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Wer bin ich wirklich?

von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Hallo meine Süßen,

ich bin soooooo happy. Die Beteiligung an dieser Story ist doch größer als ich dachte. >.<
Ich bin einfach überwältigt von diesem Feedback von euch. ♥

Ich muss euch etwas erklären:
Susanoo konnte die Schwangerschaft nicht riechen. Er dachte sich nur, da Kagome so stark nach Sesshoumaru riecht, weil er viel Druck abgelassen hat (>.<), und die Symptome eigentlich eindeutig sind und es zeitlich auch stimmt, dass eine Schwangerschaft vorliegen wird. Denn eigentlich verschwindet der Geruch nach dem Liebesakt nach einigen Tagen, außer man wurde markiert. Hana denkt dasselbe, da sie immer noch so stark nach Sesshoumaru riecht. Das Blöde ist nur, Sesshoumaru selbst fällt es einfach nicht auf…

Danke an meine liebste konekosan – du bist einfach wundervoll. ♥ Komplett anzeigen

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Bilder im Kopf

Kapitel 26: Bilder im Kopf
 

Kagome’s Sicht:
 

Schluchzend saß ich immer noch im Schnee, die eisige Kälte lähmte meine Glieder und machte sie taub. Doch es störte mich nicht. Meine Finger schmerzten, obwohl ich sie in meinen Kimonoärmel gesteckt hatte. Es war nicht weiter schlimm. Es kam mir vor, als würden meine Tränen sofort gefrieren und in kleinen Eiskristallen auf meine Knie fallen. Auch das empfand ich nicht als besonders negativ. Das ich meine Füße kaum spürte, kümmerte mich ebenfalls wenig.
 

Ich war gerade so überfordert mit meinen eigenen Gefühlen, dass ich nicht mehr weiter wusste. Ich musste endlich mit jemanden darüber reden, doch mit wem? Hana? Diese Bürde wollte ich ihr nicht auferlegen. Susanoo? Nein, er könnte Sesshoumaru alles erzählen. Und sonst? Wen hatte ich denn noch? Rin? Sie war noch ein Kind.
 

Sango…
 

Wieder einmal quälte mich der Gedanke an meine beste Freundin. Ehemalige beste Freundin traf den Nagel wohl eher auf dem Kopf. Ich hatte gerade solch eine Sehnsucht nach ihr und ihrer Nähe. Auch meine Familie vermisste ich, jedoch wollte ich erst zu ihnen, wenn ich genaueres über meinen Vater wusste.
 

Was sollte ich jetzt also tun? Das erdrückende Gefühl beklemmte meine Atemwege, es kam mir vor, als könnte ich nicht mehr richtig atmen. Es war zum Verzweifeln…
 

„Was tust du hier?“, fragte eine tiefere Stimme. Ich schaute nicht auf, war dafür viel zu geschwächt. Mein Kopf blieb unten, mein Blick war auf meine Knie gerichtet. Meine Finger ballten sich zur Faust, die Nägel drückten sich in meine Haut. „Miko“, wiederholte er. Ich ignorierte ihn einfach weiter. Was sollte ich auch sagen? ‚Hey, ich bin schwanger und komme darauf gerade nicht so klar, und das außerdem von dir‘, so vielleicht? Bestimmt nicht.
 

Mein Körper zitterte, ob von der Kälte oder seiner Anwesenheit war mir nicht klar. Ich schwieg weiter, erhob auch nicht meinen Blick. Meine Stirn lehnte ich auf meine Beine und unterdrückte ein weiteres Schluchzen. Warum war er hier draußen? Musste Sesshoumaru gerade jetzt bei mir sein? Ich wollte nicht so schwach von ihm gesehen werden. Ich verabscheute mich gerade genug, da brauchte ich nicht auch noch seine dummen Sprüche.
 

Plötzlich verschwand der Boden unter meinem Körper und es fühlte sich an, als würde ich schweben. Bevor ich richtig darüber nachdenken konnte, hatte mich der Lord auf seine Arme gehoben und nun schaute ich in sein Gesicht. Seine goldenen Augen ruhten auf mir, sie waren aber nicht so kalt und emotionslos wie immer. Ein kleines bisschen Wärme und Sorge konnte ich darin lesen.
 

