lehnte er seinen Kopf gegen die Schulter des Älteren und die Spitze seines Schwanzes strich sanft über das dunkelbraune Fell seines Onkels. „So... wie Raditz im Moment drauf ist glaube ich nicht, dass er mich lieb hat... er wollte mich umbringen, weil ich ihn verraten habe... es ist jetzt auch egal, da die ganze Sache sowieso raus ist... er nimmt Pakriúk... ich weiß nicht wie lange schon... aber er hat mich unter Druck gesetzt, wenn ich ihn verrate, würde er mir die Zunge raus reißen... Mit Brolys Hilfe haben wir es geschafft ihn zu bändigen und Vater hat ihn nach Tarona gebracht... ich hoffe, dass man ihm dort helfen kann...“ Ungläubig weiteten sich Paragus' Augen während er dem Jüngeren zuhörte und zog ihn etwas dichter zu sich heran. „Raditz ist eigentlich kein Mann, der sich leichtfertig mit Drogen, noch dazu einer so gefährlichen abgibt... auf mich wirkte er eigentlich immer sehr familiär, er wollte euch beide vor allem Unheil beschützen... Ich denke er wird sich bei dir entschuldigen, wenn er davon los ist, Kakarott... Pakriúk ist seine stark Bewusstseins veränderte Droge, die die gesamte Persönlichkeit eines Saiyajin komplett ins Gegenteil umwandelt... es tut mir so leid, dass du das miterleben musst...“ Paragus drehte sich sitzend Kakarott zu und nahm ihn in seine Arme. //Und ich muss mich besaufen und meine Probleme ertränken, während Kakarott regelrechte Todesängste ausstehen musste...//, dachte sich der Krieger im Stillen und strich ihm sanft durchs Haar. Eine geraume Weile saßen die Saiyajins in der innigen Umarmung so da, während Kakarott überlegte, ob er Paragus auf die Sache mit dem König jetzt schon ansprechen sollte. „Paragus... da... da gibt es noch etwas, was ich mit dir besprechen muss...“, sprach der Jüngere es zögernd an, ehe er sich langsam aus der Umarmung löste. Neugierig sah Paragus ihn an. „Nur zu, mein Junge“ „Der... König will, dass du wieder zur Vernunft kommst und in den Palast zurückkehrst...“ Geradezu flehend waren die großen Augen des Unterklassekriegers auf den Leutnant gerichtet. „Du hast mit ihm gesprochen?“, fragte Paragus ernst nach. Hörbar sog Kakarott die Luft ein und für den Augenblick einer Sekunde, war er am überlegen, ob er lügen sollte, doch das konnte er seinem Onkel nicht antun. Langsam schloss Kakarott seufzend die Augen und nickte. „Wenn er will, dass ich zu ihm komme, dann soll er mich gefälligst selbst aufsuchen! Was hast du eigentlich von ihm gewollt?“, knurrte Paragus den ersten Satz finster, doch die darauffolgende Frage klang sofort wieder etwas milder. „Es... es war wegen Broly und Lupatis... sie... sie sollten dich ursprünglich wieder zur Vernunft bringen, sonst würden sie hart bestraft werden... ich... ich habe meinen Schwanz für sie ins Feuer gelegt, damit sie aus der Sache raus sind...“ Mehrmals blinzelte Paragus ungläubig, als er das gerade hörte und legte beide Hände an Kakarotts Wangen. „Kakarott du...“ Ihm fehlen die Worte um den Satz vollständig zu beenden, während er mit dem Kopf schüttelte. „In deiner Familie gibt es Probleme und du hast nichts besseres zutun als... deinen Kopf für Broly und Lupi hinzuhalten? Du bist wirklich genau wie dein Vater...“ „Paragus... ich wollte nicht, dass du dir Sorgen machst und ich wollte nicht, dass Broly oder Lupi etwas passiert... ihr seit doch auch meine Familie... bitte... bitte verrate mich nicht!“, flehte Kakarott verzweifelt und legte seine Hände fest auf Paragus' Schultern. Ernst schüttelte der Ältere mit dem Kopf und schloss ihn nochmal in die Arme. „Dann versprich du mir aber auch eins, Kakarott! Ich will nicht, dass du dich für Alkatar opferst! Du bist ein wirklich einzigartiger Saiyajin, vergiss das niemals!“, antwortete Paragus eindringlich, löste sich dann langsam von ihm und sah ihn ernst an. Eifrig nickte der junge Unterklassekrieger und Paragus wuschelte ihm nochmal durch die Mähne, ehe er sich langsam erhob. „Außerdem mag Sadur keine Selbstmörder...! Na komm... wie wäre es mit einer kleinen Trainingseinheit, der alten Zeiten willen?“ Kurz um zog Paragus Kakarott an der Hand auf die Beine und legte ihm lächelnd eine Hand auf die Schulter. Langsam nickte der jüngere Saiyajin und beide sahen nochmal ehrfürchtig zur Statue des mächtigen Kriegsgottes auf. Wie zuvor legten beide Saiyajins ihre rechte Faust auf die linke Brust und sahen ernst in die steinernen Augen Sadurs, während ihre Ruten drei Mal durch die Luft schwangen. Sie drehten sich um und verließen den Temrák, ehe sie ihre Brustpanzer überzogen. Ein wenig unwohl war Kakarott schon zu Mute, er vertraute Paragus keine Frage. Aber was ist, wenn er sich durch irgendetwas verraten würde oder er selbst nochmal zum König zitiert wurde. Schließlich wollte der Herrscher auch wissen, was genau auf Silév passiert war. Doch der Unterklassekrieger versuchte diese Gedanken erst einmal bei Seite zu schieben, er musste sich jetzt auf den Trainingskampf gegen einen Onkel konzentrieren. Beide Saiyajins hoben an und flogen weiter ins Gebirge hinein, weit weg vom alten Temrák. Nach gut 10 Minuten landeten sie mit einigen Meter Abstand von einander. Tief atmete Kakarott einmal durch und führte ein paar Dehn und Lockerungsübungen der Muskeln und Gelenke durch, ehe er in Kampfstellung ging. Paragus wärmte sich ebenfalls auf, ehe er in Kampfposition ging und seinen Neffen, als welchen er Kakarott schon seit seiner Kindheit anerkannt hatte mit einem kampflustigen Grinsen an. Ohne Vorwarnung preschte Paragus auf ihn zu und donnerte ihm mit einem wilden Schrei die Faust gegen den linken Unterarm. Schützend ging Kakarott sofort in die Defensive, sprang zurück um dann selbst auf den Älteren zu zu preschen. Paragus blockte den Angriff und weitete die Augen, als er die enorme Kraft im Schlag des Jüngeren spürte. Ein stolzes Lächeln erschien auf dem Gesicht des Mittelklassekriegers und mit einer Drehung um die eigene Achse, holte er mit dem rechten Bein aus. Hart wurde der Unterklassekrieger im Gesicht getroffen und taumelte einige Schritte zurück. Schniefend wischte er sich über die Nase und entdeckte Blut auf seinem weißen Handschuh. Wieder preschte Kakarott auf den Älteren zu, hob die Faust zum Angriff, doch schnell teleportierte er sich hinter ihn und schleuderte ihn mit einem Tritt in den Rücken einige Meter von sich. Paragus flog über die Ebene und krachte in einen Felsen. Einige Sekunden wartete Kakarott darauf, dass sein Onkel aus den Trümmern flog. Doch nichts weiter als ein trockenes Husten drang an seine Ohren. Besorgt schoss er auf den eingestürzten Felsen zu und half dem Leutnant heraus. „Paragus! Es tut mir leid, ich wollte nicht so doll zu treten“, sagte der Jüngere. Paragus erhob sich mit der Hilfe des Unterklassekriegers und lächelte ihm zu. „Ist schon gut, Kakarott, das zeigt mir, dass du erstens stärker geworden bist und ich zweitens wieder anfangen sollte regelmäßig zu trainieren, tut deine Nase sehr weh?“ Ein tiefes Seufzen entrann der Kehle Kakarotts und er legte Paragus' Arm um seinen Nacken um mit ihm aus den Trümmern zu fliegen. Wieder wischte sich Kakarott langsam über die Nase und besah sich das Blut. Er wollte seinem Onkel keineswegs das Gefühl der Schwäche zuteil werden lassen. Er respektierte ihn noch immer und bewunderte ihn für seine mentale Stärke. Demütig sank der Unterklassekrieger auf die Knie und seine Rute wickelte sich um Paragus' linkes Fußgelenk. Ein seltsames Gefühl beschlich den älteren Saiyajin und er hockte sich zu seinem Neffen hinunter. Sanft fuhr er ihm durch den schwarz rötlichen Haarschopf. „Kakarott sieh mich bitte an...“ Langsam hob der Jüngere den Kopf und sah in die sanften Augen des älteren Kriegers. „Es ist vollkommen in Ordnung, dass du stärker bist als ich... ich bin wirklich sehr stolz auf dich, darauf... was aus dir in all der Zeit geworden ist, mein Junge... wenn ich wieder in Form bin, schenkst du mir eine Revanche?“, sagte er aufrichtig und lächelte milde. Langsam nahm er Kakarotts Gesicht in beide Hände und drückte ihm einen Kuss auf die Stirn. Während ihn die weichen Lippen berührten, hatte der junge Saiyajin die Augen geschlossen, ehe er sie wieder öffnete. „Natürlich, Onkel, dass ist doch das mindeste“, antwortete Kakarott lächelnd und seine Rute löste sich langsam vom Fuß des Mittelklassekriegers. Langsam richteten sich beide Saiyajins wieder auf und ließen ihre Augen über das weite Gebirge schweifen. Der kurze Kampf tat beiden mehr als gut, so konnten sie sich ein wenig ablenken. Unterbewusst jedoch, war Paragus schon im Palast und beschloss, einfach zu tun als wenn nichts passiert wäre. Kapitel 92: Tales' Suche Teil 2. -------------------------------- Ein rhythmisches Piepen weckte Tales einige Stunden später aus seinem Schlaf. Ruckartig setzte er sich auf, griff nach dem Gerät und setzte es sich auf das linke Ohr, ehe er das Gespräch annahm. Die Nummer auf dem Display war ihm unbekannt, also musste es sich um einen Anruf des Forschungsinstituts handeln. „Ja, hallo? Tales hier“ „Guten Abend, Tales wir haben die Ergebnisse, Sie können vorbei kommen“, antwortete der Wissenschaftler. Das Herz des Dunkelhäutigen schlug ihm mit einem Mal bis zum Hals und seine Augen weiteten sich. Sofort sprang er aus dem Bett, zog sich seine Rüstung samt Umhang über und antwortete hastig: „Ich bin unterwegs!“ In seiner Eile, stürmte er aus dem Zimmer, schloss es von außen ab und rannte durch die Taverne nach unten. Kurz um öffnete er den Beutel mit den Früchten und holte eine raus, ehe er hinein biss. Kraftvoll stieß er sich in die Lüfte ab und nutzte die Macht der Frucht um seinen Flug zu beschleunigen. Innerhalb von wenigen Minuten landete er vor den Toren. „Ich hab einen Termin, Dr. Ukóg hat mich gerade per Scouterfunk kontaktiert!“, sprudelte es nur so aus ihm heraus und die Wachen ließen ihn schließlich durch. Diesmal ohne einen bissigen Kommentar abzugeben. Schnell rannte er über den großen Platz ins Institut, warf einen Blick an die Rezeption, doch sie war leer. Fast schon ein wenig hilflos sah er sich nach einem der Wissenschaftler um, ehe er kurz die Augen schloss und die ihn umgebenden Auren lokalisierte. Schnell rauschte er durch den Gang und klopfte kurz, ehe er in eines der Behandlungszimmer trat. „Doktor, Sie haben die Ergebnisse?“, fragte er mit trockener Stimme und der Arzt sah von seinen Papieren auf. „Hallo Tales, schön, dass Sie so schnell kommen konnten, ja das ist richtig, komm mit“, sagte der Mediziner und verließ den Raum, ehe er die Tür abschloss. Der Dunkelhäutige folgte ihm und nach gut 10 Minuten, die sich für Tales wie eine halbe Ewigkeit anfühlten, standen sie vor einer massiven Eisentür. „Sind Sie bereit?“, fragte der Arzt und Tales nickte ihm langsam zu. Dr. Ukóg öffnete die einzelnen Verriegelungen und hielt dem jungen Saiyajin die Tür auf. Tales betrat eine kleine dunkle Halle in der verschiedene Kapseln standen, die starke Ähnlichkeiten mit die Brutkapseln hatten. Zittrig atmete er ein und aus und ein flaues Gefühl breitete sich in seinem Bauch aus. Fast schon ehrfürchtig schritt er auf die Kapsel in der Mitte zu, in der eine wunderschöne Saiyajin zu sehen war. In einer Kapsel, die neben dieser stand, sah er seinen Vater. „Das sind 3D Hologramme, die mit der neusten Technologie erzeugt wurden, die dieses Institut zu bieten hat“, erzählte der Arzt nebenbei. Mit geschlossenen Augen schwebte das lebendig wirkende Hologramm der dunkelhäutigen Frau in der gläsernen Kapsel. Seine zittrigen Finger legten sich auf die kalte Scheibe und langsam sah er sich seine leibliche Mutter von allen Seiten an. Als er wieder vor ihr zum stehen kam, schwebte er einige Zentimeter vom Boden empor um mit ihr auf Augenhöhe zu sein. „Ihr Name ist Avoca“, sagte der Arzt. Ein mildes Lächeln erschien auf Tales' Lippen und er lehnte seine Stirn gegen den großen Behälter. Sie wie auch das Hologramm seines Vaters waren nackt, doch das störte den dunkelhäutigen Krieger nicht. „Avoca... ein wunderschöner Name...“, flüsterte er leise und aus seinen geschlossenen Augen rannen Tränen über seine Wangen. Noch eine ganze Weile blieb Tales bei dem Hologramm, ehe er langsam wieder auf dem Boden zum stehen kam. Noch einmal umrundete er die Kapsel, ehe er auf den Arzt zu ging und eine Hand auf seine Schulter legte. „Vielen Dank... Doktor...“ Ein Lächeln erschien auf dem Gesicht des Arztes. „Keine Ursache“ Einen letzten Blick warf Tales auf seine Mutter, ehe er langsam aus der Halle trat und die frische Abendluft tief in seine Lungen sog. Er fühlte sich nun mit dieser neuen Erkenntnis um einiges besser. So flog er erst mal wieder in die Taverne zurück um die frischen Eindrücke zu verarbeiten. Als er an seinem Zimmer ankam und es von innen abschloss, warf er sich auf das Bett und sah an die Decke. Es wäre jetzt mehr als falsch zu Gine und seinem Vater zurückzukehren und ihnen, zumindest Gine diese Tatsache unter die Nase zu reiben. Er musste selbst erst mal damit zurecht kommen. Gemischte Gefühle machten sich in ihm breit. Gine hatte ihn großgezogen wie ihr eigenes Kind, hatte sie Bardock je, nach diesem Unterschied der Hautfarbe gefragt? Sicher wäre sein Vater damals nur ausgerastet und hätte wieder seine Hand gegen sie erhoben. Ein leises Knurren entwich Tales' Kehle, ehe er sich aufsetzte und sich noch ein Stück Fleisch nahm. Langsam rutschte er vom Bett und schritt zum Fenster, welches er weit öffnete. Wehmütig sah er hinaus zu den Sternen in den Himmel. Der kühle Wind zerzauste sein schwarzes Haar und hinterließ eine leichte Gänsehaut auf den nackten Armen. „Und wo bist du? Keine Aura die ich aufspüren kann... aber wenigstens... weiß ich wie du aussiehst... egal wie lange es dauert... ich gebe nicht eher auf, bis ich dich gefunden habe... Mutter...“ Kapitel 93: Beichten -------------------- Paragus hatte Kakarott zu sich nach Hause zum Abendessen eingeladen. Lupatis horchte auf, als die Haustür geöffnet wurde und sah durch die Küche um die Ecke in den Flur. „Guten Abend Vater, wo warst du? Wir haben uns Sorgen gemacht... hallo Kakarott“ Paragus schloss lächelnd die Tür, nachdem er als Letzter eintrat und schüttelte mit dem Kopf, ehe er seinen ältesten Sohn an sich drückte. „Das nächste Mal schreibe ich euch eine Nachricht, so wie ihr es damals gemacht habt, als ich mir Sorgen um euch gemacht habe“, lachte der Mittelklassekrieger und betrat die herrlich duftende Küche. „Hat Broly wieder gekocht?“ „Nein, diesmal waren wir es beide“, antwortete Lupatis seinem Vater, als der Legendäre auch schon frisch geduscht aus dem Bad in die Küche kam. „Ich wusste doch, dass ich richtig gerochen habe, meine Nase hat mich noch nie enttäuscht, hey Kaksi schön dass du uns auch mal wieder besuchst“, lächelte der Hüne und schloss seinen kleinen Freund in die Arme. Liebevoll erwiderte Kakarott die Umarmung und errötete etwas, als er bemerkte, dass Broly nichts weiter als ein Handtuch um die Hüfte trug. Paragus und Kakarott gingen ins Bad und brausten sich in einer schnellen Dusche den Schmutz und das Blut von den Wunden. „Ich glaube... ich werde es Broly und Lupi auch erzählen... sie... sie werden es für sich behalten oder?“, fragte Kakarott vorsichtig nach, während der Ältere ihm sanft den Rücken wusch. „Natürlich Kakarott... König Vegeta wird nichts erfahren...“ Während der jüngere Saiyajin sich vorne rum reinigte, dachte er an die Worte des Königs. „König Vegeta sagte... dass ich froh sein soll, dass er nicht so ist wie sein Bruder, Vejita... er hätte mir keine Zeitspanne von 4 Wochen eingeräumt... ich würde wahrscheinlich noch nicht Mal mein Blutweih-Fest feiern können... mh... ich dachte immer Lupi hat uns nur Schauermärchen über Vegeta-Sei erzählt...“ Als Paragus dem Unterklassekrieger über die Schultern strich, hielt er augenblicklich inne, als er den Namen vom Bruder des Königs hörte. „Das ist wahr... er hätte dich wahrscheinlich erst in eine Dunkelzelle gesperrt und wenn du danach immer noch nicht bereit zu Reden wärst, wäre eine qualvolle Folter die nächste Prozedur... spätestens dann hättest du den Mund aufgemacht...“, antwortete Paragus und stieg langsam aus der Wanne, ehe er Kakarott ein Handtuch reichte. Mit entsetzt geweiteten Augen starrte der Jüngere seinen Onkel an und nahm das Handtuch an sich. „Ist dieser König Vejita wirklich so grausam?“ Paragus nickte und trocknete sich ab, ehe er sich anzog. Kakarott tat es ihm gleich und warf einen kurzen Blick in den Spiegel. Seine Nase war noch immer etwas geschwollen, aber das sollte sich in den nächsten Tagen wieder legen. Beide Saiyajins gingen in die Küche, Broly hatte sich inzwischen auch angezogen und war gerade dabei allen etwas von den gebackenen Sakúrip aufzufüllen. Kakarott setzte sich zwischen Broly und Paragus an den Tisch. „Vielen Dank für die Einladung“ „Keine Ursache, wir freuen uns, dass du mal wieder hier bist“, antwortete Paragus lächelnd und pustete das Gebäckbällchen vorsichtig, ehe er zaghaft davon abbiss. Kakarott schwieg eine ganze Weile und sah nur auf seinen gefüllten Teller, die linke Hand auf seinem nackten Oberschenkel ballte er zitternd zur Faust. Sollte er hier wirklich die Karten auf den Tisch legen? Ein wenig besorgt sahen Broly und Lupatis zu Kakarott rüber, da sie seine unruhige Aura spürten. „I, ich... muss euch etwas... sagen...“, begann er zögernd, ehe er Broly in die Augen sah. „Broly, erinnerst du dich an unseren Blutschwur? Ich sollte immer mit dir reden, egal wie schwer es mir fallen würde... dafür... würdest du Toki in Ruhe lassen...“ Ernst nickte der Hüne seinem Freund zu und streifte sich den linken Unterarmschmuck ab, um ihm seine Bisswunde zu zeigen. Kakarott zog sich den rechten Handschuh aus, ehe auch der linke folgte. Hörbar sogen alle Anwesenden die Luft ein, als sie das Brandmal auf dem Handrücken des Unterklassekriegers sahen. „Ich verlasse mich auf dich Kakarott und damit du deinen Schwur nicht vergisst...“ „Falls irgendjemand fragen sollte... wegen deinem Brandmal... du stehst unter Schweigepflicht! Absoluter Schweigepflicht! Enttäusche mich nicht... ich bekomme es sowieso raus... egal wem du es erzählst!“ Drohend hallte die herrische Stimme des Königs durch seinen Kopf und fest ballte er seine linke Hand zur Faust, während er die Augen zusammenkniff. Er hatte versagt... auf ganzer Linie! Gerade einmal einen Tag, hatte er den Schwur des Königs für sich behalten. „Was hat das zu bedeuten, Kakarott?“ Unwillkürlich zuckte der kleinere Saiyajin bei der ernsten Stimme seines Freundes zusammen. Er nannte ihn meistens nur beim vollen Namen, wenn er ein ernstes Gespräch mit ihm führte oder wütend war. „Ich... ich habe eure Aufgabe, euren Vater zur Vernunft zu bringen... auf mich genommen, dass musste ich König Vegeta versprechen... und... damit ich meinen Schwur nicht vergesse...“, wimmerte Kakarott leise und war den Tränen nahe. Eine schlechte Idee! Eine unheimlich schlechte Idee war das! Erst Raditz und jetzt hatte er den König verraten... Langsam stand Paragus auf und stellte sich hinter Kakarott, ehe er ihm beruhigend die Arme über die Schultern legte. Broly und Lupatis blieb die Spucke weg und sie starrten Kakarott mit einer Mischung aus Erstaunen, Entsetzen und Fassungslosigkeit an. Der Legendäre legte seine Gabel auf den Teller, während seine Kampfkraft stetig anstieg. „Bitte... ihr... ihr müsst es für euch behalten!“, bat Kakarott inständig und legte seine rechte Hand auf Brolys linke Schulter. „Als du gesagt hast, dass Lupi und ich aus der Sache raus sind... hätte ich nicht damit gerechnet, dass du für uns den Kopf hinhältst... wenn unser werter Vater uns endlich mal sagen würde, was mit ihm los ist, hätten wir dieses Desaster jetzt nicht!“, knurrte Broly und sah zu seinem Vater auf. „Natürlich, du kannst dich voll und ganz auf uns verlassen Kakarott“, warf Lupatis ein und sah den Unterklassekrieger ernst an. Paragus erwiderte Brolys ernsten Blick, ehe er langsam seine Arme von Kakarotts Schultern nahm. Fest ballte der Vater die Fäuste zusammen und seine Rute sträubte sich hinter ihm. „Vater... wir wollen dir nur helfen... du hast uns damals immer gesagt, dass wir mit dir reden sollen, wenn wir etwas haben... jetzt verlangen wir von dir das gleiche! Du hast letzte Nacht Freezers Namen erwähnt! Bitte sei ehrlich zu uns und zu dir selbst... wovor hast du solche Angst?!“, sprach der Legendäre es ohne zu zögern an. Paragus weitete die Augen, ehe er leise auf knurrte. Im Prinzip hatte sein jüngster Sohn recht! Ein tiefes Seufzen entwich seiner Kehle und er schloss für einen Moment die Augen. Selbst Kakarott vertraute sich ihnen an auch wenn es ihm sicher mehr als schwer fiel. Aber seine Situation war doch eine ganz andere. „Vie... vielleicht habe ich Angst davor... dass ihr mich danach verachtet...“, brummte der Mittelklassekrieger leise und krallte seine Hand in die hintere Stuhllehne Kakarotts fest. Auch der Unterklassekrieger sah zu seinem Onkel auf. Kurz warfen sich die beiden Brüder einen verwirrten Blick zu, ehe sie wieder zu ihrem Vater sahen. „Das würden wir niemals, Vater! Bitte sag uns was passiert ist...“, bat Lupatis und sah ihn besorgt an. Diese steigende Anspannung war kaum auszuhalten. Langsam ging Paragus zu seinem Platz zurück und atmete wieder einmal tief durch. „Als ich... auf Silév war... wurden die Bewohner bereits angegriffen... von Freezers Soldaten... gerade als ich, einer kleinen Familie half zu überleben... überwältigten mich die Männer... als ich aufwachte, befand ich mich in Freezers Raumschiff wieder... Zarbon und ich kamen nicht sonderlich gut mit einander aus, ich schlug ihm ins Gesicht, als er sich mir gegenüber im Ton vergriff... ein gewaltiger Fehler wie ich in der selben Nacht feststellte... er... er schälte mir das Fell von der Schwanzkuppe ehe er die Spitze hinein rammte...“ Gebannt hörten ihm die jüngeren Saiyajins zu und ihre Gesichter verloren ihre Farbe. Die Rute des Älteren schlängelte sich hervor und entsetzt sahen sie sich die kahle Spitze an. Brolys Kampfkraft stieg mittlerweile so weit an, dass das Haus zu beben begann. Doch der schlimmste Teil stand dem alten Krieger noch bevor. „Zarbon... verging sich an mir... er ist tot... 3 Tage später machte Freezer einen Zwischenstopp auf... Vegeta-Sei... um einen neuen Stützpunkt zu errichten... als Zarbon die Saiyajins angegriffen hatte, töteten sie ihn ohne mit der Wimper zu zucken... Freezer wollte mit dem König... verhandeln... tz... ausgerechnet König Vejita... dabei habe ich die Echse eindringlich gewarnt... Freezers freche Art gefiel dem König ganz und gar nicht und ich dachte ich würde jeden Moment tot umfallen, als ich... im Thronsaal stand... eine Ohnmacht wäre mir lieber gewesen... König Vejita hat Freezer verspottet und rausgeworfen... Freezer sagte, er wäre das gefürchtetste Wesen im ganzen Universum... daraufhin antwortete der König, dass er ihm diesen Platz streitig machen muss, da er ihn noch nicht kannte... Recht hat er...“ Gequält schloss Paragus eine Weile die Augen und sein gesamter Körper war zum zerbersten angespannt. „Der König ist also grausamer als Freezer?“, fragte Kakarott ungläubig und sah zu Lupatis rüber. Lupatis sah seinen Vater erschrocken an, ehe er zum Unterklassekrieger sah. „Also stimmten die ganzen Geschichten über Vegeta-Sei... ich habe gedacht, das hättest du dir alles ausgedacht...“ Langsam schüttelte der ältere der Brüder den Kopf langsam und legte eine Hand auf Brolys bebende Schulter. „Ob ihr es glaubt oder nicht... aber ohne Dodoria hätte ich es nicht einmal einen Tag auf Freezers Schiff ausgehalten... er ist gar kein so schlechter Kerl... jedenfalls... flogen wir noch am selben Tag mit dem Raumschiff wieder ins All zurück... Die Echse wollte, dass ich den Planeten mit Zarbon und Dodoria erobere... lächerlich, bei meiner Kampfkraft... Freezer bestrafte mich für mein Versagen und seine Demütigung gegenüber des Königs... Ginyu und seine Einheit... vergingen sich ebenfalls nacheinander an mir... und Freezer... kurz bevor ich wieder hier landete...“ Paragus sackte in sich zusammen und stieß schwer die Luft aus seinen Lungen. „Ich will, dass ihr das für euch behaltet! Bitte, kein Wort zum König oder sonst irgendwem!“, sagte Paragus eindringlich in die Runde. „Ich... ich muss hier raus, sonst weiß ich nicht was ich tue!“, sagte Broly mit brüchiger Stimme, stand abrupt auf und verließ das Haus. Kakarott erhob sich ebenfalls langsam, ging auf seinen Onkel zu und umarmte ihn fest. „Ich gehe zu Broly“ Und kurz darauf war der Unterklassekrieger auch schon verschwunden. Resigniert starrte Lupatis auf den gedeckten Tisch, ehe er sich erhob und sich auf den Stuhl neben seinem Vater setzte. „Vater wenn... wenn wir irgendetwas für dich...-“ „Lass gut sein Lupi... es ändert sich rein gar nichts... pass auf deinen kleinen Bruder auf... nicht, dass er auf die Idee kommt, Freezers Raumschiff zu suchen...“ Lupatis nickte seinem Vater langsam zu, stand auf und schloss ihn fest in seine Arme. „Lupi... danke für deine Anteilnahme aber... ich möchte nicht, dass ihr mich wie ein rohes Ei behandelt... ich komme schon zurecht... ich... ich möchte nur nicht, dass ihr mich hasst oder verachtet, denn ich habe das ganz sicher nicht freiwillig getan... lieber wäre ich... gestorben...“ Tränen rannen Lupatis über die Wangen und er schmiegte sich an die rechte Schulter seines Vaters, der sich ebenfalls erhoben hatte. „Ist schon gut... ich werde in Zukunft wieder mehr trainieren... hilfst du mir?“, fragte er und löste sich langsam aus der festen Umarmung. Lupatis nickte langsam und schloss die Augen, als sein Vater ihm die Tränen von den Wangen leckte. „Danke... mein Sohn...“ Kapitel 94: Füreinander da sein ------------------------------- Broly hatte sich in eine Höhle verzogen und kämpfte immens dagegen an nicht auszurasten. In der Ferne durch das seichte Mondlicht sah er die schemenhafte Gestalt seines Freundes eintreten. Vorsichtig trat Kakarott auf ihn zu, ehe er sich vor ihn auf den Boden setzte. „Es... es tut mir so leid, Broly...“ Aus einem starren Blick und vor Wut gekräuselter Nase sah der Legendäre den Kleineren an. „Kaksi... wieso hast du das für uns getan?! Der König wird nicht zögern dich zu bestrafen, wenn du meinen Vater nicht wieder zu ihm bringst...“, antwortete Broly, rutschte auf Knien näher an ihn heran und schloss ihn in seine Arme. „Ich weiß... aber dein Vater weiß es schon... er wird zu ihm zurückkehren... meine Aufgabe habe ich also erfüllt...“, ein unsicheres Grinsen stahl sich auf die Lippen des Unterklassekriegers, während er seinen Kopf auf der rechten Schulter seines Freundes gebettet hatte. „Ich... ich kann nicht glauben was Freezer und seine Männer Vater angetan haben... gnrrrrr.... am liebsten würde ich sie suchen und jeden einzeln auseinander nehmen!“, grollte der Legendäre und sein Körper zitterte vor Wut. „Ich weiß, Broly... aber... das ist im Moment keine gute Idee... dein Vater braucht dich jetzt... dich und Lupi...