Die Chroniken der Vier von REB ================================================================================ Kapitel 10: Ein unerwartetes Treffen und neue Erkenntnisse ---------------------------------------------------------- Kapitel 10. Arashi: Ich konnte es kaum glauben. Aber Violetta war tatsächlich in dem selben Gasthof wie wir. Rei hatten wir oben gelassen. Wenn er Glück hatte würde ich ihm etwas zum Essen mitnehmen. Auch war ich mir nicht sicher was ich mit ihn machen sollte. Doch im Augenblick hatte ich nicht den Nerv darüber nachzudenken. Violetta erzählte uns dass es mal einen großen magischen Stein gab. Doch wegen der Gier der Menschen wurde dieser in vier Teile aufgeteilt. Auch haben die Menschen eine neue bösartige Lebensform erschaffen. Alles sollte also auf das Konto der Menschen gehen. Dies machte mich wahnsinnig wütend. Es konnte doch nicht sein das die Menschen für all das Übel das diesen Land widerfahren war, verantwortlich war. Wieso waren immer die Menschen die Bösen? Auch konnte ich mir nicht vorstellen dass die Menschen einen derart sinnlosen Krieg mit den Elfen beginnen würden. „Mit anderen Worten sind die Menschen an allem Schuld. Sehe ich das so richtig?“, brachte ich es auf den Punkt. Dabei versuchte ich meine Stimme unter Kontrolle zu halten. „So steht es zumindest in unseren Aufzeichnungen“, versuchte Violetta mich zu beruhigen. „Na klar! Alle anderen Völker bestehen nur aus Heiligen. Die Menschen haben den Krieg begonnen. Wie auch die Kriege davor. Natürlich sind die Menschen an allen Schuld, schon klar!“ Mir wurde das alles zu viel. Ich sprang auf ging auf mein Zimmer und packte meine Sachen. Ich hatte genug von der Reise. Genug davon immer als Buhmann da zu stehen nur weil man ein Mensch war und mir dieses falsche Mitleid anzuhören. Es war mir klar was sie alle dachten. Die Menschen sind durch und durch bösartig. Gerade als ich den Gasthof verlassen wollte stellte sich mir Rei in den Weg. „Keine Sorge, die Geschichte der Elfe entspricht nicht der Wahrheit. Ich weiß was wirklich passiert war. Zumindest was den neusten Krieg betrifft“, erklärte Rei. „Was ist passiert?“, rief Violetta erstaunt worauf ich leicht zusammenzuckte. Ich hatte gar nicht mitgekriegt dass die anderen mir gefolgt waren. „Wir können immer noch im Speisesaal reden. Ich würde gerne aufessen und du erzählst mir mal wie du aus den Zimmer entkommen bist, Freundchen“, kommentierte Peter. Mit einer Erklärung wartete Rei aber solange bis alle saßen. „Ihr kennt doch alle die offizielle Geschichte in der es die Menschen waren welche die Elfenkinder getötet haben. Nun diese Geschichte ist falsch. Eine Gruppe Gestaltwandler haben die Kinder getötet und sich dabei als Menschen ausgegeben. Die Unruhen haben sie dann genutzt um den Auserwählten der Menschen zu finden und zu entführen. Ich weiß nicht viel über diese Frau. Nur dass sie ein Kind hatte welches aber als verschollen galt. Ich vermute das Arashi dieses Kind ist“, berichtete Rei. „Was ist ein Gestaltwandler?“, meldete sich Violetta zu Wort. „So jemand wie ich“, antwortete Rei und verwandelte sich in eine perfekte Kopie von mir. Erstaunt riss die Elfin ihre Augen weit auf. Während Rei nur breit grinste. Ich gähnte nur. „Schon klar, Grinsebacke, aber verwandle dich endlich zurück“, meinte ich genervt. Rei wirkte enttäuscht auch wenn mir der Grund dafür nicht ganz klar war. Wichtig war nur das er sich zurück verwandelte. „Was wurde aus der Menschenfrau?