Die Chroniken der Vier von REB ================================================================================ Kapitel 36: Gefahr in Anmarsch ------------------------------ Kapitel 36. Gefahr in Anmarsch Arashi: Der zweite Teil der Versammlung begann damit die Einzelheiten des großen Plans zu besprechen. Wir Auserwählten wurden dabei einfach ignoriert. Das ging so weiter, bis auf einmal eine Gestalt auftauchte. Es handelte sich dabei um einen Gestaltwandler, der sich aus irgendeinem Grund nicht die Mühe machte, sein wahres Ich zu verbergen. Das konnte nichts Gutes bedeuten. „Seid gegrüßt. Ich bin Subaru um euch folgendes mitzuteilen. Wir haben das Gebäude umstellt. Ihr habt die Wahl, entweder wir bekommen den letzten Stein oder wir bringen euch alle um.“ Im Saal begann das große Getuschel. Ich nutzte die Gelegenheit um mich davon zu stehlen. Ich rannte zum nächstbesten Fenster und mir wurde klar, dass dieser Kerl nicht gelogen hatte. Es waren viele, doch nicht nur Gestaltwandler sondern auch viele Halbwesen wie zum Beispiel Halbzwerge oder Halfbelfen. Wir waren eindeutig in der Unterzahl. Wie konnten wir diese Schlacht nur gewinnen? Ich rannte zu den anderen zurück und erzählte ihnen von der mehr als heiklen Lage. Überrascht bemerkte ich wie Peter seinen Platz verließ und kurze Zeit später auf meiner Seite des Versammlungsraumes kam. Dabei war er recht außer Atem. Kein Wunder bei all den Treppen. Verwundert bemerkte ich wie er mich zur Seite zog und mir seinen Stein in die Hand drückte. „Bist du irre? Wieso gibst du mir deinen?“, zischte ich verwirrt. „Sie glauben dass ich ihn habe. Deinen haben sie ja schon. Darum werden sie bei mir suchen und nicht bei dir“, erklärte er sich. „Aber ich habe es schon einmal nicht geschafft den Stein zu beschützen. Wieso glaubst du könnte ich es diesmal?“ Er zwickte mir in die Wange und hielt mir die Hand zu damit ich ihn den Stein nicht wieder geben konnte. „In solchen Zeiten können wir uns den Luxus des Zweifels nicht leisten. Ich vertraue dir und ich weiß, dass du dieser Aufgabe gewachsen bist. Also schnapp dir Erim und versuch irgendwie aufs Dach zu gelangen. Von dort kannst du Hilfe holen.“ Er drückte mir die Hand und ich rannte davon. Es passte mir nicht. Im Grunde rief alles in mir zu bleiben, doch ich wusste dass es nicht ging. Ich suchte im Gebäude nach einer Treppe die nach oben führte. Jedoch fand ich keine. Mist, es musste doch noch einen zweiten Weg raus geben. Den gab es auch. Nur wurde er von jemanden bewacht. Er sah gerade in die andere Richtung. Ich holte das Medaillon aus meiner Tasche, denn ich hatte einen Plan. Er war zwar nicht der beste, aber im Augenblick hatte ich keinen besseren. Ich wartete noch ein paar Sekunden ehe ich das Teil auf eine Gegenüberliegende Vase warf. Sie fiel um und zerbrach in tausend Scherben. Wie erwartet schaute der Kerl weg. Eine gute Gelegenheit um ihn außer Gefecht zu setzen. Ich sprang ihn an und warf diesen gegen die Wand. Ich hörte ihn stöhnen, ehe er vollkommen das Bewusstsein verlor. Nicht besonders elegant, aber ausgesprochen effektiv. Ich rappelte mich auf und versteckte den Bewusstlosen hinter einer Ecke. Anschließend hob ich mein Medaillon wieder auf und ging durch die Tür welche er bewacht hatte, nur um fest zu stellen das sie von zwei Seiten bewacht wurde. Zum Glück sahen sie mich nicht und ich eilte wieder in den Gang zurück. Gerade als ich mich davon schleichen wollte wurde ich von jemanden angesprochen. „Arashi? Was machst du hier?“ Ich drehte mich zu ihm um und sah das vertraute Gesicht von... Violetta: Vor dem Versammlungsgebäude schaute ich nach links und rechts. Die Gestaltwandler waren sehr gut bewaffnet. Ich erkannte dass weiter hinten die Bogenschützen und Armbrustschützen standen während weiter vorne Halbzwerge mit Kriegshämmern und Kurzschwertern ihre Position hielten. Die Halbelfen trugen meist Speere oder Langschwerter. Es gab aber auch einige darunter mit Kampfstäben. Viele trugen geschmiedete Rüstungen und Schilde. Man sah ihnen an dass es sich hier um keine spontane Aktion handelte sondern um eine lang geplante. „Geh rein Elfe und zwing sie aufzugeben“, wies man mich an. Nervös trat ich meinen Weg an. Meine Beine führten mich ins ins Gebäude wo ich zuerst die Vorhalle betrat. Darauf dachte ich fieberhaft nach was ich machen sollte. Kurz überlegte ich den Besuchereingang in der Mitte zu nutzen um in die Mitte des Versammlungsraum zu gelangen doch dann entschied ich mich dagegen. Ich stieg die Treppen hoch und bemerkte eine kaputte Vase auf den Boden und eine allzu bekannte Person. „Arashi? Was machst du hier?