Love after Concert von federfrau (Eine Exo Fanfiction) ================================================================================ Kapitel 18: Das Date II ----------------------- Als Xiumin vom Badezimmer zurück in sein Zimmer kam, war das Erste was er sah dass sein Handy geradezu aufdringlich blinkte. Xiumin gestattete sich ein Seufzen und sah dann auf den Display. Ein unbeantworteter Anruf und fünf Nachrichten - und das nur in noch nicht einmal ganz einer halben Stunde. Die zwei Nachrichten von Baekhyun ignorierte Xiumin. Dann sah er nach von wem die anderen Nachrichten und der Anruf waren. Überrascht weiteten sich seine Augen, als er den Absender las. Mira. Erstaunt öffnete er die zuletzt von ihr geschriebene Nachricht, die vor zehn Minuten eingegangen war: Vergiss alles, was ich vorhin geschrieben habe. Ich komm in zehn bis fünfzehn Minuten vorbei und dann können wir über alles reden!  "Was...?", fragte Xiumin, doch da klopfte es auch schon an der Tür.                                                                                   ****   "Xiumin? Bist du da?", rief Mira, nachdem sie an zweimal an der Tür geklopft hatte. "Komisch, ich hatte ihm doch geschrieben...", murmelte sie und wollte erneut klopfen, doch genau in diesem Moment wurde ihr geöffnet.  "Komm rein", lud Xiumin, der mit halb nassen Haaren, vor ihr stand sie ein.  "Ah ein Glück", Mira lächelte. "Ich habe fast schon gedacht, dass ich mich wie neulich in der Tür geirrt habe", fügte sie auf seinen fragenden Blick hinzu. "Ich störe doch nicht, oder? Du hast nicht zurück geschrieben und da habe ich gedacht es ist okay"  "Ist schon gut", Xiumin erwiderte ihr Lächeln. "Also kommst du rein?"  "Danke", Mira trat ein und sah sich dabei um. "Nett hast du es hier", meinte sie. "So schön ordentlich - wenn auch kleiner als das Zimmer von mir"  "Die Gästezimmer sind alle etwas größer als die von uns. Aber das hier reicht auch", sagte Xiumin. "Setz dich einfach dorthin wo du willst", er machte eine ausladende Geste.  "Okay", Mira nickte und setzte sich dann auf sein Bett. "Du hast doch etwas Zeit, oder? Wenn nicht gehe ich einfach wieder und wieder reden ein andermal"  "Es ist alles in Ordnung", beruhigte Xiumin sie, der sich ihr gegenüber auf den Schreibtischstuhl gesetzt hatte. "Also was wolltest du mit mir besprechen?" Mira musterte Xiumin kurz von oben bis unten, sie war sich nicht ganz sicher wie sie am besten anfangen sollte. Sie atmete kurz durch, räusperte sich. "Ich habe eben mit Judith telefoniert - und danach noch mit meinem Vater...", sagte sie schließlich.  Xiumin sah sie aufmerksam an. "Ist es nicht gut gelaufen?", wollte er wissen.  "Ich bin mir nicht ganz sicher", Mira verzog das Gesicht. "Auf jeden Fall komplett anders als erwartet"  "Das hört sich ziemlich kompliziert an", meinte Xiumin.  "Kompliziert! Genau! Das trifft es wirklich!", stimmte Mira ihm sofort ohne zu zögern zu. Sie nickte.  "Und was genau ist so kompliziert? Vielleicht kann ich dir ja helfen", bot Xiumin ihr an.  "Das ist furchtbar nett von dir aber ich fürchte da muss ich alleine durch", sagte Mira "aber ich wollte dich wenigsten vorwarnen"  "Vorwarnen?", ein ungutes Gefühl beschlich Xiumin. "Du wolltest mich warnen? Vor was?"  Mira räusperte sich. "Vor so einigem. Judith will jetzt nämlich auch noch hier bleiben und dann hat meine Mutter wahrscheinlich auch noch Jonas meine neue Handynummer gegeben was ich, nebenbei bemerkt, absolut", Mira suchte nach dem richtigen Wort "zum kotzen finde. Und darüber hinaus wird sie mich vermutlich auch noch anrufen und mich fragen was mir einfällt nicht mit Judith zurückzufliegen..."  "Stopp. Einen Moment", unterbrach Xiumin Miras Redeschwall. "Habe ich das richtig verstanden? Judith will jetzt doch noch länger hier bleiben?"´  Mira nickte. "Ja", meinte sie missmutig.  "Und wer ist Jonas?", fragte Xiumin, obwohl er es fast schon ahnte. Trotzdem wollte er es noch einmal genau wissen.  "Jonas ist mein Exfreund", Mira verzog das Gesicht. "Und der größte Panikmacher, den ich bisher kennengelernt habe. Vermutlich wäre ihm sogar zuzutrauen dass er ohne irgendwas zu wissen hierher fliegt..."   Xiumin sah Mira verblüfft an. Er hatte zwar erwartet, dass sie sagen würde dass dieser Jonas ihr Exfreund war, doch dass es ihm zuzutrauen war, dass er hierher fliegen würde damit hatte Xiumin dann doch nicht gerechnet. Ohne es zu wollen entwich Xiumin ein missbilligendes Schnauben. Dieser Jonas ist ihr Exfreund, verdammt nochmal! Was fällt ihm da eigentlich ein ihr hinterher zu reisen? Das kann doch wohl nur ein schlechter Witz sein! , dachte Xiumin wütend. Dass es noch nicht einmal sicher war, dass Jonas nach Korea flog zog er gar nicht in Betracht.   "Tut mir Leid", riss Mira ihn plötzlich aus seinen Gedanken. "Ich habe nur gedacht, dass es besser ist wenn ich dir davon erzähle"  Xiumin nickte. "Das ist sehr nett von dir", sagte er und lächelte sie an "und ich weiß das wirklich sehr zu schätzen"  "Kein Problem", Mira erwiderte sein Lächeln.  "Weißt du was?", Xiumin sah sie stirnrunzelnd an. "Wie wäre es, wenn wir uns für morgen Abend verabreden? Natürlich nur wenn dir das nicht zu spontan ist"  "Morgen Abend? Redest du von...", Mira blickte ihn mit großen Augen an.  Xiumin nickte. "Ja", entgegnete er schlicht.  "Okay", nun war es Mira, die nickte.                                                                                         **** ~Am nächsten Tag, früher Nachmittag~   "Mira, weiß aber schon dass ich da bin, oder?", fragte Judith Sehun, der am Esstisch saß und den Rest von Ramen aß, der noch vom vorherigen Abend übrig geblieben war.  "Ich denke schon", antwortete Sehun, zwischen zwei Bissen. "Außerdem bist du ja nur schwer zu überhören", er grinste.  "Na danke", Judith verzog das Gesicht.  "Gern geschehen", Sehuns Grinsen wurde noch ein Stück breiter. "Was habt ihr eigentlich vor?"  "Shoppen", stellte Judith klar.  "Ohne uns? Wie langweilig!", Sehun, der inzwischen aufgegessen hatte, sah sie an als zweifele er an ihrem Verstand. "Und wir sollen wirklich nicht mit euch mit kommen?"  "Glaub mir, uns wird sicher nicht langweilig sein. Vermutlich wird es eher eure Nerven belasten wenn ihr mitkämt", sagte Judith.  "Ach ja?"  Judith nickte. "Ja, absolut. Unterschätze niemals zwei Freundinnen die zusammen einkaufen gehen. Verstanden?"  "Na ja, viel schlimmer als wenn man mit Tao unterwegs ist kann es ja nicht sein...", murmelte Sehun.  "Wie bitte?"  "Nichts, nichts", wehrte Sehun schnell ab. Dann erhellte sich sein Gesicht. "Ah, da ist Mira ja"                                                                                         ****   ~15 Minuten später~   "Also, da jetzt doch alles sehr spontan ist, werden wir wohl improvisieren müssen", stellte Judith klar. Sie musterte Mira von oben unten. "Ich gehe mal einfach davon aus, dass du dir noch keine großartigen Gedanken gemacht hast wegen heute Abend"  "Tausende", entgegnete Mira seufzend. "Allerdings nicht darüber was ich anziehen werde"  "Hab ich es mir doch gedacht!", rief Judith. "Was das angeht, kenne ich dich einfach zu gut"  Mira verzog das Gesicht. "Ich will mich aber auch nicht aufbrezeln. Immerhin will ich einfach nur mit ihm ausgehen. Ohne große Erwartungen was danach passieren könnte...", sie wollte noch mehr sagen, wurde jedoch von Judith unterbrochen.  "Mira!", Judith fasste ihre Freundin bei den Schultern und sah sie dann direkt an. "Mit Jungs geht man nicht einfach nur aus. Besonders nicht mit solchen wie ihm, verstanden?"  "Ja aber...", versuchte Mira es erneut, scheiterte jedoch erneut.  "Nichts da aber. Vertrau mir einfach okay?"                                                                                       ****   ~ Ungefähr 6 Stunden später~   "Und du bist dir wirklich sicher, dass das in Ordnung ist?", zweifelnd betrachtete sich Mira im Spiegel. "Ich persönlich finde es ja doch ein wenig zu overdressed"  "Overdressed?", wiederholte Judith ungläubig. "Du bist wunderschön", versicherte sie ihr. "Aber wenn ich nicht wäre, würdest du vermutlich einfach in Jeans und T-Shirt zu einem Date mit Xiumin gehen, hab ich nicht recht?"  "Ja", Mira nickte ohne zu zögern.  "Das habe ich mir gedacht", Judith seufzte. "Du kannst ruhig mal zeigen was du hast. Mach dir nicht immer so Sorgen"  Mira verdrehte die Augen. "Dann lass mich aber wenigstens noch den Schal anziehen und andere Schuhe. In den hier werde ich mir garantiert die Knöchel brechen. Du weißt selber wie ungeschickt ich bin"  "Wenn es sein muss", Judith sah auf die Uhr. "So langsam sollte er her da sein..."                                                                                        ****   ~Zur gleichen Zeit~   "Also ich fahr dann mal los", sagte Xiumin zu D.O .  "Kein Problem. Wir sehen uns dann in zwei Stunden. Und sag Mira bitte, dass sie Judith das nächste Mal davon abhalten soll so weit weg einkaufen zu gehen"  Xiumin grinste. "Ich weiß nicht, ob das auch wirklich was bringt"  "Stimmt auch wieder", D.O seufzte. "Sehun hat sogar gemeint, dass wenn zwei Mädchen zusammen einkaufen gehen es vielleicht sogar schlimmer sein könnte als mit Tao..."  "Woher hat er das denn schon wieder?", erstaunt sah Xiumin seinen Freund an.  "Von Judith höchstpersönlich, sagt er", erzählte D.O .  "Na dann wird es wohl stimmen", Xiumin grinste. "Dann also bis später"                                                                                          ****   ~10 Minuten später~   "Du ich glaube er ist da", meinte Judith plötzlich wie aus dem Nichts zu Mira.  Diese zog eine Braue in die Höhe. "Du glaubst?"  "Ich weiß", korrigierte Judith sich als es an der Tür zu ihrem Hotelzimmer klopfte. "Hach, das wird wunderbar werden"  "Wenigstens eine die davon überzeugt ist...", murmelte Mira, die sich mit einem Mal nicht mehr so ganz sicher war. Oder um ganz genau zu sein: Sie war total nervös.   Mindestens genauso nervös, auch wenn Mira das nicht ahnte, war Xiumin. Einen Augenblick lang überlegte er sogar ernsthaft, ob es nicht besser wäre wieder umzudrehen und ins Wohnheim zurück zu fahren. Xiumin schüttelte den Kopf.  "Nein. Auf gar keinen Fall", murmelte er, über sich selbst überrascht. Und dann öffnete sich auch schon die Tür.   "Hallo", Judith sah Xiumin an. Auch ihr fiel sofort auf, dass er ebenfalls nervös war. Gute Voraussetzungen für einen perfekten Abend, dachte sie amüsiert.  "Hi", entgegnete Xiumin knapp.  "Du kannst ruhig rein kommen. Mira wartet schon auf dich", Judith lächelte ihm auffordernd zu.  "Danke"  "No Problem", Judith konnte ein Grinsen nicht länger zurück halten. "Also dann, bis in zwei Stunden"                                                                                         ****   Als Xiumin Mira entdeckte brauchte er einen Moment um auch zu verstehen, dass sie es tatsächlich war. Nicht, dass er es nicht wusste aber heute Abend sah sie so ganz, anders als er sie bisher erlebte, aus. Ihre Haare hatte sie hochgesteckt und nur vereinzelte Locken, die sich dann wohl doch nicht bändigen ließen, fielen ihr ins Gesicht. Das weiße, enganliegende Top, welches sie trug war unten und am Ausschnitt mit ein wenig Spitze verziert. Der Jeansrock, den zu ihrem Oberteil trug, reichte ihr nicht bis ganz an die Knie. An den Füßen trug sie hellblaue Ballerinas. Xiumin schluckte. Er hatte ja erwartet, dass sie sich umziehen würde für das Treffen aber das hier war einfach nur....   "Hallo", Mira winkte ihm zu als sie ihn entdeckte. "Schön dich zu sehen..."  