Zum Inhalt der Seite

Molodaya Lyubov'

von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Am Morgen danach

 

 

 

Wie ein Zombie schlenderte er zurück zur Buchmesse um dort auf seinen Paten zu warten. Die weiße Tüte mit dem Plüschi baumelte beim Gehen in alle Richtungen. Zwischendurch traf er damit einige Besucher, entschuldigte sich aber nicht. Sein Make-Up an Augen und Wangen war leicht verschmiert, doch davon wusste er nichts.

 

Er setzte sich auf den freien Platz wo Sasuke gesessen hatte, und stopfte das Plüschi in seinen Rucksack. Die Halle leerte sich immer mehr. Das Highlight der Buchmesse war wohl wirklich sein Pate und dessen Verlag gewesen. Natürlich war Naruto überaus stolz auf ihn. Jetzt fing die letzte Runde an. Nur noch wenige Autoren und Besucher befanden sich in der Halle.

 

„Warum so ein Gesicht”, ertönte es gegenüber. Naruto schaute von seinem Schoß auf. Hinter einem Zeichenblock kam ein schwarzer Haarschopf zum Vorschein. „Du siehst aus, als wäre dein Frosch gestorben”, sagte Sasukes blasser Bekannter.

 

Naruto wollte gerade antworten, aber es kam kein Ton heraus. Mehrmals musste er sich räuspern bis es endlich ging. „Mag sein.” Seine Stimme klang gebrochen. Er drehte sich weg von dem Bekannten und schaute hoch zur Bühne, in der Hoffnung seinen Paten zu finden. Dann schaute er hoch zur Decke als er spürte, wie ihm fast wieder die Tränen kamen, als er sich an die peinliche Verabschiedung erinnerte.

 

„Ich weiß ja nicht, was in deinem Kopf vorgeht. Oder was du dir vielleicht erhofft hattest”, setzte sein blasses Gegenüber an. „Aber solche wie dich hatte Sasuke schon öfters gehabt.”

 

Verdutzt schüttelte Naruto mit dem Kopf. „W-Wie bitte?” Eine leichte Röte bildete sich auf seinen Wangen.

 

„Ich meine ja nur.” Er wechselte den Stift und malte weiter in seinem Zeichenblock. „Ich nehme an, du bist einer seiner Fans?”, fragte er, und hob skeptisch eine Augenbraue in die Höhe. Naruto nickte schüchtern.

 

„Mein Beileid”, kommentierter er nur, und widmete sich wieder seiner Arbeit. Naruto verstand zwar nicht, was er damit meinte. Aber es rammte nur noch ein weiteres Messer in sein Herz. Naruto verengte die Augen. „...Du bist Sai, ngh? Du designest die Seite, oder?”

 

„Wow. Du bist ja ein wahrer Fan”, merkte Sai sarkastisch an. „Also, was genau ist es, was dich bedrückt. So jemand wie du hat mich da-”, er stoppte, und wischte konzentriert mit dem kleinen Finger über die Seite seines Blatts. „...Sehr neugierig gemacht.”

 

Mit den Händen rieb Naruto über seine Oberschenkel und schaute auf das alte, schwarze Federmäppchen vor sich. „Keine Ahnung. Ich hatte angefragt, ob ich Zeit mit ihm auf der Con verbringen könnte und er stimmte zu.”

 

„Da kann ich dir was Aufmunterndes zu sagen: Du bist ein Glückspilz. Er bekam zig solcher Nachrichten aber als ich ihn fragte, warum er ausgerechnet diesem einen Twitter-User zugesagt hatte, meinte er nur, dass deine Nachricht die einzige war, die nicht aufdringlich oder auf sonst irgendeine Weise abstoßend für ihn klang. Da ist er sonst immer sehr ...”, er schaute hoch zu Naruto, dann wieder auf seinen Block. „...Kritisch.”

 

Heil Saskura, war das, woran er dachte. Er hatte es ihr zu verdanken, der er ständig die Texte zur Korrektur geschickt hatte. Naruto konnte sein Glück immer noch nicht fassen. Tatsächlich ließ es ihn besser fühlen als vorher.

 

„Und ehm ...” Naruto setzte weiter fort, wollte aber nicht die ganze Geschichte nochmal auftischen. „Klar, es war cool undso … ich meine, ich hatte das große Los gezogen. Aber er war s-so, hm ...” Gegen Ende hatte er Angst um seine Stimme. Wieder schaute er hoch zur Decke. Sai bemerkte sein Verhalten und betrachtete ihn von der Seite. „So eigen?”, fragte er schmunzelnd nach. „Nimm es ihm nicht übel. Sasuke ist da sehr speziell.”

