Zum Inhalt der Seite

Wer bin ich wirklich?

von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Hallöchen meine Lieben,
erst mal wünsche ich euch schöne Pfingsten. (:
Ich habe auch eine gute Nachricht … ich habe alle schriftlichen Prüfungen bestanden. *.*
Jetzt nur noch die mündliche im Juni bestehen und ich hab es geschafft. :D

So, nun wünsche ich euch viel Spaß beim Lesen…. Komplett anzeigen

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Der verfluchte Daiyoukai

Kapitel 46: Der verfluchte Daiyoukai
 

Kagomes Sicht:
 

Etwas Warmes kitzelte mein Gesicht, es war wahnsinnig angenehm. Ohne meine Augen zu öffnen, streckte ich mich auf meinem weichen Futon. Der kleine Körper meines Sohnes schmiegte sich etwas enger an meine Brust und automatisch schlang ich meine Arme um ihn. Seine Finger berührten meine Wange , das war der Moment an dem ich meine Augen aufschlug. Die kristallblauen Augen strahlten mich an, was mich sofort zum lächeln brachte. Ich konnte gar nicht anders, der schreckliche und gleichzeitig schöne Traum war dadurch schnell vergessen. Sanft strich ich ihm durchs Haar, bis ich ihm einen Kuss auf die Stirn drückte. „Guten Morgen mein Schatz“, flüsterte ich leise. Touga gluckste fröhlich auf und fing an zu grinsen. Da hatte jemand anscheinend sehr gute Laune, dachte ich. Kurz danach setze ich mich auf und fütterte meinen Sohn. Er schien wirklich schon hungrig gewesen zu sein, doch anscheinend wollte er mich nicht wecken. Ein wirklich zauberhaftes Kind. Nach dem Frühstück von Touga klopfte es zaghaft am der Tür. Ich lächelte. „Komm rein Rin“, forderte ich auf. Daraufhin trat das Mädchen ein und kam zu mir gerannt. „Guten Morgen Kagome“, begrüßte sie mich fröhlich. Ich erwiderte die stürmische Umarmung und wünschte ihr ebenfalls einen guten Morgen. „Kann ich dir vielleicht helfen? Ich könnte auf Touga aufpassen, damit du dich ankleiden kannst“, fragte Rin. Ich nickte, reichte ihr meinen Sohn und stand auf. Kurz sortierte ich meine Knochen und streckte die Muskeln. „Du bist wirklich eine schöne Frau Kagome“, sagte der Schützling von Sesshoumaru plötzlich. Ich drehte mich um und schaute sie verwirrt an. „Sesshoumaru-sama hätte keine bessere Frau finden können“, fügte sie noch hinzu. Mit leicht erhitzten Wangen kniete ich mich auf den Boden und küsste die Stirn von der Kleinen. „Danke Rin, du bist toll. Ich denke, dass du auch eine schöne Frau werden wirst“, antwortete ich liebevoll. Die Augen des Mädchens wurden immer größer. „Meinst du wirklich?“, fragte sie. Ich kicherte. „Eine wunderschöne Frau sogar“, erwiderte ich. „Danke Kagome.“ Ihre gute Laune wuchs ins unermessliche, mit ihrer positiven Energie füllte sie den kompletten Raum, wenn nicht sogar das ganze Haus. Wortlos beobachtete ich die beiden Kinder, bis ich beschloss ins Badezimmer zu gehen um mich frisch zu machen.

Als ich den Raum betrat, musste ich immer noch an Rin denken. Sie würde bestimmt einmal eine gute Mutter werden, so toll wie sie sich schon um ihren Bruder kümmerte. Ich musste sie unbedingt einmal fragen, ob sie mich überhaupt als Mutter anerkennen würde… doch das ging nicht ohne Sesshoumaru.
 

Sesshoumaru…
 

Mit einem Schlag kam die Erinnerung an meinen Traum zurück. Sofort erschauderte ich und über meinen Körper zog sich eine dünne Schicht der Gänsehaut. Es war so … real…! Eine unangenehme Wärme bildete sich in meiner Brust. Normalerweise würde ich mich darüber freuen, doch der Traum hat etwas in mir ausgelöst, was im Moment streng verboten für mich war. Sofort wurde meine Sehnsucht noch größer als ohnehin schon und ich senkte meinen Kopf. Der Morgen war so friedlich, ruhig, schön und … fast perfekt. Doch seine Wärme fehlte! Das hätte es wirklich vervollständigt. Wie gern würde ich…
 

