Sturm & Drang von die-in-darkness ================================================================================ Kapitel 46: Erste Annäherungsversuche ------------------------------------- Kapitel 46 Ordentlich sortierte Hilary seine Sachen in den Schrank. Als sie unter einem Pullover sein Handy entdeckte, legte sie es achtsam auf das kleine Nachttischchen und beachtete es nicht weiter. Stattdessen kam in ihr eine Frage auf. „Warum verhältst du dich so anders?“ Angesprochener zog die Augenbrauen hoch und stützte sich auf die Unterarme. „Wie verhalte ich mich denn?“, fragte er ungehalten zurück. Die brünette überlegte kurz, wie sie es am besten formulieren sollte. „Naja du...bist ganz anders zu mir, als zu Kate oder Mila...Warum?“ „Hm. Ich bin wie immer. Du lernst mich nur von einer anderen Seite kennen, aber verändert habe ich mich nicht.“ „Doch. Deine Art...deine Reaktionen... Du-“ „Ich bin eben älter geworden und hab einiges durchgemacht. Meine Firma gegründet, einen Haufen Nerven an Kate verloren, dich wiedergetroffen... Das hinterlässt Spuren. Genau wie bei dir. Du hast dich doch auch verändert.“ „Hab ich nicht!“, erwiderte sie schnell und hielt das nächste Kleidungsstück in den Händen. Sie hatte sich nicht im geringsten verändert. Vielleicht war sie ruhiger geworden, durch die Schwangerschaft und Emilia. Sonst war sie die Alte, Glaubte sie. „Warum...reagierst du dann auf einmal so abweisend, wenn ich...das bei dir mache?“, der Russe stand auf und stellte sich hinter die Japanerin. Seine Hände ruhten auf ihrer Hüfte, nur um dann mit den Fingern des Oberteil nach oben zu schieben. Sofort zuckte sie verkrampft zusammen, Kai hielt inne. Die brünette sagte nichts. Sie hielt den Pullover dicht an ihren Körper gedrückt. Ihr Atem ging unruhig. „Genau das meine ich. Was ist passiert, dass du so angespannt bist, wenn ich dich berühre?“, die warmen Hände verweilten an ihrem Körper. Er spürte, dass Hilary sich schämte, aber wofür? Ihm stockte der Atem, und es kam unendliche Wut in ihm auf. „Hat dich dieser Kerl etwa-?“ „Nein...“, hauchte sie fast flüsternd, während Kai beruhigter die Augen schloss und wieder öffnete. Eine Hand löste er einen Moment von ihr, nur um das Licht auszuschalten. Jetzt knisterte nur noch der kleine Ofen, in der anderen Ecke des Raumes, wo schwaches Licht, durch die schmalen Schlitze hervordrangen. Sie erhellten das Zimmer nur spärlich. „So besser?“, flüsterte er, seine Hand wieder auf sie legend. Hilary entspannte etwas. Hatte sie etwas zu verbergen, was er nicht sehen sollte? Noch einmal versuchte er, mit den Fingern unter das Oberteil zu fahren, um ihre Haut zu tasten. Hilary verspannte sich wieder, doch widerwillig versuchte sie sich ihm zu öffnen. Kai blieb ihr Verhalten nicht verborgen. Anstatt aufzuhören, spürte er nun die weiche Haut unter seinen Fingerspitzen. Sofort erinnerte er sich zurück, als er sie das erst Mal so zart berührte. Was er dagegen nicht sehen konnte war, dass seine Frau die Augen fest zusammengekniffen hatte. Der blau-haarige strich über ihre Seiten, vor zu ihrem Bauch. Der Russe erfühlte kleine, schmale Male, auf ihr. „Ist es etwas Das, was dich so verunsichert?“, er fuhr weiter, über eine Stelle und verharrte dort. Seine Frau gab ihm keine Antwort. Also drehte er sie zu sich herum. Ihre Augen schauten ihn nur flüchtig an, dann senkte sie ihren Blick, wobei seine Hände bestimmend auf ihr lagen. „Hilary...meinen Körper zieren unzählige Narben. Aber ich mache daraus kein Geheimnis... Sieh mich an...