Du bist Mein! von Miyako-Naoko (Weil deine Liebe allein nicht genug ist brauche ich alles von dir.) ================================================================================ Sichere Landung --------------- Dämliche Flugangst! Ich nahm mein Glas vom Tisch und sah aus dem Fenster. Das schlimmste hatte ich hinter mir, während eines Fluges an sich hatte ich nicht wirklich Angst, beim Start war es am schlimmsten da hatte ich immer richtig Panik, bei der Landung kann ich mich in den meisten Fällen zusammen reißen. Ich hatte Elijah halb den Rücken zugewandt und beobachtete träge die Wolken während ich von meinem Whisky nippte. Ein Paar der Männer unterhielten sich leise, langsam fragte ich mich was für eine Sprache das wohl war, jedenfalls keine die ich kannte. Ich seufzte und trank mein Glas leer, wo würde die Reise wohl hingehen? Ich hatte keine Ahnung. Letztlich war es allerdings auch egal, dort würde ich genauso eine Gefangene sein wie in Hamburg. Die Leine nervte mich, sie hing lose von meinem Hals, lag über der Armlehne und die Schlaufe hatte Elijah einfach auf den Boden gelegt. Immer wenn ich mich bewegte raschelte der obere Teil an meinem Hals, den dort waren ein Paar Kettenglieder, die dann in Leder übergingen. Und das Glöckchen am Halsband nervte erst recht! Ich brauchte nur ganz leicht den Kopf bewegen und es klimperte. Mir war langweilig und ich fummelte eine Weile an Leine und Halsband herum bis ich genug davon hatte. Ich würde es sowieso nicht abbekommen. Elijah hatte irgendeinen Ordner mit Papieren auf dem Tisch ausgebreitet und las sich alles gründlich durch, ich versuchte zu sehen was dort geschrieben stand doch ich konnte die Sprache mal wieder nicht. So langsam machte sich meine Blase bemerkbar und ich rutschte auf meinem Sitz hin und her. Nach einer halben Stunde hielt ich es nicht mehr aus und tippte Elijah vorsichtig an, ich dürfte ja erst sprechen wenn er es mir erlaubt. Er drehte mir den Kopf zu. "Was ist denn Kätzchen?" Wie ich es hasste wenn er mich so nannte. "Ich muss mal." "Kein Wunder bei so viel Whisky." Ein setzte ein schiefes Lächeln auf und löste die Leine vom Halsband. "Hinten ist die Toilette. Steht dran." Als ich aufstand wanke ich leicht. Hoppla. Zwei Gläser waren dann doch schon fast die Grenze. Kein Wunder ich trank sehr selten Alkohol. Wenn überhaupt mal ein Glas Wein zum Essen und Silvester ein Glas Whisky oder Wodka. Zwischen unseren beiden Sitzen war zwar ein kleiner Spalt frei, doch nicht breit genug um durch zu gehen. Also musste ich zwischen Elijah und dem Tisch durch. Er zog sogar die Beine etwas an damit ich besser durchkam. Als ich die Spülung betätigt und mir die Hände gewaschen hatte, lehnte ich mich mit dem Rücken gegen die Tür und ließ den Kopf dagegen sinken. Ich brauchte jetzt einfach einen Moment für mich allein. Stille Tränen flossen über meine Wangen und ich ließ mich an der Tür zu Boden gleiten, gleichzeitig musste ich die Beine anziehen, sonst wäre es zu eng um auf dem Boden zu sitzen, ich umklammerte meine Knie und legte meine Stirn darauf. Wie lange ich so dasaß wusste ich nicht doch irgendwann klopfte es an der Tür und Elijah fragte: "Was machst du so lange da drin." Ich stand auf und wischte mir die Tränen aus dem Gesicht dann öffnete ich die Tür und wollte an Elijah vorbei zurück zu meinem Platz doch er hielt mich am Oberarm fest, nicht schmerzhaft, eher sanft. Mit zusammen gekniffenen Lippen drehte ich mich zu ihm. Was kam jetzt? Er drückte mein Kinn hoch und sah mir in die Augen, ich wich seinem Blick aus als sich erneut Tränen in meinen Augenwinkeln sammelten. Eine Träne kullerte über meine Wange und er wischte sie mit dem Daumen weg, dann ließ er mein Kinn los und dirigierte mich noch weiter nach hinten ins Flugzeug durch einen Vorhang in einen anderen, scheinbar privateren, Abschnitt. Hier gab es auch Sitze allerdings nur zwei, in Flugrichtung, davor ein