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Die Chroniken der Vier

von
Koautor:  Arane

Vorwort zu diesem Kapitel:
Viel Spaß beim Lesen. Komplett anzeigen

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Die Versammlung geht weiter

Kapitel 30. Die Versammlung geht weiter
 

Arashi:
 

Endlich war eine Pause bei dieser ewig langweiligen Versammlungen, vor denen ich mich leider nicht mehr drücken konnte. Die Unterhaltung der Herrscher drehte sich immer nur um dieselben Sachen. Sie kamen einfach keinen Schritt weiter mit der Frage wem man vertrauen konnte und wem nicht. Mir war klar, dass man Jahrhunderte alte Feindschaften nicht an einem Tag aus der Welt schaffen konnte. Trotzdem war mir nicht klar gewesen dass es so lange dauern würde. Gelangweilt stand ich vor dem Eingang und genoss die kühle Mittagsluft. Zugegeben war es etwas lästig zu wissen dass Rei und Irena mich aus der Ferne beobachteten. Ich war mir nicht sicher ob ihre Sorge um mich ein gutes Zeichen war. Auf einmal tauchte jemanden auf mit dem ich überhaupt nicht gerechnet hatte. Es handelte sich um Tiziano. Egal was er von mir wollte. Das war sicher nichts Gutes.

„Lange nicht gesehen“, begrüßte ich den Elf. Dieser kam gemächlich auf mich zu.

„Stimmt, es ist ein paar Tage her. Nach Violettas Tod brauchte ich erst mal Zeit für mich“, entgegnete er.

„Warum bist du zurückgekommen?“, erkundigte ich mich ohne ihn aus den Augen zu lassen.

„Ich will Rache und dafür brauche ich deine Hilfe“, schilderte er während seine Mimik so verschlossen war wie eh und je.

„Du willst dich an ihren Mörder Rächen? Wieso bittest du dann ausgerechnet mich um Hilfe?“, verlangte ich zu wissen.

„Du bist eine gute Kämpferin. Ich könnte deine Hilfe gut gebrauchen“, begründete er es. Wir schwiegen uns gegenseitig mehrere Minuten lang an ehe ich antwortete.

„Ich glaube nicht das vorzeitiges Handeln irgendwas bringt. Im Gegenteil, die Gefahr ist groß dass wir dabei verlieren“, entgegnete ich grimmig.

„Was ist mit dem Hauptmann? Willst du dich nicht für seinen Tod rächen?!“, rief mein Gegenüber aufgebracht. Wütend knirschte ich mit den Zähnen.

„Verdammt. Natürlich will ich mich rächen. Glaubst du wirklich ich würde seinen Tod einfach so hinnehmen?“, schrie ich aufgebracht und ballte meine Fäuste.

„Aber was bringt es wenn ich voreilig werde und damit alle unnötig in Gefahr bringe?“, belehrte ich ihn und lockere meine Hände.

Der Elf schnaubte wütend und wir starrten uns einen Augenblick an. Auf einmal zog er sein Schwert und griff mich ohne zu zögern an. Den ersten Angriff konnte ich ausweichen. Genau wie den zweiten. Diese wehrte ich mit meinen Waffen ab. Seine Schläge waren so kraftvoll, sodass ich zurück weichen musste. Er trieb mich in eine Seitengasse. Auf einmal spürte ich einen scharfen Schmerz an meiner rechten Schulter.

„Das ist für Rei!“, schrie der Gestaltwandler außer sich vor Wut. Für Rei, was zur Hölle meinte er damit? Leider hatte ich diesen Moment keine Zeit um nachzufragen, denn schon im nächsten Augenblick preschte er wieder auf mich los. Nur knapp gelang es mir auszuweichen und ihn zu Fall zu bringen.

„Für Rei. Wovon sprichst du?“, rief ich ihn zu. Schnaubend stand er auf und richtete erneut seine Waffe auf mich.

„Es ist alles nur deine Schuld. Du hast ihn verführt und zu deiner Marionette gemacht“, brüllte er erbost und griff erneut an. Die folgenden Schläge konnte ich parieren und es gelang mir sogar mit einen meiner Schwerter sein Bein zu verletzten. Was ihn allerdings nicht im Geringsten in seiner Beweglichkeit einschränkte. Nun war ich die Person welche angriff. Wir prallten aufeinander und die Wucht unserer Schläge trieb uns auseinander. Der Kerl war ja komplett verrückt geworden. Wenn dieser Kampf so weiter ging konnte ich nicht gewinnen. Im Zweifelsfalle besaß er eine höhere Ausdauer als ich.

