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Let me be your favourite hello and hardest goodbye

von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Entschuldigt etwaige Rechtschreibfehler, ich werde das noch bearbeiten:) ich würde mich über Kommentare wirklich freuen, ansonsten viel spaß beim Lesen :) Komplett anzeigen

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Datenight.

Sasuke saß noch bis zum Ende der Infusion bei mir, und stöpselte mich auch wieder ab. Mein Port schmerzte etwas, aber das war in dem Moment egal, denn ich würde ein Date mit ihm haben! Nie ist irgendwas Gutes in meinem Leben passiert und auch, wenn Sasuke das hier nur macht, weil ich eventuell bald sterbe, so fühlt es sich wirklich unbeschreiblich gut an. Ich müsste mir noch überlegen, was ich anziehe, da ich gar nicht so viele Klamotten hier dabei habe, aber Fran würde mir bestimmt welche vorbeibringen, wenn ich ihr die Situation erkläre. Ich rief sie direkt, nachdem ich wieder auf der Station war, an und sie willigte ein, mir ein Kleid und passende Schuhe vorbeizubringen. Nämlich das Kleid, das ich bei der Abschlussfeier getragen habe, es ist weinrot, über und über mit Spitze verziert, halblange Ärmel, die selbst nur aus Spitze bestehen und präsentiert wunderbar meinen Rücken. Da es nur bis kurz über die Knie geht, wirke ich auch nicht allzu klein in dem Kleid. Tatsächlich brachte Fran das Kleid und die passenden Stilettos noch vor ihrer Schicht im Laden zu mir und ließ es sich nicht nehmen, mir wie ihrem eigenen Kind in die Wange zu petzen und mir viel Spaß zu wünschen. Die Freude über das Date, über Frans Freude, ja sogar über Jens Freude, die ich natürlich einweihen musste, weil ich ja abhauen müsste, verging mir aber gehörig als ich keine Stunde später anfing zu spucken und auch Fieber bekam. Damit war der Abend endgültig ins Wasser gefallen und mich nervte das extrem. Sasuke schaute an dem Abend noch ein paar Mal nach mir, er vergewisserte mir auch, dass wir es nachholen würde, nur wann, hat er nicht gesagt. Nun wahrscheinlich würde er jetzt einen Rückzieher machen. Mit einem mulmigen Gefühl in der Magengegend verging die woche und zog einfach so an mir vorbei. Die zwei weiteren Tage Chemo verbrachte Fran an meiner Seite, durchbohrte mich mit Fragen über Jim und ich nahm mir fest vor, die beiden endlich zu verkuppeln. Diese Liebestragödie konnte sich ja keiner mitansehen.

Auch mit Jen wurde ich immer wärmer. Sie war Haru wirklich ähnlich, sie las gerne, vor allem Fantasy, so wie auch mein Bruder, und anscheinend lebt sie etwas zurückgezogener, hat nicht viele Freunde und ein wenig Probleme damit, Freundschaften zu knüpfen. Vielleicht war es diese Gemeinsamkeit, die uns von Anfang an verband und es ihr und mir so leicht machte trotz des Altersunterschieds vertraut miteinander umzugehen, fast, als würden wir uns schon Jahre kennen. Jeden Abend spielten wir mindestens vier Runden Uno, bevor wir stumm in unseren Betten saßen und in unseren Büchern schmökerten. Es war angenehm mit ihr als Zimmergenossin, ihre OP hatte sie auch gut überstanden und gewöhnte sich langsam an den Gedanken erstmal eine Zeit lang keinen zweiten Arm zu haben, zumindest keinen zweiten Unterarm. Die Prothese könnte eh erst nach Abschluss der medikamentösen Behandlung und nach der Heilungsphase angepasst werden, sodass sie jetzt lernte, ihren Alltag so zu bewerkstelligen. Ich genoss die Zeit mit ihr, denn sie lenkte mich bestimmt von den Nebenwirkungen ab, die sich langsam aber sicher überdeutlich zeigten. Nachts bekam ich kaum ein Auge zu, am Tag war mir speiübel, und das ist noch das weniger Schlimme. Und so verging die letzte Woche wirklich rasch und meine chemofreie Woche fing an.
 

