Andere Seite der Medallie von Shinozaki ================================================================================ Kapitel 1: Kontrolle -------------------- Heute war ein bedeutender Tag. Ein besonderer Tag. Heute war der Tag. Kagome freut sich schon seit der Geburt ihres jüngsten auf diesen Tag. Der erste feierliche Anlass zum kennenlernen des zukünftigen Herrscher des Westens. Ihr Sohn Toja wurde heute den anderen Lords, so wie bedeutenden Adligen vorgestellt. Natürlich freute sich jemand noch mehr als sie auf diesen Tag, nämlichen ihre älteste Tochter Sumiri. Diese war schon stolze 4 Jahre alt und liebe solche Feierlichkeiten. Schon seit Tagen quatschte sie ihren Eltern, wobei hauptsächlich ihrer Mutter, ein Ohr ab was sie alles an diesem Tag erleben wollte. Sie kam sogar auf die Idee, dass jemand eine Show aufführte, zu ehren ihres Bruders natürlich. Auch ihre jüngere Schwester Sachiko eiferte diesem Tag entgegen, wobei sie mehr ihrer Schwester nachmachte was diese Tat. Natürlich freute sich auch der Vater der kleinen Familie darüber, dass sein Sohn und Erbe des Westens endlich den anderen vorgestellt wurde.  Nur Feierlichkeiten an sich konnte er nicht ausstehen. Die ganzen Leute um ihn und seine Familie herum stressten ihn dabei am meisten. Manchmal hasste es es wirklich immer so einen wirble um alles was ihn und seine Familie betreffend machen zu müssen. Leider hatte er keine Wahl, denn immerhin gehörte es zum guten Ton dazu, solche feste auszurichten wenn etwas bedeutendes Geschah und das er nun endlich einen männlichen Erben geschenkt bekommen hatte war bedeutend. Nicht das er seine Töchter nicht lieben würde, was er unbestreitbar Tag, sonder in seiner Zeit war alles anders als in jener in welcher seine Frau geboren und aufgewachsen war. Hier in der Edo-Epoche regierten nun einmal sie Männer und Frauen hatten beträchtlich wenig zu sagen. Nun wie dem auch sein die Feierlichkeiten standen an und es war noch viel zu tun. Davon bekam die Herrin des schlossen nur wenig mit, da ihr Gefährte sich um das meiste kümmerte. Sie hatte sowieso von sowas keine Ahnung und immerhin musste Sie Ihre Kinder bei Laune halten. Die 4 jährige war gerade dabei angestrengt ihren Kranich richtig zu falten, wobei sie sich so weit vorlehnten das eine ihrer Silbernen Strähnen ihr ständig ins Gesicht fiel. Genervt strich sie sich diese wieder hinters Ohr und faltete weiter. Sachiko sah ihrer Schwester gebannt zu und verfolgte mit ihren goldenen und blauen Augen jeden Schritt der inu-Youkai. Ihre Augen waren schon etwas besonderes, wie Kagome wieder einmal auffiel. Das rechtes Augen war golden und ihr linkes Himmels blau. Mit ihren schwarzen Haaren, welche ihr gesichtet umrahmten und ihrer weißen Haut fielen sie einem Beobachter noch deutlicher auf. Die Stille des Raumes wurde durch ein frustriertes seufzen ihrer ältesten unterbrochen. „Ich bekomme das nicht hin und meine Haare nerven mich auch total! Kann ich die echt nicht abschneiden Mama?" fragte sie nun flehend an ihre Mutter gewandt. Lächelnd betrachtete die ehemalige Priesterin ihre Tochter. „. Das geht nicht. Du weißt doch was dein Vater immer sagt" ein aufstöhnen erhielt sie von Sumiri zur Antwort. Mit einem Augenrollen richtete sie sich Kerzen gerade auf und sah ernst in die Richtung ihr Mutter. „ Sumiri für eine Hime deines Standes gehört es sich nicht sich die Harre kurz zu schneiden. Du bist keine wilde sondern MEINE Tochter und Bla bla bla" äffte Sie Ihren Vater nach und bekam schallendes Gelächter von Seiten der 2 jährigen Sachiko. Auch Sumiri fing an zu lachen und von seitens der Mutter war ein kichern zu hören. Nach einigen Momenten allerdings hielt sie sich einen Finger vor dem Mund und versuchte ihren Töchtern zu signalisieren das sie leise sein sollten. „Lass das Deine Vater bloß nicht hören" mit lach tränen im Gesicht sah die silberhaarige ihre Mutter an und wischte sich über die Augen. „ Ach Mama der arbeitet, da müssen wir uns keine Sorgen machen" lehnte sie das Gesuch ihrer Mutter ab und machte eine wegwerfende Handbewegung, welche die jüngere nachmachte. „ Sorgen machen" sprach Sie Ihre Schwester nach und fing das kichern zusammen mit Sumiri erneut an. Schulterzuckend sah sie von den beiden zu dem Baby in ihren Armen und lächelte. „ Wenn ihr euch sicher seit das er es nicht hören wird." „ Was hören?" erklang plötzlich eine tiefe Stimme und lies die Mädchen erstarren. Verkrampft wandte sich Sumiri in Richtung ihres Vaters und stand schnell auf. Mit einer Verbeugung in seine Richtung begrüßte sie ihn, wobei ihre Schwester es ihr nachmachte. Wahrscheinlich verstand sie nicht einmal was das sollte, aber die große Schwester war nun mal rollen Vorbild. „ Guten Morgen verehrter Herr Vater" sprach die sonst so rüde 4 jährige und richtete sich zusammen mit ihrer Schwester wieder auf. Sesshomaru nahm ihre Begrüßung mit einem nicken seiner Seits zur Kenntnis und sah seine Tochter weiterhin an. „ was soll ich nicht hören Sumiri?" frage er genauer und sah wie das Kind anfing nervös mit ihren Augen in der Gegend herum zu huschen. Auch ihre Finger nestelten an ihrem Kimono herum und kamen garnicht zum Stillstand. „ Ähm.. also das... es war nichts wichtiges. Entschuldigt mich, komm Sachiko" sprach sie hastig, verbeugte sich, bevor Sie Ihre Schwester an die Hand nahm und die 2 jährige mit hinaus zerrte. Kaum das die Tür geschlossen war fing Kagome an zu lachen. Ihre wilde Tochter so förmlich und wohlerzogen zu sehen war immer wieder unglaublich. Vor allem hatte nur Sesshomaru so eine Wirkung auf ihre älteste. Da zeigte sich mal wieder ihr Herr Gefährte von der besten Seite, aber wenn selbst seine Töchter ihm auf der Nase herum tanzen könnten, würden das auch gewiss die anderen und soweit würde es der Daiyoukai nie kommen lassen. Das war ihr mehr als bewusst. Noch immer kichernd wandte sie sich nun dem inu-Youkai zu, welcher sich direkt hinter sie gesetzt hatte. Mit einer schnellen Handbewegung platzierte er sie auf seinem Schoß und legte seinen Kopf auf ihre Schulter. Seufzend lehnte sich die schwarzhaarige an ihren Mann und sah zusammen mit ihm auf das kleine Bündel in ihren Armen. Trotz des kleinen Trubels schlief der Säugling friedlich an Mamas Brust gekuschelt, während eine seiner kleinen Hände sich in ihren Kimono verkrallt hatte. „ Was sollte ich denn nun nicht hören?" neugierig geworden sprach er dies nun seine Frau an, welche wieder einmal grinste. „Sumiri regt sich schon wieder darüber auf, dass sie sich die Haare nicht kurz schneiden darf" erklärte sie ihm und bekam eine leicht angehobene Augenbraue als Antwort. Das er nicht ganz verstand was daran lustig sein sollte leuchtete der jungen Frau ein und sie erzählte weiter. „ Sie kann dich erstaunlich gut nachmachen oder nein nennen wir es nachäffen" meine sie amüsiert und sah nun wie sich der Gesichtsausdruck ihres Liebsten verdunkelte. „Sie sollte sich lieber auf wichtigeres konzentrieren als darauf sich wie ein Bauernmädchen aufzuführen" knurrte er verstummt und bekam einen leichten Stoß vom Ellenbogen seiner Frau verpasst. „ Surmiri ist 4 Jahre alt Sesshomaru. Ein Kind! es ist normal das sie lieber spielen und Spaß haben will als sich ständig an regeln zu halten" verteidigtes sie ihre älteste und sah ihn lächelnd an. „ Ich will nur das beste für meinen Nachwuchs" erklärte er sich und schlang seine Arme fester um die Taille seiner Gefährtin. „ Das weiß ich und ich bin mir sicher, wenn sie älter ist versteht sie das auch. Sie beide" erwiderte die 23 jährige wandte leicht ihren Kopf und legte ihre Lippen auf die seinen. Ihr zärtlicher Kuss wurde sofort erwidert. Währenddessen kamen die Töchter des Herrscher Paares zum stehen und versuchten erst mal wieder zu Atem zu kommen. Sie waren nämlich noch eine ganze Weile gerannt um sicher zu gehen das ihr Vater, wenn er sie den verfolgte, nicht so schnell einholte. „ Das war knapp, aber Papa hat echt immer ein passendes Timing!" grummelte die 4 jährige, welche das Wort Timing ganz neu von ihrer Mutter gelernt hatte. „ Timing" sprach Sachiko ihrer Schwester nach und lächelte. Sumiri konnte nicht umhin auch etwas zu lächeln, bevor sie seufzte. „ Aber echt mal. Was hat Papa dagegen das ich mir die Haare schneide? Ist ja nicht so als hätte ich nicht ewig Zeit sie mir wieder nachwachsen zu lassen" sprach sie sarkastisch und fuhr sich durch ihr fast Ellenbogen langes Haar. „ Aber eine Hime sollte immer auf ihr Äußeres achten Sumiri-Sama" erklang plötzlich eine weibliche Stimme und die kleine silberhaarige zuckte zusammen. Hatten den alle immer das selbe schlechte Timing? Ihre Schwester Sachiko hingegen sah nur an der 4 jährigen vorbei und fing an zu lachen. „ Rin nee-chan" rief sie freudig und rannte in die Arme des Mädchens. Die zieh Tochter des Lords lächelte und umarmte ihre kleine Schwester liebevoll. Rin war mit ihren 16 Jahren die älteste der Mädchen und hatte die Rolle der großen Schwester inne und war somit eines der Rollen Vorbilder der kleinen Prinzessinnen. Sumiri wandte sich auch zu ihr um, zog allerdings ihren Kopf leicht ein. Sie erwartete jetzt schon die Predigt ihrer geliebten großen Schwester. „ Ihr wisst doch was unser Vater von Frauen mit kurzen Haaren hält oder?" „ Er hält sie für wilde" knirschte die kleine und war kurz davor aus zu rasten. Immer die selbe Leier!  Vater sagt dies, Vater sagt das und ach vergesse es bloß nicht. „ Genau, also versteht ihr das-" „ Nein ich verstehe es nicht! Warum muss ICH mich an die regeln halten, wenn ich doch noch ein Kind bin? Klar das du dich daran halten musst. Bist immerhin schon groß, ABER ICH" schrie die kleine aufgebracht und lies ihr Youki bedrohlich aufflackern. Im gesamten Schloss musste es zu spüren sein. Sumiri war wütend, mehr als das und das ihr nur diese eine Sache verweht blieb brachte das Fass zum Überlaufen. „ Ich esse immer alles auf, trage all diese unbeweglichen und schweren Seiden Kimonos ohne zu meckern. Jeden Tag benehme ich mich vor den Bediensteten und Gästen vorbildlich, aber wehe ich will mir die Haare schneiden. Das ist doch-" „ SUMIRI" innehaltend sah die kleine zur Seite, zu der Person die sie gerufen hatte. Ausser atmend stand dort ihre Mutter und sah sie streng an. „ SUMIRI HÖR AUF! LASS SOFORT DEIN YOUKI VERSCHWINDEN JUNGE DAME!" schrie sie erneut und lies die kleine nicht aus den Augen. Geschockt über den Ausbruch Kagomes kam die Energie des Kindes zum Erliegen. „ Mama" hauchte sie unter Schock. Es brauchte einen Moment bis die silberhaarige Begriff das die Wut der jungen Frau auf sie gerichtete war und fing an zu weinen. Mit ihren Ärmeln Versuchte sie sich diese weg zu wischen, doch es kamen immer wieder neue. „ Es tut mir leid" schluchzte sie und versuchte sich zu beruhigen. Das ihre sonst liebevolle und lustige Mutter so böse werden konnte erschreckte Sumiri. Doch plötzlich spürte sie wenig später wie sich etwas um sie legte. Die ehemalige Miko versuchte ihre Tochter mit einer Umarmung zu beruhigen, was mit dem Baby im Arm garnicht so leicht war. Trotzdem konnte sich Sumiri halt suchend an ihren Kimono Klammern. „ Ich kann verstehen das du wütend auf deinen Vater und seine Vorschriften bist. Gott, wie oft bin ich schon an die Decke gegangen deswegen. Aber es ist keine Entschuldigung dafür so die Kontrolle über dich zu verlieren und andere in Gefahr zu bringen!" schimpfte Kagome halbherzig mit ihrer Tochter und hörte ein gemurmeltes „ Tut mir leid" an ihrer Schulter. Sie strich dem Kind über den Kopf und drückte sie im nächsten Moment leicht von sich.  