Schulfieber von Karokitty (Teil 1) ================================================================================ Kapitel 29: Part 1 Omura, Yuudai und Kashima - Abschnitt 3 ---------------------------------------------------------- K Durch die Lautsprecher ging eine leichte jedoch anstrenge Melodie, welche die Schüler daran erinnern sollte ,dass die Kantine für das Frühstück nun bereit war. Ich lief den gepflasterten Weg zum Gebäude hin welcher die Kantine beherbergte und hoffte dort Kano Omura abzufangen. Taro hatte bereits mit dem Pförtner gesprochen ,der nichts nennenswertes beobachtet hatte. Wobei ich immer noch der Meinung war das man es sich genauso gut sparen konnte, denn so wirklich aufpassen taten sie nicht. Zumindest hätten sie sonst das ein oder andere Mal bemerkt ,dass die Schüler einen anderen Weg vom Gelände runter kannten. Ich mischte mich da aber nicht ein. Schließlich hätte ich es nicht anderes gemacht. Die Melodie klang langsam ab. Fräulein Hito welche einer der Kantinenangestellten war, lächelte mir zu und ich ging zur Ausgabe rüber. „Schwarzer Tee wie immer?“, fragte sie und ich nickte. Sie fing an rasch vorzubereiten. „Müssen Sie wieder einen der Rabauken einsammeln bevor der Unterricht los geht?“, fragte sie mit dem Rücken zu mir Gewand. „Der Junge weiß eigentlich das er selber kommen muss, aber Sie wissen ja wie das ist...“, seufzte ich. „Geht es um die Sache die Gestern passiert ist?“, fragte sie. Ich hasste diese weibliche Neugierde. Ich zuckte mit den Schultern und fragte was sie meine und nahm dabei die Tasse Tee entgegen. „Dieser schreckliche Omura soll einen Schüler eine Treppe runter gestoßen haben! Wenn es nach mir ginge ,sollte man ihn dafür einsperren! Es ist so schrecklich! Der arme Junge soll mit einem Krankenwagen abgeholt worden sein und jetzt im Koma liegen! Ich möchte nicht in der Haut der Eltern stecken... “, sagte sie erbost. Ich schüttelte den Kopf. „Hören Sie bitte nicht auf jedes Gerücht und vor allem erzählen Sie es auch nicht weiter, wenn Sie nicht wissen ob daran was wahres ist. Es gibt nichts schlimmeres was den Ruf unseres Internats schädigen kann ,als so was! Wenn Sie jedoch scharf darauf sind Ihren Job zu verlieren, dann nur zu.“, seufzte ich und Hito wurde leicht bleich. Entschuldigte sich ein wenig und beteuerte das ich recht hatte. In solchen Momenten war ich froh das ich mit Weiber wenig am Hut hatte. Sie dachten viel zu kompliziert, waren zu Emotional und tratschten gerne. Mit Taro war das ganze deutlich einfacher. Man sagte sich ohne Beschönigungen alles direkt und ehrlich und dachte bei vielen Sachen in die Selbe Richtung. Wir kannten die Macken des anderen. Zumal ich vor ihm einiges an Respekt bekam, als der eher sanft Kerl mir nach langen Provokationen meiner Seits, so eine Verpasste das ich KO ging. Das hatte bisher nur einer ein paar mal geschafft und das war mein Vater, welcher einfach nur in seinem Suff, den Frust versuchte an mir aus zu lassen. Mit meinem Tee schlenderte ich zum Eingang und stellte mich seitlich neben die Eingangstür, damit Omura mich nicht direkt von weitem sah und wartete. Wie ich den Bengel kannte, kam er zu Letzt, da er sich vorher eine Rauchte. Mit der Zeit füllte sich langsam der Saal. Die Schüler nahmen ihr essen zu sich und warfen hin und wieder verstohlene Blicke zu mir. Mit Sicherheit hatte sich das eine oder andere auch bei ihnen bereits rum gesprochen. Ich hoffte das Yuudai die Lehrer instruierte ein paar klärende Worte auszusprechen, bevor Gerüchte die Runde machten, welche von dem einen oder anderen Elternteil nicht ganz so vernünftig aufgenommen wurden. Taro hatte gestern noch berichtet wie die Reaktion der Eltern von Ayumi Nezumi gewesen waren. Sie waren wohl eher weniger besorgt. Andere Eltern hätten die Schule verklagt. Nezumi´s Eltern jedoch fragten nur ob er weiterhin dem Unterricht in kürze folgen könnte, da sie ein Leistungsabfall der Noten befürchteten. „Ayumi ist ein Tollpatsch! So was passiert ihm halt!