the secret von piranja11 ================================================================================ Kapitel 8: the next morning --------------------------- Zu einem späteren Zeitpunkt sitze ich am Lagerfeuer, um mich zu wärmen. Da es zum Abend hin immer noch recht kühl wird, habe ich vergessen mir noch eine dünne Jacke oder sowas ähnliches mitzunehmen. Na gut, die Folgen muss ich jetzt wohl ausbaden, auch wenn es am Lagerfeuer etwas wärmer ist als an der Bar, wo ich bis eben noch gesessen habe und meinen Frust versucht habe in Alkohol zu ertränken. Ich spüre schon, wie sich die Wärme des Alkohols in meinem Inneren ausbreitet, aber bis zu meinen Beinen und Füßen ist die Wärme noch nicht vorgedrungen. Wenn das so weiter geht, kann ich mir sehr gut vorstellen, dass ich in der nächsten Woche krank bin. Ich werde in meinem Gedankengang unterbrochen, als ich spüre das jemand irgendwas um meinen Rücken legt. Beim genaueren Hinsehen erkenne ich, dass es eine Herrenjacke ist, aber die Person die sie mir umgelegt hat sehe ich nicht als ich mich umdrehe. Unbewusst kuschel ich mich in die Jacke rein. Ich muss schon sagen, sie hüllt mich in einen angenehmen dezenten Männerduft ein, der nicht zu aufdringlich ist. Irgendwie kommt mir der Duft bekannt vor, aber im Moment kann ich ihn einfach nicht zuordnen. Wohlig schließe ich meine Augen und genieße die neue Wärme die mich umgibt. Kurze Zeit später werde ich angestupst und mir hält jemand eine Tasse mit einer dämpfenden Flüssigkeit unter die Nase. Dankend nehme ich sie an und schaue meinen Gegenüber ins Gesicht. Vor Schreck lasse ich fast die Tasse fallen, als mir zwei schwarze, undurchdringliche Augen entgegen blicken. Ich habe ehrlich nicht mehr daran gedacht, dass ich ihn heute Abend noch einmal wiedersehen würde. „Darf ich?“, fragt er mich und deutet auf den freien Platz auf der Bank neben mir. Mit den Schultern zuckend antworte ich nur. „Klar, ist doch ein freies Land“, und blicke gleichgültig wieder in Richtung des Feuers. Ich spüre wie er sich neben mir hinsetzt und mir, wahrscheinlich unbewusst, dabei sehr nahe kommt. „Es tut mir leid, ich wollte nicht so überreagieren. Aber manchmal ist Shin einfach ungestüm und…“ Er legt eine kleine Kunstpause ein. „Er sucht definitiv nichts festes, da er eine Freundin zu Hause sitzen hat. Deswegen halte dich bitte von ihm fern. Ich weiß, dass er es nicht so genau nimmt mit seiner Treue.“ Ein kleines bisschen Verwirrung liegt in meinem Blick als ich ihn anschaue und ich kann mir das nächste nicht verkneifen. „Sag nicht, du machst dir Sorgen um mich?“ Kurz verdreht er seine Augen und macht denn nur „Tss.“ Ich schließe meine Augen und schüttel kurz meinen Kopf. Nachdem ich den Tee, den Sasuke mir mitgebracht hat, ausgetrunken habe, überkommt mich ein Gefühl von Müdigkeit. Da Sasuke aber immer noch sehr dicht neben mir sitzt, entschließe ich mich meinen Kopf an seine Schulter zu lehnen. Und so kommt es, wie es kommen musste. Ich schlafe am Lagerfeuer, auf der Feier seiner Mutter an Sasukes Schulter ein. Im Halbschlaf bemerke ich, dass ich näher zu jemanden gezogen werden und nicht mehr eine harte Brust mir als Kopfkissen dient. Am nächsten Morgen werde ich nur ganz langsam wach. Ich spüre, dass ich in einem warmen und weichen Bett liege, welches mit schwarzer Bettwäsche bezogen ist. Eine wohlige Wärme umgibt mich und mir kommt ein mittlerweile bekannter Geruch in die Nase. Als ich mich versuche aufzurichten, werde ich von etwas schwerem wieder nach unten gedrückt und stelle beim genaueren Betrachten fest, dass es ein Arm zu sein scheint. Langsam versuche ich mich so wenig wie möglich zu bewegen, nicht das der Andere noch wach wird. Eine Frage schießt mir sofort in den Kopf. Bin ich gestern doch noch mit Shin nach Hause gegangen? Wenn ja, wird es Sasuke nicht gefallen oder er hat es gar nicht mitbekommen. Als ich meinen Kopf ein bisschen nach hinten drehen kann, schaue ich geschockt in sein Gesicht. Wenigstens eine gute Sache hat es. Um Sasuke muss ich mir jetzt keine Gedanken mehr machen, denn dieser liegt seelig schlafend, mit einem Arm um meine Hüfte hinter mir und hat mich anscheinend in der Nacht an seinen Körper rangezogen. Jetzt wird mir auch klar, warum mir der Geruch so bekannt vorkommt. Es ist Sasuke der so angenehm riecht. Geschlagen lasse ich meinen Kopf wieder auf das Kissen sinken, da ich sowieso keine Chance habe aufzustehen ohne ihn dabei zu wecken. Ich kuschel mich also wieder in das Kissen und die Decke herein und lasse mich von Sasuke an sich heran ziehen. Dementsprechend genieße ich einfach die Zeit während wir im Bett liegen, da ich weiß, dass Sasuke nicht immer so handzahm ist. Heute ist Sonntag und deswegen kann ich einfach gerade die Zeit genießen, die ich im Moment habe. Über das was in der Nacht geschehen sein könnte, kann ich mir später immer noch meinen Kopf zerbrechen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)