“, flüsterte Kakarott und strich seinem Freund über den Rücken. Broly vergrub sein Gesicht in Kakarotts Schulter und drückte ihn etwas enger an sich. „Kaksi ich... ich danke dir, dass du für mich da bist... aber ich... ich kann jetzt im Moment nicht zurück... wollen wir diese Nacht hier schlafen?“ Kurz sah Kakarott sich um, ehe er einen kurzen Blick nach draußen warf. Mit einem milden Lächeln, nickte er seinem großen Freund zu und erhob sich langsam mit ihm. „Ich hole ein paar Felldecken von zu Hause, ich bin gleich wieder da, such uns schon mal ein schönes Plätzchen aus“ Broly lächelte dankbar und nickte, ehe er etwas tiefer in die Höhle schlich und sich umsah. Während Kakarott durch die kühle Nachtluft flog, schweiften seine Gedanken wieder zu Tales ab. Doch genau in diesem Moment, konnte er die vertraute Aura seines Bruders ausmachen, der er sofort folgte. Er landete in der Stadt Vlárgan und lief die beleuchtete Straße entlang. Er hörte höhnisches Gelächter und spottende Männerstimmen in der Nähe seines Zwillingsbruders. Kakarott unterdrückte seine Aura und sah heimlich um die Ecke der Hausmauer in eine der engen Gassen. „Dein Bruder hat nicht zu viel versprochen, mein Kleiner... sag nicht, dass es dir nicht gefallen hat“ Zitternd hatte der Dunkelhäutige den Kopf gesenkt und zog sich den zerfetzten Umhang schützend über den Kopf, als der andere Wachsoldat sich lachend auf ihm erleichterte. „Auf noch eine Runde hätte ich nichts gegen... deine Zunge ist göttlich oder... wie wäre es wenn wir uns deinen süßen Hintern vornehmen? Soll auch seine Qualitäten haben... hat Raditz gesagt und er muss es ja wissen, wenn Inzest in eurer Familie scheinbar so begehrt ist“, höhnte der stämmige Krieger und packte sich ungeniert sein wieder leicht erigiertes Glied um es hart zu reiben. Es stank nach Sperma, Schweiß und Urin, der Tales übel werden ließ und er musste sich gerade immens zusammenreißen um sich nicht zu übergeben. Wie erstarrt sah Kakarott auf die gekrümmte Gestalt seines älteren Zwillingsbruders rüber. Er hatte jedes einzelne Wort der beiden Männer gehört und das schockierte ihn umso mehr. Raditz hatte die beiden Männer auf ihren Bruder angesetzt?! Wütend ballte er die Fäuste und verwandelte sich in einen Super Saiyajin, ehe er in die dunkle Gasse trat und sich vor Tales stellte. „Hey du! Wenn du was von seinem Hintern ab haben willst, gerne... wenn du Ärger willst, würde ich an deiner Stelle verschwinden!“, knurrte einer der Wachen mit gebleckten Zähnen. Äußerlich völlig ruhig, stand Kakarott da und sah die beiden Kerle an. „Schämt ihr euch nicht, euch an einem wehrlosen Saiyajin zu vergreifen?!“, fragte der Unterklassekrieger mit dunkler Stimme. „Oh bitte... Tales und wehrlos? Er hat sich mit seinem durchgeknallten Bruder aus Tarona angelegt und bis eben auch mit uns... aber ein Unterklassekrieger, bleibt ein Unterklassekrieger...“, lachte der etwas stämmigere Soldat spöttisch auf. „Willst du nicht auch mal probieren? Ob ein Super Saiyajin genauso gut blasen kann?“ Ein fast schon verheißungsvolles Lächeln erschien auf Kakarotts Gesicht, als er langsam auf die beiden Krieger zutrat. Fast schon zärtlich fuhr er über die beiden breiten Hüften der Männer und fuhr über die feuchten Spitzen, mit seinen weißen Handschuhen. Ein erregtes Stöhnen erklang von beiden Soldaten und Kakarott leckte sich gespielt über die Lippen. Doch langsam umschloss er die beiden steifen Genitalien und ließ eine geringe Menge Ki in seine Handfläche fließen. Mit einem Mal drückte er kräftig zu und die heiße Energie in seinen Händen, ließ die beiden Männer schmerzhaft aufschreien. Wimmernd sanken sie auf die Knie und hielten sich die Hände auf die brennende Mitte. Angewidert sah Kakarott auf die Krieger herab, ehe er sich die Handschuhe von den Fingern zog und in seinem Brustpanzer versteckte. „Ihr könnt Raditz ausrichten, dass Tales Niemandem gehört! Habt ihr mich verstanden?! Niemandem! Und wehe, ich erwische euch beide auch nur einmal wieder dabei, einem Saiyajin so eine Grausamkeit anzutun! Dann sorge ich persönlich dafür... dass Alkatar euch schneller holt, bevor ihr auch nur je wieder euren nächsten Orgasmus erleben werdet!“, knurrte Kakarott drohend und entblößte seine Reißzähne. „Und jetzt verschwindet!“ Doch die beiden Krieger brauchten doch eine ganze Weile, ehe der heftige Schmerz zumindest ein bisschen nachließ. Doch Kakarott half ein wenig nach, indem er erst den einen an seinem Schwanz packte, ihn mehrmals um die eigene Achse wirbelte und Kilometerweit davon schleuderte, ebenso verfuhr er mit dem anderen Saiyajin. Langsam drehte er sich zu Tales um, der die ganze Aktion beobachtet hatte, doch als der Jüngere ihm direkt ins Gesicht sah, verbarg er sein Gesicht beschämt hinter dem Umhang, während er den Kopf von ihm abwendete. Der jüngere Zwilling beugte sich zu ihm hinunter und wollte ihm aufhelfen, doch in seiner Verzweiflung und Scham, schlug Tales die helfende Hand von sich und versuchte selbst aufzustehen. „Lass mich... ich kann alleine gehen...!“, knurrte der Dunkelhäutige und wischte sich mit dem Unterarm die nassen vom Urin benetzten Ponysträhnen aus dem Gesicht. Als er einmal tief durch die Nase einatmete, keimte in ihm wieder die Übelkeit auf und er erbrach sich an Ort und Stelle. Kakarott wartete noch einen Moment, bis Tales sich einigermaßen wieder gesammelt hatte, ehe er ihn ruckartig auf die Arme hob und mit ihm nach Hause flog. In Rekordzeit kamen sie dort an und schnell brach er die Tür auf, ehe er nach oben stiefelte und mit Tales ins Bad lief. Der jüngere Zwilling zog seinen Bruder aus und verfrachtete ihn in die Wanne, ehe er das heiße Wasser einlaufen ließ. Schnell waren einige Badeöle ins Wasser gegeben und mit einem Ruck tauchte er den Dunkelhäutigen komplett unter. Er half ihm bei seiner gründlichen Wäsche, was Tales schon fast peinlich war und doch ließ er die Behandlung über sich ergehen. Der ältere Zwilling wusch sich das Gesicht und den Körper gründlich, während Kakarott seine Haare ein schäumte. Etwa 30 Minuten später war Tales wieder frisch und sauber und zog sich seine frische Shorts an, die Kakarott ihm aus seinem Zimmer geholt hatte. Gründlich sprühte der Jüngere die Rüstung seines Bruders mit einem scharfen Mittel ein und ließ es die Nacht über einziehen. Den Umhang warf er weg, da er mehr einem zerfetzten Lappen ähnelte. Schnell suchte Kakarott noch einige Felldecken und Kopfkissen zusammen und warf sie sich über die Schulter. Tales wollte sich gerade seiner ausgiebigen Fellpflege widmen, da wurde er von seinem Bruder am Handgelenk gepackt und mit gezerrt. „Kaki, was ist denn los mit dir?!“, fragte der Dunkelhäutige, doch er bekam keine Antwort. Gerade als Bardock aus dem Schlafzimmer schlurfte um nachzusehen, wer diesen nächtlichen Radau veranstaltete, schloss sich gerade die Haustür. Herzhaft gähnend, beließ der alte Krieger es dabei und ging zurück zu seiner Gefährtin ins Bett. Nur 20 weitere Minuten später landete Kakarott, noch immer als Super Saiyajin in der Höhle und trat mit seinem Bruder ein. „Broly ich bin wieder da“, rief er, doch erhielt er keine Antwort. Schweigend folgte er der Aura seines besten Freundes und sah ihn zusammengekauert auf dem harten Boden liegen. Er drückte Tales die Felldecken und Kissen in die Arme, ehe er langsam auf den Hünen zu schritt. Behutsam nahm er ihn auf seine Arme und deutete Tales mit einem Nicken an, dass er eine der Decken auf dem Boden ausbreiten sollte. Der Ältere verstand und breitete eine der großen Decken auf dem Boden aus, ehe Broly vorsichtig darauf abgelegt wurde. Kakarott schob ihm noch ein Kissen unter den Kopf und nahm Tales auch die anderen beiden Kissen und Decken ab. Er selbst legte sich neben Broly und schlug auf den Platz neben sich, während er zu seinem Bruder aufsah. Erst jetzt verwandelte er sich zurück, zog sich bis auf die Shorts aus und legte sich hin. Tales kniete sich hin und krabbelte auf Kakarott zu, ehe er einen Arm um ihn legte. Auch Broly spürte den warmen Körper Kakarotts in seinem Rücken und drehte sich auf die andere Seite mit dem Gesicht zu seinem Freund gewandt. Liebevoll hauchte der Jüngere seinem Bruder einen Kuss auf die Stirn und strich ihm über die noch leicht geschwollene linke Wange. Aus einem Gesicht aus Erstaunen und Ehrfurcht sah Tales Kakarott an. „Danke... Bruder...“ „Keine Ursache...“ Kakarott nahm je eine Hand von Broly und Tales und hielt sie fest in seiner, ehe er die Augen langsam schloss. Tales' Schwanz wickelte sich um das linke Fußgelenk seiner jüngeren Bruders und auch er schloss nach einer Weile langsam seine müden Lider. „Mrrh du hast ganz schön lange gebraucht, Kaksi...“, murmelte plötzlich die tiefe Stimme von Broly. Kakarott öffnete schlagartig die Augen und drehte seinen Kopf seinem Freund zu. „Ich hatte noch etwas zu erledigen, entschuldige...“ „Vergeben und vergessen“, nuschelte der Legendäre und schmiegte sich genüsslich ins Kissen, ehe er etwas näher an seinen kleinen Freund heran rutschte. „Ich hoffe es ist in Ordnung, dass Tales bei uns schläft... er braucht mich jetzt auch, genauso wie du...“, murmelte Kakarott, nach einer Weile des Schweigens. Broly öffnete das rechte Auge und sah zum Dunkelhäutigen rüber, erst jetzt nahm er auch seine Aura war. „Solange er nicht wieder einen seiner dummen Sprüche loslässt, von mir aus...“ „Sicher nicht... bitte versucht euch beide zu vertragen und ebenfalls füreinander da zu sein...“, bat Kakarott und zog auch Tales ein wenig enger an sich. Von Tales war nur ein tiefes schweres Seufzen zu hören. Es war besser, wenn er nun nichts sagte. Kurze Zeit später waren die drei Saiyajins friedlich eingeschlafen... Kapitel 95: Herzlos... ---------------------- „Verräter...“ „Nein!“ „Du bist genauso ein elender Verräter wie unser Vater...“ „Was hatte ich für eine andere Wahl...?“ „Die habe ich dir gegeben, Bruderherz...“ „Ich wollte dir doch nur helfen...“ „Und das hast du auch ganz prima hinbekommen... meine Familie hasst mich und ich bin hier in Tarona...“ „Dort wird dir geholfen, Raditz...“ Wut und Hass spiegelte sich in den schwarzen Augen des Langhaarigen wieder, während er seinem kleinen Bruder bedrohlich näher kam. „Das hier... nennst du Hilfe? Du bist nicht hier, Kakarott! Unter diesen Verrückten, die wie Tiere aus silbernen Schüsseln vom Boden fressen... sich die Köpfe an den Wänden zerschlagen, bis sie bluten oder ohnmächtig werden... oder teilnahmslos vor sich hin starren wie Leichen...!“ Geradezu panisch spürte Kakarott die Wand in seinem Rücken. Als Raditz ihn erreichte strich er ihm zärtlich den roten Pony aus dem Gesicht. Langsam fuhr er mit den Fingern über das blasse Gesicht, seine Kehle hinunter bis zu seiner Brust. Ein breites Grinsen umspielte die Lippen des Älteren. „Alkatar wird seine wahre Freude an dir haben... ein Wunder, dass er dir noch nie begegnet ist... du standest auch immer im Schutze deiner Familie... hast dich all die Jahre hinter mir versteckt... und selbst jetzt... hast du Angst... hinter wem... versteckst... du... dich jetzt...?“ Kakarotts Atem kam abgehackt über seine Lippen und er krallte seine Finger hilfesuchend fester in die Wand hinein. „Weißt du was das schöne an unseren Göttern ist, Brüderchen...? Manchmal... lassen sie Gnade walten... vor allem... wenn man seine Aufgabe in der irdischen Welt noch nicht erfüllt hat... und schicken ihn wieder in die Welt der Lebenden zurück... vor allem Saiyajins mit einem so reinen Herzen...“ Eine unheimliche Stille setzte Raditz in diesem Moment ein, ehe er weitersprach und langsam seine Hand in die Luft hob. Ein heftiger Schmerz breitete sich in Kakarotts Brust aus, als die Hand seines Bruders auf ihn zuschnellte und ihm den Brustkorb durchbrach. Mit stockendem Atem, sah Kakarott kurz auf die Hand in seinem Inneren, ehe er in das kalte finstere Gesicht des Älteren sah. Sein Gesicht war kalkweiß und die Augen starrten ihm angstvoll entgegen. „Ein Saiyajin ohne Herz... stirbt... für immer... fahr zur Hölle, kleiner Bruder...“ Und mit einem Ruck umschloss er das noch wenige Male schlagende Herz, ehe er es mit seiner großen Hand packte und heraus riss. Dumpf fiel der tote Körper Kakarotts nach vorne und lehnte gegen Raditz' Oberkörper. Schweißgebadet und panisch schreckte Kakarott mitten in der Nacht aus seinem furchtbaren Traum und fuhr sich mit zitternder Hand zur Brust. Broly wurde durch den Ruck seines Freundes wach und sah zu ihm auf, ehe er sich aufsetzte. „Hey Kaksi... was ist los?“, fragte der Hüne leise und strich sachte über den Oberarm des Kleineren. Aus einem ängstlichen Gesicht starrte Kakarott den Legendären an, der sich über das Gesicht rieb und seinen Freund besorgt ansah. „I, ich... ich habe nur... schlecht geträumt...“ Sanft zog der Legendäre Kakarott zu sich, ehe er sich mit ihm wieder in die weichen Felldecken legte. Schützend legte er einen Arm um seinen Bauch und strich ihm über die Brust. Doch langsam aber bestimmt, führte Kakarott Brolys Hand von seiner Brust zu seinem Bauch hinunter. Es war ihm gerade mehr als unangenehm dort berührt zu werden. „Willst du... mir von deinem Traum erzählen? Meistens hilft es, dann nicht mehr daran zu denken...“, flüsterte Broly und erhöhte sein Ki soweit, dass seine grüne Aura erschien. Wie ein schützender Schleier umhüllte die Aura des Legendären auch den Unterklassekrieger und ließ ihn ein wenig ruhiger atmen. „Sie... sie schlagen sich die Köpfe an den Wänden blutig... fressen aus silbernen Schüsseln wie Tiere... die... die Saiyajins in Tarona...“, flüsterte Kakarott und zog sich die Felldecke enger an die Brust. „Hast du von Raditz geträumt?“, schlussfolgerte Broly aus Kakarotts Erzählung und legte seinen Schwanz um den Bauch seines Freundes. Tales lag ruhig vor ihm und schlief tief und fest. „Er... er hat mich getötet... er sagte, dass... dass ein Saiyajin für immer tot bliebe, wenn er kein Herz mehr hat... und dann hat er...“ Ein ersticktes Wimmern und Schluchzen war daraufhin zu hören. Kakarott konnte den Satz nicht beenden, da er nicht wahrhaben wollte, dass sein eigener Bruder ihm so etwas schreckliches antun würde. Broly sah mitfühlend auf den Rücken seines Freundes und strich sachte mit der Nase über die bebende Schulter. Kakarott drehte sich in Brolys Umarmung zu ihm um und vergrub sein Gesicht weinend an der breiten Brust des legendären Kriegers. Sanft strich er ihm über den Rücken und vergrub seine Nase in Kakarotts Haarschopf. Nach etlichen Minuten aber, verebbte das Schluchzen langsam und der Unterklassekrieger sah zu ihm auf. „Ist das... ist das wahr? Kann ein Saiyajin ohne... ohne Herz nicht wieder Auferstehen?“, fragte Kakarott unter hartem Schlucken. „Ich habe es selbst nur von anderen Saiyajins gehört... viele glauben daran... andere halten es für Märchen...“, antwortete Broly ehrlich und leckte seinem kleinen Freund die Tränen aus dem Gesicht. „Viele... hielten den legendären Super Saiyajin auch nur für eine Legende... und du bist der lebende Beweis, dafür, dass es ihn wirklich gibt...“, sagte Kakarott und ein minimales Lächeln erschien auf seinem Gesicht. Broly lächelte und kraulte Kakarott sanft über den Nacken, was den kleineren Saiyajin noch ein wenig mehr beruhigte. Mit einem leisen Seufzer, schloss er die Augen und kuschelte sich enger an Broly heran. Der Schwanz des jüngeren Zwillings schlängelte sich zum Dunkelhäutigen rüber und wickelte sich sachte um seine Rute. Tales sollte nicht das Gefühl haben, alleine zu sein. Nur wenige Minuten später war Kakarott vor Broly wieder eingeschlafen, ehe der Hüne ebenfalls wieder ins Land der Träume glitt. Kapitel 96: Lebendige Geschichten --------------------------------- Langsam schlug Kakarott seine Augen auf und sah in Richtung seines Zwillingsbruders. Ruckartig erhob er sich und setzte sich auf. „Tales?“ Tales war nicht da und auch die Felldecke war weg, einzig das Kopfkissen blieb zurück. Broly schmiegte sein Gesicht noch etwas mehr ins Kissen, ehe er müde die Augen öffnete. „Mh... Guten Morgen, Kaksi...“, nuschelte er flüsternd, drehte sich auf den Rücken und streckte sich ausgiebig. „Guten Morgen, Broly... danke nochmal für letzte Nacht... wenn du nicht da gewesen wärst, ich wüsste nicht, was ich dann getan hätte...“, antwortete der Unterklassekrieger und bekam einen freundschaftlichen Kuss auf die Wange gedrückt. Auch Broly warf danach einen Blick auf Tales' leeren Schlafplatz und sah seinen Freund fragend an. „Ich werde Tales suchen... würdest du dich um das Frühstück kümmern?“ „Natürlich, Kaksi... Fleisch, Fisch oder Vegetarisch?“, fragte der Hüne schmunzelnd, ehe sie sich beide erhoben und einmal streckten. „Hm... Fisch hatte ich lange nicht“, antwortete Kakarott, ehe er mit Broly aus der Höhle ging und abhob. Der Aura seines Bruders nach zu urteilen, wusste er wo Tales war. Zielstrebig flog er zum Baum der Macht. In weiten Bögen umrundete er die mächtige Pflanze und suchte den Eingang. Laut klopfte Kakarott gegen den massiven Stamm. Schlaftrunken öffnete der Dunkelhäutige die Augen und schloss sie im nächsten Augenblick wieder, während er dem lauten Rauschen der Blätter lauschte. Weich lag er in einem Moosbett, den Kopf auf einen etwas höherliegenden Kissen aus nach innengewachsenen Wurzeln. Das Kissen war ebenfalls mit einer dicken weichen Moosschicht bedeckt. Dieser Ort war ihm heilig, seit er ihn das erste Mal als kleiner Junge betreten hatte. Als er mit Kakarott damals vor seinem wütenden Vater geflüchtet war und Raditz ihn zum Glück abgelenkt hatte, hatte er den Baum durch Zufall entdeckt, als ihm eine der Früchte auf den Kopf gefallen war. Das erste Mal dieses berauschende Gefühl zu spüren, als er von der Frucht abgebissen hatte, war atemberaubend. Mitten in seiner unschuldigen Kindheitserinnerung, hörte er wieder ein Klopfen und eine dumpfe Stimme. „Tales? Tales, mach bitte den Baum auf... ich weiß, dass du hier bist...“ Mit einem leisen seufzen, hob der Ältere den Kopf und sah in die Richtung. Kakarott würde ja sonst doch keine Ruhe geben. Er streckte seinen rechten Arm in Richtung des verschlossenen Eingangs aus, die Hand zur Faust geballt und öffnete sie langsam. Mit der sich öffnenden Hand gab auch der Stamm den Eingang frei. Kakarott tat einen Fuß auf das weiche Moosbett und nährte sich seinem Bruder, ehe er sich zu ihm setzte. „Guten Morgen, wie hast du geschlafen?“ Langsam setzte sich Tales auf und gähnte herzhaft, ehe er sich mit einem plötzlichen Zischen an die linke Backe fasste. Sein Gesicht würde er noch eine Weile spüren. Sofort, kroch er auf allen Vieren an die kleine Wasserstelle und besah es sich. Nachdenklich und zugleich besorgt, beobachtete Kakarott seinen Bruder, noch immer auf eine Antwort wartend. Mit finsterem Gesicht fuhr Tales sich immer wieder über die geschwollene Wange, bis hin zu seinen Blut verkrusteten Lippen. Die beiden Wachen hatten ihn zuvor noch einige Male geschlagen. Und ausgerechnet mitten ins Gesicht, was dem Dunkelhäutigen mindestens so heilig war, wie sein Baum. Tales war sehr eitel, wenn es um sein Äußeres ging. „Man sieht fast gar nichts, Bruderherz... es heilt schnell wieder“, versuchte Kakarott ihn ein wenig aufzumuntern, woraufhin er aber nur ein leises Knurren als Antwort erhielt. Kurz darauf verschwand Tales mit dem Kopf im kalten Wasser, ehe er nach einer geraumen Weile wieder Luft holte und den Kopf in den Nacken warf. Er schüttelte sich das überschüssige Nass aus den Haaren und rieb sich mit beiden Händen über das Gesicht. Jetzt fühlte er sich schon wieder ein wenig fitter. „Es ging... bis ich hierher flog... seltsamerweise schlafe ich hier, wie ein Baby“, antwortete er Kakarott jetzt erst auf seine Frage. „Dieser Ort ist auch einfach zu schön... er strahlt so eine wundervolle Ruhe aus... etwas... beschützendes...“ Ein mildes Lächeln schlich sich auf die Züge des Dunkelhäutigen und er schloss einen Moment die Augen, während er wieder dem seichten Rauschen der Blätter zuhörte und der kühle Wind durch sein schwarzes Haar strich. „Hier habe ich meine Ruhe... vor alles und jedem...“ Kurz schielte Tales zum Jüngeren rüber, während er mit den Fingern über das weiche Moos strich. „Danke nochmal... für gestern, Kaki...“ „Das war doch selbstverständlich, Tales... diese scheiß Elitekrieger... aber sagmal... was haben die mit Raditz am Hut?“, fragte Kakarott, dann schließlich nach. „Sie... sie bewachen die Tore zu Tarona... glaub mir, Kakarott... ich wünsche es Niemandem... dort zu sein... Tarona wird mindestens so gut bewacht wie der Palast des Königs... er ist einer der... furchtbarsten Orte die ich je gesehen habe... diese Saiyajins dort... sie haben sich selbst verloren... die meisten verständigen sich nur noch mit lauten Schreilauten, zumindest was ich aus den Fluren gehört habe... sie starren dich an und dann wiederum durch dich hindurch... sie sind wie...“ „Leichen...“, beendete Kakarott seinen Satz und sein Schwanz legte sich schützend um seine Beine, während er Tales weiterhin zuhörte. Alleine bei seiner Erzählung erschauderte es ihm und er fühlte eine unangenehme Gänsehaut auf seinem gesamten Körper. Tales sah zu seinem Zwillingsbruder rüber und sah ihn erstaunt an. „Ja... genau...“ Nach einem tiefen Atemzug, fuhr Tales fort. „Ich höre jetzt noch, dieses grässliche Geräusch, wenn die Metallschüssel, die jeder Saiyajin besaß auf dem harten Marmorboden schlägt... ich habe nicht viele gesehen... es war Abends, als ich dort ankam... ein Saiyajin kam in der Eingangshalle und auf mich zu... auf allen Vieren gelaufen wie ein Tier... er hatte wohl den Gorasheintopf gerochen... die Futterschüssel, hatte er im Griff seines Schwanzes und klapperte damit immer wieder auf den Boden... ich wäre am liebsten wieder rausgelaufen... aber ich wollte unseren Bruder wenigstens einmal besuchen... ich wurde durch die langen Gänge geführt, bis ans Ende... einige Türen säumten den Gang, diese Räume wurden „stille Zimmer genannt“... Das Zimmer war klein und dunkel... ich erkannte ein Bett, welches auf der rechten Seite an der Wand stand und auf der linken Seite in der Ecke, saß Raditz... Als die Tür hinter mir verschlossen wurde, schlug mir mein Herz vor Angst bis zum Hals... ich dachte ich würde da nie wieder raus kommen... Ich sprach ihn an... er schien mich nicht zu erkennen... „Mein... Bruder? Mein Bruder... ist tot... alle beide...“ sagte er... es hat mich mehr als erschrocken, als ich das hörte...“ Kakarott krallte seine Finger in seine Beine, die er eng umschlungen hielt. Als er ihm erzählte, was Raditz sagte, erschauderte er und ein unkontrolliertes Zittern erfasste seinen Körper. Tales rutschte näher an seinen kleinen Bruder heran und legte einen Arm um ihn, ehe er seinen Kopf gegen seine eigene Schulter lehnte. „Er hat sich nicht einmal mehr an meinen Namen erinnert... er fing an wie ein Irrer zu lachen... völlig Grundlos... er... er dachte er wäre seit 30 Jahren dort drinnen, obwohl gerade Mal gut ein einhalb Wochen vergangen waren... als er am Eintopf geschnuppert hatte, hat er sich wenigstens daran erinnert, wie Mut... ter... damals immer für uns gekocht hatte... Raditz hat versucht sich an deinen Namen zu erinnern und ich hatte in diesem Moment wirklich Panik, dass er dann ausrasten würde... ich wollte dann gehen und habe jemanden gerufen, der die Tür wieder aufschließen sollte... doch der Gang blieb dunkel... und ich hörte niemanden...bis ich seinen heißen Atem in meinem Nacken spürte und er mir deinen Namen, Silbe für Silbe ins Ohr flüsterte...“ Tales hielt einen Moment inne und krabbelte langsam auf die kleine Wasserstelle zu. Er drehte sich zum jüngeren Saiyajin herum und winkte ihn zu sich. „Komm her, Kakarott...“ Der jüngere Zwilling erwachte aus seiner Trance und kroch neugierig auf den Dunkelhäutigen zu. Eine Weile lang sahen sie ihre Spiegelbilder im Wasser an. „Was siehst du, Kaki?“ „Zwei gebrochene Krieger...“ Tales sog die Luft ein, als er das hörte, hatte er doch mit einer naiven Antwort seines kleinen Bruders gerechnet. Der Ältere sah zu seinem Zwillingsbruder, ehe Kakarott weitersprach. „Du siehst furchtbar aus Tales... nicht äußerlich... der eine Krieger sagte, dass du dich mit Raditz in Tarona angelegt hast... nachdem was du mir gerade erzählt hast... ich habe auch dich immer für den Stärkeren von uns dreien gehalten... weißt du noch, als Raditz mir sagte, ich solle dich ansehen und sagen was mir an dir auffällt?“ Tales schluckte schwer und senkte den Kopf wieder um ins Wasser zu sehen. Sanft nahm er Kakarotts Hand und hielt seine daneben. „Was fällt dir auf...?“ Der Jüngere blickte eine Weile auf ihre beiden Hände. „Deine Hautfarbe ist dunkler als meine...“ „Hast du dir Mutters und Vaters Haut mal genauer angesehen?“ Kakarott weitete die Augen ein Stück weit, ehe er seinen Bruder direkt ansah. Er selbst hatte sich auch nie gefragt, wieso Tales einige Nuancen dunkler war. „Raditz, hat mich darauf aufmerksam gemacht... ich habe mir auch nie Gedanken darüber gemacht... schließlich... hat sie mich geliebt wie ihr eigenes Kind...“, erzählte Tales mit rauer Stimme und nahm die Hand seines Bruders sanft in seine. Ungläubig schüttelte Kakarott den Kopf. „A, aber... du... du hast seit deiner Geburt bei uns gelebt... ich... vergiss was Raditz gesagt hat! Du bist unser Bruder!“, erhob Kakarott beim Teil mit seinem älteren Bruder seine Stimme und ergriff die breiten Schultern des Dunkelhäutigen. Ein trauriges Lächeln erschien auf Tales' Lippen, ehe er beide Wangen seines Bruders in die Hände nahm und seine Stirn gegen die des Jüngeren lehnte. „Ich muss ihm danken... denn jetzt begreife ich, dass ich kein dollt besser war als Raditz... ich habe Vel unrecht getan... die ganze Zeit über... ich bin zwar ein reinrassiger Saiyajin... aber... jetzt bekommt das Wort Halbbruder... eine ganz andere Bedeutung für mich...“ Kakarott sah seinen Zwillingsbruder entsetzt an. Dass er jetzt im Bezug darauf auf Vel anspielte, hätte er am wenigsten von ihm erwartet. Zärtlich drückte Tales dem Jüngeren einen Kuss auf die Stirn. Ein leiser beinahe erleichteter Seufzer enfloh dem dunkelhäutigen Krieger, ehe er sich langsam von seinem Bruder entfernte und ins dichte Blätterdach sah. „Aber nun weiß ich... wer meine leibliche Mutter ist, Kaki... in Vlárgan forschen sie an wirklich erstaunlichen Dingen... und so haben sie aus der DNA meines Blutes, meiner Kopf und Schwanzhaare das Erbgut festgestellt... und was soll ich sagen... sie ist eine wunderschöne Saiyajin... sie und Vater schwebten in je einer Kapsel, die den Brutkapseln sehr ähnelte... ich war so aufgeregt, es war... ein ergreifender Augenblick... ihr Name ist Avoca...“ Kakarott staunte nicht schlecht und ihm stand der Mund einen Spalt offen. Er wusste gerade selbst nicht, was er dazu sagen sollte. „Aber, Kaki? Das bleibt unser kleines Geheimnis okay? Ich will es Mutter sagen... wenn der richtige Zeitpunkt dafür gekommen ist...