“, ihr Kopf blieb weiter gesenkt. „Sieh mich an.“, befahl er nun ernster, aber warmherzig zugleich. Langsam hob sie den Blick und sah ihn unsicher an. Seine Lippen zierten jetzt ein unverkennbares Lächeln. „Diese Male können dich nicht entstellen... Du bist wunderschön. Daran...wird nichts und niemand etwas ändern können.“, sprach er weiter und sagte diese Worte so einfühlsam, dass es der jungen Frau einen angenehmen Schauer über den Rücken jagte. So kannte sie den jungen Mann überhaupt nicht. Fasziniert von den Worten, überwältigt von seinen Augen, ließ die brünette das Kleidungsstück zu Boden fallen und er legte zart seine Lippen auf ihre. Anders, als damals, genoss sie es sofort und bewegte vorsichtig ihre Lippen gegen seine. In diesem Moment fühlte sie sich einfach nur akzeptiert, egal wie sie jetzt aussah, denn ihren Bauch zierten seit der Schwangerschaft viele Dehnungsstreifen, die sie seitdem immer verbarg. Egal ob es nun vor Kai war, oder vor sich selbst. Doch jetzt kam er einfach zu ihr, berührte ihren Körper wie früher. Ohne Scheu. Vielleicht, weil er wusste, wie sie sich fühlte. Seine kräftigen, warmen Hände suchten den Weg erneut unter ihre Kleidung. Ganz behutsam. Er schob das Oberteil nach oben, um ihren Rücken entlang zu fahren, vertiefte dabei ihren Kuss. Leidenschaftlich drückte der Russe sie an sich, als könnte er sie wieder verlieren, aber er spürte ihre Unsicherheit weiterhin. Hilary hatte mit niemand anderen geschlafen, außer ihm. Etwas bewunderte er sie dafür, doch andererseits verpasste sie so viel. Dann unterbrach er widerwillig ihren Kuss, nur um ihr tief in die Augen zu sehen und ihre Hand zu seinem Oberkörper zu führen. „Da kannst mich auch anfassen...“, hauchte der blau-haarige ihr zu, während er seine Hand mit ihrer unter das Kleidungsstück bewegte. Wieder spürte er leichte Gegenwehr, doch er gab nicht nach. Als er die kalten, leicht zitternden Hände, auf sich spürte, rauschten tausende Blitze durch seinen Körper. Wie lange wartete er, um dieses Gefühl ihrer Berührung, noch einmal erleben zu können. Das Feuer brannte in ihm. Wieder legten sich ihre Lippen aufeinander. Lustvoll, gefühlvoll, voller Sehnsucht. Seine Finger wanderten unruhig auf ihrer Haut umher, die Lust staute sich. Er wollte sie jetzt. Doch war es das, was die junge Frau auch wollte? Sie bemerkte seine Aufregung, seine Hände zogen ihr Oberteil hoch. Noch zögerte sie, ihre Arme zu heben, damit er es ihr ausziehen konnte. Nun war es an Hilary, das unwiderstehliche Gefühl, dieser Lippen zu unterbrechen. Nervös suchten ihre Augen nach seinen, die liebevoll, geduldig wartend, in ihre schauten. Hilary schluckte. Leicht nickte ihr Kopf, und ihr Mann entledigte sie zärtlich, des Oberteils. Ihr Brustkorb hob und senkte sich aufgeregt, wieder ein Kuss. Stürmischer als vorheriger. Gierig erforschten die starken Hände ihren zarten Körper. Auch Hilary erwachte nun aus ihrem tranceähnlichen Zustand. Ganze leicht fuhren die Fingerspitzen über seinen Oberkörper. Seine Hand griff nach ihrer zweiten, um sie anzuhalten, ihm den Pullover auszuziehen. Zögerlich schob sie das Stück Stoff hinauf, um darauf gleich von Kai genommen zu werden und zu Boden zu fallen. Er umarmte sie innig. Sein Mund liebkoste ihre Halsbeuge, ließ sie ein unterdrücktes Stöhnen von sich geben. Auch ihre zarten Arme schlagen sich um seinen Hals und verschränkten