Mit ihren blauen Augen sah sie in die verweinten ihrer Tochter und strich ihr über die Wange. „ Versprich mir das nächste mal nicht die Kontrolle zu verlieren ja? Wütend darfst du natürlich sein, aber nicht in diesem Ausmaß." dabei wandte sie ihren Blick zu ihrer jüngsten Tochter und lies den von Sumiri folgen. Verängstigt klammerte sich Sachiko noch immer an Rin, war nicht fähig in dieser Situation zu reagieren. Schuldbewusst senkte die silberhaarige den Kopf und nickte ihrer Mutter zu. Das ihre Schwester so eine Angst bekam wollte sie nicht und das sie der Grund dafür war machte es nur noch schlimme. So schwor sie sich jetzt schon das sowas nie wieder passierte würde. Kagome richtete sich der weilen auf und lagerte ihren Sohn im Arm etwas um. Der kleine hatte wirklich den Charakter des Vaters übernommen. Toja lag unbeirrt weiter schlafend an der Brust seiner Mutter, ohne nur einmal in dem ganzen Drama das Gesicht zu verziehen. Lächelnd sah sie noch einmal zu dem kleinen, bevor sie wieder auf ihre älteste blickte. „ Außerdem verspreche ich dir etwas im Gegenzug" hellhörig sah nun Sumiri zu der 23 jährigen hinauf. „ Ich spreche mit Sesshomaru noch einmal über deine haare. Vielleicht darfst du sie dir ja abschneiden, wenn die bevorstehenden Festlichkeiten vorbei sind" sagte sie nachdenklich und währe fast umgefallen, als sich die 4 jährige an die Beine ihrer Mutter klammerte. „ Vielen viele Dank Haha-Ue" sprach sie erfreut und löste ihre Umarmung so schnell wie sie gekommen war. Stattdessen lief sie hinüber zu Sachiko und ergriff ihre Hand. „ Komm imōtou-chan. Wir gehen ein paar Blumen pflücken" verkündete sie freudig und bekam, nach einigen Sekunden der Verwirrung, ein enthusiastisches nicken der 2 jährigen. Lachend rannten sie zusammen den Gang entlang in Richtung Garten. Seufzend sah die Herrin des Westens den beiden nach. „ Sie hat euer Temperament Kagome-Sama" hörte sie Rin sagen und sah zu dem jungen Mädchen. „ Leider. Das wird noch lustig wenn sie erst einmal so alt ist wie du" mit einem kichern quittierte dies die 16 jährige. Kapitel 2: Versprochen ---------------------- Am Abend dieses Anstrengenden Tages lies sich Kagome einfach nach hinten in den weichen Futon fallen und seufzte. Toja hatte sie neben sich liegen, welcher Fasziniert mit einer ihrer Haarsträhnen spielte. Lächelnd sah sie ihm dabei eine Zeit lang zu, bis ihre Augen langsam schwerer wurden. Leider durfte sie noch nicht schlafen, sondern musste den kleinen Racker erst zum schlafen bewegen. Erneut seufzend richtete sie sich auf und nahm den kleinen hoch. Mit einem unverständlichen gebrabbelt richtete er seine Arme in Richtung Mama und griff immer wieder ins leere. Lächelnd nahm kagome eine seiner Hände und drückte diese sanft, was ihn erfreut aufquicken lies. Erst nach einer Weile des Singens und hin und her Wiegens schlief der silberhaarige ein. Erleichtert atmete die junge Frau aus und stand vorsichtig auf. Sie lief zur kleinen hölzernen wiege in einer Ecke ihres Gemachs und legte ihn vorsichtig hinein. Kurz schmatzte der Säugling und ballte seine Hände zu kleinen Fäustchen, welche neben seinen Kopf ihren Platz fanden. Kagome deckte ihn zu und lief zurück zu ihrem Schlafplatze. Erneut lies sie sich fallen und landete dieses Mal bäuchlings auf dem weichen Untergrund. „ Endlich Ruhe“ murmeltet sie vor sich her und schloss die Augen. Zum schlafen sollte sie allerdings nicht kommen, denn nur Minuten später betrat ihr Gemahl den Raum und das auch noch ohne anklopfen. Murrend richtete sich Kagome zum zweiten Mal heute auf und sah ihren Gefährten böse an. Dieser sah erst zu seiner Frau, ehe er sich abwandte und lieber zu seinem Sohn hinüber ging. Immerhin hatte er den ganzen Tag zutun gehabt und etwas Ruhe sei doch auch ihm vergönnt, was seine Frau allerdings wohl anders sah. „ Ach kommt der Herr auch mal vorbei?“ „ Ich hatte zutun“ war seine bloße Erwiderung. Das seine Äußerung nur Öl ins Feuer gab war im bewusst und bestätigte sich nachdem er den abfälligen laut seine Gattin hörte. „ Das hast du immer. Ich hab dich heute ein einziges Mal gesehen und das sicher nur für wie lange? 5 Minuten?“ brachte sie aufgebracht hervor. Mit einem scharfen Blick in ihre Richtung erinnerte er sie daran wer vor ihr stand und vor allem das sie nicht allein waren, doch die ehemalige Priesterin dachte garnicht daran ihren Unmut zu verstecken. „ Achte auf deinen Tonfall“ „ Wieso? Anders hörst du mir ja nicht zu. Außerdem wenn du so viel zutun hast, dann lass einiges von deinen Bediensteten oder vertrauten erledigen. Ich bin immerhin auch noch da und nicht ganz blöd in der Birne wie du sicherlich noch weißt“ redete sie sich in Rage und sah ihn noch immer kochend vor Wut an. Amüsiert über ihre Äußerung zog er eine seiner Augenbraue hoch und betrachtete sie spöttisch. „ Mach dich nicht lächerlich“ mit dieser Aussage wollte der Dai-youkai sich wieder seinem Sohn zuwenden. Leider spürte er im nächsten Moment die enorme heilige Energie der 23 jährigen und seufzte innerlich. „ Wie bitte? Ich mache mich lächerlich? Das muss ich mir von einen Mann, der nicht mal in der Lage ist seiner Tochter ihren einzigen Wunsch zu erfüllen nicht sagen lassen!“ mit Beendigung ihres Satzes explodierte ihre Aura und lies eine Welle von Energie durch das Zimmer jagen, welche auch gleich ihren jüngsten weckte. Verwirrt und erschreckt durch die plötzliche Störung fing das Baby an zu quengeln. Kagome sah auch nicht gerade besser drein, war sie doch selbst irritiert von ihren tun. Sesshoumaru schien der einzige zu sein der nicht völlig erstarrt war und kümmerte sich auch sogleich um seinen Erben. Behutsam hob er das kleine wimmernde etwas aus seiner wiege und bettete es in seiner Armbeuge. Den beruhigenden Herzschlägen seines Vaters lauschend, wurden die Klage laute Tojas immer leiser bis sie gänzlich verstummten. Mit gemächlichem Tempo bewegte sich der silberhaarige in die Richtung der jungen Frau und lies sich neben ihr nieder. Aus ihrer starre gelöst richtete sich die schwarzhaarige in eine sitzenden Position auf und begegnete dem ausdruckslosem Blick ihres Gefährten. „ Entschuldige“ murmelte sie und lies ihren Kopf sinken. Sesshoumaru ging nicht weiter darauf ein und konzentrierte sich lieber auf das kleine Baby in seinen Armen. Friedlich schlummerte es nun weiter und hatte sich auch noch eines der Finger seines Vaters bemächtigt, nicht gewillt ihn wieder los zu lassen klammerte es sich noch beharrlicher an diesen fest. Noch immer herrschte Stille im Raum. Die ehemalige Miko betrachtete ihren Gefährten und seufzte anschließend. „ Es ist nur... du vergräbst dich ständig in deiner Arbeit, außerdem habe ich das Gefühl das-“ „ Du stirbst“ unterbrach er sie und sah zu der jungen Mutter. Kagome nickte nur schwach, bestätigte das was er längst vermutete. „ Wir wussten das es irgendwann dazu kommt Sesshoumaru, aber das es sich damit ankündigt. Was ist wenn ich die Kontrolle verliere und alle in meiner Umgebung verletze oder schlimmeres?! Vielleicht sollte ich-“ „ Nein“ wurde sie erneut unterbrochen. Verwirrt und irritiert sah sie ihn an. „ Was?“ „ Ich wiederhole mich nicht“ war seine Erwiderung. Überrascht über den Einwurf ihres Gefährten blinzelte sie kurz, ehe sie erneut Wut und trotz in sich aufkeimen spürte. „ Schön, wenn du dich nicht wiederholst brauche ich das auch nicht“ „ Du führst dich kindisch auf“ „ Nein das tust du!“ währen ihrer hitzigen Diskussionen sahen sich die beiden Erwachsenen an als wollten sie sich aufspießen. „ Du nimmst keine Hilfe in Anspruch. Du vergräbst dich in deiner Arbeit und du bist auch derjenige der daran schuld ist, dass Sumiri heute ihre Kontrolle verloren hat!“ ihre Augen funkelten den Dai-Youkai gefährlich an und sie änderte etwas ihre Körperhaltung. „Was gefällt dir eigentlich nicht daran dass sie sich die Haare kurz schneiden möchte?“ brachte sie es auf den Punkt und hatte immer nächsten Moment Toja im Arm. „ Was-was wird das?“ „ Du bist zu aufgebracht, als das ich diese Unterredung als sinnvoll erachte“ somit stand er auf und begab sich Richtung Tür. „ Und da haust du einfach ab?“ mit dieser Bemerkung veranlasste sie ihn dazu inne zu halten. Der junge Lord wandte sich seine Gesprächspartnerin zu und sah ihr direkt in die Augen, scheute nicht ihren Blick. Die Kristall blauen Augen sahen ihn vorwurfsvoll an. „ Ich hab dich schon für vieles gehalten, aber nie für einen Feigling!“ „ Das bin ich auch nicht!“ knurrte er und bekam ein Lächeln seitens seiner Gefährtin geschenkt. „ Dann erklär es mir. Es muss doch einen besseren Grund geben als ‚ Kurze Haare machen sie zu einer wilden‘ oder etwa nicht?“ sie appellierte an seine Vernunft und vor allem daran das er seine Nerven schonen wollte. Kagome wusste um so mehr sie bohrte und nachhakte würde er langsam aber sich nachgeben. Was sie nicht alles in ihren 6 Jahren Ehe über ihn gelernt hatte. Verstimmt darüber das sie ihn wieder soweit hatte näherte er sich ihr und nahm anschließend neben ihr Platz. „ Die Festlichkeiten stehen bevor-“ „ Ja und?“ unterbrach sie ihn und bekam einen strafenden Blick zugeworfen. Um sich ihre Worte zu verkneifen biss sie sich lieber auf die Unterlippe, nur zur Sicherheit. „ Mein Nachwuchs soll nicht als Gespött der Öffentlichkeit enden.“ Einige Zeit kehrte erneute Stille in das gemach des Herrscher Paares ein. Die schwarzhaarige dachte über die Worte ihres Mannes nach. Das er damit nicht nur auf seine Sorge hinsichtlich des Feierlichkeiten aufmerksam machen wollte war ihr klar. „Du hast Angst davor dein Gesicht zu verlieren “ durch die daraufhin andauernde Stille bekam sie ihre Antwort. Schnaubend wandte sie sich von ihrem Gefährten ab und sah stattdessen zur Seite. „ Jetzt machst du dich lächerlich mit deiner paranoider. Nur weil du deiner Tochter einen Wunsch erfüllst der sich gegen deinen Befehl wendet.“ sprach sie abfällig und legte ihren kleinen Sohn auf ihren Futon. Liebevoll deckte sie ihn noch mit der großen Decke zu und sah dann wieder zu ihrem Mann. „ Heute sagte ich es dir schon einmal. Sie ist ein Kind Sesshomaru. Kinder sollten keine Befehle ihrer Eltern befolgen müssen, wenn sie sich damit nur quälen“ Sie seufzte „Deshalb habe ich dir auch einen Vorschlag zu machen“ hellhörig geworden sah er zu der jungen Mutter und zeigte ihr somit das er zuhörte. „ Was hältst du davon wenn Sumiri ihre neue Frisur erst nach dem Fest bekommt? Die Lords und Ladys würden sehen das du deine Familie bestens unter “Kontrolle“ hast und am Ende des Tages schneiden wir ihr die Haare. Damit wären doch alle zufrieden oder nicht?“ fragte sie den silberhaarigen zerknirscht. Auch nach 6 Jahren mit Sesshomaru die sie hier im Schloss lebten und gelernt hatte wie sie sich zu verhalten hatte, widerstrebte es ihr einfach immer wieder klein bei zu geben. Klar in den privat Gemächern konnte sie frei äußern was sie dachte, aber wenn sie dieses Zimmer Verlies war sie nur die Menschen Frau an der Seite eines mächtigen Herrschers. Wie es sie doch manchmal ankotzte. Auf die Antwort ihres Götter Gatten wartend sah sie ihn weiterhin durchdringend an und mit einem nicken seitens des Lords verschwand ihre Anspannung. Seufzend lies sie sich zurück fallen und schloss die Augen. „ Gut, darüber wird sich der kleine Windfang freuen. Hach mit dir zu verhandeln ist schwerer als gegen einen zusammengewürfelten Hanyou zu kämpfen“ stöhnte sie frustriert und rieb sich über die Augen, das knurren des silberhaarigen ausblendend. „ Du vergleichst mich mit diesem Abschaum?“ fragte er bedrohlich und lehnte sich über sie. Lächelnd löste Sie Ihre Hände von ihren Augen und blinzelte zu ihm hinauf. „ Das würde ich doch nie wagen “ säuselte sie und bekam ein erneutes Knurren als Antwort. „ Soll ich dich auf deinen Platz zurück verweisen kleine Miko?“ grinsend legte Sie Ihre Hände auf seine Wangen. „ Versuch es ruhig. Mich wirst du nicht überzeugen“ mit einem angedeutetem lächeln strich er ihr eine Haarsträhne aus dem Gesicht. „Wir werden sehn“ versicherte er und küsste sie leidenschaftlich, was sie mit Freuden erwiderte. Leider wurden sie sowohl von dem kleinem Toja also auch von einem klopfen an der Tür unterbrochen. In diesem Gemäuer hatten sie wohl nie Ruhe und so endete ihre Versöhnung mit einem wieder einmal in die Arbeit eingespannten Sesshoumaru und einer schmollenden Kagome. Dafür war der morgen genauso berauschend wie der Abend zuvor. Die junge Herrin des Westens wurde durch ein plötzliches Gewicht auf ihrem Körper geweckt und wusste sofort das es nicht ihr Mann sein konnte. Kaum hatte Sie Ihre Augen geöffnet begegnete sie dem strahlendem Lächeln ihrer Tochter. „ Guten Morgen Mama.“ verschlafen strich sich die schwarzhaarige über die Augen. „ Guten Morgen Sumiri und dir auch Sachiko“ wandte sie sich an das schwarzhaarige Mädchen neben sich. „ Und hast du Papa gerfragt? Sag schon, sag schon, sag schon!“ „ Sag schon“ brabbelte die 2 jährige ihrer schwerster nach und klang nicht minder aufgeregt. Nun konnte auch Kagome nicht verhindern zu lächeln. Sie setzte sich auf und strich ihrer ältesten die langen für diese so störenden Haare zurück. „ Ich habe ihn gefragt“ bestätigte sie und schob Sumiri von sich runter. Mit etwas wackeligen Beinen stand sie auf und lief zum bettchen ihres jüngsten. Schmollen über die eintönige Antwort ihrer Mutter blies die silberhaarige ihre Wangen auf und versuchte Kagome mit blicken zu durchlöchern. „ Und? Hat er es wieder verboten?“ fragte die 4 jährige und verschränkten ihre Armen vor sich, was Sachiko sofort imitierte und sich neben ihrer Schwester nieder lies. Die schmoll Aktion der beiden inu-Welpen nicht beachten kümmerte sie sich um den kleinen Jungen der gerade aufwachte. Mit einem sanften Lächeln im Gesicht Strecke die junge Frau ihre Hand aus und streichelte wenig später dem Baby über den Kopf. Toja begrüßte diese so sanfte Geste mit einem erfreuten aufquicken und streckte nun seiner seits seiner Mutter die kleinen Ärmchen entgegen. Kagome verstand dies als Zeichen dafür auf den Arm hoch genommen zu werden und hob ihn mit einer schnellen Bewegung hinaus. Glucksend lag das Kind in den Armen seiner Mutter und tatschte immer wieder mit seinen Händen an die Wange der ehemaligen Priesterin. Ebenfalls erheitert legte Sie Ihre Hand auf die ihres Sohnes und drückte sie an ihre Wange. So viel Toja von seinem Vater schon in sich trug, war er doch immer noch ein Kind. Zur Freude aller. Nicht zufrieden damit das ihr Bruder mehr Aufmerksamkeit bekam als sie, sprang Sumiri auf und meldete sich mit einem aufstampfen ihres Fußes. „ Kannst du mal aufhören mit meinem kleinen Bruder so rum zu kuscheln und meine frage beantworten? Was hat Papa den nun gesagt?