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Schulfieber

Teil 1
von
Koautor:  Monsterauto

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Part 1 Nowak und Nezumi - Abschnitt 2

H

Es war bereits Mittags , als ich das Erste mal die Augen aufschlug. Heute gab es wohl eine Trainingseinheit Draußen. Da irgendwer wie irre herum brüllte, war an Schlaf eh nicht mehr zu denken. Ein Blick aus dem Fenster löste das Ganze auf. Kashima gab Kommandos und versuchte verzweifelt den Jungs Baseball nahe zubringen. Gähnend, streckte ich mich und begann wie ein Zombie durch den Flur des Wohnheims zu spazieren. Meine erste Anlaufstelle würde das Büro von Mina-san sein. Mina- san war zwar eine ziemlich alte Schachtel und arbeitete als Sekretärin, war mir aber die Liebste von allein. Und sie konnte guten Kaffee kochen!

Jedes Mal, wenn Jemand in ihr Büro trat ob Schüler oder Lehrer, so wurde er mit dem bezauberndsten Lächeln begrüßt. Sie war einfach durch und durch liebenswert.

Sie reichte mit beim Hereinkommen, schon einen gefüllten Becher mit schwarzem Gold.

„Guten Morgen meine Liebe!“, zwinkerte ich ihr zu und sie winkte grinsend ab.

„Ihr Freund Endo, hat sich heute krank gemeldet. Ich hoffe es ist nichts Ernstes. Er klang ziemlich fertig am Telefon!“, erzählte sie und sah mich besorgt an. Ich zuckte mit den Schultern. Leider konnte man sagen, dass ein gebrochenes Herz eine ernstzunehmende Krankheit ist. Es gab ja bekanntlich schon Menschen, die an gebrochenem Herzen gestorben sind. „Keine Sorge, ich werde heute Nachmittag nach ihm sehen!“, versprach ich ihr und ihr Gesicht hellte sich wieder auf.

Ich verließ das Büro und schmiss den leeren Becher in den Mülleimer.

Natürlich, machte ich mir Sorgen um meinen Kumpel. Aber musste ich deshalb permanent Händchen halten? Er ist erwachsen, er wollte nicht auf mich hören, blöd gelaufen. Versuchte ich mir irgendwie erfolgreich einzureden, damit mein Kopf endlich mal Ruhe gab. Auf den Weg zu den Toiletten, zückte ich mein Handy und wählte erneut seine Nummer. Diesmal sogar mit Erfolg.

„Hallo?“, hörte ich ihn sagen und konnte Mina-san nur Recht geben. Er hörte sich wirklich schrecklich an.

„Geht es dir gut?“, wollte ich wissen doch Haru, schien sich die Seele aus dem Leib zu kotzen. Ohne das eine Antwort kam, brüllte ich in den Hörer, dass ich später nach ihm sehen würde und legte auf.

Es gab nur eine Sache, die Haru wirklich zum ausgiebigen Kotzen brachte. Alkohol.

Solange er würgte, lebte er!

In der Toilette, hatte ich noch nicht ganz die Hose herunter gelassen, da schlug die Tür auf und eine mir bekannte Stimme ertönte.

„Yuudai der Pisser hat wohl den Arsch offen! Hat doch tatsächlich bei meinen Eltern angerufen und denen gesagt, was ich hier so treibe. So brauch ich nicht nach Hause kommen. Mein Alter reißt mir den Kopf ab!“, knurrte Omura und schien wohl am Becken zu stehen.

„Und was machst du nun?“, fragte jemand und Omura begann gehässig zu lachen.

„Aus der Nummer, komm ich eh nicht raus! Also, dann lieber zu Recht bestraft werden. Allerdings, werde ich Ayumi noch einen Besuch abstatten. Soll sich ja auch lohnen die Strafe!“, kicherten er und sein Mitstreiter.

