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Wer bin ich wirklich?

von

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Denk so etwas nicht!

Hallöchen,

ich hab es endlich geschafft und nun wieder Zeit zum Schreiben.

Viel Spaß beim Lesen ...
 

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Kapitel 41: Denk so etwas nicht!
 

Kagomes Sicht:
 

„Wo warst du?“ Meine Stimme klang kalt aber ruhig. Ich schloss meine Augen, damit ich meine Wut zügeln konnte. Es fiel mir wirklich schwer, ihn nicht einfach anzuschreien und auf diesen Idioten los zu gehen. Der Daiyoukai stand unbeeindruckt vor mir, keine einzige Emotion konnte ich in seinen Augen erkennen. Ruhig bleiben, ermahnte ich mich immer wieder selbst in Gedanken und zog den Sauerstoff tief in meine Lungen. Sesshoumaru strahlte eine so große Autorität aus, dass es mir eiskalt den Rücken herunter lief. Fast schon majestätisch baute er sich vor mir auf und starrte an meinem Kopf vorbei, direkt an die gegenüberliegende Wand. Beachtete er mich überhaupt oder hörte er mir wenigstens zu? Ich war mir da nicht mehr so sicher. „Bekomme ich noch eine Antwort?“ Schon wieder versuchte ich ein Gespräch zu beginnen, scheiterte aber an seinem Dickkopf. Als würde ich gegen eine Wand rennen und wieder abprallen. Scheinbar interessierte sich Sesshoumaru wirklich nicht dafür, wie es mir oder unserem Sohn ging. „Sag mal machst du das mit Absicht? Du soll...“, fing ich an zu plappern, aber der Lord unterbrach mich. „Ich hatte zu tun.“ Und genau das war der Tropfen, der das Fass zum überlaufen brachte. Er hatte also zu tun...
 

„Du hattest zu tun?“ Leise wiederholte ich seine Worte. Die Fassungslosigkeit war mir ins Gesicht geschrieben. Das konnte doch nicht sein Ernst sein! ich öffnete meine Lippen, bereit zu schreien. Meine Augen waren weit aufgerissen und die Wut stieg stetig an. „Das ist doch nicht dein Ernst, oder?“ Nun wurde ich lauter. Dennoch musste ich mich stark zusammenreißen, Touga lag immer noch in meinem Arm, ich durfte mich also nicht vergessen. Aber wenn ich ehrlich war, konnte ich mich nur dank meinem Sohn so gut beherrschen, er gab mir die notwendige Ruhe und den Halt. „Ich bin der Lord des Westens und habe bestimmte Aufgaben, die erledigt werden müssen“, sagte er. Ich schluckte meine aufkommende Wut herunter und wartete einen Moment ab. Danach sah ich in seine eiskalten Augen und fixierte ihn mit einem zornigen Blick. „Du musst mir nicht sagen wer du bist. Auch wenn du der Herrscher über den Westen bist, hättest du doch ab und zu mit mir reden können im Training, oder? Und was ist mit dem Essen? Nicht einmal bist du im Speisesaal gewesen und hast dich zu mir, Touga und Rin gesellt. Auch wenn du tagsüber viel zu tun hattest, hätte ich mich sehr über deine Anwesenheit in der Nacht gefreut. Doch nichts davon hast du getan, du hast mich einfach ignoriert“, fauchte ich in sein Gesicht. Sesshoumaru sah mich böse an, seine Mimik wollte mich zum Schweigen bringen, aber ich dachte gar nicht daran meine Zunge zu zügeln. Nicht jetzt. Nicht für ihn.
 

„Vergiss nicht mit wem du hier sprichst“, knurrte er. Nun war ein Schnauben meinerseits nicht mehr zu verhindern. „Mit wem spreche ich denn hier? Mit Sesshoumaru meinem Gefährten oder dem Fürsten der westlichen Ländereien, der wohl lieber die Antarktis beherrschen sollte, da passt er nämlich besser hin“, zischte ich. Die goldenen Iriden von ihm wurden einen Tick dunkler, langsam konnte er seine Emotionen nicht mehr verstecken, da die Wut seine Maske beiseite schob beziehungsweise in die Ecke drängte. Einen Augenblick lang war es eisig. Wir starrten uns in die Augen und ich versuchte etwas zu erkennen, einen kleinen Blick in seine Seele zu erhaschen, doch er ließ mich nicht gewähren. Nur der Zorn über mein, in seinen Augen kindisches, Verhalten erschuf Funken, die jeden Moment in Flammen aufgehen konnten. Sein Youki stieg an, versuchte mir anscheinend Vernunft einzureden. Die Energie vom Daiyoukai reizte mein Reiki, provozierend umkreiste es meinen Körper und probierte mich zu unterdrücken. Nicht mit mir, dachte ich, da hast du dir die Falsche ausgesucht!
 

