Magi: The another Story of Magic von MimiTenshi ================================================================================ Kapitel 9: 9. Nacht: Die Metallgefäße von Ali Baba und Morgiana --------------------------------------------------------------- Stillsitzend saßen Aladin und Ugo, der das große goldene Tor öffnete, im Heiligen Palast und sahen sich nicht an bzw. sah der kleine Prinz nicht zum Mann, der für ihn ein warmes Getränk bereitete. Stumm sah er auf seine Hände, die er eigentlich ruhend auf seinen Schoß lag, sie jedoch immer wieder zu Fäusten ballte und dann wieder öffnete, als ihm sein Mut wieder verflog. “Hier Aladin. Trink das und dir geht es gleich wieder besser.” sagte der Hellblauhaarige zum 10-Jährigen, der nun aufblicke und zitternd die Tasse nahm, die sein Freund vorher über seinem Hitzezauber hielt, um den Inhalt darin zu wärmen. Mit einem stummen kurzem lächeln und nicken sah der kleine dann wieder Gedankenverloren zum Getränk, wo er sein Gesicht spiegelnd sah. Eigentlich gerne wissen, weshalb er zur so später Stunde zu ihm kam und was er alles wüsste, wusste der ältere Mann jedoch auch, dass er ihm etwas Zeit geben solle und ihn von der anderen Ära nichts fragen noch etwas erzählen sollte. So saß er sich auf einem Stuhl vor dem kleinen Prinzen, machte ein paar schlucke aus seinem eigenen Getränk und beobachtete die Rukh um den kleineren, die um ihm herumirrten. Als der junge Prinz dann nach einer Weile auch ein paar schlucke machte, seufzte er tief, sah nach gefühlten 30 Minuten zum Mann, der ihn die ganze Zeit über betrachtete und stellte ihm eine Frage. “Ugo … Warum bin ich kein Magier, sowie Papa, Mama oder die anderen?” fragte er seinen besten Freund, der erst überlegte und ihm sagte, dass er ein Magier sei, nur seine Kräfte in ihm noch schliefen. “Ich kann aber die Rukh nicht sehen und ...” Er seufzte schwer. Aladin war sich nicht sicher, ob er ihm dasselbe sagen sollte, wie er es zwei Tage vorher Tess verriet. Doch er musste mit irgendjemandem darüber sprechen und erfahren, was diese Bilder eines anderen Schicksals zu bedeuten hatten. “... Ich habe das Gefühl, dass ich es vorher mal konnte ...” meinte Aladin mit einer bedrückten Stimme und dachte unbewusst an ein Bild, was in dieser heiligen Stätte geschah. Sehend das ein Rukh sich auf dem Prinzen saß und leicht anfing zu leuchten, nickte der Befragte unbewusst und beobachtete ihn einfach weiter. Als er jedoch Aladin wieder am ganzen Leib zittern sah, erhob er sich von seinem Sitz und legte seine Hand auf die dünne Schulter Aladins, der darauf erschrocken hochblickte und in die rote Augen Ugos sah. “Aladin … Du benimmst dich seit einiger Zeit sehr seltsam. Sogar noch seltsamer, als du es vorher schon tatst. Was ist es, was dir solche Gedanken bringt, dass du mitten in der Nacht zum Heiligen Palast kommst?” fragte er ihn mit einem sanften Lächeln, um ihm zu versichern, dass er ihm alles erzählen könne ohne sorgen von Konsequenzen zu haben. Darauf sah der kleine 10-jährige Prinz wieder zu seinem Schoß und zuckte mit dem Schultern. “Ich ... habe nichts ...” meinte er jedoch dann und beobachtete seinem Freund im Augenwinkel, als dieser von seiner Seite erhob und wieder zum Stuhl ging. “Das kann ich dir nicht ganz glauben, mein Freund. Deine Rukh fliegen seit einer ganzen Weile kreuz und quer … schon so, als wären sie nach etwas auf der Suche.” meinte dieser, worauf Aladin ihn nur ansah und