„Das ist für Violetta. Das ist dafür dass du sie umgebracht hast“, plärrte er weiter über das Klirren der Klingen hinweg.

„Bist du Irre? Es waren deine Leute die sie töteten. Ich habe damit absolut nichts zu tun“, konterte ich.

„Heuchlerin. Sie starb weil du sie nicht retten konntest. Außerdem war dein schlechter Einfluss der Grund warum sie überhaupt erst weggerannt ist. Das ist alles nur deine Schuld. Stirb!“ Der Schlag kam mit solcher Wucht das es mir nicht gelang ihn abzuwehren. Es gelang mir nur ihn etwas zur Seite zu leiten. So dass nur ein paar Holzkisten zu Schaden kamen. Den kurzen Moment den er brauchte um sich zu orientieren nutzte ich aus um erneut anzugreifen. Jedoch wehrte er meinen Überraschungsangriff problemlos ab. Ich wurde mehrere Meter weit zurück geschleudert.

„Das ist für die vielen Landsleute die du in Scire ermordet hast!“, schrie er mich an.

„Du Narr. Wovon sprichst du?“

„Spiel nicht die Dumme. Ich weiß dass du bei deiner Flucht jeden einzelnen von ihnen erschlagen hast. Bestimmt hast du Rei so um den Finger gewickelt sodass er dir sogar beim Abschlachten half.“

Wovon sprach der Kerl? Als wir zu dritt aus dem Gebäude flohen lebte der Großteil von ihnen noch.

„Sprich Schlampe. Warum hast du das getan? Warum hast du dazu auch noch Violetta für deine Zwecke manipuliert?“ Während dieser mich verhörte schaffte er es mich zu einer Wand zurück zu drängen. Verzweifelt versuchte ich seine Waffe nach oben zu drücken umso weniger Kraft anwenden zu müssen.

„Ich habe sie nie manipuliert. Du hast dich einfach nur in eine Violetta verliebt die es nicht gibt. Ihren Gerechtigkeitssinn hatte sie schon lange bevor wir uns trafen. Sie hätte sich niemals auf eure Seite geschlagen.“ Meine Worte bewirkten rein gar nichts bei ihm. Er wurde sogar noch wütender.

„Lügnerin. Du verdammte Lügnerin. Du lügst sobald du den Mund aufmachst. Gib es endlich zu und stirb.“ Ohne Vorwarnung mischte sich Rei in den Kampf ein in dem er uns voneinander trennte.

„Sie sagt die Wahrheit. Sie und Peter sind nicht schuld am Tod der Spione in Scire. Ich war es der sie reihenweise ermordet hatte“, entgegnete er ruhig.

„Nein, das kann nicht wahr sein. Warum? Warum hast du das getan!“, schrie Tiziano wobei er den Tränen nahe war. Ich war schockiert über seine Reaktion. Wieso ließ Rei`s Geständnis ihn so aus der Fassung bringen?

„Ich wollte nicht dass es zu früh heraus kommt das ich noch unter den Lebenden weile. Darum tötete ich sie alle. Sie hätten mich jederzeit enttarnen können.“

„Warum du, Rei? Du warst immer mein großes Vorbild gewesen. Der Mann der unsere Ideale mit eiserner Faust verteidigte und jeden Verräter ohne zu zögern der gerechten Strafe zugeführt hatte. Wieso hast du uns verraten? WIESO?!“ Er stürmte auf uns zu. Nur war sein Angriff so verzweifelt, dass ich ihn ohne Probleme abwehren konnte. Ich rammte ihm mein Schwert in die Brust. Es spritzte eine Menge, röchelnd ging der Angreifer zu Boden.

„Wieso…Wieso hast du uns verraten? Du warst einer der Besten.“ Ohne ihn weiter anzuschauen drehte er sich weg.