“, bat Tales ruhig und sah Kakarott in die Augen. Der jüngere der Brüder nickte ihm zu und ein leichtes Lächeln legte sich auf seine Züge. Er freute sich aufrichtig für seinen Bruder und doch hat diese ganze neue Situation etwas sehr trauriges an sich, wie er fand. Eine ganze Weile saßen die Brüder schweigend im weichen Moos, sie mussten beide das Ausmaß der neuen Situation erst einmal begreifen. „Tales? Wie bist du aus Tarona entkommen? Vater sagte... es gleicht einem Hochsicherheitsgefängnis...“, fragte Kakarott schließlich, da er wissen wollte, wie Tales dort wieder weggekommen war. „Ich bin aus dem Fenster gesprungen... alle Fenster sind mit elektrisch geladenen Gittern versehen... und ich habe so viel Ki wie möglich gesammelt, damit er mir als Schutzschild dient... leider schirmte es nicht alles ab und ich habe ziemliche Verbrennungen erlitten, während ich aus dem Fenster stürzte... dann haben die beiden Kerle mich raus gelassen... wollten aber noch, dass ich... sie oral befriedige, damit wir quitt wären, wegen meines Verhaltens, als ich dort ankam... ich war wohl etwas Vorlaut...“, endete der Dunkelhäutige und schloss einen Moment die Augen. „Tales... wieso... wieso hast du mich nicht geholt?“, fragte Kakarott dann nach. „Die Gitter waren weg, Kaki... Raditz hatte freie Sicht auf das gesamte Gelände, wenn er dich gesehen hätte... er wäre auf dich losgegangen und du hattest genug mit dir zu tun...“ Kakarott schwieg und senkte den Blick, allein der Gedanke an seinen großen Bruder ließ ihn unangenehm erschaudern. Im selben Moment fuhr ein überaus kalter Wind durch den Baum und beide Brüder konnten beim ausatmen ihren Atem sehen. Ein dunkler Schatten huschte über Kakarotts Körper, der sich danach schnell über das Moos und an der verästelten inneren Rinde bewegte. Aufmerksam folgte Tales dem Schatten mit seinen Augen, während Kakarott ihn neugierig musterte. „Tales? Alles in Ordnung?“ „Hast du das auch gesehen? Diesen Schatten...?“ „Einen Schatten? Nein... aber es ist ziemlich kalt geworden, Broly ist sicher schon am frühstücken, hoffentlich hat er uns etwas vom Fisch übrig gelassen“, antwortete Kakarott daraufhin sorglos und erhob sich langsam. Mit einem Mal fegte eine Böe durch den Baum, ließ die Äste brechen und knacken, ehe sie Kakarott nach vorne schubste, direkt in die Arme seines Zwillings. Schützend hielt Tales ihn dicht bei sich, ehe er sich langsam mit ihm erhob. „Weißt du noch als, Raditz uns damals die Geschichte von Alkatars Ankunft erzählt hat?“, fragte der Dunkelhäutige und sah den kleineren Saiyajin eindringlich an. Wie konnte er das vergessen, er hatte damals noch nächtelang Albträume gehabt. Doch als Tales Raditz in Verbindung mit Alkatar brachte, kam ihm sein eigener Albtraum von vergangener Nacht wieder in den Sinn und ließ ihn vor Angst erzittern. „Mmh... dieser süße Geruch der Angst... ich muss sagen, an dir riecht er... besonders... verlockend... Kakarott...“, rief eine tiefe dröhnende Stimme durch den Stamm, die den gesamten Baum vibrieren ließ. Der jüngere der Zwillinge weitete die Augen vor Entsetzen und er traute nicht sich umzudrehen. „Lass ihn in Ruhe! Er ist noch lange nicht bereit mit dir zu gehen!!“, rief Tales bestimmend und peitschte mit dem Schwanz auf. Wieder fegte ein heftiger Windstoß durch den Stamm und riss die Brüder brutal auseinander. Tales wollte sich gerade aufrappeln und auf seinen Bruder losfliegen, als einige der an der Wand verkordelten Äste und Ranken sich auf ihn zu bewegten und ihn packten. Verzweifelt schlug der ältere Zwilling um sich, doch ehe er sich versah wurde er hart mit dem Rücken gegen den Stamm gepresst. Kakarott sah erst jetzt den Schatten auf dem Boden auf sich zu kommen und wollte zur Wasserstelle laufen, doch seine Füße gehorchten ihm nicht. „Du standest auch immer im Schutze deiner Familie... hast dich all die Jahre hinter mir versteckt... und selbst jetzt... hast du Angst... hinter wem... versteckst... du... dich jetzt...?“, zitierte der mächtige Höllengott, seinen Bruder aus seinem Traum und langsam materialisierte sich die finstere Gestalt vor den Augen des jüngeren Saiyajin. „Wo... wo...her...?“ „Mein lieber kleiner Kakarott... was glaubst du wer dir diese furchtbaren Albträume schickt, aus denen du jedes Mal schreiend wieder aufwachst?“ „Kaki! Hör ihm nicht zu! Verwandel dich in einen Super Saiyajin!“, rief Tales ihm zu. Doch nichts als ein Zittern hielt seinen Körper eisern unter Kontrolle, während er mit blankem Entsetzen das erste Mal in seinem Leben, dem saiyanischen Höllengott persönlich gegenüberstand. „I,ich... ich kann... mich nicht ver... verwandeln...“ „Hachja... die lähmende Angst... der größte Feind eines Saiyajin... aber ich liebe es... es zieht mich magisch an... doch, auch wenn du schon so viele erschreckende Momente in deiner Kindheit erlebt hast, mein kleiner Kakarott... je länger du in Angst lebst... und das immer wieder... umso mächtiger werde ich... wenn ich mir deine Seele hole... und die... steckt bei jedem Saiyajin... im Herzen...“ Kapitel 97: Verzeih mir... -------------------------- Kakarott legte sich seine zittrige Hand auf seine nackte Brust. „Aber... wäre es nicht schade, wenn es so schnell zu Ende geht...?“ Langsam nahm der Schatten mit den giftgrünen Augen Gestalt an. Die langen Haare die ihm über die Schulterblätter hingen, das schwarze Fell an den Armen und auf Teilen seines Oberkörpers. Er ähnelte einem Vierfachen Super Saiyajin. Und der halb verweste Schwanz aus dem die oberen Knorpelwirbel zu sehen waren schwang hinter ihm durch die Luft. Für einen Moment schloss der saiyanische Höllengott seine Augen und seine Gestalt veränderte sich von neuem. Tales und auch Kakarott starrten Alkatar an und trauten ihren Augen kaum. Dort stand das Abbild ihres älteren Bruders. „Ein... Gestaltenwandler...?“, flüsterte Tales mit einer Mischung aus Ehrfurcht und Angst in der Stimme. Als die Hand, Kakarotts Wange für einen minimalen Augenblick berührte, zuckte er heftig zusammen und wich zwei Schritte zurück. Doch er stolperte rücklings beinahe über einen dicken Ast und ehe er auf seinem Hintern landete, ergriff Alkatar seine Hand und lächelte ihn warm an. „Hoppla, fall nicht, kleiner Bruder“ Ein eisiger Schauer fuhr in dem Moment durch Tales' Körper, als er die tiefe Stimme hörte. Sie hörte sich ganz genauso an wie die ihres Bruders. Kakarott hielt die Hand seines vermeintlichen Bruders fest und als dieser ihn so lächelnd ansah, stiegen dem Jüngeren Tränen in die Augen. Ehe sich Kakarott versah fand er sich an der breiten Brust des verwandelten Höllengottes wieder, der ihm sanft durchs schwarz-rötliche Haar strich. Langsam sog der Unterklassekrieger den Geruch in seine Nasenflügel und seine Lippen zitterten. Selbst der Geruch war derselbe. „Es... es tut mir so leid... Bru... Bruder...“, wimmerte der jüngere Zwilling und seine Beine gaben nach, während er schwer auf die Knie sank. Fassungslos starrte Tales auf das groteske Bild und schüttelte langsam mit dem Kopf. „Ich weiß... kleiner Bruder... ich mache dir einen Vorschlag...“, raunte Raditz' tiefe Stimme und bestimmt legte er seine Hand unter das Kinn des Jüngeren, „Lass uns fangen spielen... wie früher... wenn du mir entkommen kannst... vergebe ich dir... das schwöre ich dir bei Sadurs Zónegaglöckchen~“ Aus geweiteten Augen sah Kakarott zu ihm auf und haderte einen Moment mit sich, doch völlig eingenommen, dass sein Bruder nun wahrhaftig vor ihm stand nickte er langsam. „NEIN! KAKI! Das ist nicht unser Bruder!“, schrie Tales, doch erreichte seine Stimme den Verstand seines Bruders nicht, auch wenn er ihn klar und deutlich hörte. Zu sehr, war er von seinem immensen schlechten Gewissen, seinem Bruder gegenüber überwältigt. „Sehr gut... ich lasse dir auch einen kleinen Vorsprung, okay?“, schmunzelte Alkatar und sah den naiven Saiyajin nicken, ehe er davon flog. Der Höllengott warf Tales einen finster grinsenden Blick zu. „Mach dir keine Mühe, mein Kleiner... er gehört schon so gut wie mir“, ehe er sich erhob und die Verfolgung aufnahm. „Gnhrrr lass... lass ihn in Ruhe!!“, schrie Tales ihm hinterher und erhöhte seine Kampfkraft so weit er konnte, um sich zu befreien. Er spannte seine Muskeln an und drückte sich mit dem Oberkörper gegen die starken Äste und Ranken. Er bildete zwei Ki-Kugeln in seinen Händen die immer größer wurden und die Rinde allmählich verbrannte. Die Äste verbrannten und mit Hilfe einer kleinen Aurawelle ließ er sie nach draußen wirbeln, ehe sie nach unten fielen zu den mächtigen Wurzeln des Baumes. Er flog hinterher und legte seine rechte Hand auf den Stamm. „Verzeih mir... aber du standest unter Alkatars schlechtem Einfluss... ich mache es nachher wieder gut, aber erst muss ich Kakarott helfen“, sprach er seinem Baum zu und strich sanft über die Rinde. Während Broly in der Höhle den Fisch von allen Seiten über einem kleinen Feuer anbriet, sah er aus dem Augenwinkel zwei Gestalten in der Luft über die Höhle fliegen. Sofort sah er auf, als er die aufgewühlte Aura seines besten Freundes spürte. Doch die zweite Aura... jagte ihm einen eisigen Schauer über den Rücken. Er warf einen kurzen Blick auf ihr Frühstück und löschte das Feuer mit einer kleinen Druckwelle. Schnell sprang er auf die Beine und lief nach draußen, ehe er sich kraftvoll vom Boden abstieß und ihnen folgte. „Broly! Warte!“ Der Legendäre warf einen Blick über der Schulter hinter sich und sah Tales auf sich zu fliegen. „Bitte beherrsche dich! Alkatar will ihn prüfen, er muss das jetzt alleine schaffen! Alkatar hatte sich all die Jahre, seit Kakarott geboren wurde und das erste Mal das Gefühl der Angst in sich spürte, davon genährt... und wenn du ehrlich bist, dann ist es unter anderem auch dein Verdienst, dass Alkatar es jetzt auf ihn abgesehen hat!“ Broly weitete die Augen, ehe sich sein Gesicht verfinsterte. „Hey, der Erste der ihm dieses Gefühl wohl zuteil werden ließ, war ja wohl euer Vater! Dann erst kam ich!“, zischte Broly zurück, „Wie auch immer ich schnapp mir unseren scheiß Höllengott jetzt!“ Doch schnell überholte der ältere Zwilling den Hünen und schnitt ihm den Weg ab. „Nein, Broly! Hier geht es nicht um reine Muskelkraft... diesmal geht es um die Psyche! Kakarott muss seiner Angst jetzt von Angesicht zu Angesicht gegenübertreten! Deswegen hat Alkatar Raditz' Gestalt angenommen, weil er derjenige ist, vor dem Kakarott sich im Moment am meisten fürchtet...!“, erklärte Tales und im selben Moment weiteten sich seine Augen und ein Zittern erfasste seinen Körper. „Du meinst...“ Tales nickte langsam. „Tarona...“ Doch ehe sich der Dunkelhäutige versah, rauschte Broly mit irrwitziger Geschwindigkeit an ihm vorbei und blieb auf Sicherheitsabstand zum saiyanischen Höllengott. Tales biss die Zähne fest zusammen und ballte die Fäuste ineinander. „Bei Sadur, Tales du elender Feigling!“, schimpfte er zu sich selbst, ehe er Broly folgte. Kakarott bog immer wieder in scharfe Kurven ab, versuchte immer wieder sein Ki zu erhöhen, doch schaffte er es nicht. Alkatar blieb immer auf gleichem Abstand zu Kakarott, er hätte ihn spielerisch einholen können, doch so verflog der Spaß zu schnell und er wollte die Angst des Jüngeren noch ein wenig genießen. Sie umrundeten einmal den gesamten Planeten, ehe der Höllengott sein Opfer Richtung Tarona bugsierte. Alkatar schloss seine Augen und ein breites Grinsen schlich sich auf seine Lippen, während er in das Bewusstsein des Saiyajin drang. Wie von selbst landete Kakarott auf dem großen Gelände der psychiatrischen Nervenheilanstalt von Tarona. Die Patienten liefen gerade ihre zweite Runde auf dem großen Platz. Ein euphorisches Glücksgefühl durchflutete Kakarott, über den Erfolg der Verfolgungsjagd. Endlich würde sein Bruder ihm verzeihen, wie er es versprochen hatte! Alkatar indes verwandelte sich zurück in seine ursprüngliche Form und verschwand als Schatten, ehe er über den Boden huschte. Jedoch blieb er auf dem Gelände um die Situation weiter zu beobachten. Kakarott sah sich um, kurz warf er einen Blick auf diesen monströsen Klotz, ehe er seinen Bruder auch schon an sich vorbeilaufen sah. „Raditz! Hey, Bruder!“ Der Langhaarige verlangsamte seinen Lauf, ehe er stehen blieb und sich langsam zum Jüngeren umdrehte. Seine Augen sahen ihn eine ganze Weile ausdruckslos an. Ein kalter Wind fegte über den Platz und wog das lange Haar des älteren Bruders durch die Luft. „Raditz... ich bin es Kakarott“, sagte er laut, als er den seltsamen Blick des Älteren bemerkte. Einer der Pflegekräfte ging auf Raditz zu und packte ihn am Arm, wollte ihn so zum weiter laufen bewegen. „Komm Raditz, eine Runde noch, dann gibt es Frühstück“, sagte der Pfleger ruhig aber bestimmt. Langsam wandt der Langhaarige den Kopf dem Pfleger zu und lächelte milde. „Ich komme gleich... geben Sie mir 5 Minuten, ich will nur meinen kleinen Bruder begrüßen“ „Okay, aber nur 5 Minuten“, sagte der Pfleger und ging zu den anderen. Angespannt beobachteten Broly und Tales von oben aus das Geschehen. Raditz trat auf seinen Bruder zu und sah ihn lächelnd an. Kakarott legte seine Arme um ihn und vergrub sein Gesicht im weißen Hemd. Er legte das Kinn auf der Brust des Älteren ab und sah zu ihm auf. „Ich habe es geschafft, Raditz... verzeihst du mir?“ Raditz' Miene verfinsterte sich augenblicklich und er packte das Gesicht des Jüngeren mit der rechten Hand, ehe er ihm die linke Faust in den Magen rammte. Kakarott schnappte nach Luft und fiel auf die Knie, ehe er noch einen heftigen Tritt ins Gesicht bekam. Das Blut lief ihm aus der Nase und leise wimmernd zog Kakarott die Beine an seinen Oberkörper und legte sich die Hände schützend über den Kopf. „Ja, kleiner Bruder ich verzeihe dir... ich verzeihe dir, dass du mich verraten hast... dass ich wegen dir bei diesen Verrückten mein Dasein friste! Reicht dir das nicht?! Dann zeige ich dir meine Dankbarkeit!“, knurrte Raditz, während seine Kampfkraft immer weiter anstieg. Der älteste der Brüder beugte sich runter und nahm den Schwanz des Jüngeren in die linke Hand, ehe er ihn mit einem kräftigen Ruck daran zu sich heran zog. Mit einem Ausdruck der wiederkehrenden Angst, starrte Kakarott zu Raditz auf und krallte seine Hand in seine Brust, in der sein Herz raste. „Aber... a, aber... du hast, bei Sadurs Zónega geschwor- en...“, schluchzte der Jüngere und die Tränen liefen über seine Wangen. Lauthals lachte Raditz auf, ehe er seinen Stiefel kräftig auf Kakarotts rechten Oberschenkel stemmte und sich zu ihm hinunterbeugte. „Nicht mal in deinen Träumen, würde ich bei Sadur schwören... dir zu verzeihen... niemals!“, raunte er mit finsterer Stimme und drückte den empfindlichen Schwanz fest in seinen Händen zusammen. Broly streifte sich den Stirnreif ab und reichte ihn Tales, ehe er sich mit einem Mal in den legendären Super Saiyajin verwandelte und auf dem Gelände vor Kakarott und Raditz landete. Der Boden unter seinen goldenen Stiefeln sank unter der Wucht ein. „ALKATAR! Ich weiß, dass du es warst, der Kakarott hierher gebracht hat! Du bist wenn überhaupt der Letzte der ihn bekommt! Denn es gibt etliche Saiyajins die an den Mut in seinem Herzen glauben! Kakarott mag ängstlich sein, aber sein Herz ist so rein, wie die Gewässer dieses Planeten und sein Mut unerschöpflich! Bevor du ihn dir schnappst, musst du erst an mir vorbei! Dem LEGENDÄREN SUPER SAIYAJIN! Uuaaaaaaah!“, rief Broly mit kräftiger Stimme und ließ seine Kampfkraft beim letzten Satz ins unermessliche ansteigen. Seine gewaltige Aura durchflutete das Gelände und ließ den gesamten Planeten erzittern. „Das werden wir sehen... ich kann warten~“, rief die kalte Stimme aus dem drohenden Schatten an der Hauswand und mit einem grauenvollen Lachen verschwand er wieder ins Höllenreich. Raditz wurde durch die Druckwelle von den Füßen gerissen, doch hielt er noch immer Kakarotts Schwanz in seiner Hand fest. Nachdem die Druckwelle verebbte, erhob sich der Langhaarige zu voller Größe und sah finster zum Hünen auf. „Und du...! Dir sollte ich eigenhändig das Genick brechen... aber das würde Kaksi mir nie verzeihen... das hier... ist deine gerechte Strafe...“, knurrte der Legendäre, packte beide Hände des Älteren und drückte sie ihm leicht zusammen, doch es reichte aus, damit er die Rute losließ. „Er kommt extra hierher... um dich um Verzeihung zu bitten... und du hast nichts als Verachtung für deinen kleinen Bruder übrig... Du solltest dich in Grund und Boden schämen...!“, grollte Broly, beugte sich zu seinem kleinen Freund hinunter und hob ihn auf seine muskulösen Arme. Langsam hob er ab und schwebte wortlos an Tales vorbei. Zutiefst beeindruckt sah Tales Broly nach, ehe er einen letzten Blick auf seinen älteren Bruder warf. Ihre Blicke trafen sich direkt und schnell wendete der ältere Zwilling den Blick ab, ehe er Broly folgte. Alle Patienten, Pfleger und die Wachen vor den Toren haben dem Schauspiel ehrfürchtig zugesehen. Die Patienten, waren mehr fasziniert, als ehrfürchtig gewesen, da sie durch die Medikamente mittlerweile ziemlich abgestumpft waren. Raditz sah ihnen noch eine Weile nach, ehe er den anderen wieder ins Gebäude zum Frühstück folgte. Wieder in der Höhle angekommen legte Broly seinen leise schluchzenden Freund auf den weichen Felldecken ab und hielt ihn in seinen Armen bei sich. Vorsichtig hob der Legendäre den Kopf des Unterklassekriegers etwas an, ehe er ihm die Tränen von den Wangen und das Blut von Nase, Lippe und Kinn leckte. Tales kümmerte sich derweil um das Frühstück. „Du hast Alkatar verscheucht, Broly...“, flüsterte Tales beinahe ehrfürchtig und riss ein großes Stück vom Fisch ab und ging zu den beiden rüber. „Alkatar sollte sich gut überlegen, wen er zu sich holt... und Kaksi gehört garantiert nicht in die Hölle!“,brummte der Hüne. „Hier, esst etwas“ Langsam öffnete Kakarott mit leisem Schniefen die Augen und blinzelte einige Male, als er in das Gesicht des Legendären sah. Sanft lächelte Broly seinem kleinen Freund zu und nahm sich das angebotene Stück Fischfleisch. Er nahm es zwischen seine Zähne und bot seinem Freund die andere Hälfte lächelnd an. Kakarott wischte sich nochmal über die feuchten Augen und errötete etwas, ehe er sich der anderen Seite des herrlich duftenden Fischs näherte. Zaghaft nahm er einen Bissen, die Augen weit geöffnet sah er in sich selbst in der weißen Sclera seines Freundes. „Mh der Fisch ist wirklich gut, danke Broly und auch dir Tales...“ „Ist doch selbstverständlich“, antworteten Tales und Broly gleichzeitig. Tales riss sich und auch Broly ein Stück des Fisches ab und setzte sich dann wieder dazu. „Meinst du er kommt wieder?“, fragte der Dunkelhäutige den Hünen. „Wenn ja, dann sag mir Bescheid“, schmunzelte Broly und steckte sich auch ein Stück Fleisch in den Mund. Kapitel 98: Die Sorgen einer Mutter ----------------------------------- Besorgt sah Gine aus der gläsernen Tür, nachdem sie wie jeden Morgen das reichliche Frühstück zubereitet hatte. Wieder war für all ihre Söhne der Platz gedeckt worden. Ein schwerer Seufzer entfuhr ihr, ehe sie sich über die schweren Augen rieb. Sie hatte letzte Nacht ziemlich schlecht geschlafen, vor Sorge um Tales und Kakarott. „Guten Morgen, Liebling“, hauchte die tiefe Stimme ihres Mannes hinter ihr, während er seine sanften Hände um ihren Bauch legte. „Guten Morgen, Bardock... bevor wir mit dem Frühstück anfangen...“, sie drehte sich in der Umarmung ihres Gefährten zu ihm um und sah ihn bittend an, „Bitte lass uns nach Kakarott und Tales sehen... ich habe letzte Nacht kaum ein Auge zu gemacht... und als ich ihn vorhin gespürt habe... Dabei ist doch noch nicht der nächste Zutáv... er müsste erst in einigen Monaten, wenn nicht nächstes Jahr kommen...“ „In Ordnung... lass uns zu ihnen fliegen... ich weiß und genau das beunruhigt mich...“, antwortete Bardock und drückte seiner Gefährtin einen Kuss auf den Mund. Das Frühstück war fertig, der Ofen und der Herd aus. Sie verließen das Haus und folgten den Auren von Kakarott und Tales. Als sie landeten traten sie langsam ein. Einige Meter gingen sie, ehe sie ihre Söhne und Broly auf den Felldecken liegen sahen. Vorsichtig hockte sich Gine zu Tales hinunter und strich ihm sanft durchs Haar. Der Dunkelhäutige öffnete die Augen müde und sah auf. Ruckartig setzte er sich auf und schloss Gine in seine Arme. „Bitte verzeih mir... Takrá..., dass ich vorgestern so komisch zu dir war... es hatte nichts mit dir zutun... wirklich nicht“, flüsterte er mit zittriger Stimme und benutzte dabei das saiyanische Wort für den weiblichen Elternteil, ehe er sie sanft zu sich auf die Felldecken zog. Gine schloss die Augen und strich ihm über den Rücken. „Ist schon okay... ich habe mir nur große Sorgen um dich und Kakarott gemacht...“, erwiderte sie leise und löste sich langsam aus der Umarmung. Eine Weile lang, sahen sie sich in die Augen, ehe sie sein Gesicht in ihre Hände nahm und ihm die Tränen von den Wangen leckte. Bardock indes kniete sich vor seinen Jüngsten und strich ihm sachte über die linke Wange, doch sofort schlug er sie weg und schrie angstvoll auf. „Nein! Nicht Raditz!!“ Bardocks Hand zuckte augenblicklich zurück und besorgt beobachtete er das panische Verhalten. „Kakarott, ich bin es...“ Der Jüngste der Familie hatte sich mit der Felldecke an die hinterste Wand verkrochen und starrte seinen Vater aus geweiteten Augen an. Bardock wartete eine Weile, ehe er langsam auf ihn zu krabbelte. Seine Rute löste sich von seiner Taille und strich seinem Sohn unter die Nase. Als Kakarott seinen Geruch einatmete, beruhigte sich das Zittern ein wenig und er warf sich schutzsuchend aber auch erleichtert an ihn. „Schsch ist ja gut, mein Kleiner...“, flüsterte Bardock ihm zu und wog ihn sanft hin und her. Tales, Gine und auch Broly beobachteten das Szenario. „Raditz... ist so furchtbar böse...“ Tales krallte seine Hände in die weiche Felldecke unter sich und wendete den Blick ab. Gine wischte sich die aufkommenden Tränen aus den Augen, stand abrupt auf und rannte aus der Höhle. Kraftvoll stieß sie sich vom Boden ab, ehe sie nach Tarona flog. Erst war Tales total komisch, nach seinem Besuch bei seinem Bruder und nun Kakarott, sie wollte wissen was passiert war! Vor den eisernen Toren landete sie und stemmte die Fäuste in die Hüften. „Hey Süße, hast du einen Termin?“ „Ja, mit meinem Sohn!“, knurrte sie mit gebleckten Fängen und flog über das Tor. Die Gruppe hatte gerade ihre morgendliche Laufrunde absolviert und war nun auf dem Weg in den Speisesaal. Gine folgte ihnen und zog ihren Ältesten in der Empfangshalle aus der Reihe. „Hey sag mal spinnst du?!“, keifte er sie sofort an, woraufhin er sich eine schallende Ohrfeige einfing. „Ich, bin immer noch deine Mutter!“, zischte sie und flog auf Augenhöhe zu ihm auf. Verwirrt starrte er sie an und hielt sich die linke gerötete Wange. Ein Pfleger kam auf sie zu und packte sie am Handgelenk. „Haben Sie einen Termin? Dann melden Sie sich bitte hier bei der Rezeption! Sie können nicht einfach hier rein spazieren und die Patienten schlagen!“ „Lassen Sie mich sofort los...“, drohte sie knurrend und funkelte den Pfleger wütend an. „Es ist besser wenn Sie jetzt das Gelände verlassen!“ „Dieser Mann hier ist mein Sohn! Und ich habe eine wichtige Angelegenheit mit ihm zu besprechen! Es wäre besser, wenn Sie mich jetzt loslassen...“ Doch ehe der Mann etwas erwidern konnte schlug sie ihm ihr Knie in die Magengrube, woraufhin er röchelnd zusammensackte. Kurz darauf, nahm sie Raditz am rechten Handgelenk und ging ziellos mit ihm den Flur entlang. Wahllos riss sie irgendeine der vielen Türen auf und war froh, als sie niemanden vorfand. So waren sie ungestört. „So und jetzt sag mir mal bitte was mit deinen Brüdern los ist?!“, fragte sie und verschränkte die Arme vor der Brust. „Brüder?“ „Ja, deine kleinen Brüder! Tales und Kakarott!“ „Woher soll ich das wissen?! Vielleicht solltest du sie auch hierher bringen, damit sie wieder klar im Kopf werden!“ Wieder bekam ihr ältester Sohn eine Backpfeife. „Falsch, Raditz! Ich will wissen, was passiert ist! Tales war total neben der Spur als er am Morgen zum Frühstück runtergekommen ist und war dann zwei Tage weg! Und Kakarott schreckt panisch auf und sagt, dass du böse bist!“, keifte sie. Auf Raditz' Gesicht erschien ein undefinierbares Lächeln. „Hat der Kleine die Wahrheit doch nicht vertragen was? Ich habe ihm vor Augen geführt, was Vater dir für eine Lüge seit Kakarotts Geburt aufgetischt hat! Und du hast geglaubt, du hast Zwillinge gehabt?! Hast du dich nie gefragt, wieso Tales so eine viel dunklere Hautfarbe hat als wir alle?! Hast du das nie hinterfragt, Mutter?!!“, schrie er sie an und kassierte eine weitere Backpfeife, ehe sie zitternd ihre Fäuste ballte. Tränen traten ihr in die Augen. „Denkst du wirklich, ich bin so blöd?! Natürlich wusste ich, dass Tales von einer anderen Frau sein musste... aber so wie dein Vater damals war, meinst du ich hatte die Kraft mich mit ihm zu streiten?! Vor allem vor den Kleinen?! Ich habe ihn nie spüren lassen, dass er anders war... du... du bist so ein... und was war mit Kakarott?!“, fragte sie und lenkte vom Thema ab. „Ach der... dieser Verräter soll mir bloß nicht mehr unter die Augen kommen! Er kommt allen ernstes hierher und bittet mich um Verzeihung! Hahahahaha! Dass musst du dir mal vorstellen!“ Tränen rannen ihr vor Wut über die Wangen. „Er kam zu dir, weil er ein schlechtes Gewissen dir gegenüber hatte... er wollte sich umbringen, Raditz!!“, schrie sie zurück. Währenddessen liefen zwei Pfleger mit dem Professor auf den Gang und folgten Raditz' Aura, ehe der Arzt die Tür öffnete. „Entschuldigen Sie? Aber was haben Sie hier zu suchen?“ „Gar nichts... ich bin fertig mit dir...dir habe ich deine beinahe Vergewaltigung auch verziehen...!“, knurrte sie und stürmte aus dem Behandlungszimmer. Kraftvoll stieß sie sich auf dem Gelände der Anstalt in die Luft und flog zurück zu ihrer Familie. Raditz stand wie angewurzelt da und brachte keinen Ton mehr heraus. Er wurde vom Arzt in den Speisesaal geführt und ohne Widerstand ging er mit. Er brachte keinen Bissen hinunter und starrte nur resigniert auf sein Frühstück. Die Worte seine Mutter waren hart, aber sie entsprachen der Wahrheit. Das hatte er durch die Einnahme der Medikamente, völlig verdrängt. Wortlos erhob er sich und schritt auf einen der Pfleger zu. „Ich geh in mein Zimmer... ich habe keinen Hunger...“ Der Pfleger nickte ihm bestätigend zu und ließ ihn gehen. Langsam schlurfte er den Gang entlang in sein Zimmer. Er schloss die Tür hinter sich und schritt auf das Fenster zu, an dem inzwischen neue elektrisch geladene Gitter angebracht waren. Still hörte er das elektrische Summen und starrte hinaus. Ein immenses Reuegefühl, machte sich in ihm breit. Er wusste nun, wie sich Tales gefühlt haben musste, als er hier war. Verzweifelt schlug er sich die Hände vor das Gesicht und sank langsam auf die Knie. Doch nach einer Weile schluchzte er leise. Vor Wut, Hass und Ekel auf sich selbst. Langsam hob er den Kopf und sah zum Fenster, ehe er sich langsam wieder erhob. „Hier hört dich niemand wenn du schreist...