Du bist Mein! von Miyako-Naoko (Weil deine Liebe allein nicht genug ist brauche ich alles von dir.) ================================================================================ Prolog: Bald ------------ Der kalte Wind peitschte mir den feinen Sprühregen ins Gesicht während ich wartend an der Bushaltestelle stand. Ich fröstelte, schlug den Kragen meiner Jacke hoch und rammte meine Hände zurück in die Jackentaschen. Verdammt! Warum hatte ich mir heute morgen nicht doch die dicke Jacke angezogen? Und wo zum Teufel blieb eigentlich dieser dumme Bus? Dieses Mistwetter hatte sich heute morgen schon angekündigt und wenn ich weiter so im kaltem Nass stehen muss, würde ich wohl eine fette Erkältung davon tragen. Es war der 31 Januar 2018, ein Mittwoch. Ich hatte gerade Feierabend von meinem Job als Putzkraft in einem riesigen Bürogebäude und wollte eigentlich nur noch nach Hause aber gerade heute kam der Bus einfach nicht. Der war nämlich jetzt schon 23 Minuten zu spät dran. Ich beobachtete die Leute um mich herum wie sie alle so schnell wie möglich versuchten an ihr Ziel zu gelangen ob nun mit dem Auto oder zu Fuß. Hektisch wie immer, Großstadt halt. Nicht das ich Hamburg nicht mögen würde. Ich liebe es um genau zu sein, aber manchmal wünschte ich mir die Leute hier würden sich mal ein bisschen entspannen und sich für all die unbemerkte Schönheit um sich herum öffnen. Plötzlich hatte ich ein komisches Gefühl und mein Blick wanderte wie von selbst zu dem Parkplatz auf der mir gegenüberliegenden Straßenseite, zu einem Auto das dort parkte. Ein schwarz-glänzender Geländewagen um genau zu sein, er sah aus wie neu. Ich weiß nicht genau was mich daran störte aber mein Bauchgefühl signalisierte mir eindeutig die Gefahr die davon ausging und ich hatte gelernt mich auf mein Bauchgefühl zu verlassen. Nicht das, dass am Ende Vampire waren. Ich hatte keine Lust mich einem Herren unterzuordnen. Normalerweise durfte ein Halbvampir, wie ich, nicht Herrenlos sein. Deswegen bestand mein bisheriges Leben auch immer aus einem ständigem Wechsel zwischen Flucht und Verstecken, niemals enge Freundschaften aufbauen, immer schön alle möglichen Leute auf Abstand halten. Nie längere Zeit dieselbe Arbeitsstelle oder Wohnung, nie länger an einem Ort, in ein und derselben Stadt leben. Verdammt. Ich setzte mir meine Kapuze auf, warum hatte ich das eigentlich nicht schon lange vorher gemacht? Naja, auch egal. Jetzt war eigentlich nur wichtig hier wegzukommen. Also stapfte ich los, Richtung Fußgängerzone hinter mir. Ich suchte mir meinen Weg durch die Menschen und hoffte das ich schlichtweg falsch lag mit meinem Bauchgefühl. Auf meinem Weg nach Hause nahm ich mehrere kleine Umwege, ging Zick Zack, lief im Kreis. Alles um eventuelle Verfolger abzuschütteln. Als ich mir sicher war nicht verfolgt zu werden suchte ich mir den schnellsten Weg nach Hause. Dort angekommen schloss ich hinter mir die Tür zu, schob den Riegel vor und legte noch zusätzlich die Kette vor. Erst dann atmete ich auf. Ein Blick auf die Uhr und ich stöhnte genervt. Shit, schon halb 9, um 4 musste ich schon wieder aufstehen um pünktlich zu meinem zweiten Job als Aushilfe in einer Bäckerei zu kommen. Durch meine kleine Flucht hatte ich ganze 3 Stunden verloren und war zudem noch total durchnässt. Also schmiss ich kurzer Hand meine Tasche in irgendeine Ecke und zerrte mir meine Klamotten runter. Gar nicht mal so einfach wenn alles an einem klebte. Als ich endlich alles ausgezogen hatte, hatte ich mir ein Mal mein Knie, zwei Mal den Ellenbogen und meinen Kopf gestoßen. Warum musste ich auch nur so ein Tollpatsch sein? Ich kann froh sein das ich mir bis jetzt noch nichts gebrochen hatte wenn ich über meine eigenen Füße gestolpert bin. Komplett nackt stand ich nun im Flur und rieb mir meinen schmerzenden Kopf. Blöde Kommode was stehst du auch da! Als ich damit fertig war meine Möbel auszuschimpfen ging ich ins Bad und stieg in die Dusche. Das warme Wasser tat unglaublich gut und endlich tauten auch meine durchgefrorenen Füße auf. Ich war gerade dabei mir die Reste des Duschgels abzuwaschen, das so wunderbar nach Kirschen duftete, als ich mitten in der Bewegung stoppte. War das eben das Geräusch der Kette an meiner Tür? Quatsch! Jetzt fing ich auch schon an irgendwelche Dinge zu hören in meinem Verfolgungswahn. Als ich fertig war mit duschen, schlüpfte ich in meinen flauschigen Bademantel während ich die Badezimmertür öffnete und auf den Boden sah, nicht das ich mich noch langlegte wenn ich über irgendetwas stolperte. Da spürte ich es. Einen eiskalten Luftzug. Ich war sofort alarmiert, denn ich wusste ich hatte kein Fenster offen gelassen heute morgen. Wie in Zeitlupe drehte ich meine Kopf zur Tür. Sie stand offen! Sperrangelweit. In Panik versetzt lief ich gegenüber in die Küche und schnappte mir eine Bratpfanne und das längste Messer, dass ich besaß. Damit bewaffnet ging ich zurück in den Flur. Den Blick auf die Tür gerichtet ging ich langsam darauf zu. Meine 'Waffen' im Anschlag. Das Licht im Hausflur war aus. An der Tür angekommen spähte ich in die dahinter liegende Dunkelheit. Nichts zu sehen. Ich lauschte. Nichts zu hören. "Hallo?" Meine Stimme klang zittrig und dünn. Keine Antwort. Na klar, als wenn, wer auch immer das war mir antworten würde. Langsam schloss ich die Tür wieder und verriegelte diese ein zweites Mal. Vorsichtig drehte ich mich um, ging auf mein Wohn- und Schlafzimmer zu und schaltete das Licht dort ein. Nur um noch einen Schock zu bekommen. Das Fenster stand offen! Schnell spähte ich hinter die Trennwand die mein Bett verbarg. Es war niemand hier. Ich durchquerte den Raum und schloss das Fenster, dann sah ich mich noch ein Mal genauer um. Auf den ersten Blick fehlte nichts. Dann bemerkte ich etwas, die Lampe neben meinem Lesesessel war eingeschaltet. Ich hatte sie nicht angemacht, mein Blick fiel auf den kleinen Beistelltisch auf dem eben diese Lampe stand. Da lag etwas. Ein kleines Päckchen. Ich legte meine sogenannten Waffen auf den Couchtisch und ging rüber zu dem Sessel in den ich mich langsam sinken ließ. Mein Herz pochte mir bis zum Hals und ich hörte mein Blut ich den Ohren rauschen. Dann schloss ich erst einmal die Augen und atmete tief ein. Da roch ich es, ein betörender Duft stieg mir in die Nase. Er vernebelte mir kurz die Sinne, es roch männlich, schwer und markant und doch so süß wie Honig, hier hatte jemand gesessen und dass nicht nur kurz, sonst wäre die Witterung nicht so stark ausgeprägt. Meine Sinne waren stärker als die eines Menschen obwohl ich noch kein ausgereifter Halbvampir war, ein Mensch hätte diesen Geruch nicht einmal wahrgenommen. Doch ich tat es. Und noch etwas verriet mir der Geruch. Er stammte von einem Vampir, einem mächtigen Vampir. Man roch das Übernatürliche nur zu deutlich und die Macht, es war als würde ich in einer Wolke aus purem Testosteron sitzen. Ich öffnete die Augen und fixierte das Päckchen auf dem Tisch. So ausgeprägt wie die Witterung war musste er schon hier gesessen haben als ich nach Hause gekommen war, ich hatte ihn nicht bemerkt. Mein Blick fiel auf die Haustür. Der Sessel stand genau so das man diese direkt im Blick hatte. Er hätte mich einfach mitnehmen können und hat es nicht getan. Stattdessen hatte er hier gesessen, hat mich beim Ausziehen beobachtet und war dann einfach gegangen als ich in der Dusche war. Hinterlässt dann die Wohnung so das ich unweigerlich bemerken musste das er da gewesen war und lässt ein Geschenk für mich hier. Was sollte dieses Psychospiel? Nun streckte ich meine Hand ganz vorsichtig nach dem Päckchen aus, als könnte es mich beißen, nahm es langsam vom Tisch und hielt es dann mehrere Minuten lang mit beiden Händen auf meinem Schoß einfach nur fest. Es war in schwarzes Seidenpapier verpackt mit einer lavendelfarbenen Schleife drum, sah ganz schön edel aus. Ich zog eine Augenbraue in die Höhe und meine Unterlippe zwischen die Zähne. Das längliche Päckchen war leicht und doch kam es mir in diesem Moment so vor als würde es Tonnen wiegen. Während ich es mit der einen Hand festhielt machte ich mich nun mit der anderen daran die Schleife zu öffnen. Mein Puls, der sich in den letzten Minuten wieder etwas beruhigt hatte, begann nun wieder schneller zu werden. Ich öffnete den Deckel, mein Herz pochte. Ich entfernte das darin liegende lavendelfarbene Seidenpapier, mein Puls explodierte. Ich starrte die darin liegende weiße Rose an, das Blut rauschte in meinen Ohren. Dann nahm ich mir das darin liegende Kärtchen, meine eiskalte Hand zitterte. Es stand nur ein kleiner Satz darauf. In einer unglaublich eleganten Handschrift. Bald, meine Schöne, bist du Mein. Ich zitterte wie Espenlaub, die Karte entglitt meinen tauben Fingern und ich fiel in ein endloses tiefes Schwarz... Flucht ------ Gequält stöhnte ich auf als der nervige Klingelton meines Handys mich aus meinem Schlaf riss. Mir tat alles weh, ich war wohl mal wieder beim Lesen im Sessel eingeschlafen. Ich öffnete die Augen und mein Blick fiel auf lavendelfarbenes Seidenpapier. Nein! Ich war nicht eingeschlafen, ich war Ohnmächtig geworden nachdem ich das Päckchen geöffnet hatte. Mich überkam ein eigenartiges Gefühl. Klar hatte ich schon des öfteren von jetzt auf gleich die Flucht ergreifen müssen und doch war es diesmal anders. Er war mir bis jetzt am nähsten gekommen und das obwohl wir uns noch nicht einmal gegenübergestanden hatten im Gegensatz zu früheren Situationen mit anderen Vampiren. Vielleicht weil er bei mir in der Wohnung gewesen war? Oder waren wir uns vielleicht doch schon über den Weg gelaufen? So mächtige Vampire wie er waren dazu in der Lage mittels Gedankenkraft ihre Aura, Präsenz und Witterung so weit zu unterdrücken das man denken könnte sie wären ganz normale Menschen, sehr gutaussehende Menschen. Allerdings konnte ich mich beim besten Willen an niemanden erinnern der mit aufgefallen wäre. Ein erneutes Klingeln meines Handys riss mich aus meinen Gedanken, ich holte es aus meiner Tasche die ich gestern im Flur in irgendeine Ecke geschmissen hatte und sah darauf. Mein Chef aus der Bäckerei, kein Wunder war ja auch schon fast halb 7, ich hätte schon vor über einer Stunde auf der Arbeit sein müssen. Ich nahm ab. "Moin, Chef. Ich komm nicht mehr, dass hier ist meine Kündigung." Dann legte ich auch schon auf, wartete gar nicht auf eine Antwort. Danach klickte ich mich in die Kontaktliste und rief den Typen an der mir diese Wohnung untervermietet hatte. Nur die Mailbox, ich sprach drauf, das ich die Wohnung nicht mehr brauchen und noch heute ausziehen würde. Da wir keinen richtigen Vertrag hatten, war das eine einfache Sache. Dann rief ich meinen zweiten Arbeitgeber an und sagte ihm dasselbe wie dem ersten ohne eine Antwort abzuwarten danach schaltete ich das Handy aus warf es auf den Boden und trat ein Mal kräftig drauf sodass es kaputt ging. Alles war schon ganz automatisch passiert, während ich telefoniert hatte, hatte ich mich angezogen und meine Sachen gepackt. Nur ein paar Klamotten und meine zwei liebsten Bücher, der Rest würde einfach hierbleiben. Ich hatte nichts von sentimentalem Wert außer einem Foto von meinem Vater aber das war sowieso immer im Portmonee. Meine Mutter, ihr hatte ich meine Vampirhälfte zu verdanken, hatte ich nie kennengelernt. Sie war bei meiner Geburt gestorben. Nun stand ich im Bad und packte noch ein paar Hygieneartikel in meine Tasche während ich mir die Zähne putzte. Ich dachte an meine Kindheit zurück, mein Vater war eigentlich immer arbeiten und ich musste früh lernen mich um mich selbst zu kümmern, als ich neunzehn war und gerade die Schule beendet hatte war er nach langer Krankheit verstorben. Auch wenn er nicht viel da war, war er, wenn er da war immer sehr liebevoll gewesen. Ich war seine kleine Zuckerpuppe und er mein strahlender Ritter in schimmernder Rüstung gewesen. Ich lächelte, irgendwann hatte ich beschlossen das er der einzige Mann sein würde der es in mein Herz geschafft hatte, alle anderen wollten sowieso nur das Eine. Bei ihm konnte ich mir logischer Weise sicher sein das es bei ihm nicht so war. Ich schmiss meine Zahnbürste in meine Tasche und schulterte diese, danach verließ ich die Wohnung, schmiss den Schlüssel in den Briefkasten, zog mir die Mütze tief ins Gesicht, den Schal bis über die Nase und drehte mich nicht mehr um. Auf meinem Weg zur U-Bahn wurde ich nicht mal komisch beäugt aufgrund meiner Vermummung, da mal wieder ein Sauwetter aller erster Güte herrschte. Ich behielt stets meine Umgebung im Auge und sah immer wieder über die Schulter um sicher zu gehen das ich nicht verfolgt wurde. Es schien alles in Ordnung zu sein. In der U-Bahn Station wartete ich ungeduldig auf die Bahn und beobachtete die anderen Wartenden. Eine ältere Dame fragte mich ob sie hier richtig sei. Ein junger Mann lächelte mir zu. Als die Bahn kam und alle sich ans einsteigen machten, blieb ich erst einmal stehen und wartete ob jemand der anderen die gewartet hatten dies auch tat. Zwei Typen in Anzügen fielen mir auf, denn die blieben auch stehen und sahen so auffällig unauffällig nicht in meine Richtung. Alles klar. Ich atmete durch, sah zu der Bahntür und als sich diese schloss sprang ich noch schnell im letzten Moment in die Bahn. Die Tür schloss sich hinter mir und etwas knallte dagegen. Ich drehte mich grinsend um und sah wie einer der beiden hektisch auf den Knopf zum Öffnen der Tür drückte und der andere mit der Faust ein Mal gegen die Tür schlug und mich dann zähnefletschend fixierte. Zu spät, die Bahn rollte an und ich grinste breiter als ich den beiden Neandertalern meinen Stinkefinger zeigte. Ihre frustrierten und wütenden Rufe konnte man sogar in der Bahn hören und dann waren wir im Tunnel und die Station mit den Gorillas nicht mehr zu sehen. Dann bemerkte ich die Blicke der Menschen und ging ins hintere Ende des Wagens um mich zu setzen. Mir gegenüber saß die ältere Dame von eben und sah mich nun missbilligend an. Mir war es egal, sollte sie doch von mir denken was sie wollte, mich interessierte ihre Meinung nicht, genauso wenig wie die von irgendjemand sonst. Am Hauptbahnhof angekommen kaufte ich mir ein Ticket und setzte mich auf eine Bank am falschen Bahngleis. Meines lag direkt gegenüber so das ich nicht verpassen konnte wenn mein Zug kam. Lange würde ich nicht warten müssen, nur 25 Minuten und doch war jede Minute die ich nicht in Bewegung war zwei zu viel. Ich beobachtete die Leute um mich herum. Diese absolute Sicherheit mit der ich meine Flucht durchzog kam nicht von irgendwoher, ich hatte das einfach schon zu oft gemacht um bei so was noch planlos zu sein. Mein Blick streifte durch die Halle und blieb bei meinem richtigen Bahngleis hängen, bei einer Mutter mit ihrem kleinen Sohn. Dieser bettelte sie nach einem Eis an. Der Mann, vermutlich der Vater, der daneben stand achtete gar nicht auf die beiden, telefonierte und sah in meine Richtung. Er sah mich nicht direkt an sondern eher an mir vorbei und doch fielen mir sofort seine unglaublichen himmelblauen Augen auf. Er hatte schwarze mittellange, glatte Haare, war sehr groß und muskulös. Das Jackett seines schicken grauen Anzugs spannte sich für einen kurzen Moment um seine breiten Schultern. Die eine Hand locker in der Hosentasche die andere mit dem Handy am Ohr stand er da und schien sich wohl für sehr wichtig zu halten, denn alles an ihm schrie nur so sein Selbstbewusstsein in die Welt hinaus. Mit seinem teuren Anzug und den schicken Designerschuhen sah er aber auch ziemlich edel aus. Der kleine Junge fing nun heftig zu heulen an, sodass er sich einmal kurz zu ihm umdrehte, nur um dann zwei Schritte zur Seite zu gehen um sein Telefonat in Ruhe weiterführen zu können. Was für ein Arsch von Vater. Doch als ich mir die Mutter noch einmal genauer ansah, wie sie versuchte ihr Kind zu bändigen fiel mir auf das ihre Klamotten nicht so schick aussahen. Vielleicht war das ja gar nicht der Vater? Sondern nur ein Geschäftsmann der zufällig daneben stand? Dann wurde mir plötzlich die Sicht versperrt, von einem Zug. Meinem Zug! Shit, ich musste da so schnell wie möglich rüber. Also lief ich los und hastete zum richtigem Gleis. Dort angekommen stieß ich mit dem Geschäftsmann von eben zusammen der wohl auch am falschen Gleis gestanden hatte denn er versuchte nämlich gerade hastig dieses Gleis hier zu verlassen. Um ein Haar wäre ich gefallen, doch ein starker Arm fing mich noch gerade rechtzeitig auf. Hastig entfernte ich mich von ihm und murmelte eine Entschuldigung während ich versuchte an ihm vorbei zu kommen. "Nicht doch. Mir tut es leid. Ich habe Sie nicht gesehen. Alles in Ordnung bei Ihnen, meine Schöne?" Der klang seiner Stimmt traf mich bis ins Mark. Sie war tief, wirkte irgendwie entspannend und schien gleichzeitig mein Innerstes zum Beben zu bringen. "Ja. Alles ok." Mit diesen Worten drängte ich mich an ihm vorbei und hastete in den Zug, der kurz darauf seine Türen schloss, ich drehte mich um und sah durch die Fenster der Tür zurück auf den Bahnsteig. Dort stand noch immer der Geschäftsmann und sah mir nach. Der Zug setzte sich in Bewegung und der Mann verschwand aus meinem Blickfeld. Irgendwas war an dieser Begegnung komisch gewesen, ich schüttelte den Kopf um dieses Ereigniss abzuschütteln und suchte mir einen freien Platz im Zug. Als ich einen gefunden hatte ließ ich mich auf den Sitz plumpsen und atmete einmal kräftig ein und aus. Geschafft. Und jetzt hieß es ab nach Dresden. Absoluter Wahnsinn! ------------------- Als die Durchsage zum Umsteigen durch die Lautsprecher kam, klappte ich mein Buch zu und steckte es zurück in meine Tasche. Es waren nun schon ein paar Stunden vergangen seit ich in den Zug gestiegen war, mittlerweile war ich in Berlin. Ich stieg gerade aus dem Zug als eine Ansage in der großen Bahnhofshalle ertönte. Diese teilte mir mit das mein Zug nach Dresden ausfallen würde und der Nächste erst in 4 Stunden fahren würde. Genervt stöhnte ich auf und ging mir erst einmal etwas zu essen holen, mein Magen hatte schon vor einer Weile Hunger angemeldet. Ich setzte mich in eine relativ ruhige Ecke und schaufelte, Burger und Pommes in mich rein, nicht gerade vornehm, aber verdammt lecker. Als ich meine Mahlzeit beendet hatte nahm ich mir mein Buch wieder zur Hand, doch irgendwie gelang es mir nicht mich auf das Geschriebene zu konzentrieren, schon im Zug hatte ich nicht wirklich gelesen sondern eher gedankenverloren darin herumgeblättert. Meine Gedanken drifteten immer wieder ab und doch dachte ich an nichts bestimmtes, höchstwahrscheinlich lagen meine Nerven einfach nur blank. Kein Wunder, immerhin war so eine kleine Flucht nichts für schwache Nerven und anstrengend noch dazu. Ich fühlte mich jetzt schon total gerädert und ausgelaugt und doch musste ich wachsam bleiben, ich glaubte zwar nicht das mich dieser Vampir durchs ganze Land jagen lassen würde aber nichts desto trotz gab es ja noch andere Vampire. Normalerweise ließen die von mir ab wenn ich die jeweilige Stadt verlassen hatte, allerdings hatte ich es auch noch nie mit einem so mächtigem zu tun, der hatte bestimmt ganz andere Mittel zur Verfügung als die bisherigen. Wegen der langen Wartezeit würde ich erst Nachts in Dresden ankommen, was nicht unbedingt gut war, denn dann würde es vor Vampiren nur so wimmeln, die Sonne macht uns zwar nichts wirklich aus, schwächt uns allerdings ein wenig. Vor allem blendet sie unsere lichtempfindlichen Augen, weshalb Vampire und Halbvampire wohl immer die Nacht bevorzugen werden und tagsüber oftmals nur mit stark getönter Sonnenbrille anzutreffen sein werden. Geschaffene hingegen sind da schon sehr empfindlich gegenüber der Sonne, diese tötet sie zwar nicht und sie können sie für kürzere Zeit ertragen allerdings endet das meistens mit entzündeten Augen und äußerst starken Sonnenbränden. Halbvampiren ist es strengstens untersagt einen Menschen zu einem Geschaffenen zu machen und im Gegensatz zu früher, also vor ein paar Hundert Jahren, darf das auch nicht jeder Vampir einfach so, es müssen Genehmigungen für so was eingeholt werden. Nur die Ältesten dürfen das ohne sich dafür rechtfertigen zu müssen. Meistens ist es so das es die Menschen sind die den Antrag stellen zu einem Geschaffen werden zu wollen, weil sie Todkrank sind oder einfach nicht sterben wollen. Manchmal kommen die Vampire auch auf diese Art von Menschen zu und fragen ob diese das wollen. Es gibt allerdings auch Menschen die so etwas gar nicht wollen, meinen Vater zum Beispiel, der fand die Vorstellung jemandem für den Rest seines Lebens hörig sein zu müssen, einfach nur schrecklich. Er war mir damit ein gutes Vorbild, dank ihm ist meine Liebe zur Freiheit entflammt, ich würde bis zum Schluss kämpfen um mich niemals jemandem unterordnen zu müssen. Nun saß ich schon knappe drei Stunden in meiner Ecke, mit meinem Buch in der Hand und hatte nicht ein Mal umgeblättert. Immer mal wieder hatte ich aufgeschaut um die Leute um mich herum zu beobachten nur um dann wieder ein und dieselbe Seite anzustarren. Dann sah ich etwas aus dem Augenwinkel was meine Aufmerksamkeit erregte. Die zwei Gorillas aus der U-Bahnstation in Hamburg. Sie kamen auf mich zu, hatten mich mit ihren Blicken fixiert, ihre Augen waren tiefschwarz und schienen im Inneren Blutrot zu leuchten. Shit! Weg hier. Ich schnappte mir meine Tasche und rannte los, drängte mich durch die Menschenmassen, die beiden Vampire immer hinter mir her. Empörte Rufe folgten mir während ich die Leute, die mir im Weg waren einfach beiseite schubste oder anrempelte. Als ich durch die große Tür nach draußen stürmte drehte ich mich kurz um, sie waren mir verdammt nah, also schleuderte ich einem meiner Verfolger das Buch, dass ich die ganze Zeit in der Hand hatte, direkt gegen seinen dummen Affenschädel. Er blieb kurz stehen und fasste sich an die Schläfe, ich drehte mich wieder nach vorn und lief weiter, war keine zwei Schritte weit gekommen da hatte mich der zweite der beiden an meiner Tasche zu fassen bekommen, ich ließ die Tasche einfach von meiner Schulter gleiten und rannte weiter. Über den großen Platz vor dem Bahnhof zur Straße, es war Rot! Verdammt, ich blickte hektisch über meine Schulter zurück, die beiden hatten mich wohl aus den Augen verloren, denn sie standen mitten auf dem Platz und schauten sich suchend um. Ich betete das sie mich nicht entdecken würden bevor er Grün werden würde, denn eigentlich hatte ich keine große Lust über eine stark befahrene Hauptstraße zu laufen. "Da ist sie! Na warte du kleines Miststück, das wirst du mir büßen!" rief derjenige, den ich mit meinem Buch beworfen hatte, er blutete stark an der Schläfe, ich hatte wohl gut getroffen. Sein Partner hatte sich meine Tasche über die Schulter geworfen und nun liefen beide auf mich zu. Ich drehte mich um, es war immer noch Rot. Scheiße! Ich lief los. Hupen heulten auf, Bremsen kreischten, Reifen quietschten und ich schrie, die ganze Stecke über die Straße, immer wieder. "Scheiße, scheiße, scheiiiiiißeeeeee!" Hinter mir hörte ich die Typen rufen. "Verdammt Mädchen, bist du lebensmüde?!" und "Die hat sie doch nicht mehr alle!" Ein kurzer Blick über die Schulter versicherte mir das die beiden mir trotzdem folgten. Ich drehte gerade meinen Kopf wieder nach vorn als ich aus dem Augenwinkel jemanden sah wie er aus einem der Autos stieg die angehalten hatten. Der Geschäftsmann! Nein! Er war es! Er war der Vampir! Oh du heilige Scheiße! Ich war auf der anderen Straßenseite angekommen und drehte mich nicht noch einmal um sondern rannte einfach weiter. Immer weiter. Bis ich schließlich auf einer Bücke notgedrungen zum stehen kam. Sie hatten mich eingekreist, jetzt kamen mir fünf Männer entgegen und als ich mich umdrehte stellte ich fest das auch die zwei Gorillas Verstärkung bekommen hatten. Unter ihnen, der von mir sogenannte Geschäftsmann. Ich drehte mich einmal um mich selbst, um einen Ausweg aus dieser Situation zu suchen. Da! Das war meine Chance. Aber das war Wahnsinn, absoluter noch dazu! Ich fing an zu lachen und sah nun zu dem Vampir dem ich das hier zu verdanken hatte, ganz nebenbei ging ich ein paar Schritte rückwärts, näher ans Brückengeländer. Meine Verfolger kamen immer näher. Unter uns war die Spree. Und gerade in diesem Moment fuhr ein Schiff auf der anderen Seite unter die Brücke. Ich musste sie hinhalten, nur noch einen kurzen Moment. "Ganz schön großes Aufgebot für so ein armes, kleines, schwaches Mädchen wie mich. Oder nicht? Ziemlich peinlich würde ich mal sagen!" Mein Blick zuckte über das Brückengeländer runter zum Wasser. Die Spitze der Schiffes war zu sehen. Ein knurren war zu hören. Mein Blick zuckte zurück zu dem Mann, der mich wütend anstarrte. "Denk nicht mal dran!" raunte er nun an mich gerichtet. Er ahnte wohl was ich vorhatte. Ein schiefes Lächeln zuckte über meine Lippen und ein sarkastisches "Sorry." konnte ich mir einfach nicht verkneifen kurz bevor ich erst auf und dann über das Geländer sprang. Ein hohes Kreischen entwich meiner Kehle als ich fiel, ich merkte noch ein Zupfen an der Jacke und das Reißen von Stoff, kurz danach kam auch schon der Aufprall auf das Deck. Es knackte einmal fürchterlich und Schmerz explodierte in meinem rechten Handgelenk. Ich schrie und rappelte mich wieder auf. Bis auf mein Handgelenk schien noch alles heil zu sein. Ein Glück! Adrenalin pumpte durch meinen Körper und ich sah nach oben. Da stand er, noch übers Geländer gebeugt, einen Arm ausgestreckt und in der Hand hing ein kleines Stückchen Stoff. Ich hielt mein schmerzendes Handgelenk und sah das an meinem linken Jackenärmel ein Stück Stoff fehlte. Puh, das war knapp. Plötzlich hörte ich empörte Rufe und ein rundlicher Mann kam auf mich zu gestampft. "Heh, was hast du hier zu suchen. Ich hab kein Bock auf blinde Passagiere! Ey Anton, leg da vorne mal an, wir müssen hier was loswerden!" Der Kerl packte mich am Arm und zerrte mich zum Ausstieg, kurz danach hatte das Schiff angelegt und ich wurde mit einem "Verpiss dich du freches Gör!" von Bord geschubst. Mein Verfolger hatte das alles mitbekommen und versuchte nun wahrscheinlich schnellstmöglich zu dieser Anlegestelle hier zu kommen, denn auf der Brücke, die man von hier aus immer noch gut sehen konnte, was niemand mehr. Das hieß für mich: Schnell weg hier! Nun, meine Schöne, bist du mein! -------------------------------- Seit Stunden lief ich nun schon durch die Straßen Berlins, die Nacht war schon lange über die Dächer der Stadt hereingebrochen. Mir war kalt und ich war müde. Ich wollte eigentlich nur noch schlafen und doch würde ich vor Panik kein Auge zubekommen. Immer wieder blickte ich über meine Schulter zurück, sah mich panisch um. Ich fühlte mich gehetzt, obwohl niemand unmittelbar hinter mir her war. Andauernd bildete ich mir ein einen großgewachsenen, breitschultrigen Mann mit schwarzen Haare zu sehen oder seine tiefe Stimme zu hören, manchmal meinte ich ihn sogar wittern zu können. Mein Verstand spielte mir diese üblen Streiche als würde er mich verspotten wollen, dass ich letzten Endes doch nicht entkommen konnte. Ich bog in eine kleine Seitenstraße und drängte mich in die Ecke eines Hauseinganges. Mit zittrigen Finger fischte ich mein Portmonee aus der Hosentasche und sah hinein. Mein Ticket für den Zug nach Dresden schmiss ich weg, wenn ich zum Bahnhof zurück gehen würde, würden sie dort garantiert warten. Ich musste einen anderen Weg aus der Stadt raus finden. Bargeld hatte ich kaum noch welches, für ein Taxi würde ich aber welches brauchen. Aber für solche Fälle hatte ich ja immer genügend Geld auf meinem Konto angehäuft. Ich hatte vorhin jemanden nach dem Weg zur nächsten Bank gefragt und zwei Straßen weiter sollte eigentlich eine sein, ich spähte aus meinem Versteck heraus, sah aber niemanden, also lief ich los. In der Bank angekommen, steckte ich meine Karte in den Automaten und wollte gleich vierhundert Euro abheben, da sagte mir der Automat das keine Auszahlung möglich sei, ich überprüfte meinen Kontostand und traute meinen Augen kaum. Mein ganzen Geld war weg. Dann gab der Automat ein Piepen von sich und zu lesen war: Ihre Karte wurde eingezogen. Bei Fragen wenden Sie sich bitte an ..... Ich lass gar nicht zu Ende. "Scheiße! Mist! Verdammte! Du elendiger Schweinehund!" Ich hatte einen ausgewachsenen Wutanfall, ich tobte und schrie mir die Seele aus dem Leib. Es knallte heftig als ich mit ganzer Kraft, mit der flachen Hand, gegen den Automaten schlug. Und das auch noch mit der falschen, der verletzten, Hand. Ich biss mir so heftig auf die Lippe das es blutete nur um nicht noch mehr auszurasten wegen des Schmerzes. Dann schrillte plötzlich die Alarmanlage der Bank los und die Türen wurden automatisch verriegelt. Mein Schlag gegen den Automaten hatte wohl den Alarm ausgelöst. "Scheiße!" Hektisch sah ich mich nach etwas um mit dem ich die Fenster einschlagen konnte, fand aber nichts. "Man, mir bleibt aber auch nichts erspart! Findest du das witzig?!" schrie ich gen Himmel. Ich glaubte nicht an einen Gott, aber irgendwie schien mir diese Frage gerade sinnvoll zu sein. Ich atmete tief ein und aus, nahm ein paar Schritte Anlauf, sprang gegen die Scheibe der Tür, es knackte ein Mal und ich prallte ab. Unsanft landete ich auf dem Boden, rappelte mich wieder auf und sah die Tür an, die Scheibe hatte einen Riss, also wiederholte ich den Vorgang und diesmal klappte es. Es klirrte und ich spürte an mehreren Stellen wie das Glas der Scheiben tief in mein Fleisch schnitt, ich schaffte es nicht ganz den Sturz abzufangen und landete mit dem Gesicht voran auf dem Bürgersteig. Mühsam stand ich auf, ich hörte bereits die Sirenen der Polizeiautos die immer näher kamen. Bloß schnell weg hier! Humpelnd suchte ich mir ein Versteck in einem heruntergekommenen Wohngebäude auf der anderen Straßenseite. Die Haustür war nicht verschlossen, das Licht ließ ich aus und war froh, das es sich nicht von selbst einschaltete. Ich zog mich am Geländer hoch bis in den dritten Stock, wo ich mich neben dem Fenster, von dem man einen guten Blick auf die Bank hatte, an die Wand lehnte um den Geräuschen draußen zu lauschen. Die Polizeiautos hielten mit quietschenden Reifen vor der Bank und die Beamten stürmten das Gebäude mit vorgehaltenen Waffen. Kurz darauf kamen sie wieder heraus. War ja schließlich keiner mehr da. Nun wagte ich auch einen Blick, bisher hatte ich das Geschehen nur an den Geräuschen ausgemacht, gerade hielten mehrere schwarze Geländewagen hinter den Polizeiautos und mehrere Männer stiegen aus, unter ihnen mein Verfolger. Ich hielt den Atem an. Verdammt, warum war der so schnell hier? War er mir doch die ganze Zeit über näher als ich dachte und waren meine Einbildungen am Ende gar keine? Er lief auf die Bank zu, die Polizisten ließen ihn einfach so ohne zu fragen wer er war durch das Absperrband, welches mittlerweile gespannt worden war. Dann war er tatsächlich so mächtig wie ich dachte. Nun beäugte er die Glasscherben, hockte sich davor, hob eine ziemlich große davon auf und schüttelte den Kopf. Er sagte etwas aber ich konnte nicht verstehen was es war, dafür war er viel zu weit weg. Während er sich wieder aufrichtete, drehte er die Glasscherbe so das jetzt auch ich erkennen könnte, dass da ziemlich viel Blut daran klebte. Mein Blut. Ich blickte auf die Glasscherben zu seinen Füßen und stellte fest, das der ganze Bürgersteig voller Blut war. Shit! Als ich an mir runter sah konnte ich sehen das sich zu meinen Füßen bereits eine kleine Pfütze gebildet hatte. Mein Blick kehrte zu dem Mann dort unten zurück und ich beobachtete wie er die Scherbe langsam zu seinem Mund führte um das Blut davon zu kosten. Genau in dem Moment als seine Zunge das Blut an der Scherbe berührte spürte ich ein Kribbeln in meinem linken Bein wo ein tiefer Schnitt klaffte, dass Kribbeln breitete sich von da aus in meinem ganzen Körper aus. Gott! Wie machte er das bloß? Ich war unfähig meinen Blick von ihm abzuwenden selbst als er sich in meine Richtung drehte, alles in mir schrie: Ren! Und doch, bewegte ich mich keinen Millimeter, nicht einmal atmen konnte ich während sein Blick langsam über die Straße, hin zu dem Haus in dem ich mich befand und die Hauswand hoch wanderte bis er schließlich genau auf den meinen traf. Seine Augen waren Blutrot. Er setzte sich in Bewegung, genau auf mich zu. Erst in diesem Moment erwachte ich aus meiner Starre. Ich schleppte mich die Treppen hoch, in den fünften Stock und weiter, bis aufs Dach rauf. Als ich die Tür öffnete schlug mir kalter Wind entgegen und riss an meinen Haaren. Und nun? Hier oben saß ich doch erst recht in der Falle! Panisch sah ich mich um, ich schnappte mir ein altes Metallrohr das hier oben rumlag und drehte mich genau in dem Moment wieder zur Tür als diese von innen aufgestoßen wurde. Nun standen wir uns gegenüber, ca. fünf Meter trennten uns noch voneinander. "Das willst du nicht wirklich tun, meine Schöne." kam die Drohung kalt von meinem Gegenüber. "Und ob ich das will!" schrie ich wütend zurück. Obwohl er recht hatte ich wollte nicht gegen ihn kämpfen, er war sowieso viel stärker als ich, dem war ich mir absolut sicher. "Lass mich einfach in Ruhe!" beim letzten Wort kippte meine Stimme aus Wut wurde Verzweiflung und ein Schluchzen schnürte mir die Luft ab. "Das ist wohl kaum möglich." kam es gehässig von dem Schwarzhaarigen und meine Wut flammte erneut auf. "Dann spring ich eben!" kam es über meine Lippen bevor ich zur Brüstung hastete. Gerade als ich mit einer Hand die kalten Steine der Brüstung zu fassen bekam, legten sich zwei starke Arme um meine Mitte, hoben mich einfach hoch und drehten sich mit mir um, weg von dem gefährlichen Abgrund. Ich schrie auf, schlug und trat um mich wie eine Wilde. Ein Grunzen neben meinem Ohr verriet mir, dass ich getroffen hatte. Da realisierte ich, dass ich noch immer das Metallrohr mit der einen Hand umklammerte, ich holte aus und schlug zu, einfach Blind drauf los. Ein erneutes grunzen erklang und ich wurde losgelassen. Ich fiel auf die Knie, drehte mich um und wollte erneut zuschlagen doch diesmal wurde mein Schlag aufgehalten. Der Vampir hatte mein Handgelenk gepackt und hielt es fest. Ein wütendes Zähne fletschen seinerseits versetzte mich in erneute Panik und ich versuchte mich loszureißen. Zwecklos, er hielt mein Handgelenk so fest das ich mir vorkam wie in einer Schraubzwinge. Plötzlich wurde mir vor hinten das Metallrohr aus der Hand gerissen und meine Arme wurden mir auf den Rücken verdreht. Das Ratschen der Handschellen besiegelte mein Schicksal. Ich lag noch immer auf den Knie und schloss für einen Moment meine Augen. Es war aus! "Genug gespielt, findest du nicht auch?" Gespielt? Hat der sie nicht mehr alle? Wenn das für ihn spielen war will ich gar nicht wissen wie es sein würde wenn er ernst macht! Als ich meine Augen wieder öffnete, hockte sich mein Verderben gerade vor mich und zündete sich eine Zigarette an, den Rauch den er ausstieß, bließ er mir direkt ins Gesicht, was mich zum husten brachte. Ein süffisantes Lächeln breitete sich auf seinem Gesicht aus. Ich senkte den Kopf als ich spürte wie sich Tränen der Verzweiflung in meinen Augen bildeten. Daraufhin packte er sich mein Kinn und zwang meinen Kopf mit festem Griff wieder nach Oben, soweit es ging. Es tat weh und ich schloss die Augen, eine Träne fand ihren Weg aus meinem Augenwinkel, kullerte über meine Wange und stoppte an seinem Finger. Seinen Daumen ließ er zu meiner Halsschlagader wandern wo er meinen Puls erspürte, er drückte ein wenig zu, ich stöhnte auf und wand mich in meinen Fesseln, da packte mich jemand von hinten an meinem Schultern und übte etwas Druck von oben aus, sodass ich mich nur noch bedingt bewegen konnte. "Sieh mich an." kam kalt der Befehl ganz nah an meinem Gesicht. Er musst sich vorgebeugt haben. Ich hielt die Augen geschlossen, ignorierte ihn. "Ich sagte, sieh mich an!" kam es nun energischer von ihm und die Hand an meinem Hals drückte noch ein bisschen mehr zu. Ich schnappte nach Luft und öffnete die Augen nur um zu erschrecken, seine eisblauen Augen starrten mich wütend an, ich versuchte zurück zu weichen, konnte es jedoch nicht. Er rückte ein wenig von mir ab und lächelte verschwörerisch. "Ich muss dir wohl erst noch richtiges Benehmen einprügeln, was?" Mehrstimmiges Gelächter erklang hinter mir. Ein Wimmern kroch meine Kehle empor und bevor ich mich versah war es auch schon meinen Lippen entflohen. Ich legte all meine Wut in meinen Blick und funkelte ihn an. Dies ließ ihn jedoch ziemlich unbeeindruckt, sein Blick zuckte kurz an mir vorbei zu irgendetwas hinter mir. Er nickte, dann kam er mir wieder näher. Zu nah! Mein ganzer Körper versteifte sich als seine Lippen erst meine Wange und dann mein Ohr streiften. "Nun, meine Schöne, bist du mein!" kam es gehaucht von ihm während ich den Einstich einer Nadel in meinem Oberarm spürte, danach wurde alles schwarz. Suchen, Finden und Besitzen. ---------------------------- Seit mehreren Stunden stand er nun schon in dem, nur durch eine Kerzen erhellten Raum und starrte auf das Bett und das darin liegende Mädchen. Das Piepsen der Geräte zu ihrer Überwachung war das einzige Geräusch welches zu hören war. Ihr Atem war flach und ruhig, ihre Gesichtszüge entspannt. Innerlich schüttelte er den Kopf über ihren Leichtsinn. Durch ihre sinnlose Flucht hatte sie ihr Leben aufs Spiel gesetzt und das mehrmals. Erst war sie über eine stark befahrene Hauptstraße gerannt, war von einer Brücke gesprungen, dann durch eine Scheibe und zur Krönung wollte sie von einem Dach springen. Ein wütendes Knurren entfuhr ihm. Er hatte nicht gedacht das sie so weit gehen würde als er nach ihrer ersten Begegnung die Jagd auf sie eröffnete. Seine Männer hatten fast drei Monate gebraucht um sie überhaupt erst aufzuspüren und letzten Endes war es nur reines Glück als einer seiner Männer zufällig nach einem Geschäftstreffen in Hamburg auf sie stieß. Da sie zufällig in dem Büro, in dem das Treffen war, putzte. Ein lächeln schlich sich auf seine Lippen, als er daran zurück dachte, er war gerade in Prag gewesen als der Anruf kam und Peter, der Mann der sie entdeckt hatte, ihm Bericht erstattete. Dieser hatte sie bereits bis zu ihrer Wohnung verfolgt, er wies ihn an sie weiterhin zu beobachteten und setzte sich direkt ins Flugzeug. Er wollte keine Zeit mehr verlieren, jetzt wo sie zum greifen nah war. Das Spiel konnte beginnen. Vier Tage lang begnügte er sich damit sie zu beobachten dann schlug er zu. Als sie am 31. Januar Feierabend hatte und meinen Wagen entdeckt hatte war es dann an der Zeit sie endlich zu mir zu holen. Während sie wohl durch die Stadt lief um uns abzuschütteln ließ ich mich zu ihrer Wohnung fahren und wartete dort auf sie, es war ein leichtes ihr Schloss zu knacken. Während ich wartete schaute ich mich in der Wohnung um, fand aber kaum persönliche Gegenstände. Alles wies darauf hin, dass sie daran gewöhnt war von jetzt auf gleich verschwinden zu müssen. Was mich zu diesem Zeitpunkt allerdings schon nicht mehr überraschte. Jemand der sich ganze drei Monate vor meinen Männer verbergen konnte, musste Erfahrung darin haben ein Phantom zu sein. Sie war wohl der einzige Halbvampir der es so lange geschafft hatte von keinem Vampir geschnappt zu werden, immerhin ganze sechs Jahre, der längste bekannte Fall war schon fast ein Jahrhundert her und dieser Mann hatte es nur knappe viereinhalb Jahre geschafft. Aber das sie noch nicht geschnappt worden war, war mein Glück, denn nun gehört sie nur mir. Mein Lächeln verstärkte sich und wurde lüstern als ich daran dachte wie sie nach Hause kam, komplett durchnässt und ausgelaugt schälte sie sich aus ihrer Kleidung bis sie komplett Nackt war. Allein der Gedanke daran ließ mich erneut hart werden, genau wie zu dem Zeitpunkt, ich musste mich sehr anstrengen um nicht über sie herzufallen. Ihr Körper war perfekt. Nicht zu dünn sondern schön kurvig, genauso wie ich es mochte. Als sie unter der Dusche stand legte ich ihr mein Geschenk auf den Tisch und öffnete das Fenster danach ging ich zur Tür, es kostete mich viel Überwindung nicht doch zu ihr unter die Dusche zu steigen, aber letztendlich schaffte ich es die Wohnung zu verlassen, die Tür ließ ich offen, sie sollte ruhig wissen das ich sie mit Leichtigkeit hätte mitnehmen können. Allerdings wollte ich wissen wie gut sie wirklich im Verschwinden war und ich hatte noch ein paar Vorbereitungen zu treffen bevor ich sie zu mir holen konnte. Ein leises rascheln lenkte meine Aufmerksamkeit auf das Bett und damit zurück ins Hier und Jetzt. Sie hatte sich gerührt, das erst Mal seit zwei Tagen. Was kein allzu großes Wunder war, angesichts ihrer Verletzungen und des hohen Blutverlustes. Es würde wohl nicht mehr lange dauern bis sie Ihr Bewusstsein wiedererlangt. Dennoch gestattete ich es meinen Gedanken noch einmal abzudriften. Zu unserer ersten Begegnung. Es war letzten September in Köln. Ich saß im Außenbereich eines Restaurants und ja Vampire sind sehr wohl in der Lage dazu menschliche Nahrung aufzunehmen, wir benötigen sie zwar nicht aber schmecken tut sie uns trotzdem. Die Nacht war schon hereingebrochen und ich folgte nur nebenbei gelangweilt der Unterhaltung meiner Begleiter. Ich zündete mir gerade eine Zigarette an als plötzlich ein Tumult losbrach, eine junge Frau stürmte mitten durch den Außenbereich, warf Tische um und schnappte sich leere Stühle die sie hinter sich auf ein paar Vampire schleuderte. Sofort von dieser unbändigen Frau fasziniert blieb ich einfach sitzen und verfolgte das Geschehen. Scherben klirrten auf dem Boden als einer der Stühle durch ein Fenster flog. Dann plötzlich rannte sie genau auf mich zu, sprang auf den Tisch vor mir und wollte wohl über mich und damit gleichzeitig über den kleinen Begrenzungszaun hinter mir springen. Allerdings hatte sie da ihre Rechnung ohne meine Begleiter gemacht, Raoul einer meiner engsten Vertrauten und mein Sicherheitschef, packte sie am Beim während sie absprang, was dazu führte das sie auf mir landete und mich samt Stuhl umwarf. In dem Moment als wir auf dem Boden aufschlugen erhaschte ich einen Blick in ihre unglaublich schönen grünen Augen. Nicht mal eine Sekunde lang hat die Entscheidung gedauert sie zu der Meinen zu machen. Kaum das ich diesen Entschluss gefasst hatte rappelte sie sich einfach auf und lief davon. Die Vampire wollten ihr folgen doch ich bedeutete meinen Männern diese aufzuhalten. Sie sollte davon kommen und sich erholen für unser bevorstehendes Spiel, ich musste jetzt schon grinsen beim Gedanken daran. Finden würde ich sie auf jeden Fall das wusste ich, es war nur eine Frage der Zeit und in dieser Zeit konnte ich ein paar Nachforschungen über sie anstellen. Wer war sie? Woher kam sie? Und wer waren ihre Eltern? Beziehungsweise woher hatte sie ihre Vampirhälfte, das sie ein Halbblut war hatte ich sofort an ihrem Geruch erkannt. Als ich herausfand wer ihre Mutter war musste ich das erst einmal verdauen, den was meine Kleine nicht wissen konnte, da sie sich vor unserer Welt versteckt hatte, war das es auch zwischen Halbblütern Unterschiede gab. Diese kommen auf den Stand an, denn das Elternteil inne hat beziehungsweise hatte. Ihre Mutter war die Tochter eines bereits verstorbenen Ratsherren, einem äußerst mächtigem, da es außer ihrer Mutter keine weiteren Kinder gab und deren Mutter auch bereits von uns ging, war sie die Letzte dieser alten und mächtigen Blutlinie. Dieser Umstand erhob sie fast in den Rang eines reinblütigen Vampirs, aber eben nur fast, sie brauchte dennoch einen Herren, zu meinem Glück, denn nun hatte sie einen. Mich. Ein leises Stöhnen erklang, mein Blick zuckte zurück zu meiner Kleinen und verschlafene grüne Augen blinzelten mich an. Nein! ----- Das Erste, was ich wahrnahm war das Piepsen irgendwelcher Geräte an denen ich scheinbar angeschlossen war, das Zweite waren meine unglaublichen Kopfschmerzen und gleichzeitig, als ich mir an den Kopf fassen wollte, das ich es nicht konnte, ich war fixiert, an Armen und Beinen und zu guter Letzt war da diese riesige Wolke Testosteron an der ich zu ersticken glaubte. Ich stöhnte und öffnete blinzelnd die Augen, zuerst sah ich alles nur sehr schemenhaft, nicht das es viel zu sehen gab, eigentlich nur die Geräte, das Bett und eine Gestalt am Fußende. Nicht mal ein Fenster konnte ich ausmachen, das Zimmer wurde lediglich durch eine Kerze erhellt. Als mein Blick sich wieder scharfstellte blickte ich stur zur Decke, ich wollte ihn nicht sehen. Das es sich bei der Gestalt am Fußende um IHN handelte wusste ich, da seine Witterung in der Luft lag. Es war mucksmäuschenstill, bis auf das Piepsen, das mir so langsam auf den Senkel ging, dennoch blieb ich stumm und starrte weiterhin die Decke an, bis mich ein leises Kichern aus der Bahn brachte, irritiert zuckte mein Blick zu ihm, er beobachtete mich mit einem schiefen Lächeln auf den Lippen und legte den Kopf schief als ich ihn ansah. Mein Blick verdunkelte sich und ich richte meine Aufmerksamkeit wieder dieser höchst interessanten Decke zu. Ein erneutes Kichern erklang doch dieses Mal lies ich mich nicht ablenken stattdessen schloss ich einfach meine Augen. Selbst als er sich bewegte und dann das Piepsen der Geräte verstummte blieb ich ruhig, erst als sich die Bettkante auf der einen Seite leicht senkte weil er sich darauf setze versuchte ich mich von ihm abzuwenden. Es gelang mir nur zum Teil mit dem Oberkörper und auch nur mit schmerzhaft verdrehtem Arm, außerdem kostete es mich einiges an Kraft diese Position zu halten, da ich auf der Kippe lag. Dafür drehte ich meinen Kopf soweit weg wie möglich, daraufhin entfuhr ihm ein kleines Lachen und er packte meine nach oben gerichtete, verdrehte Schulter und drückte sie zurück in die Matratze sodass ich mit einem Ruck wieder auf dem Rücken lag. Meinen Kopf hielt ich weiterhin von ihm abgewandt, was ihn dazu veranlasste mich am Kinn zu packen und meinen Kopf mit schmerzhaftem Druck ihm zuzuwenden. Doch gegen meine geschlossenen Augen konnte er nichts tun, dachte ich zumindest. Das er wollte, dass ich sie öffnete konnte ich mir denken. Noch immer hatte er kein Wort gesagt, hielt nur meinen Kopf so wie er ihn haben wollte. Zuerst merkte ich nicht einmal das er sich über mich gebeugt hatte, erst als sein Gesicht direkt vor meinem war, ich konnte seine Nähe spüren, seinen Atem auf meinem Gesicht, so nah bei mir in diesem kleinen Raum konnte ich seinen Geruch besser wahrnehmen als je zuvor, er umhüllte mich, nahm mich ein und vernebelte mir die Sinne und doch hielt ich meine Augen weiterhin fest geschlossen. Das Grinsen, welches sich auf seinem Gesicht ausbreitete konnte ich genau fühlen und es machte mich rasend, ich kochte vor Wut als ich plötzlich seine seidigen Lippen auf meinen spürte. Ich riss sofort die Augen auf, kniff die Lippen fest zusammen und versuchte mich abzuwenden doch es gelang mir nicht, da er mich weiterhin fest in seinem Griff hatte, ein erneuter energischerer Versuch endete in einem schmerzerfülltem aufkeuchen als er seinen Griff verstärkte. Mein Keuchen wurde auch sogleich von ihm ausgenutzt indem er seine Zunge in meinen Mund schob und versuchte mich zu einem 'richtigen' Kuss zu animieren. In mir sträubte sich alles und reflexartig biss ich mit aller Kraft zu, sofort wurde ich losgelassen und ein Schmerzenslaut erfüllte den Raum kurz bevor ein ziehender Schmerz in meiner rechten Wange explodierte und sich für einen Moment alles drehte. Er hatte mich geschlagen, zwar nur mit der flachen Hand aber dafür ganz schön heftig. Dann strömte plötzlich grelles Licht in den Raum als die Tür geöffnet wurde und einer der beiden Gorillas herein kam. Mein Peiniger hob die Hand und der Typ blieb auf der Stelle stehen, dann ein Wink von seinem Herren und er drehte sich um und verließ den Raum wieder, aber nicht ohne mir noch einen gehässigen Blick zuzuwerfen und das Lächeln welches er dabei aufsetzte jagte mir einen Schauer über den Rücken, es verhieß nichts gutes für mich soviel war klar. Immerhin kannte er seinen Herren besser als ich und wusste wie dieser nun reagieren würde. Als die Tür wieder ins Schloss fiel, mussten meine Augen sich erst wieder an das schummrige Licht der Kerze gewöhnen. Doch als sich dieser grausame wie schöne Mann wieder zu mir umdrehte konnte ich eines sofort erkennen seine glimmenden, eisblauen vor Wut leicht verengten Augen die sich langsam ins blutrote verfärbten. Blutrot wurden die Augen eines Vampirs nur wenn er extrem wütend und hungrig zugleich war. Panik erfasste mich und ich versuchte verzweifelt zurück zu weichen, es gelang mir nicht und dennoch versuchte ich es weiter als er bedrohlich, langsam und geschmeidig wie ein Gepard auf mich zukam und sich schließlich über mich auf das Bett kniete. Nun hielten mich nicht nur die Fesseln an Ort und Stelle sondern auch seine Knie, eins auf jeder Seite neben meinen Beinen, ganz langsam fast wie in Zeitlupe beugte er seinen kräftigen Oberkörper über meinen, ich zappelte wie ein Fisch während er seine linke Hand neben meinen Kopf abstützte und mit der rechten meine Kehle packte, ganz sanft, nicht fest aber das brauchte er auch gar nicht denn sobald seine Finger mein zartes Fleisch am Hals berührten erstarrte ich und sah mit meinen angsterfüllten, weit geöffneten Augen in seine nun vollständig blutroten. Ein grausamer Lächeln zeichnete sich auf seinem Gesicht ab, gemischt mit dem Zorn, ergab es ein unglaublich beängstigendes Gemisch. Meine Atmung war hastig und stockte als sein Blick zu meiner Kehle zuckte, ich hielt den Atem an als er schließlich seinen Kopf herab senkte und als ich seine Lippen an meinem Hals fühlte war ich kurz vor einem Kollaps. Ein doppelter kurzer Stich, wie von einer Nadel, ließ mich zusammenzucken was den Stich zu einem ziehendem Schmerz werden ließ, kurz verstärkte er seinen Griff ließ aber wieder locker als ich mich nicht weiter rührte. Noch trank er nicht, er hatte nur zugebissen, es war ein komisches Gefühl als er dann ein Mal ganz kurz mit seiner Zunge mein Fleisch in seinem Mund leckte, dennoch ließ mich dieses Gefühl verzückt aufkeuchen. Denn auch wenn es komisch war, fühlte es sich eigenartiger Weise unglaublich gut an. Als er daraufhin an meinem Hals zu lächeln begann, die Zähne noch in meinem Fleisch vergraben, zuckte ich vor dem dadurch entstehenden Schmerz zurück wurde aber von seiner Hand aufgehalten. Er leckte erneut über meiner zarte Haut, fast wie um sich zu entschuldigen und erneut keuchte ich auf, dann begann er zu trinken und alles was ich noch konnte war zu stöhnen und mich ihm entgegen zu strecken, hätte ich gekonnte hätte ich meine Arme um ihn geschlungen. Mein Körper reagierte wie ferngesteuert, ich wollte das nicht, wollte nicht stöhnen, mich ihm entgegen drücken und doch tat ich es. Er trank langsam ohne jegliche Hast, schien es zu genießen und ein Mal glaubte ich auch ihn stöhnen zu hören, nur wage nahm ich wahr wie seine Hand meinen Hals verließ und langsam zu meiner Brust wanderte, seine Berührungen schienen mir die Haut zu versengen und hinterließen eine kribbelnde heiße Spur. Wo war eigentlich die Decke hin die vorher über mir gelegen hatte und seit wann war ich vollkommen Nackt, war ich die ganze Zeit schon Nackt gewesen ohne es zu merken? Als seine kräftige Hand meine Brust umfing streckte ich ihm diese entgegen, er machte mich wahnsinnig und dabei war das was er machte doch noch harmlos. Als er dann auch noch meine hart gewordene Brustwarze zwischen Daumen und Zeigefinger nahm und diese ein Mal zwicke entwich mir ein kleiner Lustschrei. Ein erneutes Lächeln an meinem Hals ließ mich daraufhin scharf die Luft einziehen nur um gleich darauf wegen seiner Zunge wieder zu stöhnen. Es war eine bittersüße Qual und doch wollte ich immer mehr davon, meine stumme Bitte wurde erhört als er langsam mit seiner Hand meine Taille herab wanderte, an meiner Hüfte hielt er kurz inne nur um dann zu meiner empfindlichsten Stelle zu wandern während er sein eines Knie nun zwischen meine Beine stelle um diese leicht zu spreizen. Als er dann seine Hand über meine Vulva legte und leichten Druck ausübte war es um mich geschehen, so etwas hatte ich noch nie gespürt, ich bog den Rücken durch und versuchte gleichzeitig mein Geschlecht stärker gegen seine Hand zu pressen. Den Schmerz als seine Zähne dadurch aus und dann über meinen Hals gezogen wurden spürte ich kaum wenn überhaupt ließ er das alles noch viel intensiver werden. Ein kehliges Lachen erklang. "Na? Gefällt dir das mein Kätzchen?" seine Stimme war rau und lustgetränkt als er mir die Worte ins Ohr raunte. "Und ob dir das gefällt. Sieh nur wie Feucht du für mich bist." Mit diesen Worten ließ er einen Finger ganz leicht um meine Öffnung kreisen, ich stöhnte, wand mich unter ihm, rieb mich an seinem Finger, versuchte mehr von dieser Berührung zu bekommen und doch war es nicht genug. "Mehr!" forderte ich. Ein kurzes auflachen und dann stoppte er. Ich wimmerte. Er küsste meinen Hals, leckte über die verletzt Haut, küsste weiter bis zu meinem Ohr. "Sag bitte." flüsterte er rau und knabberte an meinem Ohrläppchen was mich erschaudern lies, ich wimmerte erneut und wollte mich wieder gegen seine Hand drücken doch er zog sie weg. Ein enttäuschtes Mauzen entfuhr mir und er lachte erneut auf. "Sag bitte!" diesmal kam der Befehl mit mehr Nachdruck und ich wand mich unter ihm, wimmerte und rang mit mir. Doch schließlich war ich machtlos und gab nach. "Bitte." Kam es leise und gekeucht über meine Lippen, er machte dennoch nicht weiter. "Bitte. Bitte, mehr. Bitte!" bettelte ich, endlich lächelte er zufrieden und senkte seinen Kopf wieder zu meinem Hals, im gleichen Moment in dem er erneut zubiss kam seine Hand zu meiner Vulva zurück, die Berührung war nur federleicht wie ein Lufthauch und dennoch oder gerade deswegen stöhnte ich auf. Seine Finger waren magisch, mal drückte und rieb er etwas fester und mal war da nur ein leichtes streicheln, ich wand mich, stöhnte und keuchte. Irgendwann begann sich ein immer stärker werdender Druck in mir aufzubauen, anfangs konnte ich nichts damit anfangen, doch nun war mir klar was es damit auf sich hat. Inzwischen hatten seine Finger einen steten Rhythmus gefunden der mich immer schneller meinem allerersten Orgasmus entgegen treibt. Als er dann sein Zähne aus meinem Hals zog und meine Wunde leckte war ich nur noch ein stöhnendes, wimmerndes Wrack. Sanfte Küsse wurden auf meinem Hals und meiner Brust verteilt bevor er seinen Kopf hob und mir befahl: "Komm! Komm für mich meine Schöne!" und ich kam mit einem letzten aufbäumen und einem kleinem Schrei bevor ich zitternd in mir zusammen sackte. Keuchend lag ich da unter diesem Mann und kam nur langsam wieder in die Realität zurück. Jetzt wurde mir in aller vernichtenden Deutlichkeit klar was er da gerade mit mir gemacht hatte. Und ich? Ich hatte ihn einfach machen lassen. Nein, ich hatte ihn nicht nur machen lassen ich hatte es gewollt! Eine seltsame Art von Panik überkam mich und ich sah ihn mit schock geweiteten Augen entsetzt an. Er lächelte nur und in seinen Mundwinkeln hing zu meinem Entsetzten noch etwas von meinem Blut. Meine Atmung beschleunigte erneut und ich fing an mich gegen meine Fesseln zu stemmen, ich wollte ihn von mir runter haben, wollte nicht dass, das wirklich passiert war. Ich schrie, wütete und weinte. "Nein! Du gottverdammter Mistkerl. Wie konntest du? Du Arsch! Du drec....." Seine Hand auf meinem Mund machte meiner Schimpftirade ein Ende. "Hmpf! Hmmmpf!" Er grinste. "Ich denke ich muss mich korrigieren." Er gab mir einen Kuss auf die Wange. "Du bist kein Kätzchen, sondern eine Wildkatze, aber keine Sorge ich werde dich schon zähmen." Wütend funkelte ich ihn an. "Hmpf!!" Ein erneutes Lachen, dann griff er in seine Hosentasche und holte eine Spritze heraus. Als ich wieder zu zappeln anfing legte er sich einfach auf mich um mich zu bändigen, während er die Spritze ansetzte und mir irgendein Teufelszeug injiziert. Das Zeug wirkte verdammt schnell, sobald er die Spritze absetzte konnte er mich auch schon loslassen weil ich so schlapp wurde. Er gab mir einen Kuss bevor er aufstand, seine Kleidung richtete und den Raum verließ. Das letzte was ich sah war seine verschwommene, von grellem Licht umgebene, Gestalt in der geöffneten Tür, dann war ich weg. Ein eiserner Käfig und Machtspielchen ------------------------------------- Ein metallenes Klicken ließ mich aufwachen. Etwas desorientiert sah ich mich um, das Erste was ich sah waren Gitterstäbe. Gitterstäbe! Der Dreckssack hat mich in eine Art Zelle gesperrt! Mein erster Impuls war es zu den Gitterstäben zu laufen um daran zu rütteln, ich unterdrückte ihn. Stattdessen setzte ich mich hin, zog meine Knie an meine Brust und umschlang sie mit meinen Armen dabei fiel mein Blick auf meine nackten Füße. Ein Glück bin ich nicht gleich los gerannt! Das wäre ziemlich schmerzhaft geworden. An meinem linken Knöchel befand sich eine Schelle die über eine sehr massiv aussehenden Kette in der Wand verankert war. Na Toll! Für einen kurzen Moment schloss ich die Augen, als ich sie wieder öffnete sah ich mir den Raum erst einmal genauer an. An sich war er recht groß, etwas größer als ein gewöhnliches Klassenzimmer würde ich sagen, meine Zelle nahm davon nicht mal ein viertel ein und war in einer der Ecken, in der gegenüber liegenden Ecke war die Tür, in der nächsten war eine Dusche ohne Vorhang oder etwas der gleichen und in der letzten Ecke waren Wände eingezogen mit einer Tür die offen stand, ich konnte die Toilette und das Waschbecken darin sehen mehr passte auch nicht in den kleinen Raum. In der Wand zwischen Bad und Tür war ein kleines Fenster mit Gitter davor und ziemlich weit oben sodass ich es wahrscheinlich nicht erreichen konnte, an den anderen Wänden standen ein großer Schrank und kleinere Kommoden, in der Mitte des Raumes standen ein Tisch und zwei Stühle, die Lichtquelle bestand aus einer sehr grellen einzelnen Glühbirne über dem Tisch. Die Wände, Decke und der Boden waren aus Stein und vereinzelnd waren Harken oder Ringe eingelassen, von manchen hingen Ketten. In meiner Zelle selbst war nichts bis auf Ringe in den Wänden und der Decke, nicht mal ein Bett oder eine Matratze hatte ich, Kissen und Decke schon gar nicht. Ich saß auf dem nacktem Boden mit nichts weiter am Leib als einem Höschen und einem knappen Muskelshirt. Alles in allem war es hier ziemlich bedrückend und deprimierend. Und es war kalt, ich zitterte leicht, das Fenster war angekippt und ließ die kalte Winterluft herein. Stundenlang saß ich so da, frierend und allein, mit der Zeit kamen irgendwann Hunger und Durst hinzu. Mit düsterem Blick starrte ich auf die massive Eisentür und verfluchte diesen Bastard in die tiefsten Abgründe der Hölle. Was bildet der sich eigentlich ein wer er war? Apropos. Wer war er eigentlich? Vorgestellt hatte er sich jedenfalls nicht, ich kannte nicht mal seinen Namen. Eines stand auf jeden Fall fest. Er war mächtig, sehr sogar, aber wie mächtig war er tatsächlich? Das er zu den Ältesten gehörte konnte ich mir nicht vorstellen. Oder etwas doch? So wie die Polizisten vor ihm gekuscht sind müsste er das eigentlich. Großartig! Hier komm ich doch nie mehr raus. Wenn er tatsächlich zu Denen gehörte hatte er eine ganze Armee hier. Wo war eigentlich hier? Wo war ich? Klar, in einem Keller von einem Haus. Aber wo war das Haus? War ich noch in Berlin? Oder doch wieder in Hamburg? Oder vielleicht war ich auch gar nicht mehr in Deutschland? Und was würde jetzt aus mir werden? Was hatte er mit mir vor? War das gestern eine einmalige Sache für ihn oder würde er das jetzt öfter mit mir machen? Oder wird er noch mehr machen? War es überhaupt gestern? Ich stöhnte gequält auf und fasste mir an die Schläfe. So viele Fragen und keine Antworten, davon bekam ich so langsam Kopfschmerzen. Müdigkeit breitete sich in meinem Körper aus und ich legte mich mit dem Rücken zur Tür, Gesicht zur Wand, zusammen gerollt auf den Boden versuchte zu schlafen. Ich streckte meine steifen Glieder aus und stöhnte. Mir tat alles weh, wirklich alles, sogar meine Haare taten weh. Das war natürlich übertrieben aber es kam mir so vor. Durst! Ich hatte entsetzlichen Durst, eine Kehle war völlig ausgetrocknet. Ich drehte mich um, natürlich stand da nichts zu trinken, das wäre ja auch zu gnädig, aber ich musste einfach nachsehen, also drehte ich mich frustriert wieder zur Wand und rollte mich wieder ein. Zitternd lag ich eine Weile so da bis mich ein Geräusch aufschrecken ließ. Ein Schlüssel im Türschloss. Schnell drehte ich mich um und setzte mich auf, mit dem Rücken zur Wand. Die Tür ging auf und da war er. Er dem ich das hier zu verdanken hatte. Ich funkelte ihn wütend an. Einen Moment verharrte er im Türrahmen und beäugte mich wie ich zitternd am Boden saß dann betrat er den Raum, ging zum Fenster und schloss es. Wie überaus gütig. Tze! Arsch. Hätte er auch von Anfang an zu lassen können. Die Tür hatte er nicht hinter sich geschlossen das machte einer von meinen beiden geliebten Gorillas, die nach ihm den Raum betreten hatten. Jetzt kam er auf mich zu, öffnete meinen Käfig und betrat diesen dicht gefolgt von den beiden Affen. Außerhalb meiner Reichweite blieb er stehen. Die beiden anderen gingen an ihm vorbei auf mich zu, einer hatte ihm dabei eine Flasche gereicht. Sah für mich stark nach Wasser aus. Ich starrte auf die Flasche bekam gar nicht richtig mit wie die Beiden sich jeweils auf eine Seite neben mich stellten. Er stand einfach so da, die Arme lässig verschränkt, den Blick auf mich gerichtet. Als er dann sprach war seine Stimme hart und kalt. "Auf die Knie!" Mein Blick zuckte hoch, traf auf den Seinen, ich rührte mich nicht. "Ich wiederhole mich nur ungern." Ich bewegte mich keine Millimeter sondern starrte ihn einfach nur wütend an. Seine Augenbraue zuckte nach oben "Du willst nicht? Na gut. Dann eben die harte Tour." Sein grinsen verriet mir das er absolut nichts gegen die harte Tour einzuwenden hatte, er nickte seinen Gorillas zu. Diese packten mich und zwangen mich in die gewünschte Position, mit auf den Rücken verschränkten Armen. Ich quiekte gequält auf als ich mich wehrte. Scheiße tat das weh! Einer der Männer hielt mich in Position während der andere neben mir stand und mich genau beobachtete, so lag ich nun auf Knien vor ihm und ließ den Kopf hängen, er kam auf mich zu, bis er direkt vor mir stand, dann packte plötzlich eine Hand in meine Haare und zog meinen Kopf daran zurück. Ein hohes Winseln entfloh mir und ich biss mir auf die Unterlippe, ich wollte keine Schwäche zeigen. Er hockte sich vor mich hin und strich mir mit den Fingerspitzen ein Paar lose Haarsträhnen aus dem Gesicht bevor er damit über meine Wange streichelte, ich versuchte mich seiner Berührung zu entziehen doch die Hand in meinem Haar hielt mich effizient an Ort und Stelle. Also schloss ich stattdessen meine Augen und biss ich mir noch fester auf die Lippe, bis ich Blut schmeckte. Sein Daumen an meinem Mund ließ mich blitzartig meine Augen wieder öffnen, er zog meine Unterlippe zwischen meinen Zähnen heraus und strich darüber um danach seinen Daumen zu seinem Mund zu führen und mein Blut davon abzulecken, genießerisch schloss er dabei die Augen, während ich versuchte das Kribbeln in meiner Lippe zu ignorieren. Als er seine Augen wieder öffnete waren sie Tiefschwarz, nicht mehr Himmelblau so wie vorher, ich wollte zurückweichen konnte es jedoch nicht. Fuck! Einmal mehr wurde mir meine Lage nur zu deutlich bewusst, ich war ihm auf Gedeih und Verderb ausgeliefert. Er lächelte und hob die Flasche auf die er vorher auf dem Boden abgestellt hatte, ich starrte auf die Flasche, schluckte trocken und leckte mir die Lippen. Langsam öffnete er die Flasche und... trank selbst daraus. Danach hielt er sich die geöffnete Flasche an die Wange und lächelte mich zuckersüß an. Seidig und weich umschmeichelte mich dann seine Stimme: "Sag bitte, Kätzchen." Mir brannten die Synapsen durch. Mein ganzen Körper machte urplötzlich einen Satz nach vorn, ich wollte ihm an die Gurgel gehen doch dieser dämliche Gorilla bekam mich noch gerade rechtzeitig wieder in den Griff. Ich wehrte mich gegen den Griff, einen Moment lang rang ich mit dem Kerl doch dann musste ich aufgeben, ich war einfach zu schwach. Völlig unbeeindruckt hockte das Ass noch genauso da wie vorher und lächelte weiter. Ich funkelte ihn an und knurrte wütend. Sein Lächeln verschwand von einer Sekunde auf die andere und als Antwort auf mein Knurren bekam ich ein weit beeindruckenderes, wilderes Knurren seinerseits. Kein Wunder er war ein ausgereifter Vampir, ein Raubtier, ich war nur ein unreifer Halbvampir. Ich senkte verschüchtert den Blick. Eine Bewegung vor meinem Gesicht ließ mich wieder aufsehen. Er hielt die Flasche genau vor mein Gesicht und dann kippte er einfach ein Teil des Wassers vor mir auf den Boden. Als er fertig war, waren nur noch gut zwei drittel übrig. Und ich verstand. Wenn ich nicht Bitte sagte bekam ich nichts und leistete ich widerstand kippte er es weg. Solange bis ich Bitte sagte oder nichts mehr da war. Er nahm seine vorherige Position wieder ein, die Flasche an der Wange, ein Lächeln auf den Lippen. "Du weist was ich hören will Kleine." Ich biss mir wieder auf die Lippe. Arschloch. Eigentlich wollte ich ihm nicht diese Genugtuung geben, aber ich hatte solchen Durst! Dennoch zögerte ich. Seine Fingerspitzen fanden erneut meine Wange. "Komm schon. Es ist doch nur ein einfaches Wort. Das schaffst du. Komm schon, Kätzchen, sag es." Das alles war so erniedrigend. Ich schloss die Augen, biss von innen auf meine Wange, dann ließ ich locker, ließ den Kopf hängen soweit ich konnte, öffnete die Augen einen Spalt breit und senkte beschähmt den Blick. "Bitte." hauchte ich. "Hm. Hast du was gesagt Kätzchen? Ich konnte dich nicht hören." Kurz funkelte ich ihn wütend an, dann senkte ich erneut den Blick und sagte: "Bitte. Wasser, bitte." Immer noch nicht in normaler Lautstärke aber lauter als vorher. "Na also, geht doch. War doch gar nicht so schlimm, oder?" sagte er lächelnd als er nun die Flasche zu meinem Mund führte. Bevor er jedoch ansetzte sagte er einmal mahnend: "Langsam." Dann setzte er die Flasche an meinen Mund und kippte, hastig fing ich an zu trinken und verschluckte mich prompt. Er setzte ab. "Ich sagte doch: Langsam!" kam es etwas böse von ihm. Als ich mich beruhigt hatte und nicht mehr hustete setzte er erneut an doch bevor er kippte setzte er noch einmal ab und sah mich mahnend an, ich nickte hastig. Einen Moment wartete er noch, dann ließ er mich endlich trinken. Das Wasser tat unglaublich gut, ich trank langsam und vorsichtig bevor er es mir wieder wegnahm. "Ja so ist brav. Das ist mein Kätzchen." Ich ignorierte seine Bemerkung und trank die ganze Flasche leer, danach rang ich erst einmal nach Luft. Erziehung! und Regelwerk? ------------------------- Plötzlich ließ mich der Mann, der mich festhielt, los. Um ein Haar wäre ich fast direkt auf meinem Gesicht gelandet, im letzten Moment konnte ich mich noch abfangen. Ich drehte meinen Kopf und funkelte ihn über meine Schulter hinweg wütend an doch er lächelte nur spöttisch. "Also." Meine Aufmerksamkeit wandte sich wieder meinem Peiniger zu und ich richtete mich wieder ein Stück weit auf, sodass ich nicht mehr auf Händen und Knien lag sondern nur noch kniete, ich wäre auch aufgestanden doch eine Hand auf meiner Schulter hielt mich davon ab. Ich sah nach oben in ein ernst dreinblickendes Gesicht, mein Verderben hatte sich wieder aufgerichtet und stand nun hoch aufragend und Respekt einflößend vor mir. Dann begann er gebieterisch zu sprechen. "Meine Name ist Elijah Iwanowitsch Sokolow. Du wirst mich allerdings nur mit mein Herr, Meister oder Sie ansprechen. Ob es dir passt oder nicht gehört dein süßer Hintern jetzt trotzdem mir und du wirst tun was ich sage, dieser Raum hier ist während der Erziehungsphase dein Zimmer. Ich werde Regeln aufstellen die du permanent zu befolgen hast, verstößt du gegen diese wirst du bestraft. Je schneller du das akzeptierst und dich benimmst, desto schneller kommst du aus diesem Loch hier wieder raus. Wenn du hier raus bist und dein Benehmen sich wieder verschlechtert landest du wieder hier. Hast du das verstanden?" Widerstrebend nickte ich, er hatte recht das alles passte mir überhaupt nicht. "Du wirst mir ab sofort nur noch mit Worten und in ganzen Sätzen antworten. Ein Nicken reicht nicht. Hast du verstanden?" Automatisch nickte ich, hielt jedoch inne und antwortete: "Ja." Seine Mundwinkel zuckten kurz nach oben. "Ja was?" Verdammt, der war aber penibel. "Ja, ich habe verstanden!" antwortete ich gereizt, es klang fast wie ein Fauchen. Wieder zuckten seine Mundwinkel kurz hoch. "Außerdem solltest du auf deinen Ton achten! Des weiteren wirst du mir nicht mehr in die Augen oder direkt ins Gesicht sehen sondern deinen Blick demütig gesengt halten. Es sei denn ich erlaube es dir." Er machte eine kurze Pause, wohl um zu sehen ob ich verstanden hatte und die Regel die er soeben genannt hatte direkt befolgte. Ich tat es nicht, sondern starrte ihm weiterhin wütend in die Augen. Seine Augenbrauen schossen in die Höhe, der Gorilla der mich nicht an der Schulter hielt verließ die Zelle und ging zu einer der Kommoden. "Du scheinst die harte Tour zu mögen, was Kätzchen?" mit diesen Worten drehte er sich um und holte sich einen der Stühle, ich biss mir wieder auf die Unterlippe und schmeckte erneut Blut. Was hatte er jetzt wieder vor. In der Zwischenzeit kam der Gorilla zurück in die Zelle, er hatte Ketten, Schellen und eine Art länglichen Hocker dabei. Der Hocker wurde vor mir auf den Boden gestellt und an komischen Metalldingern befestigt die ich zuvor noch nicht wirklich bemerkt hatte, nun stand er Bombenfest und die Ketten wurden dem anderen Mann gereicht. Dieser machte sich nun daran mich damit zu fixieren, doch ich machte es ihm nicht leicht, ich zappelte sosehr das er die Hilfe des anderen brauchte um mich zu bändigen. Mein Peiniger hatte sich währenddessen mit dem Stuhl vor mir hingesetzt und beobachtete das Schauspiel, welches ich ihm bot scheinbar belustigt. Letztlich verlor ich den Kampf gegen die beiden und lag nun mit dem Oberkörper auf diesem Hocker, die Hände mit Handschellen auf dem Rücken, die Knie mit Schellen an den Beinen des Hockers befestigt, die Füße an den Knöcheln mit Schellen und Ketten an Ringen in der Wand hinter mir festgebunden, eine Kette um meinen Oberkörper die mich an den Hocker presste und zur Krönung ein metallenes Halsband über eine Kette an einem Ring im Boden vor mir. Keinen Millimeter konnte ich mich nun noch rühren, alles war schmerzhaft eng, ich wehrte mich gegen meine fesseln doch nichts rührte sich, alles saß Bombenfest, schließlich gab ich auf, ich keuchte von dem Kampf und sah zu meinem Peiniger auf, doch das Halsband verhinderte das ich ihm ins Gesicht sehen konnte soweit konnte ich meinen Kopf nicht mehr heben, lediglich bis zu seinem Halsansatz konnte ich ihn sehen. Er saß völlig ruhig da, die Beine locker überschlagen, eine Hand lässig in seinem Schoss, mit der anderen stütze er seinen Kopf an der Wange ab und strich sich mit den Fingern über Mund und Kinn, so als würde er überlegen was er denn nun genau mit mir anstellen würde. Mir graute schon davor, egal was es letztlich sein würde. "Nun, da ich heute einen guten Tag habe, gebe ich dir noch eine Chance, du entschuldigst dich vernünftig bei mir und befolgst die Regel und ich sehe noch ein mal über dein Fehlverhalten hinweg. Was sagst du dazu?" Ich schwieg. So einfach wollte ich es ihm nicht machen auch wenn ich Angst vor dem hatte was jetzt kommen würde. Ein Moment der Stille verflog. "Letzte Chance. Drei, zwei" Ich stemmte mich schmerzhaft gegen meine Fesseln. "Fahr zur Hölle, du dreckiger Neandertaler!" keifte ich, was ihn mit der Zunge schnalzen ließ. "So vulgär? Ist das, dass Benehmen einer jungen Dame?" kam es spöttisch von ihm während er sich erhob und die Gorillas den Raum verließen, die Tür fiel ins Schloss und wir waren allein. Langsam und gemächlich ging er an mir vorbei, blieb hinter mir stehen. Stille. Das einzige Geräusch waren meine hastigen Atemzüge. Ich konnte seinen Blick förmlich auf meinem Hinterteil spüren, Perversling! Dann schien es ihm nicht mehr zu genügen einfach nur zu gucken, denn ich spürte eine seiner Hände, wie sie über meine Backen strich. "Pfoten weg! Du perverses Schwein!" erneut kämpfte ich mit meinen fesseln, bis ein Geräusch mich erstarren ließ. Das öffnen eines Gürtels! Plötzlich wurde mir sehr deutlich klar wie ich auf diesem Hocker lag, ihm nun meinen Hintern praktisch entgegen streckte. Nein! Er wird doch nicht etwa? Tränen schossen in meine Augen, ich schüttelte so gut es ging meinen Kopf. "Nein." schluchzte ich verzweifelt "Bitte tu das nicht. Bitte." Dann spürte ich seinen Schritt an meinem halbnacktem Hintern als er sich hinter mich kniete, er hatte seine Hose noch an, doch ich spürte deutlich seinen langsam hart werdenden Penis durch den Stoff. Jetzt fing ich richtig zu weinen an und schüttelte erneut den Kopf, da legte er eine Hand an meine Hüfte beugte seinen Oberkörper über meinen Rücken und ergriff mit der anderen Hand mein Kinn um meinen Kopf zurück zu ziehen, die Kette spannte sich und die scharfen Kanten des Halsbands schnitten schmerzhaft in mein Fleisch. Ich spürte seinen Atem an meinem Ohrläppchen während er sprach. "Zu spät, Kätzchen, das hast du dir jetzt selbst zuzuschreiben." Er ließ mich los und richtete sich wieder auf, ich schloss die Augen und wünschte mich weit weg, doch dann verschwand die Berührung seines Schrittes und kam auch nicht wieder. Vorsichtig öffnete ich meine Augen ein wenig. Was war nun los? Ein plötzlicher, starker sich quer über beide Pobacken ziehender Schmerz war die Antwort. Ich schrie erschrocken und schmerzerfüllt auf. Kurz darauf kam der nächste Schlag mit dem Gürtel, härter diesmal, wieder schrie ich, lauter als vorher. Er versohlte mich mit dem Gürtel! Wieder ein Schlag. Und wieder und wieder. Bei jedem Schlag schrie ich. Und ich weinte, die ganze Zeit über. Der letzte, der zehnte Schlag, war am heftigsten. Ein letzter Aufschrei entfuhr mir dann war es bis auf mein Schluchzen still. Mein Po pochte und meine Kehle fühlte sich rau an. Der Gürtel landete auf dem Boden und schritte erklangen. Kurz danach hockte er sich neben mich und strich meine wirren Haare auf die andere Seite dann löste er das Halsband und ich zog tief die Luft ein die vorher nur bedingt in meine Lungen gedrungen war. Er nahm mein Kinn und drehte mein Gesicht ihm zu, schnell senkte ich denn Blick um ihm nicht direkt ins Gesicht zu sehen. "Schön. Du hast also endlich begriffen." stellte er anhand meiner Reaktion zufrieden fest. Er ließ von meinem Kinn ab und seine andere Hand strich fest über meine wunden Backen, ich zischte aufgrund des dadurch entstehenden Schmerzes. Ich war schweißgebadet und keuchte erschöpfte während er sich an dem sich ihm bietenden Anblick weidete. Ein erregtes Keuchen entfuhr ihm. "So schön" murmelte er während seine Hände nun über meinen gesamten Körper wanderten. "Ich denke du könntest eine Dusche gebrauchen, was meinst du mein Kätzchen?" Ich stöhnte erschöpft. "Ja, ich denke schon." antwortete ich heiser woraufhin er meine Fesseln löste und mich auf die Füße zog. Ich stand unsicher, meine Knie zitterten und ich wankte, würde er mich nicht halten würde ich wohl fallen. Die Bestrafung hatte mich sehr geschwächt und der Nahrungsentzug tat sein übriges. Duschen! Oder etwa doch nicht? ------------------------------ Etwas unsicher auf den Beinen ließ ich mich, am Oberarm mit schmerzlichem Griff gepackt, aus der Zelle und zur Dusche führen. Dort angekommen wurde ich losgelassen und mir wurde erneut ein metallenes Halsband angelegt es war über eine Kette und einen Ringe in der Wand auf Augenhöhe festgemacht. Sofort griff ich nach dem Verschluss an meinem Hals und versuchte es wieder ab zu bekommen, es gelang mir nicht. Stattdessen bekam ich einen schmerzhaften Klaps auf die Finger. Bis jetzt stand ich mit dem Gesicht zur Wand, von diesem Sadisten abgewandt nun drehte er mich an meiner Schulter zu ihm um. Kurz zuckte mein Blick zu seinem Gesicht und ich erkannte sein perverses Lächeln, dann richtete ich meinen Blick auf seinen Oberkörper. Seinen nackten Oberkörper. Wann hatte er sein Hemd ausgezogen? Scheiße! Er kam einen Schritt auf mich zu, ich hob die Hände und drückte gegen seine Brust. Zu nah! Viel zu nah für meinen Geschmack. Ich spürte seine seidige Haut unter meinen Fingern und mein Atem wurde hektisch. Panik kam in mir auf. Ich wich zurück und er folgte mir, bis ich zwischen ihm und der Wand gefangen war. Wollte er etwa mit mir duschen? Ich blickte zur Seite, was sofort ausgenutzt wurde. Sein Mund fand meinen Hals direkt über dem Halsband und küsste mich dort, ich erzitterte und drückte stärker gegen seine muskulöse Brust. Er lachte leise an meinem Hals, griff er nach meinen Handgelenken, zog sie problemlos weg und drückte sie dann neben meinen Kopf gegen die Wand. Nun presste er seinen Körper gegen den meinen und ich spürte seine nackten Beinen an meinen. Moment! Nackte Beine? Ich sah so gut es ging an seiner Seite an ihm herunter und gab einen überraschten wie erschrockenen Laut von mir. Er hatte nur noch Shorts an! Wann zum Teufel? Er lachte wieder, etwas lauter diesmal und küsste sich dann bis zu meinem Ohrläppchen an dem er zu knabbern anfing. Ein Schauer lief durch meinen Körper und ich versuchte ihn abzuschütteln, zappelte mit meinem ganzem Körper woraufhin er meine Handgelenke losließ und mich an der Hüfte packte. Meine Hände nun wieder frei packte ich seine Schulter und versuchte ihn von mir zu drücken, das einzige was ich dadurch erreichte war das er nun auch noch seine Hüfte gegen die meine presste. Ich schnappte nach Luft. Nicht nur weil mein wunder Po nun schmerzhaft gegen die kalten Kacheln gedrückt wurde sondern auch weil sein Penis, nicht mehr wie zuvor nur halb erigiert, jetzt vollständig hart war und ich ihn in seiner gesamten Pracht fühlen konnte. Großer Gott! In welche Frau sollte der denn rein passen? Ich wimmerte und wandte mich um mich von dieser Berührung zu lösen, was lediglich dazu führte das ich mit meiner Hüfte an seinem Penis rieb. Er stöhnte rau und lustvoll auf. "Oh Kätzchen wenn du so weiter machst wirst du mich mehr lange Jungfräulich bleiben." Ich erstarrte mitten in der Bewegung und krallte mich nun in seine Schultern anstatt ihn weg zu drücken. Obgleich meiner starre drängte sich mir eine Frage auf. "Woher?" hauchte ich. Bevor er antwortete hauchte er mir einen Kuss auf die Wange dann wanderte er zu meiner Kehle und ritzte diese, knapp über dem Halsband mit seinen Zähnen leicht ein. Ich zog scharf die Luft ein. "Man kann es in deinem Blut schmecken." flüsterte er dann bevor er über die zwei kleinen Wunden leckte. Ich erschauderte lustvoll und ein Stöhnen entwich mir während ich meine Fingernägel tiefer in seine starken Schultern grub. Ein kurzes Zucken seiner Schulter sagte mir das es ihm wohl etwas wehtat, aber das war mir egal. Sollte er ruhig schmerzen haben! Arsch! Warum reagierte mein Körper schon wieder so willig? Ich kämpfte dagegen an. Ich wollte das nicht! Praktischer Weise standen wir leicht versetzt, weshalb mein eines Bein zwischen seinen stand. Ich müsste es nur ruckartig anheben und er würde noch viel mehr schmerzen haben. "Lass es Kätzchen! Du würdest es danach sowieso bereuen." Mist! Woher wusste er das nun wieder? Konnte er Gedanken lesen? Egal. Ich versuch es trotzdem. Gerade als ich den Gedanken zu Ende gedacht hatte fuhren seine Hände blitzschnell zu meinen Pobacken und hoben mich hoch. Erschrocken quiekte ich auf. Reflexartig schlang ich meine Beine um seine Hüfte und meine Arme um seinen Hals. Nun presste er mich wieder mit meinem Rücken gegen die Wand nur das ich jetzt nicht mehr auf meinen eigenen Füßen stand. Seine Erektion drückte sich hart und pochend gegen meinen Eingang. Zum Glück waren da noch zwei Schichten Stoff dazwischen. Sein Gesicht in meiner Halsbeuge vergraben begann er sich keuchend an mir zu reiben. Angewidert schloss ich die Augen und versuchte flach zu atmen. Dann verschwanden plötzlich die Hände an meinem Po und er trat einen Schritt zurück, was mich schmerzhaft auf meinem Hintern landen ließ. "Aua!" Die Kette rasselte als ich mich wieder aufrichten wollte doch Elijah ließ mich nicht, er schubste mich zurück auf meinen Po und kniete sich dann zwischen meine Schenkel die er mittels seiner Beine spreizte währenddessen griff er nach meinem Shirt und wollte es nach oben schieben. Ich schlug ihn. Mitten ins Gesicht. Mit der Faust. Er hatte wohl nicht damit gerechnet denn die Überraschung ließ ihn einen Moment erstarren was ich gleich ausnutzte, ich zog ein Bein an und trat zu, leider traf ich nur die Hüfte nicht seine Mitte, dann drehte ich mich auf alle viere und krabbelte an der Wand entlang. Weg von ihm. Doch weit kam ich nicht. Die Kette spannte sich und das Halsband schnitt mir schmerzhaft ins Fleisch. Ein wütendes Knurren erklang hinter mir dann packte mich eine Hand am Fußknöchel und zog mich mit einem Ruck zurück. Ich schrie, meine Hände rutschten unter mir weg und ich wurde über die unebenen Fliesen gezogen, an manchen Stellen schnitten sie sogar leicht in mein Fleisch. Gewaltsam wurde ich auf den Rücken gedreht, mein Shirt wurde mir mit einem kräftigen Ruck einfach vom Leib gerissen und ein heftiger Schlag ins Gesicht ließ mich Sterne sehen. Benommen wie ich war konnte ich nichts dagegen tun als sich ein kräftiger Körper zwischen meine Beine drängte und sich auf mich legte, dann packte eine Hand meinen Hals und drückte zu. Ich japste nach Luft. Mit schock geweiteten Augen sah ich nun einen stinksauren Vampir über mir, mit blutroten Augen und voll ausgefahrenen Fangzähnen. Er grollte irgendwo tief in der Kehle. Meine Sicht verschwamm und ich versuchte verzweifelter Luft in meine Lungen zu bekommen, verschwommen sah ich wie sich Elijahs Kopf langsam auf meine Kehle zubewegte, dann wurde mein Hals losgelassen und gleich darauf folgte ein Biss. Ein merkwürdiger Laut einstand als sich mein Luftholen mit einem Stöhnen vermischte. Seine Hand fand meine Brust und knetete diese, seine Berührungen waren anders als das letzte Mal, gröber, rauer und doch unglaublich gut. Schmerz zuckte durch meinen Körper als er stark in meine Brustwarze kniff und doch stöhnte ich erneut auf. Er trank wenig, denn schon wanderte sein Mund meinen Hals herab, über das Halsband zu meinem Brustansatz. Er küsste, knabberte und leckte den ganzen Weg bis zu meiner Brust an der er sich schließlich fest saugte um ein Mal zu hinterlassen. Ich wimmerte als er wieder losließ und darüber leckte und küsste, dann fand sein Mund meine kleine Knospe und seine Zunge umkreiste diese spielerisch. Ich keuchte und streckte mich ihm entgegen doch seine Hand drückte meinen Oberkörper zurück auf den Boden, meine Hüfte begann wie von selbst sich rhythmisch an ihm zu bewegen sodass ich mein Geschlecht an seinem Penis rieb. Ein, durch meine Brust gedämpftes, Stöhnen bestärkte mich in meinem Tun und ich intensivierte meine Bewegungen, ließ sie fordernder werden, ein neuerliches, lauteres Stöhnen erklang, doch dann packte mich eine Hand an der Hüfte und hielt diese so still. Ich schrie auf als ein plötzlicher Schmerz durch meine Brust zuckte, ich sah hinunter. Er hatte mit einem seiner Fangzähne durch meine Brustwarze gebissen und sah nun schelmisch lächelnd zu mir hoch. Mir blieb der Mund offen stehen, was ich zum lachen brachte. Er zog seinen Zahn wieder heraus und küsste und leckte nun entschuldigend darüber während seine Hand von meiner Hüfte den Weg zwischen meine Beine fand. Ich stöhnte auf als er seine Hand auf mein Höschen legte und mich dann dadurch zu reiben begann und ich konnte fühlen wie meine Feuchtigkeit bereits mein Höschen durchdrang. Ihm schien das sehr zu gefallen denn er holte ein mal scharf Luft wie um sich zu beherrschen. Er hatte aufgehört meine Brust zu liebkosen und sich ein wenig mit dem Oberkörper aufgerichtet, ich sah zu ihm auf, sein Gesichtsausdruck wirkte etwas angestrengt und er hatte seine Unterlippe leicht zwischen die Zähne gezogen, irgendwie ließ mich dieser Anblick noch feuchter werden als zuvor schon. Sein Blick zuckte von meinem Schritt weg und traf auf meinen, ein Grinsen breitete sich auf seinen Lippen aus. "Ich dachte du hättest die Regel verstanden." kam es belustigt von ihm als er mich stärker zu reiben begann. Regel? Was für eine Regel? Ach, scheiße! Meine Augen weiteten sich erschrocken. Nicht ins Gesicht gucken! Schnell schaute ich zur Seite. Ein Lachen erklang. "So ist es brav mein Kätzchen." er beugte sich wieder zu mir herunter und küsste meinen Hals. Ich erschauderte. Wird er mich wieder bestrafen? Ein weiterer Kuss am Hals. "Keine Angst Kätzchen, so streng bin ich nun auch wieder nicht, zumindest nicht am Anfang, da lass ich dir doch öfter mal so eine Kleinigkeit durchgehen. Mir ist vollkommen klar das so eine Umerziehung nicht von jetzt auf gleich zu hundert Prozent klappen kann. Solange du wenigstens versuchst dich an die Regeln zu halten ist alles gut." Erleichtert atmete auf. "Allerdings..." Er stupste mit der Nase leicht gegen meine Wange bevor er federleicht mit seinem Mund von meinem Kinn bis zum Ohrläppchen und zurück strich. Ich hielt den Atem an. Allerdings? "Hat mir deine kleine Aktion von eben ganz und gar nicht gefallen." Oh oh, das hörte sich gar nicht gut an. So weit konnte ich gerade noch denken, denn das Reiben seiner Hand hatte die ganze Zeit über nicht aufgehört und vernebelte mir den Verstand. Ich keuchte als sein Mund erneut zu meinem Ohrläppchen wanderte und sein Atem darüber strich. "Was soll ich nur mit dir machen?" Ich wimmerte als er unvermittelte in mein Ohrläppchen biss, danach das Blut davon leckte und kurz daran saugte. "Soll ich dir verzeihen?" flüsterte er und ich nickte heftig. "Ja, bitte." winselte ich. "Einfach so? Hm, nein, das sagt mir nicht zu." Das Reiben in meinem Schritt stoppte und die Hand verschwand, ich wimmerte und mein Körper begann zu zittern. "Scht, ganz ruhig, Kätzchen. Wenn das geklärt ich mach ich weiter, versprochen." Seine Hand wanderte meinen Körper hinauf bis zu meinem Hals, dort legte er sie locker um meine Kehle und ganz leicht drückte er zu. Er zog seinen Oberkörper ein Stück zurück und sah mir ins Gesicht. "Entschuldige dich! Anständig." Ich schluckte trocken und richtete meinen Blick auf seine Brust. "Es tut mir leid." Stille. "Und weiter?" Wieder schluckte ich. "Es tut mir leid, das ich dic... Sie geschlagen habe." Nun beugte er sich leicht zu mir und flüsterte: "Mein Herr!" Also fing ich nochmal an. "Es tut mir leid, das ich Sie geschlafen habe, mein Herr." Die letzten Worte kamen mir nur noch als Flüstern über die Lippen, es widerstrebte mir ihn so zu nennen. Er wusste das wohl ganz genau denn noch immer war seine Hand an meinem Hals, doch dann setzte sie sich in Bewegung, allerdings nicht nach unten sondern nach oben, zu meinem Mund, dort angekommen fuhr er mit dem Zeigefinger meine Lippen nach bevor er ihn dazwischen drängte um damit in meine Mundhöhle zu gelangen. Ich ließ ihn, solange es ihn dazu brachte seine vorherige Tätigkeit wieder aufzunehmen. Er stupste mit dem Finger auffordernd gegen meine Zunge und ich begann zögernd daran zu lecken, zu saugen und auch gelegentlich leicht zu knabbern. Irgendwie schmeckte sein Finger eigenartig und ich versuchte vergeblich den Geschmack einzuordnen. Mehrfaches Stöhnen ermutigte mich weiter zu machen. Dann fiel es mir plötzlich wie Schuppen von den Augen warum sein Finger so komisch schmeckte, mir fiel wieder ein wo dieser Finger beziehungsweise die Hand vorher gewesen war. Genau in diesem Moment entzog er mir seinen Finger und griff dann zurück zu meinem Geschlecht, er zog mein Höschen beiseite und schob den eben noch in meinem Mund gewesenen Finger in mich hinein. Ich stöhne erregt und schloss genießend die Augen. Dann verschwand der Finger aus meinem Inneren und mit ihm die Berührung seiner Hand also öffnete ich meine Augen wieder und sah gerade noch wie er seinen Finger ableckte um meine Feuchtigkeit davon zu kosten, ich stöhnte erneut, irgendwie erregte mich das sehr, mit halb geschlossenen Augen sah er auf mich herab und stöhnte genießend. Ich senkte meinen Blick. Hatte er da gerade wirklich: Exzellent!? gemurmelt? Letztlich war es mir egal und ich schloss die Augen als seine Hand erneut zwischen meine Beine fasste und mich zu streicheln begann. Mein stöhnen wurde von einem Kuss gedämpft und unsere Zungen verloren sich in einem wilden Spiel. Keuchend holte ich Luft als er schließlich den Kuss beendete um sich küssend und leckend an mir herunter zu arbeiten, bis zu meiner Brust, ich dachte er würde dort bleiben doch nachdem er einen Moment dort verweilt hatte um mit meiner Brustwarze zu spielen wanderte er noch weiter nach unten. Über meinen Bauch bis zu meinem Schambereich auf dem er federleichte Küsse verteilte. Dann waren Mund und Hand verschwunden und ich mauzte enttäuscht nur um kurz darauf erneut zu stöhnen als seine Finger ihr Spiel wieder aufnahmen, er hatte nur seine Position verändert, ich öffnete kurz die Augen. Nun lag er vor mir, den Kopf zwischen meinen Schenkel, vielleicht um zu sehen was er da tat? Ich wusste es nicht und es mir war auch egal. Die Augen wieder geschlossen lag ich stöhnend und keuchend völlig willenlos da und ließ ihn machen. Er ließ seine Finger um meinen Eingang kreisen und tauchte nur gelegentlich mit den Spitzen hinein. Aber ich wollte mehr! "Bitte!" keuchte ich erregt. "Hast du was gesagt mein Kätzchen?" Er wollte das ich bettelte! Konnte er haben. "Oh bitte, bitte mehr." Ein Finger tauchte in mich ein, bewegte sich jedoch nicht weiter und auch die anderen hielten still. "Bitte!" mein betteln wurden flehender. Er lachte und ließ einen zweiten Finger in mich eintauchen, hielt ihn still. "Willst du es mein Kätzchen?" "Ja, bitte. Bitte, ich will es. Ich brauche es. Bitte." Ich schrie die Worte beinah. Wieder lachte er, dann begann er die Finger zu bewegen. Rein, raus, kreisen am Eingang, rein, kreisen im Innern, raus und rein. Immer weiter. Immer wieder. Lautes Stöhnen und Keuchen waren seine Belohnung. Dann kam plötzlich eine neue Berührung hinzu, seine Zunge, sanft strich sie über meinen Kitzler. Ein unglaubliches Gefühl, mir wurde heiß und kalt zugleich, ich stieß einen kleinen Lustschrei aus und mein Rücken bog sich durch. Ich winkelte meine Knie an und spreizte meine Beine weiter. Alle Muskeln zum zerreißen angespannt verharrte ich so und kostete dieses neue Gefühl vollends aus. Nur ganz wage, in der hintersten Ecke meines Bewusstseins nahm ich wahr wie er nun auch einen Finger der anderen Hand in meinem Anus versenkte, ich spürte es kaum. War viel zu beschäftigt mit dem was er mit meiner Vagina anstellte. Ein wahnsinniger Druck breitete sich in meinem Unterleib aus, während ich meinen Orgasmus ansteuerte. Er hatte eine magische Zunge und magische Finger, ER war magisch. Auch ihm entwich ab und an ein stöhnen, es schien auch ihm zu gefallen, mich mit dem Mund zu befriedigen. Meine Beine fingen zu zittern an, es war soweit. Ein letzter Zungenschlag ein letzter kräftiger Stoß mit seinen Fingern und ein heftiger Orgasmus überrollte mich. Mein Lustschrei erfüllte den Raum, meine Beine klappten zusammen und verkrampften sich, seinen Mund noch auf meinem Lustpunkt war er gefangen. Bis mein Körper plötzlich sämtliche Spannung verlor. Schwer atmend sackte ich in mir zusammen. Jetzt aber ab unter die Dusche! ------------------------------- Erschöpft lag ich noch immer mit geschlossenen Augen auf dem Boden der Dusche und könnte sofort einschlafen wäre da nicht ein immer lauter werdendes Stöhnen. Elijahs Stöhnen. Verwirrt öffnete ich die Augen einen Spalt breit nur um sie dann entsetzt ganz aufzureißen, sofort war ich wieder hellwach. Er kniete vor mir, die Blick zwischen meine noch immer gespreizten Beine gerichtet und eine Hand um seinen Penis, besorgte er es sich selbst. Ich wollte die Beine schließen, ihm die Sicht auf meine Vagina nehmen doch seine andere Hand griff nach meinem Knie und drückte schmerzhaft zu als er es wieder beiseite drückte. Hilflos lag ich da, zu erschöpft mich richtig zu wehren. Ich schloss die Augen um es mir nicht auch noch mit ansehen zu müssen. Nun mischte sich gelegentlich ein Keuchen in das Stöhnen, dann kam ein unterdrücktes Schnaufen und ich spürte etwas feuchtes und warmes auf Bauch und Brust. Ekel schüttelte mich und ich drehte angewidert den Kopf zur Seite. Schwer atmend beugte sich Elijah über mich und küsste meinen Hals, dann richtete er sich wieder auf und zog mich mit ihm zusammen auf die Beine. Ich wankte und ließ mich schlapp gegen seine starke Brust sinken, als Reaktion darauf folgte ein leises Lachen. "Komm schon Kätzchen. Sag jetzt bloß nicht das ich dich schon kaputt gespielt habe." Ich murmelte etwas unverständliches vor mich hin. Er lachte erneut. "Okey. Wenn das so ist sollten wir dringend an deiner Ausdauer arbeiten. Nicht unbedingt etwas schlechtes wenn du mich fragst. Aber wahrscheinlich brauchst du auch einfach nur was vernünftiges zu essen und eine Mütze Schlaf. Aber jetzt wird erst mal geduscht." Ich murrte missmutig, ich wollte nicht duschen, ich wollte schlafen. Doch dann drehte er das Wasser auf. Kalt! Arschkalt. Schmerz durchzuckte meinen immer noch wunden Hintern. Quietschend drückte ich mich enger an ihn um dem Wasser zu entgehen. Vergeblich. "Na wieder wach?" Zitternd sah ich kurz und böse zu ihm auf, dann fixierte ich wieder seine Brust mit meinem Blick. "Wird gleich besser Kleine." Und es wurde besser. Jetzt griff er zu einem kleinen Regal, zu hoch für mich, aber er kam problemlos dran. Er öffnete eine Shampooflasche und drückte etwas davon in seine Hand, dann massierte er es in mein Haar, spülte sie aus und wiederholte das ganze mit Spülung. Danach waren seine Haare dran, während er sie auswusch musste ich unter dem Wasserstrahl raus, zitternd stand ich da bis er mich wieder drunter zog, jetzt war er außerhalb des Wasserstrahls doch im Gegensatz zu mir zitterte er kein bisschen. Neidisch sah ich ihm dabei zu wie er nun etwas Duschgel in seine Hand drückte, dann griff er mit der anderen Hand zu den Armaturen und drehte das Wasser aus und schon zitterte ich wieder. Erst schäumte das Duschgel zwischen beiden Händen auf dann verteilte er es gründlich auf meinem Körper. Angefangen bei meinen Armen über meine Schultern und Brust zu meinen Bauch, dann kamen meine Seiten und meine Beine. Bei meinen Füßen angekommen wanderten nun seine Hände langsam an den Innenseiten meiner Schenkel wieder hinauf und ich dachte schon ich wüsste was nun kommen würde doch kurz bevor er in meinem Schritt ankam glitten seine Hände zur Seite und er packte mich an der Hüfte um mich umzudrehen. Mit meinem Rücken machte er weiter dann die Rückseite meiner Beine und dann meinen Po, damit ließ es sich besonders Zeit, er knetete meine beiden Backen gemächlich. Ich biss mir auf die Unterlippe, so wie das wehtat war mein Allerwertester wohl Grün und Blau. Kein Wunder wenn man mit einem Ledergürtel versohlt worden war. Als er endlich damit fertig war sein Werk zu bewundern wanderte er mit einer Hand zu meiner Vorderseite und griff in meinen Schritt um mich nun auch dort zu waschen, mit der anderen Hand hielt er meine Hüfte fest um diese still zu halten. Ich keuchte und stütze mich an der Wand ab, konnte nichts gegen dir in mir aufkommende Erregung tun, dann verschwand die Berührung und ich atmete tief durch, ein Blick über die Schulter zeigte mir das er sich schnell einschäumte, er stellte das Wasser wieder an und schob mich weiter zur Wand damit er sich zuerst abspülen könnte. Als er damit fertig war zog er mich an der Hüfte zurück unter den Strahl, ich stützte mich weiterhin an der Wand ab während er die Reste des Duschgels von meinem Körper wusch, als er wieder bei meinem Schritt ankam ließ er sich dort etwas Zeit und rieb mich wieder bis meine Beine zu zittern anfingen, ich keuchte und kurz knickten meine Knie ein, das war wohl sein Zeichen zum aufhören. Das Wasser wurde ausgestellt und ich stand einen Moment zitternd, erregt, schwer atmend und klitschnass mit geschlossenen Augen, an der Wand abgestützt da bis ich in ein flauschiges Handtuch gehüllt und damit abgetrocknet wurde. Zum Schluss rubbelte er mir damit durch die Haare und ich stellte fest das er bereits wieder eine Hose anhatte, dann führte er mich zu einer Kommode und zog mir wieder ein Höschen und ein Shirt an. Danach bürstete er mir die Haare und band sie zu einem Zopf zusammen, ich ließ ihn machen zu müde um noch eine Auseinandersetzung mit ihm zu provozieren. Als er fertig war deutete er auf den Stuhl der noch am Tisch stand. "Setz dich." Ich tat wie mir geheißen und ging zu dem Stuhl, während er zur Tür ging und diese öffnete um etwas zu jemandem zu sagen der wohl dahinter wartete. Was er sagte konnte ich nicht verstehen, da es in einer mir unbekannten Sprache war, dann ging er ohne die Tür zu schließen zu meiner Zelle und holte sich den zweiten Stuhl. Ich sah währenddessen die ganze Zeit zur Tür und überlegte ob ich wohl eine Flucht wagen könnte. Laut wurde der Stuhl auf der anderen Seite des Tisches abgestellt und erschrocken sah ich zu Elijah, dieser blickte mich zornig an, er wusste wohl an was ich gerade gedacht hatte. Ertappt senkte ich den Blick. Die Tür ging zu und Schritte erklangen auf dem Weg zu meiner Zelle, einer der Gorillas, wie ich feststellte. Er räumte die Ketten und den Hocker weg. Waren diese Affenschädel etwas Elijahs Mädchen für Alles oder wie? Ein Klopfen auf der Tischplatte lenkte meine Aufmerksamkeit wieder auf den mir gegenüber sitzenden Mann. Er zündete sich gerade eine Zigarette an und hielt mir dann die Packung entgehen um mir auch eine anzubieten. Ich überlegte kurz, dann nahm ich mir eine. Eigentlich hatte ich vor einem Jahr aufgehört, aber im Anbetracht der Umstände beschloss ich, dass ich das jetzt brauchte. Ich wollte nach dem Feuerzeug greifen welches auf dem Tisch lag doch er legte seine Hand darüber. "Ich glaube ich habe eben nicht mitbekommen wie du dich bedankt hast, würdest du das bitte noch mal wiederholen?" "Danke..." flüsterte ich, die Hand blieb. "Danke, mein Herr." nuschelte ich und die Hand verschwand. Ich nahm das Feuer, doch bevor ich es zu mir ziehen konnte legte sich seine Hand auf meine und hielt sie fest. "Das nächste Mal bemühst du dich gefälligst die Zähne auseinander zu bekommen." Ich nickte "Ja, Herr." sagte ich leise aber deutlich und er ließ meine Hand los sodass ich mir endlich die Zigarette anzünden konnte. Der Gorilla stellte einen Aschenbecher auf den Tisch, das Grinsen dass er dabei auf den Lippen hatte entging mir nicht. Es schien ihn zu amüsieren wie ich jetzt ganz plötzlich parierte. Der wird sich noch wundern. Pahh! Als wenn ich mich so einfach unterwerfen lassen würde, nur weil ich momentan total ausgelaugt war hieß das nicht das das jetzt immer so sein würde. Ich folgte ihm mit einem bitterbösem Blick bis Elijah zu sprechen begann und ich vor ihn auf dem Tisch sah um ihm meine Aufmerksamkeit zu signalisieren. "Also Kätzchen zurück zu den Regeln, da wir ja vorhin eine kleine Pause einlegen mussten sind wir damit noch nicht fertig. Das wird jetzt folgendermaßen laufen: Ich rede, du hörst mir aufmerksam zu, dann werde ich dich fragen ob du verstanden hast und du wirst alle Regeln nochmal wiederholen, nur um sicher zu gehen, dass du sie begriffen hast." Er nahm einen Zug von seiner Zigarette und wollte gerade weiter sprechen als sich die Tür öffnete und der zweite Gorilla mit einem Tablett in den Händen herein kam und es dann vor mir auf den Tisch stellte. Essen! Brokkoli und Kartoffeln mit heller Soße, ein Stück Putenfleisch und ein Glas Wasser, es roch köstlich. Mir lief das Wasser im Mund zusammen. Ich wollte mir schon das Besteck schnappen als ich mitten in der Bewegung inne hielt und etwas unsicher in Elijahs Richtung sah. "Du darfst essen." Und das tat ich dann auch, ich schlang regelrecht und aß alles bis auf den letzten Rest auf, dann trank ich das Glas in einem Zug aus. Das ich die ganze Zeit beobachtet wurde störte mich bei meinem Hunger wenig. Als ich fertig war wurde das Tablett wieder weggenommen nur das Glas wurde vor mir auf den Tisch gestellt und eine Flasche Wasser folgte kurz darauf. "So da ich denke das du das Grundprinzip von Bestrafung und Belohnung und auch die ersten beiden Regeln verstanden und dir gemerkt hast machen wir mit den nächsten weiter. Fürs erste sind wohl nur die wichtig die du hier drinnen brauchst, wenn du hier raus kommst werden noch ein paar dazu kommen." Er zündete sich eine neue Zigarette an. "Fangen wir mit deinen Grundbedürfnissen an: Du darfst drei mal Täglich auf Toilette..." Entsetzt sah ich ihn an, direkt ins Gesicht. Selbst so etwas unterlag Regeln? Das war ein Scherz oder? Er zog eine Augenbraue hoch und schnalzte mit der Zunge was mich den Blick wieder auf den Tisch senken ließ, dann sprach er weiter. "... ein mal Morgens, ein mal Mittags und ein mal Abends, wenn du krank bist natürlich öfter." Wie gütig! "Geduscht wird ein mal täglich, es sei denn du bist aus irgendwelchen Gründen sehr schmutzig, dann nach bedarf." Das hörte sich schon besser an, ich brauchte einfach meine tägliche Dusche. "Essen bekommst du drei mal täglich, wenn du etwas nicht magst ist das dein Pech. Reagierst du auf irgendwas allergisch?" "Nein, Herr." antwortete ich. Er nickte "Gut. Also weiter: Du redest nur wenn du gefragt wirst, ansonsten hältst du den Mund, wenn du etwas willst darfst du auf dich aufmerksam machen und ich entscheide dann ob du sprechen darfst oder nicht. Sprechen wirst du im allgemeinen nur mit mir, es sei denn es besteht ein Notfall." Na toll. Jetzt fehlte nur noch das ich jedes mal Männchen machen sollte wenn er den Raum betrat, oder etwas in der Art. "Kleidung wirst du die tragen die ich für dich aussuche, wenn du etwas nicht anziehen willst, bleibst du Nackt." Super, das wurde ja immer besser! "Hm fehlt noch etwas? Ach ja, wenn ich den Raum betrete..." Jetzt kommt's! "... wirst du dich hinknien, deine Hände auf deine Oberschenkel legen und den Kopf gesenkt halten und wirst dann auf Anweisungen warten, du wirst dich nicht rühren bis ich es dir erlaube." Ich sagte ja: Männchen machen! Ich verzog das Gesicht. "Außerdem wirst du mir zu willen sein, wann, wie und sooft ich will." .... Nichts. Der letzte Satz hatte mein Gehirn in den Leerlauf versetzt, da war rein gar nichts mehr. Keine Sarkastischen Bemerkungen, keine Widerworte, nicht mal entsetzten. Einfach nichts. "Und falls du dich für irgendeine Dummheit von dir entschuldigen willst, hier eine kleine Richtlinie an der du dich orientieren kannst. Du gehst vor mir auf die Knie und küsst meine Hand, danach wirst du anhand meiner Reaktion feststellen ob du dich weiter entschuldigen darfst oder ob es schon zu spät dafür ist, falls du weiter zu Kreuze kriechen darfst wäre beispielsweise ein Blowjob eine Lösung." Ich schluckte angeekelt. "Das wär's dann fürs erste. Falls mir noch etwas einfällt werde ich es dich wissen lassen. Hast du alles verstanden?" Kurz schwieg ich dann antwortete ich: "Ja, Herr." "Gut, dann wiederhole es." Und ich wiederholte seine dämlichen Regeln jede einzelne, zwei Mal stockte ich und musste mich überwinden weiter zu sprechen, bei den beiden letzten Regeln. Zufrieden mit mir stand er auf und kam zu mir, dann stützte er sich auf dem Tisch und meiner Stuhllehne ab und beugte sich zu mir um mich zu küssen, ich drehte meinen Kopf weg doch er packte meinen Kiefer und drehte mein Gesicht wieder zu sich. Dann flüsterte er: "Und du wirst mir keinen Kuss mehr verweigern." Er legte seine Lippen auf meine, ich hielt sie geschlossen, auch als er mit der Zunge dagegen stupste, also drückte mit seinen Finger zu und öffnete so meine Kiefer schmerzhaft von außen. Es folgte ein kurzer Zungenkuss dann ließ er wieder von mir ab. "Aufstehen." Ich stand auf. Am Oberarm gepackt führte er mich zurück in meine Zelle, ich war überrascht dort auf dem Boden nun eine Decke ausgebreitet liegen zu sehen, das hatte ich gar nicht mitbekommen, außerdem stand dort nun eine Flasche Wasser. An der Decke angekommen beugte er sich nun zur Schelle mit der Kette und legte sie mir wieder um den Knöchel. Zum Schluss bekam ich noch einen Klaps auf den Po. "Gute Nacht, Kätzchen." Ich wurde allein gelassen, das Licht wurde ausgeschaltet und ich stand allein im Dunkeln. Ich seufzte, dann legte ich mich auf die Decke, rollte mich darin ein und weinte mich in den Schlaf. Wilde Jagt ---------- Am nächsten Morgen wurde ich durch das Geräusch einer sich schließenden Tür geweckt, ich öffnete die Augen und stellte fest das ich allein war. Wer war eben hier gewesen? Irritiert richtete ich mich auf und sah mich genauer um, meine Zellentür stand offen und auf dem Tisch stand ein Tablett. Ich stand auf und ging zum Tisch um das Essen zu begutachten. Moment! Ich sah zurück in meine Zelle und dann an mir herunter zu meinem Fußknöchel, ich war nicht mehr angebunden, irgendwer hatte wohl die Schelle geöffnet während ich noch geschlafen hatte. Während ich so dastand drängte langsam aber sicher meine Blase, also ging ich auf Toilette. Als ich den kleinen Raum wieder verließ schloss sich hinter mir automatisch die Tür. Ich starrte einen Moment auf die nun geschlossene Tür, von außen hatte sie keinen Griff. Super! Also musste ich tatsächlich warten bis sie sich wieder automatisch öffnet. Die Augen verdrehend widmete ich mich meinen Frühstück, bestehend aus einem Körnerbrötchen, einem Croissant, Butter, Marmelade, Käse, Putenbrust und einem Kaffee, des weiteren stand eine neue Flasche Wasser auf dem Tisch, die aus meiner Zelle hatte ich über Nacht ausgetrunken. Den Kaffee stellte ich mit einer Grimasse beiseite, ich mochte diese schwarze Brühe noch nie. Als ich schließlich mein Frühstück beendet hatte bemerkte ich eine Zigarette die neben dem Aschenbecher in der Tischmitte lag, ich ließ sie liegen, momentan brauchte ich sie nicht, was sich sicherlich noch schnell ändern könnte. Und nun? Ich hatte jetzt schon Langeweile! Also stand ich auf und inspizierte den Raum genauer, die Schränke und Kommoden waren abgeschlossen. Natürlich was auch sonst. Beim Schrank stellte ich außerdem fest, dass er am Boden festgeschraubt war, als ich mich umsah stellte ich fest das dies auch auf die Kommoden zutraf. Dachte er etwa ich würde die umschmeißen oder wie? Naja obwohl, wenn ich einen Wutanfall bekommen würde könnte das durchaus passieren. Als ich bei der Dusche ankam blieb ich einen Moment reglos stehen, Bilder schossen mir in den Kopf und ein eigenartiges Gefühl befiel mich. Selbst als ich den Kopf heftig schüttelte und mich abwandte ließ es mich nicht los, ich wurde unruhig und begann rastlos auf und ab zu tigern. Immer wieder drängten sich die Bilder zurück in meinen Kopf, nicht wie er mich berührte, nein, sondern wie er von mir trank. Ich wusste das ein Mensch von dem Biss eines Vampirs süchtig werden konnte, nur war das auch bei einem Halbblut so? Das wusste ich nicht. Ein paar Stunden später hatte ich dann die Gewissheit, ein Halbblut konnte süchtig werden! Ich könnte mittlerweile die Wände hochgehen, die Zigarette hatte ich schon vor einer Weile geraucht. Sie hatte mir nichts gebracht. Ein Zittern hatte sich in meinem Inneren eingenistet und ließ mir keine Ruhe mehr. Aber das ich schon so heftig reagierte wunderte mich schon. Ich meine es waren doch nur zwei Mal. Zwei Mal! Und ich drehte jetzt schon völlig am Rad. Wie spät war es eigentlich? Und welchen Tag hatten wir? Ich wusste es nicht. Aber spielte es überhaupt noch eine Rolle? Nicht wirklich, nicht mehr. Zumindest nicht für mich. Nur für den Rest der Welt, der seinen gewohnten Gang nachging. Das machte mich wütend. Wütend auf ihn. Elijah. Ohne ihn wäre ich auch ein Teil vom Rest der Welt. Gut, zugegeben, mein Leben war nicht sonderlich Glamourös oder spannend. Aber es war mein Leben! Ich konnte über alles selbst entscheiden und war nicht von irgendwem abhängig oder gar auf jemanden angewiesen. Umso länger ich darüber nachdachte desto wütender wurde ich. Ich ging zum Tisch, setzte mich, stand wieder auf, tigerte umher und setzte mich wieder.Das Ganze wiederholte sich ein paar Mal, bis ich wieder saß und mein Blick auf das Messer fiel mit dem ich meine Brötchen geschmiert hatte. Ich nahm es wischte es ab und hielt es auf meinem Schoß fest. Unruhig saß ich so da und wippte mit den Füßen. Die Zeit verstrich zäh und wieder kam es mir vor wie Stunden bis sich die Tür öffnete und meine heiß geliebten Gorillas rein kamen. Ich beäugte die beiden misstrauisch. Der eine ging zur Toilettentür und betätigte einen kleinen Pieper den er in der Hand hatte und die Tür ging wieder auf. Aha! Also mussten sie die Tür per Hand wieder öffnen. Eine Sache mehr die ich jetzt wusste. Der andere Typ hatte sich in der Zwischenzeit das Tablett von Tisch genommen und mir eine neue Zigarette neben den Aschenbecher gelegt. Apropos Aschenbecher! Der war aus Glas. Auch eine gute Waffe! Als die beiden zur Tür gingen hielt ich die Luft an, schnappte mir den Aschenbecher, den Inhalt kippte ich achtlos auf den Boden und folgte ihnen leise. Als der eine die Tür öffnete, bemerkte der mit dem Tablett: "Das Messer!" Zu spät! Ich schlug zu. Mit dem Aschenbecher direkt auf seinen dummen Schädel, er ging zu Boden. Dem anderen, der sich daraufhin zu mir umdrehte stach ich das Messer in die Brust, er wankte und sackte dann an der Wand neben der Tür zusammen. Ich sprang über die beiden und wollte durch die Tür, wurde jedoch am Bein gepackt, was dazu führte, das ich durch die Tür fiel und schmerzhaft der Länge nach auf dem Boden landete. Der Typ mit dem Messer in der Brust hielt mich fest, der andere war wohl K.O. gegangen. Ich trat nach dem Arm, beim dritten Tritt traf ich wohl gut, denn ich wurde abrupt losgelassen und rappelte mich wieder auf. Die Tür warf ich hinter mir zu und dann rannte ich. Wohin? Keine Ahnung. Einfach drauflos, verschiedene Gänge entlang, durch mehrere Türen, rechts, links, Treppen hoch. Zum Glück lief hier niemand herum. Ich irrte herum bis ich durch eine geöffnete Tür in einen riesigen Raum gelangte und abrupt zum Stehen kam. Ups. Ich fand mich in einer Art Fitnessstudio wieder, das war an sich ja kein Problem, aber die gut zwanzig verschwitzten und nun sehr zornig dreinblickenden Männer waren eins. Shit! Alle Blicke waren auf mich gerichtet als eine Bewegung zu meiner Rechten mich auf dem Absatz kehrt machen und davon laufen ließ. Elijah! Mist, verdammte! Natürlich musste er auch dabei sein. Ich rannte und rannte. Immer wieder kam ich ins straucheln und knallte hart gegen Wände, Türrahmen und Möbel die mir im Weg standen. Umdrehen brauchte ich mich nicht um zu wissen das sie hinter mir her waren, als ich bei einer großen zweiflügeligen Tür ankam packte mich jemand an Shirt, ich drückte die Tür auf, Stoff riss und ich war wieder frei. Eine riesige Küche tat sich vor mir auf. Im Hochbetrieb so wie es aussah. Ich rannte weiter, zwischen den Leuten durch die hier arbeiteten und schnappte mir alles was ich zu fassen bekam um es meinen Verfolgern entgegen zu schleudern. Kochlöffel, Suppenlöffel, Messer, sogar eine gefüllte, heiße Pfanne, flogen nur so durch die Luft. Wütendes Knurren und Fauchen erklang. Durch eine weitere kleinere Tür gelangte ich in einen schmalen Gang, an dessen Ende mir ein helles Licht entgegen schien. Endlich! Ich legte noch einen Zahn zu und gelangte nach draußen. Grelles Licht empfing mich, weiterhin völlig orientierungslos rannte ich einfach irgendeine Richtung. Schien die Richtige gewesen zu sein, denn als ich um eine Ecke bog zeigte sich nun eine ziemlich lange Auffahrt. Diese rannte ich entlang. Erst jetzt wagte ich einen schnellen Blick über die Schulter, natürlich waren sie noch hinter mir. Allerdings hatte ich mir durch meinem kleinem Wurfwaffenexzess einen Vorsprung erarbeitet. Einen recht großen. Elijah war an erster Stelle, er hatte einiges abbekommen. Ein Messer steckte in seiner Schulter und eins in seinem Bein, außerdem blutete er stark am Kopf. Die Verletzungen schienen ihm ein wenig von seiner Schnelligkeit zu nehmen. Gut für mich! Nach einer gefühlten Ewigkeit kam endlich ein Tor in Sicht. Es stand offen. Mein Herz machte einen Freudensprung nur um sich daraufhin gleich wieder vor Verzweiflung zusammen zu ziehen. Aus einem kleinen Häuschen beim Tor kamen vier Männer gerannt. Ihre Waffen im Anschlag doch als sie mich sahen ließen sie, sie wieder sinken und zwei verschwanden wieder im Haus. Das Tor begann sich zu schließen und einer der beiden kam mit einer anderen Waffe wieder heraus. Ich gab noch einmal alles. Die andere Waffe wurde auf mich gerichtet und ein Schuss ertönte. Ein stechender Schmerz zog sich durch meine Schulter, ich wankte, wurde langsamer, lief jedoch weiter. Ein Blick zu meiner Schulter bestätigte meine Vermutung. Ein komischer Pfeil mit Federn dran. Ein Betäubungspfeil. Nein! Warum nur? Ich war doch so nah dran. Immer langsamer werdend kam ich schließlich nur noch im Schritttempo bei den Männern an. Sie ließen mich einfach durchgehen. Meine Glieder wurden immer schwerer und ich schwankte immer stärker. Trotzdem kämpfte ich mich weiter vor, bis ich schließlich am Tor ankam, welches sich gerade in diesem Moment endgültig schloss. Verzweifelt griff ich nach den dicken Streben und ließ mich daran zu Boden gleiten. Ich schluchzte und Tränen bahnten sich ihren Weg über meine Wangen. Keuchend kniete ich eine Weile so da und schüttelte immer wieder den Kopf. "Nein nein nein, nein... nein. NEIN!" Mit der Faust schlug ich gegen das Tor nur um sie danach an meine Brust zu pressen. Matt lag ich auf Knien vor dem Tor, die Stirn auf den Boden gepresst. Die Betäubung schien nicht sonderlich stark zu sein, denn sie nockte mich nicht völlig aus, machte mich nur langsam und müde. Schließlich kamen Schritte näher und ich wurde in starke Arme gezogen, ich ließ ihn machen, schlang sogar meine Arme um seinen Hals und weinte mich an seiner Schulter aus, es war mir egal das es sich dabei um Elijah handelte, ich wollte nur weinen und mich von seiner Umarmung trösten lassen. Er zog den Pfeil aus meiner Schulter hielt mich an seine starke Brust gepresst. Beruhigend strich er mir über den Rücken bis ich zu zittern anfing und von ihm hoch gehoben wurde. Ich klammerte mich an ihn und ließ mich zurück zu meinem Gefängnis tragen. Als wir durch die große Eingangstür kamen zog sich mein Herz wieder verzweifelt zusammen. Doch anstatt mich wieder in den Keller zu bringen, blieb er im Erdgeschoss und brachte mich stattdessen auf eine Art Krankenstation. Dort konnte ich nun mein Werk bewundern, ich zählte im vorbei getragen werden. Vierzehn Männer wurden verarztet, unter ihnen die beiden Gorillas, ich konnte mir ein kleines Lächeln nicht verkneifen als ich auf einer Liege abgesetzt wurde. Als Elijah mein Lächeln bemerkte schlug er mir ein Mal mit der flachen Hand kräftig auf den Mund und starrte mich dann wütend an. Ich wich seinem Blick aus, bemerkte dabei den Mann auf der Liege neben mir und erstarrte. Oh mein Gott! DAS, wollte ich nun auch wieder nicht. Mit schmerzverzerrtem Gesicht lag er da und ließ sich seine Wunden behandeln. Verbrennungen. Auf der linken Gesichtshälfte. Hals, Schulter, Arm und Brust hatten auch was abbekommen. Das war wohl die Pfanne gewesen. Ein Schmerz an meiner Seite ließ mich zusammen zucken und ich blickte verwirrt zu besagter Stelle, dabei streifte mein Blick meinen Oberschenkel. Er war voller Blut? Woher kam das? Von meiner Seite. Dort klaffte eine tiefe Wunde. Das hatte ich ja gar nicht mitbekommen. Wann war das passiert? Elijah der weiterhin vor mir stand wurde nun von einer Frau etwas gefragt, was hatte ich nicht verstanden, doch seine Antwort, erklärte es dann. Er schüttelte den Kopf und sagte: "Sie zuerst, so schlimm ist es bei mir nicht." Daraufhin widmete sie sich meinen Verletzungen, angefangen mit der schlimmsten. Meiner Seite. Ich stellte im Verlauf der Behandlung fest das ich mir selbst auch ziemlichen Schaden zugefügt hatte. Die Frau war nicht gerade zimperlich mit mir, es tat weh wenn sie die Stellen teilweise nähte und das mit der Betäubung die immer noch wirkte. Zwischendurch fielen mir immer wieder die Augen zu. Als sie damit fertig war holte sie eine Spritze hervor und Panik breitete sich in mir aus. Ich rutschte von der Liege und wollte weg, doch Elijah packte mich und hielt mich fest, ich schrie und wütete. Verstehen konnte ich mein Verhalten selbst nicht, hatte ich doch sonst keine Angst vor Spritzen gehabt. Allerdings konnte man es mir auch nicht verübeln wenn ich jetzt welche bekam, bedenkt man was mir in letzter Zeit alles gespritzt wurde. "Ganz ruhig, Kätzchen. Das ist doch nur ein Antiseptikum, damit sich nichts entzündet." Elijah schien mein Verhalten jedenfalls richtig zu deuten. Dennoch ließ er mich nicht los und ich wütete weiter, schrie ihn an und trommelte gegen seine Brust. Letztendlich wurde mir die Spritze unsanft in den Oberarm gerammt und ich fing wieder zu weinen an. Danach wurde ich wieder auf die Liege gesetzt und Elijah setzte sich neben mich um nun auch sich behandeln zu lassen, seine Hose hatte er ausgezogen, damit die Frau auch an seinen Oberschenkel kam. Die Messer musste er sich bereits beim Tor raus gezogen haben. Still saß ich da und ließ meinen Tränen freien Lauf bis ich Schluckauf bekam, jedes mal wenn ich hicksen musste zog meine Wunde schmerzhaft. Elijah schien meine Lage zu belustigen denn er schmunzelte immer wieder. Irgendwann hatten sich die beiden Gorillas zu uns gesellt. Auf ihre Entschuldigung, das ich ihnen entwischt sei antwortete Elijah ganz gelassen. "Nein, schon gut. Ich hätte es besser wissen müssen, sie bekommt ab sofort nur noch Plastikbesteck und Pappteller. Und der Aschenbecher wird auch gegen einen aus Plastik ausgetauscht. Mal ganz davon abgesehen wissen wir ja ganz genau das spätestens am Tor oder den Mauern für sie Schluss ist, nicht wahr?" Bei den letzten Worten mischte sich ein Lachen rein und er streichelte mir über den Kopf. Ich zischte. Großartig! "Aber ich denke sie hat diese Lektion jetzt auch gelernt, nicht wahr meine kleine Wildkatze?" Mit dem Zeigefinger streichelte er über meine Wange während er sprach, ich drehte den Kopf weg und verschränkte beleidigt die Arme vor der Brust was ihn zum Lachen brachte. "Ach ja und ich denke es ist besser wenn wir den Tisch und die Stühle auch anschrauben, meinen allerdings so das wir ihn auch wieder schnell los bekommen, mit Schlössern zum Beispiel." Die beiden nickten und gaben irgendwem ein Zeichen, wohl um diesen damit zu beauftragen. Dann war Elijah schließlich auch verarztet und die Frau ging zu dem einen Gorilla um diesem einen Kuss zu geben, ich verzog das Gesicht, wer will den bitte so einen zum Freund. Bäh. Elijah der sich gerade seine Hose wieder anzog, bemerkte meine Reaktion. "Sag mal Kätzchen," er beugte sich vor, die Hände zu beiden Seiten auf der Liege abgestützt sein Gesicht vor meinem "hast du generell was gegen Beziehungen oder nur speziell gegen alles was mit uns" er deutete auf sich, auf die Leute um uns und dann extra deutlich auch auf mich "Vampiren zu tun hat?" Ja. Schon klar. Ich gehörte ja auch zum Teil ihrer Rasse an und trotzdem differenzierte ich mich bewusst von ihnen. Ich schwieg, wandte nur mein Gesicht ab. "Antworte mir gefälligst!" Die Heftigkeit mit der er die Worte aussprach ließ mich zusammen zuckten. "Ich bin nicht wie ihr!" sagte ich wütend. Ein herbes Lachen antwortete mir, er packte mich und warf mich über seine Schulter. Ein kräftiger Klaps auf den Po folgte und er setzte sich in Bewegung. "Ob es dir passt oder nicht du bist eine von uns und du gehörst mir allein." Daraufhin bekam ich einen Kuss auf die schmerzende Backe und wurde unter mehrstimmigen Gelächter aus dem Zimmer getragen. Meine Gegenwehr ging dabei fast gänzlich unter. Und Action! ----------- Die Türen zum Krankenflügel, schlossen sich und das Lachen meiner Männer war nur noch leise zu hören. Grimmig sah ich zu dem süßen Hintern der direkt neben meinem Gesicht auf meiner Schulter lag. Mein Kätzchen zappelte ganz schön, ihr passte es nicht das ich sie so herumtrug. Mir war das egal, ich packte sie fester und trug sie zurück in den Keller. Meine Wut hatte sich etwas gelegt sobald der Betäubungspfeil in ihre Schulter einschlug doch in mir brodelte es noch immer, ich unterdrückte den Drang sie gleich hier zu bestrafen, wollte sie etwas in Sicherheit wiegen damit es sie unvorbereitet traf. Auch wenn ich mich eben sehr sicher gegeben hatte, das sie nicht hätte entkommen können, war ich doch sehr erleichtert als ich sie in meine Arme schließen konnte. Sie gehört mir! Ich werde sie nie mehr gehen lassen. Basta. Ein dunkles Knurren grollte tief in meiner Brust. Mein! Mein gezappelt stoppte für einen Moment als ich Elijah wütendes Knurren hörte, dann machte ich weiter. Er sollte mich gefälligst runter lassen. Anstatt mich runter zu lassen, hiefte er mich einfach wieder in einer bessere Position. Ich quiekte und zog scharf die Luft ein, meiner Seite hatte das nicht wirklich gefallen. Ich krallte mich in die kräftigen Muskelpakete seines Rückens und zog dann meine Nägel so doll ich konnte über seine Haut. Viel mehr als ein Zucken bekam ich nicht von ihm, außer einem kräftigem Schlag auf dem Po und einem: "Lass das!" Als wir schließlich wieder in meiner Zelle ankamen, ließ er mich einfach von seiner Schulter rutschen und ich landete schmerzhaft auf meinen Vier Buchstaben. Wütend funkelte ich ihn von unter herauf an, seine Augen waren schwarz, doch in der Mitte schimmerte noch etwas dunkelblaues, wie hypnotisiert starrte ich ihm in die Augen, unfähig meinen Blick abzuwenden. Obwohl ich eine Bewegung seines Armes wahrnahm traf mich sein Schlag dennoch unvorbereitet. Mein Kopf flog zur Seite und ich stützte mich mit dem Ellenbogen ab um nicht auf meinem Gesicht zu landen, Blut floss aus meinem geöffneten Mund, ich hatte irgendwas aufgebissen und das heftig. Ich hatte ihm in die Augen geschaut. Scheiße. Mir drehte sich einen Moment lang alles. Elijah ging zu dem Schrank und als er wiederkam fesselte er meine Hände mit Schellen vor meinem Körper um sie dann mittels einer Kette durch einen Ring in der Decke in die Höhe zu ziehen. Er zog so weit das ich auf Zehenspitzen stehen musste damit mir die Schellen nicht ins Fleisch schnitten. Die Kette befestigte er dann an der Wand und kam wieder zu mir. Immer noch etwas benommen taumelte ich leicht als er vor mir zum Stehen kam und mein Kinn hoch drückte damit er mir ins Gesicht sehen konnte. Meinen Blick hielt ich gesenkt, ein so ein Schlag reichte mir fürs erste, Danke. Als er mich losließ gab er mir dabei einen kleinen Schubs sodass ich das Gleichgewicht verlor, ich hatte Probleme es wieder zu finden und tapste auf meinen Zehen etwas hin und her. Dann kam ein leichter Ruck an der Kette und ich konnte wieder normal stehen, Elijah hatte mir wieder etwas mehr Spielraum gegeben, wenn ich mich jetzt ganz schreckte war die Kette locker also senkte ich die Arme etwas. Wieder ging Elijah um darauf mir einer komischen Stange zurück zu kommen, sie hatte Lederriemen an beiden Enden. Misstrauisch beäugte ich das Ding während er sich vor mich hin kniete und dann einen der Riemen um meinen Fußknöcheln band. Dann begriff ich. Wenn er jetzt das andere Ende an meinem anderen Knöchel fest machte... Einen kurzen Kampf später stand ich mit gespreizten Beinen, die ich nun nicht mehr zusammen bekam, da, die Kette war nun wieder straf gespannt da ich kleiner war als vorher, straffer als vorher sogar, die Schellen drückten scharf in meine Handgelenke. Wieder war Elijah gegangen, ich schloss die Augen, als ich sie wieder öffnete war er bereits wieder hinter mir. Mist, jetzt konnte ich gar nicht sehen was er geholt hatte. Andererseits... wollte ich das überhaupt wissen? Erfahren würde ich es so oder so. Ich bereitete mich schon auf das Versohlen vor und erschrak als die sanfte Berührung einer Handfläche auf meinen Hintern traf anstelle eines Gürtels, erleichtert atmete ich aus, doch kein Versohlen. Aber was dann? Ich hielt den Atem an, während Elijah meine Backen streichelte. Als er dann sprach klang seine Stimme ruhig und ausgeglichen, doch irgendwie beschlich mich das Gefühl, das er mir nur etwas vormachte. "Hm, was stell ich jetzt bloß mit dir an? Du ungezogenes kleines Ding." Er gab mir einen Klaps und rieb danach seinen Schritt an meinem Po, deutlich konnte ich seine Erregung spüren. "Gott, ich liebe deinen Hintern. Ich kann es kaum noch erwarten dich endlich zu nehmen." Mein Atem beschleunigte sich und leichte Panik breitete sich in mir aus. "Aber das hat Zeit. Und für heute habe ich mir etwas anderes ausgedacht. Ich bin sicher es wird dir gefallen." sagte er und trat zurück. Ich bezweifelte das mir es gefallen würde während ich ihn hinter mir hantieren hörte. Als er wieder in mein Sichtfeld trat hatte er eine Schere in der Hand. "Jetzt werden wir erst einmal dieses lästige Stück Stoff los." Mit diesen Worten begann er mir mein Shirt von Leib zu schneiden, als das erledigt war holte er etwas aus einer der Kommoden. Eine Kette mit jeweils eine Klemme an jedem Ende, die er, nun wieder bei mir angekommen, an meinen von der Kälte hart gewordenen Nippeln festklippste. Ich biss die Zähne zusammen. Es tat weh, nicht allzu doll, aber deutlich spürbar. "Schon mal ein guter Anfang, mal sehen was jetzt? Ah, ich weiß." Während Elijah wieder hinter mich trat sah ich aus dem Augenwinkel sein Lächeln, es jagte mir Schauer über den Rücken. Was hatte er vor? Kam jetzt das zum Einsatz was er schon vorher geholt hatte? Ein Schrei entfuhr mir als Elijah mir einfach mein Höschen mit einem kräftigem Ruck von Leib riss. Achtlos wurde es beiseite geworfen, seine Hand griff um meine Mitte und fand sicher ihr Ziel. Die Kette die in einem Bogen von meinen Nippeln hing. Er harkte mit dem Zeigefinger um die Kette und zog diese leicht nach unten. Ich wimmerte und wand mich als ein ziehender Schmerz durch meine Brüste fuhr. Seine andere Hand hielt mich an der Hüfte um mir etwas Bewegungsspielraum zu nehmen. Als er wieder von der Kette abließ atmete ich keuchend ein und aus. Wieder hörte ich ihn hinter mir hantieren, dann wurde mir eine Art Geschirr angelegt. Eine Art Höschen nur ohne Stoff, das ausschließlich aus Lederriemen, Metallringen und Verschlüssen bestand. Ein Riemen wurde um meine Hüfte geschlossen, der an beiden Seiten mit Riemen nach unten ging und mit zwei weiteren verbunden war, die um meine Beine direkt am Beinansatz geschlossen wurden. In der Mitte des Riemens um meine Hüfte direkt über meinem Schritt baumelte lose ein weiterer Verschluss und an meinem Hintern spürte ich einen weiteren, auch in der Mitte, die beiden konnten wohl mit einem weiterem Riemen verbunden werden, welcher dann genau zwischen meinen Beinen verlaufen würde. Doch der fehlte. Noch, wie ich befürchtete. Elijah lief nun ein Mal um mich herum und kam dann wieder hinter mir zum stehen. "Hm, ja, sehr hübsch. Das steht dir mein Kätzchen. Vielleicht sollte ich dir jetzt öfter so etwas anlegen." Nein! Bloß nicht. "Aber das fehlt ja noch was." Ich schloss die Augen. Doch Elijah legte mir nicht wie erwartet den letzten Lederriemen an sondern ging wieder zu einer der Kommoden. Was genau er da in der Hand hatte konnte ich nicht richtig erkennen. Auf jeden Fall etwas aus Leder und einen komischen Ball mit Löchern drin. Vor mir blieb er stehen, eine der beiden Sachen die er geholt hatte steckte er in seine Hosentasche. Das andere, das mit dem Ball, hob er nun vor mein Gesicht und meine Augen weiteten sich als ich erkannte worum es sich dabei handelte. Eine Art Knebel. Ich kniff die Lippen zusammen. Im Endeffekt brachte es mir nichts, gewaltsam zwang er mir den Ball in den Mund und verschloss das Ding hinter meinem Kopf. Danach holte er das andere Teil wieder aus seiner Hosentasche und legte es mir um den Hals. Ein Halsband! Mit einem Glöckchen dran. Gedemütigt ließ ich den Kopf hängen, doch Elijah packte meinen Unterkiefer und zwang ihn so wieder in die Höhe. Meinen Blick hielt ich gesenkt. "Sieh mich an." Ich wollte nicht. "Ich sagte sieh mich an!" Sein Griff wurde stärker, schmerzhafter und er schüttelte mich leicht bis ich ihn ansah. "So ist es brav." Kurz weidete er sich an meinem Anblick, ließ von mir ab und trat dann wieder hinter mich. Ich versuchte anhand der Geräusche auszumachen was er da tat, schaffte es jedoch nicht. Dann spürte ich sanfte Lippen auf meiner Pobacke und kurz darauf einen feuchten Finger an meinem hinteren Eingang. Ich versuchte mich der Berührung zu entziehen doch seine Hand an meiner Hüfte hielt mich an Ort und Stelle. Er erhöhte den Druck auf meinen Schließmuskel und schon war sein Finger in mir. Es zog, war aber nicht schmerzhaft, er musste Gleitgel benutzen. Langsam schob er den Finger weiter und begann mit sanften Stößen und einem leichten kreisen mich zu weiten. Hitze stieg in mir auf. Ich verkniff mir jedes Geräusch. "Keine Sorge Kleine, ich werde mir schon deine wunderbaren Laute von dir holen, ob du willst oder nicht." Sanfte Küssen bedeckten meine Backen und dann war der Finger plötzlich aus meinem Inneren verschwunden, wurde jedoch gleich durch etwas größeres ersetzt. Etwas ein Dildo, oder wie hießen diese anderen Dinger? Plag... Plug. Diesmal brauchte es mehr Druck bis mein Schließmuskel nachgab