Wer bin ich wirklich? von Francys ================================================================================ Kapitel 16: Was ist das für ein Gefühl? --------------------------------------- Kapitel 16: Was ist das für ein Gefühl? Kagome‘s Sicht: „Rin! Ich kann nicht mehr“, keuchte ich erschöpft. Meine Beine versagten, ich fiel auf den Boden und stützte mich mit den Armen auf dem Boden ab. „Wieso denn?“, fragte sie mich. Ich schnaufte immer noch, schaute zu ihr hinüber und wunderte mich mal wieder, woher dieses Mädchen nur ihre Energie nahm. Sie konnte von morgens bis abends herumtoben, spielen und das in einer Geschwindigkeit, dass mir schwindelig wurde. Ich beneidete die Kleine für ihre Energie, wenn ich diese nur hätte, dachte ich immer noch erschöpft vom Fangen spielen. „Ich bin schon etwas älter … dadurch nicht mehr so … energiegeladen“, antwortete ich hechelnd. Rin schaute mir in die Augen und grinste breit. „Du bist also zu alt geworden“, sagte sie kichernd. Ich verdrehte meine Augen, stand langsam auf und versuchte dabei nicht all zu blöd auszusehen. Ich wusste genau, dass Jaken und Sesshoumaru nicht weit von uns am Lager saßen und uns beobachteten. „Na warte!“ Mit einem großen Schritt war ich bei ihr, jedoch wich sie nach hinten und drehte sich schnell um. Mit ihren kleinen Schritten konnte sie ein wahnsinnig schnelles Tempo vorgeben, da hatte ich so meine Probleme mit zu halten. Jedoch gab ich nicht so schnell auf und trotz müder Muskeln zwang ich meine Beine dazu, mich weiter nach vorn zu tragen. Rin lief einige Meter vor mir auf der Blumenwiese umher, ich verfolgte sie mit nur einem Ziel: die ultimative Bestrafung! Nach ungefähr zehn Minuten konnte ich sie endlich einholen, schnappte mir schnell ihren Körper und schmiss mich auf sie. Natürlich achtete ich darauf, sie nicht unnötig zu verletzen. Ihr kleiner Körper lag nun auf den Blumen, ich kniete mich neben sie hin, hielt ihre Arme jedoch gefangen. Sie versuchte sich zu befreien, aber ich war logischerweise stärker als Rin. Ich hielt sie nun nur noch mit einer Hand fest, befreite meine andere. Damit kitzelte ich das kleine Mädchen erst einmal richtig durch. Mittlerweile wusste ich genau, welche Stellen bei ihr besonders empfindlich waren und Rin fing sofort an, Tränen zu lachen. „Hahahaha … hör auf … Hahaha … gome … bitte“, flehte sie. Ich kannte allerdings kein Erbarmen, denn die ultimative Bestrafung dauerte länger als ein paar Sekunden. Lächelnd dachte ich an das erste Mal zurück, als ich Rin kitzelte. Sesshoumaru war sofort bei mir und riss mich von der Kleinen weg. Er drohte mir, ich solle sie nicht zum Weinen bringen oder ihr Schaden zufügen. Bis ich ihm begreiflich machte, dass das nur Spaß war, dauerte es sehr lange. „Nimmst du deine Worte zurück?“, fragte ich und machte immer weiter. Rin kämpfte mit ihren Beinen und Armen um ihre Befreiung, schaffte es aber nicht. Sie lachte immer weiter. „Ja … es … ut … leid“, sagte sie. Ich grinste fies. „Ich habe dich leider nicht verstanden“, antwortete ich frech. Tränen liefen ihr nun schon an den Seiten heraus, das war langsam der Zeitpunkt, die Bestrafung zu beenden. „Ich … Tut … mir leid“, sagte Rin. Nach diesem Satz ließ ich meinen Schützling los, setzte mich auf meine Beine und wartete bis sie sich halbwegs beruhigt hatte. Nach einer kleinen Weile setzte sie sich auf und wischte sich die Tränen weg. „Du bist gemein“, stellte sie fest, jedoch war es nicht böse gemeint. Ich lächelte sie an, stand auf und reichte ihr meine Hand. Sofort nahm sie meine Hilfe an, pustete aber Luft in ihre Wangen. „Wenn ich groß bin, bekommst du das zurück!