dann wieder zum Boden. “Außerdem weiß ich von deinem Vater, dass du, seitdem du Ali Baba und Morgiana begegnet bist, von etwas sprichst, dass dir Sorgen und Kummer gibt, und uns es jedoch nicht verraten willst.” sagte Ugo dann, worauf der Blauhaarige kurz zusammenzuckte und seine Hände, die er wieder in Fäusten ballte, in seinen Schoß drückte. Er wollte ihm ja das von den Bildern und dem Traum erzählen. Doch, er ist sich selber nicht so sicher und hatte auch große Angst davor, sie wieder zu sehen und die Gefühle zu spüren, die er in dem Moment hatte, als er sie sah. Dies bemerkend, dass der kleine Junge mit sich selber am Kämpfen war, sagte Ugo: “Aladin … Egal was dich so bedrückt, dir Gedanken bereitet oder du auch Angst haben magst; Du weißt, dass deine Eltern, Tess, die anderen und auch ich immer ein offenes Ohr für dich haben und dir helfen werden. Also sag; Was ist es, was dich hierherbrachte?”, fragte er dann, wobei Aladin abermals mit den Schultern zuckte und meinte, dass es keine Gründe gäbe. Doch als er dann wieder zu ihm sah, sagte er: “Also gut … Ähm … Ja! Nein … Ich weiß nicht ...”, seufzte er dann und sah wieder zu seinen Händen. “Ich … Ich weiß es nicht so genau. Irgendwie … wirkt bei mir plötzlich … alles falsch …” sagte der kleine Prinz mit tränen gefüllten Augen, einer zitternden Stimme sowie Händen, die er vorsichtig wieder zu Fäusten ballte und sie dann wieder lockerte. “Ich … ich hatte ganz schlecht geträumt, Ugo.” meinte er dann und verlor dabei tränen, als er sich an die Bilder wieder erinnerte. “Ich … ich weiß nicht, was diese Bilder zu bedeuten haben, die ich sehe … Es ist … Ich habe … Ich ...” Seine Stimme zerbrach während des Gespräches und nichts, außer ein schluchzen, kam mehr aus seinem Mund. Verstehend, was er ihm versuchte zu erzählen, erhob sich Ugo von seinem Sitz und ging zu einem Bücherregal, um ein bestimmtes Buch zu holen. Währenddessen versuchte sich der kleine Blauhaarige wieder zu beruhigen und versuchte weiter zu sprechen, betrachtete dabei seine Hände, die er nun in Fäusten ließ und wie seinen Tränen auf diese landeten. “Ich habe keine Ahnung, warum. Aber … seitdem ich die Zwei zum ersten Mal sah, scheint diese Welt für mich einfach … falsch. Und diese Bilder … die scheinen für mich -” “- die Wirklichkeit zu sein.” beendete sein älterer Freund den Satz, sodass Aladin verwirrt und fragend zu ihm blickte und 'Ja. So ist das.' sagte. “Seitdem habe ich das Gefühl, dass das hier nicht die Wirklichkeit sei …, sondern nur eine Fälschung.” meinte er und sah mit geröteten und tränen gefüllten Augen zu seinen Händen, die er nun auf dem goldenen Boden leicht drückte, worauf er saß. “Ich weiß gerade nicht, wer ich überhaupt bin ...” schluchzte er und sah dann zu seinem Freund, der sich wieder vor ihm auf seinem Sitz saß, ihn anlächelte und ihm ein Buch vorhielt. “Ich kann gut verstehen, wie du dich gerade fühlst. So ähnlich ging es der Person dieses Buches.” meinte er und tippte darauf, als der kleinere es sich betrachtete. “Was ist das für ein Buch?” “Dieses Buch … ist einfach nur ein Buch. Aber, darin ist eine ganz interessante Geschichte, die dir bestimmt gefallen wird.” sagte sein Freund, worauf das Gesicht des kleinen Prinzen leichte Interesse zeigte. Er wusch sich die restlichen Tränen von den Wangen, entnahm dem Wächter des Heiligen Palasts das Buch, betrachtete es sich genauer an und meinte dann, dass es keinen Titel habe. “Bist du