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Hotel de Jarjayes - Das etwas andere modernere Leben der Lady Oscar

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Vorwort zu diesem Kapitel:
Ich bin davon selber nicht so begeistert aber ich hatte keine andere idee... Komplett anzeigen

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Es war ein sehr ruhiger Tag, als es auf einmal an Oscars Büro Tür kloppte.

„Ja“, rief sie.

„Sind Sie die Eigentümerin von diesem Hotel“, erkundigte sich ein etwas älterer Mann.

Oscar bemerkte die Weste mit der Aufschrift Zoll.

„Nein, das ist mein Vater, aber ich habe hier das sagen. Darf ich fragen um was es geht?“

„Wir führen hier eine Kontrolle durch, denn uns ist zu Ohren gekommen, das sie hier Zimmer ohne Rechnung vermieten“, sagte der Mann streng.

„Entschuldigung, aber da müssen Sie sich vertun. Hier läuft alles nach Vorschrift. Aber bitte gucken Sie doch selber“, antwortete sie und erhob sich.

„Chef, einer hat kein Ausweis dabei, den nehmen wir mit und er hat nicht gerade wenig Geld dabei“, meldete sich ein andere Zollbeamter zu Wort.

„Gute Arbeit“, sagte sein Chef.

Dann sahen sie sich auch im Büro um. Oscar entschuldigte sich kurz und traf dann auf Alain. Auch er war schockiert, über das was hier und heute passierte.

„Mitkommen!“, flüsterte sie ihm heimlich zu.

Als sie beide allein in der Mitarbeiterküche waren: „Können Sie mir das erklären?“, fragte sie ihn wütet und leise.

Er schüttelte den Kopf.

„Wen haben Sie mitgenommen?“, erkundigte sie sich nun.

„Lassal“, kam es etwas geschockt von ihm.

Sie nickte und nahm sich noch schnell ein Kaffee mit.

Es dauerte nicht lange und die Zollbeamten waren weg. Alain war schockiert über die Tatsache, das sie dabei erwischt worden waren. Fast jeder hier hatte es schon mindestens einmal gemacht.

„Was wird mit ihm geschehen?“, erkundigte sich einer, als sie noch alle zusammen standen.

„Mit Pech kommt er ins Gefängnis, wenn er damit etwas zu tun hat“, sagte Oscar und wollte gerade zurück zur ihrer Arbeit.

„Siehst du, André wie kalt sie ist?“, kam es von Alain.

Erschrocken drehte sie sich um und sah direkt in den wütenden Augen von Alain.

„Das stimmt nicht, Oscar ist viel gütiger als du denkst“, meldete sich ihr bester Freund zu Wort.

„Ach ja, frisch von der Uni, von nichts eine Ahnung wie es im richtigen Leben zu geht. Kommt her und setzt sich ins gemachte Nest. Bestimmt noch nie im Leben den Rücken krumm gemacht. Das Studium hat schön der Papa bezahlt, wie alles andere auch ihn ihren Leben. Sie kennt es nicht am Ende des Monats kein Geld mehr zu haben und nicht zu wissen, was man essen soll. Wir arbeiten hier hart, härter als die in diesen nobel Läden von uns und unsere Gehälter sind schlechter als deren. Ich glaube nicht, das die ein Badezimmer sauber machen müssen, was von einem Junggesellenabend voll gekotzt ist. Nein, dafür haben die ihre Zimmermädchen, unsere müssen schon um 14 Uhr gehen. Aber dafür verdienen die bestimmt auch viel weniger, als normale Reinigungskräfte. Ich sag euch was, das haben hier viele gemacht, nur waren wir nicht so dumm wie er oder hatten mehr Glück. Aber wenn man sich den Arsch aufreißt und am Ende des Monats nichts überbleibt, was soll man machen? Das haben Sie jetzt von mir gehört, also meldet mich nun auch oder schreibt mir die Kündigung“, schrie Alain seine Vorgesetzte die ganz Zeit an.

Diese bekam große Augen und ging in ihr Büro. Nur ein paar Minuten später kam sie mit ihrer Tasche wieder raus. Alle sahen mit an, wie sie mit ihren Wagen wegfuhr. André stand zwischen zwei Stühlen, er kannte die Probleme die Alain ansprach nur zu gut, aber er wusste, das Oscar nicht so eine war, wie alle dachten. Alle anderen Anwesenden beglückwünschten Alain, da er scheinbar seine Chefin in die Flucht gejagt hat.
 