Wie immer erwartet mich jetzt die Visite, die immer gleichen Praktikanten, die ich auch die nächsten drei Monate zu Gesicht bekommen werde und in mir keimt doch etwas Freude auf. Freude Jim zu sehen und endlich mit meinem Plan, ihn und Fran zu verkuppeln, anzufangen, und natürlich Freude Sasuke zu sehen. Die ganze Woche hab ich ihn kaum wahrgenommen, immer war ich ziemlich benebelt von den Schmerzmitteln, im Dämmerschlaf oder im Kotzerausch. Lächelnd begrüße ich alle, als sie endlich den Weg in unser Zimmer finden und zuerst Jens Visite durchnehmen. Oh, anscheinend haben sie Metastasen in der Leber gefunden und Jen würde nicht um eine Chemo herumkommen. Scheiße. Große Scheiße. Ganz zu meiner Überraschung nimmt sie es allerdings sehr gelassen auf, sagt, sie habe damit eben schon gerechnet, weil man den Krebs bei ihr so spät entdeckt hat und sie sich mit dem Gedanken schon befasst hat. Immer wieder späht sie dabei zu mir herüber, lächelt mich an und ich weiß, dass sie es durchstehen wird. Wenn nötig, helfe ich ihr durch die schlimme Zeit, gehe mit ihr zur Chemo und bin danach für sie da. Komischerweise haben sich ihre Eltern noch kein einziges Mal blicken lassen, was auch Sasuke grade anspricht, denn als behandelnde Ärzte müssen sie auch irgendwann mit den Eltern reden. Jen allerdings senkt nur ihren Kopf und meint, dass sie nicht weiß, ob die Eltern überhaupt kommen werden. Pff. Das kann ich null nachvollziehen…so eine Scheiße! Sie erinnert mich wirklich in vielen Aspekten an Haru….

Die Matratze neben mir sinkt stark ein und Jim nimmt neben mir Platz. Er grinst mich vielsagend an und da er ohne die Praktikanten, die noch Blutdruck und allerlei bei Jen messen, zu mir kommt, nehme ich an, dass er wegen Fran hier bei mir sitzt. Ohne etwas zu sagen, reiße ich ein Stück Blatt von meinem Block neben dem Bett und schreibe Frans Handynummer darauf. Lachend reiche ich sie ihm und Jim wird knallrot im Gesicht, was auch Sasuke merkt, der sich mittlerweile zu uns gesellt hat.

„Jim, hast du etwa Fieber oder warum so rot um die Nase?“, scherzt er und ich muss ein schallendes Lachen wirklich unterdrücken. Der werte Herr Doktor lässt sich wirklich gut veräppeln und merkt es nicht einmal. „Richt ihr doch bitte Grüße aus, ja? Ich hätte gerne Kürbiskuchen, wenn sie das nächste Mal kommt. Ich werd meine Bestellungen jetzt immer über dich tätigen“, werfe ich ein und zwinkere ihm zu. Ooooh das gefällt ihm gar nicht, denn er zieht die Visite ganz schnell durch, gibt mir nochmal Novalgintropfen gegen die Schmerzen und verlässt dann mit den Praktikanten den Raum.

„Ist er jetzt sauer auf dich?!“, etwas entsetzt schaut mich Sasuke an. „Hm, nein glaub ich nicht. Er und Fran tänzeln nur schon echt lange umeinander herum und langsam kann ich es nicht mehr sehen. Ich wollte es nur beschleunigen, und er ist froh und kann es nicht zugeben…“, dabei schwinge ich meine Beine aus dem Bett und bewege mich in Richtung Bad. Ich will Sasuke grade zum Abschied winken, als er mir hinterherruft : „ Heute Abend- 20 Uhr!“. Geschockt reiße ich meine Augen auf und will etwas erwidern, aber er ist schon längst aus dem Zimmer raus. Heute Abend.
 

