Crazy von Mayachan_ ================================================================================ Kapitel 17: Mädchensachen und Kaffee Time ----------------------------------------- Am nächsten Morgen saß Ran mies gelaunt in der Küche. Sie hatte heute Rührei mit Speck gemacht und das Essen beiseitegestellt. Ihre Mutter und Yusaku hatte sie noch nicht gesehen, genauso wenig wie Kudo. Es war verdächtig still im Haus. War sie überhaupt richtig hier? Hatte man sie nachts entführt und sie war jetzt ganz woanders? Merkwürdig wieso waren die alle so still? Äußerst verdächtig. Während sie einen Blick in die Zeitung warf, vibrierte ihr Handy. Sie warf einen Blick darauf und seufzte. Kazuha hatte ihr geschrieben. Guten Morgen. Komme erst zur zweiten Stunde. Ich muss noch etwas erledigen. Soll ich dir einen Kaffee mitbringen? Guten Morgen. Ja einen Kaffee mit Milch aber ohne Zucker Wird gemacht. Bis dann Kopfschüttelnd legte sie ihr Handy wieder weg. So so, die Uschi kam also erst zur zweiten Stunde. Was hatte sie denn wieder vor? Was muss man denn vor der Schule erledigen? Das Einzige was Ran einfiel war eine Blutabnahme. Das wäre etwas was man vor der Schule erledigen musste. Eri kam gähnend in die Küche und schnupperte. „Guten Morgen Schatz. Das riecht sehr lecker.“ „Morgen Mama. Bedien dich. Wo ist Yusaku?“ „Der ist noch unter der Dusche. Hör mal, am Samstag kommen Gäste. Also musst du dir den Samstagabend freihalten. Es sind alles Freunde und Geschäftspartner von Yusaku und sehr wichtig für ihn und seine Karriere.“ Stirnrunzelnd hob die hübsche Schülerin den Kopf. „Und was hab ich damit zu tun?“ „Wir sind seine Familie und es macht einfach einen besseren Eindruck, wenn die ganze Familie versammelt ist. Außerdem möchten Sie uns kennenlernen. Es wird ein interessanter Abend“, meinte ihre Mom und nahm sich eine Tasse Kaffee. „Was soll denn an einem Abend mit alten, arroganten Knackern interessant sein? Da schlaf ich höchstens ein.“ „Ran“, mahnte die attraktive Anwältin sie. „Du wirst Samstag zuhause sein und dich von deiner besten Seite zeigen.“ Diese zog einen Flunsch und nickte. „Okay, ich werde das kleine, brave, dumme, fröhliche Mädchen spielen, dass nur lächelt und Bitte und Danke sagt. Zufrieden?“ „Mir würde es schon reichen, wenn du keinen deiner Sprüche loslässt.“ „Ich werde mein Bestes geben.“ Yusaku betrat die Küche. „Morgen“, brummte er und gab seiner Frau einen Kuss. Diese lächelte. „Ich habe Ran gerade von unserem Besuch am Samstag erzählt.“ Ihr Stiefvater setzte sich an den Tisch. Die junge Mori reichte ihm die Zeitung die er dankend annahm. „Meine Freunde und Geschäftspartner kommen gegen achtzehn Uhr. Ich werde etwas zu Essen bestellen, dann brauchst du nicht kochen.“ „Ich hätte eh nicht gekocht.“ Lächelnd blätterte Yusaku in der Zeitung herum. „Hast du ein hübsches Kleid?“ Fragend sah die brünette Oberschülerin den attraktiven Autor an. „Wofür?“ „Für Samstag. Es ist sozusagen ein geschäftliches Abendessen und wir sollten uns dafür etwas herrichten.“ „Genau“, pflichtete ihre Mutter bei. „Du könntest nach der Schule shoppen gehen und dir ein hübsches Kleid kaufen.“ Innerlich grummelnd verzog die hübsche Schülerin das Gesicht. Darauf hatte sie gar keine Lust. Nicht nur dieses dumme Essen am Samstag, jetzt musste sie sich auch noch ein Kleid kaufen. Ging es noch nerviger? Shoppen unter Zwang oder Druck war gar nichts für sie. „Hier.“ Yusaku griff nach seiner Brieftasche und nahm mehrere Scheine heraus, die er ihr hinhielt. „Davon kannst du dir ein hübsches Kleid kaufen.“ Die brünette Mori sah das Geld an und warf ihrer Mutter einen Blick zu. Diese nickte und so ergriff sie das Geld. „Danke, ich werde gleich nach der Schule einkaufen.