Die Chroniken der Vier von REB ================================================================================ Kapitel 34: Verrat ------------------ Kapitel 34. Verrat Arashi: Oh Mann. Musste alles nur so anstrengend sein. Ich wusste, dass Nina nicht besonders viel von Violetta hielt, aber ich hätte nie damit gerechnet, dass sie so weit gehen würde. Außerdem konnte ich nicht glauben, dass sie sich mit Irina verbündete. Warum war die nur so gegen Violetta? Konnte es wegen ihres Verlobten sein. Ich wusste es nicht und war im Augenblick einfach nur erschöpft. Die letzten Tage waren echt hart. Immer die Frage, wem man trauen konnte und wem nicht. Nun lag ich im Bett und dachte darüber nach was so alles passiert war. Dabei war gerade mal eine Jahreszeit vergangen? Müde rollte ich mich auf die andere Seite meines Bettes. Ich verstand einfach nicht was in den Leuten vor sich ging. Wo befand sich Logan überhaupt? In den letzten Tagen hatte ich nichts mehr von ihm gehört. Dabei waren er und Nina ein Herz und eine Seele. Am Morgen wurde ich von dem Gesang der Vögel geweckt. Man, konnten diese Viecher mich nicht einfach schlafen lassen? Es war noch sehr früh am Tag und die Sonne war noch nicht stark genug um die Dunkelheit vollständig zu vertreiben. Ich zog mich um und verstaute den Stein. Beim Umhang stoppte ich kurz und betrachtete die Brosche. Es war die des Hauptmanns. Irgendwie konnte ich mich einfach nicht an diesen Titel gewöhnen. Bevor ich mich auf den Weg zu den nicht enden wollenden Besprechungen machte würde ich das Grab des Hauptmanns besuchen. An diesen Tag nahm ich keine Blumen mit. Ich würde eh nicht lange bleiben können. Ich wollte einfach etwas auf andere Gedanken kommen. Warum konnten sich die vier Herrscher nicht einigen? Was gab es da schon groß zu besprechen? Auf dem Weg zum Friedhof traf ich auf Logan, der allerdings ohne Nina unterwegs war. „Wo hast du deine Begleiterin gelassen?“, fragte ich ihn zur Begrüßung. „Sie spioniert dieser Elfe hinterher, denke ich“, fügte er schnell hinzu. Ob er damit Violetta meinte. Wie viele wohl schon wussten dass sie noch am Leben war? „Welche Elfe?“, erkundigte ich mich neugierig. „Ich weiß nicht. Das hat sie nicht gesagt. Ich weiß nur dass sie diese Elfe überhaupt nicht leiden kann.“ In diesem Augenblick wunderte ich mich erneut warum die Elfe ihre eigene Rasse so sehr verabscheute. Das hatte ja sicher einem Grund warum sie so schlecht mit Violetta auskam. „Du bist heute ohne den Zwerg unterwegs. Wo ist er?“ „Er schläft noch, denke ich.“ Logan lachte und wir kamen zusammen am Friedhof an. Dort bemerkte ich wie er vor einem der Gräber niederkniete. Die Person welche dort begraben wurde, war keine 21 Jahre alt geworden. Sie starb mit 14 Jahren. Ich fragte nicht nach um wem es sich dabei handelte oder welche Rolle sie für Logan gespielt hatte. Stattdessen sprach ich ebenfalls ein Gebet für diese Person. Anschließend suchten wir das Grab des Hauptmanns auf, der eigentliche Grund für unsere Anwesenheit. Dort beteten wir noch einmal und verließen endgültig den Platz. Ich verabschiedete mich von ihm. Auf einmal entdeckte ich Violetta wie sie in eine Seitengasse rannte. Noch bevor ich wusste was ich tat folgte ich ihr in diese Gasse, wo ich bereits erwartet wurde. „Violetta, was machst du hier?“, rief ich erstaunt, als ich bemerkte, dass sie verletzt war. „Was ist passiert?