und ein Keuchen kam mir über die Lippen als er das Ding bis zum Anschlag in mich schob. Diesmal schmerzte es und sofort wollte ich es wieder raus drücken, doch sein Finger hielt es dort. Und nun wurde auch der letzte Lederriemen geschlossen sodass er das Ding in mir, gar nicht mehr halten musste, jetzt verhinderte der Riemen das ich es aus mir schob. Außerdem spürte ich nun eine kleine Kugel die im Riemen intrigiert war und genau auf meinem Kitzler lag. Elijah ging wieder und als er zurück kam konnte ich kaum glauben was er diesmal geholt hatte. Eine Kamera und ein Stativ, welches er vor mir aufbaute. Als er damit fertig war drückte er noch nicht aus Play sondern kam wieder zurück zu mir und stellte sich hinter mich. Dann klatschte es und ich schrie ob der Heftigkeit des Hiebes. Es war kein Gürtel den er diesmal benutzte. Nach ein paar Schlägen war ich mir sicher das es eine Gerte sein musste. Schlag um Schlag tat es immer mehr weh. Ich schrie und wimmerte, wollte ihn anflehen er möge aufhören, der Knebel ließ mich allerdings nur unverständliches Zeug brabbeln. Nach dem letzten Schlag sackte ich erschöpft in meinen Fesseln zusammen. Elijah kam um mich herum und entfernte den Knebel. "Also ich höre." "Es tut... mir leid. Bitte ... verzeih mir ... Herr." stammelte ich. "Bitte... ich tu es auch... nie wieder." Nach einer kurzen Pause legte er mir erneut den Knebel an. Ich fing zu weinen an und er ging vor mir auf die Knie. Er küsste meine Hüfte und knabberte leicht an ihr, dann küsste er sich weiter zur anderen Seite und wiederholte das Ganze dort. Dann griff er nach meinen Knien, hob mich hoch und tauchte unter der Stange zwischen meinen Beinen durch. Elijah legte meine Beine auf seine Schultern sodass mein Schritt genau vor seinem Gesicht war, welches er nun zu meinem Schenkel drehte und dann biss er zu. Ich stöhnte, während er genüsslich trank. Durch meine nach Oben gesteckten Arme kam er ja nicht an meinen Hals, dort war es allerdings auch nicht schlecht, wie ich feststellte. Erregung durchflutete mich und als er seinen Durst gestillt hatte und mich zurück in meine vorherige Position brachte konnte ich deutlich die Feuchtigkeit zwischen meinen Beinen spüren. "Wenn ich mit dir fertig bin ist die Geschichte von vorhin Vergeben und Vergessen." Mit diesen Worte holte er sein Handy raus und machte ein Foto bevor er irgendwas aufrief. Dann ging er zur Kamera und stellte sie mit den ironisch klingenden Worten: "Und jetzt immer schön lächeln." an. Dann tippte er auf sein Handy und die Kugel an meinem Kitzler und das Ding in mir fingen zu vibrieren an. Ich keuchte auf und wand mich während Elijah einfach den Raum verließ und die Tür abschloss. Makiert ------- Es war bereits ein paar Stunden her das Elijah mich allein gelassen hatte. Allerdings war er auch nicht wirklich weg, hatte ich schnell festgestellt, denn scheinbar spielte er mit den Vibrationsstufen der Toys. Ab und zu wurde das Vibrieren stärker nur um dann, kurz bevor ich von einem Orgasmus überrollt wurde, komplett aufzuhören. Nachdem ich dann wieder etwas runtergekommen war, fing es schwach von neuem an. Dieses Spielchen machte mich wahnsinnig und ich wunderte mich schon gar nicht mehr woher er immer wusste wann er aufhören musste, denn ich hatte den Verdacht das die Kamera eine Liveübertragung an ihn sendete. Mittlerweile war ich schweißgebadet und zitterte am ganzen Körper, Speichel lief durch den Knebel aus meinen Mund, ich hatte keine Kontrolle mehr über meinen Körper und ich würde in diesem Moment alles tun um endlich kommen zu dürfen. Ich saß an meinem Schreibtisch und überprüfte die Tagesberichte meiner Außenposten. Mein Blick schweifte immer wieder zu dem kleinen Monitor auf dem ich mein Kätzchen beobachten konnte und ich erhöhte ein weiteres Mal die Vibrationsstufe. Ihr Stöhnen machte mich unglaublich scharf. Ein klopfen an der Tür und ich stellte den Ton aus, ich wollte nicht das jemand außer mir jemals solche Laute von ihr zu hören bekam. Paul kam herein und brachte ein paar Papiere zum unterschreiben. Tja. Dann musste meine Kleine wohl noch etwas länger warten. Aber sie war ohnehin noch nicht soweit. Fast, aber noch nicht ganz. Ich schielte erneut zum Monitor und stellte die Vibration aus. Sie sackte in sich zusammen. Ein Lächeln schlich sich auf meine Lippen. Ohhh ja, das würde nachher ganz sicher sehr gut werden. Als ich Paul die Papiere zurück gab konnte er sich sein Schmunzeln kaum verkneifen. Er wusste ganz genau was ich hier tat. Ich bedeutete ihm zu gehen, kurz bevor er an der Tür ankam hielt ich ihn noch mal auf. "Wie geht es deinem Bruder?" Er drehte sich halb zu mir. "Ganz gut, Herr. Die Verbrennungen sind nicht allzu stark. In zwei bis drei Tagen wird er wieder einsatzfähig sein." Dann verließ er mein Arbeitszimmer. Erst spät am Abend kam Elijah wieder zu mir. Ich war ein Wrack. Nicht mehr fähig auch nur einen klaren Gedanken zu fassen. Er stellte die Kamera aus und nahm mir den Knebel aus dem Mund bevor er mir etwas zu trinken gab. Ich verschluckte mich und musste husten. Danach ging er zur Kette und ließ mich ein Stück runter. Ich sank auf die Knie, am liebsten hätte ich mich auf den Boden gelegt und mich zusammen gerollt, doch die Kette war nun wieder gespannt. Also kniete ich und wartete was nun passieren würde. Elijah trat vor mich und zwang mich ihn anzusehen. Meine Sicht war verschwommen. "Möchtest du dich nochmal entschuldigen?" kam die Frage von ihm und ich nickte schwach, unfähig auch nur ein verständliches Wort zu formulieren. Daraufhin öffnete er seine Hose und ließ sie zusammen mit den Shorts runter. Beschämt blickte ich zur Seite doch Elijah griff in mein Haar und hielt mir seinen Schwanz vor den Mund. "Na, wie sieht's aus? Willst du etwa doch nicht? Ich kann dir auch gern noch ein paar Stunden zum Nachdenken geben, wenn du noch etwas mehr Zeit brauchst." Ich wimmerte, nein... alles nur das nicht. Zaghaft streckte ich meine Zunge raus und lenke sacht über seine Spitze um mich langsam ran zu tasten. Er stöhnte auf und schob ihn mir einfach in den Mund. Zu weit! Ich würgte leicht. Er zog sich etwas zurück blieb aber in meinem Mund und verharrte dann einen Moment. "Entweder du machst jetzt oder ich mache es. Die Entscheidung liegt bei dir." Vorsichtig tastete ich seinen Penis mit der Zunge ab und begann dann meinen Kopf langsam vor und zurück zu bewegen. "Ja so ist's gut. Schneller. Benutz deine Zunge etwas. Und ein bisschen die Zähne." Er stöhnte heftiger als ich seinen Forderungen nachkam. "Und jetzt saug etwas. Oh Gott, ja! Genau so mein Kätzchen. Das machst du sehr gut." Seine Hüfte zuckte nach vorn und nun übernahm er die Führung, er stieß grob in meine Mundhöhle, ein paar mal musste ich würgen und Speichel rann über mein Kinn während er meinen Mund fickte. Als er dann meinen Hals umfasste und mir die Luft etwas abdrückte dauerte es nicht mehr lange und er ergoss sich unter heftigem Stöhnen, mit einem letzten kräftigem Stoß in meinen Mund. Einen kurzen Augenblick verweilte er in meinem Mund und als er ihn heraus zog wollte ich sein Sperma gleich ausspucken doch er hielt mir den Mund zu. "Schön schlucken, Kätzchen." sagte er etwas atemlos. Und ich schluckte. Nach Atem ringend versuchte ich den Geschmack in meinem Mund los zu werden. Es gelang mir nicht. Elijah machte sich nun daran die Nippelklemmen zu entfernen. Ich schrie auf als meine Nippel endlich wieder frei waren. Es war ein unglaubliches Gefühl und brachte mich von Null auf Hundert an die Grenze zum Orgasmus. Zitternd und keuchend hing ich in der Kette und wusste weder vor noch zurück. Dann spürte ich wie er sich daran machte das Geschirr zu entfernen und das Spielzeug aus meinen Anus zu entfernen. Ein merkwürdiges Gefühl der Leere überkam mich, ich wimmerte, kurz darauf fiel ich zu Boden. Ich wollte mich einrollen doch die Spreizstange ließ es nicht ganz zu. Ich lag auf der Seite als Elijah sich hinter mich kniete und mir dann auf alle viere half. Meine Arme gaben schnell wieder nach und ich lag auf den Knien, den Oberkörper auf dem Boden liegend und streckte ihm so mein Hinterteil entgegen. Eine Hand strich von meinem Nacken über meine Wirbelsäule zu meinem Po und dann runter zu meinem feuchten Lustpunkt. Ich bekam eine Gänsehaut und stöhnte heftig als er mich dort zu streicheln begann. Enttäuscht mauzte ich auf als er kurz vorm Orgasmus wieder stoppte. "Sag es. Sag das du mich willst, das du mich brauchst. Sag das du mir gehörst." sagte er keuchend während er seinen erneut hart gewordenen Penis an mir rieb. Atemlos kam ich seiner Forderung nach. "Ich will dich." Er schob einen Finger in mich. "Ich brauche dich." Er begann ihn zu bewegen. "Ich gehöre dir." Er entzog mir seinen Finger und rammte dann seinen Penis mit einem kräftigen Ruck in meine Vagina. Ich schrie auf, stöhnte vor Lust und Schmerz als ich spürte wie ich so plötzlich gedehnt wurde und leicht riss. Er ließ mir keine Zeit mich an das neue Gefühl zu gewöhnen sondern begann mich in schnellen harten Stößen zu nehmen. Jeder Stoß ließ mich aufstöhnen und brachte mich meinem langersehnten Orgasmus näher. Und dann... ließ er mich wieder nicht kommen. Stoppte mitten in der Bewegung. Ich wimmerte. "Wem gehörst du?" "Euch, mein Herr." keuchte ich. Ein einzelner Stoß. "Möchtest du kommen? Möchtest du das ich in dir komme? Das ich dich als die Meine markiere?" "Ja, Herr." Ich schrie fast. "Sag bitte Kätzchen." "Bitte Herr, oh bitte. Nimm mich, mach mich zu der Deinen." Keuchend vor Lust und Anstrengung packte er mich an der Hüfte um mich noch härter ficken zu können. Ich stöhnte erneut, heftiger als zuvor, seine Stöße waren schmerzhaft, doch das störte mich nicht, es minderte meine Erregung kein bisschen, verstärkte sie eher. Blut und meine Feuchtigkeit sammelten sich auf dem Boden zwischen meinen Knien. Immer näher brachte er uns der Klippe zum Orgasmus. "Komm für mich, meine Kleine, meine Schöne. Mein Kätzchen. Komm. Jetzt!" Mit einem letzten kräftigem Stoß stieß er uns über die Klippe. Und wie ich kam. Für einen unglaublich schönen Moment lang war ich nicht mehr auf dieser Welt, vollkommen losgelöst von allem. Nur am Rande bekam ich mit wie er mir in den Nacken biss während er sich in mir entlud und sich ein eigenartiges Kribbeln von da aus in meinem ganzem Körper ausbreitete. Völlig erschöpft brach ich zusammen und blieb keuchend liegen. Elijah der auch einen Moment gebraucht hatte um sich zu erholen entfernte nun auch die Spreizstange und hob mich hoch um mich zur Dusche zu tragen und dort zu waschen. Wie eine Puppe hing ich in seinen Armen unfähig irgendwas zu machen. Allmählich hörten meine Beine zu zittern auf und ich konnte wieder klar sehen. Als er fertig war mich zu duschen wickelte er mich in ein Handtuch und trug mich dann aus dem Raum. Eine Tür weiter blieb er stehen und sperrte auf um mich dann in ein weiches kuscheliges Bett zu legen. Er legte mir eine Schelle um den Fußknöchel, die an dem Bettgestell festgemacht war, dann nahm er das Handtuch weg und deckte mich zu. Ich bekam einen Kuss auf die Stirn. "Das war sehr gut, mein Kätzchen. Ruh dich aus." Er wandte sich zu gehen. "Wieso..." murmelte ich schläfrig. "Hm?" er blieb stehen. "Wieso... werde ich immer so... wenn du mich gebissen hast? Warum... geht es erst weg... wenn ich gekommen bin?" stammelte ich. Diese Frage stellte ich mir schon seit dem ersten Mal. Elijah lächelte und ging ohne ein Wort zu sagen. Sekunden später war ich auch schon eingeschlafen. Wieso du so wirst wenn ich dich gebissen habe, mein Kätzchen? Ganz einfach: Enzyme, die mit dem Biss in deine Blutbahn gelangen. Allerdings muss ich zugeben das deine Reaktionen etwas heftiger sind als gewöhnlich, das liegt allerdings schlichtweg daran das du ohnehin drauf stehst von mir in Besitz genommen zu werden, ohne es selbst auch nur zu ahnen. Ich freue mich schon auf den Zeitpunkt an dem du diese Tatsache auch für dich selbst akzeptierst. Menschen werden sehr schnell von diesen Enzymen abhängig. Halbvampire sind da schon widerstandsfähiger, bei ihnen braucht es so etwa Zehn bis Fünfzehn mal bis eine leichte Abhängigkeit entsteht. Genug Zeit für mich um dich allein von mir abhängig zu machen, die Enzyme brauche ich nur am Anfang als kleine Starthilfe so zu sagen. Ab einem bestimmten Zeitpunkt werde ich sie weglassen, doch du wirst weiterhin so schön auf mich reagieren, weil du dann nach mir süchtig sein wirst. Natürlich würde ich es auch ohne sie schaffen, aber das würde mir zu lange dauern. Dein Stöhnen klang mir immer noch in den Ohren, so schön. Mein Schwanz zuckte vor Verzückung. So unterwürfig wie du vor mir auf knien lagst und nach mir verlangt hast, genauso will ich dich haben. Allerdings reizt mich der Kampf mit dir ebenso. Ich möchte dich jedes mal aufs Neue, erobern und unterwerfen. Jetzt brauche ich aber erst mal einen Drink. Hm, ein schöner Whisky wäre nett. Und eine Zigarette. Ja, das war genau das richtige um diesen wunderbaren Abend ausklingen zu lassen. Lächelnd machte ich mich auf den Weg zum Salon, in Gedanken an ihren schönen Nacken und dem was sich von nun an dort befand. Ein Mal. Mein Mal. Welches sie von nun an deutlich sichtbar als die Meine zeichnete. Ohhh, sie wird so sauer werden sobald sie es sah. Aber sie wollte es ja so, sie hat mich darum angebettelt sie zu der Meinen zu machen. Ein leises Lachen entfloh mir während ich in der Dunkelheit der Gänge verschwand. Ein Jucken in meinem Nacken ließ mich wenige Stunden nachdem Elijah mich ins Bett gebracht hatte wieder aufwachen. Schläfrig rieb ich mir übers Gesicht und sah mich um. Ich war wieder in dem Zimmer in dem ich das erste Mal hier aufgewacht war. Neben meinem Bett auf dem Nachttisch konnte ich eine Kerze und Streichhölzer ausmachen. Ich zündete sie an. Das Jucken nervte mich und ich kratzte mich leicht im Nacken. Eine Bewegung mir gegenüber ließ mich erschrecken. Ein Spiegel. Ich drehte mich so, das ich meinen Nacken begutachten konnte und erstarrte. Was zum Teufel? Es sah aus wie eine Art Tattoo. Ein schwarzes Muster etwa so groß wie eine Hand, das seltsam Rot zu schimmern schien. Irgendwie erinnerte es mich an eine Rose mit Ranken und Dornen, nur etwas abstrakter. Mein Blut begann zu kochen. Er hat mich gebrandmarkt. Ich warf mich zurück ins Bett, strampelte und zappelte wie ein kleines Kind das sich im Supermarkt auf den Boden warf. Ich stieß einen wilden Schrei aus und begann zu weinen. Schluchzend rollte ich mich ein und brütete solange bis ich wieder einschlief. Gassi gehen? Abschied nehmen. ----------------------------- Seit Stunden saß ich nun schon auf dem Bett, als ich aufgewacht war lagen am Fußende Klamotten für mich bereit, ausnahmsweise mal nicht einfach nur Höschen und Shirt sondern auch mal ein BH und sogar eine dünne Stoffhose. Die Schelle die mich ans Bett gefesselte hatte war auch entfernt worden. Auf dem Nachttisch hatte mein Frühstück gestanden, natürlich waren Teller, Besteck und Becher aus Plastik. Ich war immer noch sauer auf Elijah, mittlerweile fragte ich mich ob er nicht zu mir kam weil er es genau wusste oder ob er einfach nur zu tun hatte. Warum auch immer ich hatte trotzdem Langeweile. Genervt stöhnte ich auf und ging zum wusste der Himmel wie vielten Mal im Raum umher. Die Tür zu der kleinen Toilette hier funktionierte genauso wie die nebenan, das hatte ich heute morgen schon festgestellt. Als ich so umher lief stellte ich erneut fest wie wund ich von der letzten Nacht war. Scheiße! Das war also mein erstes Mal. Echt einfach Großartig. Nicht das es nicht irgendwie doch sehr gut war, aber so hatte ich mir das sicher nicht vorgestellt. Eigentlich hatte ich es mir gar nicht vorgestellt, ich hatte keine wirklichen Erwartungen an mein erstes Mal, nur so hätte ich es ganz sicher nicht gewollt. Ganz sicher! Und auf alle Fälle garantiert nicht mit jemandem wie ihm. Elijah. Aber wie war jemand wie er eigentlich? Klar er war ein Arsch und besitzergreifend und mächtig, so viel wusste ich schon. Nur das konnte doch nicht alles sein oder? Da musste es doch noch mehr geben was ihn ausmachte. Ich grübelte über meinen Gefängniswärter und setzte mich wieder auf das Bett. Einige Zeit später öffnete sich dann die Tür. Doch anstelle von Elijah stand dort einer der Gorillas im Türrahmen hinter ihm konnte ich den anderen ausmachen. Hm... so langsam nervte es mich sie immer als Gorillas zu bezeichnen und beinah hätte ich sie nach ihren Namen gefragt doch da schoss mir eine von diesen bescheuerten Regeln in den Sinn. Ich durfte ja nur mit Elijah reden. Puh, das war knapp. Aber wie konnte ich sie dann nennen. Ich sollte mir was überlegen. Stumm sah ich den beiden entgegen während ich auf eine Anweisung oder etwas in der Art wartete. "Mitkommen!" kam dann kühl der Befehl und ich stand auf und folgte dem einen aus dem Keller, der andere lief hinter mir. Wohl um auf zu passen das ich nicht kehrt machte und abhauen würde. Jetzt wo wir langsam gingen konnte ich meine Umgebung etwas genauer inspizieren, anders als bei meinem Fluchtversuch. Im Keller war alles sehr schlicht gehalten, sobald wir diesen verließen wurde die Einrichtung edler und sah verdammt teuer aus. Ich versuchte außerdem den einen oder anderen Blick durch ein Fenster zu erhaschen um eventuell die Größe des Anwesens abzuschätzen, doch ich bekam immer nur Bäume, Wiese oder kleinere Nebengebäude zu Gesicht. Also schätzte ich das es wohl sehr groß sein musste. Und ich hatte es bis zum Tor geschafft! Mal ganz davon abgesehen das Elijah es mir wahrscheinlich gestattet hatte so weit zu kommen um mir die Ausweglosigkeit aus meiner derzeitigen Situation knallhart vor Augen zu führen. Und außerdem war hinter dem Tor auch nur eine von Bäumen gesäumte Straße zu sehen. Was mich bezweifeln ließ das wir uns in einer Stadt befanden. Als wir schließlich in einem Salon ankamen wurde ich mit einem: "Hinsetzen! Warten!" auf einer gemütlichen Couch abgeliefert. Nach einem strengem Blick wurde ich dann allein gelassen. Als sich die Tür schloss streckte ich ihm im nach hinein meine Zunge raus und stand auf um den Raum zu begutachten. Sah ziemlich edel aus. Hohe Decken mit Stuck, seidig glänzende Tapeten, Cremefarbene Couch und Sessel. Außerdem ein dunkler Paketboden, der den gleichen Ton hatte wie der Couchtisch und die Beistelltisch und Kommoden. Alles im allen sehr schick und geschmackvoll eingerichtet, der weiche Teppich der meine Schritte dämpfte war im Royalem Blau. Ein großer Kronleuchter hing von der Decke, er hatte sogar richtige Kerzen, also ohne Strom. Die Krönung war allerdings der nahezu riesige Kamin in dem leise ein Feuer prasselte. Über dem Kamin hing ein Gemälde, auf dem eine Familie zu sehen war. Ich stockte und konnte meinen Augen nicht trauen. Der kleine Junge sah aus wie Elijah, er musste so etwa acht oder neun Jahre alt sein. Der Mann dessen Hand er fest umklammert hielt musste sein Vater sein, sie sahen sich unglaublich ähnlich. Elijah stand in der Mitte des Bildes, sein Vater rechts und hielt auf seinem anderen Arm einen noch kleineren Jungen der so etwa vier sein müsste. Links neben Elijah stand ein weiterer Junge nicht viel jünger als sein Bruder, vielleicht sieben? Dieser Junge hielt die Hand seiner Mutter umklammert und diese hielt ein weiteres Kind auf dem Arm. Ein Baby. Anhand der blassrosa Sachen die es anhatte erkannte ich das es ein Mädchen war. Die Mutter lächelte liebevoll, sie sah aus wie ein Engel. Lange blonde Haare und tiefblaue Augen. Sein Vater hatte einen eher strengen Ausdruck im Gesicht und die drei Jungs strahlten um die Wette, während die Kleine scheinbar schlief. Irgendwie machte mich diese Bild wehmütig. Ich hatte mich schon immer gefragt wie es wohl wäre eine große, heile Familie zu haben. Ich seufzte wie konnte aus so einem goldigen kleinen Jungen nur so ein Arsch werden? Ein räuspern von der Tür ließ mich zusammen zucken und ich drehte mich um. Elijah stand in der Tür und sah mich tadelnd an, erst begriff ich nicht genau warum, dann sah er zur Couch und ich zog den Kopf ein und tappte dorthin zurück um mich wieder zu setzten. Stimmte ja, ich sollte ja sitzend warten. Seine Kleidung war heute etwas lässiger als die Tage zuvor, er trug eine Jeans und ein Polohemd anstatt des üblichen Anzugs. Er hatte immer noch nichts gesagt, war nur stumm zu einem kleinen Tisch an einer der Wände gegangen und schenkte sich nun ein Glas Whisky ein. Sein Schweigen machte mich irgendwie nervös und ich schob meine Hände zwischen die Knie um nicht auf meinen Nägeln zu kauen. Elijah zündete sich eine Zigarette an und kam dann zu mir um sich mit etwas Abstand zu mir zu setzten. Er saß mir zugewandt und lümmelte sich quasi in die Ecke während ich Stocksteif dasaß und geradeaus starrte. "Viel gemütlicher als im Keller nicht wahr Kätzchen?" Okey. Hm. Vielleicht wollte er mir zeigen was mich erwartete wenn ich mich benehmen würde. Ich kaute auf meiner Lippe herum. "Ich hab dich was gefragt." Irritiert sah ich in seine Richtung. Streifte kurz seinen Blick und fixierte dann seine Brust. Er sah nicht sonderlich sauer aus. Ich räusperte mich. "Ja Herr. Gemütlicher." sagte ich dann immer noch etwas abwesend. Er beugte sich vor um nach mir zu greifen, ich wich seiner Hand aus doch diese packte mich dann einfach in den Haaren und zog mich nah zu ihm. Der Kuss den er mir aufdrängte war grob und dennoch heizte es mich an. Zwischendurch hörte ich ihn murmeln: "Du sollst mir nicht ausweichen! Wenn ich dich berühren will dann werde ich das auch." Ich nickte leicht in den Kuss um zu signalisieren das ich verstanden hatte. Ich schmeckte Whiskey und Zigarettenrauch als er mir seine Zunge in den Hals steckte. Schlimm fand ich den Geschmack nicht, besonders der Whisky schmeckte eigentlich sehr gut. Inzwischen lag er halb auf mir und eine Hand schob sich zwischen meine Beine. Ein Stöhnen entkam mir und dann ließ er einfach von mir ab und richtete sich wieder auf. Etwas Atemlos lag ich mehr auf der Couch als das ich saß und versuchte gegen meine aufkommende Erregung an zu kämpfen, schließlich setzte ich mich wieder auf. "Alles Okey mein Kätzchen? Stimmt etwas nicht?" Mistkerl! Sein Grinsen sagte mir deutlich das er genau wusste was er gerade in mir ausgelöst hatte. "Nein Herr, alles okey." antwortete ich gepresst. Nicht nur das er mich unglaublich scharf gemacht hatte, nein außerdem war da noch was anderes. Ich wollte das er von mir trank. Etwas neidisch sah ich auf das Glas mit dem Whisky welches er gerade an seinen wundervollen Lippen hatte. Da sollte mein Hals jetzt sein. Nein! Was dachte ich denn da? Innerlich Ohrfeigte ich mich selbst. Bist du jetzt komplett irre geworden? Du willst nicht das er von dir trinkt! Und auch nicht, das er irgendwas anderes mit dir macht, hast du verstanden?! Abgelenkt durch die Predigt die ich mir selbst hielt bekam ich gar nicht mit wie die Gorillas den Raum betreten hatten, erst als einer der beiden sprach registrierte ich ihre Anwesenheit. "Wir wären dann soweit Herr." Elijah nickte. "Gut also dann Kätzchen." Er stand auf und holte etwas aus einer Schatulle auf dem Couchtisch. Ein Halsband. Nicht schon wieder! Trotzdem machte ich keinerlei Zicken als er es mir anlegte. Kurz darauf befestigte er eine Leine an einem Ring vorne am Halsband und nahm dann die Schlaufe am anderen Ende in die Hand. Was sollte das jetzt? Wollte er mich jetzt auch noch Gassi führen? "Komm!" Nicht mit mir! Ich blieb sitzen. Ein kräftiger Ruck an der Leine zog mich von der Couch auf den Boden davor. "Entweder du läufst selbst oder ich schleife dich einfach hinter mir auf dem Boden her. Deine Entscheidung." Widerwillig stand ich auf und er setzte sich in Bewegung. Mit gesenktem Blick lief ich hinter ihm her. "Die Leine hast du dir selbst zu verdanken. Hättest du nicht versucht weg zu laufen, hätte ich jetzt darauf verzichtet. Aber so..." Hättest du mich nicht gefangen genommen hätte ich gar nicht versuchen müssen weg zu laufen also wer ist hier schuld? Und ihr dämlichen Affen hört gefälligst auf zu grinsen! Ein kurzer Ruck an der Leine ließ mich wieder nach vorn schauen. Es gefiel ihm wohl nicht wenn ich mich zu den beiden umdrehte oder lag es daran das er es im allgemeinen nicht mochte wenn ich andere Männer anschaute? Schließlich gelangten wir in einen großen Eingangsbereich wo dutzende von Männern bereits auf uns warteten. Unter anderen auch der den ich verbrannt hatte. Er sah noch nicht wirklich gut aus. Ein weiterer Ruck an der Leine, diesmal ließ er mich zwei Schritte nach vorn stolpern. Ich schnappte mir die Leine mit den Händen um meinen Hals zu schonen, der tat jetzt bereits etwas weh. Könnte aber auch daran liegen, dass das Halsband sehr stramm war. Elijah stoppte und gab mir einen Klaps auf die Hände. Ich ließ los, aber nicht ohne danach seinen Rücken mit wütenden Blicken zu fixieren. Dann ging es nach draußen. Sämtliche Männer kamen mit. Manche liefen vor, andere hinter uns her. Was war eigentlich los? Er brauchte doch nicht so viele Männer um mit mir Spazieren zu gehen oder? Als wir die große Treppe vor dem Haus runter gingen fiel mir durch die Kälte an meinen Füßen auf das ich Barfuß war. War das Absicht damit mir eine eventuelle Flucht schwerer fiel oder hatte er es vergessen? Mehrere Autos warteten am Fuß der Treppe. Die Männer stiegen ein und uns wurde die Tür zu einer weisen Stretchlimousine aufgehalten. Elijah schob mich in das Innere des Wagens und dirigierte mich in eine Ecke ohne Tür. Als er sich neben mich gesetzt hatte schnallte er erst mich und dann sich an. Die Leine hatte er jetzt mit der Schlaufe um sein Handgelenk geschlungen. Die beiden Gorillas waren mit eingestiegen und ich konnte durch das kleine Fenster zum Fahrer sehen das dort nicht nur der Fahrer saß sondern noch ein weiterer dieser Schränke. Das Auto rollte an und ich sah weiterhin durch das kleine Fenster, durch die anderen konnte man ja nicht so gut sehen, da sie getönt waren. Dann fuhr die kleine schwarze Trennwand hoch und versperrte mir die Sicht. Ich schaute zu Elijah. Der hielt eine kleine Fernbedienung in der Hand. Na vielen Dank auch. Beleidigt verschränkte ich die Arme und schaute zu den Gorillas. Nein nicht Gorillas. Ich hab's ich nenne sie ab jetzt einfach Hanni und Nanni. Ja genau! Ich musste lächeln ob meiner genialen Idee. Erst als Elijah meinen Arm packte und schmerzhaft zudrückte, merkte ich das es wohl keine gute Idee war in deren Richtung zu lächeln. Ich senkte den Blick doch sein Griff wurde nicht lockerer. Er war also eifersüchtig! Na super. Das hatte mir gerade noch gefehlt. "Du wirst ab sofort keinen anderen Mann mehr ansehen! Hast du verstanden?" Ich nickte doch das reichte ihm nicht, er packte mein Kinn und drehte mein Gesicht zu sich. "Hast du verstanden?" Der Wagen setzte sich in Bewegung "Ja Herr." "Wiederhole!" Sein Griff wurde stärker. "Ich werde keinen anderen Mann mehr ansehen." "Sieh mich an!" Seine Augen blicken zornig in meine und einen Augenblick hielt ich seinem Blick stand, dann wurde ich losgelassen und sah wieder zu Boden. Ich rieb mir mein Kinn und versuchte dann durch das Fenster etwas zu erkennen. Wir waren mittlerweile am Tor angekommen und fuhren durch. Wohin? Beinah hätte ich gefragt, hielt aber lieber den Mund, ich hätte sowieso keine Antwort bekommen. Die Straße hinter dem Tor war gar nicht so lang wie ich gedacht hatte, recht schnell kam eine Linkskurve und dann direkt eine Rechtskurve und dann fädelte sich der Fahrer gekonnt in den Stadtverkehr. Moment! Stadtverkehr? Wir waren also doch in einer Stadt. Ich versuchte mehr zu sehen, Straßenschilder zum Beispiel, irgendwas an dem ich ausmachen konnte in welcher Stadt wir waren. Die Straße war von riesigen Anwesen gesäumt und dazwischen konnte ich immer wieder Wasser sehen. Irgendwie kam mir das bekannt vor. Und dann kam eine große Lücke und ich erkannte das Wasser. Die Elbe! Wir waren in Hamburg. Ich drückte mich quasi an die Scheibe. Wir waren also mittlerweile auf der Elbchaussee. Demnach musste Elijah's Anwesen in Richtung Blankenese sein. Hui! Nobelviertel. Naja aber bei ihm wunderte mich das jetzt nicht sonderlich. Ich liebte diesen Anblick wenn die Elbe zwischendurch zwischen den Anwesen auftauchte. Eine Zeit lang musst ich hier jeden Tag mit dem Bus zur Arbeit fahren, da war das immer mein Highlight. Es fühlte sich so sehr nach Heimat und vertraut an das ich traurig wurde. Es war so nah und doch so weit weg. Als würde Elijah meine Trauer spüren zog er mich von der Scheibe weg und in seine Arme. Ich klammerte mich an ihn, verbarg mein Gesicht an seiner starken Brust und weinte leise vor mich hin. Es hatte schon was ironisches das ich gerade bei dem Mann Trost suchte, dem ich mein Leid zu verdanken hatte. Doch das war mir momentan egal, ich wollte nur seine starken Arme um mir spüren und alles andere aussperren. Die Limousine schlängelte sich elegant durch den Straßenverkehr und schließlich fuhren wir auf die Autobahn. Als ich kurze Zeit später nachschaute wohin die Reise ging, sah ich gerade noch das Flughafenschild. Er würde mich hier wegbringen. Erneut kamen mir Tränen und ich kuschelte mich wieder an ihn. Schließlich kam das Auto wieder zu stehen und die Tür wurde von außen geöffnet. Hanni und Nanni stiegen zuerst aus, dann Elijah der mich mit sich zog. Draußen wehte es ganz schön und ich fröstelte, umschlang mich selbst mit den Armen und erstarrte. Wir waren bis auf das Rollfeld gefahren. Das durfte man doch gar nicht oder? Obwohl so ein VIP wie er... durfte das bestimmt. Vor uns ragte ein großer schicker Jet auf. Elijah legte seinen Arm um meine Schultern und zog mich mit sich. Fasziniert sah ich mich um, immer darauf bedacht keinen Mann, von denen hier so einige rumliefen, direkt an zu sehen. Scheinbar machte ich das gut denn Elijah reagierte nicht. Als wir schließlich die Treppe zum Jet erklommen hatten hielt ich an und drehte mich um. Ich wollte hier nicht weg! Doch Elijah schob mich ins Innere des Flugzeugs und brachte mich zu einem Sitz auf dem ich dann platz nehmen durfte bevor er mich anschnallte und sich dann wieder neben mich setzte und sich ebenfalls mit dem Gurt sicherte. Ich hatte den Fensterplatz. Mehrere Männer setzten sich ebenfalls und schnallten sich an unter ihnen wie immer Hanni und Nanni. Eine junge blonde Frau kam zu Elijah gestöckelt. "Wünschen sie etwas mein Herr?" Er sah kaum von seinem Handy auf. "Whisky." Mit einem giftigem Blick in meine Richtung ging sie dann wieder. Tze. Sie konnte ihn gern haben wenn sie wollte! So langsam kam Panik in mir auf. Ich hasste das Fliegen. Meine Hände begannen zu schwitzen und zu zittern. Ich rieb sie an meiner Hose ab und sah aus dem Fenster Unruhig rutschte ich auf meinem Sitz hin und her. Stöckelschuhe kamen näher und blieben stehen. "Noch einen." hörte ich Elijah sagen dann wurde mir ein Glas unter die Nase gehalten. Voll mit Whisky. Schnell schnappte ich mir das Glas und trank es in einem Zug aus. Stark! Ich verzog das Gesicht und stellte das Glas auf den Tisch vor mir. Doch obwohl er so stark war schmeckte er sehr gut. Immer noch nicht besser! Ich wippte mit dem Fuß. Elijah nahm das zweite Glas entgegen. "Bring uns die Flasche." Die Frau ging wieder. Kurz darauf wurde die Flasche auf den Tisch gestellt und Elijah schenkte mir nach. Dabei sprach er nebenbei mit der Frau. "Sag dem Kapitän das wir starten können." Panik! Ich wollte aufstehen doch Elijah packte meine Arme und hielt sie, auf die Armlehnen gepresst, fest. Dann starteten die Turbinen und das Flugzeug begann zu rollen. Ich kniff meine Augen zu und hielt die Luft an. Die Maschine wurde schneller und schneller und hob schließlich mit einem Ruck ab. Ich stand kurz vor der Ohnmacht und doch öffnete ich die Augen und sah aus dem Fenster auf mein geliebtes Hamburg. Ich hoffte nur dieser Abschied würde nicht für immer sein. Dann stießen wir durch die Wolkendecke und die Panik verschwand. Elijah ließ mich los und ich griff mit zittrigen Fingern nach dem Whisky um einen Schluck zu nehmen. Ich wurde von Elijah abgeschnallt und zog die Knie an und verkrümelte mich in meinem Sitz. Sichere Landung --------------- Dämliche Flugangst! Ich nahm mein Glas vom Tisch und sah aus dem Fenster. Das schlimmste hatte ich hinter mir, während eines Fluges an sich hatte ich nicht wirklich Angst, beim Start war es am schlimmsten da hatte ich immer richtig Panik, bei der Landung kann ich mich in den meisten Fällen zusammen reißen. Ich hatte Elijah halb den Rücken zugewandt und beobachtete träge die Wolken während ich von meinem Whisky nippte. Ein Paar der Männer unterhielten sich leise, langsam fragte ich mich was für eine Sprache das wohl war, jedenfalls keine die ich kannte. Ich seufzte und trank mein Glas leer, wo würde die Reise wohl hingehen? Ich hatte keine Ahnung. Letztlich war es allerdings auch egal, dort würde ich genauso eine Gefangene sein wie in Hamburg. Die Leine nervte mich, sie hing lose von meinem Hals, lag über der Armlehne und die Schlaufe hatte Elijah einfach auf den Boden gelegt. Immer wenn ich mich bewegte raschelte der obere Teil an meinem Hals, den dort waren ein Paar Kettenglieder, die dann in Leder übergingen. Und das Glöckchen am Halsband nervte erst recht! Ich brauchte nur ganz leicht den Kopf bewegen und es klimperte. Mir war langweilig und ich fummelte eine Weile an Leine und Halsband herum bis ich genug davon hatte. Ich würde es sowieso nicht abbekommen. Elijah hatte irgendeinen Ordner mit Papieren auf dem Tisch ausgebreitet und las sich alles gründlich durch, ich versuchte zu sehen was dort geschrieben stand doch ich konnte die Sprache mal wieder nicht. So langsam machte sich meine Blase bemerkbar und ich rutschte auf meinem Sitz hin und her. Nach einer halben Stunde hielt ich es nicht mehr aus und tippte Elijah vorsichtig an, ich dürfte ja erst sprechen wenn er es mir erlaubt. Er drehte mir den Kopf zu. "Was ist denn Kätzchen?" Wie ich es hasste wenn er mich so nannte. "Ich muss mal." "Kein Wunder bei so viel Whisky." Ein setzte ein schiefes Lächeln auf und löste die Leine vom Halsband. "Hinten ist die Toilette. Steht dran." Als ich aufstand wanke ich leicht. Hoppla. Zwei Gläser waren dann doch schon fast die Grenze. Kein Wunder ich trank sehr selten Alkohol. Wenn überhaupt mal ein Glas Wein zum Essen und Silvester ein Glas Whisky oder Wodka. Zwischen unseren beiden Sitzen war zwar ein kleiner Spalt frei, doch nicht breit genug um durch zu gehen. Also musste ich zwischen Elijah und dem Tisch durch. Er zog sogar die Beine etwas an damit ich besser durchkam. Als ich die Spülung betätigt und mir die Hände gewaschen hatte, lehnte ich mich mit dem Rücken gegen die Tür und ließ den Kopf dagegen sinken. Ich brauchte jetzt einfach einen Moment für mich allein. Stille Tränen flossen über meine Wangen und ich ließ mich an der Tür zu Boden gleiten, gleichzeitig musste ich die Beine anziehen, sonst wäre es zu eng um auf dem Boden zu sitzen, ich umklammerte meine Knie und legte meine Stirn darauf. Wie lange ich so dasaß wusste ich nicht doch irgendwann klopfte es an der Tür und Elijah fragte: "Was machst du so lange da drin." Ich stand auf und wischte mir die Tränen aus dem Gesicht dann öffnete ich die Tür und wollte an Elijah vorbei zurück zu meinem Platz doch er hielt mich am Oberarm fest, nicht schmerzhaft, eher sanft. Mit zusammen gekniffenen Lippen drehte ich mich zu ihm. Was kam jetzt? Er drückte mein Kinn hoch und sah mir in die Augen, ich wich seinem Blick aus als sich erneut Tränen in meinen Augenwinkeln sammelten. Eine Träne kullerte über meine Wange und er wischte sie mit dem Daumen weg, dann ließ er mein Kinn los und dirigierte mich noch weiter nach hinten ins Flugzeug durch einen Vorhang in einen anderen, scheinbar privateren, Abschnitt. Hier gab es auch Sitze allerdings nur zwei, in Flugrichtung, davor ein Tisch. Dahinter war an der einen Seite eine elegante Sitzecke, die durfte man wohl nur während des Fluges benutzen, denn es gab nichts zum anschnallen. Gegenüber der Sitzecke war so was wie eine Bar. Elijah schob mich auf die Sitzecke zu setzte sich dann um mich auf seinen Schoß zu ziehen. Ich wollte von seinem Schoß rutschen, doch er hielt mich fest und ich ließ locker. Dann zog er mich enger an sich und küsste meinen Hals. "Was ist los Kätzchen? Was bedrückt dich so sehr?" Mist! Ich überlegte fiebrig was ich sagen konnte ohne ihn wütend zu machen, dass konnte ich jetzt nicht auch noch gebrauchen. Seine Hand begann mit sanftem Druck über meinen Rücken zu streicheln. "Momentan alles nicht wahr? Ich? Und das ich dich gefangen halte? Das du keine Gewalt mehr über dein Leben hast? Keine eigenen Entscheidungen mehr treffen kannst?" Jetzt liefen die Tränen erneut, ich nickte schwach und er zog mich an seine Brust. Seine nächsten Worte waren hart und doch gaben sie mir ein Gefühl von Hoffnung. Hoffnung, das falls ich es wirklich nicht schaffte ihm zu entkommen, es sich wenigstens ein Stück weit ändern wird. "Tja, damit wirst du wohl oder übel klar kommen müssen. Das bleibt jetzt erst mal für eine ganze Weile so." Erstmal.... Eine Weile.... Ich schloss die Augen und atmete tief durch bevor ich mich etwas von ihm löste um mir mit beiden Händen über das Gesicht zu wischen. Das mulmige Gefühl welches ich dabei auch hatte drängte ich bewusst an den Rand meines Verstandes, vielleicht wollte er mir ja auch nur Hoffnung machen um sie irgendwann wieder zerstören zu können oder um mich so schneller und länger gefügig zu bekommen. Das Streicheln auf meinem Rücken stoppte und plötzlich packte er mich, stand auf, drehte sich, schlang dabei meine Beine um seine Hüfte und warf mich mit sich auf die Sitzecke, so das er nun zwischen meinen Beinen auf über mir lag. Er stütze sich mit beiden Händen neben meinem Kopf ab und grinste schelmisch. Meine Schock geweiteten Augen starrten an ihm vorbei zur Decke, ich hatte mich fürchterlich erschrocken und ich glaubte auch einen kleinen Schrei ausgestoßen zu haben. Adrenalin pumpte durch meine Adern und mein Atem ging Stoßweise. Was sollte das denn jetzt auf einmal? Eben noch recht nett und jetzt wieder so? Bei dem seinen Stimmungsschwankungen konnte einem ja schwindlig werden. Als Elijah sich nun zu mir runter beugte und meinen Hals küsste wurde mir klar was er wollte. Mein Blut. Sofort wurde mir heiß und kalt zugleich, seine Küsse und das Knabbern waren wie eine Droge und ich streckte den Hals damit er besser dran kam. Ein kleines Ziepen war zu spüren und schon war ich auf Wolke sieben, er stöhnte auf und begann seinen Schritt an meinem zu reiben, ich öffnete die Beine weiter und krallte mich in seinen Rücken. Als mir ein Stöhnen entkam drückte er eine Hand auf meinen Mund und die andere machte sich an meiner Hose zu schaffen. Dann ging alles furchtbar schnell. Hose und Höschen wurden mir runter gezogen und er öffnete seine, um seinen Schwanz hervor zu holen und dann war er auch schon in mir und trieb mich mit, für seine Verhältnisse, sanften Stößen dem Höhepunkt entgegen. Andere würden das wohl als normalen Sex bezeichnen, ich glaubte allerdings dass, das für ihn Blümchen war. Mein durch seine Hand gedämpftes Stöhnen wurde lauter und wilder, genauso wie seines an meinem Hals. Er drückte die Hand fester auf meinen Mund und ich fragte mich wieso nur um gleich darauf zu versuchen jedes Geräusch zu unterbinden. Die beiden Flugzeug Abteile waren nur durch einen Vorhang getrennt! Ich wollte nicht das irgendjemand von denen mitbekam was wir hier taten. Elijah bemerkte die Veränderung sofort und nahm wieder etwas Druck weg, ließ seine Hand aber nach wie vor dort. Seine Stöße wurde etwas wilder und ich biss mir von innen auf die Lippe. Irgendwie hatte es allerdings auch etwas verruchtes, die Männer nebenan zu haben während wir voll dabei waren. Ich war schon verdammt nah dran von meinem Orgasmus überrollt zu werden, als Elijah nun doch etwas schneller wurde, war es dann wieder vorbei mit der Selbstbeherrschung und mein Stöhnen und Keuchen wurde wieder lauter, diesmal drückte er so fest das ich Probleme mit dem Luftholen bekam. Doch das verminderte nicht die Intensität des Höhepunktes den ich kurz darauf bekam. Mein Inneres zuckte und pochte und ich konnte fühlen wie Elijah's Sperma in mich schoss. Keuchend leckte er über meine Wunden um sie zu schließen und entfernte sich von mir, ließ mich zitternd liegen, ich fühle wie sein Saft warm aus mir floss und auf dem Polster landete. Schritte erklangen und kurz darauf spürte ich wie ich mit einem Handtuch sauber gewischt wurde. Danach zog er mich wieder an, schob mich weiter auf die Sitzecke, an die Lehne und drehte mich auf die Seite, dann setzte er sich vor meinen Bauch, an den Tisch und widmete sich einem Laptop der dort stand. Ich schloss die Augen und döste eine Weile vor mich hin, bis ein Räuspern vom Vorhang her erklang. "Herr? Darf ich eintreten, ist sie wieder angezogen?" Mein Kopf lief Rot an. Also haben sie doch was gehört! "Komm rein." sagte Elijah belustigt und Hanni erschien auf der Bildfläche, ich senkte peinlich berührt den Blick, bekam aber noch mit wie er Elijah dessen Handy reichte. "Ihr Bruder." Ich horchte auf. Als Elijah zu sprechen begann schaltete ich enttäuscht wieder ab und schloss die Augen. Natürlich führte er so ein Gespräch in meiner Gegenwart nicht auf Deutsch. Eine Berührung an meiner Wange ließ mich dann die Augen wieder öffnen. Elijah sah mich an während er mir über die Wange streichelte. Sein Telefonat hatte er schon vor etwa einer halben Stunde beendet. "Sag mal Kätzchen, kann es sein das dein Wissen über unsere Spezies auf dem Stand eines Menschen ist?" Natürlich, war das so, ich hatte nie wirklich Kontakt zu Vampiren gehabt und mein Vater hatte mir alles gesagt was er wusste aber das war auch nicht wirklich viel gewesen. "Ja Herr." Auf meine Antwort hin schüttelte er den Kopf und legte ihn dann schief. "Also gut. Dann werde ich dir mal die Augen über unseren Quickie öffnen." Ich wurde wieder rot. "Vampire können Erregung und sexuelle Aktivität riechen. Selbst im Nebenraum und auch noch eine Zeit lang danach. Sie brauchten nichts zu hören um zu wissen was wir gemacht haben." Ich erstarrte. Scheiße! Er beugte sich zu mir und flüsterte mir dann ins Ohr: "Den Mund hab ich dir nur zugehalten weil ich nicht will das irgendjemand jemals diese Laut von dir zu hören bekommt." Ich bekam einen Kuss auf die Wange, dann richtete er sich wieder auf und schaute wieder auf seinen Laptop. "Nach und nach werde ich dir mehr über uns erklären, spätestens kurz nach deinem Wandel wirst du alles wissen." Okey an sich ja ganz gut. Allerdings hatte er da eine Sache angesprochen die schon sehr lange an mir nagte. Etwas das mir Angst machte. Ich hatte bis jetzt ja keinen den ich danach fragen hätte können. Ich tippte ihn an sein Bein. "Ja?" Ich zögerte kurz bevor ich dann fragte: "Wie ist das eigentlich?" Er sah auf mich herab. "Wie ist was Kätzchen?" Ich richtete mich etwas auf und stützte mich auf die Ellenbogen. "Der Wandel zum Vampir." Jetzt hatte ich wohl wieder seine ganze Aufmerksamkeit denn er drehte mir den Oberkörper zu. Er schien kurz zu überlegen bevor er anfing zu sprechen. "Am Anfang sind es kleine Anzeichen. Als erstes kommen meistens Heißhungerattacken und Zahnschmerzen, dann Glieder und Kopfschmerzen, Übelkeit und allgemeines Unwohlsein, Lichtempfindlichkeit, Tagsüber wird man immer lethargischer und Nachts ruheloser, Vergesslichkeit. Irgendwann kommt der Bluthunger dazu, der macht einen fast Wahnsinnig und man bekommt eigentlich nie genug Blut, nicht weil es nicht genug gibt sondern weil es nie genug sein kann. Das ist dann der Zeitpunkt an dem der eigentliche Wandel beginnt. Ab da ist es die pure Hölle. Das werde ich dir jetzt nicht schildern, es würde dir nur noch mehr Angst machen, als du bestimmt ohnehin schon hast. Das Ganze kann dann, von den ersten Anzeichen an, bis zu drei Monaten dauern, es kann aber auch innerhalb von einer Woche vorbei sein. Nachdem das überstanden ist gibt es noch ein paar Nachwirkungen. Bei Frauen treten diese wesentlich stärker auf als bei Männer, Frauen sind in den ersten Monaten sehr geschwächt, manche schaffen es nicht mal aus dem Bett, geschweige denn allein zu duschen. Das ist einer der Gründe warum Frauen im allgemeinen sehr von ihren Familien behütet werden. Ein anderer Grund dafür ist beispielsweise das Frauen bei uns als sehr kostbar gelten, es wurden schon immer weniger Frauen als Männer geboren, weswegen man diese dann gut im Auge behält. Eine Frau steht ihr Leben lang unter dem Schutz ihrer männlichen Verwandten, selbst wenn sie schon verheiratet ist. Außerdem sind Frauen wenn sie die schwache Phase erst mal überwunden haben, sexuell sehr aktiv, unersättlich könnte man sagen. Für viele Väter und Brüder mit ihren teilweise veralteten Prinzipien ein absoluter Albtraum. Außerdem ist man sehr lange lethargisch und die Sonne kommt einem Grill gleich erst mit der Zeit kann man sich wieder nach draußen wagen und man muss lernen seinen Blutdurst zu beherrschen ansonsten fällt man alles an was sich bewegen. Die Nachwirkungen können bis zu einem Jahr anhalten." Ufff, ganz schön viel Input. "Danke." murmelte ich und legte mich wieder hin. Während Elijah gesprochen hatte war mit der Zeit ein leichter Akzent heraus zu hören, komisch das mir das nicht schon vorher mal aufgefallen war. Irgendwie mochte ich das, besonders wenn er das R so rollte. Angst hatte ich immer noch vor dem Wandel doch jetzt wusste ich wenigstens was in etwa auf mich zu kam. Allerdings drängte sich mir jetzt eine andere Frage auf. Was war mit dem Rest meiner Familie? Wenn auf die Frauen wirklich so sehr aufgepasst wurde wie er sagte, wo waren dann meine Verwandten, oder hatte ich gar keine mehr? Da ich bezweifelte das Elijah wusste von wem ich abstammte fragte ich ihn gar nicht erst danach, ich wusste es ja selbst nicht. Papa hatte mich gefragt ob ich etwas über meine Mutter wissen wollte, ich hatte nein gesagt, wollte nicht mal ihren Namen wissen. Zwischendurch hatte ich es schon ein paar mal bereut. So wie jetzt. Ich horchte auf als sich Schritte näherten und Hanni kam wieder in Sicht. "Wir werden gleich zur Landung ansetzten Herr." Er verschwand wieder und Elijah stand auf. Meine leichte Panik unterdrückend tat ich es ihm nach und folgte ihm steifen Schrittes zurück in den anderen Bereich. Ich setzte mich langsam, schnallte mich an und schloss die Augen. Es wurde schlimmer und ich drückte mich in den Sitz. Mit den Händen umklammerte ich die Armlehnen und Elijah legte seine Hand auf meine, strich beruhigend mit dem Daumen darüber. Als endlich der Ruck der Landung durch das Flugzeug ging sackte ich zusammen und atmete erleichtert aus. Elijah schnallte mich ab und ich dachte schon er würde mir wieder die Leine anlegen doch stattdessen nahm er mich bei der Hand und führte mich aus dem Flugzeug. Warm. Es war warm. Im Februar? Dann waren wir wohl recht weit geflogen. Auf der Landebahn ließ er meine Hand dann los und spazierte vor mir her zu einem Geländewagen. Total verdattert blieb ich wie angewurzelt stehen. Ich war total verunsichert. Was sollte das jetzt? Erst führte er mich an der Leine und nun ließ er mich einfach los? Da stimmte doch was nicht. Ganz und gar nicht. Mittlerweile am Auto angekommen drehte sich Elijah zu mir um. "Komm Kätzchen. Ich mag es nicht zu warten." Ich versuchte die Situation ab zu schätzen. Ich würde bestimmt nicht weit kommen wenn er mich einfach so losließ. Also ging ich zum Auto und stieg ein. Erkundungstour -------------- Das Auto setzte sich in Bewegung und nach einer kurzer Strecke begriff ich dann warum Elijah mich losgelassen hatte, der kleine Flugplatz war komplett eingezäunt. Man gut das ich nicht versucht hatte weg zu laufen. Ich sah aus dem Fenster und sah nichts. Nichts als karge Fels und Steinlandschaft mit wenigen Grasbüscheln und ein paar Bäumen. Die Erde hier sah irgendwie mehr Rot als Braun aus. Und kein Haus weit und breit. Mir blieb der Mund offen stehen. Das konnte nicht sein ernst sein! In diesem Moment spürte ich einen kleinen Picks in meinem Oberarm. Ich sah hin und schrie auf. Spritze! Ich zog den Arm weg doch zu spät, was auch immer in dieser Spritze gewesen war, war nun in mir. Prompt wurde ich schläfrig und kurz darauf fielen mir die Augen zu. Das zuschlagen einer Autotür weckte mich. Ich saß immer noch in dem Geländewagen. Erneut rollte dieser an. Häh? Wozu betäubte er mich wenn wir sowieso weiterfuhren? Oder war zwischendurch etwas anderes passiert was ich nicht sehen sollte? Wohin wir fuhren? Oder wollte er mir mögliche Orientierungspunkte nehmen? Warum war die Autotür offen gewesen? Ich sah mich um. Nein. Alle noch da die vorher auch im Auto waren. Nun sah ich aus dem Fenster und überraschte. Üppige Bäume und Gräser, nicht mehr so ausgedörrt wie vorhin. Hm, komisch. Ich überlegte eine Weile, das vorhin musste Australien gewesen sein. Aber das hier sah überhaupt nicht so aus wie die Bilder die ich irgendwann mal von Australien gesehen hatte. Viel mehr nach Südamerika oder so. Warum flogen wir einmal um die halbe Welt? Waren wir überhaupt wieder geflogen? Hatte er mich deshalb betäubt? Alles grübeln brachte mir nichts. Außerdem war mir unglaublich warm und ich hatte Durst. Dann veränderte sich die Landschaft und wir fuhren durch ein kleines Dorf mit schicken Häusern und ein paar kleinen Läden. Menschen völlig unterschiedlicher Nationalitäten liefen durch die Straßen. Super. Das brachte mich auch keinen Schritt weiter. Dann versperrten mir erneut Bäume die Sicht nur um kurz darauf den Blick auf eine wunderschöne Küstenlandschaft frei zu geben. Wir fuhren eine Kurve und mir wurde wieder die Sicht versperrt, diesmal von einem Haus. Ach quatsch. Das war kein Haus. Das war ein Palast. Der Wagen stoppte und die Türen wurden geöffnet, Elijah stieg aus und hielt mir dann die Hand entgehen. Ich nahm sie und folgte ihm nach draußen. Warme, schwüle Luft empfing mich. Es war wie ein Schlag ins Gesicht. Elijah ließ mich wieder los und drehte sich zu mir. "Also Kätzchen, ich gebe dir 24 Stunden." Was? Verdattert sah ich ihn an. 24 Stunden wofür? Lässig die Hände in den Hosentaschen stand er da und wartete scheinbar auf irgendwas. Moment! Wollte er das ich weglief? Warum? War er krank? Oder war das wieder so eine von seinen bescheuerten Lektionen. Eine von der Sorte: Du entkommst sowieso nicht? "Na was ist? Lauf!" Na der wird sich noch wundern! Ich machte kehrt und rannte los. Hinter mir hörte ich ihn noch rufen: "Brech dir bloß nichts." Dann hatte ich auch schon die Bäume erreicht, ich rannte und rannte, bis ich schließlich irgendwo tief im Wald war und völlig die Orientierung verloren hatte. Scheiße! Ich war der Meinung, dass das Dorf in dieser Richtung liegen müsste. Ich war völlig aus der Puste und setzte mich erst mal auf einen Baumstumpf um mich etwas auszuruhen. Als mein Atem sich wieder normalisiert hatte ging ich langsam weiter. Meine Füße taten jetzt schon weh und bluteten an machen Stellen, kein Wunder ich war immer noch Barfuß. Es ging die ganze Zeit leicht Bergab was ein gutes Zeichen war, da wir vorhin die ganze Zeit Bergauf gefahren waren. Allerdings könnte es auch ein schlechtes Zeichen sein. Das Haus könnte auf einer Anhöhe stehen, womit dann das Gelände zu allen Seiten abfallen würde. Nach einiger Zeit hörte ich dann ein Rauschen. Wasser! Ich trat aus den Bäumen heraus und fand mich an einer Felsklippe wieder. Es ging bestimmt gute zwanzig Meter nach unten, dort peitschten Wellen gegen das Land. Dieser Anblick erstreckte sich zu beiden Seiten so weit ich sehen konnte. Und welche Richtung nehme ich jetzt? In den Wald zurück wäre nicht ratsam, dort könnte ich mich wieder verlaufen. Hier hatte ich wenigsten etwas an dem ich mich systematisch lang arbeiten konnte. Ich riss ein Stück Stoff von meinen Shirt und band es an einen Baum, warum genau wusste ich nicht, aber es schien mir eine gute Idee zu sein. Kurzer Hand entschied ich mich nach rechts zu gehen. Ich war mittlerweile schweißgebadet und mein Durst brachte mich fast um als ich enttäuscht und wütend zum stehen kam. Ich hatte die falsche Richtung gewählt. Vor mir ging die Klippe in eine kleine Bucht über in der sich ein kleiner Sandstrand befand und hinter dem Strand war ein Haus. Das Haus an dem ich losgelaufen war. Super! Ich machte kehrt und lief zurück toll ich hatte mal eben so etwa drei Stunden verschenkt. Die Sonne machte sich langsam daran unter zu gehen als ich wieder bei meinem Stofffetzen ankam. Ich lief weiter, meine Schritte wurden schleppend und ab und an taumelte ich während ich an den Klippen lang lief. Irgendwann verschwand die Klippe und nun lief ich abwechselnd an flachen Küsten und kleinen Sandständen entlang. Es wurde kühler als die Sonne schließlich ganz unterging, was mir wieder etwas mehr kraft gab. So langsam beschlich mich ein grausamer Verdacht, ich verdrängte ihn. Aber warum sonst sollte Elijah mich einfach so weglaufen lassen. Künstliches Licht flackerte mir entgehen und ich steuerte die Bäume an um mich dazwischen in den ersten Reihen heranzuschleichen. Ein eingezäunter Hafen kam in Sicht. Ein langer Steg mit drei Schiffen, zwei kleinen und einem großen das mehr einer Jacht ähnelte, zwei kleine Gebäude, mehrere Auto und bewaffnete Männer die scheinbar Wache hielten. Ich sah keine Chance für mich an eines der Boote zu kommen also lief ich weiter und passierte eine kleine unbefestigte Straße. Die wird wohl zum Dorf führen. Ich blieb zwischen den Bäumen und folgte der Straße. So langsam wurde ich unruhig. Keiner meiner Männer hatte sie bis jetzt gesichtet. Ich war schon drauf und dran sie zu suchen als schließlich der Hafen per Funk ihre Sichtung durchgab. Etwa eine Stunde später kam dann die Meldung aus dem Dorf. Sie hatte dort nicht um Hilfe gebeten, scheinbar hatte sie festgestellt das dort lediglich meine Angestellten wohnten und damit niemand der ihr zur Flucht verhelfen würde. Allerdings hatte sie eine Flasche Wasser von einem Tisch im Park geklaut. Naja auch nicht wirklich geklaut. Ich hatte überall auf der Insel Flaschen mit Wasser verteilen lassen damit sie mir nicht irgendwo da draußen umkippte. Der Meldung aus dem Dorf zur Folge hatte sie es wieder in Richtung Hafen verlassen. Am Hafen wurde dann wieder gemeldet das sie nun die Nordseite der Insel entlang lief, vorhin kam sie von der Südseite. Das hieß dann, das sie bald wieder hier ankommen würde. Also begab ich mich auf die Terrasse um dort auf sie zu warten. Allmählich verstärkte sich mein Verdacht auf einer Insel zu sein. Ich war unglaublich müde, schmutzig, ich hatte Hunger und die Flasche Wasser hatte ihre Wirkung schon lange wieder verloren als ich schließlich kurz nach Sonnenaufgang wieder den Strand am Haus erreichte. Mir war schon wieder unglaublich warm als ich in der Mitte des Strandes zum Stehen kam und zum Haus sah, dort saß Elijah auf der Terrasse und sah mir entgegen. Mistkerl! Ich drehte mich weg, schaute über das Wasser und ging dann langsam darauf zu. Kühles Nass umspielte meine Füße und ich lief bis zu den Knien rein, dann ließ ich mich ins Wasser plumpsen und blieb dort sitzen. Oh Gott, tat das gut. Meine Füße brannten etwas aber das war nicht schlimm, kurz legte ich mich ein mal ganz hin und tauchte meinen Kopf unter Wasser, dann setzte ich mich wieder auf. Leichte Wellen umtrieben mich und meine verspannten Muskeln lockerten sich als Elijah neben mich trat. Er hatte eine kurze Stoffhose an die ihm bis zu den Knien reichte, sein Oberkörper war frei. Er ging noch zwei Schritte weiter und zum ersten mal konnte ich seinen nackten Rücken sehen und was ich da sah passte so gar nicht in das Bild das ich bis jetzt von ihm hatte. Ein Tattoo. Über den ganzen Rücken. Das hatte ich nun wirklich nicht erwartet. Bevor ich das Motiv genau erkennen konnte drehte er sich um und sah auf mich herab. Seine Stimmte ließ nicht einen Hauch von Wut erahnen. Wäre ja wohl auch die Höhe immerhin hatte er mich verlaufen lassen, die Einzige die hier sauer sein durfte war ich. Und das war ich auch, ich verschränkte die Arme und drehte mich zur Seite. "Die Insel liegt in der Mitte zwischen Australien und Afrika. Andere Inseln sind Kilometer weit weg." Toll! Elijah griff nach meinem Arm doch ich zog ihn weg, stand auf und stapfte voller Wut zum Haus. Er ging neben mir her und als er ein weiteres Mal nach meinem Arm griff und ich ihm wieder ausweichte, packte er mich um die Hüfte und warf mich über seine Schulter. Ich zappelte und schrie doch er ignorierte meine Gegenwehr einfach und schleppte mich wie einen nassen Sack ins innere des Hauses. "Lass mich runter du Bastard, elender Hund... Perverses Schwein... Du, du ... du Neandertaler!" Ich kreischte und tobte, schlug und trat um mich. Ein paar mal grunzte er kurz, er hatte wohl Schwierigkeiten mich auf seiner Schulter zu halten. Nach einem kräftigen Tritt in seine edelsten Teile ließ er mich dann einfach auf den Boden fallen und mein Arm gab ein ekelhaftes Knacken von sich. Ich drehte mich auf den Rücken und hielt meinen Arm, als Elijah sich wieder erholt hatte packte er mich am Fuß und zog mich dann einfach hinter sich her über den Boden. Ich schrie und versuchte mit dem anderen Fuß nach ihm zu treten doch ich traf nicht richtig, er zog mich um eine Ecke und ich knallte mit dem verletzten Arm gegen die Wand. Wieder schrie ich auf, diesmal allerdings vor Schmerz, Elijah schien den Unterschied zwischen Wut und Schmerz gehört zu haben denn er hielt an und kniete sich zu mir um meinen Arm zu begutachten. Ach! Jetzt auf einmal? Nicht mit mir. Ich schlug zu. Mit der flachen Hand ins Gesicht. Dann drehte ich mich um, auf alle viere beziehungsweise auf alle drei, ich stütze mich an der Wand ab um auf zu stehen doch Elijah zog mich zurück. Nun saß ich auf den Boden und er hatte von hinten einen Arm um meinen Oberkörper und den heilen Arm geschlungen und hielt mich so ruhig während er den anderen Arm abtastete. Als er in die Mitte des Oberarms drückte schrie ich auf. Und er hob mich hoch, stellte mich auf meine Füße und hielt mich nun mit beiden Armen umschlungen. Sobald ich stand fing ich wieder zu wüten an und Elijah presste seine Arme enger um meinen Oberkörper. Nach einer Weile ging mir die Puste aus und ich hielt erschöpft still. "Fertig?" fragte Elijah genervt und ich fing kurz von neuen an, hört aber schnell wieder auf und nickte schwach. Er ließ mich los und packte mich mit einer Hand im Nacken um mich in die Richtung aus der wir gekommen waren zu schieben. Aber anstatt um die Ecke zu biegen ging es geradeaus und dann um eine andere Ecke, durch eine Tür in ein Krankenzimmer. Er platzierte mich auf einer Liege und sah mich streng an bevor er zu einer anderen Tür ging und diese öffnete. "Olivia? Kommst du mal." Dann kam er zusammen mit einer jungen Frau zurück. Sie hatte einen Arztkittel an und im Gegensatz zu der Frau im Flugzeug war sie ein Vampir. "Ich glaube sie hat sich den rechten Oberarm gebrochen." Auf Elijahs Worte hin begann die junge Frau damit mich zu untersuchen, sie drückte und befühlte meinen Arm. "Hm ja, der ist gebrochen. Wir sollten das röntgen um zu sehen wie kompliziert der Bruch ist, eventuell ist er auch nur angebrochen." Während sie mich untersuchte und danach in einen weiteren Raum zum Röntgen brachte betrachtete ich sie genau. Sie war schön, nicht klassisch schön, sondern eine Mischung aus außergewöhnlicher, schräger und irgendwie niedlicher Schönheit. Sie war klein, sogar noch ein Stück kleiner als ich und sehr zierlich und schlank. Kleine Brüste und kaum Arsch in der Hose. Ihre Haare waren zu einem Irokesen geschnitten nur das sie an den Seiten keine Glatze sondern kurze Haare hatte wie bei einem Männerhaarschnitt. Die Seiten waren blau gefärbt und es waren Tribals einrassiert worden, der Kamm in der Mitte war Giftgrün und hoch gegellt. Ihre Ohren waren voller Metall und im Gesicht hatte sie auch Piercings, in der Augenbraue, der Nase, der Lippe und sogar in der Zunge und ab dem Hals war jede freie Hautstelle die zu sehen war mit Tattoos bedeckt und ich glaubte das es unter ihrer Kleidung genauso aussehen würde. Geschminkt war sie kaum nur ganz leicht. Ihre kleine Stupsnase und die Lachfalten um ihre treuen braunen Augen ließen sie sehr freundlich wirken und irgendwie war sie mir auf Anhieb sehr sympathisch. Gerade platzierte sie das Röntgengerät über meinem Arm. Dann bekam ich diese komische Schürze um, die Frage nach einer Schwangerschaft brauchte sie nicht zu stellen da ich ja noch menschlich und damit noch unfruchtbar war. "So und jetzt stillhalten, bitte." Sie verließ den Raum, das Gerät klickte und kurze Zeit später holte sie mich wieder ab. Als wir dann wieder zu Elijah kamen stand er immer noch neben der Liege, ich setzte mich wieder und wartete was, wie hieß sie noch? Olivia, zu sagen hatte. "Da haben wir noch mal Glück gehabt, der Arm ist nur angebrochen. Wenn sie wollen können Sie das selbst erledigen, mich brauchen Sie dafür nicht unbedingt. Oder soll ich das lieber fixieren und es von selbst heilen lassen?" Irgendwie verwirrte mich die Aussage er könne das selbst erledigen. Elijah nickte und sah kurz überlegend zu mir, dann nahm er mich bei der Hand und zog mich mit sich. "Danke, Olivia." Wir verließen den Raum und gingen wieder auf unserer eigentliches Ziel zu, welches sich als großes Schlafzimmer im Obergeschoss raus stellte. Dort angekommen sollte ich mich dann auf einen kleinen Sessel setzten, Elijah stellte sich hinter mich, was er dort machte konnte ich nicht sehen und kurz darauf langte er um mich und presste mir sein Handgelenk auf den Mund. Es blutete stark und ich wollte zurück weichen doch er hielt mit seiner anderen Hand gegen meinen Nacken. "Trink!" Kam der Befehl von Elijah, ich presste die Lippen zusammen, doch es hing schon etwas von seinem Blut daran, was dazu führte das es in meinem Mund landete. Ein Ruck ging durch meinen Körper als sein Blut auf meine Zunge gelangte und ich öffnete den Mund. Meine Hände schlossen sich um seinen Arm und seine Hand und ich begann zu trinken als hinge mein Leben davon ab, es war wie ein Rausch, alles in mir kribbelte. Nur wage spürte ich die Hand, die vorher meinen Nacken gehalten hatte, nun über mein Haar streicheln. "Ja, so ist's gut, Kätzchen. Schön brav trinken." Seine Stimme war von Lust belegt und ich stöhnte zustimmend. Ich spürte ein eigenartiges Ziehen im Oberarm und dann war der Schmerz weg. Schauer der Befriedigung liefen durch meinen Körper. Ich kleckerte ganz schön, mein Schoß war schon voller Blut und ich wollte immer mehr. Viel zu früh für meinen Geschmack entzog er mir dann sein Handgelenk, er musste es gewaltsam machen, denn ich wollte nicht loslassen. Ich keuchte und rang nach Luft, fühlte mich wie ein Bulldozer auf Anabolika. Sämtliche Beschwerden von vorhin waren verschwunden und ich fühlte mich wie neu geboren. Während ich versuchte wieder etwas runter zu kommen streichelte Elijah meinen Rücken und erklärte: "Vampirblut kann heilen wenn der Blutgeber es will, es muss eine bewusste Entscheidung sein, ansonsten funktioniert es nicht. Oh und es kann Menschen und unreife Halbvampire süchtig machen." Ich zitterte vor Glückseligkeit und konnte die Informationen momentan gar nicht richtig verarbeiten. Die Ruhe vor dem Sturm ---------------------- Elijah nahm mich beim Arm und zog mich von Stuhl hoch und ins angrenzende Bad. Dort platzierte er mich auf dem Rand der großen Eckbadewanne aus schwarzem, mit Goldfäden durchgezogenen Marmor und ließ Wasser einlaufen während ich noch immer keuchend die weitere Ausstattung bewunderte. Eine große ebenerdige Dusche mit durchsichtigen Glaswänden und so einem Wasserfallduschkopf, ein riesiger Spiegel über einem doppeltem Waschbecken aus dem gleichen Marmor wie die Wanne und ein WC auch in schwarz. Die Kacheln und Fliesen waren aus weißem Marmor durch den sich ebenfalls Goldfäden zogen und die Decke war schwarz mit hunderten kleinen Lämpchen, wenn das Licht aus war musste es aussehen wie der Sternenhimmel. Durch die geöffnete Balkontür konnte man das Meer sehen und eine sanfte Brise lies die Vorhänge wehen. Dann erfüllte ein schöner Jasminduft das Bad und Elijah zog mir meine Klamotten aus bevor er mich hoch hob und in die Wanne setzte. Danach zog er sich ebenfalls aus und folgte mir in die Wanne, setzte sich hinter mich und zog mich mit dem Rücken an seine Brust. Eine Weile lagen wir so da, ich genoss das Bad und kam endlich wieder von meinem Bluttrip runter. Dann wurde mir endlich von Elijah das Halsband abgenommen bevor er anfing meine Haare zu waschen, danach nahm er sich einen Schwamm und rieb damit sanft meinen gesamten Körper ab. Sanft drückte er mich von sich in eine Sitzende Position damit er sich ebenfalls waschen konnte. Als er mit seinen Haaren fertig war, drehte er mich an der Schulter leicht zu sich und hielt mir den Schwamm hin, erst begriff ich nicht so recht was ich damit sollte doch dann dämmerte es mir. Ich sollte ihn waschen. Zögernd griff ich nach dem Schwamm und drehte mich ganz zu ihm um, kniete mich zwischen seine Beine um dann mit dem Schwamm zaghaft über seine Beine zu streichen. Danach seine Arme und seine Brust, zum ersten Mal fielen mir seine Narben auf, eine große lief schief seinen kompletten rechten Oberschenkel entlang nach unten. Seine Arme zierten viele kleinere, seine linke Schulter sah aus als hätte mal etwas sehr großes diese durchbohrt, genauso wie seine linke Bauchhälfte. Seinen Oberkörper zierte eine weiter große Narbe, einmal quer von seiner rechten Schulter runter bis zu seiner linken Hüfte, sowie ein paar weitere kleinere Narben. So makellos war er also doch nicht, aber irgendwie machte es ihn nur noch interessanter und mysteriöser. Er hatte den Kopf in den Nacken gelegt, die Augen geschlossen und schien es zu genießen wie ich ihn Wusch. Als ich mit seiner Brust fertig war, hielt ich inne und sah etwas verunsichert zu seinem Penis. Ich hatte noch nie einen Mann dort berührt und wusste einfach nicht so recht, sah hilfesuchend auf und begegnete Elijahs Blick, er schmunzelte und hatte den Kopf leichte schief gelegt. "Setzt dich in die andere Ecke." sagte er dann und ich tat was er wollte. Er drehte sich um und saß nun mit dem Rücken zu mir zwischen meinen Beinen. Erleichtert atmete ich auf und begann seinen Rücken zu waschen. Dort konnte ich auch vereinzelnd Narben spüren, doch durch das Tattoo konnte ich sie nicht sehen, dafür konnte ich nun das Motiv genauer betrachten. Ein blutiges, mit Schnörkel verziertes und von Rosen und Dornen umranktes Schwert lief von seinem Nacken über seine Wirbelsäule bis zu seinem Poansatz. Aus seinen Schulterblättern schienen Flügel zu wachsen, dort wo sie scheinbar aus der Haut kamen blutete es stark und auch die Flügel waren blutverschmiert, sie hingen zu beiden Seiten neben dem Schwert nach unten und schienen von unten zu verbrennen, an den Spitzen standen sie bereits vollständig in Flammen, und waren weiter oben schon leicht angesenkt, die Flügel waren ganz oben noch weiß bis auf das Blut und wurden ebenfalls wie das Schwert von Rosen und Dörren umrankt. Der Hintergrund war ein sich zuziehender Gewitterhimmel in dem schon ein paar Blitze zuckten. Völlig fasziniert von dem Gemälde auf seiner Haut hörte ich auf ihn mit dem Schwamm zu waschen und fuhr stattdessen voller Ehrfurcht mit den Fingerspitzen federleicht über seine Haut, so als könnte ich das Bild bei der kleinsten Berührung verwischen. Elijah erschauderte ob meiner sanften Berührung und lehnte sich zurück so dass ich meine Hände wegnehmen musste. Nun lag er gegen meine Brust gelehnt und nahm meine Arme um sie sanft um seinen Oberkörper zu legen, dann drückte er mir wieder den Schwamm in die Hand und führte meine Hand dann langsam über seinen Oberkörper zu seinem Schritt. Ich musste mich zur Seite lehnen um dran zu kommen, ansonsten wäre mein Arm zu kurz gewesen. Er legte meine Hand mit dem Schwamm auf seinen Penis, ich versteifte mich etwas und wollte meine Hand zurück ziehen, er hielt meine Hand fest und begann sich dann mit mir zusammen zu waschen. Es war eigenartig und doch faszinierte es mich ihn dort zu berühren auch wenn ich eigentlich nur eine Hand still hielt und er diese bewegte. Er wurde leicht steif doch bevor sich mehr entwickeln könnte hörte er auf und stand auf. Während ich es ihm nach tat zog er den Stöpsel und nahm sich den Duschkopf um die Seifenreste von uns ab zu spülen. Als das erledigt war stieg er aus der Wanne und ich folgte ihm, er reichte mir ein Handtuch und machte sich daran sich selbst ab zu trocknen, wieder folgte ich seinem Beispiel. Dann nahm er mich am Oberarm und zog mich zurück ins Schlafzimmer und dort in einen begehbaren Kleiderschrank, eine Seite davon war voll mit Männersachen, auf der anderen Seite sah es ziemlich leer aus. Das waren dann wohl meine Sachen. Ich wartete bis er sich angezogen hatte, ich durfte ja nur das anziehen was er mir gab. Schließlich drückte er mir sehr heiß aussehende schwarz/rote Unterwäsche in die Hand, ich zog sie an. Einen Tanga und BH beides halb durchsichtig und so einen Strumpfgürtel den man über das Höschen zog, danach hielt er mir schwarze Nylonstrümpfe hin, ich zögerte kurz, zog sie dann aber doch an und befestigte sie am Gürtel. Dann suchte Elijah nach einem Kleid währenddessen schaute ich mich im Spiegel an. Huiii. Ich konnte ja richtig Sexy aussehen. So etwas hatte ich noch nie an, ich drehte mich ein mal um mich selbst, das Einzige was mich ein wenig störte war der komische BH. Der zeigte nämlich mehr als was er verdeckte. Der Stoff bedeckte die Unterbrust und hörte knapp unterhalb der Brustwarzen auf, mittig zwischen den Brüsten verliefen von dort zwei Spitzenstreifen jeweils zu einem Träger, ein sogenannter Ouvert BH wenn mich nicht alles täuscht. Elijah tauchte hinter mir im Spiegel auf, den Blick nach unter auf meinen Hintern gerichtet, er gab mir einen kleinen Klaps und ich drehte mich um, um das Kleid entgegen zu nehmen. Ich zog es an und feiner dunkelblauer Satin umschmeichelte mich. Es reichte bis zum Knie, unterhalb der Brust fiel es in sanfte Falten, nach oben hin war es eng geschnitten mit einem V-Ausschnitt und breiten Trägern. Es war richtig elegant. Wieder wollte ich mich ein Mal drehen doch als ich bei der Hälfte ankam, den Blick zum Spiegel, hielt ich an und hielt mir die Brüste, die Bewegungen ließen den Satin über meine Brustwarzen streifen die davon hart wurden. Leicht erschrocken sah ich im Spiegel zu Elijah doch der grinste nur und drehte sich dann weg. Immer noch meine Brüste haltend drehte ich mich ebenfalls um und nahm die Schuhe entgegen die mir nun hingehalten wurden. Schwarze High-Heels mit kleinen blauen, glitzernden Steinchen vorne drauf. Also setzte ich mich auf den kleinen Sessel der neben dem Spiegel stand und zog sie mir an. Sie waren recht hoch, aber nicht zu hoch für mich. Nun hielt mir Elijah die Hand hin um mich dann zurück ins Schlafzimmer und zu einem kleinen Schminktischchen zu führen, dort setzte ich mich und Elijah hockte sich neben mich, er sah mich durch den Spiegel an. "Sieh mich an." Mein Blick traf den seinen im Spiegel. "Deinen kleinen Wutanfall von vorhin habe ich nicht vergessen! Allerdings sage ich Verabredungen nur sehr ungern ab, also verschieben wir deine Bestrafung einfach auf später, sehe es einfach als eine kleine Schonfrist an, aber lass dir gesagt sein das es auf jeden Fall eine Strafe geben wird. Verstanden?" Bingo! Mir kam es ohnehin schon komisch vor das er bis jetzt nichts mehr dazu gesagt hat. "Ja, Herr. Ich habe verstanden." Er nickte und richtete sich wieder auf. "Gut, dann mach dich fertig." Ich griff nach der Bürste und hielt inne. "Ähm..." Elijah der gerade dabei war ins Bad zu gehen drehte sich noch mal um. "Ja Kätzchen?" "Mit wem sind Sie den Verabredet?" Er schmunzelte. "Wir! Werden mit meinem Bruder zu Abend essen." Dann verschwand er im Bad und ich war allein. Automatisch dachte ich an eine Flucht aber ein Blick durch die offene Balkontür auf das Meer erinnerte mich daran, das wir auf einer Insel waren. Ich seufzte und kämmte mir die Haare. Als Elijah kurze Zeit später frisch rasiert aus dem Bad kam legte ich gerade letzte Hand an mein leichtes Make-Up. Ein wenig Rusch und dann war ich fertig. Meine Haare hatte ich locker hoch gesteckt so das sie mir in sanften locker über eine Schulter hingen, beim Make-Up hatte ich den Fokus auf meine Augen gelegt, goldener Lidschatten innen, dunkelgrünen außen, Mascara und ein dünner Kajalstrich, braunen Rusch und für die Lippen nur einen farbigen Lippenpflegestift so das meine Lippen nur ganz eben einen Brombeerschimmer hatten. Ich stand auf und trat etwas unsicher von einem Fuß auf den anderen. Elijah hatte noch kein Wort gesagt und kam nun immer noch stumm auf mich zu. Vor mir blieb er stehen und gab mir ein Zeichen mich zu drehen, also drehte ich mich ein Mal um mich selbst. Als ich wieder stehen blieb zog Elijah etwas aus seiner Hosentasche. Ein Halsband. Och nö! Nicht schon wieder. Ich hielt widerwillig still während er es mir anlegte, danach wurde ich von ihm zu einem Spiegel gezogen, damit ich mich selbst anschauen konnte. Das Halsband war kein Vergleich zu den bisherigen, es sah viel edler aus, war aus dem selben Satin wie das Kleid, nur das darüber schwarze Spitze war in die kleine blaue Steinchen eingearbeitet waren, die bei der kleinsten Bewegung glitzerten und funkelten was das Zeug hielt, vorn in der Mitte war ein kleines Glöckchen zusammen mit einem kleinen Anhänger, einem Kätzchen. Als ich nach dem Verschluss griff stellte ich fest das ich es ausnahmsweise selbst hätte abnehmen können, da es nur einen ganz normalen Verschluss hatte, wie bei einer Kette. Ich ließ die Hand wieder sinken als Elijah sich dicht hinter mich stellte, meine Mitte mit beiden Armen umschlang und sein Kinn auf meiner Schulter ablegte. "Wenn du es ab machst werde ich dich so hart versohlen das du tagelang nicht mehr sitzen kannst." sagte er lächelnd und ich schluckte. Das hatte ich mir schon fast gedacht. Elijah drückte mich enger an sich und ich konnte eine leichte Erregung an meinem Hintern fühlen während Elijah sein Gesicht in meiner Halsbeuge vergrub und einmal tief Luft holte. "Du bist perfekt." murmelte er als er mir noch einen letzten Klaps auf den Hintern gab und mich dann an der Hand aus dem Zimmer führte. Zum Essen mit seinem Bruder. Viktor... --------- Die Sonne war bereits dabei unter zu gehen als wir das Schlafzimmer verließen, Elijah führte mich, meine Hand in seiner Armbeuge, so wie man eine Lady zum Dinner geleitet, in einen Salon der dem in Hamburg sehr ähnlich war. Er bedeutete mir auf der Couch platz zu nehmen und setzte sich dann dicht neben mich. Es war niemand im Raum außer uns und einem Kellner der nun zu uns kam um Elijah zu fragen was er zu trinken wünsche. "Whisky für mich und einen Champagner für mein Kätzchen." war die Antwort und als wir unsere Getränke hatten stellte sich der Kellner zurück neben die Bar und wartete scheinbar darauf wieder gebraucht zu werden. Hm. Würden wir hier warten bis wir los konnten oder würde sein Bruder hierher zum Essen kommen? Da ich mir keine Antwort erhoffte, fragte ich gar nicht erst und nippte stattdessen an meinem Champagner. Oh mein Gott war der lecker! Normalerweise fand ich Champagner immer zu sauer aber der hier war echt gut, richtig süß. Könnte daran liegen das ich bisher immer nur billigen hatte, bei Elijah kam bestimmt nichts billiges ins Glas. Ich nahm gleich noch einen Schluck. Elijah hatte sich entspannt zurück gelehnt während ich Stocksteif auf der Kante saß, irgendwie war ich fürchterlich nervös und meine Hände begannen zu schwitzen. Ich nahm wieder einen Schluck und rieb mir mit dem Unterarm über meine Brüste in der Hoffnung meine steifen Nippel würde davon weg gehen. Ich verfluchte diesen BH jetzt schon. Elijah zündete sich eine Zigarette an, legte mir eine Hand auf den Rücken über dem Poansatz und streichelte mich leicht mit dem Daumen. Ich versteifte mich noch etwas mehr und nahm wieder einen Schluck aus meinem Glas. "Sag mal Kätzchen, kann es sein das du nervös bist?" bemerkte er daraufhin belustigt, ich nickte. "Ja Herr." Er lachte kurz auf, langte unter meine Beine und hob mich dann auf seinen Schoß, so das ich seitlich darauf saß, ich legte meinen Arm um seinen Nacken um besseren Halt zu haben, was mich ziemlich nah an ihn brachte. Natürlich nutzte Elijah diese Gelegenheit auch gleich aus und küsste mein Dekolleté, ich wich etwas zurück und wurde daraufhin noch noch enger an ihn gedrückt, er küsste weiter und sog tief Luft ein. "Hmmm, du riechst so gut..." seine Hand fand meine Brust und massierte diese leicht, er küsste sich hoch bis zum meinem Ohrläppchen, an dem er dann knabberte. Ich unterdrückte ein Keuchen und kniff die Beine zusammen als ich merkte wie feucht ich dadurch wurde, es war mir furchtbar unangenehm so vor einer anderen Person berührt zu werden und mein Blick zuckte zum Kellner, der völlig unbeeindruckt weiterhin neben der Bar stand. Elijah hatte wohl bemerkt das meine Aufmerksamkeit in diesem Moment nicht zu Hundert Prozent ihm galt den er biss nun etwas kräftiger in meinen Hals, nicht so als würde er trinken wollen sondern um mich zu leicht zu bestrafen und um meine volle Aufmerksamkeit zurück zu bekommen. Ich schnappte nach Luft und mein Glas glitt mir aus der Hand doch Elijah fing es auf und stellte es beiläufig auf den Tisch neben seines, während er nun über die misshandelte Stelle an meinem Hals leckte. Ich hielt mir die Hand vor den Mund um ein Stöhnen zu unterbinden. Scheiße! Ich streckte ihm meinen Hals entgegen, wollte das er von mir trank, doch er tat es nicht, gab mir nur einen letzten Kuss auf den Hals und setzte sich dann wieder normal hin, mich immer noch auf seinen Schoß. Mein Atem ging flach und schnell, ich kniff die Beine noch etwas mehr zusammen, als Elijah nun sein Glas wieder vom Tisch nahm und einen Schluck von seinem Whisky trank. "Ah, ja der ist richtig gut, möchtest du mal kosten?" Dieser verdammte Dreckssack! Ich schüttelte den Kopf doch er hielt mir weiterhin sein Glas hin und schnalzte mit der Zunge. "Nein danke, Herr." Meine Stimme zitterte leicht und triefte quasi vor unbefriedigter Lust. Zufrieden nahm Elijah noch einen Schluck vom Whisky bevor er das Glas wieder abstellte und sich eine neue Zigarette anzündete, die erste war mittlerweile im Aschenbecher auf dem Tisch verglüht. "Also Kätzchen, kommen wir zu den Regeln bezüglich meines Bruder, beziehungsweise bezüglich meiner Verwandtschaft im allgemeinen. Du darfst ihn dir am Anfang ein Mal komplett angucken, danach wirst du ihm dann nicht mehr direkt ins Gesicht schauen und dich im allgemeinen sehr respektvoll und unterwürfig ihm gegenüber verhalten. Sollte er es dir erlauben darfst du ihn mit dem Vornamen ansprechen, wirst ihn aber dennoch Siezen. Wenn er dich anspricht darfst du antworten und dich mit ihm unterhalten, du darfst nur kein Gespräch beginnen. Wenn er eine Begleitung dabei hat, darfst du dich ihr gegenüber ganz normal verhalten, wenn allerdings er oder ich ein Gespräch zwischen euch unterbinden oder beenden, aus welchen Gründen auch immer, dann wirst du das so akzeptieren und auch kein neues Gespräch mit ihr beginnen bevor wir es euch erlauben. Hast du das verstanden?" "Ja, Herr." Meine Güte die beiden Brüder schienen sich sehr ähnlich zu sein wenn man das so hörte. Elijahs Handy piepte und er warf einen kurzen Blick darauf. "Scheint so als hätten wir noch etwas Zeit für uns. Was stellen wir bloß damit an?" sagte er daraufhin lächelnd und schob seine Hand erst in seine Hosentasche und drängte sie dann zwischen meine Beine. Sein Lächeln machte mir Angst, er wird doch nicht.... und bevor ich mich versah verschwand sein Arm hinter meinem Rücken und ich lag mit gespreizten Beinen auf der Couch. Er war zwischen meinen Schenkeln und das Kleid rutschte hoch, panisch zog ich es wieder runter. Mein Blick zuckte zum Kellner, er stand immer noch dort! Elijahs nächste Aktion ging so schnell das ich es kaum mit bekam und plötzlich saß ich wieder auf seinem Schoß. Er hatte mein Höschen beiseite gezogen, etwas in meine Vagina eingeführt, meine Kleider wieder gerichtet und uns in die vorherige Position zurück gebracht. Etwas atemlos sah ich ihn kurz an, doch sein Gesicht verriet nichts. Peinlich berührt sah ich zur Seite und Elijah streichelte mir erneut den Rücken. "Glaub mir Kätzchen, wenn Jim, dort drüben, nicht Stockschwul wäre, wäre er schon lange ein toter Mann." Sein Versuch mir etwas von meiner Scham zu nehmen ging ins Leere, es war mir trotzdem unglaublich peinlich. Ein paar stille Minuten vergingen in denen ich leicht auf seinem Schoß hin und her rutschte um eventuell heraus zu finden was er da in mich geschoben hatte, vergeblich. Dann ging die Tür auf und Elijah schob mich von seinem Schoß und ging mit leicht ausgebreiteten Armen auf seinen Bruder zu. Ich blieb wo ich war während die beiden sich begrüßten. Wir würden also hier bleiben. "Willkommen Bruder, es ist schon viel zu lange her." sagte Elijah während die beiden sich umarmten. Sein Bruder war ein Stück kleiner und schmaler als er und hatte blonde Haare und blaue Augen, ein Schönling wie er im Buche stand. Hinter ihm konnte ich eine Frau ausmachen, richtig sehen konnte ich sie allerdings noch nicht. Elijah der sich nun von seinem Bruder gelöst hatte, drehte sich halb zu mir und hielt mir die Hand entgegen, also ging ich auf die beiden zu und wurde dabei von seinem Bruder von oben bis unten genauestens begutachtet, neben Elijah blieb ich dann stehen. "So das ist also dein Kätzchen. Hm, ja, du hattest ja schon immer einen ausgezeichneten Geschmack. Schade das du sie zuerst entdeckt hast. Ich muss zugeben ich bin etwas neidisch." Seine Stimme jagte mir kalte Schauer über den Rücken und ich musste mich anstrengen nicht vor ihm zurückzuweichen. Elijah schienen die Worte seines Bruders nicht zu stören, was mich etwas beruhigte, denn wäre er eifersüchtig geworden, bestünde wahrscheinlich die Gefahr, das sein Bruder tatsächlich etwas versuchen würde, aber so ging ich davon aus, dass ich vor ihm sicher war. Dennoch ging ich einen Schritt näher zu Elijah, der daraufhin seine Hand auf meinen Rücken legte. "Tja, wer zuerst kommt.... kommt als einziger in ihr." sagte er dann scherzhaft, beide lachten kurz und ich bekam einen Kuss auf die Schläfe. Ich fand das gar nicht so lustig und verzog das Gesicht. Den Blick hielt ich bereits wieder gesenkt, ich musste mir seinen Bruder nicht länger ansehen. "So richtig erzogen hast du sie allerdings noch nicht, wenn ich mir ihre Reaktion so anschaue und das Feuer in ihren Augen. Das ist untypisch für dich Bruder." Elijah nahm diese Aussage kommentarlos hin. Untypisch für ihn also ja? Also das er das schon vorher mit Frauen gemacht haben musste war mir klar. Aber das hörte sich irgendwie so an als ob ich nur eine von vielen war. Ich wusste nicht so recht ob mich das beruhigte oder beunruhigte. Dann griff sein Bruder plötzlich nach meinem Kinn, ich wollte zurück weichen, wurde aber von Elijah aufgehalten. Mein Kopf wurde hoch gedrückt und Elijahs Bruder küsste mich erst auf die Wange, dann auf die Stirn, danach trat er wieder einen Schritt zurück. Verwirrt sah ich zu Elijah der mir dann erklärte: "Mit dem Kuss auf die Wange hat er dich als meine Gefährtin akzeptiert, dich in unserer Familie aufgenommen und dich damit unter seinen Schutz gestellt, der Kuss auf die Stirn ist eine allgemeine Begrüßung für die Frauen einer Familie. Ein Kuss auf die Wange in der Öffentlichkeit würde beispielsweise eine allgemeine Warnung für jene darstellen denen man misstraut oder für diejenigen mit denen man im Klinsch liegt, ohne dafür unnötige Worte verlieren zu müssen." Oh, das wusste ich gar nicht, dass es dafür so eine Art Ritual gab, beziehungsweise man so nonverbal Warnungen aussenden konnte. "So etwas weiß sie nicht?!" fragte sein Bruder daraufhin entgeistert. "Nun ja. Sie ist ein kleiner Wildfang und muss noch viel lernen." Sein Bruder zog die Augenbrauen hoch. "Na dann... du kannst mir übrigens Viktor nennen." richtete er nun das Wort an mich. "Meine Begleitung wirst du heute komplett ignorieren, hast du verstanden?" Kurz schielte ich zu ihr, sie stand mittlerweile schräg hinter ihm so das ich sie sehen konnte. Sie war ein Mensch und trug ein kleines Schwarzes, hohe Schuhe und ein Lederhalsband mit Leine. Also waren die beiden Brüder sich wirklich sehr ähnlich. Außerdem weinte sie leise vor sich hin und hielt sich ihre gerötete Wange. Ich nickte; "Ja, habe ich." Sie tat mir leid, Elijah scheinbar nicht. "Also gut, wollen wir dann?" fragte dieser nämlich gerade und damit setzten wir uns in Bewegung. Die beiden Brüder unterhielten sich über Politik und irgendwelche Fortschritte in Krisengebieten während wir durch einen langen Flur in ein großes Esszimmer liefen. Ich staunte nicht schlecht. Eins musste ich ihm wirklich lassen, Elijah hatte wirklich Geschmack, man konnte seine große Liebe zu vergangenen Stillen sehr gut erkennen. Dieser Raum, oder viel mehr Saal, wirkte wie aus der Ritterzeit, ich kam mir vor wie in einer Zeitkapsel und war wie verzaubert, meine Augen begannen zu leuchten. Schilde, Schwerter und andere alte Waffen schmückten zusammen mit großen Bannern die Wände ein riesiges Gemälde hing gegenüber der Tür, welches Elijah's Familie zu einem späteren Zeitpunkt zeigte als jenes in Hamburg. Eine Wand bestand vollständig aus Glas und gab den Blick auf das Meer frei, zur anderen Seite war die Küche. In der Mitte des Raumes stand ein riesiger Tisch an dem etwa zwanzig Leute Platz hatten, es waren allerdings nur vier Plätze gedeckt, am Ende vor der Glasfront. In der Mitte über dem Tisch hing ein hölzerner Kronleuchter und an den Wänden hingen in regelmäßigen Abständen Fackeln die alles in ein warmes Licht tauchten. Unter dem Gemälde prasselte ein Feuer im Kamin. Als ich mich ein Mal um mich selbst drehte, lächelte ich breit und war regelrecht euphorisch. Da standen tatsächlich zwei Ritterrüstungen, je eine auf beiden Seiten der Tür. Ich konnte einfach nicht anders und ging zurück um sie mir genauer anzusehen. Ich stand kurz still vor einer der beiden und streckte nun meine Hand danach aus. Als meine Finger das kühle Blech berührten konnte ich das kindliche Kichern nicht unterdrücken. Als ich noch klein war hatte ich meinen Vater immer um ein und dieselbe Gutenachtgeschichte angebettelt, es ging und eine Prinzessin und ihren Ritter, schon damals war ich völlig fasziniert von dieser Epoche, eigentlich von fast jeder frühzeitlichen Epoche und eigentlich wollte ich immer Geschichte studieren wenn ich mal groß sein würde. Nur leider ließ sich dieser Wunsch nie mit meinem Leben vereinbaren. Ich erschrak als Elijah nun seine Arme um mich schlang und meinen Nacken küsste. Meine Hand fiel zurück an meine Seite und ich hatte Angst etwas falsch gemacht zu haben. "Es freut mich ja zu sehen wie sehr dir mein Haus gefällt aber das Essen wird kalt Kätzchen." sagte er und nahm mich bei der Hand um mich zum Tisch zu führen. Also hatte ich nicht falsch gemacht, zum Glück. Viktor und seine Begleitung hatten bereits Platz genommen und wir setzten uns ihnen gegenüber, ich saß gegenüber von Viktor. Dieser redete gerade wütend auf seine Begleitung ein. Auf Russisch wenn ich mich nicht täuschte, sie nickte nur immer wieder und murmelte kurze Antworten. Ich starrte sie an bis Elijah mich leicht anstieß und mir zuflüsterte: "Komplett ignorieren bedeutet auch nicht ansehen." Ich nickte kurz und sah kurz auf meine Hände in meinem Schoß und erschrak leicht als plötzlich ein Teller vor mir abgestellt wurde. Eine Suppe. Wir begannen zu essen und nach dem ersten Löffel sprach Viktor mich an; "Also Wilhelmina... richtig?" "Minna." antwortete ich schüchtern. "Okey, Minna, wie kommt es, das du so wenig über unsere Kultur weißt?" Ich nahm einen Schluck Wasser bevor ich antwortete. "Ich bin bei meinem menschlichen Vater aufgewachsen, meine Mutter starb bei meiner Geburt." Er nickte nachdenklich und hakte nochmal nach: "Und du wolltest nie deine Wurzeln kennenlernen? Wissen woher du kommst?" Ich schluckte: "Nein, daran hatte ich früher kein Interesse." Er tauschte einen Blick mit seinem Bruder, meine Tonlage hatte den wunden Punkt in mir verraten, ich klang leicht gereizt. Aus dem Augenwinkel sah ich wie Elijah tief einatmete und seine Hand nach meiner ausstreckte. Ich murmelte eine Entschuldigung und zog meine Hand vom Tisch und verschränkte sie mit der anderen auf meinem Schoß. Elijah legte seine auf meine beiden und strich mit dem Daumen über meinen Handrücken. Sein Griff war fest aber nicht schmerzhaft. Unsicher wartete ich auf eine weitere Reaktion von ihm. Die Teller wurden abgedeckt und das Hauptgericht wurde serviert. Erst als die Kellner wieder weg waren begann er zu sprechen. "Früher?" Die Frage irritierte mich. "Ja, nein. Ich weiß nicht." Er drückte kurz meine Hände und zwängte dann seine zwischen meine und führte eine davon zu seinem Mund um einen Kuss auf meine Fingerknöchel zu hauchen. Irgendwie ließ diese kleine Geste mein Herz höher schlagen, ich wurde Rot und entzog ihm schnell meine Hand um mich dem Essen zu widmen. Wieder tauschten die beiden Brüder einen Blick und beide lächelte danach leicht während auch sie sich dem Essen widmeten. Mir gefielt das nicht, dass die beiden sich auch ohne Worte genau zu verstehen schienen. Das Hauptgericht verlief schweigend, ich trank zwei Gläser Wein, Rotwein, ich brauchte das um meine angespannten Nerven zu beruhigen, als der Nachtisch kam war ich beim dritten Glas. Ich trank es in einem Zug aus und der Kellner wollte mir schon nachschenken als Elijah ihm ein Zeichen gab dies nicht zu tun. Irritiert sah ich zu ihm, er lehnte sich zu mir; "Ich denke du hast erst mal genug." Wieder nahm er meine Hand und hauchte einen Kuss auf meine Fingerknöchel. Ich atmete tief durch, er hatte recht, mir war schon leicht schummrig, als ich die Gabel nahm und gerade in mein Törtchen stechen wollte, fiel sie mir vor Schreck aus der Hand und auf den Boden, als es plötzlich in meiner Vagina ganz leicht zu vibrieren begann. Ich krallte mich mit einer Hand am Tisch fest, drehte meinen Kopf zur Seite, weg von Elijah und hielt mir mit der anderen Hand den Mund zu. Das Vibrieren wurde etwas stärker. Ich zog die Luft ein und wollte mich nach der Gabel bücken, als ein Kellner kam, mir eine neue auf den Tisch legte und die andere aufhob. Oh Gott, hoffentlich hat er nichts mitbekommen. Ich horchte, hören konnte man nichts. Zum Glück. Ich sah zu Viktor, der schob sich gerade seine Gabel in den Mund und lächelte mir dann kurz zu. Irgendwie wirkte das Lächeln wissend und dann fiel es mir wieder ein. Mist! Alle Vampire die gerade in der Nähe waren konnten es riechen! Meine Erregung. Scheiße! Wütend funkelte ich Elijah von der Seite an. Er aß seelenruhig seinen Nachtisch und fragte seinen Bruder gerade nach einer gewissen Anastasia. Arsch. Oberarsch! Wichser! Der Tisch wurde abgeräumt, ich hatte meinen Nachtisch nicht angerührt. Eine Weile saßen wir noch da und die beiden Männer unterhielten sich während ich unruhig auf meinem Stuhl hin und her rutschte. Mir kam es wie eine Ewigkeit vor bis sich die beiden erhoben. Elijah hielt mir die Hand hin, genauso wie Viktor seiner Begleitung, sie ergriff seine Hand und ließ sich um den Tisch zur Tür führen. Ich jedoch starrte lediglich wütend hoch zu Elijah's Brust, wenn Blicke töten könnten. Elijah schnaufte und bückte sich dann zu mir. "Benimm dich Kätzchen, ich weiß das" er deutete auf meinen Schritt "passt dir gerade gar nicht aber wie ich schon gesagt hatte: Strafe muss sein. Du wirst diesen Abend so durchstehen, du wirst keinen Mucks von dir geben, du wirst egal was ich von dir verlange genau das tun ohne Widerworte oder Diskussion... UND, und dass meine Kleine ist ein versprechen, du wirst heute Nacht freiwillig um Erlösung betteln und wenn ich dann so gnädig bin und dich nehme, dann wirst du meinen Namen schreien. Hast du verstanden?" Seine Worte waren klar und deutlich und laut genug, das es alle anderen mitbekommen hatten. Ich senkte gedemütigte den Blick und biss mir auf die Lippe. Elijah's Hand knallte auf den Tisch und ich zog den Kopf ein. "Ich habe verstanden." kam es dann leise von mir und Elijah richtete sich wieder auf. "Gut, also?" sagte er und hielt mir wieder die Hand hin und dieses Mal ergriff ich sie. Mit gesenktem Kopf ließ ich mich zu den anderen führen, die sich auch wieder in Bewegung setzten als wir bei ihnen ankamen. Viktor richtete das Wort an Elijah: "Hach ja, die Anfangszeit ist doch genauso schön wie sie anstrengend ist, nicht wahr Bruder?" Elijah gab mir einen Klaps auf den Po und einen Kuss auf die Schläfe. "Oh ja." gab er grinsend von sich. .... macht Party! ----------------- Am liebsten hätte ich den beiden eine gescheuert. Ich verschränkte die Arme wie ein bockiges Kind und lief neben Elijah her während ich ihn in meinen Gedanken bös beschimpfte. Als wir schließlich eine Treppe zum Keller runter gingen stellten sich mir die Nackenhaare auf, Elijah und Keller sind, meiner Erfahrung nach, zusammen eine böse Mischung. Ich wurde langsamer und wollte am liebsten kehrt machen doch Elijah nahm mich an Arm und zog mich mit. Ich stäubte mich etwas dagegen doch das hatte nur die Wirkung, das Elijah stärker zog. Als wir am Ende der Treppe ankamen öffnete sich am Ende des kleinen Flures eine Tür, Musik und Bässe schlugen uns entgegen. Häh? Ein Partykeller? Irgendwie passte das so gar nicht in mein bisheriges Bild von Elijah. Nanni torkelte aus der Tür, dich gefolgt von einer Frau, die auch sichtlich betrunken war, sie lachten und verschwanden knutschend in einem anderen Zimmer. Etwas beruhigt ließ ich mich weiter ziehen, durch die Tür in den Raum dahinter. Schummriges Licht und laute Musik empfingen uns, es roch nach Alkohol und Zigarettenrauch. Es war tatsächlich ein Partykeller. Es gab eine Bar, mehrere Sitzgruppen aus Lebersesseln und einen, durch Seidenvorhänge, etwas abgeschiedeneren Bereich, in einer der Ecken auf einer Erhöhung. Außerdem gab es zwei Poledancestangen und einen Billardtisch. Lautes Gelächter war zu hören und mehrere Paare tanzten auf der freien Fläche in der Mitte. Elijah dirigierte mich zu dem privaterem Bereich, dort gab es eine Sitzecke aus Schwarzem Leder, davor war ein Tisch auf dem eine dritte Poledancestange war und eine kleinere Bar. Wir setzten uns, Elijah und Viktor zwischen uns Frauen. Die beiden wollten wirklich jeglichen Kontakt zwischen uns vermeiden. Elijah zündete sich eine Zigarette an, was von Viktor mit einem; „Hast du immer noch nicht aufgehört.“ kommentiert wurde. Der Angesprochene ignorierte den Kommentar und richtete das Wort stattdessen an mich: „Hol uns was zu trinken.“ Ich stand auf und fragte: „Was wollen Sie den trinken?“ Elijah sah zu Viktor der daraufhin „Wodka.“ antwortete und Elijah sagte bloß; „Meinen Wunsch solltest du kennen!“ Oookay, also Whisky. Ich ging zur Bar und öffnete den Kühlschrank um die Getränke zu holen als die Vibration auf eine höhere Stufe gestellt wurde, ich versteifte mich und musste einen Moment die Augen schließen. Scheiße! Zum Glück war die Musik hier so laut, inzwischen sollte es auch zu hören sein, nicht das es einen Unterschied machen würde, wissen taten es sowieso alle. Ich schnappte mir die beiden Flaschen und zwei Gläser, kehrte damit zum Tisch zurück und stellte alles auf den Tisch vor die beiden Männer. Als ich mich wieder gesetzt hatte schenkte ich ihnen ein. „Die Flaschen in den Eimer.“ Elijah deutete unter den Tisch, dort stand schon ein Eimer mit Eiswürfeln bereit, ich tat wie mir geheißen und lehnte mich dann zurück. Elijah beobachtete mich genau und erhöhte erneut die Vibrationsstufe. Ich keuchte und schlug mir die Hand vor den Mund, krallte mich mit der anderen Hand in das Sofa. Zumindest wollte ich das, doch ich erwischte Elijah's Bein woraufhin er leicht zusammen zuckte. Die Vibration stoppte und ich ließ los; „Tut mir leid.“ Gelogen. Es tat mir nicht leid aber ich hatte Angst er könnte sauer sein. War er nicht. Er zog mich an seinen Seite, legte den Arm um meine Schultern und küsste mich gierig während er das Spielzeug erneut einschaltete, schwächer als vorher. Sein Kuss brachte mein Blut zum Kochen und als er ihn beendete schnappte ich atemlos nach Luft. Unbewusst hatte ich mich in sein Hemd gekrallt, ich ließ los und sah kurz zu Viktor und seiner Begleitung und erschrak. Viktor starrte mich an. Das Begehren in seinen Augen machte mir Angst also drückte ich mich dichter an Elijah. Er hielt mir sein Glas hin und ich trank einen Schluck, als ich es ihm zurück geben wollte schüttelte er den Kopf und sprach wieder mit seinem Bruder. „So neidisch? Was ist mit deiner? Schon genug von ihr?“ Viktor schenkte sich nach während er antwortete; „Du hast wirklich Glück. So eine wie sie findet ein Mann nur ein Mal im Leben. Ich bin nicht neidisch darauf das du sie hast sondern darauf was du mit ihr hast. Jeder wünscht sich diese eine Person.“ Elijah schüttelte den Kopf. „Das weiß ich doch, Bruder. Mir brauchst du das nicht erklären.“ „Die Erklärung war auch nicht für dich.“ antwortete der jüngere der beiden mit einem Seitenblick auf mich. Ich horchte auf, tatsächlich hatte ich jetzt kaum noch Angst vor ihm. Das ich für Elijah etwas besonderes sein sollte bezweifelte ich allerdings. „Und was die Kleine hier angeht.“ Viktor zuckte mit den Schultern. „Es stand von Anfang an fest, dass das nur eine zeitlich begrenzte Bettgeschichte sein würde." Dem entsetzten Gesichtsausdruck, den ich von ihr erhaschte, nach zu urteilen schien es nur für ihn klar gewesen zu sein. Empfand sie etwa tatsächlich etwas für ihn? Den Tränen nach die ihr jetzt über die Wangen liefen, schon. Wie konnte man sich nur in so einen Perversen verlieben? Mittlerweile hatte ich das Glas leer getrunken und Elijah schenkte mir nach. Ich trank weiter während ich so unauffällig wie möglich die feiernden Leute um uns herum beobachtete. „Tanz für mich.“ Es war nicht Elijah der gesprochen hatte sondern Viktor. Seine Begleitung zögerte nicht sondern stand auf und stieg auf den Tisch um sich dann rhythmisch um die Stange zu schlängeln. Fasziniert von der Eleganz, die sie dabei an den Tag legte sah ich ihr kurz zu, bis zu dem Zeitpunkt an dem sie begann ihr Kleid zu öffnen. Okaaaay, was wird das hier!? Hoffentlich verlangt Elijah so etwas nicht von mir. Unsicher schielte ich zu ihm, er sah ihr zu. Als mein Kätzchen zu mir sah, wendete ich den Blick von ihr ab und beobachtete Viktors Begleitung mit geheucheltem Interesse. Die Reaktion von meiner Kleinen machte mich glücklich; ihr Blick verdunkelte sich urplötzlich. Eifersucht. Ob es ihr bewusst war? Wahrscheinlich weigerte sie sich es zu akzeptieren. Abwarten. Irgendwann wird sie ihre Gefühle nicht mehr leugnen können, nicht mal vor sich selbst. Das tanzende Mädchen war ganz hübsch, aber für mich nichts im Vergleich zu meinem Kätzchen, wie gern würde ich sie so tanzen sehen, nur nicht hier, vor all den Leuten. Im stillen beschloss ich das sie es bald tun würde, nur für mich allein. Langsam wurde sie sauer, sie tippte mir jetzt schon zum zweiten Mal ans Bein. „Hm?“ Arsch, wusste ich doch das ich nichts besonderes für ihn war. Warum hat er mich dann überhaupt zu sich geholt? „Ich muss mal.“ Meine Stimme verriet meine Gereiztheit. Widerwillig wandte er mir seine Aufmerksamkeit zu, die Vibration stoppte. „Da hinten, die linke Tür. Du darfst es raus nehmen, wenn es dir lieber ist. Aber du wirst es dir danach wieder einführen und ich warne dich, ich werde es überprüfen.“ Kommentarlos stand ich auf und ging auf die Toilette. Ich schwankte leicht auf dem Weg dorthin. Als ich saß fühlte ich zwischen meine feuchten Schamlippen und erspürte ein kleines Bändchen, ich zog daran und förderte ein silbernes Ei zu Tage. Ich wickelte es in Toilettenpapier und steckte es dann in meinen Ausschnitt, es widerstrebte mir es hier irgendwo abzulegen und es dann wieder in mir zu haben. Ich erleichterte mich und blieb noch einen Moment sitzen um etwas runter zu kommen, dann nahm ich das Ei und schob es wieder in meine Vagina. Es fühlte sich komisch an sich selbst etwas einzuführen. Nachdem ich mir die Hände gewaschen hatte kehrte ich zu den anderen zurück. Viktors Begleitung hatte mittlerweile nur noch ein Höschen an und räkelte sich ihm entgegen. Elijah tippte scheinbar gelangweilt auf seinem Handy herum. Als ich die kleine Treppe hoch kam sah er auf, ich dachte er würde das Ei wieder anschalten um zu prüfen ob ich es drin hatte. Doch das tat er nicht. Ich wollte mich wieder neben ihn setzten doch Elijah zog mich auf seinen Schoss, nun saß ich rittlings auf ihm, das Gesicht zu ihm. Ich sah runter und war erstaunt keine Beule in seinem Schritt zu sehen, die kleine Tanzeinlage schien ihm gar nicht wirklich gefallen zu haben. Das Grinsen in seinem Gesicht war schelmisch. Er wollte mich eifersüchtig machen? Pah! Was glaubt der den? Das ich in ihn verknallt wäre? Der hat doch einen Knall! Dann wurde er schlagartig wieder ernst und Griff zwischen meine Beine. Mein Höschen wurde beiseite gezogen und ein Finger verschwand in meinem Inneren, ich keuchte und krallte mich in seine starken Schultern. Elijah küsste mich, grob, besitzergreifend und voller Leidenschaft. Ein zweiter Finger fand seinen Weg in mein Inneres und ich stöhnte leise in den Kuss hinein, drückte meine Hüfte enger an ihn um zu verbergen was er hier mit mir tat, dadurch drückte nun seine Handfläche gegen meinen Kitzler und wieder stöhnte ich auf, unterbrach den Kuss und biss mir auf die Lippe. Hoffentlich hatte es niemand gehört, allerdings war es unwahrscheinlich bei der lauten Musik. Seine Hand begann mich leicht zu reiben und ich verbarg mein Gesicht an seinem Hals, biss mir stärker auf die Lippe um jeglichen Laut zu unterbinden. Elijah verstärkte den Druck, beinah hätte ein lautes Stöhnen meinen Mund verlassen, doch ich schaffte es gerade noch rechtzeitig es zu verhindern indem ich fester zubiss, doch nicht in meine Lippe, sondern in Elijah's Hals. Ich schmeckte Blut, sofort war ich in einem unglaublichen Rausch gefangen, ich saugte und leckte über die Stelle, während meine Hüfte wie von selbst begann sich gegen seine Hand zu bewegen. Elijah stöhnte auf und ich krallte mich in seinen Nacken, wollte mehr von seinem süßem Nektar doch plötzlich war Elijah nicht mehr unter mir. Er hatte mich hoch gehoben, war aufgestanden und hatte mich auf das Sofa geschmissen. Atemlos keuchend lag ich da, mit blutverschmierten Lippen und sah zu ihm auf. Er stand über mir, die Faust vor den Mund gepresst versuchte er seine Selbstbeherrschung wieder zu erlangen. Einen tiefen Atemzug nehmend schnappte er sich sein Whiskyglas und trank es in einem Zug leer, bevor er meine Beine vom Sofa schob sodass er sich wieder setzten konnte. Ich richtete meinen Oberkörper auf und setzte mich ebenfalls wieder vernünftig hin in meinen Ohren rauschte es und ich konnte meine Umgebung nicht richtig wahrnehmen, das Einzige was ich nur zu deutlich wahrnahm war Elijah, er war scheinbar überall. Übertrieben gelassen schenkte Elijah sich nach, doch da war so eine kaum merklich Spannung in ihm die mir verriet was er jetzt am liebsten mit mir anstellen würde, ich schluckte trocken und wischte mir über den Mund. Als Elijah einen Schluck getrunken hatte reichte er mir das Glas, meine Hand zitterte als ich danach griff, ich war noch lange nicht wieder runtergekommen. Der Whisky schmeckte fade und öde im Vergleich zu Elijah's Blut, zitternd holte ich Luft und als ich mich zurück lehnen wollte zog mich Elijah wieder an seine Seite. Er küsste meine Schläfe und zog die Luft ein. „Du machst mich wahnsinnig, Kätzchen. Das war verdammt knapp.“ Ich nickte zittrig und versteifte mich als das Ei wieder zu vibrieren begann. Das Lachen welches Elijah ausstieß machte mich wütend ich wollte von ihm wegrutschen doch er zog mich auf seinen Schoß und ich konnte seine Erregung nur zu deutlich an meinem Oberschenkel spüren. Endlich begann ich meine Umgebung wieder wahrzunehmen und wünschte mich zurück in den Rausch. Viktors Begleitung lag nun völlig nackt auf dem Tisch die Beine angewinkelt und für ihn geöffnet befriedigte sie sich selbst. Viktor selbst trank seinen Wodka und genoss die Show die sie ihm Bot sichtlich während er über seinen Penis rieb, zum Glück hatte er seine Hose noch an. Es schien ihn überhaupt nicht zu stören, das andere Männer sie sehen konnten. Peinlich berührt sah ich weg, zu den feiernden Leuten, einige Männer sahen her, beobachteten sie. Oh mein Gott! Ich dachte ja Elijah wäre krank aber sein Bruder schlug ihn um Längen. Obwohl.... Viktor zufolge sollte ich ja etwas besonderes für Elijah sein, nur weil er das nicht mit mir machte hieß das nicht das er das nicht früher mit seinen Frauen auch gemacht hatte. Elijah interessierte sich überhaupt nicht für das Geschehen auf dem Tisch, die ganze Zeit über fummelte er an mir herum, küsste meinen Hals und knabberte an meinem Ohrläppchen. Ein lautes Stöhnen ließ mich kurz hinsehen, Viktor hatte sich vor den Tisch gekniet und besorgte es ihr mit dem Mund, seine Hose war nun offen und er fasste sich selbst an. Angewidert sah ich weg, zu Elijah's Brust, versuchte abzuschalten. Am liebsten hätte ich mir die Ohren zugehalten. Irgendwann tat ich das auch und kniff die Augen zu. Da begann Elijah auch damit beruhigend über meinen Rücken zu streichen. Das war zu viel für mich. Nach einer Weile hörte ich dann das Gelächter mehrere Männer, ich schielte kurz hin und sprang auf, lief weg, zur Toilette und schloss mich dort ein. Scheinbar hatte Viktor drei Männer 'eingeladen'. Die nun dort ein Gangbang mit ihr veranstalteten, das war wirklich zu viel. Nicht das ich Angst hätte Elijah könnte ihnen das gleiche mit mir erlauben sondern einfach weil ich die Vorstellung von mehreren Männer die mich beziehungsweise eine einzelne Frau anfassten und fickten ekelhaft fand. Nach einer Weile klopfte es an der Tür, ich öffnete zögernd. Elijah. Er sah nicht wütend aus, hielt mir nur die Hand hin und sagte; „Komm. Es ist vorbei.“ Ich nahm seine Hand und ließ mich zurück zur Sitzecke führen. Viktor saß entspannt auf dem Sofa, neben ihm lag die Frau in eine Decke gewickelt, sie lächelte glücklich! Bäh. Elijah setzte sich und zog mich wieder auf seinen Schoß, ich wollte Viktor nicht ansehen also drehte ich den Kopf weg, vergrub ihn in Elijah's Halsbeuge. „Deine Kleine ist ja noch ziemlich grün hinter den Ohren was?“ Ekel schüttelte mich. „Ehrlich gesagt finde ich es sehr gut das sie die Vorstellung von anderen Männern so sehr abstößt.“ antwortete Elijah und küsste meine Wange. Strafe muss sein! ----------------- Meine Alarmglocken begannen zu schrillen. Irgendwie beschlich mich der Verdacht das Elijah das alles geplant hatte. Er kannte seinen Bruder wahrscheinlich besser als jeder andere und musste wissen wie der tickte und was er machen würde. Die Frage war nun: Was würde ihm eine solche Inszenierung bringen? Wollte er sehen wie ich reagieren würde oder wollte er mir damit zeigen das es schlimmere Typen als ihn gab? Tatsache war: Für mich konnte es gar keine schlimmere Typen als ihn geben da er keine anderen an mich heran lassen würde, also war er für mich der schlimmste Typ überhaupt. Ob ihm das bewusst war? Die Vibration riss mich aus meinen Gedanken als Elijah die Stufe wieder erhöhte. Ich schluckte das Japsen runter und starrte weiterhin seinen Hals an. Wie lange würde dieser Abend noch dauern? Es war doch bestimmt schon nach zwölf, so langsam war es kaum noch aus zu halten. Die beiden Brüder unterhielten sich wieder über Politik, ich folgte dem Gespräch nicht wirklich. Es interessierte mich nicht. Irgendwann schob Elijah seine Hand zwischen meine Beine und rieb durch den Stoff meines nassen Höschens mit dem Daumen leicht über meine Schamlippen. Diese fast schon nebensächliche Geste brachte mich auf Hochtouren, mein Atem ging stockend und ich wand mich. Es war eine bittersüße Qual. Ich stöhnte gegen seinen Hals und flüsterte; "Bit... Bitte, ich kann n-nicht mehr." Elijah ignorierte mich einfach und führte seine Unterhaltung unbehelligte fort, erhöhte sogar noch den Druck mit dem Daumen der über mein zartes Fleisch strich. Meine Stimme wurde noch flehender; "Bitte..." Wieder wurde ich ignoriert. Ich war nahe daran aus Verzweiflung zu weinen. Ob die Verzweiflung dadurch entstand das ich von ihm ignoriert wurde oder durch meine unbefriedigte Lust konnte ich nicht sagen. Doch mittlerweile gab es nur noch einen übermächtigen Wunsch in meinem Kopf: Sex. Ich wollte Sex, jetzt sofort. Mit Elijah. Ich versuchte es erneut, doch diesmal waren meine Worte nicht nur flehend sondern auch fordernd; "Bitte, Herr." Ich küsste sein Ohrläppchen, knabberte daran, wanderte weiter zu seinem Hals und öffnete die obersten zwei Knöpfe seines Hemdes um seinen Brustansatz zu küssen. "Bitte." Elijah schob mich einfach von seinem Schoss, ignorierte mich weiterhin. Verzweifelte Wut flutete meinen Verstand, ich ging auf alle viere und krabbelte übers Sofa auf ihn zu, zog mich an seinem Arm hoch und küsste seine Wange, er schubste mich einfach von sich. Hmpf. Langsam war ich beleidigt. Dann hatte ich eine Idee, wieder krabbelte ich auf ihn zu, unterwürfiger diesmal. Rieb meinen Körper an ihm, ähnlich einer Katze. Er nannte mich ja immer Kätzchen. Er hob den Arm, legte mir eine Hand auf den Rücken, während ich weiterhin verspielt versuchte seine Aufmerksamkeit noch mehr auf mich zu lenken. Dann widmete ich mich wieder seinem Brustansatz. Küsste, saugte, leckte und knabberte. Eine Hand legte ich auf seine Brust, wanderte weiter runter bis ich an seinem Gürtel ankam. Dort stoppte ich kurz unsicher, wanderte dann weiter seitlich über seinen Schritt zu seinem Oberschenkel und wieder zurück zum Gürtel dann zum anderen Oberschenkel. Ich berührte IHN nicht wirklich, spielte nur darum herum, wanderte wieder hoch zum Bauch und wieder runter. Elijah hatte mühe sich auf sein Gespräch zu konzentrieren, er stockte immer wieder, ein Mal vergaß er ganz was er sagen wollte. Die waschende Beule in seiner Hose verriet mir dass, das was ich tat ihm sehr wohl gefiel. Mit dem Mund wanderte ich wieder zu seinem Ohrläppchen; "Mach ich das nicht gut mein Herr? Bitte.... ich bin auch ganz brav. Bitte!" Wieder schubste er mich von sich, enttäuscht mauzte ich auf und schlug mit der Faust gegen die Lehne, nur um mich kurz darauf hinein zu krallen weil die Vibration noch eine Stufe höher gestellt wurde. Ich ließ mich nach hinten fallen und rollte mich dann vom Sofa auf den Boden. Auf allen vieren krabbelte ich wieder zu ihm drängte mich zwischen seine Beine, fuhr mit beiden Händen über seine Oberschenkel und wollte wieder um IHN herum spielen als Viktors Worte mich in die Realität zurück holten: "Na ist da etwa jemand rollig?" er lachte und Elijah packte mich unter den Axeln, zog mich hoch und setzte mich wieder neben sich auf das Sofa. Ich verschränkte beleidigt die Arme und Elijah tätschelte meinen Kopf. "Scheint wohl so." War das Einzige was er dazu zu sagen hatte, danach ordnete er seine Klamotten und nahm einen Schluck Whisky, beleidigt wollte ich aufstehen und gehen, wohin wusste ich nicht aber das war egal, ich kam sowieso nicht weg. Elijah packte meine Haare und zog mich zurück neben sich; "Du bleibst schön hier, verstanden!" Ich quietschte und nickte eifrig; "Ja, Herr." Er ließ mich los, mein Kopf flog nach vorn und ich blieb vornübergebeugt sitzen, umarmte mich selbst. Versuchte meine Lust zu ignorieren, es klappte nicht. Nach etwa einer halben Stunde des nervösen Beinwippens und des unruhigem hin und her Rutschens wagte ich einen neuen zaghaften Versuch. Vorsichtig rückte ich näher an ihn heran und schmiegte mich an seine Seite, als er den Arm um legte. Zaghaft strich ich über seinen Oberschenkel und lehnte meinen Kopf an seine Brust. Ich konnte sehen wie er eine kleine Fernbedienung aus der Hosentasche zog und das kleine Rädchen auf Maximum stellte. Meine Beine begannen noch stärker zu zittern und ich kniff sie zusammen, krallte mich in seine Hose und bettete das er bald mit seiner Bestrafung fertig sein würde, vereinzelnde Tränen der Verzweiflung kullerten über meine Wangen. Es kam mir vor wie eine Ewigkeit bis Elijah sich endlich erhob, dabei waren vielleicht höchstens zehn Minuten vergangen, ich stand ebenfalls auf und gleich darauf gaben meine Knie nach, sie waren weich wie Pudding. Elijah hielt mich und lud mich dann auf seine Arme. Er trug mich einfach raus, die Treppen hoch und ins Schlafzimmer ohne auch nur ein Wort zu sagen. Dort stellte er mich auf die Füße und öffnete mein Kleid, ließ es einfach zu Boden gleiten und mich hinaus steigen. Dann ließ er mich los, meine Knie zitterten vor Anstrengung, erwartungsvoll wartete ich was Elijah nun tun würde. Doch er tat nichts, er sagte auch nichts. Er stand einfach nur da, vor mir, die Arme locker an beiden Seiten hängend. So als würde er auf etwas warten. Es dauerte einen Moment bis mein lustverhangener Verstand begriff auf was er wartete. Tränen liefen weiterhin über meine Wangen. Ich ging auf die Knie und griff nach seiner Hand, ein Schluchzen kroch meine Kehle empor. "Es tut mir leid, mein Herr." wimmerte ich und küsste seinen Handrücken, wieder und wieder und immer wieder sagte ich wie leid es mir tun würde. Irgendwann entzog er mir seine Hand und ging um mich herum. "Es tut dir also leid, ja?" fragte er kühl. "Ja, Herr." antwortete ich, hinter mir beugte er sich zu mir herunter sodass sein Mund neben meinem Ohr war. "In Position." zischte er. Wieder brauchte mein Verstand einen Moment bis ich begriff, dann begab ich mich in die Position die er mir damals erklärt hatte, im Keller in Hamburg. Knie zusammen die Hände die Oberschenkel, den Kopf gesenkt. Elijah schritt weiter. "Braves Mädchen." Vor mir blieb er wieder stehen dann hörte ich wie er seine Hose öffnete und sie runter ließ. "Sieh mich an." Ich sah hoch zu seiner Brust. "In die Augen." Ich zögerte, sah ihm in die Augen. Ich hatte schon ganz vergessen wie wunderschön sie waren, mir blieb die Luft weg. "Sag es nochmal." "Es tut mir leid, mein Herr." Er kam näher hielt mir seinen Schwanz vor den Mund. "Bitte mich darum dich in den Mund zu ficken." Ich schluckte. "Bitte, Herr, fi-ficken Sie mich in den Mund." Es war mir unendlich peinlich das zu sagen. Elijah packte meine Haare und schob mir seinen Penis in den Mund, er ließ langgezogenes Stöhnen hören und ich wollte mich mit den Händen an seiner Hüfte abstützen. "Hände zurück auf die Oberschenkel, noch ein Mal und ich fessele dich." Ich legte meine Hände wieder auf meine Oberschenkel und ließ ihn machen. Er fing langsam an und steigerte dann das Tempo, ein paar mal musste ich leicht würgen wenn er zu tief stieß. Es dauerte nicht lange bis er kam. Warm schoss sein Samen in meine Kehle, ich schluckte, da ich wusste, das er es so wollte. Als er sich zurück zog packte er mein Kinn und drückte meinen Kopf zurück. "Aufmachen." kam etwas atemlos der Befehl von ihm. Also öffnete ich den Mund und streckte meine Zunge leicht raus. "Gut gemacht, mein Kätzchen." sagte er dann als er sah das ich alles geschluckt hatte und streichelte meine Wange. Er zog sein Hemd aus und ging zum Bett. "Komm her." Ich stand auf und ging zu ihm. Am Fußende des Bettes stand eine Truhe, er schloss sie gerade wieder. "Stell dich dort hin. Rücken zum Bett." Elijah deutete auf die Stelle vor der Truhe. Er ging und holte sich einen Stuhl den er dann mir gegenüber stellte, dann zog er mir meine Unterwäsche aus. Als er mein Höschen runter zog lächelte er und behielt es in der Hand als er sich dann auf den Stuhl setzte. "Setz dich. Zieh die Schuhe aus." Ich tat was er wollte, dann hielt er mir das Höschen vor die Nase. "So nass? Sag mir Kätzchen, bist du für mich so nass geworden?" Ich wurde rot. "Ja Herr." Murmelte ich schüchtern, er lächelte wieder und warf das Höschen beiseite; "Zeig es mir!" Ich öffnete die Beine, gab ihm den Blick auf meine feuchte Mitte frei, er griff nach meinen Fußknöcheln und zog meine Beine hoch, stellte meine Füße auf die Armlehnen des Stuhls ab um noch besser sehen zu können. Ich musste mich mit den Händen abstützen um nicht nach hinten aufs Bett zu fallen. "Fass dich an." Ich erstarrte, sah ihn überrascht an. Ich sollte was? "Was ist? Mach schon." Etwas unsicher langte ich mit einer Hand zwischen meine Beine, berührte mich jedoch nicht, zog sie dann wieder zurück. Ich hatte so etwas noch nie gemacht, sah kurz unsicher zu Elijah. Er wartete, ich konnte sehen wie er ungeduldig wurde. "Ich..." Ich biss mir auf die Lippe. "Ich weiß nicht wie...?" Elijah zog die Augenbrauen zusammen und legte den Kopf schief. "Du hast es dir noch nie selbst gemacht?" "Nein..." Er lehnte sich zurück, griff nach meinen Fußknöcheln, hielt sie locker fest. "Legt dich hin. Ja genauso. Schließe deine Augen, entspann dich. Jetzt fängst du langsam an. Streichle über deinen Körper, deine Schenkel, deinen Bauch, die Brüste, spiele mit deinen Nippeln. Erkunde dich selbst." Ich tat was er sagte, strich zart über meinen Körper und spielte mit meinen Brüsten, zwickte sogar kurz in meinen Nippel. Alles in dem Wissen das jede meiner Bewegungen genauestens beobachtet wurde. Mein Atem beschleunigte sich und ab und zu keuchte ich. "Ja so ist es gut mein Kätzchen. Jetzt fährst du langsam mit einer Hand zwischen deine Beine, die andere bleibt bei der Brust. Du wirst dich nicht zum Orgasmus bringen. Das darf nur ich, das glitt für jedes Mal wenn du dich anfassen sollst und du wirst dich auch nur selbst Berühren wenn ich es dir sage, hast du verstanden?" "Ja Hee..herr." Stöhnte ich als meine Finger sacht über meinen Kitzel strichen. Ich wusste ganz plötzlich einfach wie ich mich anfassen musste damit es mir gefiel. Wieder begannen meine Knie zu zittern. Ich stand kurz davor zu kommen, da packte Elijah meine Hand und zog sie weg. Ich wimmerte. Elijah lachte leise; "Ich sagte doch das du nicht kommen darfst, oder nicht?" "Doch." antwortete ich zittrig. "Und warum wärst du dann fast gekommen, obwohl ich es verboten hatte?" Bei den letzten Worten gab er mir einen sehr leichten Klaps auf meine Knospe. Ein kleiner Lustschrei entwich mir. "Ohhh bitte Herr,es tut mir leid, ich kann einfach nicht mehr, bitte, bitte. Bitte." Flehte ich. Elijah lehnte sich wieder zurück. "Hm, ich weiß nicht. Ich glaube du hältst noch mehr aus." "Nein, bitte. Nein, nein, bitte. Ohh Bitte, Herr. Nein..... bitteee...." Ich wand mich auf dem Bett wollte meine Beine anziehen und mich zusammenrollen doch Elijah hielt meine Füße an Ort und Stelle. Einen Moment ließ er mich noch so liegen, dann stand er auf und hob mich hoch. An der Ecke des Bettes blieb er stehen und stellte mich ab, drehte mich um sodass ich nun den Bettpfosten vor mir hatte, mir war vorher gar nicht aufgefallen, dass es ein Himmelbett war. "Halt dich daran fest." Ich packte den Pfosten mit beiden Händen lehnte meinen Oberkörper dagegen. Dann ging Elijah wieder zur Truhe und holte etwas heraus, ein Seil und eine kleine Peitsche mit mehreren Riemen. Ich bekam leichte Panik. Als er wieder zu mir kam fesselte er meine Hände an den Pfosten. "Zehn Hiebe. Wenn du die aushältst ohne einen Laut von dir zu geben werde ich dich danach sofort ficken, wenn nicht... das wirst du dann sehen." Okay. Das schaff ich. Ich werde das schaffen, ich halte.... Der rste Hieb kam unerwartet. Ich biss mir auf die Lippe, er strich über meine Backe, der zweite Hieb, diesmal auf die andere Pobacke, wieder strich er drüber, der dritte und vierte kamen direkt hintereinander. Ich keuchte, scheiße, der fünfte war hart...."Ahhhh" Der sechste war zu heftig. Stille. Die Peitsche fiel zu Boden, ich sah über meine Schulter und Elijah griff zwischen meine Beine, zog das Ei heraus, schaltete es aus und leckte es ab. Mein Inneres zog sich bei diesem Anblick lustvoll zusammen. "Bitte...." "Still!" kam harsch der Befehl, dann ließ er auch das Ei achtlos zu Boden fallen. Seine Hände massierten meine Pobacken und er küsste die malträtierten Stellen, zwei Finger tauchten in meine Vagina und wurden wieder zurück gezogen, ich wimmerte lustvoll. Dann spürte ich einen der Finger an meinem hinteren Eingang, ich versteifte mich als er damit in mich eindrang, kurz stoppte er, dann begann er den Finger zu bewegen, schon bald nahm er den zweiten Finger dazu. Es tat weh, nicht sehr, aber Schmerz DORT war etwas völlig anderes als sonst wo. Ich verkrampfte. Es wurde schlimmer obwohl er die Finger nicht bewegte. "Ruhig Kätzchen, ganz ruhig. Je mehr du dich verkrampfst desto schlimmer ist es am Anfang. Es wird besser, wenn du locker lässt und wenn du dich erst mal dran gewöhnt hast tut es gar nicht mehr weh." Beruhigend streichelte er meinen Oberschenkel, wartete bis ich mich wieder entspannt hatte. Dann machte er weiter, dehnte mich weiter, bis es selbst beim zweiten Finger nicht mehr unangenehm war, dann entzog er mir seine Finger wieder, es fühlte sich eigenartig an, irgendwie leer, aber nicht lange, er ging kurz zur Truhe und schob mir dann wieder so ein komisches Plugteil rein. "Zweiter Versuch." sagte er und hob die Peitsche wieder auf. Ich hielt die Luft an, presste die Lippen zusammen und versuchte keinen Mucks von mir zu geben während er zehn Mal zuschlug. Ich schaffte es und sackte dann erschöpft zusammen. Elijah band mich los und hob mich aufs Bett, legte sich auf mich und drang mit einem heftigen Ruck in mich ein, meine Welt schrumpfte zusammen und alles was sich noch in ihr befand war er. Elijah. Er nahm mich schnell und hart, hielt meine Hände über meinem Kopf fest. Ich stöhnte laut und schrie tatsächlich seinen Namen. Mehrmals. Mein Orgasmus kam schnell und heftig und ich sah nur noch helle Punkt als er schließlich von mir trank. Als er fertig war legte er sich neben mich und zog mich in seine starken Arme, bettete meinen Kopf an seine Brust und küsste meine Stirn während er über meinen Rücken strich. Ich war total fertig, fühlte mich klebrig, war völlig verschwitzt und schwebte gleichzeitig auf Wolke sieben. Ich seufzte glückselig und kuschelte mich enger an ihn, mir wurde kalt und ich zitterte leicht woraufhin Elijah uns beide zudeckte. Mal eine Flucht die klappt -------------------------- Ein lauter Knall schreckte mich aus dem Schlaf, Elijah war auf den Beinen noch bevor ich die Augen ganz auf hatte und zog sich seine Hose an. Wo zum Teufel hatte er die Schusswaffe her? Ich setzte mich auf, als er mir sein Hemd und die Shorts von gestern zu warf. "Zieh das an!" Zischte er. Verwirrt starrte ich auf die Sachen. Was war denn los? "Mach schon, verdammt!" Diesmal kamen die Worte mit etwas mehr Nachdruck, also stand ich schnell auf und schlüpfte in die Sachen. Elijah's Anspannung versetzte mich in Alarmbereitschaft, meine Hände begannen zu zittern als ich das Hemd zuknöpfte. "Komm schon!" Sagte er ungeduldig und ich tapste zu ihm während ich mit dem letzten Kopf kämpfte. "Bleib immer hinter mir!" Elijah nahm mich bei der Hand und zog mich mit sich. Als er die Tür öffnete ertönte ein zweiter Knall, eine Explosion. Oh Gott, was passiert hier? Elijah ging schnell, vor jeder Ecke blieb er stehen und spähte zuerst vorsichtig in den Gang dahinter. Nur um dann zu nächsten Ecke zu hetzten. Eine weitere Explosion, näher diesmal, im Haus. Die anderen beiden waren draußen gewesen. Wir bogen um die nächste Ecke und stießen auf Elijah's Männer, sie umkreisten uns und liefen dann mit uns. Alle hatten ihre Waffen im Anschlag, manche hatten sogar Maschinengewehre. Ein riesiger Kerl lief direkt neben Elijah. Er sprach schnell, auf dieser Sprache die ich nicht verstand. Elijah nickte ab und an und zum Schluss stieß er einen Fluch aus, glaubte ich zumindest, was er sagte konnte ich mal wieder nicht verstehen, aber es hörte sich zumindest so an wie ein Fluch. Ein weiterer Knall, wieder etwas weiter weg. Mittlerweile hatte ich panische Angst, Tränen strömten über mein Gesicht und ich klammerte mich mit aller Kraft an Elijah's Hand. Als wir um die nächste Ecke bogen waren wir im Eingangsbereich, hier war die Hölle los, Leute rannten durcheinander, die Tür lag in Trümmern und vereinzelnd brannte es, wir huschten durch und gingen in einen anderen Keller als gestern und dann in einen großen Fahrstuhl, alles ging so verdammt schnell. Als sich die Türen öffneten konnte ich meinen Augen nicht trauen. Wir mussten unter der Insel sein, in einer Hölle, die zum Teil mit Wasser gefüllt war, es gab einen Steg an dem.... Ernsthaft jetzt? Ich glaubte ich war im falschem Film! ...zwei U-Boote lagen!!!!!! Vor dem einen lag ein Mann auf einer Trage, er sah ziemlich mitgenommen aus. Elijah ging schnell auf ihn zu. Ein dumpfes Grollen erklang, das musste wieder eine Explosion gewesen sein. Nun kniete sich Elijah neben den Mann und fasste ihn an die Schulter. "Bruder?!" WAS? Das war Viktor? Ich hatte ihn nicht erkannt, nun schlug ich mir entsetzt die Hand vor den Mund. Was war nur passiert? Er wurde scheinbar von einer der Explosionen getroffen worden, aber warum gab es diese Explosionen überhaupt? Viktor stöhnte und ließ eine Art schiefes lächeln sehen; "Ich sse-h immer-r noch besssser au-s als duu, Br-bruder...." Elijah schien erleichtert. "Darüber lässt sich ja bekanntlich streiten." Er stand wieder auf. "Schafft ihn da rein, wir müssen hier weg!" Gab er dann seinen Männer den Befehl und nachdem das erledigt war, ließ Elijah mich einsteigen, er folgte dicht hinter mir. Man musste von oben rein, über eine schmale Leiter. Wie zum Teufel hatten die Viktor hier runter bekommen, ohne ihm noch mehr zu schaden? Direkt nach Elijah kam Olivia die Leiter herunter, ich hatte sie eben gar nicht gesehen, sie ging direkt in den hinteren Teil, scheinbar wusste sie genau wo sie hin musste. Im Gegensatz zu mir, ich stand etwas unsicher da und kam mir eigenartigerweise so vor als sein ich unglaublich im Weg, während Elijah mit diesem Riesen redete, irgendwie kam er mir bekannt vor, allerdings war ich mir sicher ihn nie bei Elijah gesehen zu haben. Gerade beendeten die beiden ihr Gespräch und Elijah nahm mich wieder bei der Hand um mich mit sich in den hinteren Teil des U-Bootes zu ziehen. Als wir schließlich in einem 'Zimmer' ankamen dirigierte Elijah mich zum Bett damit ich mich setzen konnte. Alles war sehr schlicht und aus Metall, genauso wie man es von einem U-Boot erwarten würde. Er hockte sich vor mich und strich mir die Tränen von den Wangen, mittlerweile hatte ich fürchterlichen Schluckauf. "Keine Sorge Kätzchen, ab jetzt ist das alles ein Kinderspiel. Ich bring dich in Sicherheit." sagte er leise und gab mir einen Kuss auf die Stirn bevor er aufstand und mir eine Flasche Wasser reichte. "Ruh dich aus, ich muss nach Viktor sehen." Damit wandte er sich zum gehen doch ich stand auf und klammerte mich an seinen Arm. Er wollte sich von mir lösen doch ich griff nach und begann wieder zu weinen, lehnte meinen Kopf an seine starke Schulter. Ich wollte nicht allein sein, hatte immer noch panische Angst. Elijah schien zu verstehen. "Also gut, du kannst mitkommen." Er nahm meine Hand und ging zur Tür, bevor er raus ging, machte er den Schrank neben der Tür auf und nahm Kleidung heraus, drückte sie mir in die freie Hand und dann gingen wir zu Viktor. Er war auf einer Art Krankenstation, Olivia behandelte ihn, scheinbar war er betäubt, denn er regte sich nicht. Als sie uns bemerkte sagte sie beiläufig: "Er wird durchkommen." Ich konnte das kaum glauben so wie er aussah. Elijah nahm die Aussage mit einem Nicken zur Kenntnis und schob mich dann auf eine Dusche zu, die in das Zimmer intrigiert war, zum Glück gab es einen Vorhang. Die Kleidung legte ich auf einen Hocker daneben und wurde dann von Elijah in die Dusche geschoben, den Vorhang zog er zu und zog sich dann die Hose aus, bevor er sich dann an meine Sachen machte, er schmiss alles nach draußen und stellte dann das Wasser an, ich quickte auf. Kalt! Zitternd wartete ich das es warm wurde, schnell wusch er sich und mich, als er fertig war wollte ich das Wasser ausstellen doch er hielt mich auf. Irritiert sah ich ihn an, er lächelte und drehte mich dann an der Hüfte um. Seine Hand wanderte zwischen meine Pobacken, ich zuckte erschrocken weg doch er hielt mich an der Hüfte fest, griff erneut zu meinem Anus, erst als er den Plug berührte, merkte ich, dass er ihn mir gestern nicht entfernt hatte, ich war wohl zu abgelenkt um das zu registrieren. Er zog leicht daran, es zog etwas als der breitere Teil durch meinen Schließmuskel drang. Als das Ding draußen war wusch er es schnell ab und legte es auf eine kleine Ablage. Die Leere in mir fühlte sich schlimmer an als die Male davor, naja immerhin war das Ding diesmal ja auch etwas länger drin. Irgendwie mochte ich die Dinger genauso sehr wie ich sie hasste. Ich stellte mich unter den Wasserstahl und rieb mir über meinen Anus, wusch mich dort, in der Hoffnung, das Gefühl würde dadurch weniger werden. Vergeblich. Elijah stellte das Wasser aus und gab mir einen flüchtigen Kuss bevor er um den Vorhang griff und zwei Handtücher angelte. Wir trockneten uns schnell ab und zogen uns danach an. Nur die Socken noch nicht, das taten wir als wir aus der Dusche gingen. Den Plug hatte Elijah in seine Hosentasche gesteckt. Irgendwie hatte die Dusche eine beruhigende Wirkung auf mich gehabt und ich hatte aufgehört zu weinen, auch wenn ich immer noch etwas ängstlich war, es ging mir dennoch besser. Olivia war immer noch dabei Viktor zu verarzten, mittlerweile waren ein paar Männer hergekommen und wurden von einer anderen