dir da sicher?” “Ja! Da ist kein Titel drauf!” meinte er erneut, als er die Frage des Hellblauhaarigen beantwortete und auf die beiden leeren Flächen des Buches zeigte. “Siehst du! Weder hier noch hinterm Buch steht der Titel ...” Als er dann das Buch öffnete sah er erst es sich Minutenlang an und blickte dann zu seinem Freund. “Da steht ja gar nichts drin … Soll das von vorhin ein Scherz sein?” fragte Aladin Ugo dann, als dieser herzlich lachte und ihm das Buch wieder entnahm. Sich für blöd gehalten, plusterte der kleine Prinz seine Wangen auf und meinte schmollend, dass er gemein sei und ihn nur auf die Arme nehmen wollte. “Das stimmt doch nicht, Aladin! Du bist sehr weise für dein noch sehr junges Alter. Deswegen würde ich nie dich in so etwas anlügen.” meinte er dann, worauf der Angesprochene nur sein Blick von ihm wandte und beleidigt zur Wand starrte. Er mochte es nicht, wenn ihm irgendjemand sagte, dass er sehr weise sei. Denn er selber empfand nicht, dass er so weise sei, wie die anderen von ihm dachten. Deswegen plusterte er seine Wangen noch dicker auf und versuchte Ugo zu ignorieren, als dieser wieder mit ihm sprach. “Soll ich dir die Geschichte, die in diesem Buch steht, erzählen?” fragte er, worauf der Blauhaarige wieder zum Hellblauhaarigen aufblickte und ihn fragend ansah. “Aber … da steht doch nichts drin.” meinte er wieder, worauf der Wächter des Ortes einen Zauber leise aufsagte und viele Rukh um Aladin und ihm schwirrten. Nicht wissend, dass seine eigene Rukh von ihm flogen und um das Buch kreisten, starrte der kleine Prinz zu seinem Freund und bekam große Augen, als für ihm aus dem Nichts ein Titel lesbar wurde. “Magi: The Labyrinth of Magic? Was ist das den für ein Titel und um was geht es?” fragte der kleine Prinz gewundert, sodass der Wächter lächelte und sagte: “Wie der Titel schon sagt. Es geht um einen Magi, einen sehr jungen Magi, der durch einen großen Labyrinth, auch genannt das Labyrinth des Lebens, geht und dort viele Freunde, Verbündete, die Magie und vor allem sich selber sowie die Welt kennenlernt.” Gestaunt und mit hell erleuchteten Augen sah nun Aladin zum Buch und wieder zu Ugo und bat ihm, die Geschichte des jungen Magis zu erzählen. Darauf lächelte er, nickte und fing an so viel zu erzählen, soweit er von seinem Herrn und den Rukh des kleinen sehen konnte und sich selber sicher sein konnte, keine Störung des großen Stroms der Rukh zu verursachen. “Die Geschichte beginnt irgendwo mitten in einer großen Wüste, wo ein kleiner Junge, sich selber nicht kennen und so in deinem Alter, halb verhungert sowie am Verdursten kreuz und quer lief und irgendwann an einer Räuberbande traf ...” So vergingen einige Stunden, bis der junge Prinz irgendwann tief und fest mit einem sanftem lächeln einschlief. Es war schon die prachtvolle Morgensonne über Alma Toran aufgegangen und Tess war sehr früh erwacht, um schon einige Sachen für die Reise zu packen, die er heute gemeinsam mit Aladin und seinen anderen Freunden machten. Während er in sein Zimmer hin und her lief, einige Klamotten in seiner Tasche legte und sich dann wieder entschied, sie doch nicht mit zu nehmen, dachte er an das Gespräch von gestern Abend nach, was er mit Salomon, Shiba, seinem Vater und den beiden, Ali Baba und Morgiana, führten. “Ich muss unbedingt die beiden später mehr fragen, was in der anderen Ära alles geschah. Obwohl mir das alles immer noch nicht so passt.” meinte der 