“ drängte das Kind quengelnd und zog einen Schmollmund. Die junge Frau wandte sich mit Toja im Arm ihrer ältesten wieder zu und schmunzelte. „ Du brauchst doch nicht eifersüchtig zu sein Sumiri-Chan“ neckte sie etwas die 4 jährige und erhielt als Reaktion aufgeplusterte Wangen. Kopfschüttelnd lief sie zu ihren Töchtern und kniete sich anschließend vor ihrer ältesten nieder. „ Willst du ihn mal halten?“ fragte sie sanft und griff der verwirrten silberhaarigen an den Arm. Leicht zog Sie Ihre verschränkten arme auseinander und legte vorsichtig den kleinen inu-Welpen in die Arme seiner großen Schwester. Fasziniert darüber ein Baby im Arm zu halten verstärkte Sumiri unbewusst ihren griff und konnte beobachten wie ihr Brüderchen seine Augen öffnete und anfing zu lächeln. Offensichtlich erkannte er die kleine Hime und freute sich das er nun seiner großen Schwester so nahe war. „ Siehst du“ hörte das Mädchen ihre Mutter sagen und sah auf. „ Ist doch garnicht so schwer“ Ohne etwas zu erwidern fiel der Blick des Kindes auf das kleine Lebewesen in ihren Armen und sie streckte zögerlich ihre Finger nach ihm aus. Doch bevor sie sein Gesicht erreichen konnte legte sich eine kleine Hand um ihren zeige Finger und führte diesen zu seinen Mund. Genüsslich fing der kleine Kerl an auf ihrem Finger herum zu knabbern und lies immer mal wieder ein glucksen ertönen. Mit einem mal durchströmte das Mädchen ein Glücksgefühl und sie fing an zu strahlen. „ Stimmt, garnicht schwer“ echot sie ihrer Mutter nach und fing an sich mit dem jüngsten der Familie zu beschäftigen. Sachiko hatte das alles beobachtet und zog ihrer Schwester am Hosenbein um sie dazu zu bewegen sich neben sie zu setzen. Stumm folgte Sumiri ihrer Aufforderung und zusammen beobachteten sie den kleinen Erben neugierig. Kagome ging das Herz auf bei dieser Szene. Ihre Kinder in Glück und Freude zusammen zu sehen, solch einen Anblick gab es nun wirklich nicht alle Tage. Die ehemalige Miko erhob sich und ging zu ihren rausgelegten Kimono hinüber, um sich diesen für den heutigen Tag anzuziehen. „ Dein Vater sagte das du dir deine haare nach dem Fest abschneiden lassen darfst Sumiri“ sprach Sie Ihre Tochter an und hatte sofort Ihre Aufmerksamkeit. Erstaunt hatte sie aufgesehen nur um im nächsten Moment vor Freude zu strahlen. „ Wirklich?!“ fragte sie Sicherheitsrats halber noch einmal nach und erhielt ein nicken zur Bestätigung. Fiepend vor Begeisterung sah sie zu ihrem kleinen Bilder hinunter und grinste. „ Hörst du das kleiner. Die ollen Zotteln sind bald ab“ nach ihrem letzten Satz fasste sie eine ihrer Strähnen und führte diese nach vorne. Stumm verfolgte der inu-Welpe der Bewegung seiner Schwester und griff im nächsten Moment nach ihrer Strähne. Freudig glucksend lies er den Finger der 4 jährigen los nur um gleich darauf auf dem langen silberhaar seiner Schwester herum zu kauen. „ Ja genau die kommen ab. Genieße sie solange du noch kannst kleiner“ „ Da währe allerdings noch etwas Sumiri“ fragt sah die junge Prinzessin zu ihrer Mutter und lies ein leises „ Hm?“ erklingen. „ Damit du dir deine haare abschneiden darfst musst du mir heute etwas versprechen.“ „ Was denn?“ Kagome sah die inu streng an. „ Du benimmst dich heute absolut tadellos. Was soviel bedeutet das du nicht anfängst mit jemanden zu reden, wenn du nicht aufgefordert wirst. Nicht spielst was laut oder auffällig ist und vor allem Sumiri“ die junge Frau hob mahnend ihren Finger und lies das Kind nervös schlucken. „ Der iPod so sie die Kopfhörer bleiben in den Gemächern junge Dame.“ „ Das ist nur einmal passiert“ verteidigte sich das Mädchen und bekam ein zustimmendes Nicken ihrer Schwester. Verstimmt sah die schwarzhaarige ihre Tochter an. „Einmal Zuviel. Also versprochen?“ fragte sie das Kind und hob ihre rechte Hand. Seufzend spiegelte ihre Tochter diese gehste und hielt ihr den kleinen Finger hin. Einhakend sahen sich die beiden an und Sumiri gab ihr Versprechen. Zufrieden richtete sich die Fürstin auf und stemmte ihre Arme in die Hüfte. „ Prima, dann gehe ich mal meinen Werten Herrn Gefährten aufscheuchen. Rin-Chan kommt sicher gleich, wartet so lange hier“ mit diesen Worte wandte sich Kagome von den Mädchen ab und lief zur Tür. „ Äh aber Mama was-was ist mit Toja?“ stotterte die 4 jährige verwirrt und hielt den kleinen Demonstrativ etwas hoch. Lächelnd drehte sich die ehemalige Miko um. „ Heute kümmert deine große Schwester sich um ihn, damit ich mit deinem Vater mal alleine bin.“ „ Aber-“ „ Wenn etwas ist wisst ihr ja wo ich bin. Bis dann“ und somit Verlies Kagome ihr gemach und blieb hinter der Tür stehen. Natürlich würde sie hier solange warten bis jemand kam der die Kinder betreut. So reif ihre älteste schon wirkte, war sie doch noch immer 4 Jahre alt. Lange musste sie allerdings nicht warten, denn Rin kam schon auf sie zu gelaufen und nahm ihr das Versprechen ab auf ihren Nachwuchs gut aufzupassen. Erwartungsvoll lächelnd trugen ihre Schritte die junge Fürsten des Westens zu ihrem geliebten Gefährten. Wohl wissend das sie ihn heute nicht davon kommen lassen würde wie am vorigen Tag. Kapitel 3: Vorran ----------------- Allerdings, Angesichts der Feierlichkeiten die in weniger als 8 Stunden anfangen sollten, war es garnicht so leicht für die junge Frau aus einer andern Zeit ihren Gefährten zu finden. Zuerst hatte sie natürlich in seinem Gemach, welches er nur noch als Büro oder Rückzieh Ort benutzte, nachgesehen. Leider war niemand dort anzutreffen, also suchte sie weiter. Doch auch im großen Saal, dem Innenhof und dem Zimmer seiner Berater war er nicht anzutreffen. Frustriert darüber das sich der Werte Lord davon gestohlen hatte, gab sie auf und steuerte lieber den Garten an. Einpaar Ziel Übungen könnte sie jetzt gut gebrauchen und wie praktisch das die Waffenkammer ganz in der Nähe war. Also bewaffnet mit Pfeilen und Bogen betrat sie den wunderschönen Garten, welcher gerade erblühte. Wie schön der Frühling doch war, auch wenn es eher schon fast sommerlich sich anfühlte. Tief durchatmend kam sie schließlich vor einem recht zentral liegendem Baum zum stehen und besah sich die Markierungen. Es war immerhin nicht das erste mal das sie hier trainierte. Zufrieden mit dem Zustand der provisorischen Zielscheibe ging sie einige Schritte zurück und brachte sich in Stellung. Die ehemalige Miko griff nach einem pfeif, spannte ihn ein und zielte. Noch einmal atmete sie langsam aus, ehe sie losließ und sich schon den nächsten griff. Sie konnte auch so sehen das sie getroffen hatte. Wieder schoss sie und traf diesmal knapp neben dem ersten. Gerade als sie den dritten Pfeil gespannt hatte verengte Sie Ihre Augen und veränderte leicht ihre Körperhaltung. „ Du weißt das ich es hasse wenn du dich so anschleichst“ sagte sie missmutig und lies los. Während der Pfeil noch flog drehte sie sich zu ihrem ungebetenen Gast um und hörte wie der Pfeil sein Ziel traf. Ihr ungebetenere Zuschauer war niemand anderes als ihr geliebter Gefährte den sie vor nicht allzu langer Zeit gesucht hatte. „ Von anschleichen kann keine Rede sein, wenn du mich bemerkt hast“ sprach er ungerührt und konnte fast sofort bei der jungen Mutter sehen wie ihr Geduldsfaden gespannt wurde. „ Das ist keine Ausrede“ murrte sie und wandte sich wieder ihrem Training zu. „ Also, läuft alles planmäßig ab? Hoffentlich kriegen deine dämlichen Brater wenigstens das auf die Reihe, wenn sie doch schon dabei Versa-“ „ Kagome?“ „ Ja?“ „ Deine Ausdrucksweise“ wies er sie zurecht und handelte sich von der schwarzhaarige einen irritierten Blick ein, ehe sie bemerkte was er meinte. „ Enschuldige, ich glaube so ganz werde ich mich nie daran gewöhnen könne.“ murmelte sie schlussendlich und spannte erneut einen Pfeil. „ Nach 6 Jahren fälltet du noch immer in deinen alten Dialekt zurück. Ich hatte dich für lernfähiger gehalten, als den Rest deiner Rasse“ kaum hatte er seine Worte ausgesprochen lies Kagome die Bogen Sehne los und drehte sich zu dem Daiyoukai um. „ Wie bitte? Hab ich mich ver-AH“ im nächsten Moment Explodierte der Baum, als das Geschütz sein Ziel traf und die junge Frau unterbrach. Sesshoumaru hatte sofort reagiert und seine Gefährten zu sich in Sicherheit gebracht. Noch immer trafen starke Windstöße die beiden, langsam jedoch wurden sie seichter bis sie aufhörten. Völlig geschockt sah die 23 jährige zu dem riesigen schwarzen Loch im Erdboden. Durch die plötzlich Anspannung fing ihr Körper an zu zittern und schutzsuchend krallten sich Ihre Finger in den Stoff des weißen Kimonos ihres Gefährten. „ Oh nein, wie konnte das..“ den Satz nicht zu ende bringend schloss Sie Ihre Augen und versuchte nicht zu weinen. „ Wie es scheint ist es weiter voran geschritten“ bemerkte Sesshoumaru und sah weiterhin auf das neu entstandene Loch im Garten. Mit gemischten Gefühlen dachte Kagome kurz nach, bevor sie sich etwas von ihrem Mann entfernte. „ Wenn es schon so weit ist solltest du mich vielleicht doch-“ „ Nein“ war die prompte Erwiderung und die junge Frau hob den blick. „ Sesshoumaru, ich habe gerade einen Baum pulverisiert ohne es zu wollen. Was glaubst du passiert, wenn ich das nächste mal wütend werde?“ Sie griff sich mit der linken Hand an den Kopf und krampfte ihre Finger zusammen. „ Ich sollte wirklich-“ erfolgreich wurde die schwarzhaarige von ihrem Liebsten zum schweigen gebracht. Es gab nur wenig womit der Inu sie zum schweigen bringen konnte. Ein simpler Kuss war und ist die effektivste Methode. Nachdem der Lord sicher war das sie still blieb löste er sich von ihr. „ Hör auf darüber nachzudenken und überlass mir alles weitere“ schmollend sah seine Frau nur wenig später zu ihm auf. „ Du weißt das ich es hasse mich unter zu ordnen. Ich kann das auch alleine regeln!“ erwiderte sie direkt abwehrend und wandte trotzig ihr Gesicht von ihm ab. Wenn es die Art des silberhaarigen gewesen wäre hätte er über dieses dickköpfige Wesen den Kopf geschüttelt, doch so blieb es nur bei einem missmutigen Blick. Sich nicht weiter mit ihr aufhaltend entfernte er sich von ihr und steuerte bereits den Gang entgegen. „ Wo willst du hin?“ fragte die 23 jährige und sah ihm nach. „ Die weiteren Pläne umsetzen. Schließlich haben wir ein Fest zu feiern“ war seine kurz abgebundene Antwort. Kagome seufzte kurz, ehe sie sich wieder an den Ort ihrer ehemaligen Zielscheibe wandte. „ Das.. wird nicht gut enden“ murmelte die ehemalige Miko und begann zurück zur Waffen Kammer zu laufen, um ihre Sachen zu verstauen. Das Training hatte sich wohl oder übel erledigt, da könnte sie auch mal nach ihren Kindern sehen. Die Zeit verflog wie nichts gutes und schon war der Zeitpunkt da. Kagome stand gerade von einem, aus ihrer Zeit stammenden, großen Spiegel. Ihre Haare hatte sie zu einem hohen Zopf zusammen gebunden und strich sich den Kimono glatt. Noch ein prüfender Blick und sie seufzte. Sie hatte noch etwas wichtiges vergessen. Schnell schnappte sich die junge Fürstin einen Kamm und begann sich einen Mittelscheitel zu ziehen. Zum hervor scheinen kam ein blauer sichelförmiger Mond. Das Zeichen für ihre ewige Verbundenheit, wie es immer genannt wurde. Kagome allerdings fand es unpraktisch, schön und nervig zugleich. Vor allem wen sie ihre Familie in der Neuzeit einen Besuch abstattete. Sie hatte zufällig einmal eine ihrer früheren Freundinnen getroffen und dieser war es sofort ausgefallen. Sich dort raus zu reden war für die junge Mutter mehr als schwierig. Am Schluss hatte sie es ihr als Tattoo verkauft und war nochmal davon gekommen. In dieser Zeit hatte dieses Zeichen sogar eine noch lästigere Bedeutung. Die 23 jährige wurde dank des kleinen Mondes immer sofort als Frau von Sesshoumaru abgestempelt. Wer sie war interessierte keinen, Hauptsache man konnte sie einordnen. Zum kotzen. Den kopfschüttelnd versuchte sie sich wieder auf das hier und jetzt zu konzentrieren. Immerhin hatten sie ein Fest zu feiern. Viele Gäste kamen herbei und Kagome sowie ihr geliebter hatten alle Hände voll zu tun. Auch die Töchter des Herrscher Paares waren schon fertig angezogen und zurecht gemacht. Die junge Mutter hatte die kleinen ihrer ältesten Rin anvertraut. Toja lag in einer Art Tuch, welches Schlingen artig um Kagome gelegt war, friedlich schmatzend in ihren Armen gebettet. Der kleine Inu-Welpe hatte vor gut 5 Minuten noch geschlafen und war wohl noch immer nicht ganz wach. Nachdem der Teil der offiziellen Begrüßung zu ende war und das Paar sich unter die Leute mischte fiel der Blick der 23 jährigen auf ihre älteste Tochter Sumiri. Seltsamer Weise stand sie ganz brav in einem etwas abgelegenen Teil des Saales und sah sich um. Dieses Kind war alles nur nicht brav, vor allem wenn es so viele neue Leute zum ärgern und spielen gab. Kurzfristig Entschuldigte sie sich bei ihrem Gemahl und dem Gast vor ihnen, um wenig später zu der silberhaarigen zu eilen. Kaum das sie Nähe genug bei ihr war wusste sie schon was nicht stimmte. Missmutig schürzte sie die Lippen ehe sie seufzte und nach Rin Ausschau hielt. Die 16 jährige beschäftigte sich gerade mit Sachiko und bemerkte die junge Mutter erst als diese neben ihr stand. „ Rin-Chan“ „‚Ja Kagome - Sama?