Du bist Mein! von Miyako-Naoko (Weil deine Liebe allein nicht genug ist brauche ich alles von dir.) ================================================================================ Enteifersüchtinieren??? ----------------------- Vertieft in meine Arbeit bekam ich wieder nicht mit wie die Zeit verflog, ich war gerade dabei den nächsten Raum virtuell einzurichten als jemand an die offene Tür klopfte. Erschrocken quietschte ich und machte einen Satz auf meinem Stuhl und sah auf, William stand in der Tür. "Hallo Fremde." Ich grinste "Nanni! Was heißt hier Fremde? Du hast dich doch aus dem Staub gemacht nach der Geschichte mit Juri." Schuldbewusst zog er die Schultern hoch während er in mein Büro geschlendert kam. "Naja..." Lässig ließ er sich auf einen der Sessel von der Sitzgruppe fallen. "Ich brauchte einfach ne Auszeit. Nach Benjamins Tod hatte ich keine Zeit das zu verarbeiten, beziehungsweise brauchte ich auch erstmal die Arbeit als Ablenkung, wollte nicht groß drüber nachdenken oder darüber reden und so. Deswegen bin ich dir auch die Zeit so ein bisschen aus dem Weg gegangen und so, weiß nicht ob dir das aufgefallen ist. Und dann kam der Punkt da brauchte ich Zeit für mich und so. War ein bisschen blöd das es nun ausgerechnet nach der Sache mit Juri war und so." Verständnisvoll hörte ich ihm schweigend zu. Wollte ihn nicht verschrecken, immerhin kam es nicht allzu oft vor das ein Mann auch nur annähernd so relativ offen über seine Gefühle sprach. Gerade solche Alphamänner wie es die meisten Vampire zu sein schienen. Er sah mich nicht an sondern sah sich in meinem Büro um welches er noch gar nicht kannte, tat so als wenn er über das Wetter reden würde oder was er zuletzt gegessen hatte. Als er geendet hatte nickte er mir knapp zu um das Thema zu beenden. Ich nickte ebenfalls. "Es tut mir leid." Nach eine kurzen Pause fügte ich noch ein "Und so." an. Er verdrehte kurz die Augen und schwang dann die Beine über die Lehne. "Was hab ich verpasst?" Schnell speicherte ich meine Designfortschritte um mich zu Nanni gesellen zu können. Als ich mich auf das Sofa gelümmelt hatte, antwortete ich ihm. "Also im Prinzip nicht viel: Katja ist Schwanger, Elijah hat mich gefragt ob ich im allgemeinen Kinder möchte, wir haben angefangen die Hochzeit zu planen. Ich hab Laila kennengelernt, sie und Wilhelm sind momentan hier zu Besuch. Ich habe ein mega geiles, eigenes Büro bekommen. UND DU HAST MEINEN GEBRUTSTAG VERPASST." Während ich ihm die letzten Worte entgegen schrie sprang ich auf um ihn mit einem Sofakissen zu verhauen. Erschrocken kam Nanni nicht rechtzeitig genug hoch um meinen ersten Angriff abwehren zu können und musste mehrere Kissenschläge hinnehmen bevor er es schaffte irgendwie an mir vorbei zu schlüpfen um sich ebenfalls mit einem Kissen zu bewaffnen. Unsere Waffen im Anschlag umkreisten wir und wie zwei Raubtiere. "Ahhhjajaahhh." Mein Kampfessschrei brachte uns zum lachen während wir aufeinander losgingen. Letztendlich lagen wir laut lachend auf dem Boden und hielten uns die Bäuche und versetzten und vereinzelnd noch den ein oder anderen Kissenhieb. Bis Nanni urplötzlich aufsprang und sich, wieder vollkommen ernst, mit einem knappen Nicken vor Elijah verbeugte welcher in der Tür stand. Ich drehte mich umständlich um, damit ich ihn sehen konnte, er war mal wieder mega Eifersüchtig. "Du bist zurück." Auch wenn Elijahs unterkühlten Worte keine Frage waren antwortete Nanni trotzdem. "Ja. Danke das Sie mir die Auszeit gewährt hatten. Ich melde mich hiermit zurück zum Dienst." Während William gesprochen hatte war Elijah zu mir gekommen und hatte mich vom Boden hochgezogen um mich an seine Seite zu ziehen. Ist ja gut! Nanni nickte kaum merklich ergeben. Wahrscheinlich um Elijah zu verdeutlichen das er begriffen hatte das er zu weit gegangen war außerdem trat er noch einen Schritt zurück. "Melde dich bei Raoul um dich in die Schichten einteilen zu lassen." Nanni verbeugte sich leicht und wandte sich schon zum gehen, hielt jedoch noch mal inne und griff in die Innentasche seiner Lederjacke um ein Minigeschenk rauszuholen. Er hielt es kurz hoch, schenke mir ein verkniffenes Lächeln, legte es auf den Couchtisch und verschwand dann. Ich seufzte und wollte schon zu diskutierten anfangen doch als ich Elijahs wütenden Blick sah