Sesshoumaru ging mit mir zusammen auf dem Arm wieder in mein Gemach und setzte mich auf meinem Bett ab. Wie ein Schluck Wasser saß ich auf der Kante und schwieg immer noch. Ich erwartete jetzt, dass er mich ausschimpfte und das Zimmer verlassen würde, doch er machte nichts dergleichen. Er stand einfach nur vor mir und schaute mich an. Sein Blick brannte sich regelrecht in meine Haut und hinterließ einen angenehmen Schauer.
 

Mein Zimmer war durch das Feuer warm und langsam spürte ich wieder meine steifen Gliedmaßen. Für eine unerträgliche Zeit war nur das laute Hämmern meines Herzens und das Knistern des Feuers im Kamin zu hören.
 

Der Daiyoukai jedoch unterbrach das Schweigen: „Was hast du da draußen gemacht, Miko?“

Ich zuckte nur mit den Schultern. „Kurz frische Luft tanken“, war das Einzige was ich herausbrachte. „Du warst aber viel zu lange da draußen, das war nicht nur kurz“, antwortete er ruhig. Was hatte er nur? Warum war er so … nett?
 

„…“, schwieg ich weiterhin.
 

Ich hatte gerade wirklich keine besonders große Lust mit Sesshoumaru zu sprechen. Er war definitiv der Falsche dafür. „Was ist passiert?“, fragte er. Ich schaute auf, direkt in die Augen vom Daiyoukai. Der goldene See erstrahlte im schwachen Licht des Feuers, es war ein unheimlicher Anblick. „Nichts“, sagte ich daraufhin, senkte wieder meinen Kopf. Der Steinboden war für mich gerade mehr als interessant.
 

Ein bestimmender Griff unter meinem Kinn zwang meinen Kopf dazu sich zu erheben und erneut in das Gesicht des Lords zu schauen. „Du sagst es sei nichts passiert, dann verhalte dich dementsprechend“, blaffte er mich an. Das fehlte mir gerade noch, ein Konkurrenzkampf mit dem sturen Hund. Mein deprimierendes Gefühl schlug sofort in Trotz um und ich starrte zornig in seine Augen.
 

„Was geht dich das überhaupt an?“, antwortete ich zickig. Ein abfälliges Schnauben bekam ich als Antwort, jedoch ließ er mein Kinn immer noch nicht los. „Wenn du direkt vor meinem Gemach sitzt und erfrierst, geht mich das schon etwas an. Immerhin trage ich die Verantwortung…“, fing er an zu erzählen, ich unterbrach ihn aber schnell. „Du trägst überhaupt keine Verantwortung für mich! Ich kann auf mich selbst aufpassen“, schrie ich ihm entgegen.
 

Sesshoumaru knurrte kurz auf, ließ mich immer noch nicht los, sondern hielt mich gefangen. „Das habe ich gerade gesehen“, antwortete er spöttisch. Verdammt, das war ein Punkt für ihn, dachte ich verärgert. Mein verzweifelter Versuch den Kopf weg zu drehen wurde erneut durch seine starken Krallen verhindert, ich ertrug im Moment seine Augen einfach nicht. Sein Blick war viel zu warm und freundlich, es erinnerte mich an diese eine Nacht.
 

„Würdest du mich bitte los lassen?“, fragte ich. Sesshoumaru’s Mundwinkel wanderten ein Stückchen in die Höhe. „Wenn du wieder normal bist, ja“, sprach er. Ich nickte nur und daraufhin senkte er seine Hand, nun war mein Kopf wieder frei. Die fehlende Wärme seiner Finger auf meiner Haut machte sich sofort bemerkbar, beschämt drehte ich meinen Kopf beiseite. Mir war sofort klar, dass ich gerade rot anlief. Seine Nähe brachte mich fast schon jedes Mal um den Verstand…
 

Hier hatte ich also meinen Beweis – ich war tatsächlich unwiderruflich in den Daiyoukai verliebt.
 

Ein bitterer Beigeschmack blieb jedoch. Welch Ironie, dachte ich nur und nun war ich mir auch sicher diesen Schmerz nach außen wieder zu spiegeln, es ließ sich nicht verhindern. Ich musste hier weg, sonst würde ich etwas tun, was ich später bereuen könnte. Mit wackeligen Beinen stand ich auf und ging in Richtung Bad.
 

