Able von DokugaCoop ================================================================================ Kapitel 88: Able 5 - Sarela --------------------------- Das grelle Licht gab eine halbnackte Elfenfrau preis, die sich als die Vates der Vanitas entpuppte, die zugleich die mächtigste Magierin war, die jemals erschaffen wurde. Unter ihrem Erscheinungsbild befand sich der Schlund des Jurachisos, dessen durchsichtige Tentakel den Himmel berührten. Neue, arkane Energien wurden zusätzlich, durch die Freilassung von Sarela, freigesetzt, die nun ebenso die Magiebegabten von Linos einsetzen konnten. Ganz Linos wurde von dieser neuen Ressource von zerstörerischer Energie erfüllt, die auch als das "Arkane" bezeichnet wurde. Doch was wussten die Wesen über das Arkane? Im Grunde genommen gar nichts, außer dass man sie nutzen konnte und dass sie erschöpflich war. Doch umso mehr Sorge bereitete es Tormod, darunter auch Soren, Micaiah und Calill, die mit Ike, dem Söldneranführer, unterwegs waren. Aber auch die Heiler unter ihnen, wie Alja und Rhys, erkannten die Zunahme der zerstörischen Energie, die selbst ihre Heilkräfte verdarb. Sie erkannten sehr schnell, dass zu viel des Arkanen das Gleichgewicht der Welten erschüttern und sie vernichten könnte. Ist es das, was der Zerstörer will? "Ah, endlich frei! Wo ist nun MEIN wunderbarer Reiter?" Fragte sich Sarela, als sie ihre Umgebung betrachtete. Der Tempel der Apokalypse war nicht weit von Sarela entfernt. Sie erspähte das riesige Insektenwesen, was den Tempel auf seinem Rücken trug. "Die Superior..., wie wunderschön. Es ist genauso, wie ich es mir vorgestellt habe." Sie teleportierte sich daraufhin rund um das verwüstete, sowie von den Agriffen heimgesuchte Linos. "So viele Elfen....Sie verbeugen sich vor mir, denn sie wissen, wer ich bin. Eure Königin ist gekommen, um euch zum Sieg zu führen!" Fuhr Sarela weiterhin in ihren Gedanken fort, als sie die gigantische Welt erkundete. Kurz darauf verschwand sie nach Durkan. Sie folgte den zerstörerischen Absichten von Death, der eine Schneise des Todes hinterließ. Ihre Anwesenheit brachte Objekte zum schweben, darunter auch Autos und andere, schwere Fortbewegungsmittel oder Gegenstände. "Ah, endlich habe ich dich gefunden, mein Liebster." In Perth, eine Stadt in Australien, begegneten sich schließlich die beiden Abkömmlinge des Zerstörers, sowie auch Jessica. Unzählige Menschen lagen tot auf den Straßen, bei nahezu ausgesaugt, oder gar besessen von den Parasiten des vierten Reiters, die ihre Körper als Wirte missbrauchten. "Wie ich sehe, hast du die meisten Menschen in Untote verwandelt. Du hast dir spezielle Alaris zunutze gemacht, die es erlauben die Leichen derjenigen, die du abgeschlachtet hast, zu kontrollieren. Beeindruckend." "Es sind "Totengräberkäfer". Sind sie nicht toll?" Fragte Jessica Sarela begeistert. "Ja, das sind sie. Sie ist ein belebtes Kind." Sanft berührte sie das Gesicht von Death's Tochter. "Nur schade, dass wir nicht ewig auf dieser Welt verweilen können. Sobald wir befreit werden, haben wir nur noch wenige, von den Menschen erschaffenen Wochentagen, vor uns. Lass sie uns genießen, Death! Ich will deine Bedürfnisse befriedigen und ich will wissen, wie es ist zu leben." Langsam versuchte Sarela sich Death zu nähern und ihn zu umarmen, der sie jedoch, daraufhin, wegstieß. "Was?!? Wieso stößt du mich von dir? Weißt du nicht, WER ICH BIN?!? Warum weist du mich ab? Ist dein Hass, gegenüber den Menschen, in deiner Welt, so groß, dass es dir egal ist mich, nach all diesen Strapazen, spüren zu wollen? Ich hätte erwartet, dass deine Sehnsucht, mir gegenüber, immens groß sein muss..., aber das ist sie nicht. Darum...lässt du mir keine andere Wahl." Sarela streckte ihr Hand aus, woraufhin Jessica sich vor Death stellte. "Lass meinen Papa in Ruhe!" Ohne einen einzigen Finger zu rühren, schleuderte Sarela Jessica zur Seite. "Steh mir nicht noch einmal im Weg, törichtes Gör! Es wäre bedauerlich ein so süßes Mädchen töten zu