“. Yuudai war darüber entsetzt gewesen. Alleine die Tatsache das der Junge rückwärts gefallen war, hätte sie stutzig machen müssen! Dem war aber nichts so. „Und hängt der Kackstift bei dir schon raus? Du musst doch gleich zu dem Derex!“, gibbelte es und ich war mir sicher das es nur Sai Honda sein konnte. „Boah! Hör auf... ich hab schon alles zusammen gepackt und hab die nur 3 Stunden geschlafen... die scheiße macht mich echt fertig!“, knurrte es und schon kam dir Roten Haare durch den Türeingang zu Vorschein. Die Uniform war zerknittert und unordentlich. Die Füße schlurften über den Boden und er strich sich durch die Haare. Als ich ihn an der Schulter packte, stöhnte er laut auf und Honda drehte sich ein wenig verwundert um. „Oh shit!“, zischte er. „Mit kommen!“, sagte ich dumpf und in dem Gesicht von Omura spiegelte sich Resignation und Abscheu wieder. „Fass mich nicht an! Ich mach ja schon! Nicht mal frühstücken darf ich.“, zischte er und zog die Schulter weg. „Schreib mir!“, murmelte Honda, zog den Kopf ein und watschelte von dannen. Kano verströmte den Geruch von Zigaretten. Er war definitiv rauchen gewesen. Wenn er wüsste war nun kommen würde. „Setzten.“, sagte Yuudai streng und Omura setzte sich. Ich blieb im Hintergrund neben der Tür und der Direktor lies sich langsam auf seinen Bürostuhl nieder. Omura versuchte sich klein zu machen, was eher weniger gelang. „Und? Werde ich jetzt nach Hause geschickt? Mein Dad wird mich so umbringen...“, fragte er kleinlaut und wurde im letzten Satz sehr leise. Yuudai blies geräuschvoll die Luft aus seiner Nase. „Omura. Ist dir eigentlich klar wie Groß die Wellen schlagen, wenn du aus welchem Grund auch immer Bockmist verzapft?! Du schädigst nicht nur andere, Körperlich oder Geistig, oder deren Eigentum! Sonder auch deinen Eigen und vor allem den Ruf der Schule. Die Zusammenarbeit vieler Lehrerkörper und Schüler ist mit dir nicht mehr gegeben, da du Zeitweise Streikend, Provokant und Aggressiv dich gibst. Mir wurde von vielen Seiten angeraten dich der Schule zu verweisen um ein Friedliches miteinander wieder zu gewährleisten. Selbst Eltern haben sich bei mir gemeldet!!! Das Internat soll euch auf eure Zukunft vorbereiten und den weg für ein gutes Studium und eine Berufliche Karriere ebnen. Jeder soll sich wohl fühlen und sich in seiner weise entfalten können. Du jedoch scheinst aber zeit hier als persönliche Schlachtfeld zu verwenden und benimmst dich wie die Axt im Walde. Das ist für uns nicht mehr tragbar!“, knurrte Yuudai streng und kalt. Ein pause setzte ein, Omura starrte auf die Schreibtisch kannte und schien angestrengt nachzudenken. Sein Gesicht war fahl. Warfen wir ihn raus würde er bei keiner anderen Schule mehr genommen werde. Er würde dann ganz ohne Abschluss sein und damit sah seine Zukunft zappenduster aus. Ob ihm das Klar war? „Was schätzt du was wir machen werden?“, fragte der Dunkelblond streng. Ich sah dabei zu wie der Mund von Omura auf und zu ging, als wolle er was sagen. Der Schock über die Ansprache saß jedoch tief. „Hm?“, machte der Direktor und Kano schien seine Stimme wiedergefunden zu haben. „Sie schmeißen mich raus...“, sagte er blechern und schüttelte dabei langsam den Kopf. „Omura. Du hast einige an Schulen durch. Es wird dich keine weitere mehr aufnehmen. Weist du was das heißt?!“, sagte Yuudai ernst. Und jetzt verlor Kano jegliche farbe seine Körper versteifte sich sichtbar. Der Bengel war doch nicht auf den Kopf gefallen, zumindest konnte er 1 und 1 zusammenrechnen. Yuudais strengen machte mich ganz kribbelt. „Weist du was Nezumi´s aussage zu dem Gestrigen Vorkommnis war?“, fragte der Dunkelblond emotionslos. „Er wird gesagt haben das ich ihn gestoßen hab... schließlich ist er mich dann los.“, knirschte Omura und schaute bei zur Seite weg. Rieb sich dabei durch das Gesicht mit dem Arm. Scheinbar war er den Tränen nahe. Yuudai schnaufte jedoch nur. „Bitte machen sie das nicht!“, fing Omura an zu betteln und gab alle mögliche versprechen. Die ich irgendwie schon mindestens einmal gehört hatte. „Ich arbeite an mir! Wirklich!