Seelenkrank von MarryDeLioncourt ================================================================================ Kapitel 12: Noch mehr Unglück ----------------------------- Am nächsten Tag wollte ich Nici besuchen und fand Nadja total aufgelöst auf den Stufen vor ihrem Haus. „Hey, was ist denn mit dir los?“ Sie schluchzte und sah mich mit abwertendem Blick an. „Warum sollte ich dir das sagen?“ „Nadja bitte. Hat es was mit Nici zu tun?“ Sie nickte und ich drängte sie schließlich so lange, bis sie mit der Sprache rausrückte. „Naja, wir waren gestern noch spontan unterwegs und da war dieser schleimige Typ…erst haben wir uns über ihn lustig gemacht und dann war Nici mit ihm verschwunden…ich hab mir nichts dabei gedacht, doch nach einer Weile bin ich den beiden hinterher und…und da hab ich gesehen, wie er sie vergewaltigt hat…es war so schlimm Lukas. Sie liegt jetzt im Krankenhaus. I-ich war bei ihr…und glaub ihr geht es nicht besonders gut.“ Nici lag mit noch zwei weiteren Patienten auf der ITS, jedoch war sie bei Bewusstsein. Das beruhigte mich ein wenig. Ich setzte mich an die Kante des Bettes und nahm ihre Hand. „Wie geht es dir?“, fragte ich vorsichtig und merkte, dass diese Frage echt blöd klang. „Es geht schon wieder besser, ich werde bestimmt bald wieder auf den Beinen sein.“ Und bei diesen Worten lächelte sie. „Das will ich hoffen. Es tut mir unendlich leid, ich wollte nicht, dass dir so was passiert. Ich verspreche dir, dass ich den Typ umbringe, der dir das angetan hat!“ „Du konntest doch nicht wissen, dass da so ein kranker Typ ist,  der es auf mich abgesehen hatte. Du trägst keine Schuld, bitte bleibe ruhig. Die Sache können wir auch klären, wenn es mir wieder besser geht! Bitte Lukas, mach nichts Unüberlegtes.“ „Weißt du noch, wie er aussah?“ „Hatte fast eine Glatze...weiß nicht mehr so viel.“ „Ich glaub, es ist besser, wenn du dich ausruhst. Ich komm dich so oft besuchen, wie ich nur kann.“ Ich gab Nici einen Kuss auf die Stirn und ging. Auf dem Weg grübelte ich, wer das gewesen sein könnte, doch ich wusste keine Person, auf die diese Beschreibung passen könnte, da sie auch etwas ungenau war. Nicis Zustand verbesserte sich nicht wirklich, eher im Gegenteil. Sie war zwar scheinbar körperlich nicht mehr so schlimm verletzt, aber psychisch. Und die Ärzte schickten sie in ein Therapiezentrum, wo sie ihr Trauma verarbeiten konnte oder so. Ich hatte bis jetzt keinem etwas davon erzählt, noch nicht einmal Tim. Ich war mir nur im Klaren, dass ich diesen verdammten Typ so schnell wie möglich finden musste, um ihm den gar auszumachen. Für Nici würde ich alles tun. Ich besuchte sie und sie wirkte durch die Medikamente sehr schwach und ein bisschen benebelt. Sie wollte auf ihr Zimmer und ich begleitete sie dorthin. Dann schlief sie auch schnell ein. Sie lächelte auf einmal und es hatte den Anschein, als würde sie einen wunderschönen Traum haben. „Du weißt gar nicht, wie wunderschön du bist Nici. Du liegst hier, wie ein kleiner Engel, das ist wirklich die richtige Bezeichnung für so ein bezauberndes Mädchen, wie dich. Bitte werde wieder gesund. Was soll ich sonst ohne dich machen?