Frau behandelt. Die Tür ging auf und der Riese kam herein. "Wir sind außer Reichweite." Ich atmete tief durch und entspannte mich noch etwas mehr. "Gut. Du weißt wo ich hin will, veranlasse bitte, das alles vorbereitet ist." Sagte Elijah und der Mann deutete eine leichte Verbeugung an bevor er ging. Hm, irgendwie komisch, normalerweise waren die Verbeugungen seiner Männer tiefer, das eben war mehr ein überdeutliches Nicken gewesen. Also musste er jemand wichtiges für Elijah sein. Ich wurde das Gefühl immer noch nicht los ihn irgendwoher zu kennen. Elijah schob mich nun zu einer freien Liege. "Leg dich hin." Ich tat was er wollte und wurde von ihm zugedeckt bevor er sich einen Hocken heran zog und sich dann neben das Kopfende setzte. Plötzlich ließ das Adrenalin nach und ich wurde sehr müde, konnte kaum noch die Augen offen halten. Das Elijah mir sacht über mein Haar strich tat sein übriges und zack... war ich auch schon eingeschlafen. Ein tiefes, leises Lachen weckte mich, verschlafen schreckte ich meine steifen Glieder, zumindest wollte ich das. Ich war fest in eine Decke gewickelt und saß auf Elijah's Schoss, lag in seinen Armen, den Kopf an seiner starken Brust. Blinzelnd nahm ich langsam meine Umgebung war, wir waren nicht mehr im U-Boot sondern in einem Flugzeug. Alarmiert öffnete ich die Augen gänzlich und stellte erleichtert fest, das wir schon in der Luft waren. Meine Güte, ich musste ganz schön fest geschlafen haben, aber vielleicht hatte Elijah mich auch noch zusätzlich betäubt. Momentan war mir das aber relativ egal. Ich wollte von seinem Schoß runter, versuchte mich aus der Decke zu befreien, doch Elijah hatte seine Arme um mich gelegt und verstärkte nun seinen Griff, nach einer Weile hilflosem herumgezappels gab ich schließlich auf und lehnte meinen Kopf widerwillig an seine Schulter. Wieder ein Lachen, neben uns, da saß der Riese. "Na das war's dann wohl erst mal wieder mit ihrer Anhänglichkeit. Ich muss schon sagen, es ist ziemlich interessant was die Kleine so im Schlaf von sich gibt." Shit... ich hab geredet? Was hab ich gesagt? In peinliche Panik versetzt sah ich hoch zu Elijah, dieser schmunzelte nur und zog dann eine Augenbraue nach oben, nach einer Weile folgte die zweite und er sah mich eindringlich an. Ich begriff nicht. Er schien irgendwas von mir zu erwarten, doch ich kam einfach nicht drauf was genau es war. Eine Weile sahen wir uns einfach in die Augen, bis die seinen sich plötzlich verengten. Er wurde sauer. Aber warum? Was hab ich denn gesagt? Hab ich ihn beleidigt?... OOOOOOH Scheiße, ich schaute ihm die ganze Zeit direkt in die Augen! Schnell senkte ich den Kopf und stammelte eine Entschuldigung vor mich hin. "Tu-ut- tut mir leid, ich war, ich wollte nicht... ich..." Irgendwie war ich völlig von der Rolle. Elijah unterbrach mein Gestammel indem er mein Kinn ergriff und mir einen Kuss aufdrückte, danach lehnte er sich entspannt zurück und zog mich mit sich. Sehr verspätet antwortete er dann dem Mann neben uns. "Ja, wirklich überaus interessant...." Das Grinsen welches sich gerade auf seinem Gesicht ausbreitete war überdeutlich seiner Stimme anzuhören. Ich würde nur zu gern wissen was ich gesagt hatte, eine Antwort würde ich garantiert nicht bekommen wenn ich nachfragte, also blieb mir nichts anderes übrig als den Umstand zu akzeptieren, dass ich es wohl nie erfahren würde. Nach einer Weile des Schweigens kam schließlich Olivia zu uns. "Er ist aufgewacht." Elijah stand auf und stellte mich auf die Füße. "Setz dich! Die Decke bleibt wo sie ist." Ich wollte mich schon setzten, doch dann meldete meine Blase sich äußerst dringend. "Ähm..." Sagte ich ganz vorsichtig und leise. Leicht genervt atmete Elijah tief ein und fragte. "Was willst du?" Ich zögerte leicht verschüchtert. "Na spuck's schon aus!" "I-Ich muss mal." Sagte ich leise und zog den Kopf ein. "Dann geh, aber danach setzt du dich hier hin." Damit ging er dann, höchstwahrscheinlich zu seinem Bruder. Ich beeilte mich auf Toilette zu kommen und setzte mich danach dann neben den mir so entsetzlich bekannt vorkommenden Mann, ich hatte mich wieder locker in die Decke eingewickelt. Eben stellte mir der Typ ein Glas und eine Flasche Wasser hin, ich schluckte trocken und griff mit zittriger Hand zur Flasche um mir einzuschränken. Irgendwie flatterten meine Nerven seitdem ich auf der Toilette gewesen war und eine innere Unruhe hatte mich überfallen. Auch nach mehreren Anläufen gelang es mir nicht den Deckel zu öffnen und ich erschrak als eine Hand danach griff um mir dabei zu helfen, mit einem leichten Nicken bedankte ich mich. Es fiel mir schwer die Flasche still über das Glas zu halten doch irgendwie schaffte ich es nichts vorbei zu schütten, gerade als ich die Flasche absetzen wollte zuckte meine eine Hand sehr stark, ich stieß das Glas um, dessen Inhalt lief über den Tisch, das Glas landete mit einem Klirren auf den Boden und zerschellte dort, zur Krönung ließ ich dann auch noch vor Schreck die Flasche fallen. "Scheiße..." Ich wollte mich bücken um mein Missgeschick zu beseitigen, wurde jedoch von dem Hünen neben mir an der Schulter aufgehalten und zurück gegen die Lehne gedrückt, gleich darauf kam eine Frau heran gestöckelt, wischte das Wasser auf und sammelte die Scherben ein. Sie war noch dabei als Elijah zurück kam, dieser sah mich dann mit zusammen gekniffenen Augenbrauen an, ich drückte mich in den Sitz und zog den Kopf ein, murmelte. "Es tut mir leid..." Die Frau ging und Elijah hielt mir die Hand hin. Schwer schluckend nahm ich seine Hand und stand auf, er nahm mir die Decke ab, nur um mich gleich darauf wieder so fest wie vorhin darin einzuwickeln, dann setzte er sich wieder und zog mich auf seinen Schoß. Eigenartiger Weise fühlte ich mich schon wieder besser, irgendwie beruhigte es mich so fest in die Decke gewickelt zu sein, vielleicht gab mir das eine Art Geborgenheit oder so was, keine Ahnung. Meine Arme konnte ich nicht wirklich bewegen, sie waren vor meiner Brust leicht verschränkt. Ich seufzte erleichtert auf als meine Nerven sich wieder beruhigt hatten und kuschelte mich noch etwas mehr ein. Kurze Zeit später hielt Elijah mir ein Glas vor den Mund, vorsichtig trank ich daraus, irgendwie war es mir unangenehm so bemuttert werden zu müssen. Aber es war momentan wahrscheinlich besser so, allein bekam ich ja scheinbar nichts auf die Reihe. "Wie geht es Viktor?" Wurde Elijah gerade von dem Mann neben uns gefragt. "Den Umständen entsprechend, aber er wird schon wieder..." Nachdem Elijah das Glas zurück auf den Tisch gestellt hatte legte er seine Hand auf meinen Oberschenkel und zeichnete dort gedankenverloren Kreise mit dem Zeigefinger. Ich war am dahin dämmern und meine Augen fielen immer wieder zu, doch einschlafen konnte ich nicht, immer wenn ich gerade ins Land der Träume driftete wurde ich durch das Geräusch von Explosionen wieder wach gerüttelt und Bilder unsere Flucht blitzten vor meinem inneren Auge auf. Die ganze Sache hatte mich wohl ziemlich mitgenommen, vielleicht war ich deswegen eben so von der Rolle gewesen, weil ich das ganze noch nicht richtig verarbeitet hatte. Als ich endlich eingeschlafen war beherrschten Chaos und Schrecken meine Träume. Mit einem kleinen Schrei wachte ich kurze Zeit später wieder auf, gerade als Elijah mich aus dem Flugzeug trug, es war kalt, geradezu eisig, mein Atem bildete kleine Wölkchen und Schnee fiel mir ins Gesicht. Als ich mich umsah konnte ich Meilenweit nur Weiß sehen, alles war mit einer dicken Schneeschicht bedeckt. Hm, diesmal war ich mir fast zu hundert Prozent wo wir waren. Russland. Wegen seinem Namen. Er wird wohl hier aufgewachsen sein. Und dazu würde auch der Schnee passen, im Februar ganz normal für Russland. Ich war schon mal hier, in Moskau, im Urlaub. Recht schnell wurde ich in ein Auto gesetzt und Elijah setzte sich neben mich, nahm mich in den Arm. Ich fühlte mich taub und etwas benommen, vielleicht hatte er mich wieder zusätzlich betäubt. Da es im Auto mollig warm war schlief ich schnell wieder ein, diesmal träumte ich nicht. Ein paar Antworten ------------------ Verträumt streckte ich mich und kuschelte mich danach wieder in die flauschigen Kissen, wurde nur langsam wach, ich hatte fürchterliche Kopfschmerzen. Langsam öffnete die Augen einen Spalt breit und stellte fest das es mitten in der Nacht sein musste, die Vorhänge vor der großen Fensterfront waren offen und gaben den Blick auf einen bezaubernden Sternenhimmel frei. Die Einrichtung war wieder eine Ode ans Mittelalter, es sah aus wie das Schlafzimmer eines Königs, alles war aus dunklem Holz sogar die Decke, die Wände waren aus Stein, das Bett hatte einen Himmel mit winzigen Schnitzereien und roten Vorhängen, es gab einen Kamin in dem ein Feuer prasselte, dicke Felle bedeckten stellenweise den Boden und die Beleuchtung bestand nur aus Kerzen. Am Fußende lag ein langer Morgenmantel für mich, ich stand langsam auf und zog ihn mir über, dann ging ich auf eine kleine Tür zu, welche offen stand, spähte in den kleinen Gang dahinter. Am anderen Ende war ebenfalls eine Tür leicht geöffnet und es waren leise Stimmen zu hören. Vorsichtig ging ich darauf zu und drückte die Tür weiter auf, steckte den Kopf durch und erblickte Elijah der an lässig auf einem Sessel saß, eine Zigarette im Mund, ein Glas Whisky in der Hand. Als er mich entdeckte winkte er mich zu sich, ich sah mich kurz im Raum um und zögerte, es waren noch mehr anwesend; Der in Verbänden eingewickelte auf einem Sofa musste wohl Viktor sein, neben ihm saß der Hüne, hinter ihnen stand Hanni an die Wand gelehnt, wo war Nanni? Außerdem auf einem andern Sofa noch zwei mir unbekannte Männer und dann standen da noch der Typ dem ich die Pfanne an den Kopf geworfen hatte und mehrere die ich von der Insel kannte. Unsicher sah ich an mir runter und fasste in mein wirres Haar, als ich wieder aufsah stand Elijah direkt vor mir. Ich erschrak und trat einen Schritt zurück, er folgte mir und drehte mich an den Schultern um, dirigierte mich wortlos zurück ins Schlafzimmer. Dort angekommen zog er mir den Morgenmantel aus und ging zu einer Truhe um mir neue Kleidung zu geben, ich zog die Augenbrauen zusammen als ich sah was es war, momentan hatte ich eine dünne Stoffhose und ein Shirt an und sollte jetzt ein knielanges, schwarzes Schlafkleid aus Satin mit Spitzenbesatz anziehen? Nicht viel vorzeigbarer meiner Meinung nach. Trotzdem zog ich mich um und Elijah hielt mir danach wieder den Morgenmantel hin, ich schlüpfte rein und er machte ihn mir zu, naja gut, so sah man nichts vom Schlafkleid, der Mantel war bodenlang, war zwar dünn aber nicht durchsichtig, hatte lange Ärmel und war mit einem zarten, roten Blumenmuster versehen. Außerdem stellte Elijah mir Hausschuhe hin und kämmte mir die Haare, danach nahm er mich an der Hand und führte mich zurück ins angrenzende Zimmer. Dort setzte er sich wieder auf den Sessel und zog mich seitlich auf seinen Schoß, reichte mir eine Zigarette und ein Feuerzeug. "Danke." Murmelte ich und zündete die Zigarette an, fasste mir an die Schläfe, meine Kopfschmerzen schienen schlimmer zu werden, das Licht hier blendete mich extrem und ich kniff die Augen etwas zu. Elijah streichelte meinen Rücken und sagte dann. "Dimm das Licht." Kurz darauf konnte ich meine Augen wieder ganz öffnen und auch die Kopfschmerzen ließen etwas nach. "Also wo waren wir?" Der Hüne antwortete. "Wir konnten die Angreifer identifizieren." Ich spitzte die Ohren, okay jetzt wurde es interessant, ich hätte nie gedacht das Elijah mich an so einem Gespräch teilhaben lassen würde und es dann auch noch in einer Sprache führen würde die ich verstand. Scheinbar war es eine menschliche Gruppe gewesen die sich gegen die Herrschaft der Vampire stellte, scheinbar eine islamische Gruppierung die für ihren Gott kämpften oder so was in der Art, sie wollen jeden Vampir töten und sich selbst an die Spitze der Nationen setzen wenn ich alles richtig verstand. Es gibt viele solcher Gruppierungen unterschiedlichster Herkunft und mit verschiedenen Beweggründen, davon hatte ich schon gehört. Eine Gruppe wollte mich auch schon mal rekrutieren, am Ende waren sie aufdringlicher als die Zeugen Jehovas. Ich musste sogar zwei mal umziehen deswegen. "Was wirst du nun tun Bruder?" Die Frage kam von dem Mann gegenüber von Viktor, der dritte Bruder also. Neugierig wagte ich einen schnellen Blick, er war eine Mischung aus den anderen beiden, wenn ich das richtig einschätzte war er größer als Viktor aber kleiner als Elijah, dafür aber um einiges breiter als sein älterer Bruder, ein richtiges Muskelpaket. Er hatte braune Haare und einen militärischen Haarschnitt, ein kantiges Gesicht und harte Züge, schmale Lippen und eine Nase die wohl mal mehrfach gebrochen gewesen war, sie war krumm und schief, seine Augen waren grau-weißlich... Moment! War er blind? Über beide Augen lief jeweils eine große Narbe und seine Pupillen blickten irgendwie ziellos. Ich starrte ihn mit offenem Mund an und erschrak als er mich urplötzlich direkt 'ansah'. Hatte er mein Starren gespürt? Schnell senkte ich den Blick und verbarg mein Gesicht an Elijah's Brust. Ich spürte es in seiner Brust vibrieren als er antwortete. "Da es ein politischer Angriff war und kein persönlicher, wird es das Beste sein ich informiere die anderen Ratsmitglieder über den Vorfall, sodass wir gemeinsam dagegen vorgehen können." Alle nickten und stimmten ihm zu. Ich schielte zu dem Mann neben dem dritten Bruder und fragte mich wer das wohl war, alle die saßen schienen 'wichtiger' zu sein. Also wer war er? "Mein Schwager, Dimitrij." beantwortete Elijah meine stumme Frage, ich zog den Kopf ein und bettete nicht wieder was falsch gemacht zu haben. Elijah streichelte über mein Haar und flüsterte dann. "Er gehört zur Familie Kätzchen." Häh? Ja schon klar, aber... Ach ja! Ich durfte ja einmal gucken. Also sah ich ihn mir noch einmal kurz an: Ein eher kleiner und schmaler Mann, mit braunen Locken und grünen Augen, die mich scharfsinnig ansahen, man konnte sehen das er mehr der intellektuelle Typ war und nicht so sehr ein kriegerischer Typ wie die anderen. "Mein zweiter Bruder, er ist der mittlere von uns: Michail. Und ja er ist blind, eine alte Kampfverletzung." Erklärte Elijah dann weiter. "Und der Mann dort drüber, neben Viktor ist Raoul, mein Sicherheitschef und ein enger Vertrauter der Familie." Ich nickte und fragte mich wieder woher ich ihn kannte. "Köln" Sagte Elijah dann noch und schmunzelte, wie um mir auf die Sprünge zu helfen. In meinem Gehirn ratterte es wie verrückt. Köln? Was war in Köln, mit Elijah war ich nicht dort gewesen, ich war allerdings letztes Jahr in Köln, musste aber von dort flüchten als mich ein Vampir entdeckt hatte. War eine meiner spektakulärsten Aktionen gewesen, ich hatte ein ganzen Restaurant verwüs.... Dann machte es klickt... Nein, das kann nicht sein. Doch! ER war der Typ der dort am Tisch gesessen hatte und mich am Bein gepackt hatte als auf seinen Tisch und dann über so einen schicken Geschäftsmann springen wollte... Moment mal! Geschäftsmann? Langsam wie in Zeitlupe sah ich hoch zu Elijah, sah in ungläubig an. Das durfte ja wohl nicht wahr sein! So war er also auf mich aufmerksam geworden. Elijah lächelte und gab mir einen kurzen Kuss auf die Nasenspitze, ich senkte den Kopf und rieb mir wie ein kleines, bockiges Kind über die Nase, wie um den Kuss weg zu wischen. Danach verschränkte ich beleidigte die Arme vor der Brust und erdolchte diesen Raoul mit meinen Blicken, dieser lachte nur kurz auf und prostete Elijah dann zu, beide tranken einen Schluck und grinsten sich dann kurz an. Dann kam mir plötzlich eine Frage von vorhin wieder in den Sinn, also tippte ich Elijah kurz an. "Hm?" "Ähm.. wo, wo ist eigentlich Nanni? Ist, ist er..." Das 'tot' wollte mir nicht über die Lippen. "Wer?" Elijah wirkte leicht verwirrt, ich deutete auf Hanni; "Na der andere." Elijah gab kurz ein verdutzten Laut von sich und brach dann in Gelächter aus, genauso wie die anderen im Raum, alle außer Hanni, der sah mich leicht säuerlich an. Bei Viktor mischte sich zwischendurch ein 'Aua' rein. Nur langsam kriegten sich alle wieder ein und als Elijah sprach mischte sich das ein oder andere Glucksen in seine Worte; "Du nennst die beiden Hanni und Nanni?" Ich nickte. "Oh Kätzchen, du bist köstlich..." Er gab mir einen Kuss auf die Stirn, ich rieb mir auch die Stelle, war ja schön für ihn, das ich ihn so amüsierte. Pah, ich war doch kein Unterhaltungsprogramm. "Irgendwie musste ich sie ja nennen... und Gorillas war auf Dauer langweilig." Sagte ich beleidigt. Kurz brach wieder ein kleines Gelächter aus, dann wurde Elijah ernst. "Nein er ist nicht tot, nur schwer Verletzt, schwerer als Viktor, wir wissen nicht ob er durch kommt." Oh, ich hab ja schon bei Viktor gedacht er würde das nicht überleben... ich wollte gar nicht wissen wie Nanni aussah. "Macht sich da etwas jemand sorgen?" "Tze, ganz bestimmt nicht. Ich hasse ihn." War meine Antwort und Elijah atmete tief ein. "Ich hoffe mal das du wenigstens ein schlechtes Gewissen wegen dieser Aussage hast, immerhin hat er dir in der Eingangshalle das Leben gerettet." Irritiert sah ich zu Elijah, so was hatte ich gar nicht mitbekommen, ich konnte mich im allgemeinen schwer erinnern, ich dachte zurück an dem Moment als wir durch die Halle huschten, konnte mich nur an einen kurzen Schubs erinnern der mich ein paar Schritte nach vorn brachte. Ich zuckte mit den Schultern und Elijah erklärte. "Ein Stahlträger hatte sich an einem Ende von der Decke gelöst und schwang genau auf dich zu, hätte er dich nicht aus dem Weg geschubst hätte der Träger dich voll erwischt, stattdessen hat es ihn erwischt und durch die Halle geschleudert, auf eine Strebe des kaputten Treppengeländers drauf, knapp neben dem Herzen wurde er aufgespießt." Oh mein Gott, jetzt hatte ich tatsächlich ein schlechtes Gewissen, ich zog den Kopf ein. "Sein Name ist übrigens William und sein Bruder dort heißt Benjamin." Ja genau mach weiter so, mach mir schön Schuldgefühle, gleich erzählst du mir noch von Frau und Kindern. "Tut mir leid." Und das tat es mir wirklich, das alles änderte zwar nichts daran, dass ich ihn nicht mochte, aber ich war ihm auch dankbar, ich wollte nicht sterben, aber ich wusste auch das er es nicht um meinetwillen getan hatte, sondern für seinen Herren, damit dieser nicht sein kleines Spielzeug verlor. Mein Magen meldete lautstark Hunger an und ich hielt mir peinlich berührt die Hände auf den Bauch, Elijah schob mich von seinem Schoß und führte mich dann an der Hand aus dem Zimmer, wir gingen einen kurzen Gang entlang und gelangten in eine kleine Küche, anders als die in Hamburg. Er ging zum Kühlschrank und öffnete diesen, nahm sich ein paar Sachen heraus und stellte sie neben die Herdplatte, drückte mir eine Flasche Wasser in die Hand. Bäh, so langsam hatte ich die Schnauze voll von Wasser, ich könnte mal wieder eine Cola gebrauchen, aber immerhin besser als nichts. "Gläser sind dort." Elijah deutete auf einen Schrank und machte sich dann an die Zubereitung der Lebensmittel. Ich nahm mir ein Glas, schenkte mir ein, trank es in einem Zug leer, schenkte mir nach und stand dann etwas unsicher mit meinem Glas in der Hand an der Küchenzeile und beobachtete Elijah. Er wirkte sehr sicher in dem was er da tat, irgendwie kam es mir seltsam vor, dass er kochen konnte. "Es entspannt mich..." Kam kurz darauf die Aussage von ihm, verdammt woher wusste er so oft was ich dachte? Konnte er Gedanken lesen oder was? "Nein kann ich nicht..." Ungläubig sah ich ihm weiter zu. Nachdem das Essen köchelte kam er auf mich zu, stellte sich vor mich und stützte sich an der Küchenzeile hinter mir ab, sodass ich nicht weg konnte. Ich stellte das Glas hinter mir ab und hielt meine Arme schützend vor mich, er lächelte daraufhin und senkte seinen Kopf zu meinem Hals wo er federleichte Küsse verteilte, ich erschauderte und drückte gegen seine Brust, er lachte leise. "Ach Kätzchen... Hast du es immer noch nicht begriffen?" Er hob mich kurzer Hand hoch und setzte mich auf die Küchenzeile, drängte sich zwischen meine Beine. "Ich bekomme immer was ich will." Mit diesen Worte widmete er sich wieder meinem Hals und begann daran zu saugen um ein eindeutiges Mal zu hinterlassen. Ich klammerte mich in seine Schultern als er danach mit seinen Zähnen über die Stelle schabte, ein begehrendes Stöhnen verließ meine Lippen und ich umklammerte ihn mit den Beinen. "Na also, das ist mein Kätzchen." Murmelte er kurz bevor er zubiss. Langsam ohne Hast stillte er seinen Durst, streichelte dabei meinen Nacken. Als er fertig war, war ich ein kleines, feuchtes Häufchen Lust, das sich nach ihm verzerrte. Er zog mich an sich, schlang seine starken Arme um mich. Mein Gesicht war in seiner Halsbeuge und ich war mir sicher seine Halsschlagader pulsieren sehen zu können. Kurz darauf löste er sich wieder von mir und ging zurück zu Herdplatte um sich wieder um das Essen zu kümmern. So gemein! Er wusste ganz genau was sein Biss in mir auslöste. Das macht er doch mit Absicht! Ich zog eine Flunsch und rutschte von der Küchenzeile, sah mich mit geheucheltem Interesse um, niedlich, wie winzig die Küche hier war. "Meine Privatküche, hier hat keiner Zutritt." Hm okey, das erklärte natürlich die Größe. Gegenüber der Küchenzeile war ein kleiner Esstisch mit Sitzecke. "Deck schon mal den Tisch für dich. Teller findest du da, Besteck dort." Elijah deutete auf einen Schrank und eine Schublade. Ich holte beides und stellte es auf den Tisch, danach holte ich mein Glas und die Wasserflasche und stellte sie auch dort hin. Dann setzte ich mich und Elijah kam herüber um mir aufzutun. Es roch köstlich, mir lief das Wasser im Mund zusammen. "Lass es dir schmecken." Sagte Elijah als er sich mir gegenüber setzte. "Danke" Erwiderte ich und begann zu essen. Am liebsten hätte ich den Teller abgeleckt als er leer war, das war so verdammt gut. "Möchtest du noch etwas?" Eilig hielt ich ihm den Teller hin. "Ja, bitte!" Elijah lachte und stand auf um mir noch etwas zu holen, eins musste man ihm lassen, er konnte super gut kochen. Nachdem ich auch den zweiten Teller leer gegessen hatte war ich Pappsatt, meine Kopfschmerzen waren auch verschwunden. Scheinbar hatte ich einfach zu lange nichts mehr gegessen. Elijah hatte während ich gegessen hatte auf seinem Handy herum getippt, ich würde nur zu gern wissen welches Datum wir hatten, konnte es allerdings nicht erkennen. Schade. Wie lange war ich jetzt eigentlich schon bei Elijah? Ich wusste es nicht, ein paar Tage fehlten mir auf jeden Fall ganz am Anfang und zwischendurch, während der Reisen und der Flucht wusste ich auch immer nicht wie viel Zeit vergangen war, zum Beispiel während ich betäubt war. Ich wollte schon fragen, aber irgendwie traute ich mich nicht. Elijah nahm den Teller, stellte ihn in die Spüle und winkte mir dann zu ihm zu kommen, er legte den Arm um mich und wir gingen zurück, durch das kleine Wohnzimmer von vorhin, es war keiner mehr da und dann ins Schlafzimmer, ich wurde nervös, was würde jetzt kommen? Würde er wieder Sex wollen? Oder mich für irgendwas bestrafen? Unsicher stand ich am Fußende des Bettes und wusste nicht wohin mit mir. Elijah zog sich aus bis auf die Boxer und trat hinter mich um mir aus dem Morgenmantel zu helfen, er küsste meine Schulter als er den Stoff einfach zu Boden gleiten ließ, ich erschauderte als er sacht über meine Arme nach oben strich. "So schön..." Murmelte Elijah in mein Haar als er an meinen Schultern ankam und diese leicht knetete. "...aber so verspannt..." Sagte er dann etwas lauter bevor er von mir abließ und aufs Bett deutete. "Zieh dich aus und dann leg dich hin, auf den Bauch." Nach kurzem Zögern tat ich was er wollte, er ging zum Kamin und legte etwas Holz nach bevor er dann zu mir zurück kam, mittlerweile lag ich auf dem Bett und sah unsicher in seine Richtung. Wieder brannte mir die Frage nach dem Datum auf der Zunge, ich schluckte sie runter und drehte mein Gesicht weg. Einen Augenblick später erschrak ich als Elijah sich auf mich setzte und etwas kaltes auf meinem Rücken landete. Wie jetzt? Wollte er mich tatsächlich massieren? Ich war doch mal wieder im falschem Film. Als Elijah dann anfing mich gründlich durch zu kneten, stöhnte ich genießend auf. Ohhh war das gut. So langsam fragte ich mich ob er krank war. Er war viel zu nett. "Also..." Sofort war ich alarmiert, irgendwie war da so ein Unterton den ich nicht einordnen konnte. "Dir spuckt doch seit dem Essen etwas durch den Kopf. Was ist es?" Oh. Sollte ich ihn wirklich fragen? Was wenn er sauer werden würde? "Na sag schon Kätzchen." Ich zögerte noch kurz doch dann fragte ich schließlich doch. "Ich würde nur gern wissen... welches... Datum wir haben..." Zum Ende des Satzes wurde ich immer leiser. Elijah stoppte kurz in seinem Tun, antwortete aber. "Wir haben den achtzehnten Februar." Zweieinhalb Wochen also schon, ich schluckte, mir schien so einiges zu fehlen. Kurze Zeit später beendete Elijah die Massage und legte sich neben mich, die Arme verschränke er lässig hinter seinem Kopf und sah mich dann nachdenklich an. "Eigentlich dachte ich du würdest mich fragen wo wir sind oder nach deiner Familie vielleicht." "Russland." Elijah wirkte erfreut über meine Aussage, er lächelte kurz. "Ja genau Russland. Sehr gut Kätzchen." "Ich war hier schon mal im Urlaub und ich nehme an das du... äh Sie hier aufgewachsen sind. Es war eigentlich nur logisch, nach einem solchen Angriff kehrt man doch gern in seine Heimat zurück oder nicht?" Er nickte. "Ja, das stimmt. Und deine Familie? Willst du wirklich gar nichts wissen?" Misstrauisch zog ich die Augenbrauen zusammen und wunderte mich warum er nochmal damit kam... Er wusste doch bestimmt nichts über sie... Oder etwa doch? Kurz zuckte mein Blick hoch, an seinen Augen konnte ich nichts ablesen. Wollte ich überhaupt etwas über sie wissen? Irgendwie ja schon aber irgendwie auch nicht. "Leben sie noch?" fragte ich zaghaft. Seine Antwort war schlicht. "Nein." Ich nickte, damit war ich erst mal fertig mit dem Thema, rollte mich auf die Seite um die Decke unter meinem Körper vor zu holen damit ich mich zudecken konnte. Ich kuschelte mich ein und schloss die Augen, öffnete sie aber kurze Zeit später wieder als Elijah nach meinem Fußknöchel griff um mir eine Schelle anzulegen. War ja klar, schon war er wieder der Alte und kettete mich an wie ein wildes Tier. Ernüchtert schloss ich erneut die Augen und fing leise an zu weinen als Elijah sich neben mich legte und mich in seine Arme zog. "Scht Kätzchen, ist ja gut, ich weiß, aber es muss sein." Redete er tröstend auf mich ein, doch es machte mich nur sauer und ich begann mich gegen ihn zu wehren, versuchte mich aus der Umarmung zu winden, es half nicht. Irgendwann trommelte ich nur hilflos weinend auf seine Brust ein, bis kurze Zeit später die Sonne aufging und ich müde wurde. Elijah drückte mich einfach enger an sich, ich klammerte mich an ihn und weinte mich in den Schlaf. Kein Wort --------- Als ich wieder wach wurde lag ich allein im Bett. Elijah lag nicht mehr neben mir, stattdessen hörte ich ihn sich im Bad rasieren. Ich setzte mich auf und fummelte leise an der Schelle und Kette, vielleicht würde ich sie ja auf bekommen. Und was dann? Ich bezweifelte das ich es schaffen würde zu entkommen. Und doch musste ich es einfach versuchen. Nach einer Weile stellte ich fest das dort nichts zu machen war, also versuchte ich mein Glück am anderen Ende der Kette, dort war sie einmal um den Bettpfosten geschlungen und mit einem Schloss an einem der Glieder festgemacht. Wieder fummelte ich eine Weile daran herum, bis ich das Gefühl hatte beobachtete zu werden, ich sah auf und sah Elijah wie er lässig am Türrahmen lehnte und mich beobachtete. Shit! Naja jetzt war es auch egal, also sah ich wieder auf das was ich tat und fummelte weiter an dem Schloss herum. Einen Augenblick später stand Elijah auch schon neben mir und gab mir einen kräftigen Klaps auf die Finger bevor er wortlos die Schelle an meinem Knöchel öffnete und mich am Arm erst aus dem Bett und dann ins Bad zog. Meine Gegenwehr interessierte ihn überhaupt nicht. Vor der freistehenden Badewanne hielt er an und steckte den Stöpsel rein, in dem Moment als er mich dafür losließ machte ich kehrt und rannte davon. Weit kam ich nicht, in der Tür schnappte er mich dann, schlag seine Arme um meine Mitte und hob mich hoch. Ich klammerte mich an den Türrahmen und schrie. "Lass mich los, du verdammter Arsch, lass mich. Nein! Ahhhh!" Er ließ mich tatsächlich runter, doch nur um mir auf die Finger zu schlagen, ich gab einen Schmerzschrei von mir und ließ aus Reflex los. Noch bevor ich mich erneut an den Türrahmen klammern konnte, hatte Elijah mich schon wieder hoch gehoben und zurück zu Wanne getragen, dort stellte er mich ab und schlug mich fest mit der flachen Hand auf die Wange. So hart, dass ich das Gleichgewicht verlor und gegen die Wanne fiel. Benommen saß ich nun davor und musste Elijah dabei zusehen wie er die Tür abschloss und den Schlüssel auf ein Regal legte an das ich nicht drankam. Als er sich zu mir umdrehte waren seine Augen blutrot und als er langsam auf mich zukam wirkten seine Bewegungen steif, so als müsste er sich stark beherrschen mich nicht auf der Stelle umzubringen. Ich schluckte schwer und krabbelte rückwärts von ihm weg, an der Badewanne vorbei, bis an die Wand, er folgte mir. Panik kam in mir auf als ich nicht mehr weiter konnte, das er immer noch nichts gesagt hatte machte es nur noch schlimmer. Dann war er vor mir, doch anstatt mich zu packen ging er an den Schrank neben mir und holte etwas heraus, als ich sah was es war ging ich auf alle viere und wollte an ihm vorbei auf die andere Seite des Bad doch er packte mich am Fußknöchel und zog mich zurück, dann ging alles viel zu schnell als das ich mich großartig hätte wehren können. Keine Minute später lag ich über dem Wannenrand, Hände und Füße mit Seilen gefesselt. Ich schrie, beschimpfte ihn auf's Übelste, wünschte ihn in die Hölle und die Pest an den Hals während er mich mit den Gürtel versohlte, immer härter, bis aus meinem Mund keine Worte mehr kamen und noch weiter. Als er endlich fertig war hatte ich mich heiser geschrien und meine Kehle fühlte sich an als bestünde sie aus Schmirgelpapier, er schmiss den Gürtel an meinem Kopf vorbei in die Wanne, es knallte heftig. Ich bemerkte entsetzt, das der Gürtel roten Schlieren auf der Keramik hinterließ und mein Schluchzen wurde stärker, ich hatte gar nicht gemerkt, dass ich angefangen hatte zu weinen. Von Elijah kam immer noch nichts, nur sein wütendes Schnauben war zu hören als er mich bei den Haaren packte und vom Wannenrand zog, auf den Boden. Gesicht nach unten, Hintern nach oben, brachte er mich in Position und kniete sich hinter mich. Das Geräusch vom öffnen seiner Hose bestätigte mir was nun kommen würde. Doch bevor er mich nahm, griff er erneut in mein Haar und zog meinen Oberkörper hoch, sodass ich mit dem Rücken gegen seine Brust gelehnt vor ihm kniete. Er zog meinen Kopf noch weiter nach hinten, bog meinen Hals noch weiter durch und biss schmerzhaft zu, Lust flammte in mir auf, flutete mich während er trank. Dann ließ er mich urplötzlich los, kraftlos fiel ich nach vorn und blieb erschöpft liegen. Elijah packte meine Hüfte und zog meinen Hintern in die Richtige Position bevor er mit seinem pochendem Schwanz gegen meinen Eingang drückte, ein Ruck ging durch meinen Körper und ich kämpfte dagegen an, nicht DA! Er wollte nicht den 'normalen' Eingang. Ich heulte. "Nein! Bitte nicht... nicht da! Bitte." Ein kräftiger Schlag auf eine meiner blutigen Backen brachte mich zum Schweigen, allerdings schien ich Elijah zumindest etwas beeinflusst zu haben, denn er schob einen Finger in mich, trotzdem war er nicht so 'sanft' wie sonst wenn er dort etwas machte. Es tat weh. Sehr weh. Und doch war da trotzdem diese Lust in mir. Also eigentlich verspürte eine Frau doch dadurch keine Lust oder? Zumindest hatte ich das gehört. Der zweite Finger war noch unsanfter als der vorherige, Elijah stieß ohne zu zögern zu und dehnte mich rüge. Ich stöhnte gequält, während er mich grob auf das Kommende vorbereitete. Trotzdem wuchs weiterhin die Lust in mir, irgendwie war es eine andere Lust als sonst und doch war es Lust. Ich schämte mich dafür so zu empfinden. Dann ein heftiger Stoß mit den Fingern und ich schrie schmerzerfüllt auf. Ihr Schrei besänftigte die Bestie in mir noch etwas mehr. Das Versohlen hatte bei weitem nicht gereicht meine Wut zu lindern, ich selbst und ihre Worte die sie mir entgegen geschleudert hatte, hatten mich nur noch mehr aufgeputscht. Erst als ich von ihr getrunken hatte, begann ich mich zu beruhigen. Gerade schoss mir ein Satz den sie vorhin in ihrer blinden Wut geschrien hatte wieder in den Kopf ....Ich hasse dich, ich wünschte du würdest mich umbringen, dann wäre ich dich endlich los.... Allein der Gedanke an ihren Tod reichte aus um mich erneut auf Hundertachtzig zu bringen. Ich entzog ihr meine Finger und ersetzte sie durch meinen Schwanz, mit einem kräftigen Ruck stieß ich in ihre heiße Enge und verharrte einen Moment. Ihr Schmerzensschrei hatte so einen süßen Unterton von Lust. Gelobt seinen die Enzyme dachte ich mit einem lustverzerrten Lächeln. Gott diese Enge war himmlisch. Langsam zog ich mich zurück nur um dann erneut zu zustoßen, langsam, genießend. Oh ja, das würde sie auch in ein Paar Tagen noch spüren. Hoffentlich lernte sie draus, es machte mehr Spaß wenn ich sie nicht zwingen musste. Der erste Stoß mit seinem Penis kam unerwartet und heftig, mein Schrei hatte mir die Kehle aufgescheuert, ich schmeckte Blut. Es tat höllisch weh als ich urplötzlich bis ans Maximum gedehnt wurde und ich spürte wie ich riss. Er zog sich langsam zurück um dann erneut eben so langsam wieder in mich zu stoßen. Ich wimmerte, Hitze stieg in mir auf und ich begann zu zittern. Als er sich erneut zurück zog, etwas schneller diesmal, ließ er ein langgezogenes Stöhnen hören. Einen kurzen Augenblick verharrte er so, dann begann er mich im immer schneller werdenden Rückmus zu nehmen. Manche Stöße taten sehr weh andere weniger, ab und zu entkamen mir kleine Schmerzensschreie, mein Stöhnen und Keuchen wurde immer lauter und auch die Lust stieg immer weiter, erst recht als er eine Hand zu meinem Kitzler führte und mich dort mit seinen geschickten Finger meinem Höhepunkt entgegen rieb. Ob ich auch gekommen wäre wenn er das nicht gemacht hätte wusste ich nicht. Aber letztendlich kam ich, ich spürte nur zu deutlich das ich mich dabei fest um seinen Schaft zusammen zog, scheinbar gefiel ihm das, denn genau in diesem Moment entlud er sich mit einem lauten Stöhnen in mir. Heiß schoss sein Sperma in mich und ich brach keuchend auf dem Boden zusammen. Elijah entfernte sich aus mir und eine seltsame leere überkam mich. Er stand auf um Wasser in die Wanne laufen zu lassen, ich spürte wie sein Saft heiß aus mir lief als er sich neben mich kniete. Ich schniefte und drehte mich weg, wollte ihn nicht ansehen. Er schob seine Arme unter meinen Körper und hob mich hoch, der Positionswechsel gefiel meinem Hintern ganz und gar nicht, es zog schmerzhaft, ich protestierte wimmernd und stemmte mich gegen ihn. Doch es half nichts, ich war zu schlapp, Elijah hob mich in die Wanne, das warme Wasser tat zwar gut, löste aber ein schmerzhaftes brennen an meinen wunden Pobacken und meinem Hintereingang aus. Zischend zog ich die Luft zwischen die Zähne und keuchte schmerzerfüllt als Elijah sich hinter mich setzte und mich an seine starke Brust zog. Beruhigend strichen seine Finger über meine Arme und er küsste meine Schulter. Nach einer Weile begann er mich zu waschen, noch immer hatte er kein Wort gesagt, irgendwie machte mir das Angst. Als er mich gründlich gewaschen hatte und sich ebenfalls, half er mich auf die Beine, meine Knie zitterten und gaben nach, er fing mich auf, hob mich aus der Wanne und setzte mich auf die Toilette um mich ab zu trocknen. Danach trug er mich ins Bett, kettete mich an und ging zu einer Kommode, als er zurück kam setzte er sich neben mich und drehte mich auf die Seite, er hatte zwei Salbentuben in der Hand. Nachdem er meine Pobacken eingerieben hatte zog er sie auseinander, ich zuckte weg, doch er machte einfach weiter, ich schielte über meine Schulter und sah wie er die zweite Tube öffnete und etwas von dem Inhalt auf zwei Finger gab, danach verrieb er die Salbe vorsichtig an meinem Muskelring, es zwickte leicht und ich vergrub mein Gesicht im Kissen. Elijah deckte mich zu und setzte sich dann auf seine Seite vom Bett, stellte einen Laptop auf seinen Schoß und tippte darauf herum, arbeitete scheinbar. Nach einer Weile schlief ich schließlich ein. Als ich wieder aufwachte war ich allein. Ich drehte mich um und stockte auf der Hälfte. Autsch! Schmerz zog durch meinen Hintern und ich atmete ein Mal tief durch um dann meine Bewegung zu Ende zu führen. Langsamer, vorsichtiger diesmal. Mein Blick fiel auf den Nachttisch, dort lagen die Salben und eine Flasche Wasser stand dort. Ein kleiner Zettel lag dabei, auf diesem stand: Duschen, danach eincremen. Okey. Vorsichtig setzte ich mich auf. Autsch, autsch und autsch. Sitzen war schlimm. Langsam stand ich auf und ging vorsichtig ins Bad. Jeder Schritt zog in meinem Hintern. Diesmal hatte ich es wohl übertrieben, sonst hätte er mich nicht so nachhaltig bestraft. Irgendwie schaffte ich es recht schmerzfrei in die Dusche zu steigen und mich zu waschen. In ein Handtuch gewickelt ging ich dann ins Schlafzimmer zurück, lass mir die Aufschriften der Salben durch und nahm dann die entsprechende für meine Pobacken, cremte diese vorsichtig ein, gerade als ich nach der zweiten Salbe griff öffnete sich die Tür und Elijah kam herein und zu mir, nahm mir die Tube aus der Hand und bedeutete mir mich um zu drehen. Als ich ihm den Rücken zugewandt hatte drückte Elijah meinen Oberkörper etwas nach vorn, damit ich mich leicht bückte, nachdem er meinen Muskelring gründlich eingecremt hatte reichte er mir Kleidung, immer noch schweigend. Es machte mir immer mehr Angst das er nicht mehr mit mir sprach, unsicher zog ich mich an. Für das Höschen und den knielangen Rock musste ich mich setzen, bücken tat noch mehr weh. Fertig angezogen blieb ich sitzen, wartete was Elijah nun sagen würde oder eben auch nicht. Erstmal kam gar nichts, er lief nur im Zimmer hin und her, machte irgendwas, ich traute mich nicht genau hin zu sehen um heraus zu finden was es war. Still saß ich da und wartete. Und wartete. Eine gefühlte Ewigkeit lang. Bis Elijah sich vor mich stellte und endlich zu sprechen begann; "Ich muss verreisen, dich kann ich dort noch nicht mit hinnehmen, also wirst du hier bleiben. Alles was du brauch findest du in den nicht verschlossenen Schubladen, für dein Essen bist du in der Zeit selbst verantwortlich, alles nötige findest du in der Küche." Das war's mehr kam nicht. Nicht wohin er musste, oder wie lange er weg bleiben würde. Nichts mehr. Bis auf einen gierigen Kuss den er mir gab. Dann schnappte er sich seinen Koffer, den er eben scheinbar gepackt hatte, verschwand durch die Tür und ließ mich einfach sitzen. Auf Entzug. ----------- Verdattert blieb ich wo ich war, er ließ mich allein? Er ließ mich tatsächlich allein? War er krank? Oder war das was auch immer er zu erledigen hatte wirklich so dringend und wichtig? Vielleicht ein Zusammentreffen des Rates? Das könnte auch erklären warum ich nicht mit konnte. Ich würde ihn bestimmt blamieren oder so was in der Art. Gut für mich. Wenn er nicht da war, gelang mir eine Flucht vielleicht eher. Eine ganze Weile blieb ich so sitzen und wartete einfach ab, nur um ganz sicher zu sein das Elijah weg war. Dann stand ich auf und probierte erst mal jede mögliche Schublade und Schranktür aus ob diese sich öffnen ließen, da ich mir sicher war, dass Elijah die Tür die aus diesem kleinen Reich führte abgeschlossen hatte, suchte ich nach etwas womit ich sie vielleicht knacken könnte, im Schlafzimmer fand ich nichts, dort waren nur Klamotten für mich, also ging ich ins Bad und suchte weiter. Doch dort ließ sich nicht ein Schrank öffnen, Duschgel stand in der Dusche, Handtücher auf einem kleinen Regal, Zahnbürste, Zahnpasta und Haarbürste lagen beim Waschbecken, naja halt das nötigste. Also ab ins Wohnzimmer, dort ließ sich ebenfalls nichts öffnen. Dann eben in der Küche! Eine einzige Schublade ließ sich öffnen, darin befand sich Plastikbesteck und Teller, Pappbecher und ein paar Kochutensilien: Kochlöffel, Pfannenwender, Schneebesen und ein Dosenöffner, sonst nichts. Kein einziges vernünftiges Messer. Wie sollte ich dann bitte irgendwas schneiden? Ein Blick in den Kühlschrank verriet mir, dass ich das nicht brauchte, sämtliche Zutaten waren bereits geschnitten und in Tupperdosen gepackt worden. Frustriert schlug ich die Kühlschranktür zu und stapfte zurück ins Wohnzimmer. Dann eben ohne Hilfsmittel. Wie angewurzelt blieb ich stehen, dort wo ich die Tür vermutete war nur eine Wand, zuvor hatte ich nicht darauf geachtet, nun bekam ich Panik. Ich sah mich genau um: Keine Tür, nur die zur Küche und die zum Schlafzimmer. Wie? Was? Warum? Nun ging ich auf die Wand zu und tastete diese Millimeter für Millimeter ab: Nichts. Keine Erhebungen, Schlitze oder versteckte Hebel, ich suchte das gesamte Wohnzimmer ab, fand jedoch nichts. Scheiße! Nun rannte ich in die Küche, vielleicht war ja hier der Ausgang, auch hier suchte ich alles fieberhaft ab, fand jedoch wieder nichts. Verdammter Mist, so würde das nichts mit der Flucht werden. Tief atmete ich durch bevor ich zurück ins Wohnzimmer ging, wenn es keine Tür gab blieb mir eben nur eine Option, ich schnappte mir einen kleinen Beistelltisch und schleuderte diesen mit einem wütenden Schrei gegen das Fenster. Mit einem dumpfen Schlag prallte er vom Fenster ab und landete polternd auf dem Boden, ich versuchte es wieder und wieder, doch die Scheibe blieb ganz, der kleine Tisch allerdings zerbrach irgendwann. Frustriert schrie ich auf. Panzerglas. War ja klar. Und nun? Irgendwie kam ich mir völlig verloren vor. Was sollte ich denn jetzt machen? So allein. Ohne Elijah. Stop! Nein, nein, nein. So wollten wir gar nicht erst anfangen. Ohne Elijah, war ich viel besser dran. Apropos, Elijah, wenn der den kaputten Tisch sehen würde war ich am Arsch. Ich wurde nervös. Schnell sammelte ich die Einzelteile ein und stapelte sie fein säuberlich in einer freien Ecke der Zimmers. Vielleicht würde er ja nicht so sauer wenn er sah, dass ich 'aufgeräumt' hatte. Kaum das ich mit meiner Aufgabe fertig war, tappte ich von einem Fuß auf den anderen und kam mir wieder so hilflos und verloren vor. Hm, ich könnte mir ja etwas kochen. Kaum hatte ich das gedacht stand ich auch schon vor dem geöffneten Kühlschrank und überlegte was ich mir zubereiten könnte. Zwei Tage später hätte ich die Wände hochgehen können. Ich hatte mir jedes Mal sehr viel Zeit beim kochen und duschen gelassen, hatte mir die Nägel geschnitten und mit der Nagelschere sogar die Haarspitzen geschnitten. Alles in Zeitlupe und hochkonzentriert. Hatte sehr viel geschlafen. Dann war ich dazu übergegangen die Steine an der Wand im Schlafzimmer zu zählen und noch viele mehr solcher Dinge. Aber nun fiel mir nichts mehr ein und ich lief unruhig in den Zimmern auf und ab. Dazu noch das ab und an auftauchende unkontrollierbare Zittern. Welches mit unmissverständlich klar machte wie süchtig ich mittlerweile nach Elijah's Bissen war. Außerdem hatte ich das Gefühl völlig ausgetrocknet zu sein egal wie viel ich trank, scheinbar war ich auch süchtig nach seinem Blut geworden und zu guter Letzt war da der unglaubliche Drang mich selbst zu berühren. Alles in allem drehte ich langsam aber sicher völlig durch. In meinen Gedanken verfluchte ich Elijah dafür genauso sehr wie ich mir wünschte er würde endlich zurück kommen.... mich in seine starke Arme schließen, den Kopf in meiner Halsbeuge, seine Zähne in meinem zarten Fleisch, seine geschickten Finger zwischen meinen Beinen.... gequält stöhnte ich auf. Lust flammte erneut in mir auf und ich kniff die Beine zusammen als ich spürte wie ich allein bei diesen harmlosen Gedanken feucht wurde. Wie ferngesteuert ging ich ins Schlafzimmer und legte mich aufs Bett. Meine Hände schienen sich ebenfalls selbstständig gemacht zu haben, zart strichen sie meine Oberschenkel hinauf, eine wanderte weiter hoch zu meiner Brust und knetete diese leicht, während die andere sich langsam zu meiner feuchten Mitte schlich. Als plötzlich Elijah's Gesicht vor meinem inneren Auge auftauchte und mir verbot mich selbst zu berühren, solange er es mir nicht erlaubte. Sofort saß ich senkrecht im Bett. Shit! Wollte ich das gerade wirklich tun? Einen weiterer Tag verging und ich stand kurz vor einem Nervenzusammenbruch. Ich hatte es kaum geschafft mir eine vernünftige Mahlzeit zu kochen, die Küche sah aus wie ein Schlachtfeld und ich hatte einfach die Tür geschlossen und das Chaos seinem Schicksal überlassen. Nun saß ich wieder auf dem Bett, in den letzten vierundzwanzig Stunden wäre ich noch mehrere Male beinah der Versuchung erlegen es mir selbst zu machen und wieder hatten Elijah's Worte in meinen Gedanken gereicht und ich saß senkrecht da. Nervös und zittrig rieb ich mir über mein Gesicht und raufte mir die Haare. Was konnte ich nur tun um mich abzulenken? Ziellos streifte ich durch das Schlafzimmer und probierte zum tausendsten Male die Schränke und Schubladen aus, ob sich nicht doch plötzlich eine öffnen ließ. Natürlich nicht. Nur die eine, mit meiner Kleidung. Hm... warum eigentlich nicht? Kurzer Hand nahm ich alles heraus und warf es oben auf die Kommode. Dann legte ich erstmal etwas Holz nach und entzündete die Kerzen, da es langsam dunkel wurde. Dann ging ich zurück zu dem Berg aus Stoff und fischte mir das erste Teil heraus. Die nächsten Stunden vertrieb ich mir die Zeit mit einer kleinen Modeschau, immer wieder zog ich mich um und posierte danach vor einem großen freistehenden Spiegel, lief davor auf und ab und drehte mich mehrmals um mich zu begutachten. Irgendwann hatte ich sogar Spaß daran und lachte manchmal kurz auf wenn ich eine komische Pose einnahm. Immer nachdem ich etwas wieder ausgezogen hatte legte ich es sorgfältig zusammen und stapelte es wieder in der Schublade, als ich circa noch ein drittel der Klamotten übrig hatte fiel mir etwas herunter und als ich es wieder aufhob errötete ich leicht. Huiii, sexy. Ein Spitzenbody. Schwarz, mit einem Schlüssellochausschnitt am Rücken. Eine Sekunde lang überlegte ich dann legte ich den Body oben auf die Kommode zurück und räumte die anderen Klamotten weg, dann ließ ich mir ein Bad einlaufen. Endlich stieg ich ins Flugzeug, ich konnte es kaum erwarten endlich wieder zu meinem Kätzchen zu kommen. Das kleine Geschenk welches ich zwischendurch für sie hatte besorgen lassen, legte ich auf den Tisch vor mir. Ich war total ausgelaugt, getrunken hatte ich das letzte Mal von ihr. Hunger und Sehnsucht nagten an mir und ich fragte mich quasi permanent wie es ihr erging. Wie süchtig war sie mittlerweile nach mir? Spätestens jetzt müssten sich bei ihr Anzeichen bemerkbar machen, im optimalen Fall hätten sie schon ein paar Stunden nach meinem Aufbruch auftauchen müssen. Ich war auf ihre Reaktion gespannt wenn sie mich sah. Hoffentlich hatte sie nichts angestellt. Zumindest hatten die Sensoren nur ein Mal, ein Paar Stunden nach meinem Aufbruch, angeschlagen und den Bewegungsmeldern nach zu urteilen war ihr todlangweilig gewesen in den vergangen Tagen. Also entweder würde sie mir nachher an die Gurgel gehen oder um den Hals fallen. Mir blieb allerdings nichts anderes übrig als gespannt darauf zu warten. Ich nahm einen Schluck Whiskey und überlegte mir schon mal was ich mit ihr anstellen würde wenn ich wieder daheim war. Erst als meine Haut ganz schrumpelig war stieg ich aus der Wanne. Ich ging zum Waschbecken und rutschte aus, konnte mich allerdings noch rechtzeitig abfangen. Hoppla. Ich hatte an den riesigen Spiegel gefasst, der in vier Stücke unterteilt war, die zwei seitlichen verliefen schräg nach vorn. Und nun hatte sich die Seite an der ich mich festgehalten hatte, geöffnet. Ohhh. Mein. Gott. Langsam öffnete ich die Schranktür gänzlich. Ich war im Paradies. Alles was sich eine Frau nur wünschen konnte. Make-Up im Überfluss, Nagellacke in scheinbar sämtlichen Farben, Cremes, Masken und sogar Haarfärbemittel. Die Utensilien erstreckten sich über drei der vier Schränke, die andere Schräge war wohl für Elijah. Kurzer Hand trug ich eine Feuchtigkeitsmaske auf und lackierte mir Finger- und Fußnägel in einem schönen Brombeerton. Danach kämmte ich mir die Haare und legte ein leichtes Abend Make-Up auf. In einen Bademantel gehüllt ging ich in die Küche. Ich hatte doch gestern etwas auf dem Regal entdeckt. Hm, nur wie kam ich da ran? Stühle gab es hier ja nicht, nur die Sitzecke und den festgeschraubten Tisch. Also schätzte ich erst mal den Abstand von Küchenzeile und Regal ab, könnte machbar sein. Kurzer Hand stieg ich auf die Arbeitsplatte und angelte mir vorsichtig die Whiskeyflasche vom Regal. Puuh geschafft. Wieder auf dem Boden sah ich mich um und entdeckte tatsächlich einen Eiseimer für genau diese Zwecke. Und im Gefrierschrank war tatsächlich Eis. Super, jetzt fehlte nur noch ein Glas. In der Schublade waren nur Pappbecher. Ich verzog das Gesicht. Ne das ging gar nicht. Dann sah ich aus dem Augenwinkel etwas auf dem Abtropfgitter. Na da hatte aber jemand etwas vergessen. Das musste das Glas sein aus dem ich getrunken hatte als Elijah noch hier war. Ein wenig Schadenfreude konnte ich mir nicht verkneifen. Mit den Sachen ging ich zurück ins Schlafzimmer und stellte den Eimer auf den Boden neben einem Fell vor dem Kamin und legte wieder etwas Holz nach. Danach schlüpfte ich aus meinem Bademantel und in den Body. Ich drehte mich vor dem Spiegel und staunte nicht schlecht, verdammt heiß. Zufrieden legte ich mich vor dem Kamin auf das Fell und schenkte mir ein Glas Whiskey ein. DAS! Nannte ich mal einen Beautytag. Ich ließ es mir richtig gut gehen und dann endlich, das worauf ich die ganze Zeit gehofft hatte während ich mich so hübsch gemacht hatte. Ein Geräusch aus dem Wohnzimmer.... Vorspeise --------- Schnell stellte ich das Whiskeyglas neben den Eimer und ging auf die Knie, legte die Hände auf meine Oberschenkel und senkte den Kopf. Dann wartete ich. Ein hölzernes Geräusch erklang. Er hatte den Tisch entdeckt. Ich zog den Kopf ein und biss mir auf die Lippe. Dann kamen langsam Schritte näher. Mein Herzschlag beschleunigte sich und ich hörte das Blut in meinen Ohren rauschen. Schritt, schritt, schritt. Stille. Er war an der Schlafzimmertür. Langsam schwang diese auf. Dann betrat er den Raum, am liebsten hätte ich den Kopf gehoben um mir seine Reaktion anzusehen, doch ich zwang mich meinen Blick gesenkt zu halten. Ein Moment der Stille verflog, dann hörte ich wie er seinen Koffer abstellte und dann langsam und gemächlich auf mich zu kam. Beim Whiskey blieb er stehen und nahm das Glas dann ging er weiter um mich herum, blieb hinter mir stehen. Noch hatte er keinen Ton gesagt, kurz verweilte er hinter mir dann ging er einmal um mich herum, um dann wieder hinter mir stehen zu bleiben. Scheinbar wollte er den Anblick den ich ihm bot erst einmal genießen. Meine Arme begannen zu zittern und die Luft schien sich elektrisch auf zu laden. Gespannt wartete ich. Dann endlich beugte sich Elijah zu mir herunter, den Kopf neben meinem und hauchte. "Hallo Kätzchen." Allein seine Stimme zu hören ließ mich aufkeuchen und Feuchtigkeit sammelte sich zwischen meinen Beinen. Mein Atem ging zittrig und ich wandte im leicht mein Gesicht zu, hielt den Blick aber noch gesenkt. Ein Schaudern überfiel mich als Elijah federleicht mit seinen Fingerspitzen über die nackte Stelle an meinem Rücken strich. "Hast du mich vermisst?" Da mir meine Stimme abhanden gekommen war, nickte ich heftig. Sein leises Lachen war Musik in meinen Ohren und er hockte sich hinter mich, das Glas stellte er neben uns ab. Es war leer. Seine Berührung verschwand und ich atmete enttäuscht aus. Dann war da ein federleichter Hauch an meinem Ohr. "Ich dich auch." Elijah richtete sich wieder auf; "Warst du auch ein braves Mädchen?" Ich nickte heftig. Er lachte kurz auf. "Sicher?" Federleicht streichelte er über mein Haar. Mir stockte der Atem. Der Tisch..... und die Küche sah aus wie ein Saustall. Ich biss mir auf die Lippe und schüttelte dann den Kopf. Verdammt..... Ich hatte schon gedacht mein Kätzchen würde mich mit einem Stück von dem kaputten Tisch erwarten und versuchen mit zu pfählen sobald ich das Schlafzimmer betrat und dann das! Sofort als ich sie erblickte wurde ich hart und musste mich stark zusammen reißen um nicht sofort über sie herzufallen. Scheinbar hatte ich ausversehen den Body mit in die Schublade gepackt. Zum Glück, denn ansonsten würde sich mir jetzt nicht dieser absolut köstlich Anblick bieten. Offensichtlich war meine Kleine schon ziemlich süchtig, nur ein extremer Entzug würde sie dazu veranlassen so etwas zu tun. Ich lächelte zufrieden als sie den Kopf schüttelte. Das Spiel konnte beginnen.... Gespannt wartete ich auf Elijah's Reaktion. Eine Weile kam nichts doch dann. "Beug dich vor!" Der Befehl war kalt. Ich schluckte schwer, tat jedoch was er wollte und stützte mich auf die Ellenbogen. "Weiter runter." Sein Jackett landete auf dem Boden und ich hörte wie er seine Krawatte löste und den obersten Knopf seines Hemdes öffnete. Nun war mein Gesicht direkt über dem Boden und meine Arme lagen vor mir ausgestreckt auf dem Boden, mein Hintern streckte sich ihm so entgegen. "Gut, bleib so, kein Mucks!" Angst hatte ich nicht wirklich obwohl ich wusste was nun kommen würde, ich wusste ja was danach auf mich wartete. Schritte erklangen und ein Schrank wurde geöffnet. Mein Atem beschleunigte sich als Elijah zu mir zurück kam, er hockte sich neben mich und legte eine Hand sacht auf meinen Rücken, drückte leicht mit dem Griff einer Peitsche unter mein Kinn um meinen Kopf etwas an zu heben. Dann fragte er leise, drohend. "Hast du mir außer dem Tisch und dem Chaos in der Küche noch etwas zu beichten?" Ich wollte schon den Kopf schütteln, stockte aber. "Was ist?" Ich schluckte trocken und meine Stimme zitterte leicht als ich zu sprechen begann. "Ich wollte, also ich, ähm..." Elijah wartete, neigte den Kopf, sah mich von der Seite an. "Na?" Shit..... das würde ihm gar nicht passen. "Also ich wollte, ich war kurz davor, mich... Es mir selbst zu machen" So jetzt war es raus. Elijah zog scharf den Atem ein. "Aber ich habe es nicht gemacht. Wirklich nicht." Ich wollte mich leicht aufrichten. "Unten bleiben." Herrschte er mich an und ich machte mich klein. "Jedes mal wenn ich anfangen wollte, kam mir dein... Ihr Verbot in den Sinn und ich hab sofort aufgehört, bitte, mein Herr." Worum ich bat wusste ich selbst nicht so genau. Das er mir glaubte? Mich nicht zu sehr bestrafte? Keine Ahnung. Elijah holte tief Luft. "Jedes Mal? Du hast es mehrmals versucht?" Meine Augen weiteten sich. Scheiße.... Jetzt war alles aus. "J-ja, aber ich hab es wirk.." "Still!" Ohhh Mann, er war verdammt stinkig. Er ließ von meinem Kinn ab und richtete sich auf, dann umkreiste er mich langsam während er sprach. "Was soll ich bloß mit dir machen, hm? So ungezogen! Du solltest dich schämen. Ich weiß wirklich nicht ob ich dir glauben soll, dass du es letztlich doch nicht getan hast. Wie finden wir denn jetzt nur die Wahrheit heraus?" Er wechselte die Richtung und umkreiste mich anders herum, ich wollte noch ein mal meine Unschuld beteuern doch er brachte mich mit einem gezischten -Shht- zum schweigen. "Hm ich weiß, ich seh mir einfach die Überwachungsbänder an. Dann werden wir ja sehen ob du die Wahrheit gesagt hast. Aber vorher..." Er blieb vor mir stehen und hockte sich hin, hob mein Gesicht an und lächelte. "Bereiten wir dich vor, ich will das du mir auf ganz bestimmte Weise dabei Gesellschaft leisten kannst. Steh auf!" Langsam erhob ich mich und folgte ihm auf sein Zeichen. Er ging zu einem bequemen Sessel in einer Ecke und deutete auf das Fell davor. "Knie dich hin, Hände auf dem Rücken.“ Gesagt getan nun kniete ich schräg zum Sessel und Elijah fesselte meine Hände mit einem Seil, dann griff er vorn in den Body und zog ihn etwas runter, sodass meine Brüste über dem Stoff rausschauten. Nippelklemmen wurden an meinen Brustwarzen befestigt, ich zischte leicht, nun baumelte eine dünne Kette im Bogen von meinen Brüsten und ein Lederhalsband wurde mir angelegt, ziemlich fest. Zum Schluss kam noch ein Ballknebel. Ich ließ alles widerstandslos über mich ergehen und hoffte in so etwas besänftigen zu können. Elijah streichelte meine Schulter und als er zum Sessel ging ließ er seine Hand über meinen Hals und Wange gleiten. Dann setzte er sich auf den Sessel und überschlug die Beine, sein Fuß baumelte vor meiner Körpermitte über der Kette. Wann hatte er sich die Schuhe ausgezogen? Egal. Er nahm sich ein Tablet zur Hand und tippte kurz darauf herum, bevor er seine Kopf auf der Hand abstütze und sich die Bänder ansah. Sogar mit Ton wie ich feststellte als ich meine wütenden Schreie von vor ein Paar Tagen hörte. Irgendwie hörten sich die Aufnahmen beschleunigt an. Gott sei dank. Meine Schultern begannen leicht weh zu tun und ich zitterte vor Anspannung. Meine Nippel waren super empfindlich wie ich feststellte, als Elijah ausversehen mit dem Fuß die Kette leicht nach unten drückte und so kurz an meinen Nippeln zupfte. Ich keuchte, mittlerweile war ich so feucht das ich glaubte, dass sich eine Pfütze auf dem Boden bilden müsste. Die Zeit verrann nur zäh. Und dieses scheinbar doch nicht so unbeabsichtigte Zupfen an meinen Nippeln, das nun schon mehrmals vorkam machte es nicht besser. Jedes mal stöhnte ich gequält auf. Endlich legte Elijah das Tablet bei Seite und stand auf, doch als er sich lediglich Whiskey nachschenkte, sackte ich gequält und protestierend stöhnend leicht zusammen. Auf dem Rückweg zum Sessel gab Elijah mir wohl wegen meines kleines Protestes einen kräftigen Klaps auf den Po. Als er wieder saß zündete er sich erst einmal eine Zigarette an und trank einen Schluck Whiskey bevor er wieder das Tablet zur Hand nahm und weiter schaute. Immer wieder zupfte er an der Kette. Und dann endlich kurz bevor ich glaubte zusammen zu brechen, schaltete er das Gerät aus und beugte sich zu mir. Ich hielt die Luft an. "Also gut Kätzchen, da du tatsächlich immer sofort wieder aufgehört hast, kommst du damit noch mal glimpflich davon. Normalerweise würde ich so etwas viel härter Bestrafen." Erleichtert atmete ich auf. "Du hast mich wirklich sehr vermisst, nicht wahr meine Kleine?" Sacht strich er mit den Fingerspitzen über meine Wange und ich versuchte mich in seine Handfläche zu schmiegen, so mehr von seinen Berührungen zu erhaschen, während ich langsam nickte. Seine Stimme, seine Berührungen allein seine Anwesenheit, waren wie eine Droge für mich, ich taumelte immer tiefer in einen unglaublich Rausch. Irgendwo tief in meinen Gedanken verborgen, schrie ich, aus Verzweiflung, Wut und Trauer, doch momentan kam dieser kleine noch normal denkende Teil von mir nicht durch den dichten Nebel aus Elijahdroge. Elijah ließ nicht zu das ich seine Berührungen intensivierte und stand kurzer Hand auf. Urplötzlich packte er mich im Nacken und drängte mich mit dem Oberkörper auf die Sitzfläche des Sessels. Rüder wurde der Knebel entfernt und Elijah griff zwischen meine Beine um den Body dort zu öffnen und so meinen Hintern zu entblößen, ich wimmerte und wandte mich leicht woraufhin Elijah erneut meinen Nacken packte und mich auf den Sessel presste. "Fünf Hiebe für den Tisch, nochmal fünf für die Küche und Zehn für deine Versuche mir einen deiner Orgasmen zu stehlen." Ich keuchte auf und wollte schon protestieren, von wegen glimpflich davon kommen, ich wollte gar nicht wissen wie er so etwas sonst bestrafte. Aber Zwanzig? Letztes Mal habe ich kaum Zehn ausgehalten. Ich wimmerte. Wie sollte ich das aushalten ohne einen Ton von mir zu geben? "Und dieses Mal will ich dich schreien hören!" Ohhh. Okay, das ist kein Problem. "Bleib so!" Er ließ von mir ab und ging zum Schrank, er hatte doch schon eine Peitsche was wollte er noch? Ich linste zu ihm. Jetzt wusste ich was er noch wollte. Shit! Er hat es gesehen. Die Gerte zischte durch die Luft und ein scharfer Schmerz zog sich über meine Pobacken. Ich schrie, scheiße tat das weh. "Das war fürs Linsen." Jetzt strich er mich langsam mit der Gerte meine Arme entlang, über meinen Rücken, die Hinterseiten meiner Oberschenkel, meine Waden und meinen Po. Federleicht. Gespannt wartete ich auf den nächsten Schlag und war dennoch nicht vorbereitet als er kam. Leichter diesmal, dennoch tat es weh, ich stöhnte laut und wandte mich leicht, der nächste Schlag war wieder fester und mein Stöhnen wandelte sich in einen kleinen Schrei. Dann wieder dieses Streicheln. Elijah zog dieses Spielchen ganz schön in die Länge, manchmal schlug er direkt hintereinander zu, manchmal vergingen zwischen zwei Schlägen Minuten. Meine Schreie mischten sich mit lustvollem Stöhnen und manchmal durchzuckte mich sogar bei den leichteren Schlägen Lust statt Schmerz. In Gedanken zählte ich die Schläge mit, mittlerweile waren wir beim siebzehnten... achtzehnten, dieser Schlag trieb mir tränen in die Augen, beim nächsten bahnten sie sich ihren Weg über meine Wangen. Ich schluchzte, dann kam der letzte Schlag und ich sackte kraftlos in mir zusammen. Elijah stand hinter mir, die ganze Zeit über hatte er kein Wort gesprochen nun nahm er mir die Fesseln ab und hob mich hoch, setzte sich mit mir auf dem Schoss auf den Sessel und streichelte mir beruhigend den Nacken. Genießend schmiegte ich mich enger an ihn, was ihn kurz schmunzeln ließ. Als ich mich etwas erholt hatte wurde ich unruhig. Ich wollte mehr! Viel mehr. Langsam rutschte ich von seinem Schoß und kniete mich zwischen seine Beine. Gespannt lächelnd beobachtete Elijah mein Tun und ließ mich machen. Vorsichtig strich ich mit meinen Händen seine Oberschenkel hinauf zu seinem Hosenbund, ich wurde leicht nervös und meine Hände begannen zu zittern. Langsam öffnete ich seinen Gürtel, lugte kurz zu ihm hoch. Durfte ich das überhaupt? Er legte den Kopf schief und lächelte leicht. Hm, noch schien er mich zu lassen. Ich wurde noch nervöser, meine Hände zitterten noch stärker, weshalb ich den Hosenkopf nicht auf bekam. Als Elijah's Hände zu meinen dazu kamen zog ich meine schnell weg und wich leicht zurück. War ich zu weit gegangen? Nein. Er kam mir lediglich zur Hilfe und öffnete selbst seine Hose, zog sie sich sogar runter, danach legte er seine Arme entspannt zurück auf die Armlehnen. Vorsichtig ließ ich erneut meine Hände hinauf wandern, spielte am Bund seiner Boxer und strich federleicht über den sich nur zu deutlich abzeichnenden prallen Schaft der sich darin verbarg. Dann wanderte ich weiter hoch und knöpfte langsam sein Hemd auf und erkundete danach mit meinen Händen seinen muskulösen Oberkörper, küsst, knabberte und lecke mir meinen Weg nach oben. Vermehrtes tiefes einatmen und ab und zu ein leises Stöhnen bestätigten mich und ich bahnte mir meinen Weg weiter hoch zu seinem Hals, während ich mit einer Hand zurück zu seinem steifen Schwanz fuhr und diesen durch den dünnen Stoff seiner Unterwäsche massierte. An seinem Hals angekommen erspürte ich seinen Puls und leckte über die Ader, ein zischendes einatmen war mir Antwort genug und ich wiederholte das ganze, Elijah's Penis zuckte daraufhin in meiner Hand und ich wanderte zu seinem Ohrläppchen um daran zu knabbern, kurz verweilte ich dort, dann küsste ich mich seinen Unterkiefer entlang zu seinem Kinn, gleichzeitig schlüpfte ich nun mit meiner Hand in seine Shorts und umgriff seinen Schwanz was uns beide kurz aufstöhnen ließ. Dann hielt ich inne. Unsicher sah ich auf seinen Mund. Durfte ich das? Durfte ich ihn von mir aus auf den Mund küssen? Irgendwie war das was anderes als das was ich bisher gemacht hatte. Es war zumindest für mich eine viel intimere Sache. Ich erschrak leicht als Elijah nach meinem Kinn griff. Er zog mich etwas näher küsste mich jedoch nicht, vielleicht wollte er mir damit zeigen, dass ich durfte. Seine Hand verschwand und dann packte er mich mit beiden an der Hüfte um mich rittlings auf seinen Schoß zu heben. Meine Hand wurde dabei aus seiner Boxer gezogen und nun legte ich beide auf seine starken Schultern während er mich mit an meiner Hüfte fest an sich zog, ich fühlte das pulsieren seines Schaftes an meiner feuchten Spalte und keuchte lustverzerrt. Dann beendete er endlich sein schweigen. "Du darfst mich gern jederzeit küssen wenn dir danach ist, zumindest wenn wir allein sind. In der Öffentlichkeit ist es etwas anders aber das wirst du schon irgendwann im Gefühl haben." Ich nickte etwas schüchtern und näherte mich wieder etwas, kurz vor seinem Mund stoppte ich kurz, dieser eine kleine Teil in mir Schrie wie am Spieß doch wieder kam er nicht durch und kurz darauf lagen meine Lippen auf seinen, federleicht küsste und knabberte ich, Elijah ließ sich voll darauf ein, überließ mir die Führung über diesen Kuss nur sein Griff um meine Hüfte wurde stärker, schmerzte sogar. Irgendwann murmelte er in den Kuss hinein. "Ohhh Kätzchen du machst mich wahnsinnig." Dann übernahm er die Führung, intensivierte den Kuss, versenkte seine Zunge in meinem Mund, packte mich am Hinterkopf und wurde immer wilder, bis wir uns keuchend voneinander lösten. Unsere Blicke trafen sich und wir starrten uns Minuten lang in die Augen während er über meine Wange streichelte. Irgendwann kam ich ein Stück weit in die Realität zurück und senkte sofort den Blick. "Tut mir leid." Nuschelte ich und vergrub mein Gesicht in seiner Halsbeuge. Er sagte nichts, streichelte nur leicht über meinen Rücken und schob dann eine Hand zwischen meine Wange und seinen Hals, irritiert sah ich auf seine Hand und keuchte verzückt als ich sah wie er sich die Haut auf ritzte, sofort rann Blut aus der Wunde und kaum das er seine Hand wegnahm lag mein Mund schon auf der Wunde und ich begann gierig zu trinken. Stöhnend und meine Hüfte vor und zurück wiegend erlag ich dem Rausch, meine Fingernägel krallten sich in seine Schultern als er dann auch noch eine Hand zwischen uns schob und anfing mit meinem Kitzler zu spielen. Es dauerte nicht lange bis ich kam, zitternd und keuchend auf seinem Schoß. Den Lustschrei der mir entkam nutzte Elijah aus um mich von seinen Hals weg zu bekommen. Es dauerte eine Weile bis ich mich etwas erholt hatte und dennoch hatte ich immer noch nicht genug..... Ich wollte immer noch MEHR!!!!! Hauptgang --------- Dieser eine kleine Orgasmus hatte noch lange nicht gereicht um die durch den Entzug entstandenen Symptome zu beseitigen, es hatte sie lediglich gemildert und war noch lange nicht genug. Wieder begann ich unruhig zu werden und Elijah schien es sofort zu merken, denn kaum das ich mich wieder zu regen begann, stand er mit mir auf den Armen auf und stellte mich dann auf meine Füße, als er dann jedoch den Body wieder zwischen meinen Beinen zuknöpfte maulte ich enttäuscht auf. Elijah sah mich mahnend an doch das kurze Zucken in seinem Mundwinkel zeigte mir das es ihm eigentlich ganz gut gefiel, dass ich gerade so extrem willig war, dann hackte er die Kette die immer noch von meinen Nippeln baumelte mit einem Finger und zog mich daran mit sich zum Bett, am Fußende blieb er stehen. Er nahm seine Krawatte endgültig ab und verband mir damit die Augen. "Bleib hier stehen und keinen Mucks." Er ging zwei schritte kam dann allerdings noch ein Mal zurück, strich mir mit beiden Händen über meinen wunden Po und flüsterte in mein Ohr. "Und wenn du wieder linst bekommst du nochmal Zehn Schläge auf deinen süßen Arsch, aber diesmal mit dem Gürtel.... oder.... Nein. Doch lieber mit dem Rohrstock." Ich keuchte auf und nickte, als mich ein Schauer durchfuhr weil Elijah mir sanft den Nacken küsste. Ein kräftiger Klaps auf den Hintern folgte. "Ich habe dich nicht gehört!" "Ich habe verstanden, Herr." Ein weiterer leichterer Klaps. "Gut." Dann ging er. Kurz drauf erfüllte Musik den Raum, nicht übermäßig laut aber gerade laut genug um jegliches Geräusch zu schlucken welches Elijah bei seinen Vorbereitungen verursachte. Das Warten war die reinste Qual und Elijah's Anwesenheit machte es auch nicht unbedingt besser, seine Witterung war einfach überall, sie erfühlte den Raum und umschmeichelte mich. Jetzt wo mir die Augen verbunden waren nahm ich sie noch viel deutlicher war. Langsam wurde ich nervös, was machte er denn da so lange? Ich begann von einem Fuß auf den anderen zu wippen, verschlang meine Finger ineinander und biss auf meiner Lippe herum. Mittlerweile waren meine Nerven zum zerreißen angespannt. Was zum Teufel trieb Elijah da so lange? Als Elijah schließlich zu mir zurück kam, indem er sich dicht hinter mich stellte und meine Oberarme ergriff um sie leicht zu streicheln erschrak ich zunächst doch dann lehnte ich mich genießend an ihn, drängte meinen Hintern gegen seinen Schritt was ihn kurz kehlig lachen ließ. "Ach mein Kätzchen... so gierig? Hast du noch nicht genug?" Ich schüttelte schnell den Kopf was ihn wieder zum lachen brachte und er vergrub sein Gesicht in meiner Halsbeuge. "Gut so...." Seine federleichten Küsse wurden schnell zu einem leichten knabbern während er die Nippelklemmen entfernte, was meine Knie weich werden ließ, ich keuchte erleichtert. In Gedanken betete ich schon fast darum das er endlich zubiss. Doch er tat es nicht, stattdessen trat er einen Schritt zurück, entzog mir so seine Berührung. Am liebsten wäre ich ihm direkt gefolgt. Zwang mich jedoch stehen zu bleiben. Ein Moment verstrich und Elijah tauchte vor mir wieder auf und gab mir einen kurzen Kuss bevor er fragte. "Bereit?" Kurz zögerte ich, wofür sollte ich denn bereit sein? Doch dann nickte ich langsam. Elijah packte einen Nippel zwischen Daumen und Zeigefinger, drückte zu, ich keuchte vor Schmerz und meine Hände schnellten hoch um seine Hand zu entfernen und meine Nippel zu schützen doch Elijah ließ nicht los und drückte noch stärker. "Bereit?" "Ja... ja, jaaaah." Das letzte Ja wurde zu einem kleinen Schrei als Elijah dann auch noch meinen Nippel drehte. Er ließ immer noch nicht los. Tränen schossen in meine Augen. "Ich bin bereit mein Herr, bitte...." Endlich ließ er los und ich wollte über meinen malträtierten Nippel reiben um diesen zu beruhigen doch Elijah schlug meine Hand weg und nahm meine arme Brustwarze stattdessen in den Mund, leckte und knabberte leicht daran bis ich ein lustvolles Keuchen von mir gab. Zum Schluss küsste er noch ein Mal kurz meine Brust, dann richtete er sich wieder auf, nahm mir das Halsband ab und ging wieder hinter mich, schob mich weiter zum Bett, bis direkt dran stand. "Bück dich vor, stütz dich auf der Matratze ab." Seine Stimme verriet nicht das geringste unsicher tat ich was er wollte und bückte mich, wobei ich meinen Hintern wieder gegen seinen prallen Schwanz gedrückt wurde. Genießend stöhnte Elijah bevor er hinter mir in die Hocke ging, ein federleichter Kuss auf meine Pobacke ließ mich erschaudern und seine Fingerspitzen strichen sacht meine Beine entlang. Diese sanften Berührungen machten mich wahnsinnig und ich drückte mich seinen Händen entgegen. Elijah streichelte mich eine Weile so weiter, küsste und knabberte an meinen beiden Backen, bis ich glaubte ich würde gleich Sterben vor Anspannung und Lust. Schließlich glitten seine Händen zu meinen Fußknöcheln und befestigten eine Spreizstange an ihnen, danach wanderte er an den Innenseiten meiner Beine wieder hoch bis er kurz vor meiner feuchten Mitte stoppte. Ich wimmerte. Jetzt mach doch endlich, dachte ich. Wie zur Antwort bekam ich jeweils einen leichten Klaps auf beide Pobacken woraufhin ich lustvoll stöhnte. Ein weiterer, stärkerer Klaps, wieder ein Stöhnen, lauter diesmal. Immer wieder schlug Elijah auf meine Pobacken, immer fester, zwischen den Schlägen streichelte er meinen Po, bis die Schläge ziemlich heftig wurden, dennoch stöhnte ich jedes Mal lustvoll auf. Was zum Teufel war hier los? Warum machte mich das so sehr an? Mittlerweile lag ich mehr auf dem Bett als das ich mich nur darauf abstützte, zitterte vor unbefriedigter Lust und keuchte mehr als das ich atmete. "Na mein Kätzchen. Gefällt dir das?" Wieder ein Schlag, ich stöhnte. "Ja, Heeeehrr-r." Ein leises lachen und wieder ein Schlag, dann griff er urplötzlich zwischen meine Beine, öffnete den Body und schob ihn ein Stück hoch. Er hauchte mir einen Kuss auf beide Pobacken bevor er wieder zu schlug, ich stöhnte erneut und verbiss mich in der Decke, dann endlich fanden seine geschickten Finger meine feuchte Spalte. Er drang mit einem Finger in mich ein, was uns beide zum stöhnen brachte. "So nass.... so bereit für mich.... so willig." Flüsterte Elijah und ich stöhnte zustimmend als er den zweiten Finger in mich schob. Dann wieder ein Schlag auf meine Pobacken und ein dritter Finger kam zu den ersten beiden dazu, meine Welt schrumpfte in sich zusammen und momentan waren seine nun stoßenden Finger das einzige in ihr. Viel zu früh entzog er mich seine Finger wieder und auf meinen Protest hin bekam ich gleich mehrere heftige Schläge auf meine wunden Backen. Völlig überrascht von dem Orgasmus der mich daraufhin plötzlich überrollte, wand ich mich stöhnend auf den Laken und wollte am liebsten die Beine zusammen kneifen, doch die Spreizstange verhinderte es. Schließlich stoppte Elijah das Versohlen, riss mir den Body förmlich vom Leib und schob mich weiter auf das Bett. Immer noch zum Teil in meinem Orgasmus gefangen bekam ich nur zum Teil mit wie Elijah meine Hände mit einem Seil zusammen band und sie dann am Kopfende des Bettes befestigte. Irgendwie beunruhigte mich die Tatsache das ich mich nun kein bisschen mehr wehren konnte überhaupt nicht, stattdessen bettelte ich meinen Herren an. "Bitte Herr, nimm mich endlich, bitte ich halte das nicht mehr aus, bitte, bitte... Herr." Elijah streichelte und küsste beruhigend meinen Rücken. "Shhht, ganz ruhig Kätzchen. Ein bisschen musst du noch aushalten." Mein verzweifeltes wimmern ließ ihn leise lachen. "Keine Sorge, ich werde dich schon noch richtig hart durchficken." Mit diesen Worten zog er meine Hüfte hoch und schob ein Kissen darunter, damit mein Hintern angehoben wurde. Federleicht strichen nun seine Finger über meine Schamlippen und ein lustvolles Zittern durchfuhr meinen Körper, er spielte nur an meinem Eingang, schien mich damit ärgern zu wollen, eine ganze Zeit lang tat er nichts anderes und trieb mich damit in den Wahnsinn. Die ganze Zeit über bettelte ich nach mehr und als ich ihm dann zu fordernd wurde bekam ich einen leichten Klaps. Nicht auf den Po, sondern direkt auf meine Pussy. Es tat kaum weh und entlockte mir einen kleine Lustschrei. Tränen bahnten sich ihren Weg über meine Wangen. Er quälte mich, ließ mich zappeln und betteln. Ich stemmte mich gegen meine Fesseln, wollte mehr doch ich bekam einfach nicht mehr. Was wollte er denn noch? Dann endlich, als ich schon glaubte ich würde nie wieder seinen wundervollen Schwanz in mir Spüren brachte er sich endlich hinter mir in Position. Drang jedoch nicht in mich ein sondern rieb nur mit seinem prallen Schaft über meinen Eingang, ich versuchte mich ihm entgegen zu bewegen damit er rein rutschte, doch Elijah hielt mich an der Hüfte und verhinderte es so. Wieder wimmerte ich hilflos. "Bitte Herr." "Sag mir was du willst, mein Kätzchen." Raunte Elijah mir nun ins Ohr. Ich stöhnte als er seinen Penis nun direkt vor meinem Eingang positionierte. "Fick mich." Ein harter Schlag auf den Po folgte. "Wie war das?" "Bit-teeeee..." Schickte ich dann hinterher. Kurz tauchte seine Spitze in mich ein und ich keuchte lustvoll, dann beugte Elijah sich wieder zu meinem Ohr und fragte. "Wie soll ich dich denn ficken?" Er drang sehr, sehr langsam bis zum Anschlag in mich ein und verharrte dann tief in mir, keuchte von der Anstrengung sich zu beherrschen. Ich biss mir auf die Lippe, schämte mich irgendwie für die Antwort die mir auf der Zunge lag. Elijah griff in mein Haar zog meinen Kopf zurück. "WIE, soll ich dich ficken?" kam die Frage erneut von ihm, diesmal ziemlich harsch. "Hart.... Bitte Herr, fick mich hart." Kam es gepresst von mir und Elijah ließ meinen Kopf so plötzlich los, das er zurück auf die Matratze fiel. Kurz darauf zog Elijah sich aus mir zurück und stieß erneut in mich, schnell, hart und tief. Ich schrie vor Lust und sah nur noch Sterne. Es klatschte richtig, als Fleisch auf Fleisch schlug, immer wieder, immer lauter als Elijah schließlich einen steten Rhythmus fand. Eine Hand an meiner Hüfte die andere in meinem Haar fickte er mich. Hart. Richtig hart. Keuchen, Stöhnen und Schreie erfüllten das Schlafzimmer während wir unserem gemeinsamen Höhepunkt immer näher kamen. Auf ein Mal war Elijah aus mir verschwunden und packte meine Fußknöchel, ein kräftiger, geschickter Ruck und er hatte mich daran umgedreht. Ich lag auf dem Rücken, die Fesseln an meinen Händen waren nun schmerzhaft eng und schnitten in mein zartes Fleisch, doch das störte mich momentan kein bisschen. Das Kissen wurde unter mir raus gerissen und ich winkelte die Beine an, öffnete sie für Elijah, doch das war wohl nicht ganz in seinem Sinn denn er hob sie hoch und legte sie auf seine Schultern, beugte sich zu mir runter, ich fühlte mich leicht eingeengte dadurch, doch auch das verblasste als Elijah erneut in mich eindrang. Doch anstatt seinen schnellen Rhythmus wieder auf zu nehmen bewegte er sich nur langsam in mir, ich wimmerte wieder, wollte es härter, doch Elijah beugte sich nur noch weiter vor, küsste mich gierig und grob, legte eine Hand an meinen Hals, drückte jedoch nicht zu, hielt sie einfach nur da während die andere Hand mit meiner Brust spielte. Als er schließlich den Kuss unterbrach und wieder einen schnelleren Rhythmus anstimmte blieb nur die Hand am Hals, die andere packte meine Taille damit er mich härter nehmen konnte. Elijah keuchte heftig als er sich kurze Zeit später in mir ergoss, das Gefühl wie sein heißes Sperma in mich schoss gab auch mir den Rest und ich wurde ebenfalls von meinem Orgasmus überrollt. Schwer atmend ließ Elijah meine Beine von seinen Schultern gleiten und legte sich auf mich. Als er sich wieder erholt hatte war ich immer noch ein zitterndes Wrack, nur am Rande registrierte ich wie mir die Fesseln abgenommen wurden. Ich drehte mich auf die Seite und rollte mich zu einem Ball zusammen doch Elijah schien noch nicht fertig zu sein, er lachte. "Ohhh nein Kätzchen..." Elijah küsste meine Schulter und legte sich hinter mich. "Wir sind noch nicht fertig." Fuhr er dann grinsend fort. Als er seinen bereits wieder hart werdenden Penis gegen meinen Hintern drückte, keuchte ich lustvoll. Obwohl ich völlig erschöpft war wollte mein Körper immer noch mehr und ich bekam noch mehr. Elijah zog mich in Postion und drang von hinten in mich ein als er mir schließlich auch die Augenbinde abnahm, meine Sicht war verschwommen. Dieses Mal war er viel zärtlicher, nicht nur dieses Mal, allgemein war er noch nie so zärtlich gewesen. Ich hätte gar nicht gedacht das er auch so konnte. Allerdings nicht ohne ein kleines Zeichen der Dominanz, er hatte mich im Nacken gepackt, es war eine subtilere Art der Dominanz und dennoch wirkte sie. Vor allem als er dann auch noch meine Hände packte und sie hinter meinem Rücken verschränkt festhielt. Sein Griff war überhaupt nicht fest und dennoch hielt er mich allein mit der Geste an Ort und Stelle, denn mein vernebelter Verstand wollte ihm gehorchen, wollte ihm gefallen und würde in diesem Moment alles dafür tun. Genießerisch stöhnend wurden Elijah's Stöße noch ein wenig langsamer, fast schon in Zeitlupe schob er sich in mich und zog sich dann wieder zurück. Rein, raus. Rein..... raus. Er ließ meine Hände los, ich hielt sie an Ort und Stelle, er packte meine Hüfte und dann stieß er ein paar mal kräftig zu und ein weiterer Orgasmus überrollte mich. "Ja, das ist mein braves Kätzchen, komm für mich." Kurz war alles Schwarz und ich schwebte auf den Wellen des Orgasmus dahin, dann wurde ich hoch gehoben und ins Bad getragen, wo Elijah mich in die Wanne setzte und Wasser einlaufen ließ. Er stieg zu mir in die Wanne und zog mich rittlings auf seinen Schoß, ich krallte mich in seine Schultern, als er ohne Vorwarnung wieder in mich eindrang. Gott, ich war am Ende und doch wurde ich erneut von Lust erfüllt. Während er sich an meiner Brust zu schaffen machte, daran saugte, knabberte und leckte, animierte er mich, mit den Händen an meiner Hüfte, dazu mich zu bewegen. Langsam und unsicher fing ich an ihn zu reiten. Ich krallte mich stärker in sein Fleisch und ließ mich von ihm führen. Am Ende bewegte er meine Hüfte mehr als ich selbst es tat, ich ließ locker um ihm die Führung zu überlassen, er wusste am besten wie er es haben wollte. Sein Mund wanderte nun zu meinem Hals hinauf und ich hoffte er würde endlich trinken doch er tat es nicht, fuhr nur weiter zu meinem Ohr und flüsterte stöhnend; "So ists gut, du weist was sich gehört.... nicht wahr meine Schöne?" Er zog das Tempo nochmal an und meine Antwort ging in einem Japsen unter. Wenig später kam dann der nächste Orgasmus und ich konnte erneut spüren wie sein Samen in mich schoss. Keuchend brach ich auf Elijah zusammen und ließ mich dann als er sich wieder erholt hatte von ihm waschen. Dessert ------- Frisch gebadet wurde ich von Elijah zurück auf das Bett gelegt und wollte mich schon in die Decke einrollen doch Elijah hielt mich auf und drehte mich stattdessen auf den Bauch, begann dann damit meinen gesamten Körper durch zu kneten, genießend stöhnte ich auf und genoss die Behandlung. Als Elijah seine kleine Massage beendet hatte begann er meine gesamte Kehrseite mit Küssen zu bedecken und sacht meine Seiten zu streicheln, dann drehte er mich um und machte mit der Vorderseite weiter. "So schön... so weich... so warm... so perfekt." Murmelte er, zwischen mehreren Küssen und wanderte hoch zu meinem Hals, ich streckte ihm mein zartes Fleisch entgegen. Und maulte enttäuscht als er ohne zu trinken weiter zu meinem Ohr wanderte, er lachte leise und wanderte mein Kinn entlang; "Du warst so brav heute, ich glaubte du hast dir eine große Belohnung verdient meine Kleine." Nach einem kurzen Kuss wanderte Elijah meinen Körper hinunter, als er mein Schambein küsste erzitterte ich voller Vorfreude. Ohhhh ja, ich hatte mir definitiv eine Belohnung verdient. Kurz verschwand seine Berührungen und er langte unter meinen Beine durch, hielt sie dann fest und brachte seinen Mund vor meinem Lustpunkt in Position doch dann machte er nicht weiter also richtete ich mich auf den Ellenbogen auf und sah zu ihm runter. Unsere Blicke trafen sich und er hielt meinen mit seinem fest, näherte sich meinem Kitzler langsam, schelmisch grinsend. Mein Atem stockte als der erste langsame Zungenschlag kam, ich verdrehte die Augen nach hinten und ließ mich zurück in die Matratze sinken. Stöhnend krallte ich mich in die Laken als Elijah einen schnellen Rhythmus fand. Ein kurzer, piksender Schmerz in beiden Schamlippen ließ mich lustvoll aufschreien und Elijah trank genüsslich stöhnend von mir während er seine andere Aufgabe keine Sekunde vernachlässigte. Oh GOTT! Keine Minute später kam ich. Und kam, und kam. Dreimal! Völlig erschöpft ließ ich mich danach in Elijah's Arme ziehen und kuschelte mich zufrieden seufzend an ihn als es draußen langsam hell wurde. Das war mal eine ziemlich gute Belohnung. Als ich das nächste Mal wach wurde war die Sonne gerade dabei unter zu gehen, ich hatte den ganzen Tag verschlafen. Verschlafen streckte ich mich. Autschi. Ich war ganz schön wund, kein Wunder so wie wir es letzte Nacht getrieben hatten. Langsam stand ich auf und tappte ins Bad wo ich erst mal duschte, das heiße Wasser erzeugte ein leichtes Brennen an meinen Pobacken. Ich wollte gar nicht wissen wie die jetzt aussahen. Jetzt wo ich endlich nicht mehr auf Entzug war wurde ich Wütend. Sehr sogar. Ich konnte diesen Dreckskerl endlich wieder hassen. Dafür das er mich entführt hatte, mich einsperrte, mich Süchtig gemacht hatte. Das ganze letzte Nacht hatte wahrscheinlich noch viel mehr dazu beigetragen. Grimmig zog ich mich an. Arsch, perverses Schwein, elender Wichser. Als ich mich schließlich auf den Weg in die Küche machte um etwas zu trinken bemerkte ich die Veränderung im Wohnzimmer zuerst gar nicht. Erst als ich mit meinem Wasser an der Küchenzeile stand sickerte es langsam in meinen Verstand. Ich stellte das Wasser auf den Tisch und eilte zurück ins Wohnzimmer, dort blieb ich wie angewurzelt stehen und starrte auf die Tür.... die TÜR! Woher zum Teufel kam die den Bitte Ungläubig ging ich drauf zu und ..... Moment! Der Raum wirkte irgendwie größer. Dann fielen mir Schienen auf die den Raum unterteilten.... In meinem Kopf ratterte es..... WAAAAAAAAAAS! Der Typ konnte einfach eine Wand in den Raum fahren lassen? Ich glaubte es hackt. Was fällt dem ein. Kein Wunder das ich keine Tür gefunden hatte. Wutentbrannt ging ich zur Tür und zog sie schwungvoll auf, es knallte als sie gegen die Wand donnerte. Hoppla..... Stille.... Vorsichtig spähte ich in den Gang dahinter. Es war niemand dort. Glaubte Elijah wirklich ich würde nicht versuchen abzuhauen oder war das wieder so ein Test von ihm? Hm, was nun geh ich einfach drauf los oder bleib ich lieber hier. Ich tat einen zögerlichen Schritt in den Flur, dann noch einen, drehte mich kurz um und dann lief ich los, bis zur nächsten Ecke, ich spähte rum und lief zur nächsten, dort spähte ich wieder in den Gang dahinter. Am Ende war eine Tür als ich dort ankam lauschte ich erst mal. Hören konnte ich nichts, also drückte ich den Griff vorsichtig runter und lugte in den Raum. Niemand da. Ich schaltete das Licht an und.... WOW. Bücher überall, die Wände bestanden komplett aus Regalen die bereits aus allen Nähten zu platzen schienen, auf dem Boden waren auch schon etliche Stapel und auch auf den Tischen war kein Platz mehr frei. Zu gern würde ich jedes einzelne Buch verschlingen, doch momentan war mir meine Flucht wichtiger. Mein Blick fiel auf eine Glastür hinter der sich eine weiße Waldlandschaft erstreckte. Meine Hand zitterte als ich nach der Klinke griff, die Tür war bestimmt verschlossen. Ein quietschen erklang und die Tür schwang mit einem Knarren auf. Kalte Winterluft schlug mir entgegen und ich atmete tief ein. Meine Füße froren jetzt schon, ich hatte ja nur Hauspuschen an. Ich tat einen langsamen Schritt nach draußen und hielt den Atem an, sah nach links, dann nach rechts und dann lief ich los. In den Wald hinein. Bahnte mir meinen Weg durch das Geäst und Schneehaufen bis ich an einer Mauer zum Stehen kam. War ja klar.... Ich beäugte die Bäume. Shit! Die waren gerade so weit von der Mauer weg, das ich nicht an ihnen hochklettern konnte um über die Mauer zu springen. Und nun? Resignierend seufzte ich und ging langsam zurück zum Haus. Wäre ja auch zu schön gewesen. Wieder beim Haus angekommen ging ich allerdings nicht wieder rein sondern stapfte weiter durch den Schnee, am Haus entlang. Irgendwie nahm es mir einen Teil meiner Wut endlich mal wieder draußen herum spazieren zu können. Bibbernd lief ich weiter und kam schließlich auf eine ziemlich große frei Fläche, beim Haus war eine große Terrasse über der ein Balkon lag. Hier schien wohl der Garten zu sein, der verschneite Springbrunnen und die geschnittenen Hecken und die Statuen die hier rumstanden waren hübsch arrangiert und ganz weit hinten konnte man einen gefrorenen See erahnen. Gerade war ich beim Springbrunnen angekommen als Elijah vom Balkon rief. "Sag mal Kätzchen will ich wissen was du hier draußen zu suchen hast?" Ups.... ich sah hoch und antwortete nüchtern. "Ich geh spazieren." Kurzer Hand sprang Elijah daraufhin vom Balkon und kam auf mich zu. So elegant und geschmeidig wie er dort runter sprang, erwachte meine Libido zum leben. "Du wirst dir noch den Tod holen Kleine." Sagte Elijah schlicht als er mich auf seine Arme lud und zurück ins Haus trug. "Hm." War alles was von mir kam, ich war immer noch sauer. Es ging eine Treppe hoch. Also ging es nicht wieder ins Schlafzimmer. Auf halbem Weg die Treppe hoch ergriff Elijah wieder das Wort. "Sag mir wann bist du umgedreht? Als du dachtest du wärst mitten im Wald oder als du die Mauer erreicht hattest?" Seine Stimme verriet nicht das geringste bisschen Wut. "An der Mauer." Murmelte ich woraufhin Elijah mit der Zunge schnalzte. Oben angekommen ging es über eine Galerie auf eine angelehnte Tür zu die er dann einfach mit dem Fuß aufstieß, wir waren in einer Art Büro angekommen und Elijah stellte mich zurück auf die Füße, dann ging er zu einem Schreibtisch setzte sich und nahm sich irgendwelche Papiere zur Hand. Verunsichert ging ich zögernd zum Kamin um mich aufzuwärmen, Elijah behielt ich dabei die ganze Zeit ihm Blick. Wollte er mich gar nicht bestrafen? Mich versohlen? In einen Keller sperren und dort versauern lassen? Warum sagte er nichts weiter dazu? Eine Weile später kam eine Frau herein und reichte mir neue Kleidung, als sie wieder ging zog ich mich schnell um, ich konnte Elijah's Blicke ganz genau spüren doch als ich fertig war und wieder zu ihm sah lass er wieder seine Papiere durch. Warum tat er noch immer nichts? Nicht mal eine Strafpredigt kam. Vielleicht weil ich zurück gekommen war? Wäre irgendwie logisch, wenn er mich bestrafte wenn ich wieder zurück kam würde ich das nächste Mal ja nicht wieder zurück kommen. Oder so was in der Art. Hm, klang irgendwie richtig und doch wieder nicht. Sollte er nicht den Versuch zu Flucht bestrafen damit ich es gar nicht mehr versuchte? Arg! Es machte mich verrückt und ich wurde immer nervöser. Wollte er mich vielleicht nur in Sicherheit wiegen damit die Strafe unerwartet und damit schlimmer war? Als mir endlich wieder warm wurde begann ich vorsichtig im Büro herum zu wandern und begutachtete alles ganz genau. Über dem Kamin waren mehrere kleine Familienfotos aufgehängt. Ein kleines Mädchen, die besitzergreifend von ihren drei Brüder umklammert wurde. Elijah und seine Brüder beim Angeln, da müssten sie so etwas fünfzehn bis achtzehn sein, alle drei hielten ihren Fang hoch und grinsten um die Wette, während ihre Schwester angeekelt Abstand hielt; süß! Ein Foto seiner Schwester bei der Hochzeit und eins im Krankenhaus, wohl direkt nach der Geburt ihres Kindes. Er schien seine Schwester sehr zu lieben. "Wie heißt sie?" Die Worte hatten meinen Mund verlassen bevor ich darüber nachgedacht hatte und ich biss mir auf die Lippe. Wartend stand ich da, denn Blick weiterhin auf die Fotos gerichtet, dann bemerkte ich etwas. Das waren keine Fotos, jedes einzelne wurde gemalt. Naja okey Elijah war ja auch schon etwas älter also passte das schon irgendwie. "Katja." kam schließlich Elijah's Antwort. Hm und wer war dann diese Anastasia die damals beim Essen mit Viktor erwähnt wurde? Irgendwie hatte ich damals angenommen es wäre ihre Schwester gewesen. Ich ging weiter die Wand zur Glasfront hinter dem Schreibtisch entlang. Es gab hier ziemlich viele Bilder, fast alle aus Elijah's Kindheit. Ich wurde wehmütig, ich besaß kein einziges Bild aus meiner Kindheit, zumindest nicht mehr, die hatte ich damals bei meiner allerersten Flucht zurück lassen müssen. Dann sprang mir ein besonderes Bild ins Auge. Hoppla. Viktor mit einem... einem B-baby?..... Es war nicht das seiner Schwester, denn das war ein Junges gewesen und dieses hier war ein Mädchen. Irgendwie fand ich diesen Anblick befremdlich, nachdem ich ihn im Keller in Aktion erlebt hatte. "Und wer ist das?" Fragte ich schüchtern während ich auf das Bild zeigte. Elijah sah kurz von seiner Arbeit auf. "Anastasia, Viktors Tochter." .....Tochter.... .........Viktors...... ...............Viktors To-tochter......... "WAAAAS?" Entsetzt starrte ich das Bild an. Elijah der mit seinem Stuhl gekippelt hatte, erschrak ob meines plötzlichen Schreis und wäre um ein Haar nach hinten umgekippt. Erschrocken drehte ich mich zu ihm um. "T-tut mir leid... ich war nur... ich.... seine Tochter, wie... was?" Elijah schien nicht sauer zu sein, eher belustigt wegen meiner Reaktion. Er lachte kurz und lächelte mich dann schief an. "Tja Kätzchen, ob du es glaubst oder nicht auch Vampiren kann ein kleines Hoppla passieren." Er stand auf und kam zu mir um mir einen Kuss auf die Nasenspitze zu geben dann ging er an mir vorbei um einen Aktenschrank zu öffnen und holte sich einen Ordner heraus. Auf dem Rückweg zum Schreibtisch sagte er noch. "Das war vor vierzehn Jahren, sie ist ein Halbblut. Ihre Mutter starb vor Zehn Jahren an Krebs, sie wollte kein Vampir werden..." Dann setzte er sich wieder und vertiefte sich in seine Arbeit. Ich wanderte weiter im Raum umher und gewann nun langsam einen ziemlich guten Eindruck von Elijahs Familie, sie schienen sich alle sehr nahe zu sein. Irgendwann tauchte auch Raoul sehr häufig auf den Bildern auf, so als Elijah Zwölf, Dreizehn war, sie waren wohl zusammen aufgewachsen, aber Elijah sagte ja schon er sei ein enger Freund der Familie. Schließlich war ich an der Glasfront angekommen und verstand nun wie Elijah mich entdeckt hatte, dort war der Balkon. Vielleicht war er gerade zum Rauchen raus gegangen oder um frische Luft zu schnappen und hatte mich dann im Garten herum spazieren gesehen. Von hier aus hatte man einen Super Ausblick, ich würde nur zu gern wissen wie es war wenn man direkt am Geländer stand. Ein Klopfen an der Tür riss mich aus meinen Gedanken und auf Elijahs grummeln hin wurde geöffnet, ich hatte mich halb umgedreht und als Hanni herein kam sah ich wieder nach draußen. Ähm.... wie hieß er noch gleich? Ähm... öhhh. Ben? Ne. Benjamin! Nicht das ich mir seinen Namen großartig merken müsste, sprechen durfte ich ja sowieso nicht mit ihm. "William ist über den Berg mein Herr." Oh das ist gut. "Sehr schön, hoffen wir das er schnell wieder auf den Beinen ist." Elijah schien tatsächlich erleichtert zu sein. Benjamin wollte schon wieder gehen doch Elijah hielt ihn noch mal auf. "Hier, ich hab einen Auftrag für dich. Nimm Paul mit." Er reichte ihm einen Zettel und gab ihm dann ein Zeichen zum Gehen. Als wir wieder allein waren drehte ich mich zu Elijah um und sah wie dieser sich nun mit den Ellenbogen auf der Tischplatte abstützte, sich mit beiden Händen übers Gesicht rieb und sich dann die Schläfen rieb. Er schien gestresst und genervt von seinen Papierkram zu sein. Den Drang zu ihm zu gehen und ihm beruhigend über den Rücken zu streichen unterdrückte ich und hätte mich am liebsten selbst geohrfeigt. Nein, böse. Aus. Sitz. Platz! Du willst nicht nett zu deinem Entführer sein! Du willst ihm nicht helfen oder ablenken. Dann erblickte ich ein Foto auf seinem Schreibtisch. Ein Foto von mir. Ich schlief, er hatte es wohl mal heimlich aufgenommen.... Arsch, dazu hatte er kein Recht. Am liebsten hätte ich das Foto vom Tisch gefegt, stattdessen drehte ich mich um und starrte wieder sehnsüchtig nach draußen. Stundenlang stand ich stumm da, ab und zu kamen Männer zu Elijah und erstatten Bericht, holten sich Aufträge ab oder gaben Berichte ab. Irgendwann kamen Stöckelschuhe herein und kurz darauf roch es köstlich nach Suppe und Tee, doch ich drehte mich nicht um, starrte einfach nur weiter den fallenden Schnee an. "Willst du denn gar nichts essen?" Fragte Elijah dann irgendwann. "Hab keinen Hunger." Nuschelte ich und erschrak als Elijah mich von hinten umarmte und meine Schulter küsste. "Du hast den ganzen Tag noch nichts gegessen." "Hm." Elijah schien meine trüben Gedanken zu erkennen denn dann sagte er etwas das mich sofort aufhorchen ließ. "Ich sag dir was. Du isst jetzt erst mal deine Suppe und danach machen wir einen langen Spaziergang." Ich drehte mich zu ihm um und sah ihn zweifelnd an. "Versprochen?" Fragte ich vorsichtig. "Versprochen." Kam die Antwort und kurz darauf saß ich an einem kleinen Tisch und löffelte meine Suppe. Für den Tee ließ ich mir extra viel Zeit, es tat so gut mal wieder etwas anderes als nur Wasser zu trinken. Spaziergang oder doch eher ein kleiner Ausflug? ----------------------------------------------- Als ich meinen Tee dann ausgetrunken hatte stand ich auf und tippte nervös von einen auf den anderen Fuß. Raus, raus, raus. Am liebsten wäre ich wie ein kleines Kind vor Aufregung auf und ab gesprungen. Elijah sah kurz von seiner Zettelage auf. "Einen Moment noch Kätzchen, geh doch noch mal auf die Toilette, bevor der Spaziergang früher zu Ende ist als dir lieb ist. Den Gang runter, zweite Tür links." Er hatte absolut recht wenn ich jetzt nicht ging musste ich wenn wir draußen waren, also ging ich und als ich wieder kam waren mehrere Männer im Büro, um genau zu sein Neun Stück, unter ihnen Raoul. Würden die etwa alle mitkommen? Nicht gerade das was ich mir erhofft hatte, aber naja Hauptsache raus. Elijah der nun auf mich zukam hatte eine dicke Jacke über dem Arm hängen, sowie Mütze, Schal und Handschuhe und in der anderen Hand gefütterte Winterstiefel. Meine Güte ich werde schon nicht gleich erfrieren. Trotzdem zog ich alles brav an als er es mir hin hielt. Ufff, mir wurde jetzt schon warm. Als ich mir gerade den Schal umwickeln wollte stoppte Elijah mich und bekam von einem seiner Männer eine kleine Schachtel gereicht. "Also Kätzchen..." Ich verdrehte die Augen als ich sah was in der Schachtel war: ein Halsband. "Ich weiß das passt dir jetzt mal wieder nicht. Aber entweder so oder gar nicht." Widerwillig ließ ich mir das Halsband anlegen und wickelte mir dann den Schal um. "Dieses Halsband ist etwas anders als die bisherigen. Wenn du dich mehr als zweihundert Meter von mir entfernst bekommst du einen Stromschlag." Entsetzt sah ich ihn an, war das sein ernst? Oder veräppelte er mich gerade. "Bei einhundertneunzig Metern gibt es einen Pipton von sich um dich zu warnen das du nah an der Grenze bist. Solltest du trotz des Stromschlags weiter gehen, bekommst du immer wieder welche und bei spätestens dreihundert Metern bekommst du einen der dich ausknockt. Alles verstanden?" Ich nickte. In mir staute sich gerade mächtig was an, doch ich schluckte alles runter was ich ihm gerade am liebsten entgegen geschleudert hätte. Wollte ja nicht riskieren das er alles abblies. "Also gut, dann los." Er wollte mich küssen doch ich drehte mich weg. "Willst du lieber hier bleiben?" Ich presste die Lippen zusammen, drehte mich wieder zu ihm und gab ihm einen schnellen Kuss. Dann drehte ich mich wieder weg, murmelte. "Mehr kann ich gerade nicht... tut mir leid." Elijah atmete kurz ein und aus und nahm mich dann bei der Hand um mich aus dem Büro zu führen. Hm hab das wohl doch noch so eben hinbekommen. Ich schielte zu seinem Gesicht, so ganz gefallen hatte ihm das aber nicht, stellte ich dann fest, seine Kiefer mahlten und er schaute ziemlich grimmig. Naja gereicht hatte es ja. Er hatte ja selbst mal gesagt das ihm klar war, dass so eine, wie hatte er es noch genannt? Ach ja, Umerziehung. Das so eine Umerziehung nicht auf Anhieb klappen konnte. Als wir schließlich durch die große Tür nach draußen gingen verbesserte sich meine Laune schlagartig, ein Lächeln schlich sich auf meine Lippen und ich wollte schon Elijahs Hand loslassen doch Elijah ließ mich nicht. Zog mich stattdessen weiter, zu einem wartenden Auto. Hm, also das war kein Spaziergang sondern eine Spazierfahrt..... Oder wollte er nicht hier auf dem Grundstück spazieren gehen sondern wo anders? Gespannt freudig sah ich kurz zu ihm auf, sein schiefes Lächeln verriet mir dann. Wir gingen woanders spazieren. Oh. Mein. Gott! Wo? Das es irgendwo in der Öffentlichkeit war konnte ich mir nicht vorstellen. Aber es war irgendwo anders und das allein war für mich schon der Himmel auf Erden. Im Auto zog ich Handschuhe, Schal und Mütze wieder aus und drückte mir die Nase an der Autoscheibe platt als sich der Wagen in Bewegung setzte. Ich erschrak als das Halsband piepte. "Stop!" Das war Elijah und der Wagen stoppte sofort. "Umdrehen." Was? Nein! Warum? Elijah streichelte beruhigend meine Hand. "Sender vergessen." Oh, na das hätte ja was geben können. Als wir wieder vor der Tür hielten sprang Raoul aus dem Auto und kam kurze Zeit später zurück. Er setzte sich wieder uns gegenüber und gab Elijah eine kleine Fernbedienung, die dieser dann in seine Mantelinnentasche verschwinden ließ. Dann endlich ging es los. Kurze Zeit später passierten wir ein Tor und danach ging es erst mal eine ganze Weile lang durch verschneite Wälder und Wiesen, bis irgendwann nach etwa einer Stunde die ersten kleinen Häuser in Sicht kamen, wir ließen sie hinter uns und dann kam schließlich eine kleine Stadt in Sicht. Ich wurde immer aufgeregter, ging es tatsächlich an einen belebten Ort? Die ganze Zeit über wurde ich genauestens von Elijah beobachtet und nun zog er mich von der Scheibe weg und in seine Arme. Ich ließ ihn, sah einfach weiter raus. Verdammt..... ich wusste ja das diese ganze Aktion nicht einfach für mich werden sollte aber das es so extrem sein würde hatte ich nicht gedacht. Ich hätte doch lieber den Wald für unseren ersten kleinen Ausflug wählen sollen. Ich wollte sie nicht loslassen und im Prinzip tat ich das ja auch nicht aber am liebsten würde ich sie für immer vor dem Rest der Welt verbergen. Sie nur für mich allein haben. Doch das würde niemals funktionieren, das war mir durchaus bewusst und trotzdem machte es die ganze Angelegenheit nicht einfacher. Raoul mir gegenüber versuchte krampfhaft sein Schmunzeln zu verbergen als ich mein Kätzchen besitzergreifend an mich zog. Ich fletschte lautlos die Zähne und sein Gesicht wurde starr. Warum zum Teufel musste er auch nur so gut darüber Bescheid wissen was gerade in mir vorging. Ich drückte mein Kätzchen noch enger an mich und vergrub mein Gesicht in ihrem seidigem Haar, zog tief ihren Duft ein. Sie hatte keine Ahnung wie sehr ich gerade litt, sie war viel zu beschäftigt mit ihrer Vorfreude. Ich lächelte, irgendwie war es geradezu niedlich wie hibbelig sie war. Mir bangte es jetzt schon davor sie gleich aussteigen lassen zu müssen. Irgendwas stimmte nicht mit Elijah, er klammerte sich ja schon regelrecht an mich. Naja auch egal, ich durfte raus. RAUS! Wir fuhren durch die kleine Stadt, die wohl doch eher eine Vorstadt war, stellte ich fest als wir dann plötzlich mitten in einer Großstadt waren. Die Schilder konnte ich leider nicht lesen also fragte ich. "Wo sind wir?" Meine Stimme überschlug sich voller Vorfreude. "St. Petersburg." Kam grummelnd die Antwort. Mir klappte die Kinnlade runter und kurz darauf wieder zu. Ich war völlig baff und ein hohes langgezogenes quietschen entkam mir bevor ich Elijah um den Hals fiel und ihm einen Kuss aufdrückte. Völlig überrumpelt von meiner Reaktion brauchte Elijah einen Moment bevor er seine Arme um meine Mitte schlang und den Kuss erwiderte, genau in diesem Moment realisierte ich was ich da gerade getan hatte. Schnell wandte ich mich aus seinen Umarmung und blickte wieder raus. Was zum Teufel war das den gerade? Du brauchst dich ja wohl nicht bei ihm dafür bedanken, dass er dich raus ließ, war ja wohl selbstverständlich. Als das Auto endlich zum Stehen kam staunte ich nicht schlecht wir waren eben gerade an regelrechten Menschenmassen vorbei gefahren, nicht mal eine Minute war das her. Meine Hände begannen zu zittern. Wir waren auf einem großen Parkplatz. Raoul stieg aus und ich schickte mich schon an auch auszusteigen doch Elijah nahm meine Hand und hielt sie einfach nur fest. Sein Griff war schmerzhaft. "Sieh mich an." Er sprach leise und deutlich. Ich sah ihm in die Augen und erschrak ob des todernsten Ausdrucks darin, er wirkte irgendwie angestrengt. "Hör mir genau zu. Du benimmst dich gefälligst, keine Mätzchen, kein Fluchtversuch, kein: Hilfe, Hilfe, bitte helft mir. Ist das klar? BENIMM DICH! Ansonsten findest du dich in einem Käfig wieder und wir machen so was nie wieder. Und damit meine ich NIE wieder. Hast du das verstanden?" Ich schluckte und nickte verschüchtert woraufhin Elijah ein Mal ausatmete und mich dann gierig küsste. "Gut, dann komm." Er machte sich schon daran die Tür zu öffnen, drehte sich allerdings noch ein mal um. "Auch wenn es dir schwerfällt.... bleib am Anfang neben mir." Es klang nicht wie ein Befehl, eher wie eine Bitte, fast schon flehend. Das gab mir zu denken. Ich nickte und folgte ihm dann nach draußen. Kaum das ich stand zog Elijah mich an seine Seite, legte seinen Arm um meine Schulter. Hm, er verhielt sich wirklich komisch. Also nicht das er sonst nicht so besitzergreifend war, aber irgendwas war anders.... Hatte er Angst das ich tatsächlich entkommen könnte? Nein das war es nicht.......... Hm, ich kam nicht darauf aber das Ganze hier schien ihm unglaublich schwer zu fallen. Tat er das nur für mich! Neeeeee, bestimmt nicht, ist wahrscheinlich nur wieder so eine dumme Lektion..... oder? Ich schielte zu ihm hoch. Er schluckte schwer und behielt die Umgebung angespannt im Auge. Wir gingen langsam. Ein paar Leute liefen hier noch herum, alle in Richtung Parkplatz, die meisten schienen schon weg zu sein. Irgendwann waren nur noch wir auf diesem Weg. Dem Weg zu einem riesigem Tor. Es war verschlossen, doch wir gingen einfach weiter darauf zu und als wir noch ein paar Schritte entfernt waren kam jemand aus einem kleinen Häuschen daneben und schloss es auf. Wir gingen durch und gelangten in einen riesigen Garten der mehr ein Park war als alles andere. Als das Tor hinter uns wieder geschlossen wurde entspannte Elijah sich etwas und nahm den Arm von meiner Schulter. Ganz weit hinten konnte man ein riesigen Gebäude ausmachen. "Was ist das da?" Fragte ich Elijah der nun an mir vorbei und weiter ging. Langsam folgte ich ihm. "Das meine Liebe ist der Peterhof Palast." UHHHHH, freudig ging ich los an Elijah vorbei und voraus, Elijah folgte mir und ihm seine Männer mit etwas mehr Abstand. Ich erkundete alles genau, jede Hecke, jede Statue und jeden Springbrunnen, die kleinen Pavillons. Immer drauf bedacht in Elijahs Nähe zu bleiben, mittlerweile tippte er auf seinem Handy herum und sah nur ab und zu auf um nach mir zu sehen. Ich hatte riesigen Spaß daran durch den Schlosspark zu wandern, schade nur das es schon Nacht war, damit war der Palast schon für Touristen geschlossen, naja wenigstens von außen konnte ich ihn bewundern. Das würde allerdings noch dauern, wir hatten noch nicht mal die Hälfte des Parks erreicht. Entspannt lief ich weiter genoss die frische Luft und das kleine bisschen Freiheit. Der Schnee knirschte unter meinen Schuhe, ich liebe dieses Geräusch und ließ mich dann kurzer Hand in den Schnee fallen um kichernd einen Schneeengel zu machen. Ich lachte als ich aufstand und mein kleines Werk bewunderte, meine Laune wurde immer besser und euphorisch lief ich weiter zu dem großen Springbrunnen in der Mitte des Parks um die Statuen darin zu bewundern. Am liebsten wäre ich auf das gefrorene Wasser gestiegen um sie genauer zu betrachten. Stattdessen begnügte ich mich damit auf den Rand zu steigen und darauf lang zu balancieren. Am Ende angekommen stand plötzlich Elijah neben mir und half mir runter. Ich lächelte ihn kurz an und ging dann weiter, es begann zu schneien und ich streckte meine Zunge aus und drehte mich im Kreis um ein paar Schneeflocken zu fangen. Elijah der dicht neben mir geblieben war lachte und umschlang dann meine Mitte um mich an sich zu ziehen. Er küsste meine Wange und strich mir eine lose Haarsträhne aus dem Gesicht als er mich dann lächelnd ansah. "Es macht richtig Spaß dich zu beobachten, weist du das Kätzchen?" Ich wurde rot und drehte mich peinlich berührt weg. Na wenn er das sagte. Kurz darauf wurde mir von ihm ein Pappbecher in die Hand gedrückt. Höh? Wo hatte er den denn her? Ich roch daran. Kakao! Schön warm. Ich trank vorsichtig einen Schluck und ging dann weiter auf den Palast zu. Dort angekommen hatte ich meinen Kakao ausgetrunken und in einen Mülleimer geworfen. Nun stand ich vor der riesigen Prachtvollen Fassade und staunte was das zeug hielt. Als ich genug davon hatte und lief zu einem Fenster um hinein zu spähen. Uhhhh. Ahhhh. Wirklich schade das es zu war...... "Kommst du Kätzchen?" Ich sah zu Elijah, der vor der geöffneten Tür stand. Oh! Es war noch offen? Halt! Ne bestimmt nicht, sonst wären noch mehr Leute hier. Ahhh. Elijah hatte sicher einen Vip-Bonus oder so was. Freudig ging ich auf ihn zu und ließ mich ins innere führen. Wow. Das war der Wahnsinn. Ich drehte mich um mich selbst als ich langsam vorwärts ging und kam aus dem Staunen gar nicht mehr raus. "Gefällt es dir?" Fragte Elijah belustigt. "Jaaaaaaa." Raunte ich. "Dachte ich mir. Also du kannst überall hin, auch wenn abgesperrt ist. Steig einfach drüber." Verdattert sah ich ihn an. Echt jetzt? Überall? "Wie?" Fragte ich entgeistert und Elijah lachte auf. "Naja ist eben von Vorteil wenn einem das hier gehört.... Naja also nicht ganz, es ist quasi im Familienbesitz. Wir sind entfernt mit der ehemaligen Zarenfamilie verwandt und haben die Eigentumsrechte. Allerdings haben wir es der Öffentlichkeit zur Verfügung gestellt, es wäre eine Schande ein solches Stück Geschichte nur für sich zu behalten. Findest du nicht auch Kätzchen?" Ich nickte, in Zeitlupe. Holla. Dann erwachte ich aus meiner Starre und ging freudig drauflos. Stunden später waren wir endlich durch, zum Glück gab es hier Toiletten, denn mittlerweile musste ich sehr dringend, also verschwand ich kurz auf dem stillen Örtchen und als ich wieder heraus kam gingen wir zurück durch den Park zum Auto. Es wurde langsam Hell und als wir beim Tor ankamen nahm ich von mir aus Elijahs Hand. Zufrieden lächelnd gab er mir daraufhin einen Kuss auf die Stirn. Als wir dann wieder im Auto saßen, kuschelte ich mich in meine Ecke und schloss glücklich die Augen. Das Auto setzte sich in Bewegung. Ab nach Hause... Nach Hause... oder doch nicht? ------------------------------ Ich dämmerte vor mich hin und war irritiert als das Auto viel zu früh, für zu Hause, wieder anhielt. Verwirrt öffnete ich die Augen und traute ihnen nicht. Mit offenem Mund starrte ich nun Elijah an, der sich gerade eine getönte Sonnenbrille aufsetzte und mich dann ernst ansah. "Du bleibst an meiner Hand!" Sofort nickte ich eifrig. "Ja Herr." Dann folgte ich ihm aus dem Auto. Wir waren in der Innenstadt. Um uns herum wimmelte es bereits von Menschen, obwohl es noch recht früh war. Elijah hielt meine Hand fest umklammert als er sich in Bewegung setzte. Seine Männer liefen vor, neben und hinter uns, schirmten uns so von den Leute ab. Als wir um eine Ecke bogen waren wir mitten in einer Einkaufszone. Ohhh, sag jetzt bloß nicht du willst mit mir Shoppen gehen? Panisch sah ich ihn an. Ich hasste Shoppen, also zumindest Klamotten und Schuhe; anziehen, ausziehen, anziehen, ausziehen. Ne ne, das Ganze war mir zu nervig. Ich meine ja gut, meine kleine Modenschau vor ein paar Tagen hatte mir ja letztendlich auch Spaß gemacht aber das war eine ganz andere Geschichte. Ich reckte meinen Hals um so viel wie möglich von der Außenwelt mit zu bekommen während Elijah mich mit sich zog. Sein Griff war sehr schmerzhaft, wurde mit jeder Minute die verging stärker und meine Fingerspitzen begannen bereits Blau an zu laufen. "Herr...?" Zögerlich zupfte ich an seinem Ärmel und wackelte dann leicht mit den Fingern meiner gefangenen Hand. Er reagierte kaum, nur ein kurzes Murren und dann ließ er etwas lockerer, hielt meine Hand aber trotzdem weiterhin schmerzhaft fest. Naja besser als gar nichts. Plötzlich blendete mich ein Blitz. "Shit!" Elijah ließ meine Hand los und legte stattdessen seinen starken Arm um meine Schultern, zog mich eng an seine Seite und legte einen Zahn zu. Auf ein Mal war die Hölle los. Immer mehr Blitze leuchteten auf und seine Männer hatten Mühe die vielen Paparazzi von uns fern zu halten die versuchten das bestmögliche Foto zu bekommen. "Elijah hierher!" "Elijah!" "Elijah wer ist ihre schöne Begleitung." "Ist das ihre Freundin, Verlobte?" "Ein Lächeln für die Kamera!" HILFE! Ich hatte ja keine Ahnung das er so begehrt war! Naja gut ich lass auch keine Zeitung oder Klatschblätter. Aber trotzdem. Heilige Scheiße, die überschlugen sich ja schon fast um ein Foto von ihm zu bekommen. Diese Nervensägen begleiteten uns den Rest des Weges und irgendwann kamen noch hysterisch schreiende Frauen und der ein oder andere Mann hinzu. Scheiße! Jetzt wusste ich wie sich die Star's immer fühlen. Das ist ja schrecklich. Ich wurde sogar heftig beschimpft, von wegen ich sei eine kleine Hure und solle gefälligst die Finger von ihm lassen und ich wolle ja nur sein Geld. Treffen tat mich das Ganze nicht aber nett war es trotzdem nicht. Doch die Krönung war eine Frau die es schaffte die Mauer aus Elijahs Männern zu durchbrechen und sich oberkörperfrei um Elijahs Hals schmiss, während sie ihm ihre Liebe gestand. Schnell wurde sie gepackt und von Elijah runter gezogen und kurz darauf steuerten wir endlich auf einen Hauseingang zu. Die Tür fiel hinter uns ins Schloss und ich atmete erleichtert aus. Elijah schien ziemlich angepisst zu sein. "Sorgt dafür das wir nachher unbeschadet hier wegkommen! Bis wir fertig sind dürften diese verdammten Geier sich verdreifacht haben." Die Männer nickten und Elijah zog mich mit sich die Treppe rauf. Wo waren wir? Durch diesen Tumult eben hatte ich nicht erkennen können ob draußen ein Schild hing. Elijah ging ziemlich schnell, zu schnell, ich kam nicht richtig hinterher und blieb an einer Stufe mit dem Fuß hängen. Um ein Haar wäre ich gefallen doch Elijah fing mich auf und stellte mich auf meine Füße zurück. "Entschuldige Kätzchen." Ich schüttelte einfach nur leicht den Kopf, viel zu perplex ob der Sanftheit seiner Entschuldigung. Ein Lächeln schlich sich auf seine Lippen. Verdammt! Musste er mit der Sonnenbrille sooooo unverschämt heiß aussehen? Ein lustvolles Ziehen im Unterleib ließ mich leise aufkeuchen und ich biss mir auf die Unterlippe. Peinlich berührt sah ich zur Seite. Hoffentlich hatte er das nicht mit bekommen.... Seine Hand packte mein Kinn und sein anderer Arm umschlang mich, zog mich eng an ihn. Der Kuss den er mir dann gab, war voller Begehren. Grob, heiß und alles verzehrend. Ich keuchte, klammerte mich in seine Jacke und öffnete gierig meinen Mund. Sofort schoss seine Zunge vor und verwickelte meine in einen kleinen Kampf. Dann plötzlich ließ er von mir ab und zog mich an der Hand wieder die Treppe hoch. Keuchend folgte ich ihm und versuchte meine Lust zu zügeln. Immer noch außer Atem gelangten wir schließlich nach einem kurzen Gang zu einem kleinen Empfangsbereich. Die junge Frau die dort saß und bis eben ein Telefonat geführt hatte, legte einfach auf und stand auf um uns zu begrüßen. Elijah hatte meine Hand los gelassen und redete mit ihr. Auf russisch. Ich beäugte sie, wie sie ihm bereits jetzt völlig verfallen war, sie flirtete, klimperte mit ihren verklumpten Wimpern und drehte ihre Haare um einen Finger. Ich rümpfte die Nase und wurde wütend. Tze. Wie ein bockiges Kind verschränke die Arme vor der Brust und starrte sie hasserfüllt an. Dann stöckelte sie davon und verschwand hinter einer Tür allerdings nicht ohne noch einen koketten Blick über die Schulter zu werfen und ihm zuzuzwinkern. Okaaaaay, wir haben es verstanden, du würdest sofort die Beine breit machen sollte er das wollen. Ich verdrehte die Augen und sah mich um. Schick. Als mein Blick wieder zu Elijah wanderte stellte ich fest das er mich belustigt musterte. "Was?" Zischte ich. Sein Schmunzeln verstärkte sich, allerdings bekam ich trotzdem einen leichten Klaps auf den Mund. "Achte auf deinen Ton Kätzchen." Dann trat er einen Schritt näher und strich mich sacht über die Wange. "Aber es ist trotzdem schön zu sehen das du Eifersüchtig bist. Das bedeutet du akzeptierst langsam deine Gefühle für mich." Ich entzog mich seiner Berührung. "Tze. Ich bin doch nicht Eifersüchtig! Es widert mich schlichtweg an wie willig diese Weiber immer auf dich reagieren, als hätten die überhaupt keine Würde mehr oder Selbstbeherrschung. Das ist widerwärtig!" Ich sah genervt aus dem Fenster und war irritiert ihn leise Lachen zu hören. "Na wenn du das sagst." Er trat dich vor mich, brachte seinen Mund sehr nahe an meinen, ich konnte seinen Atem spüren. Mein Herz setzte einen Schlag aus. "Ich werde dich daran erinnern wenn du mich das nächste mal darum anbettelst von mir gefickt zu werden." Federleicht strich er mit seinen über meine Lippen. Sein Duft vernebelte mir die Sinne. "Schnell...." Ein Kuss so leicht wie ein Lufthauch. "Und hart...." Ich wollte denn Kuss vertiefen doch er zog sich zurück, kurz bevor sich die Tür wieder öffnete und ein Mann mittleren Alters heraus kam um Elijah freundlich zu begrüßen. Ich schenkte ihm keine Beachtung, ich verstand sowieso kein Wort, stattdessen begnügte ich mich damit die Sekretärin finster anzustarren, die sich wieder an ihren Tisch setzte und Elijah anhimmelte. "Das ist sie also. Die Frau wegen der die ganze Welt in Aufruhr ist." Was? Verwirrt starrte ich den Mann neben Elijah an, beide sahen mich an. Elijah lächelte. "Ja, das ist sie." Häh? Die ganze Welt in Aufruhr. Was? Der Mann nickte auf Elijahs Antwort und kam dann auf mich zu, reichte mir die Hand. "Iwan Grabowski, freut mich sehr, Wilhelmina Kobras." Unsicher schüttelte ich seine Hand. Es war irgendwie merkwürdig nach so langer Zeit meinen vollen Namen zu hören. "Minna, bitte." Ich würde ihm nur zu gern ins Gesicht sehen, hätte das auch fast getan, aber ich glaube dann wäre Elijah ausgerastet. "Wollen wir dann." Der Mann deutete einladend auf die Tür und Elijah nahm mich an der Hand. "Bitte, nach Ihnen." Antwortete er dann. Wir gingen in ein großes Büro und nahmen gegenüber von Herrn Grabowski auf dem einer gemütlichen Couch platz. Nachdem er uns etwas zu trinken angeboten hatte führte er die Unterhaltung wieder auf russisch fort und ich lehnte mich genervt zurück. Das Gespräch war nicht allzu lang und nach einer kurzen Verabschiedung auf Deutsch gingen wir wieder die Treppe runter. An ihrem Ende blieb ich stehen und verschränkte die Arme, Elijah blieb stehen und drehte sich halb zu mir um, streckte mir seine Hand entgegen. Ich biss mir auf die Lippe. Eigentlich erhoffte ich mir keine Antwort doch ich musste einfach Fragen. "Was hat er damit gemeint? Und jetzt frag nicht womit?" Elijah seufzte. "Ich werde deine Frage beantworten.... sobald wir im Auto sind. Erstmal müssen wir hier weg bevor die Geier uns gleich in Stücke reizen." Jetzt kam er auf mich zu und legte mir seinen Arm um die Schultern, zog mich mit sich. "Also los." Ich atmete tief durch, dann ging die Tür auf und ein noch größerer Tumult als vorher empfing uns. Zu meiner Erleichterung stand unser Wagen nur ein paar Schritte vom Eingang entfernt. Wir hasteten ins Innere und brausten davon. Als ich mich beruhigt hatte sah ich Elijah wartend an. Dieser lehnte sich zurück und nahm die Brille ab. "Als ich dich zu mir geholt habe, ist die Presse regelrecht durchgedreht. Es gab eine Undichte Stelle im Kreise meiner Angestellten, die durchsickern ließ das ich nun eine Gefährtin erwählt habe." Verdutzt sah ich ihn an. "Na und? Ich bin ja wohl nicht deine erste...." Er lachte und schüttelte den Kopf. "Nein, aber du wirst die letzte sein..... und genau das ist der Punkt. Eine Gefährtin ist was anderes als eine normale Freundin, Kätzchen." Ohhh....... Ich wurde still und starrte gedankenverloren aus dem Fenster, meinte er das ernst? Bedeutete ich ihm wirklich etwas, oder beziehungsweise bedeutete ich ihm wirklich so viel das er den Rest seines Lebens mit mir verbringen wollte? Allerdings bedeutete das Ganze noch etwas anderes..... ich würde nie wieder Frei sein. Ich lehnte meine Stirn gegen die Scheibe und eine stumme Träne suchte sich ihren Weg über meine Wange. Den Rest der Fahrt verbrachten wir schweigend und irgendwann fragte ich mich wie wichtig wohl dieses Treffen mit Grabowski war. Ich schreckte hoch und war irritiert als ich feststellte im Bett zu liegen, ich musste wohl im Auto eingeschlafen sein. Elijah war nicht da. Müde rieb ich mir übers Gesicht und stand auf, wickelte mich in die Tagesdecke und schlich zum Wohnzimmer, keiner da. In der Küche auch nicht. Hm, zurück im Wohnzimmer stand ich zögernd vor der Tür zum Rest des Hauses. Schließlich ging ich zurück ins Schlafzimmer um mich umzuziehen, danach verließ ich dieses kleine Reich und irrte durch die Flure, bis ich schließlich wieder in der Bibliothek ankam. Ehrfürchtig strich ich über die Buchrücken und lächelte, Bücher hatten schon immer eine beruhigende Wirkung auf mich gehabt. Kurzer Hand nahm ich mir eins aus dem Regal und blätterte darin herum. Lesen konnte ich es nicht, ich wusste nicht mal welche Sprache das war. Doch es machte mich trotzdem unendlich glücklich. Die wütenden diskutierenden Stimmen die näher kamen registrierte ich kaum, ich starrte einfach nur die Seiten an. Elijah und seine Brüder kamen rein, gefolgt von Raoul und Dimitrij. Erst jetzt reagierte ich und sah auf. Viktor sah schon viel besser aus. Die Verbände waren ab und er war mittlerweile nur noch Krebsrot. Elijah stockte kurz als er mich sah, ich zog den Kopf ein als er auf mich zu kam, mir das Buch aus der Hand nahm und es zurück ins Regal stellte. "Das ist nichts für dich...." Er drehte mich um und zeigte auf ein kleines Regal "Ich habe extra welche für dich besorgen lassen." Ohhh ich bekam keinen Ärger? Moment... Bücher für mich? Ich ging auf das Regal zu und tatsächlich, ich konnte die Titel lesen, sie waren auf Deutsch. Romane so wie es aussah. Ich lächelte als ich mein Buch sah, welches ich Nanni damals im Berliner Bahnhof an den Kopf geworfen hatte, leider war wohl etwas Blut auf die Seiten gespritzt und einige waren eingeknickt. Die Männer hatten mittlerweile ihre Diskussion wieder aufgenommen und blätterten alle in unterschiedlichen Bücher herum. Scheinbar suchten sie etwas. Ich fragte einfach in den Raum hinein. "Wie geht es eigentlich Nanni?" Elijah der sich gerade eine Zigarette anzündete sah mich kurz an bevor er wieder in seinem Buch blätterte, er wirkte angespannt. "Du warst doch dabei als Benjamin mir gesagt hat das sein Bruder über den Berg ist." War seine Antwort. Ja schon klar aber das sagte mir nicht wie es ihm geht. Ich wollte noch mal nachhaken doch Elijah unterbrach mich. "Nicht jetzt Kätzchen, okey? Ich hab dafür jetzt keinen Kopf. Sei Still und ließ oder du gehst zurück ins Schlafzimmer, verstanden?" Er war gereizt, ich biss mir auf die Lippe und zog den Kopf ein. "Tut mir leid." Flüsterte ich und verzog mich in einen gemütlichen Sessel um zu lesen doch als ich das Buch aufschlug fiel mir ein Zettel entgegen. Nein, kein Zettel. Ein Foto. Von meinem Vater. Tränen schossen mir in die Augen und ich strich sanft über das liebevoll dreinblickende Gesicht meines Vaters. Stockholm Syndrom? ------------------ Ich war völlig in meinen Erinnerungen versunken, als Elijah plötzlich tierisch zu fluchen begann, auf russisch. Also natürlich verstand ich kein Wort, aber man hörte es raus, das es Fluchen war. Er reichte den anderen ein Buch und lief dann nervös auf und ab. Okay, hier war wirklich was im Argen. Was war denn los? Ich klappte mein Buch zu und folgte dem weiteren Geschehen, Dimitrij lass den anderen vor. Also russisch war das nicht. Es war diese eine Sprache die ich absolut nicht zuordnen konnte. Elijah war stehen geblieben und stützte sich mit beiden Händen auf einem Tisch ab, sah wartend zu den anderen, die nachdem Dimitrij geendet hatte zu diskutieren begonnen hatten. Elijah wurde immer unruhiger, also wenn da mal nicht die Kacke am dampfen war. Bevor ich realisierte was ich tat hatte ich mein Buch beiseite gelegt, war aufgestanden, zu ihm gegangen und umarmte ihn von hinten. Vorsichtig lehnte ich meinen Kopf an seinen angespannten Rücken und streichelte leicht seine Brust. Einen Augenblick lag reagierte er überhaupt nicht, dann atmete er einmal tief ein und aus und drehte sich dann in meiner Umarmung zu mir um, schlang seine Arme um mich, packte meine Hintern und hob mich hoch. Reflexartig schlang ich meine Beine um seine Hüfte und klammerte mich in seine Oberarme, er drehte sich um und setzte mich auf dem Tisch ab, küsste mich leidenschaftlich, bevor er sein Gesicht in meiner Halsbeuge vergrub. Ich begann zu zittern und mein Atem beschleunigte sich. TRINK! Er tat es nicht, gab mir nur einen federleichten Kuss auf den Hals und richtete sich dann wieder auf, als ich vom Tisch rutschen wollte, stellte er sich direkt an die Kante, sodass ich nicht weg konnte. Er zog mich an seine Brust und hielt mich fest umschlungen als er das Gespräch mit den anderen wieder aufnahm. Deutlich ruhiger als zuvor. Hm, scheinbar konnte ich tatsächlich Einfluss auf ihn nehmen. Ich klammerte mich an ihn und lehnte meinen Kopf an seine Brust, lauschte dem starken, regelmäßigen Pochen seines Herzens. Genau in diesem Moment sickerte etwas in meinen so sturen Verstand. Ich empfand tatsächlich etwas für ihn! Ob es nur körperlich war oder doch mehr konnte ich nicht sagen. Aber da war wirklich etwas. Ich bekam Panik. Nein! Heftig schüttelte ich den Kopf. Das durfte nicht sein. Ich sprang so plötzlich vom Tisch das Elijah automatisch einen Schritt zurück trat und dann rannte ich, wohin wusste ich nicht. Hauptsache weg. Nicht weg von ihm oder weg von hier. Einfach nur weg. Aber das wovor ich wegrennen wollte würde mir überall hin folgen, denn es war in mir. Scheiße, NEIN! Irgendwann landete ich in einer Art Abstellkammer, ganz oben im Haus. Der Dachboden. Er war riesig. Ich verkroch mich in eine Ecke und rollte mich zu einem Ball zusammen. Eine ganze Weile lag ich einfach nur da und sperrte meine Gedanken aus, mir war klar das ich mich irgendwann damit auseinandersetzten müsste, aber noch nicht jetzt. Stunden später löste ich meine verkrampfte Position und setzte mich auf, gestattete meinen Gedanken langsam auf mich ein zu prasseln. Du bist verliebt... Nein bist du nicht... Doch... Nein.. Doch. .....Stockholm Syndrom.... Der letzte Gedanke ließ mich aufhorchen. Natürlich! Darüber hatte ich doch mal was gelesen. Irgendwie soll es wohl so sein, dass sich die Opfer zu den Entführern hingezogen fühlen oder Gefühle entwickeln. DAS musste es sein! Ja genau. Das war es. Und nichts anderes! Basta. Ich stand auf und begann ich den Sachen hier oben zu stöbern, fand aber nichts interessantes. Also machte ich mich auf die Suche nach dem Schlafzimmer, ich brauchte dringend eine Dusche, der verstaubte Dachboden hatte alles gegeben und so sah ich auch aus. Völlig verdreckt. Als ich durch die Flure irrte hörte ich irgendwann ein regelmäßiges Piepen, das immer lauter wurde. Ich hielt schließlich neben einer Tür, die leicht angelehnt war spürte ich eine mir bekannte Präsenz. Nanni. Vorsichtig spähte ich in den Raum und entdeckte ein Krankenzimmer. Auf dem Bett lag der schwer verwundete Mann, er war an verschiedene Geräte angeschlossen, die Decke bedeckte ihn bis zu seiner Hüfte und sein Oberkörper war verbunden. Mitten auf der Brust war der Verband durchgeblutet. Das Piepsen wurde lauter. Mein Blick wanderte von seiner Brust zu seinem Gesicht und ich erschrak leicht als ich in seine geöffneten Augen sah. Ups. Ich wollte ihn nicht wecken. Aber wenn er schon wach war...... "...Danke." Meine Stimme war leise und aber fest und ich hoffte das er die Aufrichtigkeit in ihr hörte. Er neigte leicht den Kopf und ließ ein schiefes Lächeln sehen. Dann sickerte etwas in meinen Verstand. Verdammter Mist! Ich hatte mit ihm gesprochen. Schuldbewusst schlug ich mir die Hand vor den Mund. Ein komisches Geräusch entkam ihn. Ich glaubte es sollte ein Lachen sein. Dann hob er zittrig den Arm und hielt sich den Zeigefinger vor den Mund. "Psst." Dann zwinkerte er und drückte auf einen Knopf. Kurz darauf betrat sein Bruder den Raum. Irritiert sah er mich an. Nanni deutete auf die Infusion und sein Bruder drehte irgendwas auf, Schmerzmittel schätzte ich. Dann nickte er zu mir "Verlaufen, glaub ich." Sein Bruder klopfte ihm einmal auf die Schulter und deutete mir dann ihm zu folgen. Schweigend gingen wir durchs Haus zu Elijahs Büro. Auf ein Klopfen kam ein vertrautes Grummeln und ich musste lächeln. NEIN! Aus! BÖSE! Als wir eingetreten waren zog Elijah die Augenbrauen in die Höhe und betrachtete mich schweigend. Wartete wohl auf eine Erklärung. "Ich, äh, war auf dem Dachboden, hab mich verlaufen und bin dann bei Nanni gelandet. Tschuldige." Warum zum Teufel wirst du dumme Pute jetzt rot? Hör sofort auf, SOFORT! Du benimmst dich wie ein dummes Schulmädchen, das in seinen Lehrer verknallt war. Da fiel mir plötzlich etwas ein. Er war mich vorhin nicht gefolgt oder hatte mir jemanden hinterher geschickt. Hatte mich in Ruhe gelassen. Ahnte er was los war? Oh, bitte nicht! Seine Augen verengten sich und er nahm einen Zug von seiner Zigarette. Der Rest der Anwesenden, Viktor, Michail, Raoul und Dimitrij, schwiegen und beobachteten die Situation gespannt. Dann tippte Elijah etwas auf seinem PC ein und schielte kurz zu mir bevor er weiter tippend fragte. "Hast du etwas zu beichten?" Seine Ton wirkte beiläufig als ob ihn das Ganze nicht wirklich interessierte doch ich ließ mich nicht täuschen. "Bitte werd jetzt nicht wütend..." Er erstarrte, sah mich schweigend an. Ich sah auf meine Hände die nervös aneinander rumpuhlten: "Naja, also ich hab... Ich hab mit ihm gesprochen.." Elijah stand auf und ich trat einen Schritt zurück. "Gesprochen ist wahrscheinlich übertrieben, also eigentlich hab ich nur ein Wort