Able von DokugaCoop ================================================================================ Kapitel 22: Able 3 - Orders --------------------------- Team Erdschock kam in Daein an. "Ronoxe?" Fragte einer der tapferen Streiter von Ike. "Öhm, und wer bist du?" "Ich bin Geoffrey. Wir haben einst zusammen gegen das Chaos gekämpft. Wir haben uns noch nicht vorgestellt, ich hielt es für nicht wichtig, verzeiht. Es musste nachgeholt werden." "Ja, das sehe ich auch so." Dann trat derjenige Ronoxe gegenüber, der die Streitkräfte anführte. "Mein alter Freund Ronoxe. Wir hätten dich nicht in diesem Tempo erwartet." "Ich bin der Blitz-Able, das solltest du dir mal merken, oder?" "Wie es dem Anschein hat, haben Sothe und Micaiah Jusatsu erreicht." "...Nun, Anukles haben sie erreicht. Er ist der General unserer Waldelfen-Truppen. Doch...Jusatsu hatte es nicht erreicht." "Wie meinst du das?" "Er sah es nicht ein, euch persönlich zu helfen." "Das zu hören ist bedauerlich." "Ich finde es einfach nur scheiße, entschuldige, aber das macht mich wütend." "...Ich denke, dass er seine eigenen Gründe hatte." Schweigend betrachtete Ronoxe Ilyana, die sich mit Mia unterhielt und daraufhin zu Ike und Ronoxe schaute. Ein rothaariges Mädchen, was auf einem Wyvern ritt, überflog die mittelalterlichen Häuser des Ortes, um zu Ike zu gelangen. "Sie sind auf dem Weg richtung Norden." "Gut, lasst sie nur kommen. Wir sind vorbereitet und wir lassen sie wissen, dass wir einen Able auf unserer Seite haben!" "Hey, ich bin nicht irgendein Able." Meinte Ronoxe zu Ike, als er seine eiserne Axt, Aither, durch einen Blitz zu sich holte. "Verzeih mir, Freund." Sie warteten ab und erkannten, nach geringer Wartezeit, die großen Massen des Chaos im Norden von Daein. "Bei Yune...." Flüsterte Brom erstaunt zu sich. "Sie sind im Westen...und im Süden auch!" Rief eine der Pegasus-Reiterinnen Ike zu, woraufhin noch der Laguz, Mordecai, dazu kam und mitteilte, dass eine große Armee sich auch an die östliche Mauer von Daein begab. "Verdammt, wir werden eingekesselt....Versammelt euch! Wir müssen unsere Strategie komplett erneuern." "Ike, ich nehme mir eine Richtung vor. Ich mache das allein. Und wenn ich fertig bin, dann unterstütze ich die Anderen." "Bist du dir sicher?" "Klar." "Dann wäre es für uns zum Vorteil, wenn du nach Süden gehen würdest." "Verstanden....Und wo ist das?" Shion, der Schütze, zeigte ihm, unbegeistert, die Richtung. "Oh, stimmt ja, hinter uns. Ah, zu viel Stress...." Ronoxe sah zuerst Ike, dann schaute er zu Ilyana, wobei er ihr zunickte und daraufhin verschwinden wollte, doch sie hielt den Blitz-Able auf, indem sie ihren einen Arm nach ihm ausstreckte und Ronoxe eine Frage stellte. "Geht es Jusa gut?" Ronoxe hielt kurz an, blickte seitlich zu Boden und machte sich auf dem Weg ins Getümmel. "Ich bin mir sicher, das alles in Ordnung ist." Meinte Ike zu ihr. "Ich hätte es gern von ihm gehört...." "Wir machen uns später darüber Gedanken, jetzt ist nicht der richtige Zeitpunkt dafür." Die Truppen berieten sich noch einmal unter der strategischen Führung von Soren, sowie Tauroneo und Ike, woraufhin sie sich so schnell wie möglich auf ihre Positionen begaben. "Du machst deine Sache gut, Charles. Du wirst von Tag zu Tag besser. Schließlich wurdest du mit Visionen belohnt, wie es dem Anschein hat. Deine Träume sagen alles aus." "Meinst du, dass