Nein! Hör sofort auf damit Kagome! Ich ermahnte mich, mit dieser Mitleidstour aufzuhören, denn der Einzige der wirklich litt, war Sesshoumaru und nicht ich. Diese schreckliche Distanz war einfach nur grausam. Nun sollte ich aber wirklich aufhören daran zu denken und mich fertig machen. Ich wusch mein Gesicht, putzte meine Zähne und bürstete meine Haare. Als ich fertig war, band ich sie zu einem lockeren Pferdeschwanz zusammen, danach lief ich zu Rin. Sie war nun nicht mehr allein. Neben ihr stand nicht nur Tama, sondern auch Amaterasu. „Hallo Liebes“, begrüßte sie mich freundlich. „Guten Morgen“, antwortete ich kurz. „Können wir gehen?“, fragte sie. Ich nickte. Rin bestand darauf Touga weiterhin zu tragen und gemeinsam gingen wir in eines der Haupthäuser des Palastes.
 

Am Ziel angekommen, begrüßten mich mein Vater, indem er mir einen Kuss auf die Stirn gab, Tsukuyomi der mich lachend hoch hob und zwei Mal durch die Luft wirbelte. „Na wie hat unsere Prinzessin geschlafen?“, fragte mein Onkel. Ich stimmte in sein Lachen mit ein: „Hör auf mich so zu nennen.“ Spielerisch versuchte ich ihn davon zu überzeugen, dass er mich nicht mehr so nannte, doch er hörte mir gar nicht zu. Oder vielleicht wollte er es einfach nicht, wer wusste das schon genau. Ich schaute mich um, meine Augen suchten nach jemanden. Als sie ihn nicht fanden, fing ich an mir Sorgen zu machen. „Wo ist Sesshoumaru?“, fragte ich ernst. „Er schläft“, antwortete mein Vater. Der Daiyoukai schlief? Seit wann benötigte das der Lord denn tagsüber? „Ist etwas passiert?“ schneller als ich überhaupt darüber nachdenken konnte, verließ diese Frage meinen Mund. Plötzlich wurden alle still. Sogar Tsukuyomi setzte eine ernste Miene auf. Von da an wusste ich, dass er einen weiteren Anfall bekommen hatte. „Was ist geschehen?“, fragte ich erneut. Stille. Das war die einzige Reaktion, die ich bekam. Langsam verlor ich die Geduld. „Hallo? Haben euch eure Stimmen verlassen?“ „Er benötigt viel Ruhe, die Verwandlung letzte Nacht hat zu viel Kraft gekostet“, erklärte mein Vater. Amaterasu setzte sich auf ihren Thron, während sie die Beine übereinander schlug und laut aufseufzte. „Das wird schwieriger als gedacht“, sagte sie gedankenverloren. Tsukuyomi schmiss sich auf den Boden: „Schwierig? Das letzte Nacht war die Hölle! Wären wir nicht Götter, dann hätte der liebe Lord des Westens uns gestern mit den Pfoten zerquetscht.“ „Ja, aber uns wird etwas einfallen“, erklärte Amaterasu. Mein Onkel schlug sich die Hände vor sein Gesicht: „Das ist zu gefährlich! Nicht nur für uns, sondern für alle in seiner Nähe.“ „Was schlägst du dann vor?“, fragte meine Tante. „Ganz einfach, er soll den Palast verlassen“, antwortete Tsukuyomi gereizt. Ich konnte nicht glauben, was ich da hörte. Sie wollten ihm nicht weiter helfen? „Das kann doch nicht dein Ernst sein!“ Nun schrie ich dazwischen. Ich hob meine Hand und drückte sie auf meine Brust. „Kagome, Sesshoumaru ist gef…“, fing mein Onkel an zu sprechen, doch ich unterbrach ihn schroff. „Was ist er? Gefährlich? Na und! Ich will nicht wissen, wie bösartig ihr werden könnt und Götter sind um weiten stärker als Dämonen. Verschone mich bitte mit deinen Vorurteilen“, meckerte ich. Tsukuyomi starrte mich mit weit aufgerissenen Augen an. „Kagome…“, sagte mein Vater nun und versuchte mich damit zu beruhigen. Ich schüttelte meinen Kopf und sah den Männern entschlossen in die Augen.
 