gesagt. -Danke-, ich hab nur -Danke- gesagt.... Ich, ich finde einfach das gehört sich so wenn jemand einem das Leben gerettet hat." Elijah setzte sich wieder, nahm noch einen Zug von seiner Zigarette und drückte sie dann aus. Sah kurz zu mir und tippte dann wieder auf seinem PC herum. "Also gut" Er schnalzte mit der Zunge. "Du gehörst unter die Dusche." Erleichtert atmete ich aus. "Wie komm ich von hier aus zum Schlafzimmer?" Elijah lächelte, drückte auf Enter und stand auf. "Ich bringe dich hin." Als er bei mir war fragte ich. "Hat sich euer Problem geklärt?" Elijah nahm meine Hand und führte mich raus. "Ja, es ist alles in Ordnung." Als wir kurze Zeit später im Bad standen und Elijah Wasser in die Wanne laufen ließ wurde ich nervös. "Zieh dich aus." Ich biss auf meiner Lippe herum und tapste nervös von einem Fuß auf den anderen. Was war nur los? Ich war doch schon so oft Nackt vor ihm, warum war es mir jetzt wieder so peinlich? Weil du verknallt bist! Schnell drängte ich den Gedanken beiseite und zog mich hastig aus, bevor ich noch mehr darüber nachdenken konnte und ließ mir von ihm in die Wanne helfen. Er setzte sich hinter mich und lehnte sich entspannt zurück. Ich lehnte mich nicht an, blieb nach vorn gebeugt sitzen und schrubbte an meinen Beinen herum. Wie zum Teufel war da so viel Dreck hingekommen? Ich hatte doch eine lange Hose angehabt. Als ich mit den Beinen und Füßen fertig war machte ich mit den Armen weiter, ich spürte wie sich Elijahs heiße Blicke förmlich in meinen Rücken einbrannten. Als ich schließlich mit Oberkörper und Gesicht fertig war zog Elijah mich an seine Brust und begann an meinem Hals zu knabbern, ein Schauder durchlief mich und ich seufzte genießend auf als sich seine Hand zwischen meine Beine schlich. "Du hast da eine Stelle vergessen." Raunte Elijah gierig. Doch anstatt mich zu dort zu berühren verschwand seine Hand wieder, stattdessen flüsterte er. "Mach es dir selbst!" Ich schluckte schwer und fuhr langsam mit beiden Händen meine nassen Schenkel hinauf, langsam genießend. Meine Augen fielen zu und mein Kopf nach hinten auf seine starke Schulter. Elijah konnte nun alles sehen, zumindest über der Wasseroberfläche, er umfing meine Brüste mit beiden Händen, massierte sie, kniff in meine Nippel und küsste und knabberte an meinem Hals. Die Finger meiner Hand fanden meine feuchte Spalte und begannen wie von selbst ihr Werk. Mit der anderen Hand hielt ich mich am Wannenrand fest als Hitze in mir aufstieg. Mein Stöhnen erfühlte das Bad ebenso wie der Nebel vom Wasserdampf. Ich war nah dran und griff nun vom Wannenrand an Elijahs Nacken, drehte meinen Kopf und zog ihn zu mir runter um ich zu küssen. Gierig nahm er meine Lippen in Besitz und stöhnte kehlig, bevor er meine Hand rüde von meiner Pussy wegzog und die Sache selbst übernahm. Ich stöhnte heftig in den Kuss hinein. Er konnte das so viel besser als ich und kurz darauf kam ich zitternd zum Orgasmus. Ich sackte zusammen und ließ mich vollends gegen ihn sinken. Elijah streichelte über meine Brust während ich mich erholte und küsste die ganze Zeit von meiner Schulter zu meinem Hals und zurück. Bis er schließlich an meinem Hals stoppte und endlich zubiss. Ich hielt ganz still, ließ ihn in Ruhe trinken, genoss das Kribbeln welches durch meinen Körper lief. Dann kam plötzlich Gier in mir auf, Gier nach seinem Blut. Ich versuche sie zu unterdrücken, es gelang mir nicht ganz. Als Elijah die Wunden an meinem Hals geschlossen hatte wusch er mir die Haare und beendete dann unser Bad. Als wir aus der Wanne gestiegen waren wickelte er mich in ein flauschiges Handtuch. Mein Blick fiel dabei auf seinen Penis, der immer noch Steif war, er zuckte kurz hoch, ich lief rot an und schaute weg als Elijah lachte. Ich drehte mich weg und rubbelte mir mit einem zweiten Handtuch durch die Haare bevor ich mich vor den Spiegel stellte und sie kämmte, Elijah beobachtete ich währenddessen durch den Spiegel, er hatte überhaupt keine Hemmungen. Er stand völlig Nackt da während er sich die Haare abtrocknete. Er schmunzelte immer noch. "Kaum zu glauben das du noch immer so schüchtern bist, naja zumindest wenn du nicht gerade in Extase bist. Oder auf Entzug. Dann bist du unglaublich. Sexy, Selbstbewusst... gierig." Ich verzog das Gesicht, er ließ das Handtuch fallen und trat hinter mich, seine Hände fuhren meine Konturen nach. "Irgendwie süß. Aber warum bist du immer so schüchtern, hm? Dazu hast du überhaupt keinen Grund." Ich verdrehte die Augen. "Ich bitte dich, sieh mich doch an, so schön bin ich nun auch wieder nicht, durchschnitt ja, vielleicht ein bisschen mehr, aber ich bekomme diesen Arsch und die Hüfte einfach nicht weg und dann noch......." Ich stoppte als ich Elijahs Gesichtsausdruck sah, er sah wütend aus. "Warum siehst du nicht wie wunderschön du bist?" Er nahm mir die Bürste aus der Hand und legte sie neben das Waschbecken, dann öffnete er mein Handtuch und ließ es zu Boden fallen. "Sieh dich doch nur an..." Er ging in die Knie und fing bei meinen Füßen an mit den Händen an meinem Körper hoch zu wandern. "Deine kleinen zierlichen Füße, diese verführerischen Knöchel, deine wunderschön geschwungenen Schenkel, deine zarten Knie, mit den kleinen süßen Narben, du warst früher sicherlich wie einer kleine Wilde, immer draußen am Spielen gewesen. Dann deine Oberschenkel so kraftvoll, straf. Und dein Arsch...." Er gab mir einen Kuss auf beide Backen, stand auf, packte dann mit beiden Händen kraftvoll zu und ließ ein genießendes Stöhnen hören. "Ist der Wahnsinn, so schön prall und deine Hüfte zusammen mit dieser unglaublichen Taille, diese Kurven treiben jeden Mann in die Wahnsinn." Seine Hände wanderten von meinen Backen hoch meine Wirbelsäule entlang. "Und auch ein schöner Rücken kann entzücken, deine Schultern und wie sie ins Schlüsselbein übergehen, oh Gott, ich könnte den ganzen Tag daran knabbern. Diese schlanken Arme und die starken Muskeln die sich darunter abzeichnen, eine Frau die auch mal anpacken kann und nicht immer nur hilflos daneben steht. Deine kleinen Hände und die schmalen, so geschickten Finger." Elijah nahm eine meiner Hände und küsste jeden einzelnen Finger. Ließ sie wieder fallen und strich mein Haar beiseite. "Von deinem Hals ganz zu schweigen, so zartes, empfindliches Fleisch. Dein flacher Bauch, der nicht zu abgemagert ist und deine Brüste erst, schön groß aber nicht zu groß. Hm und deine kleine, enge Pussy. So heiß, so schön." Seine Hand wanderte von meiner Brust zwischen meine Beine und begann mich dort zu streicheln. Ich keuchte. Elijah sprach weiter während er seine Berührung verstärkte. "Dein kleines Kinn, die rosigen Wangen, deine kleine Stupsnase, deine wundervollen Lippen auf denen du so gern herum beißt, dein seidiges Haar. Und deine Augen, oh Gott , diese so oft, so unschuldig dreinblickende Augen mit den kleinen Lachfalten..... Einfach alles an dir ist perfekt mein Kätzchen, jede Rundung, jede Narbe, jede noch so kleine Lachfalte ist einfach wunderschön. Jedes andere Wort wäre dem nicht gerecht. Perfekt und Wunderschön. Sieh dich an." Er nahm mit der anderen Hand mein Kinn und drückte meinen Kopf hoch sodass ich mich selbst im Spiegel sehen konnte, während er seine Bemühungen zwischen meinen Beinen beschleunigte. "Sieh dir dabei zu wie du kommst. Sieh, was ich sehe. Du bist wunderschön!" Ich wollte meinen Blick abwenden, doch er ließ mich nicht. Stattdessen schob er mich weiter zum Waschbecken drückte mich mit der Hüfte dagegen und drang von hinten in mich ein. Hitze flutete mich als seine Hand von meinem Kinn verschwand und stattdessen meine Haare packte, mich daran festhielt, seine andere packte meine Hüfte um mich so besser nehmen zu können. Elijah keuchte als er sein Tempo steigerte und auch ich stöhnte heftiger, ich wollte meine Augen schließen um mich selbst nicht im Spiegel sehen zu müssen, es war mir irgendwie peinlich. Dennoch konnte ich es nicht. Ich starrte die Frau im Spiegel an, mit dem leicht geöffneten Mund, den geröteten Wangen und dem verschleiertem Blick sah sie aus wie eine Sexgöttin. Das war nicht ich. Niemals. Seine Worte, nein nicht nur Worte. Komplimente, oder viel mehr eine Ode an den weiblich Körper. An meinen Körper. Schwirrten mir durch den Kopf. Wow. Ich hatte ja keine Ahnung, wenn das was er eben gesagt hatte wahr war, dann... Was dann? Fand er mich wirklich so schön? Plötzlich war er aus mir verschwunden und drehte mich um, um mich auf den Waschbeckenrand zu setzten. Grob schob er meine Beine auseinander und drängte sich dazwischen. Ich umschlang seine Schultern als er erneut in mich eindrang. Ich keuchte, seine Stöße nahmen an stärke zu. Und als er seinen Hals mit dem Fingernagel aufritzte und mich trinken ließ war es um mich geschehen. Ich kam während ich trank und kurze Zeit später hing ich schlapp und schwer atmend in seinen Armen. Nur langsam kam ich in die Realität zurück und erblickte die Sauerei die ich angerichtet hatte, sein Hals, seine Schulter und ein Teil seiner Brust waren komplett mich Blut verschmiert. Beschämt schaute ich zur Seite. Etwas außer Atem half Elijah mir von dem Waschschrank und dirigierte mich zur Dusche, ich wagte einen Blick in den Spiegel als ich in die Dusche stieg. Ups...... Ich sah noch viel schlimmer aus als er. Mein Gesicht, mein Hals, meine Hände und Arme und meine Brust, alles voller Blut, an sich war es nicht viel, es war nur so verschmiert. Wie zum Teufel hatte ich das bitte hinbekommen? Nach einer schnellen Dusche, trockneten wir uns ab und gingen dann rüber ins Schlafzimmer. Erst jetzt stellte ich fest wie ausgelaugt ich war, ließ mich einfach nackt ins Bett fallen und war eingeschlafen noch bevor Elijah die Schelle um meinen Knöchel ganz geschlossen hatte. Ach Kätzchen..... wenn du nur wüsstest.... Ich seufzte als ich mich neben sie legte und zog sie an mich. Sie war so schnell eingeschlafen, sie muss wirklich müde gewesen sein. Nachdem ich uns zugedeckt hatte gab ich ihr einen Kuss auf die Schläfe und schlief dann auch recht bald ein. Seitdem sie bei mir war konnte ich auch endlich wieder Träumen, von seidigen Küssen und unglaublich grünen Augen..... Was willst du Kätzchen? ----------------------- Ich wurde von einem grellen Licht geweckt, die Sonne schien durch einen Spalt durch die Vorhänge direkt in mein Gesicht, ich stöhnte müde und drehte mich um und erstarrte mitten in der Bewegung. Elijah schlief noch. Ich hatte ihn noch nie Schlafen gesehen, er lag auf dem Rücken, einen Arm unter mir, den anderen über dem Kopf, ein Bein angewinkelt, das andere ausgestreckt. Er sah so friedlich aus, so entspannt. Seine Gesichtszüge waren so weich, nicht so mürrisch und angespannt wie sonst, seine Haare waren zerzaust und er ließ eine leises Schnarchen hören. Vorsichtig führte ich die Bewegung zu Ende um ihn nicht zu wecken und stützte mich auf dem Ellenbogen ab um ihn besser betrachten zu können. Die Decke war bis zu seiner Hüfte über ihn gelegt und offenbarte seinen muskulösen Oberkörper. Ich biss mir auf die Lippe. Er sah so heiß aus und ich konnte einfach nicht widerstehen mit den Fingern die Konturen seiner Bauchmuskulatur nach zufahren als ich genug davon hatte wanderte ich hoch zu seinen Brustmuskeln, mit Seide überzogener Marmor. Als ich über seine Brustwarze strich stöhnte er leise und regte sich kurz. Ich musste kichern, es war ein komisches Gefühl ihn so ausgeliefert vor mir zu haben. Kurz zögerte ich dann zog ich die Decke weg. Sein Schwanz war schon etwas steif geworden. Selbst im Schlaf? Typisch Mann! Langsam fuhr ich sacht mit den Fingerspitzen über sein Becken, über sein Schambereich rüber zur anderen Seite ohne seinen Schaft zu berühren, dieser zuckte einmal kurz so wie gestern. Ich kicherte wieder leise und strich wieder zurück zur anderen Seite, diesmal streifte ich dabei seine Eichel, ganz zufällig natürlich. Wieder stöhnte Elijah, diesmal murmelte er sogar. "Minna..." Ich schreckte auf und sah zu seinem Gesicht, er hatte aufgehört zu schnarchen. Ein Moment der Stille verflog, dann ließ er ein kleines Schmatzen hören und schnarchte weiter. Ich hatte den Atem angehalten und ließ ihn jetzt langsam entweichen. Vorsichtig führte ich meine Erkundungstour weiter fort und strich zart über seinen Schaft, umschloss ihn kurz und sanft mit der Hand, ließ ihn wieder los und strich wieder sachte darüber. Wieder stöhnte Elijah kurz und ich wanderte weiter runter zu seinen Hoden und strich auch dort sacht darüber bevor ich sie einmal vorsichtig in die Hand nahm. Ein etwas lauteres Stöhnen war zu hören und ich ließ von seinen Hoden ab um wieder über seinen Penis zu streichen, welcher nun voll erigiert war. Wieder ein Stöhnen und dann. "Hast du was interessantes gefunden mein Kätzchen?" Shit! Wie von einer Tarantel gestochen zog ich meine Hand zurück und setzte mich auf, drehte ihm den Rücken zu und vergrub mein Gesicht in den Händen. Wie peinlich! Elijah lachte auf und streckte sich dann grummelnd. Als er sich wieder entspannte strich er mir mit einer Hand über den Rücken und die andere schloss sich um seinen Schaft, massierte ihn leicht. "Also von mir aus kannst du mich gern öfter so wecken." Ich grummelte, er lachte. "Willst du nicht weiter machen, hm?" Ich schielte kurz zu ihm und dem was seine Hand dort tat, lief rot an und sah wieder nach vorn, schüttelte wild den Kopf. Wieder lachte Elijah, er hatte in letzter Zeit viel zu gute Laune, dann packte er mich und zog mich zurück auf die Matratze, schneller als ich mich versah war er über mir und drängte sich zwischen meine Beine. Dann vergrub er sein Gesicht an meinem Hals und küsste mich dort. Doch anstatt wie erwartet in mich einzudringen legte er sich einfach auf mich und streichelte über meine Seiten. Was wird das? Kuscheln? Elijah und kuscheln? Zwei Dinge die für mein Verständnis einfach nicht kompatibel waren. Etwas überfordert legte ich zögernd meine Hände auf seinen Rücken und begann ihn zu kraulen. Genießend murmelte Elijah etwas unverständliches und seufzte erschaudernd. Ich zog die Augenbrauen zusammen und machte weiter. Elijah ließ sich gänzlich fallen und lag nun mit vollen Gewicht auf mir, ich glaubte erdrückt zu werden. Heilige Scheiße was für ein Brocken von Mann. Kurze Zeit später stütze sich Elijah mit einem Ellenbogen auf und legte sein Kinn auf die Hand, sah mich mit einem Schlafzimmerblick an vorauf meine gesamte Intimmuskulatur mit einem freudvollen Zucken reagierte. Das Vibrieren von Elijahs darauf folgerndem Lachen konnte ich über seinen Penis, der gegen meinen Eingang drückte, spüren, hatte er das eben auch von mir gespürt? Ich zog die Augenbrauen noch weiter zusammen und versuchte das Zucken von eben selbst zu machen, es klappte und Elijah lachte wieder. Ein kurzes Lächeln zuckte über meine Lippen und Elijah beugte sich vor um mich zu küssen. Langsam und voller Leidenschaft, als hätten wir alle Zeit der Welt. Dieser Kuss schien irgendwas tief in mir zu berühren, nichts sexuelles, etwas anderes. Scheiße! Schnelle versuchte ich die Art des Kusses zu verändern, ihn wilder werden zu lassen. Elijah ließ es zu, ob er wusste warum ich das tat? Egal. Hauptsache die ganze Sache hier wurde wieder sexueller Natur. Ich kratzte leicht mit den Fingernägel über seinen Rücken und drückte mein Becken hoch, wodurch sein Schwanz stärker gegen meinen Eingang gedrückt wurde, dann begann ich meine Hüfte leicht gegen ihn zu bewegen. Elijah stöhnte auf und zog sich etwas zurück, beendete den Kuss. "Nicht so schnell Kätzchen." Er grinste schelmisch. "Ich hab da etwas anderes im Sinn. Bleib liegen!" Neugierig folgte ich ihm mit meinen Blicken als er aufstand zu einem Schrank ging und ihn aufschloss. Als er beide Türen öffnete musste ich schlucken. Peitschen, Gerten, Fesseln und noch vieles mehr. Alles was das Sadistenherz begehrt. Am liebsten wäre ich weggelaufen, allerdings war ich noch immer ans Bett gebunden. Mist! Warum wollte er mich bestrafen? Was hatte ich falsch gemacht? Ich bekam Panik als Elijah die Sachen durchsuchte. "Bitte" Meine Stimme zitterte und hörte sich weinerlich an. "Ich hab doch gar nichts gemacht. Ich war doch brav." Elijah war blitzschnell bei mir und streichelte meine Wange. "Shhht Kätzchen, ganz ruhig. Ich werde dich nicht bestrafen." Ich blickte irritiert zum Schrank. "Aber.." "Glaub mir es wird dir gefallen." Mit diesen Worten hielt er eine Augenbinde hoch und verband mir damit die Augen. Reflexartig griff ich danach und bekam einen Klaps auf die Finger. "Auf lassen." Mit diesen Worten ging Elijah wieder zum Schrank glaubte ich zumindest. Kurze Zeit später hörte ich wie er die Schranktüren schloss und Schritte näher kamen. Dann wurde die Schelle an meinem Knöchel geöffnet. Allerdings wurde sie schnell durch ein Seil ersetzt welches dann am Bettpfosten gebunden und stramm gezogen wurde. Das ganze wiederholte Elijah mit dem anderen Bein und meinen beiden Armen, nun lag ich vollkommen Nackt, mit verbundenen Augen und ausgestreckt auf dem Bett. Die Decke hatte Elijah auch unter mir raus gezogen, nur ein Kissen ließ er mir. Mein Atem beschleunigte sich und ich hatte immer noch Panik, was hatte er vor? Bewegen konnte ich mich nicht großartig und war ihm damit völlig ausgeliefert. Ich zitterte und wartete gezwungenermaßen auf das was jetzt kommen sollte. Doch es kam nichts, eine Weile lang schien Elijah mich nur zu beobachten und ich versuchte mich zur Ruhe zu zwingen. Es gelang mir nicht. Elijah beugte sich über mich, ich konnte seinen Atem auf meinem Gesicht spüren. Wieder küsste er mich so wie vorhin, langsam, voller Leidenschaft und wieder wollte ich den Kuss wilder werden lassen doch er ließ es nicht zu, löste ihn stattdessen und knabberte dann leicht an meiner Lippe, strich sanft mit seinen darüber. Er machte mich wahnsinnig. Als er sich schließlich von mir löste war da keine Spur mehr von meiner Panik. Da war nur noch Lust und Gier nach mehr. Als nächstes wurde jeder einzelne Zentimeter meines Körper an den Elijah dran kam, sanft gestreichelt, geküsst und angeknabbert. Ich zerrte an meinen Fesseln, wandte mich unter der sanften Behandlung alles um mehr davon zu bekommen. Ich stöhnte und keuchte, biss mir auf die Lippe und streckte den Rücken durch so gut ich konnte. Irgendwann verschwanden dann seine Berührungen und ich mauzte enttäuscht auf. Elijah lachte kehlig und rau, ich konnte seine Erregung nur zu deutlich heraus hören. "Na Kätzchen, gefällt dir das?" Ich stöhnte und kämpfte mit meinen Fesseln. Ein kurzes Zwicken in der Brustwarze. "Ich hab dich was gefragt." Er klang nicht wirklich wütend, eher belustigt. "Ja." Stille. Nichts geschah. "Ja, Herr. Es gefällt mir sehr." "Na also geht doch, du weist doch wie es geht. Warum nicht gleich so, hm?" Ich biss mir wieder auf die Lippe und antwortete dann. "Ich, ich weiß nicht." Ich hörte Elijah kurz hantieren, dann kamen seine Berührungen zurück, doch anstatt seiner Hände nahm er nun eine Feder oder so etwas. Er strich mein Bein entlang, es kitzelte etwas, weiter hoch über meine Hüfte, meinem Bauch, zwischen den Brüsten durch, zum Hals, an meiner Wange drehte er um und wanderte wieder nach unten. Ich wandte mich heftiger als zuvor, zog noch stärker an meinen Fesseln, die Seile schnitten leicht in mein Fleisch, verletzten mich allerdings nicht. Als Elijah schließlich zwischen meinen Beinen ankam bog ich erneut den Rücken durch und biss mir wieder einmal auf die Lippe. Es war eine bittersüße Qual, ich konnte mich nicht entscheiden ob ich ihn anflehen sollte weiter zu machen oder ob ich doch lieber nach mehr verlangen sollte. Letztendlich siegte meine Gier nach mehr. Elijah der mich die ganze Zeit während meines inneren Kampfes weiter mit diesem Federdings streichelte schien alle Zeit der Welt zu haben, es war keinerlei Eile in seinen Liebkosungen zu spüren. Was das Ganze für mich umso qualvoller und doch gleichzeitig um so süßer machte. Meine Haut glühte und kribbelte überall dort wo er mich berührte. Allerdings wurde ich das Gefühl nicht los das irgendetwas die ganze Zeit fehlte, ich wartete auf irgendwas bestimmtes und wusste dennoch nicht was es war. Schließlich hielt ich es nicht mehr aus. "Bitte." Das Wort kam nur gehaucht über meine Lippen und ich selbst konnte es zwischen meinem Keuchen und Stöhnen kaum hören, doch Elijah hörte es natürlich. Er unterbrach seine Liebkosung dennoch keine Sekunde. "Was willst du Kätzchen?" Zuckersüß umschmeichelte mich seine samtene Stimme. Ich wimmerte, schüttelte den Kopf und biss mir auf die Lippe. Er wiederholte: "Was willst du Kätzchen?" Diesmal raunte er mir die Worte ins Ohr, knabberte kurz an meinem Ohrläppchen und führte seine Quälerei fort. Ich stöhnte als er die Federn erneut über meine Schamlippen gleiten ließ. "I-ich, ich weiß nicht, Herr. Bitte." Elijah gluckste. "Du weist nicht worum du mich bittest?" Die Federn wanderten meinen Bauch hinauf. "Nein, Herr." Langsam umspielte Elijah meine steifen Nippel. "Doch. Du weist es. Sag es!" Wild schüttelte ich den Kopf und zerrte an meinen Fesseln. "Ich weiß es nicht." Stille. Elijah führte sein Werk schweigend fort. "Bitteeee. Herr, oh bitte." Ich bettelte, flehte und bettete stumm, doch nichts half. Mein ganzer Körper zitterte und ich glaubte mich sehr nah an einem Nervenzusammenbruch. "Sag es, Kätzchen, und ich bereite deiner Qual ein Ende." Ich konnte sein Lächeln fast schon vor meinem inneren Auge sehen. Sadist! Eine Weile weigerte ich mich noch, doch dann platzte es schließlich aus mit heraus. Ich schrie die Worte einfach heraus, aus Verzweiflung, aus Gier, voller Lust und Sehnsucht. "Schlag mich!" Es knallte als unmittelbar danach eine Peitsche mit mehreren Riemen auf meine Brust niederschoss. Ich bog den Rücken durch und ein Lustschrei entwich mir, gefolgt von einem Stöhnen als Elijah danach mit den Riemen sanft über meinen Körper strich. Der Hieb war nicht heftig gewesen, nicht so heftig wie bei einer Bestrafung aber mehr als deutlich spürbar. Ein erleichtertes Seufzen entwich mir und ein Schauer lief durch meinen Körper. Jetzt wusste ich was vorher gefehlt hatte. Schmerz. Kein übertriebener, aller verschlingender Schmerz. Sondern Lustschmerz, anders konnte ich das nicht beschreiben, es war einfach Lustschmerz. Die Riemen strichen noch eine Weile über meinen Körper und verschwanden dann, mein Körper bebte regelrecht, wartend auf den nächsten Schlag. Doch der kam nicht. Sondern Elijahs Finger die nun sanft über die malträtierte Brust strichen und mir so ein wimmern entlockten. "Was willst du Kätzchen?" Raunte Elijah. "Mehr!" Elijah lachte. "So fordernd? Willst du es so sehr meine Kleine?" Seine Hand verschwand und Elijah setzte sich in Bewegung, ich konnte seine Schritte hören. "Ja Herr, ich will es. Bitte. Mehr, bitte!" Elijah drehte um. "Ja, das ist mein Kätzchen, so brav und willig, so gierig." Meine keuchenden Atemzüge dröhnten schon fast in meinen Ohren, wieder machte Elijah kehrt, umkreiste mich. Wie aus dem Nichts kam der nächste Schlag, diesmal auf den Oberschenkel. Ich stöhnte, kurz darauf der nächste Hieb, auf den Bauch, ein kleiner Schrei entfloh mir. Eine ganze Weile ging es so weiter. Schritte, Schlag, Streicheln, Schlag, Streicheln, Schritte, Streicheln, Schlag, Schlag.... Mittlerweile wusste ich nicht mehr wo und wer ich war, brachte kein verständlichen Wort mehr zustande. Ich konnte nur noch fühlen. "B-bii-bit-tt-ahhhhhh-b-teee." Mir liefen sogar Tränen aus den Augen, ich weinte nicht wirklich, ich war einfach so überwältigt von den ganzen Gefühlen die auf mich einprasselten. Lust, Gier, Schmerz, Wut, Freude, Verzweiflung, Begehren, Weigerung und noch vieles mehr. So viel gegensätzliches das es mich innerlich beinah zerriss. Und genau in dem Moment in dem ich am Ende meiner Kräfte war, traf ein, für Elijahs Verhältnisse, sanfter Hieb direkt zwischen meine Beine. Ein heftiger Ruck ging durch meinen Körper und ich wurde von dem darauf folgendem Orgasmus völlig überrumpelt, sodass zunächst nur ein atemloses Keuchen über meine Lippen kam, gefolgt von einem langgezogenem Stöhnen. Mein Körper wurde völlig schlaff, sackte in sich zusammen, zuckte und zitterte, das Stöhnen wich einem hilflosen Japsen und Tränen liefen mir weiterhin über meine Wangen. Ich war völlig überwältigt von all dem während Elijah die Seile löste und mir die Augenbinde abnahm. Meine Sicht war verschwommen. Elijah setzte sich im Schneidersitz auf das Bett und zog mich auf seinen Schoß, er strich mir beruhigend über mein schweißnasses Haar. Wiegte mich langsam hin und her, half mir so zurück in die Realität. Allmählich beruhigte sich mein Atem und ich wurde unglaublich müde. Ich bekam einen kurzen Kuss und wurde dann sanft auf die Matratze zurück gelegt und zugedeckt. Eine Weile döste ich vor mich hin und kurze Zeit später schlief ich unter dem sanften Streicheln von Elijah ein. Arbeit! ------- Genervt stöhnte ich auf und hätte am liebsten meinen Kopf auf die Schreibtischplatte vor mir geknallt. Warum nur zum Teufel hatte Vater mir damals sein Amt übertragen? Warum nicht Michail oder Viktor? Warum ausgerechnet ich? Weil ich der Erstgeborene war... Gegen den gerichtlichen Teil hatte ich ja gar nichts, ich war schon immer sehr rechtschaffend gewesen doch der bürokratische Teil... arg! Ich hasste Papierkram und Büroarbeit. Das würde sich wohl auch nie ändern. Und was noch viel schlimmer war, es würde bald noch viel mehr werden, wie ich eben gerade am Telefon vom ehemaligem vorsitzenden Fürsten des Ältestenrats der Vampire erfahren hatte. Warum vom ehemaligem? Weil er mir soeben mitgeteilt hatte, das er mich als seinen Nachfolger ausgewählt hatte, dies auch bereits dem Rest des Rates mitgeteilt hatte, sich alle einverstanden erklärt hatten und ich ab sofort ins Amt berufen werden würde. Seit jeher wurde unsere Welt vom Rat regiert. Die Mitglieder nannte man Fürsten, ich war einer von ihnen, der Vorsitzende leitete die Zusammenkünfte, Gerichtsverhandlungen, Debatten und war Dreh- und Angelpunkt im gesamten Regierungssystem. Nachdem ich das eben gehörte verdaut hatte nahm ich den Hörer des Telefons wieder ans Ohr. "Es wird mir eine Ehre sein." Presste ich hervor und legte einfach auf, knallte dann tatsächlich meinen Kopf auf die Tischplatte und stöhnte wieder genervt. "Also wenn du mich fragst war das nur eine Frage der Zeit." Bemerkte Viktor belustigt. Ich knurrte. "Ich habe dich aber nicht gefragt!" Lachend reichte er mir einen Whiskey. OH JA! Ich schnappte mir das Glas und kippte den Inhalt in einem Zug herunter. Hielt meinem Bruder fordernd mein Glas hin damit er mir nachschenkte, doch dieser stellte mir nur die Flasche auf den Tisch und sagte. "Seh ich aus wie dein Kätzchen oder was? Schenkt dir selbst nach!" Ach mein Kätzchen, wie gern würde ich nun zwischen deinen straffen Schenkeln sein und deinem wundervollem Stöhnen lauschen, aber nein! Stattdessen saß ich hier im Büro und musste ackern. Ich schenkte Viktor einen genervten Blick und trank direkt aus der Flasche. Raoul sah mich mitleidig an. "Ich kann kaum glauben das ich das sage aber... Vitkor hat Recht... es war nur eine Frage der Zeit. Jeder, aber wirklich jeder, sogar jeder einzelne Fürst weiß wie sehr du Bürokratie hasst und das du dein Amt dennoch so gewissenhaft und gerecht ausführst ist sehr ehrenvoll und bewundernswert. Deshalb musstest du einfach Vorsitzender werden." Ich verzog das Gesicht und grinste dann breit. "Egal wie sehr du mir schmeichelst ich steig nicht mit dir ins Bett." Kurz lachten wir alle, doch dann wurden wir schnell wieder ernst als mein Telefon zu klingeln begann. Na super es ging los.... In den nächsten Stunden lief mein Telefon heiß, jeder einzelne Fürst rief mich an um mir seine Loyalität zuzusichern und mich zu beglückwünschen und dann ganz nebenbei natürlich noch ein paar Änderungen vorzuschlagen oder das ein oder andere ausstehende Urteil zu erwähnen. Das Postfach meines E-Mailkontos lief inzwischen über, da mir mein Vorgänger alles schickte um das ich mich kümmern musste, weil es liegen geblieben war, zudem sendete mir das Büro unseres Hauptsitzes in Ägypten laufend neue Anträge und ähnliches. Um Gottes Willen. Also das mein Vorgänger mit der Zeit etwas schlampig geworden war wussten wir alle, aber DAS! Hatte ich nicht erwartet. Schließlich meldete sich dann auch noch die Wache vom Tor und meldete das mein Vorgänger auch noch Akten geschickt hatte durch die ich mich auch noch graben müsste. Ich sagte ihm er solle den Boten durchlassen und tippte wild auf meinem Pc herum um den einen Gesetzesentwurf zu bearbeiten. Immer wieder verschwamm meine Sicht und als der Bote schließlich hereingeführt wurde war ich endgültig am Rande eines Wutanfalls. Es war nicht nur ein Bote und es waren nicht nur ein paar Akten, das war eine verfluchte LKW-Ladung! Michail, Viktor und Raoul sortierten bereits E-Mails und eingehende Anrufe nach Dringlichkeit und hatten damit alle Hände voll zu tun. Okey ich brauchte dringend einen Kiralija. Das war so etwas wie ein Stellvertreter, oder viel mehr Vorbereiter. Meist ein mittelalter Vampir der in Ägypten unsere Gesetze studierte und im Dienst des Rates stand. Bisher hatte ich auf so was verzichtet, da ich alles ganz gut im Griff hatte doch nun sah das Ganze etwas anders aus. Also rief ich meine Männer zu mir damit sie einen ganz bestimmten jungen Mann ausfindig machten. Ich hatte ihn schon lange mit großen Interesse beobachtet. Ihn sozusagen für einen solchen Fall im Hinterkopf behalten. Schauen wir doch mal was er zu einer Anstellung bei mir zu sagen hatte. Müde rieb ich mir übers Gesicht und gähnte herzhaft als ich zur Uhr schielte. WAS! Schon fast sechs? Das gab es doch nicht! Zehn verfickte Stunden saß ich hier schon? Verdammt! Ich zündete mir eine Zigarette an und zog genüsslich an ihr als jemand zur Tür herein kam und völlig in seine Papiere versunken zu sprechen begann. "Raoul wenn Elijah wieder da ist kannst du ihm dann......" Als er aufsah und mich erblickte stoppte er sofort. "s-Sie sind hier?" Ich zog die Augenbraue hoch und erwiderte. "Ja wo sollte ich denn sonst sein." Paul wirkte total verwirrt. "Aber wer ist dann vorhin mit Ihrem Lamborghini weggefa...." Stille.... Niemand würde es wagen meinen Lamborghini zu nehmen nicht mal meine Brüder..... Es war eins der wenigen Autos welches ohne Kontrolle durch das Tor kam. Ich öffnete das Überwachungssystem und rief die Bänder der Garage auf..... Was ich dann sah zog mir den Boden unter den Füßen weg und ich drohte in ein tiefes Loch zu fallen, doch dann konzentrierte ich mich auf meine Wut. NEIN! "HOLT SIE MIR ZURÜCK! SOFORT!" Alle sprangen auf und rannten los, zur Garage, Paul hatte über Funk alle Männer alarmiert, die nun alle in der Garage in Auto sprangen und sich auf die Jagd machten, wir schnappten und die Betäubungsgewehre und nahmen ebenfalls einen der Geländewagen. Raoul war nebenbei am telefonieren. Jeder wusste genau was er zu tun hatte. Gut. Na warte Kätzchen, wenn ich dich erwische..... Ein tiefes Grollen war zu hören als ich mich in meine Wut steigerte. "Sie ist zur Fahndung ausgeschrieben. Sie kann nicht entkommen, jedes Wesen auf diesem Planeten wird ihr Gesicht kennen, sobald sie irgendwo gesichtet wird, werden wir es erfahren. Ich nehme an das die Höhe der Belohnung irrelevant ist?" Ich brummt, natürlich war mir Geld egal, ich würde jeden Preis zahlen um mein Kätzchen wieder zu bekommen. "Dort!" Viktor hatte den Lamborghini entdeckt, er stand geparkt am Straßenrand in der Vorstadt von St. Petersburg, direkt gegenüber einer Bushaltestelle. Shit! Der Wagen hielt und ich sprang heraus, hastete zu dem Sportwagen und schaute ob sie den Schlüssel irgendwo hingelegt hatte. Auf dem Hinterrad! Schnell durchsuchten wir den Wagen und ich wusste nicht ob ich erleichtert oder wütend sein sollte das sie die Sachen die im Auto deponiert waren, gefunden hatte. Einerseits würde es ihr so gut gehen wenn ich sie fand, andererseits würde ihr die Flucht leichter fallen. Sie hatte den Umschlag mit dem Geld im Handschuhfach gefunden, ebenso die Handfeuerwaffe und die Schuhe und Klamotten im Kofferraum. In all meinen Autos hatte ich Notfallkits, falls ich schnell Untertauchen musste, seitdem mein Kätzchen bei mir war, gehörten auch Klamotten für sie dazu. Doch wie ich feststellte hatte sie sich nicht nur an ihren Sachen bedient. Sie hatte auch einen großen Kapuzenpullover von mir mitgenommen. Und Schals, alle. Wahrscheinlich um sich zu vermummen. Raoul erzählte mir gerade wohin dieser Bus fuhr und was seine Anschlusspunkte waren. Hm, das ergab keinen Sinn, warum sollte sie ins Ländliche fahren. Andererseits.... sie wusste wahrscheinlich, das sie keine Chance hatte das Land auf offiziellem Weg zu verlassen. Sie wird wohl einen anderen Plan verfolgen. Nur welchen? Ich überlegte fieberhaft. Ihre Witterung machte unmissverständlich klar, dass sie definitiv in diesen Bus gestiegen war. Also fuhren wir die Busstrecke nach und hielten an jeder Haltestelle um eventuell ihre Witterung erneut auf zu nehmen. In einer kleinen Stadt westlich von St. Petersburg, fanden wir schließlich ihre Witterung. Hier gab es weitere Busverbindungen sowie einen kleinen Bahnhof. Shit! Ich fluchte, ihre Witterung war überall die musste hier einige Zeit herumgelaufen sein. Um uns in die Irre zu führen? Wahrscheinlich. Meine Männer befragten die Leute doch niemand hatte etwas gesehen. Kein Wunder, laut den Überwachungsbändern der Garage hatte sie fünf Stunden Vorsprung. FÜNF STUNDEN! Meine Männer nahmen die gesamte Stadt auseinander, während ich mit meinen Brüdern und Raoul einfach weiter nach Westen fuhr. In der Hoffnung ihre Witterung irgendwo aufnehmen zu können. Im mörderischem Tempo rasten wir über die Landstraße zumindest bis eine Jahrmarktkolone vor uns auftauchte. Raoul fluchte und überholte. Drecks Jahrmarkt.... Süße Freiheit... oder doch nicht? --------------------------------- Völlig fertig fiel ich in mein Bett. Ufff, war das ein Tag. Viel los gewesen. Ich lächelte und zog mir das Tuch vom Gesicht. Da mein Bauch deutlich Hunger anmeldete quälte ich mich wieder hoch und ging in meine Küche, genau drei Schritte waren dafür notwendig. Schnell öffnete ich eine Dose Ravioli, kippte sie in einen Topf und setzte diesen auf die Gasflamme. Danach ließ ich mich auf die Sitzecke plumpsen und zappte lustlos durch das Fernsehprogramm. Irgendwann blieb ich an einer Tierdoku hängen, irgendwas über Wale. Dann überkam mich wieder einer dieser schlimmen Momente. Ich fing an zu weinen und meine Muskeln krampften schmerzhaft. Scheiße! Immer noch? Ernsthaft? Nach fast einem Jahr? Ich konnte mich noch genau daran erinnern wie meine Flucht damals tatsächlich geklappt hatte. Nachdem ich aus dem Bus gestiegen war lief ich erst Mal eine Weile herum um meine Witterung zu verteilen, dann ging ich auf den Jahrmarkt zu der gerade dabei war zusammen zu packen. Ich sprach zwei Frauen mittleren alters an. Auf Englisch, doch leider verstanden sie kein Wort. Doch zu meinem Glück riefen sie ihren, wie ich jetzt wusste, Neffen herbei, der Englisch konnte. Ich erzählte ihm das ich gerade einen Drogenentzug hinter mir hätte und nun vollkommen neu anfangen wollte, das ich für einen Platz zum Schlafen und für Verpflegung meine Hilfe anbieten wolle. Bang wartete ich drauf was die Frauen dazu sagen würden, zu meinem Glück nahmen sie mich auf und zack, weg war ich. Als dann während der Fahrt ein Geländewagen an uns vorbei rauschte wusste ich das ER mein Verschwinden bemerkt hatte. Mittlerweile hatte ich mich richtig gut eingelebt. Hatte sogar meinen eigenen Wohnwagen und einen alten Geländewagen. Dank dem Geld welches ich in Elijahs Lamborghini gefunden hatte. Anfangs war es die Hölle gewesen, der Entzug war schlimmer als ich mir vorgestellt hatte. Das was ich erlebte hatte als Elijah ein paar Tage verreist war, war nichts im Vergleich dazu was ich nach meiner Flucht durch machen musste. Ich hatte vor Schmerzen geschrien. Körperlich und Seelisch hatte es mich schier zerrissen. Doch so ganz war es immer noch nicht vorbei, immer wieder hatte ich 'Anfälle'. Ich erschrak als es unvermittelt an meiner Tür klopfte, ich wischte mir die Tränen von den Wangen, wickelte mir schnell ein Tuch um den Kopf und öffnete die Tür. Dazu das ich immer vermummt war sagte mittlerweile keiner mehr was, anfangs wurde ich immer gefragt warum, doch mit der Zeit hatten sie akzeptiert das es eben so war. Juri, der Neffe, stand vor der Tür und fragte ob ich nicht mit ihm einen trinken gehen wollte. Ich lehnte ab. Immer wieder fragte er mich und jedes Mal fing er sich eine Abfuhr ein. Das war mittlerweile eine Art kleines Ritual zwischen uns. Ich lächelte, ich mochte Juri, er hatte mir wahnsinnig geholfen. Mir sogar russisch beigebracht. Zwar hackte es hier und da manchmal aber wenigstens konnte ich mich verständigen. Als ich wieder die Tür geschlossen hatte ging ich zum Herd und rührte gelangweilt in meinen Ravioli, ich genoss es sehr wieder mein eigener Herr zu sein und dennoch konnte ich nicht leugnen wie sehr ER mir fehlte. Seinen Namen erwähnte ich nicht mal in meinen Gedanken, denn jedes Mal wenn ER erwähnt wurde zog sich mein Herz schmerzhaft zusammen. Nachdem mein Entzug im Groben vorbei war hatte ich mir aus dem Internet alle möglichen Infos über ihn geholt. Jetzt wusste ich endlich definitiv, das er ein Vampirfürst im Ältestenrat war, mittlerweile ja sogar Vorsitzender, ich wusste wann und wo er geboren wurde, wusste was seine politischen Ziele waren und wofür er sich einsetzte und ich musste zugeben da war sehr viel Gutes bei. Außerdem wusste ich nun, dass seine Eltern bei einem Anschlag ums Leben kamen, vor etwa einhundert Jahren und dann gab es ja noch die Klatschpresse, ich hatte sogar das Bild von uns beiden in St. Petersburg gefunden. Es hing an der Wand neben meinem Bett. Was ich allerdings nicht gefunden hatte waren Bilder von ihm und seinen Exfreundinnen. Mein Kopf dröhnte, in letzter Zeit hatte ich sehr oft Kopf- und Gliederschmerzen, nun ja die Arbeit hier war auch nicht ohne. Aber ich konnte mir damit meinen Lebensunterhalt verdienen, das ich keine Chance auf eine Flucht in ein anderes Land hatte war mir von Anfang an klar gewesen. Also würde ich mich mein Leben lang in Russland verstecken müssen. Ich starrte in die blubbernde orange Flüssigkeit im Topf und mein Magen knurrte. Es war mitten in der Nacht und ich stand hier und machte mir Ravioli, naja aber ich hatte halt Hunger, schon fast Heißhunger. Nachdem ich die Flamme ausgedreht hatte nahm ich mir einen Löffel und aß direkt aus dem Topf, an die kleine Küchenzeile gelehnt. Mein Blick hing leer im Raum und ich bekam gar nicht mehr mit wie ich aß, erst als ich im Bett lag und einen großen Kapuzenpulli an meine Brust zog registrierte ich mein Umfeld wieder wirklich. Den Rest der Nacht verbrachte ich damit mich im Bett hin und her zu wälzen, letztendlich hatte ich keine Sekunde geschlafen als ich mich unter die Dusche schleppte. Mein kleiner Fernseher lief immer noch und als ich im Bademantel aus dem winzigem Bad kam liefen gerade die Nachrichten. Bäh, selten schaute ich Nachrichten, Politik, args. Doch gerade als ich abschalten wollte hielt ich inne. "...was sagen Sie dazu?" Fragte gerade die Reporterin. Die Kamera schwenkte um und ER kam ins Bild. Mein Herz setzte einen Schlag aus und ich ging langsam auf den Bildschirm zu, das dunkle, samtene Brummen seiner Stimmt umschmeichelte ich und zog mich in ihren Bann. "Es ist nun mal eine Tatsache, das die Taten dieser Männer nichts als Unheil bringen, sie sagen zwar sie würden die Menschheit befreien und dennoch bringen sie nur Tot und Chaos......" Es ging scheinbar um die Rebellion, die weiterhin versuchte die Vampire zu stürzten. Mittlerweile stand ich mit der Nase direkt am Fernseher und mir fielen die dunklen Ringe unter seinen Augen auf, allgemein sah er sehr abgeschlagen und müde aus. Da ergriff die Reporterin wieder das Wort. "Vielen Dank, für dieses Statement." Sie räusperte sich. "Wir wissen ja bereits das Sie wie immer noch etwas zu sagen haben... Bitte." Sie hielt ihm das Mikrofon wieder hin und jetzt sah er direkt in die Kamera. "Meine Liebe... Bitte, wenn du das siehst.... komm endlich nach Hause... oder melde dich wenigstens bei der eingeblendeten Nummer. Ich mache mir solche Sorgen um dich. Sag mir wenigstens das es dir gut geht! Bitte, mein Kätzchen.... komm zurück zu mir." Tränen strömten über meine Gesicht und ich brach zusammen als die Übertragung endete, das sah ich zum ersten Mal. Aber demnach was die Reporterin gesagt hatte, hatte er das schon öfter gemacht. Oh mein Gott. NEIN! Du darfst nicht schwach werden, wenn du zurück gehst dann sperrt er dich für immer weg! Dennoch konnte ich einfach nicht anders als mir die Nummer zu notieren, die eben über den Bildschirm geflimmert war. Den Zettel warf ich dann in eine Schublade, zog mich an und ging raus. Die Sonne blendete mich und ich zog das Tuch tiefer ins Gesicht. Da meine Schränke leer waren musste ich dringend Einkaufen. Als ich mich in mein Auto setzte kamen mir erneut die Tränen. Ich unterdrückte sie. NEIN! Zurück vom Einkaufen beeilte ich mich die Sachen in meinem Wohnwagen zu verstauen, es war schon fast zwei, was bedeutete das ich nur noch etwas über eine Stunde hatte bis der Jahrmarkt öffnete. Nachdem ich gekocht und gegessen hatte starrte ich die Schublade an in der, der Zettel mit der Nummer lag. Beim Einkaufen hatte ich mir ein Wegwerfhandy gekauft und hoffte die ganze Zeit das man es tatsächlich nicht zurück verfolgen konnte, seitdem ich es gekauft hatte. Ein Klopfen an der Tür riss mich aus meinen Gedanken. Das war bestimmt Juri der mich zur Arbeit abholen wollte, na dann mal los. Den gesamten restlichen Tag war ich völlig neben der Spur und schließlich stellte mich Juri's Tante in den hinteren Bereich des Verkaufsstandes damit ich dort sauber machte wo die Süßigkeiten produziert wurden die wir verkauften. Durch eine kleine Durchreiche konnte ich das Geschehen vorne beobachten und als schließlich die Dämmerung einsetzte bekam ich einen kleinen Herzanfall. Dort vorn stand ein Mädchen und kaufte gerade Lakritze, ich hatte sie schon mal gesehen, auf einem Foto. In SEINEM Büro. Sie war in Begleitung einer Frau und mehrerer Männer, wahrscheinlich Bodyguards. Schnell duckte ich mich und lauschte auf das Geschehen. "Bitte Miss, wir müssen zurück ins Internat, wir wollen doch morgen früh Fit sein, wenn Ihr Vater zu Besuch kommt." Anastasia lachte. "Ach komm schon Magie, ich bin nie aus. Jetzt hetzt mich nicht. Was meinst du soll ich Onkel Elijah so ein Herz kaufen, vielleicht heitert ihn das ja ein wenig auf." Ich schielte kurz aus meinem Versteck. Magie sah gar nicht Happy aus und sah skeptisch auf das Herz doch dann hellte sich ihre Mine auf und sie gluckste. "Das würde ihn höchstens einen Wutanfall bescheren." Anastasia grinste frech. "Ich weiß." Dann seufzte sie schwer. "Na gut, dann lass uns." Damit drehte sie sich um und ging Richtung Ausgang. "Komm Fiffi, komm." Allein wegen diesem Kommentar in Richtung ihrer Leibwächter mochte ich sie unheimlich gern. Anastasia ging also auf ein Internat in Moskau, gut zu wissen und noch besser zu wissen war das Viktor morgen in der Stadt sein würde. Bedeutete: Ich würde morgen Krank machen und keinen Fuß nach draußen setzen. Zerrissen --------- Nachdem ich meinen Heißhunger gestillt hatte, ging ich erst mal duschen. Mein Kopf dröhnte und wie so oft in letzter Zeit. Beim Zähneputzen kamen auch mal wieder Zahnschmerzen dazu. Oh Mann, konnte dieser Scheiß Entzug nicht endlich mal vorbei sein? Ich befürchtete das es noch eine Weile so weiter gehen würde und mit den körperlichen Schmerzen kam ich an sich auch ganz gut klar, auch wenn ich dadurch einen sehr hohen Verschleiß an Schmerztabletten hatte. Doch die seelischen Schmerzen waren viel schlimmer. Ich fühlte mich völlig ausgelaugt, leer, unvollkommen und innerlich zerrissen. Seitdem ich heute Feierabend hatte und im Wohnwagen war hatte ich schon x-mal die Nummer von IHM in der Hand gehabt nur um sie dann kurz darauf wieder in die Schublade zu werfen. Nachdem ich eine Schmerztablette genommen hatte, legte ich mich ins Bett, allerdings nicht ohne das Wegwerfhandy und die Nummer mit zu nehmen und neben mein Kissen zu legen. Wie jede Nacht zog ich den großen Kapuzenpulli an meine Brust und hielt ihn umklammert. Eine Weile starrte ich das Bild an der Wand an, dann begann ich wieder mich hin und her zu wälzen. Vormittags quälte ich mich schließlich aus dem Bett, Nachts hatte ich keine Sekunde geschlafen, erst am späten Morgen konnte ich ein wenig schlafen, nun klopfte es schon zum dritten Mal an meiner Tür. Es Hämmerte schon fast. "Nica?" Nica, bist du da?" Es war immer wieder komisch meinen Decknamen zu hören. Verschlafen öffnete ich die Tür und drehte mich gleich wieder um, kroch zurück ins Bett. Juri kam rein und schloss die Tür hinter sich. Etwas unschlüssig stand er da, er war noch nie bei mir im Wohnwagen gewesen. "Nica? Ist alles okey? Gehts dir nicht gut?" Ich grummelte etwas unverständliches und hob dann den Kopf etwas. "Was ist denn los?" Juri zögerte kurz sprach dann aber doch. "Wir haben einen Anruf bekommen, also der Veranstalter vom Jahrmarkt, das ein sehr wichtiger Mann heute mit seiner Tochter auf den Jahrmarkt kommen will und jetzt sollen wir alles auf Hochglanz bringen." Trotz der Panik die in mir aufkam musste ich innerlich schmunzeln, war ja klar, der gute Viktor brauchte natürlich eine Sonderbehandlung, allerdings glaubte ich auch das es bei der Info in erster Linie um die Sicherheitsvorkehrungen ging. Mein Kopf fiel zurück ins Kissen und ich dämmerte vor mich hin. Als Juri wieder zu sprechen begann erschrak ich. Scheiße stimmte ja Juri war ja hier, ich war wirklich fertig wenn ich schon vergaß das jemand bei mir war. "Ich denke du solltest allerdings heute lieber im Bett bleiben, du wirkst gar nicht gut, gestern warst du auch schon so neben der Spur, mach dir keine Sorgen um meine Tanten, ich kläre das für dich." Damit ging er dann zur Tür und mich murmelte noch schnell. "Danke, Juri." Bevor ich einschlief. Ein Kreischen weckte ich, der Jahrmarkt war in vollem Gange und die kleine Achterbahn sauste wild umher. Es war früher Abend, verschlafen streckte ich mich und kam dabei mit der Hand an das Handy. Letzte Nacht hatte ich mehrfach die Nummer eingegeben aber nie angerufen. Mittlerweile konnte ich die Nummer auswendig und tippte sie erneut ein dann starrte ich Minuten lang auf das Display. Anrufen? Oder nicht? Meine Gedanken spielten Ping-Pong. Völlig hin und hergerissen. Ich atmete tief durch und zwang mich zur Ruhe. Einatmen. Ausatmen. Ein. Aus. Ein..... Aus. Ein Freizeichen ertönte als ich das Handy ans Ohr hielt. Shit! Panik. Ich hatte gar nicht mitbekommen wie ich auf den grünen Hörer gedrückt hatte. Tut, tut, tut, klick.... "Guten Abend, Elijah Sokolow's Büro, was kann ich für Sie tun?" Ich kannte die Stimme nicht, doch der Mann am anderen Ende klang sehr freundlich. "...." Mein Herz raste und mein Atem ging Stockweise. "Hallo? Können Sie mich hören? .... Hallo? Miss Kobras?" Ich legte blitzschnell auf. Scheiße! Meine Nerven flatterten und ich bekam kaum Luft. Was zum Teufel war nur in mich gefahren? Warum rief ich dort an? Ich musste den Verstand verloren haben! Die nächsten Stunden verbrachte ich damit unruhig in meinem kleinen Domizil auf und ab zu laufen. Da Viktor auf den Jahrmarkt kam konnte ich erst recht nicht raus. Und damit musste ich mich unweigerlich meinem inneren Kampf stellen. Immer wieder hatte ich erneut die Nummer gewählt nur um das Handy daraufhin wieder aufs Bett zu schmeißen. Keine zwei Stunden später hörte ich einen riesigen Tumult vom Jahrmarkt. Viktor war da! Das sagte mir zumindest das hysterische gekreische der Frauen. Also vielleicht war er auch schon früher hier gewesen, aber jetzt wurde er erkannt. Oh Mann. Ich hatte ja bei meiner kleinen Infosuche bereits festgestellt, das die Fürsten und ihre Familien quasi als Stars gefeiert wurden aber das sie nicht mal in Ruhe auf einen Jahrmarkt gehen konnten war schon hart. Ich linste durch mein Fenster erkannte jedoch nichts. Mein Wohnwagen stand auch recht weit weg, da waren noch einige andere zwischen meinem und den Buden. Ich seufzte und ließ mich wieder auf mein Bett plumpsen. Starrte auf das Bild von Elijah und mir, zart strich ich mir den Fingern die Konturen seines Gesichtes nach, sein Blick war auf mich gerichtet. Eine Mischung aus Wut und Sorge lag auf seinem Gesicht. Ich musste lächeln, die Sorge hatte ich damals gar nicht wirklich wahrgenommen. Nur die Wut, wahrscheinlich weil ich seine Sorge um mich damals einfach nicht wahr haben wollte. Mein Blick ging zum Handy und ich seufzte gequält auf, bevor ich es nahm und erneut die Nummer wählte. Ich musste einfach seine Stimme hören. Es war mittlerweile kurz vor Zwölf. Ob überhaupt noch jemand ran gehen würde? Meine Frage beantwortete sich von selbst als nach dem ersten Freizeichen abgenommen wurde. "Minna!" ..... Ein Schauer lief durch meinen Körper und Tränen liefen stumm über meine Wangen, als Elijah selbst abnahm. Seine Stimme nahm mich sofort in ihren Bann und lullte mich ein. Mir entkam ein Schluchzen. Dennoch sagte ich kein Wort. "Ach Kätzchen..... Wie geht es dir?" Seine Stimme war sanft und doch hörte ich eine gewisse Anspannung in ihr. War es Wut? Erleichterung? Oder doch eher eine gewisse Unsicherheit? Wahrscheinlich ein bisschen von allem. Ich antwortete nicht, weinte nur stumm vor mich hin und genoss dem Klang seiner Stimme lauschen zu können als er weiter sprach. "Wo bist du?" Diesmal war die Forderung auf eine Antwort deutlich zu hören. Wieder sagte ich nichts und hörte ihn dann einmal tief durch atmen bevor er erneut ansetzte. "Bitte, mein Kätzchen, komm zurück zu mir.... ich brauche dich... du... ich.... ach Verdammt!.... Bitte sag mir wenigstens das es dir gut geht! Du.... Weißt du eigentlich wie Scheiß wütend ich auf dich bin?.... Und was noch schlimmer ist... was für Sorgen ich mir um dich mache? Du könntest nur zu leicht das Ziel eines Anschlags werden.... du hast ja keine Ahnung in was für eine Gefahr du dich gebracht hast! Du....... Ich weiß gar nicht was ich zuerst mit dir mache wenn ich dich wieder in die Finger bekomme!...." Ich lächelte während seiner Strafpredigt, sie machte mir nicht wirklich Angst, eher ließ sie eine gewisse Sehnsucht in mir auf kommen. Doch dann horchte ich auf. War das gerade ein leises Schluchzen? Weinte er? Nein! Ich konnte mir so ziemlich alles vorstellen. Aber Elijah beim Weinen? Nein, beim besten Willen nicht! Ein langes ausatmen folgte, dann fing er erneut an. "Bitte.... Minna..... Komm nach Hause... Ich... Du.... I.... Scheiße! Ich liebe dich." Stille. Ich weinte. Er schwieg. Stundenlang lauschten wir nur den Atemgeräuschen des anderen. Ab und zu hörte ich Elijah hantieren oder sich eine Zigarette anzünden. Ich wusste er würde nicht auflegen. Ich musste es tun. Doch ich konnte nicht. Sein Geständnis am Ende hatte mich direkt ins Herz getroffen. Auf wenn ich es immer noch nicht ganz wahr haben wollte fühlte ich auf seltsame Weise ebenso wie er. Die Sonne war längst aufgegangen und so langsam musste ich aufstehen. Ich schniefte und legte auf. In der Dusche starrte ich die Wand an. Warum? Warum konnte ich nicht einfach weiter machen wie davor? Ihn einfach vergessen und von vorn anfangen? Mein Blick ging über die Schulter und ich betrachtete im Spiegel hinter mir mein Mal im Nacken. Berührte es mit den Fingerspitzen und strich sacht darüber. Plötzlich überkam mich eine Art Version. Von Elijah, wie er sich gerade anzog, er stand vor dem Schrank im Schlafzimmer, ich 'stand' hinter ihm. Gerade schloss er seine Hose und wie hypnotisiert streckte ich die Hand nach ihm aus, berührte seine Schulter. Blitzschnell drehte er sich um. "Kätzchen." Er lächelte und legte den Kopf schief. Ich erschrak und die Vision verschwand. Nun stand ich völlig verdattert mit ausgestrecktem Arm wieder in meinem kleinen Bad. Was war das denn gerade? Jetzt drehte ich wohl völlig durch. Kopfschüttelnd zog ich mich an und ging raus zu meinem Auto, dort angekommen hörte ich Juri nach mir rufen und drehte mich um. "Hey Nica. Puh, gestern war vielleicht was los! Das musst du unbedingt hören. Viktor Sokolow! Der Bruder von Elijah Sokolow war hier! Mit seiner Tochter. Oh mein Gott, HIER!" Oooookay. Super, erzähl mir mal was neues. "Hast du dir ein Autogramm geholt?" Der Zynismus in meiner Stimme war kaum zu überhören. Juri hob abwehrend die Hände. "Wow, welche Laus ist dir den über die Leber gelaufen? Naja auch egal, geht es dir besser?" Ich seufzte. "Naja, es geht schon wieder. Du ich muss jetzt mal los." "Oh ja, okey, bis später dann." Er winkte zum Abschied und ich stieg in mein Auto. Ich hatte einen Plan! Katz und Maus ------------- Moskau also! Kurz nachdem Anastasia mich angerufen hatte saß ich auch schon im Flugzeug. Ein düsteres Lächeln schlich sich auf meine Lippen als ich mir erneut die Bilder ansah welche mir meine Nichte geschickt hatte. Vor etwas mehr als einer Stunde wurde im Internat ein Päckchen für sie abgegeben worden. In dem Päckchen war eine kleine schwarze Schachtel mit einem Etikett auf dem mein Name stand. Sofort hatte sie mich angerufen, auf meine Anweisung hin ließ sie einen ihrer Bodyguards die Schachtel öffnen. Lilafarbenes Seidenpapier kam in Sicht und die darin liegende weiße Rose war so schön wie die, die ich damals meinem Kätzchen geschickt hatte. So so, du willst also spielen, Kätzchen? Dann spielen wir! Gerade als ich aus dem Flugzeug stieg wurde ein Anruf aus meinem Büro zu meinem Handy weitergeleitet. Ich konnte mir schon denken wer das war. "Hallo meine Schöne." Schweigen antwortete mir. War ja klar. Ich hatte auch nicht damit gerechnet das sie mit mir sprechen würde. Aber das wollte ich auch gar nicht. Also doch natürlich wollte ich das sie mit mir sprach, doch wenn sie schwieg konnte ich die Hintergrundgeräusche besser hören. Sowie letzte Nacht. Sie musste wohl Viktor und Anastasia auf dem Jahrmarkt gesehen haben. Zumindest hatte ich am Anfang des Telefonats die Geräusche ausmachen können, scheinbar hatte sie ganz in der Nähe übernachtet. Jetzt konnte ich hören das sie wohl gerade mit dem Auto fuhr. Wenn ich Pech hatte war sie schon wieder aus Moskau verschwunden. "Benutzt du wenigstens eine Freisprechanlage?" Ihr Atem stockte und ich grinste. Erwischt! Und nein sie benutzte natürlich keine Freisprechanlage, sonst wären die Hintergrundgeräusche lauter. "Was soll ich bloß mit dir anstellen? Dafür sollte ich dich ordentlich versohlen. Mit der Hand? Oder willst du doch lieber die Peitsche?" Ich neckte sie, wusste ich doch das ein Versohlen ihr mittlerweile mehr Lust als Schmerz bereitete. Ich konnte förmlich sehen wie sie gerade die Beine zusammen kniff und sich auf die Lippe biss um ihre aufkommende Lust zu kontrollieren. Ich lachte, woraufhin sie mit der Zunge schnalzte. "Ohhh, womit habe ich denn jetzt eine Reaktion von dir verdient?" Schweigen antwortete mir. "Hängt es vielleicht damit zusammen das du das erste Mal seit deiner Flucht Lust verspürst?" Ich stieg in den Geländewagen der auf mich wartete während sie scharf die Luft einzog. So wie ich mein Kätzchen kannte war ihr die eben genannte Tatsache eben erst so richtig bewusst geworden. "Anderes Thema. Ich habe mich über deinen kleinen Besuch heute morgen wirklich sehr gefreut." Bremsen quietschten am anderen Ende der Leitung. "Was?" Ihre Stimme schrillte hoch. Natürlich wusste sie nicht was das heute morgen war, doch ich wusste es ganz genau, doch ich würde es ihr jetzt nicht erklären. Sonst würde sie es nie wieder tun, ob nun beabsichtigt oder nicht. Hupen tönten auf. "Du solltest vielleicht weiter fahren." Jetzt schwieg sie wieder, doch ich konnte hören wie sie wieder anfuhr. Hm, ein ziemlich alter Geländewagen oder Truck, sofort schrieb ich die Info auf und zeigte sie meinen Männern. Diese leiteten die Info an unsere Straßensperren rund um Moskau weiter. Hoffentlich war sie nicht direkt nachdem sie das Paket abgeben hatte los gefahren, denn dann konnte es gut sein das sie aus Moskau raus war bevor die Sperren aufgestellt worden waren. Schlau genug ein Wegwerfhandy zu benutzen war sie jedenfalls. Aber das wunderte mich nicht wirklich. "Warum erzählst du mir nicht mal wo du dich so herum getrieben hast, hm?" "Tze. Damit ich mir selbst meine Verstecke versaue oder was?" Sie klang zynisch. Jetzt schnalzte ich mir der Zunge. "Aber Kätzchen, was ist denn das für ein Ton in dem du mit mir sprichst? Ich hatte dich doch besser erzogen oder nicht?" Jetzt lachte sie. "Und was willst DU jetzt dagegen tun?" Das Du betonte sie extra stark. Oh Kätzchen, das wirst du bereuen. Ich presste die Lippen zusammen und als Raoul mir ein Zeichen gab lauschte ich seinen Worten. "Bleib kurz dran, ja Kätzchen?" Es klackte in der Leitung. Sie hatte aufgelegt. Ich zischte wütend. Mir war klar das sie mir provozieren wollte damit ich in meiner blinden Wut nicht klar denken könnte. Doch selbst wenn das funktionieren würde hatte ich noch mehr als genug Männer die das Denken dann für mich übernehmen würden. "Also was gibts?" Raoul grinste düster. "Der Jahrmarkt." Ich zog die Augenbrauen hoch, fragte mich was er damit sagen wollte, doch dann dämmerte es mir und ich hätte mir am liebsten selbst die Kugel gegeben. Wir waren damals direkt an ihr vorbei gefahren! Jeden einzelnen Zentimeter des Wohnwagens ließ ich durchsuchen. Sie hatte schnell gepackt und hatte auch einiges zurück gelassen, unter anderem ein ausgedrucktes Foto, welches an der Wand neben dem Bett hing. Als schließlich nichts mehr zu finden war schickte ich meine Männer raus und schloss die Tür hinter ihnen. Ich schloss meine Augen und schwelgte eine Weile in ihrem Duft, der Tief in den Polstern hing, ein paar Sekunden Himmel. Doch als ich die Augen wieder öffnete und sie nicht da war holte mich das zurück auf den Boden der Tatsachen. Kurzer Hand legte ich mich auf das kleine Bett und konzentrierte mich auf das Mal von meinem Kätzchen, öffnete meinen Geist für sie, suchte nach ihr. Anfangs hatte ich das oft versucht um sie zu finden, den so ein Mal war eine Verbindung zwischen unseren Seelen, wenn allerdings einer von uns beiden 'Dicht' machte konnte man die Verbindung nicht nutzen. Ihre inneren Mauern hatten wohl gestern Risse bekommen, weshalb sie mich heute morgen unbeabsichtigt im Geist besucht hatte. Wenn man diese Verbindung richtig zu benutzen wusste kann man so einiges damit machen. Man kann die Gefühle des anderen spüren und unter gegebenen Umständen auch kleine Gespräche führen, kann wie eben schon erwähnt Geistige Besuche machen, man sieht dabei die Umgebung des anderen, ist quasi mit Anwesend, kann sogar eine Art Berührung ausführen, es fühlte sich dann mehr an wie ein leichter Lufthauch, als wie eine richtige Berührung. Sie war schon recht weit weg, soviel konnte ich spüren, doch ganz durch kam ich nicht. Ich glaubte eine Gefühlsregung zu spüren doch dann war die Verbindung abgebrochen. Kurz schwelgte ich noch in ihrer schwindenden Präsenz dann stand ich auf und verließ den Wohnwagen. Meine Männer unterhielten sich mit diesem Jungen. Juri. Bevor Raoul die Info bekommen hatte das sie sich hier versteckt hatte, mussten meine Männer ihm wohl ziemlich gut 'zugeredet' haben um weitere Infos aus ihm raus zu bekommen. Er sah nicht gut aus. Zumindest nicht mehr. Ich bedeutete meinen Männern ihn zu entschädigen. Zuvor hatte er kein Geld angenommen, sonst hatten sie ihn nicht so angepackt. Jetzt nahm er das Geld und verbeugte sich ehrfürchtig vor mir. Ich nickte und gab meinen Männern das Zeichen zum Aufbruch. Den Wohnwagen würden wir mit nehmen. Also Kätzchen wo willst du jetzt hin? Du hast dein bisheriges 'Heim' ja aufgeben. Da du nun die Spielregeln bestimmst, konnte ich ja nur warten bis du dich wieder zeigen oder melden würdest. Viktor machte sich Vorwürfe, immerhin war er gestern keine Zehn Meter vor ihr entfernt gewesen. Wahrscheinlich kurz bevor sie mich angerufen hatte. Und Anastasia erst! Nachdem wir erfahren hatten das sie Vorgestern direkt vor der Bude gestanden hatte in der Minna im hinteren Bereich gearbeitet hatte, hatte sie sich weinen bei mir entschuldigt. Süße Ana, du kannst doch nichts dafür. Ich lächelte, die beiden waren sich tatsächlich etwas ähnlich. Doch auch wenn Anastasia oft aufmüpfig war, gehorchte sie letztendlich doch jedes Mal. Anders als mein Kätzchen, die konnte einem einen wirklichen Kampf bieten und genau das war eine Sache an ihr die mich von Anfang an so sehr gereizt hatte. Am Anfang war es 'nur' eine Faszination die mich den Entschluss fassen ließ sie zu mir zu holen, doch dann als die Jagd schließlich begann, entwickelte sich mehr. Als sie schließlich auf dem Dach keinen Ausweg mehr hatte und wir den ersten richtigen Kontakt hatten merkte ich wie sich etwas in mir anbahnte das ich nicht mehr würde kontrollieren können. Ihr Feuer und ihre wilde Art machten mich süchtig. Ganz zu schweigen von ihrem Körper und ihrem Blut. Nach ihrer Flucht hatte ich extreme Probleme meinen Blutdurst zu stillen, kein Blut schien gut genug zu sein. Der Grund dafür war nicht nur die 'Qualität' ihres Blutes, denn auch wenn sie ein Halbblut war, war ihre Vampirhälfte doch von einer sehr mächtigen und alten Blutlinie. Doch auch meine Gefühle für sie spielten da mit rein, denn umso stärker die Gefühle desto stärker die 'Abhängigkeit' vom Blut des anderen. Ich konnte es kaum erwarten meine Durst endlich wieder völlig an ihr stillen zu können. Mittlerweile war ich in meinem Stadthaus in Moskau angekommen und ließ mich Müde auf das Sofa fallen. Das Klingeln meines Handys riss mich aus dem Schlaf, ich war auf dem Sofa eingeschlafen und kurz orientierungslos. Etwas verpeilt fummelte ich mein Handy aus meiner Hosentasche. "Ja?" Ich hatte nicht aufs Display geschaut. Schweigen antwortete mir. "Hey Kätzchen." Ein Auto rauschte vorbei. "Du bist immer noch am fahren? Das ist nicht gut, du solltest eine Pause machen!" "Mach ich doch schon!" Wow, ganz schön zickig. "Was zum Teufel soll das?!" Ich rieb mir übers Gesicht. "Was denn Kätzchen?" Sie atmete ziemlich laut, war scheinbar in Rage geraten. "Dieser Komische Mist mit dem Mal. Warum zum Teufel konnte ich dich eben auf dem Sofa sehen und warum hab ich vorhin deine Anwesenheit gespürt obwohl du weit und breit nicht zu sehen warst?" Ah daher wehte der Wind, ich musste grinsen, also hatte sie meinen Versuch vorhin mitbekommen und eben wieder unbeabsichtigt selbst die Verbindung genutzt. "Komm nach Hause Kätzchen." "NEIN!" Klack. Aufgelegt. Ich stöhnte und zündete mir eine Zigarette an bevor ich versuchte die Verbindung zu nutzen. Sie hatte Dicht gemacht. Natürlich was sonst. Kurz darauf als ich gerade ins Bett gehen wollte klingelte mein Handy erneut. Raoul. "Was gibts?" "Eine Überwachungskamera hat den beschriebenen Geländewagen aufgenommen. Vor etwa einer halben Stunde in Nischni Nowgorod, das Flugzeug steht bereit, die Polizei dort ist schon auf der Suche." Wir legten gleichzeitig auf. Wieder hellwach machte ich kehrt. Ich bin dir auf den Fersen mein Kätzchen.... Spiel ----- Genüsslich biss ich in meinen Bürger und stopfte eine Hand voll Pommes hinterher. Gott, war das gut. Und was noch besser sein würde, wenn ich Elijah das nächste mal anrufen würde, denn dann würde er zugeben müssen das ich ihn mal wieder hatte austricksen können. Mir war durchaus klar das er mittlerweile beim Jahrmarkt gewesen sein musste und dort von Juri erfahren hatte was für ein Auto ich fuhr, beziehungsweise gefahren hatte. Ich kicherte. Nachdem ich das Päckchen bei Anastasia abgegeben hatte, hatte ich mein Auto verkauft und mir dafür einen kleinen Flitzer gekauft, dafür musste ich zwar etwas von dem Geld, das noch von dem aus dem Lamborghini übrig war, nehmen, welches ich eigentlich als Reserve behalten hatte. Aber für die Reaktion würde es sich lohnen. Ich würde zu gern sein Gesicht sehen, wenn er den Typ fand mit dem ich das Auto 'getauscht' hatte. Er brauchte mehr Platz im Auto und ich was schnelleres, es hatte perfekt gepasst, wir waren gleichzeitig zum Autohändler gekommen. Jetzt gerade machte ich Pause, in einer kleinen Stadt die auf meinem Weg nach St. Petersburg lag. Also in eine andere Richtung als Elijah mich glaubte. Ich lachte mir eins ins Fäustchen. In St. Petersburg würde er mich niemals vermuten. Jetzt war es MEIN Spiel und er musste nach MEINEN Regeln spielen. Ob ihm das schon klar war? Das ich spielen wollte bestimmt. Das hatte ihm die Rose garantiert verraten, aber ich vermutete dennoch das er glaubte er würde die Regeln mitbestimmen können. Zugegeben er hatte wesentlich mehr Möglichkeiten und mehr Geld und deutlich mehr Macht und Verbündete, aber ich hatte etwas ganz anderes. Ich hatte ihn in der Hand, seine Gefühle für mich machen ihn berechenbar. Das die Gefühle für mich echt waren, war ich mir inzwischen sicher. Nur wie stark sie waren konnte ich nicht einschätzen. Er würde ohne nachzudenken jeder falschen Spur folgen die ich legen würde. Und davon hatte ich so einige vorbereitet. Er würde alle Hände voll zu tun haben, während ich quasi direkt vor seiner Nase rumlaufen würde. Ich hoffte nur das mein Plan aufgehen würde. Damit ich dann auch an mein Ziel kommen würde. Nachdem ich meine Fressorgie beendet hatte fuhr ich weiter. Hier in der Nähe gab es ein Hotel in dem ich übernachten wollte bevor ich morgen weiter fahren würde. Wurde auch langsam Zeit das ich ins Bett kam, ich war fix und fertig. Ich parkte in einer kleinen Seitenstraße und ging schnell rein, da es anfing zu regnen und das ziemlich heftig. Als ich ins Hotel stolperte war ich bereits klitschnass. Wie ein begossener Pudel stand ich nun da und zog die Blicke der Empfangsdame auf mich. Sie lächelte mich freundlich an und begrüßte mich herzlich. Ich lächelte, was sie durch mein Tuch leider nicht sehen konnte also antworte ich freundlich und fragte ob noch ein Zimmer frei wäre. Sie bejahte und ich checkte ein. Bezahlen tat ich im Voraus, das machte eine eventuelle Flucht einfacher. Im Zimmer angekommen ging ich erst mal duschen, meine kleine Reisetasche ließ ich im Bad liegen da sie von außen auch ziemlich Nass geworden war, zum Glück war der Inhalt wenigstens trocken geblieben. Bevor ich ins Bett ging, rauchte ich noch eine auf dem kleinen Balkon. Ja ich rauchte noch, zwar nicht mehr so viel wie bei Elijah, aber ganz aufhören konnte ich nicht. Schnell holte ich mir noch den Kapuzenpulli zum Kuscheln und kroch dann unter die Decke bevor ich die Nummer wählte. Wieder meldete sich der Fremde mit der netten Stimme und als ich nicht antwortete leitete er mich direkt weiter. "Hallo Kätzchen." Erklang Elijah's wütende Stimme, ich kicherte, er hatte wohl 'meinen' Geländewagen gefunden. "Du hörst dich aber gar nicht glücklich an, ist was passiert?" Fragte ich unschuldig. Elijah atmete hörbar ein und antwortete dann. "Nein, alles gut. Was sollte denn schon sein." Wieder kicherte ich und rollte mich im Bett hin und her. Es knackte laut. Hoppla. "Na wenigstens machst du jetzt eine richtige Pause, nicht das du noch am Steuer einschläfst." Elijah klang tatsächlich erleichtert. Ich machte ein entsetztes Geräusch. "Also so lebensmüde bin ich nun auch wieder nicht!" Jetzt lachte Elijah laut und kehlig. "Vielleicht kannst du dich ja nicht mehr daran erinnern aber du bist schon mal über eine stark befahrene Hauptstraße gerannt, bist von einer Brücke gesprungen und durch eine Scheibe UND wolltest von einem Dach springen. Und dann auch noch die Tatsache das du dich permanent mit mir anlegst und mich provozierst!" Kurz schwieg ich, dann sagte ich etwas was uns beide kurz aus der Bahn warf. "Ja gut stimmt schon, damals war ich ja auch total panisch von Angst vor dir, aber jetzt muss ich sagen, macht mir unser Spiel richtig Spaß. Irgendwie hat es doch was romantisches das du mich durchs ganze Land jagst, zwar auf ziemlich kranke Art romantisch, aber vielleicht brauche ich ja genau diese Art von Romantik." Elijah schwieg, er schien meine Worte zu analysieren. Ich selbst tat es ihm nach. Hatte ich ihn gerade durch die Blume gesagt das ich wollte das er mir nachjagte? Das ich ihn romantisch fand? "Glaub mir Kätzchen, ich würde dich um die ganze Welt jagen. Und das ist genauso ein Versprechen wie eine Drohung." Ich konnte sein Lächeln förmlich sehen. Konnte fast sehen wie er seinen Kopf schief legte und mich eindringlich ansah. Mein Herz machte einen Satz, ich vermisste diesen Blick seiner wunderschönen himmelblauen Augen. Meine Gedanken drifteten ab, zu dem Tag als Elijah von seiner Reise damals zurück kam, Momentaufnahmen schossen durch meinen Kopf, verschiedene Erotische Bilder und Laute. Ich bekam Lust und keuchte leise auf. "Woran denkst du Kätzchen?" Sein Ton hatte sich geändert, er lauerte, hatte meinen Stimmungsumschwung genau mitbekommen. "Nichts weiter...." Meine Stimme war belegt von Lust und klang etwas flehentlich. Ich hörte ihn aufstehen und seine Schritte als er ging, dann wurde eine Tür geschlossen. "Hm, nichts weiter also ja? Bist du sicher?" Ich biss mir auf die Lippe, schloss die Augen. "Ja." Ich hatte einen Frosch im Hals, räusperte mich und wiederholte dann nochmal. "Ja!" "Hm, okey. Wenn du das sagst.... also ich dachte gerade an unser Wiedersehen damals, als ich vom Ratstreffen wieder kam...." Mist! Woher wusste es das? "Wie du damals auf mich gewartet hast, in diesem sexy Body. Ich bin damals sofort hart geworden.... so wie jetzt, wenn ich nur daran zurück denke." Seine Stimme war dunkel, sexy, versprach alle süßen Vergnügungen der Welt, doch als er weiter sprach war sie wieder ganz neutral. "Aber wenn du sagst du hast an nichts weiter gedacht...." Scheiße! Warum? Ich wollte das er weiter sprach! Mein Körper verlangte nach ihm, danach das er weiter erzählte, meine Lust weiter steigerte und wie ich insgeheim hoffte, mir befahl es mir selbst zu machen. Allein die Vorstellung lies mich Feucht werden. Ich hing am Harken und er wusste das genau. Und ich wusste genau was er jetzt von mir wollte. Das ich bettelte. Natürlich könnte ich es auch einfach so machen, ohne das er es mir befahl oder das er weiter erzählte, doch irgendwie gefiel mir diese Vorstellung nicht so sehr. "Bitte... erzähl weiter...." Schweigen antwortete mir, er zündete sich eine Zigarette an. "Ist das schon alles? Also da muss schon mehr kommen Kätzchen." Er hatte einen gebieterischen Ton angeschlagen und war nun ganz mein strenger Herr. Ich stöhnte erregt auf. "Bitte, mein Herr. Erzählen Sie bitte weiter." Die Stimme der Vernunft in meinem Kopf schrie auf und protestierte lautstark, ich verdrängte sie und fuhr zart mit den Fingern meinen Oberschenkel hinauf. "Finger weg!" Ich erschrak und krallte mit der Hand ins Laken unter mir. "Habe ich dir erlaubt dich anzufassen?" "Nein, mein Herr. Es tut mir leid, bitte...." Meine Stimme triefte mittlerweile vor unbändiger Lust und Sehnsucht. "Also gut Kätzchen.... aber du wirst dich erst berühren wenn ich es dir erlaube! Hast du verstanden, mein kleines gieriges Luder?" Oh Gott... passierte das gerade wirklich? Ich konnte kaum glauben das ich das hier tat. "Ja, mein Herr." Ich konnte hören wie er seine Krawatte löste und sich setzte. "Braves Kätzchen." Allein diese Worte brachten mich auf Hochtouren und ich spürte wie meine Feuchtigkeit aus mir lief. Nach einem kurzen Keuchen von ihm konnte ich hören wie er seine Hose öffnete. "Du hast gezittert damals, hast dich so sehr nach meinen Berührungen gesehnt, nach meinen Küssen und meinem Schwanz, genauso wie jetzt. Bereitwillig hast du mir von deinen Verfehlungen berichtet weil du ganz genau wusstest was danach auf dich wartete. Du warst so gierig, fast direkt nach der Strafe wolltest du mehr, so sehr das du selbst die Initiative ergriffen hast, deine Berührungen waren so schüchtern und sacht, genauso wie dein Kuss, so unschuldig und gleichzeitig so gierig." Ich stöhnte gequält, wollte mich berühren, doch ich tat es nicht, lauschte nur weiter seiner Erzählung. Als er schließlich bei der Stelle ankam wo er mich mit der Hand versohlt hatte war ich ein zitterndes Häufchen Lust. Ich durfte mich immer noch nicht berühren und doch konnte ich hören das er es tat. Er stöhnte und keuchte ab und zu und seine Klamotten raschelten dem entsprechend, seine Bewegungen waren langsam und genüsslich. Ich wand mich bei dir Vorstellung jetzt vor ihm zu knien und ihm einen zu blasen. "Du hättest ihn jetzt gern in deinem süßen Mund nicht wahr mein Kätzchen?" "Ja, mein Herr." Die Antwort kam wie aus der Pistole geschossen und ich schämte mich nicht einmal dafür. "Brav, meine Kleine. Du darfst dich berühren." Meine Hand fand direkt meine nasse Spalte und kurz darauf kam ich auch schon zum Orgasmus während Elijah weiter erzählte. Mein Stöhnen vermischte sich mit seinem als auch er kam. Jetzt wo die Lust befriedigt war, kam die Scham. Keuchend lag ich allein in dem Bett und roch an dem Pulli, der immer noch so wunderbar nach Elijah duftete. Langsam driftete ich ins Land der Träume und hörte noch leise wie Elijah "Gute Nacht mein Kätzchen." sagte. Am nächsten Morgen wurde ich von einem sehr leisen Schnarchen geweckt. Irritiert sah ich mich um und entdeckte das Handy neben mir. Oh, er hatte nicht aufgelegt. Ich lächelte und drückte den roten Hörer. Nach einer schnellen Dusche und einem kurzen Frühstück im Hotel setzte ich mich in mein Auto und fuhr weiter. Ob ich heute noch in St. Petersburg ankommen würde? Wahrscheinlich nicht, höchstens wenn ich komplett durch fuhr, aber das wollte ich nicht. Ich brauchte zwischen durch auch mal eine Pause oder was zu essen. Gegen Mittag würde ich dann Elijah anrufen, vielleicht war er dann schon der nächsten falschen Fährte auf die Schliche gekommen. Ich grinste mal wieder bei dem Gedanken und hoffte das er mir letztendlich nach Beendigung meines Plans dann doch nicht so böse war. Ich schaltete das Radio an und hörte ein wenig Musik zumindest solange bis die Nachrichtensprecherin wegen einer Sondermeldung unterbrach. Ein Bombenanschlag in Moskau. Ich ging voll in die Eisen und wählte sofort Elijah's Nummer. Hupen heulten hinter mir als ich weiter geleitet wurde. "So schnell hatte ich nicht wieder mit dir gerechnet." Erleichtert atmete ich aus als Elijah mit neckischer Stimme ran ging. Elijah hörte sofort raus was los war. "Wir waren schon weg. Dank deiner falschen Spur. Es ist nichts weiter passiert, nur mein Stadthaus liegt jetzt in Trümmern." Also lag ich richtig und der Anschlag galt ihm. Dem Himmel sei Dank. Ein paar stumme Tränen der Erleichterung flossen über meinen Wangen. "Kätzchen? Bist du noch da?" "Ja...ja, bin noch da." Ich fuhr kurz an die Seite damit die Autos besser an mir vorbei kamen und schaltete den Wagen aus, musste erst mal ein bisschen runter kommen. "Hast du was zu schreiben da?" Ich zog die Augenbrauen hoch, fummelte aber in meiner Tasche auf dem Beifahrersitz herum. "Äh, Moment....Ja hab ich." Er diktierte mir seine Handynummer. "Dann kannst du mich immer direkt erreichen." Ich grinste. "Uhhh, ich hab Elijah Sokolows Handynummer. Die ist garantiert Millionen wert. Hm, aber auch schade, der nette Mann in deinem Büro hat so eine schöne Stimme." Sein Grollen verursachte mir eine Gänsehaut und die geraunte Drohung die folgte machte mir seit langem tatsächlich wirklich Angst. "Übertreib es nicht Kätzchen. Du magst vielleicht gerade die Spielregeln bestimmen, aber merke dir lieber ganz genau das du trotzdem nicht mit meiner Eifersucht spielen solltest. Ansonsten sperre ich dich wirklich den Rest deines Lebens weg und ich werde dann der Einzige sein den du je wieder zu Gesicht bekommen wirst. Hast du verstanden?" Ups, okey ich geb's zu. Der ging wirklich unter die Gürtellinie. "Entschuldige." Er schnaufte und zündete sich eine Zigarette an. "Du solltest wirklich weniger rauchen. Hat dir das schon mal jemand gesagt?" Natürlich hatte es ihm schon mal jemand gesagt. Viktor zum Beispiel, das wusste ich schließlich. "Jetzt fang du nicht auch noch an! Wir sind ja nicht mal verheiratet und du fängst schon an an mir rumzumeckern." Ich schluckte. "Verheiratet?" Fragte ich etwas atemlos und verschluckte mich glatt beim einatmen. Elijah lachte während ich mit einem Hustenanfall zu kämpfen hatte. "Ja natürlich. Naja wie auch immer, ich muss jetzt auflegen. Ich muss so ein freches kleines Kätzchen jagen das mir entwischt ist. Wir sehen uns dann später." Ich nahm das Handy vom Ohr und starrte es kurz verdattert an. Als ich mich wieder gefangen hatte grinste ich, von wegen wir sehen uns dann später. Kurz streckte ich dem Handy die Zunge raus und fuhr dann weiter. Abends im Hotel entschloss ich mich dazu ihn nicht anzurufen. Nicht weil ich nicht wollte, nein ich wollte eigentlich unbedingt seine Stimme hören. Doch ich wollte ihn zappeln lassen. Wollte das er auf meinen Anruf wartete. Also legte ich mich ins Bett und kuschelte mich in den viel zu großen Pulli. Völlig umnächtigt saß ich am nächsten Morgen auf der Bettkante und wählte seine Nummer. Ich hatte keine Sekunde geschlafen. "HAST DU EIGENTLICH EINE AHNUNG WAS FÜR SORGEN ICH MIR GEMACHT HABE!!!!!!!! ICH DACHTE SCHON DU LIEGST IRGENDWO IM STRAßENGRABEN!!!!!" Autsch, sobald er losschrie hielt ich das Handy von meinem Ohr weg und konnte dennoch jedes Wort ganz deutlich verstehen. "Dir auch einen schönen guten Morgen." Antwortete ich nur woraufhin er brummelte. Mein Kopf dröhnte und ich hatte Zahnschmerzen. Mein Rücken fühlte sich an als hätte ich auf dem Boden geschlafen und meine Glieder waren fürchterlich steif. Ich streckte mich vorsichtig und schmiss mir gleich zwei Schmerztabletten rein, kippte sie mit Wasser runter. "Und was aufregendes passiert?" Elijah ließ zischend Luft durch seine zusammen gebissenen Zähne raus. "Och nö, hab nur nen ziemlich sinnlosen Ausflug zum Flughafen Saratow gemacht, weil dort ein Flugticket nach Frankreich auf deinen Namen hinterlegt war." Ich kicherte. "Echt?.... Ach ja, stimmt ja. Ich wollte ja schon immer mal nach Frankreich. Hab mich dann aber doch umentschieden. Will jetzt doch woanders hin." Gespannt wartete ich auf seine Antwort als er resigniert schnaufte. "Eigentlich hätte ich es ja wissen müssen....." Aber er wusste auch genauso gut wie ich, das er beim nächsten Hinweis wieder springen wird. Denn es könnte ja dann tatsächlich sein das ich dann doch da sein würde. "Ach komm schon. Macht doch Spaß oder nicht? So ein Spiel wo man keine Chance hat zu gewinnen." Ich klang sehr sarkastisch, spielte damit auf seine Jagd auf mich in Hamburg an. Er wusste es, sagte jedoch nichts. Schnaubte lediglich verächtlich. "So ich werde dann jetzt mal was Frühstücken und dann will ich auch weiter. Ich muss mein Ziel erreichen. Bye." Ich hab dich Kätzchen --------------------- Ich hatte noch etwas mehr als eine Stunde Fahrt vor mir, das hieß ich würde so gegen Dreizehn Uhr in St. Petersburg ankommen. Und dann hatte ich noch jede Menge zu erledigen bis heute Abend. Bis zu meinem Ziel. Mittlerweile dürfte Elijah die letzten beiden meiner falschen Fährten entdeckt haben. Ich überlegte ob ich ihn nicht vielleicht anrufen sollte oder doch lieber bis heute Abend warten sollte. Apropos heute Abend! Oh Gott ich war jetzt schon so nervös. Hoffentlich geht nichts schief! Ich hatte gestern schon in einer Pause ein Paar Termine für heute gemacht und musste mich beeilen da ich vorher noch in die Drogerie musste und dann ja auch noch Shoppen. Würg! Die passenden Läden hatte ich mir auch schon im Internet raus gesucht. Damit auch alles reibungslos verlaufen würde. Kaum das ich in die Stadt rein fuhr erblickte ich schon ein riesiges Plakat, welches ein Event heute Abend ankündigte. Eine Ausstellungseröffnung für russische Geschichte im Peterhofpalast, mit großem Empfang durch Elijah Sokolow und anschließendem..... Maskenball mit Spendengala zur Erhaltung des Welterbes, also quasi Geld sammeln um verschiedene baufällige historische Gebäude Weltweit zu restaurieren. Die Veranstaltung war allerdings nur für geladene Gäste, doch ich hatte keinerlei bedenken trotzdem rein zu kommen. Schon vor etwa einem Monat hatte ich davon in der Zeitung gelesen. Und als ich dann vor drei Tagen unser Wiedersehen geplant hatte war es mir wieder in den Sinn gekommen. Schnell huschte ich in die Drogerie und besorgte mir vernünftiges Make-Up. Dann machte ich noch schnell Halt an einem Kostümgeschäft um mir eine Maske zu besorgen. Ich hatte extra im Internet nach einem Geschäft mit hochwertiger Ware gesucht und hatte dieses hier gefunden. Und tatsächlich hier gab es wirklich etwas passendes. Ich entschied mich für eine Venezianische Maske, in Schwarz / Rot mit kleinen goldenen Strasssteinchen, die nur über die Augen ging und an der linken Seite ein paar schwarze Federn hatte. Zum Glück hatte ich auch einen passenden roten Lippenstift gekauft. Billig war die Maske nicht gerade aber das war egal. Ich hatte mehr als genug Geld aus dem Lamborghini übrig um mir diesen Abend leisten zu können. Also weiter zu einem ziemlich schicken Damenbekleidungsgeschäft, dort hatte ich sogar einen Termin machen müssen. Ich war zwar etwas früh dran doch das machte nichts. Sie hatten trotzdem schon Zeit für mich. Zunächst schaute mich die nette Dame ziemlich verwirrt an, aufgrund meiner Vermummung, doch als ich erklärte das ich nicht erkannt werden wolle da ich sehr bekannt sei und mein Aufenthalt hier eine Überraschung wäre, fragte sie nicht weiter danach, stattdessen fragte sie mich was ich mir denn Vorstellen würde. Ich zeigte ihr die Maske und sie suchte ein paar Kleider heraus. Ich war verliebt! Was für ein Traum von Kleid! Wahnsinn! Ich kam aus dem Schwärmen gar nicht mehr raus und drehte mich die ganze Zeit vor dem Spiegel hin und her. Es war bodenlang, hatte hinten eine kleine Schleppe und verlief ab der Taille in sanften Wellen zu einer bezaubernden A-Linie. In Rot, aber nicht knallrot. Also im Prinzip ja, doch der dünne fast durchsichtige schwarze Stoff mit den kleinen golden funkelnden Steinchen, der darüber lag, ließ es viel dunkler wirken. Der Herzausschnitt vorne konnte meine Oberweite gerade noch bewältigen ohne das es scheiße aussah. Die Träger waren recht breit wurden aber zum Rücken hin dünner, der Rückenausschnitt war der Hammer, knapp über dem Po endete er. Die passende Klutsch gab es auch gleich dazu, zum Glück mit Kette dran, ich hasste es die Taschen die ganze Zeit in der Hand tragen zu müssen. Ich brauchte einen neuen Bh. Zum Glück hatten sie hier welche. Und dann auch noch ziemlich sexy Sachen. Ich kaufte gleich noch ein Höschen und Strapse dazu. Bei den Schuhen machte ich es mir leicht. Schwarze, schlichte Pumps, die nicht zu hoch waren. Aber hoch genug um alles perfekt in Szene zu setzen. Mein Handywecker klingelte. Hoppla. Schon zwei Stunden rum? Ich musste spätestens in eine halben Stunde los zum nächsten Termin. Schmuck! Ich brauchte Schmuck, das hatte ich völlig verplant. Zum Glück hatten sie direkt nebenan einen Juwelier der zu diesem Geschäft dazu gehörte. Die nette Dame war so freundlich und holte mir ein paar Sachen rüber während ich mich wieder anzog. Beim Schmuck setzte ich nicht ganz so Dick auf und entschied mich für etwas schlichtes. Eine dünne goldene Kette mit einem kleinen roten Herzchen vorne dran und dazu passend ein Armband und Ohrringe. Die kleinen Herzchen funkelten wie verrückt wenn man sie bewegte. Als die Verkäuferin mir den Preis für alles zusammen nannte fiel ich innerlich fast aus alles Wolken, bezahlte allerdings ohne etwas dazu zu sagen. Ups, also das es teuer werden würde wusste ich aber SO viel? Egal weiter zum nächsten Termin. Beauty-Salon, Waxing. Nach meiner selbst auferlegten Folter ging es weiter zum Friseur, dort ließ ich mir die Spitzen schneiden und meine Haar locker hochstecken. Als ich endlich im Hotel ankam, wo ich mir ein Zimmer gemietet hatte war es schon fast Sechs. Bis Sieben hatte ich jetzt Zeit um mich fertig zu machen, dann würde ich Elijah anrufen und dann musste ich auch los. Eine Weile betrachtete ich mich im Spiegel als ich dann fertig war. Wow! Ich sah verdammt gut aus. Man sollte sich ja nicht selbst loben, aber das hatte ich verdammt gut hinbekommen. Schnell wählte ich Elijahs Nummer und ging auf den Balkon um eine zu rauchen, zum Glück regnete es nicht. In der Ferne konnte ich die Spotlights sehen die am Himmel kreisten. Es dauerte länger als sonst bis Elijah ran ging. "Hey Kätzchen. Entschuldige ich bin gerade ziemlich im Stress. Bin spät dran weil ich Geistern hinterher gejagt habe. Das mit dem Koffer den du mit dem Flugzeug vom anderen Flughafen hast mitfliegen lassen war übrigens gar nicht so blöd, meinen vollen Respekt dafür." Ich lachte, ja einer meiner besten Einfälle. Im Hintergrund hörte ich ihn handtieren und dann startete ein Auto. Uhhh das kannte ich, dieses Schnurren. "Dein Lamborghini ist übrigens der Wahnsinn." Er brummte. "Ja ich weiß und er ist mein Baby. Nicht mal meine Brüder dürfen den auch nur anfassen. Dafür sollte ich dich tagelang versohlen!" Ich kicherte. "Aber bitte mir der Hand." Ein Schnauben antwortete mir. "Garantiert nicht, dafür bekommst du den Rohrstock. Das verspreche ich dir! Früher oder später, du wirst es nicht kommen sehen." Ups. Ich biss mir auf die Lippe und drückte meine Zigarette aus. "Na dann kann ich ja froh sein keinen Kratzer rein gemacht zu haben." "Ohhhh ja." Er grinste finster, das konnte ich an seiner Stimme hören. "Wie auch immer, ich wollte dir eigentlich nur viel Spaß heute Abend auf der Gala wünschen." Kurz schwieg Elijah und ich hörte wie das Auto anfuhr. "Ich würde dich ja fragen woher du das weißt, allerdings steht das seit Monaten in allen Zeitungen. Was mich jedoch irritiert ist das ich nicht angenommen hatte das du Zeitung lesen würdest...." Kurz fühlte ich mich ertappt, ahnte er das ich in St. Petersburg war? Bitte nicht! Dann würde ich es nicht zu meinem Ziel schaffen. "Tja, das ist lustig weißt du, normalerweise tue ich das ja auch nicht, doch als mir diese Schlagzeile damals ins Auge sprang musste ich sie einfach lesen." Hoffentlich glaubte er mir. Gespannt wartete ich. Hielt die Luft an. "Bedeute ich dir etwa doch irgendetwas?" Langsam ließ ich die Luft entweichen. "Ich muss jetzt auflegen, viel Spaß heute." Ich schaute auf die Uhr. Perfekt! Ich würde zu spät kommen genauso wie geplant. Langsam ging ich zu meinem Auto und stieg ein. Gerade als ich die Autotür schloss kam hinter mit ein Lamborghini um die Ecke geschossen und rauschte an mir vorbei. Mir rutschte das Herz in die Hose, doch Elijah hatte mich nicht gesehen und fuhr weiter. Dennoch blieb ich erst mal wo ich war, denn genau wie vermutet rasten wenig später mehrere schicke Auto und Geländewagen hinter ihm her, sein Gefolge. Zur Sicherheit wartete ich noch fünf Minuten und fuhr dann los. Wesentlich entspannter als Elijah. Beim Parkplatz des Peterhofpalastes fuhr ich einfach ganz dreist ganz nach vorn zum abgesperrten Vip-Parkplatz. Als der Mann auf mich zu kam, der dort Wache hielt, zog ich meine Maske runter und fuhr die Scheibe ein Stück runter. Er schaute in den Wagen, erschrak regelrecht und ließ mich weiter fahren. Ich parkte und ging zum Tor. Dort spielte sich genau das Selbe ab und als ich durchs Tor gelassen wurde hörte ich leise einen der beiden Männer dort per Funk durchgeben das ich HIER sei. Ich grinste als ich sah wie die Gäste vom Tor durch den langen Garten zum Gebäude gebracht wurden. Mit Kutschen! Jetzt fühlte ich mich fast wie Aschenputtel und ließ mir in die Kutsche helfen. Die Fahrt zum Palast nutzte ich um etwas runter zu kommen, ich war verdammt nervös. Die Kutsche hielt und ich stieg aus, lief langsam die Treppe rauf. Die Männer am Eingang ließen mich ohne zu fragen durch gehen. Der Empfang hatte schon angefangen doch die Türen zum Saal standen noch offen. Ich schlich mich rein und versuchte nicht zu stören während ich mir im hinteren Bereich einen Platz suchte von dem aus ich Elijah auf dem kleinen Podest gut sehen konnte. Gerade als ich einen Platz gefunden hatte sah ich wie Raoul zu Elijah eilte um ihm etwas ins Ohr zu flüstern. Ich konnte das Gespräch anhand ihrer Mimik und Gestik ziemlich gut analysieren: Raoul: Sie ist HIER! Elijah sah ziemlich überrascht aus: HIER? Raoul grinste und bestätigte: HIER! Dann fuhr Elijah mit seiner Rede fort während er die Gäste mit Blicken nach mit durchsuchte. "Entschuldigen Sie bitte. Wo war ich? Ach ja. Wir dürfen nicht vergessen woher wir kommen und was uns zu dem gemacht hat was wir heute sind, deshalb ist es auch so wichtig unsere Geschichte und Kultur zu erhalten. Also möchte ich Sie bitten heute nicht geizig zu sein und wünsche Ihnen natürlich viel Spaß mit der Ausstellung und bei dem Unterhaltungsprogramm. Dann bleibt mir nur noch eines zu sagen: Hiermit erkläre ich diese Veranstaltung für Eröffnet." Ich stimmte in den Applaus mit ein und lächelte. Er hatte mich noch nicht entdeckt! Bei solchen Menschenmassen auf so engen Raum und dann auch noch drinnen war es nicht einfach eine Witterung aufzunehmen. Ich nahm mir ein Glas Champagner, der hier verteilt wurde und ließ mich mit der Masse mitziehen. In den nächsten Raum. Wo die Ausstellung anfing, hier wurde eine richtige Show geboten. Zwischen den ganzen Glaskästen liefen Schauspieler herum, in den verschiedensten Kostümen. Vom Soldaten bis zum Zaren, alles war vertreten. Dann noch die dezente Musik im Hintergrund, die Kellner die kleine Häppchen verteilten und die Museumsangstellen die jedem den es interessierte etwas zur russischen Geschichte erzählten. Langsam ging ich durch den Raum und sah mir die Sachen in den Schaukästen an. Ich war am Ende des Raumes als mir ein Mann im Augenwinkel auffiel. Viktor. Er sah mich direkt an, ich lächelte ihm zu und deutete eine leichte Verbeugung an, er zog die Augenbrauen zusammen. Scheinbar konnte er mein Verhalten nicht zuordnen. Ich lachte und ging einfach in den nächsten Raum, hier ging es in drei weitere Räume, schnell ging ich nach Links und dann weiter durch den Raum in den nächsten. Ich gelangte in einen großen Ballsaal. Es tanzten schon ein paar Leute, ich stellte mich an einen der Stehtische, nippte an meinem Getränk und wartete. Hielt die Tür im Blick und die Leute die dadurch kamen. Das leicht schummrige Licht hier, ließ eine intime Stimmung entstehen. Ein Mann sprach mich an, wollte mich zum Tanz auffordern. Ich lehnte ab. Es dauerte eine Weile bis Elijah mich fand, doch nicht so wie ich gedacht hatte. Er kam nicht durch die Tür wie ich erwartet hatte. Eine sanfte Berührung an meinem nackten Rücken ließ mich erschauern und plötzlich war ich mitten in einer Wolke aus seiner Witterung. Er hatte sie vorher wohl unterdrückt um sich anschleichen zu können. Ich lächelte, drehte mich aber nicht um. Elijah stellte sich dicht hinter mich und flüsterte mir ins Ohr. "Ich hab dich, Kätzchen." Dann küsste er meinen Hals. Ein Ruck ging durch meinen Körper und ich ließ mich genießend an ihn sinken. Seine Arme umgriffen meine Taille und hielten mich fest. "Du siehst Wunderschön aus, so mysteriös und sexy...." Wieder ein Kuss, diesmal direkt unter meinem Ohr. Dann vergrub er sein Gesicht in meinem Haar und zog tief Luft ein. "... und du riechst so gut." Kurz genoss ich den Rausch seiner Liebkosungen, dann drehte ich mich um und trat gleichzeitig einen Schritt zurück, stellte mein Glas auf dem Tisch ab und ging langsam Rückwärts. "Und hast du Spaß heute Abend?" Fragte ich leise. Er folgte mir und grinste. "Jetzt auf jeden Fall! Sag mir, war das von Anfang an dein Plan seitdem du mich angerufen hast?" Ich lächelte geheimnisvoll. "Vielleicht...." Dann drehte ich mich um und ging auf die Bar zu, er folgte mir. Natürlich. Nachdem ich bestellt hatte stellte er sich neben mich, lehnte sich an der Bar an, bevor er mir sacht über die Wange strich. "Du weist schon das ich dich nicht noch einmal entkommen lassen werde? Du kommst hier nicht weg! Sämtliche Ausgänge sind blockiert und dein Auto ist auch schon weg." Ich nahm das Glas Whiskey entgegen, trank einen Schluck, lächelte Elijah an. "Ja, das ist mir durchaus bewusst." Ich trat einen Schritt auf ihn zu, brachte meinen Mund dicht an seinen, küsste ihn jedoch nicht. Flüsterte nur. "Aber genau das will ich ja!" Ganz zart berührte ich seinen Mund, ein Kuss war es nicht wirklich, doch ich wusste die Zartheit der Berührung ihn schier Wahnsinnig machte. Dann drückte ich ihm das Whiskeyglas in die Hand, drehte mich um und ging in den nächsten großen Raum, hier gab es ein Buffet. Elijah folgte mir, kippte den Whiskey in einem Zug runter und stellte das Glas im Vorbeigehen auf einen Tisch. Irgendwie hatte es etwas surreales, er hatte mich endlich da wo er mich wollte und doch folgte er mir. Ich gab irgendwie doch noch den Ton an und auch gleichzeitig wieder nicht. Die Stimme der Vernunft hatte ich endgültig abgestellt, ich dachte gar nicht mehr darüber nach was ich hier tat. Eigentlich hätte ich schreiend wegrennen sollen, doch stattdessen flirtete ich regelrecht mit ihm. Lächelnd nahm ich mir einen Teller und lud mir essen auf, ich musste mich stark zusammen reißen um nicht einen Berg auf den Teller zu laden. Ich hatte Bärenhunger. Elijah beobachtete mein Tun genau während es sich ebenfalls ein wenig nahm. Dann suchte ich mir einen freien Tisch und setzte mich, Elijah setzte sich direkt neben mich. Schweigend aßen wir, wobei er mich mehr beobachtete als das er selbst aß. Irgendwann lächelte er geheimnisvoll. "Was ist?" Irritiert sah ich an mir runter, in dem Glauben mich bekleckert zu haben, als ich nichts entdeckte sah ich ihn wieder an. Er lächelte immer noch. "Seit wann?" Häh? "Seit wann was?" Fragte ich verwirrt. Ich wich leicht zurück als er sich zu mir beugte und an meinem Hals roch, tief atmete er ein, analysierte den Geruch regelrecht. "Ich würde sagen etwas Vier Wochen, hab ich Recht?" Ich verstand immer noch nicht was er von mir wollte. Sah ihn dementsprechend verwirrt an. Dann dämmerte ihm das ich keine Ahnung hatte. "Dein Wechsel hat eingesetzt. Die ersten Anzeichen, Heißhunger" Er deutete auf meinen leer gefegten Teller. "So wie du isst und vorsichtig kaust auch schon Zahnschmerzen. Dementsprechend auch Glieder und Kopfschmerzen. Wie sieht es mit deinem Schlaf aus? Den überschminkten Augenringen zu urteilen nicht gut, hm? Ruhelos in der Nacht? Matt und Lustlos am Tag?" Während er sprach dachte ich an die letzten Wochen zurück, er hatte recht. Natürlich hatte er recht! Ich hab dich Kätzchen (Elijahs Sicht) ------------------------------------- Gott wie ich es hasste wenn sie einfach auflegte. Am liebsten würde ich mein Kätzchen dafür übers Knie legen und sie stundenlang versohlen. Ich raste zum Peterhofspalast, da ich schon viel zu spät dran war. Wegen ihren kleinen Spielchen. Zuerst hatte ich mir die Nacht um die Ohren geschlagen und dann war ich den ganzen Tag damit beschäftigt Geister zu jagen. Ich war müde, gereizt, sexuell unausgelastet und mein Durst machte mich fast Wahnsinnig. Eine gefährliche Mischung. Wieder einmal fragte ich mich was meine Kleine damit bezwecken wollte, um einfach nur ihre Flucht zu tarnen war das Ganze viel zu aufwendig, was hatte sie noch vor? Ich hasste es, nicht zu wissen was vor sich ging. Das war die absolute Hölle für meine Kontrollsucht. Ich parkte und beeilte mich zu den Kutschen zu kommen. Das würde meinem Kätzchen sicher gefallen, da war ich mir sicher. Viktor, Anastasia und Raoul kamen gerade noch rechtzeitig um in meiner Kutsche mit zu fahren. Michail war leider verhindert. "Du sollst doch nicht so schnell fahren Onkel, ich mache mir immer solche Sorgen wenn ich weiß das du so fährst." Anastasia sah mich tadelnd von der Seite her an. Ich legte meinen Arm um sie und gab ihr einen Kuss auf den Kopf. "Keine Sorge Ana, ich geh schon nicht so schnell kaputt." "Hoffe ich für dich, wenn du doch kaputt gehst mache ich dich noch viel kaputter." Ich lachte matt aufgrund ihrer Drohung. Viktor lachte ebenfalls und Raoul grinste breit während er sprach. "Das würde ich nur zu gern sehen, aber sagt vorher Bescheid damit ich Popcorn machen kann." Anastasia zog eine Flunsch und verschränkte die Arme vor der Brust was uns noch mehr zum lachen brachte. Kurz darauf blieb mir mein Lachen allerdings im Halse stecken und auch die anderen verstummten als Ana weitersprach. "Naja wenigstens hat das Spiel von Minna bewirkt das du mal wieder nüchtern bist. Den Snapsgestank konnte ich echt nicht mehr aushalten." Viktor bedachte seine Tochter mit einem mahnenden Blick und sie zog den Kopf ein. Aber sie hatte recht, ich hatte in letzter Zeit viel zu viel getrunken. Jeden Tag um ehrlich zu sein.... durchgehend. Und es tat mir tatsächlich gut mal wieder nüchtern zu sein. Den Rest des Weges verbrachten wir schweigend. Zum Glück waren wir gerade noch rechtzeitig, ich hatte allerdings keine Zeit eine Rede vorzubereiten, also würde ich improvisieren müssen, was auch kein Problem für mich war. Ich wusste schließlich worum es ging. Immerhin hatte ich die ganze Geschichte ja angeleiert. Schnellen Schrittes ging ich auf das kleine Podest und begann zu sprechen. Kurz vor Ende meiner Rede kam plötzlich Raoul zu mir und flüsterte mir zu. "Minna ist hier!" Mir wurden die Knie weich und fragte lieber noch einmal nach. "Hier?" Raoul grinste. "Hier!" Während ich mit meiner Rede fort fuhr suchte ich die Gäste nach meinem Kätzchen ab. Warum zum Teufel hatte ich nur einen Maskenball daraus gemacht? Shit! Ihre Witterung konnte ich auch nicht finden. Es waren einfach zu viele Gerüche hier. Die ganzen Menschen, unzählige Parfums, Zigarettenrauch, das Essen und die Getränke. Meine Nase war jetzt schon überreizt, normalerweise versuchte man in solchen Situationen nicht zu riechen. Das hattest du also vor mein Kätzchen? Aber warum? Was willst du damit bezwecken? Glaubst du wirklich du könntest von hier wieder entkommen? Nein. So naiv bist du nicht. Ich beendete meine Rede und hastete zu Raoul. "Alle Ausgänge abriegeln, sofort! Findet das Auto mit dem sie her gekommen ist und bringt es zu Anwesen. Und am wichtigsten: Findet sie!" Raoul hatte die ersten beiden Anweisungen wahrscheinlich schon in die Wege geleitet doch er wusste das ich momentan nichts anderes als ein Ja hören wollte. Und das bekam ich auch, mehrstimmig. Dann machte ich mich auf die Suche. Versuchte ihre Witterung zu finden oder sie mit meinen Augen zu entdecken. Gehetzt lief ich in den nächsten Raum und sah gerade noch wie Viktor vom anderen Ende winkte und dann in den angrenzenden Raum verschwand. Er hatte sie gesehen. Gleich hab ich dich mein Kätzchen. Endlich! Mehrere Leute sprachen mich an, ich ließ sie einfach stehen, wollte nur noch mein Kätzchen endlich wieder haben. Im nächsten Raum kam Viktor gerade von links wieder. Bevor ich fragen konnte sagte er: "Im Ballsaal." Ich klopfte ihm auf die Schulter und ging gerade aus. Jetzt war es wieder mein Spiel! Viktor ging wieder nach links um ihr Notfalls den Weg abzuschneiden. Ich nahm einen Umweg, durch Räume die nicht geöffnet waren weil sie renoviert wurden. Als ich die kleine, kaum einsehbare Tür zum Ballsaal einen Spalt breit öffnete konnte ich sie direkt wittern, hier waren weniger Leute. Kurz schwelgte ich in ihrem süßen Duft bevor ich meine Präsenz unterdrückte und den Raum endgültig betrat. Sofort fanden meine Augen ihre wunderschöne Gestalt. Ich schluckte.... Verdammt! Dieser Rücken. Das Kleid war ihr wie auf den Leib geschneidert und unterstrich ihre Schönheit. Ich atmete tief ein und aus um mich zu beherrschen. Am liebsten würde ich jetzt sofort über sie herfallen und sie direkt auf der Tanzfläche nehmen. Meine Augen verengten sich als so ein schmieriger Lackaffe sie ansprach. Verzieht dich! Diese Frau ist eine Nummer zu groß für dich! Mal ganz davon abgesehen gehört sie MIR! Er wollte mein Kätzchen zum Tanzen auffordern. Sie gab ihm einen Korb. Braves Mädchen. Eine Weile begnügte ich mich damit sie zu beobachten, wie sie dort am Tisch stand und auf mich wartete. Schließlich hielt ich es nicht mehr aus. Ich musste sie endlich berühren, also schlich ich mich langsam an. Bei ihr angekommen strich ich ihr sacht über den Rücken. Endlich hab ich dich wieder. Mein Kätzchen. Ich werde dich nie wieder weglassen. Sie zuckte leicht zusammen und erschauderte, drehte sich jedoch nicht um. Ich stellte mich dicht hinter sie und beugte mich zu ihr herunter. Ich hatte das Spiel gewonnen, dass sie wollte das ich gewann machte das Ganze noch viel besser. "Ich hab dich, Kätzchen." Ab nach Hause ------------- "Und was macht man jetzt?" Meine Frage brachte Elijah zum Lachen. Ich fand das Ganze gar nicht lustig und verschränkte beleidigt die Arme vor der Brust. Als er sich wieder eingefangen hatte streichelte er mein Knie. "Keine Sorge Kätzchen, ich kümmere mich schon um dich. Aber etwas machen kann man nicht, man muss einfach warten und den Dingen ihren Lauf lassen." Na super. Mein Kopf dröhnte mal wieder und ich kramte in meiner Tasche nach einer Tablette. Elijah winkte irgendwen heran. Als ich hoch sah entdeckte ich Nanni, ich lächelte ihm zu und bedankte mich als er mir ein Glas mit Wasser reichte, dann ging er wieder. Elijah hatte sich mit dem Ellenbogen auf dem Tisch abgestützt und presste sich die geballte Faust vor den Mund. Nachdem ich die Tablette geschluckt hatte sah ich ihn verschmitzt an. Ein Blickduell zwischen uns begann. Er war wütend weil ich Nanni angesehen und mit ihm gesprochen hatte, das wusste ich. Allerdings wollte ich ihm klar machen das es so nicht ging. Ja ich war zu ihm zurück gekommen, aber das hieß noch lange nicht das ich mir alles gefallen lassen würde. Ich hatte vor unsere 'Beziehung' zu meinen Gunsten zu verändern. Doch ich wusste auch das dies ein langer sehr harter Weg werden würde. Für uns beide. Letztendlich war es Elijah der den Blickkontakt abbrach um sich eine Zigarette anzuzünden. Ich nahm mir ebenfalls eine und ließ mir von im Feuer geben. Sein Blick huschte kurz zu meinem Ausschnitt und er schlug die Beine übereinander. Ich konnte mir schon denken was gerade in seinem Kopf vorging. Er dachte sich eine Strafe aus und wurde davon erregt was auch immer er gerade in Gedanken mit mir tat. Allerdings kam mir noch etwas ganz anderes in den Sinn. "Was hat es jetzt eigentlich mit diesen 'Besuchen' auf sich?" Ich ließ die Frage beiläufig klingen und fummelte währenddessen scheinbar lustlos an meinen Fingernägeln herum. Er lächelte fies und antwortete. "Das hättest du vielleicht Fragen sollen bevor du mit William gesprochen hast. Jetzt bekommst du dafür keine Antwort." Ich mahlte mit den Zähnen und zuckte prompt zusammen, fasst mir an die Wange. Aua. Ich sah ihn giftig an. Wollte schon etwas sagen doch Elijah nahm mir den Wind aus den Segeln. "Gib mir etwas Zeit, okey Kätzchen? Ich weiß inzwischen selbst das es so nicht geht. Aber das wird nicht einfach für mich und wird einige Zeit dauern bis sich wirklich etwas ändert." Ich staunte nicht schlecht. "Okey." War alles was ich dazu sagen konnte. Er sah regelrecht gequält aus, sein Gesicht war verzerrt und den Blick hielt er gesenkt. Er tat mir leid, ich wusste er tat das alles nur aus Eifersucht und Liebe zu mir und ich wusste auch das ich nicht alle Freiheiten eines normales Lebens bekommen würde, aber das war okey. Solange es nicht so extrem war und ich mit anderen Leuten sprechen durfte. Die Stimme der Vernunft meldete sich doch ich brachte sie zum schweigen. Warum? Warum, tat ich das? Warum hatte ich mein Leben nicht neu starten können? Warum hatte ich ihn nicht vergessen können? "Ich glaube ich mag dich doch irgendwie...." Die Worte waren raus bevor ich darüber nachdenken konnte und ich erstarrte. Elijah hob den Kopf und sah mich lange stumm und eindringlich an. Dann lächelte er liebevoll. Ganz kurz nur huschte dieser Ausdruck über sein Gesicht, doch ich hatte ihn gesehen. Langsam näherte sich Elijah mir, er wollte mich küssen, doch er tat es nicht. Kurz vor meinem Gesicht stoppte er und zog sich wieder zurück, den Blick durch den Raum schweifen lassend. Ich tat es ihm nach und stellte fest das wir beobachtet wurden. So ziemlich jeder im Raum starrte mehr oder weniger heimlich in unsere Richtung. Oh, peinlich berührt sah ich weg und biss mir auf die Lippe. Lächelte Elijah schüchtern an. "Ist das immer so? Starren sie dich immer so an?" Er schnalzte mir der Zunge. "Nein. Nicht so extrem." Ich legte fragend den Kopf schief woraufhin er lächelte. "Sie starren nicht mich an, sondern uns, oder besser gesagt dich. Du bist die erste richtige Frau in meinem Leben." Oh, ach ja, da war ja was. Keine Bilder mit Exfreundinnen. Er hatte sich nie so mit einer Frau in der Öffentlichkeit gezeigt. "Ich würde sagen wir entziehen uns jetzt mal ihren gierigen Blicken." Wessen Blick war hier gerade wohl gierig? Sein Lächeln wurde lüstern und ich ahnte was in ihm vorging. Er wollte mich. "Okey." Meine Stimme war pipsig. Ich ergriff die Hand die er mir hinhielt und ließ mich an seine Seite ziehen. Er legte mir sanft seine Hand auf den Rücken und führte mich so zurück in den Ballsaal. "Aber woher wollen wir noch mal Öl ins Feuer gießen." Sagte er grinsend als wir dicht an der Tanzfläche vorbei liefen. Irritiert sah ich zu ihm hoch und quiekte überrascht als er plötzlich meine Hand ergriff und mich auf die Tanzfläche zog. Dann zog er mich in Position. "Ich kann aber gar nicht tanzen...." Zumindest keine Standardtänze. "Keine Sorge Kätzchen, bei der Musik, muss man nicht großartig tanzen, ein bisschen hin und her wiegen reicht vollkommen." Erst jetzt lauschte ich auf die Musik. Er hatte recht, ein sehr langsames Lied zum Kuscheltanzen. Langsam fing er an sich zu bewegen und legte meine Arme auf seine Schultern. Ich lächelte ihn verträumt an und genoss diesen 'normalen' Moment zwischen uns. "Aber für die Hochzeit musst du dann richtig Tanzen lernen." Schelmisch lächelnd wartete er auf eine Reaktion von mir. Ich versteinerte, das Thema machte mir irgendwie Panik. Ich hatte nie damit gerechnet jemals zu heiraten, geschweige denn jemanden wie ihn. Ein Kamerablitz holte mich in die Realität zurück. Jetzt bekam ich Panik, doch Elijah reagierte nicht. Beendete nur unseren Tanz und führte mich mit der Hand auf meinem Rücken von der Tanzfläche. "Der Fotograf ist von der Veranstaltung. Ich hatte ihm schon im Vorhinein ein paar Fotos zugesagt." Oh okey, Elijah stellte sich in Pose und der Fotograf hob die Kamera. Ich wollte beiseite treten doch Elijah zog mich zurück an seine Seite, er lächelte zu mir herunter und ich zu ihn hoch, der Fotograf knipste drauf los. Nachdem der Mann ein paar Fotos gemacht hatte bedankte er sich mehrfach verbeugend und huschte davon, den Blick auf seine Kamera gerichtet um seine Fotos anzuschauen. "Also dann wollen wir mal." Elijah schob mich weiter doch schon im nächsten Raum wurden wir wieder aufgehalten. Vom Verwalter des Palastes, wie ich dem Gespräch entnehmen konnte. Es war auf russisch, doch endlich konnte ich es verstehen. Ich fühlte mich nicht mehr ganz so übergangen und lächelte den Mann freundlich an. Elijahs Hand drückte stärker gegen meinen Rücken und er beendete das Gespräch. Als der Mann weg war und Elijah mich weiter schieben wollte, blieb ich wie angewurzelt stehen. "Ich werde ja wohl noch höflich sein und freundlich Lächeln dürfen oder?" Elijah drehte sich zu mir und küsste mir schnell auf die Wange. "Ja, schon. Du bist auch nicht schuld. Zumindest nicht aktiv." Irritiert sah ich ihn an. Er beugte sich zu meinem Ohr und flüsterte. "Hast du gar nicht gemerkt wie er dir die ganze Zeit auf die Brüste geglotzt hat?" Naja, ein, zwei Blicke hatte ich schon bemerkt, aber die ganze Zeit? Übertrieb Elijah nicht etwas? Ich sagte nicht dazu und ging dann weiter. Nachdem wir zum vierten Mal aufgehalten wurden merkte ich wie Elijah langsam ziemlich genervt war und als er erneut angesprochen wurde wimmelte er die Person einfach ab und schob mich weiter Richtung Ausgang. Als ich mich kurz umdrehte sah ich wer uns alles folgte, irgendwie waren das mehr Männer als sonst. Nun ja aber bei einer solchen Veranstaltung musste man wahrscheinlich mit allem rechnen. Die Kutschfahrt verging wie im Flug. Nervosität machte sich in mir breit, bald würden wir allein sein. Ich fragte mich in wie fern Elijahs Verhalten sich dann ändern würde. Meine Hände begannen zu schwitzen und ich wippte unruhig mit dem Fuß. Elijah legte daraufhin seine Hand auf meinen Oberschenkel und strich beruhigend mit dem Daumen darüber. Es brachte nichts. Am Tor angekommen stieg Elijah zuerst aus der Kutsche. Zum Glück. Den als ich aussteigen wollte stolperte ich und fiel aus der Kutsche. Elijah fing mich auf und lud mich dann auf seine Arme. "Du bist aber auch ein kleiner Tollpatsch." Lachte er und trug mich zum Parkplatz. Ich zappelte. "Ich kann durchaus allein laufen!" Protestierte ich. "Damit ich riskiere das du dir auf dem Weg nach Hause ausversehen den Hals brichst? Nein, auf keinen Fall." Beleidigt verschränkte ich wieder einmal die Arme vor der Brust was ihn wieder zum lachen brachte. Beim Auto angekommen stellte er mich wieder auf die Füße und öffnete mir die Beifahrertür. "My Lady." Ich zögerte, die Stimme der Vernunft in mir schrie auf. Letzte Chance! Lauf weg! Dann sah ich Elijah in die Augen, schnell verbarg er was gerade in seinen Augen zu sehen war, doch ich hatte es gesehen und stieg ein. Angst. Er hatte Angst gehabt das ich versuchen würde zu fliehen. Als ich saß registrierte ich wie er kurz erleichtert die Augen schloss, dann schlug er die Tür zu und stieg ebenfalls ein. Der Lamborghini erwachte mit einem Schnurren zum Leben und Elijah setzte zurück, lächelte mich an. "Ab nach Hause." Dann fuhr er los, sobald wir aus der Stadt raus waren beschleunigte er zu einem Halsbrecherischem Tempo und ich klammerte mich an meinem Sitz fest. "Sorry Kätzchen aber wir brauchen etwas Vorsprung." Ich zog die Augenbrauen zusammen und sah ihn verwirrt an. "Wofür?" Schweigen antwortete mir, doch das Lächeln auf seinen Lippen verriet ihn. Kurze Zeit später bog er von der Landstraße in eine kleine Nebenstraße und hielt hinter einer verlassenen Scheune. Er sprang regelrecht aus dem Wagen und kam zur Beifahrertür, diese riss er förmlich auf und zog mich aus dem Wagen. Kaum das ich auf meinen Füßen stand, stand ich auch schon nicht mehr. Elijah hob mich hoch, schlang meine Beine um seine Hüfte und presste mich gegen das Auto. Gierig küsste er mich und schob mein Kleid höher als es sowieso schon gerutscht war. Er öffnete seine Hose und zog meinen String beiseite. Dann stieß er auch schon seinen pulsierenden Schwanz in mich. Ich stöhnte und genoss das Gefühl ihn endlich wieder in mir zu spüren. "Gott, ich bin im Himmel." Stöhnte Elijah als er sein Gesicht in meiner Halsbeuge vergrub. Seine Stöße waren hektisch und hart. Er küsste meinen Hals bevor er zubiss. Ich war völlig überwältigt von diesem 'Überfall' verfiel ich in einen Rausch und schrie verzückt auf als seine Zähne sich in mein zartes Fleisch gruben. Stöhnend und keuchend verfielen wir unserer Lust, wie Junkies die viel zu lange ihre Droge nicht bekommen hatten. Kurze Zeit später entlud sich Elijah keuchend in mir während auch ich kam. Langsam ließ Elijah mich wieder auf meine eigene Füße runter, meine Knie knickten ein und er hielt mich an den Wagen gedrückt weiterhin fest. Er küsste zärtlich diese eine Stelle unter meinem Ohr, die mich jedes Mal erschaudern ließ. "Du weist was ich jetzt tun muss oder? Du weist das ich das brauche! Nicht wahr mein Kätzchen?" Flüsterte er während er in seiner Jacketttasche nach etwas suchte. Ich nickte schwach. Ja das wusste ich genau. Ein kurzer Picks in meinem Oberarm ließ mich zusammen zucken. Ich bekam noch mit wie Elijah mich hoch hob und mich wieder ins Auto setzte dann wurde alles schwarz und ich versank in einem tiefen Schlaf. Die Bestie ---------- Ich brauchte dringend eine Pause! Stundenlang arbeitete ich mich nun schon durch die Akten, Berichte und Anträge die in den letzten Tagen liegen geblieben waren, damit ich meinem Kätzchen hinterher jagen konnte. Nachdem ich mir eine Zigarette angezündet hatte warf ich einen Blick auf den Monitor der mir mein Kätzchen zeigte. Nachdem ich sie letzte Nacht hinter der alten Scheune genommen hatte war meine Gier nach ihrem Körper und ihrem Blut vorerst gelindert, was dann etwas anderes in mir auf den Plan rief. Meine innere Bestie. Als ich mein Kätzchen gestern erblickt hatte musste ich diesen Teil von mir stark beherrschen, damit ich ihr nicht gleich einen Knüppel überzog und sie in meine Hölle schleppte. Dieser eine Teil von mir war auch dafür verantwortlich das ich sie am liebsten für immer in meinen Keller einsperren wollte und sie für mich behalten wollte. In dem Moment wo sie schlapp in meinen Armen hing, konnte ich der Bestie nicht mehr standhalten. Ich musste sie betäuben, einfach um zu hundert Prozent sicher zu sein, das sie nicht mehr würde entkommen können. Ich brauchte das einfach und mein Kätzchen wusste das und sie wusste auch das ich sie, trotz das sie von selbst zu mir zurück gekommen war, bestrafen würde. Sie wusste ich musste meine Kontrollsucht befriedigen. Sie war vor ein paar Stunden aufgewacht, die Bewegungsmelder hatten sofort angeschlagen und ich konnte ihre erste Reaktion beobachten. Sie hatte sich aufgesetzt und umgeschaut und dann nichts. Sie lehnte sich lediglich an die Wand und akzeptierte ihre Strafe ohne zu murren. Noch zumindest. Mal schauen ob sich das noch ändern würde. Allerdings hatte sie mit ihrer ersten Reaktion die Bestie schon recht gut besänftigt. Trotzdem ist das noch lange nicht alles Kätzchen, du wirst leiden glaub mir. Ich fragte mich ob sie das Ganze nicht auch irgendwie wollte. Im Bett war das Ganze ja klar, sie genoss es mittlerweile und hatte das auch für sich akzeptiert. Doch wollte sie mittlerweile auch im Alltag ein Stück weit dominiert werden? Das war eine Frage die mich wohl noch länger beschäftigen würde. Das Klingeln meines Handys riss mich aus meinen Gedanken. Ein Blick auf das Display ließ mich lächeln und ich nahm ab. "Hallo Schwesterherz, womit habe ich denn diese Ehre verdient?" Sie lachte. "Tut mir leid, ich melde mich in letzter Zeit wirklich viel zu selten. Du könntest allerdings auch mal ab und zu anrufen." Der Tadel in ihrer Stimme ließ mich schuldbewusst den Kopf einziehen. "Aber lassen wir das..... Ich habe heute morgen ein Bild in der Zeitung von dir gesehen. Also stimmt es wirklich. Sie ist zu dir zurück gekommen. Wann kann ich sie kennen lernen? Ich könnte noch heute zu euch kommen. Dann siehst du deinen Neffen auch endlich mal wieder, er fragt so oft nach dir." Überschwänglich wie immer und schon wieder war da am Ende Tadel in ihrer Stimme. "Immer langsam mit den jungen Pferden meine Liebe. Gib uns etwas Zeit zu zweit, ja? Du wirst sie noch früh genug kennen lernen. Und was Andrej angeht: Ja du hast recht ich sehe ihn wirklich zu selten. Tut mir leid." Kurz schwieg sie dann wurde ihre Stimme sehr sanft. "Sei nicht zu hart zu ihr..." Auch wenn Katja nicht so viel über meine Abgründe wusste wie meine Brüder, wusste sie dennoch genug, ohne Einzelheiten zu kennen. "Ja." Nach einer kurzen Pause wechselte sie wieder das Thema. Wir sprachen noch eine Weile und verhandelten über den Zeitpunkt ihres Besuchs und die Fortschritte ihres Sohnes. Sie würden uns in zwei Wochen besuchen kommen und dann eine Woche bleiben. Es passte mir eigentlich nicht ganz, denn am liebsten hätte ich mein Kätzchen noch länger für mich allein. Kurze Zeit nachdem wir aufgelegt hatten kamen Viktor und Anastasia zu mir um sich zu verabschieden. Ich erzählte ihnen das Katja in zwei Wochen zu Besuch kommen würde und Viktor lud sich selbst und seine Tochter prompt selbst ein und sagte das er auch Michail Bescheid geben würde damit dieser ebenfalls mit seiner Frau Elena kam. Na großartig! Eine Familienzusammenkunft. Eigentlich würde ich mich darüber freuen aber ich wollte doch zuerst nur etwas Zeit mit meinen Kätzchen allein verbringen! Zwei Wochen reichen nicht. Leicht angepisst verabschiedete ich die beiden und widmete mich wieder meiner Arbeit, doch vorher wies ich Nanni noch an meinem Kätzchen etwas zu essen zu bringen. Und ja ich nannte die beiden inzwischen auch heimlich in meinen Gedanken so. Spätabends verließ ich endlich mein Büro und machte mich auf den Weg ins Schlafzimmer. Zu meinem Kätzchen würde ich in den nächsten Tagen nicht gehen. Wen ich damit letztlich mehr strafte würde sich zeigen. Ich wollte das sie, zumindest eine kurze Zeit lang, am eigenen Leib erfuhr wie es mir die Zeit über erging als sie nicht bei mir war. Ohnmächtig, Machtlos, wie Betäubt, auf Entzug und völlig Hilflos. Das war der erst Teil der Strafe. Insgesamt würden es Drei werden. Ich hatte viel Zeit das alles zu planen, vorzubereiten und zu perfektionieren und erst wenn die gesamte Strafe vollstreckte wäre würde meine innere Bestie Ruhe geben. Wenn wir Vampire ehrlich waren, hatte jeder von uns diese Bestie in sich, sie war ein Teil von uns, liegt in unserer Natur. Immerhin sind wir Raubtiere, wild animalisch, kaum zähmbar. Natürlich hat die Evolution auch vor uns nicht halt gemacht. Die meiste Zeit waren wir zivilisierte Wesen, es sei den es ging um unsere Gefährtin. Dann kommt die Bestie zum Vorschein und wenn man dann auch noch so kontrollsüchtig und dominant war wie ich kam eins zum anderen. Doch gleichzeitig war es auch unsere wahre Gefährtin die in der Lage war unsere innere Bestie zu beruhigen wenn sie zum Vorschein kam und sie letztendlich für immer zu zähmen. Ich schaltete den großen Fernseher ein und gab den Code ein um die Überwachungskamera aufzurufen. Mein Kätzchen lass sich gerade den Zettel durch der an dem Notfallknopf hing. Der war für gesundheitliche oder durch den Wechsel verursachte Probleme da, damit sie mich jederzeit rufen könnte wenn es nötig war. Da niemand den Raum in den nächsten Tagen betreten würde war dieser Knopf für mich unabdingbar gewesen. Selbst essen und trinken wurden nur durch eine kleine Klappe in der Tür gereicht. Ja es war hart und ja ich machte mir einerseits auch Vorwürfe dafür, aber es musste sein. Mittlerweile freute ich mich auch gar nicht mehr darauf sie so zu Strafen, eigentlich wollte ich es nur noch hinter mich bringen und sie endlich wieder in meine Arme schließen können. Ihre Nähe spüren, ihren süßen Duft einatmen und sie so oft wie möglich nehmen. Außerdem wollte ich sie noch besser kennen lernen, alles über sie erfahren, ihre Gedanken, ihre Hoffnungen und was sie sich für die Zukunft wünschte. Einfach jede Einzelheit, bis ich sie besser kannte als mich selbst. Als mein Kätzchen fertig gelesen hatte sah sie zur Kamera hoch und ... lächelte. Liebevoll, dankbar und verständnisvoll. Mein Herz machte einen Salto und ich beschloss den Teil der Strafe zu verkürzen. Also nur noch vier statt fünf Tagen in der Zelle. Nach einer letzten Zigarette für heute legte ich mich schlafen, mein Kätzchen im Blick bis mir die Augen zufielen. Einzelhaft ---------- Unruhig lief ich in der kleinen Zelle auf und ab. Wie lange war ich nun schon hier? Keine Ahnung. Die Zeit verrann nur zäh und das fehlende Fenster machte es nicht einfacher zu bestimmen wie viele Tage es schon waren. Das hier war eine ganz andere Nummer als der Keller vom letzten Mal. Dieser Raum hier war viel kleiner. Erinnerte eher an eine Einzelhaftzelle aus einem amerikanischen Gefängnisses. Vier Meter lang und zwei Meter breit war der Raum, das hatte ich schon mehrfach mit Schritten abgemessen, die Decke war sehr niedrig. Elijah könnte vielleicht noch gerade so aufrecht stehen. Im hinteren Bereich war eine Toilette, nur durch eine kleine Trennwand vom Rest des Raumes getrennt. Eine Dusche gab es nicht nur ein Waschbecken. Licht? Fehlanzeige! Ich hockte im Dunklen, nur durch den kleinen Spalt unter der Tür schien ein bisschen Licht, dauerhaft. So das ich auch dadurch nicht feststellen konnte wie viel Zeit verging. Der Notfallkopf spendete auch ein wenig Licht, er leuchtete Rot. Die Tür war aus Eisen und hatte eine kleine Klappe, die nur geöffnet wurde wenn mir essen gebracht wurde. Außerdem hatte sie ein kleines Fenster, doch von außen war eine Abdeckung davor, geöffnet wurde sie nicht. Wenigstens hatte ich ein Bett, sehr schlicht, nur für eine Person, mit einer sehr dünnen Matratze, aber ohne Decke und Kissen. Und zur Krönung des Ganzen war ich Nackt, Splitternackt. Ich hatte ja gewusst das er mich bestrafen würde, das er es brauchte, doch damit hatte ich nicht gerechnet. Trotzdem akzeptierte ich das Alles ohne zu murren, ich schrie nicht und tobte nicht. Nur Weinen tat ich manchmal leise, von der Kamera abgewannt, damit er es nicht sah. Ich nahm an das es eine mit Nachtsicht war, denn sonst würde ihm das Ganze ohne Licht nichts bringen. Wie lange wollte er mich denn noch hier drinnen versauern lassen? Das schlimmste an der ganzen Sache war das er nicht mal zu mir kam, nicht mit mir sprach oder sich wenigstens durch das kleine Fenster zeigte. Fieberhaft überlegte ich warum. Mein Gemütszustand machte das Nachdenken nicht einfacher. Ich fühlte mich so hilf- und machtlos. So allein und zurück gewiesen. Und dann noch die Tatsache das unser kleiner Quickie meine Sucht wieder voll entflammt hatte und ich jetzt wieder auf Entzug war. Ich erschrak als die Klappe in der Tür urplötzlich geöffnet wurde, ich hatte die Schritte nicht gehört, bisher hatte ich ihn immer kommen gehört. Nanni. Er brachte immer das Essen, sprechen tat er nie, ich erkannte ihn nur an seiner Witterung. Wie immer hielt er stumm das Tablett bis ich es ihm abnahm. Die Klappe schlug wieder zu, diesmal hörte ich seine Schritte als er ging. Ab und zu hatte ich darüber nachgedacht ihn etwas zu fragen. Zum Beispiel: Wie lange war ich schon hier? Wann kommt Elijah? Kommt er überhaupt? Wie lange muss ich noch hier drin bleiben? Doch ich fragte nie, denn das würde Elijah sehr wahrscheinlich wütend machen. Das Essen war immer gut und reichlich. Trotz der Strafe sorgte er dafür das es mir gesundheitlich gut ging und ich im Notfall Hilfe rufen konnte. Das machte das Ganze etwas erträglicher, zu wissen das er sich trotz allem um mich sorgte. Ich aß immer direkt an der Tür, stellte das Tablett direkt davor auf den Boden damit ich etwas sehen konnte. Zu trinken gab es wie immer nur Wasser. Nach einer ganzen Weile kam Nanni das Tablett wieder abholen, er öffnete nur die Klappe und hielt die Hand hin woraufhin ich ihm das Tablett reichte. Schweigend ging er wieder. Irgendwann danach bekam ich Kopfschmerzen, tierische sogar. Jeder Schritt dröhnte in meinem Kopf also legte ich mich hin und hielt mir den Kopf, wälzte mich hin und her, eine Uhr tickte irgendwo außerhalb der Zelle, jedes Tick und jedes Tack kam einem Hammerschlag auf den Kopf gleich. Dann wurde wieder die Klappe in der Tür geöffnet, viel vorsichtiger als sonst, dennoch ließ mich das metallische Klacken welches dabei entstand schmerzerfüllt aufstöhnen. Ich öffnete meine Augen und schaute hin, meine Sicht war verschwommen und ich erkannte erst was mir gebracht wurde als ich hin ging und die Augen zusammen kniff. Tabletten und eine Flasche Wasser. Dem Himmel sei Dank! Ich schnappte mir beides und fummelte eine Tablette heraus. "Nur eine zur Zeit und viel trinken." Sagte Nanni bevor er mir eine zweite Flasche Wasser reichte. Das waren die ersten Worte die ich hörte seitdem ich hier drin war. Irgendwie tat es gut etwas anderes zu hören als die eigenen Atemgeräusche. Die Klappe ging zu und ich legte mich wieder auf das Bett, die Tabletten und das Wasser neben mir. Ich sah hoch zur Kamera und lächelte schwach, formte lautlos das Wort 'Danke'. Elijah hatte wohl gemerkt das es mir nicht gut ging und sofort reagiert. Die Tablette wirkte verdammt schnell und nockte mich aus, jetzt wusste ich warum ich nur eine nehmen sollte. Wow, das waren Hammerteile. Ich schlief sehr lange, zumindest kam es mir so vor als ich wieder wach wurde. Ich kam mir vor als hätte ich Winterschlaf gehalten. Kaum das ich wieder klar denken konnte nahm ich eine Witterung wahr. Elijah! Er war hier drinnen gewesen als ich geschlafen hatte, er hatte wohl nach mit gesehen. Mein Entzug verschlimmerte sich und ich begann zu zittern. Die Tabletten waren weg. Das Wasser nicht. Ich trank gierig eine ganze Flasche leer, schmeckte jedoch nichts. Mein Körper wollte etwas anderes, er wollte sein Blut. Das es wegen meinem Wechsel war bezweifelte ich, es war wohl wegen meiner allgemeinen Sucht nach seinem Blut. Ich tigerte unruhig in der Zelle auf und ab, setzte mich und wippte nervös mit den Füßen, hielt mir den Kopf, stand wieder auf und lief erneut auf und ab. So langsam bekam ich die Krise. Es war die Hölle und mittlerweile war mir auch klar was Elijah mit der ganzen Aktion bezwecken wollte. Ich sollte am eigenem Leib erleben was er im letzten Jahr durchmachen musste. Wollte er mich etwa ein ganzes Jahr hier drin einsperren? Das konnte er nicht machen! Allein der Gedanke ließ mich in Tränen ausbrechen und jetzt brach ich auch mein Schweigen, ich hoffte nur das die Kamera auch Töne übertrug. "Bitte, lass mich hier raus. Ich halte das nicht mehr aus! Es tut mir leid! Hörst du? Es tut mir leid..... Es tut mir leid...." Bei den letzten Worten ließ ich mich gegenüber der Kamera an der Wand zu Boden sinken. Ich rollte mich auf dem Boden zu einem Ball zusammen und weinte hemmungslos. Irgendwann musste ich mich in den Schlaf geweint haben, als ich aufwachte lag ich immer noch auf den Boden, total verkrampft. Langsam streckte ich meine Glieder von wir, ich fühlte mich unglaublich steif und mir tat alles weh. Nachdem ich mich aufgesetzt hatte blieb ich einfach da sitzen, umschlang mich selbst und wiegte mich hin und her. Tick, tack, tick, tack. Diese scheiß Uhr nebenan machte mich von Anfang an Wahnsinnig und ich hielt mir die Ohren zu um sie nicht mehr hören zu müssen. Ich stieß einen langen Schrei aus und fing wieder zu weinen an, Stunden lang. Irgendwann beruhigte ich mich wieder und ging zum Waschbecken. Ich musste mich waschen, irgendwie. Es gab nur ein kleines Handtuch zum Hände abtrocknen und einen Waschlappen. Ich schnappte mir den Waschlappen und gab etwas Seife darauf und machte ihn nass. Dann rieb ich meinen Körper ein und wusch danach die Reste ab. Nachdem ich mich abgetrocknet hatte setzte ich mich wieder aufs Bett, sah zur Kamera und starrte diese an. Irgendwann fing ich an zu sprechen. Erzählte ihm einfach alles was ich gemacht hatte während ich weg war. Ich wusste ja nicht mal ob er mich hören konnte, aber ich musste einfach reden und da mir nichts anderes einfiel erzählte ich einfach davon. "So, das war eigentlich alles was ich gemacht habe. Nicht wirklich viel oder? Naja, ich hatte halt das Gefühl nicht viel machen zu können weil du mich sonst hättest finden können...... Aber ich glaube dich interessiert eher wie es mir in der Zeit ging oder? Nicht was ich gemacht habe..... Die Antwort ist: Schlecht, sehr schlecht. Ich habe dich von Anfang an sehr vermisst wenn ich ehrlich zu mir selbst bin..... Anfangs hab ich das noch auf etwas körperliches geschoben.... hab mir eingeredet das es nur die Sucht nach deinem Blut, nach deinem Biss und deinen Berührungen war, die mich so fertig machte.... Ich weiß ja selbst nicht mal genau was auf der Gefühlsebene los ist. Aber irgendwas ist da.... Ich habe aufgehört darüber zu grübeln.... Ich handle nur noch aus dem Bauch heraus...." Eine Weile schwieg ich dann sagte ich noch etwas bevor ich erneut anfing zu weinen. "Es tut mir wirklich leid.... ich weiß du hast gelitten, aber ich auch und ich leide auch jetzt.... weil ich nicht bei dir sein darf.... weil du nicht einmal mit mir sprichst oder dich auch nur blicken lässt.... so das ich es auch mitbekomme.... Bitte, es tut mir wirklich leid.... Lass mich hier raus... Ich möchte doch nur in deine Nähe.... Du musst ja nicht mal mit mir sprechen wenn du noch zu sauer bist.... Bitte, mein Herr." Es war mitten in der Nacht als ich von einem Schrei geweckte wurde. Sofort war ich hell wach und beobachtete mein Kätzchen. Sie hatte genau den Punk erreicht den ich erreichen wollte. Mein Herz wurde schwer als ich sie dort sitzen sah, sie weinte bitterlich. Aber da mussten wir jetzt beide durch. Es quälte mich sie so zu sehen und ich war erleichtert als sie sich wieder beruhigte. Als sie sich wusch ging ich ebenfalls duschen und danach in mein Büro. Ein wenig musst du noch durchhalten Kätzchen. Zwei Tage noch. Der Gedanke machte mich traurig. Wirklich noch zwei Tage? Als sie schließlich anfing zu erzählen beschloss ich sie schon morgen früh da rauszuholen, nachdem sie geendet hatte zog ich es noch weiter vor, auf heute Abend. Letztendlich entschied ich mich auch noch den zweiten Teil der Strafe drastisch zu verkürzen, eigentlich wollte ich sie weitere fünf Tage ignorieren, doch ich beschloss das ein Tag vollkommen reichen sollte. Ich beeilte mich meine Arbeit für heute vom Tisch zu bekommen und behielt mein Kätzchen genau im Auge, nach ihrem Anfall letzte Nacht bekam ich Angst sie könnte eine Panikattacke bekommen. Doch es lief alles gut, sie aß und schlief danach. Jetzt konnte ich kaum noch erwarten sie endlich da raus zu holen. Als ich endlich mein Büro verließ wachte meine Kleine gerade wieder auf. Schnell ging ich ins Schlafzimmer und bereitete noch schnell die Wanne vor, legte Kleidung und Handtücher bereit. Danach schnappte ich mir eine Wolldecke und ging in den Keller. Nanni schickte ich weg und schloss dann die Tür auf. Mein Kätzchen wurde von dem Licht geblendet als ich die Tür öffnete doch sie fiel sofort auf die Knie und legte ihre Hände auf die