Seelenkrank von MarryDeLioncourt ================================================================================ Kapitel 53: Summer of Love --------------------------   „Du siehst erholt aus“, stellte Jule erleichtert fest. „Naja, so eine Woche mal nix trinken und so…sollte ich wohl öfter machen.“ Auf einmal druckste meine beste Freundin ein wenig rum und lächelte etwas verlegen. „Warum fragst du Juka nicht, ob er mitkommen will? Ich meine auf einen Platz mehr oder weniger kommt‘s nicht an und ich hätte nen schlechtes Gewissen euch jetzt wieder zu trennen.“ Ich spürte förmlich, wie meine Augen leuchteten und konnte ein Grinsen ebenfalls nicht unterdrücken. „Das würdest du wollen?“ „Gerade würde ich alles tun um dich glücklich zu machen.“ Ich verdrehte meine Augen. Jetzt übertrieb sie wirklich. Da schneite Juka auch schon herein und Jule präsentierte ihm ihren Vorschlag und auch er war alles andere als abgeneigt von der Idee. Und ich für meinen Teil hätte mir nichts Schöneres vorstellen können, als mit Juka noch ein paar Tage mehr Sonne zu tanken. Also buchten wir noch einen Platz im Flieger und Jule telefonierte mit ihrer Familie.   Zwei Wochen später flogen wir mit Jule nach Rom. Wir wurden von Jules Tante abgeholt und sie fuhr mit uns zu ihrem Anwesen. Ich hatte eigentlich eher ein kleines Ferienhaus erwartet, doch nachdem wir von Hauptverkehrsstraße abgebogen waren, die uns in die tiefste italienische Pampa zu führen schien, schwanden meine Hoffnungen, dass es dort überhaupt sowas wie warmes Wasser oder Strom gab. Nach etwa einer halben Stunde bei unerträglicher Hitze, schwitzend im Auto wünschte ich mir so langsam meinen Pool im Garten. Dort hätte ich doch auch noch eine Woche verbringen können. Ich wischte mir mit dem Shirt den Schweiß von der Stirn, auch wenn das nicht viel nützte, da ohnehin alles durchnässt war. Das Gerüttel der unebenen Straße, wenn man das so nennen konnte, machte mich schläfrig und ich realisierte nur mehr oder weniger die trocknen Sträucher an mir vorbei ziehen. Plötzlich kam der Wagen zum Stillstand und mir fiel fast die Kinnlade runter. Wir befanden uns auf einem Anwesen mit etwa drei Ferienwohnungen, einem sehr großen Gartengrundstück, in dem viele Bäume wuchsen, die Schatten spendeten und das ganze lag auf einem Hügel. Jule steuerte eines der kleinen Häuschen an, deren Eingang etwas tiefer lag. Im Wohnbereich fand sich ein großes Sofa, welches mit weißem Stoff überzogen war und unzähligen Kissen. Außerdem, zu meinem Erstaunen, stand dort ebenfalls ein großer Flachbildfernseher mit zugehöriger Anlage. Damit war der Raum ausgefüllt. Die erste Tür führte linker Hand zum Schlafzimmer und eine weitere Tür, ein paar Stufen hinab zum Badezimmer. Dort verzierten Mosaiksteine die kompletten Wände und ebenso den Boden und den kompletten Duschebereich. Ich war mehr als beeindruckt und die Dusche lachte mich förmlich an. Doch Jule wollte uns unbedingt zum Pool führen. Wir gingen ein bisschen bergauf und bogen links zu einer Terrasse hinauf. Wenn man ans Ende des Wasserbeckens schwamm, konnte man genau auf Rom blicken. Bevor wir uns noch mehr anschauen konnten, wurden wir auch schon zum Essen gerufen. Jules Mum und ihre Tante kümmerten sich die Woche um die Verpflegung. Ich befand mich definitiv im Paradies.    Meine Freundin weckte uns sehr früh, schleppte uns zum Frühstück und setzte uns Kaffee vor. Der trug dazu bei, dass meine Gehirnzellen allmählich hochfuhren. Wir fuhren mit dem Bus nach Rom hinein und die Hardcorestadtführung begann. Die Sixtina beeindruckte mich neben Rafael seinen Fresken am meisten. Später kehrten wir in einer Trattoria ein, ließen uns Essen und Wein schmecken. Ich war ein bisschen geschafft. Am zweiten Tag stand Collosseum und Forum Romanum auf dem Plan. Wir alberten viel herum und ich fühlte mich unbeschwert. Wir schmuggelten auch eine Flasche Wein mit ins Forum und suchten uns eine geschützte Ecke, in der wir sie vernichteten. „Heut Abend ist in der Nähe von unserem Ferienhaus ein kleines Fest mit Liveband und so. Habt ihr Lust?