Katekyo Hitman Reborn Kosmos Arc: Cradle of Eternity von Minako (Die Wächter der Kosmos-Ringe) ================================================================================ Kapitel 12: Der erste Kampf gegen Tarana ---------------------------------------- Minako blickte verwirrt und verängstigt auf den seltsamen Ring, den Taiko ihr zugeworfen hatte. Er hatte ein seltsames, nicht definierbares Symbol eingraviert, was entfernt wie Regentropfen wirkte und einen hellblauen Edelstein besaß. Es war ein Ring, der Regenflammen kanalisieren konnte. Mit dem Wissen aus der Zukunft, war es den Technikern von der CEDEF gelungen, bereits erste Prototypen von Ringen zu erschaffen – in Zusammenarbeit mit den Ringen der Vongola Wächter. Sie waren zwar nicht so stark, wie die Vongolaringe, sollten aber ausreichen, um die Flammen zu bündeln und damit kämpfen zu können. „Aber.. wie soll ich damit helfen können? Ich verstehe gar nichts..“, murmelte Minako und Taiko verschränkte die Arme. „Ja, das ist allerdings ein Problem, dass du noch nicht kämpfen kannst. … Aber dafür gibt es die ideale Lösung..!!“, grinste die kecke Rothaarige und holte aus ihrer Tasche eine Art Kapsel. Sie drückte auf einen Knopf auf der Kapsel und es materialisierte sich eine große Bazookaähnliche Waffe. „Was ist das denn?“, fragte Minako, die die Dekadenbazooka von Lambo noch nie gesehen hatte. „Das, mein liebe Unbekannte, ist der Prototyp einer Dekadenbazooka v2. Die Multi-Dekaden-Bazooka! Sie funktioniert allerdings ein wenig anders, als die Dekadenbazooka der Bovino Familie.“, erklärte Taiko. „Ich verstehe kein Wort!“, als Minako und Taiko sich noch unterhielten, kämpften Ryohei und Hibari Seite an Seite gegen Tarana. Ryohei stand links von ihr und Hibari rechts von ihr. Gemeinsam kämpften sie mit ihrer gesamten Kraft gegen ihre Gegnerin. Tarana konnte Ryoheis blitzschnelle Faustschläge problemlos mit einem Arm abwehren, während sie mit dem anderen Arm Hibari in Schach hielt. Dabei waren Ryoheis Fäuste so schnell, dass sie kaum noch mit bloßem Auge zu erkennen waren. „Heh, du hast meine Teufelssalve bereits zu spüren bekommen und kannst dich noch so bewegen? Nicht schlecht für einen erbärmlichen Wicht.“, lobte die Schwarzhaarige Hibari, der mit seinen Tonfas gezielte Schläge ausübte. Seine Wolkenflamme loderte dabei um die Schlagstöcke und verliehen seinen Hieben noch mehr Drall. „Ich werde dich zu Tode beißen.“, knurrte er seinen bekannten Signatursatz und half nun mit Tritten nach, um seine Gegnerin aus dem Gleichgewicht zu bringen. „Besorg' dir mal eine neue Platte, dieser Spruch ödet mich langsam an.“, gähnte die Schwarzhaarige gelangweilt und formte zwei blutrote Feuerkugeln in ihren Handflächen. Mit ihnen schoss sie die beiden Jugendlichen zeitgleich von sich weg. Ryohei landete sicher auf seinen Beinen und Hibari nutzte den Aufprall vom Boden, um direkt wieder hoch zu springen. „Ich stopfe dir dein großes Mundwerk.“, meinte Hibari deutlich wütend und Tarana grinste. Diese Art von Provokation und diese Wut hatte sie erst kürzlich bei Xanxus erlebt und dieses Gefühl ließ sie sich lasziv über die Lippen lecken. Es amüsierte sie so sehr, wie schon lange nicht mehr. Zur selben Zeit im Hause Sawada. Inzwischen hatte sich auch Tsuna zu den Gästen gesellt, nachdem Fon Reborn eingeweiht hatte. Reborn war bisher noch nicht in alle Details von Hiroshis Familiengeschichte und dem Ursprung der Kosmosringe involviert worden. Der kleine Arcobaleno mit der Fedora saß nachdenklich auf Tsuna und schlürfte eine Tasse Cappuchino. „Ich fürchte, wir stehen vor einem Problem.