 

Beim Tauschen der Stifte blinzelte er kurz zu Naruto, wie dieser mit rotem Kopf versuchte eine heulende Schnute zu unterdrücken. Auch wenn Sai schon viele solcher Fälle erlebt hatte, empfand er diesen so speziell wie Sasuke es war. Und Sai empfand nicht gerade viel Empathie für andere. Er streckte seine Hand raus. „Gib mir dein Handy.”

 

Huh?” Naruto lief bereits der erste Schnodder aus der Nase. „Gib mir dein Handy.” Zögernd zog Naruto sein Handy aus der Hosentasche und übergab es bedenkenlos an Sai. „Übrigens”, setzte er an. „Du bist ziemlich peinlich.”

 

Dieser Typ nimmt wirklich kein Blatt vor den Mund, dachte Naruto. Er wischte sich eine Träne weg, bevor diese überhaupt entkommen konnte. „Und was soll das werden?” Sein Handy wurde ihm in diesem Moment zurückgegeben.

 

„Ich hab Sasukes private Accounts auf deinem Social Media Zeugs abgerufen. Ob du ihn dort adden magst oder nicht, ist allein dir überlassen. Du hast die Wahl zwischen Fanboying und Stalking. Das ist das Einzige, was ich für dich tun kann.”

 

Sai packte seine Stifte zurück ins Federmäppchen und stand auf. „Und mach dir da nichts draus. Er wirkt auf einen desinteressiert oder gar beleidigend. Aber eigentlich ist er ganz anders. Und wenn er überhaupt eigenwillig zugestimmt hatte, seine freie Zeit nach dem Dienst auf der Con mit dir zu verbringen, schienst du für ihn kein allzu großer Schmerz im Arsch gewesen zu sein, wie andere.”

 

Er riss ein Blatt aus seinem Block heraus und übergab dieses an Naruto. Es war eine Zeichnung von ihm. Wo er glücklich war und lächelte. Es sah mehr nach Naruto Musasabi, als nach Naruto Uzumaki aus. Naruto verzog das Gesicht vor Freude. Er kam sich heute wie die reinste Heulsuse vor. Freudentränen nahten. „D-Danke. U-Und wohin gehst du jetzt?”

 

Sai rückte den Stuhl an den Tisch und nahm seine Umhängetasche. „Weg. Weil du peinlich bist”, beendete er den Satz mit einem aufgesetzten Lächeln.

 

Etwas fassungslos und schuldig blieb Naruto auf seinem Platz sitzen und betrachtete das schöne Bild. Das Bild würde definitiv auf seine Fotowand kommen. Dann blickte er rüber zu seinem Handy. Auf Twitter befand er sich auf Sasukes privatem Profil. Zum Glück war es öffentlich und die Tweets nicht gesperrt. Naruto hatten den Jackpot geknackt. Er hatte VIP-Zugang. Und plötzlich empfand er sich als noch aufdringlicher, als er es ohnehinschon war.

 

 

 

 

Als er Sonntagmittags wach wurde, flogen zahlreiche war-flashbacks durch seinen Kopf. Lange blieb Naruto in seinem Bett liegen und erinnerte sich an den gestrigen Tag. Mehrmals versteckte er seinen Kopf unter der Bettdecke, als er sich schämte. Mehrmals steckte er seinen Kopf unter sein Kissen, als es ihm zu peinlich wurde.

 

Jiraiya fuhr ihn spät abends Heim. Beim Abschminken hatte er seinen Pickel komplett vergessen. Und danach war auch der Pickel vergessen. Der wurde samt Waschgel einfach mit abgewaschen. Zurück blieb ein kleiner roter Punkt. Und heute sah man gar nichts mehr. Warum machte ihn das so wütend? War das absichtlich geplant worden von den höheren Mächten? Musste der Pickel ausgerechnet gestern sein Gesicht schmücken? Er sah es als Strafe an. Noch wusste er nicht genau für was. Aber es war auf jeden Fall irgendeine Strafe für etwas gewesen.

 

Er wollte gar nicht aus seinem Bett steigen. Er fühlte sich wohl in der frischen Transformers-Bettwäsche. Zum Wachwerden checkte er wie immer sein Social Media. Kiba und Sakura boten ihm gestern noch an zusammen zu telefonieren, aber er lehnte ab. Er wollte da nur noch ins Bett gehen und schlafen. Doch bevor er schlafen ging, schrieb er Sasuke noch eine Nachricht auf Twitter. Natürlich schrieb er an Susanoo, und nicht an Sasukes privaten Account.

