Hotel de Jarjayes - Das etwas andere modernere Leben der Lady Oscar von weisserose ================================================================================ Kapitel 1: ----------- Es war ein herrlicher Sommertag, Oscar saß auf dem Campus auf einer Bank und genoss die warmen Sonnenstrahlen. Zu ihr hatte sich ihr bester Freund Andrè gesellt. Er studierte zwar nicht, aber ging ab und zu mit zur Uni, um als Gasthörer dabei zu sein. Zu gerne würde er auch studieren, nur fehlten ihm die finanziellen Mittel. Er hatte seine Ausbildung im Hotel von Oscars Vater hervorragend abgeschlossen und wurde danach übernommen. Insgeheim hoffte er, das sein Chef das Studium finanzieren würde. Aber was das betraf, stieß er beim General, wie ihn die anderen Angestellten nannten, auf taube Ohren. „Oscar!“, rief eine aufgeregte Stimme. Eine junge blonde Frau kam schnellen Schrittes auf die beiden zu. Diese Person war Marie Antoinette. Sie war im gleichen Alter, wie Oscar und auch eine Erbin von einer der größten Hotelketten im ganzen Land. Deshalb würde ihr Vater auch seine Majestät oder auch König genannt. Aus diesem Grund waren ihre Väter sehr gut bekannt. Marie Antoinette war ihr Studium, im Gegensatz zu Oscar, nicht sehr wichtig. Deshalb hatten die beiden Herren beschlossen, dass ihre Töchter Kontakt zueinander haben sollten, damit sie einen besseren Umgang hätte, als zu ihren anderen angeblichen Freundinnen. Denn diese interessierte sich mehr für Partys, Shoppen und Jungs. Oscar war mehr das Gegenteil, sie arbeitete sogar mit im Hotel von ihrem Vater. „Ich hab dich überall gesucht. Ich habe eine große Bitte an dich. Du musst mich zur Party am Samstag hier in der Uni begleiten“, sprudelte es aus ihr heraus. „Warum gerade ich? Dafür hast du doch deine Mädels“, fragte Oscar genervt. „Ja, die kommen auch. Es kommen alle, denn das ist die Party des Jahres. Das darf man nicht verpassen.“ „Und was hab ich damit zu tun?“, kam es von Oscar langsam genervt. „Ich darf nur gehen, wenn du gehst. Bitte sag Ja. Bìiiiiittteeeee. Ich werde alles tun, was du willst. Nur bitte sag, das du mitkommst. Es muss auch nicht lange sein.“ Oscar überlegte und holte kurz Luft. „Na gut. Ich werde dahin kommen“, sagte sie dann. „Oh mein Gott, ich danke dir“, kam es freudig von Marie Antoinette und umarmte sie. Dann war sie auch schon weg. „Wie kommt es, das du zu gesagt hast?“, erkundigte sich Andrè, der alles still mit angesehen hatte. Er kannte es von Marie nicht anders, das sie ihn nie beachtete. Nur sehr selten sprach sie mal mit ihm. Aber das machte ihm nichts aus, da er sie nicht besonders mochte. Sie zuckte mit den Schultern. „Hätte ich nein gesagt, dürfte ich mir heute Abend noch was von meinem Vater anhören…“ „Das stimmt, sie bekommt immer ihr Willen…“, stimmte Andrè somit zu. Nun war der Tag der großen Party gekommen. Oscar fuhr zu ihr Freundin, um sie ab zuholen. „Komm rein, ich bin noch nicht fertig“, sagte Marie Antoinette und zog sie in ihr Zimmer rein. „Das Kleid habe ich mir extra für heute gekauft“, erklärte sie weiter, obwohl es Oscar nicht interessierte, und rannte ins Bad. Diese setzte sich auf einen Sessel, der in der Ecke stand. Es dauerte eine Weile als sie endlich fertig vor Oscar stand. „Du willst doch nicht aller ernstes so dahin?“, fragte Marie Antoinette, als sie vor ihr Freundin stand. Oscar blickte an sich herunter. Sie trug eine schwarze Hose und eine Bluse. Denn sie machte sich nichts aus Kleidern oder irgendwelchen Tops. Dies waren Klamotten, in der sie sich wohl fühlte. „Ich fahr so, oder gar nicht“, antwortete Oscar bestimmt. „Und meine Haare bleiben auch so.“ „Schon gut“, kam es als Antwort und zog Marie zog sich die Jacke, als Zeichen das sie los könnten, an. „Was läuft eigentlich zwischen dir und diesem Andrè?“, fragte Marie Antoinette während der Fahrt. Oscar verdrehte die Augen, immer diese Frage. „Nichts. Wir sind nur Freunde“, antwortete sie genervt. „Ach wirklich? Mir kannst du es ruhrig sagen. Na gut, er ist arm aber dafür sieht er gut aus. Hätte ja sein können das ihr zwei… na du weißt schon… mal so ab und zu…“ „NEIN“, kam es entsetzt von Oscar. „Er ist mein bester Freund und nicht mehr…“ „Gibt es denn einen jungen Mann, der dir gefällt?