„Gute Idee. Sollen wir ihn nackt ausziehen und in Farbe tunken? Können ihn ja mit Wasserfester Farbe anmalen, dann hat er noch eine Weile was davon!“, schlug sein Kollege vor.

Mir riss der Geduldsfaden. Ich zog mir die Hose hoch, ohne mein Geschäft auch nur begonnen zu haben, verkniff es mir schmerzlich und öffnete die Kabinentür.

Auf leisen Sohlen, stellte ich mich hinter die beiden als Honda einen „Oh“, Ausruf von sich gab.

Omura, schaute zu ihm herüber, erblickte dann mich und wollte gerade zum Sprechen ansetzen, da drückte ich ihm sein Gesicht auch schon gegen die kalten Fliesen der Sanitäranlagen.

„Ah!“, schnaufte er und ich drückte sein Gesicht noch ein wenig fester gegen den Fliesenspiegel.

„Na, wie fühlt es sich an, wenn man mal die Rolle tauscht?“, knurrte ich und Honda, zog sich seinen Reißverschluss hoch und sprintete davon.

„Dieser Wichser!“, zischte Omura und ich drückte mich fester gegen ihn.

„Tja. Blöd so Ganz alleine, auf sich gestellt oder?“, fragte ich erneut und drückte nun meinen Arm gegen seinen Nacken .

„Das ist Misshandlung Schutzbefohlener!“, stöhnte er mehr, da ihm das Atmen schwer fiel.

„Ist dem so? Ich sehe hier keinen Schutzbefohlenen. Höchstens jemanden, dem man mal den Arsch aufreißen sollte. Weil er es nicht geschissen bekommt sich an die Regeln zu halten und seine Wut über eine gescheiterte Kindheit und prügelnden Eltern, an anderen aus lässt!“, knurrte ich und Omura wurde erstaunlich ruhig.

„Ich kenne deine Schulakte. Ich kenne die Verhältnisse aus denen du hier her gekommen bist und ich weiß auch, dass dich da wo du her kommst keiner haben wollte! Also , solltest du dir schleunigst überlegen, ob du an dem letzten Ort der Welt wo du noch willkommen bist, dir diese Chance auch kaputt machen willst!?“.

Für einen kurzen Moment, dachte ich ein Schluchzen gehört zu haben.

„Was wollen Sie ...Sie Möchtegern Doktor!“, zischte Omura frech und ich lachte.

„Da bist du aber auf dem falschen Stand junger Mann. Ich bin nun ein richtiger Doktor und glaub mir, ich habe viel gelernt. Besonders, wie man Dinge aufschneidet und schön wieder zusammen setzt. Lass es nicht drauf ankommen, dass du mir in die Finger fällst. Du lässt, Nezumi und alle anderen die du auf deiner Liste hast ,in Ruhe. Höre ich etwas anderes, kannst du Gift darauf nehmen, dass wir uns noch mal unterhalten werden!“. Ich ließ ihn los und das Erste was Omura tat, war seine jämmerliche kleine Männlichkeit in die Hose zu packen und davon zu stürmen.

„Nicht mal die Hände hat er sich gewaschen. Ferkel!“.

Ich wollte nun eigentlich nach dieser Predigt meinem Geschäft nachgehen, als ich es in der Kabine, neben meiner vorherigen würgen hörte.

„Hat man denn hier nie seine Ruhe?“, raunte ich und drückte die Kabinentür auf.

„Weniger saufen am Wochenende!“, murmelte ich und sah, wie Nezumi mit dem Kopf über der Toilettenschüssel hing.

„Ist das dein neuer Lieblingsort?“, fragte ich amüsiert, als dieser kurz mit Tränen im Gesicht aufsah und wieder zu würgen begann.

„Herje! Das ist nicht gut!“, seufzte ich und holte eine Tüte. Irgendwie, schienen die Menschen mit denen ich mich unterhalte, nur zu würgen heute.

Ich brachte Nezumi auf sein Zimmer, in dem Suwa sich schon abmühte seine Jacke auszuziehen.

