the secret von piranja11 ================================================================================ Kapitel 6: the sms ------------------ Erschrocken über Sasukes Reaktion bleibe ich einen Moment, an der Wand angelehnt stehen. Mein Gehirn rattert gerade die Situation mit unserem Chef noch einmal durch, um irgendwas zu finden, was seine Reaktion erklären könnte. Da meine Erinnerung aber überhaupt nichts hervor bringt, wer oder was der Auslöser gewesen sein könnte, beschließe ich einfach wieder ins Büro zu gehen und so zu tun als ob ich nichts mitbekommen habe. Die Türklinke schon in der Hand verharre ich einen Moment um noch einmal tief durchzuatmen. Da ich mir aber keiner Schuld bewusst bin, drücke ich die Klinke herunter und betrete das Büro. Zu meiner Verwunderung ist der Platz von Sasuke leer und seine Jacke hängt auch nicht mehr über seinem Drehstuhl. Als mein Blick weiter durch den Raum streift, bleibt er an Hinata und Naruto hängen, die gerade über ein paar Akten sich augenscheinlich den Kopf zerbrechen. Hinata ergreift zuerst das Wort. „Was hat Fugaku gesagt? Sasuke kam gerade rein und hat sich nur wutentbrannt seine Jacke geschnappt und ist verschwunden.“ Ich zucke auf ihre Frage hin nur mit den Schultern. „Keine Ahnung. Er hat mir nur eine Einladung zum Dinner von seiner Frau für das Wochenende gegeben. Und danach wurde ich raus geschickt, da er noch kurz mit Sasuke reden wollte.“ „Komisch“, meldet sich nun auch Naruto zu Wort. Ich versuche mich nicht weiter auf Sasuke und seine Reaktion zu konzentrieren, da ich in einer Stunde die Akten von einem Fall abgeben muss. Die Stunde vergeht ziemlich schnell, aber da ich mir zum Glück gestern schon ein paar Notizen gemacht hatte, war es eigentlich nur noch die Notizen in ganzen Sätzen umzuformulieren und sie aufzuschreiben. Lautlos verlasse ich das Büro und bringe die Notizen zu einem Kollegen. Auf dem Weg dahin sehe ich Sasuke mit einer Zigarette auf einer Liege auf dem Balkon sitzen. Er schaut gedankenverloren über die Stadt hinweg und ich beschließe auf dem Rückweg ihn anzusprechen. Der Kollege ist schnell gefunden und ich reiche ihm wortlos die Akten. Zum Glück oder zu meinem Pech, wie man es auch sehen will, sitzt Sasuke immer noch auf der Liege. Ich atme einmal kurz durch und öffne die Tür. Durch das Knacken schaut er kurz verwundert und blickt mir direkt in die Augen. „Stört es dich wenn ich mich kurz zu dir setze?“, frage ich ihn, in der Hoffnung, dass er ja sagt ich würde ihn stören. Sein Mürrischer Blick wendet sich von mir ab und er sagt: „Ist doch ein freies Land. Du kannst machen was du willst.“ Ich denke mir bei seiner Antwort nur, dass es ein einfaches Nein auch getan hätte, aber da er nichts weiter sagt, überbrücke ich die paar Schritte und setze mich zu ihm auf die Liege. Minutenlang blicken wir beide über das Geländer über die Stadt hinweg. Als ich ein Seufzen von ihm höre, kann ich mich nicht länger zurück halten. „Was ist passiert nachdem dein Vater mich raus geschickt hat. Ich mein, du knallst doch nicht ohne Grund die Tür hinter dir zu und verlässt fluchtartig das Büro und das schon seit über einer Stunde.“ Ich schaue ihm dabei direkt in die Augen und meine ein wenig Überraschung in seinen Augen sehen zu können. „Verdammt. Du solltest es gar nicht mitbekommen, aber es hatte seinen Grund warum ich dir die Einladung noch nicht gegeben habe.“ „Ach ja und welchen?“, unterbreche ich ihn etwas ungalant. „Ich habe sie dir nicht gegeben, da mein Vater meinte, ich solle dich auf dem Dinner etwas mit den anderen Kollegen und Geschäftspartner meiner Mutter vorstellen. Und genau das wollte ich nicht. Ich kann mir etwas Besseres vorstellen als den ganzen Abend Babysitter für dich zu spielen.