Der lange Weg nach Hause von Des-C-Kudi ================================================================================ Akt II: Erinnerungen -------------------- Akt II Erinnerungen . . . Seine Entscheidung, fortzugehen, hatte er erst beim Essen mit Naruto und Kakashi gefällt.   Obwohl er sich teilnahmslos gab, waren ihm Narutos aufgeregte Berichte über sein Leben als frischgebackener Hokage nicht entgangen – die neuen Freiheiten, der Respekt, den ihm die Bewohner Konohas entgegenbrachten (für Naruto war dies als Langzeitausgestoßener weiterhin eine neuartige Erfahrung), die unzähligen Verpflichtungen und der nervtötende Papierkram, mit dem er definitiv nicht gerechnet hatte. Er erzählte von Shikamaru, der sich zu seinem persönlichen Berater auserkoren hatte, von Ebisu, der ihm ständig in den Ohren lag, von der Hyuuga-Erbin, mit der er neuerdings viel Zeit verbrachte, von Shino, der sich zum Lehrer fortbilden ließ, von Kibas Eskapaden, von Lee, und, und, und. Während Naruto seinen Monolog herunterratterte, zwischenzeitlich Kakashi auf den Rücken klopfte und ihn zu seiner Freundin, einem ANBU-Mitglied, beglückwünschte, wurde es Sasuke schlagartig bewusst.   Obwohl der Ninja-Krieg seine Spuren hinterlassen hatte, hatte er trotzdem seine Teamkameraden nicht daran gehindert, da weiterzumachen, wo sie aufgehört hatten. Sich ein eigenes Leben aufzubauen.   Alle außer ihm.   Auf ihn warteten nur Scherben. Ein leeres Haus, eine Stadt, dessen Bewohner ihn überwiegend lieber tot als lebendig sehen wollten und mehr oder weniger zerbrochene Freundschaften. Es gab keine Rache mehr, die seiner Aufmerksamkeit bedurfte. Die ihn ablenken würde von dem Berg an Arbeit, der ihn bei seiner Rückkehr erwartete.   Tief in seinem Inneren wusste er, dass er den Status quo ändern könnte. Der Weg bis dahin erschien ihm jedoch hart und beschwerlich. Ob er jemals so ein sorgenfreies und unbekümmertes Leben wie seine Teamkameraden führen konnte, stand in den Sternen geschrieben. Uchiha Sasuke war ein Mann, der selten eine Herausforderung ausschlug. Aber mit seiner jetzigen Situation wollte er sich lieber ungern befassen.   Und nun hatte ihm Sakura völlig unwissend die perfekte Ausrede geliefert. Jetzt musste er sie bloß von ihrem eigenen aberwitzigen Plan abbringen.   Er ließ sie nicht aus den Augen, als er langsam ihre Finger von seiner Schulter löste.   „Sakura“, begann er ruhig, „meine Sünden haben-“   „Nichts mit mir zu tun“, unterbrach sie ihn. „Ich weiß, das hast du mir bereits bei deiner Abreise gesagt. Aber hier geht es nicht um uns beide, sondern um die Bewohner Karagakures. Das Dorf ist sehr arm – ich bin mir sicher, dass sie jede helfende Hand benötigen können. Besonders die eines Medizin-Ninjas.“   „Du wirst hier gebraucht.“   Sie schüttelte den Kopf. „Tsunade-sama hat hier alles bestens unter Kontrolle. Ich bin mir sicher, dass sie meine Abwesenheit für einige Monate verschmerzen kann.“   Er musterte sie eindringlich. Ihre Logik war unbestechlich – das musste er ihr lassen. Das Dorf konnte auf einen Medizin-Ninja, besonders einem mit Sakuras Fähigkeiten, nicht verzichten. Aber dennoch…   „Das ist nicht der einzige Grund“, stellte er fest.   