Heritage von Luiako ([Erbe]) ================================================================================ Kapitel 14: Kapitel 14 ---------------------- Kapitel 14 Es waren schon einige Monate vergangen, als das erste mal Anzeichen einer Gefahr wahr zu nehmen war. Wenn man es gewusst hätte. Doch da wir es nicht wussten, konnte man darauf auch nicht reagieren. Einzig der Minister Markesch, wusste um die Gefahr, die vor allem für mich bestand. Sagte jedoch nichts und suchte auch den Leibwächter meines Sohnes, Marey auf. Ich sah es aus den Augenwinkeln. Hm… Was das wohl zu bedeuten hat, wenn ein Minister zu einem Elite geht. Ihn auf die Seite zieht, nur um ganz Persönlich mit diesem zu sprechen? Fragte ich mich. Sah wie Marey erbleichte, einige Schritte zurück trat und anscheinend nicht glauben konnte, was Markesch ihm gesagt hatte. „Ihr Lügt doch. Das kann nicht stimmen. Niemals.“ Vernahm ich die hektische Stimme von Marey, ehe er sich mit einer Entschuldigung bei mir entschuldigte und sich zurück zog. Auch sah ich wie Markesch, vor sich hin grinste, mir kurz einen Blick zu warf, denn ich noch nicht deuten konnte. Jedoch sagte mir mein Gefühl, dass es nichts gutes Bedeuten konnte. Ihn würde ich besonders im Blick haben. „Bi … Ba ...“ Hörte ich und sah zu meinen Sohn. Sah wie er seine ersten Gehversuche in meine Richtung machte. Zur Belohnung strahle ich ihn an. „Na komm … komm zu mir ...“ Motivation war das Zauberwort. Was mein Sohn wohl schon gut verstand. Tapfer versuchte er weiter zu laufen, doch er schaffte es nicht, fiel hin und begann zu weinen. „Geta. Ein Saiyajin gibt niemals auf. Steh auf und versuch es nochmal.“ Ich sag ja; Motivation, war alles. Nur so erreichte man in seinem Leben etwas. Und auch wenn klein Geta noch praktisch ein Baby war, so musste er dennoch lernen, schnell auf den eigenen Beinen zu stehen. Auch war ich dabei, ihn von der Milch zu entwöhnen. Okay, mit fast vier Monaten, war es wirklich noch zu früh, aber er hatte Zähne bekommen. Also konnte er langsam feste Nahrung zu sich nehmen. Auch wenn ich ihm ab und an, noch Milch gab. So wie auch jetzt, in dem ich ihn damit lockte. „Du bekommst im Leben nichts geschenkt. Also! Wenn du es schaffst auf eigenen zwei Beinen, zu deinem Biba zu laufen, schenke ich dir das was du noch so heiß begehrst. Na was meinst du dazu?“ Dabei lächelte ich und öffnete meine Arme für den kleinen. Als hätte es bei dem kleinen einen Schalter umgelegt, hörte er auf zu wimmern und versuchte wieder aufzustehen. Wackelte für einige Sekunden, bevor er einen Fuß vor den anderen Setzte und Tatsache … Er schaffte die letzten Meter zu mir. Er zog eifrig an meinem Bein, wollte hoch. Was ich auch gerne tat. Gerne hob ich ihn auf meine Arme, belohnte ihn zusätzlich mit einem Schnurren, dass er unter tausenden Saiyajins sofort als meines erkennen würde. Schnurrte zurück, schmiegte sich in meine Arme und schwelgte schon in Gedanken an meiner Brust trinken zu können. „Später kleiner … Ich vergesse es nicht, aber jetzt müssen wir erst einmal sehen, wo dein Papa ist. Du solltest ihm zeigen, was du gelernt hast.“ Grinste ich, als ich sein Beleidigtes Gesicht sah, aber auch bekam ich ein vergnügtes Glucksen, als er verstanden hatte, dass er die Milch bekommen und ich ihn nicht vergessen würde. „Pa … Pa …?