14-Jährige, schloss seine Tasche und nickte zufrieden. Dann legte er sie in einer Ecke und ging zum großen Speisesaal, wo sein zurzeit letztes Frühstück in Alma Toran, wartete. Zur gleichen Zeit in einem anderen Flur liefen Ali Baba und Morgiana zum selben Speisesaal wie Tess. “Was für eine Ehre es ist, gleich mit seinen Eltern, seinem Freund und mit ihm gemeinsam zu frühstücken.” meinte Ali Baba und machte einige Drehungen vor Freude. Ihm beobachtend, kicherte seine ehemalige Ehegattin und nickte. “Ja. Es ist eine Weile her gewesen, als wir gemeinsam was aßen.” sagte sie, wobei ihr Freund dann stehen blieb und sie ansah. Ebenso nickend sagte er, dass wenn man diese Ära einfach ausblenden würde, ihr letztes gemeinsames Essen vor dem Kampf gegen David und Sindbad war. Kichernd schüttelte die Rothaarige hingegen ihr Kopf und sagte: “Nein! Wir aßen zuletzt gemeinsam, als wir geheiratet hatten. Du weiß doch, dass wir beide dann von Kou aus für eine Weile wegreisten und Aladin dort allein ließen.” “Stimmt! Da war er ja 15. Jetzt ist er wieder ein Kind.” lachte der Blondhaarige erst, blieb dann aber stehen und sah etwas benommen zum Boden. “Stimmt was nicht, Ali Baba?” fragte Morgiana ihren Freund besorgt, sodass er mit dem Kopf schüttelte und meinte, dass mit ihm alles okay sei. “Ich frage mich nur, weshalb Aladin kein Vertrauen zu Fremden hat und so wenig Selbstbewusstsein. In der anderen Ära hatte er dies und sprach auch mit Menschen, die er vorher noch nie gesehen hatte.” meinte er und ging darauf mit ihr weiter zum großen Speisesaal. Ihm darauf zustimmend nickend meinte sie, dass vielleicht etwas in dieser Ära geschah, sodass er sich so geändert hatte. “Oder er hat in dieser Ära einfach eine wohlhabendere Erziehung genossen, sodass er weiß, dass man nicht mit jedem Fremden reden und trauen darf.” fügte sie dann hinzu, worauf der blondhaarige junge Mann sie ansah und mit dem Kopf schüttelte. Darauf sagte er dann: “Selbst, wenn es so sein sollte, gestern Vormittag, als wie uns den Zweien vorstellten, habe ich ganz klar 'Mo' verstanden. Und selbst wenn dies nur eine kurze Erinnerung an uns sei ... Hast du gestern bemerkt, wie er mit Tess um ging? Er verhielt sich in dem Moment so, wie wir ihn kennenlernten. Freundlich aber Unhöflich zugleich!”, meinte er dann mit einem Lächeln und gekreuzten Armen vor seiner Brust, sodass Morgiana ebenso lächelte und etwas kicherte. Ihm zustimmend sagte sie dann, als Ali Baba meinte, dass sie gleich beim Essen König Salomon darauf ansprechen sollten, dass sie vermutet, er sage ihnen nichts, da er es sonst getan hätte, als die beiden mit der Königin gemeinsam sprachen, worauf Ali Baba wieder stehen blieb und ihr wieder recht gab. “Dann sollten wir Tess fragen. Immerhin kennt er diesen Aladin besser als wir zwei gerade … und er wird es uns ganz bestimmt sagen.” sagte er mit viel Optimismus, ging daraufhin weiter und stieß versehentlich an den zuvor gesprochenen Jungen, der über seine eigene Füßen nach hinten fiel. Auch Ali Baba fiel über seinen eigenen Füßen und landete ebenso auf seinen Vierbuchstaben, sowie sein angerempelter Partner. Mit leichter Sorge, dass er sich verletzt habe, rannte Morgiana zu dem 17-Jährigen und fragte, ob alles okay sei. Nickend lächelte dieser, erhob sich mit der Hilfe seiner Freundin und sah zum 14-Jährigen, den er versehentlich umgehauen hatte. “Tut mir leid. Ist alles okay bei dir, Tess?” fragte der Blondhaarigen den