Oberschenkel, senkte den Kopf und wartete zitternd vor Anspannung und Freude. Langsam ging ich auf sie zu und legte ihr ein Halsband um das ich ebenfalls aus dem Schlafzimmer mitgenommen hatte. Ich sprach kein Wort, berührte sie nur so wenig wie möglich, es kostete mich meine gesamte Kraft sie nicht in meine Arme zu schließen und sie zu trösten, ihr Sicherheit und Halt zu geben. Ich befestigte eine Leine am Halsband und zog sie dann daran auf die Füße, wickelte sie dann in die Decke und zog sie mit mir. Bevor ich in den Keller gegangen war hatte ich dafür gesorgt das jetzt niemand auf unserem Weg zum Schlafzimmer sein würde. In dem Wohnzimmer angekommen schloss ich dir Tür ab und nahm dann die Leine vom Halsband ab, dann ließ ich sie stehen. Zumindest wollte ich das doch mein Kätzchen folgte mir auf Schritt und Tritt. Sie traute sich nicht so recht etwas zu sagen, wartete wohl darauf das ich etwas sagte, doch das würde ich erst mal nicht tun. Ich ging ins Schlafzimmer und setzte mich auf den Sessel, nahm mir mein Tablet zur Hand und tat so als hätte ich zu tun. Sie stand unsicher mitten im Raum, beobachtete mich. Irgendwann kam sie zu mir, kniete sich vor mich und wartete. Stundenlang. Ihre Knie mussten inzwischen höllisch wehtun und ich hatte Mitleid mit ihr stand auf und hackte mit dem Zeigefinger in den Ring am Halsband, zog sie sanft nach oben, immer noch schweigend zog ich sie hinter mir her ins Bad, stellte sie dort vor der Wanne ab und ging dann wieder allein zurück ins Schlafzimmer, legte mich auf Bett, spielte mit meinem Handy und lauschte auf die Geräusche aus dem Bad. Eine Weile passierte nichts doch dann fiel die Decke zu Boden und das Wasser wurde aufgedreht. Sie badete sehr lange und irgendwann hatte ich Angst sie wäre vielleicht eingeschlafen also ging ich ins Bad um nachzuschauen, damit sie nicht merkte das ich nur nach ihr schauen wollte ging ich duschen. Sie war noch wach, lag einfach nur in der Wanne und starrte in die Luft. Nachdem ich fertig geduscht hatte trocknete ich mich ab und ging Nackt zurück ins Bett, doch diesmal um zu Schlafen. Wenig später kam auch mein Kätzchen ins Schlafzimmer, sie hatte sich nicht angezogen, war einfach Nackt geblieben, unsicher stand sie jetzt vor dem Bett, wusste scheinbar nicht ob sie zu mir ins Bett durfte. Ich ignorierte sie und war erstaunt als sie sich schließlich hinlegte, doch nicht ins Bett wie ich es eigentlich vorgesehen hatte. Sie legte sich auf den Boden neben meine Seite und rollte sich dort auf dem Fell zusammen. Ich überlegte warum sie das tat und kam zu dem Schluss das sie mir damit ihre völlige Unterwürfigkeit demontieren wollte, das sie die weitere Bestrafung ebenfalls akzeptierte. Doch das wollte ich nicht, ich wollte nicht das sie auf dem Boden schlafen musste also stand ich auf hob sie hoch und legte sie ins Bett. Nachdem ich mich wieder hingelegt hatte, rutschte mein Kätzchen zaghaft näher an mich ran, schmiegte sich an meine Seite, ich reagierte nicht, ich legte meinen Arm nicht um sie, schob sie allerdings auch nicht weg. Genoss stattdessen das Gefühl ihres warmen Körpers an meinem. Gern würde ich sie in den Arm nehmen und musste mich zwingen es nicht zu tun. Schlafen konnte ich nicht, ich lag die ganze Nacht wach und beobachtete meine Kleine wie sie friedlich schlummerte. Vergebung? ---------- Ich wachte davon auf das Elijah vorsichtig meinen Arm und mein Bein von sich runter schob, ich hatte ihn irgendwann im Schlaf umklammert. Er wollte mich nicht wecken als er aufstand ansonsten würde er nicht so vorsichtig sein. Seine Schritte hörte ich nicht als er ging, lediglich die Tür knarrte ganz leise als er sie schloss. Verschlafen streckte ich mich kurz und kuschelte mich dann wieder in die weiche Decke unwillig schon aufzustehen dann nahm ich mir noch sein Kopfkissen und vergrub mein Gesicht darin, sog seinen Duft ein und döste vor mich hin. Ich war so froh gewesen als er mich gestern aus der Zelle geholt hatte, ich hätte weinen können vor Erleichterung nur um dann wenig später einen Stich ins Herz versetzt zu bekommen. Es war noch nicht vorbei, er holte mich zwar aus der Zelle aber ignorierte mich danach weites gehend. Auch das akzeptierte ich, zeigte ihm das auch durch meine unterwürfigen Handlungen. Als ich mich auf den Boden gelegt hatte, hatte ich damit gerechnet und es sehr gehofft, das er mich ins Bett holen würde und das tat er dann ja auch. Traurig stellte ich dann jedoch fest das er mich nicht in den Arm nahm als ich mich an ihn schmiegte, doch gleichzeitig wusste ich wie viel Kraft es ihn kosten musste dies nicht zu tun. Doch er musste mich noch weiter bestrafen um damit abschließen zu können. Ich musste wohl eingeschlafen sein denn ich schreckte hoch als Elijah den Schrank öffnete, er zog sich an und ging wieder, würdigte mich keines Blickes. Am liebsten hätte ich losgeheult doch ich unterdrückte meine Tränen und ging duschen, danach zog ich die Sachen an die ich gestern liegen gelassen hatte. Eine dünne, dunkelgrüne Stoffhose und ein schwarzes Oberteil mit Spagettiträgern. Keine Socken oder Schuhe, ich kämmte mir die Haare und Putze meine Zähne bevor ich in die Küche ging. Elijah saß am Tisch und frühstückte, er lass nebenbei Zeitung. Der Tisch war für zwei gedeckt und ich setzte mich stumm ihm gegenüber hin, nahm mir vorsichtig ein Brötchen und aß ebenfalls. Als ich sah was es zu trinken gab schenkte ich mir schnell ein und trank das Glas in einem Zug leer, bevor ich mir direkt wieder nach schenkte. Sooooo lecker! Orangensaft. Endlich mal kein Wasser. Verstohlen schielte ich zu Elijah als ich mich wieder meinem Brötchen widmete, er versuchte sein Grinsen hinter der Zeitung zu verstecken was ihm nicht ganz gelang. Wenig später legte er die Zeitung weg, stand auf und ging. Wieder ein Stich ins Herz, diesmal kullerte eine Träne über meine Wange, ich wischte sie weg und stand ebenfalls auf folgte ihm. Bis zur Tür die aus dem Wohnzimmer führt, ich wartete darauf was er nun tun würde, er ging durch die Tür und wollte sie hinter sich schließen, hielt jedoch inne als er mich dort stehen sah, mit eingezogenem Kopf und hängenden Schultern. Hoffnungsvoll sah ich hoch und gleich wieder runter als ich seinem mahnenden Blick begegnete. Die Tür fiel ins Schloss und Elijah ging an mir vorbei, ich blieb stehen, wartete. Als er zurück kam legte er mir rüde ein Halsband mit Leine um, fest, sehr fest. Dann zog er mich daran mit sich zu seinem Büro. Dort zog er einen Sessel zu seinem Schreibtisch stellte ihn schräg neben seinen Schreibtischstuhl und ließ mich dann dort platz nehmen um dann die Leine an einer der Armlehnen fest zu binden. Er setzte sich und fuhr seinen Pc hoch, zündete sich einer Zigarette an und warf mir dann die Schachtel in den Schoß damit ich mir auch eine nehmen konnte. "Danke, mein Herr." Elijah schielte kurz zu mir, lächelte und fing dann an auf seiner Tastatur herum zu hacken. Nach etwa drei Stunden klopfte es an der Tür und Elijah ließ sein typisches Brummen hören. Ein junger Mann trat ein, den Arm voller Akten. "Die sind über Nacht reingekommen. Nach Wichtigkeit sortiert, oben zuerst." Mit diesen Worten legte er den Stapel Papiere auf den Schreibtisch vor Elijah, dieser stöhnte genervt und öffnete die erste Akte. "Danke, Gabriel. Steht heute irgendetwas besonderes an?" Ich kannte Gabriels Stimme. Vom Telefon. Vor meiner Flucht hatte ich ihn hier noch nie gesehen, er musste neu sein, eine Art Sekretär oder so etwas. "Ja, die Telefonkonferenz mit dem Rat. Wegen der Sache letzte Woche." Bevor er 'die Sache' erwähnte sah er kurz zu mir, er wusste offenbar nicht ob er vor mir frei reden konnte. Elijah nickte und widmete sich wieder voll und ganz seiner Arbeit. "Danke, Gabriel." Sagte er noch bevor Gabriel ging. Nach etwa einer Stunde klingelte sein Telefon und eine endlos lange Telefonkonferenz begann, in dieser einen bestimmten Sprache die ich nicht zuordnen konnte. Zwischendurch brachte eine Frau essen, für uns beide, ich aß und Elijah stocherte darin herum während er telefonierte. Nachdem er aufgelegt hatte lehnte er sich zurück und massierte sich selbst die Schläfen, er war gestresst und immer noch lagen zwei der Akten auf dem Tisch und mussten bearbeitet werden. "Hast du immer so viel zu tun?" Fragte ich zaghaft. Elijah machte sich wieder an die Arbeit. "Nein, nicht immer." Am liebsten hätte ich einen Purzelbaum gemacht. Er hat mir geantwortet! "Und was ist das für eine Sprache? Die in der du das Telefonat geführt hast? Ich kann sie absolut nicht zuordnen." Er lächelte und warf mir einen Seitenblick zu bevor er antwortete. "Die Sprache der Vampire. Marana." Ohhh. "Ihr habt eine eigene Sprache?" Stieß ich überrascht aus. Elijah legte die eine Akte beiseite und schnappte sich die letzte. "Wir Kätzchen! Wir haben eine eigene Sprache. Ich werde sie dir beibringen sobald dein Wechsel beendet ist." Ich lächelte. "Okey." Meine Stimme war pipsig, nicht wegen der Vorstellung das er würde mir etwas beibringen sondern wegen den Bildern die mir dabei durch den Kopf schossen. Bilder davon wie Elijah mich auf einem Lehrerpult nahm während ich ein Schulmädchenkostüm trug. Ich biss mir auf die Lippe und kniff die Beine zusammen um meine Erregung in den Griff zu bekommen. Elijah atmete hörbar ein und aus. Scheiße! Er konnte es ja in meiner Witterung riechen wenn ich erregt war. "In der Tat eine sehr verlockende Vorstellung Kätzchen. Ich werde es im Hinterkopf behalten." Ich wurde Knallrot und schluckte, daran das er sich denken konnte was mir durch den Kopf gegangen war zweifelte ich keine Sekunde lang. Als Elijah schließlich seinen PC runter fuhr und aufstand wirkte er erleichtert und band mich schnell vom Stuhl los um mich dann wieder mit sich zu ziehen, allerdings wesentlich sanfter als vorhin. Wieder zurück im Wohnzimmer entfernte er das Halsband und ging in die Küche, wieder folgte ich ihm. In der Küche angekommen schenkte er sich Whiskey in ein Glas. "Du machst heute mal Abendessen für uns." Er ließ mich allein und ich schaute im Kühlschrank nach was ich denn machen konnte. Als ich fertig war wollte ich ihm Bescheid geben, doch die Tür zum Schlafzimmer war abgeschlossen. Verunsichert ging ich zurück in die Küche, warum sollte er die Tür zum Schlafzimmer abschließen? Kurz nachdem ich zurück in die Küche gegangen war, kam er auch zurück. Wahrscheinlich hatte er mitbekommen wie ich die Türklinke runter gedrückt hatte. Er setzte sich an den gedeckten Tisch und lächelte als er das Essen begutachtete. "Das sieht köstlich aus, meine Kleine." Ich wurde rot und lächelte schüchtern. "Guten Appetit." Wir aßen schweigend und ich fragte mich immer noch warum die Tür abgeschlossen gewesen war. Was hatte er dort gemacht? Irgendwie machte es mich nervös. So wie Elijah mich zwischendurch ansah, wusste er es genau. Sein Lächeln war dann regelrecht diabolisch. "Also Kätzchen." Er stellte sein Glas ab und stütze sich mit beiden Ellenbogen auf dem Tisch ab, verschränkte die Hände ineinander und sah mich darüber hinweg ernst an. "Du hast es fast überstanden, nach der heutigen Nacht werde ich dir vergeben haben. Ich werde dir jetzt das Halsband abnehmen, danach wirst du aufstehen und ins Bad gehen, dort wirst du duschen gehen. Danach bindest du dir die Haare zu einem festen Zopf zusammen und flechtest sie dann. Dann wirst du die Sachen anziehen die ich dir hingelegt habe. Wenn du fertig bist wirst du ins Schlafzimmer gehen und dort durch die versteckte Tür hinter dem Schrank gehen, du kommst dann in einen Raum. Du wirst drei Schritte hinein gehen und wirst dich dann hinknien und dann wirst du geduldig warten. Hast du alles verstanden?" "Ja mein Herr." Elijah stand auf nahm mir das Halsband ab und ließ mich aufstehen und gehen. Wie angewiesen ging ich ins Bad und duschte, machte mir den beschriebenen Zopf und zog mir die Sachen an. Holla! Das sah verdammt heiß aus. Alles in Schwarz: High-Heels, ein Spitzenslip, Strapse mit Gürtel und eine lederne Unterbrustkorsage, bei der ich Probleme hatte sie fest genug zu schnüren, meine Nervosität machte es nicht einfacher aber letztendlich ging es. Als ich mich dann im Spiegel ansah verpuffte meine Nervosität, ich war richtig sexy. Ein Lächeln schlich sich auf meine Lippen und ich ging selbstsicher zurück ins Schlafzimmer. Dort war nun tatsächlich der Schrank zu der einen Seite aufgeschwungen und gab nun eine Öffnung frei. Es war Dunkel und das bisschen Licht aus dem Schlafzimmer reichte gerade mal die drei Schritte weit die ich gehen sollte. Am Ende des Lichtkegels blieb ich stehen und kniete mich hin. Wartete. Die Tür knarrte als sie geschlossen wurde und sämtliches Licht wurde von der völligen Dunkelheit geschluckt. Willkommen im Spielzimmer ------------------------- Die Dunkelheit umgab mich, es war mucksmäuschen still, nicht das kleinste Geräusch war zu hören. Stumm wartete ich, kniend, die Hände auf den Oberschenkeln und den Kopf gesenkt. Es geschah nichts, er ließ mich Zappeln wollte mich nervös machen. Es funktionierte. Das Licht ging an und blendete mich kurz obwohl es nicht hell war, eher schummrig. Die Neugier machte mich Wahnsinnig, ich würde zu gern den Kopf heben und mir diesen verborgenen Raum anschauen. Ich hatte bereits eine Vermutung was das hier war, doch ich hielt den Blick gesenkt, starrte nur den dunklen Holzfußboden an. Er war total glatt und glänzte als wäre er frisch geputzt. Ich atmete tief ein und aus. Es roch nach Leder und Kerzenwachs. Und nach Elijah, ein Schauer der Erregung lief mir über den Rücken. Er roch so gut, männlich und ein wenig nach Whiskey. Die Stille war inzwischen unerträglich und ich begann zu zittern vor Anspannung. Meine Knie fingen leicht an weh zu tun und ich war drauf und dran den Kopf doch zu heben. "Willkommen im Spielzimmer Kätzchen." Elijah kam von vorn auf mich zu, seine Worte waren klar und deutlich und er hatte diesen strengen Ton drauf der mir immer wieder unter die Haut ging außerdem hatte er in der einen Hand eine Gerte. Etwas versetzt vor mir blieb er stehen und streichelte mir sanft über den Kopf bevor er zu meiner Wange wanderte und diese ebenfalls mit dem Zeigefinger streichelte. "Du darfst dich umschauen." Kurz schloss ich die Augen, atmete aus, dann sah ich hoch. Und erblickte tatsächlich was ich erwartet hatte. Ein Spielzimmer, wie er es eben genannt hatte. Für große Kinder! Die auf Bdsm stehen. Der Anblick machte mir zwar keine Angst aber er schüchterte mich ein und gleichzeitig erregte mich die Vorstellung davon was Elijah hier alles mit mir würde anstellen können. Ein paar von diesen Dingen und 'Möbeln' hier hatte ich schon mal im Internet gesehen, denn Elijah war damals nicht das einzige gewesen über das ich mich im Internet informiert hatte. Ich hatte mich auch mit dem riesigem Thema Bdsm auseinander gesetzt. Es gab sehr viele Bereiche zu diesem Thema und ich hatte mich über jede kleine Facette des Ganzen informiert. Auch wenn einiges befremdlich für mich war, gab es ein paar Dinge die ich bereits erlebt hatte und die mir gefallen hatten, dann gab es Sachen die mit fasziniert und erregt hatten, wieder anderes stieß mich derart ab, das ich es nicht zu Ende lesen konnte. Das Zimmer war groß, das musste es auch sein denn sonst würde das ganze Zeug hier gar nicht rein passen. Es gab keine Fenster und die Wände und Decke waren aus grauem Stein, ebenfalls die vier Pfeiler die in einem Viereck angeordnet im Raum standen. Die Lichtquellen bestanden aus mehreren Lampen die hinter Abdeckungen in regelmäßigen Abständen verborgen waren. Es gab ein ziemlich robust aussehendes Bett aus schwarzem Holz, mit einem Himmel ohne Stoff, nur das Gerüst war da, die Bettwäsche war Dunkelrot. Außerdem gab es einen kleinen Käfig, eine Sexschauckel, einen Pranger, ein Andreaskreuz, eine Art Bock und verschiedene Bänke und Stühle mit Lederpolstern. Alles in Schwarz und Rot gehalten. Sogar einen kleinen Kühlschrank gab es. Dann waren da noch jede Menge Ringe in Wänden und Decke, an manchen hingen schon Ketten. Außerdem gab es Schränke und Kommoden und Ständer an denen verschiedene Dinge hingen wie zum Beispiel Peitschen, Paddel, Gerten und Stöcke und vieles mehr. Ich war leicht überfordert mit dem Anblick, im Internet Bilder von solchen Zimmern zu sehen war etwas anderes als tatsächlich in einem drin zu sein. Meine Augen huschten hin und her und mein Atem beschleunigte sich etwas. Elijah streichelte immer noch meine Wange, beobachtete meine Reaktionen. Schließlich ging er um mich herum, blieb hinter mir stehen und strich mit der Gerte über meinen Rücken, oberhalb der Korsage. Ein Schauer lief durch meinen Körper. "Vertraust du mir Kleine?" "Ja, Herr." Ich brauchte nicht darüber nach zu denken ob ich ihm vertraute. Denn ich wusste ganz genau er würde nie etwas tun das mir ernsthaft Schaden oder bleibenden Schäden hinterlassen würde. "Braves Mädchen." Die Worte die Elijah mir ins Ohr flüsterte gingen runter wie Öl und ich keuchte erregt auf. "Steh auf! Streck die Hände aus, Handflächen nach oben." Ich befolgte den Befehl sofort und stand auf und hielt die Hände vor mich. Elijah legte die Gerte auf meine Hände und automatisch schloss ich die Finger darum. "Offen lassen." Sagte er und ich öffnete die Hände wieder, balancierte die Gerte darauf. "Gut so, immer wenn ich dir etwas in die Hände lege oder wenn du etwas für mich holen sollst wirst du die Hände so halten, verstanden?" "Ja, mein Herr." Auf meine Antwort hin strichen Elijahs geschickte Hände über meinen Körper, drückten hier und da mal etwas zu oder drehten mich hin und her, es kam mir vor als würde er mich begutachten, als würde er wissen wollen in welcher Verfassung mein Körper gerade war. Ob ich Fit genug war für das was er vor hatte. Als er damit fertig war nahm er sich die Gerte zurück und lief um mich herum, immer wieder strich die Gerte über meinen Körper. Diese Ruhe und Gelassenheit die er ausstrahlte machten mich Wahnsinnig. Er hatte ein Spiel begonnen oder wie es auch im Bdsm genannt wurde, eine Session. Er war jetzt ganz der Herr und erwartete von mir seine kleine Sklavin zu sein. Doch ich war unsicher, wie genau musste ich mich verhalten? Was durfte ich? Und was nicht? Klar, hatte Elijah mir damals Regeln genannt aber ich glaubte das die nur grob waren und es in solchen Situationen noch mehr Regeln gab. "Keine Sorge Kätzchen, du kannst am Anfang nichts falsch machen, du hast zwar schon einiges gelernt und ich erwarte das du dies auch umsetzt, allerdings gibt es einiges das du erst noch lernen musst. Der heutige Abend wird zwar ganz unter dem Zeichen deiner Bestrafung stehen, allerdings werde ich die Gelegenheit nutzen und mit deiner Ausbildung beginnen. Du solltest dir alles was ich dir erkläre gut merken, ich erkläre ungern alles zwei mal. Vor allem bei einer Session. Verstanden?" "Ja, Herr." Das beruhigte mich schon etwas, also das ich am Anfang nichts falsch machen konnte, nicht das mit der Bestrafung, das machte mir etwas Angst. Was würde er wohl mit mir machen? Das es eine bittersüße Qual sein würde und ich auch Schmerzen haben würde, war mir klar, doch wie genau würde die Strafe aussehen? "Da du mir von deiner Internetrecherche erzählt hast nehme ich an, das du das Grundprinzip des Bdsm inzwischen gut kennst?" "Ja, Herr." Die Gerte wanderte zwischen meine Beine und wurde gegen meinen Eingang gedrückt, ich stöhnte leise und lauschte auf Elijahs nächste Worte. "Gut, die Grundregeln von damals gelten auch hier, es werden noch einige hinzu kommen, die du immer zu befolgen hast. Und anders als im Alltag wirst du sofort bei einer Missachtung oder einem Verstoß bestraft, da gibt es keine Ermahnungen oder Schonfrist. Ist das klar?" Ich schluckte. "Ja, Herr." Elijah erhöhte kurz den Druck der Gerte und nahm sie dann ganz weg, danach trat er wieder vor mich und legte mir ein Halsband um, es war anderes als die bisherigen. Es hatte nicht nur einen Ring vorne sondern gleich drei und dann noch einen hinten. Nachdem er es mir angelegt hatte bedeutete er mir ihm so folgen. Vor einer Kommode blieben wir stehen, er zog eine Schublade auf und ich sah neugierig hinein. Verschiedene Lederriemen und Manschetten und Seile lagen darin, fein säuberlich sortiert, sogar kleine Etiketten zeigten was wohin gehörte und als Elijah wieder sprach verstand ich auch den Sinn dahinter. "Du bist für die Sauberkeit und Ordnung im Spielzimmer verantwortlich, wenn du dich von einer Session erholt hast wirst du selbstständig hier rein gehen und sauber machen und aufräumen. Wenn etwas nicht zu meiner Zufriedenheit ist wirst du Bestraft." Elijah nahm sich nun die erste Ledermanschette und befestigte diese an meinem Handgelenk, danach tat er das Gleiche an meinem anderen Handgelenk und den Fußknöcheln. "Du weist was ein Safeword und ein Slowword sind?" "Ja, mein Herr." Er öffnete die zweite Schublade und Ketten und Karabinerhaken in verschiedenen Größen und Längen kamen in Sicht, er nahm sich welche heraus. "Gut, dann erkläre es mir." "Das Safeword ist ein Codewort, das im vor hinein besprochen wird und das ich als Unterwürfiger Part benutzen kann wenn die Sache die du in dem Moment gerade mit mir machst zu viel für mich ist. Wenn meine Grenze des Erträglichen erreicht oder überschritten ist. Da ein Nein im Bdsm nicht gleich ein Nein ist, ist dieses Wort unabdingbar, nachdem ein Safeword ausgesprochen wurde beendet der Herr sofort die gerade ausgeführte Handlung, eine Session kann dann auch ganz abgebrochen werden, muss aber nicht wenn ich bereit dazu wäre weiter zu machen. Ein Slowword soll dem Herrn signalisieren das er nicht weitergehen darf, also das er sich nah am Rand des Erträglichen befindet. Und beides sollte etwas sein, das absolut nicht im Zusammenhang mit Bdsmpraktiken steht." Elijah lächelte zufrieden. "Sehr gut mein Kätzchen." Wieder streichelte er meine Wange. Ich genoss die Berührung und war enttäuscht als er sie mir viel zu schnell wieder entzog. "Wie lauten deine?" Kurz überlegte ich. "Teddy ist Slow und Bär ist Safe." Er schmunzelte. "Okey, gut. Dann gibt es ja noch den Fall das du eventuell mal geknebelt wirst, da du dann die Wörter nicht sagen kannst, beziehungsweise ich sie nicht verstehen werde, gibt es dann einen Safegegenstand, den ich dir in die Hand gebe, wenn du diesen dann fallen lässt kommt es dem Safeword gleich, verstanden?" "Ja, mein Herr." Elijah nickte und harkte eine Kette in den vordersten Ring des Halsbandes ein. "Komm." An der Kette führte er mich dann zum Bock. Kurz durchzuckte mich Panik, was er wohl vor hatte? "Beug dich darüber, der Länge nach die Beine bleiben auf den Boden." Zögerlich tat ich was er wollte. "Ein bisschen schneller wenn ich bitten darf!" Die Gerte landete leicht auf einer meiner Pobacken und ich beeilte mich etwas. Als ich mit dem Oberkörper auf dem Leder lag befestigte Elijah meine Arme und Beine mit Karabinern an den Beinen des Bocks. "Wenn ich dir etwas befehle dann erwarte ich das du es ohne zu zögern ausführst, verstanden?" Ich schluckte "Ja, mein Herr." Nachdem er alle Haken befestigt hatte und sich wieder aufgerichtet hatte strich er wieder mit der Gerte über meinen Körper. "Du darfst jederzeit Sprechen, Schreien, Fluchen, Betteln und Bitten, es sei denn ich verbiete dir den Mund, dann will ich keinen Mucks mehr hören. Was du auf keinen Fall darfst ist mich beleidigen, respektlos sein, lügen, fordern oder befehlen." Elijah ging während er laut und deutlich weitersprach, wohin konnte ich nicht sehen. "Wenn ich dich gezüchtigt oder bestraft habe wirst du dich danach bei mir klar und deutlich bedanken, solltest du das nicht tun oder zu unverständlich können dadurch weitere Strafen entstehen, außerdem wirst du dich für jede sexuelle Handlung bedanken. Wenn ich dich mit Schlägen strafe wirst du diese immer laut mitzählen, es sei denn du bist geknebelt. Ich werde die Anzahl der Schläge immer im Vorfeld nennen, solltest du einen Schlag nicht zählen gilt dieser nicht und fällt aus der Zählung." Ich hörte ihn Schubladen öffnen und schließen und hantieren. "Solltest du bei einer Strafe das Safeword gebrauchen verfällt diese Strafe nicht, sie wird nur unterbrochen und zu einem anderen von mir ausgesuchtem Zeitpunkt in anderen Weise fortgeführt. Des weiteren werden wir regelmäßig deine Schmerzgrenze testen, du wirst mir dann auf meinen Wunsch hin genaue Auskunft über dein Schmerzempfinden mitteilen, da dein Körper mit der Zeit immer mehr aushalten wird und ich nur dann angemessene Strafen verhängen kann wenn ich darüber Bescheid weiß." Elijah kam zu mir zurück und streichelte sanft über meinen Rücken während er weiter sprach. "Tabus die ich niemals brechen werde sind: Schläge mit Schlaggegenständen ins Gesicht oder auf die Fußsohlen, extreme Praktiken die dauerhafte Schäden hinterlassen, Branding, Schneidungen, sogenannte Kaviar oder Natursekt Spiele, Nadeln, K9 oder ähnliches sowie alles was dritte einschließt also sprich Gangbang, Dreier oder Vorführungen." Mir fiel ein riesiger Stein vom Herzen als er diese Dinge aufzählte, denn das waren die Dinge die mich bei meiner Recherche so dermaßen abgestoßen hatten. Doch von einer Sache hatte ich nie etwas gehört. "Darf ich etwas fragen mein Herr?" "Du darfst." "Was ist K9?" Elijahs Berührung auf meinem Rücken stoppte und ich hörte ihn missmutig antworten. "Bist du dir sicher das du das wirklich wissen willst Kätzchen? Ich würde es sowieso nicht machen." Kurz überlegte ich, auch wenn es mich höchstwahrscheinlich abstoßen würde, wollte ich es dennoch wissen, aus reiner Neugier. "Ja mein Herr." "Sex mit Hunden." Mir wurde schlecht. Okey, ich wollte es doch nicht wissen. "Ich weiß solche Dinge sind kein schönes Thema aber sie sollten immer einmal erwähnt werden." Ich nickte knapp um das Thema abzuhaken, darüber musste man nicht weiter sprechen. "Gut also dann, ich hoffe du hast gut zugehört und dir alles genau eingeprägt, wenn ich etwas davon noch einmal erklären muss werde ich es zwar tun dich aber ebenfalls bestrafen." "Ja mein Herr." Eine kurze Stille entstand und das einzige was zu hören war waren meine hastigen Atemzüge. "Du warst ein ganz böses Mädchen nicht wahr mein Kätzchen?" Elijah stand hinter mir, strich mit der Gerte über meinen Hintern. "Ja mein Herr." Die Gerte strich zwischen meinen Backen entlang. "Und was machst man mit bösen Mädchen?" Irgendwie machte mich das an wenn er mich ein böses Mädchen nannte. "Man bestraft sie, mein Herr." Ich hörte sein Lächeln anhand seiner Stimme. "Sehr richtig." Die Gerte verschwand und etwas anderes drückte nun gegen meinen Hinter. Etwas längliches, dünnes, hartes. "Weist du was das ist Kätzchen?" Ich überlegte, es fühlte sich hölzern an. "Ein Rohrstock mein Herr." Der Rohrstock verschwand und Elijah entfernte die Halterungen von den Strapsen und zog meinen Slip herunter. "Exakt.... Was meinst du Kätzchen wie viele Schläge hast du verdient?" Seine freie Hand packte fest meine eine Pobacke und knetete diese leicht. Wenn ich an die letzte Strafe dieser Art zurück denke müssten es über zwanzig Schläge sein. Immerhin war das Vergehen damals leichter. "Dreißig vielleicht?" Elijah schwieg. Mehr? "Vierzig?" Er schwieg immer noch. Noch mehr? Oder wollte er einfach nur wissen wie weit ich gehen würde? "Ich... ich weiß nicht." Endlich brach er sein schweigen. "Zwanzig." Zwanzig Schläge --------------- Ach meine Süße, du hattest ja noch so viel zu lernen. Du wundertest dich bestimmt warum es 'nur' zwanzig Schläge waren nicht war mein Kätzchen? Keine Sorge, du wirst es bald heraus finden. Es kam nicht immer nur auf die Anzahl der Schläge an sondern auch auf das Instrument das verwendet wurde und ebenso auf die Schlagkraft. Meine Hand knetete immer noch ihren prallen Hintern, Gott sie war so heiß. Und gleich wird sie noch viel heißer aussehen, wenn erst mal die Striemen ihren süßen Arsch zierten die der Rohrstock hinterlassen wird. Ich holte aus, führte den ersten Schlag aus, er war noch recht harmlos und trotzdem schrie mein Kätzchen auf, schmerzerfüllt. Es war Musik in meinen Ohren. "Eins." keuchte sie. Sehr gut, sie zählte. Der zweite Schlag war stärker, wieder schrie sie, lauter diesmal. "Zwei." Ich schloss die Augen genoss ihren Schmerz, es würde ihr eine Lehre sein. "Dreizehn." Weinte mein Kätzchen, mittlerweile zeichneten sich die Striemen deutlich auf ihrem Hintern ab, rot und geschwollen. Sie fing an zu betteln. Bat mich aufzuhören, doch sie benutzte nicht das Safeword. Sie hatte schon zwei Mal vergessen einen Schlag zu zählen, damit waren es Zweiundzwanzig Schläge die sie bekommen würde. Sie klammerte sich an die Beine des Bocks, versuchte halt zu finden. Tränen liefen ihr über die Wangen und ihr Gesicht war Schmerzverzerrt. Der nächste Schlag traf sie unvorbereitet, sie schrie und jammerte; "Ahhhh, bitte, bitte nicht, nicht mehr." Kurz wartete ich doch sie zählte nicht weiter. Also schlug ich erneut zu. "Vierzeeeehn....." Mein harter Schwanz pulsierte, meine Hose spannte sich bereits schmerzhaft darüber. "Fünfzehn." Sie schrie das Wort heraus, ich stöhnte und schlug direkt wieder zu. "Sechsssszehn." Mein Kätzchen hatte mühe das Wort verständlich hervor zu bringen und ich streichelte behutsam über ihren Hintern, sie wandte sich unter der Berührung und winselte. Fast vorbei Kätzchen. Noch vier. Drei! "Siebzehn." Wieder schrie sie das Wort, weinte bitterlich und wartete auf den nächsten Schlag. Du machst das gut Kleine, ich bin Stolz auf dich. Zwei! Eins! Sie zählte laut, zitterte immer stärker. Ich dachte mir schon das Zwanzig ihre Grenze sein würden. Deshalb hatte ich die Strafe auch nicht höher angesetzt. Der letzte Schlag traf auf ihren Hintern. Diesmal schwang Erleichterung in ihrem Schrei mit und sämtlich Anspannung verließ ihren Körper. Immer noch weinend lag sie schlaff auf dem Bock und bemühte sich die nächsten Worte verständlich hervor zu bringen. "D-dannnke, me-ein Herhr." Nachdem ich diese Worte gehört hatte löste ich die Fesseln und hob sie von dem Bock herunter. Ich trug sie zum meinen Sessel und setzte mich mit ihr auf dem Schoß hin. Irgendwann würde ich das nicht mehr machen müssen, doch noch brauchte sie es um eine gesamte Session überstehen zu können. Vor allem wenn es sich um eine Strafsession handelte, wie in diesem Fall. Nachdem sie sich etwas beruhigt hatte hob ich sie von meinem Schoß und setzte sie auf den Boden, dort nahm sie zu meiner Zufriedenheit sofort die Position ein die ich immer von ihr erwartete, sie kniete sich vor mich hin. Die eine oder andere Träne kullerte noch über ihre Wangen, die Kette baumelte noch immer lose von dem Halsband, ich nahm sie und schlang sie zwei Mal um meine Hand bevor ich mein Kätzchen näher zu mir um ihr mit der anderen Hand die Tränen weg zu wischen. "Also Kätzchen, denkst du das war schon genug der Strafe?" Sie brauchte nicht lange zu überlegen. "Nein, mein Herr." Schluchzte sie. Braves Mädchen. Du wolltest nicht weiter bestraft werden und trotzdem antwortetest du so das es mir gefallen würde. Ich hakte die Kette aus. "Steh auf, zieh den Strapsgürtel und den Slip aus und dann hol mir ein Glas Whiskey." Sofort stand sie auf und zog die Sachen aus bevor sie zum Kühlschrank ging. Dort nahm sie den Whiskey raus, sie musste sich bücken da ich ihn ganz nach unten gepackt hatte. Was mir nun einen sehr köstlich Anblick bescherte. Ich grinste lüstern und beobachtete wie sie sich nun nach Oben streckte um an den Hängeschrank zu kommen und ein Glas rausholte. Sie zuckte beim Bücken und Strecken, ich wusste immerhin was ich tat, ihre Bewegungen und damit das Anspannen der Muskeln lösten Schmerz in ihren wunden Pobacken aus. Nachdem sie den Whiskey wieder in den Kühlschrank gestellt hatte kam sie mit dem Glas wieder zu mir, kniete sich vor mich hin und hielt mir das Glas hin. Es stand auf ihrer einen Hand, die andere hielt sie seitlich dagegen, sie hatte es nicht umgriffen. Sehr gut. Aber eins fehlte noch. Ich wartete, nahm das Glas noch nicht entgegen, zählte in Gedanken. Drei.... Zwei... E. "Bitte mein Herr." Ihre Stimme überschlug sich weil sie hastig die Worte hervor presste. Gerade noch gerettet, Kleine. "Danke, Kätzchen." Ich nahm mir das Glas und trank einen Schluck, dann nahm ich mir meine Zigarettenschachtel aus der Brusttasche und zündete mir eine Zigarette an. Das Glas stellte ich neben mir auf den Tisch, auf dem unter anderem ein Aschenbecher stand. Zusammen mit ein paar Dingen die ich schon vorhin dort platziert hatte, den neugierigen Blick meines Kätzchens als sie zurück kam hatte ich sehr wohl bemerkt doch das war okey so. Ich hatte ihr schließlich nicht verboten irgendwo anders hin zu sehen. Sie wurde nervös wegen dem was sie gesehen hatte. Selbst Schuld Kätzchen! Meine Zigarette legte ich im Aschenbecher ab und stand auf. Ging um sie herum und nahm mir im Vorbeigehen das erste Teil vom Tisch. Hinter ihr hakte ich den breiten Lederriemen an das Halsband, ließ ihn an ihrem Rücken runter hängen. Am Ende des Leders war ein Ring, daran waren Zwei kurze Ketten, ich griff nach Vorn und zog eine ihrer Hände nach hinten, hakte dann die eine Kette in den Ring von der Ledermanschette die sie noch immer trug. Als ich nach der zweiten Hand greifen wollte kam mir mein Kätzchen zuvor und hielt sie, bereitwillig sich fesseln zu lassen, nach hinten. Damit entlockte sie mir ein stolzes Lächeln, welches schnell lüstern wurde, ihre Unterwürfigkeit und ihr Vertrauen machten mich unglaublich scharf. Nachdem beide Hände auf dem Rücken fixiert waren ging ich wieder zum Tisch und nahm mir einen Doppelkarabiner und verband damit ihre Fußknöchel miteinander, eine weitere Kette spannte ich dann zwischen ihren Händen und Füßen. Alles war recht straf und dennoch locker genug um ihr minimalen Spielraum zu geben. Als ich damit fertig war begutachtete ich mein Werk während ich meine Zigarette zu Ende rauchte und ihr über ihre angespannten Schultern strich. Ihre zarte Haut zuckte und zitterte unter meiner Hand, sie wimmerte leise. Die Position war ja auch nicht unbedingt angenehm und auf Dauer würde sie immer unangenehmer werden. "Wie fühlst du dich Kätzchen?" Sie räusperte sich bevor sie antwortete dennoch war ihre Stimme kratzig. "Nervös aber gut, mein Herr." Ich lächelte. Noch, noch fühlst du dich gut mein Kätzchen. Mal schauen wie schnell sich das ändert. Mein Lächeln wurde diabolisch als ich nach den Nippelklemmen griff und sie danach an die steifen Knospen meiner Kleinen befestigte woraufhin sie scharf den Atem einzog. Die Enden der Ketten die daran befestigt waren hakte ich ins Halsband. Noch baumelten die Ketten in einem kleinen Bögen nach unten, doch gleich würden sie gespannt werden. Nur ein kleines Detail fehlte noch, ich griff mir das letzte Teil vom Tisch und ließ es vor ihrer Nase hin und her baumeln. "Was ist das?" Fragte ich mein Kätzchen, sie zog die Augenbrauen zusammen, ich war mir sicher sie hatte davon schon Bilder gesehen, doch wusste sie wozu das gut war? "Eine Art Knebel, vielleicht?" Antwortete sie zögerlich. "Ja eine Art Knebel. Der hat nur noch eine praktische kleine Nebenfunktion. Das ist ein sogenannter Ringknebel und wofür der gut ist wirst du jetzt erfahren. Mund auf!" Brav gehorchte sie und ich legte ihr den Knebel an. Ähnlich wie ein Ballknebel, nur mit einen Ring anstelle des Balls, der horizontal im Mund war und ihn so offen hielt. Wieder begutachtete ich mein Werk und lächelte zufrieden. Mein Kätzchen. Sie sah etwas verschüchtert zu mir hoch als ich schließlich meine Hose öffnete. Ihre Augen weiteten sich als die erahnte was ich nun vor hatte, ja genau Kätzchen, jetzt wird erst mal dein Mund so richtig schön gefickt. Ich packte ihren Kopf und schob meinen Schwanz in ihre heiße Mundhöhle, Gott ich liebte ihren geilen Mund. Langsam drang ich weiter vor, sie würgte und ich musste mich zurück ziehen. Sie atmete einmal durch und ich fing erneut an. Diesmal musste sie nicht würgen, sie gab sich Mühe ihren Würgereiz zu unterdrücken und war damit ziemlich erfolgreich bis ich ein paar Mal tiefer Stieß. Mein Kätzchen beruhigte sich schnell wieder und nahm dann von sich aus meinen Schwanz wieder in den Mund, sie wollte mir gefallen und ich streichelte ihr sanft über den Kopf bevor ich ihn wieder packte und anfing wieder in ihren Mund zu stoßen. Sie hatte keinerlei Kontrolle über das Geschehen musste mir blind vertrauen, sie konnte sich weder zurück ziehen noch konnte sie mich weg drücken. Als ich diesmal an den kritischen Punkt kam riss sie sich stark zusammen, ich überwand den Punkt und kam damit in ihre Kehle, Fuck! Bevor ich mich versah kam ich ohne etwas dagegen tun zu können. Das war so nicht geplant doch ihre enge Kehle war einfach zu göttlich gewesen. Ich entlud mich tief in ihr, ihr Schlucken machte es nur noch geiler, kurz zog sich ihr Hals um meinen Schwanz zusammen dann entfernte ich mich langsam aus ihr. Meine Knie waren weich wie Pudding doch ich setzte mich nur langsam um meine Würde vielleicht doch noch etwas zu wahren, so schnell war ich bei ihr noch nie gekommen. Nicht das ich es bei ihr sonderlich lange aushielt, im Gegensatz dazu wie lange ich bei anderen Frauen gekonnt hatte war alles bisherige bei ihr ein Witz gewesen. Aber so schnell hatte ich noch nie geschossen, ich hätte vorher doch öfter wichsen sollen, dann hätte ich die Enge ihrer Kehle länger aushalten können. Sei es drum, nun war es eh zu spät gewesen. Minna versuchte gerade ihr Gewicht etwas zu verlagern, ja so langsam wurde es richtig unangenehm nicht wahr Kätzchen? Aber glaub mir es gibt wesentlich unangenehmere Positionen und irgendwann, wenn wir das Alles oft genug gemacht haben wirst du über deine jetzige Empfindlichkeit lachen. Ich beugte mich vor um ihre den Knebel abnehmen, ihr lief etwas Speichel aus dem Mund, ich wischte ihn weg und streichelte ihre Wange. "Danke mein Herr." Sie klang etwas Atemlos und Erregung schwang in ihrer Stimme mit, ja es gefiel ihr wenn ich sie in den Mund fickte, das war mir schon nach dem ersten Mal klar geswesen. Zufrieden mit ihr beugte ich mich weiter vor und gab ihr einen kurzen Kuss, sie gierte nach mehr und ich konnte die Enttäuschung in ihren Augen wachsen sehen weil die Berührung nur so kurz gewesen war. Tja Kätzchen deine Strafe ist auch noch nicht ganz vorbei. Eine Sache habe ich noch mit dir vor. "Du wirst heute nicht kommen. Und wenn ich sage nicht kommen dann meine ich das auch so. Gar nicht! Hast du verstanden?" Sie schluckte und verzog kurz den Mund. "Ja, Herr." Es gefiel ihr gar nicht und das war auch gut so. Ich stand auf und löste ihre Fesseln, die Nippelklemmen, das Halsband und die Manschetten blieben und half ihr auf die Beine bevor ich sie mit zum Bett nahm. Als ich ihr die Korsage öffnete holte sie tief Luft und entspannte sie sich etwas, sie hatte das Ding auch allein ziemlich gut geschnürt bekommen. Ich liebte es wie die Korsage ihren Körper betont hatte, einfach zum anbeißen, also beschloss ich ihr mehr und verschiedene Varianten zu kaufen. Oder ich würde sie einfach mal Erotikwäsche kaufen lassen, ich war gespannt was sie aussuchen würde. Sie erschrak als ich sie an der Hüfte packte und an mich zog. Ich knabberte an ihrem Ohr und hauchte ihr die folgenden Worte ins Ohr, sie erschauderte und keuchte erregt auf. "Und wenn du doch kommen solltest wirst du lernen was Orgasmusfolter ist. Glaub mir Kätzchen, das ist nichts was du wirklich willst. Leg dich hin. Auf den Rücken, die Arme und Beine zu den Ecken ausgestreckt." Ich gab ihr einen kräftigen Klaps auf ihren süßen Arsch, woraufhin sie schmerzerfüllt aufkeuchte, mein Schwanz wurde erneut hart als ich diesen wunderbaren Laut hörte. Das passt doch niemals! ----------------------- Schmerz durchzuckte mich als Elijah mir einen kräftigen Klaps gab, ich hatte jetzt schon Angst mich hin zu legen, mein wunder Hintern würde über den Stoff reiben sobald ich anfinge mich zu winden, das ich das tun würde war mir mehr als klar. Dafür kannte ich Elijah inzwischen viel zu gut. Vorsichtig legte ich mich hin und streckte die Arme und Beine von mir, während ich mich fragte wie ein Orgasmus eine Folter sein konnte. Elijah stand neben dem Bett und beobachtete mich. "Schließ die Augen, lass sie zu." Ich schloss die Augen, versuchte mich zu entspannen und meine Nervosität zu unterdrücken. Lauschte auf die Geräusche die mein Herr verursachte, ein Feuerzeug schnippte und es roch nach Kerzenwachs. Zittrig holte ich Luft und ein kleines Lächeln schlich sich auf meine Lippen, das war eine Sache die ich unbedingt mal ausprobieren wollte, irgendetwas daran faszinierte mich. Elijah lachte dunkel, er musste mein Lächeln gesehen haben. "Winkel die Beine an, so weit gespreizt wie möglich." Ich tat was er wollte und spürte danach wie er meine Handgelenke an die Bettpfosten band, die Ketten waren nicht straf, gaben mir viel Spielraum. "Du wirst dich nicht rühren und die Augen nicht öffnen hast du verstanden Kätzchen?" "Ja mein Herr." Er stellte etwas auf meinen Venushügel, etwas kleines, rundes, wie ein... ein Teelicht! Oh Gott. Elijah setzte sich zwischen meine Beine auf das Bett. "Wenn du dich bewegst oder auch nur zuckst wird die Kerze umfallen. Und im optimalen Fall wird das Wachs dann genau hier herunter laufen." Erklärte er und strich federleicht von der Kerze runter über meinen Kitzler und meinen feuchten Eingang bis hin zu meinem Hintertürchen. Ich bemühte mich, nicht unter seiner Berührung zu erschaudern. Das schaffe ich niemals! Sie wird umkippen! "Und wenn sie trotz das du zuckst, nicht umfällt dann werde ich sie umkippen." Ich fragte mich wie es sich wohl anfühlen würde, ich wollte nicht das die Kerze umkippte genauso sehr wie ich wollte das sie umkippte. Elijah küsste die Innenseite meines Oberschenkels, sanft, liebevoll, wie ein Lufthauch. Das war unfair! Wie sollte ich denn still halten wenn er mich auch noch berühren wird? Mein Inneres bebte während Elijah sich den Weg zu meiner Pussy küsste, jeder Kuss schien zarter als der vorherige. Direkt neben meinem Eingang hielt er inne und zog sich ein Stück zurück, nun kam seine Hand dazu, zart strich er über meine äußeren Schamlippen, ich wimmerte und biss mir auf die Lippe, hielt jedoch still und die Augen geschlossen. Sein Finger fand den Weg in meine feuchte Höhle und stieß langsam zu, irgendwann kam ein zweiter hinzu und dann ein dritter, ich stöhnte und zuckte kaum merklich mit einem Bein. Elijah stoppte, entzog mir seine Finger und griff nach der Kerze, kippte sie um. Ein lautes Stöhnen entfuhr mir als das Wachs über meine Pussy lief. Eine Mischung aus Schmerz und Lust durchfuhr mich, irgendwie fühlte es sich komisch an und doch unglaublich gut. Elijah ließ mich das Gefühl ganz auskosten bevor er die Kerze jetzt zwischen meinen Brüsten abstellte. "Gleiche Regeln." Vorsichtig entfernte er das Wachs und fuhr dann wieder federleicht über meinen Eingang bevor er wieder seine Finger in mir versenkte. Nach dem dritten, kam noch der vierte dazu. Dann spannte es auf einmal sehr stark, was machte er da. Er wollte doch nicht? Das passt doch niemals! Ich verspannte mich und die Kerze kippte um, ich stöhnte erneut. Kurz hielt Elijah inne, doch dann machte er einfach weiter. "Herr?" Unsicherheit ließ meine Stimme zittern. "Keine Sorge Kätzchen, vertrau mir einfach und entspann dich. Glaub mir es wird dir gefallen." Nachdem ich tief ein und aus geatmet hatte entspannte ich meine Muskeln wieder und ließ ihn machen. Er küsste wieder die Innenseite meines Oberschenkels. Wieder spannte es, ich wimmerte. Nein das passt nicht! Ich war zu eng dafür. Gerade als ich es laut sagen wollte drückte Elijah noch etwas stärker, drehte die Hand einmal und schwupp.... Mir entfuhr ein Schrei. Gott! Es fühlte sich unglaublich an so dermaßen ausgefüllt zu sein. Es tat etwas weh, doch das störte mich nicht und ich glaubte auch das sich das bald legen würde und das tat es dann auch. Elijah hielt inne, ließ mir Zeit mich daran zu gewöhnen, als er merkte wie ich mich völlig fallen ließ fing er an seine Hand leicht zu bewegen. Sehr langsam und vorsichtig zunächst, doch irgendwann wurde er schneller und ich spürte wie sich ein gewisser Druck in mir aufbaute. Mein Stöhnen wurde mit der Intensität seiner Stoße immer lauter, bis ich schon fast mehr schrie als stöhnte. Shit! Nein, ich durfte nicht. Ich biss mir auf die Lippe und krallte mich in das Laken als Elijah in der Bewegung stoppte und nun seine Finger in meinem Inneren spreizte. Meine Beine zitterten und ich war kurz davor von meinem Orgasmus überrollt zu werden. "Bitte Herr! Ich kann nicht mehr... Ich werde gleich... Ich kann es nicht zurück halten." Elijah reagierte kaum, fuhr mit seiner Behandlung fort. "Ich habe dir gesagt was dann passieren wird Kätzchen. Reiß dich gefälligst zusammen!" Ich schmeckte Blut als ich diesmal noch stärker auf meine Lippe biss. Dann stoppte Elijah plötzlich und es spannte erneut in mir. Wieder schrie ich, war völlig überwältigt von den Gefühlen die auf mich einprasselten. Sein Verbot mich nicht zu bewegen hatte ich schon vor einer Weile gebrochen ich wand mich auf den Laken, meinen wunden Po spürte ich kaum, konzentrierte mich nur auf das Gefühl in meiner Pussy. "Hatte ich nicht gesagt das du dich nicht bewegen sollst, mh?" "Ja, mein Herr." Stöhnte ich. Er ließ die Hand in meinem inneren und griff nach einer kleinen Peitsche, wie ich feststellte als ich kurz die Augen öffnete. "Und dann wagst du es auch noch deine Augen zu öffnen? Zehn für deine Bewegungen und noch ein mal Zehn für's Gucken." Langsam entzog er mir seine Hand, es schmatze als sie ganz aus mir rausflutschte. Ein Gefühl der Erleichterung durchströmte mich und dennoch sehnte ich mir direkt wieder seine Hand herbei um die nun entstandene Leere in mir erneut auszufüllen. Kaum das Elijah seine Hand aus mir entfernt hatte kam auch schon der erste Schlag direkt auf meine Brust. Ich schrie, Schmerz durchfuhr mich und kurz darauf stöhnte ich. "Eins." Die ersten Zehn Schläge bekam ich auf die Brust, die nächsten auf die Pussy. "Dreizehn." Ich weinte und wimmerte, meine Beine klappten zusammen und wurden rüde wieder auseinander gerissen. "Wenn du noch ein Mal deine Beine schließt werde ich sie fixieren." Warnte er mich und schlug erneut zu. Meine Beine klappten zu. "Vierzehn." Elijah stand wortlos auf und ging, ich traute mich nicht noch einmal die Augen zu öffnen, zuerst zog er die Ketten an meinen Handfesseln straf dann nahm er sich einen Fuß und zog ihn hoch, befestigte eine Kette an der Manschette und hakte das andere Ende oben in einen Ring im Bettgestell, das Ganze wiederholte er mit der anderen Seite und nun ragten meinen Beine nach oben, weit gespreizt und in Richtung des Kopfendes, so das meine Intimsten Stellen nun völlig ungeschützt waren. Dann knallte die Peitsche erneut auf mein zartes Fleisch. "Fünfzehn." Die Schläge waren hart und schmerzten sehr, anders als beim letzten mal wo er zum Schluss auf meine Pussy geschlagen hatte, da war ich gekommen. Doch dieses Mal wollte er das ich schmerzen hatte. Die hatte ich auch, ich weinte und winselte, bettelte das er aufhören möge. Doch da ich das Safeword nicht benutzte tat er es nicht. "Zwanzig." Elijah strich federleicht über mein zuckendes Fleisch und setzte sich erneut. "Danke mein Herr." Scheiße tat das weh, so langsam kam ich an meine Grenze, ich wollte keinen Schmerz mehr. Wollte in seine Arme und seine Nähe genießen. Wollte das er mich nahm und uns beide in den Himmel fickte, aber ich würde ja nicht dürfen wenn es endlich soweit war. Und doch machte es mich unglaublich an das er die vollkommene Kontrolle über mich hatte. Aber er brauchte nicht glauben das das jetzt auch im Alltag so sein würde, im Bett oder besser im Spielzimmer war das ja alles schön und gut aber auf der nicht sexuellen Ebene würde er sich noch um gucken. Sanftes streicheln an meinen Beinen und Po brachten mich wieder etwas runter von meiner Strafe und ich hörte auf zu zittern, meine Tränen versiegten und langsam kehrte die Lust zurück. Elijah beugte sich über mich und gab mir einen gierigen Kuss. "Du machst das gut Kleine, du bist schon belastbarer als ich gedacht hatte." Hauchte er mir ins Ohr. Sein Lob gab mir die Kraft zum Weitermachen und ich stöhnte erregt als seine geschickten Finger meine nasse Mitte fanden, diesmal bekam er die Hand viel schneller rein und machte direkt dort weiter wo er aufgehört hatte bei diesem unglaublichen Gefühl als es in mir auf einmal so sehr spannte. Angestrengt versuchte ich still zu halten und war von jetzt auf gleich nahe eines Höhepunktes. "Du darfst dich wieder bewegen Kätzchen. Weist du was ich gerade gemacht habe?" Ich schüttelte wie wild den Kopf als er nun seine Hand wieder langsam in mir zu bewegen begann, unfähig auch nur ein vernünftiges Wort zu formen schrie ich stattdessen meine Lust heraus. Er hielt wieder an, beugte sich zu meinem Ohr und flüsterte. "Ich habe meine Hand gerade zur Faust geschlossen. In dir." Wieder spannte es als er sie wieder öffnete und daraufhin erneut schloss. Es war wirklich ein unglaubliches Gefühl, so viel Schmerz und so viel Lust hatte ich bisher noch nie gleichzeitig gespürt. Und beides war es das mich meinen Höhepunkt immer näher brachte. Ich würde den Kampf verlieren das wusste ich, doch ich versuchte weiterhin krampfhaft den Orgasmus zurück zu halten. Erneut bewegte er seine Hand in mir, stieß immer schneller in mich, meine Schreie wurden immer lauter und wilder und dann war es um mich geschehen. Der Orgasmus überrollte mich und ich war unfähig etwas dagegen zu unternehmen. Elijah ließ mich meinen Höhepunkt vollkommen auskosten bevor er sich zu mir runter beugte und zart mit dem Mund meinen Kiefer entlang fuhr. Nachdem ich mich beruhigt hatte klingelten bei mir die Alarmglocken. Shit! Er hatte es mir verboten und jetzt würde er mir zeigen was eine Orgasmusfolter war, auch wenn ich mir noch nichts darunter vorstellen konnte machte mir der Folterteil an diesem Wort jetzt schon Angst. "Bitte Herr, es tut mir leid, ich konnte nicht... ich, es war einfach zu viel." Weinte ich woraufhin Elijah mich mit dem Zeigefinger auf den Mund zum Schweigen brachte. "Shhht Kätzchen. Egal was du sagst es wird dich nicht vor der Strafe schützen." Elijah stand kurz auf und als er wieder kam ertönte eine summendes Geräusch. Er setzte sich wieder und fuhr mit dem Vibrator über meine feuchte Spalte, sofort keuchte ich erregt und als er schließlich meinen Kitzler fand dauerte es nicht lange bis ich erneut kam. Doch anstatt danach auf zu hören hielt er den Vibrator weiterhin drauf. So direkt nach dem Orgasmus fühlte es sich unangenehm an, weil ich dort so extrem empfindlich war in diesem Moment. Doch das war schnell überwunden und erneut baute sich Lust in mir auf. Wieder und wieder ließ er mich zum Orgasmus kommen, erzwang sie jedes mal neu. Und mit jedem Mal wurde der sonst so schöne Druck der sich in mir aufbaute seltsamer Weise schmerzhaft, die Orgasmen selbst waren dann zwar schön, doch irgendwann wurden auch sie zur Qual. Ich war in einer ewigen Schleife gefangen und verstand nun auch den Folterteil daran. Schöne Dinge blieben nur schön wenn man sie in Maßen genießt. In Massen jedoch wurden sie Schmerzhaft und Unschön. Ich heulte und bettelte und wusste nicht wie viele Orgasmen ich gehabt hatte als Elijah endlich das verdammte Ding ausschaltete. "Danke, mein Herr." Zitternd und wimmernd lag ich da, völlig fertig mit dieser Welt. Elijah beugte sich erneut über mich und brachte sich nun auch endlich in Position, doch ich wollte nicht hatte Angst davor erneut zu kommen. "Das wird dir das nächste Mal hoffentlich genug Ansporn sein wenn ich dir verbiete zu kommen." Sagte er als er an meinem Hals knabberte. "Ja Herr, ja, ja. JAAA." Ich schrie als Elijah in mich eindrang, war völlig überreizt. Mit schnellen, heftigen Stößen trieb er uns ein letztes Mal dem Höhepunkt entgegen, immer schneller, immer härter fickte er mich. Bis ich schließlich sein heißes Sperma in mir spürte, sein harter Schwanz pulsierte heftig und ließ auch mich erneut qualvoll zum Orgasmus kommen. Elijah verweilte eine Zeit lang in mir, beruhigte sich und kam wieder zu Atem bevor er sich aus mir zurück zog und die Fesseln löste. Schlaf fielen meine Beine zurück auf die Matratze und nachdem meine Hände wieder frei waren rollte ich mich zu einen Ball zusammen. Elijah legte sich hinter mich und zog mich mit dem Rücken an seine Brust, er hielt mich fest umklammert während er meine Schulter küsste und sanft meine Brust streichelte. Irgendwann verfiel ich in einen Halbschlaf und bekam kaum mit die Elijah die Reste des Kerzenwachs von meiner Brust entfernte und mich danach ins Bad trug, dort setzte er mich in die Wanne und wusch mich. Das warme Wasser brannte an meinem wunden Stellen doch ich war zu schlapp um mich auch nur einen Millimeter zu bewegen. Nachdem er auch sich schnell gewaschen hatte trocknete er uns ab und trug mich dann ins Bett. Kaum das er sich neben mich legte verkroch ich mich an seiner Brust und klammerte mich an ihn. Sanftes streicheln an meinem Rücken und Elijahs regelmäßiger tiefer Atem lullten mich schnell ein und ich verfiel in einen traumlosen Schlaf. Bettgespräche ------------- "Aufwachen Kätzchen." Ich murrte und wand mich unter den Küssen die sanft auf meinen Rücken verteilt wurden. "Keine Lust." Elijah lachte auf meine gemurmelte Antwort hin und zog mir die Decke weg woraufhin ich noch lauter protestierte. Mit geschlossenen Augen tastete ich nach der Decke und als ich sie nicht fand rollte ich mich einfach ohne sie zu einem Ball zusammen, kniff die Augen zu und wollte einfach weiter schlafen doch Elijah ließ mich nicht. Er lachte wieder und küsste nun meine wunden Backen. Selbst diese sanften Küsse schmerzten leicht und ich drehte mich auf den Rücken damit er nicht mehr dran kam, was jedoch dazu führte das mein Hinter über das Bettlaken rieb. "Autsch." Verschlafen und mürrisch öffnete ich nun doch die Augen und bekam dann einen Kuss auf die Nasenspitze, danach stützte sich Elijah mit dem Ellenbogen neben meinem Kopf ab und sah mich verträumt an. "Gut geschlafen?" Ich erschauderte als er anfing sanft über meinen Körper zu streicheln. "Bis eben schon...." Wieder lachte er, oh man ging mir das gerade auf den Sack. Wie konnte jemand nur so früh morgens nur so gut gelaunt sein? "War da eben ein Vorwurf aus deiner Stimme heraus zu hören?" Frech streckte ich ihm die Zunge raus und beantwortete seine Frage mit einer Gegenfrage. "Bist du morgens immer so nervtötend gut gelaunt?" Er lächelte und streckte mir ebenfalls die Zunge raus, damit schaffte er es dann auch mich zum Lächeln zu bringen. Eigentlich hatte ich fast damit gerechnet das er deswegen sauer werden würde doch das wurde er irgendwie nicht. Es hatte sich bereits jetzt etwas in der Dynamik zwischen uns verändert. Wir konnten herum albern und shakern. "Mal ganz davon abgesehen das die Sonne gerade nicht auf sondern unter geht.... Bin ich nach einer solchen Nacht voller sexueller Aktivität immer gut gelaunt ja." Ohhh, ich hatte den ganzen Tag verschlafen? "Ich dachte du würdest sauer werden." Ohne speziell zu sagen was ich meinte wusste Elijah sofort was ich meinte. Er schnaufte und vergrub sein Gesicht in meiner Halsbeuge. "Früher wäre ich das wahrscheinlich.... aber jetzt...." Nachdem er ein wenig an meinem Hals geknabbert hatte hob er seinen Kopf wieder und sah mich direkt an. "Du veränderst mich Kätzchen.... Zum guten, glaube ich.... und solange du nicht die Augen verdrehst..." Dann ließ er ein Seufzen hören und sprach weiter. "Versteh mich jetzt nicht falsch ja? Ich werde immer Dominat bleiben und ich werde auch immer ein Kontrollfreak sein.... Und ein Arsch. Das ist nun mal ein grundlegender Bestandteil von mir. Aber sagen wir mal so... Wenn du dich im Bett dominieren lässt und mir die Kontrolle überlässt dann komme ich im Alltag besser damit klar dir Freiheiten zu lassen, verstehst du? Du zeigst mir dann im Bett das du trotz all deiner Freiheiten mir gehörst. Verstehst du was ich meine?" Ich wollte ja auch gar nicht das er sich komplett veränderte, denn dann würde er ja nicht mehr mein Elijaharsch sein. Mittlerweile war mir auch klar das wir diese Art von Beziehung einfach brauchten. Wir brauchten das Drama und die Leidenschaft, so war das eben bei uns. "Ich denke schon." Antwortete ich und streichelte zaghaft seine Brust, fuhr die Narben darauf nach und lächelte ihn schüchtern an. "Da wäre etwas, eine Freiheit um die ich dich bitten möchte." Er zog die Augenbrauen zusammen und nickte um mir zu signalisieren das ich weiter sprechen sollte. "Ich würde dich gern mit dem Vornamen ansprechen dürfen, also zumindest im Alltag.... Bitte." Stille, er antwortete nicht. Ich schloss die Augen wartete gespannt und gerade als ich ein zweites Bitte hinterher schicken wollte antwortete er mir. "Okey..." Ich riss die Augen auf und sah ihn erstaunt an. Okey? Er lächelte, doch es wirkte verkrampft, es kostete ihn Überwindung mir das zuzugestehen. "Danke." Völlig überrumpelt brauchte Elijah einen Moment um meinen Kuss zu erwidern. Zuerst war ich zaghaft und zurückhaltend doch dann intensivierte ich den Kuss. Ließ ihn wild werden und gierig. Als wir uns schließlich wieder von einander lösten waren wir beide Atemlos. Elijah schien wieder bessere Laune zu bekommen und drängte sich zwischen meine Beine, senkte seinen Kopf auf meine Brust und küsste diese bevor er schelmisch zu mir aufsah. "Dir hat die kleine Kostprobe mit dem Wachs gestern sehr gut gefallen nicht wahr Kätzchen?" Ich wurde Rot und sah schüchtern zur Seite, Bilder schossen mir in den Kopf und die Stellen auf denen gestern das Wachs gelandet war kribbelten wie verrückt. Elijah rutschte runter und küsste meinen Venushügel. "Gut dann können wir ja beim nächsten Mal etwas ausführlicher damit spielen." Vorfreude breitete sich in mir aus und ich lächelte lüstern. "Sehr gern, mein Herr." Sein lächeln wurde noch breiter und er legte eine Hand auf meinen Unterleib, zur Faust geballt. "Nach dem Fisting brauche ich ja nicht zu fragen, aber ich sollte dir vielleicht noch sagen dass das gestern ebenfalls nur ein Vorgeschmack war, die Stöße waren nur sanft und langsam, mal ganz davon abgesehen das ich noch nicht einmal weit drin war." Ich schnappte nach Luft und biss mir nervös auf die Lippe. "Wie weit?" Elijah umgriff sein Handgelenk, etwa zwei Finger breit unter dem Daumenansatz. Meine Augen wurden groß, für mich war das schon ziemlich weit. "Wie weit geht es rein?" Elijah versuchte sich ein Lachen zu verkneifen. "Das werde ich dir jetzt garantiert nicht zeigen, dann bekommst du nur Angst, es ist immer besser zu merken das es ohne Probleme funktioniert als es im Vorfeld zu wissen und dann Panik zu bekommen wenn es soweit ist. Du kannst mir da völlig vertrauen, ich mache so was nicht zum ersten Mal, ich werde dich nicht verletzen." Eifersucht flammte in mir auf als ich an seine vorherigen Freundinnen dachte, ich drängte sie beiseite. "Leiere ich auch nicht aus oder so was?" Diesmal lachte er wirklich. "Nein meine Kleine, keine Sorge. Du hast da einen ziemlich dehnbaren Muskel drin, der sich auch wieder wunderbar zusammen ziehen kann, überleg doch mal, da passt auch ein Baby durch, da ist so eine Faust doch nichts dagegen oder?" Er hatte recht, eine Faust ist nichts gegen ein Baby. "Ja." "Na siehst du, also lass es dann wieder einfach auf dich zukommen wie beim letzten Mal okey?" Ich nickte und lächelte als er meinen Bauch küsste. "Und wer weiß vielleicht kommt da ja irgendwann mal ein Baby raus." Diesmal lachte ich, aber aus Nervosität und Unsicherheit, was sollte das jetzt heißen? Wollte er etwa irgendwann Kinder mit mir? "Aua." In meinem Unterleib zog es heftig. Ängstlich sah ich zu Elijah runter und hatte nun Angst er hätte gestern doch was falsch gemacht. Elijah küsste erneut meinen Bauch. "Keine Angst Kätzchen, das ist nur so was wie ein Muskelkater. Deine Muskulatur da unten ist das nicht gewohnt, umso öfter man so was macht umso besser kommt dein Körper im Nachhinein damit klar." Ich zog die Augenbrauen hoch, klang logisch. "Okey." "Wie war die Arbeit?" Elijah stöhnte auf und rollte sich von mir runter. Neben mir streckte er sich aus und trat sich die Schuhe von den Füßen, löste die Krawatte und verschränkte die Arme hinter dem Kopf. "Drecks Papierkram, ich hasse Bürokratie!" Ich kicherte und drehte mich auf den Bauch, stützte meinen Kopf auf den Händen ab. "Hab ich schon mitbekommen." Er hatte die Augen geschlossen und schielte nun durch einen Spalt zu mir. "Warum fragst du dann erst?" Gute Frage. Vielleicht weil ich wissen wollte was er so getrieben hatte während ich geschlafen hatte. "Nur so." Ich zappelte mit den Füßen und drehte den Kopf auf die Seite, stütze nun Wange statt Kinn auf die Hand und zuckte daraufhin zusammen. Verdammte Zahnschmerzen. Das Zappeln brachte nichts, ich muss dringend aus die Toilette. Also stand ich auf und verschwand im Bad, als ich wieder raus kam sah ich mürrisch zu Elijah und lehnte mich mit verschränkten Armen gegen den Türrahmen. Er sah mir fragend entgegen und als ich mich umdrehte und auf meinen Hintern deutete lachte er. "Ja, das wird noch eine Weile zu sehen sein Kätzchen. Und es macht mich unglaublich scharf, weil es mich an die letzte Nacht erinnert und daran wie bereitwillig du dich mir unterworfen hast." Er klopfte neben sich auf das Bett, wollte mich so zu sich holen, doch ich schnappte mir einfach sein Hemd vom Fußboden, das er mittlerweile ausgezogen hatte und zog es mir über bevor ich mich auf den Weg zur Küche machte. "Nö, ich hab Hunger." Hinter mir hörte ich ihn grummeln und sich vom Bett runter rollen, damit er mir folgen konnte. Er lief hinter mir her, schnappte mich an den Beinen und warf mich auf seine Schulter. "Hey, was soll das? Lass mich runter." Protestierte ich und strampelte mit den Beinen, bekam daraufhin einen leichten Klaps und einen Kuss auf den Hintern. "Aua. Lass das!" Lachte ich, irgendwie machte es mir Spaß. Wieder ein Kuss auf den Hintern dann setzte er mich auf die Arbeitsfläche in der Küche und drängte sich zwischen meine Beine, seinen Kopf vergrub er zwischen meine Brüste. "Ich hab auch Hunger." Flüsterte er lüstern bevor er anfing mich zu liebkosen. Seine Hände strichen fiebrig über meine Beine und Hüfte während er mit dem Mund zu meinem Hals wanderte. Ich bog den Rücken durch und umschlang ihn mit den Beinen als er meine Halsschlagader leckte. Plötzlich zog er sich zurück, riss mich regelrecht von der Platte und wickelte hastig das Hemd enger um mich und als die Tür aufflog stellte er sich vor mich damit mich niemand sehen konnte. Raoul kam rein und sprach hastig. "Die Fürsten Magnus und Irina sind tot. Ermordet!" "Was?!" Elijah schrie regelrecht. Es gab auch Frauen im Rat? "Beides waren Attentate, fast zeitgleich!" Erzählte Raoul weiter. Elijah schlug die Hände über den Kopf zusammen. "Sag in Ägypten Bescheid. Sie sollen Alarm auslösen und alle Fürsten und deren Familien dorthin beordern!" Raoul verschwand und Elijah zerrte mich am Arm zurück ins Schlafzimmer, dort warf er mir Sachen zum Anziehen entgegen. Ich machte einfach was er wollte, sagte nichts und wartete als ich angezogen war. Elijah zog sich ebenfalls an, schnappte sich dann wieder meine Hand und zog mich mit in die Garage. Hier war die Hölle los, alle liefen durch einander, bewaffneten sich und beluden die Autos. Elijah brüllte irgendwelche Befehle auf Marana und schob mich auf den Lamborghini zu, dirigierte mich auf den Beifahrersitz und schlug die Tür zu. Mein Puls raste und ich hatte Panik, Erinnerungen an unsere letzte Flucht quälten mich und ließen mich nicht mehr los. Doch ich wartete geduldig im Auto bis Elijah endlich auch einstieg und das Auto startete, er nahm sich kurz die Zeit meine Hand zu drücken und zu seinem Mund zu führen um meinen Handrücken zu küssen. Ich versuchte ein Lächeln doch merkte selbst das es eher einer Grimasse gleich kam. Einige Geländewagen um uns herum setzten sich in Bewegung, wir fuhren ihnen hinterher und hinter uns kamen noch mehr, wir rasten im halsbrecherischem Tempo durch den Sonnenuntergang. Ägypten ------- Eine Explosion hinter uns ließ mich zusammen zucken und ich drehte mich um, irgendwo hinter dem Haus brannte es, panisch sah ich zu Elijah. "Ganz ruhig Kätzchen, das war eine kontrollierte Sprengung. Meine Männer haben an den Hubschraubern Sprengsätze gefunden und sie explodieren lassen damit es so aussieht als hätten sie uns erwischt." Etwas beruhigt ließ ich mich wieder in den Sitz sinken bevor ein neuer Gedanke mich unruhig werden ließ. "Aber wenn sie uns beobachten sehen sie doch die Autokolonne." Elijah lächelte mich beruhigend an. "Deswegen sind meine Männer auch bis an die Zähne bewaffnet. Mach dir keine Sorgen Kätzchen, ich lass nicht zu das dir etwas passiert." "Würdest du bitte beide Hände am Lenkrad lassen!" Schrie ich ihn an als er meine Wange streicheln wollte, was ihn zum Lachen brachte. Doch er nahm tatsächlich die Hand zurück ans Lenkrad und ließ sie auch dort. Die Fahrt ging schnell vorbei und wir fuhren direkt auf das Rollfeld vom Flughafen. "Bleib im Auto bis ich dich hole." Ich nickte nur und blieb sitzen. Elijah öffnete die Tür doch er stieg nicht aus sondern beugte sich noch einmal zu mir und stahl sich einen kurzen Kuss. Dann stieg er aus und sprach mit Raoul, während das Flugzeug beladen wurde. Scheinbar über die Einzelheiten der Anschläge den Reaktionen von Elijah nach zu urteilen. Nach einer Weile kam er dann schließlich zur Beifahrertür und öffnete diese, half mir heraus und geleitete mich zum Flugzeug indem er den Arm um mich legte und mich mit sich zog, dicht an seiner Seite. Im Flugzeug schob er mich direkt in den hinteren Bereich und auf einen der beiden Sitze die es hier gab. Ich bekam wie immer den Fensterplatz, sobald ich saß bekam ich Panik, meine Hände begannen zu schwitzen und ich zitterte wie Espenlaub. Elijah ergriff meine Hand und streichelte beruhigend mit dem Daumen darüber, es brachte kaum etwas. Mir wurde schwindelig und schlecht, ich beugte mich nach vorn. "Ich glaub ich muss...." Kotzen! Noch bevor ich den Satz zu Ende sprechen konnte erbrach ich mich in die Tüte die mir Elijah blitzschnell vor die Nase hielt. Mir wurde schwarz vor Augen und ich fiel zurück in den Sitz, kurze Zeit später wurde ich Ohnmächtig. Starke Arme hielten mich fest umschlugen, wiegten mich hin und her. Meine Kehle war wie ausgedörrt und ich schmeckte immer noch erbrochenes. Bäh! Eklig. Blinzelnd öffnete ich die Augen und erblickte Elijahs besorgtes Gesicht. "Hey Kätzchen. Wie fühlst du dich?" Ich horchte in mich hinein, bewegte mich vorsichtig, und setzte mich auf seinem Schoss auf, wir saßen auf der Couch in der Ecke, neben uns saßen Raoul, Hanni und Nanni. "Gut glaube ich. Kann ich mir den Mund ausspülen gehen?" Elijah stand mit mir auf, stellte mich auf die Füße und hielt mich am Ellenbogen um mich Notfalls zu stützen, er begleitete mich zur Toilette und hielt mich immer noch als ich mir den Mund ausspülte. "Geht schon wieder." Sagte ich und wir gingen wieder zur Sitzbank. Dort angekommen setzte Elijah sich wieder und ich mich auf seinen Schoss, dabei konnte ich genau das Grinsen der anderen sehen und da Nanni mir am nächsten war bekam er den Tritt gegen sein Knie. "Hört auf so dämlich zu grinsen Jungs, ich kann immer noch die Krallen ausfahren wenn ich will." Nanni rieb sich das Knie und Elijah bemühte sich mich ernst anzuschauen obwohl ein Lächeln in seinen Mundwinkeln zuckte. "Benimm dich Kätzchen, oder willst du das ich dich wieder versohle?" Ich nahm das Glas entgegen welches Raoul mir reichte und grinste. "Dann aber bitte mit der Hand, Schätzchen." Elijah der gerade aus seinem Glas trank, verschluckte sich prompt. Die Männer lachten und diesmal sah Elijah wirklich etwas böse aus. Ich biss mir auf die Lippe, legte meinen Arm um seine Schulter und küsste seinen Hals. "Entschuldige." Elijah brummte nur und packte mich im Nacken, nur sanft aber die Geste war eindeutig. Ich sollte es nicht übertreiben. Das mit dem Tritt und das ich mit den anderen gesprochen hatte, hatte er noch hin genommen und auch etwas lustig gefunden aber der freche Spruch eben war fast zu viel. Die Männer sprachen den Rest des Fluges miteinander und ich wurde immer unruhiger, ich hatte fürchterliche Zahnschmerzen, vor allem Vorne. Außerdem hatte ich noch immer nichts zu essen gehabt und dementsprechend Heißhunger. Ich hatte Elijah schon nach Schmerztabletten gefragt und auch gleich eine bekommen aber die Schmerzen wurden nur noch schlimmer. Ich trank einen Schluck Wasser in der Hoffnung es würde die Schmerzen lindern, doch sobald es meine Schneidezähne berührte spuckte ich es direkt wieder ins Glas und griff mir an den Mund. "Immer noch Schmerzen?" Ich nickte und Elijah schickte die anderen raus. "Zeig mal." Irritiert sah ich ihn an. "Na Mund auf." Elijah steckte mir einen Finger in den Mund und tastete mein Zahnfleisch ab. Ich schrie auf und zuckte zurück als er oberhalb meiner Eckzähne drückte. Scheiße tat das weh. Wimmernd hielt ich mir den Mund und sah fragend zu Elijah der mir beruhigend über den Rücken strich. "Dein Blutdurst dürfte bald einsetzten. Vielleicht noch zwei oder drei Tage." Angst durchflutete mich und ich vergrub mein Gesicht in seiner Halsbeuge. "Jetzt gibt es nur noch eine Sache die deine Schmerzen lindern könnte, zumindest wenn du nicht betäubt werden möchtest oder wieder eine von den Hammer Teilen haben möchtest die du in der Zelle bekommen hast." Ich nuschelte an seinem Hals. "Was denn?" Seufzend schob er seine Hand zwischen seinen Hals und meinen Mund und ich keuchte verzückt auf. Kurz darauf ritzte er seine Haut auf und ließ mich trinken. Stöhnend erlag ich dem Rausch und setzte mich anders hin, rittlings, fing an meine Hüfte an seinem Schritt zu reiben. Elijah musste mich gewaltsam von seinem Hals wegreißen, allein hätte ich niemals aufgehört. Ich landende auf der Couch und keuchte vor Lust, sah hoch zu Elijah, sein Hemd war voller Blut. Ebenso wie ich, wie ich feststellte als ich an mir runter sah. Verdammt, warum machte ich immer eine solche Sauerei. "Keine Sorge Kätzchen wenn dein Wechsel erst mal vorbei ist, legt sich das, man muss erst lernen richtig zu trinken." Sagte er atemlos, kniff die Augen zusammen und schüttelte langsam den Kopf. "Alles okey?" Besorgt richtete ich mich auf und fasste ihm an die Schulter. Er knurrte mich an und ich schreckte zurück als ich seine schwarzen Augen und die ausgefahrenen Fangzähne sah. "Entschuldige Kätzchen, ich habe lange nicht getrunken und jetzt hast du auch noch etwas zu viel genommen, das zerrt an meiner Selbstbeherrschung. Gib mir einen Moment, ich habs gleich wieder im Griff." Ich nickte stumm und beobachtete ihn wie er sich zurück lehnte und die Augen schloss. "Willst du denn nicht von mir trinken? Es würde dir doch helfen." Ein schwaches Lächeln schlich sich auf seine Lippen. "Ich würde nur zu gern, glaub mir Kätzchen, aber du brauchst deine Kräfte jetzt dringender und damit auch dein Blut." "Aber wenn es nur ein bisschen ist?" Das Bild wie Elijah seinen Durst am Hals einer anderen Frau stillte brannte sich in mein Hirn. "Nein Kätzchen! Und damit basta!" Sein Ton erlaubte keine weiteren Widerworte und ich verschränkte die Arme vor der Brust. "Und von wem trinkst du dann?" Elijah wurde hellhörig. "Höre ich da etwa Eifersucht?" Eingeschnappt schaute ich zur Seite, weg von ihm woraufhin Elijah mich an sich zog, das eine Bein legte er auf die Couch während das andere auf dem Boden blieb, mich zog er dazwischen und küsste dann meinen Hals. Ich brummte und wollte aufstehen doch er ließ mich nicht. "Vielleicht... Ein bisschen." "Keine Sorge Kätzchen ich begnüge mich mit Blutkonserven, so wie das gesamte letzte Jahr über. Aufgewärmtes oder kaltes Blut ist zwar für uns ungefähr so lecker wie Dosenfutter für Menschen aber es erfüllt seinen Zweck." Jummy. Wie lecker. Ich verzog den Mund und hatte jetzt schon kein Bock auf eine solche 'Ernährung' aber wenigstens waren die Schmerzen jetzt weg. Entspannt lehnte ich mich an seine Brust und legte die Beine hoch. Desorientiert wachte ich auf und stellte fest das ich nicht mehr im Flugzeug war, sondern in einem riesigen, rundem Futonbett, zwischen Bergen von Kissen und Decken. Eine Art Moskitonetz hing über dem Bett und wehte in einer nächtlichen Brise die von der offenen Balkontür hereinkam. Ich schnappte mir den dünnen Morgenmantel, zog ihn über und ging zu dem Balkon. Elijah stand an das Geländer gelehnt, nur in Shorts und mit einem Whiskeyglas in der Hand. Ich musste ein Geräusch gemacht haben denn Elijah drehte sich zu mir um und sah mich geheimnisvoll an. "Willkommen in Ägypten Kätzchen." Einladend hielt er mir die Hand entgegen und lächelte als ich sie ergriff und mich in seine Arme ziehen ließ. Genießend schmiegte ich mich an seine starke Brust und ließ mir von seiner Witterung den Verstand vernebeln, bevor ich mich neugierig umsah. Der Balkon war in einem kleinen Innenhof mit Springbrunnen und exotischen Pflanzen, er war ganz oben und ging rund um, unter uns waren noch weitere drei Stockwerke, dort gab es auch den ein oder anderen Balkon. Eine Tür zu unserer linken ging auf und Viktor trat auf den Balkon, er nickte uns nur kurz zu und ging dann zu einer anderen Tür um wieder rein zu gehen. "Dies hier ist der private Bereich für unsere Familie und Angestellten, sämtliche Räume die an diesen Hof grenzen gehören dazu, jede Fürstenfamilie hat einen solchen Bereich und dann gibt es noch öffentliche Bereiche zu denen jeder Zugang hat." Er machte eine kurze Pause und tippte mir auf die Nasenspitze. "DU.... wirst allerdings erst mal nur hier bleiben." Ich wollte schon protestieren doch er sprach einfach weiter. "Nicht jeder hier ist unser Freund verstehst du Kätzchen? Auch wenn wir alle zur selben Regierung gehören gibt es hier ein paar Leute die sich privat einfach nicht riechen können. Du stehst gerade kurz vor deinem Wechsel und bist damit sehr angreifbar, was wiederum mich angreifbar macht, deshalb bleibst du hier. Verstanden?" Widerwillig nickte ich, doch meine Neugier machte es mir schwer das zu akzeptieren. "Was genau ist das hier eigentlich?" Langsam ging ich auf dem Balkon umher, schaute mir alles genau an, die Sterne funkelten über uns, das Geländer war dem selben Stein wie das Gebäude, rau und sandfarben, alt. Es gab unzählige Pflanzen in Kübeln, kleine oder größere Palmen, wunderbar riechende bunte Blumen und Büsche. Bänke, Stühle und Tische standen hübsch arrangiert herum, eine Hollywoodschaukel stand rechts und bequem aussehende geflochtene Holzsessel mit Polstern luden zum Entspannen ein, es gab hier sogar einen Whirlpool, ich lächelte Elijah etwas schüchtern an und biss mir auf die Lippe als mir wieder mal Bilder in den Kopf schossen, lasziv strich ich mit den Händen über den Rand und streckte meine Brust raus, leckte über meine Lippen und sah ihn von unten herauf an. Amüsiert beobachtete Elijah mein Verhalten und antwortete etwas verspätet. "Unser Regierungssitz, hier werden Urteile gesprochen, Beschlüsse erlassen, offizielle Operationen werden von hier aus geleitet und der Hauptsitz der Wächter ist hier, zudem das Ausbildungszentrum für Wächter und Regierungsangestellte, man kann hier unsere Gesetzte studieren oder in den Dienst des Rates treten." Während er sprach kam er auf mich zu und stellte sich mir gegenüber auf die andere Seite des Whirlpools. "Wächter?" Fragte ich als ich den Whirlpool anschaltete. Ein sanftes, blaues Licht leuchtete auf und Blasen stiegen auf als Elijah antwortete. "Man könnte sie mit der Arme vergleichen, sie sind unsere Soldaten, unsere Polizisten und unsere Spezialeinheiten." "Aha." War alles was ich noch dazu sagte bevor ich den Morgenmantel von meinen Schultern gleiten ließ und in das wohltuende Wasser stieg, Angst das jemand auf den Balkon kommen könnte hatte ich zwar schon etwas, immerhin war ich jetzt Splitternackt, doch das wurde neben meiner Lust bedeutungslos. Kurz spürte ich wie Elijahs Macht aufloderte, irgendwie hatte ich den Verdacht das er damit den anderen, die Zugang zu dem Balkon hatten, ein Zeichen sendete jetzt bloß nicht raus zu kommen. Doch anstatt zu mir ins Wasser zu steigen lief er um den Whirlpool und blieb hinter mir stehen, kraulte mir den Nacken und beugte sich zu mir runter. Ich drehte den Kopf um ihn ansehen zu können. "Warum gerade Ägypten?" Er lächelte geheimnisvoll und gab mir einen kurzen Kuss. "Den alten Legenden zu folge entstand unsere Rasse genau hier. In diesem Gebäude..... durch einen Fluch." Die letzten Worte hauchte er mit ins Ohr und küsste dann meinen Hals bevor er sich blitzschnell wieder aufrichtete und tief durch atmete. "Du musst trinken..." Sagte ich leise doch er stöhnte nur leicht genervt. "Ich habe getrunken, mehr als genug." Ich schüttelte den Kopf. "Du brauchst mein Blut. Nicht für deinen Blutdurst.... sondern für deine Sucht." Sicher war ich mir zwar nicht, das er ebenso süchtig nach meinem Blut war wie ich nach seinem, doch ich hatte schon länger die Vermutung. Elijah schwieg, nur seine schnelle Atemzüge waren zu hören. Ich erschrak als er plötzlich wieder an meinem Hals war, meinen Kopf zur Seite bog und zubiss. Endlich! Meine Augen drehten sich nach hinten und mein Kopf fiel schwer zurück, meine Lippen öffneten sich und ich keuchte erregt, während er endlich seinen Durst an mir stillte. Keuchend löste er sich von mir und strich mir übers Haar, mir war leicht schummrig, er hatte viel gebraucht, mehr als sonst, wahrscheinlich weil er so lange nicht von mir getrunken hatte. Elijah stieg zu mir in die Wanne und zog mich rittlings auf seinen Schoß, ich schlang meine Arme um seinen Hals und legte meinen Kopf auf seine Schulter, schloss die Augen und entspannte mich. "Du solltest öfter von mir trinken... dann brauchst du doch nicht so viel oder? Und wenn du nicht so viel brauchst bleiben wir beide bei Kräften oder nicht?" Er seufzte und strich zart über meinen Rücken. "Du hast recht." Familie?! --------- Entspannt lehnte ich an Elijahs Schulter und genoss seine Nähe während er weiterhin über meinen Rücken streichelte. "Ich frage mich warum mir im Flugzeug so schlecht geworden ist, ich musste mich noch nie übergeben." "Das war wahrscheinlich eine Mischung aus deiner Flugangst, deinem Wechsel und dem Stress der Flucht." Elijah schob mich von seinem Schoß und setzte mich ihm gegenüber. "Warte hier ich bin gleich wieder da." Mit diesen Worten stieg er aus der Wanne und ging tropfend ins Schlafzimmer, ich lehnte mich zurück und beobachtete eine Weile die funkelnden Sterne bevor ich die Augen schloss, mir war immer noch leicht schummrig. Ein Geräusch neben mir erschreckte mich und ich zuckte zusammen, Elijah hatte ein Glas auf den Rand des Whirlpools gestellt und schenkte gerade Cola ein, danach stellte er die Flasche daneben. "Trink. Zucker wird dir helfen und flüssig geht er schneller ins Blut." Ja, da hatte er recht und außerdem war es endlich mal etwas anderes als Wasser. Schnell trank ich das Glas aus und sah Elijah dabei zu wie er wieder ins Wasser stieg. Da fiel mir plötzlich etwas ein, während ich weg war hatte ich von mir aus nur Wasser getrunken, ich hatte nicht mal daran gedacht mir etwas anderes zu kaufen. Ich schüttelte den Gedanken ab und sah zu wie Elijah mir nachschenkte da fiel mir auf das neben Elijah auf dem Rand noch etwas lag, ein kleines längliches Kästchen. Meine Neugier erwachte. "Was ist das?" Elijah folgte meinem Blick und lächelte, er nahm es in die Hand und öffnete das Kästchen. "Das mein Kätzchen, ist ein Geschenk für dich. Ich hatte es bei meiner Reise damals anfertigen lassen, doch du warst noch nicht bereit dafür. Emotional. Aber jetzt...." Er hielt mir das Kätzchen hin und ich schaute vorsichtig hinein. Eine Kette, beziehungsweise ein Medaillon lag darin, ganz langsam, so als könnte es mich beißen nahm ich es heraus und hielt es zwischen den Händen. Es war wunderschön, golden mit einem grünem Stein in der Mitte und einem Rankenmuster. Was meinte er damit? Ich war damals nicht bereit dafür. Irgendwie machte mir dieser Satz angst und ich öffnete nur langsam den Anhänger der Kette. Ich lächelte wehmütig als ich das Foto meines Vaters sah, doch mein Lächeln gefror als ich das zweite Foto sah. "I-ist das....?" Elijah sah mich aufmerksam an, versuchte meine Reaktion zu analysieren. "Ja." Meine Mutter.... Irgendwie war da nichts. Keine Gefühlsregung, nur ein eigenartiges Gefühl des Bedauerns sie nicht zu kennen. Moment! Woher hatte er dieses Bild, oder noch besser woher wusste er das sie meine Mutter war? Ich sah Elijah mit zusammen gezogenen Augenbrauen an, er wusste sofort was ich wissen wollte. Er zog mich auf seinen Schoß und holte tief Luft bevor er anfing zu erklären. "Als ich dich damals in Köln gesehen hatte, habe ich Nachforschungen über dich angestellt, du hattest dich bei deiner Flucht verletzt, im Restaurant, an meinem Hemd klebte Blut von dir und ich habe es durch unsere Datenbank gejagt. Sämtliche Fürstenfamilien haben ihre DNA gespeichert, für Notfälle oder um eventuelle unbekannte Kinder zu finden. So hab ich deine Mutter gefunden." Das erklärte es natürlich.... Moment! Fürstenfamilien? "Ffff-fü-für-ff...." Ich bekam das Wort einfach nicht über die Lippen, mein Gehirn hatte auf Durchzug gestellt und ich starrte Elijah ungläubig an. Er lächelte milde und strich mir über den Rücken. "Willst du mehr wissen?" Meine Hände zitterten, genauso wie der Rest meines Körpers und ich starrte das Bild in der Kette an. Wollte ich? Oder nicht? Irgendwie brannte ich mittlerweile darauf meine Vampirwurzeln kennen zu lernen, doch andererseits hatte ich auch Angst davor. Ziemlich dumm eigentlich, er hatte mir ja schon gesagt das sie tot waren. "W-wie.... hieß sie?" "Emilie.... Ihr Mädchenname war Franke." Der Name sagte mir rein gar nichts, aber das wunderte mich nicht sonderlich. Ich schaute mir das Bild genauer an, von ihr hatte ich meine braunen Haare und meine grünen Augen, das Foto zeigt zwar nur Gesicht und Schultern, aber man konnte erkennen das sie sehr schlank gewesen war. Ihre hohen Wangenknochen und die schmalen Lippen ließen sie streng aussehen doch das machte sie mit ihrem herzlichem Lächeln wieder wett. Ich klappte das Medaillon zu und umklammerte es dann mit der Hand. "Danke. Das ist wirklich wunderschön." Nuschelte ich und versuchte die aufkommenden Tränen weg zu blinzeln. Wo kamen die denn jetzt auf einmal her? Ich schüttelte meinen Kopf und vergrub ihn dann in Elijahs Halsbeuge, meine Lust von eben war verpufft, stattdessen war ich von einer eigenartigen Einsamkeit erfüllt. Elijah streichelte schweigend meinen Rücken und wiegte mich leicht hin und her. Irgendwann erhellte sich der Himmel und ich wurde sehr müde, Mattheit legte sich über meinen ganzen Körper und ich hatte das Gefühl Blei in den Knochen zu haben, Elijah stand mit mir im Arm auf und brachte mich ins Schlafzimmer, legte mich dort aufs Bett und schloss die Balkontür und die Vorhänge, sobald es im Zimmer dunkel wurde ging es mir schon etwas besser. Mühsam drehte ich mich auf die Seite, legte meine Hand neben meinen Kopf, sie war schrumpelig vom Wasser. Elijah hantierte mit irgendwas herum, ich war zu müde um nach zu sehen was er da tat. Meine Augen fielen zu, doch ich riss sie gleich wieder auf, mir wurde schlecht und alles drehte sich, ich stöhnte gequält und drehte mich wieder auf den Rücken, starrte die Decke an und versuchte die Augen offen zu halten. Doch irgendwann verlor ich den Kampf gegen die Müdigkeit und schaffte es nicht meine Augen wieder zu öffnen. Alles drehte sich und Übelkeit schnürte mir die Kehle zu, irgendwann stieg Galle meine Kehle empor und ich richtete mich urplötzlich auf, drehte den Kopf zur Seite und erbrach mich in den Eimer den Elijah mir hinhielt. Er war blitzschnell bei mir gewesen und hielt mich fest damit ich nicht vornüber mit dem Gesicht im Eimer landete. Ich kotzte mir die Seele aus dem Leib, es kamen immer neue Schwälle und langsam hatte ich das Gefühl mir die Eingeweide raus brechen zu müssen. Dann endlich kam nichts mehr, doch ich würgte immer noch trocken, versuchte jeden kleinen Rest aus meinem Magen in den Eimer zu befördern. Irgendwann hörte auch das Würgen auf und ich fiel schlaff an Elijahs Seite, er stellte den Eimer auf den Boden und reichte mir eine Wasserflasche damit ich mir den Mund ausspülen konnte, als ich das getan hatte wischte Elijah mir noch den Mund ab und legte mich dann vorsichtig zurück auf die weichen Kissen. Ich schreckte aus einem Albtraum hoch und sah mich desorientiert um, wo war ich? Mein Gehirn schien auf Sparflamme zu laufen, nur langsam kamen die Erinnerungen zurück. Ach ja, Ägypten. Langsam richtete ich mich auf und verzog den Mund als ich immer noch die Galle schmeckte. Mühsam quälte ich mich aus dem Bett und schlürfte ins Schlafzimmer, wo ich erst mal meine Zähne putzte und danach Wasser in die Wanne laufen ließ und Badeschaum rein gab, wenig später duftete das ganze Bad nach Kirschen und Vanille. Elijah war nicht da, wahrscheinlich war er bei einem Ratstreffen oder so. Ich stieg in das warme Wasser und seufzte wohlig, eine wahre Wohltat für meine schmerzenden Glieder. Als ich über meine Beine strich stellte ich fest das ich mich mal wieder rasieren sollte doch erst mal legte ich den Kopf zurück und schloss die Augen. Irgendwann hörte ich Elijah ins Schlafzimmer kommen und öffnete die Augen, irgendwas wollte ich doch machen oder? Ich hatte das Gefühl irgendwas vergessen zu haben, doch was? Alles grübeln brachte nichts und ich gab es auf, griff stattdessen nach dem Shampoo und wusch mir die Haare. Elijah kam ins Bad und zu mir, hockte sich neben die Wanne. "Na Kätzchen wie fühlst du dich?" Ich spülte mir die Reste des Shampoos aus den Haaren und lächelte matt. "Müde, matt, lustlos und irgendwie schummrig." Er nickte und nahm mir die Spülung aus der Hand, drückte sich etwas davon in die Hand und massierte es dann in mein Haar ein. "Du solltest ab jetzt nicht mehr allein Baden gehen, du könntest einschlafen und ertrinken." Genießend ließ ich mir die kleine Kopfmassage gefallen und wollte erst protestieren, akzeptierte dann jedoch das es wohl oder übel besser sein würde wenn ich auf ihn hören würde. "Na gut." Ich blinzelte. Häh? Warum lag ich im Bett? Ich war doch eben noch in der Wanne und hatte mir von Elijah die Haare waschen lassen. Geschlafen hatte ich nicht, aber irgendwie hatte ich einen Aussetzer gehabt, einen Filmriss ohne das ich getrunken hatte. Und wann hatte ich mir das Tanktop und die dünne Haremshose angezogen? Oder war das Elijah gewesen? Hunger! Ich hatte unglaublichen Hunger und meine Kehle fühlte sich wie ausgedörrt an. Wo war Elijah? Hatte ich mich jetzt rasiert oder nicht? Meine Gedanken waren sprunghaft und wirr und ich fühlte mich irgendwie leicht fiebrig. Als ich aufstand wurde mir schwindelig und ich schwankte kurz als ich mich zur offenen Balkontür bewegte, meine Füße waren schwer wie Blei und es kostete mich einiges bis zur Tür zu kommen, dort stützte ich mich gegen den Rahmen und schloss die Augen. Meine Knie gaben nach doch Elijah fing mich auf und stützte mich. "Na Hoppla. Hatte ich nicht gesagt du sollst im Bett bleiben?" Er klang nicht wirklich wütend, nur leicht tadelnd. "Ich weiß nicht... has-hast duuu?" Nuschelte ich und umklammerte ihn. "Na komm, ich bring dich wieder ins Bett." Ich sträubte mich, hielt mich am Türrahmen fest. "W-will aber nich-t... wi-ill bei... dir... sei-in." Elijah hielt inne und streichelte mir übers Haar. "Aber du brauchst Ruhe Kätzchen." Wieder wollte er mich zum Bett dirigieren, doch diesmal wurde ich energischer. "Nein!" Elijah hob mich hoch und trug mich zum Bett, versuchte mich darauf zu legen doch ich klammerte mich mit aller Kraft an ihn, die Arme um seinen Nacken geschlungen und die Beine um seine Hüfte. "Nein, nein, nein!" Schrie ich und weinte. Elijah seufzte und schnaubte resigniert. "Na gut Kätzchen.... du hast gewonnen." Zufrieden lächelte ich und ließ mich auf den Balkon tragen. Stimmen redeten durcheinander und lachten, Gläser klirrten und es roch nach Rauch. Elijah setzte sich mit mir auf den Schoss und lehnte sich zurück. "Na wen haben wir den da?" Viktor. Er hörte sich angeschwipst an, ich lächelte matt in seine Richtung, antwortete jedoch nicht. Elijah grummelte nur als Viktor weiter sprach. "Sieht ganz so aus als würde unser guter Elijah weich werden. Hattest du nicht gesagt sie bleibt im Bett, heh?" Alle fingen zu lachen an, ich lachte leise mit und Elijah gab mir einen Kuss auf die Stirn. Meine Sicht war verschwommen und ich konnte die einzelnen Personen gar nicht richtig erkennen. Aber das war auch nicht wichtig, Hauptsache ich durfte bei Elijah sein, zufrieden lächelnd kuschelte ich mich enger an ihn, drückte mein Gesicht an seine Brust und zog tief seinen berauschenden Geruch ein. Ein Schauer durchlief mich und ich seufzte wohlig. Raoul lachte. "Na wenn sie so anhänglich ist, sei es ihm verziehen." Blind streckte ich ihm die Zunge raus, woraufhin er wieder lachte, als er mir ein Glas reichen wollte schaltete sich Elijah ein und nahm es bevor ich es konnte. "Hey." "Ohhh nein, Kätzchen! So wie dein Magen gestern auf die Cola reagiert hat bekommst du jetzt garantiert keinen Whiskey." Ich zog die Augenbrauen zusammen. "Das lag an der Cola? Aber Vampire können doch menschliche Nahrung zu sich nehmen." "Ja, generell schon, nur kurz vor, während oder kurz nach dem Wechsel kann es sein das unsere Mägen das nicht so gut vertragen." Erklärte Elijah nachdem er einen Schluck Whiskey getrunken hatte, ich nickte und fröstelte leicht, sofort wurde ich daraufhin in eine flauschige Decke gewickelt und eine Feuerschale wurde neben uns entzündet. Verträumt spielte ich an dem Medaillon herum, wahrscheinlich hatte Elijah es mir um gemacht, als ich es so zwischen den Fingern hin und her drehte fiel mir eine Gravur auf der Rückseite auf, doch so sehr ich mich anstrengte ich schaffte es nicht meinen Blick scharf zu stellen. "Was steht da?" Krächzte ich, was war denn nur los? Lag das alles am Wechsel? Wahrscheinlich. So langsam ging es wohl richtig los. "Unsere Liebe wird dich auf all deinen Wegen begleiten. Emilie & Sebastian." Tränen sammelten sich in meinen Augen und kullerten langsam über meine Wangen, als ich den Anhänger öffnete. Wieder sah ich mir meine Mutter an, verlor mich regelrecht in ihren gütigen Augen und stellte mir vor wie es wohl gewesen wäre wenn sie nicht bei meiner Geburt gestorben wäre. "Und es gibt wirklich niemanden mehr? Keinen Onkel oder so?" Hoffnungsvoll sah ich zu Elijah hoch, doch sein Gesichtsausdruck verriet seine Antwort bereits. "Nein Kätzchen, tut mir leid... aber jetzt hast du ja eine neue Familie gefunden. Die dich liebt und beschützt." Als er endete bekam ich einen Kuss auf die Nasenspitze und lächelte, ja irgendwie ja schon. Seine Familie war jetzt meine. Bluthunger ---------- Immer wieder driftete ich weg, mit wurde immer wieder schwindelig und schlecht bevor ich kurz einschlief und dann wieder aufschreckte. Elijah mahlte gedankenverloren Kreise auf meinen Oberschenkel und unterhielt sich nur nebenbei mit den anderen, sein Blick ruhte die ganze Zeit auf mir, beobachtete jede noch so kleine Regung. Irgendwann kam jemand zu ihm und reichte ihm eine Akte, die er sich dann durchlas. Die anderen wurden schlagartig leise, schien also etwas wichtiges zu sein. Ich machte mir gar nicht die Mühe meine Augen zu öffnen, lesen würde ich es sowieso nicht können, da es wahrscheinlich auf Marana war. "Es waren keine Menschen." Elijahs Stimme verriet seine unterdrückte Wut. Wie keine Menschen? Sprach er von den Anschlägen und Morden? Die Luft schien zu knistern als die Männer um uns ihre Macht zu zügeln versuchten. "Also Aposta?" fragte Raoul. Was sind Aposta? Elijah nickte, schmiss die Akte auf den Tisch vor uns und zog mich fester an sich. "Was sind Aposta?" Keiner sagte ein Wort, ich wartete auf eine Antwort von Elijah, der immer noch um Selbstbeherrschung rang. Als er sich wieder im Griff hatte antwortete er schließlich. "Aposta nennen wir die Vampire die sich gegen unsere Regierung verschworen haben. Sie sind der Auffassung das wir etwas besseres sind als die Menschen und wir sie nicht nur in die richtigen Bahnen lenken und führen sollten sondern das wir sie versklaven und uns untertan machen sollten. Übersetzt bedeutet das so viel wie Abtrünnige." Oh, davon wusste ich bisher ja gar nichts, ich konnte mir vorstellen das diese Aposta eine größere Bedrohung waren als die menschlichen Rebellen. "Dein Großvater wurde von ihnen ermordet." Mein Herz wurde schwer und ich verfluchte stumm diese Leute. Mir wurde wieder schwindelig und Galle stieg meine Kehle hinauf, Elijah reagierte schneller als ich es konnte, er richtete mich auf und hielt mir einen Eimer unters Kinn. Warum musste ich denn jetzt schon wieder brechen? Ich hatte doch nur zwischendurch ein paar Schlücke Wasser getrunken. Nachdem ich meine Eingeweide in den Eimer gekotzt hatte fiel ich schlaff zurück in Elijahs Arm. "So jetzt ist Schluss für dich Kätzchen! Und diesmal ohne wenn und aber, du gehörst ins Bett!" Mein Protest ging in einem schmerzerfüllten Keuchen unter als mich urplötzlich üble Krämpfe schüttelten. Was war das nun wieder? Nur am Rande bekam ich mit wie Elijah mich ins Bett trug und mich zu deckte, er blieb neben mir sitzen und streichelte zart meine Wange, während ich mich zu einem Ball zusammen rollte und vom nächsten Krampf gequält wurde. Mein Inneres schien in Flammen zu stehen, meine Eingeweide zogen sich immer wieder krampfhaft zusammen und ich kam mir vor als hätte ich Säure getrunken, Feuer fraß sich durch meine Adern und ließ sie verdorren, ich zitterte am ganzen Körper und immer wieder zuckten und verkrampften meine Arme und Beine. Mir wurde abwechselnd heiß und kalt. Mein Kiefer schmerzte so sehr das ich mir am liebsten sämtliche Zähne heraus gerissen hätte und mein Kopf schien zu explodieren. Elijah redete die ganze Zeit beruhigend auf mich ein und streichelte mir übers Haar, sagte mir das er da war, das es vorbei gehen würde und das ich stark sei und das gut machen würde. Irgendwann verfiel ich in einen Ohnmachtszustand, doch ich bekam noch alles sehr intensiv wahr, es schien die pure Agonie zu sein und ich dachte wirklich ich würde sterben, Elijahs Anwesenheit nahm ich dennoch wahr, er war die ganze Zeit da, hielt mich im Arm und verhinderte das ich mir selbst wehtat, als ich anfing blind um mich zu schlagen und mir selbst an die Kehle zu gehen, ich krallte mir selbst die Fingernägel in die Haut und riss daran bis ich blutete. Dann kam plötzlich etwas anderes hinzu. Gier. Die Gier nach Blut. Schmerz explodierte in meinem Oberkiefer als das erste Mal in meinem Leben meine Fangzähne ausfuhren und keine Sekunde später verebbte der Schmerz als ich meine Zähne in Elijahs Handgelenk schlug. Sein Blut sprudelte in meinen Mund und ich trank wie eine Besessene, es war unglaublich, noch viel intensiver als vorher. Ich schmeckte viel intensiver, konnte sogar den Whiskey in seinem Blut wahrnehmen, seine Macht, sogar seine jetzige Gefühlslage. Wild riss ich an der Wunde. Mehr! Viel mehr! Elijah packte mich im Nacken und versuchte meinen Kopf ruhig zu halten damit ich die Wunde nicht noch weiter aufriss. Die Bestie die in meinem Inneren gewütet hatte rollte sich wohlig schnurrend zu einem Ball zusammen und schlummerte zufrieden, die Schmerzen verpufften und ich wurde unendlich müde. Meine Fänge noch in Elijahs Fleisch vergraben schlief ich schließlich ein. Nur sehr langsam wurde ich wach, ich fühlte mich total groggy als hätte ich einen zu viel gehoben, vorsichtig streckte ich meine steifen Glieder aus und drehte mich auf die andere Seite. Mein Blick stellte sich scharf und ich sah Elijah der neben mir an der Kopfstütze lehnte und sein Tablet auf dem Schoss hatte. Er schlürfte gerade einen Blutbeutel leer und schmiss ihn achtlos auf den Boden. Sein Handgelenk war verbunden und der Verband war leicht durch geblutet. "Hey Kätzchen." Er legte das Tablet zur Seite und rutschte weiter runter, legte sich neben mich, mein Blick blieb an seinem Handgelenk hängen. "Mach dir keine Sorgen, das ist nicht weiter schlimm und auch ganz normal, du musst erst lernen wie man richtig trinkt." Rüde riss er den Verband ab und zeigte mir sein Handgelenk. "Siehst du, fast gar nichts mehr zu sehen." Tatsächlich war nur noch eine leicht gerötete Stelle zu sehen. "Tut mir leid." Beschämt senkte ich den Blick doch schnell sah ich wieder zu Elijah um das ganze Blut auf den Laken, der Decke, den Kissen und mir selbst nicht sehen zu müssen. "Ist es vorbei? Ich fühle mich nicht wirklich anders." Elijah lächelte mich mitfühlend an. "Nein Kleine, das war nur der erste Schub." Nur der erste Schub? Oh Gott, nein! Ich bekam Angst und fing an zu weinen, das Ganze noch mal? Nein, das kann ich nicht. "Shht Kätzchen ist gut. Du schaffst das, du bist stark und ich weiche ab jetzt keine Sekunde mehr von deiner Seite." Ich beruhigte mich nur langsam und wischte mir die Tränen weg. "Wie verläuft der Wechsel ab jetzt weiter?" Damals im Flugzeug hat er mir das Ganze ja nur bis zum Bluthunger erklärt. "Nun ja, also im Prinzip ändert sich nicht mehr viel. Die Schübe werden immer häufiger und heftiger werden und dazwischen wirst du immer mehr schlafen, die wachen Phasen bei denen du bei klarem Verstand bist werden immer kürzer werden zum Ende hin wirst du dich nicht mal mehr allein aufsetzen können geschweige denn verständlich sprechen können. Zum Schluss ist es ein endlos langer Schub und dann wirst du es überstanden haben." Ich kniff die Augen zusammen, sah ihn prüfend an. "Was verschweigst du mir?" Er lächelte entschuldigend und strich mir ein paar lose Haarsträhnen hinters Ohr. "Du wirst sterben, nach dem letzten Schub. Das ist ein normaler Bestandteil des Wechsels und der Kritischste. Es kommt vor das man danach nicht wieder aufwacht und tatsächlich stirbt, das der Körper die enormen Anstrengungen des Wechsels einfach nicht verkraftet." Ein dunkler Zug legte sich auf sein Gesicht, ich erkannte die Angst darin, Angst das ich eventuell sterben könnte. "Aber du bist stark, du schaffst das! Du musst es schaffen... ansonsten..." Er sprach den Satz nicht zu Ende und holte stattdessen tief Luft. Als ich nachhaken wollte klopfte es zaghaft an der Tür. Elijah zog die Decke über mir zurecht, gab sein altbekanntes grummeln von sich und die Tür ging langsam einen Spalt auf, eine zierliche blonde Frau steckte vorsichtig ihren Kopf herein. "Braucht ihr etwas?" Ihre Stimme kam der eines Engels gleich und ihr freundliches Lächeln wirkte sofort ansteckend auf mich und ich lächelte schwach zurück. Elijah stieß den Atem aus und lächelte wissend. "Du bist doch nicht gekommen um dich um uns zu kümmern, das weißt du so gut wie ich. Du bist nur neugierig. Wo hast du gestern eigentlich gesteckt?" Auf Elijahs Worte hin stieß sie die Tür auf und trat einfach ein. "Na klar komm ruhig rein." Ironie triefte aus seinen Worten, während die Frau zu uns ans Bett kam. Sie setzte sich einfach neben mir auf die Bettkante und reichte mir die Hand. "Ich bin Katja, du glaubst gar nicht wie sehr ich mich freue dich endlich kennen lernen zu können. Mein Bruder würde dich ja gern nur für sich behalten aber zusammen bekommen wir diesen rüpelhaften Dickschädel schon in den Griff." Mir verschwörerisch zuzwinkernd lächelte sie Elijah keck an. Ich war etwas überfordert und konnte nur ihre Hand schütteln und nicken. "Ich will auch nicht weiter stören, du kannst einen Wirbelwind wie mich jetzt nicht gebrauchen, aber ich konnte einfach nicht warten und musste mich wenigstens kurz Vorstellen." Wieder nickte ich nur, sie hatte recht, ihre fröhliche, übersprudelnde Art war momentan einfach zu viel für mich, dennoch wusste ich bereits jetzt das ich sie unglaublich gern haben würde. Sie schien einen sehr starken Charakter zu haben, naja bei diesen drei Brüder musste sie den wohl auch haben um sich gegen sie durchsetzten zu können. Kurz ging Katja noch zu Elijah und gab ihm einen Kuss auf die Wange bevor sie uns wieder allein ließ. Nachdem sie weg war kuschelte ich mich tiefer in die Decke und schloss entspannt die Augen, ich war so müde. Dennoch ließ mich ein Gedanke nicht los, Elijah tippte wieder auf seinem Tablet herum und erschrak sogar leicht als ich ihn nuschelnd eine Frage stellte, er hatte wohl gedacht ich würde schlafen. "Kanntest du ihn? Meinen Großvater?" "Ja, ein wenig. Da war ich noch sehr jung, etwa Zwanzig, mein Vater hatte mich mit zu ein paar Ratstreffen mitgenommen um mich auf mein späteres Amt vorzubereiten, da bin ich ihm begegnet. Kurz darauf wurde er ermordet." Ich war irritiert. "Aber du sagtest er wurde von den Aposta umgebracht, damals habt ihr doch noch gar nicht regiert." Elijah lachte kurz auf und erklärte dann. "Ja das stimmt schon, aber wir haben uns schon damals darauf vorbereitet und schon im Hintergrund versucht die Strippen zu ziehen. Leider recht erfolglos, weshalb wir dann auch an die Öffentlichkeit gegangen sind. Es waren quasi die ersten Schritte damals. Dein Großvater hatte ganz klar Stellung bezogen und unserer Welt offenbart das er immer für den Schutz der Menschheit eintreten würde. Aber lass dich davon nicht täuschen. Er war sehr streng, hatte sehr altmodische Prinzipien, insbesondere was deine Mutter anging, er hat sie von sämtlichen Männern ferngehalten und sie kaum aus den Augen gelassen. Sie war sein ein und alles nach dem Tot deiner Großmutter, er hat sie abgöttisch geliebt. Ich habe sie damals nur ein einziges Mal zu Gesicht bekommen, da war sie so etwa Achtzig Jahre alt, reden durfte niemand mit ihr, also zumindest keine Singlemänner. Es gab damals Gerüche er hätte bereits eine Ehe für sie arrangiert. Ich kann mir gut vorstellen das er das bei dir auch so gemacht hätte." "Ich nehme an das mein Vater nicht der Mann war den er für sie ausgesucht hatte." Elijah lachte kurz auf. "Nein, ganz gewiss nicht, da war dein Vater ja noch nicht mal geboren. Außerdem war er ein Mensch und auch wenn dein Großvater immer für Menschen eingetreten ist, hätte er niemals seine Tochter mit einem verheiratet, dafür waren seine Vorstellungen von einer Ehe zu altmodisch. Früher wurde nicht aus Liebe geheiratet, es war reine Politik. Nimm meine Eltern zum Beispiel, die haben auch nicht aus Liebe geheiratet. Gut, die Liebe hat sich mit der Zeit entwickelt und letztendlich waren sie unzertrennlich aber so was passiert in den seltensten Fällen, die meisten Paare damals haben nebeneinander her gelebt." Ich verzog das Gesicht bei der Vorstellung irgendeinen Fremden heiraten zu müssen, atmete tief ein und aus und erstarrte augenblicklich. Schmerz explodierte in meinem Oberkiefer. Hunger! Alles andere verschwand aus meinem Kopf, da war nur noch die Gier nach Blut. Elijah merkte sofort die Veränderung und hielt mir sein Handgelenk hin. Ohne etwas dagegen tun zu können biss ich zu und riss die Wunde gleich weiter auf. Elijah ächzte und packte wieder meinen Nacken um mich ruhig zu halten. Blut sprudelte in meinen Mund und ich stöhnte genießend. Mehr, mehr, mehr! Ich biss tiefer, Elijahs Hand zuckte und ich konnte spüren wie sein Puls langsamer wurde. Ich nahm zu viel, doch der Umstand das zu wissen war etwas anderes als auch etwas dagegen tun zu können, ich trank weiter und weiter bis Elijah mir schließlich so schmerzhaft den Nacken drückte das ich kurz losließ. Ich wollte gleich erneut zubeißen doch Elijah sprang aus dem Bett und torkelte zu einem Kühlschrank, riss diesen auf und schnappte sich eine Blutkonserve. Er riss sie mit den Zähnen auf und saugte sie leer, bis auf den letzten Tropfen, das Ganze wiederholte er mit drei weiteren Blutbeuteln und schloss dann betont langsam den Kühlschrank wieder. Wie in Trance hatte ich ihn im Bett liegend dabei beobachtet und streckte nun schlapp den Arm nach ihm aus. Er lächelte müde und kam langsam zu mir zurück. "Es tut mir so leid." Als Elijah am Bett ankam legte er sich jedoch nicht zu mir sondern nahm sein Handy vom Nachttisch und schrieb eine Nachricht bevor er mich auf seine Arme lud und ins Bad trug. "Du brauchst dich nicht ständig dafür zu entschuldigen Kätzchen. Das ist völlig normal, ich würde mir eher Sorgen machen wenn du deinen Hunger sofort im Griff hättest. Aber jetzt brauchst du definitiv ein Bad, du siehst aus wie ein kleines Schweinchen nach der Schlachtung." Ich verzog den Mund und ließ mich von ihm auf den Wannenrand absetzten damit er Wasser einlaufen lassen konnte. Elijah gab nur neutrale Seife in das Wasser, was mich enttäuschte, denn ich liebte die duftenden Badeöle. "Glaub mir Kätzchen, es ist besser so. Deine Sinne beginnen sich zu entwickeln und werden schärfer, wir wollen sie ja nicht gleich überfordern." Er gab mir einen Kuss auf die Nasenspitze und hob mich in die Wanne. Sofort färbte sich das Wasser rot von dem Blut das an mir klebte. Elijah setzte sich hinter mich und zog mich an seine Brust. Kaum das er anfing mich mit dem Schwamm zu waschen fielen mir die Augen zu und ich verfiel wieder in einen Zwischenzustand, nicht wach aber auch nicht schlafend. Der Wechsel ----------- Ein leichtes Kratzen an meinem Hals weckte mich, Elijah hatte die Haut über meiner Schlagader mit seinen Zähnen ganz leicht auf geritzt und leckte nun die wenigen Bluttropfen von meinem Hals die aus der kleinen Wunde quollen. Ich schauderte und reckte ihm meinen Hals entgegen, doch er schloss lediglich die kleine Wunde und küsste meinen Hals. "Nein Kätzchen, das muss mir erst mal reichen." Ich öffnete den Mund um zu protestieren doch er würgte mich einfach ab. "Wie fühlst du dich?" Ich horchte in mich hinein. "Müde, mir ist schwindelig und ich habe Muskelkater." Elijah nickte und zupfte die Decke über mir zurecht. Seit meinem Bad waren nun schon zwei Tage vergangen, letzte Nacht hatte ich wieder einen Schub bekommen und davor hatte ich noch vier, mittlerweile waren die Schmerzen so schlimm das ich die ganze Zeit wie am Spieß schrie bis die Schübe vorbei waren, immer wieder krallte ich mir die Nägel in die Haut und versuchte mir das Fleisch vom Leib zu reißen. Bewegen konnte ich mich nur noch bedingt und sprechen nur sehr schleppend und undeutlich. Tagsüber schlief ich nur noch, von Sonnenaufgang bis Sonnenuntergang, nur Nachts war ich ab und zu mal wach und bei klarem Verstand, aber die meiste Zeit vegetierte ich nur vor mich hin. Elijah hielt sein Versprechen, er blieb die ganze Zeit über an meiner Seite, ohne ihn hätte ich auch schon längst den Verstand verloren. Wir lagen die meiste Zeit im Bett außer wenn Elijah mich badete, wenn wir dann zurück ins Schlafzimmer kamen war es aufgeräumt, das Bett war frisch bezogen und die Massen an leeren Blutbeuteln war weggeräumt und es lagen dann immer stapelweise neue Akten auf einem Tisch. Mittlerweile reicht Elijahs Blut nicht mehr, ich muss ebenfalls Blutkonserven trinken, zusätzlich zu dem von Elijah, er hatte recht, Blut schmeckte anders wenn es 'abgepackt' war, irgendwie fade und abgestanden. "Fernseher?" Elijah schaltete wortlos den großen Flachbildschirm ein und wählte einen Dokusender aus, immer wenn ich wach war, war der Fernseher an, um mich etwas abzulenken. Meistens waren es Dokumentationen, da diese mich nicht so mitreißen und emotional betreffen konnten wie Spielfilme. Elijah schonte mich so gut es ging. Alles was stark roch und helles Licht vermeidete er vollkommen. Was auch gut war, meine Sinne waren nun fast auf dem Stand eines ausgereiften Vampirs, sogar Elijahs Witterung war mir ab und zu, zu viel. Stunden später überkam mich der nächste Schub, schreiend und weinend klammerte ich mich an Elijah bis plötzlich eine seltsame Ruhe meinen Körper überkam, mein Herz wurde schwer und schmerzte, stand in Flammen und gefror zu selben Zeit, Kälte erfasste meinen Körper und meine Augen wurden schwer. Mir blieb der Atem weg und mein Herz setzte einen Schlag aus, noch einen und noch einen, bis es schließlich ganz zum Stillstand kam. Ich japste nach Luft und atmete hastig weiter, mein Herz schlug wie wild. Elijah der mich umklammert hielt küsste mich innig und voller Erleichterung, mit etwas Verspätung erwiderte ich den Kuss und ritzte ausversehen Elijahs Lippe auf. Gierig saugte ich an seiner Lippe um mehr Blut zu bekommen doch Elijah zog sich zurück und führte mich zu seinem Hals. Ich traute meinen Augen kaum, ich konnte das Blut in seinen Adern sehen, konnte hören wie es darin rauschte, ich schloss die Augen und genoss den Rausch der sich bereits jetzt in mir ausbreitete. Lasziv leckte ich über seine Ader, hörte ihn erregt stöhnen. Langsam versengte ich meine Fänge in seinen Hals und begann genüsslich zu trinken. Ich spürte etwas in ihm das ich vorher nicht spüren konnte, etwas dunkles, das sich voll und ganz nach mir verzehrte, ich konnte es förmlich grollen und schnurren hören. Dann fühlte ich wie etwas sehr ähnliches in mir erwachte, sich nach ihm ausstreckte. Meins! Ich grollte an seinem Hals und saugte gierig sein Blut. Die Sonne ging auf und ich schlief augenblicklich ein. Ich konnte spüren wie die Sonne immer weiter hinter dem Horizont verschwand, ich war zwar wach aber nicht in der Lage mich zu rühren oder auf mich aufmerksam zu machen. Elijahs Familie war da, alle, auch Raoul, sie flüsterten, doch ich konnte jedes Wort genauestens verstehen. "Aber wie ist das möglich? Bist du dir auch vollkommen sicher?" Katja klang ziemlich verwirrt. "Ja. Riecht doch mal, ihre Witterung verrät es." Elijah Stimme war fest und klar. Was war denn los? Was stimmte nicht mit meiner Witterung? Dann schaltete sich Michail ein. "Dann wird ihr Vater wohl ein Schläfer gewesen sein." Stille, keiner sagte ein Wort. Ich spürte ihre Blicke auf mir. "Du hast ihr Blut damals nur durch die Vermisstendatenbank gejagt oder? Nicht durch die Schläferdatenbank?" Raouls Worte klangen eher wie eine Feststellung, nicht wie eine Frage, dennoch antwortete Elijah. "Nein, ich hatte ja keinen Grund dazu. Es gab keinerlei Hinweise darauf das ihr Vater ein Schläfer war. Würdest du das bitte nachholen? Nur um sicher zu gehen." Was war denn los? Ich wollte fragen, doch ich konnte nicht. War gefangen in meinem eigenen Körper, der momentan zu nichts fähig war. Nicht mal mein Atem ging schneller, oder mein Herz. Äußerlich blieb ich völlig ruhig obwohl mein Inneres tobte. Schläfer? Was war das? Und was hatte mein Vater damit zu tun? Raoul ging und die anderen setzten sich schweigend, ich konnte die Stuhlbeine über den Boden schaben hören, das Geräusch war für Menschen sehr leise doch für mich nicht mehr, es tat mir in den Ohren weh, meine Sinne waren scheinbar sehr sensibel. Elijah hatte mir ja zwischendurch erklärt das sie sich erst mal neu einstellen müssten wenn der Wechsel vorbei wäre. Elijah kam zu mir ans Bett und streichelte meine Wange, gab mir einen Kuss auf die Stirn und setzte sich neben mich. Ich hätte mich so gern in seine Hand geschmiegt doch wieder nichts, die Befehle die mein Gehirn an meinen Körper sendete kamen einfach nicht an. Nicht einmal meine Augen konnte ich öffnen um ihn anzusehen. Leise unterhielten sich die anderen. "Wie geht es jetzt weiter?" "Das ändert alles!" "Das man das auch nicht früher riechen kann ist echt Mist." "Wie sie wohl darauf reagieren wird?" Was zum Teufel war denn eigentlich los? Ich schrie innerlich auf. Hallo! Hier bin ich. Ich bin wach! Sagt mir gefälligst was los ist! Natürlich reagierte keiner. Elijah streichelte immer noch zart meine Wange und seufzte. "Wie lange schläft sich jetzt schon?" Viktors Stimme verriet leichte Sorge. "Drei Tage. Sie war nicht mal beim trinken wirklich da, sie hat es nicht mal mitbekommen." "Ganz schön lange. Findest du nicht Bruder?" Ich konnte Elijahs lächeln spüren. "Nein, nicht für einen solchen Wechsel. Sie hatte es nicht leicht, ihr Körper hat sich sehr schwer getan. Was auch dazu passen würde, wenn ihr Vater wirklich ein Schläfer war. Ich dachte schon zum Schluss sie würde es nicht schaffen." Schmerz verdunkelte seine Tonlage. Er hatte wirklich gedacht ich würde es nicht schaffen? Oh man. Irgendwie bekam ich jetzt im Nachhinein noch mal Panik, doch die verflog sehr schnell, immerhin hatte ich es geschafft. Ich hatte meinen Wechsel hinter mir. Nun war ich ein ausgereifter Halbvampir. Raoul kam nach gefühlten Stunden wieder und verkündete. "Es stimmt." Was denn zum Teufel? Was stimmte? Ein kleines Japsen verließ meinen Mund, sofort beugte sich Elijah über mich, strich mich die Haar aus der Stirn und gab mir einen kurzen Kuss. "Hey mein Kätzchen." Immer noch konnte ich mich nicht rühren und auch keine weiteren Laute verließen meinen Mund. "Ist sie wach?" Katja klang erleichtert und Elijah ebenfalls. "Ja, ich denke schon, ihre Augen bewegen sich hektisch hinter den Lidern, ich denke sie kann sich nur nicht mitteilen." Das Streicheln an meiner Wange wurde etwas stärker. "Ganz ruhig Kätzchen, ich bin hier, alles ist gut, du hast es überstanden. Jetzt musst du dich ausruhen. Keine Sorge du wirst bald wieder Herr über deinen Körper sein." Ja ja ist ja gut. Was zum Teufel stimmt denn nicht mit mir!? Warum sagst du es mir nicht einfach? Bitte sag es mir! Elijah jedoch streichelte nur weiterhin meine Wange, die anderen gingen leise nachdem Raoul kurz nahe beim Bett war, ich hatte Papier rascheln gehört, nun schloss sich leise die Tür und wir waren allein. Das Bett knarrte leise als Elijah sich neben mich legte und mich in seine Arme zog, mein Mund war nahe an seinem Hals und ich erwachte ein Stück weit zum Leben, meine Fänge fuhren aus und ich öffnete den Mund, schaffte es jedoch nicht die kleine Strecke zu seinem Hals zu überwinden, das musste Elijah für mich übernehmen. Schwach biss ich zu und stöhnte als sein Blut in meinen Mund sprudelte, wieder spürte ich unser beider innere Dunkelheit und wie sie sich nacheinander ausstreckten, sie umschmeichelten sich und führten einen regelrechten Freudentanz auf. Seine Hände fuhren sacht über meinen Rücken und mahlten Kreise darauf. Selbst das Trinken fiel mir unglaublich schwer, ich musste mich richtig anstrengen um schlucken zu können. Mein Hunger war riesig dennoch fiel ich irgendwann einfach schlapp von seinem Hals ab, selbst das kleine bisschen Aktivität war zu fiel für mich und ich verfiel in einen traumlosen Schlaf. Tage und Wochen vergingen ohne eine große Veränderung, erst gestern hatte ich es endlich geschafft meine Augen zu öffnen, ab und zu gelang mir sogar die ein oder andere kleine Bewegung, meistens war es nur ein Zucken, einmal hatte ich es sogar geschafft meinen Arm zu heben nur um gleich darauf vor Erschöpfung zwei ganze Nächte durch zu schlafen. Die Tage blieben mir immer noch komplett verwehrt, nur Nachts war ich 'wach'. Und das Sprechen war immer noch in weiter ferne, murmeln konnte ich aber mehr auch nicht. Gerade trug Elijah mich wieder aus dem Bad ins Bett und deckte mich zu. Das Baden strengte mich immer sehr an, obwohl ich ja nichts wirklich machte. Ich seufzte wohlig und ließ mich von Elijah wieder in seine Arme ziehen. Blinzelnd öffnete ich die Augen und sah Elijah an, er saß neben mir auf dem Bett und lass sich wieder mal eine Akte durch. "Kuss?" Sein Blick zuckte zu mir und er lächelte freudig bevor er mir einen langen Kuss gab. Meine Stimme hörte sich rau und heißer an vom langen Schweigen. "Wie lange?" War mein Wechsel jetzt schon her? Wird es noch dauern bis ich wieder ganz auf den Beinen bin? Ich brauchte die Fragen nicht ganz aussprechen, Elijah verstand auch so was ich meinte. "Drei Monate sind schon rum und wenn du so weiter machst wird es nicht mehr lange dauern, vielleicht noch ein oder zwei weitere Monate." Was? So lange schon, noch? Ich gehöre dir! --------------- Sanfte Küsse und zärtliches Streicheln weckten mich, grummelnd zog ich mir die Decke über den Kopf und drehte mich auf die andere Seite. "Noch fünf Minuten." Elijah lachte. "Nichts da, ich habe dir schon zwei Mal fünf Minuten gegeben. Aufstehen Kätzchen!" Obwohl seine Worte bestimmt waren blieben seine Berührungen sanft als er mir die Decke weg zog und begann an meinem Hals zu knabbern. Ich erschauderte und reckte ihm meinen Hals entgegen damit er besser dran kam doch schon einen Augenblick später entfernte er sich von mir. Elijah hatte schon viel zu lange nicht mehr richtig von mir getrunken, er hatte immer nur meine Haut leicht auf geritzt und die Bluttropfen von der Wunde abgeleckt. Enttäuscht mauzend öffnete ich die Augen und drehte mich wieder zu Elijah. "Das ist unfair." Er weckte mich jetzt immer am späten Nachmittag, um mich wie er sagte allmählich wieder an einen normalen Tagesrhythmus zu gewöhnen, anfangs hatte ich ihn immer an gekeift, sogar nach ihm geschlagen, mittlerweile ging es einigermaßen. Ich konnte auch endlich wieder vernünftig sprechen und Nachts konnte ich auch endlich wieder allein aufstehen und ein wenig im Zimmer umher laufen. Elijah hatte mich sogar ein Mal ganz kurz allein gelassen, aber auch nur ein paar Minuten, ansonsten blieb er immer noch die ganze Zeit bei mir, er arbeitete zwar die meiste Zeit, doch er war da. Naja mit mir war auch noch nicht viel an zu fangen. Ich konnte zwar sprechen, doch eine Unterhaltung die über mehr als zwei Sätze ging konnte man mit mir nicht führen, ich konnte mich einfach nicht konzentrieren, mein Gedächtnis glich einem Sieb und meine Auffassungsgabe war die eines Toastbrotes. Doch eine Sache war hängen geblieben. Die Erringungen waren zwar verschwommen und wirr aber sie machten mir klar das ich das nicht vergessen durfte, bis ich Elijah danach fragen konnte oder er es mir von selbst erzählte. Würde ich ihn jetzt fragen würde ich es eh nicht ganz verstehen können, da war ich mir sicher. "Nicht wieder einschlafen Kätzchen." Ich erschrak, mir waren die Augen wieder zugefallen und ich hatte vor mich her gedöst. Grummelnd setzte ich mich langsam auf und seufzte schwer. Ich hatte absolut keine Lust aufzustehen. "Ich sag dir was Kätzchen, wenn du jetzt aufstehst gehen wir, nachher wenn die Sonne untergegangen ist, auf den Balkon." Elijah lachte herzhaft als ich daraufhin so schnell wie möglich auf dem Bett kroch. "Mach langsam Kätzchen, nicht das du auf die Nase fällst." Als ich stand streckte ich triumphierend die Hände in die Höhe, nahm sie allerdings schnell wieder runter als ich taumelte. Scheiß Sonne! Sie schwächte mich, ich musste nicht mal draußen sein, es reichte schon das sie einfach am Himmel stand. Nicht das ich schon raus könnte solange sie schien, ich würde einen üblen Sonnenbrand bekommen sobald ich auch nur eine Sekunde der direkten Sonnenstrahlung ausgesetzt sein würde und was noch viel schlimmer sein würde, meine Augen, sie vertrugen noch immer kein grelles Licht und Sonnenlicht schon gar nicht. Das alles war laut Elijah aber völlig normal. Mein Wechsel war jetzt schon etwa vier Monate her, das hieß noch etwa einen Monat bis ich endlich wieder auf den Beinen war, zumindest nach Elijahs Schätzung, es könnte auch noch etwas länger dauern. Keuchend brach Elijah auf mir zusammen und rollte sich dann von mir herunter, ich zuckte noch von meinem Orgasmus und lächelte glücklich als ich mich an seine Seite schmiegte. Die letzten Tage waren wir nicht aus dem Bett gekommen, Elijah hatte ja gesagt das weibliche Vampire nach dem Wechsel und den Nachwirkungen unersättlich waren was Sex anging, aber Halleluja. Ich könnte 24/7 nur Sex haben, war quasi dauergeil. Als mein Orgasmus gänzlich verebbt war strich ich zärtlich über Elijahs Brust und Bauch. "Oh Kätzchen, gibt mir eine kleine Pause ja?" Er lächelte entschuldigend und keuchte immer noch leicht. Ich kicherte und gab ihn einen kurzen Kuss. "Aber nur eine kleine!" Er lachte und drehte sich auf die Seite, sah mich zärtlich an und strich mir die wirren Haare zurück. "So gierig meine Kleine." Ich biss mir auf die Lippe und lächelte lüstern. "Zum Glück bist du ziemlich ausdauernd." Wieder lachte er, diesmal war sein riesiges Ego ganz deutlich raus zu hören, er rollte sich wieder über mich, spreizte meine Beine und drang erneut in mich ein. Ich keuchte und umschlang ihn mit den Beinen. Sein praller Schaft pulsierte in mir, doch er stieß nicht zu, verharrte nur in mir. Fordernd presste ich meine Hüfte an ihn, er stöhnte auf und packte meine Hüfte um sie ruhig zu halten. "Ich glaube es wird Zeit dir mal wieder ordentlich den Hintern zu versohlen. Du wirst ganz schön frech." In mir zog sich alles zusammen vor Vorfreude, ja das wurde wirklich mal wieder Zeit. Der Sex den wir momentan hatten war ziemlich normal, keine Fesseln oder Peitschen, Elijah wollte mich immer noch schonen. Der Sex war zwar gut und wir kamen auch immer zum Höhepunkt aber es fehlte ganz eindeutig etwas, es war nicht vollends befriedigend, körperlich ja, aber seelisch nicht. "Vielleicht bin ich ja nur so unersättlich weil du das nicht gemacht hast." Raunte ich ihm ins Ohr und biss dann neckisch in sein Ohrläppchen. Ehe ich mich versah lag ich auch schon auf dem Bauch und bekam einen kräftigen Klaps auf den Hintern. Ich stöhnte und wand mich auf den Laken, wartete gespannt auf den nächsten Schlag, doch der kam nicht. Ich streckte Elijah meinen Hintern entgegen. "Bitte, mein Herr." Sein dunkles Lachen ließ mir einen wohligen Schauer über den Rücken laufen. Das Wasser tat unglaublich gut, nur an meinem wunden Hintern brannte es leicht, ich lächelte als mir Bilder der letzten Nacht durch den Kopf schossen. Wir hatten endlich wieder eine richtige Session gehabt, zwar war sie recht harmlos doch Elijah wollte mir noch nicht mehr zumuten, auch wenn ich endlich fast alles überstanden hatte und mein Leben langsam wieder normal wurde. Ich schlief Nachts und war tagsüber wach, meine Sinne hatten sich fast gänzlich eingependelt, meinen Bluthunger hatte ich ziemlich gut im Griff, ich konnte wieder in die Sonne gehen und geistig war ich auch wieder auf der Höhe, nur meine Libido war noch ziemlich aktiv, trotzdem hatte ich damals recht gehabt, erst als er wieder anfing mich zu fesseln und auch etwas zu versohlen wurde es besser und ich war länger befriedigt. Elijah kam gerade zu mir unter die Dusche und stellte sich dich hinter mich, küsste meine Schulter. "Guten Morgen meine Kleine." Ich drehte meinen Kopf und stahl mir einen kurzen Kuss. "Wo warst du denn?" Er ließ mich jetzt auch mal wieder länger allein, hatte ja auch einiges nach zu holen, ich hatte mich schon die ganze Zeit gefragt wie er das mit seinem Amt vereinbaren konnte, mir nicht von der Seite zu weichen. Als ich danach gefragt hatte, hat er mir erzählt das er alles während ich geschlafen hatte übers Telefon gemacht hatte. "Ich musste was mit Raoul besprechen. Wegen heute Abend." Heute Abend? Was war denn heute Abend? "Wir haben den 2ten September was bedeutet das ich Geburtstag habe. Meine Schwester kann es wie immer nicht lassen und hat eine kleine Party organisiert." Schockiert riss ich die Augen auf. "Dein Geburtstag?! Aber... Nein, das ist doch doof. Ich hab doch gar nichts für dich!" Elijah lachte und schäumte sich ein. "Mach dir da mal keinen Kopf Kätzchen, du brauchst mir nichts zu schenken. Du bist hier und das reicht mir vollkommen, das ist das beste Geschenk von allen." Ich zog eine Flunsch und seufzte, aber ich wollte ihm doch was schenken! "Warum hast du nicht schon früher war gesagt, du hättest mich wenigstens vorwarnen können. Ich hatte ja keine Ahnung welches Datum wir haben." Da fiel mir etwas anderes ein. "Darf ich denn mit auf die Party?" Elijah hatte bisher niemanden zu mir gelassen oder immer dafür gesorgt das niemand auf dem Balkon war wenn wir raus gingen. Er atmete tief ein und aus. "Ja ich denke du bist soweit, dich wieder unter andere zu wagen, du hast deinen Hunger gut im Griff." Freudig hüpfte ich auf und ab. Endlich! Einerseits hatte ich die Zeit allein mit Elijah sehr genossen doch andererseits fiel es mir schwer so abgeschnitten von der Außenwelt zu sein. Mir war klar das es wegen meinem Wechsel war und es notwendig war mich auszuruhen und vorzubereiten aber jetzt wo ich endlich wieder auf den Beinen war konnte ich es kaum noch erwarten. Elijah stoppte mein gehüpfe panisch, er hatte wohl angst ich würde ausrutschen. "Ganz ruhig Kätzchen, hör auf zu hüpfen... Ich bekomme noch mal einen Herzinfarkt wegen dir." Ich musste lachen und stieg aus der Dusche um mich ab zu trocknen. "Du kannst keinen Herzinfarkt bekommen, du bist ein Vampir." Gluckste ich und rubbelte mir durchs Haar, hörte ihn murmeln. "Seitdem ich dich kenne zweifle ich ernsthaft daran." Elijah stieg ebenfalls aus der Dusche und umarmte mich von hinten. Die Stimmung schwang um, er wurde ernst. "Wir müssen vorher noch reden..." Ich wurde hellhörig. "Worüber denn?" Er drehte mich zu sich um. "Das weist du genau. Du brauchst gar nicht so zu tun, ich weiß das du etwas mitbekommen hast, direkt nach deinem Wechsel, als die anderen hier waren." Ohhh, okey. Ich sagte nichts sah ihn nur gespannt an, wartete das er weiter sprach. "Ziehen wir uns erst mal etwas an ja, ich kann nicht klar denken wenn du Nackt bist." Ich kicherte und ging ins Schlafzimmer um mir etwas anzuziehen, Elijah gab mir einen Klaps auf den Po und kam hinter mir her. Er gab mir knielanges weißes Kleid und zog sich selbst eine dünne Stoffhose an, den Oberkörper ließ er frei. "Ach und ich darf nicht klar denken?" Er zwinkerte mir zu und zog sich dann doch ein Shirt an. Mal was anderes als ständig diese Anzüge, klar im Anzug sah er unglaublich sexy aus aber auch in legerer Kleidung machte er eine gute Figur. "Also..." Elijah deutete auf einen Stuhl und holte einen Zettel aus einer Schublade bevor er sich zu mir setzte. "Dein Vater war ein Schläfer. Daran besteht kein Zweifel." Okey, ja. Soweit war ich schon. "Was sind Schläfer?" Elijah holte tief Luft und schwieg kurz. "Vampire... es sind Vampire." Häh? Mein Vater war ein Mensch, ich war dabei als er im Krankenhaus gestorben war. Bevor ich protestieren konnte erklärte er weiter. "Es kommt vor das bei manchen Vampiren der Wechsel einfach nicht einsetzt und sie menschlich weiter leben. Wenn sie Kinder bekommen, werden die Vampirgene zwar weitergegeben, allerdings setzt auch bei den Kindern der Wechsel nicht ein. Sie leben als Menschen, sind aber Vampire. Wenn jetzt allerdings ein Schläfer und ein ausgereifter Vampir Kinder bekommen, kann es sein das diese Kinder dann wieder den Wechsel erleben und zu ausgereiften Vampiren werden, diese Kinder sind als reinblütige Vampire anzusehen, nicht als Halbblüter, da ja beide Elternteile quasi Vampire sind. Wir haben nachgeforscht, dein Vater war so wie es aussieht auch reinblütig, beide Elternteile waren Schläfer. Und deren Eltern auch, sie haben wohl darauf geachtet nur mit anderen Schläfern Kinder zu zeugen um ihr Blut rein zu halten. Dafür gibt es auch die sogenannte Schläferdatenbank, jeder Schläfer wird registriert, deine Großeltern hatten auch deinen Vater bereits dort angemeldet und eine Blutprobe eingeschickt, doch als sie starben ging uns dein Vater verloren, er ist quasi in dem Papierchaos verloren gegangen." Ich schlug die Hände über dem Kopf zusammen. Mein Vater hatte keine Ahnung! Er wurde adoptiert! Seine Eltern waren bei einem Autounfall gestorben als er noch ein Kleinkind war, er selbst hatte nur knapp überlebt. Ich war wie betäubt nur langsam begriff ich was Elijah da gerade gesagt hatte, mein Vater war ein Vampir. Irgendwann sickerte die weiter Bedeutung davon in meinen Verstand. Ich war kein Halbblut..... Elijah legte den Zettel vor mir auf den Tisch, deutete auf das ein oder andere und erklärte das diese und jenes belegte was er eben gesagt hatte. Danach schwieg er, die Ellenbogen auf die Oberschenkel gestützt, die Hände zwischen den Beinen ineinander verschlungen, den Kopf gesenkt. Minuten vergingen ohne das einer von uns etwas sagte. Elijah wurde immer nervöser, wippte mit dem Fuß und fummelte an seinen Fingern herum. In meinem Kopf lief eine Dauerschleife. Ich bin kein Halbblut, ich bin reinblütig. Ich bin kein Halbblut, ich bin reinblütig...... "Verdammt noch mal sag etwas!" Ich zuckte heftig zusammen als Elijah mich unvermittelt anschrie. Geschockt sah ich ihn an, er hatte den Kopf gehoben und sah mich flehend an, Tränen schimmerten in seinen Augen. Was hatte er denn? Was sollte ich sagen? Eine Weile starrte ich ihn einfach an doch dann machte es klick. Ich war reinblütig! Ich brauchte keinen Herren mehr! Ich war eine freie Frau. Sofort rutschte ich von meinem Stuhl, kniete mich vor Elijah hin und nahm sein Gesicht in meine Hände. Ich zog ihn zu mir und küsste ihn innig, legte all meine Gefühle in den Kuss. Elijah umklammerte mich, hielt mich fest und erwiderte den Kuss erleichtert. Als wir uns voneinander lösten hauchte ich ihm ins Ohr. "Ich gehöre dir." Elijah sackte regelrecht zusammen, zitternd presste er mich an sich, küsste mich, auf die Stirn, die Wange, die Nase, den Hals, einfach überall. Wie konnte er nur denken das ich ihn verlassen würde, nachdem ich sogar freiwillig zu ihm zurück gekommen war. "Ich liebe dich Kätzchen." Blutiges Medaillon ------------------ All die Anspannung die sich in den letzten Monaten angestaut hatte fiel mit einem Schlag von mir ab. Ihre Worte klangen immer noch in meinen Ohren. Eigentlich wusste ich das sie mich nicht verlassen würde, immerhin war sie von selbst zu mir zurück gekommen, dennoch war da immer diese Angst sie zu verlieren. Diese Angst wird wohl auch immer bleiben, doch nun kam ich besser damit klar, immer noch klammerte ich mich an sie, wollte nicht das sie die Tränen der Erleichterung sah, es war schon schlimm genug das sie die Tränen bereits in meinen Augen schimmern gesehen hatte. Mein Kätzchen. Sie hatte erst gar nicht begriffen was es für sie bedeutete reinblütig zu sein. Für mich änderte sich nichts. Ob sie nun reinblütig, halbblütig oder ein Mensch war, ich würde sie immer so sehr lieben wie bisher. "Du drückst zu fest." Atemlos keuchte meine Kleine die Worte hervor und ich ließ schnell los, küsste sie stattdessen gierig. Immer noch kniete sie vor mir, ich hob sie hoch und setzte sie auf den Tisch, schob ihre Beine auseinander und drängte mich dazwischen. Ihre Arme umschlangen meine Schultern, ihre Beine meine Hüfte, als ich an ihrem Hals zu knabbern anfing. Sie streckte ihren Hals, drängte ihre Brust gegen meine, ich konnte ihre süßen Nippel durch den dünnen Stoff ihres Kleides spüren. Ich weiß Kätzchen, du willst das ich endlich wieder von dir trinke, du bist wie ausgehungert nach meinen bissen und gleich werde ich dich erlösen, ich halte es nämlich auch nicht mehr, ich brauche mal wieder einen Schuss meiner Droge, einen vernünftigen Schuss. Ihr Keuchen ließ mich hart werden als ich meine Zähne in das zarte Fleisch ihres Halses grub, süß rann ihr Blut meine Kehle hinunter, ich taumelte in den Rausch und genoss jeden noch so kleinen Tropfen. Viel zu schnell hörte ich wieder auf, es kostete mich einiges, doch das Wohlergehen meines Kätzchen war wichtiger als mein Hunger nach ihrem Blut. Minnas Stöhnen war Musik in meinen Ohren und wie sie ihren Körper an mich presste und rieb machte mich wahnsinnig. Dann griff sie plötzlich nach meinem Hosenbund und versuchte meine Hose zu öffnen, doch ich drückte ihren Oberkörper runter und kniete mich vor sie. Vorfreude zeichnete sich auf ihren wundervollen Lippen ab als sie erkannte was ich vorhatte. Ich hob ihre Beine auf meine Schultern, zog ihr Höschen beiseite und küsste die Innenseiten ihrer Oberschenkel bevor ich mich ihrer süßen Mitte widmete, ich stöhnte als meine Zunge fest über ihre Schamlippen strich, sie schmeckte so gut, süß und weiblich. Ihr so Lust zu bereiten fand ich besonders schön, ich konnte jede kleine Zuckung ihrer Pussy genau fühlen, sie zuckte und zitterte als der Orgasmus über sie hinweg rollte und ihr Stöhnen verstummte, wurde zu einem atemlosen Keuchen. Sie hatte sich mit beiden Händen um die Tischkante gekrallt, nur langsam lösten ihre verkrampften Finger sich davon. Sie war eine Göttin, alles an ihr war perfekt, sogar ihre Macken waren es. Küssend arbeitete ich mich den Weg hoch zu ihrem Mund, küsste sie innig und richtete mich wieder auf. Langsam blinzelnd kam mein Kätzchen gerade wieder in die Realität zurück nur um dann erschrocken die Augen aufzureißen. Ein kleiner überraschter Schrei entfuhr ihr als ich ihr das Höschen vom Leib riss und rüde in sie eindrang, sie bog den Rücken durch und stöhnte erneut lustvoll auf, genoss das Gefühl von meinem harten Schwanz ausgefüllt zu sein. Lange ließ ich ihr dafür keine Zeit, fing stattdessen an fest und schnell zuzustoßen, ihre Enge brachte mich um den Verstand, brachte mich schnell meinem Höhepunkt entgegen, doch ich hielt ihn zurück, als ich merkte das mein Kätzchen fast soweit war hielt ich inne, bewegte mich nicht mehr. Entgeistert sah sie mich an. "Stimmt etwas nicht?" Lust verzerrte ihre Stimme und ich grinste fies. "Nein. Was sollte denn sein?" Ihr Höhepunkt hatte sich verabschiedet und ich fing erneut an hart in ihre heiße Enge zu stoßen. Ein paar Mal wiederholte ich dieses kleine Spiel, bis mein Kätzchen anfing zu betteln, eine Weile ließ ich sie bitten und betteln. Dann stieß ich uns beide über die Klippe und ergoss mich in ihr während sie zuckend auf dem Tisch lag. Angst das sie sofort Schwanger werden würde hatte ich nicht, für gewöhnlich dauerte es lange bis tatsächlich eine Schwangerschaft entsteht, dennoch hätte ich nichts dagegen wenn es passiert. Etwas atemlos beugte ich mich zu ihr herunter und küsste sie leidenschaftlich. "Wie geht es jetzt weiter?" Minna kämmte sich gerade die Haare, stellte ihre Frage eher unbeteiligt, doch ich hörte die Neugier in ihrer Stimme. "Wie soll es schon weiter gehen, du hast dich entschieden. Natürlich hast du jetzt freie Entscheidungsgewalt über dein Leben allerdings hast du dich ja bereits für ein Leben an meiner Seite entschieden. Das heißt es wird sich kaum etwas ändern, außer das du jetzt mit entscheiden kannst, wohin wir gehen, was wir machen und so weiter." Sie nickte, dann drehte sie sich zu mir um, sah mich eindringlich an. "Darf ich studieren und arbeiten?" Ich lächelte, wusste das diese Frage kommen würde. "Studieren hätte ich dich so oder so gelassen, natürlich über ein Fernstudium, darum möchte ich dich auch jetzt bitten, das ist eine reine Sicherheitsfrage." Mein Kätzchen sah mich überrascht an. Hey! So ein Monster war ich nun auch wieder nicht. "Und was das Arbeiten angeht...." Ich holte tief Luft, das war mir jetzt schon ein Dorn im Auge, ich wollte für sie sorgen, wollte nicht das sie arbeiten musste. "Wenn es dir so viel bedeutet finden wir schon einen Weg, ich bitte dich nur, das Ganze mit mir zusammen zu entscheiden." Sie spürte sofort das mir das nicht passte und kam auf mich zu, ich saß am Tisch und las mir gerade etwas durch, sie umarmte mich von hinten und gab mir einen Kuss auf die Wange. "Machen wir einen Kompromiss ja? Ich werde arbeiten... aber nur von zu Hause aus oder im Haus oder so. Hauptsache ich habe was zu tun, okey?" Ich drehte meinen Kopf und gab ihr einen Kuss. "Ja, das wollte ich auch vorschlagen." Minna lächelte glücklich und erschrak als es unvermittelt heftig an der Balkontür klopfte. "Hey, hört auf zu ficken und kommt feiern." Ich rollte die Augen über meinen Bruder und sah meinem Kätzchen dabei zu wie sie zur Tür ging, die Vorhänge aufzog und die Tür öffnete. "Du bist doch nur neidisch das du keine zum ficken hast." Frech streckte sie Viktor die Zunge raus und schritt an ihm vorbei. Ich folgte ihr und klopfte Viktor auf die Schulter der immer noch total verdattert neben der Tür stand. "Tze, ich glaub du gehörst mal wieder versohlt so frech wie du bist." Lachend setzte ich mich und nahm mein Kätzchen auf den Schoss. Unschuldig klimperte sie mit den Wimpern. "Zum Glück hast nicht du das zu entscheiden!" Entschlossen griff Minna zum Whiskey und schenkte zwei Gläser ein, während sie abgelenkt war, fragte Viktor lautlos ob ich ES ihr schon erzählt hätte. Alle anderen sahen gespannt zu mir und ich nickte, bevor ich das Glas nahm welches Minna mir hinhielt. Dann stand sie wieder auf. "Auf Elijah." Jeder stimmte mit ein und durcheinander gesprochene Glückwünsche flogen mir entgegen. Nachdem wir getrunken hatten drehte sich meine Kleine zu mir um und gab mir einen langen Kuss, ich umschlang ihre Hüfte mit dem freien Arm und zog sie eng an mich. "Alles Gute zu Geburtstag." Zuckersüß hauchte mir mein Kätzchen ihre Glückwünsche ins Ohr woraufhin ich sie wieder küsste. "Args, da wird einem ja schlecht. Nehmt euch gefälligst ein Zimmer." Raoul schmiss Popcorn nach uns und lachte. "Okey." Sagte Minna schlicht, packte meine Hand und zog mich gespielt mit sich. "Hey nicht so schnell, du hast ihn jetzt lange genug in Beschlag genommen, wir wollen auch mal wieder was von unserem Bruder haben.