“, setzte er verzweifelt nach. „Nezumi sagte er wäre durch seinen eigenes Ungeschick die Stufen hinunter gestützt.“, sagte er trocken und der Schüler verstummte schlagartig. „Ich werde noch einmal persönlich mit ihm reden wenn er aus dem Krankenhaus entlassen wurde, vorerst sieht es so aus als würdest du keine Schuld haben.“, murrte Yuudai. Der Rothaarige sackte in dem Stuhl zusammen und strich sich durch das Gesicht, murmelte leise vor sich hin. „ABER!“, wurde Yuudai laut und Omura zuckte zusammen. „Das heißt nicht das wir dein Verhalten weiter dulden! Sollte mir nur ein Schnitzer von den Lehrer zu Ohren kommen, oder sich ein Schüler an mich richten, ist es aus und vorbei! Da Hilft dir kein bitten oder Betteln, keine Leeren versprechen oder die holen Worte!“, knurrte der Direkt und Omura sah ihn nervös an. Yuudai nickte mir zu und ich kam ein bisschen näher. Legte eine Hand auf seine Schulter, was ihn zusammenfahren lies. Meine Anwesenheit hatte er vollkommen vergessen. „Und deswegen werden wir für dich ein paar neue Regel aufstellen die dich in deiner... sagen wir Freiheit.. stark Einschränken werden.“, sagte ich süßlich und der Schüler sah mich entsetzt an. „Was...“. „Du wirst dich nicht mehr alleine irgendwo hin bewegen. Herr Kashima wird ein Auge auf die halten und wenn er das nicht tut werden es die Kollegen. Das heißt: Immer wenn eine Stunde beendet ist wird er dich abholen und zur nächsten Stunde bringen! In den Pausen wirst du deine Zeit im Lehrerzimmer verbringen und zum krönenden Abschluss...“, raunte Yuudai und legte eine dramatorische Pause ein. „Wird Kashima sich mit dir das Zimmer Teilen. Jede zweite Woche um genau zu sein.“, grinste Yuudai. Das Rechenzentrum in dem Kopf des Schülers schien einen Gesamtausfall zu erleiden. Der Mund machte die Bewegungen eines Karpfens auf Land und sein Gesicht spiegelte Verwirrung wieder. „Die anderen Wochen wird ein anderer Lehrer auf dich aufpassen. Wer müssen wir noch ermitteln.“. „Was ist mit meiner Privatsphäre! Das können sie nicht machen! Das ist Gesetzwidrig!“, keuchte Omura und schaute von mir zum Direx immer wieder hin und her. Diese Reaktion belustigte mich. „Die Alternative dazu wäre der Rauswurf. Wenn du den jedoch bevorzugst, musst du es nur sagen!“, sagte ich mit einem grinsen. O Das konnte doch nur ein schlechter Scherz sein? Ich sah dabei zu, wie Kashima sich gerade in meinem Zimmer einrichtete. Es wurde zwar ein Sichtschutz zwischen unseren Betten aufgestellt, aber alleine die Tatsache das ein Lehrer bei mir im Zimmer schlief.. „Heilige Scheiße! Die ziehen das echt durch?“, lachte Honda und ich verpasste ihm eine auf den Oberarm. „Halt bloß die Fresse! Ohne diesen Wurm von Nezumi wäre das gar nicht erst passiert!“, knurrte ich als ich hinter mir hörte : „Ayumi Nezumi, ist noch der einzige Grund, dass du an dieser Schule bleiben darfst! Also hör auf mit solchen Drohungen!“. Kashima, warf mir einen übelst bösen Blick zu, dass selbst Honda die Haare zu Berge standen. „Ich bin dann mal weg!“, seufzte er und Kashima nickte ihm zu. „Besser ist. Schließlich beginnt gleich der Unterricht.“, lächelte er freundlich und ich hätte würgen können. Der Tag war der reinste Horror. Kashima, war wie mein Schatten. Lediglich, wenn ich selbst bei ihm Unterricht hatte, blieb mir mal etwas Raum zum atmen. Allerdings, setzte er mich in die erste Reihe, was meinen Gemütszustand nicht verbesserte. „Omura, würden Sie bitte die Lösung an die Tafel schreiben?“, hörte ich meinen Namen und seufzte. Ich hatte natürlich nicht aufgepasst und schüttelte den Kopf. „Nun, denken Sie doch mal nach. Die Antwort stand eben noch auf der Tafel!“, ermahnte mich Kashima und wartete einen Moment ab. „Da hat er ja den richtigen gefragt. Omura, weiß ja gerade mal wie sein Name geschrieben wird!“, lachte ein Klassenkamerad aus der letzten Reihe. „Tja , Herr Muy dann kann der Omura, schon um einiges mehr als Sie!