Ich brauchte nicht lange, um mich fertig zu machen, ich musste nur schnell duschen, Haare gab es ja keine zum Trocknen, ich bedeckte meine Glatze lediglich mit einem schönen schwarzen Samttuch, das ich seitlich zusammengebunden über die Schultern fallen ließ. Das Kleid passte mir immer noch, es war zwar etwas zu groß, aber das störte nicht weiter. Etwas Makeup legte ich auf, zog noch einen Lidstrich, da ich die wenigen Wimpern, die ich noch hatte nicht tuschen wollte, und trug etwas altrosa Lippenstift auf. Alles in Allem sah ich ganz gut aus, fand ich. Und Jen. Und alle Schwestern, die den Raum in der Zwischenzeit betraten. Die Frage, wo ich hinwill, beantwortete ich nur damit, dass ich Besuch bekomme und mit demjenigen einen Kaffee im hauseigenen Restaurant trinken bin. Die wohl schlechteste Ausrede ever. Aber irgendwie nahm mir die jeder ab und jetzt sitze ich hier und warte darauf, dass Sasuke mich abholt, wie auch immer er das gedacht hat.
 

Pünktlich um 20 Uhr steckt Sasuke seinen hübschen Kopf zur Tür rein, legt aber seinen Zeigefinger auf die Lippen und signalisiert mir, ruhig zu bleiben. Jen schläft schon, und anscheinend hat er das schon bemerkt und will sie nicht wecken. „Bist du fertig?“, flüstert er mir leise zu, was ich nur lächeln und nickend quittiere. Ich schalte vorsichtig das Licht aus, schleiche leise zur Tür und zwänge mich an ihm vorbei nach draußen.

„Die Schwestern machen grade Übergabe, das heißt, es ist keiner auf den Fluren anwesend und wir können ganz schnell verschwinden“, zwinkert er mir flüsternd zu und nimmt meine Hand in seine, ehe er mich Richtung Aufzug zieht. Er ist ziemlich leger gekleidet, hat einen dünnen schwarzen Pullover an, der wunderbar zu seinem Haar und seiner blassen Haut passt, eine dunkelblaue Jeans, die etwas enger anliegt, aber nicht so eng wie eine skinny Jeans, und dazu trägt er schwarze Wildlederschuhe. Wow. Einfach nur wow. Er sieht wirklich verdammt gut aus, zudem strahlt er eine gewisse ruhe und Eleganz aus, was ich nie für möglich gehalten hätte. Ich hätte es aber auch nie für möglich gehalten, einmal mit so einem Kerl ein Date zu haben. Das Pling des Aufzugs ertönt und wir steigen ein, nur, damit Sasuke einen Schlüssel in das Schloss neben den Knöpfen steckt und den Knopf für den allerletzten Stock wählt, der eben nur mit passendem Schlüssel getätigt werden kann. Im letzten Stock befindet sich die Pathologie, aber auch der Eingang zur Tiefgarage und ich denke, dass Sasuke dorthin mit mir möchte, und das Date nicht in der Leichenhalle stattfindet. Kaum sind wir aus dem Aufzug ausgestiegen, nimmt Sasuke seine Hand in meine und dreht mich, sodass ich eine Pirouette vollziehe und mich ihm schon fast darbiete. Leise und anerkennend pfeift er, bevor er sich zu mir beugt und mir zuraunt: „ Du siehst fantastisch aus! Jetzt komm ich mir underdressed vor!“. Als ob. Ich glaube, Sasuke wäre niemals underdressed, sondern immer perfect dressed. Ich bemerke selbst, wie ich ziemlich rot im Gesicht werde, seine Worte schmeicheln mir ziemlich, aber ich bin es nun wirklich nicht gewohnt, Komplimente zu bekommen und kann mit welchen von ihm noch weniger umgehen. Es ist zwar nicht so, dass er ein echtes Interesse an mir hätte, aber selbst das gespielte ist viel zu schön. Und diesen Moment möchte ich doch ziemlich auskosten.