“ Lächelnd steckte der ältere Kudo seine Brieftasche wieder weg. „Ich bin mir sicher, du findest was passendes.“ In dem Moment kam Shinichi in die Küche. „Morgen. Gibt es noch Speck?“ Seine Stiefschwester verdrehte die Augen. „Für dich gibt es nur gedünstetes Gemüse.“ „Warum?“ „Du wirst zu fett“, bemerkte Ran schnippisch. Der junge Kudo sah an sich runter und legte seine Hände auf seinen flachen Bauch. „Du brauchst wohl ne Brille. Wo bin ich fett?“ „Nicht am Bauch - am Kopf.“ Eri schüttelte seufzend den Kopf. „Kommt schon ihr zwei. Ich dachte ihr hättet Waffenstillstand vereinbart.“ Ihre Tochter sah sie unschuldig an. „Das haben wir ja auch. Ich sage das nur aus reiner Nettigkeit. Nicht das aus seinem Gehirn das Fett tropft.“ Yusaku kicherte unterdrückt, während sein Sohn gespielt beleidigt die Arme verschränkte. „Du bist ja so witzig.“ „Ja ich weiß.“ Er setzte sich an den Tisch und nahm seiner Stiefmutter dankend die Tasse ab die sie ihm hinhielt. „Lasst uns gemeinsam Frühstücken. Ihr müsst auch bald zur Schule und wir zur Arbeit“, meinte Eri und setzte sich neben ihren Mann. Nun saßen Ran und Shinichi wieder nebeneinander. Die hübsche Mori warf dem jungen Kudo einen warnenden Blick zu. Dieser nickte leicht, also würde er sich erst mal benehmen. Später verließen die Stiefgeschwister das Haus und gingen los. „Wieso begleitest du mich?“, fragte sie leicht genervt.. „Wir haben denselben Weg“, erinnerte Shinichi lächelnd. „Ja und?“ Das hatte ihn sonst auch nicht interessiert. „Außerdem habe ich dich endlich für mich alleine.“ Sie riss ihren Kopf hoch und sah ihn leicht entsetzt an. „Was?“ Ohne ein Wort zu sagen griff Shinichi nach ihrer Hand und rannte los. Ran wurde mitgezogen und konnte nur mit Mühe Schritt halten. Da merkte man das er Fußballer war. Er hatte einfach die bessere Ausdauer als sie. Der junge Kudo zog sie eine Weile mit sich bevor er in eine Seitengasse einbog. Dort drückte er seine Stiefschwester gegen eine Mauer und presste seinen Mund auf ihren. Diese war ziemlich geschockt und wusste gar nicht wie ihr geschah. War er jetzt verrückt geworden sie hier in aller Öffentlichkeit zu küssen? Wenn sie jemand sah, dann würde das nur Ärger geben! Ihr Protest wurde allerdings von dem Mund ihres Stiefbruders abgeschwächt. Dieser fuhr mit seiner Zunge über ihre Lippen und bat um Einlass. Nach einigem Zögern gewährte die junge Mori ihm diesen. Ein heißer Kampf entstand den Ran für sich gewinnen konnte. Aber sie wusste, dass er sie gewinnen ließ, denn ein Grinsen schlich sich auf seine Gesichtszüge. Seine Hände waren an ihrer Hüfte und ihre Oberkörper berührten sich fast. Die brünette Oberschülerin seufzte genießerisch und schlang ihre Arme um seinen Hals. Dabei stellte sie sich auf die Zehnspitzen und zog ihn näher an sich. Scheiß drauf. Ihr Körper verlangte das und sie konnte und wollte ihm diese Freude nicht verwehren. Irgendwann löste Shinichi den Kuss und lehnte seine Stirn gegen ihre. „Wir sollten jetzt zur Schule.“ „Du hättest mich ja nicht so überfallen müssen“, entkam es ihr leicht außer Atem. Ihr gegenüber grinste. „Dir hat es doch gefallen.“ Spielerisch schlug sie nach ihm und schob seinen Körper von sich. „Blödmann. Was wenn uns jemand sieht? Vielleicht sogar Shiho?“ „Ja und? Die anderen Schüler wissen doch schon das wir Stiefgeschwister sind.“ Es klang ziemlich gelassen. „Sag bloß du hast Hattori einfach so davonkommen lassen?“ „Ich denke, er hat seine Strafe schon bekommen. Immerhin muss er eine Woche zuhause bleiben, während ich zur Schule darf.