Let me love you von nufan2039 ================================================================================ Kapitel 4: Wir ändern keine Schicksale, außer wenn wir verhandeln. ------------------------------------------------------------------ Ty musste am Morgen um 8 in die Hölle, um seine Aufgabe vom Tod zu erhalten, die ihn testen sollte, aber schon morgens um 6 weckte Summer ihn aufgeregt. Sie sah ihn an. "Irgendwas stimmt mit Pa nicht, er ist ganz warm... und irgendwie hat er einen Rotstich in den Haaren..", sagte sie und sah Ty groß an. Tristan lag mit dem Rücken zu Ty, aber er sah, dass ihn ein Traum offenbar furchtbar aufwühlte, er konnte spüren, dass es mit den Ereignissen vom Vortag zu tun hatte. Ty drehte sich zu Tristan und drehte ihn auf den Rücken, diesmal ließ er er seine Kräfte fließen, um Tristan von den Albträumen abzuschotten. Tristan wachte auf und sah ihn noch einen Moment aus rötlichen Augen an, bevor alles wieder normal wurde. "Hey... Was ist denn los?!", fragte er verschlafen und wusste nicht, was geschehen war. "Du hattest einen Albtraum, du hast rot geschimmert und schliefst unruhig.", antwortete Ty und strich ihm durchs Haar. "Summer hat mich geweckt." "Rot?!", fragte er überrascht. "Das ist neu...", wusste er und sah Summer an. "Wie hast du es denn gemerkt? Was war denn los, Maus?", fragte er sie. "Ich habe auch schlecht geträumt und wollte zu euch ins Bett krabbeln.", sagte sie entschuldigend. "Und dann hab ich es gemerkt und mir Sorgen gemacht." Ty zog Summer auch mit zu sich unter die Decke, "Hmm, vielleicht solltest du deine Mum diesbezüglich mal fragen!", sagte Ty zu Tristan. "Rot klingt eher nach Dad und dem Gefühlsdämon... Ich hatte das schon immer in mir, aber es war nie aktiv... Oh man...", er seufzte. "Der ist mächtig, aber so verräterisch....", fand er und ließ sich wieder in die Kissen fallen. Summer sah Ty an. "Das ist Pa's Albtraum, oder? Wenn wir ihm immer ansehen, wenn es ihm mal nicht so gut geht...?!", fragte sie ihn. Ty nickte, "Ja, aber daran muss er sich gewöhnen.", sagte er und strich Tristan über die Schulter. Tristan sah ihn an. "Ich verstehe nicht, warum das gerade passiert... Ich meine... es ist sehr spät dafür", sagte er. Tys Wecker klingelte in dem Moment, da er ja in die Hölle sollte, zum Tod. "Was gerade jetzt? Dass der andere Teil aktiv wird? Ich denke, das ist in Anbetracht der ganzen Geschehnisse normal.", sagte er uns schaltete den Wecker aus. "Kann ich dich jetzt überhaupt alleine lassen?!" "Ja. Selbstverständlich!", versicherte Tristan ihm. "Ich schnapp mir die Zwerge, fahr mit ihnen frühstücken, dann zu meinen Eltern und später werde ich mit Dean unser Grundstück sichern.", sagte er lächelnd. "Mach dir keine Sorgen.", bat er ihn. "Und pass gut auf dich auf.", fügte er hinzu in Bezug auf Tys Date mit dem Tod. Ty nickte und küsste sie beide nochmal, "Pass mir gut auf ihn auf, ja?!", bat er Summer. "Na klar, Dad. Immer.", grinste Summer. "Und Caleb ist ja auch noch da." Tristan hatte die Augenbraue hochgezogen, aber grinste. Ty grinste nur und machte sich im Bad fertig. Er sah nochmal nach allen bevor er in die Hölle beamte. Tristan hatte mit Summer noch rum gealbert, bevor sie sich jeweils fertig machten, um dann Caleb zu wecken. Sie wünschten Ty viel Erfolg und viele Erkenntnisse, bevor er los ging. In der Hölle wartete der Tod schon auf ihn. "Und hältst du es immer noch für einen unpassenden Termin?", fragte er direkt. "Ja, aber das ist irrelevant.", sagte er und sah ihn an. "Also meinetwegen kann es los gehen!" Der Tod nickte und zog sich seinen Ring vom Finger und reichte ihn Ty. "Setz ihn auf. Er wird dich heute führen. Deine Aufgabe ist heute: Sei der Tod. Hol die Seelen. Nex wird dir, wenn du Hilfe