“ Minna zog eine Flunsch, konnte ihr Lächeln allerdings nicht gänzlich verstecken und drehte wieder um. Es war ein lustiger Abend, Katja hatte sogar ein paar Spiele organisiert, besonders Spaß hatten wir bei Scharade. Viktor machte sich völlig zum Affen als er versuchte Schaukelpferd zu deuten, wir lagen alle lachend unterm Tisch und letztendlich gab er beleidigt auf. Noch etwas verschlafen beobachtete ich mein Kätzchen, wie sie friedlich an meinen Brust schlummerte, sie sabberte leicht und schnarchte sogar leise ab und zu, ich hätte sie stundenlang beobachten können. Doch heute würde ich den Rat nicht länger hinhalten können, sie erwarteten mich bei einem wichtigen Treffen. Die Gruppe der Aposta, die für die Mordanschläge verantwortlich war, wurde ausfindig gemacht, nun stand die Einsatzbesprechung an, es gab ein paar heikle Punkte dabei, wie beispielsweise deren Kinder, die dort lebten, die wollten wir natürlich nicht in Gefahr bringen. Widerwillig schlich ich mich aus dem Bett und unter die Dusche, in der Hoffnung ich würde mein Kätzchen nicht wecken, sie hatte gestern ziemlich einen über den Durst getrunken, wir hatten dann sogar einen kleinen Streit als ich sagte sie sollen aufhören, letztendlich hatte sie auf mich gehört aber sie musste natürlich erst mal gegen an gehen. Lächelnd über ihren Trotz schüttelte ich den Kopf, aber genau das machte mein Kätzchen aus und ich wollte sie nicht anders haben. Bevor ich mich auf den Weg zum Ratstreffen machte gab ich ihr noch einen Kuss auf die Stirn und legte ihr Aspirin auf den Nachttisch zusammen mit einer Wasserflasche. Leise schloss ich die Tür hinter mir und ging durch die langen Gänge zum Gerichtssaal, die große zweiflüglige Tür stand offen, davor waren vier Wächter bereits auf ihren Posten. Ich war der Letzte der den großen Saal betrat, die anderen Fürsten nickten mir respektvoll zu und ich erwiderte die Geste auf meinem Weg zum Stuhl der Vorsitzenden. Die Stühle und Tische waren gegenüber der Tür im Halbkreis angeordnet, meiner war direkt in der Mitte. Ich setzte mich und klopfte mit dem Dolchgriff auf den Tisch um die Sitzung zu eröffnen. Wieder klopfte ich auf den Tisch, doch diesmal um die Sitzung zu schließen, der Anführer der Wächter ging um seine Männer los zu schicken. Hoffentlich würde alles glattgehen. Außer den Ratsmitgliedern waren grundsätzlich der Anführer der Wächter und der Adjian, etwas in der Art wie ein Gerichtsschreiber der alles protokollierte, anwesend, draußen warteten meisten die Kiralijas der einzelnen Ratsherren um, durch die Sitzung entstandene Anweisungen entgegen zu nehmen. Gabriel wartete ebenfalls auf mich, ich sprach mit ihm auf dem Weg zu unseren Zimmern da kam uns plötzlich Viktor entgegen gerannt, er war blutüberströmt und hatte einige Verletzungen, sofort war ich alarmiert. "Was ist passiert?" Viktor kam vor mir zum Stehen und sah mich Verzweifelt an. "Es tut mir so leid..." Irritiert sah ich ihn an, bis ich begriff.... NEIN! Ich rannte so schnell ich konnte zum Schlafzimmer, stolperte fast über die Leichen davor. Wie angewurzelt blieb ich stehen und fasste mir schockiert mit beiden Händen an den Kopf. Das Schlafzimmer war verwüstet, eine kleine Blutpfütze war vor dem Bett und von meinem Kätzchen fehlte jede Spur. Mir wurde der Boden unter den Füßen weggezogen und ich fiel auf die Knie. Raoul kam herein. "Ich habe sämtliche Wächter ohne Auftrag angefordert und deine Männer sind schon bereit. Wir werden sie finden, wir holen sie zurück." Ich nickte nur wie betäubt und zog das Medaillon aus dem Blut auf dem Boden. Sie lebt! Sie lebt! Sie lebt! Immer wieder wiederholte ich die Worte in Gedanken, murmelte sie irgendwann sogar leise vor mich hin. Natürlich lebte sie! Es hätte keinen Sinn eine Leiche zu entführen! Langsam richtete ich mich auf und ging zurück zur Tür und den Leichen davor, hob die Leichentücher an. Benjamin, Paul, Sven und Patrick. In Trauer senkte ich den Kopf, sie waren gute Männer gewesen, sie waren Familie gewesen und sie hatten ihr Leben für mich gegeben und für mein Kätzchen. William kniete neben seinem Bruder und auch Pauls Bruder war da, Ruben. Patricks Frau weinte und schrie in Michails Armen, er hielt sie zurück, damit sie nicht unter das Tuch sah. Das musste sie wirklich nicht sehen. Sie waren kaum zu erkennen so übel waren sie zugerichtet. Das waren keine Menschen, das waren Vampire ohne jeden Zweifel. Menschen kamen hier auch gar nicht rein und so wie es aussah war es ein Überraschungsangriff. Stumm schwor ich mir jeden einzelnen der daran beteiligt war selbst zu töten. "Ich will diese Dreckssäcke lebend!" Am nächsten Morgen gab es noch nichts neues und ich stand kurz vor einem Nervenzusammenbruch. Erst am späten Abend gab es Neuigkeiten, die Spur führte nach Hamburg zu einer anderen Gruppe Aposta. Wilhelm ------- Langsam hob ich den Kopf, er schmerzte, hinten, dort wo ich K.O. geschlagen wurde. Bilder zuckten vor meinem inneren Auge, ich drängte sie weg. Ein Schluchzen entwich mir, sie waren tot. Vier von Elijahs Männern unter ihnen Hanni, ich sah seine, im Moment des Todes weit aufgerissenen Augen direkt vor mir. Ich stöhnte müde und rang erneut mit meinen Fesseln. Ich saß auf einem Stuhl, die Arme hinter der Lehne mit Handschellen gefesselt, die Knöchel mit Schellen an den Stuhlbeinen befestigt. Der Stuhl war im Betonboden festgeschraubt worden, der Raum in dem ich mich befand war schlicht, Wände, Boden und Decke aus Beton, kein Fenster, nur eine schwere Metalltür. Vor mir baumelte eine einzelne Glühbirne ziemlich tief von der Decke, sie hing quasi direkt auf Augenhöhe, doch sie war aus, es war Stockdunkel. Es erstaunte mich wie viel ich trotz der fast absoluten Dunkelheit hier erkennen konnte, sogar kleine Risse im Boden konnte ich ausmachen. Bisher hatte ich nur eine Wage Ahnung davon wie gut die Sinne eines Vampirs wirklich waren, jetzt wusste ich es genau. Ich hatte in den vergangenen Stunden mehr als genug Zeit um diese auszutesten. Ich hatte auf alles gelauscht was sich jenseits der Tür abspielte und auch einige Gespräche mitbekommen, doch zu meinem Leidwesen wurden sie auf Marana geführt. Elijah hatte mir bisher nur ein paar Worte beigebracht und die brachten mir nicht viel. Außerdem hatte ich die Anwesenden erspürt. Ich wusste anhand der verschiedenen Präsenzen das es mehr als fünfzig Leute hier im Gebäude waren. Vampire, Geschaffene und auch Kinder. Nur eins gab es nicht Menschen und Halbblüter. Niemand war bisher zu mir gekommen, sie hatten mich hier rein gebracht als ich noch bewusstlos war und ließen mich hier schmoren. Immer wieder hatte ich versucht Elijah über diese spezielle Verbindung zwischen und zu erreichen, doch irgendetwas blockierte mich, jedes Mal wenn ich es versuchte grub sich ein entsetzlicher Schmerz in meinen Nacken, dort wo sein Mal war, irgendwann hatte ich es aufgegeben. Hunger nagte an mir, meine Adern schienen wie ausgedörrt, in meinem Oberkiefer wühlte der Schmerz und meinen Eingeweide hatten sich zu einem glühenden Ball zusammen gezogen. Immer wieder schüttelten mich Krämpfe und meine Fänge waren die ganze Zeit über voll ausgefahren, sosehr ich mich auch abmühte sie wieder auf normale Länge zu bringen, es gelang mir nicht. Es kam mir vor wie eine Ewigkeit bis sich endlich wieder etwas vor meiner Zellentür regte, ich hörte Schritte gemächlich näher kommen und dann kurz Stimmen die sich unterhielten. Dann flammte plötzlich die Glühbirne schmerzhaft grell auf und blendete mich, ich fauchte gegen den Schmerz und kniff die Augen zusammen. Schmerz fraß sich in meine Augen und ließ sie Tränen, jetzt wusste ich auch warum die Birne so tief hing. Die Klinke der Tür quietschte als sie runter gedrückt wurde und die Tür schwang schabend auf. Sofort hing eine betörende Witterung in der Luft, umnebelte mich und ließ den Hunger schlimmer werden. Ich grollte tief in der Kehle und fletschte die Fänge, während ich den Kopf ein Stück weiter senkte um dem Licht zu entgehen. Der Mann der nun nachlässig in die Zelle trat und die Tür hinter sich schloss knurrte warnend sagte jedoch nichts und blieb auf der anderen Seite der Glühbirne stehen. Verdammt! So würde ich ihn nicht sehen können. Nur seine Schuhe und den Ansatz seiner Beine konnte ich sehen. Die Schuhe sahen edel aus und der Stoff seiner Anzughose schrie ebenfalls seine Qualität heraus. Noch immer sagte er nichts doch ich konnte seinen Blick genau spüren mit dem er mich eingehend musterte. Das Schweigen machte mich wahnsinnig, ebenso wie sein Herzschlag, den ich genau hören konnte und sein Blut welches ich in seinen Adern rauschen hörte. Gier machte sich in mir breit und ich fletschte erneut die Fänge gegen ihn. Verdammter Bastard! Wieder knurrte er zur Antwort, drohender diesmal. Warum sprach er nicht? Irgendwie war diese Begegnung merkwürdig. Immer wieder versuchte ich den Kopf zu heben, ihn anzusehen, doch jedes Mal musste ich die Augen schließen und wieder auf den Boden sehen. Zähe Tränen rannen mir inzwischen in Strömen über mein Gesicht, meine Augen schienen mittlerweile gänzlich in Flammen zu stehen, das Licht war einfach zu Grell für mich. Ich wurde wütend, geradezu rasend. Immer wieder kämpfte ich mit meinen Fesseln und fauchte und knurrte wie ein wild gewordenes Tier. Dann kochte die Wut über und ich schrie diesen verdammten Dreckssack jede nur erdenkliche Beleidigung entgegen. Stumm stand er weiterhin hinter den Lampe und ließ mich meiner Wut Luft machen, erst als ich geendet hatte und wütend schnaufend still dasaß rührte er sich, trat vor das Licht. Gerade als ich meinen Kopf heben wollte traf mich seine Hand mit voller Wucht an der Wange und mein Kopf wurde zu Seite geschleudert. Blut tropfte aus meinem Mund, ich hatte mir auf die Wange gebissen. Schlaff hing ich auf dem Stuhl und sah Sterne. Ich keuchte vor Schmerz, das hier war anders! Elijah hatte mich auch schon geschlagen, auch schon ins Gesicht, wenn auch nur sehr selten, doch das war im Vergleich hierzu nur ein Streicheln gewesen. Dieser miese Mistkerl hatte mit ganzer Kraft zugeschlagen. Erst jetzt wurde mir bewusst wie sanft Elijah damals mit mir umgegangen war. Eine Hand schloss sich um meine Kehle, drückte mir die Luft ab und zwang mich den Mann vor mir anzusehen. Mir stockte kurz der Atem, er war atemberaubend Schön, selbst für einen Vampir, seine hohen Wangenknochen und sein schmales Gesicht kamen mir irgendwie wage bekannt vor, ebenso seine dunkelgrüne Augen. Die braunen Locken die sein Gesicht umrahmten endeten knapp über seinem Hemdkragen und wirkten beinah Schwarz. Seine Augen fixierten mich, schmal und düster, Wut stand in ihnen geschrieben. Dieser Ausdruck machte mir Angst und ich versuchte verzweifelt zurück zu weichen. Vergeblich. Seine Hand an meiner Kehle drückte mir weiterhin die Luft ab und ich röchelte leicht. "So benimmt sich also eine junge Dame heutzutage? Tze, aber bei dem Abschaum mit dem du dich abgibst kann ich wohl auch nichts anderes erwarten." Die Hand an meinem Hals verschwand und mein Kopf viel nach vorn, hustend und keuchend zog ich die Luft ein, der Mann vor mir trat einen Schritt zurück, strich sich einen imaginären Fussel vom Ärmel und sprach ungerührt weiter. "Aber keine Sorge Mädchen, ich werde dir schon noch beibringen was sich für eine Frau deines Standes geziemt." Was? Abschaum? Meinte er damit etwa Elijah? Wahrscheinlich. Aber was hatte das bitte mit meinem Verhalten zu tun? Geziemt?! Was war das denn bitte für eine veraltete Ausdrucksweise? Langsam hob ich den Kopf und sah ihn erneut an, wieder hatte ich das Gefühl ihn irgendwoher zu kennen. "Wer bist du?" Der Mann baute sich noch etwas mehr vor mir auf und sah von oben auf mich herab. Ein feines Lächeln bildete sich auf seinen Lippen bevor er antwortete. "Mein Name lautet Wilhelm Franke. Ich bin dein Großvater, mein Kind." Geschockt riss ich die Augen auf. Natürlich! Die Ähnlichkeit zu meiner Mutter war unverkennbar. Aber wie war das möglich? Das Elijah mich angelogen hatte weigerte ich mich schlicht weg zu glauben. Ich starrte den Mann vor mir mit offenem Mund an und schüttelte immer wieder ungläubig den Kopf. "Wie?" Das Wort klang dünn und zittrig als es gehaucht über meine Lippen kam und mein Großvater legte fies grinsend den Kopf schief. "Alles zu seiner Zeit, Mädchen." Erneut beugte sich der Mann zu mir runter und maß mich mit zusammen gekniffenen Augen. "Wie lange ist dein Wechsel her?" Na klar! Er durfte fragen aber ich nicht oder wie? Stur kniff ich die Lippen zusammen und schob das Kinn vor. Als mein Großvater nach meinem Kinn greifen wollte schnappte ich nach seinem Handgelenk und verfehlte es nur knapp. Mit einem Zischen wich er zurück und funkelte mich wütend an, grinsend erwiderte ich den Blick und verzog den Mund zu einem verächtlichen Lächeln. Auch wenn ich mich bisher nach meiner Familie gesehnt hatte, hatte sich nun eine Abneigung in mir eingenistet. Was dachte er sich denn dabei? Mich zu entführen, mich einzusperren, mich hungern zu lassen und mich dann auch noch zu schlagen? Damit machte er sich nicht gerade beliebt bei mir. Nachdem sich mein Großvater von seinem Schreck erholt hatte, verzog sich sein Mund zu einem Zähnefletschen und er grollte tief in seiner Kehle, weit beeindruckender als ich es konnte. Er tat einen schneller Schritt zu mir und erneut traf seine Hand hart auf mein Gesicht, diesmal die Schläfe. Wieder flog mein Kopf zur Seite, ein kleiner Schrei entfloh mir. Ich spürte wie Blut seitlich an meinem Gesicht herunter lief und wieder sah ich einen Augenblick lang Sterne und war benommen sodass ich nichts dagegen tun konnte als er erneut nach meinem Kinn griff. Doch diesmal zwang er meinen Kopf nicht zurück sondern weiter zur Seite, entblößte so meine Kehle. Hilflos fletschte ich wieder die Fänge und versuchte mich seinem Griff zu entwinden doch er war unerbittlich und drückte nur stärker zu, beugte sich weiter vor. Brachte so seinen Mund dicht an meinen Hals. Nein! Ich schrie auf als er mit die Zähne in den Hals schlug, es tat höllisch weh. Eigenartig, bei Elijah tat es nie weh. Jeder Schluck den mein Großvater nahm schien meine Adern weiter auszutrocknen und das Zittern in meinem Inneren wuchs stetig. Ekel schüttelte mich und ich wand mich in seinem Griff. Ein Wimmern kroch meine Kehle empor, mein Hunger wurde mit jeden Tropfen den er mir stahl schlimmer. Als er sich endlich von mir löste und die Wunde an meinem Hals schloss ging es mir elend und ich hing schlapp auf dem Stuhl. Meine Sicht verschwamm und ich zitterte am ganzen Leib, mein Hunger quälte mich und ließ mich kaum einen klaren Gedanken fassen. Ich spürte kaum wie mir hart die Wange getätschelt wurde um mich ein Stück weit zurück in die Realität zu holen. Meine Lider flackerten, kurz darauf zischte mein Großvater mir die nächsten Worte ins Ohr. "Ich werde wohl zu härteren Mitteln greifen müssen als ich gehofft hatte um dir Benehmen einzutrichtern." Dann bellte er einen Befehl zur Tür hin den ich nicht verstand und die Tür öffnete sich erneut. Zwei Männer traten ein, meine Sicht war verschwommen doch ich konnte sehen wie einer von ihnen meinem Großvater etwas reichte, was konnte ich nicht erkennen. Kurz darauf bekam ich einen Schlag auf den linken Arm. Mit einem Knüppel. Sie hatten zwar eine Art Kissen dazwischen gehalten, scheinbar um die Verletzungen einzudämmen doch der Schmerz blieb höllisch. Sie schlugen immer wieder zu, an verschiedenen Stellen, Arme, Beine, Schultern, Gesicht, Hinterkopf. Mein Großvater stand die ganze Zeit direkt vor mir und sah dabei zu wie seine Schergen auf mich einprügelten, er sagte kein Wort, nur irgendwann hob er die Hand und die Schläge endeten, woraufhin er den Kopf schief legte und mich wartend ansah. Ich spuckte in an. "Arschloch!" Ein regelrecht geplagtes Seufzen entfuhr ihm und er gab lediglich seinen Männern einen Wink, ich wartete schon auf den nächsten Schlag doch der kam nicht, stattdessen wurden meine Fesseln gelöst. Böser Fehler! Ich wartete bis sie auch die letzte Fessel entfernt hatten dann stürzte ich mich auf meinen Großvater, der nur ein überraschtes Keuchen von sich geben konnte bevor ich meinen Zähne in seinen Hals geschlagen hatte. Wild riss ich an der Wunde und trank eher nebenbei. Mein oberstes Ziel war es ihn zu verletzen, doch keine Sekunde später wurde ich von den anderen Männern gepackt und auf den Boden geworfen. Schmerzhaft verdrehten sie mir die Arme auf den Rücken und stemmten mir ein Knie in den Rücken. Ich knurrte und fauchte, bäumte mich auf und versuchte mich zu befreien doch nichts half. Dann bekam ich einen harten Schlag auf den Kopf und alles um mich herum wurde schwarz. Blut lief an meinen Armen runter, von meinen aufgeschürften Handgelenken, die mit einer Kette zusammen gebunden waren und an denen ich an einer weiteren Kette von der Decke baumelte. Meine Füße schwebten über dem Boden. Gerade spannte mein gesamter Körper sich erneut an, wie unzählige Male zuvor, bevor ich wieder in mir zusammen sackte und schlaff an meinen Fesseln ein wenig hin und her baumelte. Wie lange mich mein Großvater schon auspeitschen ließ wusste ich nicht, nur das er die gesamte Zeit über völlig entspannt vor mir auf einem Stuhl saß und dabei zu sah. Jeder Peitschenhieb schnitt mir tief ins Fleisch, das hier war etwas völlig anderes als das was Elijah mit mir machte, das hier war richtige Folter. Ich wollte gar nicht wissen wie mein Rücken mittlerweile aussah, es fühlte sich aber so an als würde meine Haut dort nur noch in Fetzen hängen. Ein neuerlicher Schlag ließ mich schreien, Blut tropfte in die kleine Lache unter mir und von der langen Peitsche. Ich fragte mich ob er meine Mutter ebenso behandelt hatte und warum er, obwohl er noch lebte, sie letztendlich in Ruhe gelassen hatte. Oder war sie am Ende vor ihm geflohen? Wundern würde es mich nicht. Bevor ich hier aufgehängt wurde hatte mein Großvater mich trinken lassen, mittlerweile war ich mir sicher das er es nur getan hatte damit ich diese Tortur hier auch richtig schön mitbekam und nicht zu schnell Ohnmächtig werden würde. Die Peitsche knallte erneut auf meinen Rücken und diesmal gelang es mir den Schrei zu unterdrücken, doch mein Körper spannte sich auch diesmal wieder vor Schmerzen an. Beeil dich Elijah! Schluchzend hing ich immer noch von der Decke, ich war eben erst wieder zu mir gekommen, nachdem ich nach dem stundenlangen Auspeitschen Ohnmächtig geworden war. Ich war allein, es war wieder stockdunkel und die einzigen Geräusche waren meine weinerlichen Atemzüge, das Scharren der Ketten wenn ich mich bewegte und das Tropfen von meinem Blut wie es von meinem Rücken in der Pfütze unter mir landete. Draußen vor der Tür war es Still, nur über mir hörte ich ab und zu ein Scharren oder das Rücken von Stühlen. Der Hunger wühlte wieder heftig in meinem Kiefer und meinen Eingeweiden. Nach Stunden regte sich etwas vor der Tür und nach einem kurzen Wortwechsel kam mein Großvater wieder zu mir in die Zelle. Gerne hätte ich den Kopf gehoben und ihn wütend angefunkelt doch ich war zu schwach dafür, selbst ein Knurren wollte mir nicht über die Lippen kommen. "Also mein Kind." Dicht vor mir blieb er stehen, ich war dankbar dafür das er darauf verzichtete das Licht an zu machen, er packte mein Kinn und schüttelte meinen Kopf, widerwillig sah ich ihn an. "Wie lange ist dein Wechsel her?" Der Berserker ------------- Wir hatten uns rings um ein unscheinbares, heruntergekommenes Gebäude versammelt. Doch ließen wir uns nicht täuschen, wussten was sich unter der kleinen Baracke verbarg. Ein Bunker. Riesengroß und weitläufig. Noch immer kannten wir nicht den Namen des Anführers, doch eines stand fest, es war eine Gruppe Aposta hinter der wir schon sehr lange her waren. Ich fragte mich dennoch was sie mit Minna wollten, hätten sie mich erpressen wollen, hätten sie es dann nicht bereits getan? Es kam kein Anruf, kein Brief, nichts, an keine meine Adressen. Es musste etwas anderes dahinter stecken, etwas wofür mir noch ein sehr wichtiges Puzzelteil fehlte. Wieder versuchte ich mein Kätzchen zu erreichen, ihr zu sagen das wir kommen und sie wenn möglich in Deckung gehen soll, doch ich kam nicht zu ihr durch, irgendetwas blockierte uns. Bei dem Gedanken was dieses etwas war zog sich blanke Raserei durch meinen Verstand. Jemand hatte das Mal beschädigt, mit seinem eigenem überdeckt. Langsam trat ich hinter meiner Deckung raus, zog meine Waffe. Keine Schusswaffe, natürlich hatte ich auch welche dabei. Aber Vampire bevorzugen unter ihres Gleichen seit jeher eine etwas traditionelle Art des Zweikampfes. Das lange geschwungene Schwert wog schwer in meiner Hand, ein Schauer der Vorfreude durchlief mich bei dem Gedanke das es bald blutgetränkt sein würde. Mein Zeichen gab meinen Männern Feuererlaubnis, kurz darauf rutschten die zwei Wachen beim Haus an dessen Wand auf den Boden, beide mit einem Pfeil direkt durchs Herz. Dreckige Brut. Neben mir ließ sich ein genießendes Grollen hören. Der Berserker. Kurz bevor wir nach Hamburg aufgebrochen waren kam er zu mir, bot mir seine Hilfe an. Ich wäre ein Narr gewesen sein Angebot auszuschlagen, auch wenn ich durch ihn wohl einen Teil meiner persönlichen Rache aufgeben musste, der Umstand wie diejenigen sterben würden die im in die Finger gerieten machte es allerdings wieder wett. Er trug seinen Spitznamen nicht umsonst. Schon damals in der Ausbildung war er gefürchtet gewesen, wir kennen uns seit Ewigkeiten, waren immer Verbündete, ja sogar Freunde, gewesen, ein weiterer Grund dafür warum es sich unseres Gleichen eher dreimal überlegt bevor er sich mit mir anlegt. Kurz schielte ich zu ihm, wir hatten uns sicher ein Jahrhundert nicht gesehen, er führte ein Einsiedlerleben, ging eher selten in die Öffentlichkeit. Er hatte sich kein Stück verändert, höchstens die Haare waren noch ein Stück länger geworden. Er war ein Berg von Mann, Minna hielt mich für groß und massig, was sie wohl sagen würde wenn sie ihm begegnete? Noch ein Stück größer als ich und um einiges breiter. Seine kantigen Gesichtszüge waren eine starre Miene, von Narben überzogen, ebenso wie der Rest seines Körpers, Narben von unzähligen Kämpfen und Schlachten, aus jeder war er siegreich hervor gegangen. Die grauen, quecksilbernen Augen hinter einen getönten Sonnenbrille verborgen, die er selbst Nachts nicht abnahm. Es gab nur wenige noch lebende Personen, die ihm je in die Augen gesehen hatten. Gerade streifte er sich den langen Ledermantel von den Schultern und trat sich die schweren Motorradstiefel von den Füßen, sein Oberkörper war wie immer Nackt, er mochte die 'Nähe' beim Kampf. Schweigend schüttelte ich den Kopf, sein Blick war starr auf das Haus vor uns gerichtet, er wartete, auf mein Signal. Man konnte seine Ungeduld nur zu deutlich in seinem angespannten Körper sehen, er zitterte regelrecht, vor Vorfreude endlich wieder töten zu können. Mit einem Rucken des Kopfes schwang er seinen bis in die Kniekehlen reichenden, dicken, geflochtenen blonden Zopf nach hinten. Später würde er vom Blut seiner Opfer rot gefärbt sein und davon triefen. Die Seiten hatten er kahl geschoren, damit man seine Tattoos sehen konnte, nur in der Mitte lief ein breiten Streifen Haare über seinen Kopf. Seine riesigen Doppeläxte halb erhoben sah er ungeduldig zu mir. Ich nickte. Ein Krachen von der Tür der Baracke erklang. Blade war vorgeprescht und war wie ein Rammbock einfach mit dem Kopf durch die Wand. Im wahrsten Sinne des Wortes. Der Plan war einfach, er würde alles und jeden niedermetzeln und ich suche mein Kätzchen. Nur einen durfte er nicht töten, den Anführer, den würde ich selbst übernehmen, sobald ich mein Kätzchen in Sicherheit gebracht hatte. Schnellen Schrittes folgte ich ihm, er hatte sich bereits seinen Weg in den Bunker gebahnt. Todesschreie wurden laut, die Wände waren von Blut bedeckt, es tropfte sogar von der Decke. Grausam lächelnd bahnte ich mir meinen Weg durch die zerstückelten Leichen. Meine Männer prüften ob auch jeder der am Boden liegenden bereits tot war, wenn nicht beendeten sie es. Ein langer Gang endete in einem großen Raum, Blade machte seinem Namen alle ehre, im Blutrausch wütete er wie ein Wirbelsturm und metzelte alles nieder was sich bewegte. William, Ruben, Viktor und Michail eilten in die verschiedenen Gänge die zu den Kindern führten um sie zu evakuieren. Auch wenn Blade gewöhnlich keine Kinder tötete war es möglich das er in seinem Rausch eines schlichtweg nicht sah und es unabsichtlich tötete. Während Blade immer noch in seinem Rausch gefangen war strebte ich weiter nach vorn. Tiefer in das Gemäuer hinein, Treppen nach unten. Mehrere Vampire kamen mir entgegen, geschmeidig duckte ich mich unter ihrem Angriff hindurch und setzte zum Gegenschlag an, zwei von ihnen gingen Tot zu Boden, ihre Köpfe rollten die Treppe hinunter. Kurz darauf folgten drei weitere und mein Weg war wieder frei. Die Witterung meines Kätzchen war ganz nah, ich bog nach links in einen schmalen Gang an dessen Ende eine schwere Metalltür war. Jemand war bei ihr, ich stockte kurz als ich glaubte die Witterung zu erkennen. Das war nicht möglich! Nach der Weigerung kam die Wut, verfluchter Hundesohn. Langsam, bedächtig hielt ich weiter auf die Tür zu und stieß sie dann Vorsichtig auf. Mir rutschte das Herz in die Hose als ich mein Kätzchen dort von der Decke hängen sah, schnell wandte ich den Blick von ihr ab auf den Mann der neben ihr stand und ihr eine Waffe an die Schläfe hielt. "Wilhelm Franke." Meine Worte waren kaum zu verstehen, knurrend und guttural kamen sie aus meiner Kehle. Sein arrogantes Grinsen machte mich rasend. Ich tat einen Schritt auf ihn zu doch stoppte direkt wieder als der die Waffe entsicherte. "Ah, ah, ah, mein Lieber. Du willst doch nicht sehen wie ich das Hirn deiner kleinen Hure in dieser Zelle verteile." Ich grollte tief in der Kehle, fletschte die Fänge in hilfloser Wut. "Denkst du ernsthaft ich würde dir glauben du würdest deine eigene Enkeltochter töten? An mir hast du kein Interesse, du wolltest sie! Sonst hättest du doch schon längst irgendwelche Forderungen gestellt." Er wusste ebenso wie ich das es stimmte. Auch wenn er sie gefoltert hatte, töten würde er sie nicht. Unwillig verzog dieser Bastard den Mund ehe er seine Waffe auf mich richtete. "Du hast recht. Auch wenn es noch einiges an Erziehung bedarf bevor ich sie auch wahrhaftig meine Enkeltochter nennen kann." Wieder knurrte ich. "Wie erbärmlich bist du eigentlich? Gebrauchst Schusswaffen, zu feige dich mir in einem richtigen Kampf zu stellen. Und das nennst du Erziehung?" Ich spuckte ihm vor die Füße um meine Verachtung deutlich zu machen. Angewidert trat er einen Schritt zur Seite, dann einen nach Vorn, auf mich zu. Den Finger am Abzug, das Gesicht vor Wut verzerrt. Ein Schluchzen ließ mich kurz zu Minna schielen, sie hatte bemerkt was ihrem Großvater entgangen war. Ihre Augen lagen kurz wissend in meinen. Dann zuckte mein Blick zurück zu ihrem Verwandten. "Welcher Vampir der auch nur einen Funken Ehre im Leib hat spielt solche dreckigen Spiele, anstatt sich einem offenen und ehrbaren Kampf zu stellen. Du bist nichts weiter als einen kleine dreckige Kanalratte." Ich spie ihm die Worte regelrecht ins Gesicht. Mit einem Wutschrei stürzte sich dieser dumme Sack auf mich. Ich duckte mich weg während hinter mir die Tür erneut aufschwang und Blade sich mit einem wilden Knurren auf Wilhelm stürzte, er hatte ihn nicht bemerkt, war viel zu sehr von seiner Wut gefangen gewesen. Schnell durchquerte ich den Raum und befreite meine Kätzchen aus ihren Fesseln. Kaum das ihre Arme frei waren schlang sie sie mir um den Hals, sachte setzte ich sie ab und legte vorsichtig meine Arme um ihren geschundenen Rücken. Ich spürte ihr rohes, raues Fleisch und die Haut die nur noch in Fetzen hing. Langsam wiegte ich mein Kätzchen hin und her, murmelte beruhigende Worte, küsste ihren Scheitel und dankte stumm dem Himmel dafür sie lebend wieder zu haben. Hinter uns knackte, klatschte und knallte es, immer wieder waren Knurren, Grollen und Jaulen zu hören. Blade ließ seine Wut ab, solange er ihn nicht tötete sollte er machen. "llleijjjjahhh." Mein Herz zog sich zusammen als Minna immer wieder schwach meinen Namen nuschelte. Vorsichtig hob ich ihren Kopf an und legte sacht meine Lippen auf ihre bevor ich sie zu meinem Hals führte damit sie trinken konnte. Ihre Hand zitterte als sie sie in meinen Nacken schob. Die Geräusche hinter uns verebbten und ich konnte hören wie meine Männer den Dreckssack aus dem Raum schliffen, kurz war Blade neben uns, sagte mir er würde in Ägypten warten und dem guten Wilhelm noch ein wenig Gesellschaft leisten sollte ich das wollen. Ich nickte knapp und strich beruhigend den Nacken meiner Kleinen während sie trank. Auf dem Flug von Hamburg nach Ägypten schlief Minna unruhig in meinen Armen, mein Blut hatte die schlimmsten Verletzungen beseitigt doch noch immer sah man die deutlichen tiefen Striemen auf ihrem Rücken. Einer war besonders tief gewesen, bis auf die Knochen. Es würde wohl eine Narbe bleiben. Erneut regte sich Minna in meinen Armen, blinzelte schwach und schlug schließlich gänzlich ihre Augen auf. Ihr Blick war matt, irrte ziellos umher bis er irgendwann auf meinen traf und sich ein kleines schwaches Lächeln auf ihren Lippen abzeichnete. "Hi." Krächzte sie, ihre Stimme war rau wie Schmirgelpapier vom Schreien. "Hi." Erwiderte ich flüsternd und strich ihr die wirren Haare aus dem Gesicht, sie schmiegte sich in meine Hand, schloss die Augen wieder und küsste die Innenseite meines Handgelenks. Sofort zuckte mein Schwanz in meiner Hose. Verdammt! Ich zwang meine Erregung zurück und strich zart mit dem Daumen über ihre Wange. Ob mein Kätzchen wusste was jeder Kuss, jeder Zungenstrich oder jede noch so kleine Berührung ihrer Lippen an meinen Adern in mir auslöste? Ganz davon zu schweigen was es auslöst wenn sie von mir trink. Ekstase! Reine, süße Ekstase! Es fällt mir dann jedes Mal unglaublich schwer scheinbar entspannt vollkommen stillzuhalten, sie in Ruhe trinken zu lassen. Sie war immer so schreckhaft wenn sie trank, jedes Zucken von mir ließ auch sie Zucken, weil sie dachte sie würde mir wehtun. Ihre Fänge fuhren aus, sie selbst erschrak oftmals noch wenn das geschah, geradezu niedlich, wie unschuldig und unbedarft sie in manchen Situationen immer noch war. Aus diesmal zuckte sie kurz zurück. Starrte auf mein Handgelenk, auf das Blut in meinen Adern. Ihr Blick zuckte zu mir, ich lächelte sie zärtlich an woraufhin sie vorsichtig ihre Fänge in meinem Fleisch versenkte. Ich grollte tief in der Kehle und ließ den Kopf zurück sinken, genoss jeden Schluck den sie nahm, spürte die zarten Bewegungen ihrer Lippen während sie schluckte. Sie schnurrte immer sehr leise wenn sie trank, anders konnte ich dieses süße Geräusch nicht beschreiben welches sie irgendwo tief in der Kehle machte. Ob sie sich dessen bewusst war? Federleicht strich ihre Zunge über mein Fleisch und schloss so die kleinen Wunden die ihre Zähne hinterlassen hatten. Ein wohliger Schauer durchlief mich und ich öffnete meine Augen um mein Kätzchen wieder anzusehen. Langsam wie im Traum blinzelnd sah sie zu mir hoch und lächelte. "Warum?" Obwohl sie die Frage nicht ganz aussprach wusste ich war sie meinte. Ich tat einen tiefen Atemzug und streichelte wieder zart über ihre Wange. "Ich weiß es nicht Kätzchen. Aber keine Sorge ich werde dir die Antworten auf all deine Fragen beschaffen." Sie nickte knapp, mein Lächeln verriet wohl was in etwa ich mit ihrem Großvater vor hatte, sie sagte nichts dazu. Warum auch? Warum sollte sie ihn schützen? Er hatte sie gefoltert. Jerome kam zu uns. "Wir setzen zur Landung an Herr." Das Flugzeug legte sich in eine scharfe Kurve und bracht durch die Wolkendecke. Unter uns glitzerte das Meer, vor uns erstreckte sich die ausgedehnte Wüstenlandschaft von Ägypten. Bereits jetzt konnte ich das uralte Gebäude in der Ferne als kleinen Punkt ausmachen. Vorsichtig setzte ich mein Kätzchen neben mich und schnallte erst sie und dann mich an. Liebemachen ----------- Immer wieder war da nur eine einzige Frage in meinem Kopf. Warum? Warum hatte mein Großvater mir so etwas angetan? Vor etwas mehr als zwei Stunden waren wir in Ägypten angekommen, nachdem wir gelandet waren und uns ein großer geländegängiger Jeep von der Ladebahn zum Ratsgebäude gebracht hatte warteten dort ziemlich viele Leute auf unsere Ankunft. Was Elijahs Knurren nach, welches er ausstieß sobald er sie erblickte, ihm gar nicht in den Kragen passte. Schnell zog er sich seine Anzugjacke aus und legte sie mir über den Kopf. Geduckt lief ich dann neben ihm her in das Gebäude, vorbei an den Gaffern, die mitleidiges murmeln hören ließen. Elijah fluchte und schimpfte neben mir und zog mich schneller weiter. Machte seinen Ärger Luft und brüllte die Leute teilweise sogar an wenn sie uns seiner Meinung nach nicht genug Platz machten. Ich lächelte unter der Jacke verborgen. Er machte sich Sorgen um mich, wollte nicht das mich jemand in einem solchen Zustand sah oder mir zu nahe kam. Ich dankte ihm stumm dafür, wollte auch nicht begafft werden und zog die Jacke tiefer in mein Gesicht. Erst als Elijah mich durch eine große zweiflüglige Tür schob welche direkt hinter uns geschlossen wurde wagte ich es aufzuatmen und zog mir die Jacke vom Kopf. Wir waren in unserem privaten Bereich angekommen. Elijah schob mich behutsam weiter, zu einer Treppe die nach Oben führte. Als wir ca. auf der Hälfte des Weges waren musste Elijah mich auf die Arme nehmen und tragen da ich mich nicht mehr auf den Beinen halten konnte und stark wankte, er hatte schon vorher den ein oder anderen Versuch gestartet mich zu tragen doch ich war zu Stur gewesen und wollte mir nicht helfen lassen, hatte die Auswirkungen der Geschehnisse unterschätzt. Obwohl ich bereits zwei Mal von Elijah getrunken hatte und der Großteil meiner Verletzungen bereits verheilt war, war ich dennoch sehr geschwächt. Behutsam setzte Elijah mich auf dem Wannenrand ab und ließ Wasser in die Wanne laufen, die Spiegel waren verhangen, wohl um mir meinen eigenen Anblick zu ersparen. Langsam stand ich auf und ging zum Waschbecken, bedächtig zog ich das Tuch weg und erstarrte als ich mich selbst im Spiegel sehen konnte. Immer noch waren überall blaue Flecken und Platzwunden zu sehen, auch wenn sie bereits stark verblasst und verheilt waren. Meine Augen zuckten hoch, begegneten im Spiegel denen von Elijah, er sah mich stumm an, eine Mischung aus Sorge und Mitleid auf seinen Zügen. Langsam wie in Zeitlupe drehte ich mich um, den Rücken zum Spiegel und sah über meine Schulter zurück. Mein Gehirn verweigerte den Dienst, weigerte sich den Zustand meines Rückens überhaupt wahrzunehmen. Leise Tränen kullerten über meine Wangen. Oh Gott, und das war nur noch der Rest? Wie mochte ich dann vorher ausgesehen haben? Elijahs Hand an meiner Wange drehte mein Gesicht zu ihm, weg von dem schrecklichen Bild im Spiegel. Sacht strichen seine Lippen über meine und ließen mich für einen kurzen Moment den Schmerz vergessen den mein Großvater mir zugefügt hatte. Viel zu schnell löste Elijah den zarten Kuss und ging zur Badewanne um das Wasser abzudrehen. Mir brannte jetzt schon der Rücken, allein bei dem Gedanken an das Wasser, Elijah schien meine Gedanken erraten zu haben denn er kam zu mir zurück, schloss mich in seine Arme und drückte meinen Kopf in seine Halsbeuge damit ich trank. Da er vorhin im Jepp mehrere Blutbeutel geleert hatte ich auch kein schlechtes Gewissen dabei ihm schon wieder nach so kurzer Zeit sein Blut zu stehlen. Vorsichtig grub ich meine Fänge in sein Fleisch um ihm nicht weh zu tun, seitdem ich endlich richtig zubeißen und trinken konnte war ich immer sehr vorsichtig. Nachdem ich gesehen hatte was man anrichten konnte wenn man nicht vorsichtig war, so wie ich am Anfang, versuchte ich immer mein möglichstes um ihn nicht unnötig zu verletzten. Herb rann sein Blut meine Kehle herunter, ich stöhnte gegen seinen Hals und vergrub meine Hände in seinem Haar. Nachdem mein Großvater mich hatte Hungern lassen brauchte ich scheinbar Massen an Blut, ganz zu schweigen von der Folter und den daraus resultierenden Verletzungen. Zart strich ich mit der Zunge über die beiden kleinen Löcher in Elijahs Hals. Täuschte ich mich oder lief gerade ein Schauer durch seinen Körper? Davon überzeugt es mir eingebildet zu haben ließ ich mir dann in die Wanne helfen, setzte mich vorsichtig und seufzte wohlig als es nicht brannte. Das Blut hatte mich wohl noch mal einen guten Schubs nach Vorn gebracht was die Heilung anging. Elijah der neben der Wanne kniete und mich wusch lächelte sanft. Wir hatten noch nicht viel gesprochen seitdem er mich gerettet hatte doch ich spürte genau das ihm etwas auf der Seele brannte. Und wenn ich richtig lag mit dem was es war, war es völliger Bullshit. "Kommst du zu mir in die Wanne?" Kurz vertiefte sich sein Lächeln ehe er aufstand, sich die Klamotten vom Leib schälte und zu mir in die Wanne kam. Sanft zog er mich mit dem Rücken an seine Brust und umarmte mich von hinten, fuhr er mit dem schwamm über meine Brust und den Hals. Ich schloss die Augen und genoss die Berührung. Irgendwann als wir schon ganz schrumpelig waren und das Wasser nur noch lauwarm zog ich den Stöpsel. Wir hatten einfach schweigend in der Wanne gelegen und die Nähe des anderen genossen, nur einmal hatte Elijah die Stille durchbrochen und ich hatte ihn direkt abgewürgt. Er hatte sich entschuldigen wollen das er nicht richtig auf mich aufgepasst hätte. Also war meine Vermutung richtig gewesen. Vollkommener Schwachsinn! Was konnte er denn Bitte dafür das mein Großvater ein Arsch war? Und damit rechnen hätte er schon gar nicht können. Immerhin galt mein Großvater ja für tot. Gerade wickelte er mich in ein flauschiges Handtuch und wollte erneut Sprechen, noch ehe er etwas sagen konnte küsste ich ihn. Doch als ich mich wieder von ihm löste fing er schon wieder an. "Minna, es tu..." Wütend hielt ich ihm den Finger vor den Mund und der Rest des Satzes kam nur noch genuschelt und unverständlich hervor. Ich seufzte schwer und gab ihm erneut einen Kuss bevor ich sein Gesicht in beide Hände nahm. "Du musst dich nicht bei mir entschuldigen, nichts davon ist deine Schuld! Okey?!" Ich sah ihm solange nachdrücklich in die Augen bis er ergeben nickte. Doch noch immer konnte ich ihm ganz genau ansehen wie die Schuldgefühle an ihm nagten. Leider wusste ich sehr genau das nichts was ich sagen würde etwas daran ändern würde. Langsam ging ich rückwärts, nahm seine Hände in meine und zog ihn mit mir ins Schlafzimmer. Dort ließ ich mich dann einfach rückwärts auf das Bett fallen und zog ihn mit mir runter, sodass er über mir lag. Er hatte auf der Hälfte des Falls meine Hände losgelassen und sich an der Matratze abgefangen um nicht mit voller Wucht auf mir zu landen. Vorsichtig legte er sich zwischen meine gespreizten Beine und stütze sich auf die Ellenbogen um mir ins Gesicht sehen zu können. Nach einer schieren Ewigkeit in der er mich einfach nur angesehen und sanft mit dem Daumen meine Wange gestreichelt hatte, beugte er sich vor und küsste jeden einzelnen Zentimeter meines Gesichts. Zumindest kam es mir so vor. Als er mit meinem Gesicht fertig war kamen der Hals und die Schultern dran. Unendlich sanft und voller Liebe strichen seine Lippen über meine Haut und verursachten mir eine Gänsehaut, das Handtuch in welches ich gewickelt war zog er quälend langsam auf und unter mir heraus bevor er mit dem Rest meines Körper weiter machte. Jeder Kuss, jede noch so kleine, gehauchte Berührung seiner Lippen schienen die letzten Ereignisse gänzlich verblassen zu lassen. Als er schließlich zu meinem Gesicht zurück kehrte war ich vollkommen dahin geschmolzen. Federleicht hauchte er mir einen Kuss auf die Lippen bevor er leicht daran knabberte. "Darf ich dein Mal reparieren?" Die Frage traf mich völlig unvorbereitet, ich blinzelte. "W-was?" Elijah lächelte entschuldigend. "Das Mal in deinem Nacken. Dein Großvater hat es beschädigt als er sein eigenes darüber gelegt hat." Ich zog die Augenbrauen zusammen. Das hatte ich gar nicht mit bekommen, er musste es wohl gemacht haben als ich geschlafen hatte, doch wenigstens wusste ich jetzt warum die Verbindung zwischen uns weg war. Ich nickte hastig und wurde mit einem sanften Lächeln belohnt bevor Elijah mich auf die Seite drehte und sich hinter mich legte, seine Arme umschlossen mich und zogen mich eng an seine Brust bevor er vorsichtig zubiss. Ein Schauer rann durch meinen Körper, ich konnte genau spüren wie sich das Band zwischen uns erneuerte. Das schmerzhafte Kribbeln und Picksen, was wohl davon kam das er nun seinerseits das Mal meines Großvaters zerstörte blendete ich aus und konzentrierte mich lieber auf die warmen Schauer die durch meinen Körper rieselten. Ich merkte zunächst nicht einmal wie Elijah in mich eindrang, war einfach viel zu sehr in meinem Rausch gefangen, doch irgendwann registrierte ich die sanften Stöße. Eigentlich waren es nicht mal Stöße, das hier war kein Sex, das hier war Kuscheln mit reinstecken, richtiges Liebemachen. Überrascht wie intensiv es sich anfühlte auf diese Art Sex zuhaben ließ ich mich gänzlich fallen, bis meine ganze Welt nur noch aus Elijah und mir bestand, es war als würden wir zu einer Person verschmelzen. Unendlich sanft und zärtlich strichen seine Hände über meinen Körper und seine dunkle, rauchige Stimme flüsterte mir Kompliment und Liebesbekundungen ins Ohr und immer wieder spürte ich seine Lippen an meinem Hals und Ohrläppchen wie sie dort federleichte Küssen hinhauchten. Der Orgasmus der uns beide irgendwann überrollte war anders als sonst, weniger körperlich, mehr seelisch. Auch nachdem unsere Lust verebbt war blieben wir so liegen, streichelten uns zärtlich bis wir schließlich einschliefen. "Warum nicht?" Begehrte ich auf und verschränkte meine Arme vor der Brust um meinem Ärger Ausdruck zu verleihen, Elijah seufzte geplagt und rieb sich übers Gesicht. Wir stritten, heftig. Keiner der anderen sagte ein Wort, nicht mal Viktor mit seiner sonst so großen Klappe. "Weil so etwas nichts für dich ist ganz einfach!" Der Streitpunkt? Das offizielle Verhör meines Großvaters vor dem Rat, beziehungsweise der Umstand das Elijah mich nicht dahin mitnehmen wollte. "Das ist immer noch meine Sache! Ich! Will! Mit!" Die Worte des letzten Satzes betonte ich extra stark und was schon fast am schreien. Elijahs Antwort fiel nicht weniger leise aus. "Nein und damit basta! Das ist ne Nummer zu heftig für dich!" Ich wusste was er meinte. Nicht das er dachte mein Großvater würde mir etwas nach der ganzen Sache bedeuten, nein, es war etwas anderes. Sie würden ihn Foltern wenn er ihnen die Informationen die sie wollten nicht so geben würde. Und zugegeben war ich nicht besonders scharf darauf bei so etwas dabei zu sein. Doch ich musste einfach. "Tja zum Glück bin ich eine freie Frau und kann selbst entscheiden was ich tue oder lasse, also nimm mich gefälligst mit!" Wütend stemmte ich die Hände in die Hüfte und funkelte ihn an. Doch seine Antwort brachte mich ganz schnell auf den Boden der Tatsachen zurück. "Tja zum Glück ist das eine offizielle Anhörung des Rates. Ein Tribunal. Was bedeutet du brauchst eine offizielle Genehmigung um dabei sein zu dürfen und die erteilt der Ratsvorsitzende. Und der bin nun mal ich!" Elijah hatte nun seinerseits die Arme vor der Brust verschränkt und maß mich mit einem unergründlichen Blick. Ich senkte den Kopf wusste nicht was ich noch hätte sagen können um ihn umzustimmen. "Aber ich brauch das einfach....." Meine Stimme war nicht mehr als ein Flüstern und der Satz brach in einem Schluchzen ab. Sofort waren da starken Arme die mich umschlossen und an eine starke Brust zogen, Elijah holte gerade Luft um etwas zu sagen doch ich redete ihm einfach rein. "Bitte." Meine Stimme klang so entsetzlich flehend das ich Elijah wohl den Wind aus den Segeln nahm, denn was auch immer er gerade hatte sagen wollen, es kam nichts mehr von ihm. Ich kuschelte mich dichter an ihn, schickte ein zweites ebenso flehendes "Bitte." hinterher. Wieder kam nichts von Elijah, er strich nur zart meinen Nacken rauf und runter. Ich war drauf und dran ein drittes Bitte hinterher zu schicken da seufzte er plötzlich. "Na gut." Sein Tonfall sagte immer noch sehr deutlich das er überhaupt nicht davon begeistert war. "Danke." Glücklich fiel ich ihm um den Hals und küsste ihn stürmisch, aus dem Augenwinkel sah ich die anderen. Katja grinste als hätte sie genau gewusst das Elijah nachgeben würde wenn ich ihn nur lange bearbeitet hatte und die anderen, die Männer, schaute aller eher bedrückt, ihnen gefiel es ebenso wenig wie Elijah das ich nun meinen Willen in dieser Sache durchgesetzt hatte. "Na dann müssen wir dich erst mal umziehen." Irritiert sah ich an mir runter, ich hatte Jeans und eine Bluse an, was war daran falsch? "Häh, wieso? Geht doch." Elijah lächelte milde. "Nein, nicht für eine offizielle Ratsangelegenheit. Da muss schon etwas schickeres, eleganteres her. Allgemein wird hier so was wie Jeans oder Shirts nicht gern gesehen. Zumindest nicht in den öffentlichen Bereichen." Oh, ich zog die Augenbrauen in die Höhe. "Okey." Solange ich nur mitkommen durfte war mir völlig Banane was ich an hatte. Wenig später führte Elijah mich, meine Hand in seiner Armbeuge, so wie man früher eine Lady zum Dinner geleitet hat, zu dem Gerichtsaal. Die hohen Absätze meiner Pumps klapperten auf dem steinernen Boden und irgendwie hatte ich das Gefühl man konnte meine Nervosität allein an diesen Klang erkennen. Der Rock meines knielangen Kleides wehte mir um die Beine und der seidene Schal der um meine Schultern lag kitzelte leicht meine Arme. Mit schlug das Herz bis zum Hals als wir schließlich durch ein großes Portal in den Ratssaal schritten. Die Wächter davor bedachte Elijah lediglich mit einem knappen Nicken und ich spürte ihn lächeln als ich es ihm nach tat. In dem großen Saal standen verschiedene Männer und Frauen herum, alle deuteten eine respektvolle Verbeugung uns gegenüber an, wenn wir an ihnen vorbei gingen, wir erwiderten jede einzelne auf unserem Weg zur Spitze des Rondells aus Tischen und Stühlen. Dort angekommen zog Elijah mir einen Stuhl zurück und rückte ihn mir zurecht bevor er sich neben mir niederließ. Angespannt ließ ich meinen Blick durch den großen Raum schweifen. Wow. Das hier war jenseits jeder Dekadenz, der Boden war aus weißem Marmor durch den sich kleine goldene Fäden zogen. Über uns hing ein riesiger Kronleuchter aus purem Gold wie es schien, ebenso wie die Kandelaber die an den Wänden standen. Riesige Säulen trugen die kuppelartige Decke die vollständig von einem Gemälde bedeckt war. Eines dieser typischen Engelsgemälden. Die Tische und Stühle bestanden aus dunklem, fast schwarzem Holz, die Stühle waren mit blauen Polstern bespannt, Goldene Schnörkel rankten sich an ihren Lehnen und Beinen empor. Vor Elijah lag ein Dolch auf dem Tisch, der ganz sicher nicht zum kämpfen gedacht war. Seine geschwungene Klinge war aus Gold, ebenso wie der Griff in den unzählige funkelnde Edelsteine eingearbeitet waren. Ich wollte schon danach greifen um ihn mir genauer anzusehen doch Elijah ergriff meine Hand bevor ich sie auch nur einen Millimeter vorwärts bewegt hatte. Er beugte sich zu mir, flüsterte. "Der Dolch ist dazu da um die Sitzung zu eröffnen und zu schließen. Oder um für Ruhe zu sorgen. Nur der Vorsitzende darf ihn benutzen." Ich schluckte. Ups. Stühle scharrten als sich die Fürsten langsam setzten. Es würde gleich losgehen. Meine Hände begannen zu zittern und waren mit einem Schlag eiskalt. Gerne hätte ich Elijah geküsst um meine Nervosität zu vertreiben, doch irgendwie hatte ich das Gefühl das sich so etwas nicht schickte. Elijah drückte kurz meine Hand und hob sie an seine Lippen um mir einen Kuss auf die Knöchel zu hauchen, danach legte er sie auf meine Armlehne und ließ sie los. Ich klammerte mich an dem Stuhl fest und schloss die Augen, atmete tief durch. Ein lautes Pochen erklang als Elijah drei Mal mit dem Dolchgriff auf den Tisch schlug. Fragen.... ---------- Immer noch hallte das Klopfen in meinem Kopf nach als sich seitlich eine, hinter einer der Säulen verborgene, Tür öffnete. Scharren und Schritten erklangen und das Rascheln von Ketten. Langsam öffnete ich meine Augen und sah wie zwei Männer meinen Großvater zur Mitte zwischen den Tischen führten, sie mussten ihn stützen da er sich nicht selbst auf den Beinen halten konnte. Einer der Männer bückte sich gerade und zog die Kette, die an den Handschellen meines Großvater befestigt war, durch einen großen Metallring der in den Boden eingelassen war. Ein Schloss verband nun die Kette mit sich selbst und mein Großvater wurde auf die Knie gezwungen. Danach bezogen die beiden Männer hinter ihm Stellung, einer von ihnen war der Riese der mit Elijah zu meiner Rettung geeilt war. Ich starrte ihn an, völlig unverhohlen, irgendwas an ihm faszinierte mich. Ganz leicht neigte er den Kopf und für den Bruchteil einer Sekunde zuckte sein Mundwinkel zu einem Lächeln dann war seine Miene wieder eine starre Maske. Den gesundheitlichen Zustand meines Großvaters weigerte ich mich überhaupt wahrzunehmen, scheinbar hatte sich jemand in den letzten Stunden sehr intensiv mit ihm 'beschäftigt'. Nicht das er mit leidtat, aber ein solcher Anblick war nichts für jemanden mit schwachem Magen. Ich schluckte schwer, die Witterung seines Blutes war durch die vielen Wunden sehr intensiv und fachte meinen Hunger an. Noch hatte keiner der Fürsten etwas gesagt, nun beugten sich einige vor, betrachteten ihn, interessiert, ungläubig oder auch wütend. Dann ergriff Elijah das Wort. "Wilhelm Franke, erkennt Ihr dieses Tribunal an?" Schien wohl eine Formfrage zu sein, bei der Antwort meines Großvaters schnappten ein paar der Fürsten entrüstet nach Luft. Da seine Antwort auf Marana war verstand ich sie nicht doch die Tonlage war verachtend und hart. "Es wurde verfügt die Sitzung auf Deutsch abzuhalten. Wiederholen Sie diese Aussage." Kurz sah ich zu Elijah, blickte jedoch wieder geradeaus als er nicht auf mich reagierte und weiterhin meinen Großvater mit seinen Blicken taxierte. Dessen Blick zuckte kurz zu mir, er begriff wohl das es wegen mir war, damit ich alles verstand. "Warum sollte ich Abschaum über mich richten lassen?" Ich schluckte, mein Großvater schien nicht sonderlich darauf bedacht den Rat milde zu stimmen. "Weil dieser Abschaum nun mal der regierende Rat ist, also?" Elijah Stimme trof vor geheuchelter Freundlichkeit. Auf das gezischte 'Ja' meines Großvater folgte eine kurze Stille, dann erhob wieder Elijah die Stimme. "Folgende Straftaten werden Ihnen zur Last gelegt: Entführung, Schwere Körperverletzung, Mord, Verschwörung, Hochverrat und ebenfalls die Anstiftung zu den jeweiligen Vergehen. Bekennen Sie sich zu diesen Verbrechen?" Die Antwort meines Großvater kam prompt. "Nein." Übergangslos wurden Elijahs Augen schmal, doch ich glaubte kurz so etwas wie Vorfreude über seine Züge huschen zu sehen. Natürlich, Elijah war auf Rache aus und bei der Haltung meines Verwandten würde es eine lange und ausgiebige werden. Einer der Fürsten beugte sich vor. "Warum habt Ihr euren eigenen Tod vorgetäuscht und seid untergetaucht?" Mein Großvater schwieg. Ein anderer Fürst stellte die nächste Frage. "Gebt Ihr zu euch gegen die Regierung verschworen zu haben und Euch den Aposta angeschlossen zu haben?" Ein abfälliges Schnauben war die Antwort. Das Verhör schien sich Ewigkeiten hin zu ziehen. Die Fürsten stellten unzählige Fragen, ein paar Mal sogar ein und die selbe Frage immer wieder, nur anders formuliert. Mein Großvater antwortete nicht wirklich, schnaubte nur abfällig oder stieß verächtliche Kommentare aus. Bisher war es zu keiner Gewalt gekommen und ich fragte mich allmählich warum Elijah behauptet hatte das hier wäre nichts für mich, sie stellten ihm doch nur fragen. Mittlerweile waren sämtliche Fürsten stinksauer, ihre Tonlage wurde immer ungehaltener, Elijah presste sich ab und zu die geballte Faust vor den Mund, das tat er oft wenn er richtig sauer war. Eben hatte er meinen Großvater zu meiner Entführung befragt und lauschte nun dessen Antwort, es war das erst Mal das er tatsächlich eine Antwort gab. "Sie ist von meinem Blut, es ist mein Recht gewesen sie zu mir zu holen." Angewidert schüttelte Elijah den Kopf. "Ihr Recht über ihren Aufenthaltsort zu bestimmen ist mit ihrem Wechsel verwirkt, sie ist nach unseren Gesetzen volljährig und kann selbst bestimmen wo sie sich aufhalten möchte." Etwas irritiert sah ich zu Elijah. Bei den Vampiren galt man erst nach dem Wechsel als volljährig? Mein Großvater beugte sich vor, fletschte die Fänge und knurrte. "Eine ehrbare Dame achtet das Wort und die Wünsche des Patriarchen der Familie." Als würde das alles erklären schwieg er danach wieder und bedachte mich kurz mit einem wütenden Blick. Der Typ war doch nicht mehr ganz Dicht! In welcher Zeit war der den hängen geblieben? Ich erschrak leicht als einer der Fürsten mir eine Frage stellte. "Miss Kobras, war es Ihr Wunsch zu Ihrem Großvater gebracht zu werden?" So nebensächlich wie er diese Frage stellte galt sie wohl allein dem Protokoll. "Nein, natürlich nicht." Ich war überrascht wie fest und selbstsicher meine Stimme klang, denn eigentlich fühlte ich mich weit davon entfernt. Mein Großvater zischte etwas auf Marana, starrte mich wütend an und grollte tief in der Kehle. Elijah ergriff meine Hand, beinahe wirkte es schützend, was mich ahnen ließ das ich gerade übel beleidigt oder bedroht wurde. "Haben Sie etwas zu dem Vorwurf der schweren Körperverletzung zu sagen?" Die Frage kam gereizt von einer der wenigen weiblichen Fürsten, ihr Blick sprach Bände. Abscheu und ekel waren nur zu deutlich darin zu sehen. "So etwas nennt man Erziehung! Erziehung die dieses verzogene Gör dringend benötigt. Ebenso wie Sie, denn hätten Sie eine vernünftige Erziehung genossen wüssten Sie wo ihr Platz ist." Unwilliges gemurmelt entstand und die Fürstin die eben gesprochen hatte begehrte empört auf. Es kam zu einem wütenden, verbalen Schlagabtausch zwischen ihr und meinem Großvater, den Elijah am Ende sogar mit dem Dolch beenden musste. Mehrmals schlug er heftig mit dem Griff auf den Tisch. "Ruhe im Saal!" Mein Großvater achtete nicht auf ihn und beleidigte erneut die Fürstin auf Marana, woraufhin sie aufsprang und ihm die nächsten Worte entgegen schrie. Ich beobachtete das Geschehen wie betäubt. Erziehung? Wieder schlug Elijah mit dem Dolch auf den Tisch, noch heftiger als das Mal zuvor. "Ruhe!" Schlagartig wurde es Still. Elijahs Stimme war nur noch ein wütendes Grollen als er ein Machtwort gegen die Fürstin sprach. "Wenn Sie sich nicht beherrschen können werden Sie von der Sitzung ausgeschlossen und Ihre Stimme wird beim Urteil nicht gehört werden." Widerwillig sank sie auf ihren Stuhl zurück und murmelte eine Entschuldigung an alle Anwesenden. Schweigen legte sich über den Saal als Elijah meinen Großvater eindringlich musterte, danach ließ er seinen Blick über alle Fürsten gleiten, jeder von ihnen nickte ihm knapp zu. Zum Schluss schenkte er mir ein kurzes Lächeln, dann richtete erneut das Wort an meinen Großvater. "Da Sie scheinbar nicht dazu bereit sind mit uns zu kooperieren geben wir Ihnen nun noch ein Mal etwas Zeit über Ihre Entscheidung nach zu denken." Seine Worte waren gestelzt und ihre Formulierung galt allein dem Protokoll. Jeder der Anwesenden wusste dennoch ganz genau was sie wirklich bedeuteten, mich eingeschlossen, obwohl ich keine Ahnung von solchen Vernehmungen hatte und noch nie einer beigewohnt hatte, ich wusste es einfach. Im Klartext: Also gut wenn du nicht so mit uns reden willst dann halt anders. Und dieses Anders würde ich gleich kennen lernen. Schwer schluckte ich als die Wächter meinen Großvater wieder losbanden und ihn zwischen sich aus dem Saal führten. Die Fürsten erhoben sich langsam und gemächlich, Elijah und ich taten es ihnen nach und als sie sich langsam in Bewegung setzen schlossen wir uns und ihnen an, in Richtung der Tür durch die mein Großvater soeben gebracht wurde. Meine Hand in seiner Armbeuge führte Elijah mich scheinbar entspannt durch die schlichten Gänge dahinter, doch ich spürte genau die vorfreudige Anspannung in seinem Körper. Unser Weg endete in einer schummrigen Kammer. Kahle Steinwände und Böden mit unzähligen Rissen und Löchern empfingen uns. Es gab keine Stühle oder Tische, die Fürsten stellten sich einfach irgendwo hin, rings um meinen Großvater, einige lehnten sich entspannt an die Wände, andere bauten sich hoch auf und verschränkten die Arme vor der Brust. Elijah und ich waren die letzten die den Raum betraten, hinter uns fiel die Tür zu und Elijah blieb einfach stehen, ein paar Schritte vor meinem Großvater, meine Hand noch immer in seiner Armbeuge legte er nun seine darüber und strich zart mit seinem Daumen über meinen Handrücken. Mein Großvater wurde gerade mit Gewalt auf die Knie gezwungen, doch anstatt seine immer noch mit Handschellen gefesselten Hände wieder irgendwo fest zu machen ließen sie sie einfach so, nahmen nur die Kette davon ab. "Du weißt was wir wissen wollen. Letzte Chance! Oder willst du wirklich das wir Blade auf dich loslassen?" Elijahs Stimme klang täuschen gütig und freundlich, mein Großvater spie im zur Antwort Beleidigungen ins Gesicht. Als er geendet hatte nickte Elijah dem blonden Riesen zu, der die ganze Zeit stumm hinter dem Vater meiner Mutter gestanden hatte und demnach Blade war. Blade trat vor packte meinen Großvater im Nacken und unter einer Achsel, wirbelte mit ihm herum und schleuderte ihn einfach gegen die Wand hinter ihnen. Ich zuckte zusammen als der Körper mit einem Krachen gegen die Wand schlug und danach zu Boden fiel, mein Großvater ächzte, doch ihm blieb nicht viel Zeit sich zu erholen, er wurde gleich darauf an der Kehle gepackt, hochgehoben und hart gegen die Wand gedrückt, ich glaubte die Knochen seines Schädels knacken zu hören. Mir wurde übel doch ich klammerte ich nur fest an Elijahs Arm und riss mich zusammen. Während Blade immer wieder auf meinen Großvater eindrosch stellten die Fürsten erneut ihre Fragen. Antworten bekamen sie immer noch nicht. Selbst dann nicht als Blade zu verschiedenen Schlagwerkzeugen griff. Ketten und Metallrohre, Brecheisen und sogar eine lange, neunschwänzige Peitsche die mit eisernen Dornen gespickt war. Schreie erfühlten den Raum, doch mein Großvater packte immer noch nicht aus, wagte es sogar noch Blade ins Gesicht zu spucken. Mittlerweile konnte ich den Mann auf dem Boden nicht mehr als menschenähnliches Wesen erkennen, rohes, blutiges Fleisch hing in Fetzen von seinen Knochen. Ich wunderte mich schon wie ein Wesen solche Verletzungen überhaupt überleben konnte. Schon vor einer ganzen Weile hatte ich aufgehört richtig hin zu sehen, ich schaute zwar in die Richtung sah aber an dem Geschehen vorbei. Die ganze Zeit über strich Elijahs Daumen über meine Hand, beruhigend, sanft. Ich bereute das ich darauf bestanden hatte mit zu kommen doch jetzt konnte ich nicht mehr zurück. Elijah hatte mir auf dem Weg zum Ratssaal erklärt das wenn man erst Mal dabei war man nicht einfach raus gehen konnte, es sei denn man wird wegen irgendwelchen Verstößen von der Sitzung ausgeschlossen. Blut spritze bis kurz vor unsere Füße als Blade wieder hart auf den Schädel meines Großvaters einschlug, es knackte vernehmlich als die Knochen brachen. Plötzlich fing mein Großvater zu betteln an. Er würde ihnen alles sagen was sie wissen wollten, sie sollten bloß ihren Köter zurückpfeifen. Elijah neigte den Kopf, Blade hatte schon ein neues Metallrohr in der Hand und wollte für die Beleidigung zuschlagen. Elijah sah kurz weg, das Metallrohr knallte auf den Rücken meines Großvaters und dann sah Elijah wieder zu ihm. "Bring ihn nach oben." Mit diesen Worten drehte Elijah sich um und verließ, mich immer noch am Arm, den Raum. ... und Antworten ----------------- Auf dem Weg zurück zum Gerichtssaal hatte Elijah mich schnell in eine Nische geschoben und gewartet bis alle Fürsten an uns vorbei waren, dann hatte er mich trinken lassen. Erleichtert schlug ich meine Zähne in seinen Hals und stöhnte genießend. Das viele Blut bei der Folter hätte mich fast meine Selbstbeherrschung gekostet, ich war kurz davor gewesen einfach über Elijah herzufallen, er hatte es gemerkt, natürlich. Er wusste immer ganz genau wenn ich trinken musste. Mit jedem Schluck von seinem Blut verebbten Gier und Hunger immer mehr, das Ziehen in meinem Oberkiefer und Eingeweiden verschwand und ich nahm einen letzten Schluck bevor ich meine Zähne aus seinem Hals zog und sacht mit der Zunge über die Wunden leckte. Als ich mich schon von ihm lösen wollte zog Elijah mich erneut eng an sich und küsste mich schnell und gierig, bevor er mich wieder an seine Seite nahm und mich dann wieder in den Ratssaal führte. Die Fürsten taten so als hätten sie gar nicht bemerkt das wir etwas länger gebraucht hatten, obwohl ihnen wohl kaum entgangen sein konnte das meine Augen nicht mehr Schwarz waren. Stumm setzten wir uns und warteten auf Blade der zusammen mit einem anderen Wächter gerade dabei war meinen Großvater in den Saal zu schleifen und wieder anzuketten. Immer noch sah ich meinen Großvater nicht wirklich an, sah an ihm vorbei, fixierte einen Punkt hinter ihm. Ich nahm das Blut welches auf den Boden tropfte und kleine Pfützen bildete nur am Rande wahr, genauso wie das Wanken seines Körpers, bei dem Versuch sie auf den Knien aufrecht zu halten. Elijah stellte neben mir ungerührt seine Fragen, ebenso wie die anderen Fürsten und mein Großvater antwortete, schleppend und stockend. Wie betäubt hörte ich zu. Er hasste die Menschen, wollte sie unterjochen. Seine Worte damals von wegen Schutz waren nur eine Täuschung gewesen um seine Ermordung glaubhafter aussehen zu lassen. Es ging um Mord, Verschwörung und Hochverrat. Er wollte den Rat stürzten. Als es schließlich um mich ging hörte ich sehr genau hin. Er hatte ganz genau gewusst das es mich gab, er hatte gewusst wo ich war. Als Elijah ihn fragte warum er nicht schon früher versucht hatte mich zu sich zu holen schnaubte mein Großvater verächtlich. "Sie war als Halbblut registriert, die widerliche Brut eines Menschen, nichts als Abschaum..... Und dann wurde sie plötzlich als reinblütig eingetragen...." Tränen brannten in meinen Augen, doch ich schluckte sie runter, funkelte ihn nur wütend an. All die Jahre hatte er sich nicht für mich interessiert nur weil mein Vater ein 'Mensch' war. Weil ich seiner Meinung nach als 'unrein' galt und nichts als Abschaum war. Hätte ich ihn nicht schon vorher für das gehasst was er mir angetan hatte, spätestens jetzt tat ich es. Ich hasste ihn, wünschte ihm stumm die Pest an den Hals und so sehr ich Gewalt, wenn sie sinnlos war, auch ablehnte. Ich wollte das sie ihn zum Tode verurteilten und erschrak deshalb selbst vor mir und meinen Gedanken. "Gibt es noch weitere Fragen?" Elijah schien innerlich zu kochen, den Gesichtsausdrücken der anderen Fürsten nach zu urteilen ging es ihnen nicht wirklich besser, als sie alle die Köpfe schüttelten. Gerade als Elijah erneut zum Sprechen ansetzten wollte ging plötzlich die Tür an der Seite auf und ein Wächter eilte auf ihn zu, unwillig hielt Elijah inne und lauschte dem Wächter als dieser sich zu ihm beugte und ihm etwas ins Ohr flüsterte, er wirkte ziemlich atemlos so als wäre er eben noch gerannt. Was er sagte konnte ich nicht verstehen, Elijah wirkte überrascht, zog die Brauen hoch und fragte ungläubig noch einmal nach ehe er sich nach dem Nicken des Wächters räusperte. "Bringt ihn her." Der Wächter winkte einem zweiten zu der hinter der Säule gestanden hatte, hinter der sich die Tür verbarg und zu uns her gesehen hatte. Kurz darauf ging die Tür erneut auf und hinter der Säule trat ein Mann hervor. Mir stockte der Atem und ich gab einen überraschten Laut von mir, vielen der Fürsten ging es nicht besser, ungläubig starrten sie den Mann an der nun von dem Wächter in die Mitte geführt wurde. Ich blinzelte, rieb mir die Augen, schloss sie einen Moment und öffnete sie wieder, doch ich sah immer noch das Selbe. Meinen Großvater, doppelt! Zwillinge?! Sie sahen völlig gleich aus, sah man mal von den Verletzungen des ersten ab. Auch wenn der zweite ebenfalls nicht gesund aussah. Seine Kleidung war zerrissen und wirkte wie aus einem vergangenem Jahrhundert, sie schlabberte um seinen abgemagerten Körper, seine Wangen waren eingefallen und sämtliche Knochen zeichneten sich deutlich unter der fahlen, fast gräulich wirkenden Haut ab, auf der sich unzählige Blutergüsse zeigten, manche alt und fast gänzlich verblasst und andere frischer und leuchtend. Überall hatte er Wunden, auch hier waren einige alt und andere frischer. Sein Haar hing ihm wirr und verfilzt ins Gesicht. Doch was mich am meisten erschreckte waren seine Augen, sie hatten ihren Glanz fast gänzlich verloren und blickten stumpf ins leere. Ich tat vorsichtig einen zittrigen Atemzug, als würde ich zerspringen sollte ich tiefer einatmen und mein Blick huschte zwischen den beiden Männern hin und her. "Wir haben ihn in einer weiteren, versteckten Zelle gefunden. Einer der Männer dort wollte ihn gerade umbringen." Kurz zuckte mein Blick zu dem Wächter der gerade gesprochen hatte. In einer Zelle gefunden? Wie? Was? Mein Verstand verweigerte den Dienst und ich sah zurück zu dem Mann der nun neben meinem Großvater stand, sie hatten ihn nicht gefesselt. Was hatte das zu bedeuten? War er ebenfalls nur ein Opfer? Mein Großvater starrte seinerseits den Mann neben ihm an, nur das sein Blick nicht ungläubig sondern wütend war, er sagte kein Wort. "Wer sind Sie?" Elijah hatte sich vorgebeugt und beäugte den Mann interessiert, ich richtete meinen Blick ebenfalls wieder auf ihn und bekam gerade noch mit wie sein Blick stumpf auf mir lag ehe er zu Elijah sah. "Wilhelm Franke." Mir blieb das Herz stehen während sich unter den Fürsten ein überraschtes Murmeln ausbreitete. Die Stimme des Mannes der gerade behauptete mein Großvater zu sein war kratzig und rau, so als habe er seit Ewigkeiten nicht mehr gesprochen. Elijah hatte sich schnell wieder gefangen. "Und wer ist dann das?" Er deutete auf meinen knienden Großvater. Kurz sah der Mann zu diesem ehe er wieder zu Elijah sah. "Mein Bruder. August." Schweigen legte sich über den Saal. Der Fürst neben mir beugte sich vor. "Wir hören." Ich hatte zu dem Fürsten geschaut, doch als ich einen Blick auf mir spürte schaute ich wieder zurück zu dem Mann der entweder mein Großvater oder mein Großonkel war, sein Blick lag unverwandt auf mir als er antwortete. "Mein Bruder wurde schon früh von unserem Vater verbannt, er ist schon immer das schwarze Schaf der Familie gewesen. Seine Weltanschauung passte nicht zu der unseren und es gab immer wieder heftigen Streit. Als es darin gipfelte das er beinah unsere Mutter tötete wurde er verbannt und aus der Familie ausgeschlossen. Doch er hatte sich Rache geschworen und als ich damals öffentlich Stellung bezogen hatte, war das seiner Meinung nach eine Schande und das war dann der Tropfen der das Fass zum überlaufen gebracht hatte. Er hatte mich entführt und meinen Tot inszeniert, wollte eigentlich meine Nachfolge antreten doch bei den menschenfreundlichen Entwicklungen damals hätte es ihm nicht viel gebracht und er schloss sich den Aposta an, übernahm schließlich die Führung einer sehr großen Gruppe." Stille legte sich erneut über den Saal, man hätte eine Stecknadel fallen hören. Wem sollten wir nun glauben? "Können Sie das auch beweisen?" Kurz zuckte sein Blick zu Elijah dann sah er wieder mich an als er antwortete. "Schauen sie doch welche DNA besser passt." Natürlich ein Bluttest! Aber konnte man das bei Zwillingen überhaupt machen? Ich überlegte noch als Elijah einen Wächter nach Nadeln und Kanülen schickte. Sagte man nicht das die DNA eines Wesens immer einzigartig war? Und wenn Elijah tatsächlich einen Test anordnete dann musste da was dran sein. Still warteten wir und wenig später tauchte der Wächter wieder auf, einen kleinen Koffer in der Hand. Er entnahm meinen beiden Verwandten Blut ab doch als er zu mir kam und auch eine Blutprobe von mir nehmen wollte nahm Elijah ihm die Nadel aus der Hand und übernahm das für ihn. Ich versteifte mich und klammerte mich mit der freien Hand an die Armlehne des Stuhls. An meiner Abneigung gegen Nadeln hatte sich nichts geändert, doch ich biss die Zähne zusammen und hielt still, ließ die Prozedur über mich ergehen und atmete erleichtert auf als es vorbei war. Mein Blick irrte zurück zu dem Mann der stumm neben seinem Bruder stand. Er sah mich immer noch mit leicht schief gelegtem Kopf an und ich glaubte ein kleines Lächeln in seinen Augenwinkeln nisten zu sehen. Irgendwie hatte ich bei ihm ein ganz anderes Gefühl als bei seinem Bruder, etwas dem Hoffnung verdammt nahe kam klammerte sich um mein Herz und ließ es nicht mehr los. Die Zeit verrann nur zäh während wir auf das Ergebnis warteten, die ganze Zeit über sahen wir uns an, irgendwann hatte sich Elijahs Hand über meine gelegt, die auf der Armlehne lag, zart strich sein Daumen über meinen Handrücken, er wusste genau was gerade in mir vorging. Seine Berührung gab mir die Kraft nicht zusammen zu brechen unter der Anspannung. Ein Paar der Fürsten unterhielten sich leise, diskutierten darüber was sie glauben sollten und wenn ich alles richtig verstand waren sie dem zweiten der beiden eher zugetan. Noch immer hatte der erste von ihnen nicht gesagt. Starrte nur wütend auf seinen Bruder und fletschte die Zähne gegen ihn, doch seinen Bruder interessierte das gar nicht, unverwandt schaute er mich an, immer noch mit diesem kleinen, feinen Lächeln in den Augen. Ich machte fast einen Satz auf meinem Stuhl als sich die Seitentür öffnete und ein Wächter mit einem Umschlag zu Elijah kam. Ich hielt den Atem an und mein Herz setze aus während Elijah den Umschlag entgegen nahm und ihn öffnete. Er förderte ein paar Zettel zutage und breitete sie vor sich auf dem Tisch aus, lass sich durch was darauf stand. Elijah nickte den Fürsten zu. "Er spricht die Wahrheit." Ich keuchte vor Erleichterung und sank regelrecht auf meinem Stuhl zusammen, presste mir die Hand vor den Mund und kämpfte mit den Tränen. Mein Großvater lächelte mich sanft an, dann schloss er die Augen und legte seinen Kopf in den Nacken, man konnte ihm seine Erleichterung ansehen. Elijah wirkte ebenso erleichtert als er das Wort an ihn richtete. "Wenn das hier erledigt ist wäre es mir eine Ehre Sie in meinem Bereich unterbringen zu dürfen, aber zunächst sollten Sie sich wohl erholen." Mein Großvater neigte zustimmend den Kopf und ließ sich von dem Wächter aus dem Saal führen doch nicht, ohne mir noch einen kurzen Blick über seine Schulter zuzuwerfen. Kaum das die große Tür in Schloss fiel erhob Elijah sich und sämtliche Fürsten taten es ihm nach. Elijahs kaum sichtbare Handbewegung signalisierte mir sitzen zu bleiben. "August Franke. Hiermit werden Sie vom obersten Rat der Vampire zum Tode durch das Feuer verurteilt, jede Gnade wird Ihnen verwehrt werden. Das Urteil ist beim nächsten Sonnenaufgang zu vollstrecken." Die Endgültigkeit seiner Worte erklang ebenso durchdringend wie das einzelne Pochen des Dolchgriffes. Rüde riss Blade meinen Großonkel vom Boden hoch und zerrte ihn unter seinen geschrienen Protesten aus dem Saal, hatte Blade gerade tatsächlich -Dann wollen wir dich mal panieren- gesagt? Nachdem die beiden hinaus waren schlug Elijah noch mal, drei Mal den Dolchgriff auf den Tisch. "Die Sitzung ist geschlossen." Kaum hatte er die Worte ausgesprochen stand ich auf und ließ mich an seinem Arm aus dem Saal führen. Draußen wartete Gabriel auf uns, schnellen Schrittes gingen wir zu unserem privaten Bereich und kaum das die Türen hinter und zugingen, knickten meine Knie unter mir weg. Elijah fing mich auf, lud mich auf seine Arme und trug mich ins Schlafzimmer und dann weiter auf den Balkon, wo die anderen warteten, er setzte sich mit mir auf dem Schoss und wiegte mich hin und her. Ich weinte hemmungslos an seiner Brust und schmiegte mich eng an ihn, während er den anderen berichtete was geschehen war, ich wusste nicht mal warum ich weinte. Doch ich weinte und weinte und weinte, bis ich irgendwann Schluckauf bekam und nur noch schluchzend an seiner Brust lehnte. Wilhelm 2.0 ----------- Langsam beruhigte ich mich wieder, Elijah wiegte mich immer noch leicht hin und her, leise unterhielten sich die anderen mit Elijah, doch ich spürte immer wieder ihre besorgten Blicke auf mir. Zart spürte ich Elijahs Lippen auf meinem Scheitel, schwer seufzte ich bevor ich mich wieder etwas aufrichtete. Die ganze Sache hatte mich ganz schön mitgenommen, aber mittlerweile brannte in mir die Neugier. Ich konnte es kaum erwarten meinen Großvater kennen zu lernen. Nun wieder etwas gefasster folgte ich dem Gespräch der anderen. "....ihn die Gnade verwehrt?" fragte Michail gerade und Elijah nickte zur Antwort. Düstere Genugtuung spiegelte sich in den Blicken der Männer. "Was bedeutet das?" Elijah räusperte sich etwas unbehaglich auf meine Frage hin. "Nun ja.... Also Kätzchen das ist so.... es gibt bei uns verschiedene Varianten der Todesstrafe.... Wenn der Rat gnädig ist entscheidet er sich für den Genickbruch oder den Pflock durchs Herz, wenn nicht wird der Verurteilte durch Feuer getötet. Weist du Vampire können nicht wie die Menschen an einer Rauchvergiftung sterben bevor sie tatsächlich von den Flammen getötet werden. Vampire verbrennen wirklich, und bei einem solchen Urteil kann auch eine sogenannte Gnade ausgesprochen werden, die dann darin besteht das dem Verurteilten das Genick gebrochen wird kurz nachdem er Feuer fängt." Ich schluckte mehrmals trocken doch meine Stimme krächzte immer noch leicht als ich sprach. "Also das höchst mögliche Strafmaß." Mein Blick irrte umher, suchte aber nichts bestimmtes. "Möchtest du dabei sein?" Elijahs Tonfall verriet mir nur zu deutlich was er davon hielt ebenso wie sein erleichtertes aufatmen als ich heftig meinen Kopf schüttelte. Ja dieser Mann hatte mir leid zugefügt und ja ich wollte das er bestraft wird aber ich konnte mir so etwas nicht mit ansehen, ich hatte es ja kaum ausgehalten bei der Folter dabei zu sein, wie sollte ich dann das durchhalten. Ich schauderte und lächelte dann Elijah an. "Danke das du gefragt hast." Kurz blinzelte Elijah überrascht, nicht weil ich mich bedankt hatte sondern weil ihm erst jetzt bewusst wurde was diese einfache kleine Frage für mich bedeutete, dann lächelte er und legte seinen Kopf schief um mich zärtlich anzusehen während seine Hand sich um meine Wange legte und er sanft mit dem Daumen darüber strich. Genießend schloss ich die Augen und schmiegte mich fester in seine Hand, war völlig gefangen in diesen Moment, am liebsten hätte ich die Zeit angehalten um die Ewigkeit so verbringen zu können. Doch wie es das Schicksal so wollte passte das unserem guten Viktor mal wieder nicht in den Kram, denn schon nörgelte er los. "Verdammt! Das ist ja widerlich, nehmt euch ein Zimmer, diesen Anflug von Romantik hält ja kein gesunder Mann aus." Fauchend fuhr ich herum und war schon halb auf den Beinen um mich auf ihn zu stürzen als Elijah mich lachend um die Hüfte packte und mich zurück auf seinen Schoß zog. Grummelnd und knurrend lehnte ich mich zurück und erdolchte Viktor, der ganz zu meiner Genugtuung immer noch total verdattert in Abwehrhaltung mit aufgerissenen Augen dasaß, mit meinen Blicken. Langsam entspannte er sich wieder und strich sein Hemd glatt. "Scheiße noch eins! Musst du mich so erschrecken?" Übertrieben langsam verschränkte ich die Arme vor der Brust und streckte ihm die Zunge raus. Elijah der immer noch am glucksen war und sichtlich um Beherrschung rang drückte mich kurz fester an sich und flüsterte mir immer noch belustigt ins Ohr. "Benimm dich Kätzchen." Unwillkürlich schlich sich ein Lächeln auf meine Lippen. Seine Warnung war im Gegensatz zu früher eher spielerisch und neckisch. "Und wenn nicht?" Mit einem herausforderndem Glitzern in den Augen wandte ich meinen Blick von Viktor ab und sah ihm keck in die Augen. Sofort spiegelten Elijahs Augen das Glitzern meiner Augen wieder. "Dann fallen mir schon eine ganze menge Dinge ein mit denen ich dir Benehmen beibringen werde." Seine geraunten Worte fanden spielend leicht den Weg in meinen Unterleib in dem sie ein vorfreudiges Ziehen entfachten. Gierig presste ich meine Lippen auf seine und entfachte einen kleinen Zungenkampf den ich unmöglich gewinnen konnte. Ein deutlich zu vernehmendes Räuspern von der Tür ließ Elijah den Kuss abrupt beenden, mein enttäuschtes Mauzen quittierte er mit einem lüsternen Grinsen und dann sah er den Mann an der in der Tür stand. "Mein Herr." Es folgte eine tiefe Verbeugung bevor der Mann weiter sprach. "Euer Gast erbittet zu den Herrschaften gelassen zu werden." Gast? Ohhhhhh. Mein Großvater! Sofort beschleunigte sich mein Herzschlag und meine Hände wurden schwitzig. Aufregung flutete mich und schwemmte die eben noch so unbändige Erregung fort. Etwas irritiert sah ich zu Elijah der dem Mann noch eine Antwort schuldig war und bemerkte erst jetzt wie Elijah mich betrachtete. Verwirrt zog ich die Augenbrauen zusammen doch bevor ich fragen konnte was denn sei, antwortete Elijah mir schon. "Es ist deine Entscheidung." Eifrig nickte ich und Elijah wies dann mit einer Geste auf den noch immer wartenden Mann. Wie jetzt? Sollte ich etwa? Etwas verlegen sah ich zu dem Mann und dann zurück zu Elijah der mich nur weiter stumm ansah, wieder sah ich zu dem Mann und bekam einen kleinen, ermutigenden Stups von Elijah. "Äh... Bringen Sie ihn her.. Bitte." Meine Stimme war alles andere als selbstsicher doch der Mann zögerte keine Sekunde und verbeugte sich tief. "Sehr wohl, my Lady." Mein verdatterter Verstand hing immer noch bei -my Lady- als mein Großvater auf den Balkon trat. Erst jetzt kam ich blinzelnd in die Realität zurück und registrierte das niemand außer Elijah und mir noch da war. Mein Blick hing wie gebannt an meinem Großvater, dessen Zustand hatte sich beträchtlich verbessert. Seine Haut wirkte nicht länger Grau sondern nur noch etwas blass, er wirkte kaum noch abgemagert nur noch etwas dürr, seine Haare waren frisch frisiert und waren nicht länger verfilzt und wirr. Die Wunden und Blutergüsse waren verschwunden und seine Augen hatten fast ihren Glanz wiedererlangt und es lag ein schlaues ja nahezu weises Funkeln in ihnen. Sein Blick schien innerhalb von Sekunden den Balkon erfasst zu haben bevor er mich fixierte, ich erstarrte, mein Herz setzte aus. Mein Mund war völlig ausgedörrt und ich hatte keine Ahnung was ich hätte sagen sollen. Elijah stand auf und nahm mich in der Bewegung mit, ich war ihm dankbar dafür das er seine Hand stützend auf meinem Rücken ruhen ließ, ohne die federleichte Berührung wäre ich vermutlich vor Aufregung zusammen gebrochen. "Herr Franke, es..." Weiter kam Elijah nicht denn mein Großvater hob eine Hand und unterbrach ihn einfach. "Bitte, nicht so förmlich! Mein Name ist Wilhelm." Elijah lächelte, neigte den Kopf und fuhr fort. "Wilhelm, es ist mir eine Ehre, Sie als meinen Gast willkommen zu heißen." Mein Großvater schnalzte mit der Zunge und schüttelte dann leicht tadelnd den Kopf. "Ich dachte ich hätte gesagt nicht so förmlich. Ich denke ein Du ist durchaus angebracht. Außerdem ist die Ehre auf meiner Seite, immerhin bist du?" Elijah nickte auf die kurze Zwischenfrage hin. "Bist du ja mittlerweile der Vorsitzende. Und dann bin ich dir auch noch zu großem Dank verpflichtet. Immerhin hast du dich scheinbar ausgezeichnet um meine Enkeltochter gekümmert." Zum Ende des Satzes hin wanderte sein Blick von Elijah zu mir und er neigte fragend den Kopf. Das einzige was mir einfiel war ein dämliches, eifriges Nicken während ich ihn weiterhin einfach nur anstarrte. Er war so freundlich! Und strahlte eine ganz ähnliche Wärme aus die auch mein Vater immer an sich gehabt hatte wenn er mit mich sprach. Das Lächeln um seine Augen vertiefte sich aufgrund meiner Reaktion während er auf Elijahs Antwort lauschte. Eine fast erdrückende Stille legte sich über uns als Elijah geendet hatte, beide Männer sahen mich wartend an doch ich starrte einfach nur weiter zu meinem Großvater hinauf. Was sollte ich bloß sagen? Ich hatte so viele Fragen und wollte ihm so viel erzählen. Doch wo sollte ich bloß anfangen? Irgendwann räusperte sich mein Großvater schließlich und richtete das Wort an mich. "Nun mein Kind... würdest du es mir erlauben... dürfte ich dich vielleicht einmal halten?" Ich war völlig baff von dieser Frage doch ich nickte langsam und lächelte schüchtern. Elijah versteckte seine Belustigung über meine Unbeholfenheit und schob mich vorsichtig auf meinen Großvater zu. Zögerlich tat ich einen Schritt, dann noch einen und dann noch einen. Behutsam schlossen sich zwei starke Arme um mich und zogen mich langsam an eine breite Brust. Zittrig holte ich Luft und zog seinen Duft in mir auf, prägte mir das Gefühl so gehalten zu werden genauestens ein aus Angst er könnte sich jeden Moment in Luft auflösen. Doch das tat er nicht, stattdessen verstärkte sich sein Griff ein wenig als ich zögernd meine Arme ebenfalls um seinen Körper legte, ich fühlte seine Wange an meinem Scheitel, hörte wie er tief meinen Duft in sich aufnahm und plötzlich hatte ich das Gefühl ihm würde es ebenso gehen wie mir. Dass das alles hier nur ein schöner Traum war und wir jeden Moment hätten aufwachen können. Es kam mir vor als würde wir eine kleine Ewigkeit so da stehen bevor mein Großvater sich langsam von mir löste. Zart strich er mir die Tränen von den Wangen die ich bis dahin nicht einmal bemerkt hatte. Peinlich berührt sah ich zu Elijah, zumindest sah ich dort hin wo er eben noch gestanden hatte, irritiert sah ich mich auf dem Balkon um und stellte fest das wir allein waren. Mein Blick irrte zu meinem Großvater zurück, der mich lächelnd mit einer Geste aufforderte mich zu setzen. Völlig unelegant ließ ich mich auf die gemütliche Sitzbank fallen und wartete bis er sich ebenfalls gesetzt hatte, weitaus würdevoller als ich eben. "So mein Mädchen, ich bin mir sicher du hast sehr viele Fragen. Ich ebenfalls. Aber zunächst...." Lässig lehnte er sich zurück und betrachtete mich mit einem sehr durchdringendem Blick, der irgendwie nicht zu seiner entspannten Haltung passen wollte. "Möchte ich von dir wissen ob dein Freund dich auch wirklich gut behandelt. Er hatte schon damals einen gewissen Ruf..." Er ließ den Satz unvollendet doch ich konnte mir schon denken was das für ein Ruf war. Ich schluckte einmal trocken und antwortete. "Er behandelt mich sehr gut. Wir hatten zwar ein paar Anlaufschwierigkeiten und auch jetzt noch haben wir ein paar .... Streitpunkte. Aber ich bin glücklich mit ihm und er würde mir nie ernsthaften Schaden zufügen. Wir haben eine sehr leidenschaftliche Beziehung." Mein Großvater beobachtete mich genau, wohl um herauszufinden ob ich die Wahrheit sagte, doch da er nicht ins Schlafzimmer stürmte um meinen Freund den Garaus zu machen, glaubte er mir wohl. Mein Herz machte einen riesigen Satz, er sorgte sich um mich! Dann wurde mir plötzlich etwas anderes klar, ich hatte Elijah gerade das erst mal als meinen Freund bezeichnet und zugegeben das wir eine Beziehung führten. Natürlich war das jedem klar, besonders Elijah und mir, doch es ausgesprochen zu haben hob es irgendwie auf ein neues Level. Es machte das Ganze noch fester und inniger. Dann hallten mir plötzlich Elijahs Worte im Kopf herum. -Ich liebe dich-. Er hatte diese Worte bereits nicht nur einmal gesagt.... und ich? Ich hatte sie noch kein einziges Mal zu ihn gesagt oder auch nur erwidert. Das ich ihn liebte war mir mittlerweile mehr als klar. Warum hatte ich ihm das nicht gesagt? All das spielte sich innerhalb von ein paar Sekunden in meinen Gedanken ab. Mein Großvater nickte abrupt und lächelte dann milde. "Gut für ihn." Plötzlich tauchte ein Bild vor meinem inneren Auge auf, wie mein Großvater und Elijah sich im Kampf gegenüber standen und ich musste unwillkürlich herzhaft auflachen. Irgendwie erheiterte mich der Gedanke wie mein Großvater Elijah zurecht wies wenn dieser sich nicht gebührlich mir gegenüber verhielt. Mein Großvater wollte gerade erneut zum sprechen ansetzten als plötzlich eine Glocke zu läuten begann, ein dunkler durchdringender Ton. "Was ist das?" Die Glocke hatte drei mal geläutet bevor sie wieder verstummte. "Die Totenglocke. Sie wird vor der Vollstreckung eines Urteils geläutet, er drei Mal, dann zwei Mal, dann ein Mal und zum Urteil selbst schlägt sie dann zehn Mal." Mein Blick kehrte zu meinem Großvater zurück der ungerührt in den sich bereits erhellenden Himmel sah, keine Gefühlsregung zeigte sich auf seinem Gesicht. Mir hingegen wurde heiß und kalt zugleich und mein Magen drehte sich um. Ich presste mir die Hand auf den Magen und sah zu der Tür die zu unserem Schlafzimmer führte und soeben geöffnet wurde. Elijah trat auf den Balkon und sah mich mitfühlend an. "Du besitzt großes Mitgefühl und Güte. Das ist gut mein Kind, bewahre sie dir. Du solltest nicht Zeuge einer solchen Tat sein." Ich lächelte etwas gezwungen ob meiner Übelkeit und schüttelte den Kopf. "Ich werde hier bleiben." Als Elijah bei uns ankam standen wir auf und Elijah zog mich in seine Arme um mir einen kleinen, züchtigen Kuss zu geben. Na so was? Elijah besaß tatsächlich Manieren und Anstand? Als hätte er meine Gedanken gelesen, verzog er kurz das Gesicht zu einer Grimasse und zwinkerte mir zu ehe er sich an meinen Großvater wandte. "Wollen wir?" Sag es mir nochmal! ------------------- Desorientiert schreckte ich aus dem Schlaf und stellte fest das ich wohl auf dem Sofa eingeschlafen war, eigentlich hatte ich nach dem ausgiebigem Bad nur vorgehabt meine Füße etwas hoch zu legen und ein wenig Fern zu schauen. Gerade legte Elijah mich ins Bett und deckte mich zu. Verträumt verlor ich mich in seinem liebevollem Blick, zumindest solange bis mir ein ekelhafter Gestank in die Nase stieg. Angewidert rümpfte ich die Nase und verzog das Gesicht. "Was riecht hier so widerlich?" Elijah sah an sich herunter und streifte sich schnell das Jackett von den Schulter. "Entschuldige Kätzchen, ich hätte wohl zu erst duschen gehen sollen, der Geruch nach verbranntem Fleisch hat leider die unselige Eigenschaft sehr penetrant an allem haften zu bleiben was damit in Berührung kommt. Aber ich konnte dich da nicht so auf halb Acht auf dem Sofa liegen lassen." Ich erstarrte und sah betrübt zur Seite, irgendwie hatte ich doch Mitleid mit meinen Großonkel. "Also ist es vorbei?" Elijah lächelte verstehend und strich zart über meine Wange. "Ja. Ich geh kurz duschen." Kurz verweilte Elijah noch bei mir und strich beruhigend über meine Wange bevor er im Bad verschwand. Langsam quälte ich mich aus den weichen Kissen und schnappte mir Elijahs Jackett um es auf den Balkon zu werfen, das Ding stank echt bestialisch. Ich öffnete die Balkontür und warf die Jacke raus, zumindest hatte ich das vor, doch sie landete direkt im Gesicht eines Hindernisses welches gerade mit, zum Klopfen, erhobener Hand vor der Tür stand. Ein ersticktes Keuchen erklang und Viktor riss sich das Kleidungsstück vom Gesicht um es hinter sich zu Schleudern, ich konnte einfach nicht anders und prustete drauf los, während er seine Arme vor der Brust verschränkte. "Ja ja, sehr witzig. Wo ist mein Bruder?" Obwohl Viktor sich bemühte ernst zu klingen entging mir das leichte schmunzeln nicht. "Ach komm schon, tu gar nicht erst so als würdest du das nicht auch zumindest ein bisschen lustig finden." Viktor warf mir einen kurzen Seitenblick zu als er an mir vorbei trat und zum Bad ging. "Wenn du das sagst." Als Viktor dann gegen die Badtür hämmerte dachte ich kurz das Holz würde unter der Belastung brechen doch wie durch ein Wunder hielt es stand. "Hör auf an dir rum zu spielen Bruder, wieder haben ein Problem!" Keine Minute später ging die Tür auf und Elijah kam mit einem Handtuch um die Hüfte gewickelt aus den Bad, Wassertropfen glitzerten auf seiner breiten Brust, suchten sich ihren Weg über sein Sixpack hinunter und wurden von dem Handtuch aufgefangen. Wie gern würde ich jede einzelne feuchte Spur die sie hinterließen mit der Zunge folgen. Bei dem Gedanken daran seinen Körper Zentimeter für Zentimeter zu erforschen stieg eine unglaubliche Hitze in mir auf und ich zog die Unterlippe zwischen die Zähne um nicht begehrend aufzustöhnen. Fasziniert folgte ich dem Spiel des Wassers auf seiner Haut und riss meinen Blick etwas verspätet davon los als Viktor sich wieder zu mir umdrehte und mich aus meinen versauten Gedanken riss. "Hey. HEY! Keine Zeit zum schmachten oder dem was auch immer dir gerade durch den Kopf geht, reiß dich zusammen! Wir haben wirklich ein Problem." Bedauernd ließ ich noch einmal meinen Blick über Elijahs perfekten Körper wandern bevor ich zu Viktor sah und ihm die Zunge raus streckte. Elijah der bis eben geschwiegen hatte räusperte sich. "Und was für ein Problem wäre das?" Beim Klang seiner Stimme musste ich grinsen, da war etwas, ich witterte heimlich etwas genauer. Er versuchte es zu verbergen, aber es gelang ihm nicht gänzlich, mein Blick hatte ihn mehr als nur Heiß gemacht und ich konnte mir ein kleines triumphierendes Lächeln nicht verkneifen als ich mich dicht neben ihn stellte und zart über seine Rippen strich. "Blade! Er macht sich an meine kleine, süße Ana ran!" Nicht nur Elijah verschluckte sich fast an seiner eigenen Spucke, ich hatte ebenfalls zu kämpfen um meinen kleinen Schock zu verbergen. Dieser Riese? Der, wie hatten sie ihn genannt? Berserker? Ungläubig starte ich zwischen Elijah und Viktor hin und her und wusste einfach nicht was ich dazu sagen sollte. Elijah schien ebenfalls einen Moment zu brauchen um das zu verdauen, ich konnte seinen Beschützerinstinkt spüren und doch war da noch etwas anderes, er mochte Blade und irgendwie glaubte ich, er war am überlegen ob die beiden sich guttun würden. "Verdammt Elijah! Du musst das unterbinden! Du kennst Blade besser als jeder andere. Er ist nicht gut für sie!" Viktor schien regelrecht außer sich, er machte sich scheinbar große Sorgen um seine Tochter. "Ganz ruhig Bruder, er wird nichts tun was ihr Schande bereiten würde, dafür ist er in dieser Hinsicht zu sehr ein Ehrenmann. Wenn er tatsächlich Absichten in dieser Hinsicht hätte würde er uns vorher um die Erlaubnis bitten ihr den Hof machen zu dürfen." Oooookey, das hörte sich gerade ziemlich mittelalterlich an. Aber irgendwie hatte ich das Gefühl das so was wohl bei Vampiren noch zum guten Ton gehörte. Den Hof machen und um Erlaubnis darum zu bitten, irgendwie hatte das auch was romantisches. Viktor schien ganz und gar nicht erfreut über die Antwort seines Bruders aber nach einem kurzen angespanntem Schweigen nickte er abrupt und ließ den Kopf hängen. "Sie ist noch zu jung für einen Freund. Besonders wenn es sich dabei um Blade handelt." Elijah lachte kurz auf bevor er sich wieder um eine ernste Miene bemühte als er Viktors wütenden Blick sah. "Sie ist fünfzehn. Irgendwann fangen junge Frauen nun mal damit an sich für Männer zu interessieren. Du kannst sie nicht für alle Ewigkeit keusch halten, zumal davon doch überhaupt nicht die Rede ist, glaub mir Blade würde Ana nicht verführen, wie schon gesagt dafür hat er zu viel Ehre im Leib. Lass ihr doch einen kleinen Flirt mit einen gutaussehenden starken Mann." Viktor grollte tief in der Kehle und funkelte seinen Bruder wütend an, irgendwie lernte ich Viktor gerade völlig neu kennen, das hier war nicht der Kerl von damals aus dem Keller, der ein Gangbang veranstaltet hatte. Das hier war ein liebender Vater der sich Sorgen um seine Tochter machte. Frustriert warf Viktor seine Arme in die Luft und verschränkte sie dann wieder vor seiner Brust. "Na meinetwegen. Aber wenn er sie auf nur ein Mal falsch anguckt oder berührt dreh ich dir dafür den Hals um." Wütend stapfte Viktor davon doch bevor er gänzlich durch die Balkontür verschwand drehte er sich noch ein Mal zu uns um. "Vielleicht könnte Minna ja mal mit Ana sprechen und heraus finden was Ana darüber denkt. Mit mir redet sie ja nicht über Jungs." Damit war er dann verschwunden, etwas verdattert drehte ich mich zu Elijah um. "Warum gerade ich?" Elijah lächelte verschwörerisch. "Weil sie dich vergöttert, du bist ihr Idol." Oh. Mehr fiel mir nicht dazu ein, denn Elijahs Lippen die nun auf meinen lagen machten jeden zusammenhängenden Gedanken zunichte und ließen meinen Verstand zu einen Pfütze zerfließen. Sein Kuss war einfach der Wahnsinn, so voller Leidenschaft und Hunger das ich mich binnen Sekunden danach verzerrte verschwitzt unter ihm zu liegen, stöhnend und schreiend vor Lust. Langsam und ohne jegliche Hast, als hätten wir alle Zeit der Welt, schob er mein Oberteil nach Oben, entblößte meinen Bauch, meine Brüste, zog mir das lästige Kleidungsstück über den Kopf und lief es achtlos zu Boden fallen bevor er seine Arme um meine Hüfte schlang und mich eng an sich zog, seinen harten Schwanz gegen mein Bein drückte. Gierig knabberte er an dieser einen ganz besonderen Stelle unter meinen Ohr, seine Stimme war rau von Lust als er mich in Ohr flüsterte. "Sieh nur was du angestellt hast, mit deinen gierigen Blicken eben." Ein Stöhnen entrang sich meinen Kehle und ich leckte mir voller Vorfreude über die Unterlippe bevor ich sie zwischen die Zähne zog und drauf biss um mir ein weiteres Stöhnen zu verkneifen als Elijah sich nun an dem knielangen Rock zu schaffen machte. "Ich? Ich hab doch gar nichts gemacht." Meine geheuchelte Unschuld ging in einem überraschtem Keuchen unter als Elijah fest meine Pobacken packte und mich hoch hob. Instinktiv schlang ich meine Beine um seine Hüfte und stellte fest dass das Handtuch verschwunden war. Sein kehliges Lachen traf mich bis in Mark und ließ mein Inneres vor Verzückung aufschreien, dieser Mann machte mich noch Wahnsinnig allein durch seine reine Existenz. Doch genau so musste wahre Liebe sein, schoss es mir mit einen Mal durch den Kopf. Tränen sammelten sich in meinen Augen als ich völlig von meinen eigenen Gefühlen für diesen Mann überwältigt wurde. Zart nahm ich sein Gesicht in meine Hände und sah ihm tief in die Augen. Elijahs Lachen brach ab und ein besorgter Ausdruck trat in seine Augen als er die Tränen in meinen Augen schimmern sah, fast hätte er mich wieder abgesetzt doch ich schüttelte schnell den Kopf, lachte kurz auf. "Was ist los Kätzchen?" Die Angst in seiner Stimme ließ mein Herz erneut aufjubeln und ich schüttelte erneut den Kopf. Wenn er nur wüsste was mir gerade durch den Kopf ging würde er alles andere als Angst oder Sorge empfinden. Sanft küsste ich ihn, legte all meine Liebe für ihn in diesen Kuss und strich zart mit den Daumen über seine Wangen, Elijah stöhnte genießend in den Kuss hinein und als ich ihn beendete dauerte es ein paar Sekunden bevor sich seine Lieder wieder hoben und sein Blick fragend auf meinen traf. "Ich liebe dich." Der fragende Ausdruck in seinen Augen verschwand und eine regelrechte Flut an Gefühlen huschte über seine Züge, Erleichterung, Begreifen, Freude, Liebe, bevor er mich gierig küsste, während er langsam mit mir zum Bett ging um uns sanft darauf zu legen. Seine Hände wanderten ruhelos über meinen Körper, streichelten mich, unendlich sanft und zart. Als er sich endlich von meinen Lippen löste und sich den Weg meinen Hals entlang küsste keuchte er die ganze Zeit irgendwelche Worte. Zunächst konnte ich sie nicht verstehen doch dann wurden sie immer lauter, flehender. "Sag es nochmal. Bitte. Sag es mir, bitte. Nochmal." Ich kicherte. "Ich liebe dich." Elijah keuchte als er den Ansatz meiner Brüste erreichte. "Nochmal." Ich schloss die Augen. "Ich liebe dich." Seine Lippen erreichten meinen steifen Nippel, er stöhnte gemeinsam mit mir auf. "Nochmal!" Vorsichtig drängte Elijah meine Beine auseinander und ließ sich dazwischen nieder, brachte seinen pochenden Penis vor meinen Eingang in Stellung. "Ich liebe dich." Meine Worte endeten in einem kleinen Schrei als Elijah tief in mich eindrang. "Nochmal." Seine Stimme war völlig verzerrt von Lust und die Muskeln in seinen Armen, an denen ich sanft mit den Finger entlang nach oben zu seinen Schultern strich, waren von der Mühe um Selbstbeherrschung zum Zerreißen angespannt. Meine wandernden Finger umschlossen sein Gesicht und zogen ihn zum mir herunter, damit ich zart mich meinen Lippen über seine streifen konnte. "Ich liebe dich." Wieder stöhnte Elijah auf und begann sich langsam in mir zu bewegen und die ganze Zeit über bedeckte ich sein Gesicht mit zarten Küssen und hauchte ihm immer wieder die Worte entgegen die er so dringend hören wollte. Völlig berauscht voneinander verloren wir uns in diesem Moment, der sich zu einer Ewigkeit auszudehnen schien. Irgendwann begann Elijah fester zu zustoßen, nahm meine Lippen in einem erneuten gierigen Kuss gefangen und packte meine Handgelenke um sie mit einer Hand über meinem Kopf auf der Matratze fest zu pinnen, seine andere Hand packte mich am Kinn, drückte meinen Kopf zur Seite um meine Kehle zu entblößen. Mit einem besitzergreifendem Knurren stieß er seine Fänge in mein zartes Fleisch und trank wie ein verdurstender. Der Druck der sich in meinem Inneren aufgebaut hatte explodierte schlagartig und nahm mich in meinem Höhepunkt gefangen als auch Elijah den Kampf verlor und sich in mir mit einem ersticktem Schrei ergoss. Dampf stieg von meiner Haut auf und ich schloss genießend die Augen als Elijahs geschickte Finger über meinen Körper glitten und mich wuschen. Die letzten drei Tage hatten wir unsere Räume nicht verlassen. Elijah war nach meinem Liebesbekenntnis nahezu unersättlich gewesen, kaum das ich mich von einer Runde schweißtreibenden, heißen Sex erholt hatte, verführte er mich zur Nächsten. Irgendwas hatte sich geändert, Elijah hatte sich geändert, ich hatte das Gefühl das ich nun auch die letzte seiner Schutzmauern überwunden hatte und er nun völlig er selbst sein konnte, beziehungsweise wollte. Das er sich mir nun völlig öffnete. Er lachte viel mehr und herzlicher, hielt sich nicht mehr zurück. "Ich würde gern das Mal vollenden." Etwas überrumpelt öffnete ich die Augen und sah Elijah fragend an, der über mir aufragte. "Aber mein Mal ist doch vollendet oder nicht?" Sein liebevolles Lächeln vertiefte sich als er sich zu mir beugte und mit seinen Lippen zart über meine Wange strich. "Deines schon, aber ich habe noch keins von dir. Erst wenn du mich ebenfalls mit deinem Mal zeichnest sind wir vollkommen miteinander verbunden." Mädelsabend ----------- Verträumt starte ich vor mich hin und lächelte glücklich. Nachdem Elijah mir gesagt hatte das er das Band zwischen uns vollenden wollte, war, wie sollte es auch anders sein, Viktor aufgetaucht und hatte uns aus der Wanne gejagt. Nachdem wir auch sein Klopfen und Rufen nicht reagiert hatten hatte er sogar einfach die Tür aufgebrochen und war ins Bad gestürmt. So langsam drehte er tatsächlich durch was die Sache mit Blade und Ana anging. Na gut zugegeben, das die beiden wohl in den letzten Tagen immer wieder spurlos verschwanden war schon ziemlich verdächtig. Sogar Elijah hatte es nicht geschafft seinen Bruder zu beruhigen, dafür aber ich. Ich hatte ihm versprochen heute einen Mädelsabend mit Ana und Katja zu machen damit ich sie ein wenig aushorchen konnte. Viktor hatte sich sofort auf die Suche nach den beiden gemacht um das Ganze zu arrangieren und nun saß ich vor meinem Schminktischen und beobachtete Elijah im Spiegel beim Arbeiten. Wie ein Besensenner hackte er auf seinen Laptop ein, rauchte eine Zigarette nach der anderen und hatte bereits die zweite Flasche Whiskey angebrochen. "Wenn du mich weiterhin so anstarrst ist es gleich vorbei mit meiner brüchigen Selbstbeherrschung. Dann falle ich über dich her und lasse dich heute nicht mehr aus dem Bett, dann wird das nichts mit deinem Mädelsabend Kätzchen." Ich kicherte und konzentrierte mich wieder auf mein Make-Up, wir würden zwar nicht weggehen, sondern einfach im privatem Salon.... Em ja okey, was machte man eigentlich beim Mädelsabend? Ich hatte keine Ahnung wenn ich ehrlich war, denn das war mein erster richtiger Mädelsabend. Irgendwie war ich genauso nervös wie glücklich und vorfreudig, es würde das erste Mal sein das ich ganz allein mit Katja und Ana sein würde, ich würde sie endlich richtig kennenlernen. Meine Familie. Apropos Familie. "Wo ist eigentlich Wilhelm? Hast du ihn vorhin gesprochen als du kurz weg warst?" Plötzlich stoppte das getippte und Elijah sah zu mir her, irgendetwas in dem Ausdruck in seinen Augen ließ mir kurz das Herz stehen bleiben. "Was ist los? Geht es ihm gut?" Schneller als ich selbst es richtig mit bekam war ich aufgesprungen und war zu Elijah gegangen, stand nun vor ihm und sah ihn wartend an. Elijah seufzte und umschlang meine Hüfte um mich dicht an sich zu ziehen, da er noch immer saß musste ich zu ihm runter schauen. "Elijah?" Wieder ein Seufzen. "Es geht ihm gut, ihm fehlt nichts. Da ist nur etwas anderes das wir beide dir wohl endlich mal sagen sollten." Mir rutschte das Herz in die Hose und ich hielt den Atem an, wartete darauf das Elijah weiter sprach. "Ich bin vorhin eigentlich nur seinetwegen weg gewesen, also nicht direkt seinetwegen aber.... Ach war solls..... Du hast eine Großcousine." "Was?" Ungläubig starte ich ihn an. Mein Großonkel hatte eine Tochter? Warum wusste ich davon nichts? "Wir wollten erst herausfinden auf welcher Seite sie steht bevor wir dir von ihr erzählen. Immerhin hatte sie bei den Aposta gelebt. Wir wussten nicht ob sie eventuell eine Gefahr für dich darstellt. Aber so wie es aussieht ist nicht kein Fan von den Ansichten der Aposta, sie ist scheinbar nur bei ihnen geblieben um sich um die dort lebenden Kinder zu kümmern und sie nach Möglichkeit von den Überzeugungen deren Eltern abzubringen. Allerdings ist sie nicht gerade stabil, also geistig, sie ist traumatisiert. Wie du dir sicher vorstellen kannst war August nicht gerade ein Bilderbuchvater." "Wann kann ich sie kennen lernen?" Tatsächlich war das momentan mein einziger Gedanke. Elijah lächelte entschuldigend und drückte mich kurz noch einmal eng an sich bevor er mich losließ. "Das kann ich dir noch nicht sagen. Wir haben ihr schon gesagt das es dich gibt, doch richtig reagiert hat sie nicht wirklich. Gib ihr etwas Zeit, ich bin sicher wenn sie ihre inneren Dämonen besiegt hat wird sie dich auch kennen lernen wollen." Enttäuschung machte sich in mir breit doch ich schluckte sie runter. "Okey. Wi..." Die Tür sprang auf und Viktor stürmte herein. "Bist du endlich fertig oder was? Beeil dich gefälligst mal ein bisschen! Ana und Katja warten schon!" Die Enttäuschung verpuffte und ich schnappte mir Elijahs Whiskeyglas um es nach Viktor zu schmeißen, leider verfehlte ich seinen, zur Zeit, durchgebrannten Schädel und das Glas zerschellte an der Wand. "HEY! Wofür war das denn?" Wütend fuchtelte ich mit den Händen vor seinem Gesicht herum. "Hör mal ich weiß das du dir nur sorgen um deine Tochter machst und ich finde das auch verdammt süß von dir und du steigst damit sehr in meinem Ansehen.... ABER! Komm mal wieder runter okey? Ich kümmere mich schon darum, außerdem kann Ana ja wohl kaum Zeit mit Blade verbringen wenn sie auf mich wartet also beruhige dich gefälligst mal und platz nicht immer bei uns rein. Mag ja sein das du bisher immer so bei deinem Bruder rein platzen konntest aber ich mag das gar nicht klar?" Viktor und Elijah zogen beide die Augenbrauen hoch und starten mich an. Elijah mit einen kleinem Grinsen und Viktor mit leichter Schuld in den Augen, er biss sich von innen auf die Wange, machte kehrt und ging zur Tür. "Ich bin nicht süß! Meine Güte ich kann echt nicht verstehen wie Elijah es mit dir aushält, wie kann man mit so ner Furie die Ewigkeit verbringen wollen!" Bei der Tür angekommen drehte er sich noch ein Mal um und schaute mich mit einem Hundeblick aller erster Güte an. "Tut mir leid." Damit war er dann raus und ich drehte mir zu Elijah um, der nun breit am Grinsen war. "Du glaubst gar nicht wie genug tuend dieser Anblick gerade war. Viktor bekommt sonst nie die Leviten gelesen, außer von Katja, aber er braucht das ab und zu damit er auf dem Boden bleibt. Und mach dir keine Sorgen wegen der Aussage mit der Furie, das hat er nicht so gemeint. Er ist nur am schmollen." Ich grinste ebenfalls und stahl mir einen kurzen Kuss bevor ich zu meinem Schminktisch zurück ging. "Ja ich weiß. Aber ich sollte mich wohl mal fertig machen. Ich will die beiden nicht noch länger warten lassen. Wir können später ja über.... wie heißt sie eigentlich?.... reden." "Ihr Name ist Laila." "Hat Elijah dich also endlich ein Mal aus seinen gierigen Fingern gelassen?" Katja grinste mich an als ich den Salon betrat und umarmte mich herzlich. Etwas überrumpelt erwiderte ich die Umarmung und lächelte etwas schüchtern. "Ja, naja. Meine Finger sind wohl nicht viel weniger gierig." Wir lachten kurz und dann trat Ana in mein Sichtfeld. Sie war so süß mit ihrer kleinen Stupsnase, den Sommersprossen und den rot-goldenen, kinnlangen Locken die ihr wild ums Gesicht fielen, aber in ihren dunkelblauen Augen glitzerte der Schalk und ließ ihre freche Persönlichkeit erkennen. "Hey Ana, es freut mich das wir uns auch endlich mal kennen lernen können." Die kleine Maus grinste breit und umarmte mich stürmisch. "Und mich erst!" Nachdem wir uns von einander gelöst hatten sah ich die beiden unschlüssig an. "So also.... Ich weiß ein Mädelsabend war meine Idee aber wenn ich ehrlich bin hab ich keine Ahnung was man da so macht, ich denke das müsst ihr mir erst mal beibringen." Okey, ich hatte definitiv eine neue zweitliebste Abendgestaltung. So viel Spaß hatte ich schon lange nicht mehr, also zumindest keinen freundschaftlichen Spaß. Elijah hatte den beiden schon den Tip gegeben das sie für die Abendgestaltung etwas besorgen sollten. Wir waren bereits beim dritten Schnulzenfilm angekommen, den keine von uns wirklich verfolgte, wir waren viel zu sehr mit Quatschen beschäftigt. Über Gott und die Welt. Katja und ich hatten schon den ein oder anderen Drink intus und auch Ana durfte einen Sekt trinken, Berge an Süßkram häuften sich auf dem Tisch zwischen uns. Wir hatten es uns in einer der vielen Sitzecken bequem gemacht. Der Salon war riesig. Fünf Sitzgruppen aus kleinen und großen Sofas und Sesseln hatten Platz darin, es gab unzählige Fernseher und Pc's, Konsolen aller Art und auch Gesellschafts-, Karten- und Würfelspiele. Gerade hatte Ana vorgeschlagen ob wir nicht ein wenig auf einer der Konsolen spielen wollten, da hatte Katja dann den Rückzug angetreten und meinte sie würde sich hinlegen. Also blieben nur noch Ana und ich. Ana suchte gerade ein Spiel aus während ich mir nachschenkte um mir Mut an zu trinken, ich fand es schon etwas komisch das ich sie auf Jungs ansprechen sollte. Zum Glück machte mir der gute alte Jacky D. etwas Mut. "Was hältst du von etwas Nostalgie? Paperboy auf der Nes? Oder lieber Dr. Mario?" "Oh. Mein. Gott. Du verarscht mich oder? Habt ihr das wirklich hier?" Ana lachte und warf mir einen Controller zu. "Natürlich haben wir das hier! Sag mal wie kannst du Onkel Elijah bitte so sehr lieben obwohl du ihn noch gar nicht richtig kennst?" Irgendwie machte es mir nicht wirklich was aus was sie da sagte. "Naja ich hab ja noch die Ewigkeit vor mir um ihn In- und Auswendig kennen zu lernen. Ich schätze mal das es bei der Liebe nicht unbedingt darum geht jede Facette des anderen von Anfang an zu kennen, sondern darum was für ein Gefühl man in der Gegenwart des anderen hat oder darum sich gegenseitig zu ergänzen oder so was.Keine Ahnung wer kann das schon so genau sagen. Ich weiß momentan einfach nur das ich ihn liebe und nicht mehr ohne ihn sein will.... Also sagst du gerade das Elijah solche Spiel mag?" Anastasia lümmelte sich neben mich und schielte zu mir. "Ja klar, wenn er denn mal Zeit dafür hat spielt er gerne so was mit mir. Aber jetzt wo ich weiß das du auch gerne spielst muss ich wenigstens nicht immer warten das mein Onkel mal Zeit für mich hat, dann klau ich einfach dich und spiele solange mit dir bis er dich sucht und dann erpresse ich ihn mit dir damit er mit mir spielt." Wir lachten beide bei dem Gedanken daran und ich ertappte mich dabei wie ich mich bereits jetzt darauf freute. "Und was die Liebe angeht, da muss ich dir wohl glauben. Ich war noch nie verliebt. Aber irgendwas daran muss stimmen. Onkel Elijah ist viel glücklicher seitdem er dich hat, nicht mehr ganz so herrisch, mürrisch und ernst." Mein Herz machte bei ihren Worten einen freudigen Hüpfer aber mir entging auch nicht die Chance die sich mir gerade bot. Ana startete das Spiel und ich fragte ganz nebenbei. "Du warst echt noch nie verliebt? Ich meine noch nicht mal ein Teenieschwarm oder so war?" Ana schimpfte leise als sie eine Zeitung durch ein Fenster schmiss. "Ne, wirklich noch nie. Es gab halt noch keinen Jungen der mir so richtig gefallen hat. Mal ganz davon abgesehen das mein Vater wahrscheinlich durchdrehen würde wenn ich mich dann tatsächlich mal für einen Jungen interessieren würde. Warum fragst du?" Beinahe hätte ich lauthals los gelacht, doch ich konnte es auf ein Glucksen beschränken, wenn sie nur wüsste. "Nur so." Schweigend, also nicht ganz schweigend, wenn man das leise Fluchen bedachte, spielten wir weiter. Wenn Ana wirklich noch nie verliebt war, was hatte die ganze Sache mit Blade auf sich? Eine Stunde später hielt ich meine nagende Neugier nicht mehr aus. "Ana... hör zu, also um ehrlich zu sein, dreht dein Vater gerade ziemlich durch..... Wegen Blade." Ana die gerade einen Schluck Cola trank spuckte alles zurück ins Glas und sah mich entsetzt an. "WAS? Wegen Blade? Ist das sein ernst? Nein! Um Gottes Willen, was denkt er sich? Das mit Blade ist was ganz anderes!" Erleichterung flutete mich, doch jetzt war ich erneut neugierig. "Und was ist es dann?" Plötzlich wurde Ana ganz still und rückte etwas von mir ab. Kurz kaute sie auf ihrer Lippe herum dann fasste sie scheinbar einen Entschluss. "Na gut.... Aber du musst mir schwören niemandem davon zu erzählen. Vor allem nicht meinem Vater, oder meinen Onkeln. Die würden mir den Hals umdrehen wenn sie davon wüssten!" Ich nickte eifrig "Okey, ich schwöre es!" Katja ----- Kurz zögerte Ana noch und biss sich auf der Lippe herum bevor sie endlich mit der Sprache raus rückte. "Er trainiert mich. Also das Kämpfen, Selbstverteidigung und so." "Und was sollten deine männlichen Verwandten dagegen haben? Ist doch gut wenn du dich selbst verteidigen kannst?" Der Meinung war ich generell. Warum sollte eine Frau nicht auch kämpfen können sollen? "Naja weißt du, es ist so das es bei den Vampiren dabei immer noch ziemlich altmodisch zugeht. Aber auch wenn meine Familie schon recht fortschrittlich ist, sind sie bei dem Thema ziemlich stur. Ich habe schon mehrmals darum gebeten in der Kampfkunst unterrichtet zu werden, aber ich bekomme immer wieder das selbe zu hören: Du musst so etwas nicht können, wir werden dich beschützen, es kommt sowieso nie dazu das du so etwas können musst, wenn du tatsächlich mal kämpfen müsstest und dann jemanden schlimm verletzt oder sogar tötest könntest du das vielleicht nicht verkraften.... Blablabla.... Aber weist du es geht mir ja noch nicht mal nur darum mich selbst verteidigen zu können sondern auch darum das es ein gewisser Schutz für meine Familie ist wenn ich kämpfen kann. Nehmen wir mal an ich würde entführt werden und sie kommen zu meiner Rettung, wenn ich das dann mitbekomme dann könnte ich bei meiner eigenen Rettung helfen verstehst du?" Ich dachte über ihre Worte nach und konnte sie sehr gut verstehen, auch wenn ich die Männer verstehen konnte. Allerdings kam mir da auch noch eine Idee. "Ich kann dich sehr gut verstehen. Und ich hätte da ne Idee wie wir auch Viktor beruhigen können damit er nicht mehr ganz so panisch ist." Ana wirkte überrascht und horchte auf. "Was für ne Idee?" Ich grinste diabolisch und beugte mich vertraulich zu ihr. "Ich trainiere mit. Wenn wir zu dritt Zeit verbringen dann wird er nicht mehr annehmen das ihr beide eventuell was miteinander habt." "Oh ja, das wäre echt super. Außerdem wäre ich dann nicht mehr ganz so deprimiert wenn ich die einzige bin die immer wieder auf die Matte geschmissen wird." Wir kicherten und gaben uns die Hände. "Also abgemacht." "Ja, abgemacht." "Und wie sieht das Training so aus?" Wir schnappten uns wieder die Controller und spielten ein anderes Spiel. "Naja also zu erst geht es mehr um die Ausdauer, ziemlich lästig wenn du mich fragst, viel laufen und so, bisschen Gewichte heben, richtiges Kampftraining ist es noch nicht, das kommt erst noch. Und dann gibt es ja noch das mentale Training." "Mentales Training?" Wieder fluchte Ana leise wegen dem Spiel und warf mir kurz einen Seitenblick zu. "Ja, mentales Training. Blade meinte das eigentlich Onkel Elijah oder Onkel Michail dafür bessere Trainer wären, aber das wird wohl nie was. Gedankenmanipulation, Gedächtnisveränderung, Umweltbeeinflussung, Halluzinationen und der Schutz dagegen. Onkel Elijah ist ein Meister in solchen Kampffertigkeiten. Zum Beispiel bei August hat er das auch gemacht, hätte er sich nicht in seinen Kopf geschlichen und hätte die richtigen Knöpfe gedrückt wäre das Ganze nie so einfach gewesen. Meinte zumindest Blade." Davon wusste ich noch gar nichts, also zumindest das Elijah so gut darin war. Das Vampire Menschen beeinflussen konnte wusste ich bereits. Ihr Gedächtnis löschen oder Gefühle beeinflussen oder ähnliches, aber das Vampire auch ihre Umwelt beeinflussen oder Halluzinationen herbeiführen können wusste ich nicht. Unwillkürlich fragte ich mich ob Elijah mich je beeinflusst hatte. "Nein." Aus meinen Gedanken gerissen sah ich irritiert zu Ana. "Er hat dich nie beeinflusst." Scheinbar war ich nicht nur für Elijah ein offenes Buch wie ich etwas säuerlich feststellte. "Sorry aber es war offensichtlich was dir gerade durch den Kopf ging." Ich räusperte mich und schüttelte leicht den Kopf. "Schon gut. Aber woher weißt du das? Also das er mich nie beeinflusst hat." Ana grinste keck und kratzte sich an der Nase. "Naja ich hab mal ein Gespräch belauscht, zwischen Onkel Elijah und Papa. Papa hatte ihn gefragt warum er dich nicht einfach beeinflussen würde und Onkel Elijah meinte das es dann zwar einfacher wäre, er aber dann genau wüsste das deine Gefühle nicht vollkommen von dir selbst kommen würden und das wollte er nicht. Er hatte zwar gesagt das er mal zwischendurch nachgeschaut hatte wie es denn so aussieht, wie du dich in manchen Situation fühlst oder wie du auf bestimmte Dinge emotional reagiert hast, aber er hatte nie etwas beeinflusst." Erleichterung flutete mich und doch fand ich es ziemlich unfair das er mich quasi ausspioniert hatte und ich nicht die Möglichkeit dazu hatte. Aber vielleicht würde ich es mit ein bisschen Training ja auch schaffen den ein oder anderen Blick in seine Gefühlswelt zu bekommen, obwohl... Wenn er ein Meister darin war dann hatte er bestimmt ziemlich heftige Schutzmauern und wenn er es mich nicht durch unser Mal spüren lassen würde dann würde ich es wohl nie spüren können. So ein Mist aber auch. "Du sagt mal, wie ist es eigentlich wenn ein Mal vollendet ist? Wenn das Band beidseitig ist?" Erst als Ana nicht weiter spielte und auch nicht antwortete schaute ich zu ihr, sie starte mich mit einem breiten Grinsen an, das mir irgendwie leicht unheimlich war. "Was?" "Onkel Elijah hat dich gefragt ob ihr das Mal vollenden wollt?" "Ähm... ja." Ana quiekte freudig und hüpfte auf den Sofa auf und ab. "Oh mein Gott, oh mein Gott, oh mein Gott!" Okey jetzt bekam ich wirklich Angst. "Was ist denn?" Ana hörte mit dem Gehüpfe auf und sah mich nachdenklich an. "Du hast keine Ahnung was das Ganze wirklich bedeutet oder?" Woher sollte ich das denn wissen? "Dein Vater kam ins Bad geplatzt und hat uns aus der Wanne gescheucht bevor Elijah es mir erklären konnte." Ein Glucksen entwich Ana und sie setzte eine Unschuldsmiene auf. "Ich nehme an wegen mir? Tut mir leid. Aber ich denke das sollte Onkel Elijah dir erzählen, ich will mich da nicht rein drängen." Ich nickte, obwohl meine Neugier mich fast umbrachte, Ana hatte wohl recht, denn eins wusste ich bereits so ein Mal war scheinbar eine sehr innige, intime Sache und ich würde es auch schöner finden von Elijah zu erfahren was es damit auf sich hatte. Ana und ich fuhren zusammen als plötzlich die Tür aufflog und Katja reinkam um die Vorhänge vor den Fenster auf zu ziehen. Grummelnd kniffen wir die Augen gegen die morgendliche Sonne zusammen und verkrümelten uns unter unsere Wolldecken. "Also wirklich, seid ihr immer noch hier. Ich glaubs ja nicht. Habt ihr wirklich die ganze Nacht über gespielt?" Widerwillig lugte ich unter der Decke raus, die wir uns irgendwann geholt hatten um es uns bequemer zu machen. "Gespielt, geredet, kurz geschlafen, weiter gespielt, noch mehr geredet." Katja lachte auf und lümmelte sich zwischen uns, tippte etwas in ihr Handy und schüttelte Ana, die sich noch immer unter ihrer Decke versteckte. "Dein Vater sucht dich, er ist fast durchgedreht als er dein Bett heute morgen leer und unbenutzt vorfand." Ana stöhnte und wühlte sich unter der Decke heraus. "Meine Güte er wusste doch das ich mit Minna hier bin." Gerade wollte ich etwas sagen da kam auch schon Viktor rein gerauscht. "Ja wusste ich. Aber wer sagt denn das du dich nicht eventuell danach sonst wohin gestohlen hast! Und jetzt hop hop, denk an unsere Abmachung: Ich hab dich für den Rest des Jahres vom Internat geholt, denkt an deinen Teil bei dem Deal, drei Stunden lernen pro Tag, dein Lehrer wartet schon!" Mürrisch murmelnd trollte sich Ana und warf mir noch ein kleines Lächeln zu bevor sie zur Tür raus war. Viktor wartete gerade lange genug das Ana uns nicht mehr hören konnte dann kam er ungeduldig auf mich zu. "Und? Was hat sie gesagt?" Müde rieb ich mir übers Gesicht und trank erst mal einen Schluck Wasser, was Viktor scheinbar zu lange dauerte. "Jetzt sag schon!" Ich seufzte gequält und richtete mich auf. "Jetzt entspann dich doch endlich: Da läuft nichts! Zumindest nicht das was du denkst. Sie verstehen sich halt gut. Er ist doch ein Freund der Familie, sie unterhalten sich eben. Was ist denn schon dabei? Er ist halt eine Bezugsperson für sie und er hilft ihr auch ein bisschen beim Lernen. So viel wie er über Geschichte weiß ist das doch nur logisch und vor allem gut für sie und ihre Noten. Sei doch froh das er sie etwas mehr dafür begeistern kann, wenn man ihre Einstellung zur Schule bedenkt." Zum Glück hatten Blade und Ana sich diese Ausrede bereits ausgedacht, Ana hatte mir vorhin noch die offizielle Version gegeben damit wir alle das Gleiche sagen konnten. "Und falls es dich noch mehr beruhigt: Ich habe gefragt ob ich mich da anschließen kann, immerhin interessiere ich mich auch für Geschichte und hätte nichts gegen ein paar Berichte aus erster Hand." "Oh." Viktor stand nun ziemlich verdattert da und wusste wohl nicht so recht was er sagen sollte, immerhin hatte er sich ganz umsonst sorgen gemacht. Verlegen kratzte er sich am Hinterkopf, winkte dann ab und verschwand so schnell wie er gekommen war. Das gemurmelte Danke, welches er noch beiläufig über die Schulter warf, war kaum zu hören. Katja die währenddessen stumm neben mir sitzen geblieben war grinste nun verschwörerisch. "Sie trainieren oder?" Panik machte sich breit und ich erstarrte wie ein Reh im Scheinwerferlicht. "Keine Sorge ich verrate euch ganz sicher nicht." Erleichtert atmete ich auf und sackte auf dem Sofa zusammen. Puh noch mal Glück gehabt. "Warum nicht?" Katja lächelte milde, nahm sich eine Tafel Schokolade vom Tisch und gab mir ebenfalls eine, auf meinen fragenden Blick meinte sie nur. "Glaub mir das brauchen wir wenn wir darüber reden." Einen Moment lang sagte sie dann nichts weiter sondern starte nur in die Luft ehe sie zu sprechen begann. "Ich kann es wohl besser als jede andere verstehen. Ich habe auch mal ein solchen Training bekommen weißt du. Nur das mich damals meine Brüder trainiert haben." Oh, wieso das? Was hätte die drei wohl dazu bringen können, wenn sie sich bei Ana so sehr weigerten. "Ich brauchte das damals um wieder zurück ins Leben zu finden." Ein trauriges Lächeln bildete sich auf ihren Lippen und Tränen schimmerten in ihren Augen. "Weist du ich war schon immer sehr rebellisch, auch als junge Frau, ich dachte damals ich würde am besten wissen was gut für mich sein würde. Es war kurz nach dem Tot meiner Eltern, da habe ich gegen meine kontrollsüchtigen Brüder rebelliert. Ich bin weg gelaufen, vor dem behütendem Schutz meiner Familie, nur damals habe ich es als Last angesehen. Ich wollte endlich Leben, frei sein und tun und lassen was ich wollte. Auf meiner Flucht habe ich mich dann Hals über Kopf in einen Mann verliebt der mir geholfen hatte. Er war ein absoluter Taugenichts, aber ich war blind vor Liebe, immerhin war er mein erster richtiger Freund." Kurz kämpfte sie mit den Tränen und atmete tief durch bevor sie weiter sprach. "Doch obwohl ich so verliebt war, war ich noch nicht dazu bereit mit ihm intim zu werden, doch er wollte es und nachdem ich mich beharrlich geweigert hatte nahm er sich mit Gewalt was er wollte. Ab diesem Zeitpunkt wurde es zur Hölle auf Erden. Er sperrte mich ein, verprügelte mich täglich, vergewaltigte mich so oft er wollte, irgendwann ließ er dann auch seine Freunde mit mir machen was sie wollten. Nahm sogar Geld dafür. Eines Tages eskalierte alles und sie hätten mich beinahe umgebracht...... Ich war bewusstlos und mein Herz schlug kaum noch, sie dachten ich wäre tot also haben sie mich entsorgt.... Sie haben mich in den nächsten Straßengraben geworfen und liegen gelassen." Mir blieb fast das Herz stehen und es krampfte sich vor Mitgefühl zusammen, jetzt kämpfte nicht nur Katja mit den Tränen, sie hatte recht gehabt, ich brauchte die Schokolade, doch nicht um davon zu essen. Ich umklammerte sie mit aller Kraft, zerquetschte sie, als ich das merkte löste ich meine verkrampften Hände davon und nahm stattdessen Katjas Hand sanft in meine. "Und was ist dann passiert?" Meine Stimme war nicht mehr als ein Flüstern und ich fühlte mich ungläubig befangen. "Dimitrij ist passiert." Nun wurde Katjas Lächeln liebevoll. "Er hat mich gefunden und ins Krankenhaus gebracht. Ich lag im Koma, drei Monate lang, er ist nicht eine Sekunde von meiner Seite gewichen. Als ich wach wurde hatte ich erst mal eine Panikattacke, ich wollte keine Männer in meiner Nähe haben, doch er blieb immer im Krankenhaus, kam nur nicht mehr ins Zimmer und hat Himmel und Hölle in Bewegung gesetzt um meine Familie zu finden. Damals gab es noch keine modernen Medien was das Ganze sehr schwierig machte und da ich nicht redete, auch nicht mit den Schwestern, konnte man es auch so nicht heraus finden. Aber letztendlich hatte er es geschafft und hat Elijah ausfindig gemacht. Meine Familie kam natürlich sofort und hat mich abgeholt, es hat drei Jahre gedauert bis ich wieder einigermaßen zurück ins Leben gefunden hatte und als ich dann endlich wieder klar kam wollte ich meinem Retter danken. Elijah holte ihn zu uns und wir verbrachten viel Zeit zusammen, ich weiß nicht mehr genau wann aus Dankbarkeit Liebe wurde, ich denke es kam eher schleichend.... Aber das ist auch nicht weiter wichtig. Ich verdanke ihm alles." Wir unterhielten uns noch sehr lange, sie erzählte mir von der Anfangszeit mit Dimitrij, wie er ihr den Antrag gemacht hatte und über ihre Schwangerschaft und ihren Sohn Andrej und das dieser gerade den Entschluss gefasst hatte Wächter zu werden und bald mit der Ausbildung beginnen würde. Sie hatten ihren Hauptwohnsitz in Venedig, hatten allerdings genauso wie Elijah überall auf der Welt Häuser oder Anwesen und sie wünschen sich schon sehr lange ein zweites Kind, aber es wollte einfach nicht gelingen. Erst am späten Nachmittag kehrte ich zu Elijah zurück und fand ihm mal wieder bei der Arbeit vor, er saß wieder am Tisch im Schlafzimmer und hackte auf seinen Laptop ein. Kaum das ich den Raum betreten hatten sprang er auf und zog mich in seine Arme um mich innig zu küssen. "Na endlich. Ich hab schon gedacht die beiden lassen dich gar nicht mehr gehen." Ich lachte und schlang meine Arme um seine Mitte, schmiegte mich enger an ihn. "Ich hab dich auch vermisst." Mich auf die Zehenspitzen stellend gab ich ihn einen kleinen Kuss. "Aber ich hab das echt mal gebraucht. Weißt du, Interaktion mit anderen als mit dir, Freundschaft und so was." Elijah brummelte und küsste mich erneut gierig, während er meine Hüfte packte und mich hoch hob, automatisch schlang ich meine Beine um ihn und ließ mich bereitwillig zum Bett tragen und mich darauf ablegen. Als Elijah vor dem Bett stehen blieb und auf mich runter saß wartete ich ungeduldig und schaute ihm dabei zu wie er sich das Shirt über den Kopf zog und achtlos auf den Boden fallen ließ. "Jetzt bin ich wieder dran." Familienfeuer ------------- Mir die Haare trocken rubbelnd kam ich aus dem Bad und entdeckte Elijah mal wieder beim Arbeiten, gebeugt saß er über den Akten mit nichts weiter am Leib als einer Boxershorts. Fasziniert beobachtete ich das Spiel seiner Armmuskulatur als er sich etwas notierte. Eine kühle Brise wehte durch die offene Balkontür und ließ mich leicht frösteln, immerhin hatte ich mir nur einen seidenen Morgenmantel übergestreift. Elijah war so vertieft in seine Arbeit das er erschrak als ich mich hinter ihn stellte und meine Arme um seinen Hals schlang. "Was machst du da?" Elijah warf mir einen kurzen Seitenblick zu. "Ein veraltetes Gesetz außer Kraft setzten." Er schmiss seinen Stift auf die Akten und griff nach meinen Armen und sie zu streicheln dann seufzte er und lehnte sich zurück. "Mein Vorgänger war mit der Zeit ziemlich faul und nachlässig geworden. Ich bin immer noch dabei die Arbeit aufzuholen. Ziemlich nervig, aber irgendwann muss das ja gemacht werden." Ich nickte nur und löste meine Umarmung und strich stattdessen zart über seine Schultern. "Du bist ganz schön verspannt." Elijah ließ den Kopf hängen und stöhnte. "Das kannst du laut sagen." Ich lächelte und hielt ihm meine Hand hin. "Komm." Er legte den Kopf schief und sah mich mit hochgezogener Augenbraue an. "Seit wann gibts du hier die Befehle?" Ich war drauf und dran die Augen zu verdrehen doch ich erinnerte mich gerade noch rechtzeitig daran warum ich das jetzt nicht tun sollte. Das würde meinen Plan zunichte machen. "Bitte." Meine Wimpern klimperten und ich setzte einen Hundeblick auf. Mit einem tiefen Seufzer nahm Elijah meine Hand und ich zog ihn mit zum Bett, dirigierte ihn dann darauf zu. "Legst du dich auf den Bauch?" Ein Lächeln schlich sich auf Elijahs Lippen und er legte sich wortlos hin. Gerade als ich auf ihn klettern wollte hielt ich inne. "Die kleine Kommode da, oberste Schublade." Auf Elijahs Worte ging ich zu der Kommode auf die er gedeutet hatte und öffnete die oberste Schublade. Massageöle, ich suchte mir eins aus und kehrte zu Elijah zurück. Nachdem ich dann rittlings auf seinem Po saß drückte ich etwas von dem Inhalt der Flasche auf seinen kräftigen Rücken und verrieb es bevor ich anfing seine verspannten Muskeln zu kneten. Elijah keuchte und entspannte sich, ließ völlig los und brummte immer wieder genießend. "Hat das eigentlich irgendeine Bedeutung?" Nachdenklich betrachtete ich das Tattoo auf seinem Rücken und strich federleicht die Konturen des Schwertes nach. "Hm?" Elijah hatte die Augen geschlossen und schauderte kurz wegen der zarten Berührung. "Das Tattoo. Hat es eine Bedeutung?" Völlig dahin schmelzend nuschelte Elijah ins Kissen. "Wie kommst du darauf?" "Naja, ich kann mir von dir einfach nicht vorstellen das du dir einfach irgendetwas tätowieren lassen würdest, das für dich überhaupt keine Bedeutung hat." Etwas mühselig verschränkte Elijah seine Arme unter seinen Kopf und legte ihn dann seitlich darauf um sich wohl besser mit mir unterhalten zu können. "Du hast recht. Das würde ich nicht." Sein Blick ging ins Leere und es kam mir so vor als sei er gerade ganz wo anders, tief in Erinnerungen versunken. Mit einem tiefen Seufzen kam Elijah ins Hier und Jetzt zurück und schüttelte den Kopf um seine Erinnerungen abzuschütteln. "Es steht für meine Familie." Irritiert schaute ich mir das Gemälde auf seinem Rücken erneut an, konnte mir aber bei bestem Willen nicht vorstellen was das mit seiner Familie zu tun hatte. "Erklärst du es mir?" Fragte ich vorsichtig und legte mich neben ihn. Obwohl er mich anlächelte wirkte er bedrückt und traurig. Sanft strich ich seinen Arm entlang und wartete geduldig während Elijah erneut seinen Erinnerungen nachhing. "Es hat etwas damit zu tun was mein Vater mal über uns gesagt hat.... Katja wäre der gütige Engel, den niemand von uns wirklich verdient hätte... Viktor wäre das wilde Feuer, welches uns immer auf Trap halten würde.... Michail das Schwert, welches uns vor allem Übel beschützen würde.... Ich wäre wie eine Rankrose, die alles zusammen halten würde.... Meine Mutter wäre der Himmel, der über allem wacht .... und mein Vater wäre der Blitz, der uns allen leben eingehaucht hatte...." Kurz glaubte ich eine Träne in seinem Augenwinkel schimmern zu sehen, doch so schnell wie sie gekommen war, verschwand sie auch schon wieder. "Du vermisst die beiden sehr nicht wahr?" Elijah drehte sich auf den Rücken und verschränkte die Arme hinter dem Kopf, ich schmiegte mich an seine Seite und strich zart über seine starken Bauchmuskeln. "Ja." "Wie waren sie so?" Ich war schon länger neugierig gewesen wie seine Eltern wohl gewesen sein mögen, doch ich hatte mich nie getraut zu fragen. "Streng, aber auch liebevoll und gerecht. Meine Mutter war unglaublich gütig und immer die Ruhe selbst. Mein Vater war sehr autoritär und aufbrausend aber letztendlich war er ein feiner Kerl, hatte das Herz am rechten Fleck. Sie haben uns gelehrt das die Familie das Wichtigste überhaupt ist und auch wenn man sich manchmal streitet, das man sich trotzdem immer aufeinander verlassen können sollte. Denn manchmal ist die Familie alles was einem bleibt. Nicht die Ehre, der Ruhm oder das Geld. Nur die Familie ist wirklich von Bedeutung." Ein wehmütiges Lächeln zuckte um seine Mundwinkel und er schüttelte erneut den Kopf. "Genug davon. Sonst werde ich noch sentimental und das geht gar nicht." Mit diesen Worten rollte Elijah sich dann über mich und vergrub sein Gesicht in meiner Halsbeuge. Verschlafen streckte ich mich und gähnte herzhaft bevor ich mich ins Bad schleppte und kalt duschte um wach zu werden. Elijah war schon lange auf und zu einen Ratstreffen gegangen. Wir waren nun schon ein knappes halbes Jahr in Ägypten, die meiste Zeit war bei meinem Wechsel draufgegangen, momentan pendelte sich allmählich ein Alltag ein. Nach unserem gestrigen Gesprächs über Elijahs Eltern hatte ich ihn noch gefragt wie lange wir noch hier bleiben würden. Er hatte gemeint das er gerne alle wichtigen Angelegenheiten abarbeiten würde, die nur mit allen Fürsten zusammen entschieden werden konnten und da es hier am besten ging würden wir wohl so lange bleiben wie das eben dauern würde. Mir kam das sehr gelegen denn dann hatte ich etwas Zeit für mein Training. Elijah würde ab jetzt wohl jeden Tag von Fünf bis Achtzehn Uhr bei irgendwelchen Versammlungen sein. Warum er gleich so lange jeden Tag arbeiten wollte verstand ich erst als er es mir erklärte. Je mehr die Fürsten und er an einem Tag schafften umso schneller würden wir wieder abreisen können und da er keine Lust hatte so schnell wieder hierher zurück zu müssen, arbeiten sie gleich alles ab. Gerade als ich mir mein Shirt anzog klopfte es. "Herein." Ich schnappte mir das Handtuch und warf es ins Bad. "Moment ich bin gleich soweit. Ist Bl..." Als ich mich umdrehte blieb mir der Rest des Satzes im Halse stecken, denn mein Besucher war nicht wie erwartet Ana die mich zum Training abholen wollte sondern mein Großvater. "Ich hoffe ich komme nicht ungelegen mein Kind." Etwas atemlos antwortete ich. "Ja, nein. Ich bin verabredet, aber solange Ana noch nicht hier ist habe ich noch Zeit." Mein Großvater war zu seiner alten Pracht zurück gekehrt, es waren keinerlei Spuren mehr von seiner Gefangenschaft durch seinen Zwilling zu sehen, er sah wieder aus wie ein junger Mann Ende Zwanzig. Irgendwie war es eigenartig zu wissen das er mein Großvater war obwohl er so jung aussah. "Gut." Er deutete auf die Couch. "Darf ich?" "N-natürlich, bitte." Eilig ging ich zu ihm und setzte mich ebenfalls. Als wir saßen lehnte sich mein Großvater entspannt zurück während ich nervös auf der Kante sitzen blieb und unruhig an meinen Fingernägel puhlte. Ich war so aufgeregt, immerhin war es erst das zweite Mal, das wir uns unterhalten würden. Mein Großvater lächelte wissend und ergriff meine Hände, strich fest mit seinen Daumen über meine Handrücken. "Ganz ruhig Mädchen, ich bin vielleicht ein alter Wolf aber ich werde dich schon nicht gleich fressen." Zack, das Eis war gebrochen, ich lachte kurz und herzlich und meine Nervosität legte sich. Er ließ meine Hände wieder los und lehnte sich erneut zurück. "Möchtest du vielleicht etwas trinken?" Meine Güte, das mir so was aber auch erst jetzt einfiel, ich war vielleicht eine Gastgeberin. "Gern. Ein Wasser, reicht. Ich will ja nicht gleich einen schlechten Einfluss auf dich haben indem ich so früh morgens anfange zu trinken." Er zwinkerte mir zu und ich musste wieder lachen, mittlerweile wusste ich ja das Vampire viel mehr vertrugen als Menschen und außerdem tranken sie Alkohol eher um den Blutdurst zu regulieren als um betrunken zu werden. Bei Vampiren war es ganz natürlich viel und auch morgens zu trinken. Nachdem ich das Glas auf den Tisch gestellt und mich wieder gesetzt hatte wartete ich, doch wieder etwas nervös. Worüber er wohl reden wollte? "Also..." Mein Großvater stellte das Glas wieder auf den Tisch nachdem er getrunken hatte und sah mich nun ernst an. "Wie ich gehört habe, hat Elijah dich bereits über Laila informiert. Es wird wohl noch dauern bis du zu ihr kannst und ich kann mir vorstellen wie schwer dir das fällt. Ich weiß von deinem Freund das dir Familie sehr wichtig ist und du darauf brennst sie kennen zu lernen. Aber Laila hatte es nicht leicht, sie braucht wohl sehr viel Zeit um ihre Traumata zu bewältigen. Vertrauen fällt ihr sehr schwer, besonders Fremden gegenüber, sie gerät immer sofort in Panik wenn jemand kommt den sie nicht kennt und du bist nun mal noch eine Fremde für sie. Mich kennt sie schon durch die Gefangenschaft daher ist es leichter bei uns. Außerdem musst du sie so nicht sehen, es würde dich wahrscheinlich sehr mitnehmen da du ihr sowieso nicht helfen kannst." Traurig nickte ich und fragte mich was August ihr wohl alles angetan haben mochte. "Was genau fehlt ihr denn? Also wie wirkt sich das Ganze aus? Hat sie Panikattacken?" Mein Großvater holte tief Luft und schwieg eine Weile. Er überlegte wohl ob ich das verkraften würde. "Ich bin hart im Nehmen, du brauchst mich nicht zu schonen." Sein Lächeln auf meine Aussage wirkte entschuldigend. "Tut mir leid mein Kind. Ich weiß, du bist stark und voller Feuer, genauso wie deine Mutter, doch den Drang dich zu schützen werde ich nie ganz ablegen können. Laila hat Panikattacken ja und kleine Aussetzer in denen sie versucht sie selbst etwas anzutun, im Nachhinein kann sie sich nicht daran erinnern und wundert sich wo ihre Verletzungen her kommen. Sie spricht kaum und isst oder trinkt nichts, sogar Blut trinkt sie viel zu wenig. Sie hat den Willen zu Leben verloren, wir versuchen ihr zu zeigen wie schön das Leben sein kann." Ich schluckte trocken, die Arme. Als ich fragen wollte was August ihr denn genau angetan hatte unterbrach mein Großvater mich einfach. "Nein, das werde ich dir nicht erzählen. Du musst nur wissen das sie es überstanden hat und das es ihr hoffentlich bald besser gehen wird." Obwohl er über sie sprach hörte ich genau raus das er auch sich selbst meinte. Er würde mir nie erzählen was genau in den unzähligen Jahren der Gefangenschaft geschehen war. Mühsam schluckte ich meine Neugier runter und konzentrierte mich stattdessen auf etwas anderes das er eben erwähnt hatte. "Ich bin meiner Mutter also ähnlich, sagst du?" Er lachte. "Oh ja Mädchen. Und wie. In dir brennt das selbe Feuer, voller Leidenschaft und Willenskraft. Elijah erzählte mir von deiner Flucht vor ihm als er dich zu sich holen wollte, als du noch als Halbblut galtst. Genauso etwas wäre von deiner Mutter zu erwarten gewesen, ebenso wie von deiner Großmutter. Die Frauen unserer Familie waren schon immer voller Feuer." Ich musste lächeln, bisher hatte ich nichts das mich mit meiner Mutter verband, zumindest hatte ich das gedacht. Nun wusste ich das es schon immer meine Persönlichkeit war die das tat. "Elijah hat mir erzählt das es, damals als du noch ein Fürst warst, Gerüchte gab du hättest eine Ehe für sie arrangiert gehabt?" Sein Lächeln wurde geradezu spitzbübisch. "Ja, die gab es tatsächlich, immerhin habe ich sie aller Orts selbst gesäht und genährt." Ich muss wohl ziemlich verwirrt ausgesehen haben denn er lachte kurz auf. "Nein. Ich hatte keine Ehe für sie arrangiert. Sie war viel zu wild als das ich es je geschafft hätte sie zu zähmen. Und ich konnte ihr keinen Wunsch abschlagen. Sie wollte keinen Mann, zumindest damals. Und ich hatte das Gerücht entstehen lassen um ihr die Männer vom Hals zu halten." Oh. Ich musste sagen das er mir immer besser gefiehl. "Also hast du nichts gegen meine Beziehung zu Elijah?" Mein Großvater trank einen Schluck Wasser bevor er antwortete. "Nein, generell nicht. Auch wenn ich mich erst allgemein daran gewöhnen muss das außereheliche Intimität wohl heutzutage normal ist." Ich wurde Rot. "Aber die Tatsache das dein Freund mich bereits um deine Hand gebeten hat erleichtert mir das erheblich. Zudem ist deine Wahl ausgezeichnet wenn man seinen Stand bedenkt. Mit einem weniger angesehenem Mann hätte ich wahrscheinlich mit mir selbst zu kämpfen." Elijah hatte bei meinem Großvater um meine Hand angehalten?! Training -------- Die Luft wurde mir aus den Lungen getrieben und ich keuchte als Blade mich, zum wusste der Himmel wie vielem Mal, auf die Matte schmiss. Wir waren nun schon seit Stunden dabei, im Keller unseres privaten Bereiches war einen riesiger Trainingsraum, hier hatten wir unsere Ruhe. Alle anderen kamen erst am späten Nachmittag hier her, wenn sie Feierabend hatten. Ana lief gerade ihre Strafrunden weil sie die Antworten auf Blades Fragen nicht wusste, er unterrichtete uns in Geschichte während wir trainierten, hielt Vorträge, stellte uns immer zwischendurch Fragen und pro falscher oder gar keiner Antwort gab es eine Strafrunde. Blade und ich übten Selbstverteidigung. Kein Einziges Mal hatte ich es bisher geschafft seine Angriffe dauerhaft oder gänzlich abzuwehren. Wir Trainierten nun schon seit mehreren Wochen und ich hatte auch schon ein paar Fortschritte gemacht, doch ich war noch lange nicht so weit um es mit einem Vampir im Nahkampf aufnehmen zu können. "Was ist willst du schon aufgeben? Ich hatte gedacht du hättest mehr Feuer." Blade provozierte mich, immer wenn ich kurz davor war schlapp zu machen kam ein gehässiger Spruch von ihm, sodass ich dann immer voller geheuchelter Kraft und Ausdauer weiter machte. Mühsam stemmte ich mich wieder hoch und ging in Stellung. Es dauerte keine zwei Sekunden, da lag ich schon wieder. "Französische Revolution. Sturm auf die Bastille?" Ähm..... "18.... Nein! 1789! 