sich hinter ihm. Es war wie damals. Kai spürte, dass Hilary sicherer wurde, entspannte. Der Russe versicherte sich in ihren Augen, nach ihrem Befinden, dann drehte er sich mit ihr zum Bett. Zwischen ihnen brauchten keine Worte gesprochen werden, sie verstanden sich momentan auch ohne. Zu lästig wäre die Unterhaltung, zu störend in ihrer Handlung. Vorsichtig ließ er sie nieder. Die weiche Unterlage gab sofort nach und so versanken sie auf der Decke. Als sein Gewicht auf sie drückte, stockte ihr unruhiger Atem, doch er erhob sich, nicht damit rechnend, dass sie soweit einsinken würden. Leicht fuhr seine Hand über ihren Bauch, hinauf zu ihrer Brust, weiter über ihren Hals entlang. Seine Augen studierten jeden Millimeter ihres Körpers. Hilary strich nur verlegen auf seiner Brust herum. Als er dann schließlich ihren BH öffnete, schreckte sie auf. „Willst du etwa-?“, Entsetzen sprach aus ihr und der junge Mann hielt erneut kurz inne. „Hör auf zu viel zu denken. Klar?“, er zog den Busenhalter zu sich, lächelte sie verständnisvoll an. Nun lag sie entblößt vor ihm, eine Hand vor die nackte Brust gehalten. „Lass mich dich ansehen...“, bat er und verhakte gleichzeitig ihre Hand in seine, und schob sie über ihren Kopf. Beschämt neigte sie das Gesicht zur Seite. „Wunderschön...“, der Russe spürte den immer größer werdenden Druck in seiner Lendengegend. Die Hand nun an ihrer Hose. „Darf ich?“ Darauf schwebten seine Lippen über ihrer Brust, der heiße Atem brannte sich auf die geschmeidige Haut. Ganz vorsichtig legte sich eine kalte Hand auf den muskulösen Rücken, zog ihn zu sich und ein Mund der voller Verlangen küsste. In den Kuss hinein grinsend, packte er genüsslich ihren Hintern, um dann die Hose verschwinden zu lassen. Nun war es an ihm, ihr wieder etwas Nachhilfe zu geben. Die Eigeninitiative seiner Frau war im Bett nicht so groß, wie bei hauswirtschaftlichen Arbeiten, musste er feststellen. Aber das, würde er ihr noch beibringen. Er führte ihre Hand auf seinen Gürtel, um ihn öffnen zu lassen. Sie konnte es nur kurz versuchen, ehe der Blau-haarige selbst Hand anlegte. Mit Lust verhangenem Blick, lag er über seiner Frau, ein Bein drückte er zwischen ihren. Ein kurzer Widerstand, der sich sogleich löste, ließ ihn gewähren und der platzierte sich zwischen sie. Die Hände tasteten über den weiblichen Körper, bedeckten ihn mit unendlichen Küssen, ließen ihr einen Rotschimmer auf dem Gesicht erscheinen. Jetzt befreite er das letzte Stück bedeckte Haut, von dem überflüssigen Stoff. Verlangend drückte er seinen heißen Unterleib gegen ihren, und ließ sie die gebeulte Unterhose spüren. Der Russe musste sich zusammennehmen, um sich nicht schon vorher, dem unzähmbaren Verlangen hinzugeben. Die kalten Berührungen über seinen Rücken, an seinen Armen, puschten ihn nur weiter. Er entledigte sich seiner Shorts. Hilary versuchten diesem Anblick aus dem Weg zu gehen, obwohl sie nicht viel in dem schummrigen Zimmer erkannte, kniff sie die Augen zusammen. „Tze...“, kam es von dem Russen, womit er der brünette einen fragenden Blick entlockte. Groß sah sie ihn an, da er sich zu dem kleinen Schränkchen herüber beugte. Grinsend hatte er seinen Kopf zu ihr gedreht. „Das Risiko geh ich nicht nochmal ein.“, und damit sprach er indirekt auf ihr damaliges Liebesspiel an, welches nicht ohne Folgen blieb. Hilary lächelte kurz verlegen, während er in der Schublade herum kramte. „Sonst hat er doch überall welche zu liegen...