Braunhaarigen, der erst etwas verwirrt blinzelte und dann zum dritten Prinzen hinaufsah, der ihm mit einem freundlichen Lächeln seine Hand zu ihm reichte. Nun bemerkend, dass er auf dem Boden saß, sprang dieser hektisch auf und entschuldigte sich für das anrempeln. “Ich war in meinen Gedanken versunken und habe dabei Euch nicht bemerkt, Prinz Ali Baba!” entschuldigte sich der beste Freund Aladins bei seinem anderen Freund und machte darauf mehrere Verbeugungen. Ihn nun leicht verwirrt anblicken, sahen sich die beiden erst an und lächelten dann. “Aber Tess! Du musst dich doch nicht entschuldigen. Ich habe ja selber nicht aufgepasst, wo ich hin gehe.” meinte der Saluja Prinz lächelnd, legte seine Hand auf die Schulter des jungen Mannes und fügte hinzu, dass er nicht so vornehm mit ihm sprechen müsse. Darauf sah Tess in seinen goldenen Augen und meinte unbewusst zu ihm, als er ein seltsames leuchten in seinen Augen erblickte, dass seine Rukh seltsam seien. Als dieser darauf ihn fragte, was er damit meinte, sah der 14-jährige junge Mann ihn mit großen Augen an und sagte: “Ach! Nichts! Vergiss, was ich sagte!”, grinste er dabei und legte seine Hand auf dem Türknauf, um darauf, gemeinsam mit Ali Baba und Morgiana, den Speisesaal zu betreten. Zu ihnen eilte dann Shiba, um den drein einen schönen Morgen zu wünschen und den beiden ihren Platz zu zeigen, von wo sie gemeinsam mit den anderen frühstückten. Tess, der seinen Platz in der Gruppe hatte, ging zu seinem Sitz und sah sich währenddessen nach Aladin um. Als dann nun auch die beiden am Tisch saßen, nickten sie einen guten Morgen zum König, der neben essen ein Buch las und sahen dann zu dem Braunhaarigen, als er die Königin fragte, wo denn der Prinz sei, als er nirgends seinen kleinen Bruder sah. Während die Angesprochene Aladins zwei anderen Freunden ihr Frühstück reichte, worauf diese dann etwas verlegen wurden, saß sie sich wieder neben ihrem Mann und sagte, dass er heute nicht mit ihnen gemeinsam frühstücke. “Häh?! Aber warum?” fragte er darauf, worauf auch Ali Baba und Morgiana sie ebenso fragend ansah und dann zum dunkelblauhaarigen König sahen, als dieser von seinem Buche aufsah. “Aladin war letzte Nacht etwas länger auf, als sonst und ist noch am Schlafen.” sagte er, verschwieg jedoch ihnen, dass er im Heiligen Palast schlief. “Aber, unsere Reise beginnt doch nach dem Frühstück oder etwa nicht?” fragte der braunhaarige Junge, worauf er zu seinem Vater sah, der mit vollem Mund sprach, dass sie etwas später abreisen würden, als eigentlich geplant. “Papa, dass ist echt würdelos … Du blamierst mich voll vor Aladins anderen beste Freunde!” sagte er, lehnte sich darauf von seinem Vater weg und schrie 'Aua! Mein Kopf!', als sein Vater ihm ein schlag gab. “Sei nicht so respektlos zu deinem Vater!” meckerte dieser, worauf Tess über seine Beule strich und flüsterte, dass er dies seiner Mutter sagen würde. “Was wirst du?! Na warte du kleiner Rotzlöffel! Das wirst du ihr nicht sagen!” rief darauf Wahid, als sein Sohn ihm geantwortet hatte und die Zunge ihm zeigte. Es amüsierend betrachtend, lachten die beiden und sahen dann zu Salomon und Shiba, als diese ebenso lachten und sie dann ansprachen. “Ali Baba. Morgiana. Da Aladin wohl noch einige Stunden schlafen wird und daher eure Reise auch erst etwas später startet, würden wir euch bitten, nachdem ihr euch gestärkt habt, uns gleich zu folgen.” bat Salomon sie, die sich erst ansahen