Gerade lief ich am Daiyoukai vorbei, da wurde mein Arm ergriffen und ich erneut umgedreht. War ja klar, er würde mich nicht in Ruhe lassen. „Wo willst du hin?“, wollte er wissen. Ich zuckte nur mit den Schultern, mied dabei jeglichen Blickkontakt. „Ein Bad nehmen, um mich aufzuwärmen“, antwortete ich kurz. Danach fiel mir aber ein, dass diese Gemächer hier gar keine Holzwannen hatten. Man musste in das gemeinsame Badehaus der Familie gehen, um sich zu reinigen.
 

Ich riss mich vom Lord weg, schnappte mir einen frischen Kimono und ein Handtuch aus meiner Zeit, machte mich auf den Weg nach draußen, wurde aber erneut aufgehalten. Er wirbelte mich herum und nach nicht einmal zwei Sekunden fand ich mich wieder auf den Armen des Daiyoukais wieder. Verwirrt schaute ich ihn an, sein Blick war aber stur nach vorn gerichtet. Er ging zum Garten hinaus und an den Rosenhecken vorbei, dort wo ich heute eigentlich mit Tama spazieren war. Apropos Tama, wo war der Inu-Welpe eigentlich?
 

Nach einigen Minuten waren wir an der Höhle angekommen, Sesshoumaru lief ohne zu zögern hinein und ließ mich dann wieder herunter. Ich schaute mich um und fand eine warme Quelle vor. Das Wasser hatte eine wunderbar, wohlige Wärme und da hier die kalte Luft mit der Temperatur des Wassers aufeinander traf, entstand ein starker Dampf, was aber nicht weiter störte. „Hier darf doch keiner rein“, stellte ich fest. Hana hatte mir ausdrücklich verboten hier baden zu gehen. „Das stimmt“, antwortete er schlicht.
 

Verwundert schaute ich ihn an, forderte Sesshoumaru auf weiter zu sprechen. „Das ist meine persönliche Badestelle. Nur ich darf hier hinein“, erklärte er kurz. Okay, jetzt verstand ich auch, warum Hana mir das Betreten dieser Höhe untersagte. „Du darfst ab jetzt hier hinein“, sagte er plötzlich. Gerührt von dieser Geste drehte ich meinen Kopf zu ihm herum. „Wirklich? Aber … warum?“, hakte ich nach. Sesshoumaru seufzte laut auf, drehte sich danach um und machte sich auf den Weg nach draußen. „Darum“, sagte er und danach war der Lord verschwunden.
 

Völlig überfordert stand ich noch eine gewisse Zeit einfach nur da und starrte regelrechte Löcher in die Luft. Warum war er nun so? Den sollte jemand verstehen, dachte ich. Da diese warme Quelle total einladend aussah, zog ich mich schnell aus und schlüpfte in das Wasser. Das Gefühl war nach dieser Kälte wirklich überwältigend und ich sank immer tiefer in das warme Nass. Als ich bis zum Kinn im Wasser gesunken war, kam Sesshoumaru zurück und hatte zu meiner Verwunderung Tama und meinen Rucksack dabei.
 

Er stellte beides ab, der kleine Welpe rannte sofort aufgeregt zu mir und sprang ins Wasser. Etwas geschockt schaute ich den Daiyoukai an, versuchte dabei meinen Körper zu bedecken. Ohne ein weiteres Wort mit mir zu wechseln oder mich eines Blickes zu würdigen, verließ er wieder die Höhle und verschwand.
 

Ich schwamm zu meinem Rucksack und entdeckte dort auch meine Waschutensilien aus meiner Zeit. Hatte er mir deswegen meine Tasche gebracht? Das könnte doch nicht sein, oder? Sesshoumaru hatte sogar Tama auf dem Arm, das war sehr unwahrscheinlich aber die Wirklichkeit. Automatisch drehte ich mich zu dem Kleinen um und empfang ihn mit offenen Armen. Er schwamm zu mir und leckte an meinem Hals.
 

Da es kitzelte kicherte ich ein wenig und strich über seinen Kopf. Das Fell klebte an seinem kleinen Körper, er ignorierte es aber, da Tama Wasser wirklich liebte. Ich kuschelte mich an ihn, diese Nähe tat mir gerade wirklich gut. Der kleine Inu-Welpe schien bemerkt zu haben, dass es mir nicht gerade gut ging und schmiegte sich noch etwas mehr an meinen Körper. Die Tränen kamen ein weiteres Mal, jedoch empfand ich es nicht mehr so schlimm.
 