„Hast du gar nichts dazu zu sagen?“ Wieder schloss ich meine Augen, ich ertrug sein Gesicht im Moment einfach nicht. „Hn“, machte er nur. Schlagartig schlug ich die Seelenspiegel auf und zog meine Augenbrauen nach oben. „Ich bin dir keinerlei Rechenschaft schuldig“, fügte er noch hinzu, drehte sich um und ging Richtung Tür. So nicht mein Lieber, dachte ich und legte Touga auf das Bett. Danach ließ ich meine Energie fließen und baute eine Barriere um diesen Raum. Sesshoumaru würde dieses Mal nicht weg rennen. Ein Knurren verriet mir, dass er an der Grenze angekommen ist und nicht mehr weiter kam. „Lass mich raus“, forderte er. Ich drehte mich auf dem Absatz um und stemmte die Hände in die Hüften. „Nein.“ Ich war überrascht über dieses Selbstbewusstsein in meiner Stimme. Langsam drehte er sich zu mir um und zog eine Augenbraue in die Höhe. „Was ist mit dir los, verdammt? Was habe ich dir getan?“, fragte ich. Der Daiyoukai presste seine Lippen aufeinander und zog sie zu einer Linie. „Nichts“, antwortete er. Seine Aura wuchs bedrohlich heran, innerlich schien der Lord zu kochen, genau wie ich. Warum konnte er nicht einfach mit mir reden? Ich ging einen Schritt auf ihn zu und sah ihm in die Augen. „Dann rede mit mir“, bat ich. Sesshoumaru hob er eine Hand und berührte hauchzart meine Wange. Nun kam langsam endlich der Mann an die Oberfläche, den ich kannte und liebte. „Ich kann nicht…“ Während er das sagte, klang seine Stimme so gequält. Ich wollte ihm helfen, meine Wut verpuffte Stück für Stück. Aber wie sollte ich das tun? Mir war nicht mal klar, was ihn so belastete.
 

//Er ist einfach ein Vollidiot!//
 

Wie ich diese Stimme vermisst hatte…
 

//Ich konnte meinen Kontakt mehr zu dir aufbauen, er hat mich stark unterdrückt.//
 

Aber warum? Was ist mit ihm los?
 

//Ich kann es dir nicht sagen, vielleicht sitzt ihm etwas quer.//
 

Wie du weißt es nicht? Kannst du nicht seine Gedanken lesen?
 

//Normalerweise schon, aber er hat sich komplett zurück gezogen.//
 

Was soll ich nur machen?
 

//Bleib hartnäckig.//
 

„Ich…“, fing ich leise an zu sprechen, „… muss dich das fragen.“ Meine Beine traten einige Schritte zurück und ich senkte meinen Kopf. Der Boden schien gerade interessanter zu sein. Doch diese Frage spukte schon seit einigen Tagen in meinem Kopf herum, ich musste die Antwort einfach wissen! „Bereust du es?“ Automatisch berührte ich das Zeichen auf meiner Stirn – sein Halbmond – der Beweis, dass ich zu ihm gehörte und seine Gefährtin war. Wenn er… Falls er jetzt wirklich nichts sagen sollte, dann hatte ich meine Antwort. Dann bereute er wirklich, mich markiert zu haben und das würde mir mein Herz heraus reißen. Voller angst kniff ich meine Augen zu und wartete.
 

Doch es kam nichts …
 

Er bewegte sich nicht und eine Antwort blieb aus. Meine Vorahnung bestätigte sich, er wollte mich nicht. Nicht mehr …
 

Ein gewaltiges Donnergrollen ertönte in meinem Kopf. Der stechende Schmerz in meiner Brust wurde extremer und er zog sich hinauf in meine Kehle, die Luft wurde mir abgeschnürt, ich drohte zu ersticken. Tränen sammelten sich in meinen Augen und es kam mir vor, als würden sie meine Netzhaut verätzen. Schnell liefen sie an meinen Wangen hinab und hinterließen eine heiße, feuchte Spur. Der Mangel an Schlaf in den letzten Wochen und der innere Kummer holten mich ein, meine Sicht verschwamm und das Gewitter wütete weiter durch meine Gedanken. Das Einzige, was ich nur noch denken konnte war: Er will mich nicht …
 

Ich schluchzte weiter und ließ die Barriere fallen. Sollte er doch gehen wohin er wollte. Am liebsten würde ich sowieso allein sein, vor allem jetzt.
 