brauchst, zur Seite stehen. Ty sah ihn an, ob es eine Falle war, "Du willst also ein Tag Urlaub, ich verstehe!", sagte er und nahm den Ring. Er zögerte einen kurzen Augenblick, aber setzte ihn auf. "Du sollst mein Nachfolger werden. Ich muss wissen, dass du das auch kannst.", sagte er unbeeindruckt. Ty spürte, dass er in ein Krankenhaus musste, ein bestimmter Ort. Er überlegte kurz und gab sich allem hin und folgte dem Drang. In dem Krankenhaus nahm ihn keiner wahr und es führte ihn in ein Zimmer, in dem ein alter Mann an lauter Maschinen angeschlossen war und gerade starb. Er hielt sich aber noch an seiner Hülle fest und wollte nicht sterben. Ty beobachtete es ein Augenblick. Ty spürte eine Art Zeitdruck, er musste die Seele sammeln, die nächste stand schon bald auf dem Plan. Der Mann wollte einfach nicht loslassen. Er versuchte den Mann dann zu beschwichtigen und zu überreden los zu lassen. Er schaffte es auch irgendwann und konnte ihn mitnehmen. Aber der Ring machte auch schon Druck, er musste weiter, er folgte dem Ruf. Als nächstes fand er sich an einem Bett eines Kindes, es war ein Junge, er hatte eine Glatze, litt an Krebs. Seine Familie hatte nicht viel Geld und konnte sich nur die Standartbehandlung leisten. Seine Eltern saßen weinend an seinem Bett und der Junge konnte nichts sagen, aber wollte sie beruhigen. Ty atmete tief ein und redete mit dem Kleinen und beruhigte ihn. Die Seele sprach zu ihm. "Ich habe keine Angst. Aber ich möchte nicht, dass sie beide leiden.", sagte er. "Wer will das schon. Das liegt aber leider in ihrer Natur. Sie brauchen die Trauer." Der Junge nickte traurig. "Wird es ihnen gut gehen?"; fragte er. "Irgendwann?", aber Ty merkte, dass der Junge bereit war. "Irgendwann wird ihr Schmerz über deinen Verlust milder werden, sie werden ihn nie vergessen, aber eines Tages wieder lachen können.", sagte er. Der Junge nickte und Ty konnte ihn mitnehmen. Dann spürte er einen großen Andrang vom Ring. Ty schnaufte und ging dem nach. Er kam zu einem großen Unfall auf einem Highway. Es gab 10 Tote, davon 5 Teenager, deren Wagen von einem Betrunkenen gerammt worden war. Dieser Lebte noch, aber der Wagen der Teenies war gegen 3 weitere geschleudert worden und er musste noch ein frisch verheiratetes Paar auf Hochzeitsreise, eine Mutter und ihr Baby sowie einen Teenager, der gerade zu seinem Collage unterwegs war, holen. Ty machte das unsagbar wütend, aber er holte sie alle und gab ihnen so viel Trost, wie es in solch einer Situation eben ging. Er hatte keine Verschnaufpause, der Ring wollte ihn wieder wo anders, er pulsierte bedrohlich. Ty ging auch dem nach. Er kam in eine Lagerhalle, in der er ein Mädchen fand, das von Satanisten gequält und geopfert wurde und starb. Ihre Seele eilte von dem Geschehen weg, ihm praktisch entgegen. Sie war gerade mal 15, eine bibelfeste Jungfrau und hatte noch immer Angst. Er fing sie ab und gab ihr halt, redete ihr gut zu. "Ich will nicht in die Hölle, ich will nicht wegen so etwas gestorben sein. Ich bin ein gutes Mädchen.", weinte sie. "Bitte nicht in die Hölle...", bat sie ihn und drehte sich nicht um wegen der ekelhaften Geräusch hinter ihnen. Die Satanisten vergingen sich an ihrer Leiche, Ty konnte das sehen. Er schützte sie davor und sorgte dafür, dass sie es nicht hörte und nicht sehen konnte, er schaute wohin sie kommen würde. Sie kam ganz klar in den Himmel, sie trug keinerlei Schuld in sich, sie war reinen Herzens, fast wie ein kleines Kind, von der Seele her. "Du kommst nicht in die Hölle, der Himmel wartet. Du hast dir nie was zu Schulden kommen lassen. Das Paradies ist dein neuer Weg." Sie nickte und weinte noch immer. Sie wollte nicht, dass ihre Eltern von all dem gequält würden. Aber sie wollte, dass er