So verweilten wir eine Weile im Wasser, ich hätte die Liebe in der Höhe für diesen Moment fast schon greifen können.
 

Nach dem ausgiebigen Bad ging ich in den verbotenen Garten und bemerkte, dass es immer noch finster war. Tama lief vor mir und ich tastete mich vorsichtig von Schritt zu Schritt. Eine tiefe Stimme ließ mich zusammen zucken. „Das hat aber lange gedauert“, sagte jemand hinter mir. Ich drehte mich um und konnte nur schemenhaft erkennen, wer dort stand. „Sesshoumaru?“, fragte ich vorsichtshalber nach. Die Gestalt bewegte sich auf einmal und kam auf mich zu. „Wer sonst würde hier warten?“, antwortete er mit einer Gegenfrage.
 

Zum zweiten Mal heute könnte mir die Kinnlade herunter fallen. Was hatte ich nur verpasst, dass er heute Nacht so sanft zu mir war? Der Daiyoukai blieb vor mir stehen und bot mir seinen Arm an. Ich zögerte einen Moment, jedoch war die Geduld des Lords nicht gerade lang und daher packte er meine Hand und drückte sie an sich. Langsam liefen wir zurück zu meinem Gemach.
 

Seine Hand verschlang dabei meine.
 

„Geh hinein“, befahl er. Ich schaute nochmal zu ihm, danach ließ er meine Hand los und drehte sich um. „Gute Nacht“, sagte ich und Sesshoumaru blieb stehen. „Hn“, antwortete er nur und verschwand in seinem eigenen Zimmer. Ich schlüpfte schnell mit Tama ins Warme und legte mich schnell schlafen.
 

Da ich aber noch total aufgeregt war, konnte ich lange noch nicht einschlafen.
 

Tama kuschelte sich an meine Brust, ich umarmte ihn und dachte dabei über Sesshoumarus Verhalten nach… ich bekam nicht mehr viel Schlaf in dieser Nacht.
 

Sesshoumarus Sicht:
 

Was mich dazu veranlasste nach draußen zu gehen und der Miko beim heulen zu zuschauen? Ganz einfach – nichts. Ich saß in meinem Gemach und arbeitete noch etwas, das Schluchzen jedoch von dem Weib lenkte mich zu sehr ab. Es ging mir schlicht und ergreifend auf die Nerven, mehr war da bestimmt nicht. Dann kratzte dieser Welpe auch noch an meiner Gartentür und damit war meine Geduld einfach am Ende.
 

Als ich hinaus trat, fand ich ein Stück Elend vor. Das war nicht die Miko, die ich kannte. Das war bemitleidenswert.
 

//Nimm das zurück!//, warum sollte ich?
 

//Weil wir nicht gerade unschuldig an ihrer Situation sind//, wieso?
 

//Bist du so blöd oder tust du gerade nur so?//, was fällt dir ein?
 

//Naja ist doch so. Seit dem wir mit ihr geschlafen haben, hat sie eine schwere Zeit//, ist das mein Problem?
 

//Ja!//, ich glaube wohl nicht.
 

//Die Geschichte mit ihrem Vater, die Gefühle zu dir und deinem Bruder, ihre Mutter wurde von Fudo ermordet und nun ist dieser Wicht erneut hinter ihrer Familie her//, du meinst wohl eher Halbbruder und der Rest interessiert mich nicht. Halt – Gefühle für MICH?
 

//Na dann Halbbruder, ist doch egal! Ja Gefühle für dich, dem Krüppel was Emotionen angeht//, das Letzte habe ich jetzt einmal überhört. Warum sollte die Miko etwas für mich empfinden?
 

//Weil solch eine Nacht keine Frau kalt lässt//, Konkubinen schon.
 

//Sie ist aber nicht unsere Konkubine du Dummkopf//, jaja beruhige dich.
 

//Ich soll mich beruhigen? Du bist so ein … nun gut. Du wirst sehen, was du davon hast. Kümmere dich jetzt um sie//, wenn du mich dann in Ruhe lässt.
 

//Tu nicht so als hättest du das nie vor gehabt//, hatte ich auch nicht.
 