“, hörte er seine Worte die er zu Tales gesagt hatte. Sein Anhängsel schlängelte sich in Richtung Fenster. Um sein Gewissen zu beruhigen, würde das bei weitem nicht ausreichen, doch er brauchte diese Strafe gerade. Fest schlang sich der Pelz um eines der Gitter und mit einem gellenden Schrei schossen die 2000 Volt seine Wirbelsäule hinauf durch seinen gesamten Körper. „UAAAAAAAHHHH!!!“ Als Gine vor der Höhle landete lief sie Bardock direkt entgegen und warf sich weinend in seine Arme. „Liebling, was ist passiert? Wo warst du?“, fragte ihr Gefährte zutiefst besorgt aber auch erleichtert, dass sie wieder da war. „In... in Taro...na... ich... ich habe mit Raditz gesprochen... ich wollte wissen, was passiert ist... ach Bardock, er hat sich so verändert...“ Der ältere Krieger drückte sie enger an sich und küsste ihr den Kopf. „Ich weiß, Gine...“ Nach einer Weile löste sie sich langsam aus seiner Umarmung und kniete sich auf die Felldecken, ehe sie ihre beiden Söhne an sich drückte. „Ach meine beiden, Lieblinge... Tales es tut mir so leid, dass ich dir nicht schon eher...-“ „Schsch Takrá... bitte lass gut sein... früher hätte ich es wahrscheinlich noch weniger verstanden... bzw, ich wäre schlechter damit umgegangen... ich... wäre wahrscheinlich weggelaufen und nie mehr wiedergekommen... ich kann zwar immer noch nicht begreifen wie Vater dir soetwas antun konnte... aber andererseits... hätte ich dich... euch sonst nie kennengelernt...“, erwiderte der Dunkelhäutige leise und vergrub sein Gesicht in ihrer Halsbeuge. Durch die Antwort ihres älteren Sohnes weinte sie nur noch mehr und drückte Tales enger an sich. Broly sah sich das rührende Szenario schweigend an. Für ihn war Gine auch eine Mutter, nur, dass er sie nicht so nannte. Gine sah zu Kakarott, ehe sie ihn fest an sich drückte. „Mein kleines Baby... das mit Raditz tut mir so furchtbar leid...“, schluchzte sie leise. „Ich habe schreckliche Angst vor ihm, Takrá... aber... i, ich darf keine Angst haben, sonst kommt Alkatar mich wieder holen...“, wimmerte Kakarott ängstlich und umarmte seine Mutter etwas fester. Bardocks Augen weiteten sich, als er das hörte. Augenblicklich löste sich Gine aus der Umarmung und sah ihren Sohn voller Entsetzen an. „Sag das nochmal... du...“ „Ich habe ihn gesehen... Alkatar, wollte meine Seele holen...“, flüsterte ihr Jüngster und seine Hand legte sich krampfhaft auf sein Brust, in der sein Herz schlug. Kapitel 99: Zuflucht -------------------- Eine kleine Raumschiffkapsel landete auf dem Raumhafen. Mit einem wohligen Seufzer lehnte sich Ranos noch einen Moment in seinem Sitz zurück. Er betätigte einen Knopf vor sich auf der kleinen Armatur und die Luke öffnete sich mit einem lauten Zischen. Als der Elitäre verwundet aus der Kapsel stieg und die Luft seiner Heimat in seine Lungen sog öffnete er die Augen schlagartig wieder. Sofort lokalisierte er Kakarotts Aura und rannte wie von der Seele geschnellt in den Palast. Angst lag in der Luft. Das Band und die Zuneigung zu seinem Liebsten hatte sich in den vergangenen Wochen seit seiner ersten Hitze so sehr gefestigt, dass er ihn aus mehreren Kilometern Entfernung her riechen konnte. Schnell lief er auf die Krankenstation und versorgte seine Wunden notdürftig selbst, ehe er durch den Palast stürmte und Kakarotts Aura folgte. In Rekordzeit hatte er das Haus von Bardocks Familie erreicht und landete direkt im Garten vor der gläsernen Tür. Die Familie saß gerade beim Frühstück, Broly war ebenfalls anwesend und saß auf Raditz' Platz. Bardock hob den Kopf von seinem Teller und erhob sich, als er den zukünftigen Gefährten seines jüngsten Sohnes draußen stehen sah. Sofort lief er am Familienoberhaupt vorbei, nahm Kakarott auf seine starken Arme und trug ihn kurzerhand in sein Zimmer. Es war üblich, wenn Gefährten von einer Weltraummission lange fort waren und wieder zurückkehrten, dass das erste was sie taten, war sich zu vergewissern, ob es ihren Schützlingen gut ging. So ließ die Familie die plötzliche Entführung ihres jüngsten Familienmitglieds unkommentiert und aß weiter. Mit größter Vorsicht, als wäre Kakarott eine zerbrechliche Porzellanpuppe, legte Ranos seinen Liebsten auf den weichen Felldecken auf dem Bett ab. Liebevoll hauchte er ihm kleine Küsse auf die Wangen und die Lippen und rieb immer wieder seine Nasenspitze an der des Unterklassekriegers. Kakarott war überrascht durch Ranos' plötzliches Erscheinen, doch er war heilfroh, dass er da war. „Verzeih mir... entschuldige bitte, dass ich mich nicht verabschiedet habe... die Mission eilte und du hattest keinen Scouter... ich werde dir morgen einen neuen kaufen“, flüsterte er lächelnd und öffnete die Augen langsam wieder. Tränen liefen Kakarott zu den Ohren an den Seiten hinab und er schüttelte langsam mit dem Kopf. „Willst du keinen Scouter haben?“ Plötzlich krallte sich der jüngere Saiyajin an ihm fest und zog ihn zu sich hinunter, ehe er ihn krampfhaft bei sich hielt. „Verlass mich nie wieder... Ranos... bitte versprich mir... das...“, wimmerte Kakarott leise und Ranos schob vorsichtig seine kräftigen Hände unter den Rücken seines Liebsten, ehe er ihn hoch hob und ihn etwas mehr aufs Bett legte. Er krabbelte auf ihn zu und legte ihnen beiden die große Felldecke über die Körper. Nach einer Weile zog Ranos seinen Brustpanzer und seine Stiefel aus, ehe er Kakarott wieder in seine Arme nahm und ihm den Nacken kraulte. Deutlich spürte er Kakarotts rasendes Herz gegen seine nackte Brust schlagen. Entgegen seinen Erwartungen beruhigte das Kraulen den Jüngeren jedoch nicht. Besorgt sah der Elitekrieger in die furchtsamen Augen, die ihn hilfesuchend anstarrten. „Was ist passiert während ich weg war, Rotti?“ Krampfhaft krallte sich Kakarotts rechte Hand in Ranos' linke Schulter. „Hast du davon gehört, dass ein Saiyajin, dem man das Herz raus gerissen hat nicht zurückkommt?“ Ranos weitete die Augen und setzte sich auf. „Wer hat dir diesen Unsinn erzählt? Ja, davon habe ich gehört aber...-“ Auch Kakarott setzte sich auf und kroch auf den Schoß, des Elitekriegers. „Raditz hat es mir erzählt... ich weiß was du sagen willst... es ist ja nur eine Schauergeschichte... aber das war die Geschichte vom Legendären Super Saiyajin auch und es gibt ihn doch... ich... ich will, wenn ich sterbe... noch eine Chance von Sadur bekommen, Ranos... i, ich... ich will nicht, dass Alkatar mich holt...“, fiel ihm der Unterklassekrieger ins Wort und sah ihn aus starren Augen an. „Bist du ihm begegnet?“, fragte Ranos vorsichtig und hielt danach die Luft an, ihm war unwohl bei der kommenden Antwort, seines Geliebten. Ein langsames Nicken begleitet durch ein heftiges Zittern seines Körpers war die Antwort darauf. Hilflos warf der Jüngere sich um den Hals des älteren Saiyajin. Ranos wagte es nicht die angehaltene Luft auszustoßen. Doch da fiel ihm etwas ein. Kurzum erhob sich Ranos mit Kakarott auf dem Arm, nahm sich die Felldecke und das Kissen und rauschte aus dem Zimmer hinunter. „Wir sind für einige Tage in einem der Temráke, macht euch keine Sorgen!“, sagte er den anderen Bescheid, als er in die Küche kam. Sofort hoben alle Anwesenden die Köpfe und sahen zum Elitären auf. „Moment mal, wollt ihr dort übernachten?!“, fragte Bardock, nachdem er seinen Bissen hinunter geschluckt hatte. „Nur für einige Nächte... Kakarott soll nicht mehr so viel Angst haben... er soll neuen Mut schöpfen“ „Du kannst diesen heiligen Ort nicht als Schlafstätte entweihen!“, brummte Bardock nun etwas ernster. Gine sah zwischen ihrem Gefährten und Ranos hin und her und fand diese Idee gar nicht so schlecht. „Liebling... sie wollen dort nur übernachten... das ist doch nichts unanständiges, du willst doch auch, dass es unserem kleinen Kakarott wieder besser geht oder?“, fragte sie sanft und legte behutsam eine Hand auf die rechte Schulter des Kriegers. „Sicher will ich das, aber... es gibt andere Methoden um neuen Mut zu schöpfen... wie wäre es, wenn du uns von der Begegnung mit Alkatar erzählst, Kaki?“, fragte das Familienoberhaupt dann und erhob sich langsam vom Stuhl. Tales umfasste seine Tasse so fest, dass sie zu Bruch ging. „Alles in Ordnung, Tales?“, fragte Gine besorgt und sah zum Dunkelhäutigen rüber. „Das kann ich euch auch erzählen... ich habe ihn auch gesehen...“, antwortete der ältere Zwilling und ballte seine rechte Hand zur Faust, die auf dem Tisch ruhte. Broly, Bardock und Gine richteten ihre Augen auf Tales und lauschten nun gespannt seiner Erzählung. „Ich war im Baum der Macht und habe die Nacht dort verbracht... als Kakarott am nächsten Morgen zu mir kam, haben wir uns etwas unterhalten... bis ich diesen unheilvollen Schatten an der Wand hinter ihm sah... gleich gefolgt von einem eisigen Windhauch, der mir über den Körper strich... dieser süße Geruch der Angst... ich muss sagen, an dir riecht er... besonders... verlockend... Kakarott... waren die ersten Worte, die wir von Alkatar vernahmen... danach wurden wir auseinander gerissen, denn ich hielt ihn bis dahin schützend in meinen Armen... ich wollte auf ihn zu fliegen, aber der Baum stand unter seinem dunklen Einfluss und fesselte mich an den inneren Stamm... währ... während er sich mit Kakarott über seine Ängste unterhielt... konnte ich nichts tun, als das Szenario hilflos mit anzusehen...“ Tales holte einmal tief Luft und schloss einen Moment die Augen, ehe er weiter erzählte. Mit blankem Entsetzen sahen sich Gine und Bardock einen Moment an, während Brolys Augen auf den nackten Rücken seines besten Freundes wanderte. Fest nahm Bardock die Hand seiner Frau in seine und hielt sie eisern fest. „Kaki konnte sich vor Angst noch nicht einmal in einen Super Saiyajin verwandeln, wie ich es ihm geraten habe... dann hat Alkatar... eine andere Gestalt angenommen... er... ist ein Gestaltenwandler und im nächsten Augenblick sahen wir... Raditz vor uns... er glich ihm bis aufs Haar, selbst der Geruch war derselbe... anscheinend wusste er, wen Kakarott im Moment am meisten fürchtete und nutzte diese Angst schamlos aus... auch wenn Kaki die Verwandlung vor seinen Augen sah, hatte der Höllengott doch einen ziemlich starken Einfluss auf ihn... Kakarott dachte wirklich, dass unser Bruder vor ihm stand und hat ihn um Verzeihung für seinen Verrat gebeten... danach... hatte er mit ihm „Fangen“ gespielt und ihm versprochen, dass, wenn Kakarott entkommen würde, er ihm verzeihen würde... doch er jagte ihn bewusst, bis nach Tarona und verschwand dann plötzlich, genauso schnell wie er gekommen war...“, endete der ältere Zwilling, ehe er aufstand, die Scherben der zerbrochenen Tasse in den Mülleimer warf und sich eine neue aus dem Schrank nahm, ehe er sich wieder setzte. Ranos legte den rechten Arm fester um den bebenden Rücken seines Liebsten und starrte Tales mit offenem Mund an. „Ich komme mit!“, entschied Bardock und peitschte mit dem gesträubten Schwanz durch die Luft. „Ich bleibe bei Takrá“, sagte Tales, erhob sich und legte seine Arme über ihre zitternden Schultern. „Nein lass nur, Bardock... ich gehe mit Ranos und Kaksi, bleib du bei deiner Familie“, mischte sich nun auch der Legendäre ein. „Du hast mir nicht zu sagen was ich zu tun und zu lassen habe!“, grollte Bardock und fletschte die Zähne. Der Hüne erhob sich und sah dem Vater seines Freundes ernst in die Augen. „Ich habe Alkatar vertrieben! Sieh dir deine Gefährtin an... sie braucht dich jetzt dringender! Ich passe schon auf Kakarott auf!“, knurrte Broly zurück und peitschte nachdrücklich mit dem Schwanz auf. Kurz warf der alte Krieger einen Blick auf seine Gefährtin, die immer noch zitternd und wie versteinert da saß. „Wehe ihm passiert etwas!“, knurrte Bardock und setzte sich wieder neben Gine, ehe er ihr über den bebenden Rücken strich. Broly schüttelte ernst mit dem Kopf. Ranos ging dann mit Broly aus dem Haus und flog mit ihm zum nächstgelegenen Temrák, der sich auf einer weiten Wiese befand. Sie betraten die heilige Stätte, in der zu der Zeit niemand war. Behutsam kniete sich Ranos auf die polierten Steinplatten und strich seinem Schützling immer wieder über den Rücken. „Hey, Rotti! Hier brauchst du keine Angst mehr zu haben, hier bist du sicher... es kann dir Niemand etwas tun, schau mal Broly ist auch mit gekommen“, lächelte der Elitekrieger sanft und Kakarott sah sich in den heiligen Hallen um. Langsam erhob sich der Unterklassekrieger und ein mildes Lächeln erschien auf seinem Gesicht, als er den Legendären neben Ranos stehen sah. Liebevoll schloss er den Hünen in seine Arme, der seine Umarmung erwiderte. „Es wird alles gut, Kaksi! Der Nächste der hier rein kommt, den puste ich weg“, versicherte Broly ihm und drückte ihm einen Kuss auf den Kopf. Ranos erhob sich und presste seine rechte Faust auf die linke Brustseite, ehe er drei Mal mit seiner Rute aufschlug. Dann setzte er sich auf Knien auf den Boden und legte die Handflächen vor sich ab, ehe er die Augen schloss. Broly und Kakarott taten es ihm nach einer Weile gleich und sie drei genossen diesen Moment der Ruhe. Doch die Ruhe... kam bekanntlich, vor dem Sturm... Kapitel 100: Klarer Verstand? ----------------------------- Bardock hielt seine Gefährtin eng an sich gedrückt und versuchte sie zu beruhigen. Auch er selbst stand nach der gehörten Geschichte von Tales noch unter Schock. Er selbst hatte den berüchtigten Höllengott nur während des Zútavs gesehen, wenn er gegen Sadur kämpfte. Aber, dass er nun leibhaftig seinen Söhnen erschienen war, ging ihm durch Mark und Bein. „Ich bin gleich wieder da“, sagte Tales, ehe er die gläserne Tür der Küche öffnete und sich kraftvoll vom Boden abstieß. Zielstrebig flog er zum Baum der Macht und landete auf einer der großen Wurzeln. Er hob die verkohlten Ranken auf, die er nach seiner Befreiung hinaus schweben ließ und verbrannte sie in seiner Hand mit etwas Ki. Er schwebte hinauf zum Eingang der in den Stamm führte und schritt an die Stelle, an der er gefangen war. Der ältere Zwilling zog sich den rechten Armschützer aus und biss sich kraftvoll in den Handballen. Fest ballte er sie zur Faust und ließ das Blut auf das weiche Moos tropfen, ehe er die inneren Ranken mit damit einrieb. „Verzeih mir...“, murmelte der Dunkelhäutige mit einem leisen Seufzer und ließ sich rücklings ins weiche Moos sinken. Mit geschlossenen Augen lauschte er einer Weile dem Rauschen der Blätter. Der Baum reagierte auf Tales' entschuldigende Geste und ein dicker Ast bog sich von oben mit einer Frucht zu ihm nach unten. Als der Saiyajin die Augen wieder öffnete, blinzelte er einige Male, ehe er die Frucht pflückte und lächelte. „Danke...“ Der Ast hob sich wieder in die Wipfel und verharrte in seiner ursprünglichen Position. Einige Zeit später im Temrák Gut 3 Stunden verharrten die drei Saiyajins in ihrer sitzenden Position und Kakarott fühlte sich nun deutlich ruhiger und nicht mehr so angespannt. Ranos öffnete langsam die Augen und sah zur Statue des mächtigen Gottes auf. Er erhob sich, schlug sich abermals die rechte Faust auf die Brust und schwang drei Mal mit dem Schwanz durch die Luft. „Ich werde uns schon einmal etwas zum Mittagessen besorgen, macht mir keinen Unsinn“, scherzte der Elitäre, ehe er sich vor seinen Schützling hockte und ihm einen Kuss auf die Lippen drückte. Erschrocken öffnete Kakarott die Augen, da er damit nicht gerechnet hatte, doch dann nickte er ihm freundlich zu. Nachdem Ranos die heilige Stätte verlassen hatte und abhob, rutschte Kakarott etwas näher an seinen Kindheitsfreund heran. Ein freches Schmunzeln erschien auf den Lippen des Legendären, als er die Rute seines Freundes über der seinen streicheln spürte. „Traust du dich das in Ranos' Gegenwart nicht, Kaksi?“ „Doch, wieso sollte ich nicht? Aber ich mag es nicht, wenn er eifersüchtig auf dich ist... das muss er doch gar nicht, schließlich haben wir beide doch nichts miteinander“, antwortete der kleinere Saiyajin und sah verlegen zur Seite. Ein zustimmendes Brummen entwich der Kehle des Hünen. Deutlich hatte Broly den enttäuschten Unterton in der Stimme seines Freundes gehört. Ein dunkles Donnergrollen war in der Nähe zu hören, während sich die Wolken über ihnen unheilvoll zusammenzogen. Als die ersten Regentropfen in den oben teils offenen Temrák fielen, sahen beide Saiyajins nach oben. Der Unterklassekrieger erhob sich und schulterte die Felldecke und das Kissen um es vor dem Regen in Sicherheit zu bringen. Plötzlich horchte Broly auf, als er Schritte vernahm. Ruckartig erhob er sich und sah zum Eingang. „Mutter hat mich ganz schön zum nachdenken gebracht...“, erklang die tiefe Stimme von Raditz, bei der sich Kakarott die Fellhaare vor Angst sträubten, ehe er sich umdrehte. Ein ekelerregender Geruch von verbranntem Fleisch ging mit ihm einher, als er den Temrák betrat. Sofort erinnerte den jüngeren der Brüder dieser Geruch an Tales' Ankunft zu Hause, als er von Tarona heimkehrte. Broly bleckte knurrend die Zähne und ließ seine Kampfkraft ansteigen. „Wieso bist du nicht in Tarona, wo du hingehörst?!“, knurrte der Legendäre und peitschte mit dem Schwanz durch die Luft. Schwerfällig ließ sich der Langhaarige auf seine verletzten Knie fallen, ehe er sich die rechte Faust leicht auf die Brust legte und die Augen schloss. „Auch Verrückte haben das Recht zur inneren Einkehr...“, erwiderte Raditz. „Dann geh gefälligst woanders hin! Es gibt tausende Temráke auf diesem Planeten!“, schrie Broly und ballte seine Fäuste so fest ineinander, sodass seine Knöchel weiß hervor traten. „Hier bin ich damals immer mit Kaki und Tales hergekommen...“ Einen Spalt breit öffnete Raditz die Augen und wandt seinen Blick milde lächelnd Kakarott zu, der wie ein verschrecktes Tier in der Ecke stand und ihn anstarrte. „So... so viel zum Thema... hier... bin ich... in Sicher... heit...“, stammelte der jüngere der Brüder. „Keine Sorge, Kaksi... er geht gleich wieder!“, knurrte Broly und baute sich drohend vor dem langhaarigen Saiyajin auf. Ganz genau beobachtete der Legendäre jede Regung von Raditz, der im Moment nur da saß und seinen kleinen Bruder mit einem Lächeln betrachtete. Kakarott war zutiefst verunsichert, er wollte sich von ihm abwenden, sich die Hände vor die Augen schlagen, um ihn nicht sehen zu müssen, doch sein vor Angst gelähmter Körper gehorchte ihm nicht. „Gnrrrrh guck mich nicht so an!“, knurrte Kakarott auf, da ihn dieses Gestarre seines Bruders langsam aber sicher wütend machte. „Dann guck doch weg, Brüderchen... oh... entschuldige... das kannst du ja nicht... genauso, wie du dich vor lauter Angst noch nicht mal in einen Super Saiyajin verwandeln konntest... erinnerst du dich?“, antwortete der Ältere und sein Grinsen wurde eine Spur breiter, während er sich schwerfällig erhob. „Dafür... kann ich es umso besser!“ Und mit einem immensen Kraftanstieg wirbelte eine heftige Druckwelle durch den Temrák und ließ die Felldecke und das Kissen durch die Luft fliegen. Eine goldene Aura erschien um Raditz' Gestalt, während sich seine Haare gold auftürmten und eine Ponysträhne in sein Gesicht fiel. Kakarott entgleisten die Gesichtszüge und er starrte mit offenem Mund der beeindruckenden Gestalt seines Bruders entgegen. „So überrascht? Ja glaub es oder nicht, kleiner Bruder, aber was du kannst kann ich auch“, schmunzelte Raditz trat langsam auf Kakarott zu. Broly musste zugeben, dass er nicht gedacht hätte, dass auch Raditz es so schnell schaffen würde, ein Super Saiyajin zu werden. Mit einem wilden Schrei, da er nicht wusste, was Raditz vor hatte, wenn er Kakarott erreichte, preschte der Legendäre auf den Langhaarigen mit erhobener Faust zu. Raditz hob die Faust und blockte den Schlag ab. „Tz...tz...tz... sowas nennt sich ein gläubiger Saiyajin, der in einem Temrák anfängt zu kämpfen? So groß scheint dein Glaube an Sadur ja nicht zu sein, wenn du dich dieser wichtigen Regel wiedersetzt... genauso wenig... wie meiner...!“ Mit einem Mal hob Raditz den rechten Arm und schoss einen großen Ki-Blast auf den Kopf der Statue. Mit einem lauten Knall explodierte der Kopf in winzige Steine, die durch die Luft schossen. Brolys Kopf wirbelte herum und mit entsetzen sahen er und Kakarott auf die nun kopflose Statue des saiyanischen Gottes. „Das hätte Raditz nie getan! So... anders er jetzt auch ist... er... er glaubt an Sadur!“, rief Kakarott mit einer Mischung aus Wut, Verzweiflung und Angst. Raditz schloss mit einem leisen Lachen die Augen und breitete die Arme aus, ehe zwei identische Ebenbilder aus seinem Körper erschienen. Kakarott blinzelte und rieb sich mehrmals über die Augen, jetzt sah er schon doppelt und dreifach?! „Alkatar!“, grollte Broly und verwandelte sich mit einem lauten Schrei in den legendären Super Saiyajin. Als er den Kopf, den er während der Verwandlung in den Nacken geworfen hatte, wieder auf die drei Gestalten hinab sah, hielt er einen Moment inne. Die beiden anderen hatten nun die Gestalten seines Vaters und seiner Mutter angenommen. „Kaum zu glauben, dass du deine Eltern nach dem Höllengott höchstpersönlich benennst, mein Sohn!“, brummte Paragus und schritt langsam um Broly herum. „Wenn er nicht so stark geboren wäre, würden wir eine glückliche Familie sein...“, tadelte Parika und schwebte einige Zentimeter empor um ihrem Sohn in die Augen zu sehen. „Broly! Hör nicht hin! Er versucht uns zu beeinflussen! Ver-“, doch abrupt wurde Kakarotts Satz im Keim erstickt, als Raditz ihm mit einem Mal unheimlich nahe war und mit seinen Fingern über seine Wange strich. Broly wusste selbst, dass es nur Trugbilder waren um seinen Verstand zu beeinflussen, doch die Gestalt seiner Mutter wieder vor Augen zu haben, verunsicherte ihn. Krampfhaft krallte er seine Finger in seine grüngelbe Mähne und schrie immer wieder wild auf. Mit einem lauten Schmerzensschrei flog Broly durch einen kräftigen Tritt von Paragus durch die Mauer ins Freie. Ranos erhob sich von einem Busch mit leckeren Etarák, die ähnlich der Johannisbeeren auf der Erde waren, als er die gewaltige Aura von Broly spürte und noch drei neue ebenfalls starke Auren. In Windeseile hob er ab, ließ seine erlegte Beute im Wald liegen und schoss los. Als er im Temrák landete erstarrte er, als er seinen Schützling in Raditz' Mangel sah. „Einen Schritt weiter und ich breche ihm den Schwanz! Das hätte ich vorhin schon tun sollen, aber dein Freund musste mir ja unbedingt demonstrieren wie stark der legendäre Super Saiyajin ist... und was ist er jetzt? Nichts als ein Häufchen Elend!“, grinste Raditz finster und drückte Kakarott mit dem rechten Unterarm gegen den Kehlkopf, während seine andere Hand über das gesträubte Fell seiner Rute strich. „Was tust du hier Raditz?! Lass ihn sofort los!“, knurrte der Elitäre drohend und verwandelte sich ebenfalls in einen Super Saiyajin. Verzweifelt klammerte sich Kakarott am Unterarm seines vermeintlichen Bruders fest und versuchte den Griff zu lockern, doch es gelang ihm nicht. „Was... was willst du von ihm?“, fragte Ranos bemüht ruhig, doch in ihm kochte die Wut über. Besorgt sah er immer wieder zu seinem Schützling, der langsam blau anlief und immer mehr nach Luft rang. „Seine Angst hat mich hierher gelockt... zu verführerisch...“, raunte er und leckte betont langsam über Kakarotts linke Wange, ehe er den Griff seines Unterarms nun doch etwas lockerte. Ein leises Knurren entwich Ranos' Kehle, als er das sah und er war drauf und dran auf ihn loszugehen, doch er wollte Kakarott nicht noch mehr in Gefahr bringen. „Sie macht mich sehr viel stärker... und beim nächsten Zutáv ist Sadur Geschichte... dann lebt ihr in meiner Welt...“, schmunzelte Raditz und biss seinem Opfer in die Schwanzspitze. Kakarott schrie vor Schmerz auf und versuchte sich durch wildes Gezappel zu befreien. Im selben Moment schoss Ranos mit einem lauten Schrei auf Raditz zu und wollte ihm seine Faust ins Gesicht donnern, doch er teleportierte sich in die Luft. „Ich habe dich einmal gewarnt!“ Panisch schrie Kakarott auf, als der rechte Arm von Raditz von seiner Kehle genommen wurde und die Hand sich fest um die Mitte seiner Rute legte. „RAAAAAAH!!!“ Wie ein Berserker schoss Broly, als er den verzweifelten Schrei seines kleinen Freundes hörte in den Temrák und packte mit bloßer Hand das Gesicht des Langhaarigen. Mit einem wütenden Knurren donnerte der Legendäre Raditz mit dem Kopf durch die Wand. Paragus und Parika flogen auf Broly zu und Ersterer donnerte ihm die zusammengefalteten Hände auf den Rücken. Der Hüne sauste unaufhaltsam zu Boden und ließ Raditz' Gesicht dabei los, dieser jedoch hatte Kakarotts Schwanz noch immer fest im Griff. Parika setzte sich auf den breiten Rücken ihres Sohnes und griff nach dem goldenen Pelz. „Hm... was meinst du, Ragus? Wie viele Male sollten wir ihn brechen? 4 Mal? Oder wir schneiden die Hälfte ab und brechen ihn dann?“, fragte sie ihren Mann mit einem breiten Grinsen im Gesicht. Paragus hockte sich zu Broly hinunter, griff in seine Mähne und zwang seinen Kopf nach oben um ihn anzusehen. Immer wieder versuchte sich der Hüne zu erheben, doch der Griff um seine Rute war zu stark und ließ ihn immer wieder zusammensacken. „Du würdest für Kakarott alles tun, hab ich Recht?“, fragte Paragus und trat ein wenig zur Seite, sodass Broly Raditz und Kakarott sehen konnte. „Bó... Bókra... bitte...“, flüsterte Broly das saiyanische Wort für Papa und ergriff die lilafarbenen Stiefel seines vermeintlichen Vaters. Fast schon zärtlich strich Paragus ihm über das blutige Gesicht und schüttelte lächelnd mit dem Kopf. „Du bittest mich um Vergebung? Ich habe dir nichts zu vergeben... denn den Tod deiner Mutter... die du auf dem Gewissen hast... das ist Unverzeihlich...“ Brolys Lippen zitterten und ein schmerzhafter Stich schoss ihm durchs Herz. Langsam schüttelte er mit dem Kopf, während Tränen der Verzweiflung und Wut sein Wangen hinab rannen. „Brich ihn an der Schwanzwurzel!“ Eifrig hob Parika die roten Tücher an und umfasste den goldenen Pelz mit beiden Händen. „Bereit, mein Großer? Zähne zusammenbeißen!“, rief sie fröhlich ehe ein wiederliches Knacken ertönte und ein rasender Schmerz durch Brolys Wirbelsäule schoss. „Gnnrrrhh!! GRRRAAAAAAAAAAHH!“ Parika erhob sich vom Rücken des Legendären und hockte sich nun selbst vor das Gesicht ihres Sohnes. „Oooh hat Takrá dir weh getan? Was soll ich denn sagen? Mir hat der König ein Loch ins Herz geschossen, dank dir“, sagte sie bedauernd und tätschelte ihm den Kopf. „Gnnh so... so etwas würde... Takrá nie... mals... sagen... nie.... NIEEMAAAALS!!!“, schrie Broly mit einem Mal auf, versuchte so gut es ging den Schmerz zu ignorieren um die nötige Kraft aufzubringen. Er erhob sich, packte sie ihm Gesicht und stieß sie rücklings zu Boden, ehe er immer wieder wütend auf sie einschlug. „Uuaaaaahhh!“, ertönte in der Nähe der gellende Schmerzensschrei Kakarotts, dem ebenfalls der Schwanz von Raditz gebrochen wurde. „Na? Tut es schön weh? Herrlich dieser Schmerz nicht wahr?!“, lachte der Langhaarige lauthals auf. Kakarott drehte sich in seinem Griff herum, ehe Raditz ihn los ließ und nach hinten schubste. Gerade noch wurde er von Ranos aufgefangen, der ihn schützend an sich drückte. „VERSCHWINDE!! ICH SAGE DAS NICHT NOCHMAL!