Bevor ich aber reagieren konnte, wurde ich an den Hüften gepackt und im nächsten Moment gegen die Wand gedrückt.
 

Schneller als ich Nein sagen konnte, presste Sesshoumaru seine Lippen auf meine und küsste mich sanft. Ich versuchte ihn mit meinen Händen weg zu drücken, meinen Kopf drehte ich zur Seite. „Nein…“, flüsterte ich. Mehr brachte ich im Moment nicht heraus. Der Daiyoukai schien aber anderer Meinung zu sein, ergriff mein Kinn und drehte meinen Haupt wieder zu sich nach vorn. Wieder drückte er seinen Mund auf meinen und ich konnte mich dieses Mal nicht dagegen wehren, es zu genießen. Zu lange war es her, dass Sesshoumaru mir so nahe war. Ich wollte ihn am liebsten weg drücken, mein Verstand verlangte danach, doch das Herz verzehrte sich nach diesen Lippen – nach diesem Mann. Eine wirklich heftige Achterbahn der Gefühle überforderte mein Gehirn und nach einer kurzen Weile schaltete sich mein Verstand ab. Ich ergab mich und gab mich meinem Verlangen hin.
 

Nach einer gefühlten Ewigkeit trennten wir uns schwer atmend voneinander und sahen uns tief in die Augen. „Tu so etwas nie wieder!“ Überrascht schaute ich zu ihm auf, weil er dieses Mal das Wort ergriff. „Was…?“ er strich durch meine Haare und schaute mir nicht in die Augen. Irgendwann aber überwand er seinen Schatten und was er als nächstes sagte, brachte mich zum staunen.
 

„Kagome, denke so etwas nie wieder! Ich bereue nichts, im Gegenteil!“
 

Diese Worte holten mich aus dem tiefen See meiner Schmerzen und zogen mich wieder an Land.
 

Ich nahm sein schönes Gesicht in die Hand und küsste ihn sanft.
 

„Wirst du mir erzählen, was dich so belastet?“
 

„Noch nicht. Ich kann nicht …“
 

Als er sein Gesicht vor Schmerzen verzog, wurde mir etwas klar.
 

Dieser Mann besaß mein Herz. Und ich musste ihm vertrauen, mehr Geduld aufbauen und ihm zeigen, dass ich warten konnte.
 

„Mach so etwas nie wieder!“ Bei diesen Worten lächelte ich schwach. Ich war noch verletzt von seinem Verhalten, doch ich würde ihm verzeihen. „Das werde ich nicht“, antwortete er.
 

Und genau in diesem Moment der Erleichterung sackte mein Körper zusammen, wie ein Kartenhaus. Ich fiel direkt in seine Arme, er hob mich hoch und trug mich zum Bett. Zärtlich legte er sich mit mir darauf und ich schlang meine Arme um unseren Sohn. Sesshoumaru platzierte mich auf seine Brust und ich schmiegte mich an ihn. „Schlaf“, forderte er mich auf und ich nickte schwach. „Hm“, machte ich und im nächsten Moment holte mich der Schlafmangel ein und ich versank im Land der Träume.
 

Manchmal kann Liebe wirklich weh tun, dachte ich nur…
 


 

