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Hotel de Jarjayes - Das etwas andere modernere Leben der Lady Oscar

von

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Der Unfall war nun schon einen Monat her. Marie Antoinette kam immer noch auf Krücken zur Uni, was ihr sehr missfiel, aber sie waren kurz vor den Klausuren. Zudem konnte sie nun auch endlich ihren Schwarm Hans Axel von Fersen sehen. Es war gerade Zeit in der Messa etwas zu sich zu nehmen. Oscar saß mit Andrè und Girodell an einem Tisch.

„Mein Gott, wie sich manche benehmen, nur um die Aufmerksam auf sich zu ziehen…“, sagte diese, als sie zu dem Tisch blickte, an dem die Freundin mit Hans saß.

Ihr war in der letzten Zeit schon aufgefallen, das bei vielen jungen Damen die Röcke immer kürzer und die Tops immer freizügiger geworden waren. Und nicht wegen den Temperaturen. Besonders die Kleidung von ihrer Freundin ließ immer mehr blicken. Oscar war im privat mehr der Jeans und T Shirt Typ, aber auch das nicht figurbetont, obwohl sie es tragen konnte. Auf der Arbeit trug die vorgeschriebene Uniform. Die aus einer schwarzen Hose und einer Bluse mit Jackett bestand.

Andrè, der neben seiner Freundin saß, blickte nun auch zu dem Tisch, wo nun gelacht wurde.

„Ich glaube, bei der einen fällt gleich alles raus“, sagte er lachend.

Girodell, der beiden gegenüber saß, drehte sich nun auch kurz um.

„Ach, und wenn ist eh nicht viel zu sehen. Da ist ja kaum was“, scherzte er dann.

„Victor!“, kam es schockiert von der einzigen Dame am Tisch. Sie war zwar solche Sprüche von den Männern gewohnt, da viele vergasen das sie einen Frau war, dennoch so etwas von Viktor zu vernehmen...

Trotzdem guckte sie etwas unauffällig an sich runter, um zu sehen, ob sie vielleicht etwas mehr hatte. Sie schüttelte den Kopf. Früher war es ihr noch auch egal gewesen. Nur seit dem Unfall und seit sie Hans etwas mehr kennengelernt hatte, achtete sie mehr auf sowas.

„Was denn?“, kam es von ihm und hielt die Hände schuldig hoch.

Doch er bekam nur ein Kopfschütteln als Antwort.

„Ich habe gehört, das er einer der begehrtesten Junggeselle in ganz Schweden sein soll“, sagte André nun.

Oscar sah zu Hans rüber und beobachtete ihn. Dabei war sie in so in Gedanken versunken, das sie nicht merkte, das sich Victor sich verabschiedet hatte. Sie rührte dabei weiter ihren Kaffee immer um. Ihr Freund nahm ihr die Tasse dann weg. Das holte sie wieder zurück.

„Ich finde dein Kaffee hast du genug umgerührt, besonders da du ihn schwarz trinkst“, neckte er sie und reichte ihr dann wieder ihr Getränk.

André kannte seine Freundin zu gut, um zu wissen was mit ihr los war. Aber er wusste scheinbar mehr, was sie hatte, als sie selber. Auch das sie sich selber musterte, war ihm nicht entgangen.

„Ich glaub die Vorlesung fängt gleich an“, sagte sie und trank ihre Tasse aus und erhob sich. Sie brachte gerade ihr Geschirr weg, als sie sah, dass André sich mit Hans unterhielt.

„Was wollte er von dir?“, fragte sie ihn, als sie wieder bei ihrem Freund war.

„Er fragte, wo man am Wochenende hingehen kann. Die Mädels wollte er nicht gerade fragen. Ich sagte ihm, das wir am Samstag mit Victor weggehen wollten und er gerne mit kommen könnte.“

Oscar merkte, wie auf einmal ihr Herz immer schneller ging.

„Und?“, fragte sie und versuchte nicht beeindruckt zu klingen.

„Er sagte zu. Dann gab er mir seine Handynummer“, erklärte er ihr.
 

Der Samstag kam schneller als man dachte. Oscar fuhr mit ihren Wagen zu Andrés eigen kleiner Wohnung. Er war damals, als er im dritten Lehrjahr war, bei seiner Oma ausgezogen. Die Wohnung war nicht weit von ihrer entfernt, und daher besuchte er sie regelmäßig. Er hatte sie sehr lieb, aber er merkte dass es immer schwer wurde mit ihr zusammen zu leben. Oscar mochte sein kleines eigenes Reich und kam öfters her. Da sie noch bei ihren Eltern wohnte, konnten sie hier sich besser unterhalten und mussten keine Angst haben, das einer der Dienstboten sie belauschte.

„Hey“, begrüßte sie ihn.

„Ich bin fast fertig“, rief er ihr zu und verzog sich ins Schlafzimmer.

Da er eine Wohnküche hatte, lehnten sie sich gegen die Küchenzeile. Sie wunderte sich immer wieder, wie ordentlich seine Bude für einen Mann war. Ihr Blick fiel auf einen kleinen Topf auf dem Herd. Sie hob den Deckel hoch und roch dran. Es war Chili con Cane und es war noch etwas warm. Da nahm sie sich ein Teller aus dem Schrank und begann zu essen.