“ brüllte der Elitekrieger ihn an. „Uh da bekomme ich aber Angst, keine Sorge... das nächste Mal bist du dran, Ranos! Wie gut, das Götter unsterblich sind... wir sehen uns wieder... schon sehr bald... hahahaahaha!“, lachte Raditz und breitete wieder die Arme aus um die anderen Gestalten in seinem Körper aufzunehmen, die auf ihn zu schwebten. Alkatar nahm wieder seine ursprüngliche Gestalt an und beugte sich zu Kakarott hinunter. „Wenn ich beim nächsten Zutáv gegen Sadur gewinne... werde ich dich belohnen, mein kleiner Kakarott“, raunte er ihm unheilvoll zu, ehe er als Schatten über den Boden aus dem Temrák huschte. Es regnete mittlerweile in Strömen und immer wieder zuckten grelle Blitze am Himmel auf. Ranos nahm seinen Liebsten vorsichtig auf den Arm und schwebte mit ihm auf Broly zu, der bäuchlings auf dem Boden lag. Fest hatte er seine Hände ins Gras gekrallt. Noch immer in seiner legendären Form, schwebte er langsam in die Luft, ehe er Ranos nach Traké in eine Taverne folgte. Kurz hielt Ranos am Tresen an und sah den Mann dahinter schweigend an. Er bekam einen Schlüssel, den er an sich nahm und mit den anderen nach oben ging. Als er die Tür öffnete begrüßte sie ein angenehm warmes Zimmer mit drei Betten. „Willst du dich nicht zurück verwandeln Broly?“, fragte Ranos vorsichtig, während er Kakarott auf einem der Betten ablegte. Der Hüne schüttelte abwesend mit dem Kopf und sah aus dem Fenster. „Ngh... Bro...ly...“, erklang Kakarotts brüchige Stimme und er drehte den Kopf seinem Freund zu, der sich zu ihm umdrehte und auf ihn zu schwebte. „Danke...“, flüsterte der Unterklassekrieger leise und strich dem großen Saiyajin über die blutige Wange. Broly schüttelte mit dem Kopf, ehe er seine Schutzbarriere errichtete und sich in eine Ecke zum meditieren zurück zog um den Schmerz auszublenden. Kapitel 101: Konfrontation -------------------------- Ranos ging nach einer Weile hinunter um etwas zu Essen für sie drei zu bestellen. „Habt ihr Verbandszeug hier?“, fragte der Elitekrieger nach und der Kellner runzelte grübelnd die Stirn. „Ja, einen Moment, Salbe auch? Das macht dann einen Aufpreis von 10 Sárek“, sagte der Saiyajin und holte zwei Verbandsrollen und die Salbe. Ranos gab ihm das Geld für den Aufpreis und nahm die Utensilien an sich, ehe er zurück zu den anderen ging. Er kniete sich zu seinem Liebsten auf das Bett und begann damit den gesamten Schwanz mit der heilenden Salbe einzureiben. „Schsch... gleich wird es besser, Rotti“, flüsterte er dem Unterklassekrieger zu, als er das leise Wimmern vernahm. „Ranos?“ „Hm?“ Langsam öffnete Kakarott einen Spaltbreit die Augen und hob den Kopf etwas an. „Ich... ich bin nirgendwo sicher... Al... katar... kann jeder Zeit wiederkommen...“, hauchte der kleinere Saiyajin mit brüchiger Stimme. „Keine Sorge... ich bin bei dir...“ Nach einigen Minuten verband der Elitekrieger seinem Liebsten mit größter Vorsicht den Schwanz. Draußen tobte mittlerweile ein mehr als heftiger Sturm und einige kleine Windrosen fegten durch die Städte. „So das war es schon, jetzt halte ihn schön ruhig okay?“, flüsterte der ältere Saiyajin sanft und hauchte kleine Küsse auf den nackten Rücken seines Liebsten. „Mhm... danke...“, nuschelte Kakarott dann wieder ins Kissen, ehe er zum Fenster sah. „Junge, junge... Sadur scheint ziemlich wütend zu sein... so einen Sturm hatten wir schon lange nicht mehr“, bemerkte Ranos und strich Kakarott immer wieder sanft über den Rücken. „Wie würdest du es finden, wenn man dir den Kopf weg schießt?“, brummte Broly und öffnete die Augen, ehe er zum Fenster sah. „Alkatar hat der Statue Sadurs den Kopf weg geschossen... da wäre ich auch ziemlich verärgert, aber von mir gibt es keine Statue“ Auf dem gesamten Planeten wütete das heftige Unwetter und die Saiyajins stellten den Flugverkehr ein. Viele Gegenstände flogen durch die Städte und zerstörten Häuser. Bäume wurden entwurzelt und Höhlen stürzten ein. Tales war froh, noch nicht nach Hause zurück geflogen zu sein, so war er im Stamm seines Baumes sicher. Er hatte den Eingang einen kleinen Spalt offen und sah sich das gewaltige Naturschauspiel an. Immer wieder brachen Äste von den Baumkronen und fielen hinab, die Tales sorgsam aufsammelte und auf einen Haufen legte. „Es sieht aus als ob die Welt untergehen würde...“, flüsterte der Dunkelhäutige leise und erschuf einen künstlichen Mond in seiner Hand. Er ließ ihn langsam zu den Baumwipfeln empor schweben und ein blaues sanftes Leuchten erschien im inneren des dunklen Stammes. Eine der wunderschönen Blüten, fing an zu leuchten und verströmte einen herrlich beruhigenden Duft. Schnell lief er auf sie zu und kniete sich vor ihr nieder. Fasziniert betrachtete er die schöne Pflanze, wie sie langsam ihre großen Blütenblätter öffnete. „Willkommen auf Vegeta“, begrüßte Tales die Geburt der neuen Frucht, die langsam in der Blume heranwuchs. Der Baum bewegte die inneren Wurzeln unter der dicken Moosdecke, sodass sich der Saiyajin kurz darauf in einem bequemen Nest befand. Lächelnd rollte er sich auf die linke Seite zusammen, während seine Rute verspielt über dem Rand des Nests hin und her wedelte. Immer wieder drang das laute Donnergrollen an seine Ohren und er spürte, wie der Wind den Baum leicht hin und her wog. Ein etwas trauriger Blick, legte sich auf seine Züge. Er vermisste Raditz, auch nachdem was er erfahren hatte. Wenn er daran dachte, als er den Langhaarigen das erste Mal mit hierher genommen hatte. Sie beide hier auch oft einige Stunden zu Zweit verbracht hatten. Der Duft der Blütenpflanze beruhigte ihn und nach einigen Minuten schloss er die Augen. Zur selben Zeit wieder in der Taverne Auch Broly hatte sich mittlerweile den Schwanz verbunden und sah schweigend zu Kakarott rüber. Er überlegte die ganze Zeit, wie er seinem kleinen Freund helfen konnte, seinen Mut wiederzufinden. „Das Einzige was mir einfällt, ist die direkte Konfrontation...“, brummte der Legendäre und legte sich ebenfalls in eines der Betten, welches unter seinem enormen Gewicht zu knacken begann. Schließlich entschied er sich doch, sich zurückzuverwandeln. Mit einem tiefen Seufzer schloss Broly die Augen. Es war spät geworden und die Krieger hatten einiges durchgemacht. „Schlaf gut, Broly... gute Nacht, Rotti“, flüsterte der Elitekrieger und zog seinen Liebsten enger an seine breite Brust. Ein kleines Lächeln huschte über Kakarotts Gesicht, während er einen Arm um Ranos' Oberkörper legte. „Gute Nacht, Süße Träume Broly“, sagte der Unterklassekrieger und hauchte einen Kuss auf Ranos' Brust. Broly öffnete einen Spalt breit die Augen und sah traurig an die Wand. Immer wieder hallten ihm die Worte seiner vermeintlichen Mutter durch den Kopf. Doch tief in seinem Herzen wusste er, dass sie nicht so war, wie Alkatar sie dargestellt hatte. Langsam hob er seine linke Hand vor sein Gesicht und roch das Blut. Ihr Blut... Der große Krieger rollte sich etwas mehr zusammen und drückte sein Gesicht ins Federkissen. Nach gut 10 Minuten waren alle eingeschlafen. „Das Einzige was mir einfällt, ist die direkte Konfrontation...“ „...direkte Konfrontation...“ Immer wieder suchten Brolys Worte Kakarott in dieser Nacht heim. Schlagartig öffnete er die Augen und sah sich orientierungslos um. Doch die bekannten Auren und ihre Gerüche verrieten ihm, wo er war. So vorsichtig wie es sein gebrochener Schwanz zuließ, stützte Kakarott sich auf dem rechten Ellenbogen ab und schwebte aus dem Bett. Leichtfüßig landete er und sah aus dem Fenster. Eine Gänsehaut breitete sich auf seinem Körper aus. Sollte er wirklich seinem Bruder nochmal gegenübertreten? Während Kakarott nachdachte, hörte er plötzlich ein leises Wimmern von der anderen Seite des Zimmers. Er schwebte zu Broly rüber und sah in das vor Angst verzerrte Gesicht. Der Schweiß glänzte auf seinem Gesicht, während er sich immer wieder im Bett wälzte. Dem kleineren Saiyajin tat dieser Anblick im Herzen weh und er beugte sich vorsichtig über ihn. Er legte seine linke Hand auf die nackte Brust direkt über dem Herzen und mit der Rechten strich er ihm über die Stirn. Ein wenig Ki ließ er durch seine Hand fließen. Brolys Wimmern verstummte und sein Gesicht entspannte sich, wie auch sein Herzschlag. Liebevoll hauchte er seinem besten Freund noch einen Kuss auf die Stirn und zog die Felldecke über seine Brust. Lächelnd drehte Kakarott sich um und verließ lautlos das Zimmer. Er ging die Treppen hinunter in die Taverne, in der noch einige Saiyajins saßen und sich unterhielten. Sollte Raditz ihn umbringen, würde er gewaltig den Schwanz von seinem Vater gestutzt bekommen! Nachdem er die Taverne hinter sich gelassen hatte, schloss er die Augen und richtete seine Sinne aus um die Aura seines großen Bruders zu spüren. Sein Herz schlug schneller in seiner Brust und er öffnete die Augen, während er in die Luft schwebte. Schnell schoss er los, immer die Aurasignatur seines Bruders im Gefühl behaltend. Nach gut 45 Minuten landete er vor den Toren Taronas und erkannte die Wachen wieder. „Oh, sieh mal einer an! Der Super Saiyajin, ich glaube du schuldest uns eine Entschuldigung!“, höhnte der kräftige Krieger und ließ drohend seine Finger knacken. „Ich glaube mit ihm sollten wir dasselbe machen, ihm sein verkümmertes Rohfleisch mit Ki verbrennen!“, schmunzelte der andere mit einem fiesen breiten Grinsen. Kakarott hob abwehrend die Hände und lächelte unschuldig. „Hey, Jungs, ihr müsst verstehen, dass ich es doch nicht zulassen konnte, dass ihr-“, doch ehe Kakarott seinen Satz beenden konnte, wurde er vom linken Krieger rücklings hart zu Boden gestoßen. Er schrie auf vor Schmerz, der dadurch von seinem Anhängsel durch seine Wirbelsäule schoss. „Oh, das verstehen wir, Unterklasse! Aber du musst auch verstehen, dass wir uns jetzt bei dir dafür revanchieren werden!“, höhnte einer der Soldaten und stemmte seinen rechten Stiefel hart auf dem Brustkorb des Jüngeren ab. „Ah, ah, ah schön liegen bleiben, dann ist es auch schnell vorbei! Hey Geran, sein Schwanz scheint gebrochen zu sein“ Geran beugte sich runter und nahm die Rute locker in seine Hand, woraufhin Kakarott die Zähne fest aufeinander biss. „Keine schlechte Idee... das gibt noch einen Schmerzensbonus“ Plump ließ er den Pelz auf den Boden fallen und stemmte seinen linken Stiefel auf die empfindliche Spitze. Laut schrie Kakarott auf und krallte seine Nägel in den Unterschenkel des anderen Kriegers. Seine Schmerzenslaute lenkte die Aufmerksamkeit auf die Pfleger, die über dem Gelände Taronas ihre Runden flogen. Doch auch einem ihm bekannten Saiyajin, der gerade auf dem Heimweg war. Als Toma, Kakarotts Kisignatur spürte und sah, dass er sich in der Gewalt der beiden Elitekrieger befand, schoss er auf sie zu. Mit einem gezielten Tritt gegen den Kopf, donnerte der ältere Unterklassekrieger Geran gegen das Tor. Gleichzeitig hob Kakarott seinen rechten Stiefel und traf dem anderen Elitekrieger in den Hintern, sodass er nach vorne strauchelte. Knurrend drehte sich der Elitäre zu ihnen um und wollte auf Kakarott losgehen, der sich erhoben hatte, doch keine Sekunde später schickte Toma ihn ins Land der Träume. Schnell hatte er sich hinter ihn teleportiert und ihn mit einem Handkantenschlag in den Nacken Bewusstlos geschlagen. Auch Geran war bewusstlos durch den harten Schlag, gegen die Schläfe. „Danke, Toma, da hatte ich ganz schön Schwein gehabt“, lächelte Kakarott und kniff immer wieder die Augen zusammen, als ein pochender Schmerz durch seine Wirbelsäule schoss. Wie erstarrt stand Toma da und sah auf die Anstalt empor. Vorsichtig legte Kakarott eine Hand auf den linken Schulterpanzer und bemerkte das deutliche Zusammenzucken des Kriegers. „Alles in Ordnung, Toma?“ „So viele Erinnerung stecken in diesem Ort...“, antwortete Toma monoton und seine Schwanzspitze zuckte nervös um seine Taille. Doch dann sah er auf Kakarott herab. „Was machst du eigentlich hier?“ „Ich wollte Raditz besuchen...“ Tomas Augen weiteten sich voller Unglauben. Davon hatte ihm sein alter Kamerad nichts erzählt. Der Ältere sah von Kakarott wieder zum Gebäude rüber, ehe er einen der Pfleger auf sich zukommen sah. „Was ist passiert?“, fragte er. „Die Elite, denkt noch immer, sie können mit der Unterklasse machen was sie wollen! Ich habe ihnen nur ihre Grenzen aufgezeigt, sie werden bald wieder aufwachen... ach sag mal, wir wollten jemanden besuchen, ich bin mir sicher du kannst uns da eine Ausnahme einräumen oder? Ich spendiere dir auch morgen ein paar Feierabend Drinks“, lächelte Toma dem Pfleger freundlich entgegen. Dieser ließ sich das Angebot natürlich nicht entgehen und öffnete das Tor, ehe er zwei seiner Kollegen zu sich rief. Die anderen Pfleger brachten die Bewusstlosen Wachen hinein um ihre Wunden zu versorgen. Die Saiyajins folgten den Pflegern und Tomas Herz klopfte schneller, als sie in der Eingangshalle standen. Kakarott sah lächelnd zu Toma auf und zog ihn am Oberarm mit sich, denn er wusste wo sich Raditz befand. „Verdammt, ist das lange her...“, murmelte der Ältere und sah sich um. „Was ist lange her? Sag bloß, du warst auch hier“, fragte Kakarott und wurde in seinem Gang etwas langsamer, während er Toma erwartungsvoll ansah. „Ja, das war ich, Kakarott... vor gut 23 Jahren... und es hat sich nichts verändert“, sagte der Krieger leise und seine Kehle wurde trocken, als er stehen blieb und aufhorchte. Schlagartig blieb Kakarott stehen und sah den Freund seines Vaters perplex an. „Du... du warst hier?“, fragte er nochmal nach und Toma nickte ihm zu. Plötzlich ertönte ein Jaulen gefolgt vom Geräusch der Metallschüsseln, die auf den Boden oder gegen die Tür geschlagen wurden. Kakarott zuckte unmerklich zusammen und sah in Richtung des Geräuschs. Toma lächelte und schloss einen Moment die Augen, ehe er nickte. „Es hat sich nichts verändert... ich hoffe, es war in Ordnung, dass ich mitgekommen bin, ich glaube alleine wärst du ziemlich schnell in Panik verfallen und ich würde ungern wollen, dass sie dich auch hier behalten... aber sag mal... wieso ist Raditz hier?“, fragte der ältere Saiyajin, während sie sich beide langsam wieder in Bewegung setzten. Eine ganze Weile antwortete der junge Saiyajin ihm nicht, bis sie am Ende des Ganges um die rechte Ecke bogen. Weiter ging es in einen verdunkelten Raum, der wie die Krankenstation im Palast aussah. 3 Medi-Tanks befanden sich darin. Der Mittlere stand in Betrieb und unsicher trat Kakarott auf diesen zu. Toma folgte ihm, doch blieb er schlagartig stehen, als Kakarott ihm antwortete: „Pakriúk...“ Zittrig hob sich Kakarotts Hand und legte sich auf die kalte Glaskuppe. „Es tut mir so leid... Sórek...“, murmelte Kakarott leise und lehnte seine Stirn gegen den Behälter. Er benutzte dabei das saiyansche Wort für Bruder. Langsam war Toma an ihn herangetreten und besah sich die nackte Gestalt von Raditz im Tank. „Er hat Pakriúk genommen? Dieses Zeug macht ziemlich aggressiv, wie ich hörte... hat er dir etwas getan, Kakarott?“ Zittrig atmete Kakarott ein und aus, sodass die Scheibe langsam beschlug. Er ballte seine Hand zur Faust, während sein Körper erbebte. „Ich... ich habe ihn verraten, Toma... an unsere Eltern... er sagte ich solle es für mich behalten sonst... sonst würde er mir eigenhändig die Zunge rausreißen...“ Ernst sah der Ältere von Kakarott auf Raditz herab und legte dem Jüngeren eine Hand auf den Rücken. „Wenn er davon los ist... wird er dir verzeihen, glaub mir...“, brummte Toma, „Komm, er schläft, was ist mit deinem Schwanz passiert?“ „Rad- Alkatar hat... ihn mir gebrochen...“ Ungläubig sah Toma ihn an, die Situation wurde immer skurriler. Wieso hatte Bardock ihn nicht eingeweiht?! Er hätte ihnen gern geholfen. Mit traurigem Blick sah Kakarott zu Toma auf und wischte sich die Tränen aus den Augen. Schützend legte Toma seine Rute um Kakarotts linkes Handgelenk, während sie sich zum Gehen umwandten. Als sie fast draußen waren vernahmen sie ein dumpfes Geräusch. Kakarott drehte sich um und weitete die Augen, als er direkt in die Irden seines älteren Bruders blickte. Kapitel 102: Aussprache ----------------------- Fest legte Raditz seine linke Handfläche auf die Innenseite der Scheibe, während er den Blick nicht von seinem Bruder abwendete. Toma bemerkte Kakarotts Nervosität und legte ihm eine Hand auf die rechte Schulter. „Möchtest du mit ihm reden?“ Kakarott stand unschlüssig da, er hatte sich innerlich damit abgefunden wieder zur Taverne zurück zu fliegen und Morgen wieder zu kommen. Doch wo er schon einmal hier war? „Ja...“, antwortete er zögernd und trat mit dem Älteren auf den Medi-Tank zu. Toma betätigte einen Knopf und die Flüssigkeit wurde abgelassen. Gut 5 Minuten dauerte es und der ältere Krieger legte schon mal ein Handtuch bereit. Als die Luke sich langsam öffnete, stand Raditz auf und nahm sich die Atemmaske vom Gesicht. Ruhig nahm er sich die Elektroden ab, nahm das Handtuch entgegen ohne eine Miene zu verziehen und wischte sich über dass Gesicht. Unablässig lagen die Augen des Jüngsten auf der Gestalt seines Bruders. Er wirkte so ruhig, strahlte geradezu etwas Erhabenes aus. Als Raditz sich fertig abgetrocknet hatte, trat er aus dem Tank auf seinen Bruder zu und blieb vor ihm stehen. Reumütig senkte Kakarott den Kopf und sah zu Boden. Erschrocken sog er die Luft ein, als die großen Hände des Langhaarigen sein Gesicht nahmen und ihn zwangen ihm in die Augen zu sehen. Toma blieb einige Schritte entfernt beim Schrank stehen und beobachtete das Szenario ernst. Deutlich spürte Raditz wie der Körper vor ihm zu zittern begann und die großen dunklen Augen ihn furchtsam ansahen. „Du hast Angst vor mir...“, erklang die tiefe Stimme und Kakarott wollte das Gesicht von ihm wegdrehen, doch Raditz hielt ihn mit sanfter Gewalt fest. Ein dicker Kloß bildete sich in Kakarotts Kehle und sein Körper spannte sich zum zerbersten an. Keine Minute später fand er sich an der breiten Brust des Langhaarigen wieder. Kakarott hatte das Gefühl keine Luft zu bekommen, er konnte diese Geste nicht einordnen. Zu oft, war er auf die Scheinheilige Art seines Bruders reingefallen, seit er Abhängig war. „Ich weiß... dass ich einen Fehler gemacht habe... aber ich werde mich bessern... Kakarott... es war gut, dass Mutter hier war... ich habe sogut wie kein Verlangen mehr nach dem Zeug... nur die Gespräche sind etwas anstrengend... aber das stehe ich auch durch und vielleicht bin ich in einigen Wochen wieder bei euch... ich freue mich, dass du hier bist, Brüderchen...“, raunte Raditz seinem Bruder ins Ohr und strich ihm durch die Haare. Nach der Erzählung war es um Kakarott geschehen und er kniff weinend die Augen zusammen, ehe er sich kraftvoll um den Hals des Langhaarigen warf. Raditz wurde rücklings zu Boden geworfen und laut schluchzend drückte er sein Gesicht an die linke Schulter des Älteren. Er blendete den Schmerz in seinem Schwanz für einen kurzen Moment aus. Nach einer Weile setzte sich Raditz auf und Kakarott saß auf seinem Schoß. Er konnte gerade nicht glücklicher sein. Das war Raditz wie er ihn kannte. So wollte er ihn und nicht anders! Raditz sah über Kakarotts Schulter an ihm herab und bemerkte den verbundenen Schwanz. Ernst sah er ihn an. „Wer war das?“ Kakarott schüttelte lächelnd mit dem Kopf, er wollte jetzt gerade nicht an die vergangenen Ereignisse denken. „Ist nichts wildes, der Bruch verheilt bald“ „Gebrochen?! Welcher Arsch war das?“, fragte Raditz entsetzt und seine Stimme nahm einen schärferen Ton an. Kakarotts sonniges Gemüt verschwand augenblicklich und resigniert starrte er seinen Bruder an. „Du warst das...“ Raditz' Augen weiteten sich und er legte seine Hände auf Kakarotts Oberarme. „Kaki? Sag mir nochmal... wer hat dir den Schwanz gebrochen...?“, fragte Raditz ein weiteres Mal nach und sprach jedes Wort langsam und deutlich aus. „Du warst das...“ Toma bekam ein beklemmendes Gefühl in der Magengegend und er ahnte was hier gerade passierte. „Kakarott, es wird Zeit zu gehen!“, sagte Toma laut und ging auf die beiden zu, ehe er Kakarott aufhalf. Widerstandslos ließ Kakarott sich von Toma mitnehmen. „Wartet! Kaki, ich war es nicht! Das weißt du...“, rief Raditz ihnen nach und erhob sich, ehe er ihnen bis in den Flur nachlief. Die Temperatur sank mit einem Mal gefühlt um ein paar Grad und Raditz konnte seinen Atem sehen. Der Langhaarige runzelte die Stirn, als Kakarotts Schatten schnell auf ihn über dem Boden zusauste. Instinktiv ging er in Kampfposition auch wenn er sich mental nicht in der Lage fühlte zu kämpfen. Der Schatten kroch die Wände hoch, sprang von einer Wand zur anderen, ehe er sich auf dem Boden manifestierte und Gestalt annahm. Toma machte diesen Ort dafür verantwortlich, dass Kakarott seinem Bruder die falsche Antwort gegeben hatte. Schnell flog er mit ihm zu Bardocks Haus und klopfte gegen die Tür. „Bardock! Gine! Macht bitte auf! Ich bin es Toma!“, rief der Unterklassekrieger und innerhalb von Sekunden stiefelte Bardock nach unten und öffnete die Tür. Als sein alter Kamerad mit seinem Sohn eintrat, befürchtete er schon, das etwas Schlimmes passiert sei. „Was ist los?“ „Behaltet Kakarott hier! Er war gerade in Tarona bei Raditz! Verdammt, Bardock, wieso hast du mir nichts erzählt?!“, knurrte der Ältere und seine Rute löste sich sträubend von der Taille. „Weil du genug mit dir selbst zu tun hast! Ich regel meine Angelegenheiten allein! Aber danke, dass du ihn hergebracht hast“, antwortete Bardock bemüht ruhig. Er hatte Gine noch eine ganze Weile beruhigen müssen, nachdem sie aus Tarona kam. „Das war doch selbstverständlich, dann mache ich jetzt Feierabend, man sieht sich, alter Freund“, verabschiedete sich Toma und strich Kakarott nochmal durch die schwarz rötliche Mähne. Nachdem Toma das Haus verlassen hatte, herrschte eine mehr als unangenehme Stille. Einerseits war Bardock ein wenig verärgert auf seinen Sohn, dass er alleine zu Raditz geflogen ist doch andererseits fand er es tapfer, dass sein Sohn seiner Angst ins Gesicht sehen wollte. „Geh in dein Zimmer, ich koche uns heiße Niriku...“, sagte Bardock monoton und zwang sich ein Lächeln auf. Niriku bezeichnete man auf ihrem Planeten Milch von Tieren. Kakarott nickte lächelnd und ging langsam die Treppen nach oben. Vorsichtig legte er sich auf den Bauch und nahm seinen Kindheitsfreund Zaru an sich. Nach wenigen Minuten betrat Bardock sein Zimmer und reichte ihm seine dampfende Tasse. Ernst sah er auf den Verband an seinem Schwanz und setzte sich neben Kakarott auf das Bett. „Was ist mit deinem Schwanz passiert?“ „Alkatar... hat ihn mir gebrochen...“ Bardock weitete die Augen und umfasste seine Tasse etwas fester. „Du bist ihm wieder begegnet?!“ „Ja... er war wieder in Raditz' Gestalt aufgetaucht... Broly wurde auch verletzt und auch ihm wurde der Schwanz gebrochen... danach haben wir Drei in einer Taverne übernachtet...“ Nachdenklich sah der alte Krieger auf seine Tasse, ehe er einen Schluck daran nippte. „Und was hast du in Tarona gewollt?“, fragte Bardock bemüht ruhig, er wollte Kakarotts Beweggründe verstehen. „Broly sagte, dass das Einzige was mir jetzt helfen würde, die direkte Konfrontation wäre... also bin ich dorthin... aber... du wirst es nicht glauben, Raditz ist wieder der Alte! Er ist wie früher“, sagte Kakarott begeistert und sah seinen Vater mit strahlenden Augen an. Ein tiefes Seufzen entfuhr Bardock und er stellte seine Tasse auf den kleinen Nachttisch. Etwas näher rutschte er an seinen Jüngsten heran und nahm ihn in den Arm. „Weißt du... wieso ich damals so streng mit dir war, Kakarott...?“ Kakarott weitete in dem Moment die Augen ein Stück weit und drehte den Kopf etwas zu ihm. „Weil... du mich gehasst hast, weil ich so schwach geboren wurde?“, kam die leise Antwort, die dem älteren Saiyajin einen tiefen Stich ins Herz versetzte. „Nein... niemals, Kakarott! Ich habe dich nie gehasst, auch wenn mein Verhalten für dich so rüber gekommen sein mag... ich wollte, dass du stark wirst... nicht nur körperlich, sondern auch mental... deine... liebenswürdige Art, ist Einzigartig... aber deshalb ist es für dich auch so schwer in dieser Welt zu überleben... komm...“, erzählte Bardock und erhob sich langsam, ehe er gefolgt von Kakarott ins Schlafzimmer ging. Sacht fiel das Mondlicht auf Gines liebliches Gesicht. Bardock ging auf ihre Bettseite und sah sie eine Weile zusammen mit Kakarott an. „Sie sieht so wunderschön aus, selbst wenn sie schläft...“, flüsterte der Jüngste leise und lächelte. „Ich weiß, dass ich naiv bin, Vater... aber wenn es um meine Familie geht, würde ich wahrscheinlich über Leichen gehen! Ich... ich habe Tales gerettet als zwei Elitekrieger ihn auf ekelhafte weise erniedrigt haben...“ Ein stolzes Lächeln erschien auf Bardocks Lippen, als er das hörte, doch fast sofort verfinsterte sich seine Miene. „Was haben sie ihm angetan?!“ „Sie... haben sich auf ihm erleichtert und blöde Sprüche abgelassen... sie waren sogar kurz davor ihn... zu vergewaltigen...“ Bardock schloss einen Moment die Augen. „Ich dachte immer, ihm würde so etwas nie passieren... Sadur sei Dank, dass du da warst... nun was ich sagen wollte war, dass ich immer wollte, dass du stark bist... auch wenn du mir die Stirn geboten hättest... würde ich dich zwar ausschimpfen, aber innerlich wäre ich mächtig stolz gewesen... dass du dir selbst von deinem Vater nicht alles gefallen lässt... aber du hattest Angst vor mir... verübeln kann ich es dir nicht, so wie ich dich behandelt habe... Kakarott... ich wollte dich schützen... ich wollte, dass du in meine Fußstampfen trittst, dass du so wirst wie ich, damals... damit dir, mit deiner gutherzigen Art, nicht das selbe passiert, wie deiner Mutter...“ Kakarott weitete die Augen und sah seinen Vater wie versteinert an. „Vater... wurde sie etwa...“ Einen Moment schloss Bardock die Augen, ehe er sich zum Fenster drehte und zum Halbmond aufsah. „Einige Elitekrieger haben sie erwischt, als sie vom Einkaufen zurück wollte. Einer von ihnen, tat so, als könnte er sich kaum bewegen und... Hilfsbereit wie deine Mutter ist, half sie ihm... doch der Soldat packte sie und warf sie zu Boden! Ehe einer nach dem anderen... sie bestieg...!“, erzählte Bardock mit brüchiger Stimme, während er seine Hände zu Fäusten ballte, die auf der Fensterbank ruhten. Mit blankem Entsetzen, sah Kakarott auf seine Mutter herab, ehe er zu seinem Vater sah und sich in seine Arme warf. Liebevoll strich Bardock ihm über den bebenden Rücken. „Schsch... Kakarott... sie hat es gut verarbeitet... und mir drei wundervolle Kinder geschenkt...“, flüsterte der ältere Krieger und küsste die linke Wange seines Sohnes. Durch Tales' Erzählung wusste Kakarott natürlich, dass sein Vater ihn gerade angelogen hatte, doch er wollte jetzt ganz sicher keinen Streit anfechten. Langsam löste sich Kakarott aus der Umarmung und trat auf seine Mutter zu. Sachte beugte er sich über sie und drückte ihr einen Kuss auf die Wange. „Ich werde versuchen... ein wenig mehr wie du zu sein, Vater... aber nur ein ganz kleines bisschen... nachher erkennen mich Broly und Ranos nicht wieder“, sagte Kakarott lächelnd, ehe dieser ihm durch die Mähne wuschelte. „Möchtest du bei uns schlafen?