“, erkundigte sich Violetta und wirkte sehr interessiert. „Soweit ich weiß wollte sie fliehen und wurde dabei tödlich verwundet, sodass sie später ihren Verletzungen erlag. Tut mir leid“, beendete Rei seinen Bericht. Keiner wusste was er sagen sollte. Auch ich nicht. Ich wollte mehr über die Gestaltwandler wissen. Zwar hatten wir einen unter uns doch ich vertraute ihm nicht ganz. Klar haben wir ein Buch über diese aber keiner von uns konnte es lesen soweit ich wusste. Auf einmal fiel mir ein wer vielleicht in der Lage sein könnte es zu lesen. Und im nach hinein ärgerte es mich selbst, das ich nicht eher darauf gekommen war. Ich kannte eine sehr weise Gelehrte. Im Grunde schon mein ganzes Leben lang. Haruna, die Leiterin des Kinderheims in dem ich aufgewachsen war. So weit ich wusste hatte sie früher in Scire gelebt und zählte dort zu den gebildetsten Leuten. Aus einen mir unbekannten Grund hatte sie beschlossen das alles aufzugeben und ein Heim zu leiten. Nach einigen Bedenken teilte ich den anderen mit was mir eingefallen war. So brachen wir nach Lumia auf. Vor Scire wartete der Drache auf uns. Belustigt stellte ich fest dass er immer noch Angst vor mir hatte. Obwohl, er versuchte sich diesmal nichts anmerken zu lassen. Inzwischen merkte man dass der Winter fast da war und ich bereute es nicht mir neue Stiefel und einen Umhang gekauft zu haben. Für den Umhang verwendete ich wieder meine alte Brosche. Diese trug ich nur aus einen Grund. Sie war das Erkennungszeichen der Wache von Lumia. Nur mit der Verteilung der Schlafsäcke würde es nun anders verlaufen. Zwei Personen würden immer schlafen und die dritte hielt Wache. Rei und Erim bekamen keinen Schlafsack. Die erste Wache übernahm ich. Wie auf den Hinweg würde ich mich mit Peter abwechseln, sobald ich nicht mehr konnte. Violetta und Erim wollte ich das nicht zumuten und Rei vertraute ich nicht. Peter machte ein Feuer, während ich Holz sammelte. Was wie immer sehr schwierig war, da es keine Bäume, sondern nur Büsche gab. Die drei anderen Auserwählten schliefen sofort ein. Nur Rei blieb wach und war wieder genauso anhänglich wie als Frau. Doch nun wo ich sein Geheimnis kannte, ging es mir noch mehr auf die Nerven. „Sag, hatte es einen Grund warum du als Frau immer anhänglicher wurdest?“, knurrte ich genervt. „Na ja, ich habe bemerkt das du mich beobachtet hast. Ich dachte dies wäre das Zeichen dass du dich in mich verliebt hast“, schilderte der Gestaltwandler. „Bist du irre? Du kamst mir komisch vor. Deshalb habe ich dich im Auge behalten. Peter war ja über beide Ohren in dich verliebt und hatte bis zum Schluss nichts bemerkt. Ach übrigens. Wehe du erzählst ihn das du die Zwergin warst. Glaub mir, ein Wort und du wirst es bitter bereuen“, warnte ich ihn. „Hahaha. Du spielst zwar die Kaltherzige. Doch in Wahrheit bist du sehr nett und kümmerst dich um andere“, lachte Rei ausgelassen. „Sei ja still, sonst kümmere ich mich um dein vorzeitiges Ableben“, knurrte ich und drehte mich um. Plötzlich spürte ich wie Rei mich umarmte. Dafür bekam er eine schallende Ohrfeige. Der Schlag war so laut das Erim