Die Prüfungen sind vorbei und ich kann endlich wieder normal schreiben …

Wie ich es vermisst habe *_*

Ich hoffe, es hat euch gefallen und ich freue mich über eure Meinung. ♡
 

Was mit Sesshoumaru los ist, wird noch erläutert… es gibt einen Grund 
 

Küsschen

Eure Francys ♡



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Kommentare zu diesem Kapitel (6)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Suki14
2018-12-10T15:36:36+00:00 10.12.2018 16:36
Schönes Kapitel
Von:  RizaElizabethHawkeye
2018-07-30T18:14:50+00:00 30.07.2018 20:14
Da hat der liebe Sess aber mit der Falschen um die Wette gezickt :x Das hätten wir ihn aber auch alle vorher sagen können. *lach*
Das denken war wieder typisch Frau. Immer sind wir Schuld oder man erträgt uns nicht mehr oder wir haben vllt was falsch gemacht oder gesagt. Ich kenn das. XD Und wenn sie das nicht gedacht hätte, dann wäre es vllt eine andere Frau gewesen. Wobei ich meine Hand für Sess ins Feuer lege, dass er das nie machen würde. Das ist unter sein Niveau.
Der Streit ist einfach zu geil. XD Erst dachte ich an Sess der so viel zu tun hat und sich deswegen plötzlich im Gang um die Ecke jumped, wenn er Kagome sieht, dann an Sess, der auf einem Eisberg steht und sich nicht rührt (Da friert ihm hoffentlich nicht die Rute weg :x Sry sehr flach XD) und dann dachte ich er ignoriert alles. Oha was ist mit Sess los. Er rastet nicht aus und dann trifft Kagomes Aussage wegen Gefühlen ihn so hart, dass er so plötzlich reagiert. Damit habe ich gaaar nicht gerechnet. Aber auch alleine schon eine Geste, die Kagome sagen sollte, dass sie ihm nicht egal ist und dann noch die Aussage dazu. Gänsehaut... und das bei 30 Grad hier im Wohnzimmer XD Boooaah ich habe einen schlechten Clown gefrühstückt...
Ich glaube es ist nciht ansatzweise vorbei. Ich verstehe noch nicht was es ist, aber er scheint ein Problem mit ihrer Nähe zu haben denk ich... Ich bin gespannt :3
LG Isi <3
Antwort von:  RizaElizabethHawkeye
30.07.2018 20:17
Nachtrag: Und ich glaube Kagomes Zustand wird sich auch eher verschlechtern als verbessern. Da wird Sess eine ganze Weile mit helfen müssen, wenn er nicht will, dass sie zusammen bricht. Das wird ihm schwer fallen, nicht weil er nicht will und das alles mit Toga für ihn Frauensache ist, sondern weil er sowas wie Elternliebe glaub ich gar nicht so kennt. Mal sehen wie du uns da überrascht.
Antwort von:  Francys
07.08.2018 21:53
Hehehe auf jeden Fall. :P
Da beißt er auf Granit. ;D

Wow, bei 30 Grad hattest du Gänsehaut? Da fühl ich mich richtig geschmeichelt. :P
Freut mich sehr Mausi das es dir gefallen hat.
Lass dich überraschen, auf dich kommt noch vieeeel zu. :P

Viel Spaß beim Lesen und lass mich ab und zu deine Meinung wissen. ♥

Knuddel dich .
Deine Francys
Von:  Kibo-kamichan
2018-05-30T21:44:19+00:00 30.05.2018 23:44
Ach man schlimm schlimm bei den beiden.
Ich bin froh, dass es sich halbwegs geklärt hat.
Bei der dicken eisschicht braucht man echt einen eispickel.
Sehr schön beschrieben und... Ich glaube Sesshomaru ist bipolar. Jeder Psychologe würde ihn haben wollen rofl
Die beiden müssen sich noch sehr aufeinander spielen
Aber das wird hoffentlich noch. Vertrauen ist wichtig in ihrer Beziehung und Kagome braucht Sicherheit!

Schreib weiter Mäuschen!
LG deine Kibo-kamichan
Von:  Amy-Lee
2018-04-28T15:12:39+00:00 28.04.2018 17:12
Hi, es war toll.

Es tut gut, dass diese Prüfungen vorbei sind, vor allem bei euch, wo die Lehrer MIST gebaut und
dich sowie deine Leidensgenossen so gestresst haben.

Gut, das sie wenigstens wieder zusammen sind Kagome braucht ihren Gefährten, vor allem jetzt noch,
wo ihre Ehe noch so frisch ist und schnell zweifel aufkommen, ob der jeweils andere,
diese Bindung womöglich bereut.
Ich bin sehr gespannt, was mit Sesshoumaru los ist, hat Er vielleicht zweifel und Angst Ihr nicht gerecht zu werden,
da Sie ja eine angehende Göttin ist?
Na ja, ich hoffe es kommt bald raus und Er vertraut sich Ihr an.

Bis demnächst.
Bye
Antwort von:  Francys
28.04.2018 17:32
Hi liebe Amy,

ja das kannst du laut sagen mit den Prüfungen... ENDLICH ist es vorbei.

Ja naja was mit ihm los ist, verrate ich noch nicht. Da musst du das nächste Kapitel abwarten, tut mir Leid. :P

Lieben Gruß
Deine Francys
Antwort von:  Amy-Lee
28.04.2018 17:48
Aha, dann wird es im nächsten Kapitel geklärt und dann wird auch noch der Gott Susanoo endlich kommen,
ich denke mal das es damit zusammen hängt.



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