„Könnt ihr kleinen Maden auch nichts selbst?“, maulte ich da ich es langsam, als ziemlich nervig empfand.

„Was hat der denn?“, fragte Suwa und sah sich seinen würgenden Mitbewohner an.

„Wahrscheinlich eine Magenreizung oder einfach nur der nachkommende Ekel, nach seinem Toilettentauchgang.“, murmelte ich und sah zu wie Nezumi sich auf sein Bett fallen ließ.

Ich zog an Suwas Jacke und schmiss diese auf dessen Futon.

„Und bitte tut mir den Gefallen, lasst mich jetzt in Ruhe für Heute!“, knurrte ich ,als ich beim herausgehen aufgehalten wurde. Suwa hielt mich an meinem Hemd fest.

„Hast du schon mit Haruma gesprochen?“, wollte er wissen und ich schnaufte.

„Nein. Und um ehrlich zu sein, würde ich dir das auch gar nicht erzählen! Sieh endlich ein, dass es keine gute Idee war!“, setzte ich an. Das Gesicht des Jungen wurde trauriger und ich legte eine Hand auf seine Schulter.

„Yui, ich kann nicht für ihn reden. Aber, gib ihm und dir was Zeit, die neue Situation zu verstehen. Mach dir mal Gedanken darum , wie du reagieren würdest, wenn du in seiner Position und so an der Nase herumgeführt worden wärst“, versuchte ich an seiner Vernunft zu appellieren.

„Ich wusste nicht wie!“, gab er kurz und knapp von sich und drückte sich dann an mir vorbei ins Badezimmer.

„Ich sehe heute Abend nach ihm und werde dir morgen, wenn du zum Verbandswechsel kommst was dazu sagen. In Ordnung?“, sprach ich zur verschlossenen Tür, doch es kam keine Antwort.

Sollte das jetzt endlich ein Ende haben? Ich setzte erneut zum Gehen an, als Nezumi erneut zu würgen begann.

„Und du, wenn das Würgen aufhört, nimm dir ein paar von den Tropfen aus der Flasche, die ich dir mitgegeben habe!“.

Nezumi nickte und bedankte sich, so gut wie es ging. Seine Augen sprachen es mehr aus, als sein Mund. Dann verließ ich endlich diese Teenager Hölle, zog die Tür hinter mir zu und startete erneut den Gang zu den Toiletten.
 

N

Ein Seufzen, ein Murren und leises Gemurmel war zu hören, als die Tür zum Bad nach einer Ewigkeit wieder auf ging.

Dabei war ich gerade darüber erleichtert, dass mein Magen sich wieder beruhigte, verkrampfte er sich nun ein wenig, aus Angst vor Suwa.

„Ayumi, ich brauch deine Hilfe.“, murrte er und Knistern war zu hören. Auf der Matte liegend drehte ich mich ein bisschen um. Suwa sah erschöpft aus und ich war mir nicht sicher ob er geweint hatte. Sein Gesicht oder viel mehr seine Augen waren gerötet. Er hielt eine Tüte in der Hand und hatte sich zur Hälfte aus dem T-Shirt gepellt. Ich hatte für ihn nur einen fragenden Blick. Suwa schien über die Umständen ,die ihn die Verletzung bereitete, genervt. Das schlechte Gefühl machte sich wieder in mir breit und ich wich seinem Blick aus.

„Ich wollte duschen oder mich wahlweise unter der Dusche ertränken... Ich komm nicht aus dem T-Shirt. Außerdem muss ich den Verband verpacken.“, seufzte er und ich setzte mich mit einem Ruck auf. Wollte er wirklich...

„Das mit dem ertränken war ein Witz!“,schnaubte er schnell und ich fühlte mich ein wenig beruhigt, raffte mich unter Stöhnen auf. „Was macht der Magen?“, fragte er dumpf und ich sagte knapp das es wieder ginge. Nahm ihm die Tüte ab und half aus dem verdrehten Shirt.