“ Ich nickte. Geta zeigte mit den Händchen den Weg. So war es richtig. Ich wollte ja das Geta noch einmal sein Vater sah, ehe Vegeta für einige Zeit auf Mission fliegen würde. Auch war ich ihm dafür dankbar, da ich bald in Hitze kommen würde. Mit Vegeta gesprochen hatte ich schon. Wir beide waren uns einig, noch mindestens ein Jahr zu warten, ehe Geta ein Geschwisterchen bekommen würde. War Vegeta dankbar, dass er nichts dagegen hatte. Eher war er mir dankbar, da er nicht wissen konnte, dass ich im Moment keine Lust hatte, ein Kind zu bekommen. Doch gesagt hatte ich es nicht. Das war nicht meine Art, entweder er fand es in meinen Gedanken heraus, oder eben nicht. Das blieb ganz alleine ihm überlassen. Aber ich denke eh mal, dass Vegeta es wissen musste. Sonst wäre er nicht so erleichtert gewesen, als wir darüber gesprochen hatten. Natürlich wusste ich, dass er mich ungern in der Zeit alleine lassen wollte. Doch ich sagte ihm ja schon, dass es besser so war. Zumal ich ihn kannte und er mich unabsichtlich Schwängern würde, sollte er bleiben. Da es egal war, wer von uns in seiner Hitze war, da wir beide sonst die Finger nicht von einander lassen konnten. Und genau da liegt das Problem. Für uns beide. Für mich würde die Trennung, ebenso wie für ihn, nicht leicht sein, aber uns würde nichts anderes übrig bleiben. Ich seufzte in Gedanken auf, stand schon fast vor dem Trainingsraum. „Bi … Ba … Pa … Pa?“ Vernahm ich die Stimme meines Sohnes und nickte lächelnd. „Na dann komm mein kleiner. Bevor wir Papa eine Weile nicht sehen werden ...“ Ich klopfte an die Tür. Spürte das Vegeta nicht alleine war, da ich die Aura von Marey wahrnehmen konnte. Doch einfach eintreten würde ich nicht. Das war nicht meine Art. Erst als das Klicken zur Entriegelung der Tür ertönte, ging ich rein und direkt zu Vegeta. „Dein Sohn möchte zu dir. Und es tut mir Leid, für die Störung.“ Damit sah ich auch Marey an. Der mich abgehetzt und auch unsicher ansah. Nanu? Was hat der denn? „Ich werde mich jetzt zurück ziehen, wenn es gestattet ist?“ Konnte ich Mareys frage vernehmen. Auch sah er wieder mit diesem Gesichtsausdruck drein, denn ich noch nicht wirklich deuten konnte. Aber ich nickte nur, hörte sein erleichtertes Seufzen und bekam nur mit, wie er sich mit einer leichten Verbeugung zurück zog. „Nanu? Was hat er denn? Ich versteh das nicht. Er war doch sonst auch nicht so. So abgehetzt und ängstlich ...“ Gab ich eher von mir, als das es an Vegeta selbst gerichtet war. „Ich weiß es nicht. Aber behalte ein Auge auf ihn. Sollte etwas nicht stimmen, entlässt du ihn aus deinen Diensten und holst zur Not Vater zur Hilfe.“ Natürlich, dass hätte ich eh getan. Das war überflüssig, aber ich nickte nur auf seine Worte. Übergab ihm den kleinen, der schon sehnsüchtig in die Arme seines Papas wollte. „Pa … Pa ...“ Quietschte der kleine und schnurrte. Als ich das sah, lächelte ich und war gerade glücklich, dass wir kurz vor seiner Abreise, noch einige Stunden haben würden. Vergaß warum ich mit dem kleinen, eigentlich hergekommen war. Marey floh als er mich gesehen hatte, regelrecht in sein Zimmer. Er war verwirrt und wusste nicht was er machen sollte, er konnte es nicht glauben. Er wollte und konnte es nicht wahrhaben. Nicht verstehen was Markesch zu ihm gesagt hatte. „Das ist nur eine Lüge. Eine elende Lüge … mehr nicht ...“ Nuschelte er vor sich her und wurde wütend. Marey ballte seine Hände zu Fäusten und versuchte seine Wut herunter zu schlucken. Er versuchte sich zu fassen, er musste doch seinen kleinen Schützling beschützten und konnte sich nicht weiter damit abgeben, was wahr sein sollte und was nicht. Gefasst ging er zur Tür, war im Begriff diese zu öffnen als er eine Stimme hörte. ~Glaub es ruhig. Markesch hat recht.