Blutschwur von lunalinn (Bis in den Tod...) ================================================================================ Kapitel 22: Heimat ------------------ Heimat bezeichnete für die meisten Leute mehr als bloß einen Ort, an dem man lebte. In der Heimat wurde man geboren, dort wuchs man auf und fühlte sich geborgen. Familie, Freunde…in der Heimat war man von Menschen, die einem etwas bedeuteten, umgeben. Er erinnerte sich noch daran, dass er sich früher nach den oft tagelangen Missionen darauf gefreut hatte, nach Hause zu kommen. Jedes Mal war er auf dieselbe, stürmische, herzliche Art und Weise begrüßt worden. Schwarze Knopfaugen, die ihn anstrahlten, und dünne Ärmchen, die sich um ihn schlangen, als würden sie ihn nie mehr gehen lassen wollen. Das vermisste er noch mehr als die warmen Worte seiner Mutter oder das Drücken seiner Schulter, mit dem sein Vater ausdrückte, dass er stolz auf ihn war. An solchen Tagen hatte seine Mutter gekocht, was er sich gewünscht hatte, und zum Nachtisch hatte es Dango gegeben. Er würde nie vergessen, wie sein Bruder diese einmal probiert und das Gesicht verzogen hatte. Seitdem hatte seine Mutter jedes Mal ein Schälchen mit Tomaten dazugestellt. Während Itachi in seinen Erinnerungen an längst vergangene Zeiten versank, drehte er den Spieß langsam in der Hand. Außer seinem Bruder kannte er kein Kind, das Tomaten Süßigkeiten vorzog. Meistens war er mit seinem Vater Dango holen gewesen, oft als Belohnung nach dem Training, und er wusste noch, dass sie Izumi ein paar Mal getroffen hatten. Einmal hatte sie ihn ausgelacht, weil er so versessen auf die kleinen bunten Bällchen war. Sie hatte wohl Recht damit gehabt, dass es nicht zu ihm passte. Schon damals nicht…und wenn er Kisames Blick inklusive des breiten Grinsens richtig deutete, dann hatte sich nichts daran geändert. „Schon faszinierend“, bemerkte sein Partner amüsiert. „Dass ausgerechnet Süßigkeiten deine größte Schwäche sind.“ Itachi ließ sich von dem Kommentar nicht beirren und zog das rosafarbene Bällchen mit den Zähnen ab, um es sich auf der Zunge zergehen zu lassen. Er liebte diese Süße und gerade eben vertrieb es den bitteren Beigeschmack, den ihr Aufenthalt hier mit sich führte, wenigstens ein bisschen. „Wie viel du davon essen kannst“, brummte der Hüne und beäugte die zwei verbliebenen Spieße argwöhnisch. „Ich bekomme nicht mal einen runter…“ Das mochte daran liegen, dass Kisame, genau wie sein Bruder, kein großer Fan von Süßigkeiten war. Jedenfalls hatte er die Möglichkeit auf Nachtisch in den vergangenen Jahren stets abgelehnt, während sich Itachi in dieser Hinsicht mäßigen musste. Das Problem war nur, dass er bei Dango keine Chance hatte, was der Grund dafür war, dass er mittlerweile den vierten Spieß in der Hand hielt. „Du weißt nicht, was du verpasst“, murmelte er, ehe er sich dem nächsten Bällchen widmete. Kisame nahm einen Schluck von seinem Tee, wobei das Grinsen nicht aus seinem Gesicht wich. „Ich denke, ich kann ganz gut darauf verzichten“, spottete er, was Itachi nur mit den Schultern zucken ließ. Sie waren erst vor wenigen Stunden in Konoha angekommen, hatten die Wachposten außer Gefecht gesetzt und sich hier niedergelassen. Ihm war bewusst, dass sie nicht lange unerkannt bleiben würden, auch wenn Akatsuki noch keinen großen Bekanntheitsgrad besaß. Sie beide wirkten durch die Mäntel und Hüte zwielichtig genug, so dass man bald auf sie aufmerksam werden würde – etwas, das ganz in Itachis Sinne war, auch wenn Kisame nichts davon ahnte. Ebenso wenig wie Pain, der sie aus einem ähnlichen Grund, aber einem anderen Motiv hierhergeschickt hatte… “Wie ich sehe, ist eure Mission erfolgreich gewesen. Willkommen bei Akatsuki.