Lost von Tales_ ================================================================================ Kapitel 52: Váris ----------------- Die Stunden vergingen und Bardock trainierte wie verrückt. Wie immer beobachtete er die Energie seines Bruders, die sich einfach nicht vom Fleck rührte. Er war nicht einmal aus seinem Zimmer gekommen. Ständig wollte Bardock zu ihm fliegen und nachsehen, ob alles in Ordnung war. Doch er hielt sich mit aller Kraft davon ab. Er konnte Tales nicht ständig anflehen, endlich mit ihm zu reden. Wenn er schmollen wollte, bitte! Bis heute Abend ließ er ihn endgültig in Ruhe… Doch das Training brachte nicht den erwünschten Erfolg. Seine Gedanken drifteten immer wieder ab. Sein Kopf dröhnte von dem vielen Nachdenken und ständig verlor er die Konzentration. Trotzdem hörte Bardock nicht auf, denn was sollte er sonst tun? Rumsitzen und Nachdenken? Dann würde er bald wirklich durchdrehen! Ihn machte das alles wahnsinnig! Sollte er wirklich auf Kakarott hören… Was war richtig und was falsch? Würde das überhaupt was bringen? Bardock wusste es nicht. *** Wimmernd rollte Tales sich zusammen und krallte seine Hände in seine Haare. Das Ziehen in seinem Unterleib war inzwischen einem unangenehmen Pochen gewichen. Sein ganzer Körper zitterte und er war schweißgebadet. Seine Mitte schmerzte und verlangte nach Aufmerksamkeit. Keuchend kniff der Dunkelhäutige die Augen zusammen, als seine Rute wieder heftig durch die Luft schwang. Die Schmerzen gemischt mit seiner Váris, waren beinahe nicht aushaltbar. So schrecklich hatte er sich schon lange nicht mehr gefühlt. Nicht einmal, als er sich zu Tode hungern wollte. Unsicher legte er eine Hand auf seine Mitte und schrie gequält. Alle Gefühle waren so heftig intensiv, dass es einfach nur eine Qual war. Kurz überlegte, ob er tun sollte, was sein Körper wollte. Doch dann kam ihm wieder Vegetas Satz in den Sinn. Kakarott der unter ihm lag, schreiend vor unendlichen Qualen… die Verzweiflung in seinen Augen und er, der es genoss. Sofort nahm Tales seine Hand wieder weg, als hätte er sich verbrannt und wimmerte. Ihm wurde übel und der Gedanke daran, jetzt Lust zu empfinden widerte ihn einfach nur an. Er wollte das nicht fühlen, wollte sich nicht seiner Lust hingeben. Nie wieder! Er öffnete die Augen einen Spaltbreit und sah verschwommen sein Anhängsel durch die Luft schwingen. Grob packte er es und entlockte sich selbst ein schmerzhaftes Stöhnen. Zitternd packten seine Finger das Fell fester und er atmete tief durch. Mit aller Kraft riss er seine Hand nach vorne und ein atemberaubender Schmerz schoss durch seine Schwanzwurzel, die Wirbelsäule hinauf. Verzweifelt sah Tales auf seine Hand und das braune Fell, welches unangenehm pochte und sich aufbauschte. „Verdammt…“, wisperte er leise und schüttelte den Kopf. Er konnte es nicht tun… *** Einige Kilometer entfernt stockte Bardock inmitten seiner Bewegung, als er Tales‘ Ki immer wieder unruhig aufflackern spürte. Ohne darüber nachzudenken, flog er sofort zurück und rannte nach oben. Seine Hand lag auf der Türklinke, fest entschlossen sie herunter zu drücken. Doch dann zögerte er. „Tales ist alles in Ordnung?“, fragte er laut. „Bleib weg!