„Wenn ihr Sesshoumaru fort schickt, dann werde ich mit ihm gehen.“
 

Mir war bewusst, dass dieser Satz meinem Vater gegenüber nicht unbedingt gerecht beziehungsweise fair war, doch mir war es im Moment egal. Ich konnte es einfach nicht leiden, wenn man die Flinte zu früh ins Korn warf. „Niemand wird hier irgendwohin gehen“, mischte sich nun wieder Amaterasu ein. Tsukuyomi schaute mich an und nickte. „Wir werden eine Möglichkeit finden, den Fluch zu brechen“, beschloss Susanoo. Dankend lächelte ich die beiden Geschwister an und verbeugte mich. „Danke.“ Gespannt schauten alle nun zu meinem Onkel. Er kratzte sich kurz am Hinterkopf, ehe er laut seufzte. „Also gut, wir werden den Fluch brechen“, sagte er. Ich jubelte und fiel ihm um den Hals. Tsukuyomi tätschelte über meinen Rücken, bis wir uns voneinander lösten. „Du kannst echt unheimlich sein, wenn du wütend wirst“, erzählte er mir. Ich kicherte. Mein Bruder, Inuyasha, Miroku und auch der andere Susanoo hatten bereits etwas in dieser Art erwähnt. „Das hat sie wohl von mir“, stellte Amaterasu stolz fest und strich sich eine Strähne hinters Ohr. „Ob das so gut ist?“ Die Frage hätte Tsukuyomi wohl lieber nicht stellen sollen, denn sie brachte ihm nur einen Schlag auf den Hinterkopf ein. „Dummkopf“, schimpfte meine Tante. „Blöde Kuh“, beleidigte er sie. Doch als Amaterasu ihre Wangen aufblies, da versteckte sich Tsukuyomi hinter mir. „Oh Oh … jetzt wird es gefährlich“, flüsterte er mir ins Ohr und schluckte schwer. „Komm nur her du Feigling!“ Diese Drohung brachte meinen Onkel zum Zittern. „Hört auf ihr beiden, wir sollten nach Sesshoumaru sehen“, befahl mein Vater plötzlich. Ich stimmte ihm zu und ging von den beiden streitenden Geschwistern weg. Rin stand neben Susanoo und schwitzte leicht. Ihr wurde Touga bestimmt langsam zu schwer. Deshalb ging ich zu ihr und nahm meinen Sohn auf den Arm. „Entschuldige bitte, aber ich brauche eine kurze Pause“, erklärte Rin. Ich nickte und wuschelte durch ihr schwarzes Haar. „Komm lass uns zu Sesshoumaru gehen“, schlug ich vor. Sofort war das Mädchen begeistert und folgte mir. „Ist das denn so eine gute Idee, wenn Kagome mit kommt?“, fragte Tsukuyomi. Ruckartig blieb ich stehen und drehte mich auf der Stelle um. „Wie bitte?“, fragte ich im höflichen Ton, doch mein Ausdruck war bestimmt alles andere als freundlich. Nun wich mein Onkel einige Schritte zurück und versteckte sich hinter seiner Schwester. Zufrieden lächelte ich meine Tante an und lief weiter meinem Vater hinterher. Ich konnte nur noch die Worte von Tsukuyomi hören: „Zwei von denen ist mir echt zu viel!“ Lachend machten wir uns auf den Weg zu meinem Mann.
 

Als wir ankamen, lief ich sofort zum Futon. Er lag noch mit geschlossenen Augen da, sein Aussehen erschreckte mich. Der Schatten unter seinen Augen schien tiefer und dunkler, seine sonst so perfekten Haare waren verwuschelt, sein Pony zerzaust. Die Rüstung vom Daiyoukai lag neben seinem Bett, sein Kimono war zerrissen. Sanft berührte ich seine Wange und strich ihm die verklebten Strähnen aus dem Gesicht. Wie sehr er wohl leiden musste? Ich biss mir vor Wut auf die untere Lippe. Der Zorn auf Fudo wuchs immer mehr heran. Der Anblick schmerzte in meiner Brust, wie hunderte Messerstiche. „Sesshoumaru“, flüsterte ich leise. Es tat mir so weh, dass er der Einzige war, der so gequält wurde. Die Sehnsucht, meine Lippen zärtlich auf seine zu drücken, wurde immer schlimmer. Wie lange konnte ich den Impulsen wohl wiederstehen? Ich könnte durchdrehen! Am liebsten würde ich zu Fudo gehen und ihn mindestens genauso quälen, wie er meinen Gefährten verletzte.
 