Sie erwiderte seinen Blick furchtlos. Nur der zarte Rosaton, der sich auf ihren Wangen vertiefte, verriet ihm, dass sie seine Andeutung sehr wohl verstanden hatte. Schließlich hatten beide ihr Geständnis auf dem Kampfplatz vor mehr als einem Jahr nicht vergessen.   „Aber deiner auch nicht“, flüsterte sie.   Seine Augen weiteten sich kaum merklich.   Sakura ahnte also den wahren Grund für seine überstürzte Abreise. Sie hatte bereits im Alter von zwölf Jahren die nervige Angewohnheit entwickelt, zu wissen, was in ihm vorging. Er bildete sich ein, in ihren grünen Augen Vorwurf und Spott zu lesen. Augen, die ihn als Feigling betitelten. Ihre Blicke trugen einen Kampf von unausgesprochenen Worten aus. Als er merkte, dass sie sich nicht unterkriegen ließ, wandte er ruckartig den Kopf ab.   „Mach dir keine unnötigen Hoffnungen“, entgegnete er barsch.   Er machte auf dem Absatz kehrt und ließ sie alleine zurück. Über ihr Gesicht huschte kurzzeitig ein verletzter Ausdruck. Aber dieser hielt nicht lange an, bevor ihre Lippen ein triumphierendes Lächeln umspielte.   Er hatte ihr indirekt erlaubt, ihn zu begleiten.   Aus dieser Schlacht war sie dieses Mal als Siegerin hervorgegangen. . . . Sie sprangen von Ast zu Ast und ließen Konoha schon bald hinter sich. Sakura warf einen Blick nach vorne zu ihrem einsilbigen Reisepartner, der sich einige Meter vor ihr befand. Seit ihrem Aufbruch hatte sich ihr Wortwechsel nur auf das Nötigste beschränkt. Sie wusste, dass es ihn wurmte, sie mitnehmen zu müssen.   Aber so schnell würde sie ihn nicht mehr alleine lassen.   Wie erwartet hatte Tsunade keine Probleme gehabt, sie freizustellen. Tatsächlich schien sie erfreut darüber zu sein, dass ihre hart arbeitende ehemalige Schülerin endlich mal aus dem Krankenhaus kam und „sich eine Auszeit gönnte“. Sie ließ ihre Reise nach Karagakure eher wie einen Ferienaufenthalt erscheinen. Ino hatte sie dagegen verschmitzt angegrinst. „Soso, alleine auf Reisen mit Sasuke-kun. Dann könnt ihr ja nachts wunderbar eure Körperwärme teilen!“ Sakura hatte trotz Augenverdrehens nicht verhindern können, dass sie rot wie eine Tomate anlief. Ino und ihre absurden, völlig unanständigen Fantasien wieder.   Von Naruto hatte sie eher erwartet, dass er darauf bestand, beide zu begleiten, nur um der guten alten Zeiten willen, bis ihm enttäuscht einfallen würde, dass er als Hokage das Shinobi-Dorf nicht so lange alleine lassen konnte. Überraschenderweise war Naruto nach ihrer Ansage still geworden. Nachdenklich hatte er sie angesehen, bevor er sie in den Arm genommen hatte. „Bring ihn heile nach Hause zurück, Sakura-chan“, hatte er gemurmelt.   Dieses Mal lag es in ihrer Hand, ihr Team wieder zu vereinen.   „Wir schlagen hier unser Lager für die Nacht auf.“ Sasukes Stimme riss sie aus ihren Gedanken.   Während er die naheliegenden Wälder nach potentiellen Feinden durchkämmte, entfachte sie ein Feuer. Sie teilten sich ihr Proviant und aßen schweigend am Lagerfeuer. Er hatte gegenüber von ihr Platz genommen. Sie spürte seinen schweren Blick auf sich ruhen. Irgendwo zirpten Grillen und sie hörte das weit entfernte Heulen von Wölfen. Obwohl sie selbst nicht auf den Mund gefallen war, wünschte sie sich plötzlich, dass Naruto hier wäre. Er hätte mit seinem Redeschwall so eine unangenehme Stille gekonnt verhindert. Verlegen erinnerte sie sich daran, wie Sasuke ihr unterstellt hatte, nur mit ihm gehen zu wollen, weil sie ihn liebte.   