sie weg brachte. "Schon gut, sie werden wissen das du im Himmel bist, sie werden es schaffen!" sagte er und brachte sie ihn den Himmel. Der Ring wollte ihn dann auch schon wieder wo anders wissen. Er verabschiedete sich und ging dem wieder nach. Der Ring führte ihn zu zwei etwas fülligen Teenagermädchen, die sich gerade umbringen wollten. Sie waren in der Schule gemobbt und gefoltert worden und wollten das nicht mehr ertragen. Sie schluckten Unmengen von Tabletten und hatten jeder eine Flasche Wodka bereit stehen. "Wirklich?!", fragte Ty laut, nicht dass er glaubte, das sie ihn hörten. Er spürte, dass er sich ihnen auch zeigen könnte, bevor sie tot waren. Er überlegte kurz und zeigte sich. "Ist das euer Ernst, ihr solltet die Scheiße wieder auskotzen und den Tussis in eurer Schule mal gewaltig eins auf die Schnauze hauen." Die Mädchen erschraken furchtbar, eine von beiden verschluckte sich und erstickte nahezu an den Pillen. Die anderen starrte ihn groß an. "Du bist doch dieses Model?", sie war schon leicht high von den Pillen. Der Ring pulsierte warnend. "Ich nein, du irrst dich. Aber worin du dich nicht irrst ist, das deine Freundin gerade erstickt, und das wegen eines wirklich bescheuerten Grundes. Also überlegt es euch nochmal.", sagte er und verschwand wieder. Sie half ihrer Freundin, die fast alle Pillen auf den Boden spuckte. "Was war das?!", schrie sie panisch und wollte sich nicht mehr umbringen und zwang auch ihre Freundin zum Kotzen, in dem sie ihr die Finger in den Hals fast rammte. Sie betranken sich nur und würden überleben. Der Ring pulsierte und Ty kam in die Hölle. "Wir ändern keine Schicksale, außer wenn wir verhandeln.", sagte der Tod. "Verhandeln um was?! Sag es mir, und ich werde meinen Fehler beheben!", Ty musste es ja irgendwie austesten. "Sie rufen uns... So läuft es. Anders nur, wenn es um das Wohl des großen Ganzen geht.", sagte er ehrlich. "Aber du hast das jetzt 20 Stunden gemacht. Das reicht.", sagte er. "Denkst du, dass das irgendwann dein Leben sein kann und soll?" "Warte was, 20 Stunden? Fuck, wie ist das möglich, und eh ehrlich - stopp - wie entscheide ich denn, ob es um das Wohl des Ganzen geht." "Du hast nur einen kleinen Bereich bekommen. Ich wollte nur sehen, ob du es kannst. Na ja, wenn jemand die Apokalypse verhindern kann, dann lass ich ihn leben, statt dann keine Welt mehr zu haben. So etwas kann man leicht entscheiden.", fand er. "Und?", wollte er noch immer eine Antwort und hielt die Hand wegen seines Ringes auf. "Das kann ich schlecht so einfach entscheiden, ich kann mir das Ausmaß kaum vorstellen.", sagte er und gab ihm den Ring. "Dann nimm dir Zeit. Du hast es gut gemacht. Ich dachte, du scheiterst bei dem Krebsjungen.", war er ehrlich. "Wenn du es willst, kannst du irgendwann mein Nachfolger sein, aber Zeit für persönliche Beziehungen wirst du kaum haben.", war er auch ehrlich. "Wenn nicht, werde ich dich dennoch deine Kräfte lehren, die du noch nicht beherrschst." "Ich kann bisher sagen, dass ich es mir irgendwann, unter anderen Umständen sicher vorstellen könnte, vielleicht, aber das ist für mich sehr irreal derzeit. Ich hab jetzt ehrlich geglaubt, dass ich einschreiten dürfte, wenn sie noch nicht tot waren." "Das ist nicht schlimm. ", sagte er sicher. "Sie werden morgen nicht Amok laufen oder so." "Dann helfe ich dir mit den Kräften. Wann anders. Und jetzt erst mal genießt du deine Familie, deinen Freund. Dein Leben.", schloss er aus Tys Worten. "Wenn du mir meine Kräfte auch unabhängig davon näher bringen würdest, wäre ich dazu allzeit bereit." "Das war von Anfang an der Deal. Das hatte ich versprochen. Und jetzt: ab nach Hause mit dir." Ty beamte wieder nach Hause. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)