♥ Mit den Waffen einer Frau ♥ von Bojana (MamorU ♥ UsagI) ================================================================================ Kapitel 25: Nightmare --------------------- Nightmare Die Welt wird Traum, der Traum wird Welt, und was man geglaubt, es sei geschehen, kann man von Weitem erst kommen sehen! (Novalis) Geistesabwesend trank er noch einen Schluck Kaffee aus Usagis Lieblingstasse. Es war beinahe gruselig, dass er von all den Tassen ausgerechnet ihre zu fassen bekam. Als ob ihn eine höhere Macht daran erinnern wollte, dass er es ihr schuldig war zu erzählen, was heute Nacht in seinem Wohnzimmer vorgefallen war. Die Erinnerung daran lies ihn inmitten der Bewegung inne halten. Schon seit vier Uhr morgens war er wach und dachte nach. Mamoru zermarterte sich das Hirn, überlegte wie oder ob er überhaupt ein Sterbenswörtchen darüber verlieren sollte. Saori war kurz davor gegangen, nachdem … „Verdammt!“, entfuhr es ihm lautstark, als ihm zum x-tausendsten Male dieses verhängnisvolle Szenario heimsuchte. Wie konnte er nur ein solcher Idiot sein und einwilligen, dass sie bei ihm übernachtete. Bilder flammten vor seinem inneren Auge auf. Das rote Negligee, ihr Lächeln, welches ihn schier in die Knie gezwungen hatte und er fragte sich unwillkürlich was mit ihm nicht stimmte. Er wollte Saori nicht! Nicht auf diese Art und Weise und nichts desto trotz reagierte sein Körper auf sie. So sehr er auch darum bemüht war nach Antworten zu suchen, war alles was er bekam nur noch mehr Ungewissheit. Jede neue Frage zog weitere Drei nach sich. Konnte es sein … Aber nein! Unmöglich! Oder etwa doch?! Und so sehr es ihn schmerzte es vor sich selbst zuzugeben, musste er sich eingestehen, dass das was er sah, ihn angetörnt hatte. Er ertappte sich dabei, wie er darüber nachdachte, wie sich ihre Brüste in seinen Händen anfühlen würden und ganz genau in diesem Moment schrillten in ihm sämtliche Alarmglocken. Die Erinnerungen fluteten ihn mit einer solch immensen Wucht, dass er sich an der Stuhllehne festhalten musste um nicht umzufallen. Er setzte sich, stellte die Tasse auf den Tisch, atmete noch einmal tief durch, ging tief in sich und schloss gequält die Augen. Als er das Schlafzimmer betrat, schlief Usagi bereits tief und fest. Eine unheilvolle Stille erfüllte den Raum und war genauso präsent wie sie beide, so wirklich und intensiv wie die Luft die er einatmete. Bemüht keinen unnötigen Lärm zu veranstalten ging er ein paar Schritte, doch bevor er zu ihr ins Bett stieg blieb er noch einmal stehen um auf sie hinab zu sehen. Das tat er öfters. Er liebte es sie beim Schlafen zu beobachten, sie wie ein liebestrunkener Irrer anzustarren, wenn sie ihn dabei nicht sah. Es kam ihm vor, dass er sich einzig und allein in diesen heimlichen Momenten von seiner verwundsamsten Seite zeigen konnte, ohne Gefahr zu laufen Verletzungen davonzutragen. Ihr Gesicht umrahmte das sagenhaft lange blonde Haar, welches sich wie ein tosender Wasserfall über das Kissen rund um ihren Kopf ergoss. Die wenigen Lichtstrahlen des Mondes die sich zwischen den Vorhängen hindurch stahlen fielen auf ihr ruhendes Gesicht, auf die endlos langen Wimpern die sich wie Federn an ihre Wange schmiegten. Es sah so unwirklich aus, als das es real sein konnte und verlieh dem Blond etwas mystisches, gab ihm die Gestalt eines Heiligenscheins. Die einzige Lichtquelle in diesem schwarzem Raum. Sein Licht in der Dunkelheit. Um sie nicht zu wecken legte er sich so leise er konnte neben sie. Er versteifte sich kurz als die Matratze