“ „Klar, ich muss doch auch mal was vom italienischen Lifestyle mitbekommen“, scherzte ich ein bisschen angedudelt. Selbstverständlich verstaute ich die leere Flasche wieder im Rucksack und wir machten beim nächsten Eiscafé halt. „Wenn ich weiter so esse, nehme ich noch zu.“ Jule schüttelte amüsiert mit dem Kopf und Juka drückte mir einen Kuss auf den Mund. „Naja, ein paar Kilo mehr würden dir sicher auch nicht schaden“, scherzte er. „Das läufst du doch alles wieder ab. Macht euch ein bisschen schick heute Abend.“  Jule verschwand im Bad und ich ließ mich aufs Sofa fallen und schloss meine Augen. So ließ es sich aushalten. Ich war sehr gespannt auf dieses Fest. Im weißen Sommerkleid und mal keinen hohen Schuhen präsentierte sich Jule von einer ganz neuen Seite. Anerkennend hielt ich den Daumen nach oben und auch mein Liebster warf ihr ein anerkennendes Lächeln zu. Juka trug eine schwarze Haremshose mit bronzefarbenem Bund und Stickereien in derselben Farbe. Darauf zog er ein fast schwarzes Top, dass leicht schimmerte und dadurch ein bisschen transparent wirkte. Wie war es nur möglich so unverschämt gut auszusehen? „Hübsch. Schade, dass ich schwul bin.“ Sie steckte mir die Zunge raus. Auch ich zog mich um und wir aßen noch mit Jules Mum zu Abend. Dann schlenderten wir den Feldweg entlang. Es war noch immer hell und das liebte ich so sehr am Sommer. Plötzlich erreichten wir eine kleine Lichtung. Von Baum zu Baum waren bunte Lampions gespannt, die ein angenehmes Licht verbreiteten. Um den Platz herum waren Fackeln aufgestellt und auch vor der Bühne erglühten Lichter. Es gab einen Stand mit Essen und einen mit Getränken. Ich kam mir vor wie im Märchen, eine ganz andere Welt. Wir stießen zu einer Gruppe jüngerer Leute dazu, mit denen sich Jule auf Italienisch verständigte, ihnen aber auch deutlich machte, dass wir nur englisch sprachen. Die Band spielte auch hauptsächlich in der Landessprache, doch ich mochte es, weil es sehr melodisch klang. Wir tranken Bier und zu meiner Überraschung ging sogar ein Joint durch unsere Reihen. Die Zeit verstrich, ohne, dass ich es merkte. Irgendjemand brachte mir irgendwann eine Gitarre und wir versammelten uns um das große Lagerfeuer herum. Da ich in Spiellaune war, stimmte ich ein paar Lieder an, da die Band leider aufgehört hatte. Doch jetzt zog es die verbliebenen Leute zu uns und sie lauschten mir. Zu Beginn war ich sehr konzentriert, doch meine Songs gingen mir immer leichter von der Hand. Ab und zu, als ich aufschaute wanderte mein Blick durch die Reihen und im Hintergrund fiel mir ein blonder Junge auf, der lässig am Baum lehnte und rauchte. Ich gönnte mir eine Pause und der Junge kam zu unserer Gruppe. Jule sprang auf und umarmte ihn stürmisch und ich hegte schon die Vermutung, dass es einer ihrer Liebhaber sein könnte, bis sie mich aufgeregt zu sich winkte. „Lukas, Juka, das ist mein Cousin Alex.“ Zu meiner Verwunderung sprach er uns auf Deutsch an und das sogar fast akzentfrei. „Hey, schön euch kennenzulernen“, sagte er und lächelte ein wenig schüchtern. Ich bot ihm etwas von meinem Bier an, er zuckte mit den Schultern und trank einen genüsslich großen Schluck. Dann schlug er vor Nachschub zu organisieren. Ohne zu überlegen oder ihn zu fragen, begleitete ich ihn zur Bar. „Du bist ein ausgezeichneter Musiker“, lobte mich Alex auf dem Weg zur Bar. „Danke. Ich wusste gar nicht, dass Jule soviel Verwandtschaft hier hat.“ „Jepp, es ist schön sie mal wieder zu sehen. Hast du dir Rom schon angeschaut?“ Ich nickte, war mir aber nicht sicher, ob Alex das so wahrnahm. „Wir haben die letzten beiden Tage eine Sightseeing-Tour gemacht und mir tun die Füße noch immer weh.“ Alex lachte. „Wenn du Bock auf das römische Nachtleben hast, sag Bescheid und damit meine ich nicht solche Dorffeste wie hier“, sagte er und zwinkerte mir zu. „Klar warum nich.