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Love after Concert

Eine Exo Fanfiction
von

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Der Kuss II

"Bitte sag mir, dass du das nicht wirklich getan hast!", erklang geradezu fassungslos Judiths Stimme aus Miras Handy.

 "Doch habe ich", Mira seufzte. "Aber was hätte ich denn sonst auch machen sollen?"

 "Dich darüber freuen?", schlug Judith vor. "Jedes andere Mädchen wagt noch nicht einmal von so etwas zu träumen - und du, der Person der das ausgerechnet passiert was an sich schon ein Wunder ist, entschuldigst dich bei ihm und schiebst ihn von dir? Ausgerechnet Xiumin der..."

 "Judith!", rief nun Mira, die so langsam sichtlich genervt war, deren Redefluss. "Also zum ersten Mal möchte ich dich daran erinnern, dass ich nicht mit Xiumin ausgegangen bin - sondern mit Minseok"

 "Aber das ist doch..."

 "Nein. Das kommt nicht auf dasselbe hinaus. Sondern ist etwas ganz anderes", fiel Mira ihr ins Wort. "Und um nochmal zum Kuss zurück zu kommen: Es wäre einfach nicht fair gewesen"

 "Es wäre nicht fair gewesen? Wovon zum Henker redest du?"

 "Davon, dass das alles vermutlich noch peinlicher wäre wenn ich seinen Kuss erwidert hätte", entgegnete Mira. "Dann wüsste ich nämlich wirklich nicht was ich tun sollte"

 "Du wüsstest nicht was du tun solltest? Wie wäre es mit sich freuen? Oder küsst er etwa so schlecht?", fragte Judith.

 "Nein, natürlich nicht", Mira schüttelte den Kopf. "Aber ich will jemanden nicht nur einfach so küssen. Oder auch nicht einfach nur so geküsst werden, nur mal so nebenbei meine ich. Und ich verstehe mich zwar wirklich sehr gut mit Minseok aber will mir erst mal über meine Gefühle klar werden. Und ich finde er sollte das auch. Ganz besonders er sogar. Zumal ich ja auch nicht mehr lange hier sein werde"

 "Also echt Mira: Du bist manchmal echt kompliziert!", meinte Judith vom anderen Ende der Leitung.

 "Ich bin nicht kompliziert. Allerhöchstens realistisch und vor allem nicht so kopflos überstürzt wie du", entgegnete Mira.

 "Na dankeschön", kam es leicht beleidigt von Judith. "Also dann, wir sehen oder hören uns", damit legte sie auf.

 Mira sah auf ihr Handy. "Na großartig. Jetzt ist sie beleidigt", murmelte sie vor sich hin.
 

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~Kurz darauf, eine Etage tiefer im Wohnzimmer~
 

"Was war denn jetzt eigentlich los?", erkundigte Luhan sich bei Chen, als dieser zurück kam. "Hast du Minseok helfen können?"

 "Ich bin mir nicht ganz sicher", Chen zuckte mit den Schultern. "Aber ich glaube, es ist ihm wenigstens ein Licht aufgegangen was er falsch gemacht hat - wenn man es überhaupt so nennen kann"

 "Und was hat er gemacht?", neugierig sah Luhan Chen an.

 "Keine Chance. Ich habe ihm versprochen nicht darüber zu reden", stellte Chen klar. "Tut mir Leid Hyung"

 "Na von mir aus", Luhan seufzte. "Aber das Ganze ist schon sehr mysteriös"

Chen ließ sich auf die Couch fallen. "Mysteriös? Wieso das denn?"

 "Na ja ich meine nur. Mira ist vorhin in einem Tempo in ihrem Zimmer verschwunden, als müsste sie einen Marathon gewinnen und kurz darauf kommt Minseok rein - und zwar mit einem Gesicht als würde in den nächsten Minuten die Welt untergehen"

 "Echt? Ist mir gar nicht aufgefallen", sagte Chen. Das stimmte sogar. Zumindest was Mira betraf.

 "Also dann musst du wirklich blind sein", meinte Luhan.

 "Ich bin nicht blind. Ich mische mich nur nicht in die Sachen der anderen ein", sagte Chen.

 "Das heißt also, dass du Min-hyung eben nur zugehört hast?"

 "Nein. Ich habe ihm nicht nur zugehört - aber er hat mich ja auch um meine Hilfe gebeten", erklärte Chen Luhan. "Das ist also was ganz anderes"
 

                                                                                          ****
 

~Zur gleichen Zeit, bei Xiumin~
 

Daebak. Du scheinst dich ja echt total in sie verliebt zu haben, schoss, ohne zu verhindern zu können, Xiumin das durch den Kopf was Chen vorhin zu ihm gesagt hatte. Xiumin gestattete sich ein kurzes Aufstöhnen.

 "Ist das wahr? Bin ich echt in sie verliebt?", murmelte er vor sich hin. "Klar ich mag sie sehr aber...", Xiumin schüttelte ratlos den Kopf. Doch was sonst könnte der Grund sein, dass ich sie auf einmal an nichts anderes mehr denken konnte als sie zu küssen?, überlegte Xiumin, ohne jedoch zu einem Ergebnis zu kommen.