„Wohin entführst du mich denn jetzt eigentlich?“, die Neugierde in mir keimt wieder auf und ich bin ungeduldig wie ein kleines Kind. Ich hab noch nie auch nur Vergleichbares getan und möchte wirklich jeden Moment genießen. „Lass dich doch überraschen. So ungeduldig?“, er grinst amüsiert, als er uns zu seinem Auto dirigiert. Na klar. Warum war mir klar, dass hier jetzt ein fetter Porsche steht? Ich hab zwar schon gehört, dass die Familie Uchiha ziemlich reich sein soll, aber ich hätte nie gedacht, dass sie so reicht sind. Aber vielleicht unterschätze ich das Ganze ja doch noch mehr. Für mich war jemand schon reich, wenn er sich das allerletzte gebrauchte Auto auf dem Schrottplatz leisten konnte. Gentleman like öffnet Sasuke mir die Beifahrertür des Porsches und ich setze mich so elegant wie möglich auf den Sitz, schnalle mich an und warte auf ihn, damit wir endlich losfahren können. Elegant, wie es sich für ihn gehört, schwingt er sich auf den Fahrersitz und manövriert uns aus der Parklücke, sieht dabei unverschämt gut aus und auch die Brille, die er anscheinend nur zum Fahren tragen muss, steht ihm einfach viel zu gut. „Hier, du kannst gerne die Musik aussuchen. Wir brauchen schon gute zwanzig Minuten, bis wir dort sind.“, er reicht mir sein Handy, auf dem ich die Musik auswählen soll. Ist das etwa meine Wiedergabeliste von meinem MP3-Player?! Das sind exakt die gleichen Songs! Irritiert schaue ich zu Sasuke, doch der grinst schon wieder nur amüsiert. Alles kalkuliert, was ein Schlitzohr. Ich buffe ihn kurz und leicht an den Oberarm- ohje, der ist ja wirklich muskelbepackt. Obwohl man ihm das nicht allzu argh ansieht. Ungeduldig wie ich bin, wippe ich mit meinem Bein hin und her und schaue gespannt aus dem Fenster, als ich eine warme Hand auf meinem Knie spüre. „Hör auf! Du machst mich ganz verrückt. Wir sind gleich da, du ungeduldiges Weib“, flüstert er gespielt bedrohlich, was mich einfach nur lächeln lässt. Es ist gut zu wissen, dass er solche Späße mit mir macht und mich nicht nur mit dem mitleidigen Blick anschaut und in Watte packen will. Die Nähe und sein Umgang mit mir tut mir verdammt gut, so wohl wie in den letzten zwei Wochen habe ich mich lange nicht mehr gefühlt. Die letzten Minuten der Autofahrt genieße ich noch, schaue aus dem Fenster und erblicke den Wald, an dem wir vorbeirauschen, sehne mich nach der Natur, die ich jetzt schon seit einigen Monaten nicht mehr erleben durfte.
 