„Es ist mir vollkommen gleich was du von mir hältst. Du bist nur ein stümperhafter Narr. Ich habe deine lachhaften versuche Violetta zu verführen sofort bemerkt. Du lässt dich zu sehr von deinen Gefühlen leiten und machst mir Vorwürfe, aber ist ja auch egal.“ Offenbar wollte Tiziano noch etwas sagen, doch er hatte bereits nicht mehr genug Kraft. Er würde sterben. So viel war klar und er war viel zu gefährlich um ihn zu retten.

„Violetta lebt.“ Mit letzter Kraft riss der Sterbende die Augen auf und starrte mich an.

„Wir konnten sie mit dem Stein der Macht retten. Sie hält sich im Palast auf um sich erst mal vollständig zu erholen.“ Plötzlich wurde das Gesicht von Tiziano friedlich. Er schloss seine Augen und seine Seele verließ diese Welt. Ich stand wie zu Stein erstarrt neben ihm. In meinen ganzen Leben, hatte ich nie jemanden auf diese Art sterben sehen. Der Tod kam immer unerwartet und mit voller Härte, doch dieser war beinahe schon friedlich. Ob seine Seele jetzt in Frieden ruhen konnte? Zum ersten Mal in meinen Leben stellte ich mir diese Frage.

„Warum hast du ihn von Violetta erzählt?“, erkundigte sich Rei und wirkte sehr irritiert von meinem Verhalten. Ich zuckte nur mit den Schultern.

„Ich bin mir nicht sicher. Ich dachte nur er sollte es wissen. Er wird es niemanden mehr erzählen können.“ Wir schwiegen uns an bis Kai zum Tatort kam. Sofort fragte er uns über die Ereignisse von gerade eben ab. Zu meiner großen Erleichterung übernahm Rei das Reden und so konnte ich einfach daneben stehen und zuschauen wie es langsam anfing zu schneien. Am Ende des Berichts nickte Kai und wollte schon gehen, als ich ihn zurück hielt.

„Kai, bitte Violetta in meinen Namen um Verzeihung. Ich kann ihr im Augenblick nicht unter die Augen treten.“ Der Halbzwerg nickte und ging, während ich die Besprechung wieder aufsuchte. Diesmal wurde ich von meiner Eskorte begleitet. Kurz bevor ich beim Gebäude ankam, sprach mich die Gestaltwandlerin Irena an: „Es war Tiziano.“

„Was war Tiziano?“, hakte ich verdutzt nach.

„Er hat den Hauptmann umgebracht.“

„Und ich tötete ihn. Ich denke damit sind wir quitt.“ Eines musste man ihn schon eingestehen. Er lebte und starb für seine Ideale. In solchen Augenblicken fragte ich mich wirklich ob so etwas bewundernswert oder einfach nur traurig war.
 

Violetta:
 

Jetzt war ich wütend. Was bildete sich dieser Prinz ein mich zu erpressen und zu einer Ehe zu nötigen? Ich würde mich nicht von so einem Schnösel unter Druck setzen. Unter keinen Umständen. Nur fiel mir leider nichts gutes ein wie ich am besten handeln sollte in meinem Fall. In Gedanken spielte ich einige Szenarien durch. Wenn ich den Prinzen mit meinen Dolch bedrohen würde könnte man das als Mordanschlag gegen die Königsfamilie bezeichnen. Zudem könnte man mir unterstellen auf der Seite dieser Gestaltwandler zu, da mein Verlobter einer ist. Da lag der Verdacht nahe das ich übergelaufen sein könnte. Des weiteren sollte ich mich verweigern wurden meine Feinde auf mich aufmerksam und würden mein Leben beenden. Das traute ich ihnen zu.
 

Weil ich nicht weiter kam suchte ich Anora auf um mit ihr darüber zu sprechen. Sie wusste sicher am besten wie man mit ihren Bruder umging. Nach einigem suchen fand ich diese lesend in der Bibliothek. Als sie mich erblickte schlich sich ein lächeln auf ihren Lippen bevor ein Stirnrunzeln erschien.

„Was ist los?“, erkundigte sie sich. Ohne mich zu unterbrechen erklärte ich ihr mein Problem.

„Was für ein Mistkerl“, schimpfte sie mitfühlend.