davon aufwachte und sich verwirrt umschaute. Zum Glück schlief er schnell wieder ein. Ich blieb noch etwas auf bevor ich Peter weckte. Mir fiel dabei auf dass er im Schlaf seine Hände zu Fäusten geballt hatte. Wovon er wohl geträumt hatte? Ich bat ihn noch dafür zu sorgen dass der Gestaltwandler auf der anderen Seite des Feuers bleiben soll. Erstaunlicherweise brauchte ich diese Nacht eine gefühlte Ewigkeit bis ich endlich einschlafen konnte. Am Morgen war Rei immer noch auf der anderen Seite des Feuers, aber stritt sich heftig mit Peter, der nicht bereit war ihn loszulassen. Wir brachen auf. Während wir unterwegs waren, fragte mich Erim ob ich nicht auf seinen Rücken reiten wollte. Vermutlich wollte er damit seine Angst vor mir überwinden. Ich lehnte dankend mit der Begründung ab, dass ein Krieger lieber mit beiden Füßen auf den Boden blieb. Darüber war der Drache sichtlich erleichtert. Der Kleine war wirklich komisch. Wir brauchten etwa sieben Tage bis wir wieder in Lumia waren. Ich würde im Heim wohnen, während die drei Anderen in einer Herberge übernachten und Erim außerhalb der Stadt. Die Reise war ziemlich anstrengend. Vor allem da Rei nun eine noch größere Klette war als vorher. Des weiteren hatte ich Violettas Schwerttraining wieder aufgenommen. Ich freute mich Fenja wieder zu sehen. Bestimmt hatte meine Schwester mich genauso vermisst wie ich sie. Am Stadteingang trafen wir Kai der gerade auf Patrouille war. „Hauptmann. Willkommen zurück in Lumia. Wie lauten ihre Befehle?“, begrüßte Kai mich voller Tatendrang. „Hör auf die Befehle des echten Hauptmannes. Was macht eigentlich der Bürgermeister?“, informierte ich mich neugierig. „Er versucht immer noch das Kinderheim zu schließen. Es gab mehrere Überfälle. Zum Glück war immer einer von der Wache dort stationiert um das Schlimmste zu verhindern. Gut dass bei der Wache noch die alten Regeln gelten und wir nur den Hauptmann gehorchen müssen. Ich weiß zwar nicht wer das Gesetz aufgestellt hat aber es ist Großartig. So können gierige Machthaber wie unser Bürgermeister nicht so viel Einfluss bekommen. Fenja geht es gut. Sie vermisst dich furchtbar. Geh am besten gleich zu ihr“, schilderte Kai mir. „Sieh an. Sieh an. Willst du mir etwa Befehle erteilen?“, fragte ich zum Spaß. „Niemals nicht Hauptmann. Wie käme ich denn dazu“, entgegnete Kai belustigt und salutierte übertrieben. Ich grinste und verabschiedete mich von ihm. „Wer ist dieser Mann? Ist dass etwa dein Gefährte?“, wollte Rei wissen, wobei er sehr eifersüchtig klang. „Freue dich. Ich halte nichts von Beziehungen am Arbeitsplatz. Wir sind Kollegen, mehr nicht“, klärte ich ihn auf. Er wirkte nun viel ruhiger. Der Kerl war wirklich nervig. Da es schon spät war schickte ich die Anderen zum Gasthof. Rei musste mitgeschleift werden. Vor der Tür des Waisenhaus wartete Fenja ungeduldig auf meine Ankunft. So wie es aussah hatte jemand von der Wache verraten das ich kommen würde. „Arashi! Da bist du ja wieder, große Schwester. Wieso warst du so lange fort?