Als ich mit einem Band die Tüte in der Nähe des Ellenbogens zu machte, setzte Yui wieder zum Gespräch an.

„Stimmt es das Omura dich Köpf über...“.

Yui´s Ton war recht vorsichtig und ich wusste das es sich schon herum gesprochen haben musste. Ich konnte fühlen wie mir das Blut aus dem Gesicht wich und sein Blick auf mir ruhte. Ich überlegte ob er sich später über mich lustig machte, aber verneinen würde eh nichts bringen. Omura brüstete sich mit allem was er tat, selbst wenn er mal wieder eine Klausur komplett verhauen hatte.

Für einen Augenblick dachte ich über Suwa nach, was ich von ihm die letzten Tage erlebt hatte und versuchte mich an die letzten Jahre zu erinnern.

„..ins Klo gedrückt hat? Ja...“, beendete ich die Frage. Ich schluckte ein Kratzen im Hals weg und zog die Schleife fest die ich gebunden hatte.

„Hast du deswegen mit dem Messer..?“, fragte er ruhig. Ich drehte mich schnell weg und schwankte leicht zum Bett. Alles fühlte sich leicht kraftlos an. Mir fehlte jegliche Energie...

„Ich bin fertig. Jetzt kannst du duschen. Ich muss noch... die Tropfen!“, versuchte ich mich recht freudlos an einem Lächeln und suchte nach der Flasche oder viel mehr tat ich so um nicht weiter sprechen zu müssen. Suwa schien kurz zu warten, das Knistern von Folie war zu hören und ich war mir sicher das er wieder ins Bad ging. Als mir etwas auf den Lippen brannte.

„Suwa. Ich wollte nicht das deine Hand... “, sagte ich rasch. „Die Hand ist nicht das Schlimme.. glaub mir.“, seufzte er und ich wusste was er meinte, auch wenn ich nicht im Bilde war. Oder viel mehr unfreiwillig etwas mitbekam von dem ich nicht wissen durfte.

Der Weißblonde verschwand im Bad und ich setzte mich mit der kleinen Flasche in der Hand auf das Bett. Drehte sie leicht. Suwa und Endo... Yuichi war nicht sauer auf die Wunde. Er war sauer das ich Endo gebracht hatte. Zwischen meiner Panik war mir entgangen wie dicht sie bei einander gewesen waren, die Verzweiflung die Suwa gezeigt hatte und die Wut zu mir hin. Waren sie beide...

Kriechend und wabernd schlichen die schlechten Gedanken durch meinen Kopf, gesellten sich zu dem ausgelaugten Gefühl und sorgten dafür das es mir schwer fiel mich zu konzentrieren.

Ein Schüler und ein Lehrer...

Ich nahm ein paar der tropfen, hob die Decke vom Futon an und verkroch mich darunter. Zog die Beine so dicht es ging an den Körper und macht mich so klein wie möglich.
 

H

Ich war abgrundtief genervt! Ein Dauerzustand wenn man es so wollte, seit Sergi mich abserviert hatte. Dabei hatte ich gehofft, dass meine Laune bald besser werden würde, sobald Haruma hier wohnte. Doch die innere Leere, füllte sich immer noch nicht. Anscheinend schien sie sogar zu wachsen. Wild entschlossen, stürmte ich Harus Haustür und klingelte in der Nachbarschaft um hinein zu kommen. Der sture Esel, hatte es tatsächlich ignoriert. Vor seiner Wohnungstüre, schepperte ich ordentlich dagegen. Keine Reaktion.

Als ob er mir weiß machen konnte, nicht da zu sein. Ich griff nach meinem Handy, wählte seine Nummer und im Inneren klingelte es.