Sasuke parkt am Waldrand, von welchem ein Weg ins Innere des Waldes führt, den er allen Anscheins nach langgehen möchte, denn er nimmt wieder wie selbstverständlich meine Hand in seine und führt mich den Weg entlang. Ich traue meinen Augen kaum, als wir am Ende des Weges ankommen und sich vor uns ein kleines Restaurant erstreckt, vollkommen aus Holz, umhüllt von vielen Lichterketten und Fackeln, die alles in ein wirklich seichtes Licht hüllen. „Bereit?“, Sasuke blickt zu mir herab, wartet aber nicht auf meine Antwort, sondern zieht mich direkt am Restaurant vorbei. „Wir haben heute die VIP Plätze. Wir essen hier draußen, es ist noch warm genug, und eine Decke hab ich dir auch organisiert. Hunger?!“, er führt mich zu einem Tisch am See hinter dem Restaurant gelegen, welcher bereits für zwei Personen gedeckt ist und auf einem Stuhl eine dicke flauschige Decke liegt. Der Anblick ist wunderschön, der See durch die Beleuchtung des Restaurants in ein wunderschönes Farbenspiel getaucht, der Mond, der sich mittlerweile in diesem spiegelt, spendet uns zusätzlich etwas Licht zu den Kerzen auf dem Tisch. „Gefällt es dir?“, skeptisch blickt mich Sasuke an, nachdem wir uns gesetzt haben und ich mich immer noch leicht ungläubig umschaue.

„Wie könnte es denn nicht?!“, meine Wangen glühen und mein Herz rast. Das hier ist genau das, was ich immer gewollt habe. Viel Kitsch und Romantik und doch nicht subtil billig, sondern angenehm normal. „Aber warum haben wir denn VIP Plätze?“, die Frage brennt mir auf den Lippen, scheint es mir doch ziemlich unmöglich, einfach einen Tisch hier draußen zu bekommen. Aber was weiß ich, Geld regiert die Welt. „Ehm…naja..“, seit wann druckst Sasuke denn rum?! „Naja…nimm mir das nicht übel ja, ich bin nicht geizig oder so!!! Das Restaurant gehört meinem Cousin Shisui, deswegen haben wir den Tisch hier und auch keine Karten, sondern bekommen gleich unser eigenes Menü..“, er blickt mich abwartend an, erwartet bestimmt, dass ich ihm jetzt übel nehme, dass wir hierhergefahren sind. „Wieso sollte ich denken, dass du geizig bist? Ich finde es wirklich wunderschön hier…und ganz ehrlich beneide ich jetzt deinen Cousin, dass er sich hier so etwas Schönes aufgebaut hat! Er hat wirklich Geschmack!“, ich weiß zwar nicht, wie das Restaurant innen aussieht, aber von außen trifft es jedenfalls wirklich meinen Geschmack. „Na dann kannst du ihm das ja gleich sagen, er bedient uns nämlich“, und wieder schleicht sich dieses spitzbübische Grinsen auf seine Lippen, lässt ihn jünger wirken, gelöster. Mir schwant, dass Sasuke auch schon einiges durchmachen musste, und das hier sein wahres Ich ist. Und es gefällt mir. Ein junger Kerl, vielleicht etwas älter als Sasuke nähert sich uns mit zwei Tellern, das muss also Shisui sein. Er sieht Sasuke wirklich ähnlich, das sind dann wohl die Uchihagene, die da durchschlagen.
 