“ Mit hochgezogener Augenbraue sah die brünette Schülerin auf seine Hand. „Naja deine Hand darfst du trotzdem nicht überanstrengen. Außerdem gehst du nur zur Schule um mir auf den Keks zu gehen.“ Grinsend legte er einen Arm um sie. „Du hast es erraten.“ Die Augen verdrehend zog sie ihn mit sich. Raus aus dieser Gasse und wieder auf die normale Straße. Aoko stand bereits an der Schule und wartete auf die junge Mori. Kazuha hatte ihr auch geschrieben, dass sie später kommen würde. Dann würde Aoko ihr eben später von der Versöhnung erzählen. Ran würde es sofort erfahren sobald sie hier war. Als diese mit ihrem Stiefbruder zum Schuleingang kam, wurden ihre Augen immer größer. Was war denn jetzt los? Wieso gingen die beiden zusammen zur Schule? Hatte sie da was verpasst? Die hübsche Mori ging lächelnd zu ihrer wartenden Freundin. Diese sah noch immer überrascht aus und warf dem jungen Kudo einen Blick zu. „Ähm guten Morgen. Hab ich was verpasst?“ „Das erzähl ich dir später“, flüsterte Ran und schob ihre Freundin weiter. Ihr Stiefbruder lachte leise und sah sich suchend nach Kaito um. Dieser stand unweit bei einigen Mannschaftskollegen und hob grüßend die Hand. Gemächlich schlenderte Shinichi zu seinen Freunden. „Hey, also stimmt das echt mit dir und Mori?“, fragte ein Mitspieler. „Was genau?“ „Na das ihr Stiefgeschwister seid!“ „Jap, das stimmt. Habt ihr damit ein Problem?“ Der attraktive Fußballspieler sah seine Freunde abwartend an. Die Jungs sahen erst sich und dann ihren Kumpel an. „Nein, ist irgendwie cool das Mori deine Stiefschwester ist. Hast du sie schon im Bad überrascht?“ Allgemeines Lachen ertönte. Nur Kaito schüttelte den Kopf. Diese Holzköpfe, mehr als dumme Sprüche kriegten die auch nicht auf die Reihe. „Nein und wenn werde ich euch dass bestimmt nicht erzählen. Außerdem hat sie ihr eigens Bad.“ „Oh wie schade, ich würde ja zu gerne wissen wie ihre Brüste aussehen. Kannst du nicht ne Kamera in ihrer Dusche installieren?“ Gerade als Shinichi etwas erwidern wollte, kam ihm der junge Kuroba dazwischen. „Jetzt hört auf mit diesem dummen Gelaber. Ihr solltet euch mal ne Gummipuppe kaufen, oder Geld für den Puff sparen.“ Die Jungs meckerten herum, aber den jungen Spieler interessierte das nicht. Er nickte in Richtung Eingang und verschwand mit dem jungen Kudo. Sie suchten sich eine ruhige Ecke bevor Kaito sich grinsend zu seinem Freund wandte. „Aoko hat mir verziehen.“ „Echt? Wie hast du das geschafft?“, fragte Shinichi neugierig. Sein Kumpel erzählte ihm nicht von der Muschel. Das war eine Sache zwischen Aoko und ihm. Er erzählte nur, dass er den Beweis ihrer Freundschaft zu ihr gebracht und sich entschuldigt hatte. „Glückwunsch“, meinte sein Freund und klopfte dem jungen Oberschüler auf die Schulter. Dieser grinste. „Ich möchte sie gerne ausführen. Quasi um unsere Freundschaft neu aufleben zu lassen. Hast du einen Rat oder Plan?“ Der junge Kudo rieb sich das Kinn und sah nachdenklich zur Decke. „Hmm, geh doch mit ihr was leckeres Essen. Sushi oder Pizza. Und hinterher könntet ihr zum Minigolf spielen gehen.“ Minigolf eine gute Idee! „Ja die Idee mit dem Minigolf ist nicht schlecht. Ich glaube, ich werde ihr diesen Vorschlag unterbreiten“, überlegte der brünette Kuroba. „Danke.“ „Gern geschehen. Komm lass uns in die Klasse gehen.“ Nickend folgte Kaito seinem Kumpel. In der Klasse saßen Aoko und Ran bereits auf ihren Plätzen. Allerdings waren sie nicht alleine. Saguru war bei ihnen und unterhielt sich mit seiner Nachhilfelehrerin. „Also wegen Samstag. Du könntest gegen halb drei zu mir kommen. Meine Mutter will Kekse backen, die schmecken echt lecker. Wir könnten die Kekse essen und anschließend lernen.