unter seinem Gewicht knarrte, aber Usagi schien es nichts auszumachen. Sie murmelte ein paar Worte die er nicht verstand und als ob sie ihn selbst im Schlaf fühlen konnte, umspielte ein sanftes Lächeln ihre Lippen und sie streckte den Arm nach ihm aus. Die Arme dieser wunderschönen Frau um sich zu wissen, ihren Körper an seinem zu spüren und ihrem regelmäßigen Atemzügen zu lauschen, hatte ihn bis zu dieser Nacht immer beruhigt und wie ein wunderschönes Lied in den Schlaf gewogen, bis jetzt. Jetzt konnte er nur mehr an die Auseinandersetzung in der Küche denken und daran, dass im Wohnzimmer Saori lag. Die Worte seiner Jugendfreundin spukten ihn immer noch im Kopf herum sodass er kein Auge zubekam. Sie verfolgten ihn wie ruhelose Geister und er wusste, er würde ihnen nicht entkommen. Sie wirbelten seine Gedanken auf, nagten an seiner Seele. Seine Gefühle an denen er dachte, dass nichts und niemand rütteln konnte, doch scheinbar kannte er sich selbst kaum und von einen Moment auf den Anderen, fühlte sich Usagis Arm auf seiner Brust so unendlich schwer an, genauso wie sein Herz, dem nicht klar war was das zu bedeuten hatte. Plötzlich, von hier auf jetzt, bekam das Gefühl unter dem Druck zu ersticken. Oh er wusste, dass er sie liebte, genauso wie er wusste, dass er die Luft zum Atmen brauchte, aber dennoch erwachte etwas in ihm drinnen, etwas unbekanntes. Etwas, was es ihm nicht gestattete sich ihr hinzugeben. Etwas, was ihn zu Tode erschrak, doch er konnte es beim besten Willen nicht benennen. Minuten später fand er sich Kaffee kochend in der Küche wieder. Der kurze Blick den er im vorbeigehen auf Saori erhascht hatte lies ihn feuerrot anlaufen. Sie hatte die Decke beiseite geschoben und das knappe, rote Schlafkleidchen war ihr weit über die Oberschenkel gerutscht, sodass er freie Sicht auf ihre Unterwäsche hatte. Seine Hände zitterten als er sich erinnerte, wie er im Gedanken an ihren glatten Oberschenkeln entlanggefahren war, mit seinen, vor Lust geweiteten Augen über ihre vollen Brüste gegleitet ist. Gott! Was stimmte nur nicht mit ihm! Er liebte Usagi! Niemanden sonst außer ihr wollte er und dennoch reagierte er so dermaßen übertrieben auf eine halbnackte Frau, die NICHT seine Freundin war und die keine zwei Meter von ihnen entfernt in SEINEM Bett schlief. Noch nie zuvor zweifelte er so sehr an seinem Verstand, wie zu diesem Zeitpunkt, als er aufsah und sich direkt in zwei schlaftrunkenen, rehbraunen Augen wiederfand. Er schluckte lautstark und war nicht im Stande weg zu sehen. Seine Nervenzellen kollabierten. Nur mehr wirres Zeugs kreiste in seinen Gedanken. Liebte er Usagi möglicherweise nicht genug?! Das war die Frage die ihn quälte. Was wenn er sich irrte?! Was wenn, dass was sie einst hatten sich dem Ende neigte?! Sein Instinkt sagte ihm zwar, dass das nicht zutraf, aber er war sich der Macht des Selbstbetrugs mehr als bewusst. Mamoru wappnete sich innerlich. Das war seine Prüfung und wenn er sie nicht bestand, konnte er Usagi nie wieder in die Augen sehen, oder sich selbst. „Darf ich mich zu dir setzten?!“ Es war eine einfache Frage, aber um ihr zu antworten müsste er es zustande bringen den Mund zu öffnen. Dieser aber war staubtrocken und zugewachsen, wie er entrüstet feststellen musste. Scheinbar verstand sie und fragte nicht noch einmal. Stattdessen trat sie auf ihn zu, doch anstatt sich zu setzen blieb sie direkt vor ihm stehen. Das kastanienbraune, glatte Haar fiel ihr über die Schultern als sie zu ihm hinabsah. In ihrem Blick spiegelte sich die Sünde selbst. Sponsor werden und Werbung komplett deaktivieren „Mamoru? Ich … ich konnte nicht schlafen.