“, drohte sie mir. Ich kicherte leise, wuschelte durch ihre Haare. „Abgemacht“, antwortete ich nur lachend. Rin schaute noch einen Augenblick beleidigt zur Seite. Es dauerte aber nicht lange, bis sie meine Hand ergriff und mich Richtung Lager zog. „Wollen wir essen?“, fragte sie. Ich nickte ihr zustimmend zu, denn mein Magen fing wirklich langsam an zu knurren. „Ich werde uns einen Eintopf kochen“, sagte ich. Rin jubelte erfreut, gemeinsam liefen wir entspannt zum Lager zurück. Ah Uhn lag im Rasen, schien zu schlafen. Kurz öffnete er ein Auge bei unserer Ankunft, schloss es jedoch gleich wieder. Jaken saß vor dem Feuer und beobachtete uns misstrauisch. Okay, ich musste zugeben, das Misstrauen ging gegen mich. Der große Lord des Westens saß an einem Baum gelehnt und Tama kam sofort zu mir gerannt, blieb vor mir sitzen und schaute mich an. „Warum musstet ihr so laut schreien?“, meckerte Jaken herum. Ich seufzte, während ich Tama’s Kopf kraulte. „Das nennt man Spaß Jaken. Ich weiß, so etwas kennst du nicht“, erwiderte ich trocken. Der Kopf des Kappa’s verfärbte sich rot und er drehte sich bockig von mir weg. Nach dieser kurzen Unterhaltung bearbeitete ich mit Rin das Gemüse, was ich am Vortag in einem Dorf besorgt hatte und alles zusammen schmissen wir in einen Tontopf voller Wasser. Dank der Hitze des Feuers wurde es schnell zum Kochen gebracht und nach einer kleinen Weile konnten wir die warme Mahlzeit zu uns nehmen. Nach dem Essen gingen Rin, Tama und ich noch ein wenig spazieren. Es fing schon langsam an zu dämmern, die Luft wurde kühler doch das störte mich und Rin wenig. „Darf ich dir etwas erzählen?“, fragte mich die Kleine. Ich schaute sie gespannt an: „Natürlich.“ „Ich finde es total schön, dass du bei uns bist meine ich“, sagte sie und dabei wurde sie etwas rot. Ich lächelte sie an, was sie sofort erwiderte. Wir kamen gerade bei einem umgefallenen Baumstamm an, da kam mir sofort die Idee sich kurz hinzusetzen. Ich deutete Rin an, neben mir Platz zu nehmen, auch Tama sprang auf meinen Schoß. „Ich finde es auch schön“, fing ich das Thema wieder auf. Rin schaute mich mit großen Augen an. „Wirklich?“, fragte sie. „Ja, natürlich“, antwortete ich ehrlich. „Aber … du bist so weit weg von deinen Freunden und deiner Familie und auch von … Inuyasha-sama“, sprach sie. Bei der Erwähnung seines Namens schmerzte es kurz in meiner Brust, ich gab mir jedoch Mühe es zu ignorieren. „Das stimmt, aber ich habe hier doch auch Freunde um mich herum“, erklärte ich kurz. Rin fing sofort an zu strahlen, grinste über beide Ohren. „Meinst du damit auch Sesshoumaru-sama?“, bohrte sie weiter. Ich überlegte kurz einen Augenblick und ließ die letzte Woche Revue passieren. Eigentlich war er im Moment zu ertragen, es war sogar recht angenehm in seiner Nähe. „Ja, sogar Sesshoumaru“, sagte ich daraufhin. Plötzlich sprang sie auf, stellte sich vor mich hin, klatschte in ihre kleinen Hände und jubelte. „Du und Sesshoumaru-sama seit jetzt Freunde? Wie schön“, schrie sie. Während ich über das sanfte Fell des Inu-Welpen strich, lächelte ich Rin an. Es war schon ein … komischer … Gedanke, ich und Sesshoumaru seien Freunde. Aber leider würde diese Situation immer nur in Gedanken sein und wäre niemals realisierbar. Ich wusste nur zu gut, wie sehr er mich verabscheute und am liebsten um die Ecke bringen würde. Doch ich war der Meinung, dass Rin so etwas nicht wissen musste. Sie sollte sich keine Sorgen um mich oder ihren Meister machen, sich auch nicht entscheiden müssen. Es grenzte schon an ein Wunder, das mich der Daiyoukai überhaupt in seinem Rudel duldete, mich mit Rin zusammen leben ließ. Denn eines war klar, so schnell würde ich diese Gruppe hier nicht verlassen. Sesshoumaru wollte bestimmt, das ich lange über Rin wachen und mich kümmern