“ Meine Stimme wurde mit jedem Wort schwächer, jetzt merkte ich erst, dass ich ziemlich schlimme Halsschmerzen hatte. Konnte kaum noch reden, aber das war mir sowieso alles egal. Wenn ich mir das alles so überlegte, gab es eigentlich viele Menschen, die ich sehr mochte, aber erst jetzt bemerkte ich, wie schlimm es eigentlich sein kann, einen von ihnen zu verlieren. Ich versuchte mir vorzustellen, wie grob der Kerl wohl mit Nici umgegangen sein musste! Wie er sie ausgezogen hat und sie gegen ihre Willen vergewaltigte. Ich versuchte mir ebenfalls vorzustellen, wie seine Hände nach ihren wunderschönen Brüsten gegrapschten, wie er den kleinen, zierlichen Körper so misshandelt und geschändet hatte. „Neeeeeeeiiiiiin!“, schrie ich und wollte mir einfach nicht vorstellen, dass das alles wirklich passiert ist. Ich schöpfte immer noch Hoffnung. Ich bildete mir ein, dass hier schon so viele hoffnungslose Fälle lagen und man konnte sie auch retten, warum dann nicht auch Nici? Ich besuchte sie kaum noch, denn ihr Anblick, so vollgepumpt mit Medikamenten machte mich wahnsinnig. Ich wusste nicht, was ich jetzt machen sollte. Ich war verzweifelt und wütend auf mich selbst. Eigentlich rückte der Glaube, Nici schon verloren zu haben, immer näher. Mein Handy klingelte, ich ging dran. „Hi Lukas, ich bin’s Tim. Kannst du jetzt mal zum Proberaum kommen?“ Ich brachte nur ein gequältes mmh heraus und legte auf. Ich war früher als Tim angekommen und hockte mich auf die Bank vor dem Proberaum. Plötzlich überkam es mich! Ich fing an zu heulen, winkelte die Beine an und vergrub das Gesicht darin. Mein Körper war von Schmerz und Hass erfüllt und ich konnte mich kaum noch regen. Alle Glieder schmerzten. Immer wieder musste ich an Nici denken und innerlich zerriss es mir fast mein Herz. Tim wollte wissen, was los war und nun erzählte ich ihm alles. Er war sehr entsetzt darüber. „Du wirst das schon verkraften und du weißt auch, dass ich in solchen Situationen immer für dich da bin! Tue mir aber einen Gefallen, wenn du diesen Kerl finden solltest, zeige ihn an und mach ihn nicht alleine kalt. Du weiß nie wozu solche Typen noch fähig sind!“ Ich nahm die letzen Worte gar nicht richtig war. „Weißt du eigentlich, wie es ist, jemanden zu verlieren? Wahrscheinlich nich. Ich würde mich am liebsten umbringen, aber du verstehst mich ja eh nicht. Vielleicht ist es besser, wenn du mich allein lässt!“ „Was soll das denn jetzt? Denkst du alle schieben jetzt Mitleid, nur weil es dir schlecht geht?“ „Weißt du Tim, lass mich einfach nur in Ruhe, wenn du mir so kommst! Ich habe gedacht, wir sind Freunde. Ich verlang nich von dir, dass du mir vor Mitleid gleich in den Arsch kriechst. Aber es gab mal ne Zeit, da bist du noch für mich da gewesen doch das ist anscheint vorbei.“ Tim sah mich voller Enttäuschung an. „Eins sag ich dir, wenn du wieder mit Drogen anfängst, dann kannst du was erleben! Ich will nicht, dass du wieder ‚son kleiner Junkie wirst. Bitte Lukas lass es bleiben!“ „Jetzt auf einmal. Was willst du denn mit mir machen, mich zusammenschlagen? Dann bitte, ich steh dir gern zur Verfügung!“ Und ich stellte mich provokant vor Tim auf. Er versuchte mich in seine Arme zu nehmen jedoch befreite ich mich aus seinem Griff. „Lukas, werd doch mal wieder vernünftig. Du weißt genau, dass ich das nie machen würde!“ „Ach geh doch zu deiner Alex und werde glücklich!“ Ich kehrte ihm den Rücken zu und lief davon. Er sprang auf und folgte mir. „Bitte versprich mir, dass du keinen Scheiß machst! Ich mache mir echt Sorgen um dich auch wenn du das im Moment nicht wahrhaben willst.