“ Abermals schluckte er. Sie war ihm nahe. Viel zu nahe um noch überhaupt einen klaren Gedanken zu fassen. „Ich habe mir wirklich sorgen um dich gemacht!“, setzte sie leise hinfort und kniete sich vor ihn nieder, was ihm wiederum eine erstklassige Aussicht auf ihr einladendes Dekolletee bot. Heiliger Bimbam!! Konnten Herzen explodieren?! Ihm schien so, denn seins würde entweder explodieren oder komplett aufhören zu schlagen, ganz zu schweigen, dass er bekleidet in T-Shirt und Boxershorts nichts weiter an sich trug und er spürte nur allzugut, dass sich ein bestimmter Körperteil zu regen begann, spätestens dann, als sie ihm die Hand auf den Oberschenkel legte und mit ihrem Daumen zärtlich über die nackte Haut des Knies streichelte. Ein hohler Laut entwich seinen Lippen. Sauerstoff!! Er brauchte dringend mehr Sauerstoff um das hier zu überleben, jedoch verbot er es sich wie ein vorpubertärer Teenager nach Luf zu japsen und schluckte die aufkeimende Panik verzweifelt hinunter. Es fühlte sich so an, als ob unter seinem Brustkorb eine detonierte Zeitbombe tickte, die kurz davor stand lautstark in die Luft zu gehen und ihn und seine gesamte Umgebung zu zerreißen. Tief bohrten sich ihre Augen in die Seinen. Ihre vollen Lippen glänzten im schwachen Licht der Schrankbeleuchtung, denn aus Sorge sie zu wecken, hatte er es vermieden die Deckenleuchte einzuschalten. Er merkte, dass sie etwas sagen wollte, sich es aber scheinbar anders überlegte und sich stattdessen mit der Zunge über die Unterlippe fuhr. Verfluchte Scheiße, schrie er lautstark im Geiste, jedoch verließ kein einziger Ton seine Lippen. Gefangen in einer nie enden wollenden Zeitschleife, war er weder seiner Gedanken noch seines Körpers mächtig. Alles hing von ihr ab! Was sie als Nächstes sagen würde, was sie tun würde und oh scheiße! … Es hing ganz und gar von dem ab, wie nahe sie ihm tatsächlich kommen würde. Wann war er zu einer Skulptur erstarrt? Er gehörte nie zu einen dieser Männer, die die nächstbeste Gelegenheit am Schopf packte, und dachte bis dato immun gegenüber Avancen wie diesen unempfänglich zu sein. Die nächste Täuschung, der nächste Selbstbetrug, der nächste herbe Schlag gegen gegen seine Beziehung, gegen alles woran er bis dahin geglaubt hatte. Ein Stück weit mehr hatte er sich zu dieser Stunde selbst verloren. „Glaubst du an das Schicksal?!“, hörte er sie fragen und auf einmal saß er kerzengerade. Auch Saori stand auf und trat nun neben ihm. Er konnte somit ihren Körper direkt an seiner Seite spüren. Ihre nackten Beine berührten seine Schenkel, sodass ihm kleine Schweisbäche an den Schläfen hinunterrannen. Abermals berührte sie ihn, fuhr ihm mit den Fingerspitzen über die Halsrundung des Shirtes nach. Ein wohliger Schauer folgte ihren sanften Berührungen. Glaubte er an das Schicksal, war ihre Frage?! Meinte sie etwa das?! Sie und ihn?! Das konnte nicht sein! Er wollte es nicht glauben, selbst wenn dem so war, denn wenn er sich selbst gestand, dann musste er sich genauso eingestehen, dass Usagi all die Jahre Recht behalten hatte, was sie betraf, aber Saori war eine gute Freundin, ein wichtiger Teil seiner Vergangenheit. Sie waren Jahrzehnte lang Freunde, gute Freunde, und daran wollte er nichts ändern. Er musste versuchen Schadensbegrenzung zu betreiben, solange noch nichts schwerwiegenderes passiert war, solange es noch irgendetwas zu retten gab. Vielleicht war sie ja nur verwirrt nach dem Techtelmechtel mit