“ Ich muss bei seiner Argumentation kurz auflachen. „Ich bin fast der Meinung, dass ich mich alleine vorstellen kann und keinen Aufpasser benötige.“ Etwas beleidigt stehe ich somit auf und gehe Richtung Balkontür, nur um diese dann zu öffnen und sie hinter mir wieder zu schließen. Auf dem Weg zum Büro schreibe ich noch schnell eine Nachricht an Temari, dass wir uns heute Abend in der Bar treffen, denn ich brauchte gerade unbedingt jemanden zum Reden. Etwas niedergeschlagen setzte ich meinen Weg zum Büro fort. Ich versuchte ganz normal weiter zu arbeiten, aber dies wurde erschwert als Sasuke das Büro betrat und so tat als sein nichts gewesen. Mit dem Gefühl im Nacken das mich jemand die ganze Zeit beobachtete sortierte ich die erledigten Akten in die Ablageordner ein. Naruto, Hinata und ich gingen ganz normal essen, aber Sasuke sagte nichts als wir ihn fragten, ob er mitkommen wollte. Als er dies jedoch mit einem mürrischen Nein verneinte, zuckt Hinata nur mit den Schultern, während Naruto den Kopf schüttelt. Für mein Wohlergehen enthalte ich mich bei dieser Unterredung. Der Tag vergeht für meine Verhältnisse echt schleppend und mit einem mürrischen Sasuke an der Seite, war das Ganze denn kein Spaß mehr. Bei einem Einsatz, wo er den ahnungslosen Polizisten einfach angeschrien hat, tat dieser mir einfach nur leid und im Nachhinein habe ich mich im Namen von Sasuke bei ihm entschuldigt. Dieser arme Mann konnte nun wirklich nichts für die Launen von einem Uchiha. Der wehrte Herr hat seine Wut denn noch an ein paar anderen Polizisten ausgelassen. Mir war sein Getue aber zu dämlich und ich habe mich denn einfach schon einmal in den Wagen gesetzt. Als ich sah, dass Sasuke schon den Wagen ansteuert und sich bereit machte in diesen einzusteigen, legte ich mir meine Worte für ihn schon zurecht. Kaum sitzt er im Wagen und will den Motor starten, beginne ich zu sprechen. „Sasuke, du kannst nicht wie du lustig bist die Polizisten anschnauzen, nur weil dir irgendwas nicht passt.“ Mein Gegenüber schaut mich nur grimmig an. In diesem Augenblick muss ich kurz lachen, da sein Gesicht einfach zum Schießen aussieht. „Auch wenn du es gerade versuchst, ich falle nicht tot um, nur weil du mich anschaust.“ Von ihm kommt nur ein Brummen. „Weißt du Sasuke, vielleicht würde dir einfach etwas Sex helfen, wenn du von irgendwas gestresst bist. Es soll gut sein, um sich abzureagieren.“ Geschockt blicken mir zwei schwarze Augen entgegen, aber er sagt nichts weiter dazu, als dass er einfach den Motor des Wagens startet und losfährt. Die Fahrt verläuft weiterhin stillschweigend und ich habe das Gefühl, dass die Stimmung zwischen uns auf dem Nullpunkt angelangt ist. Zum Glück stehen wir schon an der Kreuzung vor dem Präsidium. Als er den Wagen stoppt, springe ich so schnell wie möglich hinaus, um ja nicht eine Minute länger mit ihm zu verbringen. Ich laufe die einzelnen Stufen hinauf in den ersten Stock und steuer das gemeinsame Büro an. Im Büro angekommen schnappe ich mir meine Tasche und laufe so schnell wie möglich wieder hinaus aus dem Gebäude um meinem Bus zu bekommen, da Gaara schon im Club ist. Während ich renne bemerke ich gar nicht, dass ich eine Person angerempelt hab. Aber um ehrlich zu sein, ist mir das im Moment auch vollkommen egal. Solange diese Person nicht die Treppe runter fällt ist alles gut. Draußen angekommen atme ich einmal tief durch und sprinte zu der Bushaltestelle, da der Bus schon die Straße hinauf gefahren kommt. Etwas außer Atem komme ich vor dem Haltestellensymbol zum Stehen und betrete den Bus, nachdem der Busfahrer die Türen geöffnet hat. Ich suche mir einen Sitzplatz aus und gehe dorthin. Angekommen an dem freien Sitz setze ich mich hin und hole meine Kopfhörer für das Handy aus meiner Jackentasche. Während ich mir meine Lieblingsplaylist raus suche, erhalte ich eine Nachricht von einer unbekannten Nummer. Im ersten Moment will ich sie ignorieren, aber meine Neugier ist einfach zu groß und ich öffne die SMS. -Du hättest ernsthaft jemanden verletzen können, indem du einfach so die Treppe runter stürmst und nicht aufpasst… Außerdem kann man sich wenigstens entschuldigen....