“ Ich blieb wie angewurzelt stehen. Tim war noch nicht einmal sauer, dass ich ihn so vollgenölt hatte! Machte er sich wirklich Sorgen um mich? „Das von eben tut mir leid, ich bin halt gerade ziemlich am Boden. Ich fang bestimmt nicht wieder damit an, dass hab ich eben nur so gesagt.“ Tim umarmte mich erneut und diesmal rannte ich nicht weg. Vielleicht tat es sogar ganz gut. Zu Hause fand ich meine Mum und Klaus halbnackt im Wohnzimmer turtelnd vor. Oh ja, das war es, was ich jetzt noch brauchte. Sie bekamen mich in ihrem Liebeswahn nicht mal mit und Jojo schien auch außer Haus zu sein. Ich verkroch mich in meinem Zimmer, weil ich den Rest gar nicht mitbekommen wollte. Ich fühlte mich so leer und vor allem einsam. Und das Schlimme war, dass es hier in meiner Familie keinen gab, mit dem ich vernünftig darüber reden konnte. Hier war ich ein nichts und keiner interessierte sich für meine Probleme. Das verstärkte den Schmerz. Meine Mum fand mich total aufgelöst vor und fragte nicht mal, was los ist. „Wir wollen heut Abend noch mal weg, kannst du der Zeit bei Johanna bleiben?“ Ich sah sie aus verheulten Augen an und nickte. „Ja klar!“ Meine Stimme schien irgendwie ganz weit weg zu sein und klang so fremd. Sie musterte mich noch eine Weile und der Ausdruck in ihrem Gesicht verwandelte sich von fröhlich in ernst. „Ist was passiert?“ Ich biss mir auf die Unterlippe, um die Tränen zu unterdrücken. „Ist schon gut. Ich komm klar.“ Sie fragte auch nicht weiter und ging mit Klaus schick Essen. Jojo und ich machten uns einen schönen Abend, sie spielte Final Fantasy am Computer in meinem Zimmer, während ich ihr dabei zusah. „Lukas, du bist so traurig. Was ist mit dir los?“ „Darüber will ich im Moment nicht reden, meine Kleine!“ Ich legte meine Arme um sie. „Kannst du mir mal helfen? Ich komm da nicht weiter!“ Ich setzte mich auf den Stuhl und nahm sie auf meinen Schoß. Sie lachte und lehnte sich an mich. „Ach ich hab auch gar keine Lust mehr. Musst du so viel rauchen?“ Ich sah sie an. „Naja, weiß nich.“ „Das ist doch ungesund!“ Ich musste grinsen, weil mich ihre Fürsorge rührte. „Naja, ich kann ja ein bisschen weniger rauchen...“ „Und trinken tust du auch viel zu viel! Vielleicht werde ich ja später auch so.“ Ich musste lachen. „Ja das stimmt auch wieder, aber du sollst ja auch nicht so wie ich werden!“ „Ich mag dich doch aber...“ „Ja ich weiß, ich dich doch auch! Schläfst du heut bei mir?“, fragte ich. „Gerne, Eileen schläft auch immer bei Robert, wenn sie allein ist oder Angst hat.“ Jojo sah richtig süß aus, wenn sie so dalag und schlief. Ich quälte mich noch ein wenig mit den Ereignissen des Tages herum.   Ein düsterer Tag im Juni. Wo sollte ich anfangen Nicis Peiniger zu suchen? Ich saß trostlos in meinem Zimmer und hörte Manson. Das Wetter passte wiedermal perfekt zu meiner Weltuntergangsstimmung. In mir baute sich eine rasende Wut auf. Trotz des schlechten Wetters beschloss ich noch eine Runde spazieren zu gehen, denn in meinem Zimmer würde ich sonst wahnsinnig werden. Ich mied die Innenstadt und trieb mich irgendwo in den abgelegenen Vierteln der Stadt herum. Ich war mir nicht sicher, ob es dämmrig wurde oder ob es nur durch das Wetter so düster war. Der Regen ließ langsam nach und ich setzte mich auf die Stufen vor irgendeinem alten, baufälligen Haus. Mich würde es sehr wundern, wenn hier jemand freiwillig wohnte. Ich vernahm Gelächter, das näher zu kommen schien. Ich sah vier Jugendliche in meine Richtung kommen, die sich als Robert und seinen