“ Die flackernden Augen des Hologramms fokussierten Deidara, der anscheinend nicht wusste, ob er sich zusammennehmen oder pampig reagieren sollte. Ihre Reise würde zumindest Itachi nicht gerade positiv im Gedächtnis bleiben, was vor allem an ihrem temperamentvollen Neuzugang lag. „Du bist also der Boss, hmm?“, kam es skeptisch von diesem. „So ist es. Man nennt mich Pain.“ Deidaras Braue zuckte bei dem Namen kurz, doch er war wohl klug genug, seinen Mund zu halten. Es war nicht so, dass sich ihr Anführer leicht aus der Ruhe bringen ließ, aber ihn zu reizen, war ebenfalls keine gute Idee – Hologramm oder nicht. Davon abgesehen, dass Konan ihm wie ein Schatten folgte, sich auch in diesem Moment neben ihm befand und sie aus ihren Bernsteinaugen fixierte. „Dies ist Konan. Es gibt außer uns noch zwei andere Mitglieder, die du zu gegebener Zeit noch kennenlernen wirst. Du hast sicher viele Fragen – und ich werde sie dir beantworten. Zuvor jedoch möchte ich euch wichtige Neuigkeiten mitteilen“, fuhr Pain fort, woraufhin sie alle hellhörig wurden. „Es gab einen Angriff auf Konoha-Gakure während der Chu-nin-Auswahlprüfungen, bei dem der Sandaime Hokage getötet wurde.“ In seiner Mimik regte sich nichts, kein Muskel zuckte, doch es fühlte sich trotz aller Beherrschung an, als würde ihn jemand mit einem Schwall eiskalten Wassers übergießen. Alles in ihm zog sich zusammen, schien ihm das Atmen zu erschweren. Er wusste nicht, ob Kisame seinen Umschwung bemerkte, denn sein Partner warf ihm direkt einen Seitenblick zu. Stoisch ignorierte er ihn, sah zu Pain, der ihn ebenfalls nicht aus den Augen ließ. „Der Verantwortliche ist anscheinend Orochimaru. Er hat auch den Yondaime Kazekage ermordet und sich selbst für ihn ausgegeben, um somit Suna-Gakure dazu zu bringen, ihn bei dem Überfall zu unterstützen.“ Von Sasori kam ein verächtliches Schnauben, während Deidara zu überlegen schien, wo er diesen Namen schon einmal gehört hatte. Die San-nin waren auch außerhalb von Konoha keine unbekannten Personen. „Konoha hat großen Schaden genommen und zudem seine Führung verloren – es ist also geschwächt.“ Es war nicht allein diese Tatsache, die Itachi zutiefst beunruhigte, denn ohne Sarutobi gab es niemanden, der die Ältesten in Schach hielt. Allen voran Danzou, dem nun keiner mehr Einhalt gebot. Er war lange nicht mehr in seiner Heimat gewesen, drei Jahre mussten es mittlerweile sein. „Das ist für uns eine seltene Gelegenheit, um Informationen über das Kyuubi, das sie dort verstecken, zu sammeln.“ „Kisame und ich werden gehen.“ Ihm war bewusst, dass sich alle Augen auf ihn richteten, doch es war die einzig logische Entscheidung – das sah auch Pain ein, denn er nickte. „Da Konoha deine Heimat ist, kennst du dich dort am besten aus und weißt, wie man ungesehen hineinkommt. Verhaltet euch ruhig und zieht keine unnötige Aufmerksamkeit auf euch. Wenn es keine weiteren Fragen gibt, könnt ihr zwei euch sofort auf den Weg machen.“ Genau das hatten sie getan und bislang war alles reibungslos verlaufen – jedenfalls hatte sie noch niemandes Aufmerksamkeit erregt. Seitdem sie unterwegs waren, spürte Itachi diese innere Anspannung und dies war auch Kisame nicht entgangen. Zwar hatte der Uchiha jedes Mal abgeblockt, wenn sein Partner ihre Gespräche in diese Richtung lenkte, doch sicherlich war ihm klar, dass ihn etwas beschäftigte. Durch die Papierstreifen des Huts funkelten ihn die Raubtieraugen immer noch recht amüsiert an, doch dann schweifte sein Blick zur Seite. Itachi tat es ihm gleich, denn die Personen, die soeben an dem kleinen Lokal vorbeischritten, waren ihm nicht unbekannt. Yuuhi Kurenai und Sarutobi Asuma stellten eher oberflächliche Bekanntschaften dar, denn sie hatten nicht besonders viel miteinander zu tun gehabt. Aus den Augenwinkeln nahm er wahr, wie sich Asuma leicht zu Kurenai rüber lehnte und ihr etwas zu murmelte, ehe sie aus ihrem Blickfeld verschwanden, so dass sie ihre Reaktion nicht mehr mitbekamen. „Sag mal, sind alle eure Frauen so?