Our beginning is a challenge von Tariana (School of Ranger) ================================================================================ Prolog: Kurz vor seinem Aufbruch -------------------------------- Prolog - Kurz vor seinem Aufbruch   Es war ruhig um ihn herum und keine Menschenseele war anzutreffen, als er durch die Hecken und den vielen Blumenwiesen auf dieser Route hindurch schritt. Das niemand da war, wunderte ihn allerdings nicht, da es noch sehr früh am morgen war. Nur vereinzelte Flabebe sah man durch die Wiesen flitzen, die langsam aus ihrem Schlaf erwachten. Aber er achtete nicht darauf, sondern ging sein Weg weiter – bis zum Brunnen, der inmitten der Route 4 stand. Das Wasser, welches durch den Brunnen floss, hörte man schon von weiter ferne und je mehr er daran schritt, je lauter wurde es. Doch das Rauschen des Wassers beruhigte ihn und half ihn ein wenig klarer zu denken. Heute war es nämlich soweit. Heute fuhr der Zug in eine noch unbekannte Zukunft los und er wollte noch die letzte Zeit hier auf dieser Route verbringen, bei der er so gerne war. Am Brunnen angekommen, setzte sich Zen am Rand dessen und sah in den Himmel. Die Sonne ging langsam auf und von seinem Platz aus konnte er den Sonnenaufgang gut sehen. Links von ihm zeigte sich langsam die Stadt Illumina City, in der er lebte und wo es vermutlich schon einiges los war. Aber hier auf dieser Route merkte er noch nichts davon und jetzt wollte er diese Ruhe genießen. Es war erstaunlich, wie Ruhig ein solcher Ort direkt neben einer so großen Stadt sein konnte, wo es vor Menschen nur so wimmelte. Wo es ständig Laut und viel los war. Er mochte Illumina City, aber er mochte auch die freie Natur, in der es so friedlich zu ging. Sogar noch mehr als die Hektik der Stadt.   Anstatt sich den Sonnenaufgang richtig anzusehen, hielt er nach einiger Zeit seine dunkelgrünen Augen geschlossen und bemerkte im ersten Moment nicht, dass sich ihn etwas näherte. Erst als er die ersten Flügelschläge vernahm, öffnete Zen diese wieder und lächelte, als er einen mittelgroßen Vogelartigen Pokemon zu. Dessen Körper war Rot, während es seine rot schwarzen Flügel ausgestreckt hielt, um auf ihn zufliegen zu können. Das Dartignis landete anschließend sicher auf Zen’s ausgestreckten Arm und er strich es über den Kopf. „Hey Ivory. Wie ich mir gedacht habe, hast du schon gedacht, dass ich hier bin“, sagte er und das Pokemon machte ein zustimmendes Geräusch, während es wieder die Flügel ausstreckte. Normalerweise war das Feuerpokemon ein frei lebendes Pokemon, welches Zen nicht gefangen hatte. Doch nachdem er es als Dartiri verletzt aufgefunden und wieder gepflegt hatte, wurden sie so etwas wie Freunde. Ihn widerstrebte es auch, dass Pokemon zu fangen – den es gab viele andere Möglichkeiten, Vertrauen zu Pokemon zu finden. Das war auch einer der Gründe, warum er Ranger werden wollte und dies wiederum war der Grund, warum er jetzt auf dieser Route auffindbar war. „Aber wie es aussieht, werden wir wohl erstmal das letzte Mal sehen“, seufzte er und strich den Vogelpokemon weiterhin den Kopf. Leider durfte man auf der Rangerschule noch keine Pokemon haben, weswegen es für ihn auch nicht möglich war, Dartignis mitzunehmen. Deswegen wollte er es noch ein letztes Mal Besuchen, ehe er aufbrach, den das Pokemon scheute eher eine Stadt wie Illumina City. Was er auch vollkommen verständlich fand. Das Pokemon schien zu verstehen, dass Zen nicht glücklich darüber war und flog plötzlich auf seinem Kopf, der unter dem plötzlichen Gewicht nach unten Gedrückt wird. „Ivory, geh runter“, sagte er, musste aber ein wenig grinsen. Als Dartignis war Ivory nicht mehr so leicht und klein wie als Dartiri und das bemerkte er gerade überdeutlich. Früher hatte es das Pokemon öfters gemacht, aber heute war es nicht mehr möglich, ohne dass er plötzlich mit dem Kopf vorn rüber gebeugt hielt. Es war für Außenstehende vermutlich ein seltsames Bild. „Geh runter von mir. Du bist schwer geworden“, sagte er auffordernd zu den Pokemon, welches aber nicht auf ihn hörte und sich endgültig auf ihn nistete und sich schwerer machte. Na toll – was nun? Doch bevor er sich überlegte, dass Pokemon einfach von seinem Kopf weg zu scheuchen – was anderes war ihn wohl nicht möglich – hörte er schon eine Stimme neben sich. „Zen. Dachte ich, was du hier bist. Aber was bitte machst du da?