Dabei sehnte sie sich nach weiter nichts, als dass er wieder glücklich wurde. Mit ihnen zusammen.   Plötzlich fühlte sie sich völlig ausgelaugt. Ihre Euphorie, mit der sie heute Morgen aufgestanden war, schien wie weggeblasen. Ihr Ziel, ihn nicht nur physisch, sondern auch psychisch zurückzuholen, schien auf einmal unerreichbar.   Sie rollte ihren Schlafsack auf und schaute ihm kurz in die Augen, bevor sie wieder schnell den Blick senkte. Die Flammen wurden von seinen schwarzen Augen reflektiert und ließen seinen Blick unergründlich wirken.   „Gute Nacht, Sasuke-kun.“   Er beobachtete, wie sie in ihren Schlafsack schlüpfte und ihm den Rücken zuwandte.   Er öffnete den Mund, schloss ihn dann aber wieder. Wieso hatte er das Gefühl, Sakura enttäuscht zu haben? Er schüttelte seine irrsinnigen Gedanken ab und schaute hoch zu den Sternen am Himmelszelt.   Sie hatten den gesamten Weg über kaum miteinander geredet. Eigentlich sollte es ihn wenig kümmern. Er erinnerte sich gut an die Zeiten, als Sakura auf ihren Missionen unentwegt nur am Reden wie ein Wasserfall gewesen war. Jedes Mal hatte sie das Wort an ihn gerichtet, versucht ihn in ihre Gespräche mit Naruto und Kakashi einzubeziehen, es immer wieder versucht und sich nicht von seiner Teilnahmslosigkeit entmutigen gelassen.   Aber diese Sakura war bisher nur professionell und distanziert geblieben.   Plötzlich fragte er sich, wie viel von dem Mädchen von früher noch in der jungen Frau steckte, die wenige Meter entfernt von ihm lag.   Er schloss die Augen und versuchte sie aus seinen Gedanken zu verbannen – Sakura, die ihn wie einen Fremden behandelte und nicht wie einen Teamkameraden, dem sie einst ihre Liebe gestand. . . . „Nein!“ Er riss die Augen auf und war augenblicklich auf den Beinen. Ein kurzes Scannen mit seinem Sharingan-Auge verriet ihm, dass keine unmittelbare Gefahr zu befürchten war. Das Feuer war heruntergebrannt und in der Dunkelheit konnte er Sakuras Schemen ausmachen.   Sie stieß ein leises Wimmern aus.   Einen Herzschlag später war er bei ihr. Zögernd beugte er sich über sie. Unter ihren geschlossenen Augenlidern konnte er das wilde Rollen ihrer Augäpfel beobachten.   Sie hatte einen Albtraum.   Er überlegte, aufzustehen und sie alleine zu lassen. Es war ein ungewöhnlich intimer Moment, sie so schutzlos ausgeliefert zu sehen. Zu wissen, dass sie ähnlich wie er nachts von Dämonen aufgesucht wurde. Aber dann dachte er an seine Kindheit zurück, und wie ihm Itachi Nacht für Nacht einen Besuch in seinen Träumen abgestattet und ihn in einem endlosen Tsukuyomi die Gräueltaten jener Nacht immer und immer wieder erleben gelassen hatte. Dachte daran, wie er sich einst gewünscht hatte, dass ihn jemand aus diesem Höllentraum endlich wecken würde.   Er rüttelte sie leicht an der Schulter.   „Sakura, wach auf.“   Blitzartig riss sie die Augen auf. Mit den Reflexen eines jahrelangen harten Trainings hatte sie sich in Sekunden halb aufgerichtet, ihre linke Hand in seinen Oberarm vergraben und mit der anderen Hand presste sie ein Kunai in seine Halsbeuge – direkt oberhalb der Halsschlagader.   