Tisch. Dahinter war an der einen Seite eine elegante Sitzecke, die durfte man wohl nur während des Fluges benutzen, denn es gab nichts zum anschnallen. Gegenüber der Sitzecke war so was wie eine Bar. Elijah schob mich auf die Sitzecke zu setzte sich dann um mich auf seinen Schoß zu ziehen. Ich wollte von seinem Schoß rutschen, doch er hielt mich fest und ich ließ locker. Dann zog er mich enger an sich und küsste meinen Hals. "Was ist los Kätzchen? Was bedrückt dich so sehr?" Mist! Ich überlegte fiebrig was ich sagen konnte ohne ihn wütend zu machen, dass konnte ich jetzt nicht auch noch gebrauchen. Seine Hand begann mit sanftem Druck über meinen Rücken zu streicheln. "Momentan alles nicht wahr? Ich? Und das ich dich gefangen halte? Das du keine Gewalt mehr über dein Leben hast? Keine eigenen Entscheidungen mehr treffen kannst?" Jetzt liefen die Tränen erneut, ich nickte schwach und er zog mich an seine Brust. Seine nächsten Worte waren hart und doch gaben sie mir ein Gefühl von Hoffnung. Hoffnung, das falls ich es wirklich nicht schaffte ihm zu entkommen, es sich wenigstens ein Stück weit ändern wird. "Tja, damit wirst du wohl oder übel klar kommen müssen. Das bleibt jetzt erst mal für eine ganze Weile so." Erstmal.... Eine Weile.... Ich schloss die Augen und atmete tief durch bevor ich mich etwas von ihm löste um mir mit beiden Händen über das Gesicht zu wischen. Das mulmige Gefühl welches ich dabei auch hatte drängte ich bewusst an den Rand meines Verstandes, vielleicht wollte er mir ja auch nur Hoffnung machen um sie irgendwann wieder zerstören zu können oder um mich so schneller und länger gefügig zu bekommen. Das Streicheln auf meinem Rücken stoppte und plötzlich packte er mich, stand auf, drehte sich, schlang dabei meine Beine um seine Hüfte und warf mich mit sich auf die Sitzecke, so das er nun zwischen meinen Beinen auf über mir lag. Er stütze sich mit beiden Händen neben meinem Kopf ab und grinste schelmisch. Meine Schock geweiteten Augen starrten an ihm vorbei zur Decke, ich hatte mich fürchterlich erschrocken und ich glaubte auch einen kleinen Schrei ausgestoßen zu haben. Adrenalin pumpte durch meine Adern und mein Atem ging Stoßweise. Was sollte das denn jetzt auf einmal? Eben noch recht nett und jetzt wieder so? Bei dem seinen Stimmungsschwankungen konnte einem ja schwindlig werden. Als Elijah sich nun zu mir runter beugte und meinen Hals küsste wurde mir klar was er wollte. Mein Blut. Sofort wurde mir heiß und kalt zugleich, seine Küsse und das Knabbern waren wie eine Droge und ich streckte den Hals damit er besser dran kam. Ein kleines Ziepen war zu spüren und schon war ich auf Wolke sieben, er stöhnte auf und begann seinen Schritt an meinem zu reiben, ich öffnete die Beine weiter und krallte mich in seinen Rücken. Als mir ein Stöhnen entkam drückte er eine Hand auf meinen Mund und die andere machte sich an meiner Hose zu schaffen. Dann ging alles furchtbar schnell. Hose und Höschen wurden mir runter gezogen und er öffnete seine, um seinen Schwanz hervor zu holen und dann war er auch schon in mir und trieb mich mit, für seine Verhältnisse, sanften Stößen dem Höhepunkt entgegen. Andere würden das wohl als normalen Sex bezeichnen, ich glaubte allerdings dass, das für ihn Blümchen war. Mein durch seine Hand gedämpftes Stöhnen wurde lauter und wilder, genauso wie seines an meinem Hals. Er drückte die Hand fester auf meinen Mund und ich fragte mich wieso nur um gleich darauf zu versuchen jedes Geräusch zu unterbinden. Die beiden Flugzeug Abteile waren nur durch einen Vorhang getrennt! Ich wollte nicht das irgendjemand von denen mitbekam was wir hier taten. Elijah bemerkte die Veränderung sofort und nahm wieder etwas Druck weg, ließ seine Hand aber nach wie vor dort. Seine Stöße wurde etwas wilder und ich biss mir von innen auf die Lippe. Irgendwie hatte es allerdings auch etwas verruchtes, die Männer nebenan zu