Beyond the Visible - Der Fuchsgeist von Yuurei ================================================================================ Kapitel 20: Chapter 20 - Farewell --------------------------------- Sanft flackerte das fahle Licht des kleinen Feuers in ihrer von erregtem Stöhnen erfüllten Hütte. Nach einem gemeinsamen Abendessen und einem heißen Bad hatte der Dämon schließlich nicht länger an sich halten können. Er wollte ihn, er wollte es und er wollte, dass sein Freund es auch wollte. Es war, als würde die Sehnsucht ihn innerlich bereits zerfressen, dabei würde er doch wirklich nur einen Tag verschwinden. Doch erschien ihm ein Tag ohne seinen Freund eine wirklich lange Zeit und wer wusste schon, ob er es wirklich schaffte zum Sonnenuntergang zurück zu sein? Sein Instinkt warnte ihn vor etwas, doch konnte der junge Fuchsdämon nicht herauskristallisieren wovor. Er schob den Gedanken beiseite und strich erneut mit der Zunge über das erigierte Glied seines Freundes, ehe er tiefer wanderte. Schmunzelnd nahm er zur Kenntnis, wie sich sein Freund verspannte. Etwas, was er immer tat, wenn er das tat. Genießend schob der Dämon seine Zunge über das kleine, enge Loch und massierte dabei den Schaft seines Freundes. Er wusste, dass es Sasuke gefiel, auch wenn der Stolz des Menschen ihm kaum erlaubte es offen zu zeigen. Leise schmatzend drängte sich der Mund des Dämons gegen das rosige Loch, durchbrach es mit seiner neckischen Zunge und verwöhnte den Menschen mit allem, was der Dämon zu bieten hatte. Sasukes Keuchen entwickelte sich zu einem leisen, verhaltenen Stöhnen, bis Narutos Finger schließlich die weiche Zunge ersetzten und dem Uchiha damit intensivere, noch süßere Laute entlockten. Erregt beobachtete der Blonde das Gesicht seines Freundes, der sich lusterfüllt unter ihm wandte. Es war nicht das erste Mal, dass er ihn mit den Fingern stimulierte, aber das erste Mal, dass er es nur mit ihnen tat und seinem Schwanz dabei keinerlei Aufmerksamkeit zukommen ließ. Dennoch tropfte er heiß pochend vor Lust auf den Bauch des Menschen. Der aufreizende Anblick war kaum auszuhalten. Knurrend drängte der Fuchs sich über seinen Freund, zwischen seine Beine und rieb sich an ihm. Die Zähne sanft über die zarte Haut seiner Halsbeuge gleiten lassend, spürte er die Hitze im Inneren des Menschen, die Lust in sich selbst. Der betörende Duft ihrer Erregung ließ ihn lusterfüllt schnurren. „Sasuke…ich will…“, knurrte er aufgekratzt und drängte demonstrativ einen weiteren Finger in die enge, heiße Öffnung seines Freundes. Er wollte ihn. Er wollte ihn endlich besteigen. Zitternd ergab sich Sasuke dem dritten Finger, fühlte sich bereits völlig benebelt vom Gefühl seiner eigenen, schamlosen Lust, als die Frage, nein eher die Bitte des Fuchses ihn für einen Augenblick zurück in die Realität holte. Lüstern rieb sich der Naruto gegen seinen Freund, wusste, dass er dem nicht zustimmen würde und spürte die Enttäuschung bereits in sich aufsteigen, als er schließlich nur ein zaghaftes, stilles Nicken an seiner Schulter vernahm. Konnte das sein? ◊◊◊ Noch ehe der Uchiha sich hätte umentscheiden können verwickelte Naruto ihn in einen heißen, leidenschaftlichen Kuss und entzog ihm dabei schließlich die Finger. Stürmisch drängte er ihm seine Zunge entgegen, verwickelte ihn in einen kleinen, unfairen Dominanzkampf, nur um sich selbst zu vergewissern, dass er all dies nicht nur träumte. Es war, als hätte diese eine Geste das aufgestaute Verlangen von Jahrhunderten entfesselt. Gierig und völlig