“ Ich glaubte Alex setzte sich eher unbewusst neben mich und wir tranken eine ganze Menge. Irgendwann drückte mir Juka die Gitarre wieder in die Hände und jetzt erweckte es bei mir den Anschein, als würde ich nur für ihn singen. Im hellen Schein des Feuers wirkte er wieder so elfenhaft und seine blauen Augen ließen mich keinen Moment aus den Augen. Auch Alex musterte mich sehr angetan. Er trug auf einer Seite einen Undercut und in die andere Seite mit mehr Haaren waren zwei Dreadlocks geflochten. Außerdem schmückten seine Ohren mehrere Ringe, rechts wie links und im Läppchen kleine Tunnels. Seinen Körper schienen diverse Tattoos zu zieren, die am Hals unter seinem Shirt hervor lugten. Die langen Wimpern, die seine wunderschönen Schokobraunen Augen umrahmten wirkten nicht feminin. Und sein Gesicht strahlte diese Weichheit aus. Ich legte die Gitarre zur Seite, um etwas zu trinken. Wir wurden immer weniger und irgendwann legte Alex den Kopf in meinen Schoß. Mein Herz wummerte und ich wusste, was das bedeutete, Jules atemberaubender Cousin stand womöglich auf Männer. Auf einmal erhob er sich und zog mich mit sich. Ich drehte mich kurz um und erhaschte Jukas Blick, doch er lächelte mich nur an. Diese Japaner. Scheinbar schien er mir zu vertrauen. Alex ließ sich auf einer der vielen Bänke nieder und drehte einen Joint. „Das ist mal ein Luxus hier. Ich hätte nicht gedacht, dass mein Urlaub noch besser werden kann.“ Wieder warf er mir dieses schüchterne Lächeln zu, was gar nicht zu seiner sonst so casanovaähnlichen Ausstrahlung passte. „Ich könnte dir deinen Urlaub auch versüßen“, warf Alex charmant ein und zündete den Joint an. „Das tust du doch schon“, gab ich zurück. Er nahm einen tiefen Zug und reichte mir den Joint. „Wie kommt‘s, dass du auf Männer stehst?“ „Kam halt irgendwann so…erst dachte ich, ich hätte Probleme eine Beziehung zu führen, doch es waren halt immer Mädels und irgendwann hab ich festgestellt, dass ich Männer echt heiß finde.“ Wieder grinste Alex und zog am Joint. „Ich fand Jungs irgendwie schon immer toll.“ Ich fand ihn sehr attraktiv, keine Frage, aber an Juka kam er leider nicht ran. Dennoch mein Herz schlug mir bis zum Hals, als sich seine Hand auf meine Hüfte legte. Seine Fingerspitzen berührten die nackte Haut unter meinem T-Shirt und ich atmete tief ein. „Und ich dachte schon die Mädels rennen dir Scharenweise nach.“ Alex lachte jetzt. „Flirtest du mit mir?“ „Du hast doch damit angefangen und ich kenn dich nich mal richtig.“ „Das liegt wohl an deinem guten Aussehen.“ „Möglich…aber Alex, eigentlich bin ich vergeben…der hinreißende Japaner dort am Feuer…sorry.“ Alex sah mich ein bisschen enttäuscht an und zog seine Hand zurück. Eins wurde mir in diesem Augenblick klar, Juka und ich gehörten zusammen. Trotz diesen wunderschönen Mannes, der mir gerade gegenüber saß, ließ mich der Gedanke an meinen Japaner auf Wolken spazieren. Augenblicklich verspürte ich den Drang mit Juka zu reden, doch das war gerade ein schlechter Zeitpunkt. „Naja, hätte mich auch gewundert, wenn ein so Hübscher wie du noch zu haben wäre. Aber eigentlich? Das klingt als gäbe es Komplikationen“, stellte er ein bisschen hoffnungsvoll fest. „Jaaa, is ne verworrene Geschichte…wir hatten nen riesen Streit, haben Monate lang nich miteinander geredet und naja, jetzt haben wir festgestellt, dass es nich ohne den anderen geht.“ Alex lächelte. „Klingt schon fast nach einer kitschigen Lovestory.“ „Kitschig trifft es so ganz und gar nich…eher voller Wut, Hass, Enttäuschungen und Missverständnisse.“ „Ist es dein erster Freund?“ Ich nickte. „Ja und ein ganz wundervoller Mensch.“ „Ich hab irgendwie kein Glück und mittlerweile gibt es auch Männer, die meinen, man muss sich erst kennen müssen, um miteinander zu schlafen…das nervt mich ein bisschen, ich mein es ist okay, wenn man wie du vergeben ist, aber diese Pussies…das geht gar nicht.“ Ich musste lachen und zündete mir eine Zigarette an, die mir Alex sogleich wegschnappte. Ich warf ihm einen grimmigen Blick zu. „Ein bisschen Schade isses echt, dass ich vergeben bin, du wärst auf jeden Fall mein Beuteschema“, scherzte ich. „Soll das heißen du findest mich sexy?“ Wir waren wieder auf der Lichtung angekommen. „Ich glaube das war kaum zu übersehen. Nur bin ich Jule echt sauer, denn sie hätte mir echt mal früher sagen können, dass sie einen so heißen Cousin hat.