Ihre desorientierten Augen strichen über sein Gesicht. Er spürte ihren warmen, hektischen Atem auf seinen Lippen.   Als sich langsam der Schleier des Schlafs lichtete und sie in die Realität zurückkatapultiert wurde, ließ sie kraftlos ihren Kopf gegen seine Brust sinken. Mit einem leisen Klirren fiel das Kunai auf den Boden. Instinktiv spürte er, wie sich ihr schraubstockartiger Griff um seinen Arm lockerte. Das Blut strömte fast schmerzhaft durch seine kurzzeitig abgepressten Venen.   „Sasuke-kun“, flüsterte sie. Ihre Stimme klang belegt. „Kami sei Dank – du bist noch hier. Ich habe geträumt, dass du uns wieder verlässt.“   Ihre Lider fühlten sich schwer an, als langsam der Schlaf wieder überhandnahm.   Die Stimme der Vernunft riet ihr, von ihm abzurücken, da sie nur zu gut seine Aversion gegenüber körperlicher Nähe in Erinnerung hatte. Aber stattdessen schlang sie im Schutz der Dunkelheit ihre Arme um seinen Oberkörper und presste ihr Gesicht noch enger an seine Brust. Erst jetzt merkte sie, wie sehr sie es vermisst hatte, ihn in den Armen zu halten. Sie spürte unter ihren Fingerspitzen seine Körperwärme und das dumpfe Klopfen seines Herzens. So lebendig. Er war bei ihr und nicht mutterseelenallein irgendwo in fremden Ländern, um hasszerfressen einer aussichtslosen Rache hinterherzujagen.   Als er schon dachte, dass sie eingeschlafen wäre, drang ihre leise Stimme an seine Ohren.   „Ich bin froh, dass du wieder bei uns bist.“ Sie schloss die Augen. Worte, die ihr schon seit geraumer Zeit auf der Zunge lagen, fanden endlich ihren Weg nach draußen. „Ich habe dich vermisst, Sasuke-kun. Bitte, geh nie mehr wieder fort.“   Er rührte sich nicht und starrte in die Schatten der Bäume. Ihre Haare kitzelten sein Kinn.   Abwesend bemerkte er, dass sich Haruno Sakuras Umarmungen nicht verändert hatten – zu fest, zu eng, zu überwältigend.   Es hatte etwas seltsam Tröstliches an sich. . . . Am nächsten Morgen wachte Sakura allein am Lagerplatz auf. Im ersten Moment glaubte sie, den Vorfall von gestern Nacht nur geträumt zu haben. Aber dann entdeckte sie ihr heruntergefallenes Kunai auf dem sandigen Boden.   In ihrem Bauch breitete sich eine angenehme Wärme aus, als ihr bewusst wurde, dass er tatsächlich gestern Nacht neben ihr aufgetaucht war.   Auf seine Weise hatte er sich um sie gesorgt und sie nicht mit ihren Albträumen alleingelassen. Seine gleichgültige Miene ließ nicht darüber hinwegtäuschen, dass dieser stoische Kerl unter seiner harten Schale weiterhin einen weichen Kern besaß.   „Lass uns aufbrechen.“ Sasuke trat zwischen den Bäumen hervor.   Sie konnte nicht anders – sie schenkte ihm ihr strahlendstes Lächeln. „Danke, Sasuke-kun.“ Eine weitere Erklärung brauchte es nicht.   Er starrte sie sekundenlang an, bevor er ihr schließlich den Rücken zukehrte. „Nicht dafür“, murmelte er.   Sie kicherte, als ihr seine roten Ohren auffielen. Die angespannte Stille von gestern war wie von Zauberhand verschwunden.   