Xiumin nickte. "Gleichfalls", entgegnete er. "Du siehst einfach nur...", er wollte noch mehr sagen, doch sie unterbrach ihn.  "Lächerlich aus?", schlug Mira vor.  "Nein!", wehrte Xiumin ab. "Du bist wunderschön!", versicherte er ihr.  "Danke", Mira verzog das Gesicht. "Judith hat mich quasi dazu gezwungen das hier anzuziehen"  "Dann magst du es nicht?", erstaunt sah er sie an.  "Ich bin es nur einfach nicht gewohnt", erklärte Mira ihm. "Aber für heute Abend mach ich mal eine Ausnahme"  "Das freut mich", Xiumin lächelte. "Da tut es mir ja schon wieder Leid, dass ich mich nicht so schick gemacht habe"  "Das muss es wirklich nicht", sagte Mira grinsend. "Also was machen wir jetzt?"   "Wie wäre es mit Essen?", schlug Xiumin vor. "Die richtige Zeit dazu wäre es ja. Außerdem haben wir noch nicht einmal ganz zwei Stunden"  Mira nickte. "Dann hoffe ich, dass du irgendeine Idee hast wo wir hin gehen können. Ich kenne mich nämlich gar nicht aus"  "Kein Problem. Ich habe da schon was im Kopf, wo ich mit dir hin gehe"                                                                                        ****   ~Nicht ganz 30 Minuten später~   "Wahnsinn, das ist ja echt heimelig hier", staunte Mira und sah sich mit vor Begeisterung funkelnden Augen in dem kleinen Restaurant, in das Xiumin sie gebracht hatte, um.  "Es hat gerade erst neu aufgemacht aber wird schon hochgelobt. Besonders die Hausspezialitäten", erklärte Xiumin und führte Mira an einen Tisch für zwei Personen. "Aber such dir einfach dass was du willst aus"  "Kannst du nicht etwas für mich aussuchen? Ich glaube dann geht das schneller. Ich kann mich nämlich immer nur sehr schwer entscheiden"  Xiumin grinste. "Okay, dann bestell ich für uns", sagte er. "Du kannst mit Stäbchen essen, oder?"  "Geht so. Aber ich versuche es einfach mal"  "Nur keine Panik. Zur Not zeige ich es dir eben einfach nochmal"   "Ich glaube, du musst mir wirklich nochmal zeigen wie es funktioniert", meinte Mira als das Essen vor ihnen stand und ihr zum dritten Mal das Hühnchenfleisch von den Stäbchen herunter fiel.  "Kein Problem", Xiumin, der die ganze Szene amüsiert beobachtet hatte stand auf und trat hinter sie. "Eigentlich ist es ganz leicht", er trat hinter Mira und legte seine Hand auf ihre. "Siehst du?", fragte er sie nachdem er ihr den richtigen Griff gezeigt hatte.  "Oh... Danke", hauchte Mira, die nicht genau wusste wie sie das Gefühl ihn so dicht hinter sich stehen zu haben einordnen sollte. Einerseits machte es sie total verlegen aber andererseits genoss sie es auch.  "Gerne", Xiumin lächelte, was sie zwar nicht sehen konnte da er immer noch hinter ihr stand, dann ließ er langsam ihre Hand los. "Versuch es jetzt nochmal alleine"  "Ja", Mira nickte. Als es funktionierte drehte sie sich freudestrahlend zu ihm um. "Es klappt!"  "Du hast wirklich ein Talent dazu, dich über die kleinsten Dinge zu freuen", meinte Xiumin belustigt. "Das ist wirklich bewundernswert"                                                                                      ****   "Schade, ich glaube wir müssen so langsam wieder los", murmelte Mira, nachdem sie fertig gegessen hatten, nach einem Blick auf ihr Handy.  Xiumin nickte. "Ja leider", meinte er bedauernd.  "Aber die Zeit, die wir heute Abend zusammen verbracht haben, war wirklich absolut großartig!", Mira strahlte ihn an.  "Das freut mich", Xiumin lächelte. "Mir hat es nämlich auch sehr gefallen, musst du wissen", sagte er. Ehe er weitersprach zögerte er kurz. "Ich weiß so etwas fragt man eigentlich nicht und wir kennen uns auch nicht so lange aber: Darf ich dich vielleicht küssen?"  "Was...?", mit großen Augen sah Mira, die nicht glauben konnte was er sie da gerade gefragt hatte, an.  Doch anstatt dass Xiumin ihr eine Antwort gab, zog er sie an sich und küsste sie.         Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)