“, fragte ich verblüfft. Plötzlich griff sie mich an. Ich wich dem Angriff aus und parierte. Das konnte unmöglich die echte Violetta sein. Dafür war sie einfach viel zu gut. Nur wer war es dann? Ich verwendete den Stein der Macht nicht, sondern griff weiter an und versuchte „die Elfe“ umzustimmen. „Was soll das, Violetta? Warum greifst du mich an? Was ist nur mit dir los?“, brüllte ich mit gespielter Verwirrung. „Ich will den Stein. Gib ihn mir!“, verlangte sie und streckte ihre Hand aus. „Nein, ganz bestimmt nicht. Wir haben ausgemacht, dass ich den Stein beschütze. Was ist los mit dir?“, schrie ich aufgebracht. Leider hatte ich nicht damit gerechnet, dass sie nicht alleine kommen würde. Aus dem Hinterhalt kamen zwei weitere Personen und griffen an. Sie waren einfach viel zu schnell. Das nächste was ich mitbekam war wie Rei mich besorgt wachrüttelte. „Arashi…Arashi. Alles in Ordnung?“, rief er aufgeregt. Mein Kopf schmerzte fürchterlich und ich tastete unbewusst nach dem Stein. Ich erstarrte. Der Stein der Macht war verschwunden. In diesem Moment kam Logan angerannt. Er war vollkommen außer Atem. „Sie sind weg“, rief er aufgebracht. Ich hörte wie Rei laut fluchte. In seinen Augen konnte ich dir pure Mordlust sehen. In dem Augenblick kümmerte es mich nicht weiter. „Sie haben den Stein der Macht gestohlen und sich als Violetta ausgegeben. Du musst los. Schnell“, teilte ich Rei leise mit und reichte ihm einen Zettel. Auf dem stand der Notfallplan. Dieser eilte davon. „Ich kann es nicht fassen. Violetta hat uns wirklich verraten. Verdammt.“ Ich schlug mit der Faust gegen die Wand. Der Schmerz in der Hand weckte mich auf. Taumelnd stand ich auf. Mein Kopf tat fürchterlich weh. „Du solltest dich schonen“, riet mir der Kopfgeldjäger. „Nein. Ich muss los“, entgegnete ich außer mir und eilte los. „In Ordnung. Dann begleitete ich dich.“ Er stützte mich die ersten Meter bis ich wieder alleine gehen konnte. Wir hatten nicht viel Zeit. Nein, nun hing alles vom passenden Timing ab. Violetta: Zielsicher ging ich auf den Flügel der Schlafzimmer zu und entdeckte Rei. Das verwunderte ich mich sehr, da dieser aus dem Zimmer des Prinzen kam. Auf seinem Gesicht war ein verschwitztes Grinsen zu erkennen. Er wirkte kurz überrascht als er mich bemerkte. „Darf ich mit Ihnen unter vier Augen mit sprechen, Samantha?“, fragte ich den Gestaltwandler. „Aber sicher doch“, antwortete er in einer hellen Frauenstimme. Ihn so zu sehen bereitete mir eine Gänsehaut. Es war unheimlich wie gut er mich nachahmen konnte. Wahrscheinlich gelang es ihm so gut weil er mich schon eine Weile kannte. Ich begleitete ihn bis zu meinem Zimmer wo wir wieder unsere Kleider tauschten. „Lief alles glatt?“, fragte er ungeduldig. „Es lief alles sehr gut“, versicherte ich ihm. „Naja bis auf die kleine Auseinandersetzung mit einer Irina und dieser Nina. Die Elfe scheint dir nicht zu vertrauen“, berichtete ich. „Hier lief alles gut, Violetta und mach dir keine Sorgen mehr im Bezug auf diesen Prinzen. Ich glaube kaum das er noch Interesse noch an dir findet“, versicherte er mir und verließ den Raum. „Was Rei wohl meint?“, wunderte ich mich in Gedanken. Doch dann schüttelte ich den Kopf. Es würde sich schon früh genug klären. Nach einem kurzen Blick in den Spiegel verließ ich den Raum und stieß auf die Prinzessin. „Also, das hätte ich nie von dir gedacht, Miss Gold“, begrüßte sie mich vergnügt. „Was mein Ihr?