Du bist Mein! von Miyako-Naoko (Weil deine Liebe allein nicht genug ist brauche ich alles von dir.) ================================================================================ Suchen, Finden und Besitzen. ---------------------------- Seit mehreren Stunden stand er nun schon in dem, nur durch eine Kerzen erhellten Raum und starrte auf das Bett und das darin liegende Mädchen. Das Piepsen der Geräte zu ihrer Überwachung war das einzige Geräusch welches zu hören war. Ihr Atem war flach und ruhig, ihre Gesichtszüge entspannt. Innerlich schüttelte er den Kopf über ihren Leichtsinn. Durch ihre sinnlose Flucht hatte sie ihr Leben aufs Spiel gesetzt und das mehrmals. Erst war sie über eine stark befahrene Hauptstraße gerannt, war von einer Brücke gesprungen, dann durch eine Scheibe und zur Krönung wollte sie von einem Dach springen. Ein wütendes Knurren entfuhr ihm. Er hatte nicht gedacht das sie so weit gehen würde als er nach ihrer ersten Begegnung die Jagd auf sie eröffnete. Seine Männer hatten fast drei Monate gebraucht um sie überhaupt erst aufzuspüren und letzten Endes war es nur reines Glück als einer seiner Männer zufällig nach einem Geschäftstreffen in Hamburg auf sie stieß. Da sie zufällig in dem Büro, in dem das Treffen war, putzte. Ein lächeln schlich sich auf seine Lippen, als er daran zurück dachte, er war gerade in Prag gewesen als der Anruf kam und Peter, der Mann der sie entdeckt hatte, ihm Bericht erstattete. Dieser hatte sie bereits bis zu ihrer Wohnung verfolgt, er wies ihn an sie weiterhin zu beobachteten und setzte sich direkt ins Flugzeug. Er wollte keine Zeit mehr verlieren, jetzt wo sie zum greifen nah war. Das Spiel konnte beginnen. Vier Tage lang begnügte er sich damit sie zu beobachten dann schlug er zu. Als sie am 31. Januar Feierabend hatte und meinen Wagen entdeckt hatte war es dann an der Zeit sie endlich zu mir zu holen. Während sie wohl durch die Stadt lief um uns abzuschütteln ließ ich mich zu ihrer Wohnung fahren und wartete dort auf sie, es war ein leichtes ihr Schloss zu knacken. Während ich wartete schaute ich mich in der Wohnung um, fand aber kaum persönliche Gegenstände. Alles wies darauf hin, dass sie daran gewöhnt war von jetzt auf gleich verschwinden zu müssen. Was mich zu diesem Zeitpunkt allerdings schon nicht mehr überraschte. Jemand der sich ganze drei Monate vor meinen Männer verbergen konnte, musste Erfahrung darin haben ein Phantom zu sein. Sie war wohl der einzige Halbvampir der es so lange geschafft hatte von keinem Vampir geschnappt zu werden, immerhin ganze sechs Jahre, der längste bekannte Fall war schon fast ein Jahrhundert her und dieser Mann hatte es nur knappe viereinhalb Jahre geschafft. Aber das sie noch nicht geschnappt worden war, war mein Glück, denn nun gehört sie nur mir. Mein Lächeln verstärkte sich und wurde lüstern als ich daran dachte wie sie nach Hause kam, komplett durchnässt und ausgelaugt schälte sie sich aus ihrer Kleidung bis sie komplett Nackt war. Allein der Gedanke daran ließ mich erneut hart werden, genau wie zu dem Zeitpunkt, ich musste mich sehr anstrengen um nicht über sie herzufallen. Ihr Körper war perfekt. Nicht zu dünn sondern schön kurvig, genauso wie ich es mochte. Als sie unter der Dusche stand legte ich ihr mein Geschenk auf den Tisch und öffnete das Fenster danach ging ich zur Tür, es kostete mich viel Überwindung nicht doch zu ihr unter die Dusche zu steigen, aber letztendlich schaffte ich es die Wohnung zu verlassen, die Tür ließ ich offen, sie sollte ruhig wissen