“, rief Fenja während sie mir entgegen rannte. Ich hob sie hoch so wie ich es immer tat. „Verzeih mir Schwester aber ich hatte keine andere Wahl. Auch jetzt kann ich nicht lange bleiben“, entschuldigte ich mich. Wir gingen ins Heim. Erstaunt stellte ich fest das auch die anderen Heimkinder mich vermisst hatten. Ich erfuhr das es wegen meiner Heimkehr ein besonders gutes Essen gab. Haruna selbst stand in der Küche und kochte. Das passierte sonst nur wenn einer der Kinder das Heim dauerhaft verließ. Wie es bei mir in fünf Jahren der Fall sein würde. Das Essen schmeckte wirklich gut. Ich zeigte Haruna das Buch und fragte sie ob sie es übersetzten konnte. Zu meiner großen Erleichterung stellte es kein Problem für sie dar. Danach suchte ich mein Zimmer auf, wusch mich und ging früh schlafen. Fenja schlief wieder im selben Bett wie ich. Alles war wieder so wie früher. Doch tief in meinen Herzen wusste ich, dass dies nur eine Illusion war. Violetta: Wir trennten uns von Arashi und gingen zum Gasthof das Klein aber sehr gemütlich wirkte. Ich nahm mir ein Einzelzimmer, während die Anderen ein Zimmer teilten. Wir aßen zu Abend. „Es ist so schade das Arashi nicht bei uns ist“, beklagte sich Rei bevor er in sein Zimmer verschwand. In meinem Raum betrachtete ich mich im Spiegel. Dabei trug ich die Rüstung, welche mir meine Eltern mitgegeben hatten. In diesem Moment beschloss ich, diese bei unserer Weiterreise zu tragen. Dieses Kleid war nun wirklich Unpraktisch für diese Reise. Besonders beim Rennen. Am nächsten Morgen ging in in den Essensraum wo Rei schon saß. Wahrscheinlich war er ungeduldig weil er unbedingt zu „seiner“ Arashi wollte. Irgendwie war das schon romantisch. Ich kicherte beim Gedanken daran da Arashi nicht so darauf stand und er wenig Erfolg damit bei ihr haben wird. Ich setzte mich an den Tisch und nahm mir ein Brötchen. „Warum hast du gekichert?“, fragte er misstrauisch. „Ähm... Einfach nur so...“, flunkerte ich etwas und blickte etwas verlegen auf meinen Teller. „Du bist doch ein Gestaltwandler?“, wechselte ich das Thema. Er nickte nur und wartete worauf ich hinaus wollte. „Also ich finde, dass du deine Haare dunkel färben solltest damit wir nicht unnötig Aufmerksamkeit auf uns lenken. Ich meine außer dir habe ich noch nie einen grünhaarigen Mann gesehen“, formulierte ich es vorsichtig, da ich ihn wegen seines Aussehens nicht beleidigen wollte. „Da hast du vollkommen recht, da hätte ich auch selber darauf kommen können“, lachte er verlegen und fuhr sich mit der Hand durch sein Haar. „Welche Farbe mag Arashi? Immerhin kennst du sie am längsten“, erkundigte er sich und beugte sich leicht zu mir vor. „Ich weiß es leider nicht“, gestand ich ihm. Gerade in diesem Moment kam Peter herunter und aß mit. Zusammen gingen wir dann zum Waisenhaus, wobei ich sie führte, da ich mich hier am besten auskannte. „Guten Morgen Arashi und guten Morgen Fenja“, begrüßte ich beide. „Guten Morgen ihr alle!“, rief Fenja aufgeweckt. Arashi nickte nur. „Kommt mit. Es gibt da noch einiges zu besprechen“, verkündete die Kriegerin ernst. Gemeinsam betraten wir das Zimmer von ihr und Fenja. „Bevor wir mit irgendeiner Besprechung anfangen habe ich eine Frage an dich Arashi“, ertönte die Stimme von Rei, welcher sich leicht rot werdend an diese wendete. „Was ist deine Lieblingsfarbe?“ „Schwarz wie der Tod, wenn du mich noch weiter nervst damit dann...