“, rief Tales schwach und blickte verzweifelt zur Tür. Doch damit erreichte er genau das Gegenteil und Bardock öffnete die Tür, kaum dass er die schwache Stimme des Jüngeren vernommen hatte. Überrascht weitete Bardock die Augen, als ihm ein Schwall eines intensiven Dufts entgegenkam. Tief atmete er ihn ein und blinzelte mehrmals. Es war schon so lange her, dass er diesen Geruch wahrgenommen hatte. Zögernd wanderten seine Augen zu Tales, der zusammengerollt auf dem Bett lag. Tales hob den Kopf, zu mehr war er nicht fähig. „Du bist in deiner Váris“, sagte Bardock überrumpelt. Damit hatte er am wenigsten gerechnet. Langsam trat er auf den Dunkelhäutigen zu und sank vor ihm auf die Knie. „Ja“, hauchte Tales heiser. Geschockt weiteten sich Bardocks Augen, als er Tales‘ Zustand bemerkte. Tales war schweißüberströmt und zitterte heftig. Vorsichtig legte Bardock eine Hand an seine Stirn und zog sie erschrocken zurück, als er merkte wie heiß dieser war. „Wieso unterdrückst du deine Váris?“, fragte er ihn schockiert. Seine Augen wanderten zu dem braunen Fell in Tales‘ linker Hand. Wollte er etwa…? Schnell löste er die Hand von der Rute, welche sofort reizvoll durch die Luft schwang. „Kannst du ihn bitte ausreißen?“, fragte Tales erschöpft und beinahe emotionslos. „Ich kann es nicht…“ „Was? Bist du verrückt?! Ich werde dir doch nicht während deiner Váris den Schwanz ausreißen! Dein Körper könnte einen Schock bekommen!“, knurrte Bardock und nahm das Kinn des Jüngeren in seine freie Hand. Ernst zwang er ihn, ihm in die Augen zu sehen. „Was ist denn mit dir los?!“, fragte er. „Nichts…“, antwortete Tales und sah stur zur Seite. Ein weiteres, viel stärkeres Zittern erfasste seinen Körper und das Ziehen in seinen Lenden verstärkte sich abermals für einen Augenblick. „Wieso unterdrückst du deinen Paarungsschub?“, fragte Bardock eindringlich und schnaubte über die nichtssagende Antwort. Er würde sich ganz bestimmt nicht einfach abspeisen lassen. Tales sollte sich nicht andauernd zurückziehen und ihm einfach sagen was los war. So langsam hatte er dieses Spielchen satt! „Weil ich sie nicht haben will“, sagte der Dunkelhäutige schlicht und nahm die Hand von seinem Gesicht. Abweisend wandte er den Kopf zur Seite. „Geh einfach, ich hole mir schon was zu essen, wenn ich Hunger habe!“ „Du willst sie nicht haben? Du kannst das nicht einfach ignorieren!“ „Siehst du doch, dass ich es kann!“, entgegnete Tales schwach und angesichts seines Zustands war diese Aussage lächerlich. „Ich sehe wie du leidest, Tales“, widersprach Bardock eindringlich. Er mochte sich gar nicht vorstellen, wie sich sein Bruder gerade fühlen musste. „Hast du das in den letzten Jahren etwa immer so gemacht?“, fragte er vorsichtig. Hatte Tales sich in den vergangen 40 Jahren immer so gequält? Man konnte das nicht einfach unterdrücken! Das war ein Teil von ihnen… „Nein“, antwortete Tales zögernd und wischte sich den Schweiß von seiner Stirn. Die Diskussion strengte ihn an und er fühlte sich nicht in der Lage zu reden. Bardock sollte einfach nur gehen, damit er es weiter aussitzen konnte. „Ich habe mich alleine darum gekümmert…“ „Und warum machst du das jetzt nicht?“, fragte Bardock ernst. „Ich… will nicht…“, nuschelte Tales. „Du willst nicht? Tales, das was du da tust ist Wahnsinn! Es ist gefährlich und das könnte Spuren hinterlassen!“, sagte Bardock eindringlich. „Das ist meine Sache!“ „Tales, hör auf mit den Ausreden und knappen Antworten! Sag mir einfach was los ist!“, forderte Bardock und sein Blick verfinsterte sich. „Wieso kümmerst du dich nicht darum?“ „Weil…“, begann Tales und brach ab. Verzweifelt kniff er die Augen zusammen. Tief atmete er durch und biss sich auf die Unterlippe. „Das letzte Mal als ich… das war mit… Kakarott. Ich will Niemandem… mehr wehtun“, stockend kamen die Worte über seine Lippen und zitternd atmete er ein. Bardock erstarrte für einen Moment und wusste nicht wie er darauf reagieren sollte. Einen Augenblick verharrte er bewegungslos, ehe er sich langsam erhob. Vorsichtig zog er Tales in eine sitzende Position und hielt ihn fest, da er bedrohlich wankte. „Was soll das?