“, wollte ich verblüfft von ihr wissen. „Ich war, wie du weißt, bei der Versammlung gewesen“, antwortete sie genervt. „Und diese ist von den Gestaltwandlern umzingelt“, erklärte ich ernst und nickte nach draußen. „Am besten wäre es wenn du mit Erim durch das Drachentor flüchten würdest.“ „Das geht leider nicht da dieser nicht im Gebäude ist“, erklärte sie mir frustriert „War er nicht bei der heutigen Versammlung dabei?“, erkundigte ich mich irritiert. „Es könnte sein dass er in die Gefangenschaft der Gestaltwandler geraten ist als er Hilfe holen wollte“, war ihre Befürchtung. „Was machst du hier?“, wollte sie von mir wissen und schien mich nun argwöhnisch zu mustern. Sie griff in ihre Tasche und überprüfte mich mit einem Stein der Macht. „Meine Aufgabe ist es die Leute zur Übergabe des letzten Steines zu zwingen. Ich glaube, ich bin ihr Aushängeschild geworden um damit auszusagen, dass sie sogar geschafft haben einen der Auserwählten für ihre Seite gewonnen zu haben“, erklärte ich ihr unsicher und blickte in die Richtung wo die Gestaltwandler auf mich warteten. Dabei kam mir eine Idee. „Bitte, gib mir diesen Stein da“, bat ich sie wieder anblickend „Warum sollte ich das machen?“, fragte sie ablehnend. „Weil er bei mir am sichersten ist. Vertrau mir. Keiner würde nach dem Verrat von mir den bei mir vermuten“, erklärte ich Arashi. Sie überreichte ihn mir und ich ihr eine Fälschung. „Was soll ich damit?“, wunderte sie sich. „Wenn die Gestaltwandler unbedingt einen Stein haben wollen dann gib ihnen dieses Exemplar. Damit können wir etwas Zeit schinden um einen besseren Plan zu schmieden“, schlug ich ihr vor. „Nicht schlecht, Violetta“, lobte mich die Kriegerin was mich etwas zum erröten brachte. „Ich habe halt von den Besten der Besten gelernt. Ich gehe mal raus und behaupte versagt zu haben“, entgegnete ich und schritt nach draußen und hoffte auf das Beste. Dabei ging ich an Kai vorbei, der mich kalt musterte. „Und?“, erkundigte sich der Gestaltwandler, welcher mich rein geschickt hatte. Bedauernd schüttelte ich den Kopf. „Wo ist der Drache?“, wollte ich wissen. „Er ist dort drüben gefesselt“, erklärte er und deutete nach rechts. Bei Erim angekommen fragte er mich: „Hast du uns wirklich verraten?“ „Du kennst mich doch seit langer Zeit. Was denkst du?“, entgegnete ich und erkundigte mich dann besorgt nach seinem Wohlergehen. Dabei streichelte ich seine Schnauze und griff in seine Tasche wo ich den Stein der Macht an mich nahm. Das tat ich bevor die anderen auf die Idee kamen seine Taschen zu durchsuchen. Ich spürte ein Gefühl der absoluten Macht sodass ich unwillkürlich lächeln musste obwohl es unpassend war. Er hielt seine verletzt Pfote hin. „Das tut weh“, beklagte er sich und winselte leicht. Nach wenigen Momenten war seine Wunde geheilt. Man müsste nur noch die Stelle reinigen. Nach dem Gespräch mit ihm schritt ich zum Eingangtor des Versammlungsgebäudes und zu schauen wie es weiter gehen würde. „Die Zeit ist abgelaufen. Kommt raus oder sterbt“, wurde bei geöffneter Tür hinein gerufen. Arashi kam heraus geschritten. „Wir geben auf. Ihr habt gewonnen. Hier, nehmt den Stein der Macht“, rief Arashi ergeben. Ein Gestaltwandler kam mit einer Truhe auf sie zu wo diese den Stein hinein legte ohne groß hinein zu sehen. Die Gestaltwandler und deren Verbündeten Jubelten und ich mit ihnen da es sonst auffallen würde wenn ich es nicht täte. „Was geschieht jetzt?“, fragte ich Kai neugierig. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)