“ Alex lächelte. Wir schlenderten zurück zu den anderen. Jule fielen schon die Augen zu und ich zog sie sanft hoch. Juka griff nach meiner Hand und ich gab ihm mit meinem Blick zu verstehen, dass alles in Ordnung war. Alex kam mit uns und ich war leicht geschockt, als er zu seinem roten Mazda ging und die Schlüssel in seiner Hand schon klimperten. „Du willst jetzt nicht ernsthaft noch fahren!“ Doch Alex warf mir ein zuckersüßes Lächeln zu. „Wäre nicht das erste Mal in diesem Zustand. Ich schaff das schon, aber schön, wenn du dich um mich sorgst.“ Er kam einen Schritt auf uns zu, umarmte erst Jule und dann mich und Juka. Seine linke Hand ruhte auf meiner Schulter und er gab mir einen Kuss auf die Wange. „Ich schreib Jule, wenn ich da bin okay?“ Ich nickte geistesabwesend. „Fahr vorsichtig.“ Mit einem letzten Lächeln stieg er in seinen Wagen und zischte davon. Jule veranstaltete auf einmal Freudensprünge um mich herum. Ich sah sie an, als wäre sie jetzt völlig behämmert. Schließlich hackte sie sich bei uns ein und wir liefen durch die Dunkelheit zurück. Irgendwie kam mir der Weg doppelt so lang vor. Jule schien noch immer zu hüpfen. „Was für ein schöner Abend, fandet ihr nicht auch?“ „Auf jeden Fall. Was steht morgen an, eine weitere Tour durch Rom?“, fragte ich belustigt und spürte. „Morgen dürft ihr zwei Hübschen entscheiden, was wir unternehmen oder auch nicht unternehmen.“ „Fährt Alex oft breit und betrunken?“, fragte ich nach einer kurzen Pause. „Oft nicht, weil er meist in der Stadt unterwegs ist. Aber mach dir wirklich keine Sorgen.“ Jetzt merkte ich langsam die Müdigkeit in meinen Knochen und fiel ins Bett. Das Bett gab ein bisschen nach, als auch Juka neben mir in die Kissen sank. Mir entging auch nicht, dass er seine Klamotten nicht mehr trug. Ich entledigte mich ebenfalls meiner Kleider und blieb vor dem Bett stehen, um diesen Anblick zu genießen. Doch lange hielt ich das nicht durch und schon wenige Minuten befanden wir uns wild knutschend übereinander. Die Hitze ließ mich schwer atmen. Benommen und noch immer etwas keuchend schleppte ich mich auf den Balkon, um eine letze Zigarette zu rauchen. Mein liebster folgte mir. Und die Sorgenfalte zwischen seinen Augen ließ mich stutzig werden. Was bedrückte ihn? „Juka…was is los?“ „Mh…nichts, was jetzt noch von Bedeutung wäre“, wich er geschickt aus, doch kannte ich ihn besser. „Du kannst genauso wenig lügen wie ich…also raus mit der Sprache…bitte.“ „Na schön. Ich mache mir noch immer Vorwürfe Luki…dich so kurz vor dem Absturz zu sehen…es war einfach…ich hätte das nicht ertragen. Und dann die neuen Narben…die hast du dir meinetwegen zugefügt. Erst jetzt habe ich Idiot begriffen, wie sehr du wirklich gelitten hast…es tut mir leid und ich stelle mir noch immer die Frage, wie du mir vergeben kannst.“ Ich bewegte mich einen Schritt nach vorne, sodass ich Juka in meine Arme schließen konnte. „Ich hab’s dir gesagt…ich bin verkorkst…das hab ich nur getan, weil ich mit mir selbst nich mehr klar kam.“ „Erzählst du mir mehr darüber?“, wisperte Juka. „Willst du das wirklich hören?“ Er nickte und ich schaute ihm fest in die Augen. „Naja, so‘n Hang zur Dramatik hatte ich ja schon immer und ich hab auch gedacht, dass dieses Gefühl…dieser Schmerz irgendwann besser wird. Es war so, als würde ich an ner Klippe stehen und jeden Moment den Halt unter den Füßen verlieren…was ja auch dann passiert is. Ich landete im Abgrund, auf meinem imaginären Scherbenhaufen und bin nich mehr rausgekommen.“ Juka liefen die Tränen und er biss sich heftig auf die Unterlippe. „Scheiße…Luki…erzähl mir doch nicht, dass ich daran keine Schuld trage.“ Ich nahm sein Gesicht zwischen meine Hände und hauchte einen sanften Kuss auf seine Lippen. „Verkorkst war ich schon vor dir Süßer…aber es wäre feige gewesen dir die Schuld zu geben. Ich habe mich oft genauso arschig verhalten und außerdem hast du mich gerettet, mein Held.“ Juka schluchzte noch immer und hielt mich fest in seinen Armen. „Und…und wie groß ist dein Scherbenhaufen jetzt?