Ära des geeinten Zeitalters von linkbravery ================================================================================ Kapitel 52 ---------- Drei Tage dauerte es, bis Scath es endlich geschafft hatte, Miriam zu beruhigen. Wie? Er hat mir gedroht, mir den Hals umzudrehen, wenn ich plaudere. Es sei nur so viel gesagt: Verzweiflung trägt interessante Früchte. Ravio hatte sich vom Acker gemacht. Bevor ich ihn in die Finger kriegen konnte. Aber sein Anrufbeantworter hatte danach gut zu tun… “Epona!” Oh. Scath war auch endlich fertig, seine Tasche zusammen zu packen. Jetzt musste er nur noch seine Stute abmarschbereit machen, dann konnten wir endlich los. Mein Bruder hatte kein Problem damit, sie zu satteln, da wir es von Kindesbein an gelernt hatten. Nur bei dem Halfter sträubte sie sich etwas. Aber da Miri mit reiten sollte, bestand er auf diese zusätzliche Sicherung. Zelda amüsierte sich darüber, während sie ihrer Stute über die Nase strich. Hermes hatte alles ohne zu murren über sich ergehen lassen. “Link!” Ich musste etwas vorrutschen, um vom Dach sehen zu können. Maron stand dort, sogar mit dem obligatorischen Stroh im Haar. “Hast du zur Abwechslung mal dein Handy dabei?” Zu ihrer Verblüffung holte ich das Ding aus meiner Jackentasche. “Ganz so dämlich bin ich nicht.” Das Klatschen war eindeutig gegen mich, weshalb ich die Wangen aufbließ. Schon lachte sie. Grinsend ließ ich mich zurück in den Schnee fallen. Maron war immer für einen Spaß zu haben. Und teilweise war das richtig kindisch. Wenn ihr Vater nicht auch schon gefragt hätte, ob ich sie nicht heiraten will… und sofort von ihr über den ganzen Hof gejagt wurde. Ein Rumpeln neben der Scheune ließ mich dort hin krabbeln und mir sofort das Lachen verkneifen. Demont war mal wieder über seine Füße gestolpert, was bei einem ausgewachsenen Goronen einiges hieß. Ich verkniff mir alles dazu und begab mich an meinen Platz zurück. Scath hatte Epona endlich zu einem Halfter überredet und Miriam saß schon im Sattel. Er selbst saß hinter ihr auf, bevor er zu mir sah. “Hey, du lahmes Etwas, beweg dich!” Amüsiert beobachtete ich, wie sich die zwei Hufträger in Bewegung setzten. Erst fünf Minuten später kam Reon ganz gemütlich angesegelt. Als er am Stall vorbei kam, sprang ich ihm auf den Rücken. Auch wenn er fast Minimalgeschwindigkeit flog, kuschelte ich mich an das weiche Fell. “Ich bin doch kein Kuscheltier!” “Doch.” Schon aus Prinzip rückte ich ihm noch mehr auf den Pelz. Als er mit den Anderen auf einer Höhe war, hörte er fast ganz auf mit den Flügeln zu schlagen und segelte nur noch vor sich hin. “Penn bloß nicht ein.” “Ma schaun.” Ich machte mir nicht einmal die Mühe, die Augen zu öffnen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)