“ Er wandte sich wieder Kisame zu, als dieser die Stille zwischen ihnen brach – auch wenn er nicht verstand, was er mit dieser Frage meinte. „So…?“, hakte er nach und hob eine Braue. „Du weißt schon…so halt“, brummte Kisame ungeduldig und nickte mit dem Kopf in die Richtung, in die die beiden verschwunden waren. Itachi konnte nicht behaupten, dass er nun besser verstand, worum es seinem Partner ging. Möglicherweise hatte er Kurenais Stirnband, das alle Shinobi Konohas trugen, bemerkt. „Kunoichis“, stellte er daher fest, doch Kisame schien mit seiner Schlussfolgerung nicht zufrieden zu sein. „Du musst blind sein, wenn du das nicht siehst...“, gab er trocken zurück. „Ich meine, dass diese Frau eine Wucht ist!“ Gut, jetzt verstand er, worauf sein Partner hinauswollte – auch wenn er es nicht nachvollziehen konnte. Sicherlich war Kurenai auffallend hübsch, das konnte wohl niemand bestreiten, doch der Uchiha sah keinen Sinn darin, sich darüber zu unterhalten. „Wenn du meinst…“, blockte er daher ab, womit er Kisames Unverständnis aber nur noch steigerte. Abermals wurde er gemustert, als würde der andere auf diese Weise herausfinden können, wieso Itachi so ein Desinteresse an diesem Thema zeigte. „Jetzt mal ernsthaft“, fing er dann wieder an. „In deinem Alter sollte man so langsam damit anfangen, sich für Frauen zu interessieren!“ Itachis Reaktion bestand darin, seinen Partner erst einmal anzuschweigen – auch, weil er nicht recht wusste, was er darauf erwidern sollte. Die Situation erinnerte ihn unweigerlich an damals, als Shisui ihn grinsend danach gefragt hatte, warum er denn so lange mit Izumi am Steg gesessen hatte. Seine Antwort, sie hätten sich zufällig getroffen und ein bisschen geredet, hatte Shisui das Gesicht verziehen lassen. Unverblümt hatte er ihm mit dem Ellbogen in die Seite gestupst und gemeint, dass er ihm das nicht glaube, und gefragt, was da tatsächlich gelaufen sei. Damals war er noch ein Kind gewesen, deswegen hatte er sich keine Gedanken darum gemacht. Musste er sich jetzt welche machen, weil ihn solche Dinge nicht interessierten? Eigentlich spielte das keine Rolle, denn die Aussicht auf eine Freundin wäre nichts, was sich realisieren ließ. Wie auch? Schließlich wurden sie quer durch die Dörfer verfolgt und lebten auf der Flucht. Sicher wusste er, dass Kisame nicht an etwas Dauerhaftem gelegen war, andererseits würde er gewisse Etablissements nicht aufsuchen, doch für Itachi selbst stellte das keine Alternative dar. Es gab genügend andere Dinge, die es wirklich wert waren, dass man sich den Kopf über sie zerbrach. „Wozu?“, stellte er die Gegenfrage, während er den Blick auf seinen Becher Tee geheftet hielt. Anscheinend hatte er Kisame damit erst einmal sprachlos gemacht, denn er stockte merklich. „Wozu?“, wiederholte er schließlich ungläubig. „Ja. Wozu soll das gut sein?“, gab Itachi ruhig und, ohne aufzusehen, zurück. „Du weißt genauso gut wie ich, dass wir uns Ablenkung nicht leisten können. Es ist besser, den Kopf freizuhaben – und im Gegensatz zu deiner Ansicht vermisse ich nichts.“ Kisame maß ihn mit einem Blick, der deutlich machte, dass er seine Ansichten für den Schwachsinn des Jahres hielt. „Das sagst du doch nur, weil du noch nie eine Frau hattest…“, behauptete er und Itachi unterdrückte mit Mühe ein Seufzen. „Mag sein“, erwiderte er. „Ich möchte wirklich nicht darüber diskutieren.