“ „Ich würde sagen, er is fast weg und das hab ich dir zu verdanken…finde dich damit ab, dass wir beide in der Vergangenheit viel Mist gebaut haben. Das sollte uns beiden eine Lehre sein.“ Mein schöner Japaner nickte nur und wir gingen Zähne putzen und dann ins Bett.                                                                                                                                          Wir schliefen ein bisschen länger als die Tage zuvor und irgendwann weckten mich die Wärme und die helle Sonne. Juka schlief noch. Ich stand auf und hüpfte unter die Dusche. Als ich mit einem Handtuch um die Hüften gewickelt aus dem Bad trat, war mein Liebster ebenfalls munter und zwängte sich an mir vorbei. Doch bevor er ganz verschwand, steckte er seinen Kopf doch noch mal aus dem Badezimmer und gab mir einen Kuss. „Fahren wir heute ans Meer?“ „Klar, gern.“ Trotz des ernsten Gespräches gestern war ich heute in Topform und schnell schlüpfte ich in meine kurze, schwarze Hose und ein graues ärmelloses Shirt. Die Haare ließ ich so trocknen. In der Küche war Antonietta dabei das Frühstück herzurichten. Jules Tante half ihr und die beiden Frauen warfen mir ein liebevolles Lächeln zu. Und jetzt ging mir ein Licht auf, dann war Tante Giada wohl Alex Mum. Ich bekam schon einen Kaffee serviert. „Und gefällt es dir bei uns mein Lieber?“, fragte mich Giada. Ich nahm einen Schluck und nickte. „Ja total. Ich würde sofort hier her ziehen.“ Beide Frauen lachten. Plötzlich horchte Giada auf. „Il mio preferito è.“ Und ich hörte ein Auto in die Einfahrt einbiegen. Der Motor verstummte, die Tür wurde zugeschlagen. Schritte und dann öffnete sich die Haustür. Im hellen Tageslicht wirkte seine gebräunte Haut zum Anbeißen und die hellen Haare hoben sich sehr von seinem Gesicht ab. Alex nahm seine Sonnenbrille ab und begrüßte seine Mutter und seine Tante. Ich war völlig verblüfft, als er mir einen Kuss auf die Wange gab und sich neben mich setzte. Er sagte etwas auf Italienisch, was wohl hieß, dass er auch gern einen Kaffee hätte. „Kommst du mit raus zum Rauchen? Frühstück dauert eh noch.“ Ich nickte und folgte Alex. Wir ließen uns auf der Bank in der Sonne nieder. „Weiß deine Mum eigentlich, dass du schwul bist?“, platzte es aus mir heraus. „Klar. Ist ja nichts Schlimmes“, entgegnete er und lächelte mich an. Ich lächelte zurück und zog an meiner Zigarette. Wenn das nur alle Eltern als so selbstverständlich sehen würden, schoss es mir durch den Kopf. Doch schnell verdrängte ich diesen störenden Gedanke. „Hast du gut geschlafen?“ „Immer doch…und ich finde es noch immer schade, dass du vergeben bist“, amüsierte sich Alex. Nach dem Frühstück wollten wir zum Meer. Alex fuhr und Juka und ich saßen auf der Rückbank. Jule nahm auf dem Beifahrersitz platz und war in ihr Buch vertieft. Alex reichte mir sein Handy, was mit dem der Autoanlage verbunden war. „Such mal schöne Musik aus.“ Ich scrollte durch die Playlisten und kannte den einen oder anderen Künstler. Schließlich entschied ich mich für einen Klassiker- Nine inch Nails. Das neue Album hatte ich zwar zu Hause, jedoch noch nicht wirklich angehört. „Ein Mann mit Geschmack“, witzelte Alex. Am Strand war viel los, doch wir fanden eine kleine, abgelegene Bucht. Mein Herz begann wieder dezent schneller zu schlagen, als Juka sein Shirt auszog. Er hatte die letzten Tage auch ganz gut Sonne getankt, doch diese sexy Bräune ließ seinen Körper keinesfalls unattraktiver wirken. Verflucht, warum musste ich auch dauernd an Sex denken. Ich ließ mich von der Sonne bräunen und schloss die Augen. Alex, Juka und Jule unterhielten sich, doch es drangen nur Wortfetzen an mein Ohr. Ich döste ein und spürte irgendwann Hände auf meinen Rücken. Ich hoffte, sie gehörten meinem schönen Japaner. „Süßer, du verbrennst dich noch…immer diese naiven Deutschen.“ Blitzschnell drehte ich mich auf den Rücken und zog Juka zu mir runter. Sein Körper war warm von der Sonne und roch nach Sommer. „Machst du dich etwa über mich lustig, dafür sollte ich dir den Hintern versohlen.“ Juka lachte und seine Brust vibrierte leicht. „Mach doch, ich steh drauf.