“ „ Könntest du mir kurz Toja abnehmen? Ich muss etwas ... klären“ zum Ende hin verengten sich ihre Augen und Rin gab ohne groß nachzudenken ihr Einverständnis. Schnell übergab die Ehemalige Miko dem Teenager ihren Sohn, bevor sie sich zurück zu dem 4 jährigen Mädchen machte. Diese stand noch immer an der Wand gelehnt und spielte mit etwas, wovon Kagome sich sicher war es ihr verboten zu haben. „ HEY“ beschwerte sich die 4 jährige, als ihr das Gerät aus der Hand genommen wurde. Wütend sah sie zu dieser unverschämten Person auf, ehe sie schlucke und innerlich schon mal eine Ausrede einfallen lies. Kagome sah ihrer ältesten mit einem Blick entgegen das man meinen könnte jemand habe ihr den Kuchen geklaut. Sie war mehr als Sauer. „ Sumiri, was hab ich dir über den iPod gesagt?“ fragte sie und klang auffallend ruhig. „ Das ist kein iPod! sondern ein iPhone Mom“ rechtfertigte sich die silberhaarige und erreichte damit nur eine weitere wutader auf der Stirn ihrer Mutter. „ Das ist nicht-Hach komm mit!“ flüsterte sie den letzten Teil und nahm die kleine an die Hand. Die junge Frau hatte durchaus das Getuschel und die unzähligen Blicke auf sich war genommen, weshalb sie fluchtartig den Saal mit ihrer ältesten Verlies. Draußen vor der Tür lies sie ihre Tochter los. „ Sumiri du hast dein Versprechen gebrochen und sowas macht man nicht!“ „ Naja eigentlich hab ich es nicht gebrochen. Sondern übergangen-“ „ SUMIRI!“ augenblicklich verstummte das Kind und lies den Kopf hängen. Sie wusste wenn ihre Mutter so laut wurde, sagte sie am besten garnichts mehr. Kagome indessen seufzte tief und faste sich an die Schläfe. Massierend versuchte sie ihre aufkommenden Kopfschmerzen los zu werden. Sie wollte auch nicht riskieren das ihre kleine Tochter so endete wie der Baum am Vormittag. Als das schluchzen ihrer kleinen Furie ertönte, hielt sie inne. Immer wieder versuchte sich Sumiri ihre Tränen weg zu wischen, doch es kamen immer wieder neue. Mit einem versöhnlichen lächeln kniete sich die schwarzhaarige vor das Kind und begann ihr über den Kopf zu streicheln. „ Ich-ich hab das doch nicht böse gemeint Haha-Ue ehrlich. Nur sind diese doofen feste immer so Blödi langweilig!“ versuchte sich die kleine Hime halbherzige zu rechtfertigen, jetzt wo Kagome wieder halbwegs ruhig war. Die höfliche Anrede ihrer Tochter war sowohl ungewöhnlich, als auch herzlich süß. Dieser Frechdachs wusste wie Sie Ihre Mutter besänftigte. „ Komm her“ die ehemalige Miko nahm, ohne auf Antwort zu warten, ihre Tochter in den Arm. „ Ich kann verstehen das du diesen Firlefanz hier öde findest, welches Kind würde das nicht? Aber du musst auch verstehen, das solche Abende deinem Vater sehr wichtig sind und Werder ich, noch deine Schwestern oder du sich daneben benehmen dürfen. Du willst ihn doch nicht Wütend machen Sumiri-Chan!?“ bei den Worten der jungen Frau wurde dem 4 jährigen Kind ganz kalt. Bleich wie ein Bettlaken sah sie ihre Mutter wie erstarrt an. Nein, das wollte sie bestimmt nicht! Ihr hatte schon das letzte mal gereicht. Also schüttelte sie schnell den Kopf um sowohl den Gedanken los zu werden als auch ihrer Mutter zu antworten. Zufrieden nickte Kagome über die Reaktion ihrer Tochter und stand wieder auf. „ Wir sollten zurück gehen Sumiri und das Handy behalte ich in der Tasche. Du bekommst es morgen wieder.“ lächelte die Fürsten und bekam erneut ein nicken des Mädchens. Was Kagome allerdings nicht bedacht hatte war, dass ihre Tochter kabellose Kopfhörer trug und mit nur einem Knopf druck die Musik erneut startete. Kapitel 4: Geschenk ------------------- Nach den anstrengenden Feierlichkeiten und Geschenke Überreichung von Seitens der Gäste war Kagome wieder einmal froh, das ihr Herr Gefährte so etwas anstrengendes wie heute nur selten veranstaltete. Sie konnte sich in ihren bisherigen Ehe-Jahren nur an drei Feierlichkeiten erinnern. Die erste fand zur Bekanntgabe ihrer Verehelichung statt und das zweit mal... jedenfalls war das dritte mal das heutige Ereignis. Wahrscheinlich lag wohl die Frage in der Luft, warum es keine feste für die Geburten der kleinen Prinzessinnen gab, aber das hatte Jake ihr sehr ausführlich erklärt. Eine Feier zu ehren von irgendwann heiratsfähigen Mädchen war keine Feier, wie der des zukünftigen männlichen Erbens, wert. Zu dem Missfallen Kagomes, die sich einfach ihren Gefährten damals geschnappt hatte und ihn mit in ihre Zeit schleppte. Dort hatte ihre Familie, statt dem werten Lord, eine kleine Feier arrangiert und Sumiri hatte während der gesamten Zeit ihren Spaß. Auch bei Sachiko machte Kagome diese erfreuliche kleine Veranstaltung und Toja würde diese kleine Tradition wohl auch bald erleben. Immerhin war er erst einige Wochen alt und musste ihrer Familie in der Neuzeit erst noch vorgestellt werden. Lächelnd sah die schwarzhaarige zu ihrem kleinen Sohn hinunter und strich im anschließend sanft über den Kopf. Der ganze Tag war auch für den kleine anstrengend genug gewesen. Wie ein schau-Objekt wurde er beäugt und mit quittschig hohen Stimmen, von Seiten der Ladys, malträtiert. Weiterhin traten auch einige Missverständnisse auf, da einige der Lordschaften ihre älteste Tochter Rin für die Mutter und Herrscherin hielten. Nicht alle hatten bisher das Privileg die Familie des Lords, oder besser gesagt dessen Frau, kennen zu lernen. Auch waren einige neu oder wieder verheiratet, aber wir schweifen ab. Zum Glück konnte das Missverständnis behoben werden, nachdem Kagome Rin das Baby abnahm und die Gäste die Markierung auf ihrer Stirn begutachten konnten. Das grummelnde Geräusch von Toja riss die junge Mutter wieder in das hier und jetzt zurück. „ Hey, es ist doch alles gut “ sprach sie leise mit dem kleinen Erben und streichelte ihm beruhigend über die Wange. Sofort verstummte das missbilligende Geräusch und machte stattdessen ruhigen Atemzügen Platz. Lächelnd sah sie Toja an und wiegte ihn leicht noch etwas in ihren Armen. „ Es ist jetzt wohl auch für deine Mami Zeit schlafen zu gehen “ flüstere sie, gab ihrem kleinen Liebling einen Kuss auf die Stirn und lief zum Baby bettchen hinüber. Langsam beugte sie sich vor, legte den silberhaarigen hinein und decke ihn zu. Liebevoll streichelte sie ihm über den Kopf und begab sich zu ihrer Schlafstätte. Ihr Mann würde wohl noch bis morgen durch arbeiten, was die junge Frau allerdings nur ihre Schultern zucken lies. “ Mehr Platz für mich “ dachte sie und versuchte sich so etwas davon abzulenken, wieder eine nacht ohne ihren Gefährten zu schlafen. Seufzend legte sie sich hin, zog die wärmende Decke enger um ihren Körper und schloss die Augen. Lange hielt ihr Schlaf jedoch nicht an. Das anheben der decken bescherte ihr einen kalten Luftzug und lies sie missbilligend Murren. Warum musste der Herr des Hauses auch immer dann kommen, wenn sie so schön am schlafen war?. Sesshoumaru derweilen ignorierte ihr Murren und legte sich stattdessen neben sie. Langsam richtete sich die schwarzhaarige etwas auf und rieb sich über die Augen, während sie versuchte ihren Mann mit halb offenen Augen zu fixieren. „ Musst du mich immer wecken?“ fragte sie, robbte aber wenig später etwas näher an ihn heran und lies sich an seiner Brust nieder. Der silberhaarige legte seinen Arm um die junge Mutter und strich ihr mit der Hand sanft durchs Haar. „ Machst du dir sorgen?“ stellte er eine Gegenfrage und dachte nicht einmal daran ihr zu antworten. Kagome verzog leicht das Gesicht. Eine Frage mit einer Gegenfrage zu beantworten... und er meinte sie hätte keine Manieren. „ Wie kommst du darauf?“ „ Wenn du dir Gedanken oder sorgen machst, fällst du meist in einen unruhigen Schlaf “ ruckartig setzte sich die ehemalige Priesterin auf. „ Beobachtest du mich etwas immer wenn ich schlafen?“ fragte sie misstrauisch und erhielt nur ein neutrales Gesicht als Antwort. „ Also fasse ich das mal als Ja auf. Gruselig Sesshoumaru, selbst für dich“ „ Im Gegensatz zu euch sterblichen benötige ich keinen Schlaf“ „ Das gibt dir kein Recht mich wie ein Studien Objekt zu beobachten und zu analysieren!“ beharrte sie, wurde allerdings im nächsten Moment wieder an seine Brust gezogen und lies ihren Protest verstummen. Nur ein leises grummeln war noch zu hören, doch dies verstummte genauso schnell wie ihre schlechte Laune verpuffte. Mit ihrem Gefährten war sie schon lange nicht mehr so eng umschlungen im Bett gewesen. Das letzte mal vielleicht kurz nach der Zeugung von Toja, aber danach war immer irgendetwas und jetzt? Endlich hatte sie ihren Ehemann mal wieder für sich. Einige Zeit lagen sie so da, doch schnell wurde klar das der Werte Dai-Youki nicht nur zum kuscheln zu seiner Frau ins Bett gekommen war. „ Wir haben ein Geschenk bekomme“ fing er an und wartet lieber erst wie sie reagierte, bevor er “mit der Tür ins Haus fiel“ wie seine Gefährtin immer so schön sagte. Tatsächlich passierte nichts, nur das Kagome ein desinteressiertes „Aha“ von sich gab und sich mehr an ihn kuschelte. „ Es ist von Saiki und-“ „ WAS?!“ sofort war die junge Frau auf 180. „ Was wagt sich dieses Miststück, Moment... DU hast sie eingeladen?“ schrie sie nun empört und befreite sich gänzlich aus seiner Umarmung. Sesshoumaru wusste das diese Aussage für ihn und sein Gehör eine Tortur bedeutete. Trotzdem musste er ihr das nun erzählen. „ Es ist meine Pflicht als Herrscher des Westens alle Verbündeten Lords und Oberhäupter zu einer solchen Festlichkeit zu laden“ versuchte er ihr wenigstens zu erklären, doch die 23 jährige stand wutentbrannt auf und fing an im Zimmer herum zu laufen. „ Ich-ich kann einfach nich fassen das du DIE zu unserer Feier eingeladen hast.“ sie blieb stehen und sah ihren Gefährten mit fast schon verzweifelter Mine an. „ Hast du vergessen was sie uns- was sie mir ange-..“ die junge Mutter brach ab und schlang ihre Arme um sich, bei dem Versuch nicht auseinander zu fallen, denn dieses Gefühl hatte sie gerade. Tränen liefen ihr über die Wangen und ein aufschluchzten entkam ihr, ehe sie auf die Knie sank. „ Sie haben so etwas furchtbares getan und dann wagen sie es auch noch hier auf zu tauche als wäre nie etwas gewesen? Für wen halten sie sich?“ verzweifelte die junge Mutter und redete sich in Rage. Der silberhaarige beobachtete seine Frau bei jeden ihrer Bewegungen und entschied sie erst einmal nicht zu berühren, um Ihr eventuell Trost zu spenden. Das war in diesem Moment überflüssig. „ Es sind die Erben des Ostens Kagome. Nicht ihre von Herrschaft und Macht besessenen Eltern“ Wie die junge Fürsten feststellen musste hatte er recht. Das ehemalige Herrscher Ehepaar war vor etwa 2 Jahren gestorben, wenn auch die Umständen für ihre Verhältnisse zu milde waren. „ Was habe sie uns denn geschenkt?“ fragte sie dann doch mit geringem Interesse und krabbelte zu ihrem Bett. Der Inu-Youki lies sich erst, nachdem sie erneut neben ihm lag, nieder und schloss sie in eine Umarmung. „ Unwichtig“ „ Unwichtig? Wenn es gefährlich ist möchte ich das wissen. Ich möchte keine zweite Katastrophe“ murmelte sie vor sich hin und klammernder sich mit ihrer Hand in seinen weißen Kimono. „ Solange es keiner berührt sind wir sicher“ beruhigte er sie und erreichte etwas, womit er nicht gerechnet hatte. In Kagome flammte nach langem eine gewisse Neugierde auf, welche nicht nur lästig sondern auch gefährlich sein konnte. „ Jetzt will ich es aber genau wissen. Was ist den dieses “ hoch gefährliche“ Geschenk?“ um ihrer Fragerei einen Dämpfer zu verpassen entschied er sich dafür sie lieber einzuweihen, bevor sie es selbst versuchte heraus zu finden. „ Es ist ein altes Amulett. Wenn es jemand berührt wird dieser in eine andere Welt gezogen und muss seinen Gegenpol finden“ erklärter er zusammenfassend und bekam einen auffordernden Blick von seitens der schwarzhaarigen zugeworfen. „ Was meinst du mit Gegenpol?“ „ Befreien kann einen nur das Blut einer geliebten und einer verhassten Person, heißt es“ Um das gesagte erst einmal zu verdauen lehnte sich Kagome wieder an ihn und dachte nach, ehe sie ihrem Gedanken Luft machte. „ Gehasst und Geliebt.. was wäre wenn man es nicht Schaft? Kam jemals jemand zurück?