“, entgegnete sie und wirkte wie kurz vor einen Wutausbruch. „Arashi, bevor wir noch herumstreiten und nichts wird sollten wir dass hinter uns bringen“, unterbrach ich sie schnell damit der Streit nicht eskalierte. „Du hast ja recht. Wo war ich noch einmal? Ach ja. Wie es aussieht hat der Feind vor alle Auserwählten zu benutzen um an die Macht der Steine zu gelangen. Doch wissen wir von keinem Versteck.“ „Ich weiß wo eines ist, Arashi. Meine Familie stammt von den Erschaffern der Kammern ab. Im Elfenreich befindet sie sich im Königlichen Palast“, unterrichtete ich meine Reisegefährten. „Das ist gut“, beurteilte Arashi es. „Ich weiß auch wo eine ist. Es befindet sich bei uns im Zwergenreich. Genauer gesagt in der ehemaligen Hauptstadt. Die Stadt wurde während des letzten Krieges von den Drachen zerstört, weshalb man sie nicht wiederaufgebaut hatte, da wir Zwerge zu große Sorgen hatten das sie wieder so leicht zerstört wird“, erklärte er uns. „Das bedeutet wir wissen schon von zwei versteckten Kammern, welche wir öffnen können“, fasste Arashi zusammen. „Das können wir nicht“, erklärte ich niedergeschlagen. „Und weshalb nicht?“, fragte sie deutlich leicht genervt da ich sie andauernd unterbrach. Ich erzählte ihnen was im Elfenreich geschehen war. Also dass es mir nicht gelungen war die Kammer zu öffnen. Das mit dem Amulett ließ ich aus. Beim erzählen erkannte ich dass es Gestaltwandler waren die meinen Cousin entführt und gedoubelt hatten. „Wenn das stimmt haben wir größere Probleme als erwartet“, sagte Arashi darüber frustriert dass nicht jeder Auserwählter die Schutzkammer im Elfenreich öffnen konnte. „Was machen wir nun?“, verlangte Peter zu Wissen. „Das weiß ich noch nicht, aber Rei kann uns weiter helfen indem er uns erzählt was die Gestaltwandler wollen mit den Steinen.“ Alle Blicke richteten sich nun auf ihn. Rei der nun schwarzes Haar hatte begann zu erzählen. Es versprach sehr interessant zu werden, da ich so gut wie nichts über ihn wusste. Außer der Tatsache dass er sich verwandeln konnte und Arashi liebte. „Dafür muss ich aber ausholen. Uns Gestaltwandler gibt es seit der Erschaffung des Stein der Macht. Wir leben jenseits der Berge im Süden und hatten damals wie ihr fruchtbares Land gehabt. Doch durch die Kurzsichtigkeit unseres Volkes begann alles zu veröden. Durch den Städtebau holzte man immer mehr Wälder ohne Rücksicht ab. Der Boden korrodierte und Wüsten entstanden in einem rasanten Tempo. Zudem gab es einige Dürren und andere Naturkatastrophen, welche unser Land plagten. Als wir dieses Problem erkannten war es zu spät um die Folgen zu verhindern. In den letzten Jahrhunderten begann man Nachforschungen über den Stein der Macht zu machen. Mit diesen erhoffen viele alle Probleme aus der Welt zu schaffen. So bildeten sich zwei Gruppen. Die einen wollen euer Land erobern und euch in die Wüste schicken oder gar als Sklaven halten während sich die anderen damit zufrieden geben wenn sie mit dem Stein der Macht unser Land wieder für ein besseres Leben fruchtbar machen können. Vor 20 Jahren kam es zu einen Tag den wir nur noch den „Schwarzen Tag“ nennen. Es gab eine Naturkatastrophe die unsere gesamte Ernte vernichtete. Die Jahre danach hatten wir Unglück. So kam es das die erstere Gruppe die Macht gewann und eure Länder ausbeutete und es jeweils einem anderen Land die Schuld gab um keinen Ärger zu erhalten. Da reifte bei uns schnell der Gedanke einen Krieg künstlich zu erschaffen um an die Steine heranzukommen und die lang gehegten Ziele zu verwirklichen.