Plötzlich riss er seine goldenen Augen auf und starrte in meine. Ich versuchte ehrlich zu lächeln, doch ich vermutete, dass es nicht so rüber kam. Er schaute mich immer noch an und zog die Luft tief in seine Lunge. Doch dann knurrte er auf, seine Augen fingen an rot aufzuglühen. Sofort wurde ich nach hinten gezogen und prallte gegen die Brust meines Vaters. „Passt auf! Es geht wieder los“, warnte uns Susanoo. „Sesshoumaru“, rief ich leicht aufgebracht. Mein Vater lief an mir vorbei und ich wollte ihm folgen, doch Tsukuyomi war plötzlich hinter mir und hielt mich fest. „Bleib ruhig!“ Mein Adrenalin bekam einen heftigen Schub und floss in Unmengen in meine Blutbahn. „Die Abstände der Anfälle werden kürzer“, stellte Susanoo fest. „Aber warum?“, fragte ich. „Wahrscheinlich erträgt er es nicht mehr, von dir getrennt zu sein“, vermutete er. Oh nein …. Und gerade ich war der Auslöser hierfür! Wie sollte ich ihm also helfen? Sesshoumaru ging in die Knie und hielt seinen Kopf fest. Immer wieder ertönte ein tiefes und kehliges Knurren. Es klang aber auch verzweifelt, ich war wohl die Einzige, die es hörte. Amaterasu ließ ihre Hand aufleuchten und schickte einen gelben Strahl auf seinen Körper. „V-Ver… schwindet … von hie…r“, keuchte der Lord des Westens. Mir schossen die Tränen ins Gesicht. Das war grausamer als jede Folter!
 

//Du musst ihm helfen!// Sesshoumarus Biest?
 

//Ja, nur du kannst ihm helfen!// A-aber wie?
 

//Ich hab nicht viel Zeit, dieser Fluch lässt mich unkontrollierbar an die Oberfläche und dadurch verwandelt er sich immer.// Ja aber was kann ich tun?
 

//Versuch es mit deinem Reiki. Ich kann mich nicht länger wehren…// Mit meinem Reiki? Wie soll ich das anstellen?
 

//Argh… Kagome … schnell!// O-okay.
 

Ich riss mich von meinem Onkel los, der mich geschockt ansah. Danach ging ich an Amaterasu und Susanoo vorbei, wobei mein Vater versuchte mich fest zu halten. „Das ist viel zu gefährlich, Kagome“, sagte er. Ich schaute ihm fest in die Augen. „Ich muss versuchen ihm zu helfen“, antwortete ich. Susanoo schüttelte den Kopf. Ein Schrei ließ mich auf einmal zusammen zucken. Sesshoumaru lehnte sich auf seine Arme und streckte seinen Rücken in einem Bogen in die Höhe. Wieder versuchte ich mich aus dem festen Griff meines Vaters zu befreien. „Vertrau mir …bitte!“ Ich flehte Susanoo an, er schüttelte wieder den Kopf. „Vater … bitte“, bettelte ich förmlich. Susanoo schluckte, schaute in meine Augen und ließ mich danach los.
 

Schnell reichte ich ihm seinen Enkel und lief danach zu Sesshoumaru. Er knurrte mich an, als ich seine Schultern berührte. Die Tränen liefen mir nun ununterbrochen an den Wangen hinab. Wie sollte ich ihm mein Reiki geben? Konzentriert schloss ich meine Augen und dachte nach. Als ich meine Energie spürte, umgriff ich sie und drängte sie nach außen. Danach öffnete ich meine Seelenspiegel wieder und hob seinen Kopf an. Blutrote Augen mit grünen Iriden starrten in meine, seine Zähne quollen schon über seine untere Lippe und die Dämonenmerkmale verliefen zackig über seine Wangen. Ich gab dem Impuls nach und drückte meine Lippen auf seine. Der Kuss war leicht und feucht durch meine salzigen Tränen. Ich drückte mit ganzer Kraft mein Reiki an ihn, doch sein Youki wehrte sich dagegen. Es prallte an ihm ab, wie an einer hohen Mauer, aber ich gab nicht auf. Ich würde ihn niemals aufgeben! Erneut versuchte ich einen Weg zu finden, dass mein Reiki in seinen Körper eindrang. Der Fluch machte es aber fast schon unmöglich. Verzweifelt schlang ich meine Arme um seinen Hals und drückte mich noch enger an ihn. Er versuchte mich mit seinen Krallen weg zu drücken, ich ignorierte es jedoch. Auch das sich seine scharfen und noch längeren Krallen in meinen Arm bohrten, war nicht weiter von Belang.
 