„Am besten ist es wenn du zum vereinbarten Treffpunkt hingehst. Ich werde mich versteckt halten und für dich aussagen sollte er später irgendeine lüge über dich verbreiten“, versprach sie mir und ein wildes Funkeln erschien in ihren Augen. Darauf bedankte ich mich herzlich.

„Am besten wäre es wenn mein Verlobter hier wäre. Der würde niemals zulassen das Kerle wie dein Bruder mich belästigen würden“, erklärte ich ihr wehmütig.

„Aber leider ist er nicht anwesend“, sagte sie bedauernd.

„Das stimmt. Ich hoffe es geht ihm gut wo auch immer er sein mag“, äußerte ich Sehnsuchtsvoll und verließ die königliche Bibliothek. Auf dem Weg nach draußen entdeckte ich den zweitgeborenen Prinzen wie er im Gang stand und ein Gemälde betrachtete. Beim vorbeigehen bemerkte ich eine nachdenkliche Miene auf dessen Gesicht.
 

Gedankenverloren lief ich durch die Schlossgärten und genoss die frische Luft. Sie half meinen Geist etwas Ruhe zu finden. Plötzlich traf auf einen Elfen. Wegen seinem blonden Haar glaubte ich kurz es sei Tiziano aber dann erkannte ich ihn als einer der jüngeren Berater meiner Königin.

„Guten Tag, Herr Elf“, begrüßte ich ihn etwas ungeschickt und errötete leicht.

„Seid auch ihr gegrüßt“, entgegnete er etwas kühl. Wahrscheinlich hatte auch er schlechte Erfahrungen mit den adligen Damen dieses Hofes gemacht. Das konnte ich ihm nicht verübeln.

„Ich freue mich schon auf den Frühling, wenn der Garten aufblüht und alles voller leben ist“, erzählte ich um mit ihn ins Gespräch zu kommen.

„Die Blüten einer Blume ist nichts was sich lohnen würde darauf zu warten. Denn sobald sie da sind dauert es nicht mehr lange ehe sie verwelken. Die Bäume sind etwas anderes. In meiner Heimat gibt es welche die mehrere tausend Jahre alt sind. Sie sind sogar noch älter als der älteste Elf“, argumentierte er gegen mich.

„Genau wie Menschen und Elfen. Die Blumen sind die Menschen und die Bäume die Elfen“, dachte ich.

„Ich finde dass die Blumen uns eine Lehre geben dass wir nicht ewig leben und das Leben genießen sollten. Meine Lieblingsblume ist zum Beispiel die Lilie“, erklärte ich ihm meinen Standpunkt.

„Eine richtige Romantikerin also. Soweit ich weiß heißt Lilie. Wahre und reine Liebe bis nach dem Tode hinaus, oder?“, neckte er mich.

„Das stimmt“, bestätigte ich ihn. Dieser musterte mich nachdenklich und sagte: „Ich glaube von euch gehört zu haben. Seid ihr wirklich die heimliche Geliebte eures Königs?“, fragte er mich direkt und Neugier sprach aus seinem Blick. Ich errötete stark und verfluchte gedanklich diese haltlosen Gerüchte. Diese waren doch einfach lächerlich.

„Auch wenn es sie nichts angeht. Ich bin glücklich Verlobt und wir wollen bald heiraten. Also, warum sollte ich fremd gehen, Herr Elf?“, entgegnete ich verärgert.

„Verzeiht wenn ich Euch zu nahe getreten bin, Menschenfrau“, entschuldigte er sich.

„Ich vergebe Euch. Darf ich euren Namen erfahren?“, fragte ich ihn.

„Ich glaube kaum dass mein Name für euch eine Bedeutung spielen wird, Mensch“, blockte er mich ab. Darauf warf ich ihm einen scharfen Blick zu.

„Ich heiße Samantha Gold und ob euer Name für mich eine Rolle spielen wird hab alleine ich zu bestimmen, Herr Elf“, erklärte ich eingeschnappt. Mein Gesprächspartner lachte leise.

„Wäret ihr kein Mensch und nicht verlobt würde ich Euch um eine romantische Verabredung bitten. Gehabt euch wohl“, verabschiedete er sich von mir und verließ den Garten. Bevor ich ins Schloss ging starrte ihn eine Weile hinterher. Dieser Elf war mir Suspekt. Er wirkte zwar nicht so als würde er die Menschen im allgemeinen Verachten aber er würde auch niemals mit einer solchen zusammen kommen. Dazu waren diese ihm zu kurzlebig.
 