würde. Wenn ich aber ehrlich zu mir selbst war, dann war es mir sogar Recht. Im Moment hatte ich keine … Heimat. Weder in meiner Welt, da ich dort alle Chancen auf ein normales Leben aufgegeben hatte und in Musashi ... Meine beste Freundin hasste mich, mein ‚Freund‘ wollte beziehungsweise ertrug meine Nähe nicht und der Rest? Der stand zwischen den Stühlen. Ich konnte und wollte auch keine Unterstützung von ihnen. Wenn ich so darüber nachdachte, dann hatte mir Sesshoumaru ein zu Hause geschenkt. Jedenfalls im Moment. Eine laut gähnende Rin riss mich aus meinen Gedanken. Ich schaute sie an, stand langsam auf, während Tama sich kräftig schüttelte. Ich schnappte mir Rin’s Hand und gemeinsam liefen wir langsam wieder zurück. Im Lager angekommen legte sich die Kleine zu Ah Uhn, wo Jaken auch schon leise vor sich hin schnarchte. Ich breitete meine Decke aus, legte die andere über die schon fast schlafende Rin und strich ihr sanft einige Strähnen aus dem Gesicht. Zufrieden stand ich auf, lief zu meinem Schlafplatz hinüber, erlaubte mir aber dabei einen Blick auf Sesshoumaru zu werfen. Er saß immer noch an seinem Baum und hatte die Augen geschlossen. Kurz blieben meine Augen bei ihm stehen, bewunderten dieses perfekte Aussehen gemixt mit dieser gefährlich, bedrohenden Ausstrahlung. Die langen Wimpern schmückten seine schönen Augen, die aus einem goldenen See bestanden. Die Haut war makellos, wie aus Porzellan geschlagen. Keine Unreinheit oder Falte war zu erkennen. Die dämonischen Merkmale ließen eine fremde Person bestimmt erschauern, da hier nur allzu bekannt war, was diese bedeuteten. Der Pelz - sein Mokomoko – umschlang seinen Körper und weckte in mir immer das Bedürfnis, es ihm weg zu nehmen und mich in das weiche Fell zu kuscheln. Die Kleidung von ihm war edel und ich würde alles darauf verwetten, dass sie ein Vermögen wert waren. Worum ich ihn auch beneidete waren seine … wirklich wunderschönen, langen Haare. Die weißen Strähnen, die im Licht silbern schimmerte, waren so lang und saßen immer perfekt an Ort und Stelle. Wenn ein starker Wind aufkam, sah ich aus, als hätte ich in eine Steckdose gefasst. Sesshoumaru’s jedoch saßen immer gut. Was würde ich nur dafür tun? Ich starrte den Daiyoukai weiter an, bis er schlagartig seine Augen öffnete und mich ansah. Sein Blick war undurchdringlich, ich hätte schreien können vor Frust. Ich wünschte mir so sehr, dass ich endlich irgendein Gefühl darin erkennen könnte, doch er versteckte beziehungsweise unterdrückte sie so gut, dass es einfach nicht möglich war. „Gefällt dir was du siehst?“, fragte er plötzlich. Ich zuckte kurz zusammen, schaute schnell weg, leider aber zu spät. Sofort stieg die Hitze in meinen Wangen an, verfärbten sie rot. Ich fühlte mich gerade so ertappt, am liebsten wünschte ich mir jetzt ein Loch im Boden. Ohne zu zögern würde ich hinein springen und diese Situation vergessen. „Ähm …“, stotterte ich verlegen. Na klasse Kagome, dachte ich wütend auf mich selbst. Mach dich doch noch mehr zum Deppen der Nation, schimpfte ich weiter. Sesshoumaru’s rechter Mundwinkel wanderte für einen Bruchteil der Sekunde nach oben, das ging so schnell, dass ich daran zweifelte, es überhaupt gesehen zu haben. Danach stand er auf, kam auf mich zu. Unsicher und vor allem wahnsinnig nervös fing ich an mit zitternden Händen an meinem Kimono herum zu spielen. Mein Herz schlug mit jedem Schritt vom Daiyoukai schneller, er konnte es bestimmt hören. Nicht einmal zwei Meter vor mir blieb er stehen, starrte mir direkt in die Augen. Der bernsteinfarbige See nahm mich sofort gefangen, ich konnte meinen Blick nicht von ihm abwenden. Wie in Trance stand ich ihm gegenüber, sah in das flüssige Gold und suchte nach etwas bestimmten, konnte aber nicht genau sagen, was es war. Sesshoumaru erwiderte meinen Blick, was mein Herz noch kräftiger gegen meine Rippen schlagen ließ. „Nun?