“ Schon gar nicht jetzt, schließlich gab es einen wichtigen Grund, aus dem er hier war. Auch, wenn Kisame nichts davon ahnte, beziehungsweise nur von dem Kyuubi wusste. Vorerst war dies dem Uchiha auch ganz recht, denn auch, wenn er seinem Partner vertraute, so kannte er Kisames Neugierde zur Genüge. Er würde früh genug damit beginnen, ihn wegen seines Bruders auszufragen, denn Itachi musste ihn sehen. Um zu überprüfen, ob alles in Ordnung war…und um seinen Hass auf ihn zu schüren. Obwohl es nicht das erste Mal war, dass er diese Rolle spielte, verspürte er bei dem Gedanken eine Übelkeit, die ihn sogar davon abhielt, noch ein paar Dango zu verspeisen. Seine Kehle wurde eng und sein Magen schien sich umzustülpen, auch wenn er sich zumindest äußerlich zusammenriss. „Alles in Ordnung?“ Vielleicht riss er sich nicht genug zusammen, wenn er Kisames Blick, mit dem dieser ihn musterte, bedachte. „Sicher“, gab er knapp zurück, ehe er noch einmal an seinem Tee nippte. „Bist plötzlich ein bisschen blass geworden“, bemerkte Kisame mit gerunzelter Stirn. „Iss mal lieber noch was von dem Zuckerzeug…“ Manchmal stellte es Segen und Fluch zugleich dar, dass der Hüne so aufmerksam war – zumindest wenn es um seine Gesundheit ging. Vielleicht lag es daran, dass Kisame insgeheim noch immer seinen Fall von der Klippe und die Grippe im Hinterkopf hatte, wobei er an einem ja nicht ganz unschuldig war. Zu seinem Glück schienen Asuma und Kurenai etwas vergessen zu haben, womit sich ihr Gespräch erledigte, oder die beiden hatten sich doch noch für Dango entschieden, denn sie kamen plötzlich ein zweites Mal vorbei. Die Stimme des Mannes, der ihnen entgegenkam, erkannte er sofort – schließlich waren sie zusammen bei der ANBU gewesen. Itachi bohrte seinen Blick in Kisames, womit er ihm bedeutete, still zu sein, und sein Partner verstand sofort. Stumm lauschten sie den Worten, die draußen gesprochen wurden – in ihrer unmittelbaren Nähe. „Jo, ihr beiden seht gut aus zusammen. Habt ihr ein Date?“ „Sei nicht albern…ich soll bloß für Anko Dango kaufen!“ „Und was machst du hier, Kakashi? Du magst doch nichts Süßes?“ „Ich wollte was fürs Grabmal besorgen…und ich warte hier auf Sasuke.“ Bei der Erwähnung des Namens konnte er nicht verhindern, dass sich seine Finger um den Becher Tee krampften. Er wurde das Gefühl nicht los, das die drei sie aus den Augenwinkeln beobachteten. Kisame und er tauschten abermals einen Blick, ehe der Hüne nickte, woraufhin sie aus dem Lokal verschwanden. Sie mussten nicht gleich inmitten des Dorfes einen Kampf beginnen und Zivilisten mit hineinziehen, denn Kisame kämpfte nicht gerade umsichtig. Die drei würden ihnen mit Sicherheit sowieso folgen… „Dieser Kerl…“, begann Kisame, als sie fürs Erste außer Reichweite waren. „Ist er das? Dieser Kakashi, der das Sharingan besitzt?“ Itachi blickte nicht auf, während er neben seinem Partner lief, den Strohhut tief ins Gesicht gezogen. Er wusste, warum Kisame fragte, und er verwehrte ihm die Antwort nicht lange. „Hatake Kakashi, ja.“ Er musste Kisame nicht ins Gesicht sehen, um zu wissen, dass dieser die Zähne bleckte und sich seine Pupillen leicht weiteten. Das passierte immer, wenn der Haimensch einen guten Kampf witterte. Zumeist endeten diese guten Kämpfe ziemlich blutig. „Dann hat er also Zabuza getötet, huh?