“, meinte er dann. „Tsuna und die anderen haben zwar die Zukunft vor Byakuran retten können, aber wenn unser Gegner die Zeitlinien manipulieren kann, kann es sein, dass all unsere Bemühungen in der Zukunft bereits rückgängig gemacht wurden.“, erklärte Reborn. „Woher willst du wissen, dass sie Zeitlinien manipulieren kann?“, fragte Tsuna verwirrt. So viel hatten sie von dieser Tarana noch gar nicht gesehen. „Weil.. diese Zeit bereits von Anomalien betroffen ist, die in der Zukunft nicht waren. Die Biasini Familie zum Beispiel. Als wir in der Zukunft waren, kannte niemand so eine Familie. Aber hier hat sie sich in wenigen Wochen einen so großen Namen gemacht, dass die Leute im Untergrund schon sagen, dass sie uns stürzen können.“, meinte Reborn. „Außerdem ist es eigenartig, dass wir auf einmal so viele Auserwählte der Kosmosringe treffen, obwohl ihr schon so lange sucht und nie erfolgreich wart. Und wer hat diese ganzen Paradoxen herbei geführt und zwei der Auserwählten entführt und den Rest fast zusammen geführt? Tarana selbst. Aber das soll uns eher zum Vorteil gereichen. Die Chance, dass alle Auserwählten miteinander zu tun haben, aufgrund dieser Anomalien, ist dafür beträchtlich.“, führte er weiter an. „Wartet mal.“, mischte sich Mamoru nun ein. „Willst du damit andeuten, dass alle Auserwählten sich bereits kennen und getroffen haben könnten?“, fragte er. „Ich bin mir sogar ziemlich sicher, ja. Welche Menschen kennst du, auf die das zutreffen könnte?“, fragte Reborn den Blonden. „Meine andere Schwester.. und dann gibt es da noch ihre Freundin, die sie seit der Schulzeit kennt. Eigentlich hat sie außer ihr keine anderen Freunde fällt mir gerade auf. Hibari, Kuraiko.“ „....“ „Hibari..?“, Tsunas Augen weiteten sich. Nun erinnerte er sich wieder, warum ihm die ganzen Namen heute Nachmittag so bekannt vorkamen. „Heißt deine Schwester.. zufällig Minako?“, fragte der Brünette dann. „Ihr kennt euch?“, eigentlich sollte das Mamoru überraschen, aber nach den letzten Geschehnissen, überraschte ihn gar nichts mehr. „Nicht so richtig, ich habe sie heute kennen gelernt. Ich hatte wohl ein Schulheft im Ranzen von Hibari-san vergessen.“, beim erzählen blickte Tsuna etwas angesäuert zu Reborn, der nur leicht grinste und mit den kleinen Schultern zuckte. „Und Minako-san hatte uns das Heft freundlicherweise vorbei gebracht. Da hat Mama sie zum Essen eingeladen.“ Der Blonde verschränkte die Arme. „So viele Zufälle kann doch nicht normal sein. Ich denke auch, dass es mit der Einmischung in das Raum-Zeit-Kontinuum zu tun hat. Aber warum ist sie in dieser Zeit und nicht etwa 10 Jahre früher, wo sie uns alle mit Leichtigkeit ausschalten könnte?“, fragte er sich dann. „Das kann ich dir beantworten.“, eine weitere Stimme, die Mamoru unbekannt war, erklang plötzlich. Die beiden Arcobaleno schienen überrascht. „Verde?“ Auf einem kleinen Vorsprung war ein weiteres „Baby“ mit einer Forscherbrille, weißem Kittel und stacheligen grünen Haaren. Seine Hände waren lässig in den Taschen seines Kittels und er schien interessiert. „Mit eurer Einmischung in der Zukunft habt ihr bereits eine neue Zeitlinie erzeugt. Die Zeit, in die ihr zurück gekommen seid, ist nicht die, in der ihr vorher gelebt habt.“, erklärte Verde. „Was..? Wir befinden uns also gar nicht in der Welt, aus der wir kommen..?“, fragte Tsuna schockiert. „Ja und nein.