müssen, wobei du doch gerade zu uns gehörst." Ohne Widerstand blieb Jessica am Boden liegen, beobachtete jedoch das Geschehen, wie Sarela ihre Hand auf Death's Brustpanzerung legte und ihre Augen schloss. Ihr Geist drang in dem von Death ein. "Mein Liebster, es ist soweit. Wir beide sind vereint." Sarela lief einige Schritte weiter, um das Licht zu erreichen, was sie in der Dunkelheit des Geistes von Jusatsu vernahm. "Also gibt es doch noch einen Lichtblick, außer mir, in deinen Gedanken. Ich werde ihn dir, genauso wie alles andere Licht, deiner positiven Welt, entreißen..., damit wir beide zusammen sein können!" "Das glaube ich nicht!" Sprach ihr eine vertraute Stimme zu. Daraufhin trat ihr die mysteriöse Gestalt aus dem Schatten entgegen. "Wie kann das sein?!? Der Zerstörer hat dich neutralisiert! Er hat dich von ihm genommen, Skrämbild!" "Der Zerstörer hat wohl doch nicht so viel Macht wie du dachtest, Schlampe. Wenn du ficken willst, dann tu das bitte, aber sein Geist wird nicht angerührt!" "Er sträubt sich mir. Seine Interessen haben sich geändert?!? Aber wie kannst ausgerechnet du noch existieren?" "Es war Jusa, der mich neu geformt hat." "Nicht der Zerstörer? Wie kann das sein?!? Das ist unmöglich! Du bist ein Teil von uns! Er hat dich von ihm gerissen!" "Du bist fassungslos, das verstehe ich." Mit seinem Krallenhandschuh fuhr Skrämbild über den verdeckten Busen der Vates, den er allmählich befreite, indem er den Stoff beschädigte und unter diesen glitt. "Was für eine niedliche Körbchengröße. Lass mich raten: B?" "Was bildest du dir ein?!?" Die Vates holte zum Schlag aus, doch Skrämbild hielt sie davon ab, indem er ihren Arm festhielt und diesen, durch seine Klingen, verletzte. "Hast du es noch nicht verstanden? Du hast hier keine Macht mehr. Die arkane Energie wird von uns absorbiert. Neojusatsu saugt Coba ein!" "Du lügst!" "Ich lüge nicht." "Das...das ist das Werk von Sabazios!" "Ha, wohl doch nicht auf den Kopf gefallen? So ist es. Er hat euch getäuscht und Jusatsu als vierten Reiter vorgeschlagen, doch nicht um die Zerstörung gewinnen zu lassen, sondern um Coba vom Thron stoßen zu können. Sein Wille ist wohl doch zu stark für seine Bestimmung, nicht wahr?" Sarela lachte währenddessen auf. "Was gibt es denn da zu lachen?" "Was hat Sabazios davon erwartet? Beide, Coba und Death, sind von ihren Motiven so überzeugt, sie wären bereit alles auszulöschen! Aber Lord Coba...ist viel zu mächtig für ihn." "Nein, nicht wenn dieses Licht weiterhin bestehen bleibt. Und solange ich existiere, wird niemand es anrühren, verstanden?!?" "Dabei musst du es sein, der ihn dazu verleitet alles töten zu wollen!" "Nicht, wenn ich keinen Grund dazu habe und mich etwas beschäftigen kann. Denn auch ich bin ein Teil von ihm. WIR sind Neojusatsu, Jusatsu, oder was wir in Zukunft auch immer sein mögen! Ich bin immer noch ein Teil von ihm, auch wenn ich seinen Zorn und seine Lust offenbare, so besitze auch ich eine feste Rolle in seiner Existenz und in seinem Charakter. Und DU wirst auch ein Teil davon sein! Schließ dich uns an!" "Ich werde meinem Lord und Vater nicht verraten! Niemals!" "Dann verpiss dich aus seinen Gedanken, oder ich schlitze dich hier und jetzt auf!" "...Es ist das Mädchen, nicht wahr...? Der Angeloid." Die wahnsinnigen, blutdürstigen Augen von Skrämbild starrten Sarela an. "Wenn du es wagst sie anzurühren, wirst du durch UNS sterben!" "Ich werde sie ganz gewiss nicht anrühren. Ganz im Gegenteil. Ich freue mich, dass Death jemanden hat, der ihm noch wichtig ist...." "Sagt diejenige, die all seine positiven Erinnerungen von ihm genommen hat!" Nach ihrem Gespräch mit Skrämbild ließ Sarela von Death ab, der sie, mit seinen leeren, grün leuchtenden Augen fixierte. "Letzten Endes konntest du mich nicht töten, Skrämbild. Denn wir beide wissen dass auch ich zu diesem hoffnungsvollem Licht seiner Zukunft und seines Verlangens gehöre." Noch einmal versuchte Sarela Death zu umarmen, sogar mit Erfolg. "Ich werde zwar nicht die