“ „Wofür bist du?“, unterbrach ich ihn angespannt. „Ich? Ich bin für die letztere Gruppe. Das ist einer der Gründe warum ich hier bin“, erklärte er uns. „Wirklich?“, hakte Arashi nach aber als sie keine Antwort bekam fuhr sie fort: „Wie dem auch sei. Wir können nicht zulassen das die erste Gruppe ihr Ziel erreicht aber solange wir nicht weiter wissen bleiben wir hier. Violetta zeig ihnen die Stadt, damit sie beschäftigt sind. Ich geh derweil zu Fenja.“ Mit diesen Worten verschwand sie aus den Raum. „Wenn das so ist, dann folgt mir“, wandte ich mich an diese. Ich zeigte ihnen das Rathaus und die Märkte. Dabei beobachte ich wie Peter bei den Waren der Waffenverkäufer nur den Kopf schüttelte. „Stimmt etwas nicht Peter?“, erkundigte ich mich bei ihm als wir gerade aus einen Geschäft kam wo ein Halbzwerg war. „Es sind diese Waffen hier. Ich meine sie sind zwar nicht schlecht aber auch nicht so gut wie früher. Als der Krieg noch nicht ausgebrochen war gab es einen regen Austausch über das Wissen der Schmiedekunst zwischen den Menschen und uns Zwergen. Aber seit dem Ende des Krieges ist es ganz anders. Zudem kommt noch das viele gute Schmiede während des letzten Krieges gefallen waren sodass deren Wissen verloren ging.“ Ich schwieg dazu. Was hätte ich auch dazu sagen sollen? Als wir zufällig am Stadttor vorbei kamen um von dort in die Gaststätte zu gelangen hörten wir die aufgeregte Stimme eines Bauern zu einer Wache reden. „Was ist los?“, mischte ich neugierig ein. Der Bauer beruhigte sich etwas und begann zu erzählen. „Ich heiße Gregor und komme aus einem Dorf namens Katona. Das was bei uns geschah begann vor einigen Monaten als plötzlich ein riesiger Drache uns angriff. Als ich meinen Hof wegen ihm verloren hatte habe ich mich auf den Weg begeben um Hilfe zu holen. Bitte helft uns“, flehte dieser arme Mann. Er klang sehr verzweifelt. So als habe er seine letzte Hoffnung in die Stadtwache von Lumia gesteckt. „Ich werde mal sehen was sich machen lässt“, versicherte Kai ihm. „Ich möchte auch helfen. Was haltet ihr davon?“, fragte ich und blickte erwartungsvoll zu meinen Freunden. „Keine schlechte Idee. Du als Elfe kennst dich sicher mit diesen Ungetümen aus und kennst sicher ihre Schwachstellen“, stimmte mir Peter nach einer kurzen Gedenkzeit zu. Rei wirkte aber alles andere als Begeistert. „Das ist eine schlechte Idee immerhin wird dadurch meine Arashi unnötig in Gefahr gebracht“, verkündigte er seinen Unmut. „Deine Arashi?“, empörte sich Peter. „Arashi ist eine selbständige Kriegerin die weiß was sie sich zumuten kann“, verteidigte er ihre Kriegerehre. Nun mischte sich der Wachmann Kai ein. „Aha ich weiß zwar nicht wie lange du Arashi schon kennst. Doch ich kenne sie gut genug um zu wissen dass sie dich köpfen würde wenn sie deine Worte hört. Ach übrigens der Hauptmann hasst es bemuttert zu werden. Also wenn du Arashi zur Feindin haben willst dann ist das der beste Weg, oder du verhältst dich wie eine Klette.“ „Schon gut aber wehe ihr geschieht etwas“, gab der Gestaltwandler nach. „Wollt ihr wirklich helfen?