Hotel de Jarjayes - Das etwas andere modernere Leben der Lady Oscar von weisserose ================================================================================ Kapitel 2: ----------- Ein paar Tage waren nach der Party vergangen und Marie Antoinette jammerte ihrer Freundin die Ohren zu, denn sie hatte ihren angeblichen Traummann immer noch nicht wiedergesehen. Im genau den richtigen Augenblick bekam Oscar eine SMS, als sie diese las, bekam sie ein kleines Lächeln auf den Lippen. „Was ist los?“, fragte Marie Antoinette. „Nichts, Andrè wartet nur auf den Parkplatz auf mich“, antwortete Oscar und lief langsam in der Richtung. „Ich frage mich nur, wie einer wie er, sich ein Auto leisten kann.“ „Er hat auch keins, aber er wartet an meinem. So arm ist er jetzt auch nicht… Er verdient schon sein Geld“, kam es genervt von Oscar. Genau in diesem Moment merkte man, das ihre Freundin keine Ahnung vom Leben und insbesondre von Geld hatte. „Wie es auch sei… Habt ihr was vor? Ich weiß noch nicht, was ich heute machen soll…“ „Wie wäre es mit lernen für die Klausur?“ „Ach nee, auf Shoppen hab ich auch keine Lust und meine Mädels können heute auch nicht.“ „Und wenn du mal in eurem Hotel etwas mitarbeitest?“ „Oscar, sei nicht albern. Nun sag schon, was macht ihr heute?“, kam es von Marie Antoinette schon fast genervt von den Vorschlägen. „Ich bin jung und will was erleben und nicht in so einem langweiligen Büro sitzen“, fügte sie noch schnell hinzu. „Wir wollten heute mal wieder klettern gehen“, antwortete sie nun und hoffte, das ihr Freundin nicht mit kommen wollte. „Oh, das wollte ich auch immer mal ausprobieren. Da komm ich doch direkt mit. Das wird bestimmt lustig“, sagte Marie Antoinette. Oscar wollte gerade wiedersprechen, aber da hatten sie schon ihr Auto erreicht. „Hey, alles gut?“, begrüßte sie ihren besten Freund und öffnete ihr Auto. Marie Antoinette stieg schon, auf der Beifahrerseite ein, ohne André zu beachten. Da er dieses Verhalten gewohnt war, sagte er dazu nichts und schüttelte nur innerlich den Kopf. „Ja, alles Bestens“, antwortete er und deutete mit den Augen auf Marie Antoinette. „Frag nicht“, kam es Oscar und stieg selber auch ein. „Na, super“, sagte er zu sich selber und setzte sich hinter den Beifahrer. Denn er hatte gehofft, das er mal wieder etwas Zeit mit seiner besten Freundin alleine verbringen könnte. Das war in der Zeit immer weniger geworden, noch nicht mal wegen der Uni. Immer häufiger musste sie für ihre Freundin da sein. Er wollte sie nicht verlieren, denn dafür liebte er sie zu sehr. Er liebte sie nicht wie eine Schwester oder eine beste Freundin. Nein! Zu gerne wäre er richtig mit ihr zusammen. Doch hat er sich nicht getraut ihr seine Liebe zugestehen. Dafür kamen sie zu aus zwei verschiedenen Welten. Sie, eine Hotelerbin und er, ein einfacher Hotelangestellter. Selbst diesen Job hatte er nur, weil er im Haus de Jajayes aufgewaschen war. Trotz alledem liebte er sie vom ganzen Herzen… Sie fuhren einen kleinen Umweg, damit die dritte im Bunde ihre Sportsachen holen konnte. Nach einer kurzen Fahrt erreichten sie die Halle. Marie Antoinette machte große Augen, als sie rein gingen. „Habt ihr das schon mal gemacht?“, erkundigte sie sich nun. „André war schon öfters hier. Ich bin selber heute zum zweiten Mal hier“, antwortete Oscar und ging mit ihrer Freundin zur Umkleidekabine. In der zwischen Zeit regelte André alles weitere. André erklärte Marie Antoinette was sie zu tun hatte und auf was sie aufpassen sollte. Doch er hatte das Gefühl, das sie ihm nicht richtig zuhörte. Er wollte sie sichern. Oscar fing auch an zu klettern und wurde von einem Mitarbeiter gesichert. Die beiden Damen hatten fast die Hälfte geschafft, als Marie Antoinette sich etwas um sah. „Das macht ja richtig Spaß. Oh mein Gott, oh mein Gott. Guck mal wer da ist?“, sagte sie zu Oscar. „Was?