es wirklich passieren wird? Dass dieses Wesen die Welt zermalmt?" "Wenn wir einen Teil des Sonnenschlüssels nicht finden und sicherstellen, dann ja." An diesem Tag trug Sabazios eine Schutzbrille mit blauen Gläsern. Der Kopf von Charles rebellierte. "Argh...." Wieder sah er etwas. Die Streitkräfte von Ike wurden zerschlagen und Ronoxe ging in den Massen der Krieger unter. "Nein!" Der angehende Able schrak zurück. "Was ist los?" "Etwas Schreckliches geschieht gerade, oder es wird passieren, ich weiß es nicht." "Du hast noch keine Kontrolle darüber, du musst dir im Klaren sein wann genau es passieren wird." "Ich will es wissen, ich will es doch wissen! Diese Leute dürfen nicht sterben." "Dann bemüh dich. Streng dich an, oder alles ist verloren!" "...Es...geht nicht. Ich kann nicht." "Natürlich kannst du das." "Ich bin unfähig. Das Einzige, was ich hinbekomme, ist es, dass mein Kopf weh tut. Ich bin überfordert...." "Mit was denn?" "Mit allem!" Kurz sah Charles, vor seinen Augen, den Flammenschädel aufleuchten. Erschöpft setzte er sich auf einen Baumstumpf. "Ich bin nicht der, wofür ihr mich haltet. Ich kriege es einfach nicht hin." "Du musst Geduld haben und dich bemühen. Ich habe gedacht, dass du den Leuten helfen willst, aber das scheint leider nicht so zu sein." "Ich will es ja, aber...es ist schier unmöglich für mich herauszufinden, wann und wo es passieren könnte. Doch...ich habe Ronoxe gesehen." "Hm, mir war so, als hätte ich vernommen, dass er nach Daein gereist ist, um zu helfen." Daein?" "Ja, auf dem Kontinent Tellius. Diese Welt, Linos, ist riesig. Sie umfasst die vierfache Größe deiner Welt, mindestens." "Oh man...." "Ja." "Ich muss dahin." "Und wenn du dort bist, was willst du tun?" Der Untote schlenderte, vor den Augen von Charles, hin und her, als er diesen ausfragte. "...Ihn da raus bringen und die anderen Menschen auch." "Du weißt nicht einmal, wie groß der Ort ist und was dich erwarten wird....Auch nicht, wie die Leute reagieren werden, wie viele du erreichen wirst, wie viele du retten kannst....Du hast keine Fähigkeiten, du musst überzeugend sein, sonst kannst du sie zu nichts bringen. Sie sind wahrscheinlich im Krieg. Sie sind darauf konzentriert, diese Stadt zu verteidigen....Rede nicht von Dingen, die du nicht beeinflussen kannst, noch nicht." Zögernd nahm Sabazios einen Portalstein in seine Hand und schmiss diesen auf den Boden, als er sich Charles näherte. Der Krieg fuhr in dieser Zeit fort. Die mächtigen Blitze des Ables schleuderten die starken Ritter des Chaos in die Luft. Seine Axt, vereint mit seinen Fähigkeiten, offenbarte eine gewaltige Kraft, als er diese gegen die Krieger einsetzte. Sie flogen, elektrisiert, durch die Lüfte und starben dabei. Die Elektriziät, die Ronoxe aussendete, war alles andere als leicht zu verdauen. "Wie schmeckt euch das, hä?" Mit einem Mal entlud er seinen Körper, als er tiefer in die Massen des Chaos einbrach. Wie Dominosteine fielen die Krieger des Chaos nacheinander um. "Hm, gerösteter Chaosritter." "Ich mag kein Dosenfutter." Rief es ihm auf einmal zu. "Nero? Dante? Sieg?!? Wus?" "Mit hübscher Verstärkung." Sprach Dante zu ihm, als er ihm die zwei Dämonenjägerinnen, Trish und Lady, vorstellte. "Schleim uns nicht voll!" "Hey, hat jemand den Kammerjäger gerufen? Hier stinkt es nach Chaos." Ohne zu zögern wagte sich Trish in den Kampf, woraufhin ihr Lady