Doch ich scheiterte.
 

Egal wie oft ich es versuchte, ich wurde immer wieder zurück gedrängt. Verdammt, dachte ich. Ich löste meine Lippen von ihm und sah in seine Augen. „Sesshoumaru“, flüsterte ich leise. Die Verzweiflung war in meiner Stimme nicht zu überhören. „Wir sind stärker! Komm zu mir zurück!“ Die Worte schienen nicht mehr zu ihm durchzudringen, aber ich gab die Hoffnung nicht auf. Erneut schloss ich meine Augen und griff nach meinem Reiki. Zu meiner Überraschung fand ich aber etwas anderes. Eine geringe Menge meiner Energie war in Sesshoumaru. Sie wurde zwar unterdrückt, doch das war meine einzige Chance. Ich versuchte sie zu ergreifen, was sein Youki natürlich verhindern wollte, aber ich glaubte daran, dass unsere Verbindung stärker war, als dieser verdammte Fluch!
 

Und ich schaffte es.
 

Ich konnte die Energie ergreifen und half meinem Reiki, an die Oberfläche zu gelangen. Je höher es anstieg, desto ruhiger wurde Sesshoumaru. Er zog seine Krallen zurück, wodurch ich auch den Schmerz spürte, es interessierte mich aber wenig. Berauscht von meinem Erfolg drückte ich meine Lippen erneut auf seine und das feuerte mein Reiki in ihm noch mehr an zu steigen. Deshalb gewann ich den Kampf, Sesshoumaru konnte meinen Kuss erwidern. Nach einem langen Tanz unserer Lippen löste ich mich von ihm und schaute in flüssiges Gold. Überglücklich strich ich über seine Wange und lächelte. „Willkommen zurück“, begrüßte ich ihn. Sesshoumaru schaute mich nur an, drückte mich aber im nächste Moment an seine Brust. „Du Dummkopf! Ich hätte dich verletzen können“, sagte er ruhig. Ich kicherte und sog seinen Geruch tief ein. Denn ich wusste, dass das nächste mal lange auf sich warten lassen würde. Seine Wärme half meinem Herzschlag sich wieder zu normalisieren, was ich sichtlich genoss. Er fehlte mir wirklich sehr.
 

Ein Räuspert ließ uns jedoch aufhorchen und zerstörte dieses Gefühl der Nähe mit nur einem Schlag. Leise wimmernd löste ich mich von ihm und stand wieder auf. „Was war das?“, fragte Amaterasu. Sie schien sichtlich verwirrt, aber auch ein wenig überrascht. Tsukuyomi kam zu mir und legte einen Arm um meine Schultern. „Das war ja der absolute Hammer Prinzessin. Auch ohne göttliche Kraft bist du schon verdammt stark!“ Sein Lob ließ mich leicht erröten. „Du hast ihn mit deinem Reiki beruhigt“, erklärte mein Vater. Ich nickte bescheiden. Mir war diese Situation mehr als unangenehm, sie waren die ganze Zeit dabei …
 

„Das war mehr als leichtsinnig“, stellte Sesshoumaru fest. Ich zuckte mit den Achseln. „Da gebe ich Sesshoumaru recht. Das war viel zu gefährlich“, fügte Susanoo hinzu. Ich verdrehte die Augen und nahm meinem Vater Touga ab. Es schien fast so, als hätte er wieder Hunger. „Ich muss…“, wollte ich gerade sagen. „Es ist schon Mittag, wir sollten zum Speisesaal gehen. Kagome bleibst du noch kurz hier?“, fragte meine Tante. Wieder einmal rettete sie mich davor, erklären zu müssen, dass ich Touga stillen wollte. „Ja“, antwortete ich nur und die anderen gingen hinaus. Zurück blieben Sesshoumaru, unser Sohn und ich.
 