“, fragte er und diese Worte erlösten mich endlich aus meiner Gefangenschaft. „Was?“, antwortete ich mit einer Gegenfrage. Der Daiyoukai zog eine Augenbraue nach oben. „Verunsicher ich dich so sehr, dass du meine Frage schon wieder vergessen hast, Miko?“, sagte er belustigt. „Nein“, kam es sofort von mir – wie aus der Pistole geschossen. Sesshoumaru zog die zweite Augenbraue ebenfalls in die Höhe. Vielleicht gab es die Möglichkeit, das ich ihn genauso verwirrte wie er mich. „Ach ja? Dann kannst du sicherlich antworten“, sprach er ruhig, den Schalk aber konnte ich heraus hören. Ich drückte meine Augen etwas zusammen, zog sie somit zu Schlitzen. „Das habe ich gerade“, sagte ich mit messerscharfer Stimme. Trotz all der Sicherheit in meiner Stimme, verriet mich mein nervöser Herzschlag. Schnell wendete ich meinen Kopf ab, sah zur Seite – genau in die Richtung wo Ah Uhn, Rin und Jaken schliefen. Ein warmes Gefühl umfasste aber plötzlich mein Kinn, drehte mit etwas Druck meinen Kopf zurück. Nun blickte ich wieder direkt in die strahlenden Augen meines ehemaligen Feindes. „Versuche mich nicht zum Narren zu halten, Weib“, knurrte er mich an. Ich konnte seinen Atem im Gesicht spüren, was meinen Verstand aussetzen ließ. Ich war schon wieder gefangen und langsam fragte ich mich nach dem Grund. Was hatte Sesshoumaru nur an sich, dass mein Körper so verrückt spielte? Doch das spielte im Moment keine Rolle. Ich brauchte Abstand und das sofort! „Das würde ich niemals wagen, Meister Sesshoumaru-sama“, antwortete ich fast schon automatisch. Natürlich war der Sarkasmus – besonders am Ende meines Satzes – nicht zu überhören. Der Daiyoukai jedoch schien mit solch einer Antwort schon gerechnet zu haben, beugte sich etwas nach vorn, sodass meine Nase seinen Hals fast berührte. Als mir bewusst wurde, wie nah wir uns gerade waren, sprang mein Herz fast schon aus meiner Brust, meine Hände fingen an zu schwitzen und mein Mund war sofort trocken. Da ich die Nähe nicht länger ertrug, wich ich einige Schritte zurück und blickte geschockt in sein Gesicht. Er sah mir siegessicher in die Augen und dann wurde es mir bewusst. Das war totale Absicht! Er wollte mich aus dem Konzept bringen, mir zeigen, wer hier den längeren Atem hatte. Wütend schaute ich weg, drehte mich um und mit den Worten ‚Gute Nacht‘ legte ich mich auf meine Decke, schlang sie um meinen Körper und kuschelte mit Tama. Doch einschlafen konnte ich noch lange nicht. Sesshoumaru’s Sicht: Wie lange wollte sie mich noch anstarren? Müsste ihr das nicht langsam ganz schön peinlich sein? Oder bemerkte sie es etwa nicht? Ich wartete noch einen Moment ab, ehe ich sie fragte: „Gefällt dir was du siehst?“ Die Miko zuckte sofort zusammen, wurde schlagartig rot im Gesicht und drehte ihren Kopf weg. „Ähm …“, stotterte sie. Soso. Die feine Miko konnte man also doch zum Schweigen bringen. Fies, wie ich nun mal bin, malte ich mir gerade einen spaßigen Plan aus. Mein Mundwinkel wanderte bei diesem Gedanke sofort nach oben, jedoch machte ich es schnell wieder Rückgängig. Dafür stand ich langsam auf, bemerkte sofort, dass die Nervosität der Miko anstieg. Genüsslich beobachtete ich, wie sie unsicher an ihrer Kleidung herumspielte, starrte mich dabei aber wieder an. Bei jedem Schritt von mir, fing ihr Herz an unruhiger in ihrer Brust zu schlagen, was mir sichtlich gefiel. Brachte ich das Weib so sehr aus dem Konzept? Kurz vor ihr machte ich Halt, schaute ihr ununterbrochen in die Augen, was sie noch mehr verunsicherte. Diese meerblaue Farbe ihrer Seelenspiegel nahmen mich jedoch gefangen und nun war ich derjenige, der sich daraus befreien musste. Mein Biest gefiel es aber, verlangte von mir, ihr noch länger in die Augen zu schauen. Gerade wollte ich einen weiteren Versuch wagen, mich von ihr abzuwenden, da nahm das blöde Vieh erneut die Kontrolle an sich und starrte ihr weiter in diese blaue Farbe. „Nun?