the secret von piranja11 ================================================================================ Kapitel 9: the next day ----------------------- Da ich wirklich noch einmal komplett eingeschlafen bin, werde ich etwa zwei Stunden später geweckt von einem Seufzen. Verschlafen öffne ich meine Augen und versuche zu lokalisieren woher die störenden Geräusche kommen. Ich wache an der Brust von Sasuke auf. Dieser wälzt sich etwas unruhig unter mir und ich versuche ihn daraufhin leicht zu wecken, indem ich etwas an seiner Schulter rüttel. Verwirrt setzt er sich auf und schaut sich um Raum um. Er scheint mich im ersten Moment gar nicht wahr zu nehmen. Erschöpft lässt er sich wieder in die Kissen fallen und da erblicke ich die Erkenntnis in seinen Augen. Erneut suchend schaut er zu der anderen Bettseite, auf welcher ich sitze seitdem er einfach hochgeschreckt ist. Ich schaue ihm dabei in die Augen, um jede kleinste Regung darin zu erkennen. Und tatsächlich, als er mich erblickt sehe ich so etwas wie Hoffnung und Erleichterung in ihnen. „Guten Morgen“, durchbricht er die Stille und lässt sich wieder nach hinten fallen. Auffordernd hebt er seine Decke an, um mir zu signalisieren, dass ich wieder zu ihm kommen soll. Ich stottere leicht vor mir her. „Ich weiß nicht, ob ich das machen sollte, oder nicht lieber gehen sollte. Immerhin sind wir Kollegen und kennen uns noch nicht so lange.“ Enttäuschung schwingt in seiner Stimme mit. „Ok, denn sollten wir uns anziehen und ich bringe dich nach Hause.“ „Ähm, du musst das nicht machen. Ich kann auch einfach Gaara anrufen und ihn fragen ob er mich abholt oder einfach mit Bus fahren.“, unterbreche ich seine Tätigkeit gerade aufzustehen. „Ach, und was willst du Gaara sagen, wenn er dich nach der Adresse fragt“, lacht er im Vorbeigehen. Etwas überrumpelt denke ich kurz nach und komme zu dem Entschluss, dass er Recht hat. Ich weiß weder wo seine Eltern leben, noch wo wir uns gerade befinden. „Stimmt“, stimme ich ihm resigniert zu und mache mich daran, mir meine Klamotten zu suchen und diese anzuziehen. Stillschweigend verläuft die Fahrt zu mir nach Hause. Da ich Angst habe ihn auf die vergangene Nacht anzusprechen, lasse ich dieses Thema lieber außen vor. Soll er damit anfangen, wenn er was sagen will. Ich werde aber erstmal dieses Thema nicht ansprechen. Die Verabschiedung verläuft ganz unspektakulär. Er sagt mir Tschüss und ich steige aus dem Wagen aus. Mit tosenden Reifen beginnt er seine Fahrt und ich blicke ihm stumm hinterher. Den ganzen Abend kreisen meine Gedanken um Sasuke und letzte Nacht. Ich frage mich echt, was er sich dabei gedacht hat, mit mir in einem Bett zu schlafen. Und denn noch diese Enttäuschung in seiner Stimme als ich aufgestanden bin. Klar, irgendwie wäre ich auch gerne liegen geblieben und etwas Besonderes hat er auch, was jede Frau von einem Mann erwartet. Unattraktiv ist er auch nicht gerade, aber kann ich wirklich etwas mit einem Kollegen anfangen und immer in der Angst leben, dass ihm beim nächsten Einsatz etwas passieren könnte? Von diesen ganzen Gedankenkreislauf bekomme ich Kopfschmerzen und beschließe mich einfach schlafen zu legen und mal schauen was der nächste Tag so schönes mit sich bringt oder auch nicht. Wo war nur das Wochenende hin, denke ich als ich mit Gaara auf den Weg zur Arbeit bin. Gefühlt hatte ich bis jetzt nur fünf Minuten vom Wochenende, wobei ich weiß dass es eigentlich mehr ist. Auf Arbeit angekommen scheint alles so wie sonst auch zu sein. Sasuke ist wie immer sehr wortkarg und spricht nur, wenn er angesprochen wird oder reden muss. Aber irgendwie habe ich das Gefühl, dass sich im Team doch irgendwas verändert hat. Nur kann ich im Augenblick nicht sagen was es ist. Im Laufe des Tages wollen Hinata und Naruto kurz mit uns reden. „Wir wollten euch nur kurz mitteilen, dass wir uns am Wochenende verlobt haben“, sagt Hinata freudestrahlend. Daher weht also der Wind. Das erklärt auch die andere Stimmung. Freudig umarmt sie mich und ich wünsche ihr und Naruto alles Glück dieser Welt. Auch wenn man es kaum glauben kann, ich kenne Hinata zwar erst seit kurzem, aber dennoch ist sie schon so etwas wie eine Freundin für mich. Deswegen ist es auch nicht großartig verwunderlich, dass ich mich für sie und Naruto freue. Wie Sasuke darauf reagiert kann ich nicht sagen, da ich Hinata umarme und Sasuke hinter uns bei Naruto steht. Als ich Hinata loslasse lässt sie sich auch von Sasuke umarmen und stellt sich dann neben ihrem Verlobten, sodass Sasuke und ich ihnen gegenüber stehen. Irgendwie ist es ein komisches Gefühl so dicht neben ihm zu stehen nach dem Wochenende. Aber er scheint sich da keine Gedanken drüber zu machen, so nah wie er neben mir steht. „Wir wollten fragen, ob ihr am Wochenende zu Grillen vorbei kommen wollt? Wir wollen es da unseren Eltern sagen“, durchbricht Naruto meine Gedankengänge. „Gern.“ Sagen wir beide synchron und ich schaue ihn verlegen an. Er lächelt nur und begibt sich wieder an seinen Aktenberg, der vor ihm auf seinen Schreibtisch liegt. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)