 

 

An:Susanoo @kusanagi2307

 

 

Hallu Susanoo
 

Ich wollte mich nochmal für den tollen Tag bedanken, den ich mit dir verbringen durfte.

Ich war zwar die größte Labertasche dir gegenüber ( tut mir auch richtig leid aber n00bLevel: OVER 9000!) Ich hoffe du hattest auch Spaß auf der Comic Con und bist gut nach Hause gekommen.

Hoffentlich sieht man sich bald wieder :)
 

LG Naruto

 

 

Als er sich die Nachricht morgens nochmal durchlas, hätte er sich ins Knie schießen können. Jetzt wusste er wie es sich anfühlte, besoffen einen Text an den Ex-Partner zu schreiben. Warum hatte er das getan? Und das auch noch ohne Sakuras Korrektur! Die ganzen Duftstoffe des Make-Ups und des Abschmink-Zeugs hatten ihm wohl seine Sinne benebelt … er seufzte und klatschte sich gegen die Stirn. „Ob du behindert bist, Uzumaki”, flüsterte er zu sich selbst.

 

Noch hatte er keine Antwort von Sasuke erhalten. Und das bereitete ihm Herzschmerz. Denn der hatte bereits an diesem Morgen mehrere Tweets verfasst … hatte er seine Nachrichten denn jetzt gelesen oder nicht? Oder hatte Naruto es ganz am Ende doch noch verkackt? Oder erst seit dieser Nachricht? Er war so wütend auf sich selbst in diesem Moment.

 

Zum Ablenken scrollte er sein Twitter entlang. TAKA hatte einen Youtube-Link gepostet, auf den Naruto natürlich drauf klickte. Es war ein Interview mit den Mitgliedern von TEAM TAKA auf dem Kanal der Comic Con. Er erkannte Karin, Sai, Suigetsu und Sasuke. Das Interview fand an ihrem Stand auf der Comic Con statt. Noch befanden sich keine Besucher in der Halle. Das müsste wohl am Samstag noch vor der Eröffnung aufgenommen worden sein.

 

Naruto schaltete sein Smart-TV ein um das Interview auf dem Großbildfernseher vor seinem Bett zu gucken, während er sich wie Gollum vor die Glotze hockte.

 

Und ihr seid ganz bestimmt alle aufgeregt, nehme ich an?”, fragte der Interviewer hinter der Kamera. Die Mitglieder nickten.

 

Ich würde sagen, wir machen das jetzt ganz old-school und jeder stellt sich einmal kurz vor. Es ist schließlich das erste Mal, dass ihr dabei seid und vielleicht kennen euch die meisten noch nicht.” Das Mikrofon wurde der Reihe nach rüber gereicht.

 

Ich heiße Karin. Man kennt mich aber auch als KA-RIN! Ich bin 23 Jahre alt, studiere derzeit Biotechnologie und bin begeisterter Nintendo-Fan. Die meisten Spiele die ich für TAKA teste sind von diesen Entwicklern und ihren Partnern. Yoa....” Sie reichte das Mikrofon weiter an Sai.

 

„Sai. Ich kümmere mich um das Design und Editieren der Website. Ohne mich gäbe es sie nicht.” Das wars auch schon. Wie savage, dachte Naruto. Unbeeindruckt reichte er das Mikrofon weiter an Suigetsu, der mit sehr viel Motivation an die Sache ging.

 

Also, mein Name ist Suigetsu. Ich bin auch bekannt als Dentou bei 'Die sieben Shinobi-Schwertkämpfer'. In unserer WG kennt man mich auch als Hoezuki, hahaha, Susanoo grinst schon, dieser Bastard. Wir testen die meistens Games für die Website. Ich bin 23 Jahre alt und studiere ebenfalls Biotechnologie, wie der Nachttroll hier neben mir-

 

Du Lackaffe!” Dafür kassierte Suigetsu von Karin einen Schlag auf den Hinterkopf.

 

Also habt ihr euch beide im Studium kennengelernt?”, fragte der Interviewer.

 

Schlimmer, wir haben zusammen Abitur gemacht.”

 

Ah, also kanntet ihr beide euch schon vor der Gründung von TAKA?

 

Ja, leider. Ngh?” Er legte einen Arm um Karin und lächelte breit in die Kamera. Davor konnte er das Mikrofon noch erfolgreich an Sasuke weitergeben.