haben während wir voll dabei waren. Ich war schon verdammt nah dran von meinem Orgasmus überrollt zu werden, als Elijah nun doch etwas schneller wurde, war es dann wieder vorbei mit der Selbstbeherrschung und mein Stöhnen und Keuchen wurde wieder lauter, diesmal drückte er so fest das ich Probleme mit dem Luftholen bekam. Doch das verminderte nicht die Intensität des Höhepunktes den ich kurz darauf bekam. Mein Inneres zuckte und pochte und ich konnte fühlen wie Elijah's Sperma in mich schoss. Keuchend leckte er über meine Wunden um sie zu schließen und entfernte sich von mir, ließ mich zitternd liegen, ich fühle wie sein Saft warm aus mir floss und auf dem Polster landete. Schritte erklangen und kurz darauf spürte ich wie ich mit einem Handtuch sauber gewischt wurde. Danach zog er mich wieder an, schob mich weiter auf die Sitzecke, an die Lehne und drehte mich auf die Seite, dann setzte er sich vor meinen Bauch, an den Tisch und widmete sich einem Laptop der dort stand. Ich schloss die Augen und döste eine Weile vor mich hin, bis ein Räuspern vom Vorhang her erklang. "Herr? Darf ich eintreten, ist sie wieder angezogen?" Mein Kopf lief Rot an. Also haben sie doch was gehört! "Komm rein." sagte Elijah belustigt und Hanni erschien auf der Bildfläche, ich senkte peinlich berührt den Blick, bekam aber noch mit wie er Elijah dessen Handy reichte. "Ihr Bruder." Ich horchte auf. Als Elijah zu sprechen begann schaltete ich enttäuscht wieder ab und schloss die Augen. Natürlich führte er so ein Gespräch in meiner Gegenwart nicht auf Deutsch. Eine Berührung an meiner Wange ließ mich dann die Augen wieder öffnen. Elijah sah mich an während er mir über die Wange streichelte. Sein Telefonat hatte er schon vor etwa einer halben Stunde beendet. "Sag mal Kätzchen, kann es sein das dein Wissen über unsere Spezies auf dem Stand eines Menschen ist?" Natürlich, war das so, ich hatte nie wirklich Kontakt zu Vampiren gehabt und mein Vater hatte mir alles gesagt was er wusste aber das war auch nicht wirklich viel gewesen. "Ja Herr." Auf meine Antwort hin schüttelte er den Kopf und legte ihn dann schief. "Also gut. Dann werde ich dir mal die Augen über unseren Quickie öffnen." Ich wurde wieder rot. "Vampire können Erregung und sexuelle Aktivität riechen. Selbst im Nebenraum und auch noch eine Zeit lang danach. Sie brauchten nichts zu hören um zu wissen was wir gemacht haben." Ich erstarrte. Scheiße! Er beugte sich zu mir und flüsterte mir dann ins Ohr: "Den Mund hab ich dir nur zugehalten weil ich nicht will das irgendjemand jemals diese Laut von dir zu hören bekommt." Ich bekam einen Kuss auf die Wange, dann richtete er sich wieder auf und schaute wieder auf seinen Laptop. "Nach und nach werde ich dir mehr über uns erklären, spätestens kurz nach deinem Wandel wirst du alles wissen." Okey an sich ja ganz gut. Allerdings hatte er da eine Sache angesprochen die schon sehr lange an mir nagte. Etwas das mir Angst machte. Ich hatte bis jetzt ja keinen den ich danach fragen hätte können. Ich tippte ihn an sein Bein. "Ja?" Ich zögerte kurz bevor ich dann fragte: "Wie ist das eigentlich?" Er sah auf mich herab. "Wie ist was Kätzchen?" Ich richtete mich etwas auf und stützte mich auf die Ellenbogen. "Der Wandel zum Vampir." Jetzt hatte ich wohl wieder seine ganze Aufmerksamkeit denn er drehte mir den Oberkörper zu. Er schien kurz zu überlegen bevor er anfing zu sprechen. "Am Anfang sind es kleine Anzeichen. Als erstes kommen meistens Heißhungerattacken und Zahnschmerzen, dann Glieder und Kopfschmerzen, Übelkeit und allgemeines Unwohlsein, Lichtempfindlichkeit, Tagsüber wird man immer lethargischer und Nachts ruheloser, Vergesslichkeit. Irgendwann kommt der Bluthunger dazu, der macht einen fast Wahnsinnig und man bekommt eigentlich nie genug Blut, nicht weil es nicht genug gibt sondern weil es nie genug sein kann. Das ist dann der Zeitpunkt an dem der eigentliche