Kobajashi. Sie meinte, dass er nichts davon wusste und auch jetzt würde er einen seiner besten Freunde nicht verraten, aber nach ihrem Verhalten nach zu urteilen war sie nur verwirrt und meinte in ihm etwas zu sehen, was nicht existierte. Die einzigen Parallelen die er zwischen sich und Koba sah, war ihre Freundschaft und ihre Liebe zu ihrem Beruf und genau das war es wahrscheinlich was auch sie in diesem Moment sah. Sie meinte nicht ihn damit sondern Koba. Natürlich! Sie hatte gewiss Liebeskummer. Es hatte nichts mit ihm, Mamoru Chiba, zu tun und das war es, was er ihr klar machen musste damit dieser Alptraum nicht ausartete. „Saori was soll das?!“, fragte er endlich, als sich die Puzzlesteine ineinandergefügt hatten und sein Blick nun endlich klar wurde. Vielleicht, wenn sie ihn in diesem Moment etwas anderes gefragt hätte, etwas anderes gesagt, oder gar geschwiegen hätte, wäre er immer noch ein Gefangener seiner eigenen primitiven Triebe, doch ihm ausgerechnet eine solche Frage zu stellen … Eine Frage, wie er sie nur von seiner Usagi kannte. Es war so als sei ihm soeben ein Knopf aufgesprungen, denn anstatt sich diesem fremdem Gefühl hinzugeben, der Gier, dem primitiven Verlangen, konnte er nur mehr an die Frau in seinem Schlafzimmer denken und wie sehr er sich nach ihren Berührungen verzehrte. Diese Hände die ihn gerade berührten gehörten nicht dorthin, gehörten nicht zu ihm. Die einzigen Hände die er auf seiner Haut spürten wollten waren nur die Einen! Usagis! Usagi war alles was er jemals wollte, was er sich jemals erträumt hatte und noch so viel mehr. Sie sprengte die Grenzen dessen, was er sich jemals von einer Beziehung vorgestellt oder erhofft hatte. Womit bloß hatte er sie verdient?Ein Schuft wie er verdiente nicht ein solch kostbares Geschenk, wie ihre Liebe. Gott! War er dämlich!! Glaubte er an das Schicksal?! Auf einmal schien ihm die Antwort so einfach wie noch nie. JA! Er glaubte daran, denn jedes Mal, wenn er in das wunderschöne Himmelblau ihrer Augen blickte konnte er in ihnen sein Schicksal sehen. Diese verrückte kleine Blondine war das was man Schicksal nannte und er liebte sie, liebte sie zum verrückt werden. Es war ihm ein Rätsel wie er das jemals in Zweifel stellen konnte. Etwas so klares konnte man nicht bezweifeln. Ruckartig sprang er auf, ging so weit es möglich war auf Abstand. Sie streckte die Hand nach ihm aus und er stolperte zurück, als sei sie radioaktiv verseucht. Ja! Er war zwar nicht Superman, aber Saori war sein Kryptonit. Ein schiefes Lächeln legte sich auf seinen Lippen aus. Es passte weder zur Situation noch zu dem, was er vor hatte ihr zu sagen, aber er tat diese winzige Nebensache ab und dann sprach er es aus. „Ich hätte niemals zustimmen dürfen, dass du hier übernachtest. Es war allein Usagis Idee gewesen.“ „Aber Mamoru!“, versuchte sie ihm ins Wort zu fallen, doch er tat ihre Einwände mit nur einer einzigen wegwerfenden Handbewegung ab. „Du bist, wie mir scheint, ein wenig durcheinander und ich glaube, dass es das Beste für uns alle wäre, wenn wir diese paar Minuten aus unseren beider Leben streichen, so als wären sie niemals passiert!