 

Sehr interessant ist das, ich würde sagen wir machen weiter mit dem nächsten und letzten Mitglied. Soweit ich weiß bist du der Gründer TAKAs?” Daraufhin nickte nickte Sasuke und richtete seine schwarze Gucci Brille.

 

Susanoo. Ich bin 22 Jahre alt und studiere-” Doch weiter kam das Video nicht. Das Video steckte im Buffering fest und lud auch nicht weiter.

 

„Was zur-” Naruto griff nach seinem xBox Controllor um das Video neu zu laden. Es funktionierte nicht. Auf dem Bildschirm wurde angezeigt, dass er nicht mit dem W-LAN verbunden war. Er stellte erneut eine Verbindung zu dem W-LAN her und gab das Passwort ein. Welches sich als falsch eingegeben herausstellte. „Hä?”

 

Nochmal gab er das Passwort ein. Diesmal checkte er es dreimal ab, bevor er es bestätigte. Und es ging immer noch nicht. „Was zur-” Wütend setzte er seine Kopfhörer ab und sprang vom Bett. Noch in seinen Hogwarts-Boxershorts sprintete er aus dem Zimmer, und stampfte wütend die Treppe hoch ins Dachgeschoss. „Wichser, Wichser, Wichser!”

 

Oben angekommen riss er die Zimmertür auf und schrie. „Fotze! Hör auf ständig das W-LAN Passwort zu ändern, das ist nicht dein Haus, du Sack!” Unbeeindruckt schaute Nagato Uzumaki von seinem Spiel zu Naruto. „Wartet kurz”, sprach er ins Mikrofon seines Headsets. „Ich brauch die Leitung.”

 

„Eh, ich auch?! Jetzt gib mir das Passwort!”

 

„Ich bin mit den Jungs im Spiel und Teamspeak”, sagte der 26-jährige Jurastudent. Für sein Studium zog Nagato vor sechs Jahren aus Amegakure nach Konohagakure zur Tante Kushina und ihrer Familie. Seitdem lebte er in der Dachgeschosswohnung für lau und hatte vor kurzem sein Referendariat beendet. Jetzt erwartete ihn das 2. Staatsexamen mit bis zu elf Klausuren.

 

Doch in den letzten sechs Jahren trieben sich die beiden Cousins des Öfteren mehrmals gegenseitig in den Wahnsinn. Für Naruto, der den elf Jahre älteren Nagato seit seinem 10. Lebensjahr ertragen musste, fühlte es sich einerseits toll an, eine Art Bruder zu haben, anderseits fühlte es sich an wie die Hölle auf Erden. Seitdem verstand er das geschwisterliche Verhältnis zwischen Kiba und dessen Schwester Hana. Es gab eine Sache, die ihn ganz besonders aufregte.

 

„Alter, gib das Passwort, ich bin da was ganz Wichtiges am Gucken!” Dass Nagato ständig das W-LAN Passwort änderte, und Naruto dadurch aus der Leitung kickte, um sie ganz für sich allein zu haben.

 

„Deine Pornos kannst du auch später gucken.”

 

„Bah!” Naruto packte sich angeekelt an den Kopf und stellte sich vor den Bildschirm. Nagato lag in Jogginghose und einem grauen schlabbrigen Shirt auf seinem Bett. „Ich schwöre, ich sag' das Mam! Maaam!”, schrie er zur Tür hinaus. „Maam!”

 

„Maaam!”, ahmte ihn Nagato nach.

 

„Maa-”

 

„Maa-”

 

„Mam!”

 

„Sie ist nicht da, du Spast. Die sind zu Jiraiya gefahren. Jetzt verpiss' dich aus meinem Zimmer, du Hufflepuff.”

 

Beleidigt hob Naruto den Zeigefinger in die Höhe. „Hufflepuffs are particualry good finders!”

 

„Aha.” Nagato legte den Controller seiner Playstation zur Seite, und stand auf um Naruto aus seinem Zimmer zu werfen. Dieser wehrte sich am Anfang, doch der fast um zwei Köpfe größere Nagato war viel stärker als er. Auch wenn er aussah wie ein Strich in der Landschaft … von so viel Papierarbeit die er zu erledigen hatte, brannte sein Bizeps.

 

„Dann versuche mal das Passwort herauszufinden, Jigglypuff.” Dann knallte er die Tür vor Naruto zu, welcher wütend mit dem nackten Fuß gegen das Holz trat. „Scheiß Slytherin!”