“, fragte mein Biest und ich hätte es am liebsten dafür aufgeschlitzt, die inneren Organe nacheinander herausgerissen und am Ende sein Herz zerquetscht. Wohin sollte das denn bitteschön führen? //Ich hab dir doch gesagt, ich will sie besser kennen lernen//, hast du das nicht schon? //Jetzt will ich mehr Nähe zu ihr//, was du willst geht mir am Arsch vorbei. //Nana, nicht solche Worte//, es ist aber eine Tatsache. //Lass mich nur machen//, nein! Das geht nicht! Nicht mit ihr! //Warum nicht?//, sie ist ein Mensch. //Piep – gilt nicht und genau wissen wir es nicht//, was soll das heißen? Naja auch egal. Sie ist hässlich. //Piep – stimmt nicht//, sie ist schwach und gehört dem Halbblut. //Pi… – ja gut. AKTUELL gehört sie deinem Bruder//, Halbbruder. //Ist doch jetzt egal! Das können wir ändern. Und würde sie ihm wirklich gehören, wäre sie nicht so einfach den Handel eingegangen und hätte alles so schnell akzeptiert um mit uns zu kommen// „Was?“, antwortete sie. Mein Biest zog eine Augenbraue nach oben. „Verunsicher ich dich so sehr, dass du meine Frage schon wieder vergessen hast, Miko?“, sagte es. „Nein“, sagte sie sofort. Mein Biest zog die zweite Augenbraue in die Höhe. Der Herzschlag der Miko beschleunigte sich immer noch. „Ach ja? Dann kannst du sicherlich antworten“, sprach das Biest leicht amüsiert. Die Augen der Miko zogen sich zusammen zu Schlitzen. „Das habe ich gerade“, fauchte sie mir entgegen. Jedoch sprach ihr Körper eindeutig eine andere Sprache. Das Herz sprang ihr förmlich aus der Brust, schnell sah sie zur Seite. Mein Biest umfasste ihr Kinn und drehte den Kopf der Miko wieder in unsere Richtung. Was sollte das? Was hatte das Vieh gerade vor? Doch nicht etwa…? Das musste ich verhindern! Ich unterdrückte mein Biest, drängte es zurück und übernahm wieder die Kontrolle. „Versuche mich nicht zum Narren zu halten, Weib“, knurrte ich, aber mehr zu meinem Biest. Mein Atem traf das Gesicht der Miko, sie bekam eine Gänsehaut und wieder einmal wurde ich mir meinen Einfluss auf das weibliche Geschlecht bewusst. „Das würde ich niemals wagen, Meister Sesshoumaru-sama“, antwortete sie und brachte mich damit aus der Fassung. Das hatte den bitteren Nebengeschmack, dass mein Biest mich wieder zur Seite schob und die Kontrolle übernahm. Mein Biest beugte sich nach vorn, der Atem des Weibes streifte meine Haut am Hals. Das Gefühl war schon nicht schlecht, ich hatte aber andere Sorgen. Die Miko wurde so nervös, dass sie die Luft anhielt, ihr Herzschlag sich überschlug und die Gänsehaut verstärkt wurde. Nach einem kurzen Augenblick hatte ich wieder die Kontrolle, das Weib wich zum Glück auch zurück und drehte sich schnell um, verschwand auf ihre Decke und legte sich schlafen. Ich selbst war total verwirrt, weil sich in meiner Brust etwas regte, was ich nicht kannte. Mit einigen Sprüngen verließ ich das Lager, zog mich in eine Baumkrone zurück. Auf dem Ast sitzend wartete ich darauf, dass dieses seltsame Gefühl endlich nachließ, es passierte aber nichts. //Weißt du wie man das nennt?//, ich will nichts mehr von dir hören! //Das nennt man Gefühl. Ein Herz besitzen und du wurdest gerade nervös, natürlich durch ihre Nähe// Verdammt! Das durfte mir nicht passieren! Nicht mir! Vater? Ist es das, was du wolltest? Ist es deine Schuld? Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)