“ das sanfte streicheln ihres Kopfes lies Kagome leise aufseufzen und genüsslich die Augen schließen. „ Mir sind keine Präzedenzfälle bekannt“ beendete er diese Unterhaltung und vernahm nur wenige Augenblicke später den ruhigen Atem seiner Gefährtin. Kapitel 5: Verschluckt ---------------------- Der nächst Tag konnte, für Sumiri, garnicht schnell genug kommen. Sie lag schon seit einigen Zeit wach in ihrem Futon und starrte gebannt die Decke über sich an. Doch Immer wieder huschte ihr Blick zum Fenster, nur um fest zu stellen das es noch immer dunkel draußen war. Schmollend verschränke die ihre Arme vor der Brust und blies ihre Wangen auf. Warum war die Sonne nur so langsam? Denn wenn die Sonne so lange brauchte um den Tag anzukündigen würde sie ja noch Ewigkeiten hier liegen müssen und ihre langen Haare ertragen. Heute sollten die Teile nämlich endlich ab, zumindest hatte das ihre Mutter fest versprochen. Allerdings war sie auch unsicher. Nach der Aktion gestern machte sie sich sorgen, dass sie nun für immer mit langen Haaren rumrennen musste. Dabei hatte sie sich doch an das Versprechen gehalten. Naja sie hatte es umgangen, aber gehalten! Kopfschüttelnd entschied sich die kleine Inu lieber etwas zu machen, als weiter zu grüben. Mit einer schnellen Bewegung warf die die Decke von sich und sprang Energiegeladen aus ihrem Bett. Mit besserer Laune lief sie zu ihrem Schrank und öffnete diesen. Sofort konnte sie die zwei Hälften ihres Kleiderschrankes sehen. Rechts waren Kimonos um Kimonos zusammen gefaltet auf der holzplatte und schimmerten ihr mit der weißen Farbe entgegen. Alle ihre Kimonos hatten als Grundlage die Farbe Weiß, genau wie bei ihrem Vater. In der linken Hälfte dafür stapelten sich bunte Klamotten aus der Zeit ihrer Mutter. Sumiri hatte keine bestimmten Vorlieben was die Art der Kleidung anging, aber da Sie ihrer Mutter eine kleine Freude machen wollte, und hoffte sie so milder zu stimmen, entschied sich die silberhaarige für eines der Kleider. Mit etwas Kraft zog sie das weiße Kleid mit roten Blütenblättern darauf genäht heraus. Dabei fiel der große Stapel mit aus dem Fach und verteilte sich auf dem Boden. Kurz blinzelte die 4 jährige verdutzt, ehe sie die Schultern zuckte und lieber anfing sich umzuziehen. Mit einigen Schwierigkeiten schaffte sie es endlich sich das schöne Kleid anzuziehen. Zwar wunderte sie es das dass Kleidungsstück hinten einen weiteren Ausschnitt hatte als vorne, doch stören tat es sie nicht. Lächelnd nickte sie zufrieden und lief zur Zimmertür. Diese aufgeschoben rannte sie schon förmlich in die Richtung des Gemaches ihrer lieben und garnicht nachtragenden Mutter. Im Gang begegnete sie schon Jaken, welcher irgendwelche Schriftrollen mit sich trug und krampfhaft versuchte das Gleichgewicht zu halten. Sumiri verlangsamte ihre Schritte bis sie fast nur noch tapste. Sich unsicher ob er das alleine schaffen würde, blieb sie schließlich stehen. „ Brauchst du Hilfe Jaken - Sama?“ Fragte sie und legte den Kopf etwas schräg. Dabei fielen ihre Haare leicht zur Seite, der Bewegung folgend. Verdutzt blieb nun auch der kappa stehen und sah zu der kleinen Hime. Erst nach genauerem hinsehen realisierte er die Situation und verbeugte sich hastig vor der inu, so gut es eben mit den ganzen Papieren auf dem Arm ging. „ S-Sumiri-Sama, aber nicht doch. Eine Hime wie ihr braucht einem unwürdigen Diener wie mir nicht zu helfen. So etwas gehört zu meinen Aufgaben als rechte Hand eures verehrten Herr Vaters. Oh das heißt aber nicht das ich euch wegen eurer Hilfestellung nicht dankbar wäre“ ratterte er runter und die 4 jährige Fragte sich ernsthaft, ob er überhaupt mal Luft holte. Kurz verengte Sumiri nachdenklich ihre Bernsteinfarbenen Augen, ehe sich ein lächelnd auf ihrem Gesicht ausbreitet. „ Ist gut, dann geh ich jetzt zu Mutter und löse ihr Versprechen ein. Viel Glück mit den Papieren Jaken-Sama“ rief sie zuletzt und rannte an dem kappa vorbei. Mit einem seufzen sah er der kleinen nach und malte sich innerlich aus, was wohl passiert wäre wenn er auf Ihre Angebot eingegangen wäre. Ein Schauer überkam ihn. Die Strafe dafür wollte er nun wirklich nicht kassieren. Kopfschüttelnd machte er sich wieder auf den Weg. Währenddessen war Sumiri an der Schiebetür zum gemach ihrer Eltern angekommen und versuchte ihren Atem zu beruhigen. Noch einmal atmete sie tief durch, ehe sie an dem Holz klopfte und auf Einlass wartete. Zu ihrer Überraschung öffnete ihr allerdings nicht die ehemalige Priesterin sondern der Lord höhst persönlich. Verwirrt blinzelte die 4 jährigen ihren Vater an, bevor sie begriff und sich erst einmal respektvoll verbeugte. „ Guten morgen Vater“ mit einem nicken nahm er ihre Begrüßung zu Kenntnis. „ Was machst du hier Sumiri?“ wollte er wissen und sah zu wie seine älteste sich wieder aufrichtete. Nervös begann sie an ihrem Kleid herum zu spielen und mied den Blick ihres Vaters. „ Mutter versprach mir die Haare zu schneiden und ich-ich wollte jetzt dieses Versprechen von ihr einfordern.“ erklärte sie etwas holprig. Ihr Vater betrachtete sie weiterhin mit einem neutralen, doch auch leicht amüsierten blick. „ Sie ist nicht hier“ war seine Erwiderung und sah wie Sumiri zusammenzuckte. Verwirrt hob sie ihren Blick und sah dem Dai-Youki nun trotzig schmollend entgegen. „ Wie Mom ist nicht da? Wo ist sie dann?“ fragte sie sofort aufgebracht und erntete eine hochgezogene Augenbraue als Reaktion des Inu. „ Sie ist im Empfangs Saal und listet die Geschenke deines Bruders auf.“ noch während der junge Lord sprach, stapfte eine ziemlich aufgebrachte 4 jährige davon und lies ihn nur mit einem geknurrtem „ Danke“ hinter sich stehen. In der Zwischenzeit hatte sich Kagome mit dem ordnen der Geschenke beschäftigt und musste sie nur noch auflisten. Die junge Mutter hatte sich schon in den frühen Morgenstunden, bevor überhaupt die Sonne am Himmel stand, aufgemacht und sich entschlossen diese lästige Tätigkeit früher als gedacht zu erledigen. Sie hätte es sonst im Laufe des Tages machen müssen und darauf hatte sie nun wirklich keine Lust. Außerdem war sie ja nicht allein. Ihr kleiner Sohn Toja lag neben ihr auf einer Spieldecke, welche sie schon für ihre anderen Kinder damals aus ihrer Zeit mitgebracht hatte. Sie war blau mit ganz vielen Sichel Monden und großen, sowie kleinen Sternen. Mit flauschiger Watte gefüllt war sie der perfekte Spielort für ein kleines Baby. Toja bewege sich immer wieder leicht hin und her, währen er alle möglichen Dinge um sich herum in den Mund steckte. Gerade hatte er einen Beißring entdeckt und betrachtete ihn interessiert. Lächelnd wandte sich Kagome von dem kleinen Sonnenschein ab und ging weiterhin die Liste durch. Das oder besser die Geschenke welche sie gerade in der Hand hatte bestand aus gleich zweien Gegenständen. Zum einen eine alte Schriftrolle für Toja, welche wohlgemerkt erst für ih interessant sein würde wenn er älter war, und einer Kette für sie. Seufzend legte Sie das Schmuckstück zu den restlichen Geschenke, genau so wie die Schriftrolle. Müde Stützte sie ihren Kopf auf ihrer Handfläche ab, dessen Arm sich auf den kleinen Tisch stützte und schrieb einen eigenhändigen Dankesbrief an das Herrscherpaar des Südens. Danach ging sie rechts neben der Danksagung eine Liste durch, nur um den Lord des Südens von dieser zu streichen. Bisher hatte sie schon den Norden Komplett ausgepackt, wenn man das so nennen konnte und war jetzt auch mit dem Süden fertig. Genervt sah sie zu dem Stapel vom Osten. Es widerstrebte ihr auch nur eines der Geschenke anzusehen, aber Pflicht war Pflicht. Wenn sie es nicht durchging dann ihr Gefährte und den wollte sie endlich häufiger als höchstens dreimal die Woche um sich haben. Als die schwarzhaarige gerade mit den Geschenken des Ostens anfangen wollte klopfte es an der Tür. Mit einem fast schon gemurmelten „ Herein “ bat sie den Gast einzutreten und griff nun nach einem in blauem tuch eingewickelten Gegenstand. Sie wollte es gerade öffnen als sich zwei Hände in ihr Blickfeld brachten und ein lautes Geräusch sie aufschrecken lies. „ Was machst du hier Mama? Wolltest du mir nicht heute die Haare schneiden? Du hast es versprochen!“ platzte es aus dem Mädchen heraus und fing nun den Blick ihrer Mutter. Kagome hatte ihren Blick schlagartig gehoben und sah ihre Tochter etwas aus dem Konzept gebracht an. „ Sumiri?“ fragte sie dann um sich zu ordnen, ehe sie den Gegenstand wegleckte und ihre Tochter ansah. „ Wer den sonst?“ „ Nicht so patzig junges Fräulein! Wie siehst du überhaupt aus?“ wollte sie dann wissen und bekam einen verständnislosen Blick von seitens der silberhaarigen. „ Komm her“ forderte sie ihre älteste auf. Unsicher lief Sumiri langsam auf ihre Mutter zu, umrundete den Tisch und bekam von ihrer Mutter prompt das Kleid über den Kopf gezogen. Verdutzt und Irritiert sah sie die 23 jährige an und konnte ihr dabei zu sehen, wie sie das Kleid auf die andere Seite drehte. Mit einigen schnellen Handgriffen hatte sie dem Kind das Kleid wieder angezogen und zog es leicht straff. „ Es ist ja schön das du eines der Kleider anziehst die dir Oma und ich gekauft haben, aber dann auch richtig rum“ auf die Erwiderung ihrer Mutter wurde sie leicht rot. Das erklärte wenigstens den amüsierten Blick ihres Vaters. „ Und was das Versprechen angeht so werde ich mich darum kümmern, sobald ich mit diesem Stapel durch bin“ damit zeigte die schwarzhaarige auf den kleinen Stapel neben sich, welcher von der Ost-Fraktion herrührte. Sumiri besah sich diesen und verzog missbilligend das Gesicht. „ Das dauert doch ewig!“ jammerte sie und bekam von Kagome einen entschuldigenden Blick. „ Es tut mir sehr leid Sumiri-Chan. Das mit deinen Haaren hat noch Zeit, doch die Lords erwa-“ „ Aber du hast es versprochen!“ unterbrach die 4 jährige ihre Mutter und versuchte die aufkommenden Tränen zurück zu halten. Jetzt vor ihrer Mutter zu weinen war nicht das, was sie im Sinn hatte. Die ehemalige Priesterin musterte das Gesicht ihrer Tochter. Lächelnd legte Sie Ihre Hände auf die roten Wangen ihrer kleinen Tochter und wischte ihr die ersten Tränen aus dem Gesicht. „ Ich halte auch was ich versprochen habe, aber jetzt geht das nicht. Bitte versteh das meine kleine. Mama muss auch ihre Pflichten erledigen, damit sie Zeit für euch hat.“ versuchte sie die silberhaarige vor sich zu besänftigten und blickte stattdessen einem trotzigem Gesicht entgegen. „ Ist das wichtiger als ich!?“ fragte die 4 jährige sofort. Ohne viel darüber nachzudenken wurde sie Prompt von Kagome in die Arme geschlossen. Die ehemalige Priesterin konnte sich denken, weshalb Sumiri diese Frage stellte. Es war wirklich nicht leicht eine schon so erwachsene Tochter zu haben. ‘‘Dabei ist sie gerade erst 4 ‘‘ dachte die junge Frau und wollte nicht das ihr kleiner Windfang jemals an den Gefühlen zu ihr zweifelte oder auch nur daran dachte. Die 23 jährige strich ihr über den Kopf und spürte wie sich Sumiri in ihrem Kimono verkrallte. „ Hör mir mal ganz genau zu Süße, denn das ist sehr wichtig. Nichts und niemand auf dieser ganzen verrückten Welt ist mir wichtiger als meine Familie. Du bist meine älteste und schlaueste kleine Tochter die ich habe.“ sie brachte etwas Abstand zwischen sich und ihrer Tochter, welche Kagome nun mit großen Augen ansah. „ Auch wenn du ein ziemlicher Windfang bist und dich nie an regeln hältst“ die junge Mutter kniff der 4 jährigen spielerisch in die Nase und brachte sie so zum Lachen. „ Ich hab dich unglaublich lieb meine kleine. Das darfst du nie, nie, niemals vergessen, ja?“ mit einem nicken antwortete Sumiri ihrer Mutter und bekam ein sanftes Lächeln geschenkt. „ Sehr schön“ sagte die junge Frau und lies ihre Tochter schließlich los, um sich wieder richtig an den Tisch zu setzten. Sie nahm den Gegenstand erneut in die Hand und begann ihn aus zu packen. „ Dann beeile ich mich hier mit und du kannst ja mal nach Sachiko sehen, wenn du magst“ schlug sie ihrer Tochter vor, während sie weiter machte. „ Ich warte lieber hier bei dir und meinem Brüderchen“ verkündete die kleine und kniete sich neben ihrer Mutter hin. Doch Kagome achtete garnicht mehr auf die Antwort der vierjährigen. Stattdessen betrachtete sie das kleine Amulett auf dem Blauen Tuch, welches sie gerade zu Tage gefördert hatte. Es sah aus wie eine Holzschnitzerei in ungefährer form eines Herzens. Das Ende war spitz zulaufen und an den Seiten mit stahl oder vielleicht auch Eisen verstärkt worden. Genau konnte sie es nicht sagen. Was die Herrscherin aber mit Sicherheit sagen konnte war, dass es das Geschenk von dem Lord des Ostens sein musste. Sie hatte es zum Glück nicht vollständig vom Stoff gelöst, sonst währe wohl das eingetreten vor dem Sesshoumaru sie gewarnt hatte. Noch einmal ungewollt durch Zeit und Raum wollte sie nun wirklich nicht reisen. Ihr hatte das erste mal schon gereicht. Vorsichtig legte Sie Ihre Hand auf den Tisch und lies das Tuch samt Amulett auf die Tischplatte gleiten. Unsicher was sie nun damit tun Sollte, runzelte Kagome die Stirn. Sollte sie ihren Ehemann zu rate ziehen oder es einfach wieder weg packen und so tun als hätte sie es nicht gesehen? Aber was wenn irgendjemand neugierig wurde und auf die Idee kam es einfach auszupackenden? Die Gefahr dass es auch ihre Kinder treffen könnte, trieb die ehemalige Priesterin zum ersten Gedanken. Während die schwarzhaarige so in Gedanken versunken war, hatte Sumiri sich mit ihrem kleine Bruder amüsiert. Dem kleinen Baby mit Plastikschlüsseln vor dem Gesicht herum zu klimpern, brachte den Erben zum glucksen und dazu seine Ärmchen nach den bunten Dingen immer wieder greifen zu lassen. Erst als ihre Mutter sich neben ihr vorbeugte und Toja vorsichtig hoch hob löste sie sich von ihm , um stattdessen die junge Frau anzusehen. Kagome währenddessen legte das Baby in die weiße Schlinge vor ihrer Brust und stabilisierte ihn zusätzlich, indem sie ihn in ihre linke Armbeuge legte. Lächelnd sah die ehemalige Priesterin erst Toja an und wandte sich wenig später an die vierjährige. „ Entschuldige, ich bin gleich wieder da. Warte hier bitte und fass nichts an“ sagte die junge Mutter und stand auf. „ Soll ich hier allein versauern oder was?