“ „Für mich zählt nun das Studium zur Zeit und nichts weiter. Das sollte dich auch mehr interessieren, als irgendwelche Typen“, antwortete sie und hoffte damit, dass das Thema vorbei war. Sie wusste, dass sie eine der wenigen war, die noch kein Freund oder sonstige Erfahrung auf diesem Gebiet hatte. Da kam es öfter zur kleinen Auseinandersetzungen mit ihrer Mutter. Diese hoffte, das ihre Tochter ihr Studium nicht zu ernst nahm. Als die beiden ankamen, war die Party schon voll im Gange. Sofort gesellte sich Marie Antoinette zu ihren Freundinnen. Oscar stellte sich in einer Ecke und beobachtete alles. Sie war nicht einer der Personen, die auf die Tanzfläche stürmte und Mittelpunkt jeder Party war. „Na womit hat sie dich erpresst“, sprach ein junger Mann sie an. „Girodell“, kam es freudig von Oscar. Er war einer der wenigen Studenten, die sie mochte und schätze. „Gar nicht…“, antwortete sie auf seiner Frage. „AH, ich verstehe, du bist der Anstands wau wau“, sagte er mit ein Lächeln. „Das trifft es schon eher.“ „Ich glaube, Flöhe zu hütten wäre einfacher“, kam es von ihm und deutete in die Richtung der Mädels, die gerade den nächsten Kurzen tranken. „Ich glaube, da hast du recht“, stimmte sie zu und wusste sofort, dass sie drauf achten musste, wie ihr Begleitung sich benahm. „Wo ist Andrè?“, erkundigte sich Girodel, da er ihn auch sehr gut kannte. „Der Glückliche darf arbeiten, auch wenn er es vielleicht anders sieht“, kam es lachend von Oscar. Die beiden unterhielten sich noch eine Weile und beobachteten die Gruppe von ihrer Freundin. Da diese scheinbar gut angetrunken war, beschloss sie dem ganzen ein Ende zu setzten und nun sie nach Hause zu fahren. Oscar kämpfte sich durch die Menge und als sie die Mädels erreichte, war Marie Antoinette verschwunden. „Wo ist sie auf einmal hin?“, erkundigte sie sich bei einer, die sie nur unter Polignac kannte. Diese beachtete ihr Gegenüber nicht und lachte weiter, dabei trank noch ein Kurzen. „Ich hab dich etwas gefragt“, kam es energischer von Oscar und packte sie am Arm. „Bleib mal locker und trink mit uns einen. Du sollst mal lernen wie man Spaß hat und nicht so spießig sein. Auch ein gutes Outfit solltest du dir mal überlegen“, sagte die Polignac und drehte sich weg. „Wenn du mir nicht sofort sagst wo sie ist, erlebst du dein blaues Wunder“, drohte sie nun und sah ihr direkt in die Augen als Beweis, dass sie es ernst meinte. Doch sie hielt nur dem Blick stand. „Sie ist nach draußen gegangen mit ein jungen Mann“, meldete sich eine andere aus der Gruppe zu Wort und deutete in der Richtung eines Seiteneingangs. Sofort ging Oscar und sah ihr Freundin in einer Ecke mit diesen jungen Mann. Sie unterhielten sich anreget und lachten. „Da bist du ja endlich! Ich hab dich schon gesucht“, kam es genervt von Oscar und ging auf beide zu. „Wir fahren und zwar jetzt“, fügte sich noch hinzu. „Darf ich dir Hans Axel von Fersen vorstellen? Er kommt aus Schweden und wird ein paar Semester hier studieren“, kam es liebevoll von Marie Antoinette und sah ihn weiterhin an. „Oscar François de Jarjayes“, sagte sie und drehte sich wieder zu ihrer Freundin. „Können wir jetzt endlich?“ „Oscar?“, erkundigte sich der junge Mann verwundert, da dies eindeutig ein Männernamen war. „Ja“, antwortete sie knapp und zog ihr Freundin nun endlich weg. „Hast du nicht gesehen, wie niedlich er war? Mein Gott, so einen gut aussehenden Mann hab ich noch nie gesehen. Alle fingen an mit ihm zu flirten, aber er hat mich ausgesucht und niemand anderes“, schwärmte sie im Auto weiter. „Ich hoffe, dass ich ihn nochmal treffe. Denn wegen dir hab ich nicht mal seine Handynummer. Oscar hörte sich das alles nur an und sagte weiter kein Wort, denn sie wollte nur noch nach Hause. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)