„So ihr Turteltäubchen, ein Süppchen für euch! Lasst es euch schmecken!“, er stellt die Teller vor uns ab und wendet sich dann direkt an mich, nachdem er mich ziemlich eingehend gemustert hat :“ Sag mal…wie hast du denn Sasuke rumbekommen? Du bist die erste Frau, mit der er ausgeht! Verstehen kann ich ihn ja, du bist wirklich verdammt hübsch, da hat er nicht gelogen, aber verrat mir doch mal dein Geheimnis!“, verdutzt schaue ich ihm ins Gesicht und muss erst einmal sacken lassen, was er mir da grade erzählt hat. „Ich bin nur seine Patientin“, ich zeige kurz auf meinen Kopf, „ und ehemalige Kommilitonin, die eventuell bald stirbt, also ist mein Geheimnis: Krebs!“, sprudelt es sehr trocken aus mir heraus. Shisui allerdings scheint es verstanden zu haben und grinst mich dümmlich an :“ Jaja, das ist mir schon klar. Aber der da“, er zeigt mit dem Daumen in Richtung Sasuke, „meinte zu mir, dass es nicht deswegen wäre! Also..“. „Shisui, bist du endlich fertig?!“, schnaubend wendet sich der Angesprochene von uns ab und verschwindet wieder im Inneren der großen Waldhütte. Ich bemerke, dass Sasuke die Situation grade wirklich unangenehm war, also fange ich an, meine Suppe zu löffeln und frage ganz unverblümt, weil sich mir der Eindruck geboten hat :“ Ist der auch schwul?“. Sasuke lacht, das Eis gebrochen und das ist gut so. die verbissene Stimmung von vorher ist wie verflogen und Sasuke erzählt immer mehr über seinen Cousin, der Hotelfachmann ist, aber mit einem Freund zusammen dieses exquisite Restaurant eröffnet hat, in welchem nicht jeder eine Reservierung bekommt. Seinen Erzählungen entnehme ich, dass Shisui genauso alt wie Itachi ist, und zusammen mit den beiden Brüdern im Haus aufgewachsen ist, weswegen ihr Verhältnis auch sehr eng ist. Der Tod seiner Mutter hätte alle noch einmal zusammengeschweißt. Und auch Shisui gesellt sich an dem Abend noch ein paar Mal zu uns, kappelt sich verbal ein wenig mit Sasuke und beide bringen mich unentwegt zum Lachen. Das Essen ist spitze und dank der Medikamentenpause kann ich es auch wirklich genießen, ohne, dass mir sofort wieder schlecht wird.

„Willst du tanzen?“, ich merke wie ich vom Stuhl hochgezogen werde und sich ein Arm um meine Hüfte legt. Oh Gott, ja das will ich, aber ich bin eine fürchterliche Tänzerin! Seit dem Tod meiner Mutter habe ich nicht mehr getanzt und wundere mich deshalb auch nicht, dass ich Sasuke ein Paar mal zu oft auf die Füße trete. Er stört sich daran allerdings nicht, beschwichtigt mich sogar und sagt, dass ihm mein Fliegengewicht ja nichts ausmacht. Wir tanzen nahe am Ufer des Sees zur Musik, welche im Restaurant gespielt wird, eine ruhige Klaviermusik. Stilvoll. Dieser Abend ist perfekt, die Stimmung durch die Beleuchtung und meine Freude lässt mich strahlen, so wie ich es noch nie tat.
 

„Danke! Das ist ein wirklich wunderschöner Abend…“, hauche ich. Ich hab Angst, wenn ich zu laut spreche, die Stimmung zu zerstören. Doch eine Antwort bekomme ich nicht. Das einzige, was ich spüre, sind seine weichen Lippen auf meinen.



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  sama-chan
2018-10-28T20:33:13+00:00 28.10.2018 21:33
Toll... Tal- und Bergfahrt der Gefühle. Erst bin ich total traurig, dann muss ich tierisch lachen und jetzt lauf ich noch rot an und quietsche wie eine 12-jährige, die gerade ihre Lieblingsboyband im Fernsehen sieht (oder bei mir früher: Son Goku beim großen Turnier 😂).
Von:  twunicorn
2018-10-03T17:39:59+00:00 03.10.2018 19:39
Sehr romantisches Kapitel!
Das einzige was ich nicht ganz verstehe ist dass du im ersten oder zweiten Kapitel erwähnt hast dass Francis 5 Kinder hat?Müsste sie dann nicht einiged älter sein als Jim?
Ansonsten gefällt mir deine FF bis jetzt super!
Antwort von:  Nuessjen
12.12.2018 11:21
Hey:) nein Fran soll nicht älter sein, zumindest nicht wesentlich. Schau dir unsere Gesellschaft an-eine Kommilitonin von mir ist 24 und 4 fache Mutter...🤷🏻‍♀️😉


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