“, fragte diese nach und guckte in der gleichen Richtung. „Hey passt auf was du da oben machst“, ermahnte Andrè. „Hans, der von der Party“, antwortete sie ihrer Freundin und beachtete die Zurufe nicht. Da war es auch schon passiert. Sie fiel hart auf den Boden. „AH, mein Bein“, schrie sie und setzte sich auf. Schnell kam Oscar runter und ging sofort zu ihr. Andrè stand schon nehmen ihr. „Ich hab sie gehalten, ich weiß auch nicht, wie das passieren konnte“, erklärte er sich selber. In der Zeit rief einer sofort den Notarzt und ein anderer kümmerte sich um die verletzte Person. „Das ist nicht deine Schuld“, beruhigte ihn seine beste Freundin. In der Zwischenzeit hatten sich auch ein paar Schaulustige dazugesellt. Unter ihnen auch Hans Axel von Fersen. Dieser ging sofort auf die Verletzte zu. „Oh Hans“, kam es nur von ihr. Dann kam auch schon der Notarzt. Dieser wollte sie direkt ins Krankhaus bringen, da er feststellt hatte, das das Bein mit Sicherheit gebrochen war. Oscar erkundigte sich in welches, da sie hinterher fahren wollte. Dann ging sie auch zu von Fesen und fragte, ob er mitfahren wollte. Er bejahte es und dann zogen sie sich rum. Dann fuhren sie auch direkt los. Im Auto machte André sich immer noch Vorwürfe, aber seine beste Freundin versuchte ihn zu beruhrigen. Im Krankenhaus angekommen, setzten sie sich ins Wartezimmer und hofften, das sie dann erfahren würden, was mit Marie Antoinette passiert sei. Andrè stürzte seine Arme auf seine Knie ab und fuhr sich mit den Händen durch die Haare. „Ich versteh es nicht. Wie könnte es mir nur passieren? Ich hab das so oft gemacht und es ist immer gut gegangen“, sagte er immer wieder zu sich. Oscar, die neben ihm saß, strich ihm beruhigend über den Rücken. „Wo ist meine Tochter?“, rief seine Majestät, wie der in der Hotelszene genannt wurde, lautstark in der Wartehalle. Oscar sprang sofort auf und erklärte ihm was passiert ist. Was ist also alles deine Schuld?“, schrie der nun Andrè an und ging auf diesen zu. Er stand sofort auf und wollte gerade etwas drauf erwidern, als dieser ihm ins Wort fiel. „Ich werde dich verklagen! Dann hast du nichts mehr! Und ich werde zusehen, das du deinen Job verlierst und alles was dir lieb und teuer ist!“, drohte er ihn nun. „Aber“, sagte André nun. „Nichts aber! Ich habe die besten Anwälte im ganzen Land und die machen dich fertig!“, unterbrach er ihn schon wieder. „Eure Majestät, bitte glaubt mir. André hat keine Schuld. Ihre Tochter war abgelenkt und hat nicht drauf geachtet, was sie macht. Bitte glaubt mir. Wenn ihr wollt, übernehme ich die ganzen Kosten des Unfalles“, mischte sich Oscar nun mit ein und verteidigte sie ihren Freund. André bekam große Augen bei Oascars Verhalten. Das war er nicht mehr von ihr gewöhnt. Scheinbar hing sie doch noch an der Freundschaft. „Ihr kennt mich nicht, aber ich bin ein Kommilitone ihr Tochter und habe alles mit angesehen und diesen jungen Mann trifft wirklich keine Schuld“, kam es nun auch von Fersen. Oscar sah nun zu Hans und war verwundert über dieses Verhalten des ihr noch fremden Studenten. „Vater, bitte tut Andrè nichts. Es war wirklich meine Schuld“, meldete sich Marie Antoinette zu Wort, die gerade aus dem Behandlungszimmer geschoben wurde. Da sie sah, wie ihr Vater sich vor Andrè aufgebaut hatte, konnte sie sich denken was passiert war. „Gut, dann sei es so“, sagte er nur und unterhielt sich mit dem Arzt. Oscar legte sanft ihre Hand auf den Rücken ihres besten Freundes und dieser atmete hörbar aus. Sie folgten der Krankenschwester auf das Zimmer von ihrer Freundin. Diese erzählte, dass sie sich das Bein gebrochen hätte und nur ein paar Tage zur Beobachtung hier bleiben müsste. Die Freunde unterhielten sich noch etwas. Mit der Zeit fragte Hans „ Entschuldigung, aber Oscar ist ein sehr ungewöhnlicher Name für eine Frau“ „Ja, das stimmt. Meine Mutter konnte nach mir keine Kinder mehr bekommen, aber mein Vater brauchte ein Nachfolger für unsere Hotelkette, und es ist bei uns üblich das man immer den Namen von seinem Großvater bekommt“, erklärte sie es ihm. „Achso, und ich dachte schon das es nur ein Spitzname wäre“, kam es lachend von ihm. „Aber der passt zu ihr. Denn sie ist nicht wie ein normales Mädchen“, lachte Marie Antoinette. „Warum?“, wollte er nun wissen und guckte sie beide an. „Sie macht sich nichts aus Klamotten, shoppen, Make up und mit Freundin treffen. Ich glaub, bis auf mich hat sie gar keine. Sie hat nur André und Girodell als Freunde. Und welche Frau hat nur männliche Freunde? Sie geht lieber Fechten und so ein Kram “, erklärte sie nun. Oscar hörte sich das still mit an, denn sie wusste das sie etwas anders war. Aber aus irgendwelchen Gründen war es ihr unangenehm. „Ach André ist nur ihr Freund. Ich dachte die beiden sind ein Paar“, sagte Hans nun. Bei seinem Namen guckte nun auch dieser hoch. Er stand still in der Ecke und bekam alles nur nebenbei mit. Denn er war in sich gekehrt, um das eben geschehen zu verarbeiten. „Das dachte ich auch“, kicherte Marie Antoinette. Oscar drehte sich nur zu ihrem Freund um und sah ihn an. Dabei fragte sie sich, ob das alle von ihnen dachten… Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)