“ Die Stimme seiner Mutter bewirkte, dass sich Dartignis vor Schreck in die Lüfte hob. Niemand von den beiden hatte bemerkt, dass Zen’s Mutter sich zu ihnen gesellt hatte. Doch als das Pokemon erkannte, wer sie unterbrochen hatte, flog es zu ihr rüber und ließ sich auch streicheln. Es war erstaunlich, wie zutraulich so ein wildes Pokemon war. Aber in dessen Fall traf es nur auf diese beiden Menschen zu. Zen wollte gerade etwas sagen, doch wurde ihn das Wort abgeschnitten. „Ich weiß, dass du dich verabschieden wolltest, aber der Zug wartet nicht“, sagte seine Mutter tadelnd und er seufzte. Er war selbst kein Kind mehr, aber er wusste, dass sich seine Mutter sich nur Gedanken machte. Auch hatte sie recht – der Zug, der Tempera City führte, woraufhin ein Schiff nach Almia fuhr, wartete nicht. Normalerweise hatte er Zeit, aber er musste auch schließlich zum Bahnhof kommen und am besten noch ein Chevrumm finden, mit dem er schneller durch den Straßen Illumina Citys Unterwegs war. Da war leider doch nicht mehr so viel Zeit, sich von seinem kleinen Freund zu verabschieden. „Du hast wohl recht“, sagte er mit einem Lächeln. Klar freute er sich darauf, endlich zur Rangerschule zu kommen – dessen Aufnahmebedingungen mehr als nur schwierig waren. Immerhin schafften es nur vierzig von hunderten von Bewerbungen, überhaupt aufgenommen zu werden. Die Aufnahmebedingungen waren schon sehr hart, aber er hatte es tatsächlich geschafft, – trotz dessen, dass er noch von Kalos kam – unter den vierzig besten zu kommen. Diese Chance sollte man nutzen und auch seine Mutter sah es wohl so. „Nutze deine Chance und mach deinen Vater stolz. Ich passe auf Ivory auf. Deine Sachen habe ich bei uns im Flur gestellt, da ich selbst noch was erledigen muss“ sagte sie und deutete damit an, dass er sich beeilen sollte. Ihre Worte machten ihn Mut, den sein Vater war der Grund, warum Zen sich für den Weg eines Rangers entschieden hatte. Zwar hatte Oliver Toussier vor ein paar Jahren sein Leben bei einer Mission verloren, aber selbst heute war sich Zen sicher, dass dieser Tod nicht umsonst war. Sein Vater war schon als Kind und ist heute noch eines seiner größten Vorbilder.   Zen verabschiedete sich noch von dem Pokemon, welches ihn nun voller Vertrauen ansah und anschließend als erstes Weg flog. Gedanken darum machte sich Zen aber nicht, so wusste er, dass wilde Pokemon halt auch sehr eigensinnig sein konnten. Aber es hatte ihn gefreut, seinen kleinen Freund wieder zu sehen. Mit seiner Mutter ging er zurück zur Stadt und nahm sie schnell in den Arm. „Ruf an, sobald du da bist, ja?“, sagte sie und Zen seufzte. „Klar mére. Ich denke daran“, er lächelte bei den Worten, ehe er sich von ihr löste, um sich seine Sachen zu holen, während seine Mutter ihrer Tätigkeit nachging, die sie noch erledigen musste. Anschließend suchte er sich ein Chevrumm, welches ihn sicher zum Bahnhof brachte, wo er schon kurze Zeit später in den Zug einsteigen konnte. Zen hatte eine lange Fahrt vor sich, aber je näher er dem Ziel kam, desto mehr freute er sich auf das neue Abenteuer, was ihn bevorstand. Auf die neuen Herausforderungen und auch auf die neuen Kameraden, die ihn dabei begleiten werden. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)