das ich sie mit Leichtigkeit hätte mitnehmen können. Allerdings wollte ich wissen wie gut sie wirklich im Verschwinden war und ich hatte noch ein paar Vorbereitungen zu treffen bevor ich sie zu mir holen konnte. Ein leises rascheln lenkte meine Aufmerksamkeit auf das Bett und damit zurück ins Hier und Jetzt. Sie hatte sich gerührt, das erst Mal seit zwei Tagen. Was kein allzu großes Wunder war, angesichts ihrer Verletzungen und des hohen Blutverlustes. Es würde wohl nicht mehr lange dauern bis sie Ihr Bewusstsein wiedererlangt. Dennoch gestattete ich es meinen Gedanken noch einmal abzudriften. Zu unserer ersten Begegnung. Es war letzten September in Köln. Ich saß im Außenbereich eines Restaurants und ja Vampire sind sehr wohl in der Lage dazu menschliche Nahrung aufzunehmen, wir benötigen sie zwar nicht aber schmecken tut sie uns trotzdem. Die Nacht war schon hereingebrochen und ich folgte nur nebenbei gelangweilt der Unterhaltung meiner Begleiter. Ich zündete mir gerade eine Zigarette an als plötzlich ein Tumult losbrach, eine junge Frau stürmte mitten durch den Außenbereich, warf Tische um und schnappte sich leere Stühle die sie hinter sich auf ein paar Vampire schleuderte. Sofort von dieser unbändigen Frau fasziniert blieb ich einfach sitzen und verfolgte das Geschehen. Scherben klirrten auf dem Boden als einer der Stühle durch ein Fenster flog. Dann plötzlich rannte sie genau auf mich zu, sprang auf den Tisch vor mir und wollte wohl über mich und damit gleichzeitig über den kleinen Begrenzungszaun hinter mir springen. Allerdings hatte sie da ihre Rechnung ohne meine Begleiter gemacht, Raoul einer meiner engsten Vertrauten und mein Sicherheitschef, packte sie am Beim während sie absprang, was dazu führte das sie auf mir landete und mich samt Stuhl umwarf. In dem Moment als wir auf dem Boden aufschlugen erhaschte ich einen Blick in ihre unglaublich schönen grünen Augen. Nicht mal eine Sekunde lang hat die Entscheidung gedauert sie zu der Meinen zu machen. Kaum das ich diesen Entschluss gefasst hatte rappelte sie sich einfach auf und lief davon. Die Vampire wollten ihr folgen doch ich bedeutete meinen Männern diese aufzuhalten. Sie sollte davon kommen und sich erholen für unser bevorstehendes Spiel, ich musste jetzt schon grinsen beim Gedanken daran. Finden würde ich sie auf jeden Fall das wusste ich, es war nur eine Frage der Zeit und in dieser Zeit konnte ich ein paar Nachforschungen über sie anstellen. Wer war sie? Woher kam sie? Und wer waren ihre Eltern? Beziehungsweise woher hatte sie ihre Vampirhälfte, das sie ein Halbblut war hatte ich sofort an ihrem Geruch erkannt. Als ich herausfand wer ihre Mutter war musste ich das erst einmal verdauen, den was meine Kleine nicht wissen konnte, da sie sich vor unserer Welt versteckt hatte, war das es auch zwischen Halbblütern Unterschiede gab. Diese kommen auf den Stand an, denn das Elternteil inne hat beziehungsweise hatte. Ihre Mutter war die Tochter eines bereits verstorbenen Ratsherren, einem äußerst mächtigem, da es außer ihrer Mutter keine weiteren Kinder gab und deren Mutter auch bereits von uns ging, war sie die Letzte dieser alten und mächtigen Blutlinie. Dieser Umstand erhob sie fast in den Rang eines reinblütigen Vampirs, aber eben nur fast, sie brauchte dennoch einen Herren, zu meinem Glück, denn nun hatte sie einen. Mich. Ein leises Stöhnen erklang, mein Blick zuckte zurück zu meiner Kleinen und verschlafene grüne Augen blinzelten mich an. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)