“ Begeistert blitzten die Augen der hübschen Schülerin auf. „Gerne! Ich liebe Kekse!“ „Sehr gut, dann sage ich meiner Mutter, dass sie die Kekse besonders lecker machen soll“, meinte er amüsiert. „Ich freue mich schon.“ Die junge Mori sah schmunzelt zwischen den beiden hin und her. Sie wusste das Aoko eine Naschkatze war, aber von dem blonden Hakuba hatte sie das nicht gedacht. Ihre Freundin hatte ihr vorhin schon von der Nachhilfe am Samstag erzählt und auch das sie sich mit Kaito wieder vertragen hatte. Ran war zwar der Meinung, dass er ruhig noch etwas zappeln konnte, aber sie verstand das es Aoko langsam an die Nieren ging. „Ich bin schon sehr auf Watson gespannt. Er ist bestimmt wunderschön“, meinte die hübsche Nakamori lächelnd. Die brünette Mori hob fragend eine Augenbraue. „Wer ist wunderschön?“ „Watson. Das ist Sagurus Falke.“ Genau wie Kazuha am Tag zuvor, sah Ran ihren Mitschüler etwas skeptisch an. „Du hast einen Falken?“ „Ja“, sagte er amüsiert. „So einen echten, richtigen Falken? Der Mäuse jagt und für den man diese dicken Handschuhe anziehen muss, damit sie auf den Armen landen können?“, vergewisserte sich die junge Schülerin. „Genau.“ „Interessant. Da stellt sich mir die Frage. Warum hast du einen Falken?“ „Ich mag diese Tiere. Und wer kann von sich schon behaupten, dass er einen Falken besitzt?“, kam es amüsiert von dem jungen Spieler. „Da ist was dran“, erwiderte die hübsche Mori nachdenklich. „Naja andere haben Minischweine als Haustiere, dann kannst du auch ruhig einen Vogel haben.“ Die hübsche Nakamori kicherte. „Fast das gleiche hat Kazuha auch gesagt.“ Ran schmunzelte. „Naja die alte Uschi und ich haben oft den gleichen Gedanken. Deshalb läuft unser Menstruationszyklus auch zusammen.“ Der attraktive Oberschüler runzelte die Stirn. „Also bekommen du und Kazuha zur selben Zeit eure Tage? Hab ich das jetzt richtig verstanden?“ Die beiden Freundinnen tauschten grinsende Blicke. „Jap. Ganz genau.“ „Gruselig. Richtig gruselig“, meinte Saguru kopfschüttelnd. „Das ist so, wenn man viel Zeit miteinander verbringt. Unsere Körper laufen Synchron und vielleicht werden wir später sogar zur gleichen Zeit schwanger.“ „Oh scheiße, wenn du und Kazuha zur gleichen Zeit schwanger werdet, dann ist alles aus. Ihr macht euren Kerlen doch das Leben zur Hölle mit euren Hormonen, eurem Geheul, den hysterischen Anfällen und euren Fressattacken.“ Die Mädels lachten. „So ich will dann mal in meine Klasse. Wir sehen uns, Ladys“, grinste er und umarmte die überraschte Aoko spontan. Kaito und Shinichi betraten in diesem Moment den Raum. Als der junge Kuroba sah das Saguru Aoko umarmte, da stieß er ein unbewusstes Knurren aus. Sein Kumpel zuckte bei den Laut leicht zusammen. Was war denn jetzt auf einmal los? Der junge Kudo folgte dem Blick seines Freundes und unterdrückte ein Kichern. Der charmante Hakuba umarmte die brünette Nakamori und Kaito platzte fast vor Eifersucht. Der blonde Schüler löste sich von der inzwischen erröteten jungen Frau und lächelte die beiden Schülerinnen an. „Also dann meine Damen.“ Er hob die Hand und ging. Als er an Shinichi und Kaito vorbeiging, sah er wie dieser die Hände zu Fäusten geballt hatte und sein Kiefer angespannt war. Innerlich grinste Saguru, aber er zeigte äußerlich keine Regung, denn er hatte keine Lust auf eine Prügelei. Mit einem Nicken ging er an den beiden vorbei und verschwand. Shinichi warf einen Blick zu Aoko und Ran, die sich angeregt unterhielten. Dann sah er zu seinem Freund der die hübsche Nakamori anstarrte. Leicht stieß der junge Kudo ihn in die Seite. „Bist du in sie verliebt?“ „Wieso fragst du?