“ entgegnete die silberhaarige patzig, verschränkte ihre Arme vor der Brust und lies ihren Blick wandern. Bis dieser an etwas hängen blieb. Mit den Worte: „ Ich komme ja wieder süße“ wollte Kagome gerade gehen, als die Hand ihrer Tochter sie aufhielt. Sumiri hatte ihre kleine Hand in den Stoff des Kimonos ihrer Mutter geklammert und brachte die 23 jährige dazu sich umzudrehen. „ Können wir nicht das zum Haare schneiden benutzen?“ fragte das kleine Mädchen und sah flehend zu ihrer Mutter hinauf. Sie hatte mit ihrem Blick nämlich ganz eindeutig zu dem Amulett hingewiesen, was Kagome etwas die Farbe aus dem Gesicht trieb. Sofort hockte sich die junge Mutter hin und lies sich zurück in ihr Sitz Kissen plumpsen. „ Nein können wir nicht!“ brachte sie energisch hervor und begann damit das Amulett wieder in das Tuch zu wickeln. Sie hatte gerade mal eine Seite des Tuches wieder um das Amulett gelegt, als Sumiri nach den Schnüren, welche am dem Hölzernem Objekt befestigt waren, Griff. Flehend sah sie ihre Mutter an. „ Bitte Mama“ leicht zog sie an den schnüren, um ihre bitte zu verdeutlichen. Mit etwas Kraft Aufwand entzog Kagome ihrer Tochter diese und packte das geschenkt etwas abseits von Sumiri. Mahnend sah sie ihre Tochter an. „ Ich sagte nein!“ beharrte sie. Schmollend sah die silberhaarige ihre Mutter an. Was war den jetzt schon wieder kaputt? „ Warum den nicht? Das wäre doch total einfach und wir könnten es jetzt-“ „ Sumiri ich sage es noch einmal deutlich. Du wirst diesen Gegenstand nicht anfassen oder gar benutzen. Und deine Haare mach ich dir später, verstanden? “ entgegnete die 23 jährige bestimmten und lieferte sich ein blicke Duell mit der silberhaarigen. Plötzliche Entschlossenheit trat auf dem Gesicht der jungen Inu auf. „ Gut, wenn du sie mir damit nicht schneidest, mach ich es eben selber“ mit diesen Worten beugte sie sich flink vor und streckte ihren Arm nach dem Amulett aus. „ Sumiri!“ erklang es wüten von seitens der jungen Frau, welche versuchte die vierjährige davon abzuhalten sich den Gegenstand zu schnappen. „ Ich will die abhaben!“ erwiderte die Hime nur und bekam erneut die Schnüre zu fassen. Einmal kräftig zog sie an diesen und fegte somit das Amulett vom Tisch. Es landete auf den Schoß von Kagome, welche es sofort in die Hand nahm und von Sumiri, welche sich nun aufrichtete um dran zu kommen, weghielt. „ Ich habe die doch gesagt, das-“ ein aufleuchten über den beiden streitenden unterbrach die junge Mutter. Irritiert sahen die ehemalige Miko und Sumiri das Portal über sich an. „ Oh nein“ hauchte Kagome ungläubig und spürte bereits den immer stärker werdenden sog. Das aufschreien ihrer Tochter riss die schwarzhaarige aus ihrer starre herauf. Sumiri schwebte schon leicht und wurde bereits angezogen von dem blauen Portal nach wer weiß wohin. Mit aller Kraft klammerte sich die kleine Inu-youkai an dem Kimono ihrer Mutter fest und hatte ihre Augen zusammen gekniffen. „ Mama“ rief sich ängstlich. Kagome indessen griff nach der kleinen Hand ihrer Tochter und löste sie von ihren Kimono. Geschockt sah die silberhaarige ihre Mutter an und fragte sich was das sollte, doch lange lies die Antwort nicht auf sich warten. Die Ehemalige Miko zog ihre Tochter zu sich und stieß sie im nächsten Moment mit aller Kraft aus dem Kraftfeld. Stattdessen wurde sie nun nun hinein gezogen und hatte keine Möglichkeit sich irgendwo fest zu halten. Das letzte was sie hörte, bevor sie in das Portal gezogen wurde und es sich verschloss, war Sumiri die verängstigt ein letztes Mal nach ihrer Mutter rief. Kapitel 6: Dimensionen ---------------------- Käte und das Gefühl endlose zu fallen umfingen Kagome. Sie wusste nicht wie lang sie schon in dieser Schwärze gefangen war, doch ihr Sohn gab ihr die innere Ruhe und Sicherheit nicht den Verstand zu verlieren. Sanft strich sie dem Jungen über den Kopf und bekam einen kleines aufquicken als Antwort. Lächelnd betrachtete sie ihn weiter, froh nicht allein zu sein mit dieser Misere, als unvermittelt etwas vor ihr aufleuchtete. Nein, um sie herum! Im allgemeinen bildeten sich kleine Portal artige Öffnungen um sie herum und zeigten ihr nichts als pures Licht. Mit zusammen gekniffenen Augen und einer Hand zum abschirmen des lichtes versuchte sie etwas genauer zu sehen, was beispielsweise das genau vor ihr verborgen hielt. Tatsächlich sah sie in einigen Portalen und auch dem vor sich etwas auf schimmern. Das erste, in welchem sie detailliert etwas sah, wurde ein Baum sichtbar. Davor stand sie und schien schon älter. Kagome schätzte ihr “ Spiegelbild- ich“ auf ungefähr 30 Jahre und sah wie ihr Tränen in die Augen stiegen. Die Frauen ihr gegenüber legte eine ihrer zarten Hände auf den Goshinko Baum vor sich und sackte in die Knie. Ein leises schluchzen war zu hören. „ Inuyasha“ hallte er um die junge Mutter herum und hörte das gesprochene dieser Frau im Echo. „ Wieso nur.. wieso bist du gestorben!“ sprach sie weiter und ihre Verzweiflung wurde immer deutlicher. „ Inuyasha“ flüsterte sie erneut. Als ihr ein kleines Mädchen, neben der Frau auftauchend, eine Blume entgegen hielt. Langsam aufschauend sah sie ein kleines, gerade einmal 8 jähriges Mädchen vor sich. Sie hatte weiße Haare, violette Augen, ihr Haupt zierten flauschig aussehende Hunde Ohren und ihr rotes Kleid lies sie in dieser deprimierenden Atmosphäre leuchten. „ Hier Mama“ sagte sie und hielt ihr erneut die schöne Blume entgegen. Zuerst blinzelte die ältere, ehe sie sich die Tränen aus den Augenwinkeln wischte und die Blume aus der Hand ihrer Tochter entgegen nahm. „ Danke meine süße. Ist die für Daddy?“ fragte sie ihre kleine lächelnd und erhielt ein Eifriges nicken als Antwort. „ Das ist aber lieb von dir. Da freut er sich sicher“ mit diesen Worten stand sie auf und befestigte die Blume vor sich an einem Pfeil, welcher im Baum seit fast 500 Jahren zu steckten schien. Noch einmal lächelnd wandte sie sich an das Kind und streckte ihr Ihre Hand entgegen. Ohne zu zögern ergriff sie diese. „ Komm mein Schatz, lass uns rein gehen zu Oma. Sie hat sicher wieder etwas leckeres für uns gekocht“ wieder nickte die kleine freudig und ging zusammen mit ihrer Mutter Richtung Haus. Kagome war fassungslos und ein wenig verunsichert. War das gerade ihre Alternative Zukunft gewesen welche sie gehabt hätte, hätte sie sich auf Inuyasha eingelassen oder eine völlig andere Dimension? Gerade als sie Ihre Hand nach dem Portal ausstrecken, um näheres vielleicht dadurch zu erfahren, wurde sie auch schon weiter gezogen. Das nächste Portal zeigte ihr etwas, das schrecklicher nicht hätte sein können und ihr einen eiskalten Schauer über den Rücken jagte. Wieder sah sie sich selbst doch... jünger. Ungefähr mit 18 oder vielleicht auch erst 17 Jahren, im Gewand einer Miko. Das war jedoch nicht, was die junge Fürstin in solch einen Schock versetzte. Im Portal war ein Umfeld zu erkennen, welches wohl den Schauplatz einer großen Schlacht nah kam und nur zwei Personen waren im Vordergrund. Zum einen ihr jüngeres Ich und der Lord des Westens höhst persönlich. Dieser war, genauso wie ihr anderes ich, im Profil zu sehn. Das allein war jedoch nicht das schockierende. Es war die Tatsache das ,diese Kagome dort, von einer der Hände des Dai-youlais am Hals gepackt in der Luft hängend hielt und seine Gift Klaue sich langsam durch den Körper der bewegungslosen Frau arbeitete. Statt etwas gegen den Griff um ihren Hals zu unternehmen oder zu schreien, lies sie ihn einfach gewähren. Nur ein schmerzverzerrtes Gesicht und die leicht geöffneten Augen lies darauf schließen, dass sie überhaupt noch bei Bewusstsein war. Die Augen des Dai-youkais hingegen waren Blut rot und in ihnen waren Wut sowie Abscheu und grenzenloser Hass ihr gegenüber, in den sonst so ausdruckslosen goldenen Augen, zu sehen. Erst als die Gift klaue sich völlig durch den Leib der Miko gefressen hatte, legte die schwer verletzte eine Hand an seinen Arm und lächelte. Die ersten Tränen liefen ihr übers Gesicht und ein gehauchtes „ Verzeih mir, Sesshoumaru“ war zu hören, ehe ihre Augen sich schlossen und ihr Körper erschlaffte. Zitternd hielt sich Kagome die Hand vor den Mund und spürte bereits das verräterische brennen ihrer Augen. So etwas grauenhaftes hatte sie noch nie gesehen. Nicht in der Art der Gewalt, dass war sie schon fast gewöhn. Nein was sie so erschütterte war, dass ihr anderes ich in dieser Welt dort, trotz der Tatsache das er sie getötet hatte, noch immer so sehr zu lieben schien. Sogar so sehr, dass sie ihm nicht einmal böse und ergeben genug war sich von ihm töten zu lassen. Wofür sie Vergebung ersuchte wusste sie nicht, aber es musste etwas so schreckliches sein, dass sie den tot als Strafe akzeptierte. Wieder wurde die junge Mutter weiter zum nächsten Portal gezogen, doch Kagome schloss ihre Augen und legte ihren freien Arm, sowohl um sich selbst als auch schützend um Toja . Sie versuchte sich an dem kleinen Baby festzuhalten, suchte Trost und Wärme. Kagome wollte nicht sehen was in den anderen Welten, Dimensionen oder was auch immer sich befand. Die 23 jährige Shiko no Tama Hüterin wollte nur noch nachhause, sich ihn ihr Bett neben ihren Mann kuscheln und so diese fruchtbaren Bilder vergessen! Leider war ihr dies nicht vergönnt, also trieb sie weiter in der leere umher und sah sich keines der Portale mehr an. Erst nach einer Weile, als es vollkommen Dunkel gar Finster um sie wurde, öffnete sie ihre Augen und Lockerte den beschützerischen griff um ihren Sohn. Verwirrt sah sie sich um und erkannte.. Nichts? Die Portale waren verschwunden und nur die Schwärze begrüßte sie. Seufzend strich Kagome sich eine ihrer langen schwarzen Haarsträhnen aus dem Gesicht. „ Ist das jetzt mein Schicksal? Für immer hier in der Finsternis vor mich her zu treiben und das beste hoffend?“ fragte sie laut in den Raum und hörte ihre Worte wieder Hallen. Mit einem nachdenklichen Blick sah sie zu Toja in ihren Armen und lächelte verkrampft. „ Sesshoumaru wird nicht begeistert sein, dass sein Kleides Frauchen und vor allem du, sein einziger männlicher erbe, hier versauern werden.“ Sarkasmus und Ironie hatte ihr schon immer in solch seltsamen Situationen geholfen. Zumindest gefühlstechnisch. Der kleine in ihren Armen gab plötzlich ein glucksen von sich und sah an seiner Mutter vorbei, direkt nach oben. Verwundert, was den so lustig war, tat sie es ihrem Sohn gleich und blickte Übersicht. Die Farbe verschwand augenblicklich aus ihrem Gesicht und machte einer ungesunden Blässe platz. „ Oh nein, verdammt!“ rief die ehemalige Miko erschrocken. Verzweifelt versuchte sie irgendwie Abstand zwischen sich und diesem riesigen, im blauem Licht schimmernden, Portal zu bekommen. Die junge Fürstin strampelte und ruderte mit ihrem freiem Arm in der gegen herum, um sich dadurch von dem Ding irgendwie weg zu bewegen. Leider wurde sie immer weiter genau in diese Richtung gezogen und konnte nicht ausweichen. Mit einem Aufschrei registrierte sie, dass ihre Füße schon vollständig im Portal steckten und sich nicht mehr befreien Liesen. So sehr sie es auch versuchte. Kagome wollte weiter gegen das wohl unausweichliche ankämpfen und nicht einfach aufgeben! Jedoch wurde sie einfach erbarmungslos in das Portal gesaugt und hatte nicht einmal zeit zu schreien, viel zu schnell war es von statten gegangen. Mit zusammen gekniffenen Augen wartete sie auf etwas und umklammerte ihren kleinen Sohn, um ihn gegebenenfalls zu beschützen. Damit rechnend das irgendetwas schlimmes oder gar Furchterregendes passieren würde. Allerdings hätte die junge Frau wohl nie in Erwägung gezogen, dass sie nur eine Müdigkeit der übelsten Sorte übermannte und das Bewusstsein Verlieren lies. Kapitel 7: Zu nah ----------------- Das Geräusch von Vogelgezwitscher war das erste, welches Kagome wahrnahm als sie wieder zu sich kam. Langsam öffnete sie ihre Augen und sah über sich einen von Wolken bedeckter Himmel. Nicht einmal die sonne konne sie sehen. Nur ein matt erleuchtetes grau. Die junge Mutter sah sich etwas um und bemerkte das sie mitten auf einer Lichtung lag. Das Grass war grün und nass, vermutlich von regen, denn sie konnte sich nicht vorstellen das es morgen tau war. Behutsam richtete sie sich in eine sitzende Position auf und legte ihren Arm stützend unter das Trage Tuch. Ihr kleiner Sohn sollte, wenn im Notfall ja geschützt sein. Die schwarzhaarige sah zu dem kleinen Erben und konnte sich ein liebevolles Lächeln nicht verkneifen. Der kleine Toja schlief ganz friedlich und hatte eine seiner kleinen Hände in ihren Kimono gekrallt. Um ihn nicht zu wecken streichelte sie nur hauchzart über seine Wange. Wenigstens ging es Ihnen beiden gut, doch... wo waren sie? Diese Frage beschäftige die Fürsten etwa zwei Sekunden, ehe sie ihre Umgebung näher in Augenschein nahm und bemerkte das die Lichtung mitten in einem Waldstück lag. Überall bäum so weit das Auge sah und dahinter... noch mehr Bäume. Kagome konnte davon ausgehen das sie wohl mitten im nirgendwo gelandet war. Seufzend strich sich die ehemalige Priesterin übers Gesicht. ‚Na toll und was jetzt? Auf gut Glück los laufen?