Wandel beginnt. Ab da ist es die pure Hölle. Das werde ich dir jetzt nicht schildern, es würde dir nur noch mehr Angst machen, als du bestimmt ohnehin schon hast. Das Ganze kann dann, von den ersten Anzeichen an, bis zu drei Monaten dauern, es kann aber auch innerhalb von einer Woche vorbei sein. Nachdem das überstanden ist gibt es noch ein paar Nachwirkungen. Bei Frauen treten diese wesentlich stärker auf als bei Männer, Frauen sind in den ersten Monaten sehr geschwächt, manche schaffen es nicht mal aus dem Bett, geschweige denn allein zu duschen. Das ist einer der Gründe warum Frauen im allgemeinen sehr von ihren Familien behütet werden. Ein anderer Grund dafür ist beispielsweise das Frauen bei uns als sehr kostbar gelten, es wurden schon immer weniger Frauen als Männer geboren, weswegen man diese dann gut im Auge behält. Eine Frau steht ihr Leben lang unter dem Schutz ihrer männlichen Verwandten, selbst wenn sie schon verheiratet ist. Außerdem sind Frauen wenn sie die schwache Phase erst mal überwunden haben, sexuell sehr aktiv, unersättlich könnte man sagen. Für viele Väter und Brüder mit ihren teilweise veralteten Prinzipien ein absoluter Albtraum. Außerdem ist man sehr lange lethargisch und die Sonne kommt einem Grill gleich erst mit der Zeit kann man sich wieder nach draußen wagen und man muss lernen seinen Blutdurst zu beherrschen ansonsten fällt man alles an was sich bewegen. Die Nachwirkungen können bis zu einem Jahr anhalten." Ufff, ganz schön viel Input. "Danke." murmelte ich und legte mich wieder hin. Während Elijah gesprochen hatte war mit der Zeit ein leichter Akzent heraus zu hören, komisch das mir das nicht schon vorher mal aufgefallen war. Irgendwie mochte ich das, besonders wenn er das R so rollte. Angst hatte ich immer noch vor dem Wandel doch jetzt wusste ich wenigstens was in etwa auf mich zu kam. Allerdings drängte sich mir jetzt eine andere Frage auf. Was war mit dem Rest meiner Familie? Wenn auf die Frauen wirklich so sehr aufgepasst wurde wie er sagte, wo waren dann meine Verwandten, oder hatte ich gar keine mehr? Da ich bezweifelte das Elijah wusste von wem ich abstammte fragte ich ihn gar nicht erst danach, ich wusste es ja selbst nicht. Papa hatte mich gefragt ob ich etwas über meine Mutter wissen wollte, ich hatte nein gesagt, wollte nicht mal ihren Namen wissen. Zwischendurch hatte ich es schon ein paar mal bereut. So wie jetzt. Ich horchte auf als sich Schritte näherten und Hanni kam wieder in Sicht. "Wir werden gleich zur Landung ansetzten Herr." Er verschwand wieder und Elijah stand auf. Meine leichte Panik unterdrückend tat ich es ihm nach und folgte ihm steifen Schrittes zurück in den anderen Bereich. Ich setzte mich langsam, schnallte mich an und schloss die Augen. Es wurde schlimmer und ich drückte mich in den Sitz. Mit den Händen umklammerte ich die Armlehnen und Elijah legte seine Hand auf meine, strich beruhigend mit dem Daumen darüber. Als endlich der Ruck der Landung durch das Flugzeug ging sackte ich zusammen und atmete erleichtert aus. Elijah schnallte mich ab und ich dachte schon er würde mir wieder die Leine anlegen doch stattdessen nahm er mich bei der Hand und führte mich aus dem Flugzeug. Warm. Es war warm. Im Februar? Dann waren wir wohl recht weit geflogen. Auf der Landebahn ließ er meine Hand dann los und spazierte vor mir her zu einem Geländewagen. Total verdattert blieb ich wie angewurzelt stehen. Ich war total verunsichert. Was sollte das jetzt? Erst führte er mich an der Leine und nun ließ er mich einfach los? Da stimmte doch was nicht. Ganz und gar nicht. Mittlerweile am Auto angekommen drehte sich Elijah zu mir um. "Komm Kätzchen. Ich mag es nicht zu warten." Ich versuchte die Situation ab zu schätzen. Ich würde bestimmt nicht weit kommen wenn er mich einfach so losließ. Also ging ich zum Auto und stieg ein. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)