“, erwiderte ich verwirrt. „Na ihr wisst schon“, sagte sie und kicherte hemmungslos. Als ich sie so gut gelaunt sah wurde mir klar dass ich es nicht wissen wollte. Ich stellte mir ein peinliches Szenarios nach dem anderen vor was das vorherige übertraf. Mein Gesicht glich einer Tomate. Kurz verfluchte ich Rei dafür. „Ihr habt gewiss Hunger, kommt mit Samantha“, forderte sie mich auf und wurde wieder etwas ernster. Gemeinsam gingen wir zum Speisesaal wo die anderen auf uns warteten. Mir fiel auf wie Damian meinen Blick mied. Der König wirkte sehr ernst wie auch die Königin. „Stimmt etwas nicht, eure Majestät?“, begrüßte ich ihn besorgt. „Nein, es ist nichts worüber sie sich im Moment Sorgen machen müssten Miss. Gold“, versicherte er mir grimmig. „Ja, es ist nichts“, bestätigte auch die Königin und sprach mich das erste mal direkt an. „Dann ist ja gut“, antwortete ich zögerlich und verkniff es mir nachzuhaken. Nach dem Mahl ging ich noch etwas mit der Prinzessin im Garten spazieren. „Ich finde es wunderschön dass ihr hier seid. Ich weiß nicht wann ich in letzter Zeit so viel Spaß hatte“, erklärte Anora überglücklich. „Ich kann mich auch nicht daran erinnern so viel Spaß mit einer Freundin gehabt zu haben“, teilte ich ihr mit und schmunzelte leicht. „Als ich in euren Alter war spielte ich eher mit Jungs als mit den anderen Mädchen da sie sich zu fein waren im Schmutz zu spielen“, erzählte ich ihr vertrauensvoll. „Ach wirklich?“, hakte sie wissbegierig nach. „Das ist wahr und ich musste mir von meinen Eltern viele Vorträge anhören wie sich eine richtig Dame verhalten sollte um meine Familie nicht in den Schmutz zu ziehen. Ich meine immerhin komme ich ja aus einer adligen Familie mit guten Kontakten zur Königsfamilie“, berichtete ich ihr. Wir redeten noch eine ganze Weile über unsere Kindheit ehe wir am Abend zu Bett gingen. In dieser Nacht schlief ich sehr friedlich. Die Probleme mit Prinz Damian waren weg. Wir besaßen nun wieder alle Steine der Macht und ich vertrug mich wieder mit Arashi. Zwar war Taishi nicht mehr am Leben aber so war nun einmal das Leben. Beim gemeinsamen Frühstück mit der Königsfamilie sprach mich der König an: „Wollt ihr zur Versammlung mitkommen, Miss Samantha Gold?“ „Meine Freunde werden dort sein und das sollte reichen“, antwortete ich ihm. Nach dem gemeinsamen Essen beschloss ich den Park aufzusuchen. Doch vorher ging ich erst einmal in mein Zimmer um mir etwas wärmeres anzuziehen da es noch ziemlich kühl war. Unerwartet für mich traf ich dort Rei. „Violetta, wir müssen reden“, meinte er ernst. „Was ist?“, fragte ich besorgt und bekam etwas in die Hand gedrückt. Erschrocken erkannte ich den Zettel und öffnete ihn zitternd. „Heute Morgen als Arashi das Grab des Hauptmann besucht hatte wurde sie von einem Double von dir und zwei weiteren Gestaltwandlern überwältigt und der Stein der Macht wurde ihnen geraubt“, berichtete er. Erschrocken hörte ich ihm zu. „Wie geht es Arashi. Lebt sie noch? Muss sie geheilt werden?“, bestürmte ich ihn mit Fragen. „Sie ist dank mir und Logan noch am Leben. Die Angreifer konnten leider flüchten ehe ich diese umbringen konnte. Aber das ist jetzt leider nicht mehr zu ändern“, erklärte er und Bitterkeit schwang in seiner Stimme mit. „Sie wird nachher vorbei kommen um dich als Verräterin zu enttarnen. Deine Aufgabe wird es sein dies zu bestätigen“, verlangte er. „Aber...