Isshun no Shunkan von Kibo-kamichan (Flüchtige Momente - Sesshomaru x Kagome) ================================================================================ Kapitel 85: Wahre Liebe überwindet alle Grenzen ----------------------------------------------- Gefangen in diesem Käfig aus Blut und Angst, versuchte ich die Augen zu schließen, bis ich etwas sah. Sesshomaru. Er schien zu mir kommen zu wollen. Ich wollte nicht mehr glauben, dass es Einbildung war. Aber konnte das gehen? Er schien den Brunnen überwinden zu wollen, in dem er Grub. Ich rief ihn und sah eine Träne. Weinte er um mich? Ein Licht erfasste ihn, schluckte ihn. Nein, Sesshomaru! Es war zu gefährlich. Da sah ich ihn. Er suchte den Weg, wollte entkommen. Blitze zuckten um seinen Körper, doch er schien es zu ignorieren. Ich sah, wie sein Körper brüllte und jaulte. Es sah aus, als würde sein Haar verbrennen. Nein. Der Brunnen würde ihn verschlingen. Ich hörte ihn rufen, rief ihn zurück und streckte wie von selbst meine Hand aus und meinte zu fühlen, wie er sie ergriff. Ich zog an ihm, zerrte an ihm und plötzlich verschwand das Licht. Finsternis. Sein Körper schleppte sich hoch. Hatte er es wirklich geschafft? Es schien fast so. Sesshomaru er kam! Doch als er ins Licht trat, erschrak ich. Sein Haar war schwarz, seine Zeichnung verschwunden. Sesshomaru! Nein! Mein Herz schrie. Was hatte er getan? Er ging auf Ikuto los und dann passierte alles sehr schnell. Ein Handy und dann waren sie bei meiner Mutter. Kleidung für ihn holen. Meine Mutter so besorgt und sein Blick. Ich wollte ihn erreichen, doch ich konnte nicht, konnte nur zusehen, wie er litt und sie mich suchten. Ich war froh, dass Ikuto da war und die beiden Streithähne auseinanderzerrte. Mein Herz schlug heftig bei dem Gedanken, dass er mich retten kam, aber die Kosten waren zu hoch. Sesshomaru. So sehr liebst du mich? Sie fuhren los, rasten durch die Gegend. Sesshomaru… „Hey!“ Mich traf ein Fuß und ich sah geschockt hoch. Er riss mich am Kragen hoch und ich spürte, wie mein Dolch rausfiel, doch er merkte es nicht, da es unten im Hosenbein noch steckte. „Träum nicht. Wir machen gleich Fotos.“ Danach warf er mich aufs Bett. Ich timte mich ein wenig, damit ich an die Waffe kam und sie hinter mir zu liegen kam. Sesshomaru hatte mir einiges gezeigt und ich hatte auch selbst geübt. Nur wäre dieser Schmerz nicht… „Gutes Mädchen.“, meinte er und ging noch kurz raus. Ich nutzte die Zeit, zog die Waffe und zersägte die Fesseln meiner Hände, doch ließ ich sie hinten. Solange ich nicht wusste, wo ich war, könnte ich sowieso nicht entkommen. Sesshomaru, finde mich bitte! Doch es dauerte, dass er wiederkam und als er es tat, sah sein Gesicht wütend aus. „Sie sind hier. Wir beenden das hier und jetzt. Wir wollen ja nicht, dass du redest.“, meinte er gehässig und beugte sich zu mir runter. „Ein kleiner Herzinfarkt, wie wär‘s?“ Ich sah seine Hand an, auf der kleine Blitze tanzten. Scheiße! Schnell zog ich die Waffe hervor. Sein Blitz verband sich mit meiner Waffe. Der Blitz verstärkte sich und zuckte aus meiner Waffe. Es schien wie eine Explosion und erinnerte mich an Bakusaiga. Der Idiot sprang zurück. Seine blauen Augen leuchteten hell. „Dreckskind!“, schimpfte er und leckte seine Hand, bevor er losstürzte. Ich versuchte ihn abzuwehren, doch es war mir kaum möglich. Meine Beine zitterten. „SESSHOMARU!“ „Hier!“, rief jemand. Ich spürte, wie meine Waffe aus meiner Hand gerissen wurde und beobachtete einen schwarzhaarigen Mann, welcher mich mit seinen goldenen Augen kurz anvisierte, bevor sich sein Körper weiter drehte und ich ein reißendes Geräusch gefolgt von Explosionen vernahm. Geschockt sah ich in einen Kopf, der von seinem Hals fiel und verbrannte. Ich wich kurz zurück, bevor ich wieder klarsehen konnte. „Sesshomaru?“ „Kagome.“, meinte der Mann und umarmte mich einfach und presste mich fest an sich. Ich brach in Tränen aus und presste mich fest an seinen warmen Körper. Er war es, das wusste ich. Auch wenn sein Haar schwarz war. Sesshomaru war hier. Ich drängte mich enger an ihn, als ich ein Knurren vernahm. Sofort sah ich auf und erblickte den Sesshomaru von vorhin. Ich versteifte mich und spürte, wie er sich drehte und vor mich schob. „Was?“ „Du kannst nicht Leute töten.