//Schwachkopf//
 

„Was tust du hier?“, fragte ich das Weib. Sie schaute nicht auf, ihr Kopf war gesenkt und ich war mir nicht einmal sicher ob sie mich überhaupt bemerkt hatte. „Miko“, rief ich erhielt jedoch keine Reaktion. Nur das Schluchzen und ein erhöhter Pulsschlag waren zu hören. Irgendwann roch ich etwas Blut, anscheinend hatten sich ihre Nägel in die Hand gebohrt.
 

Die Miko ignorierte mich weiterhin, fing aber plötzlich an ganz stark zu zittern. Langsam machte mir das Verhalten etwas Sorge. Ach Quatsch, was dachte ich da nur. Das hinterhältige Lachen meines Biestes nervte mich total, also beschloss ich nachzugeben und hob die Miko auf. Sie erschreckte sich natürlich und nun schaute sie mich endlich an.
 

Als ich ihre Augen sah, war ich wirklich etwas besorgt. Aber nur etwas. Das war ja nicht mehr normal, so viel Schmerz und Kummer konnte doch niemand fühlen oder? Also ich sowieso nicht, aber selbst für Menschen war das doch schon viel. Oder waren Halbgötter anders? Ach was interessierte es mich auch, dachte ich verärgert und brachte das Weib in ihr Gemach.
 

Nun saß sie auf ihrem Bett und war immer noch so … depressiv. Was hatte sie nur für ein Problem? Ist etwas passiert, von dem ich noch nichts wusste? Hatte etwa jemand gewagt, ihr näher zu kommen und das vielleicht gegen ihren Willen? Dann würde dieser Jemand sofort sterben, dachte ich und steigerte mich dabei etwas in den Gedanken hinein.
 

Das ewige Schweigen ging mir auch langsam auf die Nerven, also brach ich es: „Was hast du da draußen gemacht, Miko?“ „Kurz frische Luft tanken“, antwortete sie nur. Kurz? Was war denn bitteschön kurz für sie? „Du warst aber viel zu lange da draußen, das war nicht nur kurz“, sagte ich daraufhin. Die Miko schwieg erneut, was mich langsam wirklich wütend machte.
 

Wenn sie ein verdammtes Problem hatte, sollte sie ihren Mund aufmachen, wie immer.
 

„Was ist passiert?“, fragte ich und wieder machte ich einen Schritt auf sie zu. Aber irgendwie trat sie dann gleich fünf Schritte zurück. Sonst trat sie mir doch auch immer auf die Füße anstatt zurück zu weichen. Sie senkte schon wieder ihren Blick und starrte auf den Boden. Das machte mich noch zorniger. Sie sollte mir in die Augen sehen! „Nichts“, sagte sie und das brachte das Fass zum überlaufen.
 

Ich griff nach ihrem Kinn und zwang sie dazu, mich endlich anzusehen. Das sonst so klare Kristallblau war trüb, verschwommen und von Tränen durchtränkt. Kein schöner Anblick. Ich wollte das Leuchten in ihnen sehen und nicht das hier. „Du sagst es sei nichts passiert, dann verhalte dich dementsprechend“, blaffte ich sie an. Und nach einem kurzen Moment konnte ich es endlich finden. Ein kleiner Funke Trotz spiegelte sich in ihren Augen wieder. Na endlich.
 

„Was geht dich das überhaupt an?“, antwortete das Weib zickig. Ein Schnauben verließ meinen Mund. Wenn du direkt vor meinem Gemach sitzt und erfrierst, geht mich das schon etwas an. Immerhin trage ich die Verantwortung…“, sagte ich, wurde aber unterbrochen. Komischerweise störte es mich bei der Miko nicht, jedem anderen hätte ich den Kopf abgetrennt. „Du trägst überhaupt keine Verantwortung für mich! Ich kann auf mich selbst aufpassen“, schrie sie mich an. Gut so, weiter Weib, dachte ich nur. Ich knurrte kurz wahrscheinlich aus Gewohnheit und antwortete schnell: „Das habe ich gerade gesehen.“
 

Nun versuchte sie ihren Kopf aus meinem Griff zu befreien, jedoch vergeblich. Sie würde wohl nie lernen, dass ich von Natur aus stärker war als sie. Wie ich diese Naivität amüsant fand. „Würdest du mich bitte los lassen?“, fragte sie trotzig. Ich musste kurz schmunzeln. „Wenn du wieder normal bist, ja“, sagte ich. Die Miko nickte und ich ließ sie los.
 