“ „Die Gestaltwandler haben zwei Steine der Macht und wir haben keine Ahnung wo sie sind. Also musst du ihr Vertrauen gewinnen um in ihrer Basis den Stein zu stehlen. Zudem kommt es dir auch so zu gute, immerhin vertrauen sie dir noch lange nicht wirklich und ich muss das Wissen, also frag nicht“, erklärte er belehrend. „Ich verstehe. Geh bitte, nicht das man uns zusammen sieht“, verabschiedete ich mich ruhig und sah zu wie er den Raum verließ. Aufmerksam las ich den Zettel durch. Jetzt brauchte ich nun wirklich frische Luft. Im königlichen Schlosspark genoss ich die kühle Luft. Sie half mir mich zu entspannen. Unbewusst sah ich mich nach dem Elfen um. Diesen fand ich relativ schnell wieder. Kurz wunderte es mich. Doch dann fiel mir ein, dass sie erst in einer halben Stunde mit der Versammlung beginnen würden. „Herr Elf, schön das Ihr da seid“, begrüßte ich ihn fröhlich und verwendete wieder diesen Spitznamen. Klar klang dieser albern, aber ihm schien dieser nicht wirklich zu stören. Zudem, solange er mir nicht seinen wahren Namen nannte würde ich ihn auch weiterhin so anrufen. „Wie ich sehe geht es euch schon viel besser“, stellte er fest. „Ja, das tut es in der tat und das dank euch. Ich möchte mich bei Ihnen für alles bedanken was ie für mich getan haben“, bedankte ich mich herzlich bei ihm und war nur noch wenige Schritte von ihm entfernt. „Das freut mich“, erwiderte er ebenso freundlich. „Ich finde es schade dass wir bald Abschied nehmen müssen. So eine interessante Menschenfrau wie Ihr es eine seid habe ich noch nie zuvor getroffen“, gab er zu. Ergriffen sah ich ihn an und errötete leicht. „Und ich habe noch nie einen so interessanten Elfenmann wie euch gesehen“, gestand ich ihm und errötete noch mehr. Es herrschte eine peinliche Stille zwischen uns. „Verratet mir, Samantha. Wenn Ihr auf die Versammlung gehen würdet und der Entschluss käme alle Gestaltwandler auszulöschen. Was würdet Ihr sagen?“, fragte er mich. „Da ich eine Heilerin und dazu verpflichtet bin Leben zu bewahren würde ich niemals für deren Auslöschung stimmen“, sagte ich ihm meine Meinung. „Das hätte ich mir denken können“, wisperte er. „Wenn Ihr wollt begleite ich Euch zum Versammlungshaus“, bot ich ihm an. Er nahm an, und so schritten wir zu zweit dort hin und schwiegen einträchtig. Während wir so liefen beobachtete ich ihn von der Seite. Er trug eine gute aber recht schlicht gehaltene Robe. An seiner Seite bemerkte ich ein Schwert. Kurz wunderte ich mich. Doch dann viel mir ein was der König während des Essens erzählt hatte. Seit relativ kurzer Zeit war es den Teilnehmern der Versammlung erlaubt eine Waffe seiner Wahl für den eigenen Schutz zu tragen. Vor dem Palast traf ich auf meine Freunde Arashi und Peter. Diese standen neben einem Mann der wohl Logan sein musste. Noch bevor ich diese begrüßen konnte wurde ich von zwei allzu bekannten Personen attackiert. Mein Begleiter hielt diese mit seiner Schwertkunst auf Abstand. So schnell ich konnte nahm ich meinen Dolch aus meinem Versteck und beteiligte mich bei dieser Auseinandersetzung. Als unsere Gegner aufhörten zu kämpfen fing die Elfenkriegerin an zu sprechen: „Da bist du ja, du hinterhältiges Biest. Wie konntest du nur?“ „Wie könnt ihr nur so über sie reden?“, sprach mein Begleiter mit ihnen und beobachtete sie wachsam. Das tat er besonders bei dieser Gestaltwandlerin. „Halt dich bitte raus“, wies ich seine Hilfe ab. „Seid Ihr Euch sicher?