Kumpels entpuppten. Ich sprang auf und versteckte mich in der alten Bruchbude, denn auf Faschos hatte jetzt absolut keine Lust. In dem Eingang roch es widerlich, jedoch konnte ich den Geruch nicht genau definieren. Auf einmal wurde mir heiß und kalt im Wechsel. Ich wusste nicht warum, doch irgendwie wurde ich das dumme Gefühl nicht los, dass ich hier in diesem dunklen Raum nicht allein war. Mein Herz schlug mir bis zum Hals und ich bekam Panik. Langsam bewegte ich mich in Richtung Ausgang fort, als plötzlich das Licht anging. Mir blieb das Herz fast stehen, als etwas auf mich zuflog. Ich hörte wieder Gelächter und dann stand Robert mit seinem Freund vor mir. „Oh, haben wir dich etwa erschreckt? Das tut uns aber leid.“ „Wahnsinnig witzig. Wart ihr nicht eben noch auf der Straße da draußen?“ „Ja, aber da haben wir dich gesehen und dachten, wir könnten uns mal einen kleinen Spaß erlauben. Das Licht hast du ja ziemlich schnell gefunden. Eigentlich wollten wir dich im Dunklen überraschen.“ Den Lichtschalter hatte ich wohl zufällig betätigt. Ich hatte nicht wirklich Angst, doch allein mit diesen schrägen Typen war mir nicht ganz geheuer. „Seid ihr oft hier in diesem Haus?“, fragte ich. „Naja, haben schon ein paar Feten hier gefeiert. Aber ich glaube, wir sind nicht die Einzigen, die in dieser Bruchbude hausen. Weißt du Lukas, du hast mich schon immer angewidert, erst hast du mir Nici ausgespannt und dann das dumme Prahlen mit deiner Band dauernd. Ich wollte dich schon immer mal so richtig vermöbeln.“ Der Klang in Roberts Stimme missfiel mir sehr und ich war mir auch im Klaren, dass ich allein war und meine Chancen sehr geringen waren diesem Trupp standzuhalten. „Also hast du dich an Nici vergriffen? Du Schwein!“ Robert lachte zynisch. „Ich wollte schon immer mal wissen wie es ist ein Mädchen zu vergewaltigen.“ In mir brodelte es und ohne darüber nachzudenken stürmte ich auf Robert los. Meine Faust traf genau sein Gesicht. Doch einer gegen vier geht nun mal für den einen nicht gut aus. Plötzlich hielten mich zwei seiner Kumpanen an den Armen fest und so sehr ich auch mit den Beinen strampelte, es half nichts. Unter Tritten und Schlägen sank ich schließlich mit grässlichen Schmerzen zu Boden. Jemand schrie dann aufhören und Robert und seine Leute verzogen sich mit schallendem Gelächter. Ich konnte mich nicht bewegen, weil jede Faser meines Körpers höllisch schmerzte. Nach einer ewig langen Zeit raffte ich mich auf und zog mich am Treppengeländer hoch. Meine Beine drohten wieder unter meinem Gewicht weg zu sacken. Ich zitterte und überlegte, was ich jetzt tun sollte. Hier bleiben konnte ich nicht, nein ich musste schnell verschwinden, denn sicher würden diese Typen bald zurückkommen. Ich fasste mir ins Gesicht und erschrak, als meine Hand danach total blutverschmiert war. Unter Qualen schleppte ich mich zur nächsten Bahnstation und zog meine Kapuze ganz tief ins Gesicht. Zuerst kam mir Tim in den Sinn, doch dann fiel mir unser Streit wieder ein und wollte ihm so nicht unter die Augen treten. Was war mit Juka? Sicher würde er sich fürchterlich erschrecken, wenn er mich so sah. Ich fuhr mit der Bahn bis zur Stadtmitte und suchte dort die öffentlichen WCs auf, um meine Verletzungen zu begutachten. Alle Leute schienen mich dämlich anzuschauen und jetzt wusste ich auch warum. Mein ganzes Gesicht war voller Blut und die Schmerzen wurden langsam unerträglich. Ich konnte mich schließlich dazu durchringen Juka anzurufen und fragte ihn, ob er mich am Bahnhof einsammeln konnte. Dann verlor ich kurz das Bewusstsein. Als ich erwachte, saß ich im Taxi und Juka hielt mich in seinen Armen. „Wo...fahren...wir hin?