Plötzlich lief sie rot an und ich wunderte mich darüber, was dachte sie denn gerade? Irgendwann stand sie auf und lief wackelig, als wäre sie auf einem Boot, Richtung Badezimmer. Ich hielt sie auf und drehte sie zu mir um. . „Wo willst du hin?“, wollte ich wissen. „Ein Bad nehmen um mich aufzuwärmen“, antwortete sie. Es dauerte genau drei Sekunden bis dem Weib einfiel, dass sie hier keine Holzwanne hatte. Für den Familientrakt stand ein eigenes Badehaus zur Verfügung. Für mich sogar noch die heiße Quelle im verbotenen Garten.
 

Sie riss sich los, schnappte sich einen frischen Kimono und ein komisch aussehendes Handtuch und wollte gerade in den Flur gehen, jedoch hielt ich sie erneut auf. Was sollte das Theater hier? Sie sollte wieder normal werden und langsam hatte ich auch eine Idee. Ich hob sie hoch, sie quietschte erschrocken auf. Danach lief ich mit ihr durch den Garten, direkt zur Quelle. Ich stellte sie wieder auf die Beine und sie wartete ab. Worauf aber?
 

„Hier darf doch keiner rein“, sagte sie. „Das stimmt“, antwortete ich. Sie sollte es zu schätzen wissen, dass ich ihr erlaubte diese Höhle zu betreten. Das Weib schaute mich auffordernd an und ich seufzte innerlich auf. „Das ist meine persönliche Badestelle. Nur ich darf hier hinein“, erklärte ich. darfst ab jetzt hier hinein“, fügte ich hinzu. „Wirklich? Aber … warum?“, hakte die Miko nach. Ich seufzte nun laut auf und drehte mich zum gehen um. „Darum“, murmelte ich leise und verließ die Höhle.
 

Ich ging schnell zurück, in ihr Gemach. Dank meiner Nase fand ich schnell das Gesuchte und hob diese eigenartige Tasche auf. Danach lief ich wieder hinaus und der Welpe kam mir entgegen. Er wedelte aufgeregt mit seiner Rute hin und her. Nach kurzem nachdenken entschloss ich mich dafür, den Kleinen mit zum Weib zu nehmen.

Wieder bei ihr angekommen, legte ich alles hin und verließ schnell wieder die Höhle. Dieser Anblick hatte mich gerade getroffen!
 

Die Miko saß in der Quelle, durch den Dampf und die Wärme bekam sie eine zarte rote Farbe auf den Wangen, ihre rosigen Lippen waren befeuchtet und die langen Haare bedeckten nicht einmal das nötigste, da sie an ihrem Rücken in sanften Wellen hinab fielen. Ihre Brust war entblößt und auch wenn Kagome versuchte sich im Wasser zu verstecken, brachte es nichts. Ich konnte mit meinen guten Augen alles sehen, dass wurde mir gerade zum Verhängnis.
 

//Du hast sie Kagome genannt in deinen Gedanken//, das war eine Ausnahme.
 

//Ach komm schon, du magst sie//, nein.
 

//Warum erregt dich ihr Anblick so?//, tut es gar nicht.
 

//Natürlich Sesshoumaru natürlich//
 

Dieses verfluchte Vieh übernahm gerade die Kontrolle meiner Gedanken und zeigte mir Bilder: ich über der Miko gebeugt auf meinem Lager. Mein Herzschlag verdoppelte sich, meine Atmung ging schneller. Dann zeigte mir mein Biest das nächste Bild: Ich verteilte tausende Küsse über ihrem Körper, nahm ihre Perle auf der Brust in den Mund und schmeckte ihre Haut. Das Problem war, die Erinnerung an den Geschmack kam auch wieder und das quälte mich. Drängte meine Selbstbeherrschung an den Rand. Ich versuchte mich dagegen halbherzig zu wehren … war jedoch machtlos.
 

Die nächsten Bilder brachten mich fast um den Verstand: Ich war in ihrer goldenen Mitte mit der Zunge gesunken und konnte den weiblichsten Geschmack genießen. Danach küsste ich Kagome und ließ sie sich selbst schmecken. Danach versenkte ich mich in ihr und die Vorstellung von meinem Biest ging fast bis zum Höhepunkt.
 

Kurz davor machte es halt und das ließ mich laut auf knurren.
 

//Hat es dir gefallen?//, wo bleibt das Ende?
 