“, fragte dieser verwirrt. Bardock antwortete nicht und setzte sich stattdessen hinter ihn. Bestimmend zog er ihn nahe zu sich und merkte sofort wie sein Bruder sich dabei verspannte. „Bardock!“ „Ganz ruhig, Bruder. Es ist alles in Ordnung“, wisperte der Ältere beruhigend. „Was machst du da?“, fragte Tales misstrauisch und versuchte sich von seinem Bruder abzurücken. Doch dieser legte seine freie Hand um seinen Bauch und hielt ihn bestimmend fest. Erschöpft gab Tales auf und drehte den Kopf, um Bardock direkt in die Augen zu sehen. „Lass mich einfach los“, bat Tales leise. Er wollte nicht einmal daran denken, was Bardock vorhatte. „Geh einfach…“ Tief atmete Bardock ein, ehe er sein Kinn auf Tales Schulter ablegte. Sanft begann er mit dem Daumen über Tales‘ Fell zu streichen, was er immer noch locker in der Hand hielt. Ein erstickter Ton entfloh den Lippen des Dunkelhäutigen und sofort wollte er sich vom Älteren lösen. Sein Schweif bauschte sich auf und eine angenehme Schauerwelle erfasste seinen Körper. „Lass das!“, bat Tales schwach. „Entspann dich, kleiner Bruder“, wisperte Bardock und streichelte seine Rute immer weiter. Er verstand Tales' Beweggründe. Wirklich… Aber er konnte seine Váris nicht einfach unterdrücken. Ihm würde es immer schlechter gehen und der Druck in seinem Unterleib würde auf ein noch unerträglicheres Maß ansteigen. Solch ein Zustand war äußerst ungesund, sogar gefährlich! Es konnte durchaus Folgen nach sich ziehen. Folgen mit denen er für den Rest seines Lebens zu kämpfen hatte. Und Bardock wollte nicht, dass Tales sich das antat. Es sollte ihn nicht noch mehr an all das Negative erinnern! Wenn Tales es nicht konnte, dann musste er ihm eben helfen. Zwar fühlte er sich merkwürdig dabei, da es immer noch so seltsam zwischen ihnen war. Aber er würde Tales hier nicht liegen lassen. Auf Vegeta war es nicht unüblich, dass sich Familienmitglieder durch die erste Váris halfen. Er hatte es damals bei Tales getan. Doch das lag lange zurück und damals war noch alles anders. Langsam ließ Bardock seine Hand in Tales‘ Schoß gleiten und spürte diesen heftig zusammenzucken. „Nicht!“, wimmerte Tales sofort und verspannte sich. Er mochte es gar nicht, wenn man ihn da berührte. Sofort kamen in ihm die schlechten Erinnerungen auf und er verkrampfte sich immer mehr. „Schhh, schon gut Tales“, murmelte Bardock leise und legte seinen Schweif um die Hüfte seines Bruders. „Ich tue dir ganz bestimmt nicht weh!“. Vorsichtig glitt er mit seinen Fingern in die Shorts und zog sie langsam nach unten. Sofort wandte sich das Anhängsel in seiner Hand angstvoll und beruhigend zog er Tales näher an seine Brust. „Es ist alles gut, Tales“, wisperte er leise und schloss die Augen. Er spürte die Angst des Jüngeren und konnte sie beinahe riechen. Es tat weh zu sehen, welche Spuren die Vergangenheit bei ihm hinterlassen hatte. Doch er war nicht wie Tales‘ Peiniger, er würde ihm niemals weh tun! Tales konnte das zunehmende Zittern seines Körpers nicht verhindern. Sein Geist wusste, dass Bardock ihm niemals so etwas antun würde, aber die Vergangenheit ließ ihn trotzdem nicht entspannen. Er wollte einfach nur, dass sein Bruder aufhörte. Alleine wie er seinen Schweif locker festhielt, machte ihm einfach nur Angst. Es erinnerte ihn… an Drall… an die Soldaten und die Schmerzen. „Bitte Bruder…“, flehte er leise und krallte beide Hände in die seines Bruders. Mit diesen dummen Ki-Fesseln war er einfach viel zu schwach! Aber im Moment wäre er es auch ohne diese Dinger… Bardock tat diese flehentliche Stimme weh, aber er durfte jetzt nicht nachgeben und zulassen, dass Tales sich noch schlimmeres antat. Nachdem er die Shorts weit genug heruntergezogen hatte, umfasste er vorsichtig die harte Erregung des Jüngeren. „Gnhhh…“, mit einem gequälten Keuchen bäumte Tales sich auf und schnappte nach Luft. „Bardock!