Ich stillte Touga und war schnell fertig. Sesshoumaru hatte sich mittlerweile gewaschen und umgezogen. Er wollte gerade gehen, da hielt ich ihn an seinem Kimono fest. „Ich…“, kurz überlegte ich, „… ich musste dir helfen.“ Er musste wissen, dass ich alles für ihn tun würde! „Ich werde es auch immer wieder tun“, sprach ich entschlossen. Sesshoumaru schaute mich an, drückte mich an sich und hob mein Kinn an. „Ich weiß…“, antwortete er. Danach küsste er mich sanft, was ich nur zu gern erwiderte. Mein Reiki schien ihn im Moment unter Kontrolle zu halten, weshalb ich den Kuss kurz vertiefte. Gierig öffnete ich meine Lippen und strich über seine Zunge. Er keuchte in den Kuss hinein, was die Hitze zwischen meinen Beinen auflodern ließ. Doch schneller als mir lieb war, löste er sich von mir und drehte sich um. „Wir sollten gehen“, sagte er. Ich gab ihm Recht, obwohl mir das unendlich weh tat. Ich verlagerte Touga auf einen Arm und mit meiner freien Hand ergriff ich seine.
 

Gemeinsam machten wir uns auf den Weg zu den anderen.


Nachwort zu diesem Kapitel:
Ich hoffe es hat euch gefallen …. (:

Knuddelige grüße
Eure Francys Komplett anzeigen

Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (5)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Suki14
2018-12-11T20:09:53+00:00 11.12.2018 21:09
Wieder ein sehr schönes Kapitel
Von:  Narijanna
2018-05-26T18:46:43+00:00 26.05.2018 20:46
Das war auch wieder ein schönes Kapitel.
Und sie küsst ihn quasi wach, ist ja wie emanzipation. Wobei wenn ich mir die chaosgeschwister anschaue herrscht da eher kein mangel.
Hoffentlich hält das Reiki erst mal vor, damit der arme nicht so leiden muss.

Und von mir auch noch ein herzlichen Glückwunsch zur bestandenen Prüfung. Ich drücke die daumen für die weiteren.
Lg und Merci
Antwort von:  Francys
27.05.2018 11:49
Vielen dank. :)
Freut mich das es dir gefallen hat. Das nächste Kapitel liegt schon bei meiner Beta Leserin ... :D

Danke, ich bin so froh das die Prüfungen endlich vorbei sind ;D

Lieben Gruß
Deine Francys
Von:  XxGirlyxX
2018-05-23T14:12:05+00:00 23.05.2018 16:12
Tolles Kapitel :)
Die armen haben es mit dem Fluch echt nicht leicht, ich hoffe sie können ihn bald von ihm nehmen.
Die Tante bzw die Familie komplett finde ich cool xD
Freue mich schon wenn es weiter geht
LG XxGirlyxX
Antwort von:  Francys
26.05.2018 19:37
Vielen Dank liebe Girly *.*

Schön das es dir wieder gefallen hat. <3

Ich mag die Familie auch total :)
Von:  Amy-Lee
2018-05-21T17:13:43+00:00 21.05.2018 19:13
Hi, es war super.

Zu erst einmal HERZLICHEN GLÜCKWUNSCH zur bestanden Schriftlich abgelegten Prüfung, die Mündlich/Parktische wird ein Kinderspiel.

Mir gefällt es das Kagome auch die ein oder andere Eigenschaft von ihrer Tante geerbt hat, das ist toll und wird Fudo zeigen,
dass es ein sehr großer Fehler war sich mit Ihr und Co. angelegt zu haben, der wird noch sein blaues Wunder erleben.

Ich hoffe das es nicht mehr zu lange dauert und dieser Fluch bald gebrochen ist, am besten Er befällt den Urheber,
mal sehen wie dieser Mistkerl sich fühlt, wenn Er mal seine eigene Medizin abbekommt.

Ich glaube auch das Rin, eine Wunderschöne Frau wird (Sie ist ja jetzt schon Süß, von daher stehen die Chancen gut bei ihr)
und dann wird sie sich von Anwärtern nicht mehr retten können, aber ihre Eltern schon dafür sorgen das sie einen bekommt,
denn Sie auch liebt (vorzugsweise der kleine süße Fuchs).

Bis demnächst.
Bye


Von:  Sesshomarus-Kagome
2018-05-21T16:08:30+00:00 21.05.2018 18:08
Oh man mir tuen Sess und Kago so leid.Das haben die echt nicht verdient.Ich hoffe das die bald den Fluch brechen können.Denn Kago brauch ihren Mann und Touga seinen Vater,aber wichtig ist Sess braucht seine Familie.
Ich würde Fudo am liebsten selbst den Hals umdrehen.
Antwort von:  Francys
26.05.2018 19:30
Ja da gebe ich dir vollkommen recht ... traurig für die beiden im Moment :(

Danke für deinen kommi <3


Zurück