“ „Ich verschwinde hier. Kein Problem.“ Da begriff ich und sah sie geschockt an. „Vater, lass ihn verschwinden. Darin bist du doch so gut.“, meinte Ikuto nur kalt, bevor er uns zunickte. „Wir sollten hier weg, bevor das noch einer merkt. Wir schieben es einfach auf einen Bandenmord.“ Ikuto schien sehr angespannt, doch als ich spürte, wie Sesshomaru mich auf die Arme hob, krallte ich mich an sein blaues Hemd nur und ließ mich hinter Ikuto hertragen. Der andere Sesshomaru verblieb und schien Ikutos Befehl auszuführen. Ich hörte die Säure. Sesshomaru konnte alles vernichten, wenn er nur wollte.   Das Auto hatten sie einige Straßen weiter geparkt. Schnell waren wir beide hinten drin und ich hörte noch, wie Ikuto den Motor anschmiss. „Was ist mit deinem Vater?“ „Der kommt alleine klar. Er verschwindet. Aber verdammte Scheiße, musstest du ihn töten?“, fluchte Ikuto und schon fuhren wir los. Langsamer als in meinem Traum. „Hättest du es nicht getan?“ Ikuto schwieg, doch ich sah, wie sich seine Knöchel um das Lenkrad krallten. Er hätte. Das wusste ich. Ich sah wieder zu Sesshomaru und zu dem Dolch, den ich langsam aus seiner Hand nahm und zurücksteckte. „Sesshomaru…“, seufzte ich leise und spürte noch seine Lippen, bevor ich in Ohnmacht fiel.   Nach einiger Zeit wurde ich langsam wach und spürte kühlte Laken, in denen ich schlummerte. Seufzend öffnete ich die Augen und drehte mich noch einmal um, als ich plötzlich in goldene Augen blickte. Ich wurde leicht rot und spürte die Hitze, als ich in Sesshomarus wunderschöne Augen sah. „Bist du wach?“ „Ja…“, hauchte ich und robbte ein wenig näher an ihn ran. Er schloss die Arme um mich und schmiegte sich selbst an. Ich sah sein schwarzes Haar und spürte mein Herz schmerzen. „Wegen mir bist du…“ „Kagome, das regeneriert sich. Ich brauch nur Zeit. Du hast mich gerettet.“ „Und du mich…“, murmelte ich heiser und genoss die schöne Wärme. „Wieso konnte ich dich sehen?“ Er seufzte leicht und schob mich etwas auf Abstand. Unsere Nasen berührten sich dann auf einmal und ich sah in seine Augen. „Wir sind aufeinander geprägt.“ „Ist es das markieren?“ „Nein. Es ist viel mehr. Es ist so etwas… wie eure Seelenverwandtschaft. Doch wusste ich auch nicht, dass man den anderen sehen kann. Es ist einfach normal, dass man weiß, wie es dem anderen geht…“ Ich sah ihn überrascht an. „Dann… hast du alles gesehen?“ „Ja. Darum bin ich gekommen.“ Ich lächelte und küsste ihn zart, was er erwiderte. „Danke. Ich hatte riesige Angst…“, flüsterte ich und schloss die Augen. „Ich will nie wieder von dir getrennt werden.“ „Mir geht es auch so.“ Ich lächelte liebevoll und schmiegte mich noch einmal an. „Wo sind wir eigentlich?“ „In einer Gästeetage. Ikuto meinte, hier können wir uns ausruhen.“ Ich nickte. Ich war wirklich froh, dass es nicht die Etage von dem anderen Sesshomaru war, denn das wollte ich nicht. „Gut.“ Ich presste mich noch etwas enger an ihn. Er erwiderte meinen Wunsch auch noch mehr. Am liebsten wäre ich in ihn hineingekrochen. „Kagome.“, flüsterte er und küsste mein Ohrläppchen zärtlich. Ich keuchte leise und sah ihm in die Augen, während er mein Kinn zu sich drehte und wir uns einfach nur küssten. Sanft, zart, beruhigend… und einander brauchend. Ja. Jetzt fühlte es sich wirklich gut an.   Auf einmal hörte ich ein Hüsteln und wir beide setzten uns fast zeitgleich auf und starrten auf den anderen Sesshomaru. Meiner zog mich besitzergreifend in seinen Schoß und ich spürte, wie sich unsere linken Hände ineinander verhakten. Ich genoss diese Berührung. „Ich habe dein Dreck weggeräumt.“, verlautete er und sah mich gekränkt an und dann ihn. „Du solltest dankbarer sein.“ Er hob die Hände und verschränkte sie vor der Brust. Erst begriff ich es nicht, doch als er die nächsten Worte sagte und seine linke Hand auf seinen Oberarm legte, begriff ich seinen Plan. „Denn nicht nur um deine Hand hat sie gebeten.“ Meine Augen weiteten sich, als ich spürte, wie seine Hand meine fester drückte. Er knurrte leise. Mist. Was erzählte er da? Er wusste doch, dass ich mich nicht mit ihm verlobt hatte! Wollte er Sesshomaru aus der Reserve locken oder unsere Beziehung zerstören? Panik quoll hoch. Ich wollte ihn nicht wieder verlieren! Nein! 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