 

 

 

Wütend saß Naruto im Schneidersitz auf seinem Bett und versuchte seit mehreren Minuten das Passwort zu erraten. „Wichser … lern mal für deine verfickten Klausuren!”, schrie er hoch zur Decke und hoffte, dass Nagato es gehört hatte. Schließlich schaltete Naruto sein Datenvolumen ein und schaute sich das Interview weiter auf seinem Handy an. Die Verbindung war natürlich grottenschlecht …

 

Susanoo. Ich bin 22 Jahre als und studiere Journalismus. Ich verfasse die Texte und bin für die Verwaltung und Promotion der Plattform verantwortlich.”

 

Hehe, er hat seinen echten Namen nicht verraten, aber ich weiß den”, flüsterte er triumphierend. Das Interview ging über eine Stunde und Naruto musste einsehen, dass es mit seinem langsamen Handydatenvolumen nichts bringen würde. Und er bräuchte noch bis zum Ende das Monat das Zeug. Er entschied sich abzuwarten, bis Nagato sein Spiel beendet hatte und die Leitung wieder frei war.

 

Wie lange das dauern würde wusste er nicht. Hoffentlich würden seine Eltern so schnell wie möglich nach hause kommen. Er überlegte sich während der Wartezeit ein Buch zu schnappen. Seine Lektüre für den Deutschunterricht musste er sowieso noch weiterlesen. Aber die Neugierde packte ihn. Wieder erinnerte er sich daran, dass er Einblick auf Susannos – Sasukes – privates Social Media hatte. Und er konnte sich einfach nicht zurückhalten und checkte als allererstes dessen Instagram aus.

 

Er hatte ziemlich viele Fotos dort, die lange luden. Aber dafür hatte Naruto Zeit, sich fast jedes dieser Bilder genaustens anzugucken. Wenigstens nahm das Angucken von Bildern weniger Datenvolumen weg als das von Videos. Er fühlte sich tatsächlich wie ein keiner Stalker. Dort fand er sogar die Instagramprofile der anderen Mitglieder.

 

Während dieser etwas längeren Session auf Instagram erfuhr er viel über Sasuke. Er war viel mit den Leuten aus TAKA unterwegs, mit denen er in einer WG lebte. Er lächelte bei einem Bild der Gruppe, wie sie in der Wizarding World of Harry Potter in Florida vor dem Schloss posierten. Dabei trugen sie alle einen Schal ihres präferierten Hauses und Möchtegern-Zauberstäbe. Sasuke war eindeutig ein Slytherin.

 

Er kam bei den Bildern von der Game of Thrones Exhibiton in London an. Dort saß Sasuke ganz elegant auf dem Eisernen Thron. Sogar diese Serie mochte er!

 

„Hehehe, cool.” Naruto likte das Bild. Und erst wenige Sekunden später realisierte er seine Tat. „... Oh mein aaaaahhhh!” Der ohrenbetäubende Schrei, den er von sich gab, klang kaum menschlich. Er klang wie ein Drache, der aus seinem tausendjährigen Schlaf erwacht war. Der Schrei war so laut, dass sein Cousin in der Küche vor Schreck die Schüssel mit Milch und Müsli auf dem Küchenboden fallen ließ.

 

Und was machte man in so einer Situation? Sein Testament schreiben. Oder seinen Freunden im Gruppenchat.

 

 

 

Naruto: ICH HAB GETADE EINE 152 WOCHEN ALTEW BILD VON SUISANOO AUF INSTAGRAM GELIKED

Naruto: AUF SEINEM PRIVATEN INSTA

Naruto: WIE EIN FUCKIBG STALKER

Naruto: CALL THE AMBULANCE CUZ IM FUCKING DEAD

Naruto: RIP

Naruto: RIP IN PEACE

Naruto: REST IN PEPPERONI

Naruto: RIP IN RIP

Naruto: FUXCKING



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (1)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  solty004
2018-03-27T11:52:11+00:00 27.03.2018 13:52
Hey,
Tolles Kapitel.
Sai ist eifach direkt und doch scheint Naruto ihn zu intersiren.
Ob er Sasuke auch ein Bild von Naruto aus dem Gedächtnis zaubert.

Doch der Naruto muss unter seinen Bruder Ersatz leiden.

Doch am meisten was hat er da bolß genau gesehen?

Bin schon gespannt wie es weiter geht mit, Neugier halt durch bis zum nächsten Kapitel.
Freu mich schon auf das nächste Kapitel von dir für mein Kopf Kino.

LG Solty


Zurück