“, die Antwort verwirrte den Brünetten noch mehr. „Es ist schon noch die Welt, die ihr kennt. Aber aufgrund der Einmischung in der Zukunft, habt ihr auch hier einige Anomalien verursacht. Zum Beispiel gab es bei eurer Rückkehr ein großes Erdbeben in Namimori. Normalerweise ist das hier kein Gebiet, wo Erdbeben vorkommen. Und das Beben war.. außergewöhnlich stark.“, erklärte Verde weiter. „Also alles, was bei uns passiert ist, ist im Endeffekt nur deswegen geschehen, weil Tsunayoshi-kun und Tarana in der Zukunft eine alternative Zeitlinie geschaffen haben?“, fragte Mamoru unsicher. „Exakt, junger Mann. Wir befinden uns in einer Zeitlinie, die nicht mehr die ist, wie in 10 Jahren, also die Zukunft, in der ihr wart. Es ist ungewiss, welche Dinge nun geschehen werden.“ „Das erklärt aber trotzdem nicht, warum sie nicht noch weiter zurück gereist ist, um uns zu vernichten, bevor wir zu einer Gefahr werden können?“, wollte Mamoru wissen. „Weil sie das vermutlich nicht konnte. Da die Zeitlinie schon zu sehr verändert wurde, steckt sie jetzt vermutlich in dieser Zeit fest, weil sie nicht noch früher in die Vergangenheit reisen kann. Das liegt an der verzerrten Realität, die durch die Zeitlinie entstanden ist. Deswegen muss sie in dieser Zeit alles tun, um an ihre Ziele zu gelangen.“ „Ich verstehe. Aber trotzdem könnte sie uns doch bereits vernichten, wenn sie wollte. Oder nicht? Ich habe gesehen, wie stark sie ist.. Und unsere zukünftigen Ichs, haben es auch nicht geschafft.“, überlegte der Blonde. „Sie spielt mit ihren Gegnern..“, meinte Taisaki schließlich. „In allen Aufzeichnungen, die wir bisher über sie haben, scheint sie sich zurück zu halten. Entweder heißt das, dass sie nur mit uns spielt oder möglicherweise.. aktuell nicht im Vollbesitz ihrer Kräfte ist. Aus welchen Gründen auch immer. Wir dürfen jedenfalls nicht nachsichtig werden. Es tut mir leid, dass ich bereits an die Decimo Wächter treten muss, nachdem ihr erst die Welt in der Zukunft gerettet habt, aber.. wir benötigen dringend auch deine Hilfe, Tsunayoshi. Und die deiner Freunde.“ Tsuna schwieg erst und sah nur zu Boden. „Und ich hatte gehofft, endlich ein normales Leben weiter führen zu können.. Ich habe.. genug von diesen ganzen Kämpfen..“, meinte er traurig. „Das verstehe ich, aber wenn wir Tarana nicht aufhalten, wird niemals wieder jemand ein normales Leben führen können. Tsunayoshi, wir müssen die Menschheit schützen. Das schließt auch alle ein, die du liebst.“, erklärte Taisaki und Tsuna schloss seine Augen. Dann nickte er geschlagen. „Das weiß ich.. Natürlich werden wir helfen, das steht außer Frage..“, seufzte er dann. Taisaki lächelte leicht und wandte sich dann zu Mamoru. „Die Hilfe der Kosmoswächter brauchen wir ebenfalls. Deswegen wäre es vorteilhaft, wenn du die Menschen, die dir nahe stehen auch schon einweihst und her bringst. Je eher wir sie finden, desto besser.“, sprach die Blauhaarige mit der melancholischen Aura. „In Ordnung. Aber tut ihr mir einen Gefallen? Ich möchte meine Schwester selbst in all das hier einweihen.“ „Das verstehe ich sehr gut. Du darfst ihr alles erzählen.“ Wenn die Beiden wüssten, dass es dafür bereits zu spät war.. Während Tarana sich einen wütenden Hibari vom Leib halten musste, zielte Taiko mit dieser neuen Dekadenbazooka auf Minako. „Augen bitte geschlossen halten, das könnte etwas blenden.“, warnte die Rothaarige grinsend. „Moment mal..! Halt..!