schluckte ich schnell alles runter was ich auf der Zunge hatte. Das war mehr als ein normaler Eifersuchtsanfall. Stille legte sich über uns. Elijah schien sich selbst etwas runter fahren zu wollen bevor er etwas sagte und ich wollte nichts sagen um seine erfolge nicht zunichte zu machen. Schließlich atmete Elijah ein Mal tief ein und aus ehe er zu sprechen begann. "Wenn sich mir dieser Anblick noch ein Mal bietet dann wirst du wochenlang nicht sitzen können. Und Nanni wird dann Tod sein." Zaghaft zwängte ich mich hinter seine vor der Brust verschränkten Arme so das er mich umarmte. "Meinst du die Kissenschlacht oder das wir lachend auf den Boden lagen." Nuschelte ich gegen seine Brust, welche sich durch einen wütenden Atemzug weit dehnte. "Ich meine das ich nicht will das dein Rock so weit hoch rutscht das man fast deinen Slip sehen kann." Erschrocken fuhr mein Kopf hoch und ich sah Elijah mit weit aufgerissenen Augen an. "Das hab ich gar nicht mitbekommen und Nanni bestimmt auch nicht. Wir hatten nur Spaß, rein freundschaftlicher Spaß." Ein paar mal holte Elijah noch tief Luft bis man merkte das sich seine Wut langsam wieder legte. "Rein Rational ist mir das durchaus bewusst. Gefühlsmäßig sieht das allerdings etwas anders aus. Und dein Rock war wirklich ziemlich weit oben." Schuldbewusst zog ich den Kopf ein. Ich hatte mittlerweile gelernt bei welcher Art von Elijahs Eifersuchtsanfällen ich diskutieren kann und bei welchen nicht. Bei diesem hier war diskutieren vollkommen ausgeschlossen, sonst würde das in einem Riesengroßem Streit ausarten. Jetzt musste ich nur ein paar Stunden mit einem mürrischem Elijah aushalten. Wieder atmete Elijah tief ein und aus ehe er mich los ließ und die Kissen aufhob um sie wieder auf die Sofas zu legen. "Du solltest dich frisch machen. Deine Haare sehen aus als wärst du durchgevögelt worden." Bei dem Gedanken der mir auf diese Aussage hin kam musste ich schmunzeln. Das würde ihn auf jeden Fall aufheitern. "Warum schließt du nicht die Tür und sorgst dafür das ich nicht nur so aussehe. Immerhin bist du der Einzige der das darf." Elijah setzte sein Pokerface auf und tat so als würde ihn das was ich gesagt hatte gar nicht interessieren. Gebieterisch lehnte er sich an meinen Schreibtisch, verschränkte seine starken Arme vor der Brust und musterte mich streng ohne ein Wort zu sagen. Also setzte ich meinen unterwürfigen Kätzchenblick auf, kaute auf meiner Unterlippe herum, verschränkte die Arme hinter den Rücken und fragte. "Soll ich die Tür schließen mein Herr?" Ein minimales freudiges Zucken in einem seiner Mundwinkel verriet ihn. Doch ich wartete lieber auf eine deutliche Antwort. Einen Moment ließ er mich noch warten ehe er mir mit einem knappen Nicken in Richtung Tür die Antwort signalisierte. Also ging ich langsam und aufreizend zur Tür um diese zu schließen und zu verriegeln. Kaum hatte ich das getan wurde ich von einem großen Körper dagegen gepresst, die Luft wurde mir aus der Lunge getrieben und ich gab ein erschrockenes Keuchen von mir als eine Hand sich in meine Haare grub um meinen Kopf nach hinten zu ziehen. "Der Einzige also ja?" Bei Elijahs gebieterischen, geknurrten Worten lief mir ein wohliger Schauer durch den gesamten Körper. "Selbstverständlich mein Herr." Ein zufriedenes Grollen erklang ehe er seine Fänge in meinen Hals schlug um genüsslich zu Trinken. Mein glücklichen Seufzen war schnell verflogen und wurde durch ein leichtes Stöhnen ersetzt als sich Elijahs freie Hand von hinten zwischen meine Beine drängte und mich zu reiben begann. "Warum nur habe ich das Gefühl von dir manipuliert worden zu sein?" Ich kicherte an der nackten Brust meines Verlobten. "Ich nenne das lieber ablenken oder aufheitern oder enteifersüchtinieren." Elijah brummte wodurch seine Brust vibrierte. Wir lagen auf einem der Sofas in meinem Büro. Nackt, verschwitzt, glücklich und zusammen in eine Decke eingewickelt. "Enteifersüchtinieren..." Ungläubig schüttelte Elijah den Kopf und küsste mich auf den Scheitel. "Was ist nur aus meinem Leben geworden." Scherzte er ehe er mich von sich runter schob um aufzustehen und sich seine Hose wieder anzuziehen und sein Hemd überzuwerfen. Ich wollte es ihm schon gleichtun wurde jedoch aufgehalten und einfach in der Decke eingerollte auf starke Arme geladen und