“ „Gleich wird es besser...“, murmelte dieser und begann seine Hand langsam zu bewegen. Keuchend bäumte sich der Dunkelhäutige erneut auf und biss sich fest auf die Unterlippe, bis er schließlich Blut schmeckte. Es fühlte sich gut und quälend zugleich an, nach all den Stunden, wo er es ignoriert hatte. Mit aller Kraft wehrte er sich gegen das starke Gefühl der Lust und schüttelte den Kopf. Er wollte das nicht fühlen! „Nicht!... bitte“ „Wehr dich nicht dagegen“, bat Bardock leise. „Du tust damit niemanden weh, hörst du?“. Weiter bewegte er seine Hand, ehe Tales sich mit einem Mal in ihr entlud. Krampfhaft hielt Tales seine Lippen fest aufeinandergepresst und lehnte sich instinktiv näher an seinen Bruder. Die Gefühle waren für eine Zeitlang so extrem intensiv, dass er einer Ohnmacht nahe war. Bardock zog seine Hand zurück und stand aus dem Bett auf. Behutsam hob er Tales auf seine Arme und trug ihn ins Bad. In der Duschkabine ließ er ihn herunter und hielt ihn fest. Erschöpft öffnete Tales die Augen und blickte Bardock direkt ins Gesicht. „Wieso?“, fragte er leise. Er verstand nicht, wieso sein Bruder ihn nicht einfach in Ruhe gelassen hatte. Wieso tat er das? „Tales, die Váris ist ein Teil von uns, du kannst sie nicht einfach ignorieren. Ich verstehe deine Schuldgefühle, aber deswegen darfst du dich trotzdem darum kümmern“, sprach Bardock ruhig und sanft. Langsam drehte er das Wasser auf und stellte es etwas kühler ein. Tales zuckte im ersten Moment zusammen und legte dann den Kopf in den Nacken. Die Abkühlung tat seinem erhitzten Körper gut. „Ich… habe Angst davor, mich daran zu erinnern“, sagte Tales nach einer Weile ehrlich und sah ihm direkt in die Augen. „Ich… will mich nicht daran erinnern… nicht daran denken wie ich…“ „Du musst diese Angst überwinden“, murmelte Bardock leise. Er selbst war inzwischen auch völlig durchnässt, aber das war egal. Nachdem langen und harten Training, war das genau richtig. „Das ist als würdest du mir sagen, ich solle vergessen was ich getan habe“, antwortete Tales und lachte freudlos. „Wie soll ich es dir erklären, wo ich es doch selbst nicht verstehe? Ich habe das Gefühl, als hätte ein Teil von mir in den letzten Jahren geschlafen und plötzlich bin ich aufgewacht. Doch die Dinge die ich währenddessen getan habe, das was ich Kakarott angetan habe...“. Kurz stockte Tales und kniff die Augen zusammen. Ein Zittern erfasste seinen Körper, doch dieses Mal lag es nicht an seiner Váris. Er fühlte sich einfach nur schuldig. „Ich weiß was er gefühlt hat… was ich ihm angetan habe, die Schmerzen und die Wunden, die niemals heilen werden! Wie kann ich da einfach weiter leben oder… Lust empfinden? Sag mir das bitte?“, sprach Tales weiter und wurde mit jedem Wort verzweifelter. Er wusste einfach nicht, was er tun sollte. Ruhig hörte Bardock ihm zu und ihm wurde schwer ums Herz. Ein wenig fester wurde sein Griff um Tales' zitternden Körper und lange schwieg er. Sein Bruder hatte sich zum ersten Mal, seit ein paar Tagen geöffnet und dafür war er dankbar. Er wusste was in ihm vorging und das war etwas, was ihm sonst verborgen blieb. Kakarott hatte Recht, das Monster zu dem Tales geworden war, ist verschwunden. In gewisser Weise war ihm das bewusst gewesen, aber er konnte es nicht begreifen. „Ich weiß nicht, was ich dir sagen soll, Tales. Ich weiß nur, dass ich nicht will, dass du dich aufgibst. Tue was Kakarott dir gesagt hat und versuche deine Fehler wiedergutzumachen. Aber bitte hör auf, dich selbst so zu quälen. Ich will nicht, dass du leidest, verstehst du?