‘ fragte sie sich und versuche so geschickt wie möglich aufzustehen. Das war mit einem Arm immerhin nicht so einfach wie es sich anhörte. Schwankend kam sie auf die Beine und dachte weiter angestrengt nach. ‚ So ganz ohne Waffe ist es eigentlich keine gute Idee einfach drauf los zu laufen, aber hier versauern will ich auch nicht. Also...‘ sie sah sich die Umgebung rings um sich noch einmal an, bevor sie nickte und einfach den Weg nahm der ihr am sichersten erschien. Kagome verlies sich hierbei auf ihren Instinkt und ihr Bauchgefühl, auch wenn der laut ihrem Mann manchmal ziemlich fraglich war. Mit jedem Schritt den sie tat entstand immer mehr ein eigenartiges Gefühl in ihrer Magen Gegend. Als wäre sie hier schon einmal gewesen, aber genau konnte sie es nicht sagen. Egal wie oft oder genau sie sich um sah. Kagome konnte nichts entdecken, was ihr auch nur ansatzweise bekannt vor Kämme. Immer weiter trugen sie ihre nackten Füße voran und langsam, nach einer gefühlten Ewigkeit spürte sie etwas Neues oder besser gesagt bekanntes. Augenblicklich blieb die junge Mutter stehen und weitere ungläubig ihre Augen. Das konnte doch nicht... „ Wie kann das sein?“ murmelte sie fassungslos vor sich hin und beschleunigte ihre Schritte. Der Wald begann sich zu lichten und Geräusche von aufeinander klirrendem Metal war zu hören. Ohne sich dessen bewusst zu sein fing die junge Mutter an zu rennen. Mit jedem weiteren Schritt wurden die Geräusche Lauer, bis sie aus dem Wald heraus trat und schwer atmend stehen blieb. Mit einigen versuche wieder zu Atem zu kommen, stützte sie sich auf einem ihrer Knie ab und besah sich die neue Umgebung. Dort konnte die schwarzhaarige einige, so wie es schien, Personen in nicht allzu weiter Entfernung ausmachen. Allerdings die Verursacher dieser Geräusche waren nirgends zu sehen. Kagome schlucke einige Male angestrengt, um ihre trockene Kehle zu befeuchten und richtete sich wieder auf. Wenn das vor ihr wirklich Menschen waren konnten diese ihr vielleicht helfen und sagen wo sie sich hier befand. Gemächlicher als vorher, lief sie auf die kleine Gruppe zu und erkannte immer mehr. Auch die Kampfgeräusche wurden immer lauter und deutlicher, doch was ihre Aufmerksamkeit fesselte waren die Personen vor sich. Es schienen zwei Frauen und ein Mann zu sein. Die Frau in der Mitte der kleinen Gruppe trug einen Kampfanzug in rosa und schwarz gehalten. Auf ihrem Rücken befand sich ein schwer aussehender, hölzerner Bumerang und ihre braunen Haare hatte sie hoch gebunden. Der Mann rechts neben ihr war in einer violetten Mönchrobe gekleidet und hielt sich an einem goldenen Stab fest. Beide standen da und beobachteten gespannt das Geschehen vor sich, nur sie dritte Person schien das zu langweilen. Die junge Frau links von der Bumerang Trägerin hatte sich auf den Boden gesetzt und die Knie an ihren Körper gezogen. So wie sich ihre schulter auf und ab bewegten, schien sie gerade einen Seufzer von sich zu geben. Kagome fing an zu lächeln, als ihr dämmerte wer da vor ihr war und steuerte Zielsicherer als vorher auf die drei zu. „ Was glaub ihr wie lange das dieses Mal dauern wird?“ fragte die Frau mit den hochgebundenen Haaren und verschränkte ihre Arme vor der Brust. Sie standen hier schon seit einer geschlagenen Ewigkeit und das nur, weil Ihr Selbsternannter Gruppenführer sich mal wieder mit seinem Halbbruder kabbeln musste. Wieder war ein seufzen von der schwarzhaarigen jungen Frau neben ihr zu hören. „ So wie es aussieht sehr lange. Die Sonne geht schon unter und ich glaube nicht, dass wir vor Einbruch der Dunkelheit noch ein geeignetes Lager finden werden“ das Mädchen mit der ungewöhnlichen Kleidung schloss ihre Augen und fragte sich ob das alles schneller vorbei wäre, wenn sie einfach „ Mach Platz“ rief und den Hanyou von dem Lord wegschleifen würde. „ Kagome - Sama hat recht. Sollten wir nicht überlegen hier eines auf zu schlagen?“ wandte sich nun der Mönch an die Dämonen Jägerin neben sich und sah diese an. Nachdenklich legte Sango den Kopf schief. „ Ich glaube das bringt nichts. Wer weiß wie weit der Streit dieses Mal ausarten wird“ „ Da habt ihr auch wieder recht“ stimmte Miroku der jungen Frau zu. „ Also warten wir hier einfach weiter.“ stellte die 16 jährige Schülerin fest und sah neben sich. Dort lag ein schon schlafender Shippo und träumte wahrscheinlich von etwas süßem. Der kleine Kitzune hatte heute immer wieder die schwarzhaarige gefragt wann es den etwas zu essen gäbe. Nicht weil er hungrig war, sondern seinen Lutscher haben wollte. Kagome hatte die neue Regel aufgestellt, das vor dem Essen keiner etwas süßes bekam und das Schloß den kleinen Jungen nicht aus. Auch Kirara, welche dem kleinem mit den orangenen Haaren als Kissen im Moment diente, hatte sich schlafen gelegt und erholte sich. Am liebsten hätte die Miko es den beiden gleich getan. Der Tag konnte aber auch nur anstrengend werden, wenn Inuyasha mal wieder eine Hetzjagd nach den Splittern voran trieb und seinen Freunden keine Pause gönnte. Erde an Hanyou.. sie waren keine Halb Dämonen und konnten den ganzen Tag durchrennen. Die Schülerin konnte wetten das, wenn sein Bruder nicht aufgetaucht wäre, würden sie jetzt weiterhin nach den Juwelen Splittern Ausschau halten müssen. Wobei die Aufgabe des aufspürens wohl eher auf die Miko zutraf. Naja die kleine Pause tat allen anwesenden zumindest gut. ‚Endlich mal etwas Erholung und-‘ „ Streiten sie sich schon wieder ?“ durchbrach eine Frauen stimme die Gedanken der Miko und lies diese zusammen zucken. Die Schülerin wandte sich in die Richtung aus der die Stimme zu stammen schien und erblickte dort ein genaues Ebenbild ihrer selbst, doch nein irgendwas war anders. Die schwarzhaarige betrachtete die junge Frau vor sich genauer und sah statt Braunen Augen ein Meer aus tiefem Blau. Auch schien sie schon etwas älter. Statt wie Kagome ihr andere ich zu Mustern hatte Sango sofort an die Riemen ihres Bumerangs gegriffen, um jederzeit auf einen Angriff gefasste zu sein. „ Wer bist du ?“ fragte sie misstrauisch und verstärkte ihren griff um das Lederband. Die 23 jährige hingegen verlor ihr Lächeln keine Sekunde lang und sah nun ihrerseits zu den kämpfenden Brüdern. Die beiden Inu‘s hatten sich gerade in einem hitzigen Schlagabtausch begeben und das klirren des Metalls war wieder allgegenwärtig. „ Es ist schon eine Weile her, das ich gesehen habe, wie die zwei sich streiten“ belächelte sie weiterhin den Kampf und beachtete so die Dämonen Jägerin nicht mehr. Die Brünette war noch immer angespannt und wartete auf eine Erklärung oder vielleicht sogar einen angriff. Doch die Hand auf ihrer Schulter löste etwas ihre körperliche Anspannung. Sango wandte sich leicht dem Mönch zu, welcher mit seiner Geste versuchte die junge Frau zu beruhigen. „ Sango, beruhigt euch. Ich glaube nicht das diese Schönheit uns feindlich Gesinnt ist“ „ Ach und was lässt euch das vermuten Hoshi-sama?“ fragte sie angespannt und sah wieder zu der fremden Person. Miroku indessen trat einige Schritte neben die Dämonen Jägerin und lächelte diese an. „ Aber Sango, glaubt ihr wirklich das eine Frau mit einem Säugling auf dem Arm uns angreifen will?“ stellte er seinem gegenüber die Frage, welche Sango augenblicklich verwirrt blinzeln lies und ihre kampf Haltung sich löste. Tatsächlich hatte sie den kleinen Jungen in dem trage Tuch der Fürstin nicht bemerkt gehabt, doch bei näherer Betrachtung stimmte die Miroku zu. Wenn auch nur bedingt. Immerhin könnte sie trotzdem Gefährlich sein und das sie ihrer Freundin so ähnlich sah machte die Dämonen Jägerin nicht gerade weniger misstrauisch. Miroku sah noch einmal seine Kameradin an, ehe er sich von ihr abwandte und der jungen Mutter zuwendete. „ Wie ich aus euren Worten schließen kann sind die beiden Brüder euch nicht unbekannt junge Frau“ sprach er mit heiterer stimme die 23 jährige an und bekam ihre Aufmerksamkeit. „ Oh ja, unbekannt sind sie beide immerhin nicht“ sagte sie lächelnd und verlagerte etwas ihr Gewicht. „ Wenn mir die Frage gestattet ist, wie ist euer Name schöne Frau?“ bei den Worten des Hoshi könnte man gut beobachten, wie sich eine Wutader an der Stirn der Dämonen Jägerin bildete. „ Kagome ist mein Name und ihr seit mir, wie die zwei dort vorn, auch nicht unbekannt“ lies die junge Mutter verlauten und sah nun in verwunderte Gesichter. „ Ihr-ihr beliebt zu scherzen-“ „ Woher sollten wir dich kennen?“ warf Sango ihre Frage in die Runde und musterte die junge Frau vor sich erneut misstrauisch. Seufzend faste sich die schwarzhaarige an ihre Stirn und versuchte nicht aus ihrer vornehmen gehaberei zu fallen. Da versuchte sie einmal sich so zu benehmen wie es ihr geliebter Gefährte gerne hätte und schon merkte sie wie unnötig dieses formale Gefasel war. Vor allem vor ihren Freunden. „ Naja ihr kennt mich wahrscheinlich nicht oder nein ihr kennt mich! Also äh, es ist.. es ist sehr schwer zu erklären“ beendete Kagome ihre gestammelte Erklärung und fuhr sich kurz durch ihre nachtschwarzen Haare. Der Wind, welcher immer mehr an Stärke zunahm, machte ihrer Frisur und ihrer Sicht wirklich Probleme. Warum hatte sie sich ihre Haare nicht einfach zusammen gebunden? Während die ehemalige Miko so in Gedanken war und die kleine Gruppe noch immer verwirrt oder in Sangos Fall aufgebracht war, bemerkte keiner das der Kampf der Brüder zum Erliegen gekommen war. Der Daiyōkai stand unbewegt dem Hanyou gegen über und hatte seine Aufmerksamkeit etwas anderem zugewandt. Ganz zum Missfallen des weißhaarigen. „ Oi, was ist?“ wollte er aufgebracht wissen und erhielt keine Antwort. Wütend über die fehlende Aufmerksamkeit seines Gegners richtete er sein schwert auf sein gegen über, holte aus und begann auf den silberhaarigen los zu stürmen. Sesshoumaru war von dem störrischen Hanyou genervt. Das der sich auch immer so aufspielen musste. Gekonnt wich der Lord dem ungeschicktem Angriff aus, wandte sich um und ergriff das Handgelenk seines kleinen Bruders. „ Du störst“ waren seine einzigen Worte bis es ein lautes knacken gab und ein Aufschrei darauf folgte. Mit einem Schmerzerfülltem Schrei sank Inuyasha auf die Knie und lies sein Schwert fallen. Der silberhaarige indessen interessierte sich keine Sekunde länger für den verletzten und konzentrierte sich lieber auf den Geruch, welcher aus der Richtung von Inuyashas Chaoten Truppe zu kommen schien. Sein besonderes Interesse galt dem Neuankömmling der kleinen Gruppe und dem quengelndem etwas in dessen Armen. „ Shh, was hast du denn plötzlich?“ fragte die Schwarzhaarige Toja sanft und wiegte ihn leicht in ihren Armen hin und her. Der kleine hatte einfach angefangen zu quengeln und die Atmosphäre hatte sich dadurch etwas entspannt. „ Hat er Angst?“ wollte ihr jüngeres ich erfahren und hatte sich nach dem Beginn der Klage Laute aufgerichtet, womit sie nun neben dem Mönch stand. Kagome indessen schüttelte ihren Kopf als Verneinung auf die Frage der Miko. „ Er quengelt sonst nie. Die einzigen Ausnahmen sind, wenn er beunruhigt oder- Ah“ durch die Gestalt vor sich, welche wie aus dem nichts aufzutauchen schien, zuckte die junge Mutter erschrocken zusammen, schloss ihre Augen reflexartig und legte ihr Arme schützend um das kleine Bündel in ihren Armen. „ Sag mir“ durch die ihr so bekannte stimme öffnete Kagome ihre Augen ein und lockerte etwas ihren angespannten Körper. Vor ihr stand niemand anderes als Sesshoumaru. Der inu-youkai sah abschätzig auf die junge Frau vor sich hinab und inspizierte ganz besonders die Stirn der ehemaligen Miko. „ Woher hast du dieses Zeichen?“ mit dieser Frage zuckte die Fürsten erneut geschockt zusammen. Doch ehe sie etwas sagen konnte, war ein Aufquicken zu hören. Verwirrt sah die junge Mutter hinunter zu ihrem kleinen Sohn, der voller Freude glucksend immer wieder seine kleinen Ärmchen nach dem Daiyōkai ausstreckte und mit seinen Fingern eine greif Bewegung ausführte. Er schien sehr glücklich über das Auftauchen des Lords, was bei genauerer Betrachtung auch kein wunderer war. Immerhin war der Mann vor ihr in gewisser weise der Vater des kleinen und doch wieder nicht. Bevor die 23 jährige die Situation ganz erfassen konnte, sah sie eine Bewegung aus dem Augenwinkel. Eine Hand hatte sich in ihr Sichtfeld geschoben und panisch zog Kagome ihren Sohn näher an sich. Mit Schreck geweiteten Augen sah sie den Hundedämon vor sich an und wich einen Schritt zurück. „ Bleib weg! Komm ja nicht näher!