Nach dem gemeinsamen Mahl mit der königlichen Familie sprach ich kurz mit den König. Dieser fragte mich wie jeden Abend nach meinem Wohlbefinden und ich meinerseits nach dem meiner Freunde. Laut ihm gab es nichts neues.
 

Nach einigen Ringen mit mir selbst betrat ich das Schlafzimmer des Kronprinzen dessen Leibwächter mich hinein ließen.

„Da seid ihr ja meine liebreizende Samantha Gold oder sollte ich eher Violetta Rosental sagen?“, begrüßte er mich und breitete seine Arme aus.

„Wie ich sehe habt ihr Euch für mich entschieden“, kam es arrogant von ihm.

„Ich bin nur hergekommen um Euch zu sagen dass ich mich nicht von euch erpressen lasse Prinz Damian“, antwortete ich so ruhig ich konnte und ging entschlossen auf ihn zu.

„Ihr wisst doch was es für euer Leben bedeutet. Ihr könnt es euch in eurer Position nicht leisten gegen mich zu handeln“, sprach er bedächtig und musterte mich wachsam.

„Ich glaube kaum dass ihr mit mir glücklich werdet. Wie ihr wisst sind wir Elfen in der Magie bewandert. Es wäre für mich ein leichtes euch mithilfe eines Schlafzaubers außer Gefecht zu setzen oder mit meinen Pflanzenzauber zu fesseln sodass ihr mir nicht zu nahe kommt“, warnte ich ihn.

„Ich glaube kaum dass ihr das wagen würdet, Violetta“, sagte er und betonte meinen Namen besonders. Er überwand die Distanz welche zwischen uns herrschte.

„Ich bin der zukünftige König dieses Reiches und ich glaube kaum dass ihr mich als Feind haben wollt“, warnte er mich.
 

Es klopfte laut und Prinz Robert kam herein.

„Großer Bruder, Verzeiht dass ich störe aber ich muss dringend etwas mit Miss Gold besprechen“, unterbrach er unser Gespräch und zog mich heraus. Noch bevor Damian etwas erwidern konnte waren wir schon draußen.

„Was wollt ihr mein Prinz und wohin gehen wir?“, rief ich erschrocken. Er sagte nichts doch ich merkte dass wir nun in seinen privaten Räumen aufhalten mussten.

„Ich kam nicht drum herum zu erfahren dass ihr Probleme mit meinem Bruder habt. Wenn ihr wollt kann ich dieses Problem für euch aus der Welt schaffen und ihr müsst dafür nicht viel machen“, versprach er mir.

„Ich bin Euch sehr dankbar dass ihr mir wie eure Schwester helfen wollt. Doch was verlangt ihr von mir außer Euch zu Heiraten natürlich“, wandte ich mich etwas misstrauisch an ihn. Er kicherte leicht.

„Nein, ich hege kein Interesse dass ihr mich ehelicht. Ich bevorzuge lieber eine Frau meines Volkes aber wie dem auch sei. Es ist so dass ich seit einigen Jahren mit den Gestaltwandlern zusammenarbeite um durch sie an den Thron heran zu kommen“, berichtete er. Vor Unglauben weiten sich meine Augen. Er arbeitete für diese? Das hieße ja das meine Tarnung wahrscheinlich schon längst aufgeflogen war doch wunderte ich mich warum man nicht versucht hatte mich umzubringen.

„Ich habe einige Berichte von einen gewissen Taishi gehört. Der sagte aus, dass ihr für die Gestaltwandler arbeiten möchtet. Nur kam es zu gewissen Missverständnissen bei denen ihr Verletzt wurdet. Doch Fehler geschehen nun einmal. Wenn ihr wollt könntet ihr immer noch für diese arbeiten“, bot er mir an.

„Und was ist mit eurem Bruder? Ihr verspracht mir zu helfen“, erkundigte ich mich nervös.

„Es ist doch egal ob eure Tarnung auffliegt. Vor wem solltet ihr euch denn schon fürchten, Miss Rosental?“, merkte er lächelnd an und bereitete mir eine Gänsehaut.



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