“, sprach Bardock ruhig und strich sanft durch Tales‘ Haare. Tales schwieg und schüttelte nur den Kopf. So schön sich diese Worte anhörten, er wusste, dass seine Fehler nicht einfach wegzusprechen waren. „Ich vergebe dir!“, wisperte Bardock leise. Seine Augen weiteten sich voller Unglauben, als die Worte wie von selbst von seinen Lippen kamen. Doch er wusste, dass er sie ernst meinte. Seit Kakarott damit angefangen hatte, hatte er viele Stunden darüber nachgedacht. Zu sehen, wie sich sein kleiner Bruder weiter quälte, unfähig ihm zu helfen… Nein! So konnte es nicht mehr weitergehen! Kakarott hatte Recht! So zerstörte er sie beide… Geschockt weiteten sich Tales‘ Augen und versteinert sah er zu seinem Bruder auf. „W…was?“, hauchte Tales erschüttert. Er hatte die Worte klar und deutlich vernommen, doch konnten sie unmöglich der Wahrheit entsprechen! „Ich vergebe dir, Bruder. Kakarott hat Recht, ich kann dich nicht ewig dafür hassen was du getan hast und gleichzeitig versuchen dir zu helfen. Ich will nicht mehr dazwischen wählen müssen. Ich kenne dich… dein ganzes Leben lang! Ich weiß wer du bist, Tales und ich weiß auch, dass so etwas niemals mehr vorkommt“, erzählte Bardock ruhig und ein kleines, trauriges Lächeln umspielte seine Lippen. So wie es bisher lief, konnte es nicht mehr weiter gehen. Es zerstörte sie beide. Sie mussten beide damit Frieden schließen… Bardock würde es niemals vergessen, soviel stand fest! Aber wenn er seinen Bruder weiter um sich haben wollte, musste er es ruhen lassen. Auch wenn es ihm schwerfiel. „Du kannst mir nicht vergeben!“, hauchte Tales fassungslos. „Das kann ich und das werde ich! Es ist meine Entscheidung und ich will das du sie akzeptierst. Das Einzige was ich von dir verlange ist, dass du endlich mit mir redest! Sag mir was in deinem Kopf vorgeht und lass mich dir helfen“, sprach Bardock mit fester Stimme und duldete keinen Widerspruch. Er hatte sich entschieden und sich das alles lange genug durch den Kopf gehen lassen. „Aber…“, wollte Tales widersprechen. „Tales, halt einfach die Klappe!“, murrte Bardock und drehte das Wasser ab. Mit einem Ruck zog er sich den Brustpanzer über den Kopf und warf ihn zur Seite. Nachdem er sicher war, dass der Jüngere nicht zusammenklappte, holte er zwei Handtücher und warf Tales eines ins Gesicht. Verwirrt nahm dieser es weg und blieb wie erstarrt stehen. „Bardock…“ „Lass es gut sein, Tales. Akzeptiere es einfach! Du wirst mich nicht mehr los“, brummte der Ältere und ein kleines Lächeln schlich sich auf seine Lippen. Überfordert blieb Tales stehen und fing an sich abzutrocknen. Doch plötzlich wurde er von Bardock hochgehoben und in dessen Zimmer gebracht. „Was? ...“ „Ich werde dir bei deiner Váris zur Hand gehen“, erklärte Bardock ruhig. Da Tales Angst hatte, blieb ihnen nichts anderes übrig. Auf keinen Fall überließ er ihn sich selbst. „Bardock… ich weiß nicht…“, wisperte Tales leise. Er war völlig überfordert mit der Situation. Immer noch stark angeschlagen und mit dem was sein Bruder gerade gesagt hatte. Wie sollte er da angemessen reagieren? Doch die Vorstellung, dass man ihn wieder berührte, selbst wenn es sein eigener Bruder war, versetzte ihn nahezu in Panik. „Keine Angst, Bruder“, sagte Bardock schnell, als er seinen Gesichtsausdruck bemerkte. „Ich werde dir nicht wehtun! Vertrau mir einfach“ „Ich weiß nicht… ob ich das kann“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)