und dann nickten. “Falls ihr Sorgen haben solltet, die braucht ihr nicht. Wir wollen euch nur etwas für die Reise geben.” lächelte Shiba darauf und biss in ihr Brötchen rein, als die Zwei ihr versicherten, dass sie sich um nichts sorgten. Darauf folgten dann einige Minuten eines amüsanten sowie auch stillen Frühstücks, als Tess sich entschied, seinen Vater nicht weiter zu reizen um somit sich von den Schlägen zu schützen. “Warum hat er gestern über die Stränge geschlagen?” fragte der 14-Jährige das Königspaar, was sich ansah, und fügte leise 'Das frühstücken ohne ihn ist nämlich echt langweilig ...' hinzu. “Naja, Aladin … Er hatte wohl letzte Nacht zu lange an die Reise gedacht, die ihr heute machen werdet. Leider können wir es dir nicht so ganz genau sagen.” lächelte die rosahaarige Frau, verschwieg jedoch den wahren Grund seiner langen Nacht. “Am besten fragst du ihn später selber.” sagte sie dann, worauf Tess nur stumm nickte und darauf kurz zu den beiden sah, bevor er weiter aß. “(Ob es richtig von Salomon war, die beiden zu bitten, uns zu begleiten? Immerhin will Aladin nichts von ihnen wissen ...)” dachte er nach und schüttelte dann mit dem Kopf. “(Nein! Wenn sie wirklich seine Freunde sind, dann wird er sie wohl doch kennen und spielt uns nur etwas vor, weil er auf die beiden Sauer ist. Ich muss ihnen gleich unbedingt einige Fragen stellen.)” Als er darauf sein letzten bissen runterschluckte und zu Ali Baba und Morgiana gehen wollte, erkannte er, dass er nun alleine war. “Oh Mist! Ich war wohl zu tief in meinen Gedanken, dass ich viel länger frühstückte, als ich es sonst bräuchte …” sagte er und sah darauf trostlos zu seinem leeren Teller. “Wieso zum Teufel hat mich niemand angesprochen?!” meckerte er dann und ging nun auch aus dem Speisesaal. Im Flur wo Aladins, Tess's sowie die Ehegemächer ihrer Eltern waren, liefen Salomon und Shiba gemeinsam mit Ali Baba und Morgiana zu dessen Arbeitszimmer. “In diesem Flur dürften eigentlich nur unsere Kameraden, Aladin und Tess, da hier auch ihre Zimmer sind, gehen.” erzählte Shiba den beiden, die staunend sich den Flur betrachten und lächelten, als ihnen klar wurde, dass sie denselben Weg machten, der ihr kleiner Magi Freund tagtäglich machte. “Und auch einige Bedienstete, die uns wecken, laufen hier vorbei. Aber, sie kümmern sich eher um die Zwei, da sie eben noch ihren Tageslauf lernen müssen.” sagte sie dann, als sie zu ihrem König sah und sein Blick verstand. Als sie dann am Arbeitszimmer des Königspaars ankamen, sagte die Königin, dass die beiden ja Aladins Freunde seien, sie deshalb nun auch diesen Flur nützen dürften und sie ihnen auch vertrauen, öffnete der König nebenbei die Tür und bat sie dann hinein. Gestaunt und faszinierend vom Arbeits- und Bibliothekszimmer, gingen Ali Baba und Morgiana etwas umher, um sich alles genauer anzugucken. “Wie beeindruckend das hier alles ist! Woha! Das nenne ich mal eine Menge Bücher!” lächelte der Blondhaarige und sah zur Decke hinauf, als er vor einem Bücherregal stand. Auch die Rothaarige sah hinauf und fragte dann den König, ob er wirklich all dies liest. Mit ein knappes aber freundliches 'Ja.' sagte Shiba neben ihm, dass nicht nur er dies lesen würde. “Sie lesen dies auch, Königin?” fragte der 17-Jährige die 31-Jährige, worauf sie etwas zusammenzuckte und nervös lachte: “Nein! Nein! So was lese ich nicht! Ich meinte damit Aladin.” “Da hat sie recht. Das meiste versteht sie