- Na super, ohne Absender. Wie ich so etwas hasse. Man könnte ja nur seinen Namen drunter schreiben, schon wüsste ich bei wem ich mich morgen entschuldigen kann. Aber nein, lieber einen auf geheimnisvoll machen. Das sind mir die liebsten. Die Fahrt zum Club dauert zum Glück nicht lange. In der Einfahrt sehe ich schon die drei, mir bekannten, Autos stehen. Mit etwas besserer Laune betrete ich den Club und steuer direkt die Bar an. Erschöpft lasse ich mich auf den Hocker neben Temari nieder und bestelle mir kurzerhand erst einmal einen Cocktail bei Kankuro, welcher hinter dem Tresen steht. Als ich sicher bin, das Kankuro außer Hörweite ist, beginne ich Temari mein Problem zu schildern. Diese hat zum Glück immer ein offenes Ohr für mich, aber in diesem Moment fühle ich mich fehl am Platz, da sie mich gerade ernsthaft auslacht. Wirklich, sie sitzt gerade lautstark lachend vor mir und bekommt sich nicht mehr ein. Und das nur weil ich ihr gerade gesagt habe, dass Sasuke mal wieder Sex braucht um entspannter zu sein. Einen Moment später hat sie sich auch wieder ein bekommen, nur schaut sie mich gerade belustigt an und ehrlich gesagt, weiß ich nicht was ich von ihrem Blick halten soll, bis sie anfängt zu sprechen. „Vielleicht solltest du dich für Sex anbieten, damit ihr beide ausgelastet seid. Und Kankuro kann sich auch endlich eine neue Flamme suchen und bekommt dich vielleicht aus dem Kopf.“ „Haha, sehr lustig, Temari. Wir haben jetzt alle mal herzhaft gelacht und können wieder ernst werden. Wer sagt überhaupt, dass ich auf ihn stehe?“ Temari schüttelt nur kurz ihren Kopf. „Niemand, aber da ich weiß wie er aussieht, kann ich mir vorstellen, dass er auch andere Vorzüge hat.“ In genau diesem Moment glaube sterbe ich. Ich will mich wirklich nicht mit Temari über die Vorzüge von Sasuke unterhalten. Auch wenn er in seinen Klamotten schon echt heiß aussieht, kann ich mir…. Nein Sakura, denk diesen Gedanken nicht weiter, sage ich zu mir selbst. Ich bin momentan einfach nicht auf der Suche nach einer Beziehung und ich habe auch nicht vor das zu ändern. Da für mich das Thema ers tmal zurückgestellt wird, soll Temari mir erstmal einen Tipp geben, was ich mit der Einladung mache. „Du gehst natürlich hin. Ich meine, Fugaku ist dein Chef und bei ihm sagt man nicht ohne triftigen Grund eine Einladung ab. Und was Sasuke angeht den wirst du im Laufe des Abends los. Glaub mir, er läuft nicht die ganze Zeit hinter dir her und spielt deinen Aufpasser.“ Ich schaue sie etwas verwirrt an. „Aber wie…“ „Kein aber, Sakura. Wir gehen morgen einfach shoppen und kaufen für dich ein schönes Abendkleid. Damit wirst du bestimmt irgendeinen hießen Typen aufreißen“, unterbricht mich Temari und fängt an zu lachen. Na super, so war das nicht geplant. Aber jetzt hat sich Temari daran schon festgebissen und ich komme da wohl nicht mehr raus. Ich setze mein Cocktail an und trinke ihn in einem Zug komplett aus. Dementsprechend beuge ich mich meinem Schicksal und bestelle noch ein paar weitere Drinks, die ich zusammen mit Temari, und letztendlich auch Kankuro und Gaara, auch trinke. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)