“, lächelte Kashima und in der hintersten Reihe wurde es still. Ich versuchte wirklich mein Gehirn in Gang zu bringen, aber irgendwie fiel mir ständig nur dieses eine Wort ein. „Reue“. Langsam schlurfte ich zur Tafel, sah mir noch mal die Frage an : „Welches Gefühl trägt man in sich, wenn man etwas nicht getan hat , es aber bedauert?“. Ich schrieb einfach „Reue“ drunter und die ganze Klasse blieb still. Kashima grinste : „Danke. Sie dürfen sich wieder setzen!“, und er fuhr seinen Unterricht fort. Was war das denn bitte gewesen? Ich habe an der Tafel gestanden und tatsächlich etwas richtig beantwortet? Kein : „Das müssen Sie noch mal genauer nachschlagen?“ , kein „Das war ja mal wieder klar!“. Schlagartig fühlte ich mich unwohl. In meinem Bauch machte sich ein Gefühl breit, dass ich gar nicht kannte. Es kribbelte. Danach, lauschte ich tatsächlich dem Unterricht und verstand ansatzweise was man von mir wollte. Die Aufgaben, fielen mir sehr einfach und ich hatte wirklich mal ein ganzes Blatt geschrieben. „Gute Arbeit Omura!“, kommentierte Kashima dies, als er durch die Reihen ging und auf die Arbeitsblätter schaute. „Ehm.. Danke“, murmelte ich und merkte wie es warm um meine Wangen wurde. Der Unterricht endete und die Mittagspause begann. Kashima begleitete mich bis dort, setzte sich dann aber wo anders hin und aß für sich. Ich hatte also doch noch ein paar Freiheiten. Zumindest, hätte ich jetzt Selbstmord begehen können, indem ich einen Teelöffel voll Salz schluckte. „Was war denn das eben? Dein neuer Liebhaber hat dich ja gelobt!“, schmunzelte Honda und ich musste zugeben, so langsam nervte mich der Kerl mit seinen Aussagen. „Halt die Fresse! Ich hab halt nicht mehr viele Möglichkeiten. Entweder spuren, oder fliegen!“, zischte ich und nahm einen bisschen von den Sesambällchen. „Es macht die Runde, dass du dein Sexsklave sein sollst!“ , grinste mein Gegenüber und ich riss ihm am Kragen über den Tisch. „Honda mein Freund. Sag das noch einmal und du wirst mein Sexsklave! Hab ich mich deutlich ausgedrückt? Davon mal abgesehen, stehe ich auf Titten. Und solange Kashima keine hat, ist es auch nicht interessant für mich!“, knurrte ich und Honda schluckte. Vorsichtig sah ich zu Kashima der in unsere Richtung schaute und nur warnend den Kopf schüttelte. Seufzend lehnte ich mich wieder zurück. „Es ist dein Glück, dass er mir so an der Pelle hängt. Sonst wärst du jetzt dran!“, maulte ich Zähne knirschend. Honda rieb sich über den Nacken, wo sich gerade noch der Kragen hinein gerieben hatte. „Hast du denn keine Angst, dass der Kerl dir nachts an die Wäsche will? Ich meine, er hat was mit dem Direktor? Der Kerl ich abgebrüht!“, murmelte er und ich verstummte für einen Moment. „Sagen wir es so. Sollte er es versuchen, werde ich ihm persönlich seinen Schwanz abschneiden! Ich hab immer noch nicht heraus gefunden, wo ich das mit Yuudai und seinem perversen Verhalten melden kann. Es wird doch Niemand befürworten, dass die eigenen Kinder von einer Schwuchtel unterrichtet werden!“, war ich mich ziemlich sicher. „Mal in die Bibliothek gegangen und am Computer recherchiert?“, fragte Honda und ich dachte nur wie dämlich ist der Junge. „Ich habe ein Smartphone , was soll ich also in der Bibliothek. Nein und ich habe noch nichts gefunden. Ich könnte in ein paar Foren ein wenig Stunk machen. Wird aber wohl nichts bringen, da im Schuleigenen Forum, die Beiträge von Kashima und neuerdings Endo freigeschaltet werden. Sie dienen nur zur Kommunikation bei Fragen innerhalb des Schulthemas!“, erklärte ich und wirkte mich ein wenig aufgeschmissen. „Wieso, willst du das denn überhaupt noch? Es gibt doch jetzt eine Lösung wie du hier bleiben kannst. Das eine Jahr, musst du halt nur packen!“, gab er so beiläufig von sich und ich blickte ihn wütend an. „Dein scheiß Ernst? Kein entkommen mehr? Um Zehn Uhr Abends im Bett liegen! Das Gelände nicht mehr verlassen?! Keine in Ruhe rauchen? Nicht mal einen wichsen kann ich mir mehr!“, gab ich verzweifelt von mir, als ich im Augenwinkel sah wie sich Yuudai zu Kashima setzte. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)