Richtung Tür getragen. "Warte wir können doch nicht einfach meine Klamotten hier in meinem Büro liegen lassen. Was macht das bitte für nen Eindruck." Elijah schmunzelte. "Sollte hier jemand in den nächsten Stunden reingehen, bevor die Reinigungskraft hier durchkommt, wird er so oder so riechen was hier passiert ist also ist es egal ob noch zusätzlich Klamotten hier rumliegen oder nicht." Ergeben seufzte ich und ließ mich einfach aus dem Büro tragen. "Warte. Mein Geschenk!" Brummelnd drehte Elijah um, ließ mich das Geschenk vom Tisch nehmen um sich dann wieder auf den Weg zur Tür zu machen. Er ließ mich aufschließen und die Tür öffnen. Gerade als wir rausgehen wollten. Kam Ana um die Ecke geflitzt und rannte gegen uns um dann auf ihrem Hintern zu landen. "Autsch! Tut miooooooOOOOOOOH." Mit jedem O wurde ihr Gesicht ein kleines bisschen röter. Elijah seufzte "Hast du dir weh getan?" "Äh, no. Ja, nö. Äh." Ich wurde ebenfalls etwas verlegen. "Wolltest du was bestimmtes Süße?" "Ich ähm" Schnell stand sie auf und sah überall hin nur nicht zu uns. "Öhhh naja... also. Egal." Damit machte Ana auf dem Absatz kehrt und eilte davon. Mit einem Seufzen setzte sich Elijah wieder in Bewegung. "Toll. Jetzt dürfen wir uns demnächst von Viktor ne Strafpredigt anhören zum Thema Nacktheit auf Fluren." Elijahs Leidensmiene nach zu Urteilen hatte er so was scheinbar schon mal. "Aber wir sind doch nicht Nackt." Elijah lachte. "Glaub mir das ist vollkommen egal. Diese Argument zählte noch nie, seitdem Ana geboren wurde." Ich seufzte auch schon halb, hielt jedoch noch mal inne. "Erzählt Ana ihm das etwa?" Mittlerweile waren wir in unserem Badezimmer angekommen und mein Verlobter stellte mich auf die Füße damit er das Badewasser einlaufen lassen konnte. "Nein, aber das braucht sie auf gar nicht. Weil sie den Rest des Tages genauso verdattert und peinlich berührt sein wird wie eben. Also wird Viktor das merken da Ana nur so ist wenn sie mit dem Thema Sex konfrontiert wurde." Das war natürlich total blöd, also beendete ich mein Seufzen von vorher. "Welches?" Elijah hielt zwei Badeöle hoch. Ich zeigte auf das mit Mandel-Kokosextrakt. "Ist so was schon oft vorgekommen? Das Ana dich nach dem Sex mit einer Frau in den Armen gesehen hat?" Ich versuchte meine Eifersucht damit zu überspielen an dem Geschenk herumzuspielen. Als keine Antwort kam sah ich auf. Elijah grinste. "Vergiss es." Ich machte kehrt und ging ins Schlafzimmer um mein Geschenk zu öffnen. "Wer muss jetzt hier enteifersüchtiniert werden?" Die Zunge rausstreckend, natürlich so das Elijah mich nicht sehen konnte, setzte ich mich aufs Bett und ignorierte seine Frage einfach stattdessen riss ich das Geschenkpapier auf und förderte eine kleine Schachtel zutage. Als ich diese öffnete zeigte sich ein kleiner Glasfuchs. Süß. Ein Zettel lag dabei: Fürs Büro. Ich hatte ihm mal gesagt das ich Füchse total süß finde. Als ich aufsah spähte Elijah natürlich um die Ecke um zu sehen was Nanni mir geschenkt hatte und ob es denn auch angemessen für nur Freunde wäre. Augen rollend hielt ich die Schachtel so das er es besser sehen konnte. Er schnaufte und verzog sich wieder ins Bad. "Und jetzt beweg deinen Arsch hier her damit ich ihn dir versohlen kann für's Augenrollen eben." Ich blieb einfach sitzen und wartete mit einem schelmischen Grinsen auf den Lippen, konnte ihn quasi in seinen Gedanken zählen hören. Eins. Zwei. Drei.... Neun. Zehn. Dann kam er auch schon aus dem Bad. Aber anstatt direkt zu mir zu kommen blieb er im Türrahmen stehen. Die Arme vor seiner breiten Brust verschränkt sah er mich wissend an. "Du willst also spielen?" Die Frage war vollkommen überflüssig. Also antwortete ich nicht sondern räckelte mich nur lasiv auf dem Bett. Doch Elijah kam immer noch nicht zu mir, beobachtete mich nur einen Moment. Seine Stimmung schwankte zwischen leicht amüsiert weil so offentsichtlich war das ich ihn nur provozierte und leicht verärgert weil ich nicht gehorchte. Schließlich setzte er sich doch in Bewegung, doch nicht zu mir, sondern zur Kommode, er nahm ein paar Sachen raus, warf diese zu mir. "Anziehen!" War alles was er sagte bevor er im Spielzimmer verschwand. Ich grinste und schnappte mir die Corsage. Enteifersüchtinierungsstufe Zwei erreicht. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)