“, führteKisame seine Gedanken aus. „Macht gar nicht den Eindruck, als wäre er so stark…“ Itachi wies Kisame nicht darauf hin, dass das nicht das erste Mal war, dass er einen Gegner unterschätzte. Kurz musste er an Haku zurückdenken, der zweifelsohne ebenfalls sein Leben gelassen hatte – niemals hätte dieser Junge zugelassen, dass seinem Partner etwas geschah. So unsympathisch sich Zabuza ihnen gegenüber auch verhalten hatte, so hatte die Nachricht über seinen Tod einen faden Beigeschmack für Itachi gehabt. Vermutlich wegen Haku, der ihn damals mit seiner Gutherzigkeit davon abgehalten hatte, an einer Grippe zugrunde zu gehen. Kisames Interesse an dem Ende seines Landsmannes schien andere Gründe zu haben, was Itachi keinesfalls wunderte. „Wenn er uns in die Quere kommt, werde ich ihn übernehmen“, entschied er mit einem Unterton, der Kisame schnauben ließ. „Denkst du, ich werde nicht mit ihm fertig? Ich bin nicht so ein Schwächling wie Zabuza!“ „Darum geht es nicht“, hielt er dagegen. „Wir sind nicht hier, um einen Krieg zu beginnen. Meine Techniken sind unauffälliger und gegen ihn wirksamer. Halte dich also bitte zurück.“ Kisames unzufriedenes Knurren zeugte nicht davon, dass er einverstanden war, doch Itachi wusste, dass er sich auf ihn verlassen konnte, sollte es darauf ankommen. „Wir werden sehen“, gab er zurück und das reichte dem Uchiha vorerst. Dass es ihm lieber war, wenn sich sein Partner nicht allzu sehr einmischte, lag auch daran, dass ihm nicht daran gelegen war, Tote zu hinterlassen. Konoha war bereits durch den Vorfall mit Orochimaru und Suna geschwächt. Sie mussten hier nicht unnötig große Unruhe stiften, sondern sich nur präsent zeigen. Es reichte vollkommen aus, wenn die Ne erfuhren, dass er nach wie vor durch seine bloße Existenz eine Bedrohung darstellte. „Wie es scheint, hattest du Recht, Itachi-san.“ Der Uchiha sah auf, als sein Partner die Stimme erhob, und er folgte seinem Blick. Zwei Personen, die ihnen bereits vorhin begegnet waren, waren erschienen und versperrten ihnen nun den Weg. Wie erwartet, hatten die Jo-nin sie beide bemerkt und waren ihnen gefolgt. Er blieb ebenso wie Kisame stehen, darauf wartend, dass die zwei, die sie misstrauisch fixierten, das Wort ergriffen. „Ihr stammt nicht aus dem Dorf“, stellte Asuma mit einer gewissen Schärfe in der Stimme fest. „Wer seid ihr und was wollt ihr?“ „Es ist schon eine Weile her, Asuma-san, Kurenai-san“, erwiderte er ruhig, was die beiden stutzen ließ. „Wenn du uns kennst, kommst du vielleicht doch von hier.“ Er sagte nichts weiter dazu, sondern schob den Hut ein Stückchen höher – die Sharingan leuchteten auf. Mehr brauchte es nicht, um die beiden erkennen zu lassen, wer er war. Fassungslos starrten sie ihn an, konnten anscheinend nicht glauben, dass er es nach allem tatsächlich wagte, hierher zurückzukehren. Nun, er hatte nicht erwartet, dass sich irgendjemand über sein Erscheinen freute. Er nahm den Hut ab, um ihre Vermutung zu bestätigen, öffnete langsam die Knöpfe seines Mantelkragens. „D-Du…bist…Uchiha Itachi!“ Er erwiderte ihre Blicke ungerührt, während sein Partner es ihm nun gleichtat und ebenfalls sein Gesicht enthüllte. „Nun, ich sollte mich wohl auch vorstellen. Hoshigaki Kisame. Nett, eure Bekanntschaft zu machen.“ Das breite Grinsen, das seine scharfen Zähne entblößte, wirkte so bedrohlich, wie es sein sollte, und stand im kompletten Kontrast zu seinen höflichen Worten. „Lass das Rumgesülze…ich werde euch beide hier und jetzt erledigen!“, kam es ruppig von Asuma und er zückte seine Chakra-Klingen. Um einen Kampf kämen sie wohl nicht herum, doch das war ja nicht überraschend. Itachi konnte lediglich hoffen, dass dieser Kampf im Rahmen bleiben würde – andererseits hätten sie bald die ANBU auf den Fersen. Er bezweifelte nicht, dass Kisame dies erfreuen würde…ein Grund mehr, das hier rasch zu beenden. Es gab schließlich noch mehr zu tun… Hosted by Animexx e.V. 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