folgte. "Hey, ich will auch meinen Spaß! Außerdem: Süße Blitzchen." Rief Ronoxe Trish hinterher. Als er seine Worte aussprach, schoss er durch das Schlachtfeld, um die Krieger des Chaos nacheinander umzuschlagen. Mit seiner geladenen Axt, machte er seinen Verbündeten den Weg frei. "Angeber." Dabei stimmte Lady Trish's Meinung gelassen zu. Die Gemäuer des Refugiums erwarteten bereits Charles und seinen Mentor Sabazios im Thronsaal von Jusatsu und seiner Frau, die immer noch in ihrer Heimat verweilte. Dafür waren jedoch andere Personen zugegen. Vorerst lief Charles zu Jusatsu vor, um ihn seine Vision mitzuteilen, wobei sich Sabazios hinter einer steinernen Säule versteckte. "Ronoxe ist in Gefahr!" "Was? Wieso sollte ausgerechnet er in Gefahr sein?" "Ich habe es gesehen! Die Massen des Chaos überwältigen ihn. Wenn er so weiter macht, dann hat er keine Kraft mehr. Es ist nur eine Frage der Zeit...." "Ich kann mich nicht daran erinnern, es dir mitgeteilt zu haben." "...Es war Sabazios, der es mir gesagt hatte." Die Personen, die bei Jusatsu standen, waren keine geringeren als Mephil und Leila selbst, die beiden anderen Able und somit die wichtigsten Wesen auf dem Planeten. "Sabazios?!?" Fragte Mephil Charles überrascht. Hinter der Säule legte der Untote ein kurzes Grinsen auf, bevor er sich hervor wagte. "Ah, erwischt....Mephil, mein alter Freund." "Du..., du lebst?" "Kennt ihr euch?" Fragte Jusatsu den Feuer-Able, doch Sabazios antwortete schneller, als er es konnte. "Allerdings....Es ist lange her. Ich glaube, gefühlte eintausend Jahre, nicht wahr?" "...Ja. Sabazios war einst ein Able, wie wir." "Unglaublich." Erwähnte Leila beiläufig. "Wieso ist er dann keiner mehr?" Mephil zögerte, bevor er die Frage vom Yakukagen beantworten konnte. "Er wurde entmachtet, er und viele andere, ehemalige Able." "Du hast es ihnen nicht erzählt?" Gestellt legte Sabazios einen überraschten Gesichtsaudruck an den Tag. Sein Sarkasmus war aus seinem Satz herauszuhören, was Jusatsu etwas verunsicherte. "Oh..., das ist natürlich schade. Das hätte sie bestimmt interessiert." "...Ich dachte, dass er schon längst verstorben sei....Aber du lebst." "Ja, wie man sehen kann bin ich überaus...lebendig. Nur dass ab und zu ein paar Maden an mir rumkauen, aber daran gewöhnt man sich nach einiger Zeit. Die ersten einhundert Jahre waren schon sehr...gewöhnungsbedürftig. Das ganze faule Fleisch, die lästigen Fliegen und so....Eine Tortour sag ich dir, eine Tortour. Aber es freut mich, dass du immer noch lebst und nicht entmachtet wurdest." Mephil war still, was für Leila und Jusatsu beunruhigend war. "Und was tust du hier?" "Ich will helfen. Dieser junge Spund ist ein Able." "Sabazios hilft uns aus Charles alles rauszuholen, was er in sich verbirgt." "Üh...." Entfleuchte es aus dem Mund von Leila. "Entschuldigung, ich habe es mir nur gerade so körperlich vorgestellt....Aber mich würde es nicht stören, aus dir alles rauszuholen, was in dir steckt." Lüsternd zwinkerte Leila Jusatsu zu, der kurz grinsen musste und sie ermahnte. "Ija. Das ist immer noch eine ernste Besprechung, bleib beim Thema!" Leila war schon zuvor dem Gift-Able hingezogen, seit ihrer Begegnung war sie in ihn verliebt, obwohl sie bereits wusste, dass er sich für Ilyana entschied. Doch wusste sie auch, dass es nicht halten würde. Sie wartete, wie ein Raubtier auf ihre Beute, um sich das zu holen, was