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Arcanum

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Vorwort zu diesem Kapitel:
Überarbeitung: Aufteilung Kapitel 1 in 3 Teile: 26.12.2017 Komplett anzeigen

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Krieg

Furchen zogen einen Weg durch das Schlachtfeld. Von der Flora war kaum mehr etwas zu erkennen. Nur vereinzelt waren noch Gräser oder gar kleinere Blumen zu erkennen, die jedoch zu gleich platt getrampelt wurden. Zwei Jahrzehnte andauernder Krieg hinterlassen ihre Spuren. Die gigantische Schlucht Origo, in der Mitte des Kontinents Rurí, war nur ein Schauplatz an welchem täglich mehrere Schwerverletzte abtransportiert wurden. Mit insgesamt fünf Gebieten des Kontinents führte ein einziger Herrscher Krieg. Keiner mehr wusste genau worum es dem damaligen Kaiser überhaupt ging, es war nur noch ein Krieg um sein Ansehen zu wahren.

Vor über 20 Jahren hatte der damalige Kaiser von As’lihan diesen Krieg angefangen und heute sollte der Grundstein für sein Ende gelegt werden. In die Hauptstädte jeder beteiligten Gebiete wurde ein Bote entsandt, der zu Friedensverhandlungen auf dem Grund von As’lihan einlud. Noch kam nichts auf dem Schlachtfeld an und die Soldaten waren alle am Ende ihrer Kräfte, doch die Armee von As’lihan hatte Anweisungen erhalten sich nicht mehr ins Gefecht zu stürzen und das Einzige was sie tun sollten war ihre Stellungen zu verteidigen. Die Befehlshaber der jeweiligen Truppen schickten ihre Soldaten von dem Schlachtfeld und so blieben an allen Stellen nur noch die Befehlshaber auf dem Schlachtfeld. An jeder Front hielten zwei Personen mit besonderen Fähigkeiten die gegnerischen Truppen auf Abstand. Sie begaben sich jedoch nicht ins Gefecht, denn sie verteidigten nur ihre Stellung und dies fiel ihnen leichter als man annehmen würde. An fünf Fronten mussten die Befehlshaber von As’lihan dafür sorgen, dass das Abschlachten langsam ein Ende fand.

Da Ana’hit direkt neben As’lihan liegt und die Hauptstädte die kürzeste Distanz zueinander haben, kam der Bote dort zuerst an und eine frohe Kunde wurde zurück nach As’lihan entsandt. Es dauerte einige Zeit, bis die Nachricht auf das Schlachtfeld drang, doch von da an musste die Stellung an Ana’hit nicht mehr aktiv verteidigt werden. Zur selben Zeit, als der Befehl an das Schlachtfeld um Ana’hit dran, kamen Boten in den Hauptstädten von Meri’dian, Aegis und Au’tris an. Auch von dort gingen die Boten mit froher Kunde zurück nach As’lihan. In Holos kam der Bote aus As’lihan zu Letzt an. Auch hier wurde frohe Kunde zurück in den Süden nach As’lihan geschickt.

Von den Schlachtfeldern wurde nach und nach der Großteil abgezogen, nur vereinzelt blieben einige Soldaten zur Grenzüberwachung zurück. Der Kaiser von As’lihan hatte eine Nachricht an seine Soldaten entsandt, dass alle freigestellt seien und zurück zu ihren Familien durften. 22 Personen blieben auf den Schlachtfeldern. Die Spezialeinheit von As’lihan. 22 Personen mit besonderen Fähigkeiten, die die gesamten Armeen der anderen Gebiete mit Leichtigkeit vernichten könnten. 22 Personen, in die der Kaiser von As’lihan sein vollstes Vertrauen hatte.

Wochen vergingen in denen die Soldaten an den Grenzen unter Spannung standen und in denen in Lihan, der Hauptstadt von As’lihan, die Herrscher der Kriegsgebiete zusammen kamen um über ein Friedensabkommen zu verhandeln. Die Verhandlungen verliefen relativ schnell, da der Kaiser von As’lihan allen ihr ursprüngliches Land, welches von As’lihan erobert worden war, zurückgeben wollte. Er war den Krieg leid und konnte es nicht weiter mit ansehen, wie immer mehr Menschen ihr Leben gaben. Er verzichtete auf alles, damit erneut Frieden auf dem Kontinent einkehren sollte. Da der Krieg von dem Großvater des derzeitigen Kaisers angezettelt worden war gab es für die Herrscher der anderen Gebiete keinen Grund nicht darauf einzugehen. So kam es, dass die Herrscher von As’lihan, Novalis, Meri’dian, Aegis, Ana’hit, Au’tris und dem Bündnis von Holos und Sha’sur ihre Unterschrift unter einen Friedensvertrag setzten. Die vier Herrschaftsgebiete, Igna, Sig’esey, Ai’los und Korin, im Norden von Ruri blieben außen vor, da sie bisher noch nicht in dem Krieg beteiligt waren. Jedoch wurde nach Unterzeichnung des Vertrages auch dorthin jeweils ein Bote geschickt, um die dortigen Herrscher über den derzeitigen Stand der Dinge zu informieren. Der Kaiser von As’lihan wollte mit keinem der Gebiete jemals mehr einen Krieg führen.

So kam es, das einige Tage nach der Unterzeichnung, alle Soldaten abgezogen worden und in Lihan Vorbereitungen für eine Feierlichkeit zu Gunsten des Friedensvertrages stattfanden.



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