“, fragte Bardock lächelnd und Kakarott nickte daraufhin eifrig. Langsam schwebte er über das Bett, schlug die Felldecke auf und legte sich neben seine Mutter, ehe Bardock dazu kam. „Pass auf deinen Schwanz auf, mein Kleiner“, sagte Bardock und Kakarott drehte sich auf den Bauch, ehe er sein Gesicht ins weiche Kissen kuschelte. Fortsetzung folgt... Kapitel 103: Hochmut kommt vor dem Fall... ------------------------------------------ Raditz schluckte schwer, als sich der Schatten vor ihm in die Gestalt seines kleinen Bruders Tales manifestierte. „Ich muss dir danken, Sórek... wirklich...“, lächelte Tales' Dubel und schritt auf den Langhaarigen zu. Langsam trat der Dunkelhäutige auf ihn zu, nahm sein Kinn in die rechte Hand und zog ihn nahe an sein Gesicht heran. „Guten Abend, Sórek~“, raunte er mit tiefer Stimme und Raditz lief ein eisiger Schauer über den Rücken. Wie erstarrt, sah er seinen vermeintlichen Bruder an und brachte nicht einen Ton über seine Lippen. „Du bist ja plötzlich so Schweigsam... keine verachtenden Worte... deinem Halbbruder gegenüber? Oder... ist es etwa Angst die ich da an dir rieche?“, säuselte die Stimme des Dunkelhäutigen und schnupperte an der linken Halsbeuge von Raditz. Die Rute des Langhaarigen sträubte sich und er ballte seine Fäuste fest ineinander um das Zittern zu unterdrücken, was seinen Körper heimsuchte. Tales hatte Recht... er hatte Angst. Hauchzart fuhr Tales' Pelz unter die Nase seines älteren Bruders, während er ihn wie ein lauerndes Raubtier umrundete. Bereit seine Beute zu erlegen. „Ich fand es übrigens ganz schön gemein von dir, dass du mich einfach diesen schmierigen Elitekriegern überlassen und seelenruhig zugesehen hast... traurig... wirklich traurig, wie man so tief sinken konnte wie du... ich war extra gekommen um dich zu besuchen... weil du mir etwas bedeutest... aber du hast nichts als Verachtung für mich übrig...“, mit einer enormen Wucht schlug der Pelz in Raditz' Gesicht und schleuderte ihn einige Meter durch den Gang. Gemächlich trat der Dunkelhäutige auf ihn zu und er erschuf eine Ki-Kugel in seiner linken Hand. Raditz wischte ich über die blutige Nase und rutschte ein wenig vor seinem Bruder zurück. Und im nächsten Moment verwandelte sich die Ki-Kugel in eine von Tales' Lieblingsfrüchten. „Soll ich dir sagen, wieso ich nicht mehr ohne sie kann, Sórek?“, fragte er und trat mit wenigen Schritten auf ihn zu, ehe er ihm den rechten Stiefel auf den Bauch drückte. Er biss hinein und wartete einige Sekunden. Er kostete den Moment der süßen Kraft voll aus und ließ sein Ki ansteigen. „Aaaah~“, stöhnte er genüsslich auf und legte den Kopf in den Nacken. Raditz musste zugeben, dass Tales gerade eine bewundernswerte Faszination auf ihn ausübte. Der Dunkelhäutige beugte sich im nächsten Moment zu Raditz hinunter und packte ihn grob an den Haaren, ehe er ihn ein Stück zu sich hoch zerrte. „Mund auf!“, befahl er mit dunkler Stimme und Raditz öffnete den Mund ein Stück weit. „Soll ich erst einen Trichter holen? Mach Aaah“, knurrte Tales entnervt, doch kurz darauf konnte er tief in seinen Rachen sehen und grinste breit. Währenddessen drückte er die Frucht über seinem Gesicht etwas zusammen und ließ den Fruchtsaft in seinen Mund fließen. Aus Reflex schluckte Raditz alles runter und kurz darauf erfüllte auch ihn ein kribblig heißes Gefühl einer ungeahnten Kraft. Seine Muskelpartien an Armen, Beinen und Oberkörper nahm deutlich zu, ja selbst sein Gemächt wuchs beinahe um das doppelte an. „Spürst du das? Das ist Macht... was meinst du, wieso der Baum so heißt... es ist einmalig berauschend... und hat mich regelrecht süchtig gemacht~“, raunte Tales ihm verheißungsvoll ins Ohr und Raditz erhob sich langsam. „Trotzdem solltest du anfangen ohne die Dinger zu trainieren, obwohl ich zugeben muss... die Wirkung ist nicht schlecht, aber du verlässt dich nur auf diese Früchte... du musst dir eine Grundstärke aneignen, kleiner Bruder“, erwiderte Raditz und verschränkte seine Arme vor der breiten Brust. „Hm... und wieder nichts als Vorhaltungen... ich zeige dir etwas... willst du sehen wie stark ich wirklich bin? Dich schaffe ich auch ohne die Früchte...“, antwortete der ältere Zwilling und ließ die Frucht in seiner Hand mit Ki verkohlen, ehe eine dunkle violette Aura um ihn herum erschien. Sie zog ihm die Kraft, die er durch die Frucht bekommen hatte aus dem Körper und seine Muskeln schrumpften auf ihr Normalmaß. Kurz darauf schoss Tales auf ihn zu und donnerte ihm seine Faust ins Gesicht, doch Raditz machte einen Rückwärtssalto und sprang wieder auf die Beine. Er stürmte nun seinerseits auf Tales zu und holte mit der rechten Faust aus, doch sein Bruder verschwand im Boden, ehe er hinter ihm wieder auftauchte. „Nicht die Deckung vernachlässigen“, kicherte er und schoss einen Ki-Strahl in seinen Rücken. Raditz wurde durch den Gang gefegt, doch schnell rappelte er sich wieder auf und preschte auf den Dunkelhäutigen zu. Tales wich jedoch jedem seiner Schläge spielerisch aus und lachte amüsiert auf. „Du musst schon schneller sein, wenn du gewinnen willst“ Mit einem wütenden Schrei ließ Raditz seine Faust in die Wand krachen, doch im selben Moment drückte Tales seinen Oberkörper dicht gegen seinen Rücken. „Unterschätze mich niemals... hast du verstanden...? Niemals...!“, raunte er ihm mit kalter Stimme ins rechte Ohr und kurz darauf schlug er ihn mit einem Schlag in den Nacken bewusstlos. Tales fing den erschlafften Körper auf und brachte ihn in eines der stillen Zimmer. Sanft legte er ihn auf dem Bett ab und deckte ihn zu, ehe seine Augen grün aufleuchteten und Alkatar seine ursprüngliche Gestalt annahm. „Sonst sehen wir uns schneller wieder, als dir lieb ist...“, brummte der Höllengott und wurde zu einem Schatten, ehe er lautlos aus Tarona verschwand. Kapitel 104: Der Angleichungsprozess ------------------------------------ Zwei Pfleger öffneten am nächsten Morgen die Tür und zogen Raditz die wärmende Bettdecke vom nackten Körper. „Los aufstehen, Raditz!“, rief einer der Mediziner. Er wurde von beiden Saiyajins an den Armen gepackt, nachdem einer von ihnen ein Beruhigungsmittel in seinen Arm spritzte. „Gnnrh was bei Sadur ist los?!“, knurrte Raditz und doch das Mittel lähmte für einige Minuten seine Beine, sodass er sich mitschleifen ließ. „Bring ihn rein!“, rief Mann des Personals aus Tarona seinem Kollegen zu. In leicht nach vorne gebeugter Haltung wurde der älteste Sohn Bardocks in einen spärlich beleuchteten Raum geführt. Diese winzige Kammer misste gerade einmal gut 3 Schritte zu jeder Seite, es gab kein Fenster... nur eine einzelne Lampe die herunterbaumelte. Der zweite Pfleger bugsierte den langhaarigen Saiyajin an die Wand und drückte ihn an den Schultern auf die Knie. Seine Handflächen wurden an die kalte Wand gelegt und eiserne Fesseln wurden um seine Handgelenke geschlossen. „Okay, du kannst anfangen!“, rief der Pfleger seinem Kollegen zu und nahm die lange Mähne des Unterklassekriegers zur Seite, um Raditz' Rücken freizulegen. „Wa... was soll... das?!“, erklang die brüchige Stimme des Langhaarigen während er den Kopf zur linken Seite drehte. Doch er bekam keine Antwort. Stattdessen schrie er mit einem Mal laut auf, als er einen brennenden Schmerz auf seinem rechten Schulterblatt spürte. „Aaaaaaaaaarrrhhh!!“ Mit einem finsteren Grinsen presste der Mediziner Raditz ein glühendes Eisen auf den Rücken. Sein Brandzeichen, welches ihn als Unterklassekrieger makierte wurde überbrannt. Alle Babys bekamen ein Brandzeichen auf den Rücken, die sie als Unterklassekrieger, Mittelklassekrieger oder Elitekrieger kennzeichnete. „So wir lassen dich jetzt bis heute Abend hier... viel Spaß beim zuhören“, schmunzelte der andere Pfleger und beide verließen den Raum, ehe sie ihn verschlossen. Keine fünf Minuten später dröhnte aus einem Lautsprecher eine männliche monotone Stimme. „Tarona, gibt dir Sicherheit“ „Du bist nicht besser als die anderen hier“ „Herausstechen zu wollen, ist Versagen“ „Akzeptiere wer du bist“ „In Tarona sind alle Saiyajins gleich“ Wie ein ewiges Mantra wiederholte der Lautsprecher die gesagten Sätze, die man zur Philosophie in Tarona zählen konnte. Mittlerweile war Raditz über mehrere Stunden in diesem kleinen Raum aus dem es kein Entrinnen gab. Seine Stirn hatte er sich an der Wand blutig geschlagen und seine Fingernägel waren bis zu den aufgeschrammten Kuppen abgenutzt und stumpf. Leer starrte er die Wand vor sich mit weit aufgerissenen Augen an. Das Brandzeichen auf seinem Rücken tat noch immer ein wenig weh, doch sein Kopf war mittlerweile zu abgestumpft um diesen Schmerz wahrzunehmen. Aus der Dunkelheit seines Gedächtnisses flimmerte immer wieder eine Gestalt für den Bruchteil einer Sekunde auf. Eine Sillhouette, die dann unscharf wurde. Doch mit jedem erneuten Flimmern wurde das Bild schärfer. Ein Stich ging durch seine Brust und er entließ seine taube blutende Zunge auf die er die ganze Zeit gebissen hatte aus ihrer Gefangenschaft. Ein Gemisch aus Blut und Speichel lief ihm an den Mundwinkeln das Kinn hinunter und tropfte zu Boden. Fest ballte er seine Fäuste zusammen und sein Schwanz sträubte sich, ehe sie wütend aufpeitschte. Sein Gesicht verzog sich zu einer boshaften Fratze, ehe er den Kopf in den Nacken warf und lauthals aufschrie. „Kákarottó!“ Wieder verging eine Stunde und Raditz hörte wie sich die Tür öffnete. „So, dann wollen wir dich mal erlösen, Raditz, gleich bringen wir dich zu den anderen“, sagte einer der Pfleger und öffnete die Fesseln an seinen Handgelenken. Ohne Gegenwehr ließ der Langhaarige sich mitnehmen und wurde in eine kleine Nasszelle gebracht die neben diesem „Raum“ lag. Sie nannten ihn Raum zur Angleichung. Waren Saiyajins eine Zeit lang hier, wurden sie in diesen Raum geführt, um sich anzupassen. Erst kam die Eingewöhnung, dann die Anpassung. Es war wichtig, dass man seine Krankheit anerkannte und akzeptierte, damit die Therapie ein Erfolg war. Raditz wurde gewaschen und anschließend in saubere Kleidung gekleidet. Anschließend wurde er zum Abendessen in den Speisesaal geführt. „Jetzt bist du einer von uns, war doch gar nicht so schlimm oder?“, lächelte einer der Pfleger ihm freundlich zu und legte seine Hand direkt auf das Brandzeichen über dem weißen kurzärmligen Oberteil. Kurz zuckte der Langhaarige zusammen, ehe er den Mediziner aus glasigem Blick ansah und den Kopf langsam schüttelte. Kalor kam an seinen Tisch und legte ihm eine Hand auf den Handrücken. „Herzlichen Glückwunsch, Raditz. Diese dröhnende Stimme wirst du noch einige Tage und Nächte hören, aber das vergeht bald wieder“, beglückwünschte ihn der junge Saiyajin, doch er sah dann etwas erschrocken auf die tiefen Furchen an den Handgelenken. „Hast du dich so heftig dagegen gewehrt? Je schneller man das Leben hier akzeptiert, umso besser glaub mir“ Raditz schwieg und zog seine Hand zurück, ehe er seinen Kopf schwer auf seine Unterarme stützte. „Jetzt kann ich dir auch noch mehr von dem Leben hier erzählen... vorher durfte ich das nicht, weil du den Angleichungsprozess noch nicht hinter dir hattest, ich frage einen der Pfleger, ob du nachher mit auf mein Zimmer kannst... meine Váris müsste bald beginnen und das ist doch eine gute Gelegenheit sich näher kennen zulernen, findest du nicht?“, flüsterte der Saiyajin ihm hinter vorgehaltener Hand zu, doch Raditz senkte den Kopf in seine Arme und schloss gequält die Augen. Er wollte gerade nur seine Ruhe. Kapitel 105: Der Treueschwur ---------------------------- Broly und Ranos waren schon am Morgen dieses Tages zu Bardock geflogen, da sie Kakarotts Aura dort gespürt hatten. Tales war ebenfalls zu Hause und eine unangenehme Gänsehaut machte sich auf seinem Körper breit, als er von seinem Vater erfuhr, dass Alkatar wieder da war. Doch als Kakarott ihnen berichtete, dass er bei Raditz war, hatte Broly erschrocken die Luft angehalten. Er hatte doch nicht gedacht, dass sein kleiner Freund wirklich in der selben Nacht nach Tarona spaziert. Gine, Ranos und auch Broly konnten jedoch nicht glauben, dass sich Raditz so schnell gewandelt hatte, nachdem was passiert war. Im Laufe des Tages, versuchte die Familie das Thema Ruhen zu lassen und saßen beim gemeinsamen Abendessen beisammen. Als es plötzlich an der Tür klopfte. Überrascht hob Bardock den Kopf von seinem Teller und sah in die Runde. „Erwartet ihr jemanden?“, fragte er, doch die anderen schüttelten mit den Köpfen. Mit einem genervten Seufzer erhob sich das Familienoberhaupt und ging zur Haustüre, während es in der Zeit mehrmals wieder geklopft hatte. Ein Soldat stand vor der Tür und überreichte ihm einen Brief mit königlichem Siegel. „Bardock, dein Sohn Kakarott wird in den Palast geladen! Er hat den Treueschwur abzuleisten! Heute Abend um 19 Uhr!“, sagte Jota ernst und verschränkte seine Arme vor der Brust. Prüfend warf Bardock einen Blick ins Wohnzimmer auf die Uhr. In einer Stunde also. „Sag dem König, Kakarott kann nicht kommen!“ „Wieso nicht?“ „Er ist krank...“ „Ist er ansteckend?“, hakte Jota weiter nach und unterbrach den älteren Krieger vor sich immer wieder. „Nein, aber -“ „Fußlahm?“ „Nein, er...-“ „Na also, dann wird er in den Palast kommen!“, knurrte Jota und ein selbstgefälliges Grinsen erschien auf seinem Gesicht. Bardock machte einen Schritt auf den Elitekrieger zu und packte ihn grob an der oberen Rüstung. „Habe ich mich eben nicht klar genug ausgedrückt?! Brauchst du es schriftlich?! Ich sagte, du sollst dem König ausrichten, dass er nich-“ „Vorsicht Yakivtá! Ich würde es an deiner Stelle nicht zu weit treiben...“, grollte der Elitäre und bleckte die Zähne. Bardock sah ihn fassungslos an. „Was... hast du gerade gesagt?!“ Bardock konnte nicht glauben, dass Jota ihn gerade in ihrer Sprache als einen ehrlosen Saiyajin bezeichnet hatte. „Bist du schwer hörig? Für jemandem der unser höchstes Gesetz bricht und mit einer tsufuruianischen Schlampe fickt ist das noch milde ausgedrückt! Und mit ihr dann noch eine Missgeburt zeugt, der frei auf unserem Planeten herumläuft! Téskum!“, rief er es laut aus, sodass schon einige Nachbarn aus ihren Häusern traten oder aus dem Fenster sahen. Doch Bardock interessierte nicht, was die anderen über ihn dachten. Noch bevor Bardock auf ihn losgehen konnte, schoss Vel mit einem Mal vom Himmel herab, der seinen Vater besuchen wollte. Doch er hatte jedes einzelne Wort ganz genau gehört und schäumte vor Wut. „Raaaaaaah!“, schrie Vels helle Stimme wütend und er landete einen kräftigen Tritt im Gesicht von Jota, der einige Meter zurück geschleudert wurde. Knurrend wischte er sich über die aufgeplatzte Lippe und wich dem Halbsaiyajin aus, als dieser wieder auf ihn losstürmte. „Vel, hör auf!“, rief Bardock ihm zu, doch der Junge überhörte seinen Vater. „Oh, da ist ja die kleine Missgeburt“, spottete er und winkte Vel zu sich. Mit erhobener Faust schoss der Junge wieder auf ihn zu, doch seine Hand wurde abgefangen. Jota donnerte ihm seinen Kopf gegen die Stirn, mehrmals und quetschte ihm die kleinen Finger zusammen. Vor Schmerz und Wut schrie Vel auf, ehe er die geballte Faust in Gesicht gedonnert bekam. Drohend schritt Jota auf den Halbsaiyajin zu, ehe er sich zu ihm hinunterbeugte und ihn an den Haaren packte. „Weißt du was, Kleiner? Ich hoffe, dass ich an deinem großen Tag, in der Arena gegen dich kämpfen werde... damit auch der letzte tsufuruiansche Téskum mit seinem Blut den Planeten tränkt... dein großer Tag... wird dein Tod... du kannst schon mal die letzten Tage zählen... lange hast du nicht mehr...“, raunte der Elitekrieger ihm unheilvoll zu und warf ihn wie ein Stück Müll zu Boden. Entsetzt hatte Gine den Kampf beobachtet, schnappte sich ihr Fleischmesser und rannte durch die gläserne Küchentür in den Garten. Selbstbewusst stellte sie sich vor Vel und sah Jota wütend in die Augen. „Fässt du meinen Sohn noch einmal an, dann Gnade dir Sadur!“ Jota warf laut lachend den Kopf in den Nacken, ehe er sich leicht zu Gine nach vorne beugte und sie finster lächelnd ansah. „Wie bitte? Dein... hahaha dein Sohn?! Jetzt hast du diese Mistratte auch noch adoptiert! Hat dein Mann dich so sehr im Griff, dass du nicht anders konntest, Gine?“ Tales, Kakarott, Ranos und Broly waren ebenfalls nach draußen in den Garten gegangen. Broly verzog grimmig das Gesicht und stampfte auf seinen Kumpanen zu. „Das reicht jetzt, Jota! Fass den Jungen oder meine Kózai noch einmal an... und ich bekomme das mit... auch im nachhinein... von irgendwem... ich schwöre bei Sadur, ich töte dich...“, grollte der Legendäre und ließ sein Ki aufflammen. Jota weitete einen Moment die Augen und schluckte schwer. „Ich hoffe wirklich, dass ich gegen ihn kämpfe... dann gilt dein Wort nicht mehr, mein Freund“, knurrte der Elitekrieger ehe er seinen Blick zu Kakarott wendete. „Du sollst heute Abend um 19 Uhr beim König sein, um den Treueschwur abzuleisten, Kakarott!“, grollte er und erhob sich. Ranos legte seine Arme um die Brust seines Schützlings und sah Jota ernst hinterher. „So ein Arschloch!“, knurrte der Elitekrieger, „Wenn du willst begleite ich dich, Rotti“ Kakarott wurde ein wenig blass und unsicher sah er zu Ranos auf, ehe er lächelte. „Ja, das wäre wirklich lieb von dir“ Bardock weitete erschrocken die Augen, als Gine mit einem Mal losweinte. Sie ließ das Messer fallen und umarmte Broly von hinten. Kurz zuckte der Hüne zusammen, als der Druck ihres Oberkörpers seinen gebrochenen Schwanz berührte und er drehte sich zu ihr herum. Der Legendäre kniete sich zu ihr hinunter und schloss sie herzlich in seine Arme. Sie war so glücklich gerade, dass Broly sie Kózai nannte und sie offiziell als Ziehmutter bezeichnete. Bardock atmete erleichtert aus und schritt auf Vel zu, den er auf seine Arme nahm. „Das hast du sehr gut gemacht, ich bin stolz auf dich, Vel“, sagte er lächelnd und drückte ihm einen Kuss auf die Wange. Vel schloss lächelnd seine Augen und flüsterte seinem Vater leise zu: „Ich und Toki sind nicht die Einzigen...“ Bardock sog die Luft ein und stand einen Augenblick wie angewurzelt da. Er wusste, was sein Sohn damit meinte, doch so recht glauben konnte er es nicht. Liebevoll strich er dem Halbsaiyajin über den Rücken und ging mit den anderen zurück ins Haus. Bardock ließ Vel auf seinem Schoß sitzen, nachdem Gine ihm einen Teller gebracht und ihm etwas aufgefüllt hatte. Ein wenig bedrückt sah Vel in die Runde. Alle machten einen nicht gerade glücklichen Eindruck. „Ist alles in Ordnung?“, fragte er und sah zunächst Kakarott an, der sein Essen eher halbherzig zu Ende aß. Er setzte ein gequältes Lächeln auf, ehe er den Kopf schüttelte. „Danke Broly“ Der Hüne hob den Kopf und winkte mit der Hand milde Lächelnd ab. „Schon gut, Vel“ „Tales?“ Der ältere Zwilling sah zum Halbsaiyajin rüber, erhob sich langsam und strich dem Jungen sanft durchs Haar. Vel sah ihn erstaunt mit großen Augen an, er kannte solch eine Geste nicht von Tales. „Es ist einiges passiert, Vel, über das die anderen erstmal nachdenken müssen, gib ihnen Zeit, okay?“, sagte Gine sanft und sah Vel freundlich an. Langsam nickte der Kleine und sah seinen großen Halbbruder an, dessen Hand über seine Wange strich. „Egal... wer deine Eltern sind... oder zu welcher Rasse du angehörst... du wirst immer eine Familie haben, Sórek...“, sagte Tales mit ruhiger Stimme, ehe er sich erhob und in sein Zimmer ging. Bardock lächelte milde und schloss einen Moment die Augen. Er freute sich, dass sich Tales scheinbar so gewandelt hatte und Vel nun als seinen Bruder zu akzeptieren schien. Die Zeit verging und mehr abwesend aß die Familie ihr Abendessen zu Ende. Ranos nahm seinen Liebsten auf den Rücken und flog mit ihm zum Palast. Gine wollte ihm noch etwas die Haare zurecht machen, doch dafür blieb keine Zeit mehr. Broly bedankte sich für das leckere Essen und verabschiedete sich bei Bardock und seiner Familie, ehe er in den Palast flog. Kakarott atmete zittrig ein und aus, als er vor den großen Flügeltüren stand. Er straffte seine Gestalt und stieß sie kraftvoll auf. Bedächtig schritt er den langen roten Teppich entlang. Auf dem Thron saß der König und wartete, dass der Jüngere sich vor ihm verneigte. Wie er es gelernt hatte, ging Kakarott auf die Knie und ballte seine rechte Hand auf der Herzseite seiner Brust zur Faust. Den Kopf hatte er gesenkt, bis er aufgefordert wurde sich erheben zu dürfen. „Kakarott, dritter Sohn Bardocks! Nun ist auch deine Zeit gekommen, deinen Beitrag gegenüber dem Volk zu leisten und allen voran, deinem König!“, sprach die mächtige Stimme des Herrschers, der sich aus dem Thron erhoben hatte und mit festen Schritten auf ihn zukam. „Zieh deinen Handschuh aus! Und sprich mir nach: Ich Kakarott, gelobe ewige Treue dem Königshaus zu schwören! Mein Blut gehört dem Herrscher dieses Volkes, für das ich mein Leben geben werde. Mein Leben als Gebärer soll Nachkommen hervorbringen, die das Volk der Saiyajins stärker machen! Ich werde meiner Pflicht gewissenhaft nachkommen und die Traditionen achten! Ich gelobe meinen Schwur niemals zu brechen, sollte ich das Königshaus verraten nehme ich jede Strafe demütig auf mich!“, sprach der König und ein leises Raunen war von den umherstehenden Wachen zu hören. Kakarotts Knie zitterten und aus geweiteten Augen sah er den König an. Hatte er gerade allen ernstes vor der höchsten Elite bekannt gegeben, dass er ein Gebärer war?! Nur stockend wiederholte Kakarott die Worte des mächtigen Mannes und der König zog sich den Handschuh aus und biss sich ins innere Handgelenk. Kakarott zog sich wie ihm geheißen, den Handschuh aus und tat es ihm gleich, in dem er sich ins Handgelenk biss. Der König nahm Kakarotts Hand an sich und verkeilte ihre Finger ineinander, sodass sich die blutenden Wunden berührten. Langsam ließ der König seine Hand frei und leckte sich über die Wunde. Ein unangenehmer Schauer erfasste Kakarotts Körper in diesem Moment. „Du darfst gehen, Kakarott!“, befahl der Herrscher und schneller als er schauen konnte, rannte der junge Saiyajin aus dem Thronsaal, wo Ranos und Broly im Gang auf ihn warteten. Weinend warf sich Kakarott in Ranos' Arme, der ihn fest an sich drückte. „Hey, Rotti! Was ist passiert?“, fragte er erschrocken und nahm das Gesicht seines Liebsten in seine Hände. Auch Broly sah seinen Freund mitfühlend an und keuchte erschrocken auf, als er die Antwort von ihm hörte. „Der... der König hat... es weiß nun jeder, dass ich ein Gebärer bin!“, schluchzte er erstickt und sah den Elitekrieger verzweifelt an. „Aber... das ist doch gut, weiß er, dass du einen Gefährten hast?“, fragte Ranos beruhigend. Doch Kakarott schüttelte langsam mit dem Kopf. Ranos schloss enttäuscht die Augen und sein Herz zog sich schmerzhaft in seiner Brust zusammen. Kapitel 106: Gefühls-Chaos -------------------------- Schweigend machten Kakarott und Ranos sich wieder auf den Rückweg nach Hause. Nachdem sie im Garten gelandet waren, kamen Bardock, Gine und Vel nach draußen. „Kakarott, mein Kleiner, alles in Ordnung?“, fragte sein Vater ihn, als er in die verweinten Augen blickte. „Ich... bin Freiwild...“, murmelte er leise und ein gequältes Lächeln huschte über seine Lippen. „Hast du dir wirklich so einen Sohn gewünscht, Vater... habt ihr beide... euch so einen Sohn gewünscht? Ihr hättet mich nach der Geburt töten sollen... dann wäre euch... und auch mir... das alles hier erspart geblieben...“ Nach seiner Rede schlurfte er langsam ins Haus, nach oben in sein Zimmer und warf sich auf das Bett. Alle Anwesenden sahen sich aus geschockten Augen an. So hatten sie Kakarott noch nie reden hören. Bardock, Gine und Vel gingen nach einer Weile wieder rein und setzten sich ins Wohnzimmer. Gine fing bitterlich zu weinen an, sie hatte Angst um Kakarott. Bardock nahm sie in den Arm und auch Vel tröstete sie, wo er konnte. Ranos ging einige Minuten nach den anderen hinein und steuerte das Zimmer seines Liebsten an. Es verletzte ihn noch immer, dass Kakarott ihn verleugnet hatte. Liebte er ihn überhaupt? Zaghaft klopfte er an die Zimmertür und öffnete sie schließlich auch wenn Kakarott ihm nicht antwortete. Langsam trat der Elitekrieger näher an das Bett heran und beugte sich über den Unterklassekrieger. Kakarott schämte sich in Grund und Boden, vor allem Ranos gegenüber. Er hatte die Enttäuschung deutlich in seinen Augen erkannt. Ranos liebte ihn und was tat er? Sanft strich Ranos' Hand dem Jüngeren über den Rücken. „Rotti... es tut mir-“, doch ruckartig hob Kakarott den Kopf an und sah ihn aus verweinten Augen entgegen. „Sei ruhig! Wofür entschuldigst du dich? Ich bin es der sich entschuldigen sollte! Ich... ich habe dir etwas vorgemacht... du warst nichts weiter als ein guter Freund wie Broly es ist... du hast mich durch meine erste Hitze begleitet... wenn ich gewusst hätte, dass daraus gleich Gefühle entstehen müssen, hätte ich mich lieber von Raditz nehmen lassen!“, knurrte Kakarott aufgebracht, seine Gefühlswelt war momentan, das reinste Chaos. Ranos schmerzte sein Herz und er zog wiederwillig seine Hand, die auf dem Rücken des Unterklassekriegers ruhte zurück, ehe er sie zur Faust ballte. „Meine Eltern sehen dich schon als meinen zukünftigen Gefährten an Ranos, aber ich nicht! Tut mir leid, wenn ich dir falsche Hoffnungen gemacht habe...“ Der Elitekrieger beugte sich zu Kakarott nach vorne und hauchte ihm einen zarten Kuss auf die Lippen, ehe er sich erhob und zur Tür ging. Ranos drehte sich nochmal zu Kakarott um, ehe er die Tür öffnete. „Dann will ich dich wenigstens als Freund... ich bin jederzeit für dich da... nach wie vor, Kakarott“ Danach verschwand er aus dem Zimmer und verließ das Haus ohne sich zu verabschieden. Wütend starrte Kakarott die Tür an und wischte sich den Kuss mit dem Handrücken vom Mund. Kurzum schnappte er sich das nächstbeste was er zu greifen bekam und packte sich seinen plüschigen Kindheitsfreund Zaru, den er mit aller Kraft gegen die Tür warf. „Dich will ich aber nicht als Freund, weil du mich liebst! Das funktioniert niemals! Broly und ich kennen uns schon von klein auf ohne, dass wir je sexuelle Hintergedanken für den anderen hatten! Und jetzt...“, schrie Kakarott der Tür entgegen während er sich erhoben hatte und auf sein Stofftier zu ging. Er ließ sich auf die Knie sinken, nahm Zaru an sich und drückte ihn eng an seine Brust. „Jetzt liebe ich ihn... es tut mir so leid...“, wimmerte Kakarott und ließ seinen Tränen wieder freien Lauf. Bardock und Gine hatten den Wutausbruch deutlich gehört und beschlossen nach einer Weile nach oben zu gehen. Leise klopfte Gine gegen die Tür. „Kakarott? Dürfen wir reinkommen?“, rief sie und bekam ein wimmerndes „Ja“ von drinnen zu hören. Sie öffnete die Tür und trat als Erste ein, ehe ihr Gefährte ihr folgte. Kakarott lag zusammengekauert auf dem Boden vor seinem Bett. Bardock beugte sich vorsichtig über seinen Sohn und nahm ihn auf seine Arme, ehe er ihn auf die weichen Felldecken legte. Gine krabbelte zu ihm auf das Bett und legte ihren rechten Arm über seinen bebenden Körper. Es schmerzte sie immer wieder aufs Neue ihn weinen zu sehen. „Kaki, was ist passiert?