sie begehrte. Trotz ihrer Geduld, trat die Waldelfe schließlich in das Leben von Jusatsu. Nichts verabscheute sie mehr, als diese Frau. Sie wusste, dass Silehsia nie gut genug für den Yakukagen sein würde. "Ihr spielt doch nur ein Spiel!" Meinte sie einst zu ihm. "Wir lieben uns." "Du sprichst dieses Mal von Dingen, von denen du keine Ahnung hast. Liebe sieht für mich anders aus. Es fühlt sich auch anders an. Wenn ich dich und diese Waldelfenschlampe sehe, muss ich aufstoßen." "Was erlaubst du dir so ein Urteil über uns und unsere Beziehung zu fällen?!?" "Ich will doch nur das Beste für dich! Und das Beste bin nun mal ich." "Das Beste ist es, die Armeen der Waldelfen zu kontrollieren, um den Krieg siegreich gestalten zu können." "Genau das meine ich. Du nutzt sie doch nur aus!" "Ich bemühe mich, um unsere Beziehung aufrecht zu erhalten!" "Aus Liebe? Nein, nur damit du einen Nutzen ziehen kannst." "Ich tue es auch, weil ich sie mag." "Mehr nicht?" "Leila, Liebe ist ein kompliziertes Spiel." "Ein Spiel?!?...Gut, stimmt ja. Du hast recht. Du weißt es nicht mehr, du hast dein Herz an jemand anderes verschenkt. Ilyana besitzt es immer noch, oder? All die Jahre..., du sehnst dich immer noch nach ihr." "Das habe ich nie abgestritten....Und doch kämpfe ich um die Beziehung zu meiner Frau, auch wenn ich sie nicht mit meinen wahren Gefühlen lieben kann, so liebe ich ihren Charakter, ich nehme sie so, wie sie ist. Ich kann es auch ohne Gefühle." "...Du bist zu bemitleiden. Ich liebe dich trotz dessen. Es wird immer so sein. Und bist du einsam und allein, werde ich für dich da sein." "Du bist eine Freundin..., nicht mehr. Das wird immer so sein." "Sagst du mir das, weil du mich nicht lieben kannst? Oder sagst du mir das, weil du es nicht fühlen kannst? Ich weiß, dass du mich liebst. Wenn du Silehsia so lieben kannst, dann gilt das alles auch für mich." Ein letztes Mal drehte sich, zu diesem Zeitpunkt, Jusatsu im Garten des Refugiums zu ihr um, um letztendlich seine Aufgaben erfüllen zu können. Der Wind strich durch das pechschwarze Haar von Leila, die sich an jenem Tag stets erinnerte. "Du musst Ronoxe und diesen Leuten helfen!" Erwähnte Charles noch einmal, bevor Jusatsu, zögernd, eine Entscheidung fällte. "Es sind zu viele!" "Haltet durch!" Riefen die Soldaten, von Daein, sich gegenseitig zu, bevor einer nach dem anderen erschlagen, oder mit Magie getötet wurde. "Da kommen noch mehr Dämonen!" Rief Marcia, die Pegasusreiterin, ihren Verbündeten zu. Die Kräfte von Ronoxe ließen immer mehr nach. "Wir werden hier nicht fertig!" Sprach Lady laut, als sie mit ihrer Waffe mehrere Chaosritter zur Seite schlug und daraufhin einen, mit der Klinge am Ende des modifizierten Raketenwerfers, erstach. Auch der Rest bemühte sich mit aller Kraft. Mehrmals wechselte Sieg seine geisterhaften Legionen, die ihm im Kampf beistanden, doch auch ihn verließen die Kräfte. Als Ronoxe die Konzentration verlor und beinahe doch noch verwundet werden sollte, raste ein gigantischer Feuerball auf die Chaoseinheiten zu. "Verstärkung ist eingetroffen!" "Mephil?!?" Jusatsu, der sich im Süden befand, hob sein Katana, Dokuha, in die Luft und forderte die Echsenmenschen, sowie die Waldelfen, unter der Führung von Anukles, auf anzugreifen. "Beschützt Daein und unsere Verbündeten! Vernichtet die Chaos-Plage!" Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)