überstürzt packte der Fuchsdämon sein eigenes Glied, rieb es an der Öffnung seines Freundes, ehe er sich mit sanfter Gewalt langsam in ihn hineindrängte. Er konnte nicht warten, hatte zu lange auf diesen Augenblick gewartet. Ein abgehackter, gequälter Laut entwich Sasuke, verstummte jedoch im nächsten Kuss des Dämons, der ihm geradezu die Luft zum Atmen raubte. Bestimmt und seinem animalischen Instinkt folgend schob Naruto sich langsam in seinen Freund, erschauderte heiß bei der allumfangenden, zuckenden Enge und Hitze im Inneren des Menschen. Wie oft hatte er davon geträumt? Wie oft hatte er sich vorgestellt, wie es sein würde und wie es sich anfühlen würde? Nichts, keine einzige seiner Vorstellungen kam an das Gefühl heran, dass ihn in diesem Moment durchströmte. Sie waren eins. Seine Energie floss durch den Körper seines Freundes, während ihn selbst die des Menschen durchströmte. Erst als er sich ganz in ihm versenkt hatte, löste er den Kuss und vergrub den Kopf in der Halsbeuge seines Freundes. „Du fühlst dich so gut an…Sasuke. So gut…“, raunte er leise, erregt und begann schließlich sein Becken langsam gegen ihn zu bewegen. Sasukes Gesicht verzog sich zunächst zu einem gequälten, verzerrten Ausdruck. Zu überwältigt vom drängenden, heißen Gefühl ihrer Vereinigung, schaffte er es kaum sich genügend zu entspannen, um den Dämon in sich aufzunehmen. Nicht, dass es Naruto daran gehindert hätte sich mit sanfter Gewalt immer tiefer in ihn zu schieben und sein Becken lüstern gegen ihn zu stoßen. Es war richtig. Sasukes Körper akzeptierte ihn, das konnte er spüren. „Ah-!“ Erstickt stöhnte der Mensch auf, als die rhythmischen Stöße des Dämons seinen Körper wogen und ihn spüren ließen, dass er seine eigenen Grenzen hatte fallen lassen. Er war ihm erlegen, diesem trotteligen Dämon, der sich über die Jahre langsam und stetig in sein Herz geschlichen und es schlussendlich für sich vereinnahmt hatte. Es war ihm egal, ob es richtig war. Egal, ob sie keine Zukunft miteinander hatten. Heute Nacht, wenigstens in dieser einen Nacht wollte er daran glauben, dass sie zusammen sein durften. ◊◊◊ Heiß drängten sich die jungen Leiber aneinander, wogen sich im Schein des einfallenden Mondlichtes. Wie lange hatten sie sich nun einander hingegeben? Er wusste es nicht mehr und auch Sasuke schien die Zeit völlig vergessen zu haben. Übermannt vom Feuer ihrer Leidenschaft, hatten sie sich auf dem Futon gewälzt und ihrer Gier freien Lauf gelassen. Die Pheromon geschwängerte Luft schien regelrecht zu sieden, während Naruto die Stellung zum wiederholten Male änderte und sich hart von hinten gegen seinen Freund stieß, die Zähne dabei leicht in seinem Nacken vergraben. Das klatschende Geräusch ihrer nassen Leiber durchdrang die nächtliche Stille, mischte sich mit dem erregten Stöhnen des Menschen, der inzwischen selbst nicht mehr wusste, wo ihm der Kopf stand. Heiß und klebrig ergoss sich der Fuchs erneut in ihm, drängte sich gegen ihn und schien ihm klar machen zu wollen, dass er allein ihm gehörte. Diese Nacht gehörte nur ihnen Beiden. Erst in den frühen Morgenstunden ließen sie befriedigt voneinander ab. Erschöpft, aber glücklich sanken sie nebeneinander zu Bett, schliefen nebeneinander ein, die Leiber noch nackt und befleckt vom schamlosen Treiben ihrer gemeinsamen Nacht. Schnurrend zog der Fuchsdämon die Decke über sie und den Schwarzhaarigen in seinen Arm. Er konnte nicht in Worte fassen, wie glücklich er war. Sie waren eins geworden. Er und sein geliebter Mensch. ◊◊◊ Die