14.7." Blade half mir hoch. "Sehr gut. Was war dein Fehler eben?" Ich seufzte. "Ich bin mal wieder aufs Antäuschen rein gefallen." Er nickte und wir wiederholten das Ganze in Zeitlupe, Blade zeigte mir wie ich den Angriff hätte abwehren können und danach wiederholten wir das Ganze, ich schaffte es tatsächlich ihn zu stoppen doch Blade griff einfach um und schmiss mich wieder über die Schulter, viel zu schnell als das ich hätte reagieren können. Wütend schlug ich auf die Matte und raffte mich wieder auf. Wartete auf den nächsten Angriff. "Ana! Weltwirtschaftskrise. Wann?" Der Angriff kam, ich wehrte die ersten beiden Versuche ab und landete dann wieder auf der Matte. "1929!" Ich keuchte und blieb liegen, wedelte mit der Hand, signalisierte, das ich eine Pause brauchte. "Ana, du bist dran!" Ana stöhnte kam aber zu uns und stellte sich in Position nur um kurz darauf neben mir zu liegen. So ein Training war aber auch verdammt frustrierend. Ich rieb mir meine schmerzende Schulter und sah Ana und Blade beim Training zu, erholte mich etwas und hing meinen Gedanken nach. Elijah und ich hatten beschlossen das Vollenden des Mals zu verschieben, bis er hier fertig war. Er wollte es genießen und nicht zwischen Tür und Angel eine Verbindung schließen die so etwas besonderes war. Was genau es damit auf sich hatte wusste ich immer noch nicht. "Minna. Höhepunkt der europäischen Hexenverfolgung?" Elijah wollte mir das alles in Ruhe erklären wenn wir wieder für uns waren. "Minna?" Elijah überließ mir die Entscheidung darüber wohin wir gehen wollten wenn wir Ägypten verlassen würden, er hatte mir sogar eine Liste mit seinen Anwesen und Häusern geben, damit ich in Ruhe überlegen konnte wohin ich wollte. "Minna!" Ich erschrak, Blade stand direkt vor mir. Ich war so in meine Gedanken versunken gewesen das ich ihn nicht bemerkt hatte. "Hm, was denn?" Blade seufzte und setzte sich neben mich. "Höhepunkt der europäischen Hexenverfolgung?" In meinem Gehirn ratterte es. "1550-1650?" "War das ne Frage oder ne Antwort?" Ich hasste es wenn er das sagte, wenn ich mir unsicher mit einer Antwort war. "Eine Antwort." Er nickte. "Richtig." Ana kam zu uns, immer noch ziemlich aus der Puste ließ sie sich vor uns auf den Boden plumpsen und setzte sich in den Schneidersitz. "Machen wir Schluss für heute? Ich kann nicht mehr." Blade nickte. "Gut machen wir Feierabend, es ist sowieso schon recht spät. Bald werden die ersten Leute hier auftauchen." "Du sag mal...." Ana und ich kamen gerade aus der Gemeinschaftsdusche hier und stellten uns wieder zu Blade der gerade seine Sachen zusammen suchte. "Woher hast du eigentlich so viele Narben? Ich meine ich kenne keinen Vampir der so viele hat wie du." Ich zischte Ana an, so was fragt man doch nicht einfach so! Blade winkte ab. Ihn schien die Frage nicht zu stören. "Schon gut Minna. Ich hab damit kein Problem, ich sags euch, aber zuerst... Minna weißt du wie es dazu kommen kann das auch Vampire Narben bekommen?" Ich schüttelte den Kopf. "Also, es ist so. Wir sind zwar weitestgehend unsterblich, also können nicht durch Alter oder Krankheit sterben. Aber Unsterblich heißt ja nicht gleich Unverwüstlich. Wir sind zwar um einiges robuster als Menschen doch auch wir können verletzt oder getötet werden. Narben entstehen nur durch überaus schwere Verletzungen die durch zu späte Blutaufnahme nicht richtig oder nur sehr langsam heilen konnten. Die meisten meiner Narben verdanke ich einem Ereignis am 9. August 1945. Könnt ihr euch vorstellen welches?" Ich überlegte kurz, schüttelte dann den Kopf und wartete auf Ana. Sie keuchte auf. "Nagasaki!" Sie war total schockiert und Blade nickte. "Genau, die Atombombe von Nagasaki. Ich war zwar recht weit am Rand der Explosion doch ich hatte einiges abbekommen. Wurde von einem eingestürztem Gebäude begraben." Was?! Er hatte eine Atombombe überlebt? Ungläubig und gespannt lauschte ich seiner weiteren Erklärung. "Es dauerte drei Monate bis ich gefunden wurde und da ich in 'den Schlaf', einem Schutzzustand von Vampiren, der bei überaus schweren Verletzungen oder über längere Zeit fehlendem Blut eintritt, verfallen war dachten die Menschen die mich fanden ich sei Tot, sie haben mich lebendig begraben. Irgendwann kam ich wieder zu mir und grub mich aus dem Massengrab, ich irrte eine Zeit lang herum, hatte mein Gedächtnis verloren, bis Elijah mich fand. Er hatte nach mir gesucht, da er wusste das damals in Japan war." Oh Gott. Eine Atombombe, lebendig Begraben, Gedächtnisverlust. Der Typ hatte echt mehr als einen Schutzengel. Endlich machten wir Fortschritte, Ana und ich schafften es nun endlich, zumindest gemeinsam, Blade abzuwehren. Zwei Monate permanentes Training waren dazu nötig gewesen. Allerdings schafften wir es auch immer noch nur gemeinsam. Aber immerhin! Gerade hatten wir ihn auf die Matte geschmissen als plötzlich Elijahs Witterung auftauchte und wir ein Klatschen hörten. Erschrocken fuhren wir herum und erblickten Elijah wie er in der Tür stand und immer noch in die Hände klatschte. "Sehr beeindruckend die Damen." Sein Ton verriet nichts und auch sein Gesicht wirkte entspannt. Keine Spur von Wut oder Ärger. "Dein Vater sucht dich." Ana zog den Kopf ein. "Onkel Elijah, es tut mir leid. Ich weiß ihr wolltet nicht..." Seine erhobene Hand brachte Ana zum Schweigen und er kam auf uns zu während er sprach. "Denkst du wirklich ich wäre tatsächlich auf eure kleine Ausrede reingefallen? Ich beobachte euch schon eine Weile ab und zu heimlich." Ana und ich sahen uns überrascht an. "Dein Vater sucht dich." Wiederholte er und blieb vor uns stehen. "Okey." Ana trollte sich schnell in die Dusche und Blade ging zu einer der Sitzbänke an der Seite. Ich sah Elijah misstrauisch an. "Du bist nicht sauer?" Elijah seufzte schwer. "Nein, sauer nicht, nicht darüber das du trainierst. Ich kann es dir eh nicht verbieten. Aber ich finde es nicht gut das du Ana ermutigst sich gegen unsere Wünsche zu stellen, ich kann allerdings verstehen warum du das in diesem Fall getan hast und ich habe auch noch ein Mal über unsere Entscheidung nachgedacht und mit Viktor gesprochen. Er wird Ana erlauben zu trainieren." Etwas wie ein schlechtes Gewissen machte sich in mir breit, so hatte ich es noch nie gesehen, natürlich wollte ich das Ana ihren Willen bekam allerdings war sie noch ein Kind und sollte auf ihren Vater hören. "Tut mir leid." Elijah schüttelte den Kopf und gab mir einen kurzen Kuss bevor er mich kurzer Hand auf die Matte schmiss. Ich keuchte und sah zu ihm hoch. "Was soll das denn?" Erst jetzt fiel mir seine Kleidung auf. Ein Muskelshirt und eine knielange Sporthose. "Ich will nur mal schauen wie weit du bist." Oh. Ich rappelte mich auf und ging in Stellung. Elijah hatte einen anderen Still als Blade, nicht so direkt und aggressiv, eher lauernd und listig. Nachdem Elijah mich getestet hatte und ich fix und fertig auf den Matten gelegen hatte, hatten er und Blade einen kleinen Schwertkampf ausgetragen, natürlich nur zum Training doch mir blieb mehrmals das Herz stehen beim zuschauen. Mehrere kleine oder etwas größere Schnittwunden zierten ihre Körper als sie nun lauernd umeinander herum schlichen, auf den besten Moment zum Angriff warteten. Ich war völlig gefangen von der Faszination die die raue Schönheit dieses Kampfes in mir auslöste. Nach dem Kampf war Blade gegangen, Elijah hatte ihn zu Tür begleitet und schloss diese nun. Ich horchte auf als Elijah den Schlüssel im Schloss rumdrehte. Irritiert sah ich zu ihm und stand auf. "Was hast du vor?" Elijah ging zur Mitte der Matten und setzte sich, deutete vor sich damit ich mich setzte. Als ich saß sah er mich aufmerksam an. "Habt ihr schon mit dem mentalem Training angefangen?" Ich schüttelte den Kopf. Er atmete auf. "Gut." Irgendwie wirkte er erleichtert. Wollte er nicht das ich so was konnte? Ohne Probleme erahnte er meine Gedanken. "Keine Sorge Kätzchen, eigentlich würde ich es gut finden wenn du dich mental selbst schützen könntest. Ich würde nur gern dieses Training mit dir machen. Nicht weil ich Blades Fähigkeiten nicht vertraue sondern weil ich nicht will das ein anderer Mann in deinem Kopf herumstöbert und bei diesem Training ist das nun mal unumgänglich. Man trainiert indem der Trainer in den Kopf des Schülers eindringt und dort herumstöbert oder manipuliert und der Schüler versucht die Angriffe abzuwehren." "Okey und du willst das jetzt mit mir trainieren?" Er nickte. "Ich werde jetzt gleich in deinen Kopf eindringen und du versuchst dich dagegen zu wehren. Stell es dir bildlich vor, stell dir vor du würdest eine Mauer um deinen Geist bauen, stell dir vor ich sei eine Abrissbirne die du aufhalten musst. Verstanden?" Diesmal nickte ich. "Okey, jetzt entspann dich, schließe die Augen. Öffne deinen Geist für dich selbst, spüre dein gesamtes Sein. Die Dunkelheit die du beim Trinken immer spürst ist ein Teil davon, konzentriere dich darauf um auch den Rest zu finden." Ich setzte mich in den Schneidersitz, entspannte mich und atmete eine Weile einfach nur ruhig, horchte in mich hinein und versuchte die Dunkelheit zu finden. Als ich sie fand ließ ich mich von ihr mitreißen tiefer in meinen Geist hinein, ließ mich fallen und auch gleichzeitig wieder nicht, ich behielt die Kontrolle, anders als beim Trinken. Dann atmete ich erst mal eine Weile nur, erforschte die Macht in meinem inneren und fing irgendwann an eine Mauer zu bauen. "Bereit?" Ich nickte und wartete auf den Angriff. Es fühlte sich tatsächlich an wie eine Abrissbirne die durch meine mentale Mauer krachte. Binnen Sekunden wurde ich Ohnmächtig. Sanfte Küsse an meiner Schläfe ließen mich wieder zu Bewusstsein kommen und ich öffnete langsam meine Augen. "Hi." Krächzte ich. "Hi." Elijah sah mich zu mir runter, ich saß seitlich auf seinem Schoß. "Das war wohl nichts." Elijah lächelte. "Keine Sorge Kätzchen, das ist am Anfang ganz normal, du hast das schon ganz gut gemacht. Ich hab zwei Anläufe gebraucht. Den ersten Angriff habe ich viel zu sanft ausgeführt, habe dein Talent darin unterschätzt und bin direkt abgeprallt. Beim zweiten Angriff habe ich dann mehr kraft eingesetzt. Versteh mich nicht falsch, es war sehr leicht, ich war nur etwas zu vorsichtig beim ersten Angriff, aber du zeigst wie gesagt schon Talent darin. Für heute jedoch machen wir nicht weiter, wir wollen dich ja nicht gleich überanstrengen." Matt lächelte ich und zog ihn zu mir runter um ihm einen Kuss zu stehlen. Fast sofort spürte ich seine wachsende Erregung an meinem Bein und fuhr mit der Hand über seinen langen Schaft, setzte mich rittlings auf seinen Schoß und rieb meinen Schritt an ihm. Elijah stöhnte auf und zog mich enger an sich. Wir hatten schon ein paar Tage keinen Sex mehr gehabt und dementsprechend ausgehungert. Erst als Elijah sich verbeugte und mich auf die Matten legte, realisierte ich wieder wo wir waren. "Kann auch keiner hier rein kommen?" Elijah lachte an meinem Hals und drängte sich zwischen meine Beine. "Nein Kätzchen, weißt du noch ich hab die Tür abgeschlossen." Ich stemmte meine Hände gegen seine Schultern. "Und wenn doch?!" Elijah verdrehte die Augen. "Dann bringe ich denjenigen um! Außerdem sind alle mit Packen beschäftigt." Ich keuchte als er die eine Stelle unter meinem Ohr küsste. "Packen?" Sein Mund wanderte weiter runter und seine Hände fanden meine Brüste, streiften meine empfindlichen Knospen. "Ja, packen. Wir brauchen nur noch ein Ziel. Am besten etwas abgelegenes." Immer tiefer wanderte sein Mund, mein Shirt wurde hoch geschoben und er küsste und knabberte an meinem Bauch herum. "Also mir wäre nach dem warmen Wetter hier mal wieder nach etwas Kälte und vor allem Schnee." Wieder keuchte ich als Elijah langsam meine Hose runter zog und meinen Venushügel küsste. "Wie wäre es mit Österreich, die Hüte in Ischgl oder Tignes in Frankreich, dort sollte es jetzt auch Schnee geben." Nur mühsam konnte ich mich auf seine Worte konzentrieren, seine Liebkosungen machten es mir schwer seinen Worten zu folgen als er sich wieder seinen Weg nach oben küsste und mein Shirt nach Oben schob und meine Arme dürftig damit fesselte. "Österreiiiiiiiich." Ich schrie verzückt als sein harter Schwanz in mich eindrang. Elijah stöhnte und nahm meine Lippen in einem wilden Kuss gefangen. "Also.... dann Österreich." Seine Hand packte meine Kehle drückte leicht zu, ein kleines Röcheln entkam mir und kurz darauf ein Stöhnen als er anfing sich in mir zu bewegen. Immer schneller und härter, bis ich kurz vor meinem Höhepunkt stand, dann stoppte er. "Bitte, Herr." Er lachte rau und knabberte an meinen Brüsten. "Was willst du Kätzchen?" Ein einzelner Stoß, ich stöhnte. "Kommen, Herr. Ich möchte kommen. Bitte." Wieder lachte er, stieß ein Mal zu. "Das ist aber schade, das will ich aber nicht. Ich verbiete es dir!" Flüsterte er mir zu bevor er sich wieder aufrichtete. "Hast du verstanden?" Ich wimmerte. "Ja mein Herr." Keuchend und stöhnend trieb Elijah uns wieder nahe an den Höhepunkt. Ich bettelte und weinte, versuchte meinen Orgasmus zurück zu halten. Mit einem letzten heftigen Stoß ergoss er sich in mir und vergrub sein Gesicht in meiner Halsbeuge biss sanft in mein zartes Fleisch, ohne zu trinken. Ich zitterte vor Anstrengung, noch immer war ich nahe der Klippe und atmete ebenso erleichtert wie enttäuscht auf als er sich aus mir zurück zog. Mein Orgasmus verabschiedete sich langsam und ich öffnete die Augen, biss mir frustriert auf die Lippe. "Sehr gut Kleine. Das ist mein braves Kätzchen." Shopping -------- "Hör auf mich auszulachen!" Beleidigt verschränkte ich die Arme vor der Brust und funkelte Elijah von unten herauf an, dieser amüsierte sich gerade köstlich auf meine Kosten, weil ich mal wieder auf meinem Hintern gelandet war. Er brachte mir gerade das Skifahren bei und ich stellte mich nicht unbedingt geschickt an. Immer wieder landete ich im Schnee. Elijah gluckste immer noch. "Tut mir leid Kätzchen. Komm ich helfe dir." Mein Grinsen verbergend nahm ich seine Hand die er mir hin hielt und ließ mir auf helfen. "Du bist so ein Idiot." Nuschelte ich in den Kuss hinein den er mir gab. "Ich liebe dich auch." War seine Antwort als er den Kuss löste und sich neben mich stellte. "Also von vorn." Die Augen verdrehend, so das er es nicht sah, stellte ich mich so hin wie er es mir gezeigt hatte und fuhr langsam los. Ich schaffte sogar ein paar Meter bevor ich wieder das Gleichgewicht verlor und auf meinem Hintern landete. Diesmal prustete nicht nur Elijah los, sondern auch Raoul und die anderen Männer, die uns begleiteten. "Okey, mir reicht's. Ich hab die Schnauze voll." Wie ein bockiges Kind blieb ich sitzen und verschränkte wieder die Arme vor der Brust. Elegant wie immer kam Elijah zu mir gefahren und hielt vor mir an. "Ach komm schon Kleine. Du musst halt nur ein bisschen üben." Ich zog eine Flunsch und sah zur Seite. "Ich hab keine Lust mehr. Ihr macht euch doch sowieso nur lustig." Elijah seufzte und reichte mir die Hand. "Na gut, wenn du nicht mehr willst dann fahren wir zurück zur Hütte." Elijah half mir auf und zu den Bänken am Rand des Übungsplatzes um uns die Skier auszuziehen, ein Snowmobil sauste an uns vorbei. "Darauf hätte ich mal Lust." Er folgte meinem Blick und lächelte. "Ja, das macht wirklich Spaß." Ich schnaufte, woraufhin Elijah mich fragend ansah und ich resigniert seufzte. "Gibt es eigentlich irgendwas das du noch nicht gemacht hast oder das du nicht kannst oder weißt?" Es war zwischendurch wirklich nervig mit einem Allroundtalent zusammen zu sein, das scheinbar schon alles gemacht und erlebt hatte. Elijah lachte. "Ich bin über viereinhalb Jahrhunderte alt. Ich habe tatsächlich schon sehr viel erlebt und gemacht. Und ich hatte auch dementsprechend viel Zeit mir sehr viel Können anzueignen." Ach ja. Ich nickte und biss auf meiner Lippe herum als sich mir ein Gedanke langsam aber unaufhaltsam in den Kopf schlich. "Man merkt dir dein Alter so im Alltag kaum an." Wieder lachte Elijah als wir uns schließlich auf den Weg zum Auto machten. "Das nehme ich als Kompliment." Am Geländewagen angekommen öffnete Elijah mir die Tür doch ich blieb stehen und sah ihn nachdenklich an weil mich der Gedanke von eben nicht mehr los ließ. "Will ich wissen wie viele Frauen es in der ganzen Zeit gab?" Elijah hielt die Luft an und schluckte schwer. "Schon gut. Ich will es gar nicht wissen." Schnell stieg ich ein und bemerkte Elijahs erleichtertes Aufatmen als er die Tür hinter sich schloss nachdem auch er eingestiegen war. Nach einer Weile des peinlich berührten Schweigens ergriff Elijah widerwillig das Wort. "Hör mal Kätzchen." Eine kurze Pause folgte als er überlegte wie genau er die Worte formulieren sollte. "Es ist leider nicht mehr zu ändern. Es waren viele, zu viele, okey? Und ich bereue es mittlerweile ein wenig. Aber wichtig ist nur das du wissen musst, das du die Letzte bist, diejenige mit der ich den Rest der Ewigkeit verbringen will, ja? DU bist alles für mich. DU bist meine einzig wahre Gefährtin. DU bist diejenige die ich liebe. Die einzige die ich je liebte. Die anderen habe ich nie geliebt, verehrt vielleicht, vielleicht war ich auch mal verknallt. Aber geliebt habe ich keine einzige. Dieses Privileg hast nur du. Ich liebe dich und will nie wieder eine andere." Völlig baff von seinem Redefluss und überwältigt von dem Geständnis das ich seine einzige Liebe war, starrte ich ihn eine Weile mit offenem Mund an und nickte dann langsam. "Okey." Der zarte Kuss, den er mir daraufhin gab, ließ die Zeit still stehen und mein Herz ein paar Schläge aussetzten. Erst als er sich wieder von mir löste bemerkte ich das wir angehalten hatten. "Wo sind wir. Das ist nicht die Hütte." Elijah lachte. "Nope." Er setzte seine Sonnenbrille auf und stieg aus. Misstrauisch warf ich Raoul einen Blick zu, doch seine Miene war nicht zu deuten, er zuckte nur mit den Schultern und nickte nach draußen damit ich ausstieg. Immer noch misstrauisch setzte ich ebenfalls meine Sonnenbrille auf und folgte Elijah nach draußen. Wir waren in der Stadt. Ich zog die Augenbrauen hoch. "Was machen wir hier?" Elijah grinste. "Shoppen." Ich stöhnte. "Oh nein. Bitte nicht." "Hey, irgendwann müssen wir ja mal anfangen deine Schränke zu füllen. Du hast viel zu wenig Klamotten." Mürrisch ließ ich mich mitziehen. "Warum hast du mir dann nicht mehr Sachen besorgt?" Elijah stoppte, drehte sich zu mir um und sah mich mit hochgezogener Augenbraue an. "Ich dachte einfach dass das, Miss Unabhängig hier, nicht sonderlich gefallen würde." Ich schnaufte, wusste aber genau was er meinte, immerhin ließ ich mir ja sonst nicht allzu viel sagen. "Naja, also in diesem Fall kannst du gern die absolute Herrschaft an dich reißen." Das Grinsen welches sich gerade auf Elijahs Lippen bildete wirkte geradezu diabolisch. Ohoh. "Also gut. Dann befehle ich dir jetzt mit mir shoppen zu gehen." Ich stöhnte und verdrehte die Augen. "So war das nicht gemeint!" Elijah zog mich an sich und küsste mich gierig. "Zu spät Kätzchen." Wieder ein Kuss. "Und für dein Augenrollen überleg ich mir auch noch was schönes." Oh. Ich bekam einen kräftigen Klaps auf den Po als Elijah mich wieder an seine Seite nahm und mich mit sich zog. Vorfreude breitete sich in mir aus. Nicht aufs Shoppen, sondern auf das was Elijah sich ausdenken wollte. Wenig später war meine Vorfreude verpufft und ich wünschte Elijah die Pest an den Hals. Dieser drückte mich nämlich gerade an die Wand der Umkleide und hatte seine geschickten Finger in meiner Hose, er streichelte und rieb mich in den Wahnsinn. Das Gemeine war: Ich durfte mal wieder nicht kommen. Seitdem wir uns im Trainingsraum in Ägypten geliebt hatten verbat er es mir. Wir hatten seitdem schon einige Male Sex gehabt, aber ich durfte nie kommen. Mittlerweile fragte ich mich was er damit bezwecken wollte, dass er das grundlos tat konnte ich mir nicht vorstellen. Irgendwas hatte er vor. Nur was? Mein Stöhnen und Keuchen wurde von seiner Hand gedämpft, mit der er mir den Mund zuhielt um jeden Laut daran zu hindern den kleinen Raum zu verlassen. Ich krallte mich in seine starken Schultern um irgendwie halt zu finden da meine Knie weich wurden. Ich war so nah dran, so verdammt nah als Elijah plötzlich seine Hand aus meiner Hose nahm, meine Kleider richtete und mir einen kurzen Kuss gab bevor er fast gleichgültig die Umkleide verließ. Ich hätte schreien können vor lauter sexueller Frustration und brauchte einen Moment bevor ich mich aus der Umkleide wagte um Elijah mit meinen Blicken zu erdolchen, er stand an der Kasse und bezahlte gerade das was er von den Dingen ausgesucht hatte, welche ich anprobiert hatte, bevor er mich in der Umkleide überfallen hatte. Ich stellte mich neben ihn, immer noch angetörnt. "Verrätst du mir wenigstens warum?" Die Verkäuferin warf mir einen kurzen Blick zu, wohl wegen meines gereizten Tonfalls. "Warum was?" Elijah bedankte sich höflich lächelnd bei der Verkäuferin als diese ihm die Tüten gab und ihn anhimmelte. Ich zog scharf die Luft ein, nahm besitzergreifend seine Hand und warf ihr einen zickigen Blick zu. Meins! "Du weißt genau was ich meine." Immer noch war mein Tonfall ziemlich übel. Allgemein war meine Laune in letzter Zeit nicht wirklich die Beste und wir beide wussten genau warum. Elijah nahm meine Launen immer hin und sagte nichts weiter dazu, was auch gut so war, immerhin war er ja Schuld, mit seinem Orgasmusverbot. Wir verließen die kleine Boutique und schlenderten die Straße entlang. Elijah hatte seinen Arm um meine Schultern gelegt und beugte sich zu mir herum um mir etwas ins Ohr zu flüstern. "Nennen wir es Vorbereitung." Ich zischte. "Und wofür bitte?" Sein fieses Grinsen sagte mir das ich darauf keine Antwort bekommen würde. Frustriert atmete ich tief durch, die kalte Luft tat unglaublich gut und senkte meine mittlerweile dauerhafte Erregung auf ein etwas erträglicheres Level. "Ich nehme nicht an dass das eben für das Augenrollen war." Elijah schüttelte nur den Kopf und zog mich ins nächste Geschäft. "Hier probier das auch noch." Elijah reichte mir ein weiteres Kleid in die Umkleide, ich stöhnte genervt, zog mich allerdings wieder aus, eigentlich war ich gerade fertig gewesen und hatte meine Klamotten wieder angezogen. Das Kleid war süß, allerdings hatte es Probleme mit meine Oberweite, ich bekam den Reißverschluss nicht bis oben zu und meine Brust quoll jetzt schon aus dem Ausschnitt. "Das geht gar nicht!" Neugierig steckte Elijah daraufhin seinen Kopf durch den Vorhang und betrachtete mich. "Nein, absolut nicht. Zieh dich wieder an." Ich seufzte. Genau deswegen hasste ich Shopping. Kaum etwas passte, ich war einfach zu kurvig für den Durchschnitt. Naja zumindest ein paar Stücke hatten wir gefunden, nur das wir mehr als die Hälfte der Sachen, die Elijah mir gab, wieder zurück hängen mussten. Eine Nummer großer zu nehmen fiel in den meisten Fällen auch aus, da die Sachen dann immer einfach nur unförmig an mir herum schlabberten. Wieder angezogen trat ich aus der Umkleide und schnappte mir meine Handtasche, welche Raoul mit hinhielt. Mein Handy piepte. Ja, genau mein Handy. Elijah hatte mir tatsächlich eins gekauft, auf Katjas Anweisung hin. Eine Sms, von Ana. Sie fragte mich wann wir denn aus Österreich zurück kommen würden, sie vermisste mich beim Training. Ich schrieb ihr während ich zu Elijah an die Kasse ging, das ich ihren Onkel fragen würden wann wir zurück sein würden. "... dürfte ich Sie vielleicht um ein Autogramm bitten?" Ich sah auf. Die blonde Schönheit an der Kasse klimperte gerade heftig mit den Wimpern und sah Elijah zuckersüß an während sie mit einer Locke spielte. Eifersucht flammte in mir auf und ich versetzte ihr ausversehen einen mentalen Stoß, sie keuchte vor Schmerz und fasste sich an die Schläfe. Kurz war ich erschrocken, ich hatte das wirklich nicht gewollt, es war im Affekt passiert. Seitdem Elijah mir vor zwei Tagen beigebracht hatte wie man einen mentalen Angriff startete passierte das manchmal einfach. Elijah der gerade das Autogramm geschrieben hatte sah kurz zu mir, gab der Verkäuferin den Stift zurück und zog mich dann mit nach draußen. Ich zog den Kopf ein, hoffentlich würde keine Strafpredigt kommen. Draußen drängte Elijah mich in eine Ecke und sah mich ernst an. "Du musst aufpassen Kätzchen, ich weiß du hast das nicht absichtlich gemacht, aber du kannst damit ernsthaften Schaden anrichten. Du darfst dich nicht von deinen Gefühlen überwältigen lassen." Ich nickte und zog eine Flunsch. "Dann sollen diese kleinen Nutten aufhören dich vor meinen Augen anzubaggern." "Hoppla, was sind denn das für Töne. Ist da etwa jemand eifersüchtig?" Warum musste er immer darauf herum reiten wenn ich eifersüchtig war? "Weißt du doch." Ich schob mich an ihm vorbei und ging die Straße entlang, keine zwei Schritte und Elijah war wieder an meiner Seite, legte den Arm um meine Schultern. Stunden später hatte ich endgültig die Schnauze voll vom Shopping. Elijah schleppte mich von einem Geschäft zu nächsten, Klamotten, Schuhe, Accessoires. Allerdings ließ er jetzt in weiser Voraussicht Raoul bezahlen, anstatt es selbst zu tun. Gerade warteten wir das Raoul damit fertig war. "Sind wir jetzt langsam mal fertig? Ich hab jetzt echt keine Lust mehr!" Elijah lachte. "Du bist mir echt eine. Aber okey. Nur noch ein, zwei Geschäfte und dann sind wir fertig." Ich stöhnte und ließ mich nach draußen ziehen. "Keine Sorgen, ausziehen brauchst du dich nicht mehr." Oh, okey, das war natürlich schon mal gut. Auf der anderen Straßenseite zog Elijah mich dann in ein Schmuckgeschäft. Elijah betrachtete gerade ein paar Armbänder und ich schlenderte zwischen den Schaukästen durch. Mein Blick irrte zu den Ringen und blieb daran haften. Verträumt betrachtete ich die kleinen Kunstwerke und versuchte das Bild von einem weißen Kleid aus meinem Kopf zu bekommen. Das Klingeln von Elijahs Handy brachte mich in die Realität zurück, er deutete mir das er kurz raus gehen würde um in Ruhe zu telefonieren. Ich nickte und ging zum nächsten Schaukasten. Ketten, eine silberne Variante zog meine Aufmerksamkeit sofort auf sich, die kleinen, eisblauen Steinchen waren in der Form einer Schneeflocke angeordnet und funkelten wie verrückt. Ich war völlig gebannt und erschrak als Elijah plötzlich dicht neben meinem Ohr zu sprechen begann. "Welche?" Er umschlang mich mit den Armen und küsste zart meinen Hals. Ich schauderte und war von Null auf Hundert, Feuchtigkeit sammelte sich zwischen meinen Beinen und meine Nippel wurden hart. Ich keuchte atemlos. "Die Schneeflocke." Wieder küsste Elijah meinen Hals und ließ mich dann los. Ich musste mich an dem Schaukasten festklammern um nicht in die Knie zu gehen. Arsch! "Diese hier, die mit der Schneeflocke, auch noch bitte." Sofort kam der Verkäufer zu uns und öffnete den Schaukasten nachdem ich mich mühsam davon gelöst hatte. "Und was jetzt noch." Fragte ich Elijah gepresst nachdem der Verkäufer mit den gewünschten Schmuckstücken zur Kasse gegangen war um diese abzurechnen. "Jetzt, bin ich dran." Fragend sah ich ihn an, doch er sagte nichts weiter und zog mich wieder mit nach draußen. Die Sonne stand schon recht tief und ich stöhnte, einen ganzen Tag hatten wir damit verschwendet. Na gut nicht den ganzen Tag, heute morgen waren wir ja schon Skifahren, oder in meinem Fall, Skifallen. Elijah hielt mir die Tür zum nächsten Geschäft auf und ich war zunächst irritiert doch es machte schnell klick. Elijah war dran. Wir waren in einem schicken Herrenbekleidungsgeschäft. Sofort kam ein eifriger Verkäufer auf und zu. "Ah Elijah, mein Freund, wie geht's? Was kann ich dir gutes tun? Und das ist sicherlich deine absolut bezaubernde Gefährtin. Hallo Darling." Ich war völlig überrumpelt als der Mann erst Elijahs Hand schüttelte und mich dann auf beide Wangen küsste. Seine Art, ließ ihn Schwul wirken, genauso wie seine Art zu Sprechen und die Tatsache das Elijah ihm nicht sofort den Kopf umdrehte. "Gustav, lange ist's her. Mir geht es hervorragend. Und dir? Wo hast du Lenni gelassen?" Elijah war nicht nur höflich, er mochte diesen Mann scheinbar. Ich konnte es gut verstehen, er wirkte einfach herzlich und hatte diese eine bestimmte schwule Art an sich, die viele Frauen einfach nur lieben konnten. "Hachja, viel zu lange. Mir geht es auch gut und meine bessere Hälfte liegt mit Grippe im Bett. Also was kann ich für dich gutes tun?" Lächelnd folgte ich dem Gespräch und sah dann erschrocken zu Elijah. "Ich bräuchte mal wieder ein paar neue Anzüge. Sie sucht aus." WAS? Ich sollte Anzüge für ihn aussuchen? Elijah lächelte mich an als Gustav mich mit sich zog. "Also gut Darling. Dann zeig mir mal was dir so ins Auge fällt." Ich zeigte auf drei Anzüge, einen Dunkelgrauen, einen Dunkelblauen und einen Weißen. Unsicher warf ich Elijah immer wieder Blicke zu, doch seine Miene verriet nichts. Gustav suchte ohne nach der Größe zu fragen, die entsprechenden Anzüge raus und brachte sie zu einer Umkleide. Elijah verschwand darin und bat Gustav mich noch zu den Krawatten und Hemden zu bringen, die Hemden zuerst damit er nicht so lange warten musste. Mit vier Hemden und Sechs Krawatten kehrten wir schließlich zu Elijah zurück. Diesmal gab ich ihm die Sachen rein, da er schon dabei war eine Anzughose anzuziehen. Ich unterdrückte ein Stöhnen als ich seinen nackten Oberkörper sah. "Zu dem Grauen bitte das lila Hemd." Elijah sah auf und zog die Augenbrauen hoch. "Lila?" Ich kicherte und zog das Hemd zwischen den anderen heraus, hielt es ihm hin. Seine Miene glättete sich als er sah das es sehr dunkel war. Was hatte er den erwartet? Er schnappte sich das Hemd und scheuchte mich aus der Umkleide. Letztendlich gefiel ihm meine Auswahl tatsächlich. Ein weißes Hemd zu dem blauen Anzug und ein schwarzes zu dem weißen. Die Krawatten passend zu den Anzügen. "Goodbye Darling." Ich lachte und winkte zum Abschied. Gustav war einfach toll. Gerade verschwand die Sonne hinter dem Horizont und tauchte alles in ein wunderschönes Orangerot. Raoul telefoniert, rief uns den Wagen, damit wir nicht den ganzen Weg zurück laufen mussten. "Wenn wir wieder in Hamburg sind, gehen wir mal zu meiner Schneiderei. Dann besorgen wir dir ein paar richtig tolle Kleider." Ich verschluckte mich an dem Zigarettenrauch den ich gerade einatmete und hustete was das Zeug hielt. Elijah lachte nur und gab mir einen Kuss auf die Schläfe. Frustration ----------- "Aufwachen Kätzchen wir sind da." Verschlafen öffnete ich die Augen, widerwillig mich von Elijahs Schulter zu lösen schaute ich aus dem Fenster. Die Hüte, wie Elijah das Haus nannte, lag etwas abgelegen weshalb wir eine Weile fahren mussten, bis wir in der Stadt waren, beziehungsweise wieder zu Hause. Ich hatte gar nicht mitbekommen wie ich eingeschlafen war, gerade fragte ich ihn noch wie lange wir in Ischgl bleiben würden und dann waren wir plötzlich zu Hause. "Nicht wieder einschlafen." Elijah rüttelte mich leicht, doch ich murrte nur missmutig und kuschelte mich enger an ihn. Plötzlich wieder hell wach fuhr ich auf und verbiss mir ein Stöhnen, Elijahs Hand in meinem Schritt hatte mich schon wieder auf Hochtouren gebracht. Dabei hatte er seine Hand nur zwischen meine Oberschenkel geschoben, berührte mich nicht mal richtig und doch war ich sofort unglaublich scharf. "Bitte." Elijah lächelte verstehend. "Ein bisschen musst du noch aushalten Kätzchen." Zack, war ich nicht mehr nur geil sondern auch wütend. "Und wie lange ist ein bisschen?" Schweigend stieg Elijah aus dem Auto und hielt mir die Hand hin um mir raus zu helfen. Sexuelle Frustration war wirklich zum Kotzen. Seufzend nahm ich seine Hand und ließ mich ins Haus führen. "Wie lange bleiben wir denn nun?" Elijah schmunzelte. "Vielleicht noch ein oder zwei Wochen, mal sehen. Hast du Hunger?" Machte er Witze? Natürlich hatte ich Hunger, Bärenhunger. Nach so einer anstrengenden Shoppingtour auch kein Wunder. "Und wie!" Mehr oder weniger entspannt saß ich auf der Küchenzeile und sah Elijah zu wie er mit routinierten Bewegungen das Essen vorbereitete. "Lasagne?" Die Sehnsucht in meiner Stimme entging Elijah nicht. Er schmunzelte und gab das Hack in die Pfanne. Ich hatte seit Ewigkeiten keine Lasagne mehr gegessen, erst Recht keine selbstgemachte. Als das Essen schließlich im Ofen war kam Elijah zu mir, stellte sich zwischen meine Beine und umschlang mich mit den Armen. Ich klammerte mich an ihn, umschlang ihn mit Armen und Beinen, vergrub mein Gesicht in seiner Halsbeuge und knabberte zärtlich an seiner Schlagader. Sein Stöhnen war Musik in meinen Ohren und fachte meine Lust auf's Neue an. Seine Hüfte presste sich fester zwischen meine Beine und ich konnte seine wachsende Erregung fühlen, gierig griff ich danach, massierte seinen prallen Schaft durch den Stoff seiner Hose. Ein wildes Knurren entfuhr ihm, er packte meine Hand und zog sie von seinem Schritt weg. Mein enttäuschtes Mauzen quittierte er mit einem Lachen, dann zog er mich von der Küchenzeile und öffnete seine Hose, nahm meine Lippen in einem gierigen Kuss gefangen bevor er meinen Kopf sanft nach unten drückte. Bereitwillig sank ich auf die Knie, leckte über seinen pulsierenden Schwanz und nahm ihn in den Mund. Mit einer Hand stütze ich mich an seiner Hüfte ab, die andere massierte seine Hoden während ich ein schnelles Tempo anstimmte. Elijah keuchte zustimmend und hielt sich an der Küchenzeile fest als ich spielerisch mit der Zunge um seine Eichel strich. Es dauerte nicht lange bis er kurz vor seinen Höhepunkt war, wie jedes Mal übernahm er dann die Führung, stieß schnell und hart in meine Kehle. Heiß schoss sein Sperma in meinen Mund, gierig schluckte ich jeden Tropfen während er mit der Hand sanft über mein Haar streichelte. Immer noch etwas atemlos zog Elijah sich schließlich zurück und schloss seine Hose bevor er mich wieder auf die Beine zog und mir einen Kuss gab. Sehr zu meiner Enttäuschung löste er sich schnell wieder von mir und sah nach dem Essen. Frustration machte sich mal wieder in mir breit und kochte schließlich über. Heftig schlug ich mit der Faust geben einen Schrank. Holz splitterte und grub sich in meine Haut als die Schranktür unter der Wucht meines Schlages nachgab. Zischend zog ich meine Hand aus dem Loch und betrachte meine Wunden. Sanfte Hände schlossen sich um meine Hand und wollten die Verletzungen behandeln doch ich entzog ihnen meine wütend und funkelte Elijah wütend an bevor ich kehrt machte um aus der Küche stürmte. Elijah folgte mir nicht. Klug von ihm. Auf meinem Weg ins Bad lief mir Raoul über den Weg. "Was....?" Weiter kam er nicht ehe ich mich mit einem wütenden Knurren an ihm vorbei schob. Im Bad suchte ich mir eine Pinzette um die kleinen Holzsplitter aus meiner Hand zu ziehen. Als ich eine gefunden hatte setzte ich mich auf den Wannenrand und zog die Splitter einem nach dem anderen vor mich hin schimpfend raus. "Arsch, verdammter Hund, Sadist, warum tust du mir das an?" Das Meckern tat mir gut und meine Wut löste sich langsam auf. Immer noch etwas mürrisch ging ich zurück in die Küche, wo ich nun nicht mehr nur Elijah vorfand sondern auch Raoul. Ich setzte mich an den Tisch und folgte ihrem Gespräch. ".... auch wirklich alles so wie ich es haben wollte?" Raoul nickte. "Ja. Alles exakt so wie du es uns aufgetragen hast." Elijah holte die Lasagne aus dem Ofen. "Gut." Mit seinem typischen Nicken für Elijah ging Raoul schließlich, mir schenkte er ein kleines Lächeln und ebenfalls ein Nicken. "Was ist so wie du es haben wolltest?" Fragte ich Elijah als er mit der Auflaufform zum Tisch kam und sie auf das kleine Holzbrett stellte. Er antwortete während er mir auftat. "Die Vorbereitungen für die Vollendung des Mals." Fragend legte ich den Kopf schief. Was musste denn dafür vorbereitet werden? Elijah seufzte. "Vertrau mir einfach okey. Du wirst es verstehen wenn es dann soweit ist." Ich schob mir eine Gabel in den Mund, so lecker! Genießend schloss ich die Augen und kaute langsam. "Willst du mir nicht endlich mal erzählen was es damit auf sich hat? Wie das Ganze abläuft und so?" Elijah schluckte was er gerade im Mund hatte. "Nein." "Warum nicht? Du bekommst doch nicht etwa kalte Füße oder so was?" Elijahs Lachen wirkte etwas angespannt doch seine Worte wirkten aufrichtig. "Nein, ganz bestimmt nicht Kätzchen. Ich war mir einer Sache noch nie so sicher." Was war es dann? Warum weigerte er sich seit unserer Abreise aus Ägypten so beharrlich mir davon zu erzählen? Dann machte es schließlich klick. "Du hast Angst ich könnte einen Rückzieher machen!?" Er nickte zögernd. "Ja." "Warum?" Das Essen war längst vergessen. Irgendwie verletzte es mich das er so dachte. "Es ist doch so ähnlich wie eine Ehe oder nicht? Hab ich da was falsch interpretiert?" Elijah schien zu überlegen ob er mir nicht doch jetzt alles erklären sollte. "Nicht ganz Kätzchen. Es ist ähnlich. Nein, nicht ähnlich. Es ist mehr als bloß eine Ehe. Und deswegen habe ich auch Angst du könntest es dir anders überlegen." Mehr als bloß eine Ehe? Wie konnte etwas mehr als eine Ehe sein? "Du wirst es mir trotzdem noch nicht sagen oder?" Er schüttelte den Kopf. "Wann dann?" "Kurz vorher..." Er schien wirklich unter der Vorstellung zu leiden ich würde einen Rückzieher machen. Langsam stand ich auf, ging um den Tisch herum zu ihm und setzte mich auf seinen Schoß. Tief sah ich ihm in die Augen, nahm sein Gesicht in die Hände. "Ich gehöre dir! Nur dir. Und nichts wird mich diese Entscheidung jemals bereuen oder ändern lassen. Ich liebe dich auch wenn du momentan echt ein absoluter Arsch bist." Ein Lächeln schlich sich auf seine Lippen bevor er mich küsste, voller Leidenschaft und Begehren. "Ich weiß. Meine Zweifel kommen auch nicht durch mangelndes Vertrauen in deine Gefühle für mich." Ich zog die Augenbrauen hoch. "Wo ist dann das Problem?" Wieder seufzte er und schüttelte den Kopf bevor er mir einen kurzen Kuss gab und mich von seinem Schoß schob. "Das Essen wird kalt." Damit war das Thema für ihn scheinbar erledigt, ich wollte allerdings nicht locker lassen, nicht diesmal. "Gibt es denn etwas womit ich deine Zweifel zumindest mindern kann?" Widerstreben setzte ich mich wieder und aß weiter. Elijah legte seine Gabel wieder beiseite. "Da gäbe es tatsächlich etwas." Neugierig schaute ich auf. "Und was?" "Morgen okey? Das will ich dich nicht einfach so fragen." Häh? Mann, er war aber auch komisch und kryptisch in letzter Zeit. "Na gut." Schweigend aßen wir weiter. Jeder hing seinen eigenen Gedanken nach, zweifellos waren seine ebenso erfüllt von mir, wie meine von ihm. Immer noch grübelnd lag ich in der Wanne und ließ mich im warmen Wasser einweichen. Elijah war im Schlafzimmer, ich hörte ihn hantieren, er hatte eben nur schnell geduscht und hatte mich dann allein gelassen. Eigentlich hatte ich gedacht er hatte zu arbeiten, aber das tat er hier nicht im Schlafzimmer sondern in dem kleinen Büro eine Etage tiefer. Verträumt ließ ich die nächtliche Pracht der Landschaft vor dem großem Fenster, vor dem die Wanne stand, auf mich wirken und beschloss seufzend das alles Grübeln mir nichts brachte. Ich musste wohl bis morgen warten um wenigstens etwas schlauer zu werden. Es war wirklich frustrierend. Ich erschrak fürchterlich als Elijah plötzlich neben mir hockte und mir die nassen Haare aus dem Gesicht strich. "Bist du fertig?" Der dunkle Klang seiner Stimme ließ mich aufhorchen. "Ja." Er nickte. "Gut, trockne dich ab, flechte deine Haare und dann komm nach nebenan." Nachdem Elijah das Bad verlassen hatte tat ich eilig was er gesagt hatte. Irgendwas sagte mir das ich heute endlich wieder kommen durfte. Nur der Weg bis dahin würde wahrscheinlich eine bittersüße Qual werden. Im Schlafzimmer wartete Elijah schon auf mich, er stand vor dem Bett die Arme lässig verschränkt, einen strengen Ausdruck im Gesicht. Zwei Schritte vor ihm blieb ich stehen und ließ mich auf die Knie sinken. "Mein Herr." Ich signalisierte ihm meine Unterwürfigkeit und das ich verstanden hatte das wir nun eine Session beginnen würden. Kurz erhaschte ich einen Blick auf die, auf dem Bett liegenden, Gegenstände und erschauderte Lustvoll. Elijah kam zu mir, stellte sich hinter mich und beugte sich zu mir herunter. "Gefällt dir was du siehst Kätzchen?" Erneut warf ich einen Blick auf das Bett und nickte. "Ja Herr." Ein Streicheln an meinen nackten Schultern ließ mich aufkeuchen. "Das dachte ich mir. Steh auf, leg dich auf das Bett. Auf den Bauch, den Kopf am Fußende." Willig befolgte ich seinen Befehl und legte mich so hin wie er wollte. Elijah folgte mir zu Bett und nahm sich das Seil welches darauf lag. Dann fesselte er mich, nicht so wie sonst, sondern richtig kunstvoll. Er ließ sich unglaublich viel Zeit damit, ließ das Fesseln zum Vorspiel werden. Immer wieder stoppte er kurz und strich federleicht über meinen Körper, küsste und knabberte an mir. Schließlich lag ich als kunstvoll verschnürtes Paket auf dem Bett und konnte mich nicht mehr rühren. Lediglich den Kopf konnte ich bewegen. Meine Arme waren auf dem Rücken verschränkt und miteinander verbunden, meine Unterschenkel waren an meine Oberschenkel gebunden und meine Beine weit gespreizt. Überall an meinem Körper lief das Seil entlang, mit komplizierten Knoten fixiert. Elijah der nun um das Bett herum schritt und sein Werk bewunderte, zündete nebenbei eine kleine Kerze an. "Wie fühlst du dich Kätzchen?" Ich schluckte, ich war zwiegespalten. "Gut und auch wieder nicht." Es war etwas anderes so gefesselt zu sein, bisher war das ja nie so extrem gewesen. Da hatte ich mich zwar auch nicht wirklich bewegen können aber trotzdem war es anders gewesen. Elijah beugte sich zu mir runter flüsterte sanft. "Du weist was du sagen musst wenn es zu viel wird." Es war keine Frage, eher eine Erinnerung. "Ja Herr." Er nickte und richtete sich wieder auf. Ein kleiner Schrei entfuhr mir als das Kerzenwachs zwischen meine Schulterblätter tropfte. Ein warmer angenehmer Schmerz breitete sich dort aus und ließ mich kurz darauf lustvoll aufkeuchen. Wieder tropfte das Wachs auf meinen Rücken, ein Stück tiefen diesmal, nicht so heiß wie davor doch noch warm genug um schmerzhaft zu sein. Ich zuckte und stöhnte gequält als es diesmal auf meinen Hintern tropfte. Elijah berührte mich nicht. Er schritt nur immer wieder um das Bett herum und ließ das heiße Wachs auf meinen Körper tropfen und doch stand ich kurz vor meinem Höhepunkt als er schließlich seine Behandlung beendete. Wachsspiele gehörten definitiv zu meinen Favoriten. "Wie fühlst du dich jetzt?" Ich stöhnte. "Gut mein Herr." Elijah lachte dunkel und zog mich zum Bettrand, drang ruckartig in mich ein. Ich schrie und wäre um ein Haar sofort gekommen doch Elijah verhinderte es noch rechtzeitig indem er mir unglaublich schmerzhaft in die Schamlippe kniff. Meine Erregung sank sofort herab. Das war zu schmerzhaft und genau das sollte es auch sein. "Noch nicht Kätzchen." Ich wimmerte gequält. "Bitte Herr. Ich halte das nicht mehr aus! Lass mich kommen!" Blitzschnell packte eine Hand meine Haare und zog meinen Kopf daran zurück. Elijah beugte sich zu mir, fragte drohend. "Wie war das gerade?" Shit! Meine letzten Worte waren keine Bitte mehr gewesen, sie waren zu fordernd zu befehlend. "Bitte Herr." Er ließ mich los und mein Kopf landete wieder auf der weichen Matratze bevor er sich aus mir zurück zog. Eine einzelne Träne stahl sich aus meinem Auge. "Scheint wohl so als würdest du gern noch länger warten." Ich begann zu betteln und ihn anzuflehen doch nichts half. Rüde schob er mich wieder auf das Bett und rückte mich zurecht bevor er sich kurz vom Bett entfernte um dann mit einem zweiten Seil zurück zu kommen. Was wollte er denn jetzt noch fesseln, ich war doch schon perfekt geschnürt. Einfach mal abhängen.... ------------------------ Zitternd hing ich in den Seilen, im wahrsten Sinne des Wortes. Mit dem zweiten Seil hatte Elijah mich nicht gefesselt sondern an der Decke über dem Bett aufgehängt. Gerade hoch genug das er unter mir liegen konnte ohne mich zufällig zu berühren. In 69 Position hing ich über ihm, seinen prallen Schwanz direkt vor meiner Nase und doch so weit weg durch meine Bewegungsunfähigkeit. Vollkommen entspannt lag er da und schaute nebenbei Fern während er an sich herum spielte, nur ab und zu strichen seine Finger über mein empfindliches Fleisch. Gerade führte er erneut einen Finger in meine nasse Pussy ein, nur um ihn danach wieder zurück zu ziehen und kurz über meine Schamlippen streichen zu lassen bevor er ihn wieder ganz entfernte. Ich stöhnte gequält und wimmerte durch den Knebel den er mir angelegt hatte. Kurz darauf entkam mir ein Lustschrei, gedämpft durch den Knebel. Elijah hatte seinen Oberkörper aufgerichtet und mir einen kurzen Kuss zwischen die Beine gegeben bevor er an der Innenseite meines Oberschenkels knabberte. Sanft strichen seine Lippen über mein erhitztes Fleisch bevor er zubiss. Genüsslich stöhnte er auf als er anfing zu trinken. Langsam ohne Hast. Nur die Bewegungen der Hand an seinem Schwanz wurden schneller. Ich konnte die Bewegungen seiner Lippen an meinem Oberschenkel genau spüren wenn er schluckte. Es machte mich wahnsinnig, erregte mich. Doch kurz bevor sich meine Erregung vermehren konnte hörte er auf zu trinken, schloss die Wunde und legte sich wieder hin. Ein Winseln entfloh mir und ich bettelte, doch durch den Knebel kam nur undeutliches Gebrabbel aus meinem Mund. Trotzdem versuchte ich es weiter. Bis er schließlich seufzend den Knebel entfernte. "Bitte mein Herr. Ich wollte nicht fordernd oder gar herrisch werden. Bitte. Es tut mir leid. Ich möchte doch nur endlich kommen dürfen. Bitte." Wieder seufzte er. "Nun, du warst aber fordernd und herrisch." Zart strich eine Hand über meine feuchte Spalte bevor er mir einen kleinen Klaps gab. Ich stöhnte erregt woraufhin er mit der Zunge schnalzte. "Was stell ich bloß mit dir an, hm?" Wieder ein Klaps auf meine empfindlichste Stelle, stärker diesmal. "I-ich weiß nicht. Bitte Herr." Kurz schwieg er. "Ah ich weiß." Er rollte sich vom Bett und ging kurz darauf wurde mir eine Gerte unters Kinn gedrückt, damit ich aufsah. Meinen Blick auf seine Brust geheftet hielt ich den Atem an. "Dreißig." Innerlich schüttelte es mich. Dreißig Schläge!? Wohin? Die einzige Stelle an die er momentan problemlos dran kam war meine Pussy. Oh nein, bitte nicht! Ich schloss die Augen als er sich ans Kopfende des Bettes setzte und sanft mit der Gerte durch meine Spalte strich. Lust flutete mich wegen der sanften Berührung und kurz darauf war es Schmerz als der erste Schlag auf mein nasses Fleisch traf. "Eins." "Zwanzig." Keuchend hing ich in meinen Fesseln und wusste nicht mehr ein noch aus. Mal waren die Schläge nahezu sanft und brachten mich nahe zum Orgasmus und mal waren sie so hart das sie mir die Tränen in die Augen trieben. Drei hatte ich schon nicht gezählte. Wieder ein sanfter Schlag, ich stöhnte. "Einundzwanzig." Immer wieder strichen zwischen den Schlägen seine Finger über meine Oberschenkel, meinen Hintern oder meinen Eingang. Auch diesmal fanden seine Finger meine Backen, diesmal sogar seine Lippen meinen Oberschenkel. Genießend schloss ich die Augen als sein Mund zu meinen Schamlippen wanderte und seine Zunge zart dazwischen entlang strich. Zustimmend stöhnend versuchte ich mich ihm entgegen zu strecken doch da entzog er mir schon wieder seinen Mund und der nächste Schlag traf mich. "Zweiundzwanzig." Drei noch! Zwei. "Achtundzwanzig." Meine Stimme klang dünn und weinerlich und doch getränkt von Lust. Schnell und hart folgten die letzten beiden Schläge ohne das er mich zwischendurch berührte. Erleichtert atmete ich auf und sackte in meinen Fesseln zusammen, wartete darauf das Elijah sie löste, doch das tat er nicht. Er strich nur federleicht über meine Oberschenkel ließ mir etwas Zeit wieder runter zu kommen. "Danke, mein Herr." Immer noch saß Elijah am Kopfende des Bettes zwischen meinen Beinen und strich zart über meine Oberschenkel. Ich zitterte, genoss seine Berührungen, doch ich wollte mehr, viel mehr als nur dieses zarte Streicheln. "Bitte Herr, bitte. Erlöse mich endlich. Bitte, ich halte das nicht mehr länger aus. Bitte." Darauf bedacht diesmal nicht fordernd zu werden, bettelte ich um Erlösung und hoffte aus tiefster Seele das ich sie nun auch endlich bekommen würde. "Bist du dann auch ein braves Kätzchen?" Quälend langsam fuhren seine Hände meine Oberschenkel hinauf. "JA, ja bitte Herr. Bitte." Elijah lachte und seine geschickten Finger fanden erneut meine nasse Mitte. Stöhnend erlag ich dem schnellen, streichelnden Rhythmus seine Finger und dankte Gott dafür das Elijah nun endlich erbarmen zeigte. Doch ich sollte mein vorschnelles Dankgebet sehr schnell bereuen, denn Elijah stoppte wieder kurz bevor ich meinen Höhepunkt erreichte. "Bitte, Herr. Bitte." Ich schrie schon fast, flehend, bittend. Wieder lachte Elijah strich beruhigend über meine Oberschenkel und hauchte gegen mein nasses Fleisch. Sein kühler Atem auf meinem erhitztem Fleisch ließ mich schaudern. "Was willst du Kätzchen?" Federleicht strichen seine Finger über meine Schamlippen. "Meine Finger?" Kurz darauf kam ein einzelner Zungenstrich. "Meine Zunge?" Er drückte kurz seine Faust gegen meinen Eingang. "Oder meine Hand?" Dann schwieg er, wartete auf eine Antwort. Ich war hin und her gerissen. Was sollte ich nur wählen? "Alles Herr, bitte, alles." Mein Atem ging stockend und ich keuchte vor unbefriedigter Lust. "So gierig." Murmelte Elijah bevor er seine Finger in mir versenkte und mit der Zunge meinen Kitzler verwöhnte. Ich stöhnte zustimmend und genoss jede noch so kleine Berührung. Wieder hoffte ich auf Erlösung und mauzte enttäuscht als er wieder vor dem Höhepunkt stoppte, doch kurz darauf schrie ich lustvoll auf als seine Hand sich langsam in mich schob. Er ließ mir kaum Zeit mich daran zu gewöhnen, schloss direkt seine Hand in mir zu Faust und stieß schnell und hart zu. Ich konnte spüren das er diesmal noch weiter ging als letztes Mal, doch ich hatte schon lange keine Angst mehr davor, was momentan auch viel zu beschäftigt dafür. Seine Zunge an meinem Kitzler, seine andere Hand an meine Hüfte um mich an Ort und Stelle zu halten ließ er mich schließlich kommen. Ein erlöster Schrei erfüllte das Schlafzimmer und ich hing zitternd in den Fesseln. Am Rande meines Verstandes spürte ich etwas das mich am liebsten die Beine schließen gelassen hätte, doch das ging ja nicht. Es fühlte sich fast so an als hätte ich kurz die Kontrolle über meine Blase verloren und doch wieder ein wenig anders, doch das hatte ich nicht. Ich hatte abgespritzt, gesquirt. Ich hatte schon davon gehört das auch Frauen unter Umständen dazu in der Lage waren, hätte aber nie damit gerechnet das es mir passieren würde. Es war mit irgendwie unglaublich peinlich. Doch Elijah schien das überhaupt nicht zu stören, er zog sich nicht einmal zurück. Er fing einfach die Flüssigkeit mit dem Mund auf und leckte mich weiter bis mein Orgasmus vorbei war. Immer noch zuckend wurde ich aus meinen Fesseln befreit. "Langsam Kätzchen, mach nicht zu schnell. Streck deine Arme und Beine nur langsam wieder ganz aus." Widerwillig hörte ich auf ihn und ließ mir dann meine steifen Glieder massieren. Schlapp lag ich auf dem Bett, immer noch etwas beschämt aber mehr als nur befriedigt und so langsam begriff ich auch warum Elijah mich vorher nicht hatte kommen lassen. Das war ein wahnsinns Orgasmus gewesen. Nun entfernte Elijah auch das restliche Wachs von meinem Körper, welches noch nicht von selbst abgebröckelt war. Vorsichtig drehte Elijah mich auf den Rücken sah mich liebevoll an. "Kannst du noch Kätzchen?" Ich horchte in mich hinein, ich war erschöpfte und ausgelaugt aber noch nicht am Ende. "Ein bisschen, wenn es nicht zu heftig ist, mein Herr." Sanft fuhren seine Lippen über meine Brust, saugten an meinen Nippeln und wanderten dann weiter runter, über meinen Bauch zu meinem Venushügel. Unbehaglich wollte ich die Beine schließen als er meinen Kitzler küsste doch er hielt sie auseinander. "Das muss dir nicht peinlich sein Kätzchen. So was kann passieren und es ist überhaupt nicht schlimm oder gar eklig. Es ist natürlich und... mir gefällt es." Erneut küsste er meinen Kitzler bevor er wieder nach Oben wanderte und mich auf den Mund küsste. "Okey?" Ich nickte schüchtern. "Ja Herr." Sein Lächeln vertiefte sich und zerbrach in ein Stöhnen als er langsam in mich eindrang. Ich versteifte mich etwas als ich ihn nicht richtig spüren konnte, er bemerkte meinen irritierten Blick und zog sich sofort zurück. "Was ist los?" "Ich hab ihn nicht richtig gespürt." Panik kam in mir auf. "Du hast doch gesagt ich kann nicht ausleiern!" Elijah drückte mich zurück auf die Matratze und küsste mich beruhigend. "Bist du auch nicht. Wahrscheinlich nur überreizt." Ich zog die Augenbrauen hoch. "Überreizt? Was meinst du damit?" Die Session war vergessen, ich fiel aus der Rolle, doch das war mir momentan egal und Elijah wusste das ich jetzt nicht weiter spielen konnte. Dafür war ich trotz allem noch zu unerfahren vor allem was solche Dinge anging. "Naja, so was kann vorkommen. Nach sehr intensiven Erlebnissen zum Beispiel. Das ist nicht weiter schlimm. In ein paar Stunden kannst du wieder etwas spüren. Mach dir keine Sorgen, das wird schon wieder." Etwas beruhigt legte ich mich zurück. "Und jetzt? Was ist mir dir?" Ich konnte in seinen Augen sehen wie er wieder zurück in seine Rolle als Herr fand. "Nun dafür hast du ja noch zwei weitere schöne Öffnungen." Ich schluckte und stöhnte in den gierigen Kuss hinein als Elijah meine Beine über seine Schultern legte und kurz seine Finger in meiner Vagina anfeuchtete um damit dann meinen Hintereingang vorzubereiten. Da er mich dort lange nicht mehr berührt hatte dauerte es eine Weile bis er mich zu seiner Zufriedenheit vorbereitet hatte. Doch anstatt direkt in mich einzudringen löste er sich von mir. "Auf den Bauch." Ich gehorchte und bemerkte noch wie er mir ein Kissen unter die Hüfte legte bevor er sich hinter mir in Stellung brachte und in mich eindrang, es zog leicht doch ich hatte mich schnell daran gewöhnt und Elijah begann sich zu bewegen. Obwohl seine Stöße schnell und hart waren, waren sie noch lange nicht am Maximum. Keuchend packte er meine Hüfte und zog das Tempo noch ein Mal an. Ich war fast am Limit, doch meine Erregung wuchs erneut als er eine Hand zu meinem Kitzler führte und mich dort streichelte. Ein paar letzte harte Stöße und er kam tief in mir, als ich spürte wie sein Sperma in mich schoss kam auch ich erneut und brach dann völlig erschöpft zusammen. Langsam beruhigte sich mein Atem wieder und ich rollte mich zu einem Ball zusammen als Elijah mich an seine Brust zog, mir beruhigend über den Rücken strich. Vor mich hindämmernd bekam ich kaum mit wie Elijah mich ins Bad trug und uns beide badete. Erst im Bett kam ich wieder ein Stück weit in die Realität zurück und sah auf die Uhr. "Es ist morgen." Elijah lachte leise und deckte mich zu, gab mir einen Kuss auf die Stirn. "Nicht mal jetzt kannst du deine Neugier zügeln? Nein Kätzchen, noch nicht. Später, wenn du dich ausgeruht hast." Damit legte er sich neben mich und zog mich in seine starken Arme. Die Sonne ging gerade auf als ich meine Augen schloss und einschlief. Streber ------- Langsam aber unaufhaltsam löste sich mein Traum auf und ich wurde wach. Nur um im nächstem Traum zu schwelgen. Mein Kätzchen lag immer noch eng an mich geschmiegt und schlummerte noch friedlich. Ich hätte Tage damit verbringen können ihr einfach nur beim Schlafen zuzusehen. Sanft strich ich ihr die wirren Locken aus dem Gesicht und versuchte in ihrem Gesicht zu lesen wovon sie träumte. Die Sonne stand schon hoch am Himmel und drängte mich das Bett zu verlassen, da ich für heute Abend noch einiges vorzubereiten und auch noch zu arbeiten hatte. Widerwillig schlich ich mich aus dem Bett und unter die Dusche, kalt drehte ich das Wasser auf um schneller wach zu werden. Schnell rasierte ich mich bevor ich zurück ins Schlafzimmer ging um mich anzuziehen. Während ich meine Krawatte band betrachtete ich erneut meine Kleine. Sie hatte sich die Decke zwischen die Beine geklemmt, wodurch ihre Kehrseite entblößt wurde und mein Kissen mit beiden Arme umschlungen während sie unverständlich vor sich hin brabbelte. Einen Moment gestattete ich mir noch diesen inzwischen so vertrauten Anblick zu genießen und seufzte dann leise als ich mich schließlich aufraffte um mich ans Werk zu machen. Im Wohnzimmer fand ich Raoul. "Heute Abend ist es soweit." Sofort sprang Raoul aus dem Sessel und wartete auf Anweisungen. Im Gegensatz zu mir hatte er keine Zweifel, zu beiden Vorhaben nicht. Er hatte mich immer bestärkt und mit Mut gemacht, seitdem ich ihm davon erzählt hatte. Damals als wir mit Minna im Peterhofpalast waren, sie war viel zu abgelenkt gewesen um dem Gespräch zu folgen, hätte es damals auch gar nicht verstanden. Seitdem sie Marana lernte war es schwieriger etwas vor ihr zu verbergen, aber zum Glück waren wir ja auch damals schon bei Grabowski gewesen. Raoul hatte sofort nachdem ich ihm von meinem Entschluss erzählt hatte dort angerufen und einen Termin noch am selben Tag gemacht. "Ohne Widerrede!" Waren seine Worte damals gewesen. Niemand meiner Angestellten außer ihm würde es wagen je so mit mir zu reden. Doch er war schon immer mehr gewesen als ein bloßer Angestellter, er war mein bester Freund. Seitdem wir dreizehn waren, wir verstanden einander besser als jeder andere. Er kannte mich, sogar besser als Viktor oder Michail. Und ich ihn. Er war der Sohn eines Leibwächters meines Vaters gewesen und als dieser dann bei einem Anschlag auf meine Eltern sein Leben ließ, hatte mein Vater ihn aufgenommen, ihn wie seinen eigenen Sohn behandelt. Mein Vater hatte immer gesagt er würde die Schuld Raoul gegenüber nie versühnen können, da er sich für den Tot seines Vaters verantwortlich fühlte. Mittlerweile ahnte ich was mein Vater damals empfunden hatte. Ich hatte nun auch bereits mehrere Männer verloren, nur das diese keine Kinder hatten, höchstens Frauen. Und ich tat alles dafür das es nie einen meiner Männer erwischen würde die bereits Kinder hatten, sie wurden dann mit weniger riskanten Aufgaben betraut. Erneut kamen meine alten Sorgen über Raoul auf. Er war allein, war es schon immer gewesen. Nie hatte er eine Freundin oder Gespielin gehabt, ein Mal hatte ich ihn sogar gefragt ob er Schwul wäre. Er hatte verneint, er wusste ich hätte damit kein Problem, also war es die Wahrheit gewesen. Er hatte mir dann erklärt das er einfach nicht wollte, das er keine Ablenkung wollte, da er dann nicht zu hundert Prozent auf meine Sicherheit bedacht sein würde. So ein Narr. Aber so war er eben, aufopferungsvoll, verantwortungsbewusst und über alle Maßen loyal. Ich konnte nur hoffen das er eines Tages seine wahre Gefährtin finden würde, denn dann wäre alles andere bedeutungslos. Das Klingeln meines Handy riss mich aus meinen Gedanken. Katja. Mein -Hey Schwesterherz. Was gibt's?- kam mir nicht mal über die Lippen, überschwänglich wie immer sprudelte sie sofort los. "Raoul hat mich gerade angerufen! Wann sollen wir da sein?" Ich seufzte. "Ihr kommt nicht!" Sie wollte schon protestieren doch ich sprach einfach weiter. "Wir kommen übermorgen zurück. Nach Hamburg, dann könnte ihr dahin kommen." Die Enttäuschung war ihr überdeutlich anzuhören. "Na gut und wa...." Ich würgte sie ab. "Alles andere kannst du von Raoul erfahren. Ich hab noch zu tun." Katja kannte diesen schroffen Tonfall, sie wusste ich wollte meine Ruhe haben und deshalb ließ sie es auch bleiben mich weiter zu löchern. "Ach Bruderherz, wird schon schief gehen, ich hab dich lieb." In den darauf folgenden zwei Stunden piepte mein Handy ununterbrochen, zwar riefen mich meine Verwandten nicht an. Katja musste sie gewarnt haben dies zu tun. Dafür schrieben sie mir eine Sms nach der anderen. Genervt schaltete ich das blöde Ding schließlich aus und konzentrierte mich stattdessen auf meine Arbeit. Zumindest so lange bis Minna zu mir kam. Herausfordernd stellte sie sich vor mich. "So ich bin ausgeruht!" Ich schmunzelte und sah sie um Verzeihung bittend an. "Heute Abend versprochen." Ihr genervtes Grummeln brachte mich zum Lachen und ich winkte sie näher heran. Langsam kam sie um den Schreibtisch, schnell aber unauffällig schloss ich das Fenster auf meinem Pc und zog sie dann auf meinen Schoss. "Hast du dir schon überlegt was du genau studieren willst?" Damit hatte ich sie am Haken. "Geschichte oder Kunst oder Literatur oder Meeresbiologie oder Paläontologie? Ich weiß noch nicht so recht, ich finde alles gut und faszinierend, ich könnte ja auch alles studieren, hintereinander oder so." Mit abgestütztem Kopf hatte ich ihr aufmerksam zugehört. "Natürlich kannst du auch alles machen. Paläontologie? Wie kommst du darauf?" Sie lächelte, es wirkte kindlich und begeistert. "Ja, ich fand Dinosaurier schon immer toll, schon als Kind. Immer wenn ich krank war habe ich meinen Vater um eine ganz bestimmte Doku angebettelt die er mal auf DvD aufgenommen hatte." Völlig hingerissen erzählte sie mir von den verschiedenen Arten und deren Lebensweisen. "Bist du sicher das du noch studieren musst? Du scheinst schon ziemlich viel darüber zu wissen." Sie lachte. "Ja mag sein, aber ich will alles wissen. Hast du eigentlich studiert?" Ich nickte und dachte kurz an meine Studienzeiten zurück. "Ja, Mathematik, Physik, Biologie, Medizin, Jura, Psychologie, BWL, Informatik, Kunstgeschichte, Sport....." Ich ratterte die scheinbar endlose Liste weiter runter und Minnas Augen wurden immer größer als ich die unzähligen Bereiche aufzählte. Ich lachte als ich endlich alles aufgezählt hatte. "Was denn? Ich hatte nun mal viel Zeit und war schon immer wissensdurstig." "Streber." Frech streckte mir mein Kätzchen die Zunge raus. Ich lehnte mich zurück, zog sie mit mir und forderte ihre freche Zunge zu einem heißen Kampf heraus. Atemlos keuchend löste sie sich von mir und vergrub ihr Gesicht in meiner Halsbeuge um zu trinken. Meine Augen fielen zu als sie ihre Zähne in mein Fleisch grub und vorsichtig zu trinken begann. Bereitwillig ließ ich meine Dunkelheit aus um mit ihrer zu spielen, forderte ihre zu einem sinnlichen Tanz auf. Bebend stöhnte mein Kätzchen gegen meinen Hals und wiegte ihre Hüften vor und zurück. Ich stoppte sie, sprach sanft zu ihr. "Der Streber muss noch arbeiten, ansonsten musst du noch bis morgen warten." Sie knurrte an meinem Hals, löste sich allerdings wenig später von mir nachdem sie die Wunde geschlossen hatte. "Wie konnte ich mich auch nur in einen perfektionistischen, kontrollsüchtigen Workaholic verlieben." Ich lachte. "Ach komm schon, so viel arbeite ich nun auch wieder nicht. Und außerdem bewunderst du mich heimlich dafür. Genauso wie ich dich für deine Unabhängigkeit, deine Leidenschaft und Willensstärke." Wieder streckte sie mir die Zunge raus und küsste mich kurz bevor sie aufstand und zu Tür ging. Dort blieb sie stehen, lehnte sich an den Türrahmen und sah mich über die Schulter hinweg an. "Dann werde ich mal meinen unabhängigen, leidenschaftlichen und willensstarken Hintern in die Wanne schaffen und vor mich hin grübeln." Bevor ich etwas erwidern konnte war sie dann verschwunden und überließ mich meiner Arbeit. Als ich schließlich meinen Rechner herunterfuhr schickte die Sonne sich bereits zum Untergehen an. Mein Kätzchen fand ich im Salon, mit Nanni, er hatte die Ablenkung übernommen, damit Minna nicht aus Langeweile herumschnüffeln würde. Sie spielten Rummikub und seinem frustrierten Blick und den vielen Steinen auf seinem Brett nach zu urteilen war sie mal wieder am Gewinnen. Die beiden spielten inzwischen oft zusammen während ich am arbeiten war, er war ihr ein guter Freund geworden. Ich musste zwar oft mit meiner Eifersucht kämpfen deswegen doch ich freute mich auch für sie. Ich beobachtete die beiden eine Weile, Nanni war immer darauf bedacht möglichst Abstand zu halten, er hatte mich wohl schon bemerkt, doch mein Kätzchen war so in ihr Spiel vertieft das sie es nicht tat. Sie saß mit dem Rücken zu mir, hatte ihre Haare zu einem lockeren Dutt zusammen gefasst aus dem sich bereits mehrere Strähnen gelöst hatten und lümmelte sich mit ihrem viel zu großem Kapuzenpullover, der eigentlich mit gehörte, Jogginghose und Plüschsocken auf den bequemen Sessel, ihre Zigarette verglühte im Aschenbecher und sie kaute auf dem Kapuzenband herum während sie ihren Zug überdachte. Mein Kätzchen, sie hätte in diesem Augenblick nicht schöner sein können. "Rummikub!" Nanni seufzte schwer und sah auf, er deutete im Sitzen eine leichte Verbeugung an, da er zum inneren Kreis gehörte, reichte das vollkommen aus. Minna drehte sich zu mir um als ich hinter sie trat und ihr einen Kuss gab. "Hi Streber. Fertig?" Ich grummelte und zog sie auf die Füße. "Du solltest dich umziehen." War meine Antwort, woraufhin sie den Kopf schief legte. "Und was soll ich anziehen?" Kurzer Hand warf ich sie über meine Schulter und trug sie unter gespieltem Protest ins Schlafzimmer, dort gab ich ihr einen Klaps auf den Po und ließ sie dann wieder runter. Als ihr Blick auf das Bett fiel und damit auf die Kleidung die ich ihr bereit gelegt hatte, zog sie fragend die Augenbrauen hoch. "So schick? Gehen wir aus?" Ich ging zum Schrank um meinen Anzug zu wechseln, dieser hier war für den Alltag und damit nicht tauglich für diesen Abend. "Ja." Ohne ein weiteres Wort zog sie sich schweigend um, sie grübelte. Zermarterte sich das Hirn über mich und meine Geheimniskrämerei. Als sie schließlich frisiert und leicht geschminkt aus dem Bad gab bleib mir wieder ein Mal der Atem weg, wie immer wenn sie sich zurecht gemacht hatte. Zischend ließ ich die Luft entweichen und zog sie an mich. "Du bist wunderschön Kätzchen." Das lavendelfarbene, offschulter Kleid umschmeichelte sie Perfekt. In einer sanften A-Linie geschnitten und bis zur Mitte ihrer Waden reichend wirkte es untenrum geradezu unschuldig, doch ab ihrer Taille war es Verführung pur. Der mit Spitze und Perlen besetzte Herzausschnitt betonte ihre vollen Brüste perfekt, ebenso wie die breiten über ihre Oberarme laufenden Träger, ihre entzückenden Schultern. "Drehst du dich ein Mal für mich?" Etwas verschüchtert durch meine offene Bewunderung drehte sie sich langsam. Hinten endete der leicht V förmige Ausschnitt in der Mitte ihres Rückens und durch ihre hochgesteckten Haare war ihr Mal bestes zu sehen. Der gehauchte Kuss auf das Zeichen meiner Liebe zu ihr ließ sie schaudern bevor sie sich wieder zu mir umdrehte. "Gefalle ich dir?" Ich gluckst. War das ihr ernst? "Natürlich Kätzchen, du gefällst mir immer, nur auf unterschiedliche Arten." Ich hielt ihr den langen schwarzen, an der Kapuze mit weißem Fell besetzten, Wintermantel hin bevor ich meinen überzog und ihr meine Arm hinhielt. Sie hackte sich ein, griff allerdings mit den anderen Hand noch mal nach meinem Gesicht und zog mich zu sich hinunter um sich einen Kuss zu stehlen, danach ließ sie sich mitziehen. "Wohin fahren wir denn?" Fragte sie als wir in den Wagen stiegen. Ich setzte mich neben sie und schnallte sie an. "In die Stadt." Ein geheimnisvolles Lächeln schlich sich auf meine Lippen und ich konnte genau sehen wie sie gegen die Versuchung kämpfte die Augen zu verdrehen und schließlich nur seufzte. "Und wohin in die Stadt?" Mein Lächeln vertiefte sich. "In ein Restaurant." Funkelnde Sterne ---------------- Meine Güte so langsam wurde es aber albern das er mir nicht einfach sagte wie ich ihm bei seinen Zweifeln helfen konnte. Leicht genervt betrachtete ich die vorbei ziehende abendliche Schneelandschaft als ich wieder in meine Grübelei verfiel. Elijah hielt die ganze Zeit meine Hand, seine Hand war leicht schwitzig. Er war also nervös. Warum nur? War es so ein heikles Thema über das er mit mir reden wollte? Brachte er mich deswegen in ein Restaurant? Weil er hoffte ich würde dort keine Szene machen? Seufzend ergab ich mich meinem Schicksal, ich würde wohl bald erfahren worum er so ein Geheimnis machte. "Ich glaube ich studiere zuerst Geschichte, Literatur oder Paläontologie. Jetzt muss ich mich nur noch zwischen den drein entscheiden. Aber ich glaube mit Geschichte warte ich bis Ana mit der Schule fertig ist, dann können wir gemeinsam studieren." Elijah horchte auf. "Weist du etwas wovon ich nichts weiß?" Ups. "Naja, also Ana hat mir letztens geschrieben das sie wohl endlich ein Ziel hat, sie will Geschichte studieren und vielleicht mal Kuratorin in einem Museum werden oder so was in der Art." Eigentlich sollte das ein Geheimnis bleiben, weil sie nicht wollte das ihr Vater sie dann wieder zu sehr drängte und sie schließlich wieder die Lust daran verlor oder das Elijah seine Beziehungen spielen ließ und es ihr leichter machte, sie wollte es selbst schaffen. "Aber du weist davon nichts! Wirklich, du darfst das niemandem erzählen! Sie will das allein schaffen." Elijah überlegte kurz, kämpfte scheinbar mit dem Drang seiner Nichte unter die Arme zu greifen. "Na gut, aber du passt auf sie auf ja? Und wenn es doch Probleme gibt dann erinnere sie daran das ich gerne helfen würde." Ich nickte. "Versprochen. Aber wenn sie auch dann deine Hilfe nicht will dann musst du das akzeptieren, okey?" Er verzog das Gesicht als habe er plötzlich Zahnschmerzen. "Dabei wirst du mir wahrscheinlich helfen müssen." Kurz drückte ich seine Hand und bekam daraufhin ein nervöses Lächeln geschenkt. So langsam hatte ich das Gefühl ihm würde langsam aber sicher der Arsch auf Grundeis gehen. Seine Hand wurde immer schwitziger und er trommelte nervös mit den Fingern der anderen Hand an der Tür herum, wippte sogar nervös mit dem Fuß. Unsicher sah ich zu Raoul, der legte jedoch nur nichtssagend den Kopf schief und lächelte wissend. Natürlich wusste er Bescheid, ich verdrehte die Augen und warf dann schnell einen Seitenblick zu Elijah, doch der hatte nichts davon mitbekommen. War viel zu beschäftigt mit seinen Gedanken. Sein Blick war ziellos nach draußen gerichtet, er ließ das Fenster ein Stück herunter und lockerte seine Krawatte minimal. Okey, das war jetzt ein mehr als eindeutiges Zeichen, niemals würde er seine Krawatte auch nur ein winziges bisschen lockern wenn wir in die Öffentlichkeit gingen. Verflucht was war denn los zur Hölle? So hatte ich ihn noch nie erlebt. Elijah wurde nie nervös, nie. Ich hatte ihn schon wütend, glücklich, genervt, ausgelassen, traurig, verzweifelt und unsicher erlebt. Aber NIE nervös! Seine Nervosität färbte auf mich ab, wenn Elijah Grund dazu hatte dann ich erst recht. Unsicher warf ich wieder Raoul einen Blick zu doch er achtete diesmal gar nicht auf mich, tippte nur wie verrückt auf seinem Handy herum. Da fiel mir auf das Elijahs Handy sich bisher gar nicht gemeldet hatte. Normalerweise bekam er dauernd Anrufe und wenn es keine Anrufe waren dann summte es quasi permanent von den rein kommenden Nachrichten. Hatte er es tatsächlich ausgeschaltet? Oh. Mein. Gott! Endlich hielt der Wagen an und ich erhaschte einen Blick auf das Restaurant bevor die Paparazzi mit die Sicht versperrten. Mann sah sofort das es eine gutbetuchte Klientel anziehen sollte. Elijah fluchte derb. "Verdammte Scheiße. Wer hat die denn schon wieder informiert." Schnell sprangen die Männer aus dem vorderen und hinteren Wagen raus und machten uns den Weg frei. Wir stiegen aus und rannten beinah durch das Blitzlichtgewitter. Erst im inneren des Lokals atmete ich wieder auf. Ich hasste das. Manchmal hatten wir Glück, so wie bei der Shoppingtour, aber in den meisten Fällen waren diese Aasgeier schon anwesend und warteten auf uns wenn wir uns in die Öffentlichkeit wagten. Elijah entschuldigte sich höflich bei der Empfangsdame für den Aufruhr draußen während er mir aus dem Mantel half. Sie winkte freundlich ab und führte uns galant zu unserem Tisch. Die bereits anwesenden Gäste folgten uns mit mehr oder wenigen verhohlenem Starren auf unserem Weg durch den elegant aber schlicht eingerichteten Raum. Zu meiner Erleichterung bekamen wir keinen Tisch hier. Es ging über eine sanft geschwungene Treppe nach oben und durch einen zweiten Bereich mit bereits essenden Gästen und dann durch eine Tür auf eine kleine Dachterrasse. Die Frau wies einladend auf den einzigen Tisch hier und ließ uns dann allein. Hier waren wir vollkommen ungestört. Etwas überwältigt ließ ich den Anblick der kleinen Terrasse auf mich wirken. Sie war von der Straße abgewandt und gab den Blick auf die schneebedeckten Berge frei. Der Tisch stand nahe am Geländer welches von wunderschönen Blumen umrankt wurde. Hübsch arrangierte Blumenkübel standen herum und die kleinen Feuerschalen und Kerzen überall tauchten alles in eine romantische Atmosphäre. Außerdem sorgten sie für eine gewisse Wärme obwohl wir draußen waren. Vor dem fallenden Schnee würde uns eine Holzdecke schützen die von mehreren Pfeilen getragen wurde die ebenfalls von Blumen umrankt wurden. Als ich mich satt gesehen hatte lächelte ich Elijah an. Er hatte meine Reaktion genau beobachtet und lächelte nun ebenfalls als er mich zum Tisch führte. Dort angekommen zog er mir den, mit einem weichen Kissen versehenen, Stuhl zurück und zurecht als ich mich gesetzt hatte. Bevor er zu seinem Platz gegenüber ging legte er mir die warme Decke um die Schultern die eben noch über der Stuhllehne gehangen hatte und gab mir einen Kuss auf die Wange. Als er sich schließlich gesetzt hatte bemerkte ich die leise Musik. Süß verklangen gerade die Töne des Pianos um darauf durch eine Stück auf der Geige ersetzt zu werden. Ich stützte mich mit dem Ellenbogen auf dem Tisch ab, legte meinen Kopf auf meine Hand und sah Elijah verträumt in die Augen. Eine kleine Ewigkeit, blieb die Zeit stehen während wir uns nur mit Blicken liebkosten. Ich machte einen kleinen Satz als schließlich die Tür aufging und zwei Kellner mit dem Essen kamen. Der eine stellte die Teller vor uns auf den Tisch während der andere Wein einschenkte. Ich beachtete sie kaum, verlor mich immer noch in dem Blick meines Freundes, erst als er sich nickend bedankte kam ich in die Realität zurück und schaute auf meinen Teller, beziehungsweise in meine Schüssel. Suppe. Und so wie sie roch eine japanische / chinesische. Jetzt konnte der Abend gar nicht mehr besser werden, ich liebte die asiatische Küche. Elijah erhob sein Glas. "Auf uns." Ich lächelte und erhob ebenfalls mein Glas. "Auf uns." Als wir getrunken hatten begannen wir zu essen, doch nicht ohne uns währenddessen immer wieder liebevolle Blicke zuzuwerfen. Nach Frühlingsrollen, Sushi, gebratener Ente und Eis mit Früchten war ich schließlich pappsatt und mehr als glücklich. Entspannt lehnten wir uns zurück und genossen den guten Wein. Gesprochen hatten wir nur wenig und wenn dann über das Essen oder darüber das ich unbedingt mal nach Asien wollte, vorzugsweise nach Japan. Da ich mich so voll fühlte stand ich auf und ging ein wenig herum. Elijah beobachtete mich eine Weile und stand schließlich ebenfalls auf. Zog mich an sich und wiegte sich mit mir im Takt der Musik. Langsam und sehnsuchtsvoll lullte mich die sanfte Musik ein und ich lehnte meinen Kopf an seine Schulter. Seine Arme umfingen mich, hielten mich. Spendeten mir Wärme und Geborgenheit. Und Liebe, unendliche, sehnsuchtsvolle Liebe. Die Nacht war schon längst über uns hereingebrochen und am Horizont glitzerten die Sterne um die Wette. Es war schlichtweg perfekt, dieser Moment, diese Harmonie zwischen uns. Genau hier gehörte ich hin, nicht nach Ischgl oder auf diese Dachterrasse sondern in seine Arme, bis in alle Ewigkeit. Wo hier war, war egal, solange ich in seinen Armen lag. Ich musste leise lachen als ich mich an unsere Anfangszeit erinnerte und daran wie sehr ich mich gegen ihn gewehrt hatte, wie ich mich geweigert hatte meine Gefühle für ihn zu akzeptieren. Jetzt kam es mir fast lächerlich vor und so unendlich weit weg. Elijah zog seinen Kopf ein Stück weit zurück und sah mich fragend an. "Was hast du?" Ich schüttelte den Kopf. "Ich hab nur an was gedacht." Elijah stoppte das sanfte Wiegen und sah mich tiefgründig an bevor er mich küsste. Mir blieb das Herz stehen, langsam ohne Hast küsste er mich zu einer Pfütze die zu seinen Füßen dahin schmolz. Widerstrebend löste er sich schließlich wieder von mir, sah kurz nach unten und trat dann einen Schritt zurück und kniete sich vor mich..... Ich hielt den Atem an.... Er schloss seinen Schnürschenkel und richtete sich wieder auf bevor er mir einen erneuten kurzen Kuss gab. "Entschuldige mich kurz Kätzchen." Damit verschwand er durch die Tür und ließ mich stehen. Der Gedanke, der mir eben gekommen war, als er sich hingekniet hatte ließ mich nicht mehr los. Aber warum sonst sollte er so nervös sein. Natürlich, das würde auch seine Zweifel mildern, wenn wir sozusagen die Vorstufe zuerst nahmen. Ein Grinsen breitete sich auf meinem Gesicht aus und ich wurde wieder nervös, lief unruhig auf und ab um schließlich am Geländer zum Stehen zu kommen. Ich stützte mich mit den Unterarmen darauf ab, tippte mit der Fußspitze auf den Boden und sah den Sternen beim Funkeln zu während ich auf Elijah wartete. Kurz glaubte ich Stimmen vor der Tür zu hören dann ging sie schließlich wieder auf und feste, selbstsichere Schritte erklangen hinter mir. Elijah trat hinter mich, umarmte mich von hinten und küsste meine nackte Schulter. Wieder und wieder und wieder. Wanderte dann zu meinem Nacken küsste dort das Mal und wanderte danach weiter zu der anderen Schulter um auch diese mit Küssen zu bedecken. Schließlich löste er sich wieder von mir, sagte jedoch nichts, stand einfach nur schweigend hinter mir. "Minna." Mein Herz setzte einen Schlag aus und begann dann zu rasen, er nannte mich nie beim Namen, NIE. Langsam drehte ich mich um, sah zu ihm herunter, wie er dort kniete, das eine Bein aufgestellt, ich folgte dem Verlauf seiner Arme zu seinen Händen, in denen er eine kleine Schachtel hielt. "Würdest du mir die Ehre erweisen, mir deine Hand zur Ehe reichen und den Rest der Ewigkeit als meine Frau mein Leben mit mir teilen?" Bedächtig öffnete Elijah den Deckel des Kästchens und sah hoffnungsvoll zu mir hoch. Mir kam es vor als habe er einen der Sterne vom Himmel geholt in die Schachtel gepackt, so sehr funkelte der Ring darin. Tränen sammelten sich in meinen Augen und ich lächelte ihn mit strahlenden Augen an. Es dauerte ein paar Sekunden bis ich meine Stimme fand. "Ja." Kam es mir gehaucht über die Lippen. "Ja, ja, tausend Mal ja." Lächelnd erhob Elijah sich und umschlang mich mit den Armen als er mich, erleichtert und voller Freude, stürmisch küsste. In den Kuss hinein lächelnd schlang ich meine Arme um seinen Nacken und versuchte nicht länger meine Freudentränen zurück zu halten. Als wir uns schließlich von einander lösten nahm Elijah den Ring aus dem Kästchen und ich hielt ihm bereitwillig meine linke Hand hin. Vorsichtig schob er mir den Ring auf den Finger und ich betrachtete das funkelnde Schmuckstück. Der Ring war aus Weißgold, oben in zwei gespalten und die einzelnen Stränge überkreuzten sich mehrfach, sie waren mit kleinen Steinchen besetzt. Und in der Mitte thronte ein lupenreiner, runder Diamant, etwas größer als eine Erbse. Nicht zu Protzig, aber dennoch mehr als ich mir je hätte vorstellen können. Lächelnd sah ich wieder zu Elijah auf und umschlang ihn erneut mit den Armen, küsste ihn liebevoll. "Aber warum hattest du solche Angst? Dachtest du ich würde deinen Antrag ablehnen?" Wir saßen auf einer kleinen Bank an der Seite der Terrasse, eng umschlungen. Elijah lächelte etwas verlegen. "Naja, so eine Ehe steht ja eigentlich im Gegensatz zu deiner Unabhängigkeit und wenn ich in der Vergangenheit darauf angespielt hatte, hast du immer ziemlich geschockt reagiert. Und da ich nicht mehr so einfach in deinen Kopf komme..." Lachend lehnte ich mich an ihn. "Ist nicht so toll was? Wenn man nicht weiß was der andere so denkt." Er brummte nur und küsste mich gierig. Blitz und Donner ---------------- Seufzend löste Elijah sich wieder von mir und sah mich bedauernd an. "So gern ich noch Ewigkeiten hier mit dir sitzen würde, müssen wir dennoch bald nach Hause. Wir haben morgen einen langen anstrengenden Tag vor uns." Irritiert sah ich zu ihm auf als er aufstand. "Warum? Haben wir Termine?" Ich ließ mich von ihm auf die Füße ziehen nachdem ich seine Hand ergriffen hatte, die er mir auffordernd hin gehalten hatte. "Nun ja, wir sollten so schnell wie möglich unsere Verlobung bekannt geben, es sind bereits Gerüchte im Umlauf und solange wir dazu schweigen werden die Paparazzi uns dicht auf den Fersen bleiben und nicht mehr locker lassen." Ich verzog das Gesicht, nickte aber. Natürlich würden sie das. Nachdem Elijah mir in den Mantel geholfen hatte verließen wir die Terrasse, vor der Tür wartenden die Männer. Raoul war uns am nächsten. "Ich gratuliere." Etwas überrumpelt erwiderte ich seine kurze Umarmung, natürlich hatte er Bescheid gewusst, wahrscheinlich hatten alle außer mir Bescheid gewusst. Nachdem er sich von mir gelöst hatte grinste er Elijah breit an und klopfte ihm auf die Schulter. "Und? War gar nicht so schlimm oder?" Elijah grummelte nur und kniff kurz die Augen zusammen als Nanni mir ebenfalls gratulierte und den Ring an meinem Finger betrachtete, aber Elijah sagte nichts, zog mich nur nach einem weiteren Moment an seine Seite und küsste meine Schläfe, den Blick unverwandt auf Nanni gerichtet. Es gab gute und schlechte Momente, manchmal konnte Elijah seine Eifersucht schwerer zügeln als sonst, aber mittlerweile wusste ich was ich dann tun konnte um ihn wieder etwas zu beruhigen also nahm ich sein Gesicht in beide Hände und küsste ihn innig, presste meinen kleinen Körper an seinen und hörte erst auf als ich seine wachsende Erregung an meinem Oberschenkel spürte. Zum Glück versperrten die Männer den hier sitzenden Gästen die Sicht auf uns. "Also" Raoul räusperte sich. "Wir können durch den Lieferanteneingang raus, der führt in eine kleine Gasse, wir haben sie abgesperrt, die Geier kommen da nicht rein, der Wagen wartet schon dort." Ich dankte stumm dem Himmel für Raouls Geschick uns auf allen möglichen Situationen raus zu holen ohne das wir zerfleischt wurden. "Also dann los." Elijahs Stimme klang rau und dunkel vor Lust. Vergeblich versuchte ich mein Grinsen zu verbergen und bekam einen Klaps auf den Po als wir uns in Bewegung setzten. Auf der Treppe beugte Elijah sich zu meinem Ohr und flüsterte. "Wenn wir zu Hause sind hätte ich da noch eine ganz andere Beschäftigung für deinen frechen Mund." Verschlafen blinzelnd wurde ich langsam wach und drehte mich um, um mich an Elijah zu kuscheln, doch seine Seite war leer. Mürrisch grummelte ich und nahm mir stattdessen sein Kissen, umklammerte es mit den Armen und vergrub mein Gesicht darin, zog tief seinen aromatischen Duft ein und dämmerte vor mich hin. Ein sanftes Streicheln an meiner Wange holte mich aus meinem Dämmerschlaf und ich reckte mich Elijahs Hand entgegen. "Aufwachen meine Schöne." Süß flüsterte er mir die Worte ins Ohr bevor er an meinem Hals knabberte. Ich seufzte genießend und schlang meine Arme um seinen Hals, zog ihn zu mir runter um ihn gierig zu küssen. "Warum kommst du nicht lieber wieder zu mir ins Bett?" Elijah lachte dunkel und drängte sich zu mir unter die Decke. "Und nun? Was hast du vor mein Kätzchen?" Spielerisch biss er mir in die Unterlippe und schob meine Beine auseinander um sich dazwischen zu legen. Ich umschlang ihn mit den Beinen und presste meine feuchte Spalte gegen seine wachsende Erregung. "Hm.... Wie wäre es mit heißem Verlobungssex?" Wieder lachte er dunkel bevor er mit einem Ruck in mich eindrang und damit meine nächsten Worte aus meinem Verstand fegte. "Hat dir letzte Nacht etwa nicht gereicht?" Atemlos schüttelte ich den Kopf als er einen schnellen Rhythmus anstimmte. Ich krallte mich in seine breiten Schultern und zog ihm die Nägel über seine seidige Haut als er seine Fänge in meinem Hals vergrub. Verträumt mahlte ich mit dem Schwamm Kreise auf Elijahs nasse Brust, er saß ausnahmsweise mal vor mir in der Wanne und ich musste unwillkürlich an eine gewisse Szene aus Pretty Woman denken und lachte leise. Elijah nahm meine Hand und küsste meinen Handrücken. "Woran denkst du?" Ich lächelte und küsste seinen Nacken bevor ich ihn weiter wusch. "Ach, an nichts bestimmtes. Wie lange haben wir noch?" Er schielte auf die Uhr. "Shit!" Elijah fischte sein Handy von dem kleinen Hocker, der neben der Wanne stand und wählte Raouls Nummer. "Hey, äh ja, alles gut. Du müsstest nur die Pressekonferenz um eine Stunde verschieben. Danke." Als Elijah auflegte und mir über die Schulter einen leicht ärgerlichen Blick zuwarf, schenkte ich ihm einen schuldbewussten Blick und klimperte mit den Wimpern. "Tut mir leid. Ich weiß du hasst es zu solchen Terminen zu spät zu kommen.... Aber ich finde das es dieser unglaublich heiße Verlobungssex wert war, oder meinst du nicht?" Langsam aber sicher breitete sich ein kleines Grinsen auf seinen Lippen aus. "Na gut. Aber jetzt sollten wir wirklich aus der Wanne, ansonsten kommen wir noch später, die Stunde ist ohnehin schon knapp bemessen." Eine halbe Stunde später überprüfte ich mein Outfit ein letztes Mal und drehte mich ein Mal um mich selbst. Ich war unglaublich nervös wegen dieser Pressesache, es würde das erst Mal sein, das wir uns ganz offiziell gemeinsam vor die Presse stellen würden. Bisher hatte Elijah das immer noch allein gemacht. "Du schafft das." Ich erschrak fürchterlich als Elijah plötzlich seine Arme um mich schlang und mir einen Kuss auf den Hals gab. "Mh." Langsam drehte ich mich um und betrachtete meinen Verlobten, er trug einen der Anzüge die ich beim Shoppen für ihn ausgesucht hatte. "Weist du eigentlich wie gern ich dich in Anzügen sehe?" Er legte den Kopf schief und lächelte. "Tatsächlich?" Ich nickte. "Ja, allerdings machst du in so ziemlich allem eine gute Figur. Aber in Anzügen habe ich dich am liebsten." Sein Lächeln vertiefte sich. "Wie praktisch das ich so oft welche trage. Und wo wir schon bei Komplimenten sind; du siehst umwerfend aus. Drehst du dich wieder für mich?" Ich spürte wie mir das Blut in die Wangen schoss als ich nickte und mich dann wieder für ihn, langsam um mich selbst drehte. Ich trug wieder ein Cocktailkleid. Eine A-Linie, mit eisblauem Rock und einem weißen, mit Spitze besetztem Oberteil. Im Gegensatz zu den anderen Kleider wirkte dieses hier eher unschuldig und brav. Meine neue Kette, mit der Schneeflocke passte perfekt dazu. "Perfekt." War sein Kommentar als ich wieder zum stehen kam und er mir einen kleinen Kuss auf die Wange gegeben hatte. Dann hielt er mir den knielangen, weißen Mantel hin, in den ich hinein schlüpfte. "Bereit?" Ich nickte knapp und schnappte mir die Clutch. "Auf in den Kampf." Wir lachten und gingen zum Wagen. Das fiel mir eine Frage von vorhin wieder ein, als ich das Kleid angezogen hatte. "Du sag mal, wie kann es sein das die Sachen, die du schon für mich besorgt hattest, mir immer so gut passen?" Elijahs Antwort war selbstgefälliges Lächeln. Dann machte es bei mir Klick. Natürlich, hätte ich mir ja auch denken können. Er hatte sie machen lassen. Wie so oft hatte Elijah es auch diesmal wieder geschafft mich zu überraschen, draußen wartete ein Helikopter auf uns. Warum zum Teufel hatte ich nicht mitbekommen wie der gelandet war? Die Dinger sind doch irre Laut. Oder stand er gestern Abend schon hier als wir nach Hause gekommen waren? Elijah hatte mich ins Haus getragen und ich hatte mein Gesicht in seiner Halsbeuge verborgen gehabt. Wahrscheinlich hatte ich das Ding deswegen nicht gesehen. Der Helikopter erstarb knatternd und die Tür wurde geöffnet. Elijah stieg zuerst aus und half mir dann raus. Umso näher wir dem Hotel kamen, in dem Elijah extra für diesen Anlass einen Raum gemietet hatte, desto nervöser wurde ich. Es würde nur noch eine kurze Autofahrt sein bis wir dort sein würden. Selbst der Flug hatte mich nicht ablenken können. Elijah hielt die ganze Zeit über meine Hand, das war das Einzige was ein wenig half. Im Helikopter hatte Elijah mir einen kleinen Vortrag darüber gehalten wie ich mich am besten verhalten sollte, die Hälfte hatte ich schon wieder vergessen. "Kätzchen? Hörst du mir überhaupt zu?" Elijah öffnete mir die Autotür und half mir in den Wagen, setzte sich dann neben mich. "Kätzchen?" Ich schaute durch die Scheibe nach draußen und die Landschaft flog an uns vorbei. "Hey...." Sanft umfassten starke Hände mein Gesicht. "Kätzchen. Ganz ruhig." Elijahs himmelblaue Augen sahen mich sanft an. "Ich merke schon... Das wird so nichts. Ich rede und du lächelst mich verliebt an okey? Ich lasse Raoul vorher verkünden das nur mir Fragen gestellt werden dürfen, sobald sie dich direkt ansprechen ist die Pressekonferenz sofort beendet." Mir fiel ein riesiger Stein vom Herzen. "Danke." Verliebt lächeln. Das würde ich schaffen, aber irgendwelche Fragen beantworten? Niemals. Zumindest noch nicht. Ich bekam ja schon immer Panik sobald das Blitzlichtgewitter losging. Raoul der wie immer mit in unserem Wagen saß hängte sich sofort ans Telefon und redete ziemlich energisch mit dem wer auch immer da dran war. Als er schließlich auflegte hielt auch der Wagen schon am Seiteneingang des Hotels, er nickte knapp. "Erledigt." Dann stieg er aus. Elijah blieb jedoch noch sitzen. "Gönnen wir uns noch kurz ein wenig Ruhe." Elijahs Schritte waren selbstsicher als er mich durch das Hotel zu dem Saal führte. Meine Schritte jedoch hörten sich jetzt schon gehetzt an, obwohl wir sehr langsam gingen. In meinem Magen hatte sich ein nervöses Flattern eingenistet und wollte sich einfach nicht mehr auflösen. Vor der Tür angekommen blieben wir kurz stehen und Elijah sprach mit Raoul, meine Aufmerksamkeit jedoch lag bei etwas anderem, ich konnte jetzt bereits das Geschnatter der Presseleute hinter der Tür hören. "Also Kätzchen." Elijah nahm meine beiden Hände in seine und gab mir je einen Kuss auf beide Handrücken. "Ich möchte das du jetzt folgendes tust: Schließ die Augen, öffne deinen Geist für mich." Kurz war ich irritiert doch dann atmete ich einmal tief durch und schloss die Augen. Langsam senkte ich meine Schutzmauern und ließ Elijah in meinen Geist eindringen, ließ mich völlig fallen. Ich konnte fühlen wie Elijah ein paar Knöpfe drückte, meine Nervosität verpuffte fast gänzlich und ich wurde selbstsicherer. Außerdem ließ er einen kleinen Film vor meinem inneren Auge laufen. Gestern Abend. Aus seiner Sicht. Das besondere war das ich nicht nur seiner Erringungen sehen konnte sondern auch fühlen konnte was er in diesen Momenten gefühlt hatte. Seine Unsicherheit und wie nervös er gewesen war. Seine Liebe zu mir und die unglaubliche Freude als ich Ja gesagt hatte. Als ich meine Augen langsam wieder öffnete verlor ich mich in seinem Blick, verträumt lächelte ich ihn an. "Danke." Hauchte ich in den Kuss hinein den Elijah mir dann gab. Langsam und zärtlich strichen seine Lippen über meine, über meine Wange, die Nase, die andere Wange. Dann fuhren sie langsam zu meiner Kehle. Seine Hände strichen über meine Schultern, unendlich zart und süß. Zum Schluss gab er mir einen Kuss auf diese eine bestimmte Stelle unter dem Ohr. "Bereit?" Flüsterte er. "Ja." Fest und selbstsicher erklang meine Stimme und Elijah lächelte. "Das ist mein Kätzchen." Nach einem letzten kurzen Kuss nahm Elijah meine Hand und nickte Raoul zu, der dann die Tür öffnete. Fast sofort wurden wir von einem Blitz geblendet, als wir durch die Tür schritten. Stimmen wirbelten durcheinander. Meine Güte, wir waren doch hier um ihre Fragen in Ruhe zu beantworten warum können die sich nicht mal jetzt beherrschen? Elijah war ganz Herr der Lage, scheinbar völlig entspannt führte er mich zu dem Tisch und zog mir den Stuhl zurück. Allerdings kannte ich ihn lange und gut genug um zu wissen wie sehr auch ihm das Ganze auf die Nerven ging. Das kleine Zucken am Auge verriet ihn. "Immer mit der Ruhe meine Damen und Herren. Ich werde all ihre Fragen beantworten, wenn sie bitte nur eine Frage zur Zeit stellen würden. Wir haben jede menge Zeit mitgebracht und sind damit nicht in Eile." Ich lächelte Elijah liebevoll an als er mir einen kurzen Kuss auf die Wange gab nachdem ich mich gesetzt hatte bevor er sich ebenfalls setzte. Fast sofort war Ruhe im Raum, bis auf das Klicken der Kameras. Ich versuchte alles im Raum auszublenden und konzentrierte mich hauptsächlich auf Elijah, der gerade meine Hand ergriff, sie zu seinen Lippen führte und mir erneut einen Kuss auf die Knöchel hauchte während er mir urverwandt in die Augen sah. Ich wusste er tat das in diesem Moment nicht nur aus Liebe zu mir sondern auch für die Kameras, damit die Leute gute Fotos bekamen. Das hatte er mir schon vorher gesagt, aber sonderlich schlimm fand ich das nicht, besser als irgendwelche Privatfotos oder heimlich aufgenommene. Nicht das es da viele geben würde. Bisher gab es nur ein paar unerwünschte Fotos von uns, immer bei solchen Gelegenheiten wie in Russland aufgenommen. Nachdem Elijah unsere Hände, immer noch ineinander verschränkt auf den Tisch gelegte hatte, richtete er sich wieder an die Presse. "Nun meine Herrschaften, wir haben die Pressekonferenz einberufen um nun endlich ganz offiziell Stellung zu unserer Beziehung zu nehmen." Kurz lächelte Elijah mich an, ich lächelte zurück, himmelte ihn auch weiterhin verliebt an als er wieder geradeaus sah. "Ich freue mich ganz besonders Ihnen mitteilen zu können das wir uns am gestrigen Abend verlobt haben." Erneut brach ein Stimmengewirr los und Blitze zuckten wild auf. Ich schnappte nur wenige Wortfetzen auf, aber sie schienen positiv zu sein. Als sich die Leute etwas beruhigt hatten hob eine junge, viel zu stark geschminkte Frau die Hand und stellte ihre erste Frage. "Ich gratulierte. Dürften wir vielleicht den Ring sehen?" Elijah sah kurz fragend zu mir, dann hoben wir unsere ineinander verschränkten Hände etwas damit sie den Ring an meinem Finger sehen konnten, ein paar der Fotografen kamen kurz näher und schossen schnell ein paar Fotos bevor sie sich wieder zurück zogen. Ein rundlicher Mann stellte die nächste Frage. "Waren Sie beide deshalb damals in Russland bei Herrn Grabowski?" Ich horchte auf und sah von meinem Ring zu meinem Verlobten, der gerade die Frage beantworten wollte, da setzte der Reporter nochmal nach. "Wusste ihre Verlobte bisher nichts davon, sie wirkte eben ziemlich überrascht, Sie waren doch gemeinsam dort." Elijah grinste breit und sah kurz zu mir ehe er antwortete. "Ja wir waren damals deswegen dort. Allerdings konnte Minna damals noch kein russisch und ich habe den Ring ohne ihr Wissen in Auftrag geben während sie anwesend war." Ich musste kurz lachen und schüttelte leicht den Kopf, ich hatte damals absolut keine Ahnung gehabt. Auch die nächsten Fragen beantwortete Elijah in aller Ruhe. Wie, wann, wo genau. Was hatte er gesagt, was hatte ich gesagt. Ob wir schon einen Termin hätten, oder irgendwelche bestimmten Pläne für die Hochzeit. Und so weiter und sofort. Irgendwann waren alle Fragen zum Thema Verlobung und Hochzeit gestellt und beantwortet aber die Reporter waren wie immer unersättlich und stellten weiter fragen. Ein paar blockte Elijah ab andere beantwortete er ganz oder nur zur Hälfte. "Was hatte es damals mit ihrer Trennung auf sich? Bisher gab es nie eine offizielle Erklärung von Ihnen oder Ihrer Verlobten dazu. Sind die Gründe dafür immer noch ein Thema in Ihrer Beziehung oder hat das für Sie keinerlei Bedeutung mehr?" Elijah atmete tief durch. "Kein Kom..." Ich drückte kurz seine Hand und stoppte ihn damit woraufhin er mich fragend ansah. Nachdem ich ihm ein kurzes Lächeln geschenkt hatte richtete ich mich an die Reporterin die die Frage gestellt hatte. "Unsere Trennung damals...." Ich musste mich räuspern um einen Frosch loszuwerden. ".... hatte rein gar nichts mit unseren Gefühlen für einander zu tun. Sondern nur mit mir als Person allein. Ich wusste einfach noch nicht wer ich selbst bin. Ich musste mir über einige Dinge klar werden. Darüber wer ich bin und wer ich sein möchte, darüber wo ich im Leben stehe und wo ich einmal stehen möchte. Schließlich bin ich zu Elijah zurück gekehrt da mir klar wurde das Elijah auf jeden Fall ein Teil meines Lebens sein soll, für jetzt und für immer." Elijah hatte mich die ganze Zeit während ich gesprochen hatte liebevoll angesehen und lächelte nun glücklich bevor ein mir einen kurzen Kuss gab und dann wieder das Wort ergriff. "Nun ich denke jetzt sollte alles geklärt sein, wir bedanken und verabschieden uns hiermit." Wir standen gemeinsam auf, während die Reporter noch weitere Fragen in den Raum warfen, Elijah reagierte nicht und schickte sich schon an zu gehen ehe ihn eine Frage doch noch ein Mal inne halten ließ. "Wollen Sie Kinder? Gibt es in dieser Hinsicht ebenfalls schon Pläne?" Er lächelte einfach geheimnisvoll und heizte damit absichtlich die Gerüchte an. "Wer weiß." Dann drehte er sich wieder zu mir um. Ein lautes Dronnern ertönte und Schreie wurden laut. Die Hölle bracht los als Elijah mit einen Keuchen in meinen Armen zusammen sackte, Blut strömte aus einer Wunde an seinem Hals. Ein wilder Löwe im Käfig!? -------------------------- Schmerz bohrte sich in meinen Hals und meine Knie gaben nach, ich konnte den Schrecken in Minnas Augen sehen, ihren entsetzten Schrei hören. Ich spürte wie warmes Blut aus der Wunde an meinem Hals rann und sich auf meiner Schulter und der Brust ausbreitete, doch es brauchte mehr als nur einen Streifschuss um mich vollständig außer Gefecht zu setzten. Adrenalin pumpte durch meine Adern als ich mich wieder aufrichtete. Ich schnappte mir mein Kätzchen und zog sie mit mir, aus den Raum, weg von der Gefahr. Meine Männer schirmten uns ab, Raoul lief direkt neben mir um mich notfalls zu stützen. Doch das war nicht nötig, wir schafften es ohne weitere Zwischenfälle ins Auto, erst dann atmete ich auf. Meine Kleine war in Sicherheit und damit war alles bestens. Ich hielt sie fest umschlungen und wiegte sie hin und her, sie zitterte am ganzen Leib und weinte fürchterlich. Sie redete auf mich ein, ebenso wie Raoul der mir gegenüber saß, doch ich konnte die beiden nicht verstehen. Es fühlte sich an als habe mir jemand Watte in die Ohren gestopft und außerdem war da ein ziemlich nervtötendes Piepen welches einfach nicht verschwinden wollte. Immer wieder fielen mir die Augen zu, es fiel mir schwer sie offen zu halten und wenn ich sie geöffnet hatte konnte ich kaum etwas erkennen. Meine Sicht war verschwommen und weiße Punkte tanzten darin. Mir war schwindlig und übel. Shit! War wohl doch mehr als bloß ein Streifschuss. Ich griff nach meinem Hals, wollte prüfen wie schwer die Verletzung war, doch Minnas Hand lag darauf, sie drückte die Blutung ab. Immer wieder hielt sie mir ihr Handgelenk hin oder versuchte mich zu ihrem Hals zu ziehen damit ich trank. Doch ich wehrte ihre Versuche jedes Mal ab, ich würde zu viel von ihrem Blut brauchen. Das wollte ich ihr nicht antun. Raoul redet inzwischen auf Minna ein und ich konnte ein paar Wortfetzen verstehen. "Mi..a, ... br..ngt ... ni...ts. Ku...el mu... ..rst... rau...." Als mein Kätzchen daraufhin noch heftiger weinte streichelte ich zart über ihre Wange, sie sagte etwas zu mir doch ich verstand sie nicht. Stattdessen fiel meine Hand schlaff von ihr ab und landete in ihrem Schoss, ich brachte nicht noch ein Mal die Kraft auf sie zu heben. Raoul beugte sich zu uns und nahm Minnas Hand von der Wunde, sofort sprudelte das Blut erneut drauflos. Schmerz fraß sich von meinem Hals aus durch meinen gesamten Körper als er dann einfach kurzer Hand zwei Finger in die Wunde steckte und versuchte die Kugel raus zu fischen. Wenig später zog er die Finger wieder raus, mit der Kugel und direkt hielt Minna mir wieder ihr Handgelenk hin, ich schlug es weg. Raoul war deutlich nachdrücklicher als sie. Er schlug sich einfach die Fänge in sein Handgelenk, riss es auf, hielt es mir hin und drückte meinen Kopf runter, meinen Mund direkt auf die Wunde. Blutverlust und die dadurch entstehende Gier ließen meinen Widerstand schnell sinken und schließlich erlag ich meinem Verlangen und trank wie ein besessener, dann wurde alles Schwarz und ich verfiel in einen traumlosen Schlaf. Immer wieder konnte ich mich ein Stück weit aus der Schwärze befreien und nahm meine Umgebung wahr. Erst war da die Hüte, dann ein Flugzeug und dann Hamburg. Verschiedene Witterungen tauchten auf und verschwanden wieder. Meine Familie, ein paar meiner Männer. Nur eine war die ganze Zeit über da. Minna, sie wich keine einzige Sekunde von meiner Seite. Ich konnte sie direkt neben dem Bett spüren, sie saß dort, den Kopf auf dem Bett abgelegt und hielt permanent meine Hand umklammert. Schließlich entließ mich die Ohnmacht gänzlich. Blinzelnd kam ich in die Realität zurück, mir dröhnte der Schädel, doch mein Hals fühlte sich wieder gut an, keine Spur von Schmerz. Langsam stellte sich mein Blick scharf und ich erkannte das Krankenzimmer, Raoul der gerade am Fenster stand drehte sich zu mir um als ich mürrisch grummelte. "Wie lange?" Mein Blick irrte zu Minna, sie schlief, hielt immer noch meine Hand umklammert. "Zwei Tage. Das Projektil hat in deiner Halswirbelsäule gesteckt, hätte nicht viel gefehlt und sie wäre durch gewesen." Scheiße. Kein Wunder das mich das Ganze so ausgeknockt hatte. "Konntet ihr den Schützen ausfindig machen?" "Nein, leider noch nicht." Raoul wirkte ziemlich frustriert und wütend über diesen Umstand. "Es tut mir leid. Das hätte nicht passieren dürfen. Das nächste Mal werden wir die Sicherheitsmaßnahmen noch mehr verschärfen. So etwas wird nie wieder vorkommen." Ich schloss kurz die Augen. Natürlich, er gab sich selbst die Schuld für dieses Desaster. "Mach dir mal keinen Kopf, du kannst doch nichts dafür wenn so ein Irrer beschließt auf mich zu schießen." Raoul schnaubte, er würde sich da nichts sagen lassen. "Es ist meine Aufgabe für eure Sicherheit zu sorgen. Ich habe kläglich versagt und das nicht zum ersten Mal." Ich seufzte ließ das Diskutieren sein, in diesem Fall hatte es absolut keinen Sinn zu versuchen Raouls Sicht auf das Geschehen zu ändern. "Wie auch immer. Was die Identifizierung angeht kann ich euch weiterhelfen. Kurz vor dem Schuss habe ich aus dem Augenwinkel diesen Burschen vom dem Jahrmarkt gesehen auf dem Minna sich damals versteckt hatte. Wie hieß er noch?" Raoul überlegte. "Juri, glaube ich." Er holte sein Handy raus und gab die Info an die Männer weiter als die Tür aufging und Ana den Kopf durch den Spalt steckte. Als sie sah das ich wach war breitete sich ein erleichtertes Lächeln auf ihrem Gesicht aus und eine Träne kullerte über ihre Wange. Dann öffnete sie die Tür ganz, kam zu meinem Bett gefolgt vom Rest meiner Familie und fiel mir um den Hals. Minna schlief immer noch, ich wollte nicht das sie wach wurde also bedeutete ich den anderen leise zu sein. Nachdem jeder auf die eine oder andere Art seine Erleichterung darüber das es mir wieder gut ging ausgedrückt hatte gingen sie wieder, sie wollten mir Ruhe lassen damit ich mich noch etwas Erholen konnte. Wenig später begann Minna sich zu regen. Verschlafen hob sie den Kopf und als sie mir in die Augen sah lächelte sie sanft aber überglücklich. "Hey Kätzchen." Sie schniefte. "Hey." Unendlich zart nahm sie mein Gesicht in ihre Hände und hauchte mir einen Kuss auf die Lippen, so als könnte sie mich zerbrechen. "Ich hatte solche Angst um dich." Ich schüttelte den Kopf und strich ihr eine Träne von der Wange. "Es geht mir gut. War alles halb so wild." "HALB SO WILD?!" Wütend sprang mein Kätzchen auf und fuchtelte wild mit den Händen. "Hast du sie nicht mehr alle? Oder hat die Kugel den Weg in deinen Schädel gefunden und da was kaputt gemacht? HALB SO WILD? Du hättest sterben können!" Wütend stapfte sie vor dem Bett auf und ab. Ich musste grinsen, konnte einfach nicht anders. Sie war so süß wenn sie wütend war. Mein Seitenblick zu Raoul verriet mir das er eher ihrer Meinung war. "Halb so wild." Schnaufte Minna immer wieder. "Ich glaub es hackt! Hast du auch nur die geringste Ahnung wie knapp du vor einem Genickbruch warst? Halb so wild sagt er. Kannst du das glauben?" Mit den letzten Worten richtete sie sich an Raoul, der nur den Kopf schüttelte. "Okey, jetzt reichts. Habs kapiert. Beruhige dich bitte wieder." Mir diesen Worten schlug ich die Bettdecke beiseite und wollte aufstehen doch Minna kam schnell zu mir und wollte mich wieder auf die Matratze drücken. "Nichts da! Du bleibst schön liegen und ruhst dich noch etwas aus." Ich stemmte mich gegen ihren Griff und stand auf, umschlang sie mit den Armen und hob sie einfach hoch. Ihren Prostest ignorierte ich schlicht weg drehte mich mit ihr um und setzte sie aufs Bett, sah sie eindringlich an und ignorierte den Schwindel welcher bei der Aktion in mir aufgekommen war. "Es geht mir gut!" "Es geht dir nicht gut! Noch nicht ganz zumindest und ich möchte bitte das du dich noch schonst." Ich seufzte schwer. "Erst muss ich diesen Mistkerl erwischen damit er dir nicht auch noch etwas antun kann, dann werde ich mich gern ausruhen." Meine durchaus logische Erklärung ignorierend begehrte sie auf. "Einen Scheiß wirst du! Dafür hast du deine Männer, die werden das erledigen. Und du wirst dich gefälligst noch ausruhen!" Wieder seufzte ich. "Nein das werde ich nicht. Ende der Diskussion!" Mit diesen Worten richtete ich mich auf und wollte gehen um mich meinen Männern bei der Suche nach diesen Dreckssack anzuschließen. Doch Minna hielt mich an der Hand zurück. "Nichts da, du bleibst schön hier!" Ich drehte mich halb zu ihr. "Es reicht Kätzchen, ich lass da nicht mit mir diskutieren. Ich werde jetzt nach diesem Schwein suchen und damit basta." Wütend wurde ich von unten herauf angefunkelt doch sie sagte nichts mehr wurde sehr still aber hielt immer noch meine Hand. Schließlich ließ sie los. "Danke." Ich gab ihr einen kleinen Kuss auf die Wange bevor ich mich umdrehte um zu gehen. "Jetzt." Irritiert wollte ich mich noch mal umdrehen. Was meinte sie mit: Jetzt? Doch noch bevor ich mich gänzlich umgedreht hatte, spürte ich ein Picksen im Oberarm. Mein Blick irrte zu Raoul, dann gaben meine Knie nach. Verdammt! Mit einem Knurren wurde ich wach. Ich glaubs ja nicht. Minna und Raoul hatten zusammen ausgeheckt mich zu betäuben um mich dazu zu zwingen mich tatsächlich auszuruhen. Ich zischte wütend als ich feststellte das ich an ein Bett gekettet war und als ich die Augen öffnete und meine Umgebung wahrnahm grollte ich tief in der Kehle. Sie hatten mich tatsächlich in den Keller gesperrt in dem ich Minna ganz am Anfang festgehalten hatte. Das ich auf einem Bett lag hatte ich wahrscheinlich ihr zu verdanken, Raoul hätte mich auch so hier eingesperrt. Ein Vampir brauchte nicht viel Komfort um sich zu erholen, nur Ruhe und Blut. Es ging natürlich auch ohne Ruhe, es dauerte dann nur ein wenig länger, aber noch lange nicht so lang wie bei einem Menschen. Ich unterdrückte den Drang an den Ketten zu rüttelt, es würde ohnehin nichts bringen, Raoul wusste wie man einen Vampir effektiv und dauerhaft festhalten konnte. Außerdem war die Zelle verschlossen, weshalb es mir kaum etwas bringen würde mich aus den Fesseln zu befreien. Bis auf die Tatsache das ich es hasste gefesselt und eingesperrt zu sein und den daraus resultierenden Kontrollverlust, ging es mir ja gut und ich wusste sie taten das nur zu meinem eigenen Wohl, doch das machte mich nicht weniger wütend. Ich hasste es wirklich ohne jegliche Kontrolle zu sein. Und ich wollte diesen kleinen Bastard in die Finger kriegen was ich jetzt dank der beiden vergessen konnte. Wieder grollte ich. Minna war nicht da, Raoul auch nicht. Doch Raoul hatte ihr sicher erklärt wie sie auf die Kameras zugreifen konnte, damit dürfte sie wissen das ich wieder wach war. Es dauerte keine zwei Minuten bis schließlich die Tür aufging und Minna zaghaft den Raum betrat. Ich konnte ihr das schlechte Gewissen genau ansehen, sie hielt den Kopf gesenkt und sah mich schüchtern an. Vor der Zellentür hielt sie an, sie griff sich zwei Gitterstäbe und hielt sich daran fest. Minuten der Stille vergingen wir sahen uns einfach nur an. In mir brodelte es immer noch, doch bei ihrer Leidensmiene ebbte meine Wut schnell ab. "Es tut mir leid. Aber du musst dich ausruhen." Ich schwieg, so einfach würde ich es ihr nicht machen, ich war immer noch angefressen. "Ich kann verstehen das du sauer bist aber bitte sag mir das du mich immer noch liebst." Ich spürte einen Stich im Herzen bei ihren Worten und ihr Schluchzen erweckte in mir den überaus starken Wunsch sie fest in die Arme zu schließen, also schloss ich die Augen und flüsterte. "Ich werde dich immer lieben." Erleichtert atmete sie aus und lehnte ihren Kopf gegen die Stäbe. "Raoul sagte mir du hättest Juri gesehen bevor du getroffen wurdest?" Ich nickte und sie schüttelte leicht den Kopf. "Ich kann's einfach nicht glauben, nicht das du ihn gesehen hast, sondern das er so etwas tun würde. Er war immer so nett zu mir, ich dachte immer er sei ein feiner Kerl." Ihre Stimme brach, sie schluchzte wieder und sank an den Gitterstäben runter auf die Knie. "Das ist alles meine Schuld. Wenn ich nicht weggelaufen wäre hätte ich Juri nie kennen gelernt und er hätte nie auf dich geschossen. Es tut mir so leid." Ich wollte aufstehen, wollte sie in meine Arme schließen, sie trösten und ihr sagen das nichts davon ihre Schuld war. Die Ketten hielten mich auf dem Bett und ich verfluchte die Scheißdinger. "Hey..... hey Kätzchen. Du kannst nichts dafür, es ist nicht deine Schuld. Hey, komm schon hör auf zu weinen, bitte. Nicht solange ich dich nicht halten kann. Bitte, beruhige dich. Du kannst wirklich nichts dafür." Schniefend rieb sich meine kleine die Tränen von den Wangen und lächelte mich matt an nachdem sie aufgestanden war. "Hast du Durst?" Ich nickte und sie fummelte den Schüssel zur Zelle aus ihrer Hosentasche während sie von der Kommode eine Flasche Wasser holte. Dann kam sie zurück und schloss die Tür auf, kam langsam zu mir und setzte sich auf die Bettkante. Instinktiv wollte ich nach ihr greifen und sie in meine Arme ziehen doch die Fesseln ließen mir nur minimalen Spielraum. Ich zischte und knurrte, verzog das Gesicht, meine Situation gefiel mir überhaupt nicht. Mein Kätzchen lächelte mich reumütig an bevor sie die Flasche öffnete und plötzlich zu kichern anfing. Irritiert zog ich die Augenbrauen zusammen doch dann verhärteten sich meine Züge auf ihre folgenden Worte. Sie setzte einen strengen Blick auf, schob das Kinn vor und drückte den Rücken durch um möglichst autoritär auszusehen. "Sag bitte." Dann kicherte sie wieder. Ich grollte wütend, stemmte mich in die Ketten, hob den Kopf vom Kissen und zischte dunkel. "Übertreib es nicht Kätzchen." Mein Kätzchen erstarrte wie ein Reh im Scheinwerferlicht und kniff die Lippen zusammen, sah mich scheu an. "Tut mir leid." Vorsichtig hauchte sie mir einen Kuss auf die Wange woraufhin ich mich entspannte und mürrisch murmelnd den Kopf wieder zurück auf's Kissen legte. Nachdem Minna mir etwas zu trinken gegeben hatte, legte sie sich zu mir. Sie schmiegte sich an meine Seite und legte den Kopf auf meine Brust. Schweigend lagen wir beieinander, genossen einfach die Nähe des anderen. Doch ich konnte mich einfach nicht richtig entspannen, die Ketten machten mich Wahnsinnig, ich rutsche immer wieder unruhig hin und her und konnte einfach nicht still halten, bewegte die ganze Zeit meine Arme und Beine. Es gab keine Position die bequem für mich war solange ich die Ketten hatte. Ich brummte, zischte, grummelte, knurrte und grollte um meinem Unmut Luft zu machen, doch nichts half. "Warum ist das eigentlich so extrem schlimm für dich?" Zaghaft stellte Minna mir diese Frage. "Ist halt so!" Meine Laune wurde immer schlechter, doch kurz nachdem ich mein Kätzchen so angefahren hatte, bekam ich schon ein schlechtes Gewissen deswegen. "Tut mir leid. Hör mal, könntest du die Ketten vielleicht etwas lockern? Nur ein kleines bisschen? Vielleicht geht es mir dann etwas besser?" Minna wich misstrauisch zurück, sie fragte sich wahrscheinlich ob ich entkommen könnte wenn sie tat worum ich sie bat. Ich behielt eine Unschuldsmiene bei und sah sie mit einem Hundeblick an. Seufzend richtete sich mein Kätzchen auf. "Na gut." Ja! Meinen inneren Freudenschrei überdeckte ich mit einem erleichterten aufseufzen und sah hoch zu Minna die gerade nach meinem Handgelenk griff um dort die Fessel zu lockern. Ja sehr schön! Gleich ist es soweit, nur noch ein paar Sekunden. Die Tür ging auf. "Scheiße Minna nein!" Ein Tablett fiel polternd zu Boden und Raoul kam in die Zelle gestürmt, drückte den fast geöffneten Verschluss