“ Diese Aussagen seinerseits machten mich wahnsinnig und ich schlang meine Beine um seine Hüften. Wieder musste er lachen und dieses Mal stimmte ich mit ein. „Was tust du bloß mit mir Juka?“ „Ich liebe dich, das ist alles.“ Diese Aussage ließ mich dahinschmelzen. Manchmal fragte ich mich, wie mich dieser wundervolle Mann nur so abgöttisch lieben konnte. „Geh’n wir baden?“ Ohne eine Antwort abzuwarten ergriff er meine Hand und zog mich hoch. Dann gab er mir einen Klaps auf den Hintern und rannte los. Trotz meines unachtsamen Lebensstils der letzten Jahre war ich komischerweise trotzdem immer ein guter Sprinter gewesen und holte Juka schnell ein. Auch ich verpasste ihm einen Klaps auf den Allerwertesten. „Du bist…fang mich doch“, stachelte ich ihn an und sah, dass er seine Geschwindigkeit beschleunigte, doch da war ich schon am Wasser angelangt und versuchte mich in die rettenden Wellen zu flüchten. Leider ohne Erfolg, denn Juka zog mich am Fußknöchel zurück. Ich versuchte mich freizukämpfen und strampelte mit dem freien Fuß. Dabei bekam mein Hübscher eine ordentliche Ladung Wasser ins Gesicht und fluchte kurz. Ich schwamm ein Stück und blickte dann zurück. Juka tat so, als ob er schmollte, doch ich hob nur die Schultern. Sicher würde ich ihm nicht die Genugtuung geben. „Feigling!“, rief er mir zu. Ich lachte nur. „Du kannst ja nur nich verlieren“, amüsierte ich mich und streckte ihm die Zunge heraus. Doch eh ich mich versah, war er abgetaucht und wieder spürte ich seine Hände an meinen Beinen. Dieses Mal schaffte er es, dass ich den Halt verlor und in die Fluten stürzte. Ich versuchte noch die Luft anzuhalten, aber zu spät. Als ich auftauchte musste ich furchtbar husten, weil ich viel zu viel Salzwasser verschluckt hatte. Ich kraulte zu Juka und tauchte ihn unter, doch leider war er größer als ich, packte mich an meinen Hüften und schmiss mich abermals ins Wasser. Und wieder schluckte ich Salzwasser. Dieser miese Bastard. Das würde er büßen. Ich tat so, als hätte ich genug und bewegte mich wieder Richtung Strand und wie erhofft folgte mir mein Liebster. Als wir uns auf gleicher Höhe befanden, sprang ich von hinten auf seinen Rücken und wie erwartet, warf ihn das zu Boden. Schnell setzte ich mich auf ihn und fixierte seine Handegelenke. Dann kitzelte ich ihn am Hals. Naja eigentlich war es fast egal, wo man ihn kitzelte, denn er war nahezu überall empfindlich. Juka konnte sich kaum noch halten vor Lachen und wand sich unter mir. „Hilfe…okay, okay ich ergebe mich. Verdammt ich hätte wissen müssen, dass du dich nicht so einfach geschlagen gibst…Frieden?“ „Du hast nich Bitte gesagt.“ Gespielt böse funkelten mich seine blauen Augen an. „Schließen wir Frieden? Bitte?“ „Na gut, weil du’s bist.“ Ich kletterte von ihm runter und legte mich wieder zu den anderen beiden. Alex und Jule hatten derweil beschlossen wieder zum Grundstück zurück zu fahren, dort etwas zu essen und Lagerfeuer zu machen. Außerdem gab es dort Wein. Wir hörten die Grillen zirpen und das Knistern den Feuers. Jule kam dann wieder mit einer ihrer grandiosen Ideen. „Lasst uns doch ich habe noch nie…spielen.“ Ich verdrehte die Augen, doch die anderen beiden Jungs schienen hellauf begeistert zu sein. Also fügte ich mich meinem Schicksal. Wir füllten unsere Gläser noch einmal und dann begannen die Spiele. „Ich habe noch nie Sex unter den Sternen gehabt“, begann Alex. Alle tranken, außer Juka und ich warf ihm einen erstaunten Blick zu. Er zuckte nur etwas verlegen mit den Schultern. Jule war die nächste. „Ich hatte noch nie Sex im Pool.“ Alle tranken und ich schüttelte amüsiert mit dem Kopf. „Geht’s hier eigentlich nur ums Vögeln? Ich dachte durch das Spiel erfährt man spannende Intimitäten über die anderen. Was interessiert es mich, wer es wo treibt.“ „Ohh Lukas, du bist voll der Spielverderber…dann nimm doch was anderes…es zwingt dich ja keiner über dein Sexleben zu plaudern“, beschwerte sich meine beste Freundin. „Na schön…ich hatte noch nie ne Freundin.“ Wieder tranken alle, außer Juka. Langsam wurde die Sache spannend und auch Alex schien das zu interessieren. „Heißt das, du bist schon immer schwul?