neckischen Sonnenstrahlen waren es, die beiden Jungen wachkitzelten und ihnen den Anbruch eines neuen Morgens verkündeten. Dunkel brummend vergrub Sasuke seinen Kopf in der Halsbeuge des Fuchsdämons, der selbst alles andere als begeistert darüber wirkte, aufstehen zu müssen. Hätte er gewusst, dass sein Abschiedsgeschenk derart verlockend ausfallen würde, hätte er seine Abreise wohl doch auf den Nachmittag verschoben. Aber es half ja alles nichts. Umso früher er aufbrach, desto eher würde er wieder zurück sein und dann konnte er sein Leben an der Seite seines Freundes endlich in vollen Zügen genießen. So schnurrte er nur kurz, ließ dabei die bekrallten Finger durch die schwarze Mähne seines Liebsten gleiten und kraulte ihn liebevoll wach. Auch wenn er aufstehen musste, ein wenig Schmusen am Morgen würde er sich wohl gönnen dürfen. Der Weg auf den Berg dauerte länger, als er es getan hätte, wenn er allein gereist wäre, doch wollte Naruto keinesfalls auf die Begleitung seines Freundes verzichten. Zusammen schlenderten sie durch den friedlichen Wald, wobei es sich Naruto nicht hatte nehmen lassen die Hand seines Freundes zu ergreifen. Endlich wusste er, was die Menschen mit Schmetterlingen im Bauch meinten. Nach ihrer letzten Nacht schien es, als hätte er eine ganze Schmetterlingskolonie in sich toben. Sasuke hingegen hatte bisher kaum ein Wort mit ihm gesprochen. Ob er Schmerzen hatte? Die Menschen sagten das erste Mal war schmerzhaft, auch wenn der Dämon selbst in der letzten Nacht nicht das Gefühl gehabt hatte, dass ihr Liebesspiel seinem Freund missfallen hatte. Nachdenklich blickte er dem Uchiha entgegen, der schweigend Hand in Hand mit ihm auf den Hügel stieg, auf dem ihrer beider Schicksale sich bereits einmal verbunden hatten. Sasukes Schweigen jedoch rührte von einem anderen Grund. Das ziehende Gefühl in seinem Inneren wurde mit jedem Schritt in Richtung des Berges stärker. Es war, als würde ihm etwas verheißen seinen Freund nicht gehen zu lassen. Etwas, dass ihm sagte diese Hand, die ihn so liebevoll führte, nicht loszulassen. Sicherlich war es nach der letzten Nacht auch beschwerlich für ihn, spürte er noch immer den dumpf pochenden Schmerz ihrer Vereinigung, doch hatte ihn bereits während ihres Aufbruchs ein Anflug von Besorgnis übermannt. „Wir sind da.“ Narutos Worte rissen ihn schließlich aus seinen Gedanken. Die Zeit für den Abschied war gekommen. Narutos Gesicht verzog sich zu einem sanften, liebevollen Lächeln, als er die Hand seines Freundes schließlich losließ und sich ihm zuwandte. „Sasuke… ich-!“, er stockte und schüttelte über sich selbst den Kopf. Jetzt wäre es ihm doch beinahe herausgerutscht. Aber nein. Er würde warten und es ihm sagen, wenn der richtige Zeitpunkt gekommen war. Wenn er zurückkam und in die schwarzen, wunderschönen Augen des Uchiha sehen konnte, dann würde er ihm sagen, dass er ihn liebte. Mehr noch als sein eigenes Leben. So griff der Dämon lediglich in seine Tasche und zog einen kleinen, orange leuchtenden Talisman in Form eines Edelsteins heraus, um ihn seinem Freund um den Hals zu hängen. „Dieser Talisman ist ein Teil von mir. Ein Stück von mir wird bei dir bleiben und dich beschützen. Wenn ich wieder da bin, …dann muss ich dir was sagen. Ich verspreche dir, ich bin vor Sonnenuntergang wieder zurück“ Besorgt umfasste der Uchiha „Ich werde auf dich warten, Naruto.“ Der Blonde lächelte glücklich, ehe er das Tor zum Reich der Dämonen öffnete und verschwand. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)