wieder ganz zu und atmete dann erleichtert auf. "Du darfst die Fesseln nicht lockern hörst du!? Nur ein wenig mehr Spielraum an einer der Fesseln und er könnte sich befreien!" Genervt und ernüchtert sackte ich zurück in die Kissen und meine vorfreudige Anspannung verpuffte. Minna sah mich böse an und verschränkte die Arme vor der Brust. Dachte sie wirklich ich würde es nicht versuchen? Die Herrin des Hauses --------------------- Dieses hinterlistige Ass! Das war so was von fies, ich wollte ihm doch nur helfen. Raoul räumt das Tablett und die Essensrest weg, die auf dem Boden gelandet waren. Bevor er den Raum verließ drehte er sich noch mal zu uns um. "Ich hol dir was neues." Elijah schnaubte. "Ich will nichts essen. Ich will hier raus." Raoul schnaubte ebenfalls. "Dann eben nicht. Von mir aus schmoll so viel wie du willst. Aber du bleibst trotzdem noch zwei Tage hier drin." Damit ging er dann und ignorierte Elijahs Rufe. "ZWEI TAGE! Bist du irre? Lass mich sofort hier raus. Ich befehle es dir!" "Steck dir deine Befehle sonst wohin! Minna kommst du mit?" Unsicher sah ich zwischen Elijah und der Tür hin und her. Einerseits wollte ich bei ihm bleiben, andererseits wirkte er momentan so als bräuchte er etwas Zeit allein um sich mit der ganzen Sache abzufinden. Also stand ich langsam auf, beugte mich jedoch noch mal zu ihm um ihm einen Kuss zu geben. "Ich komm bald wieder. Versuch einfach ein bisschen zu schlafen. Ich liebe dich." Nach einem weiteren Kuss ließ ich dann von ihm ab und verließ die Zelle, verschloss die Tür wieder und lächelte ich ihn nochmal voller Reue an. Er lächelte mich mit einem leicht düsteren Zug um die Lippen an und ich wollte gar nicht wissen was er gerade ausheckte um mich dafür zu bestrafen. "Ich liebe dich auch." Nuschelte er als ich den Raum verließ. Erst als ich ganz aus dem Keller raus war atmete ich auf und ließ mein schlechtes Gewissen erneut auf mich einprasseln. Raoul lächelte mich mitfühlend an, rieb mir kurz über den Arm und führte mich dann zu Elijahs Büro wo bereits auf uns gewartet wurde. "Ihr habt ihn wirklich in die Zelle eingesperrt?" Viktor sah uns beide ernst an. Ich nickte. "Ja." War alles was ich dazu sagte und Viktor brach in schallendes Gelächter aus. "Oh das würde ich zu gern sehen." Ich kniff die Augen zusammen und sah ihn tadelnd an. "Ich finde das gar nicht witzig. Und wenn ich dich richtig einschätze dann könntest am besten nachvollziehen wie er sich gerade fühlt. Aber falls du etwas Nachhilfe brauchst findet sich bestimmt eine weitere Zelle in der wir dich einsperren können. Ich könnte mir vorstellen das du das Ganze nicht mit so viel Würde ertragen würdest." Sein Lachen erstarb und er sah leicht bedrückt zu Boden. Dann schaltete sich Michail ein. "Genug davon, Elijah ist in Sicherheit und kann sich ausruhen. Wenden wir uns lieber anderen Problemen zu. Dieser Juri ist scheinbar wie vom Erdboden verschluckt." Enttäuschung machte sich in mir breit, ich hatte gehofft das sie ihn bereits gefunden hatten. Ich seufzte und wollte mich auf einen Sessel vor Elijahs Schreibtisch setzten doch Raoul hielt mich auf und deutete auf Elijahs Schreibtischstuhl. Was? Das konnte doch nicht sein ernst sein. Warum sollte ich dort sitzen? Irritiert sah ich ihn an. "Elijah hat nach der Verlobung verfügt das du das Kommando hast, sollte er nicht abkömmlich sein. Du bist die Herrin dieses Hauses." Elijah hatte WAS? Unsicher sah ich die Männer an, nicht Michail, Raoul und Dimitrij sondern die anderen Anwesenden, welche für Elijah arbeiteten, alle sahen mich abwartend an. Nanni lächelte aufmunternd und nickte ebenfalls zu dem Stuhl. Zögernd ging ich darauf zu doch als ich daneben stand widerstrebe es mir erneut extrem mich zu setzten. Das war Elijahs Stuhl. Sein Thron gewissermaßen. Nein das wollte ich so nicht. Zielstrebig ging ich zu dem Sessel zurück, hob ihn hoch und trug ihn hinter den Schreibtisch und stellte ihn neben den Schreibtischstuhl, dann setzte ich mich. "Okey also wie geht's jetzt weiter?" Ich hatte kein Plan was ich tun sollte. "Du kanntest Juri persönlich, was denkst du wo wir suchen sollten?" Michail legte den Kopf schief und wartete geduldig auf meine Antwort. Ich überlegte, dachte zurück an meine Zeit beim Jahrmarkt und versuchte mich an jedes Gespräch zu erinnern welches ich mit Juri geführt hatte. Familie hatte er keine mehr, außer seinen Tanten. Nach dem Tot seiner Eltern hatte er in Amerika studiert und war dann nach Russland zurück gekehrt um seinen Tanten unter die Arme zu greifen. Er hatte oft über seine Eltern gesprochen und wie sehr er sie vermissen würde und über die kleine Stadt in der er aufgewachsen war. Über den Bauernhof seiner Eltern hatte er auch oft geredet und darüber wie er sich oft in einer Scheune versteckte hatte als er ein Kind war. "Habt ihr schon bei seinem Elternhaus suchen lassen?" Dimitrij schüttelte den Kopf. "Da war nichts, es gab zwar Hinweise das er in letzter Zeit mal da gewesen war doch er war nicht da und kam auch nicht zurück. Wir lassen das Haus aber immer noch überwachen falls er doch noch zurück kommen sollte." Ich nickte. "Und die Scheune?" Alle horchten auf. "Welche Scheune?" Vielleicht war er ja tatsächlich da. "Er sagte immer das ganz am Ende der Felder die zum Bauernhof gehörten eine alte Scheune steht in der er als Kind gespielt hat." Sofort zückte Raoul sein Handy und rief die Männer in Russland an, die das Haus überwachten. Er gab die Info durch und legte wieder auf. Dann hieß es warten. Die Minuten vergingen zäh und immer wieder ertappte ich mich dabei wie ich nervös auf meiner Lippe kaute und mit dem Gedanken spielte zu Elijah zurück zu gehen, irgendwann fuhr ich Elijah PC hoch und rief die Kameras auf. Er lag ruhig auf dem Bett und ich dachte schon er würde schlafen doch dann begann er wieder nervös hin und her zu rutschen. Es tut mir so leid mein Schatz. Ich machte einen Satz als Raouls Handy klingelte. Er ging ran, lauschte auf die Worte des Anrufers und legte wieder auf. Gespannt warteten wir auf die Antwort auf die unausgesprochene Frage, die im Raum hing. "Sie haben ihn." Erleichterung breitete sich in mir aus. "Was passiert jetzt mit ihm?" Die meisten der Männer gingen nur die Familie blieb, das ich Raoul dazu zählte muss ich ja nicht großartig erwähnen. "Er wird nach Ägypten gebracht, wo ihm dann der Prozess gemacht werden wird." Ich stöhnte genervt. "Das heißt wir müssen schon wieder dahin?" "Nein. Ist ein Fürst selbst das Opfer, ist er automatisch vom Prozess ausgeschlossen." Jetzt war ich verwirrt. "Aber als August mich entführt hatte, hat Elijah auch den Prozess geführt." Viktor schüttelte den Kopf. "Das war etwas anderes. Du warst das Opfer, nicht Elijah, er war nur davon betroffen aber kein direktes Opfer." Klang logisch. Irgendwie. "Also gut ich nehme an ihr erfahrt wie das Urteil ausfallen wird also sagt mir dann bitte Bescheid, entschuldigt mich." Damit stand ich dann auf und eilte aus dem Büro. Raoul rief mir noch hinterher. "Denk dran Finger weg von den Fesseln!" Doch bevor ich zu Elijah gehen würde musste ich noch einen kleinen Abstecher ins Schlafzimmer machen, nach einer kurzen Dusche zog ich mich um und eilte ich in den Keller. Es war schon spät und ich war dementsprechend müde, immerhin hatte ich in den letzten zwei Tagen kaum geschlafen. Allein der Gedanke allein im Schlafzimmer zu schlafen löste bei mir widerstand aus. Nein, ich würde bei ihm in der Zelle schlafen. An der Kellertür angekommen hielt ich jedoch inne. Ich sollte zur Sicherheit lieber vorher mit Raoul sprechen, ich hatte einen Plan, damit Elijah nicht an die Schüssel kam. Also machte ich kehrt und suchte das Haus nach ihm ab, ich entdeckte Räume die ich vorher nicht gekannt hatte. Auch hier hatte Elijah eine Bibliothek und einen Partyraum, Raoul fand ich schließlich in dem Fitnessstudio welches ich bei meinem ersten Fluchtversuch hier 'gefunden' hatte. Ich zog meinen Morgenmantel zurecht und betrat den Raum ganz, die Männer beachteten mich kaum, nickten mir nur respektvoll zu wenn ich an ihnen vorbei ging. Vor Raoul blieb ich stehen, er stemmte gerade Gewichte auf der Hantelbank, sein Oberkörper war nackt und Schweiß glänzte auf seinen Muskeln. "Hey Minna, was gibt's?" Sein Ton war leicht angestrengt, er unterbrach sein Training nicht. "Ich möchte bei Elijah schlafen." Er wollte schon protestieren doch ich redete einfach weiter. "Du sollst uns beide einschließen damit er keine Chance zur Flucht hat." Seine Augenbrauen schossen hoch aber er nickte. "Okey. Na dann lass uns." Raoul legte die Hantel auf die Ablage, stand von der Bank auf und streifte sich noch schnell ein Muskelshirt über. "Irgendeinen Wunsch wann ich wieder aufschließen soll?" Wir kamen gerade bei der Tür zum Keller an, er öffnete sie für mich und ließ mich vorgehen. "Um Zehn." Raoul lachte. "Du sperrst ihn ein und jetzt willst du ihn auch noch Foltern?" Ich wusste genau was er meinte. Elijah war Frühaufsteher, Zehn Uhr war extrem spät für ihn. "Naja aufstehen kann er sowieso nicht, also...." Den Satz ließ ich absichtlich unvollendet. Wir lachten kurz und betraten dann das kleine Verließ. Sofort hob Elijah den Kopf und sah uns abwartend an, misstrauisch beobachtete er wie Raoul die Zelle aufschloss und nachdem ich reingegangen war wieder abschloss. Raoul nickte mir zu und ließ uns dann allein, ehe er auch die Zimmertür zuschloss. Elijah brummte. "Auf wessen Mist ist das jetzt wieder gewachsen?" Ich lächelte und ging zu ihm, setzte mich neben ihn. "Auf meinem, ich will nicht ohne dich schlafen. Und damit du keine Gelegenheit zur Flucht hast...." Er grollte, lächelte aber, scheinbar weil ich nicht ohne ihn schlafen wollte. "Und ich hab dir war mitgebracht." Ganz bewusst ließ ich den Morgenmantel von meiner Schulter rutschen damit er einen Blick auf die Wäsche darunter erhaschen konnte, dann zog ich langsam die Schachtel Zigaretten aus meinem BH und rückte den Morgenmantel wieder zurecht. Mir entging nicht wie Elijah sich gierig über die Lippen leckte und das Zucken seiner Arme und Hände als er nach mir greifen wollte ebenso wenig. "Dem Himmel sei Dank." Ich dachte mir schon das er Schmachter haben würde, so viel wie er sonst rauchte. Allerdings gab es ein kleines Problem er konnte die Hände nicht zu seinem Mund führen da sie an die Bettpfosten gefesselt waren, also zündete ich die Zigarette für ihn an und hielt sie ihm dann hin damit er daran ziehen konnte. Doch trotz seines Schmachters zögerte er kurz. Ich konnte mir denken war sein Problem war, er hatte absolut keine Kontrolle, über gar nichts. Schließlich zog er dennoch an der Zigarette und inhalierte tief bevor er den Qualm ausstieß. "Wir haben Juri gefunden." Ich drückte gerade die Kippe im Aschenbecher aus, welcher auf dem Boden neben dem Bett stand und berichtete ihm das nebenbei was er nur mit einem mürrischen -Mhm- quittierte. Dann richtete ich mich wieder auf und bekam gerade noch mit wie Elijah seinen Blick von meinem Brüsten los riss, durch das Vorbeugen hatte sich der Mantel leicht geöffnet und mein Dekolleté gezeigt. "Wo?" Er räusperte sich und versuchte seine Gier zu überspielen. "In Russland bei seinem Elternhaus." "Aha." Damit war das Thema dann beendet. Was mich zum nächsten führte. "Raoul hat mir erzählt das ich jetzt das Kommando habe wenn du nicht da bist." Elijah legte den Kopf schief. "Ja." Wie? Das war's? Mehr kam nicht? Fragend sah ich ihn weiterhin an. "Was willst du hören? Wir sind verlobt, bedeutet: Wir sind bald verheiratet. Spätestens dann wäre es automatisch so, also kann es genauso gut jetzt sein." Ich nickte. "Dann sollten wir einen Schreibtischstuhl für mich besorgen, ich wollte mich nicht auf deinen setzten." Elijah lachte kurz auf. "Was? Warum das denn? Ist doch nichts dabei." Schüchtern fummelte ich an meinen Fingernägeln herum. "Naja, ich weiß nicht so recht. Irgendwie kam es mir so vor als würde ich dir deinen Platz streitig machen und als würde ich deine Autorität gegenüber deinen Männern in Frage stellen oder untergraben oder so. Ach keine Ahnung. Vielleicht ist das ja auch totaler Quatsch und ich mach mir umsonst nen Kopf." Elijah lächelte und schüttelte den Kopf. "Wenn du so empfindest dann ist das so. Mir ist es gleich ob du auf meinem Stuhl sitzt oder deinen eigenen bekommst. Ich könnte natürlich sofort einen bestellen oder besorgen lassen wenn ich nicht hier drin wäre...." Netter Versuch. Ich musste schmunzeln und tätschelte ihm den Kopf woraufhin er nach meinem Arm schnappte. "Du vergisst das ich auch keinen Schlüssel mehr habe und Raoul kommt erst morgen früh um zehn wieder." Elijah stöhnte. "Um Zehn? Willst du mich umbringen?" Seine Aussage brachte mich zum Kichern und ich beugte mich zu ihm runter, presste meine Brust dabei auf seine und knabberte an seiner Lippe. "Du kannst ja eh nicht aufstehen und ich bin mir sicher das wir die Zeit gut rum kriegen werden." Ein Keuchen war die Antwort und Elijah rüttelte an seinen Fesseln, ohne Zweifel wollte er mich gerade packen. Ein Schmunzeln legte sich auf meine Lippen als ich den Kuss intensivierte und mit den Händen an seinen Seiten rauf und runter fuhr. Elijahs Zunge schnellte vor und forderte meine zum Tanz auf, stöhnend erlag ich seinem Können. Atemlos löste ich den Kuss und stand auf, nahm mein Handy aus der Tasche des Morgenmantels und legte es aufs Bett. "Also..." Langsam öffnete ich den Gürtel des Mantels und ließ ihn dann von meinen Schultern gleiten um Elijah die sexy Unterwäsche zu präsentieren die ich für ihn angezogen hatte. Ein kurzen Blick in seinen Schritt verriet mir was er davon hielt, eine deutlich Beule zeichnete sich unter seiner Hose ab. "... wie sehe ich aus?" Ich spürte Elijahs Blick, wie er über meinen Körper wanderte, es fühlte sich an wie eine zarte Liebkosung an. "Heiß." Krächzte er und zerrte dann mit einem Fluchen an seinen Fesseln. Langsam und aufreizend ging ich zurück zum Bett, Elijah folgte jeder meiner Bewegungen. "Shit! Du hast keine Ahnung wie gern ich dich jetzt berühren würde." Ich lächelte, sagte aber nichts dazu. Er hatte ja keine Ahnung wie viel größer dieses Verlangen gleich werden würde. Ich streckte meine Hand nach ihm aus, tat so als wenn ich ihn berühren wollte doch ich täuschte nur an und griff stattdessen nach meinem Handy. Elijah knurrte enttäuscht und sah mich finster an worauf ich mit einem unschuldigen Lächeln reagierte und eine Locke um meinen Finger drehte während ich mein Handy durchsuchte. Als ich gefunden hatte was ich gesucht hatte nahm ich mir die kleine Fernbedienung, die ebenfalls neben dem Bett lag und dimmte das Licht. Damals hatte ich gedacht das die einzelne Glühbirne einfach nur grell leuchten konnte, aber Raoul hatte mir das erklärt als wir Elijah hier rein gebracht hatten. Dann startete ich die Musik auf meinem Handy und begann mich langsam und rhythmisch zu bewegen, ich ließ mich einfach fallen, ließ mich von meinen Gefühlen leiten, ich hatte so was noch nie gemacht und konnte nur hoffen das es nicht aussah wie ein Schlaganfall. Also schob alle Zweifel beiseite und ließ mich von der Musik treiben. Wer ist hier jetzt das Kätzchen?! --------------------------------- Scheiße! Das hier war die schlimmste Folter die ich in meinem gesamten Leben jemals ertragen musste und dennoch wollte ich nicht das sie je wieder aufhörte. Minna bei einem Stripties zuzusehen war der Himmel auf Erden, doch sie nicht berühren zu können wie ich es wollte war die reinste Qual. Ich zerrte an den Fesseln, jeder Muskel in meinem Körper war bis zum Zerreißen angespannt und ich grollte tief in der Kehle als sich mein Kätzchen lasziv an den Gitterstäben räkelte. Die Dessous waren bereits verschwunden und nun räkelte sie sich völlig nackt vor mir. Zuerst waren ihre Bewegungen noch zögernd und schüchtern doch als sie merkte wie sehr es mir gefiel, wurde sie immer lockerer und selbstsicherer. Das Wiegen und Kreisen ihre Hüften brachte mich um den Verstand und als sie dann langsam mit den Händen über ihren Körper fuhr stellte ich mir vor es wären meine Hände. Langsam genießend fuhr sie ihre Oberschenkel hinauf, bei ihrem Schritt angekommen langte sie kurz zwischen ihre Beine, sie berührte sich nicht wirklich, deutete es nur an und wanderte dann weiter hinauf zu ihren wundervollen, prallen Brüsten, verweilte dort kurz, fuhr zart über ihre süßen Nippel. Ein kleines Stöhnen verließ ihren Mund ehe sie noch weiter hinauf wanderte und schließlich mit beiden Händen in ihr seidiges Haar eintauchte. Schließlich endete die Musik, die wiegenden Bewegungen endeten, allerdings kam mein Kätzchen nicht zu mir. Sie blieb an den Gitterstäben gelehnt stehen. Ihr Blick aus den halb geschlossenen Augen lang auf mir und sie zog ihre Unterlippe zwischen die Zähne als ich über ihr Mal eine zarte Berührung an ihrem Hals, direkt unter dem Ohr, ausführte. Sie keuchte auf als die Berührung zu ihrer Brust wanderte und um ihre harte Knospe strich. Als sich mein Kätzchen daraufhin von den Gitterstäben löste und zu mir kommen wollte hielt ich sie auf. "Nicht. Bleib da stehen!" So jetzt drehen wir den Spieß um, mein Kätzchen. Streng sah ich sie an und wartete ob sie gehorchen würde. Im Grunde hätte sie sich nur zu leicht dem Befehl widersetzten können, ich hätte nichts dagegen unternehmen können. Doch ich wusste sie würde gehorchen, einfach weil es ihr gefiel das ich Macht über sie hatte, zumindest sexuell. Sofort lehnte sie sich wieder an und schloss die Augen. Wieder berührte ich sie federleicht durch das Mal, diesmal war es ein sanftes Streicheln an ihrem Bauch, knapp über ihrem Schambereich. Minna erschauderte und klammerte sich an die Gitterstäbe um nicht den Halt zu verlieren. Ich genoss ihr gequältes Stöhnen und bedauerte zugleich sie nicht richtig berühren zu können und dass das Mal noch nicht vollendet ist, denn dann wären die Berührungen intensiver und ich hätte es ebenfalls an meinen Handflächen gespürt. Eine ganze Weile führte ich dieses kleine Spielchen noch fort. Fuhr federleicht über ihren gesamten Körper, nur eine Stelle ließ ich aus, die zwischen ihren Beinen. Doch dann hielt ich es nicht mehr aus. Ich brauchte sie bei mir, musste ihren seidigen Körper auf meinem spüren. Und außerdem spannte meine Hose bereits seit einer Weile schmerzhaft über meinem Schwanz, der Druck wurde allmählich unerträglich. Also fuhr ich ein letztes Mal sanft über ihre Brüste ehe ich die Verbindung unterbrach. "Komm her." Mit zittrigen Knien kam mein Kätzchen langsam zu mir, in ihren Augen konnte ich ihre Erregung schimmern sehen als sie am Bett stehen blieb, ihr Atem ging schnell und ich konnte ihr Blut schnell durch die Adern rauschen hören, ihr Herz schlug heftig als sie sich zu mir auf Bett setzte und sich zu mir herunter beugte, sie küsste mich jedoch nicht, fuhr nur zart mit ihren Lippen an meinem Kinn entlang, nuschelte. "Was wünschen Sie mein Herr?" Mein Schwanz zuckte sehnsuchtsvoll und ich zerrte erneut, erfolglos an meinen Fesseln. "Öffne meine Hose." Frustration machte sich in mir breit, am liebsten hätte ich mir jetzt die Kleider vom Leib gerissen und mein Kätzchen schnell und hart genommen. Nicht das es mir nicht gefallen würde was mein Kätzchen jetzt gerade machte, wie sie sich langsam aber sicher ihren Weg zu meiner Hose bahnte, dennoch gefielen mir die Fesseln absolut nicht. Es hatte mich sowieso schon gewundert das ich ihn trotzdem hoch bekommen hatte. Bei früheren solchen Situationen war immer tote Hose gewesen, da war absolut nichts zu machen gewesen, nicht mal Medikamente hatten da geholfen. Schon erstaunlich was Minna alles bei mir auslösen konnte. Minna war mittlerweile bei meinem Hosenbund angekommen. Sie hatte sich ihren weg nach unten geküsst und geknabbert während sie das Hemd aufgeknöpfte hatte. Jetzt machte sie sich gerade am Gürtel zu schaffen, als dieser aus dem Weg war, öffnete sie den Knopf und daraufhin den Reißverschluss. Ein erleichtertes Keuchen entfuhr mir als endlich der Druck auf meinen Schwanz nachließ, kurz darauf wurde das Keuchen zu einem Stöhnen als Minna meinen Penis durch die Boxershorts hindurch zu streicheln und zu massieren begann. Wieder zuckte mein Glied und ich zerrte an den Ketten, Minna sah kurz zu mir hoch und konzentrierte sich dann wieder auf ihr tun. Sie ging jedoch nicht weiter, berührte mich lediglich weiter durch den Stoff meiner Unterwäsche, sie wartete auf weitere Befehle. "Die Hose runter, Boxer auch." Sofort gehorchte sie und schob beides bis zu meinen Knien runter, weiter ging es nicht, da meine Beine gespreizt waren. Dann kehrten ihre geschickten Finger zu meinem Schritt zurück, strichen spielerisch um meinen Schaft und über die Hoden. Ihren Blick gierig auf mein bestes Stück gerichtet leckte sich mein Kätzchen die Lippen und zog sie dann zwischen die Zähne um darauf herum zu kauen. Eine Weile ließ ich sie noch so weiter spielen ehe ich es nicht mehr aushielt. "69. Jetzt. Sofort!" Irritiert sah Minna kurz hoch, dann begriff sie und brachte sich über mir in Position. Kaum das ich ihre süße Spalte über mir hatte begann ich sie zu lecken. Ein Stöhnen entkam mir und wurde von einem zustimmenden Stöhnen ihrerseits erwidert als sie meinen Schwanz in den Mund nahm. Genießend spielte ich mit der Zunge um ihren Kitzler und versuchte gleichzeitig in ihre heiße Mundhöhle zu stoßen. Es gelang mir zwar nicht so stark wie ich wollte doch zumindest ein wenig konnte ich meine Hüfte heben und senken. Keuchend versenkte ich meine Zunge in ihre feuchte Höhle als Minna begann meine Hoden zu massieren. Zu gern würde ich ihren Hintern jetzt fest packen und kneten, meine Finger zuckten voller Sehnsucht danach, doch wieder musste ich mich damit begnügen dies durch das Mal zu tun. Minnas Keuchen und Stöhnen wurde lauter und ein wenig Speichel lief an meinem Schwanz herunter, es störte mich nicht. Immer wieder fuhr meine Zunge durch ihre Spalte und ich genoss jeden einzelnen Zungenstrich, kostete ihren Geschmack voll aus und biss schließlich zu. Ein gedämpfter Lustschrei hallte durch den Raum und ich konnte meinem Kätzchen nur zustimmen. Dort zu trinken war etwas ganz besonderes. Zumindest für mich und wie ich bereits beim ersten Mal festgestellt hatte auch für Minna. Es sollte aber auch Leute geben die das gar nicht mochten, was ich wohl nie würde nachvollziehen können. Für mich war die Mischung aus frischen Blut und der Feuchtigkeit einer Frau das Beste war ein Mann zu trinken bekommen konnte. Es dauerte nicht lange und Minna kam zitternd und zuckend zum Orgasmus. Ich konnte jedes kleinste Zucken ihrer Pussy genau fühlen. Wenig später folgte ich ihr über die Klippe und ergoss mich in ihrem Mund bevor ich keuchend die Wunden schloss. Etwas unsicher stieg Minna von mir runter und schmiegte sich an mich. Liebevoll betrachtete ich sie während sie sich kurz ausruhte. Irgendwann sah Minna zu mir hoch. Verträumt lächelnd sah sie mich an, schweigend aber ebenso lächelnd erwiderte ich den Blick. "Ich liebe dich." Süß und glücklich hauchte sie mir die Worte entgegen. Jedes Mal aufs Neue wenn sie diese Worte aussprach machte mein Herz einen Salto. "Ich dich auch mein Kätzchen." Nuschelte ich in den Kuss hinein den ich ihr auf die Stirn gab. Ein kleiner Moment unendlichen Glücks verstrich, ich hätte die Zeit anhalten können und ewig so mit ihr hier liegen können, sogar die Fesseln waren in diesem Augenblick vergessen. Dann holte uns ein Klopfen an der Tür zurück in die Wirklichkeit, schnell zog Minna die Decke, vom Fußende über uns. "Ja?" Sagte ich als wir bedeckt waren. Die Tür wurde aufgeschlossen und Raoul kam rein, er warf uns nur einen kurzen Blick zu und sah dann einfach geradeaus an die Wand. Er wusste genau das ich nicht wollte das er Minna jetzt ansah, obwohl sie bis zum Kinn unter der Decke verborgen war. Sein Haar war zerzaust und er trug nur eine alte abgetragene Jogginghose, die ziemlich tief auf seiner Hüfte hing, er wurde wohl aus dem Bett geholt, was bedeutete das etwas passiert war. "Juri ist tot. Er hat versucht aus dem Gewahrsam der Männer zu fliehen und ist von einem LKW erfasst worden. Er erlag seinen Verletzungen als sie in der Notaufnahme ankamen." Ich nickte. "Okey, danke Raoul." Er nickte ebenfalls und ließ uns wieder allein, doch bevor er die Tür wieder hinter sich schloss nuschelte er noch breit grinsend. "Noch eine angenehme Nachtruhe." Ich knurrte, Minna wurde Rot und kicherte, Raoul schmunzelte und die Tür wurde wieder abgeschlossen. Wir alle wussten was gemeint war. Grummelnd rückte ich ein wenig hin und her. Minna kicherte erneut. "Ich mag ihn." Ich brummte nur, wollte mir eigentlich einen Kuss stehlen doch so wie wir jetzt lagen kam ich nicht an ihren Mund. Doch es freute mich das Minna und Raoul gut miteinander auskamen. Wieder einmal zerrte ich erfolglos an meinen Fesseln und knurrte frustriert. Mein Kätzchen strich mir daraufhin beruhigend über die Brust und mein Knurren endete in eine Art Schnurren. Was zum Teufel war das denn?! Solch ein Geräusch habe ich noch nie von mir gegeben. Minna gab sich größte Mühe ihr Lachen zu unterdrücken und gluckste vor sich hin. "Wer ist hier jetzt das Kätzchen?" Tze! "Du. Ganz sicher, du." Mein Ton ließ Minnas leises Lachen ersterben, allerdings war sie noch immer zum Spielen aufgelegt. Ich konnte den Schalk ganz deutlich in ihren Augen blitzen sehen. "Ich also, ja?" "Ja." Ernst sah ich zu ihr, als sie die Decke zurück schlug und auf mich kletterte, sich rittlings auf mich setzte. "Hm also, wenn ich ein Kätzchen..." "Mein Kätzchen!" Sie grinste. "Wenn ich dein Kätzchen bin. Wo ist dann meine Milch?" Jetzt grinste ich. "Na hier." Ich hob meine Hüfte an um meinen bereits wieder hart werdenden Schwanz kurz gegen ihre feuchte Spalte zu pressen, dann legte ich mich wieder entspannt hin. Federleicht hauchte Minna mir einen Kuss auf die Lippen bevor sie sich den Weg nach unten küsste, leckte und knabberte. Ihre Finger strichen wie ein Windhauch über meine Muskeln, ich schauderte und bekam eine leichte Gänsehaut. So ließ sich so eine Gefangenschaft tatsächlich aushalten, dachte ich mir als mein Kätzchen über meine Eichel leckte und ließ ein langgezogenes Stöhnen hören als sie meinen Schaft mit ihren vollen Lippen umschloss und ihn langsam bis zum Anschlag in sich aufnahm. Sie stimmte einen schnellen Rhythmus an und sah immer wieder kurz zu mir hoch, wohl um zu testen wie mir dies oder jenes gefiel, jetzt hatte sie ja endlich mal die Chance dazu ein wenig herum zu probieren, ich ließ sie einfach. Letztendlich war egal was sie tat, mir gefiel alles, allerdings gab es da eine ganz bestimmte Sache die mich fast in den Wahnsinn trieb. Ich wusste nicht wie sie das tat aber das war auch vollkommen egal. Als sie merke wie sehr mir das gefiel war es nach wenigen Augenblicken aus und vorbei mit meiner Selbstbeherrschung und ich kam erneut in ihrem Mund. Gierig schluckte mein Kätzchen ihre 'Milch' und sah dann keck zu mir hoch. "Komm her." Ich klang immer noch etwas atemlos doch Minna kam meiner Aufforderung sofort nach und brachte ihr Gesicht direkt vor meines damit ich sie innig Küssen konnte. Unsere Zungen schlängelten sich in einem sinnlichen Tanz umeinander und Minnas Hände strichen fest über meinen Körper, zu gern hätte ich jetzt meine Hände auch über ihren Körper wandern lassen oder sie in ihrem dichten Haar vergraben um sie daran noch näher zu mir ziehen zu können. Als wir uns schließlich wieder voneinander lösten rangen wir beide kurz nach Atem und Minnas Blick hing verschleiert in meinem. "Knie dich über mein Gesicht." Für den Bruchteil einer Sekunde zögerte sie, doch dann tat sie was ich wollte, kniete sich über mich und sah etwas unsicher zu mir runter. Ich grinste. "Mach es dir selbst." Zielsicher fand eine ihrer Hände sofort ihre süße Pussy, während die andere meine Hand ergriff und sich daran festhielt. Geschickt begannen ihre schlanken Finger sich zu streicheln, langsam, genießend. Sie rieb über ihre Schamlippen, spielte mit ihren Kitzler und tauchte ab und zu mit einem oder zwei Finger in ihre heiße Enge. Ab und zu zuckte ihre Hüfte nach vor und ihr Oberschenkel begannen zu zittern. Immer wieder entkam ihr ein Stöhnen, ein Keuchen oder ein Seufzen. "Schneller. Ich will das du kommst." Sofort steigerte sie das Tempo. "Ja, gut so. Komm für mich mein Kätzchen. Meine Schöne. Meine Liebe." Keine Minuten später kam auch Minna erneut zum Höhepunkt, sie brachte sogar einen Mini-Squirt zustande, schnell fing ich die Flüssigkeit mit dem Mund auf, mir gefiel das Ganze zwar, aber über das ganze Gesicht musste ich das nicht haben. Ihre Beine zitterten heftig und sie musste sich am Kopfende des Bettes, am Bettgestell festhalten um nicht zur Seite wegzukippen, meine Hände zuckten sofort um sie zu stützen, doch zum Glück war das nicht nötig. Sie wankte zwar stark als sie sich schließlich wieder zurück auf meine Hüfte setzte und sich dann auf mich legte, aber sie hielt ihr Gleichgewicht. Wieder zuckten meine Hände zu einer Bewegung, wurden doch wieder aufgehalten. Ich hätte am liebsten aufgeheult, begnügte mich jedoch mit einem Grummeln. Es machte mich Wahnsinnig mein Kätzchen jetzt nicht mit meinen Armen umschlingen zu können um ihr sanft über den Rücken zu streicheln. "Es ist wirklich schlimm für dich oder?" Nuschelte Minna gegen meine Brust, ich brummte zur Antwort, woraufhin sie seufzte. "Tut mir leid. Ich hab mir nur Sorgen um dich gemacht. Genauso wie Raoul." Natürlich wusste ich das, doch auch das machte es für mich nicht erträglicher. Das einzige das es erträglicher machte war Minna. Sie war der Grund warum ich noch nicht am toben war, warum ich mich nicht permanent gegen meine Fesseln stemmte, in der Hoffnung sie würden bald nachgeben. "Ich weiß." "Was meinst du wie spät es ist?" Ich horchte in mich hinein, befragte meine innere Uhr und meinen Instinkt. "So etwa drei." Minna nickte, sie lag immer noch auf mir, mahlte gedankenverloren Kreise auf meine Brust. "Du bist nicht müde oder?" Ich musste schmunzeln. "Müde bin ich schon, aber ich werde solange nicht schlafen können wie ich angekettet bin." "Hab ich mir schon gedacht." Reuevoll lächelte sie zu mir hoch. "Du kannst ruhig schlafen Kätzchen." Sie schüttelte den Kopf. "Ich kann noch nicht schlafen, ich bin noch viel zu aufgekratzt." Mit anderen Worten sie war immer noch geil. Mein Schmunzeln wurde zu einem Grinsen. "Na dann..." Nachwuchs!? ----------- Elijahs Grinsen war lüstern und er presste seine anfängliche Erektion gegen meine Hüfte. Ich kicherte etwas nervös, immerhin würde ich ihn reiten müssen wenn wir jetzt Sex haben wollten und da ich ihn noch nie allein, ohne seine Hilfe geritten hatte war ich ziemlich unsicher. Ich versuchte das durch einen innigen Kuss zu überspielen, sanft strich ich dabei um seinen Schaft um die Erektion zu verstärken. Langsam und intensiv massierte ich seinen Schwanz und knabberte an seinem Hals, bis sein Penis seine volle Pracht erreicht hatte. Als ich mich über ihn in Position brachte raste mein Puls und meine Hände wurden schwitzig, unsicher sah ich zu Elijah. Er lächelte mich liebevoll und aufmunternd an, bisher hatte er kein Wort gesagt, hatte mich machen lassen, mich durch Stöhnen und Keuchen ermuntert. Ich stützte mich auf seiner Brust ab. Am liebsten hätte ich abgebrochen, doch meine Lust ließ mich nicht, ich brauchte ihn. In mir. Langsam setzte ich mich, doch sein Penis glitt nicht hinein sondern rutschte ab und rieb über meinen Kitzler. Also erhob ich mich wieder und wollte es erneut versuchen als Elijahs Worte mich aufhielten. "Halte ihn mit deiner Hand in Position, dann geht es leichter." Seine Stimme war beruhigend sanft und ließ keine Ungeduld oder Hast erkennen. Dankbar lächelte ich ihn an bevor ich meine Hand zur Hilfe nahm. Wieder ließ ich mich langsam auf seinen Schaft sinken und diesmal klappte es tatsächlich. Elijah keuchte erregt als ich ihn gänzlich in mir aufgenommen hatte, ich stöhnte. Einen Moment genoss ich einfach nur so ausgefüllt zu sein, dann beugte ich mich zu ihm runter, küsste ihn erneut innig als er anfing an seinen Fesseln zu zerren. Durch die wenigen Male die wir uns in dieser Position geliebt hatten wusste ich genau was er wollte. Er wollte mich an der Hüfte packen und so das Tempo vorgeben. Schließlich begann er sogar leicht seine Hüfte zu bewegen, doch so wie es ihm möglich war, reichte es nicht, es war zu sanft, zu gezügelt. Nach einen letzten kurzen Kuss setzte ich mich wieder auf und begann mich zu bewegen. Zunächst zögerlich und vorsichtig. Doch durch Elijahs Forderungen wurden die Bewegungen schneller und intensiver. Ich ließ den Kopf in den Nacken fallen und schloss die Augen, ließ mich einfach von meinen Gefühlen leiten. Schließlich schien ich einen Rhythmus gefunden zu haben der ihm ganz gut gefiel, wie mir seine Laute verrieten. Für mich war es sehr befremdlich so die Kontrolle zu haben, an sich war der Sex gut aber es fehlte etwas, ich kam nicht so richtig in Stimmung. Also versuchte ich erneut das Tempo anzuziehen, doch dadurch kam ich aus dem Rhythmus und Elijahs Schwanz rutschte aus mir raus. Schnell führte ich ihn wieder ein und fand zu dem alten Rhythmus zurück. Elijah gab erneut ein Stöhnen von sich, riss allerdings wieder an seinen Fesseln. Ein eigenartiges Knacken war zu hören und ich hielt inne, sah zu Elijah, der mich angrinste, bevor er erneut mit einem kräftigen Ruck an den Ketten riss. Wieder ein Knacken, lauter diesmal. Und dann waren plötzlich Elijahs Hände an meiner Hüfte. Mein erschrockenes Quietschen wurde zu einen Stöhnen als er mich fest auf sich zog und gleichzeitig die Hüfte anhob um noch tiefer in mich zu stoßen. Nachdem Elijah die Kontrolle zurück hatte dauerte es nicht lange bis wir beide kamen und ich war mir sicher das meine Hüfte morgen mit zwei blauen Handabdrücken gezeichnet sein würde, so fest hatte er zugepackt. Atemlos keuchend brach ich auf seiner Brust zusammen und ließ mich von seinen starken Armen umschlingen. Auch Elijah konnte sich endlich wieder entspannen, zumindest solange bis ich mich etwas beruhigt hatte, dann schob er mich von sich runter und machte sich an den Fußfesseln zu schaffen. Als er auch diese losgeworden war, legte er sich, mit einem selbstgefälligen Grinsen im Gesicht, wieder neben mich. Kopfschüttelnd schmiegte ich mich an seine Seite und ließ mich erneut umschlingen. Die nächsten Stunden verbrachte Elijah damit sanft und ununterbrochen über meinen gesamten Körper zu streichen während ich vor mich hindämmerte. Ich beschloss ihn nie wieder anketten zu lassen, auch wenn es zu seinem eigenen Schutz war. Ich würde mich höchstens zusammen mit ihm einsperren lassen. Auch wenn Raoul sagte das so was Elijah nicht lange aufhalten würde. Er würde immer etwas finden mit dem er eine Tür knacken konnte und wenn er einfach, im wahrsten Sinne des Wortes, mit dem Kopf durch die Wand rennen würde. Aber ich hoffte zumindest das meine Anwesenheit ihn dann beruhigen würde. Als schließlich Schritte vor der Zimmertür erklangen wickelte Elijah mich hastig in die Decke ein, die bis eben nur bis zur Hüfte über mir lag. Er selbst war noch Nackt als die Tür aufschwang. Raoul kam rein, warf einen kurzen Blick auf uns und zog dann die Augenbrauen hoch. Elijahs Nacktheit schien ihn überhaupt nicht zu stören und Elijah selbst war es wohl auch nicht sonderlich peinlich, denn er zog sich einfach in aller Ruhe die Hose hoch und grinste wieder selbstgefällig. "Wie hast du es geschafft dich aus den Fesseln zu befreien?" Aus Raouls Stimme war wirkliche Überraschung zu hören. Elijah lachte. "Naja. Sagen wir es einfach mal so: Ich hatte die richtige Motivation." "Ahja." Raoul sperrte die Zellentür auf, versuchte sein Grinsen zu verbergen. "Die Familie wartet auf euch." Elijah stöhnte. "Sag ihnen das wir erst heute Abend zu ihnen kommen. Minna braucht noch etwas Schlaf." Natürlich, schieb es ruhig auf mich! Als wenn du nicht auch etwas Schlaf gebrauchen könntest. Raoul nickte und ging als Elijah aufstand und mich auf seine Arme lud. "Ich bin durchaus in der Lage, allein zu gehen." Protestierte ich. Elijah lachte. "Das ist mir durchaus bewusst. Allerdings warst du diejenige die mich einsperren ließ also musst du auch mit den Folgen leben." Ich brummte. "Und was für Folgen wären das?" "Hm... also erst mal werde ich dich, da du mir die Möglichkeit genommen hast dich jederzeit frei berühren zu können, für den Rest des Tages nicht mehr loslassen. Ich werde dich streicheln und küssen so viel wie ich will und du kannst nichts dagegen tun." Schmunzelnd verbarg ich mein Gesicht in seiner Halsbeuge, wir hatten mittlerweile die Treppe erreicht. "Was für schreckliche Folgen." Meine Worte trofen vor Sarkasmus. Elijah lachte und gab mir einen Kuss auf die Stirn. "Und heute Nacht will ich dich im Spielzimmer haben." Sanft wurde ich auf das Bett im Schlafzimmer gelegt. Elijah schaffte es tatsächlich mich keine Sekunde loszulassen als er sich neben mich legte. "Hier hast du auch ein Spielzimmer?" Wieder lachte er, laut und ausgiebig diesmal, als er sich schließlich beruhigt hatte sah mich mit einem fast schon stolzen Lächeln an. "Wir haben in jedem Haus ein Spielzimmer Kätzchen." Am späten Abend, nach einem schnellen Bad, rang sich Elijah schließlich dazu durch unsere wartende Familie zu erlösen. Zum Glück konnte ich ihn davon überzeugen mich nicht wieder durch die Gegend zu tragen, sondern nur eng an seiner Seite, den Arm um meine Schultern, durch die Flure zu führen. Im Salon, den ich noch von damals kannte, in dem wir vor unsere Abreise hier waren, wartete unsere Familie. "Na endlich." Katja kam direkt auf uns zu kaum das wir durch die Tür waren. Sie umschlang uns beide mit den Armen und gratulierte uns zur Verlobung. "Ich freue mich ja so für euch. Habt ihr schon ein Datum ausgesucht? Oder eine Kirche? Minna, wie sieht es mit deinem Kleid aus? Schon Ideen?" Elijah rettete mich vor dem Sturm aus fragen. "Jetzt mach mal halblang Kat. Schon vergessen? Ich wurde angeschossen. Wir hatten noch nicht sonderlich viel Zeit zu planen. Außerdem wollen die anderen sicher auch ihre Glückwünsche aussprechen." Widerstrebend ließ Katja uns los und trat einen Schritt zurück. "Kat?" Diesen Spitznamen hatte ich bisher nie gehört. Elijah nannte sie sonst immer Schwesterherz. "So haben wir sie früher immer genannt, als wir noch Kinder waren." Michail kam auf mich zu und küsste mich erst auf die Wange und dann auf die Stirn, ich bekam einen kleinen Flashback, dachte an die erste Begegnung mit Viktor zurück und dem was die Küsse bedeuteten. "Längst überfällig wenn du mich fragst, aber bisher war es immer irgendwie unpassend wenn wir uns gesehen haben. Ich gratuliere." Ich lächelte Elijah glücklich an, bisher hatte ich nicht durchblicken lassen wie sehr es mich beschäftigte das Michail mich noch nicht offiziell als Elijahs Gefährtin akzeptiert hatte. "Und was ebenfalls längst überfällig ist..... Ich darf dir endlich meine Frau Elena vorstellen. Liebste?" Neben Michail tauchte eine atemraubende Schönheit auf. Ich war sofort gefesselt von ihrer mystischen Erscheinung. Sie war klein, sehr zierlich und wirkte nahezu zerbrechlich. Ihre Haut war hell, sehr hell, sah schon fast weiß aus. Ihre mandelförmigen, dunkelblauen Augen, waren leicht schräg. Die pechschwarzen bis zu ihren Kniekehlen reichenden Haare waren kunstvoll geflochten. Ihre Ohren wirkten Spitz und mit ihren kleinen Nase wirkte sie alles in allem wie eine Fee oder Elfe. "Es freut mich sehr dich endlich kennen zu lernen, ich habe nur gutes gehört. Auch wenn mein Mann so etwas nicht oft durchblicken lässt, mag er dich sehr, er bewundert dich, ja betet dich geradezu an. Wenn ich nicht wüsste das er mich über alles liebt könnte ich glatt eifersüchtig werden." Sie musste einfach eine Elfe sein. Ihre Stimme glich einem Glockenspiel, unendlich zart und süß. Natürlich wusste ich das sie ein Vampir war, aber sie war dennoch Elfengleich. "Es freut mich ebenfalls dich kennen zu lernen. Aber wenn ich ehrlich bin habe ich von dir noch nicht allzu viel gehört." Gestand ich reuevoll. Außerdem war das was sie über Michail gesagt hatte auch neu für mich, er wirkte immer so distanziert zu mir. "Ach das macht doch nichts. Wir lernen uns schon noch richtig kennen." Ich nickte. "Darauf freue ich mich jetzt schon." "Jetzt bin ich dran!" Ana drängte sich zwischen ihrer Tante und ihrem Onkel durch und umarmte mich stürmisch. "Ana!" Freudig erwiderte ich die Umarmung so gut ich konnte, Elijah hielt immer noch meine eine Hand in seiner und wollte absolut nicht loslassen. "Ich freue mich so für euch." Nachdem sie mich losgelassen hatte umschlang sie ihren Onkel und gab ihm einen Kuss auf die Wange. Erschöpft ließ ich mich auf's Bett fallen, es war ein langer Abend. Bald wurde es hell werden. "Elena ist echt bezaubernd, ich mag sie. Und Andrej scheint ein super netter junger Mann zu sein." Endlich kannte ich nun Elijahs gesamte Familie. Elijah hatte seine Drohung tatsächlich wahr gemacht und mich den Rest des Abends nicht mehr losgelassen. Erst eben gerade hatte er das getan um sich auszuziehen. "Ja Katja ist ja auch eine wundervolle Mutter." Auch er hörte sich erschöpfte an. "Das Spielzimmer verschieben wir auf morgen. Heute sind wir wohl beide nicht mehr in der Lage dazu." Ich nickte und quälte mich im Liegen aus meinen Klamotten. "Apropos Katja, irgendwas stimmte heute nicht mit ihr. Also sie war so wie immer, aber ihre Witterung wirkte komisch, als wenn sie einen Teil davon verbergen würde." Elijah drehte sich überrascht zu mir um. "Das hast du gemerkt?" Ich nickte. "Woran lag das?" Elijah atmete tief durch und lächelte. "Eigentlich wollte ich nichts sagen, aber du würdest mich eh nur löchern bis ich nachgebe..." Ich grinste frech, er kannte mich eben. "Sie wollte uns nicht die Show stehlen nehme ich an. Immerhin galt dieser Abend unserer Verlobung." Fragend sah ich ihn an, wartete das er weiter sprach, wie sollte sie uns denn die Show stehlen? "Ich hab mal ein wenig in ihrem Geist gestöbert als ich das mit ihrer Witterung gemerkt habe.... Sie ist schwanger." "Das ist ja wundervoll. Sie wünschen sich schon soooo lange ein zweites Kind." Ich freute mich riesig für sie. Elijah wirkte leicht abwesend als er antwortete. "Ja, ist es." Als ich es endlich geschafft hatte mich von meinem BH zu befreien verschwand ich im Bad um mir die Zähne zu putzen und als ich wieder raus kam, stand Elijah am Fenster und sah gedankenverloren hinaus. Sein Profil wurde nur vom Kerzenschein ein wenig erhellt und verlieh im einen düsteren Ausdruck. Ich lehnte mich an den Türrahmen und sah ihm eine Weile einfach nur zu, wie er dort stand. Irgendwas beschäftigte ihn. Langsam ging ich auf ihn zu, und als ich bei ihm war schmiegte ich mich vorsichtig an seine Seite. Sein Arm legte sich automatisch um meine Taille, allerdings war er in Gedanken immer noch sehr weit weg. "Was ist los?" Ich flüsterte, ohne zu wissen warum, irgendwie hatte ich das Gefühl ihn sonst zu erschrecken. Er blinzelte als wurde er aus einer Trance erwachen und sah mich dann mit einem irgendwie traurigem Lächeln an. "Wie denkst du eigentlich über Kinder?" "Kinder?" Ich war etwas überrumpelt, hatte nicht wirklich damit gerechnet das ihn das beschäftigte. Er hatte bisher nur ein Mal davon gesprochen und ich hatte es schon fast vergessen. "Ja, Kinder." Ich horchte in mich hinein, hatte mir bisher nie groß Gedanken darum gemacht. "Also ich würde schon gern Kinder haben, irgendwann. Nur nicht zwingend jetzt sofort. Ich meine wenn es passiert dann ist es so und ich würde mich auch freuen. Aber wir können uns auch gern noch etwas Zeit lassen. Ich würde sagen ich nehme es so wie es kommt." Elijah wirkte erleichtert. "Okey." Sein Kuss danach war sanft. "Solange du überhaupt welche willst bin ich glücklich. Wir nehmen es so wie es kommt." Ablenkungen ----------- Summend stand ich in unserer kleinen Privatküche, nur mit Elijahs Hemd von gestern bekleidet und kochte für meinen Verlobten. Der war mal wieder am arbeiten, seit unserem Gespräch über Kinder war nun schon eine Woche vergangen und so langsam pendelte sich ein Alltag ein, Elijah arbeitete und ich beschäftigte mich immer irgendwie. Ich brauchte dringend wieder etwas zu tun, eine Aufgabe auf die ich mich konzentrieren konnte. Es reichte mir nicht die brave Hausfrau zu sein die jeden Tag für ihren Mann kochte und sehnsüchtig auf seinen Feierabend wartete. Nicht das ich, wenn ich dann etwas zu tun hatte, nicht sehnsüchtig auf ihn warten würde, aber trotzdem. Gerade wartete ich darauf das die Kartoffeln gar werden würden als sich starke Arme von hinten um meine Hüfte schlangen und seidige Lippen meinen Nacken küssten. "Hey Kätzchen. Das riecht ja fantastisch." Neugierig warf Elijah einen Blick in die Töpfe. "Du kannst ja schon mal den Tisch decken." Lächelnd scheucht ich ihn vom Herd als er probieren wollte. Als ich es schließlich geschafft hatte das Essen zu verteidigen bevor es auf den Tisch kommen konnte und Elijah sich Teller und Besteck raus nahm, kippte ich die Kartoffeln ab. "Daran könnte ich mich gewöhnen." Bemerkte Elijah nebenbei als er sich eine Gabel in den Mund schob. Ich seufzte. "Ja, ich nicht. Also nicht das ich was dagegen hab, ab und zu Mal für dich zu kochen, aber ich brauche mal wieder was richtiges zu tun." Lächelnd legte er den Kopf schief. "Du wolltest doch studieren." Ich nickte. "Ja und bei einem Fernstudium habe ich den Vorteil das ich selbst bestimmen kann wann es los geht. Ich habe mir überlegt das ich im Januar starte, aber bis dahin brauche ich was zu tun, sonst werde ich noch wahnsinnig." "Aber warum willst du denn erst im Januar anfangen?" Gemeinsam räumten wir den Tisch ab. "Um die Weihnachtszeit zu genießen, wir haben immerhin Ende November. Ich meine ja auch nicht direkt Arbeit wenn ich jetzt von Beschäftigung spreche, sondern eher ein privates Projekt oder so, verstehst du?" Elijah schien zu überlegen, er legte den Kopf schief und sah mich eine Weile stumm an ehe er zu mir kam, mich in seine Arme zog und mir einen kurzen Kuss gab. "Wie wäre es denn damit wenn du anfängst dich mit unsere Hochzeit zu beschäftigen?" "Naja, das würde ich eigentlich gern mit dir gemeinsam machen. Immerhin ist es unsere Hochzeit und nicht nur meine." Elijah nickte als habe er sich das schon gedacht. "Hm. Und wenn du anfängst das Haus einzurichten?" Irritiert sah ich ihn an. "Aber das ist doch schon eingerichtet." Elijah lachte. "Nicht wirklich Kätzchen, ich hatte das Haus erst kurz vor deiner Ankunft hier gekauft. Bisher habe ich nur ein paar Zimmer wirklich eingerichtet. Den Salon, mein Büro, das Fitnessstudio und die Bibliothek. Selbst unsere Zimmer habe ich einfach nur aus einem Katalog ausgesucht. Es ist ziemlich schlicht und unpersönlich, alles nur um überhaupt etwas zu haben." Zugegeben ich hatte mich schon über die Einrichtung hier gewundert, es war nicht wirklich sein Stil. "Du würdest das wirklich mir überlassen? Ich meine komplett? Was wenn es dir am Ende nicht gefällt?" Wieder überlegte er kurz, dann bekam ich einen kleinen Kuss auf die Nasenspitze. "Okey ich sag dir was. Du planst erstmal nur und dann besprechen wir das Ganze gemeinsam okey?" Ich nickte. "Gut." Er schielte auf die Uhr. "So ich habe noch eine Telefonkonferenz mit dem Rat vor mir. Kommst du so in zwei Stunden in mein Büro? Ich würde dir gern etwas zeigen. Eigentlich hatte ich das als Geburtstagsüberraschung geplant aber mir fällt bis dahin sicher noch etwas anderes ein." "Warum nur habe ich das Gefühl das du bereits schon etwas anderes hast?" Er grinste breit. War mal wieder typisch, er wollte nicht das ich ihm etwas schenkte, aber er durfte mich überhäufen. Trotzdem war ich neugierig auf das vorzeitige Geschenk. Doch da er mir ihm Vorhinein garantiert nichts sagen wird, fragte ich erst gar nicht. "Apropos, mein Geburtstag. Was machen wir da eigentlich? Ich nehme an die Familie kommt?" Immer noch grinsend schob Elijah mich vor sich hin, aus der Küche. "Überraschung." War alles was er zu meinen Fragen sagte. Im Wohnzimmer bekam ich noch einen langen Kuss ehe er mich wieder allein ließ. "Bis naher." Der immer mit seinen Überraschungen. Augen verdrehend ging ich ins Bad um zu duschen. Zwei Stunden später öffnete ich die Tür zu Elijahs Büro, Gabriel war da. ".... außerdem haben die Wächter die erste Begutachtung zu den neuen Rekruten geschickt. Ich habe mir erlaubt die ihres Neffen ganz nach oben zu legen." Mit diesen Worte legte er einen Stapel Akten auf Elijahs Schreibtisch. Elijah nickte. "Danke Gabriel." Mit einer Verbeugung verabschiedete sich dieser, als er an mir vorbei kam verbeugte er sich ebenfalls vor mir. "Miss Kobras." Ich lächelte. "Gabriel." Als die Tür sich hinter Gabriel schloss ging ich um Elijahs Schreibtisch zu ihm. Er hatte sich bereits die erste Akte geschnappt und lass sie aufmerksam. Ich stellte mich hinter ihn, schlang meine Arme um seinen Hals, legte mein Kinn auf seine Schulter und lass neugierig mit. "Erste Begutachtung?" "Damit werden die neuen Rekruten in Klassen unterteilt um ihr Training zu optimieren. Nichts davon ist schon wirklich von Bedeutung. Die ersten zwei Jahre sind eher unbedeutend, nur allgemeines Training. In den drei folgenden Jahren wird es interessanter, da geht es dann um Spezialgebiete und die späteren Aufgaben nach der Ausbildung. Die Bewertungen dann sind entscheidend. Es ist eher selten das ein Rekrut schon in den ersten zwei Jahren aus der Masse hervor sticht." Ich nickte knapp, das was ich lass hörte sich zwar positiv an aber es wurde nichts besonders hervorgehoben, aber nach dem was Elijah gesagt hatte war das ja normal. "Musst du das jetzt etwa alles durchgehen?" Missmutig betrachtete ich den Aktenberg, doch Elijahs Kopfschütteln ließ mich lächeln. "Nein, das ist eher nebensächlich. Dafür habe ich etwas Zeit, ich wollte nur eben die von Andrej durchgehen." Dann drehte er mir das Gesicht zu und gab mir einen Kuss auf die Wange. "Bereit?" "Wofür denn? Ich weiß ja nicht was mich erwartet." Er grinste nur und stand auf, nahm mich bei der Hand und zog mich mit sich, aus dem Büro und ein Zimmer weiter. Davor blieb er stehen und zog einen Schlüssel aus seiner Hemdtasche. Weiterhin geheimnisvoll grinsend überreichte er ihn mir. Argwöhnisch warf ich ihm noch einen kurzen Blick zu ehe ich den Schlüssel ins Schloss steckte und aufschloss. Langsam und vorsichtig drückte ich den Türgriff runter und drückte die Tür allmählich auf. Atemlos schnappte ich nach Luft und lief langsam und staunend in den Raum hinein, drehte mich um mich selbst und ließ den Anblick auf mich wirken. "Da-as ist f-f-für mich?" Elijah schwieg, nickte nur und sah mich weiterhin aufmerksam an, beobachtete jede noch so kleine Reaktion. Lächelnd drehte ich mich noch ein Mal um mich selbst und ging danach zu dem Schreibtisch, meinem Schreibtisch, strich bewundernd über das weiße Holz. Elijah war mir gefolgt, blieb dicht neben mir stehen. "Gefällt es dir?" Ich nickte, immer noch völlig überwältigt. Er hatte mir ein ganzes Büro eingerichtet. Es war nicht so modern wie sein eigenes. Die Möbel waren Barock angehaucht und weiß, mit ein wenig goldenem Stuck. Es wirkte überhaupt nicht protzig sondern war dezent genug gehalten um einfach nur verträumt auszusehen. Die Kissen und Polster der Möbel waren cremefarben, ebenso der weiche Teppich und die Vorhänge an dem riesigen Fenster. Die feinen, creme und sandfarbenen Stofftapeten waren mit einem sehr zarten goldenen Blumenmuster versehen. Es gab sogar einen kleinen Kamin in dem ein Feuer prasselte. An den Wänden hingen unzählige Bilderrahmen, einige enthielten bereits Bilder von unserer Familie andere waren noch leer. Vereinzelt standen Vasen auf verschiedenen Kommoden oder Beistelltischchen, mit hübsch arrangierten Blumensträußen darin. Die Regale und Schränke allerdings waren weites gehend leer. Die sollte ich wohl selbst füllen. Allerdings gab es da einen ziemlich großen Schrank mit unzähligen Büchern darin, als ich die Titel lass stellte ich fest das es wohl Nachschlagewerke für meine zukünftigen Studien sein sollten. Als ich mich schließlich sattgesehen hatte setzte ich mich lächelnd an den Schreibtisch und himmelte Elijah an. "Es ist perfekt." Erleichterung breitete sich auf seinem Gesicht aus als er sich zu mir beugte um sich einen Kuss zu stehlen. "Ich dachte mir das du einen Ort gebrauchen könntest an dem du in Ruhe studieren kannst. Und außerdem brauchst du für deine zukünftigen Aufgaben ja ein Arbeitszimmer." Irritiert sah ich ihn an. "Zukünftige Aufgaben?" Schmunzelnd hockte er sich neben mich. "Naja als meine Frau wirst du für unseren Haushalt verantwortlich sein. Das Personal, das Vermögen, die Anwesen und noch vieles mehr. Eigentlich werde ich so ziemlich alles auf dich übertragen was unser Privatleben angeht. Das einzige was ich noch übernehmen werde ist alles was unsere Sicherheit betrifft. Dann kann ich mich vollkommen auf meine Arbeit konzentrieren und du hast die Arbeit die du dir so sehr wünscht und es ist etwas was du von zu Hause aus erledigen kannst, so wie wir es besprochen hatten." Etwas überrumpelt sah ich ihn an. "Du gibst freiwillig die Kontrolle darüber ab?" Er verzog das Gesicht. "Ich habe immer noch ein Vetorecht, aber ja, im Prinzip ja." Glücklich beugte ich mich vor um ihm einen langen Kuss zu geben. "Danke." Genießend hatte Elijah die Augen geschlossen und brummte als ich mich wieder von ihm löste. "Ach ja und dann hab ich mir erlaubt noch ein kleines Speziell für uns einbauen lassen." "Ein Speziell?" Neugierig sah ich mich um. "Was denn?" Elijah nickte zu der Wand die sein Büro von meinem trennte. "Eine versteckte Tür." Uiiii. Grinsend stand ich auf und ging auf die Wand zu. Elijah folgte mir und betätigte einen versteckten Schalter, woraufhin sich die Wand öffnete und Elijahs Büro in Sicht kam. "Falls du während der Arbeit Sehnsucht nach mir bekommst." Hauchte er mir ins Ohr während er mich von hinten mit den Armen umschlang nachdem er die Tür wieder geschlossen hatte. "Hm, aber verfehlt das nicht den Sinn eines eigenen Büros. Jetzt wo ich von dieser Tür weiß werde ich mich garantiert nur zu gern ablenken lassen und auch dich von der Arbeit ablenken." Elijah lachte rau an meinem Hals während er mich rückwärts zu meinem Schreibtisch zog. Kichernd ließ ich ihn machen. Dort angekommen drehte Elijah uns beide um und drückte mich mit dem Oberkörper auf die Tischplatte, beugte sich über mich während er seine Krawatte löste. "Hast du etwa noch nie davon gehört das kleine Ablenkungen zwischendurch die Arbeitsmoral und Effizienz steigern?" Ich drehte den Kopf, sah ihn über meine Schulter hinweg an. "Ist das so?" Er grinste lüstern als er meinen Rock hochschob und fest über meine Backen strich. "Oh ja Kätzchen, ganz ohne jeden Zweifel." Seine Hände verschwanden und ich hörte wie er seine Krawatte ganz abnahm. Dann wurde mir die Sicht genommen, er verband mir die Augen mit seiner Krawatte. Ich bekam einen schnellen Kuss auf die Wange als er mein Höschen runter zog. Lustvoll stöhnte ich auf als seine Hand unvermittelt auf meinem Hintern landete, fest und hart. "Wem gehörst du Kätzchen?" Wieder landete seine Hand auf meiner Backe. Ich stöhnte erregt, keuchte. "Euch mein Herr, nur euch allein." Elijah ließ ein zufriedenes Knurren hören, besitzergreifend und wild. "Braves Kätzchen.... Obwohl..." Erschrocken horchte ich auf. Oh weh. "Da gibt es ja eigentlich eine ausstehende Strafe die noch vollstreckt werden muss." Eine ausstehende Strafe? Wofür? Ich überlegte fieberhaft, allerdings fiel mir absolut nichts ein. Elijah lachte dunkel als er sich aufrichtete. "Bleib so." Schritte erklangen, ich glaubte kurz eine Schranktür zu hören. Er hatte hier wohl etwas im Vorhinein versteckt. Dann war Elijah auch schon wieder hinter mir. "Du hast keine Ahnung was ich meine oder mein Kätzchen?" "Nein Herr." Ich lag völlig still auf dem Tisch, wartete und überlegte weiterhin fieberhaft wofür ich eine Strafe verdient hatte. "Gut, ich sagte damals ja du wirst es nicht kommen sehen." Auch mit dieser Information konnte ich noch nichts anfangen. "Und ich habe dir versprochen das du den hier dafür bekommst." Fest drückte sich eine Rohrstock gegen meinen Hintern. Immer noch überlegte ich fieberhaft, kam allerdings einfach nicht darauf. Der Rohrstock beunruhigte mich nicht wirklich, ich wusste zwar das es wehtun würde, aber ich hatte mittlerweile so viel vertrauen in Elijah das es mir keine richtige Angst mehr machte wenn er mich bestrafen wollte. Es war mehr ein Kribbeln, ein zwiegespaltenes Kribbeln, zwischen Vorfreude und einem gewissen Unbehagen bei den Gedanken an die Schmerzen. "Dreißig." Keuchend lang ich auf dem Schreibtisch und wand mich unter Elijah, mittlerweile hatte er mich umgedreht und mein wunder Hintern rieb bei jedem Stoß über die Tischplatte. Meine Hände waren dürftig mit meiner Bluse gefesselt und wurden von ihm über meinem Kopf festgehalten, während er mich schnell und hart nahm. "Also Kätzchen...." Keuchte Elijah zwischen den Stößen. "Wofür war das?" Stöhnend schüttelte ich leicht lächelnd den Kopf. "Für den Lamborghini. Dafür das ich ihn gestohlen habe." Ich hatte das wirklich schon vollkommen vergessen. Elijah grollte tief in der Kehle. "Ganz recht und wirst du das je wieder tun." Ich schrie als er unvermittelt in meine Brustwarze biss. "Nein, Herr. Nie wieder." "Braves Kätzchen." Mit diesen Worten zog er sich aus mir zurück und drehte mich dann erneut um, sodass ich nun wieder mit der Brust auf dem Tisch lag. Ich bekam je einen schnellen Kuss auf beide Backen ehe er mich im Nacken packte und mit einen kräftigen Stoß wieder in mich eindrang. Keuchend stimmte er einen schnellen Rhythmus an, als ihn plötzlich ein Klopfen an der Tür inne halten ließ. Ich kniff die Lippen zusammen, versuchte meine gekeuchten Atemzüge zu dämpfen. Raoul räusperte sich vor der Tür. "Entschuldigt die Störung aber Wilhelm gerade unangemeldet hier aufgetaucht." Erschrocken fuhr ich hoch doch Elijah drückte mich wieder runter. "Beschäftige ihn noch kurz, wir kommen gleich." Das seine Wortwahl wohl nicht die Beste war fiel ihm dann auch auf als Raoul murmelte. "Kann ich mir denken. Ich werde ihn durchs Haus führen." Dann war er verschwunden und ich konnte einfach nicht anders und kicherte los, zumindest solange bis Elijah erneut anfing mich schnell und hart zu nehmen. Laila ----- "Hallo mein Kind, ich hoffe wir kommen nicht ungelegen?" Irritiert stoppte ich. Wir? Ich war gerade in den Salon gekommen und auf meinen Großvater zugegangen, nun stand ich etwas verdatterte auf der Hälfte des Weges und setzte mich erneut langsam in Bewegung als eine große Frau hinter meinem Großvater vortrat. Leila. Meine Großcousine. "Nein, überhaupt nicht." Antwortete ich etwas verspätet als ich bei den beiden ankam. Mein Großvater umarmte mich und gab mir einen Kuss auf die Stirn ehe er sich halb zu ihr umdrehte. "Ich denke ich muss euch beide ja nicht großartig Vorstellen." Ich schüttelte den Kopf und starte meine Verwandte unverhohlen an, ihr schien es ähnlich zu gehen wie mir. Eingehend musterten wir einander. Für eine Frau war sie tatsächlich groß, fast so groß wie mein Großvater und damit auch nur ein Stück kleiner als Elijah. Der Kurzhaarschnitt ihrer braunen Haare nahm ihr nichts von ihrer Weiblichkeit was wahrscheinlich an ihren Kurven lag, sie hatte einen üppigen Busen, eine schmale Taille, eine Wahnsinns Hüfte und endlos lange Beine wie mir schien. Dazu noch diese vollen Lippen und großen, treuen braunen Augen, wirkte sie wie der Traum jedes Mannes. "Hi." Ich lächelte schüchtern. "Hi." Erwiderte sie ebenso zurückhaltend. Dann mussten wir beide glucksen und schließlich umarmten wir uns zart. "Ja, das würde ich wirklich gern." Leila und ich saßen bei Tee im Salon und unterhielten uns nun schon seit Stunden. Gerade hatte ich sie eingeladen ein paar Tage hier zu bleiben und freute mich sehr das sie die Einladung annahm. "Super, dann werde ich Elijah mal fragen wo die Gästezimmer sind. Kommst du mit?" Sie nickte und wir machten uns auf die Suche nach meinem Verlobten. Mein Großvater hatte uns schon nach wenigen Minuten allein gelassen und war zu Elijah gegangen. Ich nahm den einfachen Weg und erspürte ihn über das Mal. Der Fitnessraum? Was machte er denn da wenn er meinen Großvater zu Besuch hatte? Wenig später stand ich verdatterte in der Tür zum Fitnessstudio und staunte nicht schlecht als ich meinen Großvater sah. Er trainierte gerade Nahkampf mit mehreren von Elijahs Männern, so wie es aussah hieß es alle zusammen gegen ihn. Mit offenem Mund starrte ich vor mich hin und konnte einfach nicht glauben was ich da sah. Dafür war mein Verständnis von einem Großvater einfach noch zu menschlich. Die vampirische Art Großvater war nämlich nicht klapprig und alt sondern muskulös und jung und er konnte es spielend leicht mit fünf gut trainierten Männern aufnehmen. Leila lachte leise neben mir. "Mir wurde ja schon gesagt das du noch ziemlich menschlich bist, muss wohl ziemlich komisch für dich sein oder?" Ich nickte wie betäubt und schluckte schwer. Heilige Scheiße, ich hatte ja keine Ahnung das er so stark war. Das er stark war wusste ich, aber so stark? Nein, bei bestem Willen nicht. So langsam fragte ich mich was August hatte anstellen müssen um seinen Bruder all die Jahre gefangen halten zu können. Allerdings auch nur logisch das Wilhelm so stark war, denn umso älter ein Vampir desto mächtiger wurde er automatisch, auch wenn Training das beeinflussen konnte, hieß es grundlegend immer man sollte sich nicht mit einem Vampir anlegen der älter war als man selbst. "Wie alt ist er eigentlich?" Leila kicherte. "Knappe sechshundert Jahre." Wieder schluckte ich und setzte mich dann langsam in Bewegung, zu Elijah, welcher an der Seite stand und ebenfalls den Kampf beobachtete. Als wir bei ihm ankamen nahm er mich an seine Seite und gab mir einen Kuss auf die Schläfe. "Hey Kätzchen. Hallo Leila, freut mich dich wieder zu sehen und das es dir besser geht." Sie nickte unbehaglich. "Ich kann mich zwar nicht erinnern... aber es freut mich auch Sie wieder zu sehen Krischna." Krischna? Was war das denn? "Elijah bitte." Er wartete Leilas "Elijah." ab und beugte sich dann zu mir, flüsterte. "Krischna ist die Bezeichnung des Ratsvorsitzenden auf Marana." Ah, okey. Etwas außer Atem gesellte sich mein Großvater zu uns. "Ladies? Schon fertig mit dem Kennenlernen?" Wir lächelten. "Naja nicht so ganz, ich habe Leila eingeladen ein paar Tage zu bleiben. Und dich würde ich auch gern ein wenig in meiner Nähe haben." Ein breites Lächeln erschien auf seinen Zügen. "Ich bleibe gern so lange du willst mein Kind." Ich nickte freudig und sah dann zu Elijah um zu sehen was er überhaupt davon hielt, ich wusste nicht ob ich ihn hätte vorher fragen sollen aber seine Miene war völlig entspannt. Leila und ich lachten herzhaft, ich hatte ihr gerade von meiner Flucht damals erzählt und das eines von Elijahs Autos damals direkt an mir vorbei gefahren war. Wir saßen beim Essen im großen Saal zusammen mit der gesamten Familie, genauso wie die letzten Tage immer. Elijah neben mir sah mich grimmig an und grollte tief in der Kehle. Als er sich dann zu mir beugte und mir die nächsten Worte ins Ohr knurrte erstarb mein Lachen schlagartig. "Das war nicht irgendein Auto. Das war mein Auto." Das wusste ich bisher ja noch gar nicht, er hatte es nie erwähnt. "Oh." Verlegen schob ich mir einen Löffel Götterspeise in den Mund und sah ihn entschuldigend an. Er hatte sich wieder normal hingesetzt und starrte vor sich hin, er schmollte immer noch leicht wegen dieser Tatsache. Vorsichtig stupste ich ihn mit dem Ellenbogen an und nahm dann sanft seine Hand in meine, drückte sie leicht und bekam daraufhin ein Lächeln geschenkt, welches sich durch Leilas nächste Worte noch verstärkte. "Kaum zu glauben wenn man euch heute so sieht. Ihr seht so glücklich aus, so verliebt. Es fällt mir wirklich schwer zu glauben das es mal anders war." Ich lächelte ebenfalls und sah verliebt auf den Verlobungsring. "Ja, mir kommt es auch vor all stammen diese Erinnerungen aus einem anderen Leben." Elijah hob meine Hand zu seinen Lippen und hauchte einen Kuss auf meine Fingerknöchel. Dann sah er zu meinem Großvater. "Apropos anderes Leben, wir hätte da noch einen Platz im Rat frei, Magnus hatte keine Kinder und auch keinen Nachfolger ernannt. Wie sieht es aus? Lust wieder das Amt eines Fürsten auszufüllen?" Erwartungsvoll sah ich zu Wilhelm, er lächelte Elijah an doch irgendwie ahnte ich bereits das er ablehnen würde, ich hatte keinen bestimmten Grund das anzunehmen, aber mein Gefühl sagte es mir einfach. "Ich danke dir das du mich gefragt hast. Aber nein, ich möchte nicht wieder ein Fürst werden, diese Zeiten liegen hinter mir. Allerdings sind mir da ein paar Gerüchte zu Ohren gekommen." Elijah neigte fragend den Kopf. "Was für Gerüchte?" Wilhelm beugte sich vor. "Ich hörte das der oberste Wächter beabsichtigt abzudanken." Neugierige Blicke zuckten zwischen meinem Verlobten und meinem Großvater hin und her. Elijah lehnte sich grinsend in seinem Stuhl zurück und maß den ihm gegenübersitzenden Mann mit einem langen Blick ehe er antwortete. "Soweit ich weiß stehen drei gute Männer zur Auswahl seiner Nachfolge, der Rat hat sich mit dieser Sache noch nicht großartig auseinander gesetzt. Wenn du willst setzte ich deinen Namen mit auf die Liste und teile dir selbstverständlich mit falls der Rat dich auswählen sollte." Wilhelm nickte und prostete meinem zukünftigen Mann zu. Irgendwie hatte ich das Gefühl die beiden wussten ganz genau das Wilhelm das Rennen um diesen Posten machen wird. "Und wen wollt ihr zum Fürsten ernennen? Jetzt wo Wilhelm eure bitte ausgeschlagen hat." Fragte Michail neugierig. Die nächsten fünf Minuten ging es nur um Politik, ich lauschte nur gelangweilt und nahm mir mehr Nachttisch. Andererseits war es schön mal ein anderes Thema zu haben als Elijah und mich doch ich wusste genau das würde nicht lange anhalten. "Habt ihr schon Pläne für die Hochzeit?" Fragte Katja, natürlich wer auch sonst. Sie schaufelte den Nachtisch regelrecht in sich hinein, es war schon ihre dritte Schüssel. Ich grinste, bisher hatten sie die anderen nicht eingeweiht. Mein Grinsen wurde fies, so langsam nervten mich ihre Fragen zur Hochzeit ein wenig, obwohl ich ihr deswegen nicht wirklich böse war. "Habt ihr euch schon Namen überlegt?" Katja stoppte mitten in der Bewegung? Den Löffel vor dem Mund, den Mund geöffnet sah sie mich erstaunt an. Stille legte sich über den Saal und alle starrten Katja an. Irgendwann durchbrach das Platschen des Wackelpuddings die Stille als er von ihrem Löffel zurück in die Schale fiel. Langsam legte sie den Löffel zurück und grinste mich dann breit an. "Touché. Nein haben wir nicht. Wir wissen ja noch gar nicht ob es ein Junge oder ein Mädchen wird." Ein kleines Stimmengewirr brach los und Katja konnte sich gar nicht vor den vielen Glückwünschen retten. Entspannt lehnte ich mich zurück und lehnte mich an Elijah, endlich hatte unsere Familie ein weiteres Gesprächsthema außer mir und Elijah. Es tat unglaublich gut mal nicht im Mittelpunkt zu stehen. Elijah zog mich enger an seine Seite und beugte sich zu meinem Ohr. "Lass uns verschwinden bevor sie wieder uns im Visier haben." Ich kicherte leise und stand zusammen mit Elijah schnell aber unauffällig auf. Völlig entspannt gingen wir in Richtung Tür um nicht aufzufallen indem wir rannten. Gerade als wir bei der Tür ankamen, hörten wir etwas das uns dann doch losrennen ließ. "Hey Minna..... Was zum? Eyy bleibt gefälligst hier!" Viktor das Ass wollte wohl mal wieder einen gehässigen Spruch in meine Richtung abfeuern und hat so unser verschwinden bemerkt. Lachend rannten wir durch die Flure auf der Flucht vor der ganzen Aufmerksamkeit die uns seit der Verlobung wirklich auf den Sack ging. Wir hatten kaum Zeit für uns und jetzt da endlich jemand anderes im Mittelpunkt stand wollten wir das auch ausnutzen. Als wir schließlich in unserem Wohnzimmer ankamen warf Elijah hinter uns die Tür zu und schloss schnell ab bevor uns noch jemand stören konnte. Prustend und keuchend holten wir dann erstmal Luft ehe Elijah mich in seine Arme zog und mich innig küsste. "Das war wirklich ein netter Schachzug von dir Kätzchen. Etwas fies zwar, aber richtig gut." Ich kicherte. "Ach komm schon. Mal ganz davon abgesehen das es gut für uns ist Mal nicht im Mittelpunkt zu stehen, ist es doch nur fair wenn sie auch ihren Anteil an Aufmerksamkeit bekommt. Nur weil sie uns nicht die Show stehlen will heißt das noch lange nicht das sie zurück stecken muss und es die ganze Zeit zu verheimlichen nur weil wir jetzt verlobt sind finde ich irgendwie doof. Das macht mir ein schlechtes Gewissen. Die anderen sollen sich auch für sie freuen können." Elijah nickte und grinste dann wieder breit. "So selbstlos." Murmelte er als er meine Lippen in einem neuen Kuss gefangen nahm. "Das wir davon profitieren ist da natürlich nebensächlich." Nuschelte er sarkastisch und hob mich hoch. Vor mich hin grinsend ließ ich mich von ihm ins Schlafzimmer tragen und auf dem Bett ablegen. Nachdem er sich zu mir gelegt hatte stütze er sich auf dem Ellenbogen ab, legte seinen Kopf auf die Hand und sah zu mir herunter. "Und was machen wir jetzt wo wir endlich mal ein wenig mehr Zeit für uns haben?" Verträumt sah ich zu ihm hoch. "Ich weiß nicht, so weit habe ich nicht gedacht. Was schwebt dir denn so vor?" Grinsend beugte Elijah sich zu mir und küsste meine Nasenspitze. "Da fallen mir schon eine ganze menge Dinge ein." Als seine Lippen von meiner Nase zu meinem Hals strichen und dann weiter zu meinem Ausschnitt, fielen meine Augen zu und meine Lippen öffneten sich zu einem lautlosen Seufzen, während seine geschickten Hände sich an dem Reißverschluss meines Kleides zu schaffen machten. "Ich möchte keine kirchliche Trauung." Verträumt starrte ich an die Decke, Elijah und ich lagen nun schon seit Stunden im Bett, nachdem wir unsere Lust gestillt hatten kuschelten wir die ganze Zeit. Bisher hatten wir nicht gesprochen sondern einfach die Nähe des anderen genossen. "Hm?" Ups, er war wohl kurz vorm einschlafen gewesen. Nun war er wieder wach und sah mich von der Seite an. "Ich sagte ich möchte keine kirchliche Trauung." Nachdenklich legte er den Kopf schief. "Also eine freie Trauung. Finde ich gut. Und wo dann?" Ich drehte mich um, auf den Bauch, schob mir ein Kissen unter die Brust und überlegte. "Ich weiß nicht so recht, hab mehrere Ideen, mal schauen." Es war das erste Mal das wir beide tatsächlich über unsere Hochzeit sprachen. Als Elijah auch nach einer Weile nichts auf meine Aussage erwiderte sah ich ihn an. Er hatte mich nicht aus den Augen gelassen, lächelte von einem Ohr bis zum anderen. Irritiert zog ich die Augenbrauen hoch. "Was?" "Ich dachte schon du würdest dir gar keine Gedanken darüber machen." Verdattert ließ ich mich halb auf ihn ziehen und stützte mein Kinn auf seiner Brust ab und ihn weiterhin ansehen zu können. "Du hast bis jetzt noch gar nicht richtig darüber gesprochen und immer nur gesagt du willst das mit mir zusammen machen. Irgendwie hatte ich das Gefühl du hättest gar kein Interesse daran unsere Hochzeit zu planen oder das du es dir am Ende doch noch anderes überlegt hast. Normalerweise sind Frauen in dieser Hinsicht doch immer Feuer und Flamme und fangen fast sofort an zu planen oder haben schon Pläne wenn sie noch nicht mal verlobt sind." Ich lächelte verstehend, seine Ängste ich könnte ihn verlassen würden wohl immer bleiben. "Wenn du wüsstest wie viel ich schon darüber nachgedacht habe würdest du das nicht sagen. Aber es ist wie ich gesagt habe ich möchte das alles nicht allein entscheiden, ich möchte mit dir zusammen planen und über die verschiedenen Details diskutieren. Es ist unsere Hochzeit, nicht nur meine." Zart strich ich mit meinen Lippen über seine, öffnete meinen Geist und stupste seinen an, lockte ihn zu mir, zeigte ihm all das was mir so durch den Kopf schwirrte, alles bis auf meine Ideen zu dem Kleid. Sobald ich geendet hatte versuchte Elijah noch mehr von meiner Gedankenwelt zu erhaschen, ganz kurz ließ ich ihn noch, doch dann schob ich ihn wieder aus meinem Geist und unterbrach den zarten Kuss. Streckte ihm stattdessen die Zunge raus. Grummelnd drehte Elijah uns um und drängte sich zwischen meine Beine. "So ein freches Kätzchen. Ich glaube du brauchst dringend mal wieder eine richtige Session." Kichernd schlang ich meine Beine um seine Hüfte. "Mag sein. Aber sag mal warum ist es so schlimm für dich das du nicht mehr in meinen Kopf kommst? Früher als du noch konntest hast du es doch auch kaum gemacht. Also was ist jetzt daran so schlimm?" Elijah verzog das Gesicht und murrte. "Wahrscheinlich ist es einfach die Tatsache das ich es jetzt nicht mehr kann." Wieder kicherte ich und küsste ihn innig. "Du alter Kontrollfreak. Ich glaube wir beide brauchen dringend mal wieder eine Session." Überraschung! ------------- "Und dein Kleid?" Fragte Elijah als er sich schwer atmend hinter mich legte, mir den Knebel entfernte und die Augenbinde abnahm. "Was soll damit sein?" Nuschelte ich erschöpft und noch zum Teil in meinem Orgasmus gefangen. "Ich habe in deinen Gedanken nichts dazu gesehen." Ein mattes Lächeln schlich sich auf meine Lippen als Elijah nun auch meine, hinter dem Rücken verschränkten, Arme befreite indem er die Handschellen abnahm. "Das war Absicht. Auch wenn ich sonst nicht sonderlich traditionell veranlagt bin, wirst du mein Kleid erst am Altar sehen." Mit einem tiefen brummen schlang Elijah seine Arme um meine Mitte und zog mich eng an seine Brust, strich zart mit den Lippen über meine Schulter und entfernte nun auch endlich die Nippelklemmen von meinen Brüsten. Mein erleichtertes Seufzen ging in seinen nächsten Worten unter. "Wird es Weiß sein?" Genießend schloss ich die Augen als mein Verlobter mit seinen Lippen die Liebkosung an meiner Schulter und meinem Hals fortführte. "Wer weiß. Schon möglich, vielleicht auch nicht." Wieder brummte er, presste nun seinen Schritt gegen meinen Hintern. "Immer noch so frech, mh. Und ich hatte gedacht das ich dir wieder etwas mehr benehmen eingetrichtert hätte." Ich kicherte, drückte meine wunde Kehrseite nun meinerseits an ihn und rieb leicht damit über seinen Schaft. "Aber mein Herr, ich denke dabei doch nur an Euch. Ich will euch ja nicht diesen Moment verderben, wenn Ihr mich zum ersten Mal im Brautkleid seht." "Ist das so ja?" Fragte er bevor er an meiner Halsschlagader zu knabbern begann. "Aber natürlich mein Herr." Ein zustimmendes Knurren entkam ihm bevor er zubiss und er seinen Durst an mir stillte. Keuchend erlag ich dem Rausch und entließ meine innere Dunkelheit um mit seiner zu spielen, wie so unzählige Male zuvor. Als Elijah schließlich die Wunden an meinem Hals schloss und mich aus dem Spielzimmer trug wurde es bereits hell draußen. Müde klammerte ich mich an ihn und war eingeschlafen noch bevor er mich in unser richtiges Bett legte. Gerade als ich die Sachen welche ich eben gereinigt hatte zurück in die Schubladen räumte kam Elijah ins Spielzimmer. "Bist du fertig?" Schnell sah ich mich noch ein Mal um ehe ich nickte. "Ja Herr." Zufrieden lächelte er und nahm mich dann bei der Hand nachdem er sich ebenfalls umgesehen hatte. "Sehr gut, unsere Familie wartet auf uns." Leicht genervt stöhnte ich auf, ließ mich aber dennoch mitziehen. Vorbei war die gemeinsame Ruhe. Ergeben seufzend schloss ich die Tür ab und reichte Elijah den Schlüssel welchen er in seiner Hosentasche verschwinden ließ. "Müssen wir wirklich schon wieder zu ihnen? Das waren ja nicht mal vierundzwanzig Stunden." Elijah lachte. "Ja wir müssen, so gern ich deinen Geburtstag auch mit dir allein verbringen würde, glaube dennoch das die anderen mir dafür den Kopf abreißen würden." Wie angewurzelt blieb ich stehen. "Ich hab Geburtstag!" Ich hatte völlig vergessen das heute der zweite Dezember war, gestern hatte ich noch daran gedacht und war ganz hibbelig deswegen gewesen, hatte Elijah den ganzen Tag deswegen in den Ohren gelegen, bis zum Abendessen, von dem wir uns schließlich davon gestohlen hatten. Wieder lachte Elijah kurz auf ehe er mich eng an sich zog und mir einen langen Kuss gab. "Alles Gute mein Kätzchen." Hauchte er mir dann entgegen als er sich wieder von mir gelöst hatte. "Überraschung!" Überrumpelt blieb ich in der Tür zum Salon stehen und lächelte die anderen an und versuchte das Bild welches sich mir bot zu entschlüsseln. Ich erkannte keinen der Anwesenden an ihrem Aussehen, nur an deren Witterungen, alle waren verkleidet und geschminkt sodass man sie nicht wieder erkennen konnte. Verdattert sah ich Elijah an. "Ähm, was wird das?" Elijah grinste nur geheimnisvoll und schob mich weiter in den Raum hinein. Zwischen den anderen entdeckte ich nun ein vertrautes Gesicht. "Was zum?" "Ach Darling, du siehst bezaubernd aus. Meinen Glückwunsch zur Verlobung." Herzlich wurde ich von Gustav umarmt und auf beide Wangen geküsst. "Danke." Ich war immer noch total verdattert doch ich freute mich den schwulen Herrenausstatter wieder zu sehen. "Also Darling, wenn ich vorstellen darf. Meine bessere Hälfte: Lennard, oder auch Lenni, wenn du magst. Stylist und Visagist. Und dein heutiger Held. Mal ganz abgesehen von deinem zukünftigem Gatten der das hier angeleiert hat." Lenni, der neben Gustav gestanden hatte übernahm nun. "Es freut mich außerordentlich Darling. Also dann wollen wir dich mal verwandeln." Überrumpelt ließ ich mich von ihm mitziehen und auf einem Stuhl platzieren, der vor einem großem Schminktisch, mit verhangenen Spiegel hing. Okey das erklärte wenigstens warum Elijah heute Mittag als wir aufgestanden waren darauf bestanden hatte das ich ungeschminkt blieb. Elijah drückte mir gerade ein Glas Champagner in die Hand und gab mir einen kurzen Kuss auf die Wange. "Ich dachte mir du könntest mal wieder einen ganz normalen Tag in der Öffentlichkeit gebrauchen und das geht eben nur Inkognito." Dann machte es endlich Klick bei mir. Wir würden unser Äußeres verändern um wie normale Menschen in der Öffentlichkeit unterwegs sein zu können. "Danke." Breit grinsend küsste ich diesen wundervollen Mann ehe ich Lenni ansah. "Na dann, verwandle mich." "Und?" Lenni hatte gerade letzte Hand an die Frisur der blonden Perücke gelegt und ich drehte mich zu Elijah um der von Gustav gerade mehrere Perücken für ihn gezeigt bekam. Mein Verlobter drehte sich zu mir um und erstarrte ehe er das Gesicht verzog und ein leidendes Seufzen von sich gab. Verunsichert sah ich in den Spiegel. So schlimm sah das doch gar nicht aus, natürlich erkannt ich mich selbst nicht wieder aber es sah jetzt nicht schrecklich aus oder so was. "Also allzu oft werden wir das aber nicht machen." Sagte er und stellte sich neben mich und ich sah zu ihm hoch. "Warum nicht? Sieht doch ganz hübsch aus. Ich muss sagen Lenni ist wirklich gut ich sehe nicht mehr aus wie ich." Elijah brummte nur und scheuchte mich von dem Stuhl damit er sich setzen konnte. "Genau das ist ja das Problem, ich will keine Frau die anders aussieht als mein Kätzchen. Ich meine klar du bist mein Kätzchen das ist mir bewusst, aber allein der Gedanke eine Frau zu küssen die nicht aussieht wie du ist..." Er beendete den Satz nicht sondern Schauderte nur. Lächelnd beugte ich mich zu ihm. "Ja aber seh es doch mal so: Du bist ja gleich auch nicht mehr du, also rein optisch. Also ist es so das dann einfach irgendeiner, irgendeine küsst. Wir sind dann ja nicht mehr Elijah und Minna." Mit zusammen gekniffenen Augen drehte er mir sein Gesicht zu ehe er zu Lächeln begann. "Okey." Doch als ich ihn dann küssen wollte drehte er sich weg. "Noch bin ich nicht irgendwer. Noch bin ich Elijah." Ich kicherte und streckte ihm dann die Zunge raus. "Wohin fahren wir denn?" Fragte ich neugierig als wir alle in die Garage gingen. Natürlich bekam ich keine Antwort. Stattdessen half Elijah mir einfach ins Auto und schlug die Tür hinter mir zu ehe er selbst auf der Fahrersitz glitt. Natürlich nahmen wir nicht der Lamborghini, denn dann hätte diese ganze Maskerade ja keinen Sinn. Hinter uns stiegen Ana und Viktor ein. "Das wird so super!" Ich grinste Ana über meine Schulter an und wurde wieder hibbelig. Wenig später ahnte ich wohin wir fuhren traute mich jedoch noch nicht es laut auszusprechen, erst als wir auf den Parkplatz fuhren gab ich ein langgezogenes Quietschen von mir und fiel Elijah um den Hals noch bevor er richtig geparkt hatte. "Ganz ruhig Kätzchen, lass mich parken bevor ich noch irgendwo gegen fahre." Widerstrebend löste ich mich von ihm und war dann aus dem Auto raus noch ehe er den Schlüssel ganz gedreht hatte. Ana neben mir ergriff meinen Arm und zog mich mit. Über den Parkplatz und zum Eingang des Hamburger Doms. Tief atmete ich ein und genoss den Geruch nach Jahrmarkt ehe ich nun meinerseits Ana mit mir zog, direkt auf das erste Fahrgeschäft zu, davor blieb ich stehen und drehte mich zu Elijah um der nun seinen Geldbeutel zückte und mir zwinkernd zuwarf. Breit grinsend warf ich ihm einen Luftkuss zu und zog Ana dann mit zum Kartenschalter. Die Leute um uns herum beachteten uns kaum, sie schenkten uns gerade so viel Aufmerksamkeit wie jedem anderen hier der an ihnen vorbei lief. Ich war im Himmel. Lachend feuerten wir Dimitrij an der gerade versuchte ein Stofftier für Katja aus dem Automaten zu ziehen, wir hatten bereits fast alles gemacht was man hier tun konnte. Ich pustete über meinen Kakao mit Schuss, während Katja den kleinen Bären entgegen nahm und ihren Mann küsste. Elijah stand hinter mir und umarmte mich von hinten. "Genau das will ich auch." Sagte ich verträumt. "Ein Stofftier?" Ich lachte. "Nein, ich will das wir auch nach etlichen Jahren Ehe so glücklich sind wie die beiden." Sanft wurde ich umgedreht und liebevoll angelächelt. "Das werden wir sein." Die Liebe in Elijahs himmelblauen Augen nahm mich gefangen und ließ mich alles um uns rum vergessen. "Ich liebe dich." Wenig später stand ich mit meinem Verlobten vor der Liebesraupe und versuchte ihn dazu zu überreden mit mir in dem Karussel zu fahren. "Ach komm schon. Bitte. Das macht sapß, bitte." Ich setzte meinen besten Hundeblick auf und sah ihn mit einem Schmollmund an und hielt ihm den Fahrchip unter die Nase. Elijah brummte und seufzte schließlich ergeben. "Aber nur ein Mal!" Mit diesen Worten schnappte er sich schließlich den Chip und ließ sich von mir mit ziehen. "Also wie sieht es denn nun aus? Mit der Hochzeit? Habt ihr endlich mal angefangen zu planen." Irritiert sah ich Viktor an, normalerweise fragte Katja so etwas immer. Wir standen gerade alle im Kreis und aßen unsere Würste, Crepes, Pommes oder was auch immer sich jeder ausgesucht hatte und unterhielten uns über den weiteren Verlauf der Abends. "Was haltet ihr davon wenn wir noch auf den Weihnachtsmarkt gehen?" Elijah hatte die Frage seines Bruders ignoriert und führte das Gespräch von vorher einfach fort. Zustimmendes Gemurmel erklang und wir setzten uns langsam in Bewegung. Schnell setzte ich mich an die Spitze und drehte mich noch mal im Gehen um. "Keine kirchliche Trauung." Dann drehte ich mich wieder um und ging voraus. Schnell holte mich Elijah ein und ich hakte mich bei ihm ein. "Und wo dann?" Fragte Ana von hinten. Wir sahen zurück und zuckten beide mit den Schultern ehe wir uns wieder nach vorn drehten und unter dem enttäuschten Gegrummel der anderen lachend weitergingen. Nach einer Weile beugte sich Elijah zu mir und flüsterte. "Und wo dann?" Ich grinste ihn an, öffnete meinen Geist und zeigte ihm eine Szene die ich mir vorstellte, wurde mit einen Grinsen bedacht ehe Elijah seinen Geist für mich öffnete und etwas zu der Szene ergänzte während er etwas anderes entfernte. Ich ließ das Bild auf mich wirken und änderte dann wieder etwas ehe ich es an ihn zurück sendete. Das Ganze spielten wir den Rest des Abends weiter, bis wir schließlich beide zufrieden waren, die anderen bekamen überhaupt nichts davon mit und meckerten fast die ganze Zeit über das wir doch endlich mal richtig planen müssten. "Wir sollten uns wirklich vornehmen so etwas öfter zu machen." Sagte Raoul als er sich die Perücke vom Kopf zog und sich in einen gemütlichen Sessel fallen ließ. "Ja unbedingt!" Ana wischte sich mit einem Tuch übers Gesicht um die geschminkte Maske loszuwerden. Es war mitten in der Nacht und wir waren eben erst nach Hause gekommen. "Ja ich denke ab und zu sollten wir das wirklich machen." Elijah zog mir die Perücke runter und nahm seine ebenfalls ab. Ich gähnte herzhaft und ließ mich gegen ihn sinken. "Mhm, danke für den schönen Abend, das war echt super schön. Aber jetzt werde ich mich ins Bettchen verkriechen." Als alle anfingen zu lachen sah ich sie irritiert an. "Du musst doch noch auspacken." Lachte Leila und schmiss mir ein kleines Päckchen zu. Elijah fing das Geschenk für mich auf und drückte es mir in die Hände. "Aber ich dachte dieser Abend sei das Geschenk gewesen." Wieder lachten alle und ich setzte mich ergeben um das Geschenk zu öffnen. "Ach Leute das ist doch alles viel zu viel!" Breit grinsend betrachtete ich die Geschenke und fiel allen nacheinander um den Hals. "Ich hätte da noch etwas für dich, mein Kind." Sagte Wilhelm nachdem ich ihn umarmt hatte und drückte mir eine kleine Schachtel in die Hand. "Aber..." Ehe ich weiter protestieren konnte unterbrach er mich. "Das ist kein Geburtstagsgeschenk, es ist für deine Hochzeit, ein Familienerbstück, eigentlich wollte ich es deiner Mutter für ihre Hochzeit geben aber das habe ich leider verpasst, also..." Oh. Da ich nicht wusste was ich dazu sagen sollte öffnete ich die Schachtel und sah hinein. Ein silbernes Armband mit blauen Steinen kam in Sicht. "Deine Großmutter hat es bei ihrer Hochzeit getragen. Damit hättest du etwas Altes und etwas Blaues und dir würde nur noch etwas Neues und etwas Geborgtes fehlen. Das heißt wenn du diese Bräuche einhalten willst." Tränen sammelten sich in meinen Augen. "Es ist wunderschön. Danke." Hauchte ich und umarmte meinen Großvater erneut. "Führst du mich zum Altar?" Wilhelm lächelte stolz väterlich auf meine Frage. "Aber natürlich." "Du musst mir unbedingt sagen, oder besser aufschreiben, wann die anderen Geburtstag haben." Müde rieb ich mir die Augen und kuschelte mich dann an Elijah, der gerade zu mir unter die Decke schlüpfte. "Mach ich morgen, oder besser gesagt nachher." Antwortete er gähnend und stellte den Wecker für nachher gleich zwei Stunden später. Na sowas. Da scheint jemand wohl kaputt zu sein. "Guten Nacht Kätzchen." Eng umschlang er mich und gab mir einen Kuss auf die Stirn. "Guten Nacht mein Herr." Kurz grinsten wir uns an, dann schlossen wir die Augen und drifteten dann ins Land der Träume. Arbeit. ------- "Also womit wollen Sie anfangen?" Etwas überfordert zuckte ich mit den Schultern, also fing Gabriel einfach mit irgendwas an. Eigentlich wollte Eiljah mir meine Aufgabenbereiche erklären, allerdings wurde er heute morgen schon um 4 Uhr aus dem Bett geklingelt und war seitdem mit dem Rat in einer endlosen Telefonkonferenz gefangen. Deshalb hatte er mir irgendwann Gabriel vorbei geschickt damit er das mit mir machte. Wir saßen in meinem Büro in dem Gabriel in den vergangenen Wochen schon ein paar Aktenkisten aufeinander gestapelt hatte, nun nahm er sich die erste und öffnete diese. "Ich denke es wird das Beste sein wenn wir die Akten zu den verschiedenen Bereichen direkt einsortieren während ich Ihnen alles erkläre." "Okey..." Ich stand auf und ging zu Ihm. "... aber bitte Gabriel nenn mich endlich Minna." Gabriel lächelte entschuldigend. "Nun Miss Minna..." Seufzend unterbrach ich ihn. "Ohne Miss, ohne Lady, ohne Sie. Einfach nur Minna, bitte!" Nun seufzte er. "Es tut mir leid. Aber Si..." Ich zischte. "..Du musst verstehen, dass ich durch die Ausbildung am Hof, so wird das Ratsgebäude genannt, dass ich durch diese Ausbildung, die noch nicht allzu lange her ist, mich noch sehr an der Etikette orientiere. Normalerweise werden die Fürsten und Ihre Familie allesamt gesiezt und mit sehr viel Respekt behandelt. Nicht nur am Hof, auch bei einer privaten Beschäftigung. Es ist eher selten das es privat einen eher lockeren Ton gibt. So wie hier bei Elijah. Außerdem sieze ich Elijah ja auch genauso wie der Großteil seiner Männer das tut." Wieder seufze ich und verdrehte die Augen, lächelte aber. "Naja mir ist dieses steife Protokoll einfach zu wider. Na gut, finden wir einen Kompromiss, du darfst mich siezen musst mich aber mit Minna ansprechen." Gabriel wirkte geradezu erleichtert. "Damit würde ich mich deutlich wohler fühlen. Also dann wollen wir mal anfangen. Personalverwaltung." Stunden später rieb ich mir über's Gesicht, wir hatten bereits den Großteil geschafft, aber es waren immer noch drei Stapel mit Kartons übrig. Inzwischen drehte sich alles nur noch um Personal, Gehälter, Anwesen, Gesundheitsversorgung und und und. "Was haben wir denn noch vor uns?" Gabriel lächelte etwas entschuldigend. "Nun da wäre noch die Vermögensverwaltung, die Spenden und Gemeinnützigen Projekte, die geplanten Veranstaltungen..." Gabriel ratterte die Liste weiter runter und ich stöhnte auf. Ich hatte mich getäuscht, da Gabriel noch nicht alle Karton in mein Büro gebracht hatte. Die anderen waren noch bei Elijah in den Schränken oder in Kartons. Als wir schließlich die Vermögensverwaltung und die Spenden abgearbeitet hatten war mir schwindelig von den Summen mit denen ich es zu tun bekommen würde. "Ich denke wir machen Schluss für heute." Gabriel nickte und stellte den Karton wieder ab denn er soeben angehoben hatte. "Eine Sache wäre da noch." Leidvoll sah ich ihn an und er lachte kurz auf. "Es ist nichts schlimmes, nur Ihr Schreibtisch." Irritiert sah ich zu dem weißen Tisch. "Was ist damit?" Gabriel ging zum Schreibtisch und zeigte mir ein paar Dinge. "Hier haben Sie eine Telefonliste, für Ansprechpartner, die Bereiche der Zuständigkeiten stehen daneben, dann hätten wir hier Ihren Terminkalender...." Vorsichtig spähte ich durch die Geheimtür in Elijahs Büro, er war immer noch am telefonieren und hackte nebenbei auf seine Tastatur ein, seine Zigarette verglühte im Aschenbecher und er wirkte im allgemeinen nicht allzu glücklich. Leise schloss ich die Tür wieder, er hatte mich gar nicht bemerkt gehabt, war viel zu sehr in seine Arbeit vertieft. Da es bereits späte Mittagszeit war beschloss ich Elijah etwas zu kochen um ihn etwas aufzumuntern. Da in unserem privaten Kühlschrank allerdings gähnende Leere herrschte, machte ich mich auf den Weg zur großen Küche in der das Essen für die Angestellten und uns zubereitet wurde, wenn wir nicht gerade für uns selbst kochten. Als ich durch die große zweiflüglige Tür ging musste ich an meine gescheiterte Flucht von damals denken. Ein nervöses Lächeln schlich sich auf meine Lippen, was die Angestellten hier wohl von mir hielten? Kaum das ich die Tür geöffnet hatte und eingetreten war kam mir eine junge Frau entgegen. "Miss Kobras. Mein Name ist Alice, ich bin die Chefköchin. Es freut mich Sie endlich persönlich kennen zu lernen. Was kann ich für Sie tun? Wollen Sie das Festmahl zu Weihnachten besprechen?" Ihr Lächeln wirkte aufrichtig, dennoch stockte ich kurz irritiert. Sie war eine Geschaffene. Es war helllichter Tag, also gut wir hatten Dezember und es war trüb. Aber dennoch war es eigenartig Sie tagsüber zu sehen. Normalerweise hatten alle Geschaffenen Nachtdienst. Immer noch freundlich lächelnd wartete sie geduldig auf meine Antwort. Als ich mich wieder gefasst hatte lächelte ich zurück. "Alice. Wie Alice im Wunderland? Ich muss sagen Sie sehen sogar so aus. Es freut mich ebenfalls Sie kennen zu lernen. Aber bitte nennen Sie mich Minna. Das Festessen? Ähm, nein. Eigentlich wollte ich nur ein paar Sachen zum Kochen holen." Alice nickte. "Bitte hier entlang." Und führte mich zu den großen Kühlschränken an der Seite. "Hier finden Sie Getränke, dort Fleisch und Fisch. Und dort Obst und Gemüse." Während die zierliche blonde Frau mir alles zeigte spürte ich genau die Blicke der anderen in meinem Rücken und drehte mich ein Mal kurz um, um den Angestellten ein freundliches Nicken zukommen zu lassen. "Was würden Sie denn gerne Kochen, dann könnte ich Ihnen die Sachen raus suchen." Kurz überlegte ich. "Sie wissen nicht zufällig ob Elijah ein Lieblingsgericht hat?" Jetzt grinste Alice breit. "Natürlich, ich kenne alle Lieblingsessen der Familie, nur Ihres noch nicht. Elijah isst für sein Leben gerne Grünkohl, aber dafür ist es heute wohl schon etwas zu spät. Es sei denn Sie wollen aus dem Mittag- ein Abendessen machen." Als sie mir Elijahs Leibgericht nannte musste ich breit Grinsen. "Nun dann kennen Sie mein Lieblingsgericht doch schon." Ich zwinkerte ihr zu und fügte dann hinzu. "Nein, das wird heute wohl nichts mehr, das wäre zu viel Arbeit, ich habe noch ein paar andere Dinge zu erledigen. Hm, aber dann haben wir ja schon ein Festessen für den ersten Weihnachtstag." Alice nickte, nahm sich schnell Zettel und Stift zur Hand und notierte sich etwas. "Und was hatten Sie sich für die anderen Tage gedacht?" Naja, wo wir schon dabei waren konnten wir auch noch schnell den Rest machen. "Heiligabend würde ich sagen einfach ganz klassisch. Würstchen und Kartoffelsalat. Und Nudelsalat, ich mag keinen Kartoffelsalat. Und ein paar belegte Schnittchen oder so was vielleicht, ja das hört sich doch gut an. Für den Zweiten überlege ich mir noch was, da fällt mir auf die schnelle nichts ein. Aber ich werde Ihnen rechtzeitig Bescheid geben." Eifrig schrieb Alice alles auf und nickte dann wieder zu den Kühlschränken. "Und für heute?" Schließlich entschied ich mich für Senfeier, schnell und einfach. Als Alice mit half die Zutaten dafür in unsere Privatküche zu tragen konnte ich meine Neugier nicht mehr im Zaum halten. "Sagen Sie, Alice. Wie kommt es das Sie überhaupt Tagsüber hier rum laufen?" Alice lächelte breit. "Nun das liegt daran das Herr Sokolow ein sehr guter, gerechter Herr ist. Erstmal ist es so das sämtliche Fenster und Glastüren mit einer speziellen Beschichtung überzogen sind, welche die UV-Strahlung abhält und es uns so ermöglicht auch Tagsüber im Haus rum zu laufen ohne uns zu verbrennen. Das ist übrigens in allen Anwesen so. Und dann kommt noch dazu das Herr Sokolow es seinen Geschaffenen auch ermöglicht Karriere bei ihm zu machen. Bei anderen Herren wäre es undenkbar das eine Geschaffene Küchenchefin werden würde. Zumal ich dann ja auch, arbeitstechnisch, über ein paar Reinblütern stehe. Ich muss zwar immer auf die Umgangsformen achten und so weiter aber wenn ich ihnen sage das sie bitte Kartoffeln schälen sollen, dann müssen sie das auch machen. Herr Sokolow honoriert eben Fleiß, Talent und Können. Er hat mich von sich aus befördert und dafür bin ich Ihm unendlich dankbar. Nun ja und da ich als Chefköchin ja nicht einfach Tagsüber schlafen kann, bin ich eben Tagsüber auf und muss die Küche beaufsichtigen." Während Alice mich aufgeklärt hatte waren wir in der kleinen Küche angekommen. "Danke Alice, dann will ich Sie nicht länger aufhalten. Außerdem entschuldige ich mich dafür was ich damals in Ihrer Küche angerichtet haben muss. Einen schönen Tag noch." Sie winkte ab, wünschte mir das Selbe und ließ mich allein. Überrascht über Elijahs Einstellung zu seinen Geschaffenen war ich nicht wirklich. Ich hatte mir bisher zwar nie wirklich Gedanken darüber gemacht, wie er diese behandelte, war aber irgendwie davon ausgegangen das er nicht allzu elitär war. Nachdem ich unsere Teller auf ein Tablett mit Abdeckung gestellt hatte machte ich mich auf den Weg zu Elijahs Büro. Ich hoffte nur er mochte Senfeier. Etwas umständlich öffnete ich seine Tür, gar nicht so einfach, mit einem Tablett in den Händen die Türklinke runter zu drücken. Als Elijah mich sah lächelte er, leicht erschöpft, aber glücklich und deutete auf das Telefon, aus der Freisprecheinrichtung waren Stimmen zu hören. Leise ging ich zu ihm, stellte das Tablett auf eine freie Ecke seines Schreibtisches stahl mir kurz einen Kuss ehe ich die Abdeckung hochhob. Elijahs Gesichtsausdruck war göttlich, wie ein Kind das schon halb am verhungern war und nun auch noch etwas super leckeres vorgesetzt bekam. Ich grinste, holte mir einen Stuhl heran und setzte mich neben ihn. Ich schwieg während er seinen Teller leer fegte und nebenbei weiter telefonierte. Scheinbar war wieder Mal etwas passiert, allerdings waren die Geschädigten diesmal wohl nicht der Rat oder einzelne Ratsmitglieder, sondern die Menschen. Eine Rebellengruppierung hatte versucht die Kontrolle über Krisengebiete zu erlangen. Ich hörte gespannt zu, scheinbar versuchte der Rat alles daran zu setzten die Zivilisten zu evakuieren und gleichzeitig weitere Angriffe zu verhindern. Immer wieder kamen neue Meldungen von neuen Angriffswellen, woraufhin der Rat sofort neue Befehle diskutierte und weitergab. Die Dinge auf meiner heutigen To-do Liste waren längst vergessen. Ich wollte wissen ob der Rat die Situation wieder in den Griff bekommen würde. Als es schließlich anfing zu dämmern, war das Ganze noch weit davon entfernt und ich beschloss Elijah in Ruhe zu lassen. Nicht das ich ihn in den vergangenen Stunden allzu sehr abgelenkt hatte, ich saß ja nur neben ihm, aber trotzdem. Nachdem ich das dreckige Geschirr abgewaschen hatte machte ich mich wieder auf den Weg zu unseren Büros, allerdings ging ich nicht in Elijahs sondern in mein eigenes um mich noch ein wenig in meine Rolle als Hausherrin rein zu arbeiten. Als ich meinen Pc hoch fuhr stellte ich fest das Elijah mir dort ebenfalls schon ein paar Dinge eingerichtet hatte. Es gab sogar Ordner mit, ich nenne es jetzt einfach mal Schnelllisten. Quasi die Akten welche sich in meinen Schränken befanden auf ein Minimum reduziert. Sodass ich dort einen schnellen Überblick über alles hatte und wenn ich doch mehr Infos brauchte, dass ich erst dann an die Akten musste. Aus reiner Neugier schaute ich mir die Gehaltsliste an und starrte dann erst mal eine geschlagene Minute auf Raouls Gehalt und beschloss dann ihm eine Gehaltserhöhung zu geben. Nicht weil er nicht schon genug bekommen würde, sondern weil ich der Meinung war, dass er das verdient hatte, jetzt wo er zwei Hauptpersonen zu beschützen hatte. Nach kurzer Überlegung bekamen alle Angestellten eine Gehaltserhöhung, schließlich traf das ja auf alle zu. Als ich schließlich das Postfach meines E-Mailkontos überprüft hatte, welches mir Elijah auch bereits angelegt hatte, stellte ich fest das ein paar der Organisationen welche Elijah unterstütze detaillierte Berichte darüber geschickt hatten wofür genau sein Geld verwendet wurde. Außerdem hatte der Verwalter vom Peterhofpalast eine Jahresbilanz geschickt. Wenn ich daran denke das Elijah so was früher auch noch neben seiner normaler Arbeit immer noch durchgeschaut und organisiert hatte wurde mich schlecht. Wie hatte er das alles nur geschafft? Nachdem ich dem Verwalter vom Peterhofpalast einen Vorschlag zu einem Gemeinnützigem Projekt geschickt hatte, welche ich mir ausgedacht hatte, ich hoffte nur das es dieses Jahr noch klappen würde. Ich wollte allen Waisenhäuser in St. Petersburg dort zu Weihnachten ein tolles Fest bescheren zusätzlich zu einer Spende an jedes Waisenheus. Als ich gerade dabei war virtuell das Haus weiter ein zu richten ging schließlich die Geheimtür auf und Elijah steckte den Kopf in mein Büro. "So spät noch hier Kätzchen? Willst du mir Konkurrenz machen?" Irritiert schaute ich auf die Uhr, schon halb Eins. Ich hatte gar nicht mitbekommen wie viel Zeit vergangen war. Als ich wieder auf sah stand Elijah neben mir. "Naja nicht wirklich. Aber du weist doch, ohne dich kann ich eh nicht schlafen." Lächelnd beugte sich mein Verlobter zu mir und küsste mich innig ehe er einfach meinen Pc ausschaltete und mich auf die Füße zog. "Na dann wollen wir mal ins Bett gehen. Nicht das du dich überarbeitest." Ich schnaufte, na so viel hatte ich nun auch wieder nicht gemacht. "Wie läuft es in den Krisengebieten?" Elijah seufzte und rieb sich den Nacken. "Es geht. Die Rebellen wurde weit genug zurück gedrängt um eine kleine Pause zu machen, aber es ist noch lange nicht wieder einigermaßen unter Kontrolle." Wie um seine Aussage zu Untermauern wurde Elijah 3 Stunden später schon wieder aus dem Bett geklingelt. Ich wälzte mich 2 weitere Stunden ruhelos im Halbschlaf hin und her, ehe ich auch wieder aufstand und mir eine Schale Müsli mit ins Büro nahm um ebenfalls weiter zu arbeiten. Ich hatte breites zwei weiter Kartons in meine Aktenschränke geräumt als Gabriel kam um mir wieder zu helfen, doch ich schickte ihn weg, damit er Elijah helfen konnte. Immerhin war er ja dafür da und ich würde schon zurecht kommen. Enteifersüchtinieren??? ----------------------- Vertieft in meine Arbeit bekam ich wieder nicht mit wie die Zeit verflog, ich war gerade dabei den nächsten Raum virtuell einzurichten als jemand an die offene Tür klopfte. Erschrocken quietschte ich und machte einen Satz auf meinem Stuhl und sah auf, William stand in der Tür. "Hallo Fremde." Ich grinste "Nanni! Was heißt hier Fremde? Du hast dich doch aus dem Staub gemacht nach der Geschichte mit Juri." Schuldbewusst zog er die Schultern hoch während er in mein Büro geschlendert kam. "Naja..." Lässig ließ er sich auf einen der Sessel von der Sitzgruppe fallen. "Ich brauchte einfach ne Auszeit. Nach Benjamins Tod hatte ich keine Zeit das zu verarbeiten, beziehungsweise brauchte ich auch erstmal die Arbeit als Ablenkung, wollte nicht groß drüber nachdenken oder darüber reden und so. Deswegen bin ich dir auch die Zeit so ein bisschen aus dem Weg gegangen und so, weiß nicht ob dir das aufgefallen ist. Und dann kam der Punkt da brauchte ich Zeit für mich und so. War ein bisschen blöd das es nun ausgerechnet nach der Sache mit Juri war und so." Verständnisvoll hörte ich ihm schweigend zu. Wollte ihn nicht verschrecken, immerhin kam es nicht allzu oft vor das ein Mann auch nur annähernd so relativ offen über seine Gefühle sprach. Gerade solche Alphamänner wie es die meisten Vampire zu sein schienen. Er sah mich nicht an sondern sah sich in meinem Büro um welches er noch gar nicht kannte, tat so als wenn er über das Wetter reden würde oder was er zuletzt gegessen hatte. Als er geendet hatte nickte er mir knapp zu um das Thema zu beenden. Ich nickte ebenfalls. "Es tut mir leid." Nach eine kurzen Pause fügte ich noch ein "Und so." an. Er verdrehte kurz die Augen und schwang dann die Beine über die Lehne. "Was hab ich verpasst?" Schnell speicherte ich meine Designfortschritte um mich zu Nanni gesellen zu können. Als ich mich auf das Sofa gelümmelt hatte, antwortete ich ihm. "Also im Prinzip nicht viel: Katja ist Schwanger, Elijah hat mich gefragt ob ich im allgemeinen Kinder möchte, wir haben angefangen die Hochzeit zu planen. Ich hab Laila kennengelernt, sie und Wilhelm sind momentan hier zu Besuch. Ich habe ein mega geiles, eigenes Büro bekommen. UND DU HAST MEINEN GEBRUTSTAG VERPASST." Während ich ihm die letzten Worte entgegen schrie sprang ich auf um ihn mit einem Sofakissen zu verhauen. Erschrocken kam Nanni nicht rechtzeitig genug hoch um meinen ersten Angriff abwehren zu können und musste mehrere Kissenschläge hinnehmen bevor er es schaffte irgendwie an mir vorbei zu schlüpfen um sich ebenfalls mit einem Kissen zu bewaffnen. Unsere Waffen im Anschlag umkreisten wir und wie zwei Raubtiere. "Ahhhjajaahhh." Mein Kampfessschrei brachte uns zum lachen während wir aufeinander losgingen. Letztendlich lagen wir laut lachend auf dem Boden und hielten uns die Bäuche und versetzten und vereinzelnd noch den ein oder anderen Kissenhieb. Bis Nanni urplötzlich aufsprang und sich, wieder vollkommen ernst, mit einem knappen Nicken vor Elijah verbeugte welcher in der Tür stand. Ich drehte mich umständlich um, damit ich ihn sehen konnte, er war mal wieder mega Eifersüchtig. "Du bist zurück." Auch wenn Elijahs unterkühlten Worte keine Frage waren antwortete Nanni trotzdem. "Ja. Danke das Sie mir die Auszeit gewährt hatten. Ich melde mich hiermit zurück zum Dienst." Während William gesprochen hatte war Elijah zu mir gekommen und hatte mich vom Boden hochgezogen um mich an seine Seite zu ziehen. Ist ja gut! Nanni nickte kaum merklich ergeben. Wahrscheinlich um Elijah zu verdeutlichen das er begriffen hatte das er zu weit gegangen war außerdem trat er noch einen Schritt zurück. "Melde dich bei Raoul um dich in die Schichten einteilen zu lassen." Nanni verbeugte sich leicht und wandte sich schon zum gehen, hielt jedoch noch mal inne und griff in die Innentasche seiner Lederjacke um ein Minigeschenk rauszuholen. Er hielt es kurz hoch, schenke mir ein verkniffenes Lächeln, legte es auf den Couchtisch und verschwand dann. Ich seufzte und wollte schon zu diskutierten anfangen doch als ich Elijahs wütenden Blick sah schluckte ich schnell alles runter was ich auf der Zunge hatte. Das war mehr als ein normaler Eifersuchtsanfall. Stille legte sich über uns. Elijah schien sich selbst etwas runter fahren zu wollen bevor er etwas sagte und ich wollte nichts sagen um seine erfolge nicht zunichte zu machen. Schließlich atmete Elijah ein Mal tief ein und aus ehe er zu sprechen begann. "Wenn sich mir dieser Anblick noch ein Mal bietet dann wirst du wochenlang nicht sitzen können. Und Nanni wird dann Tod sein." Zaghaft zwängte ich mich hinter seine vor der Brust verschränkten Arme so das er mich umarmte. "Meinst du die Kissenschlacht oder das wir lachend auf den Boden lagen." Nuschelte ich gegen seine Brust, welche sich durch einen wütenden Atemzug weit dehnte. "Ich meine das ich nicht will das dein Rock so weit hoch rutscht das man fast deinen Slip sehen kann." Erschrocken fuhr mein Kopf hoch und ich sah Elijah mit weit aufgerissenen Augen an. "Das hab ich gar nicht mitbekommen und Nanni bestimmt auch nicht. Wir hatten nur Spaß, rein freundschaftlicher Spaß." Ein paar mal holte Elijah noch tief Luft bis man merkte das sich seine Wut langsam wieder legte. "Rein Rational ist mir das durchaus bewusst. Gefühlsmäßig sieht das allerdings etwas anders aus. Und dein Rock war wirklich ziemlich weit oben." Schuldbewusst zog ich den Kopf ein. Ich hatte mittlerweile gelernt bei welcher Art von Elijahs Eifersuchtsanfällen ich diskutieren kann und bei welchen nicht. Bei diesem hier war diskutieren vollkommen ausgeschlossen, sonst würde das in einem Riesengroßem Streit ausarten. Jetzt musste ich nur ein paar Stunden mit einem mürrischem Elijah aushalten. Wieder atmete Elijah tief ein und aus ehe er mich los ließ und die Kissen aufhob um sie wieder auf die Sofas zu legen. "Du solltest dich frisch machen. Deine Haare sehen aus als wärst du durchgevögelt worden." Bei dem Gedanken der mir auf diese Aussage hin kam musste ich schmunzeln. Das würde ihn auf jeden Fall aufheitern. "Warum schließt du nicht die Tür und sorgst dafür das ich nicht nur so aussehe. Immerhin bist du der Einzige der das darf." Elijah setzte sein Pokerface auf und tat so als würde ihn das was ich gesagt hatte gar nicht interessieren. Gebieterisch lehnte er sich an meinen Schreibtisch, verschränkte seine starken Arme vor der Brust und musterte mich streng ohne ein Wort zu sagen. Also setzte ich meinen unterwürfigen Kätzchenblick auf, kaute auf meiner Unterlippe herum, verschränkte die Arme hinter den Rücken und fragte. "Soll ich die Tür schließen mein Herr?" Ein minimales freudiges Zucken in einem seiner Mundwinkel verriet ihn. Doch ich wartete lieber auf eine deutliche Antwort. Einen Moment ließ er mich noch warten ehe er mir mit einem knappen Nicken in Richtung Tür die Antwort signalisierte. Also ging ich langsam und aufreizend zur Tür um diese zu schließen und zu verriegeln. Kaum hatte ich das getan wurde ich von einem großen Körper dagegen gepresst, die Luft wurde mir aus der Lunge getrieben und ich gab ein erschrockenes Keuchen von mir als eine Hand sich in meine Haare grub um meinen Kopf nach hinten zu ziehen. "Der Einzige also ja?" Bei Elijahs gebieterischen, geknurrten Worten lief mir ein wohliger Schauer durch den gesamten Körper. "Selbstverständlich mein Herr." Ein zufriedenes Grollen erklang ehe er seine Fänge in meinen Hals schlug um genüsslich zu Trinken. Mein glücklichen Seufzen war schnell verflogen und wurde durch ein leichtes Stöhnen ersetzt als sich Elijahs freie Hand von hinten zwischen meine Beine drängte und mich zu reiben begann. "Warum nur habe ich das Gefühl von dir manipuliert worden zu sein?" Ich kicherte an der nackten Brust meines Verlobten. "Ich nenne das lieber ablenken oder aufheitern oder enteifersüchtinieren." Elijah brummte wodurch seine Brust vibrierte. Wir lagen auf einem der Sofas in meinem Büro. Nackt, verschwitzt, glücklich und zusammen in eine Decke eingewickelt. "Enteifersüchtinieren..." Ungläubig schüttelte Elijah den Kopf und küsste mich auf den Scheitel. "Was ist nur aus meinem Leben geworden." Scherzte er ehe er mich von sich runter schob um aufzustehen und sich seine Hose wieder anzuziehen und sein Hemd überzuwerfen. Ich wollte es ihm schon gleichtun wurde jedoch aufgehalten und einfach in der Decke eingerollte auf starke Arme geladen und Richtung Tür getragen. "Warte wir können doch nicht einfach meine Klamotten hier in meinem Büro liegen lassen. Was macht das bitte für nen Eindruck." Elijah schmunzelte. "Sollte hier jemand in den nächsten Stunden reingehen, bevor die Reinigungskraft hier durchkommt, wird er so oder so riechen was hier passiert ist also ist es egal ob noch zusätzlich Klamotten hier rumliegen oder nicht." Ergeben seufzte ich und ließ mich einfach aus dem Büro tragen. "Warte. Mein Geschenk!" Brummelnd drehte Elijah um, ließ mich das Geschenk vom Tisch nehmen um sich dann wieder auf den Weg zur Tür zu machen. Er ließ mich aufschließen und die Tür öffnen. Gerade als wir rausgehen wollten. Kam Ana um die Ecke geflitzt und rannte gegen uns um dann auf ihrem Hintern zu landen. "Autsch! Tut miooooooOOOOOOOH." Mit jedem O wurde ihr Gesicht ein kleines bisschen röter. Elijah seufzte "Hast du dir weh getan?" "Äh, no. Ja, nö. Äh." Ich wurde ebenfalls etwas verlegen. "Wolltest du was bestimmtes Süße?" "Ich ähm" Schnell stand sie auf und sah überall hin nur nicht zu uns. "Öhhh naja... also. Egal." Damit machte Ana auf dem Absatz kehrt und eilte davon. Mit einem Seufzen setzte sich Elijah wieder in Bewegung. "Toll. Jetzt dürfen wir uns demnächst von Viktor ne Strafpredigt anhören zum Thema Nacktheit auf Fluren." Elijahs Leidensmiene nach zu Urteilen hatte er so was scheinbar schon mal. "Aber wir sind doch nicht Nackt." Elijah lachte. "Glaub mir das ist vollkommen egal. Diese Argument zählte noch nie, seitdem Ana geboren wurde." Ich seufzte auch schon halb, hielt jedoch noch mal inne. "Erzählt Ana ihm das etwa?" Mittlerweile waren wir in unserem Badezimmer angekommen und mein Verlobter stellte mich auf die Füße damit er das Badewasser einlaufen lassen konnte. "Nein, aber das braucht sie auf gar nicht. Weil sie den Rest des Tages genauso verdattert und peinlich berührt sein wird wie eben. Also wird Viktor das merken da Ana nur so ist wenn sie mit dem Thema Sex konfrontiert wurde." Das war natürlich total blöd, also beendete ich mein Seufzen von vorher. "Welches?" Elijah hielt zwei Badeöle hoch. Ich zeigte auf das mit Mandel-Kokosextrakt. "Ist so was schon oft vorgekommen? Das Ana dich nach dem Sex mit einer Frau in den Armen gesehen hat?" Ich versuchte meine Eifersucht damit zu überspielen an dem Geschenk herumzuspielen. Als keine Antwort kam sah ich auf. Elijah grinste. "Vergiss es." Ich machte kehrt und ging ins Schlafzimmer um mein Geschenk zu öffnen. "Wer muss jetzt hier enteifersüchtiniert werden?" Die Zunge rausstreckend, natürlich so das Elijah mich nicht sehen konnte, setzte ich mich aufs Bett und ignorierte seine Frage einfach stattdessen riss ich das Geschenkpapier auf und förderte eine kleine Schachtel zutage. Als ich diese öffnete zeigte sich ein kleiner Glasfuchs. Süß. Ein Zettel lag dabei: Fürs Büro. Ich hatte ihm mal gesagt das ich Füchse total süß finde. Als ich aufsah spähte Elijah natürlich um die Ecke um zu sehen was Nanni mir geschenkt hatte und ob es denn auch angemessen für nur Freunde wäre. Augen rollend hielt ich die Schachtel so das er es besser sehen konnte. Er schnaufte und verzog sich wieder ins Bad. "Und jetzt beweg deinen Arsch hier her damit ich ihn dir versohlen kann für's Augenrollen eben." Ich blieb einfach sitzen und wartete mit einem schelmischen Grinsen auf den Lippen, konnte ihn quasi in seinen Gedanken zählen hören. Eins. Zwei. Drei.... Neun. Zehn. Dann kam er auch schon aus dem Bad. Aber anstatt direkt zu mir zu kommen blieb er im Türrahmen stehen. Die Arme vor seiner breiten Brust verschränkt sah er mich wissend an. "Du willst also spielen?" Die Frage war vollkommen überflüssig. Also antwortete ich nicht sondern räckelte mich nur lasiv auf dem Bett. Doch Elijah kam immer noch nicht zu mir, beobachtete mich nur einen Moment. Seine Stimmung schwankte zwischen leicht amüsiert weil so offentsichtlich war das ich ihn nur provozierte und leicht verärgert weil ich nicht gehorchte. Schließlich setzte er sich doch in Bewegung, doch nicht zu mir, sondern zur Kommode, er nahm ein paar Sachen raus, warf diese zu mir. "Anziehen!" War alles was er sagte bevor er im Spielzimmer verschwand. Ich grinste und schnappte mir die Corsage. Enteifersüchtinierungsstufe Zwei erreicht. Absturz ------- "Hm, jetzt wirfst du mir das schon zum zweiten Mal vor." Beleidigt schob ich die Unterlippe vor und verschränke die Arme vor der Brust. Elijah lachte hinter mir, wir genossen gerade ein gemeinsames Bad am Morgen danach. "Es ist nun mal so. Du hast mich manipuliert." Mit diesen Worten drückte er sich etwas Shampoo in die Hand und massierte es danach in mein Haar ein also hörte ich auf beleidigt zu tun und genoss stattdessen die kleine Kopfmassage. "Nein. DU hast dich manipulieren lassen. Du wusstest doch genau was und warum ich das gemacht habe." Seufzend ließ ich mich noch weiter gegen seine Brust sinken als ich sein Nicken spürte. "Fühlst du dich denn jetzt besser?" Fragte ich nach einer Weile als ich meine wund gescheuerten Handgelenke betrachtete. "Viel besser." Mit diesen Worten schnappte sich Elijah das Handgelenk welches ich gerade vor mein Gesicht hielt, zog es zu sich und küsste zart die roten Striemen. "Ich muss mich erst wieder an Nanni's Anwesenheit gewöhnen. Ich weiß ja das ihr nur Freunde seid. Meine Reaktion war wieder ziemlich übertrieben oder? Und du weißt ich würde ihn niemals wirklich umbringen?" Ich nickte. "Jap." "Tut es sehr weh?" Auf mein leichtes Kopfschütteln bekam ich noch einen Kuss aufs Handgelenk ehe er es zurück auf meine Brust legte um mir die Haare auszuspülen. "Du solltest trotzdem die Wundsalbe benutzen. Auch an deinen Knöcheln bitte." Mit einem knappen Nicken meinerseits und einem "Ja Herr." war das Thema beendet. "Vielleicht haben wir ja Glück und Ana und Viktor sind sich gestern nicht mehr über den Weg gelaufen." Elijahs Blick nach zu urteilen hatte er da nicht viel Hoffnung. "Obwohl es schon recht merkwürdig ist das er nicht mittlerweile hier aufgetaucht ist um uns eine Predigt zu halten. Und um deine Frage von gestern Abend richtig zu beantworten Kätzchen. Es war jetzt das dritte Mal das so etwas in der Art vorgekommen ist." Ich tat so als würde es mir nichts ausmachen und kämmte einfach weiter meine Haare. Elijah neben mir rasierte sich gerade und beugte sich dann ein klein wenig zu mir. "Und das letzte Mal das so was vorkam ist schon fünf Jahre her." "Mhm." Es war mir immer noch unangenehm wenn wir dann doch mal auf Elijahs verflossene zu sprechen kamen. Ich seufzte weil das was mich seit gestern beschäftigte, mich wahrscheinlich noch mehr deprimieren würde, wenn ich die Antwort darauf kennen würde. Aber wie immer konnte ich meine Neugier nicht im Zaum halten. "Wie lange war deine letzte Beziehung her bevor du mich geholt hast?" Mein Verlobter schielte kurz zu mir, ließ sich aber nichts groß anmerken. "Kätzchen, ich hab's dir schon mehrfach gesagt. Alle Frauen vor dir waren unwichtig und auch keine wirklichen Beziehungen." Ich schnaufte. "Wie lange?" Schließlich hörte Elijah auf sich zur rasieren und drehte sich zu mir, nahm mir die Bürste weg und nahm mein Gesicht in beide Hände damit ich ihm in die Augen sah und die Ernsthaftigkeit und Ehrlichkeit darin erkennen konnte. "Am Tag bevor ich dich das erste Mal in Köln gesehen hatte, habe ich zum letzten Mal eine andere Frau berührt. Nachdem ich dich gesehen hatte und beschloss dich zu mir zu holen. Habe ich die Frau weggeschickt und nie wieder gesehen." Ein Lächeln bildete sich auf seinen sinnlichen Lippen. "Du dachtest ich hätte auch noch Frauen in der Zeit gehabt in der ich dich gesucht habe nicht wahr?" Ich nickte, meine Augen spiegelten Überraschung wieder und langsam bildete sich ein zaghaftes Lächeln auf meinen Lippen. "Also du hattest wirklich keine andere mehr seitdem du wusstest das es mich gibt?" "Ja. Du bist selbst ganz schön eifersüchtig weißt du. Und über mich beschwerst du dich." Ich schob die Lippen vor und zog eine Augenbraue hoch. "Ich bin nicht eifersüchtig." Elijah lachte und gab mir einen kleinen Kuss auf die Nasenspitze. "Natürlich bist du das nicht." Langsam ließ er seine Hände von meinem Gesicht über meinen Hals und meine Schultern zu meinen Armen gleiten. Ein wohliger Schauer lief durch meinen Körper und ich schloss genießend die Augen als mein zukünftiger Ehemann sich zu mir runter beugte um mich zu küssen. Doch kurz bevor seine Lippen meine berührten stoppte er verdrehte die Augen nach oben und lauschte, irritiert öffnete ich die Augen. Wollte schon fragen was los war doch Elijah hob die Hand und keine Sekunde später hörte auch ich die sich nähenden eiligen Schritte und seufzte als es kurz darauf an der Badtür klopfte. Doch zu unserer Verwunderung war es nicht Viktor der uns einen Vortrag halten wollte, sondern Raoul. "Elijah? Wir haben ein Problem. Die Lage in Indien ist gekippt. Wir müssen sofort handeln." Seine Stimme klang gehetzt und sehr dringlich. Mein Verlobter gab mir einen schnellen Kuss ehe er sich seine Hose schnappte und immer noch Nackt aus dem Bad eilte. Seufzend zuckte ich ein Mal die Schultern und zog mich danach an. So langsam bekam ich das Gefühl das diese ganze Geschichte wirklich schlimm war und fragte mich was genau da wohl los war. Also ging ich nicht wie geplant in mein Büro sondern in Elijah's. Zumindest wollte ich das doch als ich meine Hand nach der Türklinke griff wurde die Tür mit sehr viel Schwung geöffnet und Elijah rannte fast in mich hinein, stoppte aber gerade noch rechtzeitig. "Oh Kätzchen, gut das du hier bist." Schnell küsste er mich. "Ich muss nach Indien, sehr dringend. Sofort." Wieder ein schneller, kurzer Kuss. "Du bleibst hier. Keine Zeit zum diskutieren. Bitte. Nimm es einfach hin." Noch ein Mal küsste er mich. Diesmal etwas länger und inniger, hauchte mir ein "Ich liebte dich." entgegen und rauschte dann an mir vorbei. Total überrumpelt rief ich ihm hinterher. "Ich liebe dich auch." Fast sofort war ich besorgt. Raoul, Viktor, Michail, Dimitrij und Gabriel liefen hinter Elijah hinterher. Kurz bevor sie außer Sichtweite waren warfen mir alle noch beruhigende Blicke zu dann waren sie weg und ich stand allein in dem Gang vor unseren Büro's. Kurze Zeit später kamen die anderen Frauen zu mir. Ich saß an meinem Schreibtisch und versuchte im Internet Neuigkeiten zu finden und nachdem was ich da so lass steuerten wir schon fast auf einen Krieg zu. Zumindest hörte es sich für mich so an, Katja hatte mir über die Schulter geschaut. "Keine Sorge. So schlimm ist es nun auch wieder nicht. Die Medien puschen das Ganze nur sehr auf." "Bist du dir da sicher?" Hoffnungsvoll sah ich zu ihr hoch. "Sicher." Die Antwort kam nicht von Katja sondern von Dimitrij welcher in der Tür stand. Irritiert sahen wir ihn an. "Schatz, was machst du denn hier. Ich dachte du wärst mit geflogen." Katja lief schnell zu ihrem Mann. "Elijah sagte ich soll lieber bei dir bleiben. In deinem Zustand..." Kurz lächelten die beiden sich an und küssten sich innig. Dann sah er mich an. "Mach dir keine Sorgen, Elijah wird nichts passieren. Und Katja hat Recht, die Medien bauschen das alles nur extrem auf. Wir sind noch sehr weit von einem wirklichen Krieg entfernt." Meine Hände schwitzten und mein Herz flatterte, egal was er sagte ich würde mir so oder so sorgen um meinen Zukünftigen machen. Trotzdem versuchte ich mich an einem erleichterten Lächeln. "Danke." Tief atmete ich ein und aus während ich einen Moment die Augen schloss. Nachdem ich sie wieder geöffnet hatte schloss ich die Tabs meines Browsers und öffnete stattdessen mein E-Mail Konto. "Ich denke ich werde etwas arbeiten um mich abzulenken." Teilte ich den anderen mit ehe ich die erste Mail öffnete und zu lesen begann. Nachdem ich fertig war mit lesen und gerade anfangen wollte zu antworten sah ich an meinem Bildschirm vorbei und kniff die Augenbrauen zusammen. Alle hatten sich auf die Sofa's und Sessel in meinem Büro gelümmelt und tippten auf ihren Handy's rum oder unterhielten sich leise. Elena sah kurz auf. "Allein sein ist doof." War alles sie dazu sagte. Ana kaute nervös an ihren Fingern herum und warf mich einen kurzen Seitenblick zu. Natürlich. Wir hatten alle unsere Liebsten dort. Auch Laila war da, was wohl bedeutete das auch Wilhelm mit geflogen war. Schnell schüttelte ich den Gedanken ab und machte mich an die Arbeit. Erst am späten Abend schickte Elijah mir endlich eine Sms. Kurz und Knapp. Hey Kätzchen. Uns geht es gut. Ich liebe dich. Ein wenig beruhigten sich meine Nerven. Allerdings war ich weit davon entfernt, mich zu entspannen. Ich sagte den anderen bescheid und merkte wie sich auch bei den anderen ein wenig Erleichterung breit machte. Katja die in den letzten Stunden immer wieder eingenickt war wurde daraufhin von Dimitrij ins Bett verfrachtet und Elena wollte sich ebenfalls hinlegen. Also blieben nur Laila, Ana und ich. Während ich gerade eine Mail zu meinem sozialen Projekt im Peterhofpalast beantwortete kam Ana zu mir. "Kann ich mit dir reden?" Laila schielte Neugierig zu mir, wurde hellhörig als Ana. "Allein." Hinterher schickte. Sie hatte einen bestimmten Tonfall. So nachdem Motto. Ich bin ein Teenager und brauche einen Rat. Ich ruckte mit dem Kopf um Laila raus zu schicken. Sie lächelte Ana kurz zu und ging dann. Ana stellte sich ans Fenster und ich ging zu ihr stellte mich einfach neben sie und wartete bis sie bereit war. "Ich weiß das ist jetzt nicht der beste Zeitpunkt und wir haben gerade ganz andere Sorgen. Aber ich wollte ja eigentlich schon gestern mit darüber reden, als naja...." Sie lief knallrot an und schaute verlegen zur Seite. Ich sagte nichts, lächelte entschuldigend und wartete nur bis sich Ana wieder beruhigt hatte. Sie fächelte sich Luft zu um die Röte zu vertreiben. "Naja also vorgestern da, naja also ich habe Gabriel kennen gelernt." Wieder lief sie Rot an, doch diesmal scheinbar aus einem völlig anderem Grund. Ich kniff die Lippen zusammen um mein Grinsen zu verbergen. "Irgendwie mache ich mir auch ziemliche Sorgen um ihn. Und naja was genau hat Onkel Elijah denn geschrieben?" Ich zeigte ihr die Sms und Ana wirkte enttäuscht. "Oh okay. Papa hat mir auch noch nichts geschrieben. Denkst du es geht wirklich allen gut und das sie alle einfach zu beschäftigt sind oder meinst du das Onkel Elijah uns vielleicht etwas verheimlicht um uns nicht zu beunruhigen." Damit hatte sie genau den Punkt angesprochen der mir auch seit der Sms durch den Kopf gegeistert war. "Keine Sorge Süße. Ich bin sicher es geht ihnen gut." Tröstend legte ich ihr den Arm um die Schultern und grinste dann. "Gabriel alsooooo...." Wieder lief Ana hochrot an und kicherte verlegen. "Ja, irgendwie finde ich ihn süß. Besonders die blonden Locken und grünen Augen. Und er hat so eine schöne Stimme." "Ja er hat wirklich eine schöne Stimme." Ich lachte, als Ana mich verwundert und auch ein kleines bisschen böse ansah. "Nur weil ich deinen Onkel über alles liebe heißt es noch lange nicht das ich die andere Männer nicht bemerken würde, sie interessieren mich schlichtweg nicht. Beziehungsweise sie erregen oder berühren mich einfach nicht. Trotzdem kann ich bemerken das jemand gut aussieht oder eben eine schöne Stimme hat." Ana lächelte verlegen. "Okay und was glaubst du was mein Vater darüber denkt?" Ich konnte einfach nicht anders als laut loszulachen. "Er wird ganz sicher durchdrehen und dich in einen Turm oder Kerker sperren und Gabriel wird auf einem weißen Schimmel angeritten kommen und dich retten müssen." Jetzt lachte auch Ana, zwar etwas verkrampft und nervös, aber sie lachte. "Meinst du, du könntest irgendwie über Onkel Elijah rauskriegen ob Gabriel mich auch mag ohne das mein Onkel das merkt?" Entsetzt sah ich sie an. "Nie im Leben! Elijah merkt das sofort." Enttäuschung machte sich auf Ana's Gesicht breit, da kam mir ein Gedanke. "Aber Nanni kriegt bestimmt was raus." Ana nickte freudig und sprudelte drauf los. "Das ist genial. Ihr seid befreundet, das bedeutet du kannst ihn darum bitten Onkel Elijah nichts zu erzählen. Oh mein Gott, ja. Und er ist nicht mit geflogen, Onkel Elijah hat ihn hier gelassen damit er für deine Sicherheit sorgt und damit du noch einen Freund zum reden hast. Du kannst ihn quasi gleich fragen." Während sie sprach schubste sie mich zur Tür. "Nach los lass ihn uns suchen. Los, los." "Willst du wirklich dabei sein wenn ich ihn darum bitte für dich Gabriel zu fragen ob er dich auch mag?" Wie angewurzelt blieb Ana stehen. "Ähm. Nöööö. Ich verzieh mich. Danke schon mal." Damit flitze sie davon, ich ging zurück zu meinem Schreibtisch und schrieb Nanni eine Sms das er bitte zu mir kommen soll. Und das eine Flasche Schnaps auch nicht schlecht wäre. Keine Zwei Minuten später stellte er die Flasche auf den Couchtisch und lümmelte sich in einen Sessel. Ich schlürfte zu ihm, ließ mich auf's Sofa fallen und schnappte mir das Pinchen welches er mir hinhielt. Grummelnd öffnete ich die Augen, als mein Handy klingelte, immer noch lümmelten Nanni und ich in meinem Büro herum, mittlerweile total betrunken. Umständlich angelte ich mir das bimmelnde und summende Ding vom Tisch. "Jallo." Lallte ich. "Hey Kätzchen." Elijah klang völlig fertig. Schlagartig war ich ein bisschen nüchterner. "Lij-jah. Wie gehhhs euch?" Nanni hatte sich ebenfalls etwas aufgerichtet und sah mich gespannt an. Mein Verlobter seufzte. "Bist du betrunken Kätzchen?" Seine Erschöpfung überdeckte seine Verärgerung über meinen Zustand. "Nua ein kllllitzekleinesss bisssschssen. Isch muss-te mihch nurrr ein bissschen ablehnken. Weihl ih Angst um dihch... eu-ch hahtte." "Ach Kätzchen uns geht es allen gut, wirklich. Und nein ich verschweige dir nichts. Es ist fast wieder unter Kontrolle gebracht... Ich bin völlig erledigt, wollte nur kurz deine Stimme hören bevor es weiter geht." Ich seufzte und setze mich etwas auf, es drehte sich alles und ich hielt mir den Kopf. "Dasss is-t schöhn." Nuschelte ich. Mir wurde schlecht, ich fuchtelte vor Nanni's Nase herum und signalisierte das ich mich übergeben muss. Schnell sprang er auf und rannte davon um wenig später mit einem Eimer zurück zu kommen. Ihm ging es wesentlich besser als mir, er vertrug auch verdammt viel. Wir hatten zusammen drei Flaschen geleert. Mit dem Eimer vor der Nase lauschte ich weiter auf Elijahs Worte. "...du weißt doch das du nicht so viel Alkohol verträgst Kätzchen und Nanni ist wesentlich trinkfester als du und jetzt frag nicht woher ich weiß das du mit Nanni getrunken hast." Grummelnd hob ich den Kopf und sah mich im Büro um. Natürlich hatte er hier Kameras installiert. Finden konnte ich nichts, aber ich wusste irgendwo waren Kameras. Dann ließ ich den Kopf wieder hängen, dieses Hoch und Runter vom Kopf bekam mir nicht und mir wurde noch schlechter, bis ich mich schließlich übergeben musste. Nanni hielt mittlerweile das Handy für mich, hatte den Lautsprecher angemacht und hielt mir ebenfalls die Haare damit sie nicht im Weg waren. Den Eimer hielt ich selbst. Gerade als ich dachte ich wäre fertig kam der nächste Schwall und ich schwor mir nie wieder mit Nanni zu trinken. Als ich vorerst fertig war, fühlte ich mich schon etwas besser. "Bitte sag mir das da nicht auch Ton bei ist." Sofort wurde Elijah hellhörig. "Hätte ich schon früher reinschauen sollen? Worüber habt ihr gesprochen?" Ich wollte schon antworten als der nächste Schwall Erbrochenes im Eimer landete. "Nichts besonderes. Hab nur über Benjamin gesprochen." Antwortete Nanni. Schwach lächelte ich ihn an als er mir auf die Beine half. "Ich bring Minna jetzt lieber ins Bett." Kurz schwieg Elijah, so wie ich ihn kannte, war er wohl am überlegen ob Nanni die Wahrheit gesagt hatte. "Ja, danke Nanni." Kurz kicherte ich als Nanni das Gesicht verzog auf Grund seines Spitznamens, dann schwankte ich stark und Nanni hatte Mühe mich, das Handy und den Eimer zu halten, aber irgendwie schaffte er es mich ins Bett zu bringen, zog mir die Schuhe aus und deckte mich zu, ehe er den Eimer ausspülen ging um ihn dann neben das Bett zu stellen. Das Handy hatte er neben mein Kopfkissen gelegt. "Ich geh dann jetzt." "Mhm. Gute Nacht." Mir war immer noch schlecht und schwindlig, aber es ging mir schon etwas besser. Allein der Gedanke das Elijah mich jetzt über die Kameras beobachtete half mir mich noch besser zu fühlen. "Ich liebe dich so sehr." Ich hatte Elijah's Lächeln genau vor Augen als er antworte. "Ich dich auch mein Kätzchen. Und du schiebst gerade nen richtig heftigen Absturz." Ich lachte. "Ohhhja, ich bereue es jetzt schon." Hosted by Animexx e.V. 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