~ Marey schüttelte den Kopf. Das war nicht echt, nur in seiner Einbildung. Mehr nicht. „Das ist nicht wahr. Es ist nur eine Lüge. Du bist Tod … Tod …“ Schrie er und floh aus dem Zimmer. Diese Stimme war nicht wahr, nur in seiner Einbildung. Denn er hörte sie schon eine Weile. Sie verfolgte ihn schon seit Monaten, mit immer wieder dem gleichen Satz. Sogar in seinem Schlaf, verfolgte ihn die Stimme. War sie zu beginn noch ziemlich schwach und leise gewesen, so war sie zum Schluss hin immer kräftiger geworden. Aber nicht wie jetzt, nicht so. Marey kam es fast so vor, als wäre sie echt. „Es ist nicht echt … nicht echt ...“ Er rannte. Und rannte. Wollte die Stimme einfach nur loswerden. „Was ist nicht echt?“ Hörte ich Vegeta sprechen, als Marey in meinen Gefährten gerannt war. Er musste wohl so in Gedanken gewesen sein, dass er noch nicht einmal gemerkt hatte, wo er hinrannte und wen er umrennen könnte. „Oh verzeiht … Hoheit … Ich wollte euch nicht anrempeln. Es tut mir leid ...“ Damit verbeugte er sich und hatte immer noch diesen abgehetzten Gesichtsausdruck. Der so voller Leid und Qual war. „Ich frage noch einmal, was ist nicht echt?“ Vegetas Stimme wurde lauter und fordernder. „Ich … nichts … ich habe nur ab und an Alpträume, die mich verfolgen, selbst wenn ich nicht schlafe, so wie jetzt.“ Irgendwie glaube ich ihm nicht. Aber wieso? Das war mir noch nicht klar. Vegeta hörte meine Gedanken und kam wohl zu dem gleichen Schluss. »Wir können ihn zwar zwingen. Doch er würde sich verschließen. Am besten du versuchst an ihn heran zu kommen. Vielleicht sagt er dir ja, was ihn belastet.« Ich nickte. „Gut. Pass aber in Zukunft auf, wenn du deine Schübe bekommst, wo du hinrennst.“ „Ja Hoheit. Und verzeiht.“ Damit verbeugte er sich und lief weiter. Ich konnte ihm nur beunruhigt hinterher sehen. Da stimmte wirklich etwas nicht. Denn wenn er behauptete, es eine Weile zu haben. Warum war es dann nicht so schlimm gewesen, vor einigen Monaten als er Anfing der Leibwächter des kleinen zu sein. Oder hatte er es einfach zu gut versteckt? Das war mir am wahrscheinlichsten. Versuchte nicht länger darüber nachzudenken, würde ihn aber im Auge behalten. Vegeta der Kleine und ich, liefen weiter zu unseren Gemächern. Aber ehe wir sie erreichten, viel mir noch etwas wichtiges ein. „Vegeta. Du hast mir nie gesagt wo du Kanju begraben hast. Da ich ihn gern an seinem Grab besuchen würde?“ „Komm mit, ich zeig es dir.“ Mir tat es immer noch weh. Ich hatte den Verlust noch nicht wirklich überwunden, auch wenn schon einige Monate vergangen waren. Folgte aber Vegeta. Fragte mich aber gleichzeitig wo er mich hinbringen würde und weinte als ich sah wo. „Das … dass … Vegeta … du … aber …“ Ich war zu keinem richtigen Satz fähig. Kniete mich vor Kanjus Grab, legte meine Hände auf den Grabstein, der wunderschön war und begann im Stummen ein Gebet für seine schöne, reine Seele zu sprechen. Vernahm nach einigen Minuten Vegetas Hände auf meinen Schultern und konnte seine Stirn an meinem Rücken spüren. Auch er trauerte, zeigte es nur nicht so wie ich. Doch im Moment waren wir uns einig. Langsam stand ich auf, lächelte schwach. „Danke …“ Ein leises Wort mit viel Aussagekraft. Vegeta zog mich mit sich, nahm mich in die Arme. Hob mich auf seine Arme, brachte mich in unser Zimmer, nahm mir den kleinen ab und kümmerte sich die restliche Zeit um uns beide. Er wollte nicht, dass ich trübe Gedanken haben würde, wenn er nicht da war. Sanft gab er mir einen Kuss, legte sich zu mir. Konnte mich verstehen. Da es ihm genauso erging wie mir. Zusammen verbrachten wir noch die restliche Zeit bis die Zeit des Abschieds gekommen war ... Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)