nämlich nicht.” sagte Salomon trocken, wobei Shiba sich zu ihm wandte und zu ihm rief, dass es nicht stimme, was er eben sagte. “Ach ja? Du hast mich letztens noch gefragt was *'Etymologie'* heißt.” “Na und? Das Wort liest und hört sich auch schwer ...” “Du hast das Wort in ein Buch gefunden, was über die Geschichte der Kunst geht. Solltest du dann nicht wissen, was das Wort bedeutet?” fragte der König die Königin, sodass diese ihn wieder ansah, als sie etwas beleidigt zur Seite blickte. “Was willst du mir damit jetzt sagen?” “Nur das du es eigentlich verstehen solltest. Immerhin liebst du doch die Kunst.” “Was spielt meine Leidenschaft zur Kunst jetzt eine Rolle mit dem Wort?! Außerdem, nur damit du es auch weiß; Du hast mir das Wort unglaublich schwer erklärt.” meinte nun Shiba, sodass Salomon sie einfach nur ansah und dann meinte, dass sogar Aladin, der einige Jahre jünger war als sie, ihn verstanden hatte. Während sich die beiden etwas stritten, sahen Ali Baba und Morgiana, die immer noch vorm Bücherregal standen, die Szene an und mussten kichern, als sie ab und zu Charakterzügen von Aladin in den beiden sahen. Auch mussten sie kichern, da sie sich vorstellten, wie sie sich vor Aladin für Kleinigkeiten stritten und er sich dazwischen stellte, um es zu schlichten. “Naja, er ist ja immerhin das Kind von den beiden. Da ist es selbstverständlich, dass man in ihnen Aladins Charakter sieht.” meinte Ali Baba, wobei Morgiana dann sagte, dass es wohl eher umgekehrt sei. Ihr nickend recht gebend, sahen sie wieder zum Königspaar, was sich wieder versöhnt hatte und die beiden wieder ansprachen. “Nun, wir haben euch ja nicht hierhergebeten, damit ihr uns beim streiten zu seht.” sagte Shiba wobei Salomon, ihr recht gebend, nickte und sagte: “Das stimmt. Wir wollten euch ja etwas geben.” Darauf ging er dann zu einem anderen kleinen Raum und holte zwei kleine Truhen, die er dann auf dem Arbeitstisch hinstellte und die beiden bat näher zu kommen. Nun interessiert, was da drin sein könnte, machten Ali Baba und Morgiana große Augen, als sie ihre Metallgefäße sahen. Merkend, dass sie bis eben nicht wussten, dass sie diese nicht bei sich trugen, sahen die beiden die Königin an, als sie sie fragte, ob sie es erst jetzt bemerkten. Ihr antwortend nickten beide mit dem Kopf und fragten dann, warum sie bei ihnen waren und nicht bei den zwei Teenagern oder da, von wo sie sie herbekamen. “Das liegt daran, da sowohl in dein Schwert, Ali Baba, als auch in deinen Metallgefäße, Morgiana, die Feuermagie von Amon war.” sagte der Dunkelblauhaarige, wobei der Blondhaarige 'War?' fragte und dann zur Rosahaarigen sah, die nickte und es dann erklärte. “Ja, sie war in euren Metallgefäße. Doch jetzt nicht mehr.” “Warum?” “Da du dir gewünscht hast, dass Aladin mit uns hier in Alma Toran lebt, habt ihr beide nie gemeinsam den Dungeon Amon bezwungen, da ihr euch hier in dieser Ära auch nie begegnet seid.” sagte Shiba, wobei der dritte Prinz dann zum Boden sah und fragte, ob jemand anderes den Dungeon bezwungen habe. Darauf schüttelten die beide mit einem Lächeln, sodass der Prinz aufblühte und vor Freude etwas herum hüpfte, bis er dann sie ansah und fragte, weshalb sie sich da so sicher seien, dass er nicht bezwungen wurde. “Nun, da Salomon der Herr der Dschinn ist, bekäme er sofort mit, wenn ein weiterer einen Dungeon bezwungen hat und die Kraft des Dschinns bekam.” lächelte die Königin, worauf der König nur