Am späten Nachmittag erreichten sie das Dorf Karagakure. Wie erwartet, herrschte eine unglaubliche Armut. Sie übertraf sogar die Zustände, die sie damals mit zwölf im Wellen-Reich angetroffen hatte. Die Bewohner lebten in den wenigen maroden Lehmhütten, die vom Krieg verschont geblieben waren. Eine Schar neugieriger Kinder folgte ihnen, als sie sich dem Dorfzentrum näherten. Ihr Ankommen schien sich schnell herumgesprochen zu haben, da sie auf dem Marktplatz von einer großen Gruppe von Bewohnern begrüßt wurden. Ein älterer Herr auf einem Krückstock löste sich von der Menge und kam ihnen entgegen.   „Uchiha-san, Ihr seid zurückgekehrt.“ Ehrfürchtig verbeugte er den Kopf. Die Menschen hinter ihm taten es ihm gleich.   Sasuke nickte ihm zu. „Ich hatte es Euch versprochen.“   „Wer ist Eure reizende Begleitung?“ Der ältere Mann schaute Sakura neugierig an.   Sie neigte respektvoll den Kopf. „Mein Name ist Haruno Sakura. Ich bin Medizin-Ninja aus dem Dorf Konohagakure und werde Euch bei der medizinischen Versorgung unterstützen.“   Die Augen des Mannes weiteten sich. „Haruno-san? Die Schülerin einer der legendären Sannin?“   Verblüfft hob sie die Augenbrauen. „Ihr kennt meinen Namen?“   Die Falten um seine Mundwinkel vertieften sich, als er sie anlächelte. „Aber ja. Eure einzigartigen Fähigkeiten haben sich auch bis hier herumgesprochen. Abgesehen davon gehört Ihr zu den Kriegshelden – es käme einer Schande gleich, euren Namen nicht zu kennen. Mein Name ist Shioshi Masumoto, ich bin der Dorfälteste. Es ehrt mich, dass Ihr uns Eure Dienste zur Verfügung stellt.“   Er wies mit dem Kopf Richtung Hauptstraße. „Ihr seid bestimmt müde von eurer Reise. Ich zeige euch eure Räumlichkeiten.“   Sakura und Sasuke folgten ihm die Straße hinunter. Hier reihten sich die Häuser nebeneinander, die etwas besser in Stand waren. Sie betraten eine Taverne und wurden direkt von der lächelnden Besitzerin begrüßt, die sich als Akiko vorstellte. Shioshi verabschiedete sich von ihnen an der Türschwelle.   Sie folgten der laut schnatternden Akiko in den ersten Stock. Sie öffnete eine Zimmertür und ließ Sasuke und Sakura eintreten.   Beim Anblick, der ihnen geboten wurde, klappte Sakuras Mund auf.   Doppelbett.   Ein Doppelbett.   Siedende Hitze schoss ihr in die Wangen, als ihr bewusst wurde, in was für einer Beziehung die Bewohner sie und ihren Teamkameraden vermuteten.   Wie zur Bestätigung kreuzte sich ihr Blick mit dem von Sasuke. Der Blick des Uchihas war durchdringend und ließ nichts von seinen Gedanken erahnen. Anscheinend ließ ihn die Situation kalt.   „Ich hoffe, euch gefällt dieses Zimmer. Es ist das beste, was wir hier zu bieten haben.“ Akikos stolzes Lächeln sackte etwas zusammen, als sie Sakuras entgeisterten Gesichtsausdruck bemerkte. „Stimmt etwas nicht?“   Sakura riss sich aus ihrer Erstarrung los. Professionalität! Professionalität wahren, Haruno!   Wo war die toughe Kunoichi geblieben, die berufsbedingt ständig von sexy, durchtrainierten Männern umgeben war? Sasuke schien die missliche Lage nicht zu kümmern. Sollte sie sich einschüchtern lassen, wie es sicherlich ihr jüngeres Ich mit zwölf getan hätte? Einen Teufel würde sie tun!   Abgesehen davon wollte sie diesem von Armut geplagten Dorf nicht allzu viele Umstände bereiten.   Sie zwang sich zu einem Lächeln. „Alles bestens.“   Innerlich seufzte sie schwer. Na wunderbar. Über ihr Problem, nachts überhaupt ein Auge zuzukriegen, würde sie sich später Gedanken machen. . . . tbc…   Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)