„SO du Idiot. Spätestens jetzt weiß ich, dass du zu Hause bist. Also mach endlich auf!“, rief ich etwas lauter, damit man mich auch auf der anderen Seite verstehen konnte. Ich schmunzelte, als ich endlich Schritte in der Wohnung zur Tür hörte. Diese ging auf und ein übel riechender Alkoholduft drückte sich hervor.

„Hiidee... lass mich..in Ruhe!“, begrüßte mich Haru ziemlich benommen und mir wurde klar, wo die Fahne her kam. „Hast du einen Schnapsladen überfallen?“, fragte ich spaßig und drückte mich an ihm vorbei.

Die Wohnung sah aus, als wäre eine Bombe eingeschlagen. Fotoalben lagen auf dem Boden und zwischen diesen mehrere Mathe Bücher.

„Sortierst du aus?“, wollte ich wissen als Haru seufzte :“ Nein. Ich war nur wütend. Und jetzt geh!“.

So schnell würde der kleine Mann mich nicht los werden.

Provokant, zog ich meine Jacke aus, schmiss diese auf das Sofa und pflanzte mich dort hin.

„Nett hast du es hier, wie immer. Bekomm ich einen Drink?“, schmunzelte ich und man merkte das Haru wirklich Mühe hatte freundlich zu sein.

„Hide, du bist mein Freund..aber unter Freunden sag ich ..verpiss dich!“, murmelte er und ich tat so als hätte ich es überhört.

„Nun gut, wie gehen wir das jetzt weiter an? Besser gesagt du?“, wollte ich wissen und Haru sah auf.

„Was meinst du?“, hörte ich ihn sagen, während er etwas Wasser aus der Küche zu holen schien.

„Also wenn du mich fragst, würde ich den Kleinen vergessen und zum Alltag zurückkehren. Schließlich hast du einen Job , musst eine Wohnung bezahlen und wahrscheinlich den ganzen Alkohol , den du hier verteilt hast mit genug Aspirin entgegen wirken. Ehm ja, willst du nicht für eine Weile zu mir kommen?“. Das Angebot meinte ich ziemlich Ernst. So hatte ich ihn im Blick und konnte eventuell eine helfende Hand sein.

„Nein, ich bleibe hier und bade weiter in Selbstmitleid!“, sagte dieser und setzte sich nun zu mir.

„Ich hab es echt verkackt Hide. Wieso, verliebe ich mich genau dann, wenn ich sie schon auf die Fresse bekommen habe, missbraucht wurde, ausgerechnet in einen Mann? Jungen? Einen meiner Schüler? Das Schicksal meint es nicht gut mit mir!“, jammerte Haru und mir stockte der Atem.

„Du wurdest missbraucht? Du meinst dein Vertrauen missbraucht?“, wollte ich wissen ,als Haru die Tränen in die Augen schossen und er den Kopf schüttelte.

„Nein so richtig! Ich wurde gegen meinen Willen von einen Kerl genommen! Und die Ironie dabei ist, der hatte den Auftrag von meinem Boss, weil ich es seiner Frau besorgt habe!“, weinte er nun richtig schluchzend und mir gingen die Nackenhaare hoch.

Ich lege einen Arm um ihn.

„Das hättest du anzeigen müssen Haru!“, versuchte ich ruhig, wobei mir eher danach war den Kerl aufzusuchen , die Kniescheibe mit einem Baseballschläger zu zertrümmern, ihn in meinen Keller zu schleifen und Schicht für Schicht auseinander zu schneiden.

Der blanke Schweiß stand mir auf der Stirn.

„Wieso, redest du erst jetzt darüber? Hatte er dich auch so verprügelt, als du hier her gekommen bist?“, fragte ich entsetzt nach und er nickte.

„Zwei Kerle. Der eine durfte allerdings mehr. Ich war eh nicht mehr in der Lage, mich auch nur noch einen Zentimeter zu bewegen. Ich kam hier hin, in der Hoffnung das alles wieder besser wird. Weil du hier bist! Mein Freund! Der mir noch nie weh getan hat. Und dann, lernte ich Aki...also Suwa...ach ich hab keine Ahnung kennen. Wie dumm? Ich wurde von einen Kerl vergewaltigt und verliebe mich in einen. Ich hätte mehr nach Frauen schauen müssen, Titten verstehst du?“.