//Das hast du dir noch nicht verdient//
 

//Du willst sie, gib es zu! Nicht nur körperlich, dir ist auch ihr seelischer Zustand wichtig//, nein.
 

//Willst du mehr Bilder?//, Hn.
 

Doch es ließ mich zum Glück in Ruhe, denn die Miko kam gerade aus der Höhle heraus. Orientierungslos stolperte sie durch die Finsternis, bis ich beschloss ihr zu helfen. „Das hat aber lange gedauert“, sagte ich und erschreckte dabei die Miko. „Sesshoumaru?“, fragte sie. Fast hätte ich gelacht, aber ich riss mich zusammen und ging zu ihr. Als sie mich erkannte, schien sie erleichtert. „Wer sonst würde hier warten?“, antwortete ich nur. Ich bot dem Weib meinen Arm an, sie zögerte jedoch. Was dachte sie würde jetzt passieren?
 

Als würde ich sie mir über die Schulter werfen… eigentlich keine schlechte Idee.
 

Ich wollte nicht mehr länger warten, sie schnell ins Zimmer bringen und mich endlich von ihr distanzieren, sonst passiert hier wirklich noch ein Unglück. Also nahm ich ihre Hand und zusammen gingen wir zurück.
 

Aber ihre Haut fühlte sich so gut an, ich musste mich wirklich zusammen reißen. Wie kleine Stromschläge fuhr es durch meine Adern und es sammelte sich in meiner Mitte. Ich musste es aushalten, denn heute Nacht würde definitiv nichts mehr passieren.
 

„Geh hinein“, befahl ich ihr, da wir nun vor ihrer Gartentür standen. Ich ließ ihre Hand los, obwohl alles in mir danach schrie, mit ihr ins Gemach zu verschwinden. „Gute Nacht“, rief sie mit hinterher. Ich blieb kurz stehen und antwortete nur: „Hn.“
 

Danach ging ich in mein Zimmer und legte mich aufs Bett.
 

Mein Biest jubelte innerlich und ich seufzte.
 

//Gut gemacht. Du hast dich ehrlich um sie gesorgt. Das riecht nach Belohnung//, was?
 

//Möchtest du den Rest sehen?//, … nein.
 

//Sicher?//, …
 

Danach erschienen erneut Bilder von mir und der Miko, eng umschlungen und miteinander verbunden.
 

Nur dieses Mal ging es bis zum Höhepunkt und weiter hinaus, bis zum Biss in den Hals.
 

Mir gefiel, was ich dort sah und den Rest der Nacht verbrachte ich entspannt im Bett mit weiteren Bildern im Kopf.


Nachwort zu diesem Kapitel:
So. Was soll ich dazu sagen?
Sein Biest hat jetzt ein Druckmittel, hihi.
Der Lord ist doch nicht sooo schlau wie er immer tut. >.<
Das kommt mir irgendwie so vor, wie einen Hund mit Leckerlies anlocken, haha. :D

Ich muss ein riesen DANKESCHÖN los werden. Die Idee mit den Bildern im Kopf vom Biest kam von der bezaubernden oooRiverooo. Ich hoffe es hat euch gefallen ♥

Knuddelige Grüße
Eure Francys Komplett anzeigen

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Kommentare zu diesem Kapitel (9)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Vigeta_Lord_d_T
2019-03-04T12:40:30+00:00 04.03.2019 13:40
Kagome sollte es Sess sagen das sie schwanger ist.
Von:  Kibo-kamichan
2018-05-26T11:09:51+00:00 26.05.2018 13:09
Hmmm, wie ich bei den Bildern an Leopardenblut von Nalini Singh denken muss
nur das die Mediale es schaffte in seinen Traum zu schlüpfen und sich wohl beide jeweils über ihre komischen Träume wunderten XD und sie auch irgendwann vollbrachten heiße Bilder zu schicken Xd
nur schaade, dass es nur Biest, Sesshy abläuft XD
Aber schön, wie er sich langsam Mühe gibt.
nur er ist immer noch im Trüben. Wir sollten Aufklärungsbücher verteilen ^^
Hmm~ Aber ehrlich? Vielleicht hätte er sie begleiten sollen. Nicht zum Sex versteht sich,
sondern als Kuschelkissen, damit sie nicht noch doch Dummheiten anstellt :D

Ein sehr schönes Kapitel <3 zum Dahinschmelzen, mach weiter so!!! >.< argh, ich kann nicht aufhören zu lesen ~
dabei muss ich doch weiter schreiben *kicher*
ich glaube eins genehmige ich mir noch^^

LG Kibo-kamichan
Mach mich nicht abhängig >.<
Antwort von:  Francys
26.05.2018 19:47
Ich fand die Idee einfach klasse, wie sein Biest Kagome regelrecht schmackhaft für Sesshoumaru macht ...