Einzige für dich sein, aber ich werde dir und Mitsuya nicht im Weg stehen..., falls ihr euch wiederseht. Ich werde dir deine Freiheit lassen, die dir noch bleibt." Flüsterte Sarela ihm zu, die ihm daraufhin küsste, was Jessica schmollen ließ. "Heyyyy, ich will auch, will auch, will auuuuuch!" Anbietend trat Sarela zur Seite, um Jessica und Death dabei zuzusehen, wie sich beide lüsternd verschlangen. Ein hinterhältiges Lächeln legte sich auf dem Gesicht der Vates nieder, denn sie wusste nun, was zu tun ist. "Ich habe alles erfahren, Sabazios. Du denkst doch nicht wirklich, dass du die Zerstörung aufhalten oder ihr Wesen verändern kannst? Es wäre naiv und töricht das zu glauben. Nein, Death wird sich unterwerfen und mir als Gefäß dienen, wie es zu Anbeginn sein Schicksal war. Nun..., Chimere, Zasd, ihr habt eure Aufgabe NICHT erfüllt. Doch es ist noch nicht vorbei! Geh, beende ihre Aufgabe..., mein fünfter Reiter: Kosmodias!" Die Stimmen der beiden Reiter ertönten gleichzeitig, als der geheimnisvolle Kosmodias ein deutliches "Ja, Lord." aussprach. "Wir sollten wieder zu Grosh und den Anderen zurückkehren." Sprach Ronoxe aus, als sich die Able wieder in der zerstörten Basis der UDZ-Alliance trafen. Bis auf Josi waren alle anwesend. Dazu zählten nur noch Mephil, Ronoxe, Sishak und Vladimir. "Warte! Sie sind nicht in Washington. Das waren sie die ganze Zeit nicht." "Was? Wo sind sie dann?" "Das...kann ich nicht sagen, bis der Krieg, mit den Vanitas, vorbei ist. Ich tue das nur, um sie zu beschützen." "Was?!? Charles, du hast unsere Propheten an einem Ort gebracht, den wir nicht kennen!" "Und es ist ein Ort, den selbst sie nicht kennen. Ich will sie nur vor den Vanitas beschützen. Grosh hatte diesen Plan. Keiner sollte davon wissen. Darum flüsterte er mir ihren Aufenthaltsort, vor unserem Aufbruch, ins Ohr. Außerdem weiß ich nun auch, dass unsere Propheten-Freunde den Stützpunkt von Grosh und den Anderen ausgeplaudert haben, als sie von Zasd gefoltert und von Chimere manipuliert wurden. Wenn sie weiterhin hiergeblieben wären, so hätten die Reiter sie vernichtet." "Aber wir kamen ihnen zuvor." Erwähnte Ronoxe. "Es hätte auch anders laufen können." "Charles hat nicht unrecht. Die Idee, die Grosh besaß, diente zur Sicherheit der Überlebenden. Sie sind die letzten noch übrig gebliebenen Menschen." Erklärte Vladimir ihnen. "Es noch andere draußen gibt?" Fragte Sishak sie. "Auf Durkan?...Eher unwahrscheinlich. Linos schon. Doch die Alaris haben hier beinahe die ganze Erde verpestet." Meinte Mephil. "...Ich denke nicht, dass die Menschheit es, auf diesen Planeten, noch lebendig aus dieser Invasion herausschaffen wird." Sprach Charles bekümmert aus. Ronoxe stimmte ihm zu. "Selbst wenn wir die Überlebenden nach Linos bringen, so sieht es doch selbst in Linos nicht besser aus. Spätestens in ein paar Tagen sind auch dort diese Mistviecher zu finden. Und was dann? Dann sollte es ja soweit sein. Der Zerstörer ist frei und alles wird vernichtet. So sieht es doch aus, oder irre ich mich da?" Mephil blickte besorgt zu Ronoxe. "Da die Vates jetzt erschienen ist, könnte ihr Tod der Schlüssel für das Ende dieses Dramas sein. Wir konnten die besagte Mutter der Alaris, die Superior, nicht erreichen und wir konnten die vier Reiter nicht rechtzeitig finden und besiegen. Trotz allem haben sie es geschafft sich uns entgegenzustellen und sie haben es geschafft Zeit zu schinden, damit wir unsere Ziele, bisher, nicht erreichen konnten. Es ist immer noch ein Reiter auf freiem Fuß. Ein Reiter und die Vates. Doch wenn wir uns auf die Vates fokussieren, so könnte wieder Frieden herrschen." "Ja, ich stimme Mephil zu. Wir müssen die Vates, Sarela, töten! Und dann kann ich, als Zeit-Able, vielleicht auch wieder alles rückgängig machen, was die Vanitas uns angetan haben." Trotz seiner enthusiastischen Sichtweise, zweifelten die anderen Able an Charles' Plan, doch noch ist nicht alle Hoffnung verloren. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)