“ Entsetzen breitete sich auf ihrem hübschen Gesicht aus, als hätte er ihr soeben eine Ohrfeige verpasst. Mehrmals sah sie an sich hinunter, dann wieder zu ihm, doch dann als er meinte eine saftige Abreibung zu bekommen, nickte sie, machte auf der Stelle kehrt und verschwand aus seinem Blickfeld. Es vergingen keine zehn Minuten, da hörte er auch schon das Schloss der Eingangstür, welches einrastete. Sie war gegangen. Tief in seinem Inneren hoffte, dass sie es verstehen würde. Er selbst stand noch lange an ein und der selben Stelle, nicht wissend, was er mit sich selbst anfangen sollte. Mit sich selbst ringend versuchte er sich zu ordnen. Noch nicht einmal hatte er sie berührt und hatte dennoch das Gefühl, als hätte er den größten Fehler seines Lebens gemacht, denn er hat gezweifelt. Eine sanfte Berührung an ihrem Arm lies Usagi, im Bett, herumfahren. Sie hatte schlecht geschlafen und fühlte sich gerädert. Das sie heute bereits das zweite Mal die Schule schwänzte kam ihr in den Sinn, kurz bevor sie sich in zwei müden, traurigen Augen wiederfand, die ihr das Blut in den Adern gefrieren lies. Mamorus Oberkörper war über ihr gebeugt und sie ahnte sofort, auch wenn er kein einziges Wort aussprach, dass sich soeben etwas zwischen ihnen gravierend verändert hatte. Furcht trat an die Stelle der Müdigkeit, aber das einzige was sie tat, war es ihm weiterhin in die Augen zu blicken in denen sich grenzenlose Verzweiflung widerspiegelte. Es war, als würde er sie stumm anflehen, ihn zu retten, aber wovor?! Und noch bevor sie tiefgründiger darüber nachdenken konnte spürte sie seine Lippen auf den Ihren. Er lies ihr keine Zeit um Luft zu holen, denn das nächste was sie fühlte, war seine Zunge die sie anstupste. Sie schloss die Augen nicht und fing an ihn zu küssen. Die Worte nach denen sie so verzweifelt suchte entluden sich in diesen Moment der Zärtlichkeit. Ihre Finger vergruben sich besitzergreifend in den warmen Stoff seines Shirtes. An den Sex, denn sie sich so sehr wünschte, verschwendete sie gerade keinen einzigen Gedanken. Einzig und allein seine Nähe zu spüren war ihr genug. Zumindest für den Moment, denn sie sah es. Sie sah es so klar und deutlich. Er und sie drifteten leise und nicht sichtbar noch ein Stück weiter voneinander ab und das obwohl sie sich so unendlich nahe waren. Ihre Augen waren so sanft und furchtsam, sodass sie tief in seine Seele vordrangen. Niemals hätte er gedacht zu solchen Gefühlen fähig zu sein. Zu lieben bis zur vollkommenen Selbstaufgabe. Er liebte sie mit jeder Faser seines Herzens. Er liebte sie für ihren Mut und ihre Wärme. Er liebte ihr Lachen, ihre wunderschönen Augen und selbst die Art, wie sie trotzig dass Kinn nach vorne schob, wenn sie sich stritten. Er liebte einzig und allein Usagi und das mehr als alles andere auf der Welt und zum ersten Mal seit langem war ihm zum Weinen zumute. Es war ein sanfter und zugleich trauriger Kuss, in den er seine Unsicherheit, seinen Kummer und all seine Hoffnungen hineinlegte. Ein Kuss mit mit dem er ihr all seine Liebe und Schmerz gestehen wollte. Die Zeit verging. Keiner von ihnen wusste wie lang sie dalagen und sich wie zwei Ertrinkende aneinander festklammerten, bis ein leises Knurren Mamoru daran erinnerte, dass es Morgen sein musste. Schweren Herzens entließ er ihre Lippen und grinste. Endlich sah er auch in ihren Augen Erleichterung. „Hunger?!“, gluckste er vergnügt. „Und was für einen!“ Das Grinsen in ihrem Gesicht reichte ihr bis hin zu den Ohren. Oh er wusste nur allzu genau woran sie soeben dachte. „Pfannkuchen?!“ Sie nickte ganz aufgeregt und er stand auf. Bevor er das Schlafzimmer verließ, sah er noch einmal zu ihr zurück. Ihre kristallklaren Augen trafen ihn mitten ins Herz. Beherzt streckte sie sich und meinte: „Vergiss den Kakao nicht und bitte mit ganz viel Sahne!“ Er kam nicht drum herum herzhaft aufzulachen. „Natürlich!“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)