“, fragte sie ihn ruhig und strich ihm mit den Fingerspitzen über den Nacken. Bardock setzte sich auf die Bettkante und streichelte seinem Sohn über den linken Oberschenkel. Er runzelte die Stirn als er auf dem linken Handrücken Kakarotts eine seltsam geformte Geschwulst sah. Ihm wurde wieder deutlich bewusst, wie viel ihrer sanften Charakterzüge Kakarott von seiner Mutter hatte. Ein wenig drehte Kakarott seinen Kopf zur linken Seite, seiner Mutter zu. „Der... der König hat der Elite im Thronsaal bekannt gegeben, dass ich ein... ein Gebärer bin... inzwischen weiß es wahrscheinlich schon der ganze Hofstaat... in einigen Tagen die ganzen Städte und Dörfer und in vielleicht einer Woche... der ganze Planet... er... er sagte ich solle starke Nachkommen für das Volk gebären... das wäre meine Aufgabe als Beitrag dem saiyanischen Volk gegenüber... aber... ich will keine Kinder, ich habe noch nicht mal einen Gefährten... Ranos ist auch nur ein Freund genau wie... Broly...“, antwortete Kakarott und drückte sein Gesicht wieder ins Kopfkissen. Bardocks Rute sträubte sich und er ballte die andere Hand zur Faust. Er wendete den Kopf zur Seite ab und biss die Zähne aufeinander. Ruckartig erhob er sich und es fiel ihm sehr schwer, seine momentan innere Wut nicht in seinem Gesicht wiederzuspiegeln. „Was hast du an Ranos auszusetzen? Er wäre der perfekte Gefährte für dich... er ist stark, treu und einfühlsam... und noch dazu ein Elitekrieger, sowas ist nicht selbstverständlich, Kakarott... überlege es dir bitte gut, ob du Ranos abservierst...“, sagte Bardock und sah seinen Sohn ernst an. Gine drehte den Kopf ihrem Gefährten zu, während sie ihrem Jüngsten durchs schwarz rötliche Haar strich. „Bardock... willst du ihm Ranos aufzwingen? Wenn er ihn nicht liebt... dann ist es besser so... wir werden ihm helfen einen guten Gefährten für ihn zu finden, dann wartet deine Blutweihe eben noch ein wenig...“, zischte sie ihrem Mann zu, ehe sie die letzten Worte sanfter an ihren Sohn richtete, der den Kopf gehoben hatte und seinen Vater aus geweiteten Augen ansah. „Der König hat es dir wahrscheinlich nicht gesagt... deswegen sage ich es dir... wenn du einen Gefährten gefunden hast, solltest du ihn nach deiner Blutweihe, seiner Majestät vorstellen... damit hast du die Sicherheit, dass nur er zu dir gehört und sonst kein anderer... danach kommt eine Prüfung die ihr beide bestehen müsst... zu meiner Zeit, war es schwerer eine Gefährtin oder einen Gefährten zu finden, da die Familie der Auserwählten mich prüfte... auf Herz und Nieren sozusagen... du kannst dich glücklich schätzen, dass du in eine andere Zeit hineingeboren wurdest, Kakarott...“, erzählte Bardock ruhig und schritt wieder auf seinen Sohn zu. Er nahm ihn in seine Arme und wog ihn sanft hin und her. „Vergiss niemals was ich dir gesagt habe... du weißt schon...“, flüsterte ihm sein Vater ins Ohr, sodass nur Kakarott es hören konnte. Kakarott schielte zu seiner Mutter die ihn sanft anlächelte und augenblicklich erinnerte er sich an die grausame Geschichte, die seiner Mutter widerfahren war. Fest kniff er die Augen zu und drückte seinen Vater fester an sich. „Werde ich nicht... Vater...“ „Du bist nicht alleine, Kakarott... wir helfen dir bei der Suche eines geeigneten Partners“, sagte Gine und leckte ihrem Sohn die Tränen von den Wangen. Kakarott öffnete die Augen und lächelte seine Mutter an, ehe er nickte. „Danke“ Kapitel 107: Nützliche Infos ---------------------------- Kalor hatte von den Pflegern die Erlaubnis bekommen in der Zeit seiner Hitze bei Raditz bleiben zu dürfen. „Wenn man sich benimmt, darf man auch früher wieder raus. Aber manche Saiyajins kommen nach einem Ausflug nach Draußen wieder her, weil sie es verlernt haben zu Überleben“, erzählte der jüngere Saiyajin und strich sanft mit den Fingern durch das lange Haar des Unterklassekriegers. Ein tiefes Brummen war Raditz' Antwort und Kalor erzählte weiter. Doch nach einer Weile hob der Langhaarige den Kopf zur linken Seite. „Hat schon einmal jemand versucht zu fliehen?“ Ein leises Lachen erklang vom jüngeren Saiyajin und schob die Haarpracht zur rechten Seite auf das Bett. Federleicht fuhren seine Finger über den muskulösen Rücken des Kriegers und er sah das neue Brandzeichen auf seinem linken Schulterblatt. „Oh natürlich... mehr als einmal... aber das bringt nichts... ehe du dich versiehst bist du wieder hier... das Gelände wird gut bewacht und auch wenn ein Alarm ausgelöst wird, bleiben einige der Pfleger draußen um eine Flucht zu verhindern...“, erklärte Kalor lächelnd und strich über die Geschwulst der verbrannten Haut. Doch im selben Moment erhob sich Raditz und umklammerte eisern die Handgelenke des Kleineren, während er ihn tief ins Bett drückte. „Fass mich dort nie wieder an! Verstanden...?! Nie wieder!“, knurrte er und funkelte ihn finster an. Kalor nickte und strich ihm über das markante Gesicht. „Willst du fliehen, Raditz? Wieso sollte man von hier weg wollen... hier wird man wieder gesund gemacht...“, flüsterte der jüngere Saiyajin mit belegter Stimme und begann sein Unterleib mit sanften Bewegungen nach oben zu stoßen. Raditz packte sich den Schwanz und hielt sich das weiche Fell unter die Nase, während er den betörenden Geruch einatmete. „Ich bin nicht krank...“, brummte Raditz und leckte über den Pelz, was Kalor erregt aufstöhnen ließ. „Erzähl mir mehr über Tarona...“, raunte er mit tiefer Stimme und begann mit seinen Händen über den Oberkörper des jüngeren Saiyajin zu streichen. „Aaah... die Prüfung... gnnh... nach einem halben Jahr... wirst du für 3 Tage rausgeworfen... das... aaah... das ist die Prüfung... einige Saiyajins kamen tot wieder zurück... habe ich heimlich von einigen Gesprächen der Krankenpfleger gehört...“, erklärte der junge Saiyajin was immer wieder von einem lustvollen Stöhnen unterbrochen wurde. Auch Raditz hatte sich die Shorts ausgezogen und konnte dem intensiven Lockduft nicht länger widerstehen. Er spreizte Kalors Beine auseinander und drang mit einem Stoß ihn ihn ein, während er seine Hände neben dem Kopf des Jüngeren abstützte. „Aaahh~ erzähl... weiter~!“, stöhnte der Langhaarige und sah lüstern auf Kalor herab. „Einige Pfleger... sagten, dass die Saiyajins die nach draußen kamen, einen regelrechten Kulturschock... gnnh erlitten hätten und sich teilweise selbst umgebracht haben, weil sie damit nicht zurecht kamen... aah... oder sie liefen in die Städte und töteten wahllos Saiyajins...“, erzählte er weiter und bäumte seinen Unterleib, dem größeren Saiyajin entgegen. „In einem halben Jahr erst... gnnaah~ als... Klassenloser Saiyajin...“, ein undefinierbares Grinsen erschien auf seinem Gesicht, während er seine Stöße beschleunigte. Wut stieg in seinem Bauch auf als er im selben Moment wieder an seinen kleinen Bruder dachte. Das erregte Gesicht Kalors verschwamm für einen kurzen Moment und Raditz sah Kakarott unter sich liegen. Fest presste er seine Zähne zusammen und ein tiefes drohendes Grollen entwich seiner Kehle. Das Stöhnen des Jüngeren nahm er wie ein Echolot in seinem Kopf wahr. Plötzlich legte er seine rechte Hand um die Kehle und drückte zu. Mit den schnelleren Stößen spürte er seinen Orgasmus nahen. Kurz bevor er kam, beugte er sich über Kalor, nahm seine Hand von seinem Hals ehe er mit einem Mal zubiss. Im selben Moment kam der Jüngere und brachte nichts weiter als ein ersticktes Gurgeln hervor. Raditz wartete bis das Blut aufhörte zu spritzen, erst dann ließ er von ihm ab und zog sich aus ihm zurück. Er erhob sich aus dem Bett und deckte ihn zu. Kurz warf er nochmal einen Blick auf den toten Jungen, ehe er sich seine Shorts wieder anzog, sich das Blut von den Lippen leckte und das Zimmer verließ. Kapitel 108: Eine besondere Geste --------------------------------- Tales öffnete die Augen. Mehrere Minuten hatte er nur der Decke über sich entgegen gestarrt. Die Bilder der vergangenen Tage verschwanden nicht aus seinem Gedächtnis, sondern verkrallten sich regelrecht in den Synapsen in seinem Kopf. Die lauten Wutschreie seines jüngeren Bruders hatte er mitbekommen. Mit einem Ruck setzte er sich auf und fuhr sich mit den Händen über das Gesicht, ehe er langsam seinen Nacken kreisen ließ um die Verspannung zu lockern. Nachdem er sich gestreckt hatte schlurfte er aus seinem Zimmer, doch nicht ohne nochmal einen Blick auf Raditz' Bett zu werfen. Wie lange war sein großer Bruder schon in Tarona? Er hatte das Gefühl, dass er ihn schon mehrere Jahre nicht mehr gesehen hatte. Wahrscheinlich hatte er sich zu schnell daran gewöhnt, dass er nicht mehr da war. Er trat auf das Zimmer von Kakarott zu, ehe er die Tür leise öffnete. Gine war noch bei ihm und summte ihm sein altes Kinderlied vor, während sie ihm liebevoll durchs schwarz rötliche Haar fuhr. Als sie Tales sah lächelte sie sanft. Der Dunkelhäutige nickte ihr zu und krabbelte vorsichtig am Fußende auf das Bett. Gine erhob sich langsam und hauchte ihrem Jüngsten noch einen Kuss auf die Wange. Sanft strich sie Tales über die Wange und schwebte über Kakarott vom Bett, ehe sie das Zimmer leise verließ. Besorgt sah der Ältere auf den verbundenen Schwanz, der ein Stück unter der warmen Felldecke hervorlukte. Tales legte sich neben seinen Bruder und strich ihm über das blasse Gesicht. Er kannte das Lied aus Kindertagen ebenfalls und sang es weiter. Zärtlich strich er Kakarott mit seiner Nase über die seines Bruders, der sie daraufhin kraus zog und sein Gesicht im dichten weißen Fell seines Kuscheltiers vergrub. Doch nach wenigen Minuten öffnete Kakarott die Augen einen Spalt breit und sah in die dunklen Irden seines Zwillings. „Mh... Tales...? Wo ist Mutter?“ „Sie ist nach unten gegangen... ich... habe den Streit zwischen dir und Ranos vorhin mitbekommen... bist du dir sicher, dass du ihn abservieren willst?“, fragte der Dunkelhäutige. Kakarotts verschlafen süßer Blick wurde mit einem Mal ernst. „Lasst mich doch alle mit Ranos in Ruhe! Wieso muss ICH dem König einen Gefährten präsentieren?! Hattest du zu deiner Blutweihe einen?! Oder Raditz?!“, knurrte der Jüngere und rollte sich auf den Rücken, doch sofort kniff er die Augen wimmernd zusammen, als ein stechender Schmerz von seinem Schwanz durch seine Wirbelsäule jagte. Besorgt erhob sich Tales und zog seinen Bruder auf Knien an seine Brust. Verzweifelt kniff Kakarott die Augen zusammen, als er Tales' Geruch in seine Nase sog. „Raditz und ich hatten keinen Gefährten... geschweige denn eine Gefährtin...“, flüsterte der Ältere ihm zu und kraulte ihm den Nacken, was seine Anspannung ein wenig löste. „Weil ihr keine Gebärer seit... was ihr für ein Glück habt... ihr könnt eure Freiheit genießen...“, murmelte der jüngere Zwilling leise. „Was ist daran schlecht, einen Gefährten zu haben? Und Ranos ist doch sehr lieb zu dir, Kaki... aber mal etwas anderes... wer hat dir den Schwanz gebrochen?“ „Alkatar... in... Raditz' Gestalt...“ Tales' Blick wurde ernst, während er seine Nase im dichten Haar des Jüngeren vergrub und auf die hintere Wand starrte. Ein wenig fester legte er seine Arme um den nackten Oberkörper und seine gesträubte Rute legte sich um Kakarotts Bauch. „Schon wieder... Kaki... du musst selbstbewusster werden... du darfst dich nicht von deinen Ängsten auffressen lassen...“, seufzte Tales schwer. „Ich habe meiner Angst ins Gesicht gesehen, Tales... ich war in Tarona... und... Raditz sagte, dass es ihm leid tut... er sagte, dass es gut war, dass Mutter bei ihm war... er hat kein Verlangen mehr nach Pakriúk... vielleicht kommt er in einigen Wochen wieder nach Hause“, erwiderte Kakarott mit einem kleinen Lächeln. Tales' Blick wurde eine Spur finsterer und er sah seinem kleinen Bruder in die großen unschuldigen Augen. „Und was ist dann? Er wird nicht von jetzt auf gleich wieder der Alte sein... was ist wenn... wenn er sich rächen würde, dafür, dass du ihn bei Mutter und Vater verraten hast? Ich will, dass du vorsichtig bist, Kakarott... sei nicht so gutgläubig und versuche alles in Zukunft ein wenig skeptischer zu sehen...“, sprach der Dunkelhäutige seine Sorge frei aus. Kakarott hob eine Augenbraue nach oben. „Meinst du das würde er? Kann ich mir im Moment schwer vorstellen...“ Kakarott lächelte warmherzig und strich seinem Zwilling mit den Fingern langsam über den Bart. „Ich werde es versuchen... ich werde versuchen ein wenig mehr wie Vater zu sein... aber nur ein bisschen“ Zum ersten Mal ließ Tales es zu, dass ihm jemand anderes als seine Mutter über das bärtige Kinn strich und er erwiderte das Lächeln. „Tales?“ „Ja, Kaki?“ „Würdest du dich freuen, wenn Raditz wiederkommen würde?“ Tales weitete die Augen und schluckte schwer. Er überlegte einen langem Moment und war sich unsicher wie Kakarott auf seine Antwort reagieren würde. „Nein... wenn ich Vater oder Mutter wäre... dann hätte ich ihn gar nicht erst wieder in unsere Familie aufgenommen... seit er Pakriúk genommen hat... hatte er immer wieder Stimmungsschwankungen... mal war er wie früher... und im nächsten Moment aggressiv oder hatte uns mit diesem falschen Lächeln angesehen... deswegen sage ich ja... pass auf dich auf, Kaki...“ Kakarott biss sich auf die Unterlippe und sah unsicher zur Seite. „Nichtsdestotrotz bleiben wir immer eine Familie...“, lächelte Tales und küsste Kakarott auf die Nasenspitze. Keine Sekunde später ertönte ein zaghaftes Klopfen und die Tür wurde langsam geöffnet, ehe der kleine Halbsaiyajin ins Zimmer lukte. „Störe ich?“ Tales schüttelte lächelnd mit dem Kopf und schlug neben sich auf das Bett. Nachdem Vel die Tür wieder schloss trat er lächelnd auf das Bett zu, ehe er zu Tales krabbelte. Kakarott strich Vel durchs Haar und setzte sich rechts neben seinem älteren Zwilling hin. „Tut mir sehr leid, dass ich dich immer geärgert habe, Vel... die Familie sollte zusammenhalten... egal, welcher Rasse sie angehört... und dein Schwanz ist der beste Beweis dafür, dass du auch ein Saiyajin bist...“, entschuldigte sich der Älteste der Brüder, ehe er vom Bett rutschte und das Zimmer verließ. Überrascht sahen Vel und Kakarott ihm nach, ehe sie sich gegenseitig anlächelten. „Ich freue mich so für dich, Vel, kaum zu glauben, dass Tales sich so gewandelt hat“ Kurz darauf wurde die Tür wieder geöffnet und der ältere Zwilling trat wieder ein. Vor dem Bett ging er auf die Knie und sein brauner Pelz schlängelte sich hinter seinem Rücken hervor, die eine seiner Lieblingsfrüchte im Griff hatte. „Halte deine Hände auf“, wies Tales seinen Halbbruder an, der seine kleinen Handflächen nach oben auf hielt. Langsam legte der Dunkelhäutige die Frucht in die Hände von Vel. Kakarott bekam den Mund, der einen Spalt offen stand nicht zu und starrte seinen älteren Bruder ungläubig an. Er wusste, wie sehr Tales seine Früchte und sein Baum bedeuteten. Dies war ein unglaublich bedeutsames Geschenk, was Vel bekommen hatte. „Schade, dass es so lange gedauert hat, bis ich die Einsicht zeigte und dich als meinen kleinen Sórek in unserer Familie anerkenne, Vel... aber von jetzt an soll alles anders werden... wenn du den ersten Bissen nimmst.... dann merke dir genau wie sich dein Körper fühlt... diese Kraft, die diese Frucht mit sich bringt... steckt auch in dir“, sagte er lächelnd und stützte seinen Kopf auf seinen Unterarmen ab, die auf dem Bett lagen. Kurz um warf sich Vel seinem großen Bruder um den Hals, der ihn liebevoll an sich drückte. „Tales das ist...“, stockte Kakarott, doch der Ältere schüttelte lächelnd mit dem Kopf, während er Vel sanft hin und her wog. Der ältere Zwilling nahm den Pelz seines Halbbruders und führte ihn sich unter die Nase, während er die Augen schloss. Er verinnerlichte seinen Geruch und prägte ihn sich genau ein. Normalerweise machten das Geschwister untereinander, wenn sie im Kleinkindalter waren und die Eltern, nach der Geburt der Kinder. „Danke... Sórek...“, antwortete Vel mit weinerlicher Stimme. Tales' Rute schlängelte sich auch vor Vels Nase und vorsichtig nahm der Halbsaiyajin ihn in seine Hand. „Schnuppere dran, dann erkennst du mich immer wieder und weißt wo ich bin“, wies Tales ihn an und Vel ließ seine Nase ebenfalls durch das weiche Fell gleiten. Kakarott wischte sich vor Rührseligkeit die Tränen aus den Augen, während er die beiden beobachtete. „Du riechst gut, großer Bruder“, lächelte Vel und schmiegte seine Wange in das flauschige Fell. „Danke, du auch, Brüderchen“, erwiderte Tales und leckte Vel die Tränen von den Wangen. Der Bart kitzelte in seinem Gesicht, woraufhin der Junge leise kicherte. „Hast du... deine Mutter je gesehen, Vel?“, fragte Tales und er spürte, wie sich ein schwerer Kloß in seiner Kehle bemerkbar machte. Vels lächelndes Gesicht verschwand augenblicklich und er senkte traurig den Kopf, ehe er ihn schüttelte. Fest drückte Tales den Jungen an seine breite Brust und er spürte sofort, wie sehr Vel die Frage zusetzte, immerhin war Gine auch nicht seine leibliche Mutter. Kakarott rutschte vom Bett und umarmte seine Brüder um sie zu trösten. Kapitel 109: Für die Liebe wird gekämpft ---------------------------------------- Erschöpft saß Ranos in der Mitte einer riesigen Trainingshalle für Elitekrieger. Wuttränen ließen seine Sicht verschwimmen, die auf die auseinander genommenen Kampfroboter gerichtet waren. Sein Herz schmerzte, stand regelrecht in Flammen. Wenn ein Saiyajin sich jemanden ausgesucht hat, dann will er nur ihn oder sie! Um jeden Preis, auch wenn dies eine gnadenlose Hetzjagd und einen blutigen Kampf zur Folge hatte, bis Kakarott sich ihm freiwillig unterwarf. Doch soweit wollte er nicht gehen. Er wollte seinen Geliebten nicht verletzen. Mit einem lauten Schrei donnerte er seine Fäuste auf den Boden, sodass die Steinplatten aufrissen. Es soll auch schon Saiyajins gegeben haben, die sich aufgrund des Herzschmerzes um den nicht erreichten Partner das Leben nahmen. Doch ein jeder Krieger wusste, wohin Selbstmörder kamen. Zu Alkatar persönlich! Und dort erwartete ihn weit aus grausameres als die Hölle selbst! Leise hallte das tiefe Schluchzen von den Wänden an seine Ohren zurück und die Lichter an der Decke erloschen. Ab 23 Uhr wurde die Schwerkraft der Trainingshallen heruntergefahren und die Lichter gelöscht, ehe die Verriegelung um 23:15 Uhr aktiviert wurde. „Du warst nichts weiter als ein Freund... wie Broly es war!“ „Ich habe dir etwas vorgemacht...“ Die Worte seines erwählten Liebsten spukten ihm schon seit er Kakarotts Zimmer verlassen hatte durch den Kopf. Langsam erhob sich der Elitäre und schlurfte aus der Halle. Seine Wunden vom Training nahm er kaum wahr, das Einzige was er fühlte war sein gebrochenes Herz. Eine Liebe die nicht erwidert wurde. Wie von selbst führten ihn seine Füße zunächst auf die Krankenstation. Toma sah von einigen Berichten der Saiyajins, die sich in den drei Medi-Tanks befanden auf. „Wow, Ranos! Hast du es wieder einmal übertrieben mit dem Training? Du willst wohl so schnell wie möglich die zweite Stufe des Super Saiyajin schaffen, was?“, scherzte er und stützte den Krieger. Ranos setzte sich auf die Liege und zog sich die lädierte Rüstung über den Kopf, ehe er sich auf den Rücken legte. „Scheiß auf den zweifachen Super Saiyajin! Damit gewinne ich Kakarott auch nicht... hast du schon einmal für die Liebe deines Lebens gekämpft, Toma? Für den oder die Saiyajin, mit der du bis an dein Lebensende zusammen sein würdest? Du tust wirklich alles, um deinen Geliebten zu bekommen... aber alle Mühe ist umsonst, weil er in dir nur einen Freund sieht... ja, er ist dankbar für die Begleitung durch seine erste Hitze, aber... ich bin eben nur ein Freund...“, knurrte der Elitesoldat und starrte in das grelle Licht der Neonröhre. Toma untersuchte ihn und versorgte die blutigen Wunden. „Oh, auf Kakarott hast du ein Auge geworfen? Ich glaube... er hat im Moment einfach zu sehr mit sich zu kämpfen, Ranos... ich kann es mir nicht erklären aber... manchmal glaube ich, dass der Junge verflucht ist... ich meine... seine niedrige Kampfkraft von Geburt an... den ständigen Zwist in seiner Familie... und jetzt ist er auch noch zwei Mal Alkatar höchstpersönlich begegnet... nein, ich habe mein Glück noch nicht gefunden, aber wer weiß, vielleicht wird das noch“, antwortete Toma und tupfte vorsichtig das Blut einer tieferen Wunde an der linken Schulter sauber. „Kakarott ist anders als jeder Saiyajin, der mir vorher begegnet ist... alle verspotten ihn immer noch wegen seiner damaligen Kampfkraft... aber er ist mittlerweile so viel stärker geworden... wahrscheinlich stärker, als er es sich selbst zutraut... seine Angst steht ihm im Weg... ich würde alles für ihn tun, Toma... wirklich alles... ich will ihn nicht gewaltsam unterwerfen... ich will, dass er sich mir von sich aus hingibt... er ist dazu noch ein Gebärer... er musste König Vegeta die Treue schwören... und nun weiß jeder Elitekrieger, dass er einer ist und sie lecken sich wahrscheinlich schon die Finger nach ihm...“, brummte Ranos und sog scharf die Luft ein, als Toma seine Wunden desenfizierte. Der Unterklassekrieger sah überrascht drein. „Bei Sadurs goldenem Schwanz, das sind ja mal Neuigkeiten! Ranos... gib ihm Zeit... er hat... wegen seines Bruders Raditz im Moment wirklich viel um die Ohren, dass er ganz bestimmt gerade nicht an eine Beziehung denkt oder ans Kinder bekommen...“, erwiderte Toma ruhig und half ihm sich vorsichtig aufzusetzen. Kurz warf der Elitekrieger einen Blick auf die Tanks und erkannte im mittleren, den Legendären Super Saiyajin. „Was ist mit Broly?“ „Er hat einen mehrfach gebrochenen Schwanz und sagte, dass er tief schlafen wollte ohne zu träumen...“ „Hmpf... Rotti sagte... das, wenn aus ein paar Mal Sex während der ersten Hitze gleich Gefühle entstehen müssen, hätte er sich liebe von Raditz nehmen lassen...“, murmelte Ranos resigniert. Toma ließ beinahe die Utensilien fallen, die er gerade zurück in den Schrank räumen wollte. „Oh, glaub mir... so wie Raditz im Moment drauf ist, hätte Bardock ihm schon die Leviten gelesen...“, antwortete der Unterklassekrieger und trat an Ranos' Seite. „Ich würde Bardock herausfordern und um Kakarott kämpfen... vielleicht weiß Rotti dann meine Liebe zu ihm zu schätzen...“, knurrte Ranos und rutschte von der Liege, ehe er sich seine Rüstung unter den Arm klemmte. „Danke, für die Behandlung, Toma und für das Gespräch“ Toma seufzte und fuhr sich über das markante Gesicht. „Wieso muss Liebe so kompliziert sein? Bin ich froh noch Junggeselle zu sein...“, murmelte er zu sich selbst und schrieb Ranos' Behandlungsverlauf auf. Als Ranos wenige Minuten später in die Duschräume einbog kamen ihm die dichten Nebelschwaden der anderen Anwesenden entgegen. „Oho, guten Abend, Ranos... du lebst ja auch noch, konntest du dich von deinem Rottilein endlich lösen?“, ertönte die Stimme von Jota, die von seinem Kumpanen Yaskar mit einem gemeinem Lachen begleitet wurde. „Jungs, lasst es gut sein... ihr lasst mich in Ruhe und ich lasse euch in Ruhe...!“, grollte der Elitekrieger, er hatte jetzt nicht unbedingt Lust auf einen Kampf mit den zwei Hohlbirnen. Doch die beiden Freunde warfen sich finster grinsende Blicke zu, ehe sie Ranos Kehrseite eine Weile betrachteten, während er in seine Duschnische ging. „Hast du das Gerücht auch schon gehört, dass Kakarott Broly anschmachtet, Jota?“, fragte Yaskar provozierend laut, sodass Ranos es auch hören konnte. „Ach was... ich dachte, er steht auf unseren Prinzen, er war doch bis vor kurzem noch sein Leibwächter“, erwiderte der Elitekrieger, während er seinem Freund den Rücken einseifte. „Ja, der Leibwächter war er... aber ich hörte, dass er lieber auf große Saiyajins mit harten Muskeln steht kihhihi... oh davon hat Broly jede Menge, besonders als Legendärer Super Saiyajin... diese Form macht ihm keiner nach“, kicherte der Mittelklassekrieger, „Hach war das geil, als Broly in Hitze war und wir beide Kakarott eine ziemlich heiße Show geliefert haben...“ „Wow, erzähl weiter~“, raunte Jota ihm ins Ohr. „Nun ja... ich lag schon nackt und mehr als heiß in Brolys Bett, als er Kakarott zu sich ins Zimmer führte und ihn auf einen Stuhl fesselte... dann fing zuerst ich an ihn zu ficken... Bei Sadur du hättest Kakarotts Gesicht sehen sollen, wie er Broly angesabbert hat hahaha... irgendwann hat Broly sich mit mir gedreht, sodass er über mir war und sich verwandelt, ehe er immer wieder hart in mich stieß... huuuaa war das gut~ kurz darauf ist der kleine Kaksi auch gekommen und hat Broly ins Gesicht gespritzt, als er vor ihm stand“, säuselte Yaskar und seine Rute schwang aufreizend durch die Luft. Ranos stand schweigend unter dem Wasserstrahl, er hatte sich noch nicht gewaschen. Diese neuen Informationen, wenn sie denn der Wahrheit entsprachen machten ihn mehr als wütend. Fürs Bett war er gut genug, während er gedanklich wahrscheinlich dem Legendären einen runterholt?! Seine Kampfkraft stieg langsam aber stetig an und die Luft knisterte bedrohlich. Mit einem tiefen dominanten Knurren schlug er seine Faust hart gegen die Kacheln, sodass sie zersplitterten. „Wenn ihr beide nicht sofort verschwindet... schicke ich euch beide höchstpersönlich zu Alkatar in die Hölle...“, grollte Ranos finster und drehte den Kopf langsam zu den beiden anderen Saiyajins um. „Oh was denn? Hast du Kakarott wohl doch nichts zu bieten, was? Tja, da wirst du wohl nachhelfen müssen, wenn du so aussehen willst wie Broly, das ist aber alles andere als gesund, nur als Tipp“, lachte Jota und drehte das Wasser aus. Sie beide waren sowieso fertig, nahmen ihre Sachen und verließen lachend die Duschräume. Ranos schrie laut auf, sodass die Splitter der Kacheln nach oben gewirbelt wurden, worauf ihn eines knapp am rechten Auge vorbeischrammte. Er fasste sich an die Schnittstelle und besah sich das Blut auf seinen Fingerkuppen. Dann würde er auch den Legendären persönlich herausfordern... schließlich ging es um Kakarott. Kapitel 110: Neue Therapieansätze --------------------------------- Gine stand neben ihrem Gefährten und sah sich mit ihm den Trainingskampf von Vel und Tales an. „Der Kleine schlägt sich wirklich gut“, sagte sie lächelnd. „Hast du etwas anderes von meinem Sohn erwartet?“, fragte er und im selben Augenblick zog sich ihr Herz schmerzhaft zusammen. Er nahm ihre Hand und drückte sie etwas in seiner. Bardocks Blick wurde ernst, als er durch seine Söhne auf den Horizont sah. „Fehlt dir Raditz?