“ Juka schüttelte mit dem Kopf. „Nee nicht ganz. So mit 16 hatte ich was mit nem Mädel, aber wir waren nicht zusammen. Wir hatten nicht Mal Sex, nur so’n bisschen Knutschen und so. Sie hat mich schon rangelassen und ich sie, aber eben ohne, dass wir miteinander geschlafen haben.“ „Und wann hast du festgestellt, dass du auf Männer stehst?“, fragte Jules Cousin weiter. „Als ich meinen damaligen Bandkollegen Kaz kennenlernte. Wir hatten was miteinander und ich fand’s ziemlich geil. Seitdem und naja, ein Mädel hatte von da keine Chance mehr.“ Zum ersten Mal fragte ich mich, wie viele Typen Juka tatsächlich vor mir gehabt hatte und irgendetwas schnürte mir das die Kehle zu. Ich baute einen Joint und schenkte mir Wein nach. „Das heißt, nach Kaz hatte ich noch das eine oder andere Tächtel Mächtel, das war es aber auch schon. In Deutschland war ich ja dann mit Polly liiert, allerdings war das auch nicht das Wahre“, sprach Juka weiter, doch ich war mir nicht sicher, ob ich noch mehr hören wollte und nahm einen tiefen Zug. „Und dann kam Lukas oder?“ Er nickte und warf mir einen liebevollen Blick zu, den ich jedoch nicht erwiderte. „Jepp, dann hab ich meinen kleinen Chaoten getroffen…und was soll ich sagen…“ Ich konnte nicht mehr, erhob mich etwas wackelig weil Gras und Wein keine besonders kluge Mischung ist und rannte weg. Juka verfolgte mich und schloss schnell auf. Ich ließ ihn kommen. „Alles okay Süßer?“ „Weiß nich…warum liebst du mich Juka?“ Er seufzte und nahm mir den Joint aus der Hand, um daran zu ziehen. „Luki…ist es weil ich dich meinen kleinen Chaoten genannt habe?“ Ich nickte und griff nach dem Joint, den mir Juka wieder reichte. „Das bist du aber nun Mal, denn du hast mein Leben völlig auf den Kopf gestellt. Es macht mich wahnsinnig glücklich, wenn ich jeden Morgen aufwache und in dein Gesicht schaue, weil ich mir nicht vorstellen könnte, dass da ein anderer Mann liegt. Ich liebe es, wie viel Zeit und Muse du in deine Musik steckst und mit wie viel Leidenschaft du diese dann auf der Bühne auslebst. Ich mag es, wie du immer versuchst für alle da zu sein und ich steh einfach auf dich…du bist so wunderschön, sexy, raubst mir den Atem…reicht das?“ Ich schlang meine Arme um Juka und schluchzte. „Danke…sorry, aber das Gelaber eben von deinen Exlovern hat mich irgendwie mitgenommen und manchmal denk ich, dass ich nich gut genug für dich bin…ich meine wenn ich uns vergleiche…du bist so makellos und schön. Mein Körper is voller Narben, doch siehst so einfach darüber hinweg.“ „Hast du angst, dass ich dich deshalb abstoßend finde?“ Ich nickte erneut. „Luki, bitte…ich bin ein erwachsener Mann und kann damit umgehen. Ich begehre jeden einzelnen Zentimeter deines Körpers, klar? Und jetzt hör auf so einen Quatsch zu glauben.“ „Du kannst damit umgehen? Das klingt nicht sehr überzeugend. Ich meine…manchmal muss ich selbst damit kämpfen, weil es echt irgendwie erschreckend aussieht.“ Juka seufzte und zog mich enger an sich. „Es erschreckt mich nur, weil ich es nicht verhindern konnte. Und wenn ich sage, dass ich damit umgehen kann meine ich das keinesfalls negativ.“ Mit dieser Antwort gab ich mich vorerst zufrieden und wir gesellten uns wieder zu den anderen beiden ans Feuer.   Am nächten Tag trafen uns mit ein paar Leuten in der Nähe vom Collosseum und liefen dann weiter in eine Bar oder Club. Scheinbar konnte man dort trinken und tanzen. Wir mussten zehn Euro Eintritt zahlen und als wir den Club betraten dröhnte uns der dumpfe Bass entgegen. Juka trug ein sehr enganliegendes Hemd, durch dessen Stoff seine Haut schimmerte. Er ergriff meine Hand, damit wir uns im Getümmel nicht verloren. Den ganzen Abend wich er nicht von meiner Seite. Später verschwand er kurz und kreuzte mit einer Flasche Rotwein wieder auf. Nach diesem Urlaub würde ich vermutlich nie mehr Rotwein trinken können. Dann entführte er mich auf die Raucherterrasse, die wie eine kleine Oase wirkte, denn in dem aufgeschütteten Sand waren Sitzsäcke verteilt und zu meiner Überraschung war es nicht