“, hakte der Bauer nach. „Aber sicher so wahr ich ein Krieger bin“, versprach Peter. „Also Kai, wir nehmen ihn erstmals zu uns bis ihr das geregelt habt“, sprach ich zu ihm. Mit dem Bauern gingen wir zum Waisenhaus und erklärten Arashi die Sache. „Wir haben ja sowieso gerade nichts zu tun solange wir nicht mehr über diese eine Sache wissen“, sprach ich zu ihr. „Ich packe meine Sachen und ihr solltet das auch machen“, meinte die Kriegerin. Ich ging mit den anderen in den Gasthof und packte meine Sachen. Nur zog ich jetzt mein neues Kriegerin Outfit an. „Sieht gut ausgerüstet aus... diesmal“, lobte mich Peter was mich etwas verlegen machte. Ich wartete am Tor auf Arashi welche sagte dass die Wache leider keinen entbehren konnte wegen der ständigen Überfälle von Räuberbanden. „Machen sie sich keine Sorgen Gregor, wir werden das schon schaffen.“ Mit diesem Worten wollten wir los. Als der Bauer aber Erim sah geriet er in Panik doch ich konnte ihn beruhigen. Trotzdem hielt er großen Abstand von Erim. Es waren einige Stunden vergangen als wir Katona erreichten wo eine große Verwüstung herrschte. Gregor führte uns zum Bürgermeister der uns begrüßte. „Seid gegrüßt, Krieger. Wie ihr vernommen habt wird unsere Stadt von einem Drachen tyrannisiert. Ich muss gestehen das wir gerade knapp bei Kasse sind aber wenn ihr diese Bestie besiegt habt steht euch der halbe Schatz zu“, lockte er uns damit weil er wusste das er so oder nichts zu verlieren hatte. Er beschrieb uns den Weg zum Ungetüm und wünschte uns viel Glück. Wir erreichten den Drachen welcher uns scheinbar erwartete. „Da seid ihr elendes Gewürm“, begrüßte er verachtend und schnaubte mit der Nase ein feurigen Atemstoß aus. Ich merkte wie sein Blick zu Arashi glitt. „Ihr seid doch gewiss hier um meinen Schatz zu stehlen wie all die Anderen vor ein paar Monaten“, warf er uns unvermittelt vor. „Nein, das stimmt nicht! Wir sind nicht wie sie!“, stellte ich klar um ihn zur Vernunft zu bringen. Doch es half wenig. „Woher soll ich wissen ob ihr die Wahrheit sagt? Und nun werdet ihr sterben auch wenn ihr nicht alle Menschen seid aber ihr seid nicht desto trotz sicher in deren Auftrag hier. Das stimmt doch, oder?“, rief er erbost und stieß ein Feuersalve aus. Ich schaffte es gerade noch rechtzeitig einen magischen Schutzwall vor uns zu errichten sodass die Flammen nach oben gelenkt wurden. Mein nächster Zauber war mein allseits bekannter Schlingpflanzenzauber. Die Schlingpflanzen wickelten sich an seinen Beinen hoch doch er konnte sich befreien indem er hoch flog und hinter uns landete. „Bitte hör auf.“ Versuchte ich doch der Drache hörte nicht auf mich. „Lass das und konzerntrier dich auf die Verteidigung“, ermahnte Peter mich streng. Der Drache griff uns wieder mit einem Feuerstrahl an. Nur war dieser um einiges stärker als der letzte. Das spürte ich schon im voraus. Ich mobilisierte meine letzten Kräfte und errichtete einen Schutzwall. In diesen Moment wünschte ich mir mein Amulett herbei da er extra dafür gemacht wurde einem zu erleichtern Schutzwälle und dergleichen zu errichten. Zudem schützte er einen vor schwachen Zaubern. Mir wurde langsam Schwarz vor Augen aber ich riss mich zusammen. Zumindest so lange um meine Gefährten zu beschützen, die sonst schreckliche Verbrennungen abbekommen würden. Ich spürte gerade noch wie ich umkippte ehe ich nichts mehr um mich herum wahr nahm. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)