“ Hauchte sie und wandte sich leicht ab von Sesshoumaru, indem sie sich etwas zur Seite und somit Toja mit weg von ihm wandte. Dem Lord des Westens gefiel das überhaupt nicht. Was fiel ihr, einer einfachen Menschen Frau ein, ihm Vorschriften zu machen. Er näherte sich einen weiteren schritt und begann sich auf das noch immer zappelnde Baby in den Armen der Frau zu konzentrieren. Kagome indessen spürte das ihr Körper anfing zu glühen. Er wurde immer wärmer und auch spürte sie ihren Herzschlag bis zum Halse schlagen. Was sie jedoch nicht mit bekam waren die Verzweigungen ähnlichen rosa Male, welche begannen von ihrem Herzen aus sich auf ihrer Brust, hinauf zu ihrem Hals langsam auszubreiten. Mit wehenden Haaren zog sie ihren kleinen Sohn noch näher an sich und somit aus der Reichweite der ausgestreckten Klaue des Daiyōkais. „ Ich sagte, Bleib weg!“ schrie sie nun verzweifelt und eine heftige Druckwelle begann sich von dem Körper der schwarzhaarigen auszubreiten. Die umstehenden Mitglieder der Gruppe inuyashas wurden bereits mitgerissen und einige konnten nur mit Not einen heftigen Aufprall verhindern. Selbst der junge Lord hatte sich geistesgegenwärtig mit seiner Waffe in dem Boden verankert und bemühte sich, nicht wie die anderen zu enden. Nur mit Anstrengung konnte er die junge Frau vor sich sehn, welche in einem Bannkreis sich nun befand und noch immer mit wehende Haare einige Meter entfernt vor ihm war. Ihre Augen waren fest zusammen gekniffen und ihre Haltung leicht geknickt. Die Druckwellen um sie herum wurden immer heftiger, bis ein Schrei die ehemalige Miko aus ihrem Zustand riss. Mit weit aufgerissenen blauen Augen sah Kagome zu ihrem Sohn hinab und beobachtete wie der kleine Tränen vergoss. Seine Mutter so zu erleben und die erdrückend starke Energie machten dem kleinen Angst. Fast augenblicklich entspannte sich das Gesicht der Fürsten und sie beruhigte sich. Auch die Energie Wellen nahmen ab, genauso wie ihre wehenden Haare zum Stillstand kamen. Kraftlos sank die junge Frau auf die Knie und begann das Baby in ihren Armen zu wiegen. Beruhigend summte sie ein leises Lied. Erst als das Geschrei und die Tränen versiegten, entspannte sich Kagome endgültig und brach völlig erschöpft mir Toja im Arm zusammen. Kapitel 8: Gefahr? ------------------ Erst als auch die letzte Energiewelle zum erliegen kam, wagten sich einige wieder sich aufzurichten. Verwirrt und geschockt sahen alle Anwesenden zu der am Boden liegenden jungen Frau. Was war passiert? Woher kam diese Energie? Und wodurch wurde sie ausgelöst? „ Sind alle in Ordnung?“ rief die junge Miko und sah zu ihren Freunde. Sango hatte sich bereits wieder einigermaßen gefangen und hielt sich den schmerzenden Kopf. „ Ja, ich bin in Ordnung. Hoshi-Sama seit ihr unverletzt?“ die Dämonen Jägerin blickte von rechts nach links und entdeckende den jungen Mönch an einem Baum gelehnt. Mit schmerzverzerrtem Gesicht richtete er sich auf und rieb sich über den Rücken. „ Alles Gut. Es ist nichts ernsthaftes passiert“ lies er verlauten und Sango seufzte. ‚Zum Glück‘ dachte sie und wandte sich misstrauisch in die Richtung aus der das Unheil hergekommen war. ‚ Aber was war das?‘ fragte sie sich und fasste an den Riemen ihres Bumerangs. Kagome indessen war aufgestanden und lief mit wackligen Beinen zu ihrer besten Freundin. Auch Miroku war an die Seite seiner Gefährten getreten und umgriff seinen Mönchs Stab fester. Ihm Schwante nichts gutes. „ Sind alle unverletzt?“ hörten sie es plötzlich hinter sich rufen und Kagome war die erste die sich umdrehte. Der Hanyou hatte sich, nachdem er den Schmerz runter geschluckt und die Druckwellen überstanden hatte, sofort auf den Weg zu seine Freunden gemacht. „ Wir sind alle unverletzt“ „ Zum Glück, dass hätte auch schief gehen können“ brachte sich nun Shippo in das Gespräch mit ein. Er sprang auf die Schulter von Inuyasha und schaute finster in die Richtung aus der die Gefahr drohte. „ Aber wenigstens bist du jetzt wach“ sagte Kagome und bekam ein verärgertes Gesicht zusehen. „ Das ist ja gerade das schlimme! Dabei hatte ich gerade einen so schönen Traum“ „ Keh, deinen Traum kannst du erstmal für dich behalten. Zuerst mal sollten wir herausfinden was das war und es beseitigen“ mit diesen verklingenden Satz machte sich Inuyasha auf den Weg zu der unbekannten Quelle des Übels, während Kagome dem eher skeptisch gegenüber stand. Trotz allem folgte sie dem Hanyou, genauso wie der Rest der Gruppe. Unterdessen hatte sich der Herrscher des Westens schon längst dem ihm Rätsel aufgebendem Menschlein genähert. Wie konnte sie eine der Art mächtige Kraft erzeugen das selbst er, Sesshoumaru, sich nicht mehr auf den Beinen halten konnte? Das grenzte schon an dem unmöglichen. Skeptisch betrachtete er die in Rosa glühende Masse und versuchte zu erkennen was darin war. Das sich der Geruch seines Halbbruders und dessen Meute näherte, verbesserte seinen Gemütszustand nicht gerade und störte ihn ungemein. Die kleine Gruppe war näher getreten und Inuyasha kam schon mit gezogenem Schwert der jungen Mutter näher. „ Also, wer bist du?“ fragte er direkt und sah auf die noch immer nur schleierhaft zusehende Frau. Die in Rosa schimmernde Schutz Barriere hüllte die junge Frau vollkommen ein. Nur ihr am Boden liegender Körper war schemenhaft zu erkennen, wenn überhaupt. Inuyasha verzog missbilligend das Gesicht und umgriff sein Schwert fester, wobei er bedauerte das nur eine der beiden Hände das Schwert sicher hielt. Immerhin hatte sein ach so tolle Bruder ihm vor nicht mal fünf Minuten die andere angeknackst. Gerade als er ausholen wollte, stellte sich ihm jemand in den Weg. Verwundert sah die kleine Gruppe die junge Miko an, welche mit ausgebreiteten armen sich schützend vor die Fürstin gestellt und den Blick gesenkt hatte. „ Geh zur Seite Kagome“ knurrte der Hanyou das Mädchen aus der Zukunft an. „ Nein!“ mit fester stimme und einem undurchdringlichen Blick schaute sie ihren Kameraden nun an und dachte nicht einmal daran zur Seite zu treten. „ Kagome diese Frau ist gefährlich.“ hörte sie nun die Stimme ihrer besten Freundin und schüttelte den Kopf. „ Ich glaube nicht das sie gefährlich ist.“ „ Was redest du da für einen Quatsch? Dieses Weib hat uns gerade quer durch die Luft fliegen lassen und du sagst es droht keine Gefahr?!“. Fragte der Hanyou aufgebracht. Er verstand seine Freundin nicht. Wieso verteidigte sie diese, was auch immer, nur so stark?! Sah sie die Gefahr den garnicht? Kagome atmete in dessen tief durch, um nicht den Geduldsfaden reißen und den Hanyou Platz machen zu lassen. „ In diesem Punkt muss ich Inuyahsha recht geben Kagome-Sama. Eine Frau mit solcher Macht sollte nicht einfach frei herumlaufen und-“ „ Soll man sie etwa einsperren?“ unterbrach Kagome den Mönch und fixierte ihn mit ihren Blick. Sie verstand nicht warum ihre Freunde so dringend, ohne es zu hinterfragen, eine junge Mutter vernichten wollten. Langsam trat die Dämonen Jägerin näher und legte Kagome eine Hand auf die Schulter. „ Kagome versteh doch, dass diese Frau gefährlich ist. Sie hat ohne zu zögern ihre gesamte Macht gegen uns eingesetzt und das auch noch ohne Grund“ versuchte Sango ihrer besten Freundin mit einem mitfühlenden Unterton zu vermitteln. „ Genau, also tritt zur Seite und lass mich das zu Ende bringen“ knurrte nun Inuyasha die junge Miko an, lief einige Schritte nach links an Kagome vorbei und schlug auf die Barriere. Kaum traf Tetsuseiga allerdings diese, wurde er zurück geschleudert und fand sich erneut auf dem Boden wieder. Mit einem schmerzerfüllten auf stöhnen hielt er sich den Kopf. „ Das ist sinnlos Brüderchen.“ brachte sich nun der Daiyōkai mit ein. Er war dieses Kindergarten Gezanke leid und weiter brachte ihn es erst recht nicht. „ Wenn du deine Umgebung besser wahrnehmen würdest, hättest du die gewaltige Kraft an heiliger Energie wahrgenommen und so einen dummen Versuch unterlassen.“ tadelte er seine Halbbruder und bekam ein beleidigtes „ Tze“ als Antwort. Die 16 jährige blickte indessen nachdenklich zu dem Silberhaarigem Hunde Dämon und fing seinen Blick. Mit einem neuen Gedanken Gang lief sie langsam auf ihn zu und blieb nur wenige Schritte vor dem Daiyōkai stehen. Langsam sah sie von den Dämon zur Barriere und wieder zurück. „ Warum habt ihr ein so reges Interesse an dieser Frau, Sesshoumaru - Sama?“ fragte sie mit skeptischem Blick und traf dabei auf eine Eis Mauer. Der junge Lord überlegte ob er ihr überhaupt sagen müsste, was sie das anginge. Immerhin war er weder ihr noch sonst wem eine Erklärung schuldig. Das allerdings hinderte die Miko nicht am weiter fragen. „ Ihr habt vorhin ohne zu zögern den Kampf unterbrochen, um zu ihr zu gehen, aber ich glaube nicht das ihr sie kennt. Euch scheint etwas an ihr zu stören.“ murmelte sie am Ende und blickte wieder zur Barriere. Kagome wunderte sich wieso sie überhaupt noch stand. Immerhin war die 23 jährige bewusstlos. „ Wie kommst du zu dieser Annahme?“ fragte er nun doch mit geringem Interesse. Es stimmte immerhin. Er wusste nicht wer diese Frau war und warum sie auch noch sein Zeichen trug. Allerdings kam er nicht weiter, wenn er weiterhin hier stehen würde und darauf wartet dass diese Frau wieder erwachte. Wenn sie es denn überhaupt tat. Warum also nicht auf diese Menschen Frau eingehen und jedes bisschen Wissen aus ihr heraus quetschen was ihn weiter bracht. Vielleicht war sie ihm noch nützlich. Die Schülerin in dessen war überrascht, dass sie überhaupt seine Stimme hörte. Sie hatte fest damit gerechnet dass er weiterhin dicht machen würde. Schulterzuckend nahm sie es für den Moment hin. „ Ihr habt sie vorhin gefragt woher sie ein gewisses Zeichen hätte. Welches Zeichen meintet ihr?“ bevor der Daiyōkai überhaupt über ihre Worte nachdachte, fiel ihm allerdings jemand ins Wort. „ Bestimmt der Sichel Mond auf ihrer Stirn. Vorhin konnte ich ihn gut sehen, allerdings hatte ich ihn nur für eine Gesichtsbemalung gehalten. Wenn ihr aber nach genau diesem Zeichen fragt, muss es von äußerster Wichtigkeit für euch sein.“ stellte nun der Mönch seine Theorie auf und legte sich nachdenklich die Hand ans Kinn. Der Lord des Westens in dessen fand es gar nicht lustig dass er anscheinend zu unvorsichtig war. Das selbst ein Mensch solche Schlüsse ziehen konnte war beunruhigend und interessant zugleich. „ Könntet ihr uns sagen was es mit diesem Zeichen auf sich hat?“ wollte nun Kagome wissen und sah den Daiyōkai noch immer an. Dabei wusste Kagome, dass Blickkontakt mit einem Hund gleichbedeutend mit einer Kampfansage war. Wegzugucken kam trotzdem nicht in die Tüte, was wohl auch dem Lord bewusst wurde. „ Tze, wenn interessiert das? Währe es nicht besser diese Frau zu beseitigen und dann weiter zu ziehen? Unsere-„ „ Wir würden ja sehr gerne diese Frau direkt fragen, aber leider steckt sie in einem Kokon aus rosa Energie fest, falls es dir entgangen sein sollte, wodurch weder du noch dein Bruder in der Lage seid ihr auch nur ein haar zu krümmen oder mit ihr zu spreche. Außerdem ist sie noch immer bewusstlos und ich lasse bestimmt keine Frau mit ihrem BABY alleine und schutzlos im Wald zurück!“ herrschte die Schülerin ihren Kameraden an. Sie sah den Hanyou mit verschränkten armen von der Seite her an und kochte regelrecht vor Wut. Konnte der Hanyou nicht mal für ein paar Sekunden die Klappe halten und ihre Reise außen vor lassen? Schließlich passierte sowas wie heute nicht jeden Tag. Inuyasha sah die Schülerin fassungslos an. „ Schutzlos? Hast du vergessen was sie gerade gemacht hat?! Sie ha-“ „ MACH PLATZ!“ und somit riss der Geduldsfaden der jungen Miko. „ Ich habe es die ersten Male verstanden. Sie ist nicht schwach, dass weiß ich. Trotzdem ist das alles hier viel zu seltsam, um es einfach beiseite zu legen.“ rechtfertigte die 16 jährige sich und wandte sich wieder ihrem gegen über zu welcher alles mit wenigem Interesse verfolgt hatte und lieber zur Barriere neben sich blickte. Sango indessen stemmte ihre armen in die Hüfte und sah zu der schwarzhaarigen jungen Frau. „ Und was sollen wir deiner Meinung nach sonst tun?“. Fragte sie und sah Kagome mit einem Musterndem Blick an. Die Miko überlegte und sah in den Himmel. „ Wir sollten zuerst ein Lager auf schlagen. Ich glaube nicht das sie so bald aufwacht.“. Schlug sie vor und sah wieder zum Daiyōkai. „ Wenn ihr wollt könnt ihr uns Gesellschaft leisten. Es betrifft euch immerhin auch“ wandte sie sich an den Lord. „ Was? Kagome das kann nicht-“ und wieder küsste der Hanyou den Boden durch das berühmt berüchtigte „ Mach Platz“ der jungen Miko. Er sollte wirklich lernen, wann er am besten die Klappe zu halten hatte. Sesshoumaru indessen überlegte und wandte sich ohne ein Wort zu sagen um. Ob er wieder kam oder in der Nähe bleiben würde wäre abzuwarten. Gemeinsam, abgesehen von Inuyasha, begann die Gruppe damit das Nachtlager aufzuschlagen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)