 

~Einige Türen weiter, bei Mira~

 

"Ach verdammt", fluchte Mira leise. "Warum muss alles was auf den ersten Blick leicht ist immer gleich total kompliziert werden?", sie seufzte. "Okay. Ich bin schließlich selbst schuld dran aber warum...", weiter kam sie nicht, denn ihr Handy klingelte. "Unterdrückte Nummer", stand auf dem Display. Mira seufzte. "Na großartig, wenn es kommt dann aber immer gleich richtig", sie ballte die Hände zu Fäusten. "Ignorier es", flüsterte sie sich selbst zu. "Morgen kannst du es immer noch regeln. Es ist garantiert nichts wichtiges"

 

"Hallo? Was ist denn jetzt?", fragte Mira unfreundlich, nachdem sie, nach dem sechsten Anruf, schließlich doch abnahm.

 "Hi Mira ich bin's", erklang eine ihr nur allzu gut bekannte Stimme und sofort war Mira froh, dass sie nicht freundlich gewesen war.

 "Jonas", Mira schnaubte. "Was willst du?"

 "Mit dir reden?", schlug er vor.

 "Ich aber nicht mit dir. Außer vielleicht um dir zu sagen, dass du jetzt besser sofort auflegst"

 "Oh bist du schlecht gelaunt?"

 "Seit du angerufen hast ja"

 "Ach komm, ich kann doch nicht der einzige Grund dafür sein", sagte Jonas spöttisch.

 "Nicht der einzige aber durchaus der Hauptgrund", giftete Mira ihn an. "Und jetzt leg auf. Sofort"

 "Nicht bevor ich dir gesagt habe, dass ich ab übermorgen bei dir sein werde"

 "Bei mir?", fragte Mira irritiert.

 "Na ich komme nach Seoul. Um dich zu unterstützen"

 "Danke aber danke nein. Ich brauche keine Unterstützung und schon gar nicht von dir!", ohne ein weiteres Wort von ihm abzuwarten beendete Mira den Anruf.

 

                                                                               ****

 

~Kurz darauf~

 

"Alles okay bei dir?", ertönte, gerade als Mira die Treppe herunter gehen wollte, D.Os Stimme hinter ihr. "Du siehst nämlich, ohne dir zu nahe treten zu wollen, nicht besonders gut aus"

 "Kennst du das Gefühl, als wäre die ganze Welt gegen dich?", erkundigte Mira sich. "Genauso fühle ich mich gerade"

 D.O sah Mira von oben bis unten an. "Was hältst von einer heißen Tasse Tee oder Kaffee?", schlug er ihr schließlich freundlich lächelnd vor.

 "Danke", bedankte Mira sich und erwiderte sein Lächeln. "Das ist wirklich sehr nett von dir"

 D.O winkte ab. "Absolut kein Problem. Ich mach das gern"

 

"Und fühlst du dich jetzt etwas besser?",  erkundigte D.O sich bei Mira, nachdem sie ihre erste Tasse Kaffee halb ausgetrunken hatte.

 "Um einiges, ja. Das war wirklich eine ganz tolle Idee", Mira lächelte zufrieden.

 "Das freut mich", D.O setzte sich neben sie an den Esstisch. "Es gibt nie etwas was sich nicht lösen lässt, weißt du. Manchmal darf man nur nicht zu angestrengt darüber nachdenken" 

 "Kann sein", Mira nickte nachdenklich.

 "Es ist so, glaube mir", versprach D.O ihr.

 "Na ja...", Mira seufzte, nahm einen weiteren Schluck Kaffee. "Vielleicht ist es wirklich nicht gerade der Weltuntergang, zumindest nach dem zweiten Mal überdenken, aber besonders toll ist es trotzdem nicht"

 "Um was geht es denn? Kann ich dir vielleicht helfen?"

 "Nur wenn du eine Idee hast, wie ich meinen Exfreund davon überzeugen kann nicht nach Seoul zu kommen...", Mira seufzte abermals. "Und wie sieht's aus?", sie sah D.O an.

 "Dein Exfreund will hierher kommen? Im Ernst?", D.O glaubte sich verhört zu haben. Er räusperte sich. "Er weiß doch aber nicht wo du wohnst, oder?"

 "Nein. Weiß er nicht. Und das letzte was ich tun werde ist es ihm zu sagen", Mira schnaubte empört. "Echt, was bildet der sich eigentlich ein?"

 "Aber warte mal. Wie kommt er eigentlich an die Handynummer von dir, die du jetzt hast?"

 "Meine Mutter hat sie ihm gegeben", erklärte Mira missbilligend.

 "Oh", einen Moment lang wusste D.O nicht was er sagen sollte. "Aber ich verstehe trotzdem nicht ganz weshalb es so dramatisch ist", sagte er schließlich. "Wenn du nicht willst, musst du ihn doch nicht treffen"

 "Ich will ihn auf gar keinen Fall treffen", stellte Mira unmissverständlich klar.

 D.O nickte. "Dann mach es auch nicht. Und wenn er dir zu sehr auf die Nerven geht - du kannst immer den anderen und natürlich mir Bescheid geben, wenn du willst. Wir helfen dir dann auf jeden Fall. Zumal ich so aufdringliche Typen auch absolut gar nicht leiden kann...", erklärte er grimmig und sein Blick verfinsterte sich zusehends.

 Mira musste lachen. "Wow, wüsste ich es nicht besser könnte man fast denken du würdest Pläne schmieden ihn zu töten"

 "Wir werden sehen..."

 

 

 

 



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