Immer noch schockiert über das Geständnis , verstand ich was er meinte.

„Aber, du magst Yuichiro doch! Wie kommst du jetzt darauf, dass es falsch wäre obwohl dir das geschehen ist?“.

Haru sah mich mit geröteten Augen an.

„Seitdem ich gestern herausgefunden habe, wer er ist und das es zwischen uns nicht sein sollte, hab ich die ganze Nacht nur diese eine Szene im Kopf gehabt. Der Kerl der mich auf den Bauch dreht obwohl ich es nicht will und mich nimmt! Ich will nicht so sein, ich will das nicht! Ich kann das nicht! Ich will niemanden Schmerzen zufügen und doch sticht es in meiner Brust sobald ich an ihn denke!“, begann er erneut zu weinen. Haru, hatte gerade einen emotionalen Zusammenbruch.

„Hey, hey. Ich hol dir in der Apotheke jetzt etwas, damit du heute Nacht erst Mal schlafen kannst. Lass dabei bloß den Alkohol weg. Vielleicht denkst du aber auch mal an die schönen Dinge, du hast bei dem Jungen auch etwas verändert!“, versuchte ich ihn aufzumuntern, selbst wenn ich gegen diese Beziehung war.

„Was denn? Das ich ihm einen Geblasen habe? Toll!“, knurrte er zynisch und ich seufzte.

„Nein. Kannst du dich an das Kirschblüten Bild erinnern? Die Bedeutung von einem Neuanfang? Ich habe Yui seit Jahren nicht mehr leidenschaftlich malen sehen. Besonders nicht so etwas farbenfrohes und schönes. Man malt nur schöne Dinge, wenn es der Seele gut geht. Und ihm schien es gut zu gehen mit dir. Davon mal abgesehen, leidet er genauso wie ein Hund. Nur kannst du mit jemanden Reden...er nicht. Das würde seinen Abschluss gefährden und sein Rausschmiss sein. Du hingegen, kannst deinen Job überall nachgehen!“, erklärte ich und Haru sah auf. Die Tränen rollten nicht mehr all zu sehr und er nickte.

„Ich brauch noch ein zwei Tage um mich auszuruhen. Ich will diese Erinnerungen in meinem Kopf los werden! So kann ich ihm nicht vor die Augen treten, geschweige etwas bereden!“.

Ich nickte und schaute auf die Uhr.

„Ich besorge dir jetzt was und werde dann ins Wohnheim gehen. Soll ich deinem Lustknaben etwas ausrichten?“, fragte ich und er nickte.

„Nur, dass ich an ihn denke und mich persönlich melden werde. Er soll aufhören sich selbst Vorwürfe zu machen!“, sagte er und ich wirkte anscheinend verwirrt, da er mir sein Handy reichte.

Ich öffnete die Nachrichten, gespeichert waren sie unter dem Namen Aki.

„> Bitte lass uns reden <“

„> Meinst du für mich ist das einfach?<“

„> Haru, tu mir das nicht an. Lass uns wenigstens reden. Mich das ganze Erklären!<“

„> Es tut mir Leid <“, war die letzte Nachricht die von ihm kam.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Karokitty
2018-02-15T11:54:53+00:00 15.02.2018 12:54
Och kommt schon Leute... Wollt ihr nicht ein bisschen spekulieren oder diskutueren???
Fragen stellen zu den Charas?? Anmerkungen???

Das Schweigen macht komplett irre 😣😣😣
Antwort von:  Mamesa
15.07.2018 23:34
Tut mich leid
zu spannend
muss weiter lesen
* suchtmodus aktiviert *
Antwort von:  Karokitty
16.07.2018 06:07
😂


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