“ „Das bin ich“, versicherte ich ihm worauf er sein Schwert weg steckte. „Ich weiß nicht von was Ihr da sprecht, Elfe“, stellte ich mit fester Stimme an sie gewandt klar. „Das weißt du ganz genau, Verräterin“, zischte sie mich wutentbrannt an. „Wir werden nicht zulassen dass du ungeschoren davon kommt. Diesmal werden wir uns nicht aufhalten lassen und werden dich aus dem Weg räumen“, versprach mir Irina eiskalt. „Das werde ich noch sehen“, entgegnete ich ruhig. Mit meinem Dolch wehrte ich die Angriffe so gut es ging ab. Ich merkte schnell dass sie mir ein paar Nummern zu groß waren. Ich setzte nun meine Magie gegen sie ein aber ich konnte sie nicht mit meinen Schlingpflanzenzauber fesseln. Sie schafften es immer wieder zu entkommen. Schlafzauber fielen aus. Außer mein Elfenbegleiter würde diese solange ablenken, sodass ich genügend Zeit für diese Zauber bekäme. Doch ich entschied mich dagegen. Ich wollte ihn nicht mit hinein ziehen. Meine Freunde wollten mir helfen aber sie wurden von Logan aufgehalten. Ich verzichtete auf meine Magie und kämpfte jetzt nur noch mit meinen Dolch und kassierte einige Schnittwunden ein. Ich rang nach Atem und hatte mühe den Dolch in meiner Hand fest zu halten. „Was geht hier vor sich? Warum wird hier gekämpft?“, kam die laute Stimme des Menschenkönigs der auf uns zuschritt. Unsicher starrte ich zu den anderen und wusste keine Antwort. „Ich sag euch was geschehen ist“, begann Arashi gehässig. „Diese Frau hat heute früh mich überfallen und meinen Stein der Macht an unsere Feinde verscherbelt. Sie ist genau wie ihr Verlobter“, brüllte sie und deutete auf mich. Auf den Gesichtern von Irina und Nina erschien ein verblüffter Gesichtsausdruck. Offensichtlich hatten sie mit dieser Wendung der Geschehnisse nicht gerechnet. „Stimmt es?“, fragte der König an Peter gewandt. Ohne ein größeres Zögern sagte er: „Ja, sie ist eine eiskalte Verräterin. Ich habe genau gesehen wie sie uns bestohlen hatte. Ich wünschte nur dass ich es früher erkannt hätte wie diese beiden hier.“ Nina und Irina wirkten nun sehr zufrieden das Arashi nun auf ihrer Seite war sowie Peter. „Ihr Verlobter war es auch welche den Hauptmann getötet hatte der wie ein Vater für mich war“, brüllte Arashi mir entgegen. „Und du Elende hast meinen Verlobten auf den Gewissen. Du Drecksmensch. Ich habe dir nie wirklich verziehen dass du mir meine große Liebe genommen hast. Warum hast du dich nicht einfach von ihm umbringen lassen!“, schrie ich verachtend. „Was soll ich schon sagen? Außer, los Nina. Bring diese elende Verräterin um“, stachelte Arashi die Kopfgeldjägerin an. „Hier wird niemand umgebracht“, herrschte der König dazwischen. „Samantha... Nein ich meine Violetta Rosental. Ich verurteile dich zu einer Kerkerstrafe bis ein anderes Urteil gesprochen ist“, urteilte er. Ich legte meine Perücke ab. Meine blonden Haare sowie meine Spitzen Ohren kamen nun zum Vorschein. Ich lachte hysterisch und sagte vernehmlich: „Was auch immer mit mir geschieht. Die Gestaltwandler sind die wahren Herrscher und ihr seid elende Würmer“, behauptete ich aufgedreht. Mein Elfenbegleiter stand nun vor mir und ich sah Hass und Verachtung in seinen Blick. „Gebt mir euren Anhänger, Miss Rosental“, verlangte er von mir. Meine Augen weiteten sich überrascht. Etwas zittrig überreichte ich ihm meinen blauen Anhänger. „Du bist eine Schande für alle Elfen und bist hiermit für immer aus dem Elfenreich verstoßen für deinen Verrat an unseren Volk.“ War seine schmerzerfüllte Stimme für alle Anwesenden zu vernehmen? „Das ist mir vollkommen egal, Herr Elf“, behauptete ich obwohl das überhaupt nicht stimmte. Ich erkannte Bestürzung in seinen Augen. Die Leibwache des Königs führte mich in die Kerker des Schlosses wo man mich in eine einfache Zelle einkerkerte. Es gab einen Topf und ein Holzbett mit einer dünnen Decke. „Ich hätte nie gedacht dass es so mit ihnen enden würde“, sagte der König bedauernd und verließ die Kerker. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)