Am nächsten Morgen kam Oscar wieder. Bevor sie zur ihrem Arbeitsplatz ging, sagte sie das egal was wäre, nicht gestört werden will. Sie wusste, dass es heute viel zu tun gab, denn sie hatte sich vor gekommen alle Personalakten durch zu gucken und besonders die Gehälter. Gestern war sie in ihr altes Hotel gefahren, um sich dort genau das gleiche an zugucken. Auch hatte sie sich die Umsätze und Gewinne angesehen.

Sie hatte alle Akten durch bis auf die von ihren besten Freund. Eigentlich hatte sie sich geschworen diese nie von ihm zu öffnen, aber sie hatte nun keine andere Wahl. Bei allen anderen stellte sie fest, dass sie deutlich zu wenig verdienten. Auch hatte sie sich die ganzen Tarifverträge genau ansehen und auch da waren alle weit unter dem eigentlich Satz. Alain hatte recht, die Mitarbeiter in der anderen Kette waren besser bezahlt und auch über Tarif und von den Zahlen her, könnte man locker allen das gleiche zahlen.

Sie holte nun tief Luft und öffnete die Akte, und sie sah direkt das Gehalt und denn er war auch einer der deutlich unterbezahlt war. Wut über ihren Vater kochte in ihr auf. Wie konnte er so etwas nur machen?

„Entschuldigung, aber kann ich dir helfen? Vorn ist nicht viel zu tun“, fragte André.

„Nein oder doch. Komm kurz rein“, bat sie ihn.

„Wie kannst du davon Leben?“, wollte sie von ihm wissen, als gerade die Tür hinter sich geschlossen hatte.

Erst verstand er nicht, aber dann sah er seine Akte und zuckte mit den Schultern.

„Es geht irgendwie. Zum glück hab ich meine Großmutter, bei ihr esse ich ab und zu. Auch steckt sie mir auch etwas zu, auch wenn das nicht viel ist“, kam es ehrlich von ihm.

„Danke, das war es auch schon“, sagte sie und führte ihre Arbeit fort.

Am späten Nachmittag saß Alain mit André zusammen, als gerade die Tür auf ging und Lassal seine Arbeitsstelle betrat.

„Was? Was willst du hier?“, fragte Alain erschrocken.

„Sie haben mich gehen lassen. Schnell haben die fest gestellt wer ich bin und wegen den Geld hat sich meine Chef für mich eingesetzt. Sie erzählte denen, dass ich um einen Vorschuss gebeten hab und sie hätte ihn mir in Bar ausgezahlt. Da die Beamten nichts Gegenteiliges beweisen konnten, ließen sie mich gehen. Ich brauch auch weiterhin keine Angst haben. Mir ist ein Stein vom Herzen gefallen“, erklärte er den beiden und ging sich dann umzuziehen.

Alain sah zu André, der gelassen seine Arbeit weiter führte.

„Ich hab es dir gesagt“, kam es nur von ihm.

Sein gegenüber erhob sich und ging direkt in das Büro von seiner Vorgesetzten.

„Es tut mir leid. Ich hab mich in Ihnen getäuscht… Lassal ist hier und hat mir gerade erzählt, was Sie für ihn getan haben“, sagte er.

„Gut. Ich hoffe und will dass sowas hier nie mehr vorkommt und wenn doch, kommt ihr alle nicht so gut davon. Hier ist Eure Lohnabrechnung, ich hab sie heute schon fertig bekommen“, erklärte sie und reichte ihm einen Umschlag, dann lehnte sie sich gegen ihren Tisch

„Ist ein bisschen früh“, stellte er fest und öffnete diesen automatisch.

Als sein Blick auf sein Gehalt fiel, guckte er sie nur geschockt an.

„Ich hab mir alles angesehen und alle Gehälter angepasst. Ihr hattet mit allen recht und nun verdient jeder gleich. Bis auf ein paar ausnahmen. Damit ihr es wisst, ich habe meins gekürzt“, erklärte sie ihm.

„Haben Sie nicht gelernt sich zu bedanken? Oder lernt man das erst auf der Uni“, ärgerte sie ihn nun.

„Ich danke Ihnen von Herzen. Sie sind die erste Frau, die mich sprachlos bekommt“, kam es von ihm wobei er sich am Hinterkopf kratzte.

„Dann zurück zur Arbeit“, befahl sie ihn.

Schnell sprach es sich im Unternehmen herum und nun waren alle glücklich über ihre Chefin und sahen sie auch als diese endlich an.



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