“, fragte er nach einer Weile des Schweigens. Gine konzentrierte sich nicht mehr auf den Kampf, sondern sah zu ihrem Mann auf, während ihre Schwanzspitze sich sträubte und nervös hin und her wedelte. „Manchmal… seit er das erste Mal alleine losgezogen ist… ich glaube er ist an falsche Freunde geraten… bis zu seiner ersten Hitze war er so… so lieb und verantwortungsbewusst… wenn du bei der Nachtwache bist, stelle ich mir manchmal vor, wie die Tür zu unserem Schlafzimmer sich langsam öffnet und unser Großer als kleiner Junge herein kommt und mich fragt, ob er bei mir schlafen darf… er ist viel zu schnell erwachsen geworden…“, erwiderte sie wehmütig und lehnte ihren Kopf gegen Bardocks Oberarm. „Ich weiß, was du meinst… ich hoffe, dass ihm in Tarona geholfen wird…“, stimmte er seiner Gefährtin zu. Zur selben Zeit in Tarona – Im Speisesaal Es dauerte nicht lang, bis Kalors Verschwinden auffiel. Die Pfleger schwiegen jedoch beharrlich. „Es kann einfach nicht sein, dass ein einzelner Patient einfach so mir nichts dir nichts aus unserer Anstalt verschwindet! Und noch dazu jemand, der für seine Prüfung noch nicht im Entferntesten bereit war!“, donnerte die autoritäre Stimme des Oberarztes Rúsel durch den Saal. Sowohl das Pflegepersonal als auch die Patienten standen sich in Reih und Glied gegenüber. „Kein Blut, ja nicht mal der Leichnam wurde gefunden! Hat er sich etwa in Luft aufgelöst, hm?!“, verhörte er die Anwesenden weiter und der Schwanz um seine Taille sträubte sich vor Wut. „Tarona hat doch eh schon seinen Ruf weg… was kümmert da ein einzelner Toter…“, brummte einer der Pfleger, was der Leitung auf der Stelle umdrehen ließ. „Wie war das gerade, Chuza?! Tote während der Prüfungen bin ich ja leider schon gewohnt! Aber wenn es Tote auf der Station gibt, dann kümmert mich das sehr wohl! Und dich… euch alle sollte es auch kümmern, mein Vater hat diese Anstalt gegründet um traumatisierten Saiyajins zu helfen und sie versuchen wieder ins Leben zu integrieren! Erfolgreich haben das bisher nur 4 Saiyajins geschafft! Unter ihnen ein Unterklassekrieger mit Namen Toma!“, knurrte die Anstaltsleitung und funkelte sein Personal wütend an. Dann schritt er wieder durch die Reihe und beäugte nun die einzelnen Patienten. Kersa hockte auf dem Boden und hatte die ganze Zeit über den Kopf gesenkt. Professor Rúsel fiel das seltsame Verhalten auf und er hockte sich auf Augenhöhe zu ihm hinunter. „Kersa, mein Junge… du gefällst mir heute aber gar nicht… habt ihr ihm eine Überdosis Orátan gegeben?!“, verlangte der Arzt von seinen Angestellten zu wissen und warf ihnen einen ernsten Blick zu. Orátan war ein Beruhigungsmedikament, welches oft bei hyperaktiven Patienten in Tarona eingesetzt wurde. „Er hat die von Ihnen empfohlene Dosis bekommen, Professor“ Sanft strich er dem Patienten über die Wange und bekam kaum hörbar ein leises flehendes Wimmern zurück. „Wir sprechen uns nachher mal alleine, Kersa…“, beschloss der Mediziner und erhob sich wieder zu voller Größe, ehe er einen Schritt trat und vor Raditz stand. Der Unterklassekrieger überragte den Professor um fast einen halben Kopf und sah mit glasigen Blick an die hintere Wand. „Raditz… weißt du, was passiert ist, als Kalor verschwunden ist? Wann hast du ihn zuletzt gesehen?“, hakte er nach und schwebte einige Zentimeter zum Langhaarigen auf. „Mh… gestern beim Abendessen… glaube ich… oder… beim Mittagessen…? Ich kann mich nicht genau erinnern…“, erwiderte Raditz mit rauer Stimme und sah den Professor nun direkt an. Schwer seufzte Dr. Rúsel als er auch von seinem Neuankömmling nichts Brauchbares hörte. „Heute bekommt Raditz kein Tellás“, ordnete der Arzt streng an und die Pfleger sahen sich verwirrt an. Raditz jedoch starrte ihn aus schreckgeweiteten Augen an und kalter Schweiß bildete sich auf seinem Gesicht. Tellás war ein beruhigendes Mittel, welches gegen die starken Aggressionen und den übermäßig starken Sexualtrieb, was Pakriúk auslöste half. Es linderte beide Symptome, doch nach 10 Stunden setzten erste Entzugserscheinungen ein. Acht Stunden der Nacht sind schon vergangen. „Ich möchte ein ernstes Gespräch mit dir führen und dafür musst du klar im Kopf sein, verstehst du das?“, fragte der Arzt und drehte sich nochmal zu seinem Patienten um. „I, ich… aber… die… Nebenwirkungen… das…“, stammelte der Langhaarige hilflos. „Das sind gleich Zwei Entzüge ich weiß… aber das wirst du schaffen, Raditz… jedoch… muss ich dir Ki-Fesseln anlegen, da dein Ki zurückkehren wird und wir wollen keine weiteren Verletzten riskieren“, erwiderte der Arzt und winkte einen der Pfleger zu sich, der zur Sicherheit immer ein Paar der Ki-Blocker dabei hatte. Sie wurden an Raditz‘ Fußgelenken befestigt und ein unangenehmer Schwindel überkam ihn, der seine Rute jedoch wieder ausbalancierte, sodass er das Gleichgewicht hielt. „Ich werde erst mal mit Kersa sprechen… dann hole ich dich ab, Raditz“ Schweigend nickte der Langhaarige der Anordnung zu und sah seinem Mitpatienten hinterher, wie er auf allen Vieren, die leere silberne Fressschüssel hinter sich her schliff. Langsam ging Raditz auf einen freien Tisch zu und setzte sich, ehe er sein Gesicht auf seine Unterarme legte. Im Zimmer des Professors angekommen, deutete Dr. Rúsel auf einen Sessel in der Ecke und setzte sich dem Patienten gegenüber. „Möchtest du ein paar Kekse zur Entspannung?“, fragte er freundlich und stellte eine Schüssel auf den Fellteppich vor sich. Unsicher sah Kersa von der Schüssel zum Arzt auf. Immer wieder hüpfte der Adamsapfel in der Kehle des jungen Saiyajin auf, wenn er seinen Speichel hinunterschluckte. „Nur zu, mein Junge“, ermutigte ihn der Mediziner freundlich und lehnte sich geduldig zurück. Ihm schien es, als würde Kersa wollen, sich aber nicht trauen, dabei konnte er so gut wie immer essen. Wenn es ganz schlimm wurde, schlug er mit seiner Fressschüssel auf den Boden um auf sich aufmerksam zu machen. Nach etwa 20 Minuten des Schweigens, kroch Kersa vom Sessel auf den Boden und nahm sich fast schon fluchtartig eine Handvoll Kekse heraus, die er in seine Schüssel legte und von dort aß. „Schmeckt gut, hm? Also Kersa… Kalor war doch dein Freund oder?“, fragte der nun und nahm das Gespräch mit seinem Scouter als Video auf. „J, ja… Kalor… ist Kersas Freund… Kersa bekommt großen Ärger, wenn er erzählt…“, erwiderte der Patient mit monotoner Stimme und rührte mit dem Finger in der Schüssel herum. Doch Dr. Rúsel wurde hellhörig und richtete seinen Oberkörper etwas auf. „Ich verspreche dir bei meinem Rétaza… du wirst keinen Ärger bekommen…“ Der Mediziner erhob sich langsam und trat auf den Patienten zu, ehe sich seine Rute um dessen Handgelenk legte und in der Handfläche ruhte. „Wirklich, Kersa… dir wird nichts passieren, solange du mein Patient bist…“, versprach er nochmal deutlich und sah den jungen Saiyajin fest in die Augen. Tränen traten ihm in die Augen und fast schon krampfhaft umarmte er ihn fest, während er sein Gesicht gegen den Bauch des Arztes drückte. Väterlich strich der Anstaltsleiter ihm durchs Haar. Es dauerte einige Minuten bis Kersa sich halbwegs wieder im Griff hatte und zunächst schluchzend und schniefend die Kekse auf aß. „Zwei Männer kamen in der Nacht… in Kersas Zimmer… sie haben… ihn ins Bett gedrückt… böse tiefe Stimmen…“, versuchte er zu erzählen und kauerte sich klein auf dem Sessel zusammen. „Was haben diese Stimmen zu dir gesagt?“ „Fressenszeit…“ Dr. Rúsel runzelte die Stirn und versuchte aus der Antwort schlau zu werden. „Hast du… Kalor… aufgefressen?“, hakte der Arzt vorsichtig nach und beugte sich ein wenig mit dem Oberkörper nach vorne. Das zitternde Häufchen Elend vergrub sein Gesicht in den Armen und weinte hemmungslos auf. „Kersa… tut… so leid… Kalor… Freund…!“ Auch der Arzt musste hart schlucken als er das weinende Geständnis hörte. Doch er fasste sich nach kurzer Zeit wieder und sprach den Patienten erneut an. „Kersa… hat Kalor noch gelebt, als du zu ihm ins Zimmer gekommen bist?“ Plötzlich verfiel Kersa in eine heftige Hyperventilation und schnappte immer wieder mit weit aufgerissenen Augen nach Luft. Sofort sprang der Professor vom Sessel und legte beide Hände auf die bebenden Schultern. „Kersa! Kersa, schau mich an! Tief ein und aus atmen… schön langsam… ein… puuuh und wieder ausatmen…“ Kersa ahmte die Anweisung des Arztes nach und nach wenigen Minuten hatte er sich halbwegs wieder beruhigt, was die Atmung anging. Große Angst hatte er dennoch. „Ich glaube das reicht für heute… komm, ich bringe dich in dein Zimmer…“, beendete er die Sitzung für heute und brachte den Patienten persönlich ins Zimmer. Leise wimmernd verkroch Kersa sich unter der Decke und rollte sich klein zusammen. „Soll ich dir etwas zur Beruhigung geben?“ Ein heftiges Kopfschütteln war die einzige Antwort, die der Arzt bekam, ehe er das Zimmer verließ. Etwa 2 Stunden später kam der Arzt zurück in den Speisesaal und traute seinen Augen nicht. Raditz hatte sich mit Chuza und einem anderen Pfleger angelegt, die ihn bäuchlings an beiden Armen gepackt hatten und zu Boden drückten. „Gnnrr! Ihr sollt mich verdammt nochmal loslassen!“, brüllte er den ganzen Flur zusammen und wand sich verzweifelt in den Griffen des Personals. „Was bei Sadurs goldenem Schwanz ist hier los?!“ Dr. Rúsel kam auf Raditz zu und hockte sich zu ihm hinunter. „Diese verdammten Hunde haben mich angegriffen! Macht es euch Spaß auf einen wehrlosen Krüppel loszugehen, ja?! Geilt euch das auf, hä?!“, knurrte der Langhaarige und wurde ruckartig von den Pflegern auf die Beine gezerrt. „Dieser Idiot ist auf uns losgegangen, weil er Tellás haben wollte, aber nicht bekommen hat“, berichtigte Chuza und warf dem Patienten einen finsteren Blick zu. „Ich mache das schon… komm mit, Raditz“, nahm der Professor seinen Patienten am rechten Oberarm und zog ihn mit sich. Immer wieder sah der Langhaarige sich unsicher um als fühle er sich verfolgt, sein Blick wanderte immer wieder auf den Boden und die Wände hinauf, als würde er unsichtbare Schatten sehen. Nervös und fahrig schlug seine Rute hinter ihm hin und her. „Doktor d, das ist zu viel… ich drehe hier noch durch… bitte geben sie mir etwas… nur ein kleines bisschen!“, flehte der Krieger inständig und kniete sich vor den Arzt, der gerade noch stoppte. „Raditz… ich brauche dich klar bei Verstand… wenn wir das Gespräch beendet haben, werde ich noch ein Therapieverfahren mit dir machen… da wirst du ein leichtes Beruhigungsmittel bekommen, was dich aber nicht so abschießt wie Tellás…“, antwortete der Mediziner freundlich aber bestimmt und trat an ihm vorbei. Hilflos sah der Langhaarige dem Arzt nach, ehe er in den Flur zurück sah und die Augen weitete. „Wartet auf mich!“, rief er, rappelte sich auf und rannte dem Professor hinterher. „So hier sind wir schon… hereinspaziert“, bat er seinen Patienten höflich ins Besprechungszimmer und deutete auf den Sessel in der Ecke. Fast erleichtert stieß Raditz einen Seufzer aus, ehe er im Sessel Platz nahm und zunächst lässig das rechte Bein über das andere schlug. Dr. Rúsel betätigte seinen Scouter und startete eine neue Aufnahme. „Also Raditz… wie ist dein Verhältnis zu Kalor gewesen?“ „Erst war der Kerl ziemlich komisch drauf… aber so sind wir alle, nicht wahr? Willkommen in Tarona! Aber nach etwa einer Woche war er ganz in Ordnung… er hat mir einiges über Tarona erzählt… über diese Prüfung die jeder Patient nach einem halben Jahr absolvieren muss…“, erzählte der Langhaarige selbstbewusst wie immer. „Nun… das mit der Prüfung… erzählen wir unseren Patienten erst, wenn wir sie dafür geeignet einschätzen… anscheinend hat er es von einigen Pflegern aufgeschnappt…“, antwortete der Mediziner ruhig. Ernst sah der Langhaarige den Leiter der Anstalt an und beugte sich mit dem Oberkörper etwas nach vorne. „Halten Sie mich für geeignet?“, fragte er. „Nun… bei deiner Vorgeschichte… und das Verhältnis zu deiner Familie… nein… aber ich denke die Aversionstherapie wird dir dabei helfen…“ „Wobei helfen? Draußen zu überleben?“, fragte der Langhaarige nach. „Nein… das wirst du dann sehen, Raditz… ich will nicht, dass du die Behandlung boykottierst und vorzeitig abbrichst!“, antwortete Dr. Rúsel. „Hören Sie Doktor… ich will so schnell wie möglich hier raus… ich mache diesen Entzug jetzt seit einigen Wochen… das Medikament was mir beim Entzug helfen soll, nehmen Sie mir jetzt auch noch weg… und auch das macht abhängig! Jetzt muss ich Zwei Entzüge machen und habe das Gefühl durchzudrehen! Die Entzugserscheinungen sind nicht ohne und das sage ich als gestandener Krieger! Sehen Sie sich das an! Meine Hände und Knie zittern, ich hab Schweißausbrüche und sehe Schatten an den Wänden, als wenn… Alkatar mir jeden Moment das Herz aus der Brust reißen wollte…!“, grollte Raditz und ballte seine Hände zu Fäusten um das Zittern zu unterdrücken. „Wer hat gesagt, dass eine Therapie leicht sein wird? Hast du vor irgendetwas Angst?“, fragte der Arzt und sah seinen Patienten an. „Ja, davor, dass ich nie wieder hier raus komme!“ „Ich denke es ist etwas anderes das dir Angst macht… komm, setz dich bitte hier auf den Stuhl und sieh zur gegenüberliegenden Wand…“, wies ihn der Arzt an und Raditz setzte sich auf den Stuhl und sah in einen großen Spiegel. „Was siehst du?“, fragte der Mediziner und rollte einen Tropf mit einer gelben Flüssigkeit neben seinen Patienten. „Einen Mann der alles Wichtige in seinem Leben aufgegeben hat nur für einen Schuss Pakriúk…“, raunte Raditz mit finsterer Miene. „Wer ist dir aus deiner Familie am wichtigsten, Raditz? Lass dich nicht ablenken, sieh weiterhin zum Spiegel“ Ein kurzer Stich in seine Armbeuge und die gelbe Flüssigkeit bahnte sich langsam ihren Weg durch den dünnen Schlauch in Raditz‘ Venen. „Takrá… meine Takrá…“ Kapitel 111: Innige Versöhnung ------------------------------ „Du wirst nach einigen Minuten eine Übelkeit verspüren, ich habe dir einen Eimer vor die Füße gestellt… Sieh weiterhin zum Spiegel, Raditz“, erklärte Dr. Rúsel und schaltete das Licht aus. Durch den Spiegel sah er nun einen hellen Raum und der Langhaarige weitete entsetzt die Augen. „Nein!“ Raditz verlor jegliche Farbe, als er seinen jüngeren Bruder Tales in dem Raum stehen sah, der ihn ausdruckslos ansah. Ein Schwall der Übelkeit übermannte ihn und er beugte den Kopf nach unten, nachdem er den Eimer an sich genommen hatte und würgte sein Frühstück aus. „Was fühlst du Raditz?“, fragte der Arzt, der sich ruhig im Hintergrund hielt und seinen Patienten streng beobachtete. Langsam hob Raditz den Kopf wieder nach oben und sah Tales wieder an. Sein Ober und Unterkiefer pressten sich unter starkem Knirschen aufeinander und seine Rute schwang aufgebauscht durch die Luft. „Ein… eine Mischung aus… Wut… und… Sehnsucht…“, antwortete er unsicher und senkte den Kopf auf seine Knie herab. „Wieso bist du wütend auf deinen Sórek?“, hakte Dr. Rúsel nach. „Er… er ist ein Bastard! Er hat nicht einmal versucht mich hier rauszuholen!“ „Sieh nochmal zum Spiegel, Raditz…“, wies ihn der Arzt ruhig an und sein Patient hob erneut schwer den Kopf. Raditz‘ Herz klopfte mit einem Mal kräftiger in seiner Brust und sein Mund wurde trocken. Langsam erhob er sich und wankte einen ungelenkigen Schritt über den Eimer auf den Spiegel zu. Dr. Rúsel nahm den Tropf und begleitete seinen Patienten. „Ta… Takrá… meine… geliebte Takrá…“, hauchte er fast schon wimmernd und schritt unbeholfen auf den Spiegel zu, hinter dem er seine Mutter sah. „Váraktu… Váraktu…. Váraktu…!“ Tränen liefen über seine Wangen und er wendete beschämend den Kopf von ihrem Gesicht ab. „Was tut dir leid, Raditz?“, fragte der Psychiater nach. Ein heftiges Schluchzen schüttelte den Körper des langhaarigen Saiyajin durch und ließ ihn auf zittrigen Knien zu Boden sinken. Nach mehreren Minuten beruhigte sich Raditz allmählich, sah jedoch nicht zum Arzt auf. „I… ich war so wütend auf sie… weil sie… sich im Rotlichtviertel von Traké herumtrieb… wir sind uns durch Zufall begegnet… ich hatte vorher auch etwas getrunken… ich habe sie… mir über die Schulter geschmissen und… bin mit ihr nach Hause geflogen… als wir drinnen waren… warf ich sie zu Boden und…“, Raditz zitterte und schluchzte erneut auf. Dr. Rúsel kniete sich zu seinem Patienten nieder und strich ihm sanft durch die lange Mähne. „Ganz ruhig, Raditz…“, redete er besänftigend auf ihn ein und wartete geduldig auf den Rest der Antwort. „Ich… ich habe sie… fast ge… genommen… wenn… ggrrrr… wenn dieser elendige Kakarott nicht dazwischen gegangen wäre! Nur er ist Schuld an allem! Er hat mir als seinem großen Sórek seine erste Hitze verweigert! Und sie stattdessen mit diesem Eliteschnösel Ranos verbracht! Dabei kennt er die Traditionen genau! Das wird er mir noch büßen dieser elendige…-!“, doch ehe Raditz seine Beleidigung beenden konnte legte der Arzt seine Hand fest auf seine linke Schulter. Er hielt inne und sein Körper verkrampfte sich zitternd. „Komm… ich denke die Aversionstherapie reicht für heute…“, erwiderte der Mediziner ruhig. Mühsam erhob sich der Langhaarige und richtete sich zu voller Größe auf. Vom Arzt wurde ihm der Zugang aus der Armbeuge entfernt und von einem Pfleger in sein Zimmer geführt. Verzweifelt krallte er seine Finger in seine lange Mähne, nachdem er schlurfend auf sein Bett zugesteuert war. Heiße Tränen rannen über seine Wangen und er zog zitternd seine Knie an seinen Oberkörper. 20 Minuten später riss ihn ein lautes Klopfen aus seiner Apathie. „Raditz du hast Besuch!“, rief der Pfleger ihm zu und ließ den Besucher eintreten. „Ich will niemanden sehen…“, murmelte der Langhaarige erstickt und versteckte sein Gesicht im Kopfkissen. Die Tür wurde geschlossen und leise Schritte näherten sich dem Bett des Patienten. „Noch nicht einmal mich?“ Bei der ihm vertrauten Stimme hob Raditz den Kopf und starrte in die großen Augen seiner Mutter. „Ta… Takrá…“ Fast schon unbeholfen und hilflos schleppte sich ihr ältester Sohn aus dem Bett und kroch auf allen Vieren auf seine Mutter zu, die sich auf Augenhöhe zu ihm gehockt hatte. „Schsch… schon gut, mein Großer… ich bin da…“, sagte sie sanft und grub ihre Finger in seine lange Mähne. Wie ein Ertrinkender schlang er seine Arme um seine Mutter und lehnte sich gegen ihre linke Schulter. „Váraktu… Váraktu… Váraktu… Takrá… i, ich wollte dir niemals wehtun… und auch… dass ich… gnnh… dass ich dich während Tales‘ Hitze geschlagen habe… es tut mir so furchtbar leid!!“, schluchzte der Langhaarige erstickt auf und drückte sie etwas enger an sich. „Das weiß ich, Raditz… bitte hör mir jetzt gut zu…“, erwiderte sie ruhig und löste seine Umarmung langsam, doch sie spürte, dass er sie nicht loslassen wollte. „Raditz… bitte sieh deine Takrá an…“ Zögernd sah der Krieger zu ihr auf und einzelne Haarsträhnen fielen ihm in die verschwitzte Stirn. Sanft näherte sie sich seinem Gesicht und leckte ihm die Tränen von den Wangen. Raditz schloss bei der liebevollen Geste die Augen, erhob sich kurz und trat auf ein kleines Waschbecken an der Wand zu, an dem er sich das Gesicht wusch. Danach kniete er sich wieder vor seine Mutter und sah sie an. „Raditz… du bist mein Sohn… und ich vermisse dich… Bardock und ich denken jeden Tag an dich… ich möchte, dass du weißt… dass das hier, nur zu deinem Besten ist… damit du… wieder der Raditz bist, der du früher warst… damit es dir besser geht… dein Bókra… hatte dieses Zeug auch genommen… aber ich wusste lange Zeit nichts davon… er hatte den Entzug alleine durchgestanden… Tarona war damals noch nicht soweit…“, erzählte sie leise und Raditz saß da wie ein kleiner Junge dem eine aufregende Geschichte erzählt wurde. Doch es arbeitete in seinem Kopf. „Ich habe ihn nicht dafür verurteilt… und ich bin mir sicher… er wäre auch anders zu Kakarott und Tales gewesen…“ Raditz‘ Körper verspannte sich bei der Erwähnung von Kakarotts Namen und er ballte die Fäuste auf seinen Oberschenkeln fest zusammen. „Wahrscheinlich… ich weiß aber nicht… ob ich das hier durchstehen kann… Takrá“, erwiderte er mit brüchiger Stimme und spürte kurz darauf wieder das sanfte Kraulen durch seine Haare. „Ich… ich soll einen doppelten Entzug machen… ich habe ein anderes Mittel bekommen um die Symptome von Pakriúk zu überwinden… jetzt haben sie mir Tellás auch weggenommen… ich habe das Gefühl hier durchzudrehen… ich erschrecke mich sogar vor meinem eigenen Schatten… ich will wieder nach Hause zurück… zu dir…“ Gine brach der traurige Anblick ihres Ältesten das Herz und sie zog seinen Kopf an ihre Brust, während sie ihm weiter durchs Haar kraulte. „Du wirst es schaffen, Raditz… und dann fangen wir ein ganz neues Leben an… ich hab dich lieb, mein Großer…“, erwiderte sie und Tränen liefen ihr über die Wangen. Als Raditz einen kleinen Tropfen auf seinem Oberarm spürte, sah er zu ihr auf und legte seine Hand unter ihr dichtes Haar. Sanft leckte er ihr die Tränen von den Wangen, ehe sie sein Gesicht in ihre Hände nahm und die Stirn gegen seine lehnte. „Ich hab dich auch lieb… Takrá…“, flüsterte er leise und sah ihr tief in die Augen. Ihre Schwänze hatten sich leicht verkordelt und die Spitzen schmiegten sich aneinander. Nach einigen Minuten erhob sie sich und half ihrem Sohn auf die Beine, ehe sie sich ins Bett legte und mit der Hand neben sich strich. Etwas überrascht sah er seine Mutter an, ehe er milde Lächelte und zu ihr ins Bett krabbelte. „Du bist verrückt… darfst du das überhaupt?“, schmunzelte Raditz und begann nun etwas lauter zu schnurren. „Da bin ich doch genau am richtigen Platz“, kicherte sie verspielt und legte ihre zierlichen Arme um ihren Sohn. „Das weiß ich nicht, ich mache es einfach“ Raditz legte ebenfalls seine Arme um sie und kuschelte sein Gesicht eng an ihres. In saiyanischer Sprache wünschten sie sich eine Gute Nacht. „Tilár Gónak… Takrá…“ „Tilár Gónak… Ráditz“ Kapitel 112: Vater und Sohn --------------------------- Tales lag die halbe Nacht lang wach. Sein Halbbruder Vel lag eingekuschelt neben ihm. Er hatte den Jungen eine Weile beim Schlafen beobachtet. Die Ereignisse der vergangenen Tage und Wochen beschäftigten ihn noch immer ziemlich, besonders Nachts. Vorsichtig setzte er sich auf, schwebte über Vel aus dem Bett und deckte den Jungen richtig zu. Müde rieb er sich über das Gesicht, ehe er auf Zehenspitzen das Zimmer verließ. Er schlurfte ins Bad, um sich seiner Notdurft zu entledigen. Aus erschöpften Augen sah er in sein Spiegelbild und lächelte frech. Doch es sah nicht mehr so aus wie früher. Er war nicht mehr wie früher. Er wusch sich die Hände und schöpfte sich kaltes Wasser in die Hände, ehe er sein Gesicht darin eintauchte. Ohne sich das Gesicht abzutrocknen trat er aus dem Badezimmer und sah nach unten ins Wohnzimmer. Sein Vater saß auf dem Sessel. Langsam stieg er die Treppen hinab und blieb links neben seinem Vater stehen. „Willst du die ganze Nacht lang wach bleiben?“ „Sieht so aus…“, erwiderte Bardock leise und sah nach einer Weile vom Tisch zu seinem Zweitältesten auf. „Kommst du bitte mit nach draußen?“ Mit einem schweren Seufzen erhob sich der ältere Krieger und folgte Tales nach draußen durch die Küche. Eine Weile sahen sie in den sternenklaren Himmel auf. „Wie kam es zu deinem plötzlichen Sinneswandel gegenüber Vel?“, fragte Bardock nach einer Weile des Schweigens ohne den Blick vom Himmel abzuwenden. „Wir tragen dasselbe Leben… wir haben denselben Vater… aber verschiedene Mütter…“, erwiderte der Dunkelhäutige. „Ich… ich habe mich nie gefühlt, als sei ich anders… sie hat mich geliebt, wie ihren eigenen Sohn…“ Bardock atmete tief durch die Nase ein und aus und schloss einen Moment die Augen, ehe er zu Tales rüber sah. „Um ehrlich zu sein… waren du und Kakarott gar nicht geplant… ich… ich war betrunken und Gine und ich hatten uns vorher gestritten… Raditz lag mit Fieber im Bett… ich dachte er wollte sich vor dem Training drücken…“, gestand Bardock und ein kalter Schauer fuhr ihm über den Rücken. Tales‘ Miene verfinsterte sich etwas und seine Rute sträubte sich. „Und dann haust du einfach ab und nimmst dir die Nächstbeste die du bekommen kannst…“ Langsam näherte sich Bardock seinem Sohn und legte ihm eine Hand auf die Schulter. „Auch wenn unser Leben früher ziemlich scheiße war… und ich sehr… sehr viel dazu beigetragen habe… will ich dich, Vel und Kakarott niemals missen müssen… ich bin sehr froh euch Vier zu haben…“, erwiderte Bardock ruhig und seine Rute legte sich um Tales‘ Taille. Der Dunkelhäutige sah ihn schweigend an, ehe er wieder zu den Sternen aufsah. „Hättest du es mir irgendwann erzählt? Ich weiß es von Raditz…“, fragte der ältere Zwilling nach. „Ich denke nicht… ich versuche immer noch… die Vergangenheit zu verdrängen… die Kämpfe und Missionen halfen mir teilweise… aber seit ich zum Wachdienst im Palast eingeteilt wurde… denke ich oft an… Levina… wenn ich Zuhause bin… erdrückt mich Gines liebevoll fröhliches Wesen und ich frage mich immer wieder… wie sie mir verzeihen konnte…“, erwiderte Bardock und kniete langsam vor Tales nieder, seine Rute löste sich von der Taille seines Sohnes und lag frei neben ihm im Gras. „Váraktu… Tarésu…“ Der Dunkelhäutige wusste nicht so recht was er sagen oder tun sollte. „Bitte verstehe, wenn ich jetzt nicht sagen, kann, dass alles in Ordnung ist… ich versuche gerade selber mit… mit meinem neuen Leben zurecht zu kommen… ich brauche Zeit… Bókra…“, erwiderte Tales und sprach seinen Vater das erste Mal in saiyanischer Sprache an. Bardock sah zu ihm auf und nickte ihm langsam zu. Dann erhob sich der Ältere wieder und beide sahen schweigend zu den Sternen hinauf. „Hat sie gesagt, wo sie hin wollte?“, fragte Tales schließlich. „Ja… sie ist Raditz besuchen… deswegen mache ich mir Sorgen und kann nicht schlafen…“, erwiderte Bardock. „Ich frage mich… immer noch ob es das Richtige war, Raditz nach Tarona zu bringen… ich hätte nie gedacht, dass mich ein Ort auf unserer schönen Heimat so…“ „Verängstigt?“, beendete Tales den Satz seines Vaters und beide sahen sich einen Moment lang an. „Ja… Tarona wirkt fast so einschüchternd wie die Kerker im Palast…“, gestand der ältere Krieger und atmete tief durch. „Ich weiß was du meinst… Tarona ist… eine eigene kleine Welt für sich… aber Raditz… geht es den Umständen entsprechend… gut…“, erwiderte Tales leise und ballte die Fäuste zitternd zusammen. „Als ich bei ihm war und ihm… Takrás Gorasheintopf gebracht habe… er war so verändert… ich erkannte ihn kaum wieder… und ich hatte Angst dort nicht mehr rauszukommen… die Flure waren dunkel und Niemand antwortete, als ich rief, dass sie die Tür aufschließen sollten… Raditz war in einem der „stillen Zimmer“, so nennen sie bestimmte Räume, in denen kein Laut nach außen dringt… nachdem er mir die Wahrheit erzählt hatte… wurde ich so wütend, dass ich ohne nachzudenken gegen die elektrischen Gitterstäbe vor den Fenstern gesprungen bin… es tat höllisch weh… ich schleppte mich über das Gelände zu den bewachten Toren und als Freigabe wollten die Wachen dass ich…“, Tales stockte in seiner Erzählung und wendete den Blick beschämend von seinem Vater ab, der ihn eindringlich ansah. Bardock presste Ober und Unterkiefer fest aufeinander. „Niemand hat meine Söhne anzufassen…!“ Keine Minute später fiel Tales seinem Vater um den Hals und umarmte ihn fest. Ein wenig überrumpelt, erwiderte der Vater die Umarmung. Kakarott der das Szenario von seinem Zimmerfenster oben beobachtet hatte, lächelte sanft. Er hatte das Gespräch nicht mitbekommen, doch er hoffte, dass sie sich ausgesprochen und den Zwist der Vergangenheit geklärt hatten. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)