“, murmelte Kaito, immer noch Aoko fixierend. „Weil du Saguru gerade mit deinen Blicken getötet hast. Außerdem starrst du sie die ganze Zeit an, und als er sie umarmt hat da hast du geknurrt“, erwiderte Shinichi lässig. „Ich habe nicht geknurrt, oder sie angestarrt“, kam es zischend von dem jungen Kuroba. „Natürlich nicht. Du solltest dich mal ranhalten. Hakuba scheint ernsthaft an ihr interessiert zu sein und so wie es aussieht ist sie auch nicht abgeneigt.“ Kaito sah den jungen Kudo gereizt an. „Ich habe nicht vor sie ihm einfach zu überlassen. Aber ich kann nicht sofort in die Vollen gehen, immerhin waren wir bis gestern noch zerstritten. Wenn ich ihr jetzt ne Liebeserklärung mache nimmt sie die doch niemals für voll.“ „Aha! Du bist doch in sie verliebt!“ „Halt deine Schnauze!“, grummelte der attraktive Schüler und ging zu seinem Platz. Shinichi sah seinem Freund grinsend hinterher. Bevor er zu seinem Platz ging, blickte er nochmal kurz zu seiner Stiefschwester. Diese sah in diesem Moment ebenfalls zu ihm und ihre Blicken trafen sich. Ran wandte den Blick aber schnell wieder ab. Lächelnd lief er zu seinem Platz. Die erste Stunde verging schnell und kurz nachdem die zweite Stunde angefangen hatte und der Lehrer etwas an die Tafel schrieb, wurde die Tür aufgemacht und eine fröhlich, pfeifende Kazuha betrat den Raum. In den Händen ein Papphalter auf denen die Kaffeebecher drauf standen. „Miss Toyama, wie schön dass sie uns mit ihrer Anwesenheit beehren. Wenn sie das nächste Mal Kaffee mitbringen, dann denken Sie auch an mich“, kam es spöttisch von dem Lehrer. Die junge Toyama nickte und fragte. „Mit Milch und Zucker?“ „Nein mit Kaffeesahne und Süßstoff.“ „Geht klar“, rief sie und setzte sich auf ihren Platz. Sie zwinkerte ihren Freundinnen zu, die sie angrinsten. „Dann können wir ja mit dem Unterricht weitermachen“, meinte der Pauker und fuhr mit dem Schreiben fort. Als es zur Pause klingelte, fragten Ran und Aoko was Kazuha gemacht hatte. „Also was war so wichtig, dass du erst zur zweiten Stunde gekommen bist?“ „Ich war einkaufen“, kam es unschuldig von der jungen Schleifenträgerin. „Und was hast du eingekauft?“, wollte die brünette Mori wissen. Ihre beste Freundin griff nach einer kleinen Tüte und wühlte darin herum. „Hier, die Ohrringe sind für dich“, meinte sie und reichte Ran zwei hübsche blaue Ohrringe in Herzform. In der Mitte war ein kleiner, weißer Strassstein. „Der Armreif ist für dich Aoko.“ Sie überreichte einen schmalen Armreif, der ebenfalls blau war. Ein kleiner Anhänger war daran befestigt. Er sah aus wie ein Tropfen. „Wow wie nett danke“, sagte die junge Mori und umarmte ihre Freundin. Auch Aoko bedankte sich mit einer Umarmung und streifte den Armreif gleich über. „Und was hast du für dich?“ Grinsend nahm Kazuha eine hübsche Halskette aus der Tüte. Der Anhänger war auch blau und hatte die Form eines Schmetterlings. Ran legte den Kopf schief. „Und womit haben wir das verdient?“ Lässig lehnte sich die grünäugige Toyama zurück. „Ich muss meine Mädels doch verwöhnen. Nicht das ihr mir noch abhandenkommt.“ Die brünette Nakamori schüttelte amüsiert den Kopf. „Du hast ja Einfälle.“ „Tja so bin ich eben.“ Ran streckte sich. „Dann lasst uns mal was essen, bevor die Pause rum ist. Ich muss euch nämlich was erzählen.'' „Ich auch“, sagte Kazuha. „Ich auch“, warf Aoko ein. Die drei Mädels sahen sich an und lachten. „Okay, wer von uns die spannendste Story hat wird von den anderen beiden zum Kuchenessen eingeladen.“ Sofort war die junge Toyama Feuer und Flamme. Die blauäugige Nakamori lachte und nickte ebenfalls zustimmend. Dann verließen sie den Raum und gingen nach draußen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)