Und ... er gibt sich den Bildern hin ... gutes Zeichen !

Langsam taut der Kühlschrank auf ... ;D

Knuddelige Grüße

Und Danke für deinen wunderbarer Kommentar <3
Von:  Sesshomarus-Kagome
2018-05-20T15:38:37+00:00 20.05.2018 17:38
OOOOhhh man ich liebe Sess sein Biest.Es ist ganz nach meinem Geschmack fies und versaut.
Antwort von:  Francys
21.05.2018 10:42
Willkommen im Club :P
Von:  XxGirlyxX
2018-03-09T20:08:14+00:00 09.03.2018 21:08
Versautes Biest 😂😂 versauter sesshoumaru 😂😂😁
Das kagome so durch den Wind ist, ist verständlich. Erst mal die eigenen Gefühle verstehen, schwanger und irgendwann dann auch noch auf inuyasha treffen zu müssen... Echt schwere Kiste 😓
Bin schon gespannt wie es weiter geht
LG XxGirlyxX
Antwort von:  Francys
11.03.2018 14:32
Hihi stimmt, und Sesshoumaru ist genauso versaut, hihi.
Ja die komplette Situation ist wirklich nicht leicht für unsere Heldin...
Danke für deinen tollen Kommi <3

LG Francys
Von:  Amy-Lee
2018-03-03T18:54:17+00:00 03.03.2018 19:54
Hi, es war toll.

Ich bin schon sehr gespannt was noch alles passiert, vor allem,
wann Kagome wieder die ist, die Sie war, gut, wirklich wie die alte Kagome wird sie nicht mehr werden,
aber so ähnlich halt.

Bis demnächst.
Tschüss
Antwort von:  Francys
11.03.2018 14:31
Liebe Amy,

du bist einfach toll, vielen Dank für deine ständige Unterstützung. ♥
Die alte Kagome wird bald wieder da sein... ;)
LG
Francys
Von:  Ling-Xiao
2018-03-03T18:48:12+00:00 03.03.2018 19:48
😁😁😁👍💖Wieder ein tolles Kapitel geworden.💖👍😁😁😁
Mach weiter so. XD Sesshomaru der Schwerennöter. Wann er wohl nicht mehr widerstehen kann und sie wieder mit Haut und Haaren in Besitz nimmt und sie gar zu seiner Macht, auch wenn sie es indirekt schon ist. */////* Hach es ist so herrlich diese Ff zu lesen.

LG Ling-Xiao
Antwort von:  Francys
11.03.2018 14:31
Oh du machst mich verlegen meine Liebe. O///O
Danke für dein Lob, ich freue mich immer wieder darüber. <3
Du bist wirklich toll ♥
Von:  Biene1990
2018-03-03T17:32:46+00:00 03.03.2018 18:32
Super kapitel ♡♡
Antwort von:  Francys
11.03.2018 14:30
Danke meine Liebe, ich freue mich sehr jedes Mal etwas von dir zu lesen. :)
Von:  LadyKagome
2018-03-03T16:48:38+00:00 03.03.2018 17:48
sehr schönes kapitel und ich stimme sweeta_jessy nur zu mit dem diskutieren zwischen sess und seinem biest :D

hoffe das sess auch bald mal merkt was noch passiert ist in der gemeinsamen nacht von sess und kagome nicht nur ihre krafte verschwunden sind, sondern das sie ein neues leben in sich trägt von ihm und ihr. :)
Antwort von:  Francys
11.03.2018 14:29
Vielen Dank meine Liebe,
es freut mich sehr das es dir gefallen hat.
Sesshoumaru wird noch etwas brauchen ... er ist etwas ... nun ja... betriebsblind. :D
Von:  Yuna_musume_satan
2018-03-03T15:24:50+00:00 03.03.2018 16:24
Hammer ich liebe das wen sessi und sein bist diskutieren
Antwort von:  Francys
11.03.2018 14:29
Vielen Dank, mir macht es auch immer viel Spaß diese Situationen zu beschreiben. :D


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