nickte und Ali Babas Frage beantwortete, als dieser erneut fragte, weshalb dann ihre Metallgefäße bei ihnen sei und nicht da, von wo sie sie herhatten. “Da ja die Kraft von Amon da drin war, musste ich sie ja erst raus entfernen. Und … Statt jetzt groß viel zu erklären; Da ihr im Heiligen Palast wart, als ich deinen Wunsch erfüllt habe, waren eure Metallgefäße die einzigen, die nicht zu ihren Besitzern zurückkehrten. Aus irgendeinem Grunde, sowie auch eure Erinnerung der anderen Ära, die ihr noch habt, ist dein Schwert nicht zurück nach Sindria gekehrt und deine damaligen Fußfesseln nicht nach Qishan.” erklärte er schlicht, worauf Ali Baba und Morgiana sie erst ansahen und dann lächelnd aus den Schatullen holten. Als der 17-Jährige sein Schwert sich erst etwas betrachtete, nahm er dann die goldene Kette von der 14-Jährigen aus den Händen und legte sie um ihr Hals, sodass diese etwas verlegen auf den Boden sah und ihn dann anlächelte. Obwohl die beiden wieder in ihrem damaligen Alta zurücksprangen, und zwar in den, in denen sie sich kennenlernten, waren ihre Charaktere denen aus der Zeit, wo sie Mann und Frau sowie auch viel reifer waren. Deswegen erhofften die beiden auch, dass Aladin, und zwar ihr Aladin, den sie kannten und lieben lernten, wieder so mit ihnen sprach, wie er es in der anderen Ära tat. Dies beobachtend lächelte das Königspaar und sprach dann wieder mit ihnen. “Wir vermuten mal, dass ihr in diesen Kleidungen nicht reisen wollt, oder?” fragte die Königin, sodass die beiden sich ansahen und dann nickten. “Naja, es ist etwas seltsam mich in der Kleidung von damals zu sehen, die ich trug, bevor ich von Balbadd abgehauen bin und dann Aladin kennenlernte.” sagte Ali Baba, sodass Morgiana nickte und sagte: “Und für mich ist es seltsam … so was zu tragen. Normalerweise bin ich immer Barfuß und trage nicht … so was.” Verständlich nickten darauf die beiden und sagten, dass sie zwar nicht ihre damalige Kleidung haben, sie jedoch in einer kleiden könnten, sodass sie sich fürs erste wohl fühlten, bis sie ihre alte Kleidung in der Reise finden. Einverstanden folgten sie die beiden wieder, als sie sich darauf dann trennten. *Ali Baba bekam vom König eine schwarz/goldene Robe ähnliche Kleidung, einen langen weiten weißen Sirwal, dazu passende schwarze Schuhe und einen rosa/goldenen Turban, den er nur ein bisschen um seinen Kopf band und den Rest seinen Rücken runter fließen ließ. Um seiner Taille wickelte er außerdem ein weißes Tuch, um sein Schwert so zu tragen. Und Morgiana bekam von der Königin eine rote Bekleidung, die der des Maharaghan aus Sindria ähnelte. Nur; diese hatte um die Brust ein durchsichtigen Stoff, die bis zu den Handgelenke, wo goldene Armreifen, die sie mit ihr Metallgefäß tauschte, es schmückten, reichten, eine schöne goldene Klimperkette, die um ihre Hüfte hing sowie ein breiten Reifen, wo an der Mitte ein roter Juwel saß, und ihre Brust vom goldenen Metall, der eine schöne geschnörkelte Verzierung hatte, betonte. Außerdem wurde ihr Haar etwas gemacht, sodass sie ein Schleier ähnliches Tuch auf dem Kopf trug und ein weiterer roter Juwel, der bis zu ihrer Stirn reichte.* Sich darauf betrachtend, lächelten die beide und machten sich dann, gemeinsam mit Salomon und Shiba, die über ihre Arbeit stolz waren, Richtung Hafen von Alma Toran, wo sie mit einem Schiff aus mit den zwei Jungs reisen sollten. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)