“, unzufrieden schob er die Kiste wieder zu, nur um auf der anderen Seite nachzusehen. Unter vielen Zetteln, die achtlos aus der Schublade geworfen wurden, fand er noch das gesuchte Stück. Mit einem gezielten Griff, packte er das Gummi aus und stülpte es sich über. Er wandte sich wieder seiner Frau zu, die ihn verunsichert anschaute. Über sie gebeugt, stützte er sich neben der brünetten ab, sah ihr lächelnd in die Augen. „Kai...vielleicht...sollten wir...“, begann sie leise. „Hör auf...schalt einfach deinen Kopf ab.“, fuhr er dazwischen und schenkte ihr einen beruhigenden Blick. Nach so langer Zeit, würde sie jetzt mit ihrer großen, einzigen Liebe wieder intim werden. Wartend hielten ihren Hände seine Oberarme, die sich sogleich in die muskulöse Haut gruben, als sich der bittersüße Schmerz in ihrem Körper ausbreitet. Umgehend merkte sie, wie ihr heiß und kalt zugleich wurde, die Wangen rötlich vor Scham und Lust. Kai versuchte es ihr so angenehm wie möglich zu machen, doch dagegen konnte er nicht tun. Er spürte nur das wachsende Verlangen. Sein Mund leicht geöffnet, stieß er die Luft gepresst heraus und beobachtete seine Frau. Die entkrampfte langsam und er drang tiefer in die ein. Ein kurzes Stöhnen verließ seine Kehle. Lustvoll schlagen sich seine Arme um ihren Körper und verwickelten sie in einen innigen Kuss, um ihr die Schmerzen zu versüßen. Ihre Hände umarmten seine Nacken, wanderten zum Rücken über die Arme, bis er langsam seinen Unterleib gegen ihren bewegte... Erschöpft und verschwitzt trennten sich die beiden Körper wieder voneinander. Der Russe ließ sich schwer atmend auf den Rücken fallen. Von den Blicken seiner Frau verfolgend, sah er sie mit einem zufriedenen Lächeln an und fuhr sich lässig mit der Hand über die Stirn. Eine Weile lagen sie so nebeneinander, bis sich beide beruhigt hatten. Hilary legte sich auf die Seite und sah ihren Mann verträumt an. Sie hatten wirklich miteinander geschlafen. „Kai?“, fragte sie leise in seine Richtung, nicht wissend, ob er schlief. Doch er warf seine Hand vor die Augen. „Verschon mich bitte damit.“, maulte der Blau-haarige sie an. „Was meinst du?“ „Das miteinander Reden nach dem Sex...ich kann das nicht ausstehen...“ Grinsend stützte sie sich auf den Unterarm, um ihm ins Gesicht zu schauen. „Ich wollte dich nur fragen, ob du danach immer eine rauchst.“, flüsterte Hilary. „Nicht immer...aber sie würde mir das Gespräch danach ersparen...“, müde drehte er sich von ihr weg, um zu schlafen. Die Japanerin setzte sich nun auf, zog betroffen die Decke zu sich heran. Ihr Grinsen wich einem leidigen Ausdruck. „Wie soll das jetzt weitergehen?“, fragte sie leer in den Raum. „Hm?“ „Ich meine...mit uns...“ Das Rascheln neben ihr, beachtete die betrübe Frau nicht. Kai lag auf dem Rücken, sah sie ausdruckslos an, bis ein schweres Seufzen seine Lippen verließ. „Keine Ahnung...aber...vielleicht willst du bei mir bleiben?“, er hatte sich aufgesetzt und zu ihr vorgebeugt. „Ich kann dir zwar nicht versprechen, dass ich alles richtig mache...“, seine Hand legte sich sanft auf ihr Kinn und drehte es zu sich. „...aber das, was zwischen uns war, nein, ist...könnte was werden, meinst du nicht?“, diesmal sah er die brünette verunsichert an, da seine Frau nicht reagierte. „Also...sind wir jetzt zusammen?“, starr schaute sie auf den glimmenden Ofen, hatte sich wieder von ihm abgewendet. „Ja.“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)