mal voll. Wir verzogen uns in eine ruhigere Ecke und ließen den Abend ausklingen. Die letzten Tage vergingen viel zu schnell und so rückte auch der Abschied von Alex näher. Ich hätte auch noch länger bleiben können, doch das würde meinem Chef sicher nicht gefallen. Jule, Juka, Alex und ich verbrachten den letzten Abend noch zusammen auf dem Grundstück der Ferienwohnung. Am nächsten Morgen nach dem Frühstück hieß es dann wohl Abschied nehmen. Alex folgte mir, um eine zu rauchen. Wir lagen uns lange in den Armen. Später redete er noch mit Jule und fuhr uns zum Flughafen. Ich versuchte zu schlafen und als ich erwachte waren wir schon fast wieder in zu Hause. Jules Mum bestand noch darauf, dass Juka und ich zum Essen blieben und gegen elf traten wir dann den Heimweg an. Die letzten Tage schienen auf einmal so unwirklich und verschwommen vor meinen Augen wie ein Traum.   Juka war zu sich gefahren, weil er unbedingt dort noch ein paar Dinge zu erledigen hatte. Ich tippte ich eine Nachricht an ihn ins Handy und wenige Minuten später erhielt ich die Antwort. Ich hüpfte auf und ab und konnte es kaum erwarten Juka zu sehen. Hoffentlich lief er Fabi nicht über den Weg, denn das würde erst mal böses Blut geben. Nach meiner schlimmen Phase, die ich wegen Juka durchmachte, war mein kleiner Bruder nicht besonders gut auf ihn zu sprechen. Wie mein heimlicher Liebhaber schlich sich Juka über den Balkon in mein Zimmer. Ich umarmte ihn lange und innig. „Hallo schöner Mann.“ „Lang nicht gesehen. Wie geht’s Alex?“ „Eigentlich ganz okay, nur glaub ich, dass er mich vermisst…es fühlt sich irgendwie gut an, wenn auch mal ein anderer außer dir kommt und mich anhimmelt.“ Juka schaute mich leicht irritiert an. „Naja…vielleicht…“, setzte Juka an, doch ich schüttelte energisch mit dem Kopf. „Juka, versteh mich nich falsch…es pusht mein Ego ein bisschen, das is alles und Alex war schon nett, aber er is nich du.“ Jetzt wirkte er beruhigter. „Hauptsache du hattest Spaß.“ „Es war schön so lange Zeit mit dir verbringen zu können.“ Ich hielt sein Gesicht zwischen meinen Händen und wäre am liebsten in seinen blauen Augen versunken. Wahrscheinlich wurden gerade soviele Glückshormone freigesetzt, wie schon lange nicht mehr. Behutsam küsste ich Juka, als könnte ich ihn zerbrechen. Noch immer begriff ich nicht zu Hundertprozent, wie er gerade hier stehen konnte und wir uns nicht stattdessen stritten. Mein Herz hämmerte gegen meine Brust und ich wagte es kaum diesen wundervollen Moment zu zerstören. Juka lächelte mich mit einer Mischung aus Begierde und Freude an. „Das fand ich auch.“ „Juka…warum hast du eigentlich nich früher gesagt, dass da nichts war…ich meine, dann wäre das alles vielleicht anders gelaufen.“ Wieder schlich sich dieser leidende Ausdruck in Jukas Gesicht und ich bereute sofort, ihn das gefragt zu haben. „Luki…ich weiß es nicht…vielleicht hatte ich den Glauben an uns tatsächlich verloren.“ „Und was glaubst du jetzt?“ Juka seufzte und setzte sich auf den Fußboden. „Ich glaube wir lieben uns noch immer und alles Gegenteilige, was ich jemals behauptet hab, nehme ich zurück. Wir kennen uns Inn und auswendig und ich hoffe, nein ich glaube, dass wir es schaffen können. Ich kenn dich auch gut genug, um zu wissen, dass du daran zweifelst Luki…aber ich werde um uns kämpfen…ich hab Kami verloren und meinen Dad…einen weiteren Verlust ertrage ich nicht.“ Niemand sonst schaffte es solche Gefühle in mir zu wecken. Ich wollte Juka so gern wieder in mein Leben lassen und er behielt Recht, dass in mir Zweifel nagten. Nicht nur seinetwegen, sondern auch meinetwegen. Doch sollten wir unseren Gefühlen nicht trauen? „Ja, vielleicht hab ich Zweifel, aber dann lass uns diese aus dem Weg räumen…du hast gesagt, wir schaffen das…dann schaffen wir das auch. Ich weiß, ich bin manchmal unmöglich und schwer unter Kontrolle zu bringen, aber ich glaub an dich…weil ich dich liebe Juka…immer.“ Er zog mich an sich und wir lagen nebeneinander, küssten uns und genossen es den anderen an seiner Seite zu wissen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)