“, wehrte sich die Blondine, da wurde sie bereits von dem Schuss in rosafarbenen Nebel getaucht. Minako begann zu husten und inmitten dieses Nebels zu verschwinden. Taiko sah zu den Kämpfern und dann auf ihre Armbanduhr. 'Der Nachteil dieser Waffe.. Die Verwandlung dauert einige Minuten, da es die Zeit bis in die Zukunft simuliert. Ich hoffe, die beiden können Tarana solange aufhalten.', dachte sich die Rothaarige und biss sich auf die Lippe. Die Kämpfenden bemerkten zunächst nicht, dass Taiko mit der Waffe geschossen hatte. Hibaris Reflexe waren wie immer sehr schnell, als er mit seinen Tonfas immer wieder zuschlug. Durch die Wolkenflammen verhärteten sich die Schlagstöcke und wurden breiter, härter und größer. Tarana hingegen hatte keine Mühen, jedem seiner Angriffe auszuweichen. Sie hob eine Hand in die Luft und kanalisierte ihre blutroten Flammen, bis ein Wirbel entstand. Der Flammenwirbel umtanzte zunächst die Schwarzhaarige und wanderte wie ein Schleier zu Hibari. Feurige Funken trafen dabei seine Kleidung und sein Gesicht und verbrannten ihn, wie deutlich an den dunklen Hämatomen und der verbrannten Kleidung ersichtlich war. Ryohei bereitete von unten eine Attacke vor, indem er beide Handflächen vor sich ausstreckte und parallel zueinander hielt. Er spreizte dabei die Finger in ausgestreckter und leicht gekrümmter Form, damit sich im Inneren der Handflächen Sonnenflammen bilden konnten. „NIMM DAS! Das ist die Cannone Tempesta Solare (Sonnensturmkanone)!“, rief er und schoss eine große Energie aus Sonnenflammen auf seine Gegnerin. Normalerweise verstärkten Sonnenflammen nur andere Funktionen oder hatten Regenerative Wirkungen, aber offensive Kämpfer konnten die Flamme für Angriffe bündeln. Tarana erschuf schnell eine Barriere aus ihren Flammen, um den Strahlen auszuweichen, doch dann entging ihr die Sekunde, in der Hibari sie von hinten packte. „YES! GUT GEMACHT HIBARI! LASS SIE JETZT NICHT LOS..!“ Die unheimliche Frau schien gefangen und die Sonnenflammen Attacke kam näher. Tarana schloss nur ihre Augen und lachte leise. „Netter Versuch. Îmbrățișarea Infernului(Umarmung des Infernos).“, nachdem sie diese Worte murmelte, wurde sie in ihre Höllenflammen getaucht. Hibaris Hände brannten daraufhin so mörderisch, dass er sie loslassen musste und als Tarana auswich, wurde er von den Sonnenflammen getroffen und gegen ein Gebäude geschleudert. „HIBARI!!! VERDAMMT!!“, Ryohei haute mit den Fäusten auf den Boden, da er sich schuldig fühlte, dass nun seine eigene Attacke einen Kameraden verletzt hatte. Plötzlich befand sich ein Schatten vor ihm. Ryohei sah auf und erblickte eine grinsende Tarana. Sie war noch immer in ihre Flammen gehüllt und hielt ihre Handfläche auf. „Das ist dein Ende, Abschaum. Salva de Furtună a Infernului (Höllensturm-Beschuss)“, sprach sie mit tiefer Stimme und kleine Kugeln bündelten sich in ihrer Hand. Zur Demonstration schoss sie eine der Kugeln zunächst zu Hibari, der sich gerade wieder aufrichtete. Hibari blickte auf die Kugeln, doch als er sie mit seinen Tonfas schlug, explodierten sie und richteten hohen Schaden an. Nun schrie der Dämon der Namimori Schule vor Schmerzen auf und Ryohei wurde wütender. Er sah sich jedoch in Bedrängnis, als Tarana nun wieder die Hand über ihn hielt und neue Kugeln formte. „Stirb.“ Ryohei schloss ängstlich die Augen und erwartete sein trauriges Schicksal.... als sich plötzlich der rosafarbene Rauch auflöste und ein feminines Seufzen ertönte. "Es ist immer dasselbe mit euch." Fortsetzung folgt... Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)