“, krächzte ich. „In die Notaufnahme. Oh Luki, was ist dir nur passiert.“ Ich konnte nicht sprechen, sondern lehnte mich wieder an Juka. Im Krankenhaus bekam ich kaum etwas mit, spürte kaum noch die Schmerzen, erst als ich irgendwo in einem weichen Bett lag, gewann ich mein Bewusstsein wieder. Juka saß mit besorgtem Blick neben mir und strich mir zaghaft über die Wange. „Nici wurde vergewaltigt und mich hat der Typ, der ihr das angetan hat, verprügelt.“ „Oh das tut mir so leid. Jetzt bleib erst Mal hier und ruhe dich aus.“ Nach ein paar Tagen ging es mir wieder besser, doch ich wollte irgendwie nicht gehen und Juka drängte mich auch nicht dazu. Eine kleine Narbe am linken Augen würde bleiben, ansonsten war ich ziemlich gut davongekommen. Naja der eine oder andere blaue Fleck noch. Ich kuschelte mich an Juka, fühlte mich so beschützt und geborgen. Wie so oft, wenn ich in seiner Nähe war, beängstigte mich diese vertraute Art ein wenig. Doch es fühlte sich auch schön an, weil ich es immer öfter zuließ. So wie jetzt. Wir tranken ein bisschen und quatschten. Es tat gut so ungezwungen zu reden und ich hatte das Gefühl, Juka war der einige Mensch, bei dem ich tatsächlich konnte. „Wo ist Polly eigentlich?“, fragte ich dann. „Keine Ahnung, bei einem ihrer Lover wahrscheinlich.“ „Führt ihr ne offene Beziehung?“ Juka nickte und nippte an seinem Bier. „Irgendwie schon…ist ein bisschen kompliziert.“ „Oho, erzähl mir mehr, ich bin neugierig.“ „Da gibt’s gar nicht so viel zu erzählen…mich hat es ein bisschen aufgeregt, dass Polly immer so misstrauisch war, wenn ich auch nur mit anderen Typen geredet hab und somit unterbreitete ich ihr den Vorschlag eine offene Beziehung zu führen…jetzt vögelt sie dauernd andere Kerle oder auch nur einen, keine Ahnung.“ Plötzlich wirkte mein Freund sehr niedergeschlagen und ohne nachzudenken krabbelte ich auf seinen Schoß, sodass wir uns anschauen konnten. Mit dem Handrücken streifte ich seine Wange und einen Moment schloss er die Augen. „Und was ist mit dir? Kostest du deine offene Beziehung auch aus?“ „Ich will nicht sagen, dass ich keinen Spaß hab, aber irgendwas fehlt…bei den meisten…“ „Und was genau ist das, was dir fehlt?“ Juka erwiderte lange nichts, sondern schaute mich nur an, hob mich von seinem Schoß und legte die Beine auf den Tisch. „Luki…das…ich…es macht mich ein wenig nervös, wenn du auf meinem Schoß sitzt…“ „Tut mir leid, das wollte ich nicht…“ „Schon okay“, sagte mein Freund und lächelte. Naja immerhin, das sprach doch für  mich, wenn selbst schwule Kerle Gefallen an mir fanden. „Was mir fehlt? Die Liebe…ich bin nicht der Typ, der eine offene Beziehung führen kann…ich brauche etwas Festes und es nervt mich, wenn meine Partner noch nebenher was am Laufen haben…woher soll ich dann wissen, dass sie sich nichts einfangen.“ Ich war auch kein unbeschriebenes Blatt, doch immerhin hatte ich immer darauf geachtet, dass ich geschützten Sex hatte. Ich ließ meinen Kopf wieder an seine Schulter sinken. „Dann beende das doch, was gibt dir diese Beziehung noch?“ Juka zuckte mit den Schultern. „Keine Ahnung…vermutlich hast du Recht…“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)