„Guten Hunger“, sagte er, als er in sein Wohnbereich kam.

„Danke. Das ist gut. Ich wusste gar nicht, das du so gut kochen kannst. Vielleicht sollte ich dich öfters mal in die Küche einplanen“, neckte sie ihn.

„In meiner Ausbildung war ich sogar einige Zeit in der Küche. Da hab ich es auch etwas gelernt“, antwortete er ihr.

„Hast du alles?“, fragte sie, als sie fertig war mit essen.

Er griff nach seiner Geldbörse und guckte kurz rein. „Ich hoffe es reicht“, sagte Andrè und steckte sie weg.

„Ich hab genug bei und ich gebe dir heute die Aufgabe mich sicher nach Hause zu bringen“, kam es von ihr und steckte ihn die Schüssel hin.

Er wusste zu gut was das heißt, nämlich das sie sich heute betrinken wollte, und so nahm er ihr die Schüssel weg.

„Dann wollen wir mal“, sagte er dann und öffnete ihr die Tür.

Sie fuhren nicht weit und erreichten dann die Bar, wo sie sich mit den beiden Jungs treffen wollten. Da sie keinen draußen sahen, beschlossen sie reinzugehen. Da entdeckte sie die beiden auch in einer Ecke.

„Falls du doch was trinken willst, zahl ich das Taxi“, sagte sie leise zu Andrè, bevor sie bei den anderen waren.

„Hey alles klar?“, fragte Oscar und setzte sich neben Fersen.

„Wir haben uns schon gefragt wo ihr bleibt“, sagte Victor, nachdem er alle begrüßt hatte.

„Andrè brauchte mal wieder lange im Bad“, neckte sie ihren besten Freund.

„Und hätte Oscar nicht mein Essen für morgen aufgegessen, hätte wären wir schon hier“, ärgerte er sie zurück.

„Egal so oder so seit ihr uns ein Schnaps vor raus“, sagte sie, als sie die leeren Gläser vor ihren Freunden sah und verlangte sofort nach der Kellnerin.

Der Abend wurde richtig lustig und es wurde viel getrunken. Auch fiel der eine oder andere Spruch, der gerne unter der Gürtellinie ging. Andrè hatte nur ein Bier getrunken und hielt es dann für besser bei etwas Alkoholfreiem zu bleiben.

Es war schon spät und Oscar ging auf Klo. Da sagte Hans zu den anderen: „ Wenn sie uns jetzt noch ein paar Mädels klar macht, wäre sie ein super Wingman. Sie weiß einen guten Scotch zu schätzen und verträgt echt eine Menge. Da vergisst man fast, das sie eine Frau ist.“

Andrè sah, das alles Oscar mit angehört hatte. Denn sie blieb kurz stehen und ging dann ihren Weg fort. Am liebsten wäre er ihr gefolgt, aber wusste das es nicht ging.

„Jetzt mal Butter bei den Fischen“, meldete sich Victor zu Wort und sah zu von Fersen.

„Was läuft zwischen dir und unsere kleinen Prinzessin? Uns kannst du es ruhig sagen“, fügte er hinzu.

„Ein Gentleman genießt und schweigt“, antwortete er nur mit einem breiten Grinsen und nahm ein Schluck Scotch.

„Bei euch läuft echt nichts? Nicht mal ab und zu…“, wollte er nun von André wissen.

„Nein! Wir sind nur Freunde“, kam es entsetzt von ihm.

„Männer und Frauen können keine Freunde sein“, kam es nun von Girodell.

„Sie ist mehr Mann als Frau“, sagte Hans dann und verstummte, weil er sah dass sie wieder da war.

Dann tranken sie noch etwas, aber dann wollte Fersen gehen und so beschlossen sie alle zu gehen. Oscar ging zur Theke zum Bezahlen und flüsterte ihren besten Freund zu, das alles geregelt sei. Draußen merkte sie erst wie betrunken sie war. André fuhr sie nach Hause und brachte sie sicher in ihr Zimmer.

Dort angekommen sagte sie zu ihm: „Sag mal was stimmt nicht mit mir“

„Ich weiß nicht, was du meinst.“

„Mit Anfang 20 noch nicht mal meinen ersten Kuss bekommen“, sagte sie.

André wusste, das mehr der Alkohol aus ihr sprach.

„Denn hast du doch von mir bekommen. Wie alt warst du? 8 oder 9?“

„Ach, das zählt nicht, so hab ich meine Mutter geküsst “, kam es von ihr und legte sich auf ihr Bett.

„Schlaf gut“, sagte er nun und ging langsam zur Tür, bevor er noch etwas Unüberlegtes tat.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  chrizzly
2017-09-03T19:51:16+00:00 03.09.2017 21:51
Es ist etwas gewöhnungsbedürftig deinen schreibstil zu lesen. Dennoch finde ich deine Idee interessant und würde gerne wissen wie es weitergeht. Lg
Antwort von:  weisserose
06.09.2017 08:45
Danke für dein Interesse an meiner Geschicht. Aber auch für die Kritik wegen meines Schreibstil. Ich werde in der zukunft etwas schneller etwas hochladen...


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